Reisetagebuch -Durch den Nordosten Süd Afrikas

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Reisetagebuch -Durch den Nordosten Süd Afrikas
Reisetagebuch von Marion & Peter
“OUT ON SAFARI”
durch den Nordosten Süd Afrikas und Tuli Block Botswanas
Sun City - Pilanesberg NP - Tuli Block Botswana - Krüger NP - Sabi Sands Game Reserve
27. Mai - 10. Juni 2013
Montag 27. Mai 2013
Früh aufstehen um 6h00, und wie auch beim letzten Mal, steht Mohi pünklich um 7h00 vor
der Tür, um uns abzuholen und zum Flughafen zu bringen. Mit Verspätung startet dann der
Kulula Flieger um 9h35 nach Johannesburg. Jacky und unser Ambiente wissen wir auch in
diesem Jahr wieder in guten Händen bei Renate, Raphaela und Portia.
Dank Rückenwind sind wir schon nach nur 1,5 Stunden in Johannesburg und freuen uns
riesig auf neue Abenteuer im afrikanischen Bush. Nachdem wir bei Tempest Car Hire das
"richtige" Auto haben - mit Stecker für den MP3-Player - geht es los Richtung Sun City. Die
Landschaft rund um Jo'burg ist nicht wirklich schön, sehr viel trockener und gelber als bei
uns am Kap. Wir fahren vobei an den Bergbaugebieten der Platin Minen von Marikana, und
schiesslich erreichen wir Sun City und unser Hotel "The Palace of the Lost City" www.sun-city-south-africa.com - www.suninternational.com .
Eine wirklich imposante Anlage. Beeindruckende Architektur und aussergewöhnliches Interior
Design. Die Tierskulpturen sind sensationell.
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Wir checken ein und werden gleich in ein Superior Luxury Pool Facing Room upgegraded.
Das Zimmer ist okay, mit allem Komfort, den man in einem 5* Luxus Hotel erwarten kann,
aber nicht wirklich etwas besonderes. Auch mangelt es leider an einigen Kleinigkeiten
hinsichtlich Sauberkeit.
Wir sehen uns um, machen einen Spaziergang duch die Anlage, steigen auf den King Tower
fuer die tolle Aussicht, trinken einen Cocktail in der Tusk Bar, lassen uns von einem netten
Porter durch den ganzen Komplex fahren, vorbei am Entertainment Centre, Cascades Hotel,
Sun City Hotel und Kasino, Gary Player Country Club, Crocodil Sanctuary, Cultural Village und
zurück noch ein Stop am Lost City Golf Course Club House. Es ist überall sehr ruhig, keine
Saison und das Valley of Waves ist für Maintenance geschlossen.
Kaum auf dem Zimmer, kommt der Room Service mit Champagner und Canapes, womit wir
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das verdient haben - keine Ahnung und bei der Ankunft im Chrystal Court Restaurant gibt es
wieder Champagner. Das Essen überrascht uns dann sehr positiv, es ist wirklich excellent,
der Sevice ist sehr gut, das hätten wir nicht unbedingt erwartet. Natürlich haben wir viel zu
viel gegessen und getrunken. Wir koennen nur hoffen, dass das in den nächsten 2 Wochen
nicht so weiter geht, dann müssen wir uns am Ende der Reise neue Garderobe kaufen.
Das WLAN funktioniert auch ausgezeichnet, so bleiben unsere Facebook Freunde auf dem
Laufenden, und das Beste ist mein neues Acer Iconia Tablet mit Windows 8, endlich brauche
ich unseren Reisebericht nicht mehr handschriftlich in eine Kladde und später am PC
abzuschreiben - wirklich sehr komfortabel. Nun muss ich nur aufpassen, dass er nicht zu lang
wird.
Dienstag 28. Mai 2013
Wir schlafen aus und gehen spät zum Frühstück ins Crystal Court Restaurant. Das
Frühstücksbuffet ist überwältigend, wirklich weltklasse. Es mangelt an nichts und es
schmeckt vorzüglich. Wir sitzen draussen auf der Terrasse, geniessen den Morgen und
lassen uns auch noch zu Champagner und Austern hinreissen.
Im Hotelshop adoptiere ich dann meinen
neuen Freund und Reisbegleiter "Pavi", einen
Plüsch Baboon :-)
Alles in allem eine tolle Ferienanlage, für
Familien, Golfer und Menschen, die so etwas
mögen ist es perfekt, unseres ist es nicht so
wirklich, aber es war gut, alles einmal
kennengelernt zu haben.
Weiter geht es in den Pilanesberg National Park. Nur ca. 15 Minuten Fahrt bis zur
Bakubung Loge, wo wir einchecken für die Tshukudu Bush Lodge. Wir haben noch etwas
Zeit, checken noch ein letztes Mal unsere Mails, denn in den nächsten Tagen werden wir
weder Internet noch Cell Phone Reception haben. Wir telefonieren mit dem Ambiente. Kaum
waren wir gestern abgereist, funktionierte schon das TV nicht mehr. Aber die Probleme
lassen sich telefonisch beheben und nun ist auch Renate wieder glücklich.
Die Bakubung Lodge - www.bakubung.co.za, gefällt uns gar nicht, viel zu gross mit 76
Zimmern, besser geeignet für Gruppen und Konferenzen. Die Game Drives mit LKW
ähnlichen Fahrzeugen, mit über 15 Personen, das ist nichts für uns.
Um 14h00 kommt Shawn, Field Guide und
Managerin der Tshukudu Bush Lodge www.tshukudu.co.za. Unser Auto bleibt an
der Bakubung Lodge stehen und sie fährt
uns in einem offen Game Drive Fahrzeug zur
Tshukudu Bush Lodge. Mit uns 2 weitere
Gäste, Nikki und Rayn. Auf dem Weg zur
Lodge durch den Pilanesberg National Park
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sehen wir schon unzählige Tiere: Gnus, Zebras, Kudus, Warzenschweine, Nashörner,
Giraffen, Impalas, Wasserböcke...
Der Pilanesberg National Park wurde 1979 gegründet und es dauerte 20 Jahre, bis sich das
ehemalige Farmland zurückentwickelte und die mehr als 7000 Tiere wieder eingeführt und
heimisch wurden. Mit 55.200 ha ist er der fünftgrösste Park in South Afrika. Grösser sind nur
Krüger NP, Addo NP, Kalghadi NP und Madikwe Game Reserve.
History and interesting facts about Pilanesberg
Before Pilanesberg was proclaimed a reserve in 1979, the land was inhabited by the Tswana tribes. The
Bakgatla (a Tswana-speaking group) settled in the area in approximately 1700 AD and were ruled by Chief
Pilane in the 1800's, from whom the name of the Park originated. These tribes cultivated millet, sorghum and
beans and kept cattle, sheep and goats. With time European settlers moved to the region and farmed the rugged
landscape. The Pilanesberg area was very good agricultural land and citrus crops, wheat, tobacco and coffee
were produced.
Before the reserve could be opened to the public, the communities had to be relocated and all signs of farming
removed. The 552 km2 area of land was rehabilitated by extracting alien vegetation and introducing indigenous
plants. Pilanesberg town was destroyed and then in 2007 the Magistrate's Court, which was the only remaining
building, was destroyed by fire. It has been been rebuilt and is again a shop and restaurant. A 110 kilometre
peripheral game fence was erected, 200 kilometres of roads constructed and a massive game translocation
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program, known as Operation Genesis, resulted in the introduction of close to 6000 animals to the Park.
Approximately 120 000 visitors a year enjoy the vastly varied habitats of this beautiful reserve, now home to
more than 7000 animals, over 300 bird species and 65 reptile species.
Geology
Pilanesberg is nestled in a crater of an extinct volcano that existed 1500 million years ago. The crater is
encompassed by 4 concentric rings of hills that rise 700 metres above the plains. These hills, known as the
"Pilanesberg Game Reserve Alkaline Ring Complex" are one of only 3 alkaline complexes in the world and the
best-defined. (The other 2 occur in Greenland and Russia). The complex shows enrichment of rare minerals and
rock structure and is a fascinating geological phenomenon.
Flora and fauna
As the Pilanesberg is situated in a transition zone between the dry Kalahari thornveld and Lowveld bush,
animals, birds and vegetation are diverse with uncharacteristic overlapping of species from both zones.
There are over 350 identified species of trees and 70 grass species. The diversity of habitats has resulted in an
equally diverse range of animal species.
Archaeology
The early presence of man dating back to the iron and stone ages is evident in the numerous archaeological sites
scattered throughout the Park, some of which can be explored by visitors.
Stone Age
Middle Stone Age artifacts found throughout the Park confirm that humans populated the area be- tween 40 000
and 200 000 years ago.
Iron Age
There are remains of buildings ranging from small stock kraals to large villages in the mountains that date back
to the 18th century. Thousands of people of the Bakgatla tribe inhabited the area with their livestock.
Die Lodge ist wunderschön gelegen an einem Hang mit Blick in die Landschaft und auf ein
Wasserloch. Nur 6 Luxury Chalets, auf Stelzen gebaut, schmiegen sich an den Hang. Aber da
muss man erst einmal hinkommen! Wir werden abgesetzt und dann geht es 132 felsige
Stufen hinauf. Oben angekommen, müssen wir erst einmal bei einem Welcome Drink
verschnaufen. Die Chalets sind sehr hübsch, nett eingerichtet, mit toller Aussicht von einem
kleinen gemütlichen Deck.
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Viel Zeit uns einzurichten haben wir nicht, um 15h00 ist schon wieder Afternoon Tea
angesagt und um 15h30 starten wir zum Game Drive. Die 132 Stufen hinunter sind sehr viel
einfacher zu bewältigen. Wir vier sind die einzigen Gäste, auch hier ist zur Zeit keine Saison.
Shawn fährt uns durch eine wundervolle Landschaft mit vielen Tieren. Nashörner mit
Jungen, die noch hoffentlich lange ihr Dasein geniessen dürfen, die beiden grössten
Elefantenbullen des Parks, und eine Gruppe von 6 Löwen, etwas weiter entfernt im Gras und
wie bei Löwen üblich, sind sie recht träge.
Unseren ersten Gin &Tonic zum Sundowner geniessen wir im Wagen, während wir die Löwen
beobachten und darauf warten, dass sie etwas aktiver werden und vielleicht auch etwas
näher kommen. Zwei neugierige Schakale kommen nahe heran, sie haben wohl die
Hähnchenteile gerochen, die es zum Sundowner gibt. Aber die Löwen bleiben träge, und
irgendwann fahren wir dann auch weiter.
Es ist nun dunkel und mit Suchscheinwerfer fahren wir Richtung Lodge. Dann werden wir
noch von einem Elefantenbullen in Musth aufgehalten, der vor uns auf der Strasse dahin
trottet, ständig haben wir seinen sehr spezifischen Geruch in der Nase, um es mal nett
auszudrücken... An einer T-Kreuzung, wo wir links fahren müssen, geht er zum Glück nach
rechts, sonst hätte das noch eine längere Aktion werden können.
Zurück an der Lodge wieder 132 Stufen hinauf und der Pre Dinner Drink wird am offenen
Feuer unter afrikanischem Sternenhimmel serviert - wunderschön!
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Das Abendessen dann mit Shawn, Nicki und
Rayn gemeinsam am grossen Tisch, sehr
lecker. Nette Gespräche und es stellt sich
heraus, dass Shawn in Kenia bei Sanctuary
Retreats gearbeitet hat und wen kennt sie?
natürlich Joseph, unseren Massai Freund,
den wir letztes Jahr in Zambia kennengelernt haben. Ja, die Welt ist wirklich eine
Erbse.
Shawn war früher in der IT Branche tägig, bis sie vor 17 Jahren ihr Hobby zum Beruf
gemacht hat. Sie ist auch die Lodge Managerin, aber guiden ist ihre Leidenschaft.
Wir gehen zeitig zu Bett, wecken ist um 5h00 angesagt. In unserem Chalet sorgt der
brennende Kamin für wohlige Wärme, und die Wärmflaschen im Bett sind fast schon zu viel,
denn so sehr kalt ist es heute gar nicht.
Mittwoch 29. Mai 2013
Pünklich um 5h00 werden wir geweckt. Wir
haben gut geschlafen, nachdem Peter in das
Single Bed umgezogen ist und wir nicht das
doch recht schmale Double Bed teilen
mussten. Nur ein paar Mal werden wir von
den Rock Dassies geweckt, die direkt unter
unserem Chalet in den Felsen wohnen und
Lärm machen wie ein Lachsack.
Um 5h15 Early Morning Tea und um 5h30 starten wir zum Morning Drive - es ist noch dunkel
und es fühlt sich an wie mitten in der Nacht.
Aber wir werden belohnt, kaum sind wir von der Gravel Road auf die Asphaltstrasse
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abgebogen, liegen doch tatsächlich 5 Löwen auf der Strasse. Zwei grosse Männchen und 3
Weibchen. Wir beobachten sie lange, fahren hinter ihnen her, wenn sie entscheiden ein
Stück auf der Strasse zu gehen, verfolgen sie, wenn sie im Gras liegen oder durch den Bush
spazieren, bis sie schliesslich wieder die Strasse queren und in Richtung der Berge
verschwinden. Was für ein Sighting - wir sind begeistert. Sie wirken etwas hungrig und sind
vermutlich auf der Jagt nach einem geeigneten Frühstück. Wir lassen sie ziehen, denn nun
können wir sie nicht weiter verfolgen.
Zwischenzeitlich ist es hell geworden und die aufgehende Sonne lässt die Luft zuerst kühler
werden, bis sie schliesslich für wohlige Wärme sorgt.
An einem Wasserloch mit Krokodilen machen
wir Halt für Tee, heisse Schokolade und
frisch gebackenen Muffins.
Auf unserer weiteren Fahrt durch die
wundervolle Landschaft sehen wir unter
anderem auch noch Red Hartebeests und
Tsessebes, die schnellste Antilope überhaupt,
sowie 4 Nashörner mit einem Jungen, die
Mutter mit einem stattlichen Horn, hoffentlich bleibt es noch lange erhalten. Im Pilanesberg
National Park wurden nur in den letzten 3 Jahren 30 Nashörner Opfer von Wilderern!! Es ist
ein Trauerspiel...
Zurück an der Lodge und nach 132 Stufen erwartet uns ein leckeres Fühstück.
Zwischenzeitlich ist es herrlich warm geworden und wir verbringen die Zeit bis zum
Afternoon Tea faulenzend auf unserem Deck mit Blick in die weite Ebene und auf das
Wasserloch mit vielen Tieren, die zum trinken kommen.
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Die 132 Stufen sind ein perfektes Training für uns, denn im September reisen wir nach
Rwanda zum Gorilla Tracking und dort geht es dann steil berauf durch den Regenwald - aber
dazu mehr in meinem nächsten Reisebericht ☺.
Auch der Abend Drive war wieder sehr schön. Es war ein „Rhino und Giraffen Drive“. Wir
haben unzählige davon gesehen. Die Highlights waren dann eine Nashorn Mama mit ihrem
vielleicht einen Monat alten Jungen. Sie maschierten durch den Bush hin zu einem
Wasserloch und wir konnten sie wunderbar beobachten. Das Kleine ist einfach zu goldig!
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Auf dem Weg zur Lodge, schon in der Dunkelheit mit Suchscheinwerfer das absolute
Highlight - wir entdecken einen stattlichen Leoparden links im Busch und er überquert doch
tatsächlich direkt vor uns die Strasse, bis er dann rechts im Dickicht verschwindet. Shawn ist
ganz aus dem Häuschen und auch wir sind glücklich über einen so tollen Abschluss. Leider
war es zum Fotografieren schon zu dunkel.
Nach 132 Stufen wieder einen Rotwein am offen Feuer mir Rayn und Nikki. Zwei junge
Südafrikaner aus Pretoria und East London, die in London leben und zur Zeit mit ihrem 5
Monate alten Sohn auf Familienbesuch sind. Oma kümmert sich um den Kleinen, und so
konnten die beiden mal zwei Tage Auszeit nehmen.
Das Abendessen wieder in netter Runde mit interessanten Gesprächen.
Donnerstag 30. Mai 2013
Für Peter heisst es wecken und aufstehen um 5h00, Marion hat entschieden auszuschlafen
und den Morgen ruhig angehen zu lassen.
Der Game Drive war interessant, aber ohne spektkuläre Highlights. Heute neu gesehen, ein
Black Rhino und ein Serval.
Nach dem Frühstück bringt Shawn uns zurück zur Bakubung Lodge, wo unser Auto steht.
Abschied nehmen. Wir hatten eine gute Zeit hier, die Lodge ist wirklich schön gelegen, die
Chalets sehr nett mit tollem Blick, und auch das Essen war okay. Wir kommen gerne wieder.
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Wir fahren quer durch den Park zum Bakgatla Gate im Norden. Zum Abschluss überquert
noch eine grosse Herde Elefanten die Strasse direkt vor uns.
Die Landschaft auf unserem Weg Richtung Norden auf der R510 ist zuerst recht eintönig,
vorbei an unzähligen Minen. Limpopo ist reich am Mineralien, Platin, Diamanten, Chrom,
Kupfer, Kohle... Kurz vor Thabazimbi beginnt eine bergig, grüne Landschaft, aber auch hier
wird Eisenerz abgebaut.
Nur ca.120 km östlich liegt das Madikwe Game Reserve. Gerne erinnern wir uns, dass wir
dort vor wenigen Jahren Lothars Geburtstag mit ihm feiern durften.
Hinter Thabazimbi liegen rechts die imposanten Waterberge mit dem Welgevonden Game
Reserve und dem Marakele National Park, wo wir vor ein paar Jahren schon mal in der
wunderschönen Marataba Game Loge waren und uns immer wieder gerne daran erinnern.
Die Strecke ist jetzt zeitweilig etwas eintönig, links und rechts die Strasse gesäumt von den
Wildzäunen der unzähligen Game Reserves dieser Gegend, zieht sie sich hin durch weites
ebenes Buschland.
Aber es lässt sich sehr gut fahren, die Strasse ist durchweg in einem excellenten Zustand
und mit wenig Verkehr kommt man besser voran als auf einer deutschen Autobahn. Das
hätten wir in Limpopo nicht unbedingt erwartet.
Aus Mangel an Möglichkeiten machen wir eine Kaffepause bei Wimpy in Lephalale (leider gibt
es hier noch -?- kein Karushi), bis wir dann, ohne es zu merken, ca. 20 km weiter den
"Tropic of Capricorn" überqueren, den "Wendekreis des Steinbocks" oder "südlicher
Wendekreis".
Der südliche Wendekreis (Tropic of capricorn)
ist der südlichste Breitenkreis, an dem die Mittagssonne gerade noch den Zenit erreicht, nämlich nur am 21.
Dezember, dem Tag der Sommersonnenwende der Südhalbkugel (in Europa Wintersonnenwende). Er ist der
Breitenkreis bei 23°26′16″ südlicher Breite und durchläuft (vom Nullmeridian ostwärts) den Süden Afrikas
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(Namibia, Botswana, Südafrika, Mosambik, Madagaskar), den Indischen Ozean, Australien, den Pazifik,
Südamerika (Chile, den nördlichsten Zipfel Argentiniens, Paraguay, Brasilien) und schließlich den Südatlantik.
Im Sinne der tropischen Tierkreiszeichen bzw. auch nach dem Sternbild der Ekliptik, in dem die Sonne bei
Einführung der Sternbilder in der Antike zur Sonnenwende stand, wird der südliche Wendekreis auch
„Wendekreis des Steinbocks“ (lat.: tropicus capricorni, engl.: Tropic of Capricorn) genannt. Zurzeit steht die
Sonne zur Sonnenwende bedingt durch die Präzession im Sternbild Schütze.
Ein paar Kilometer weiter biegen wir rechts auf die R572 bis wir den Abzweig rechts auf die
N11 erreichen. Nur noch 10km, dann links auf eine Schotterstrasse und nach 4 km haben wir
unser Ziel erreicht, die Buffalo Thorn Safari Lodge - www.buffalothornsafaris.co.za.
Milton empfängt uns. Was für eine Überraschung, super schöne Chalets, auch für
selfcatering bestens ausgeruestet, ganz neu erbaut und gut eingerichtet, und in einer Boma
ist schon der Tisch für ein rustikales Braai für uns gedeckt. Wir sind mal wieder die einzigen
Gäste. In der Main Lodge sind eine Gruppe Amerikaner. Zum Glück müssen wir sie nicht
treffen, es sind Jäger und das ist nun so gar nicht unser Ding.
Und während ich noch hier draussen im dunkeln bei Kerzenschein und einem weiteren Glas
Rotwein sitze und schreibe (Peter schälft schon) kommt gerade eine Gruppe Njalas zum
beleuchteten Wasserloch direkt vor unserer Terrasse. Vorsichtig schauen sie zu mir herüber,
aber dann getrauen sie sich doch ans Wasserloch.
Wieder eine sternenklare Nacht, Milkyway zum Greifen nah, Scorpio direkt über mir - super
schön.
Freitag 31. Mai 2013
Die Buffalo Thorn Safari Lodge ist ein pefekter Ort für einen Zwischenstop Richtung
Botswana. Milton gibt sich alle Mühe, ansonsten haben wir keinen Manager oder Owner
gesehen und leider hat das heisse Wasser nicht funktioniert. Dafür war aber das WiFi super.
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Nach einem einfachen Frühstück machen wir
uns auf den Weg. Noch auf der Gravel Road
kommen wir an einer Farm vorbei, die
anscheinend
Säbel-Antilopen
züchten.
Anhalten, fotografieren - so schöne Tiere.
Später erfahren wir, dass es ein gutes
Geschäft ist, Säbel-Antilopen zu züchten und
an Game Reserves zu verkaufen.
Seit der Kreuzung mit der N11 ist die R521 nun in schlechtem Zustand. Immer wieder
Bereiche mit vielen, z.T. tiefen Schlaglöchern. Dank des nicht vorhandenen Verkehrs können
wir in Schlangenlinien fahrend gut ausweichen und unser Schnitt wird nicht wesentlich
beeintächtigt. Und mit einem Mietwagen tut es dann ja auch nicht ganz so weh...
Ca. 30 km vor Alldays wird es sehr viel besser, und zwischen Alldays und Pont Drift gibt es
dann wieder vereinzelt Schlaglöcher. Die Landschaft war zumeist eher etwas eintönig, weites
Buschland, viele Game Lodges, nur wenig Landwirtschaft oder Viehzucht. Kurz vor Pont Drift
ist rechts „Mapungubwe National Park and World Heritage Site“ gelegen,
landschaftlich sicher etwas spannender.
Die Ausreiseformalitäten aus Südafrika sind schnell erledigt. Dann parken wir den Wagen im
"Niemandsland" und wenig später kommt auch schon unser Transfer zum Mashatu Tented
Camp - www.mashatu.com .
Wir reisen nach Botswana ein, und dann
werden wir gut 1 Stunde im offenen Game
Drive Wagen auf unwegsamen Pisten quer
durch den Busch heftig durchgerüttelt. Tiere
sehen wir nur wenige, einige Gnus, Giraffen
und zwei Steenbocks, wir sind gespannt wie
es wird.
Im Camp angekommen beziehen wir unser Zelt - Tent 5, einfach, aber zweckmässig, das
Bad ausserhalb unter freiem Himmel. Unbequem lediglich, dass wir immer alles ins Zelt
hineinnehmen und wegsperren sollen wegen der frechen Monkys und Squirrels. Das Camp
ist zwischen Bäumen gelegen, so haben wir leider keine Aussicht. Die Zelte stehen relativ
nahe zueinander, man hört die Geräusche der Nachbarn. Ausser uns ist eine Reisegruppe
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von 7 Amerikanern im Camp. Unserer Bitte, die laute Musik auszumachen, wird fürs erste
Folge geleistet.
Um 15h00 Afternoon Tea mit herzhaften Snacks und süssen Leckereien, um 15h30 auf zum
Game Drive mit unserem Field Guide Richard und seinem Assistenten Ova. Die 7 Amerikaner
fahren für sich auf einem Wagen und so haben wir Glück und sind ganz für uns.
Der sogenannte Tuli Block umfasst 120.000 ha, davon das Mashatu Game Reserve 33.000
ha. Tuli Block ist das grösste Private Game Reserve im südlichen Afrika. Es gibt keine Zäune,
auch die Grenzen zu Zimbabwe und Süd Afrika sind offen, die Tiere können sich frei
bewegen.
Die Gegend hier ist sehr viel ursprünglicher und wilder als z.B. Pilanesberg. Trockenes,
weites Buschland, viele Mopani Bäume, wenig Gras, einige sehr schöne grosse Bäume,
Sheppard Trees, Leadwood Trees und auch ein paar Baobabs.
Ausser vielen Impalas und Zebras sehen wir eine Guppe von 12 Elefanten und das Highlight
sind zwei sich immer wieder paarende Löwen. Löwen tun es ja bekanntlich alle 15-20
Minuten...
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Und nach dem obligatorischen Gin & Tonic zum Sundowner, schon in der Dunkelheit, treffen
wir auf einen umherstreifenden Leoparden und später eine Tüpfelhyäne, die faul im Sand
liegt, hinter ihr ein abgenagtes Impala Bein.
Nachdem die Tagestemperaturen so bei angenehmen 25 - 30 Grad lagen, sind sie auch am
Abend noch angenehm und wesentlich wärmer als erwartet.
Das Abendessen in der Boma ist einfach aber schmackhaft.
Samstag 01. Juni 2013
Geweckt wird hier erst um 6h00, Early Morning Tea um 6h15 und auf zum Game Drive geht
es um 6h30.
Ein schöner Morgen, gar nicht so kalt wie
erwartet und die Sonne steigt wie eine
leuchtende Kugel am Horizont empor.
Danach bewölkt es sich und wir befürchten
schon eine Kaltfront, aber wenig später ist
der Himmel wieder blau, die Sonne lacht bei
Temperaturen um 25 Grad, später dann bis
29 Grad - perfekt!
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Wir müssen lange über Stock und Stein fahren, bis wir die ersten Tiere sichten. Rund ums
Camp scheint es zur Zeit keine Tiere zu geben. Aber dann viele Elefanten, Giraffen in grosser
Zahl und noch mehr Impalas, auch einige scheue Eland-Antilopen, viele bunte Vögel (Crested
Barbet, Red- und Yellowbilled Hornbill, Lilacbrested Roller etc.) und ein Leopard, leider auf
der anderem Seite eines trockenen Flussbettes wo wir nicht hinfahren durften, denn das
Gebiet gehört nicht mehr zu Mashatu. Die Löwin mit den Jungen haben wir nicht gefunden,
vielleicht ja heute nachmittag...
Der Brunch war sehr lecker und die Zeit bis zum Aftenoon Tea konnten wir herrlich relaxen
vor unserem Zelt in der Ruhe des Busches mit nur ein paar Tierstimmen und dem Rauschen
des Windes in den Bäumen.
Die herzhaften und süssen Snacks zum Afternoon Tea waren wieder sehr lecker.
Dann werden wir wieder mehr als 3 Stunden auf unwegsamen Pisten durchgeschüttelt und
gerüttelt. Wir sehen einen faulen Löwen unbeweglich im Sand schlafen und ansonsten - so
gut wie nichts. Wo mögen bloss all die Tiere sein? Wir sind etwas enttäuscht. Lediglich der
G&T und die 5 Hyänen, die wir im Dunkeln auf dem Rückweg sehen, sind ein kleiner Trost.
Abendessen wieder in der Boma, heute ohne beissenden Rauch in den Augen, aber noch mit
der lauten amerikanischen Reisegruppe. Das Essen bodenständig, aber sehr lecker und einen
ordentlichen Wein konnten wir auch kaufen.
Sonntag 02. Juni 2013
Dieser Morgen scheint etwas kühler zu sein und wir ziehen uns warm an. Zusätzlich in
warme Decken gehüllt geht es los. Wieder fahren wir stundenlang durch die Mopani Plains
ohne viel zu sehen, ausser ein paar Impalas und jede Menge Elefantendung. Im bewaldeten
Gelände am trockenen Flussbett suchen dann wir verzweifelt nach Löwen. Sie sollen hier
irgendwo sein und Spuren haben wir auch schon gesehen. Nahe einer grossen
Elefantenherde machen wir erst einmal Pause für Kaffee und Tee. Zwischenzeitlich ist es
sehr warm geworden und wir entledigen uns aller überflüssigen Mützen, Jacken und Pullis.
Mit uns ist heute Isak, ein sehr netter, junger Fotograf aus Johannesburg. Er macht Fotos für
eine neue Broschüre, auch wir müssen posen und wer weiss, vielleicht sind wir bald im
neuen Mashatu Prospekt zu sehen.
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Zwischen den vielen Elefanten entdecken wir eine Kuh mit einem klitzekleinen Jungen. Es ist
sicher noch keinen Tag alt, es wurde wohl erst letzte Nacht geboren und muss jetzt erst
einmal laufen lernen. Behutsam wird es von Mutter und Tanten beschützt und in die Mitte
genommen.
Dann hören wir von anderen Guides, wo die Löwen sind. Im dicken Gebüsch liegen zwei
Löwinnen mit ihren Jungen. Neun Cubs sollen es sein, wir sehen eines nur ganz kurz, sofort
versteckt es sich wieder mit den anderen im Dickicht. Die beiden Damen lassen wir dann
auch in Ruhe, wir wollen am Nachmittag
wieder kommen, vielleicht haben wir dann
eine Chance die Cubs zu sehen.
Auf dem langen Weg zurück zum Camp
werden wir wieder heftig durchgerüttelt. 4,5
Stunden waren wir unterwegs und haben
uns den Brunch wirklich verdient.
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Nachmittagstemperaturen wieder um 29 Grad, ein leichter Wind, duschen, relaxen - es
könnte uns nicht besser gehen.
Leider gibt es hier nicht so wirklich viele Tiere und rund ums Camps schon gar nicht und
auch keine grosse Vielfalt. Keine Nashörner, keine Hippos, keine Büffel, und auch nur wenig
Antilopenarten (Impalas, Impalas, Impalas, einige scheue Eland-Antilopen und wenige
Steenböcke). Vielleicht haben wir auch nur Pech, so ist es halt in der Wildnis, wir sind ja
nicht im Zoo. Ein paar tolle Sightings hatten wir ja, wir sind zufrieden.
Und der Evening Drive brachte dann tatsächlich noch ein Highlight. Schon auf der langen
Rüttelstrecke sahen wir hier und da die üblichen Tiere. Und dann, obwohl unser Guide
Richard gesagt hatte, es gäbe zur Zeit keine Cheetas in der Gegend, treffen wir doch
tatsächlich auf 3 Geparden. Wir können sie eine ganze Weile beobachten, wie sie im Gras
sitzen und die Gegend abscannen und sich dann aufmachen, vermutlich um später zu jagen
und fürs Abendessen zu sorgen.
Wir fahren noch einmal zu den beiden Löwinnen, aber sie faulenzen immer noch am gleichen
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Platz und von den 9 Jungen ist nichts zu sehen. Auch als wir nach unserem G&T zum
Sundowner noch einmal wieder kommen - die gleiche Situation. Auf dem langen Weg zurück
zum Camp ist auch eine alte Hyäne mit einem kranken Bein humpelnd unterwegs. Ein
trauriger Anblick. Aber sie sieht gesund aus und Richard sagt, als Aasfresser hat sie gute
Überlebenschancen.
Dinner wie immer in der Boma. Heute in netter Runde. Die laute Seniorengruppe aus
Californien ist abgereist. Ein nettes junges Paar auf Hochzeitsreise aus Holland ist
angekommen. Sie haben ein kleines Fluzeug gemietet und fliegen selber durchs Land. Mit
dabei nur noch ihr Security Pilot Marcus aus Süd Afrika, von dem sie auch den Flieger
gechartert haben.
Leider war es während unseres Aufenthaltes nicht möglich, zu „Petes Pond“ zu fahren, ein
unter Wildlife Fans bekanntes Wasserloch, ausgerüstet mit einer Live Web Cam
http://www.mashatu.com/petes_live.htm. Es began als National Geographic's wildcam und
wird jetzt betreut von Wildearth http://lite.wildearth.tv/. Seit 2005 hat Pete's Pond on
Mashatu Game Reserve viele treue Anhänger, “Pondies”, wie sich selber nennen, die sich so
täglich die Bilder und die Stimmen des Busches auf ihren PC holen.
Montag 03. Juni 2013
Heute verzichten wir auf den Morning Game Drive, schlafen etwas länger und frühstücken
dann ganz gemütlich zusammen mit Isak. Wir checken aus und posen noch einmal für Isak
für weitere Fotos für Werbung für das Camp. Wir sind gespannt, er will uns die Fotos mailen
www.isakpretorius.com. Er organisiert und führt auch Fotosafaris - www.c4imagessafaris.com oder über Judith Gawehn www.afari.de.
Wieder eine Stunde Transfer durch das Reserve zum Border Post. Kurz ins Internet, Mails
gecheckt und mit dem Ambiente telefoniert, alles im grünen Bereich. Die
Ausreiseformalitäten sind wieder schnell erledigt und los geht es, auf zu neuen Abenteuern.
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Wir fahren die R521 und am Abzweig nach
Musina links auf die R572, wieder in
Schlangenlinien um etliche Schlaglöcher
herum. Nach einigen Kilometern eine
Strassensperrung. Heftiger Regen hat vor
ein paar Monaten eine Brücke weggerissen.
Die Umleitung geht auf Dirt Roads durch
riesige Tomaten-, Baumwolle, Mais- und
Orangenplantagen, bis wir wieder die R572
erreichen. Wunderschöne Baobab Trees links und rechts von der Strasse, ansonsten eher
eine einsame, eintönige Strecke. Hier stehen geschützt die grössten Baobab "Wälder" Süd
Afrikas.
In Musina, aus Mangel an Alternativen, Kaffeestop bei Nandos (auch hier noch kein Karushi).
Der Ort ist total busy, Grosseinkäufe werden getätigt, die Nummernschilder an den Autos
lassen vermuten, dass viel Ware über die Nahe Grenze nach Zimbabwe geht.
Weiter bis Tshipise, von dort telefonieren wir mit Richard von "The Outpost", unserer
nächsten Lodge, um mitzuteilen, dass wie spät dran sind und wenn möglich später zu dem
Game Drive dazustossen möchten. Er will die Lodge informieren und simst uns auch noch die
Beschreibung einer Umleitung kurz vor Pafuri, was sich später als sehr hilfreich herausstellt.
Am Pafuri Gate checken wir in den Krüger Park ein, nach wenigen Kilometern erreichen wir
"The Outpost" - www.theoutpostcamp.com, www.seasonsinafrica.com . Der Empfang eine
Enttäuschung, hier weiss keiner etwas von unserer Buchung! Angeblich Computer Probleme.
Andy, einer der Guides kümmert sich um uns. Erst einmal trinken wir einen G&T, ein Zimmer
wird für uns hergerichtet und währenddessen essen wir noch eine leckere Kleinigkeit. Als
Wiedergutmachung gehen alle Getränke während unseres Aufenthaltes aufs Haus - das ist
doch eine nette Geste und schnell sind die Anfangswidrigkeiten vergessen.
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 20 of 36
Es ist nur noch eine weiteres Zimmer belegt und diese Gäste sind mit ihrem privaten Guide
unterwegs. Uns wundert, dass so wenig los ist, ist doch die Reisezeit ideal.
Beim Ausladen stellen wir dann fest, dass wir einen Plattfuss haben, hilfsbereite Hände
helfen schnell den Reifen zu wechseln, und der freundliche Helfer will sich morgen auch um
die Reparatur des Reifens kümmern.
Über lange Walkways am Berg entlang
bringt Andy uns dann zu unserem 100 qm
grossen
Luxus
Chalet
7.
Tolle
Konstruktionen aus Stahl und Beton, wie
riesige Vogelkästen an den Berg gebaut (da
freut sich der Ingenieur ), super modern
und super stylisch. Drei Seiten völlig offen
mit atemberaubenden Blick. Auf Knopfdruck
lassen sich Blinds herunterfahren. Wir
verzichten auch in der Nacht darauf und lassen alles offen. Die Temperaturen sind
angenehm, Probleme mit Monkeys gibt es hier nicht und auch keine einzige Moskito, obwohl
das Bett grosszügig in ein Moskitonetz gehüllt ist. Uns gefällt es.
Wir faulenzen, geniessen auf dem grossen Daybed wie der Abend hereinbricht, das Kreuz
des Südens über uns und Scorpio über dem Horizont, mit der Dunkelheit erscheinen so viele
Sterne, dass die einzelnen Sternbilder kaum noch auszumachen sind.
Der Tisch zum Dinner ist am offenen Feuer am grossen Pool gedeckt, überall Kerzen und
Laternen, eine schöne Stimmung. Das Essen ist sehr gut, der Wein vorzüglich, wir
besprechen mit Sandra, unserem Guide, die Aktivitäten für morgen - Wecken um 5h30, also
früh schlafen gehen.
Dienstag 04. Juni 2013
Die Nacht im "Freien" zu den Geräuschen der Wildnis war etwas ganz besonderes. Um 5h30
werden wir geweckt, Temperatur 12 Grad, warm angezogen, Tee und Rusks und los gehts.
"The Outpost" liegt in der 24.000 ha grossen Makuleke Concession Area. Der Krüger Park
ist insgesamt 2.40 Millionen Hektar gross. Die Makuleke Concession umfasst also nur 1%
dieser Fläche, die hier anzutreffende Artenvielfalt beträgt aber 75%! Der Game Drive war
wunderschön. Ein Stück Asphaltstrasse und dann biegen wir ab. Dieser Bereich im
äussersten Norden des Krügers wird nur von "The Outpost", "Pafuri" und der Ecotraining
School befahren. Für die Öffentlichkeit ist dieses Gebiet nicht zugänglich. Das Pafuri Camp
wurde leider im Januar bei der "Jahrundertflut" völlig zerstört. An den Bäumen ist zu
erkennen, wie hoch das Wasser gestanden hat, es ist unvorstellbar! Dieser ganze Bereich
war nicht zugänglich.
Wir sehen viele Tiere: Kudus, Impalas, sehr viele Zebras, Eland-Antilopen, Paviane,
Warzenschweine, Njalas, Steenbock, eine grosse Elefantenherde und eine grosse
Büffelherde. Viele White-backed Vultures und einen Lapped-faced Vulture - nicht wirklich
hübsch. Auf dem Rückweg sitzen die Geier dann nicht mehr auf den Bäumen um sich in der
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 21 of 36
Morgensonne aufzuwärmen, sondern nutzen die Thermik des Morgens, um hoch in der Luft
zu gleiten und das Gelände nach fressbarem abzuscannen.
Zwischenzeitlich sorgt die Sonne für angenehme Temperaturen, diese Jahreszeit ist wirklich
perfekt.
Die Gegend hier im Norden ist reich an Mopane Trees. Mopane bedeutet Schmetterling. Der
Baum wurde so genannt wegen seiner schmetterlingsförmigen Blätter. Mopanes verlieren im
Winter erst spät ihre Blätter. Deshalb kommen die Elefanten aus dem Süden jetzt hierher
hoch in den Norden. Die Elefanten sind hier nicht unbedingt entspannt. Sie überqueren auch
die Grenzen nach Zimbabwe und Mozambique, wo sie von den Menschen nicht immer gut
behandelt werden. Vorsicht ist vor allem geboten bei Breeding Herds und Bullen in Musth.
Seit hunderten von Jahren wachsen hier wunderschöne, teils uralte Baobab Trees. Man sagt,
dass pro 1 Meter Stammumfang der Baum 100 Jahre alt ist. Wir sehen einen Baum mit 27 m
(!) Stammumfang. Wissenschaftlich wurde allerdings festgesellt, dass dieser "erst" 1200
Jahre alt ist und wohl der älteste in der Gegend. Es gibt auch ein paar jüngere Bäume, die
aus den Früchten der alten heranwachsen. Wie ein grosser Spargel staken sie aus der Erde,
kaum als Baobab erkennbar und nicht wirklich hübsch und nichts, was man sich für den
Garten wünscht, ausser man will 1000 Jahre alt werden. Es dauert 50 Jahre bis ein Baobab
beginnt sich zu verzweigen.
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 22 of 36
Wir fahren bei Mapimbi an den Limpopo Fluss und geniessen bei einem Kaffee und Muffin
den herrlichen Blick. So friedlich und nur wenig Wasser führend ist es unvorstellbar, dass
hier vor nur 4 Monaten alles überschwemmt war.
Hier am Limpopo und am Dakamila Pan gibt es wunderschöne, grosse Fever Tree Wälder.
Fever Trees wachsen vorzugsweise in feuchten Gegenden. Die ersten Siedler gaben dem
Baum diesen Namen. Sie glaubten, dass das Fieber (Malaria) von dem gelben Staub der
Baumrinden herrührt. Erst später stellen sie fest, dass dafür die in den Feuchtgebieten
lebenden Moskitos verantwortlich sind. Um diese Jahreszeit ist uns auf der ganzen Reise
angenehmerweise bisher nocht nicht ein einziges Moskito begegnet.
Auf dem Weg zurück zur Lodge über Funk eine traurige Nachricht. Soeben hat man wieder 2
tote Nashörner gefunden. Sie müssen in den letzten 2-3 Tagen getötet worden sein. Oft
hacken die Wilderer den Tieren noch bei lebendigem Leib das Horn ab und lassen sie dann
elendig verrecken. Es ist so taurig und unverständlich, dass dieses Drama nicht in den Griff
zu bekommen sein soll...
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 23 of 36
Zurück in der Lodge gibt es Frühstück, dann relaxen wir in unserem tollen Zimmer mit der
fantastischen Aussicht. Auf Lunch verzichten wir, um 15h30 geht es wieder los. Wir fahren
zur Lanner Gorge. Unterwegs kaum Tiere, aber der Weg lohnt sich. Was für ein Blick! Ein
paar Felsen hochgekrakselt und wir trinken unseren Sundowner G&T oben auf den Rocks mit
traumhaftem Blick. Das hätten wir im KrügerPark gar nicht erwartet.
Marion probiert heute ihre ersten "Mopani Worms". Die Blätter der Mopani Bäume sind sehr
reich an Nährstoffen und werden gerne von den Mopani Raupen gegessen, die ihrerseits
dann reich an Proteinen sind. Diese Raupen werden eingesammelt, getrocknet und
schmecken dann wie knusprige Chips.
Gonimbrasia belina ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Pfauenspinner
(Saturniidae). Im Englischen wird der Falter
als Mopani und die Raupe als Mopane worm,
zu deutsch Mopane-Raupe, bezeichnet, da
sich die Raupe vom Mopanebaum
Colophospermum mopane ernährt. Die
Raupe des Falters ist eine wichtige
Eiweißquelle für Millionen von Menschen
im südlichen Afrika.
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 24 of 36
Zurück übernimmt Peter das Spotlight, immer auf der Suche nach einem Leoparden, aber
ohne Erfolg. In der Lodge die gute Nachricht, unser Reifen ist repariert und das Ganze kostet
nur R50.
Abendessen wie gestern am Pool, sehr lecker! Heute in Gesellschaft der Familie aus
Philadelphia, USA, mit ihrem persönlichen Guide Rhodes Bezuidenhout. Rhodes ist
spezialisiert auf Walking Safaris. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis durch den Bush zu
wandern, die Natur mit allen Geräuschen und Gerüchen hautnah zu wahr zu nehmen.
www.shanganitrails.co.za
Die Nacht war wieder recht lau und wir schlafen mit allseits offenen Blinds - traumhaft!
Mittwoch 05. Juni 2013
Wir schlafen etwas länger, frühstücken um 8h30 und machen uns dann auf den Weg quer
durch den Krüger NP zum Mopani Rest Camp – http://www.sanparks.org/parks/kruger/ .
Bei der Brücke über den Luvuvhu River, sieht es schlimm aus, hier sind die Spuren der Flut
vom Januar noch gut sichtbar.
Danach wird die Landschaft immer eintöniger. Flaches Buschland. Auf den Asphaltstrassen
beträgt die Geschwindigkeitsbegrenzung 50 km/h, das Fahren ist sehr ermüdent. Den
Abzweig zum Klopperfontein Drift verpassen wir und die Zufahrt zum Kanniedood Hide ist
gesperrt.
Tiere sehen wir nur wenige, eine Büffelherde quert die Strasse, ein paar Zebras und
Antilopen, einige Elefanten. Am "Tropic of Capricorn" , den wir jetzt zurück natürlich auch
wieder überqueren, kurzer Stop für Foto und Beine vertreten.
Wenig später erreichen wir dann auch schon das Mopani Rest Camp. Wir können erst um
14h00 einchecken, vertreiben uns die Zeit im Shop und im Restaurant mit tollem Blick über
den Pioneer Dam.
Für die nächsten 2 Tage ist es erst einmal
vorbei mit Luxus. Im Restcamp geht es
etwas schlichter zu. Aber unser Bungalow ist
super gelegen, auch von hier ein
wunderschöner Blick über den Damm. Sehr
gross, 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, grosse
Terrasse, wir machen es uns gemütlich,
gehen gar nicht mehr raus, zum Abendessen
gibt es das Lunchpaket, und Wein haben wir
im Shop gekauft - alles ist gut.
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 25 of 36
Donnerstag 06. Juni 2013
Heute nehmen wir ein bescheidenes Frühstück auf der Terrasse unseres Bungalows in
Gesellschaft von Redbilled Hornbills (Flying Chili Peppers) und Yellowbilled Hornbills (Flying
Bananas), Crested Barbets, einer Frankolinmama mit 5 Jungen, sowie einigen Glossy
Starlings und anderen bunten Vögeln. Nein, sie bekommen nichts ab. Der Himmel heute
bewölkt bei nur 19 Grad. Ein ganz entspannter Urlaubstag, faulenzen, lesen, faulenzen,
lesen, faulenzen, abends essen im Camp Restaurant - das war's.
Freitag 07. Juni 2013
Wir brechen schon um 8h00 auf um rechtzeitig im Kirkman's Camp anzukommen. Der
Himmel ist wieder blau, die Sonne lacht, es ist sehr warm. Die Strecke durch den Krüger NP
zieht sich hin. Hier und da ein paar Tiere, die Landschaft eher eintönig. In der nähe von
Letaba River und Olifants River ist es ganz schön. In diesen beiden Camps waren wir 1998,
bei unserem ersten Urlaub in Süd Afrika, so richtig erinnern können wir uns daran aber nicht.
15 Jahre - wo ist bloss die Zeit geblieben.
Am Satara Camp stoppen wir, um uns die Füsse zu vertreten und einen Kaffee zu trinken.
Das langsame Fahren ist sehr ermüdend. Vorbei am Skukuza Camp und wir verlassen den
Krüger NP durch das Paul Krüger Gate. Nur eine kurze Wegstrecke und durch das Shaws
Gate fahren wir in das Sabi Sand Game Reserve. Nach 9,5 km Sandpiste erreichen wir
Kirkman's Camp - www.andbeyond.com .
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 26 of 36
Ein freundlicher Empfang und es ist noch rechtzeitig um ein kleines Lunch einzunehmen. Viel
Zeit bleibt uns nicht, denn um 15h00 ist schon wieder Treffen für den Game Drive angesagt.
Das Camp ist sehr schön, sehr stilvoll, sehr kollonial, in dem ehemaligen Farmhaus von Mr.
Harry Kirkman. Die Zimmer nicht übergross, aber sehr geschmackvoll eingerichtet.
Auf geht es zum Game Drive mit Lennox, unserem Guide und Elvis, dem Tracker, mit dabei
ein Paar aus Irland und zwei Frauen aus Deutschland, Ingo und Marianne.
Trotz ziemlich dickem Busch sehen wir diverse Tiere, Impalas - wer hätte das gedacht
-,
Zebras, Giraffen, Wasserböcke, Kudus, Njalas, Tüpfelhyänen, Vervet Monkeys, eine grosse
Elefantenherde und das Highlight nach langem suchen, ein Leopard - es ist einfach zu schön!
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Zum Sundowner den obligatorischen G&T in netter Runde. Zurück im Camp nur kurz ins
Zimmer, dann schon wieder Pre Dinner Drinks an der Bar und im Salon. Das Essen wird
draussen serviert, alles sehr stilvoll und lecker, wir halten uns nicht so lange auf, sind
todmüde, irgendwie war der Tag sehr anstrengend. Also früh schlafen, um 5h30 wird ja auch
schon wieder geweckt.
Samstag 08. Juni 2013
Was für ein erlebnisreicher Tag. Aber der Reihe nach.
Nach dem Early Morning Tea geht es los auf den Game Drive. Zuerst glaubten wir schon,
dass wir bei der dichten Vegetation ja gar nichts finden können. Einige der üblichen Tiere,
aber dann und das Highlight überhaupt - Wild Dogs! Drei an der Zahl, damit beschäftigt die
Überreste eines Steenbocks zum Frühstück zu verspeisen. Wir können sie eine ganze Weile
beobachten, toll.
Wir fahren weiter und ein weitere Überraschung erwartet uns. Auf einem grossen Felsen,
nahe am Fluss, ist ein Bush Frühstück angerichtet und Sonny damit beschäftigt frische
Pancakes für uns zu backen. Dazu gibt es den Special Drink, heisse Schokolade mit Amarula
und Kaffee - köstlich!
Und dann nach etwas längerem Suchen, erneut ein Leopard. Was für eine Morgen.
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Beim anschliessenden Frühstück in der Lodge halten wir uns zurück, nur ein Tee und eine
Kleinigkeit, wir wissen, dass das Lunch in der Exeter River Lodge sicher etwas besonders
sein wird. Wir packen zusammen, checken aus, verabschieden uns. Es war sehr schön im
Kirkman's Camp.
Wir müssen nun den ganzen Weg zurück zum Shawn Gate, zurück zur Hauptstrasse, eine
sich hinziehende Dirt Road durch viele Dörfer und dann durch das Newington Gate erneut ins
Sabi Sands Game Reserve einreisen. Sehr umständlich, quer durchs Reserve wäre sehr viel
schneller und einfacher. Wie wir erfahren, ist es ein privater Eigentümer eines kleines
Stückes Land, der die Durchfahrtsrechte verweigert...
Wie auch immer, gleich nach dem Newington Gate, versperrt uns eine riesige Büffelherde
von mindestens 300 Tieren die Strasse. Alle sehr relaxed und nur langsam machen sie uns
Platz. Fast schon etwas unheimlich so viel Tiere so nahe, aber wir müssen ja auch weiter.
Nach 10km vom Gate erreichen wir die Exeter River Lodge - www.andbeyond.com. Eine
tolle Lodge. So wie wir es von den &beyond Lodges kennen und lieben. Noch viel besser als
das Kirkman's Camps. Sehr grosszügig, wunderschön gelegen, die Zimmer (unseres ist Nr. 4)
sensationell, riesig gross mit allem was man sich nur wünscht und wunderschön eingerichtet,
sehr geschmackvoll mit viel Liebe zum Detail dekoriert, grosser Aussenbereich mit eigenem
Pool und traumhaften Blick auf den Fluss.
Die Gastfreundschaft, der Service, das Personal - excellent. Zum Lunch ist für uns auf dem
unteren Deck am Fluss gedeckt. Super lecker und wir essen natürlich wieder viel zu viel in
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Gesellschaft einer Elefantenherde, die den Fluss direkt vor uns überquert.
Dann schnell für den Game Drive umgezogen. Den Afternoon Tea lassen wir ausfallen, sonst
würden wir wohlmöglich wirklich noch platzen. Los geht es mit unserem Guide Steven und
dem Träcker Jack, noch mit dabei Josè aus Portugal und Stefen aus Johannesburg.
Stundenlang fahren wir durch das Gelände auf der Suche nach einer Leopardin, ohne Erfolg.
Wir geben es schliesslich auf und entscheiden erst einmal etwas zu trinken.
Und da erwartet uns die nächste Überraschung. Wunderschön, mit vielen Kerzen und
Laternen ist ein Platz zum Sundowner eingerichtet, den wir nur leider nicht erreichen
können. Keine 20 m davor liegt ein stattliches Löwenmännchen. Eines von 4 Brüdern. Wir
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beobachten wie er immer mal wieder den Platz wechselt. Mit markerschütterndem Brüllen,
gibt er laut zu verstehen, wessen Territorium das hier ist und wer hier der Boss ist.
Irgendwann entscheidet er sich dann langsam fortzugehen. Wir folgen ihm eine Weile, um
sicher zu machen, dass er auch wirklich weg ist. Dann fahren wieder zu dem Platz wo
hilfreiche Hände der Lodge uns mit Champagner und leckeren Canapees verwöhnen. Ja,
schon wieder essen. Wir steigen sicherheitshalber nicht vom Wagen, man weiss ja nie
wirklich, ob die 3 Brüder nicht doch auch in der Nähe sind. Ein unvergessliches Erlebnis. Ja,
es sind diese kleinen Überraschungen, diese persönlichen Dinge, diese ausserordentliche
Gastfreundschaft, die wir bisher in allen &beyond Lodges so zu schätzen gewusst haben, und
die den Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem machen.
In der Lodge zurück wollen wir vor dem Dinner nur kurz ins Zimmer, und was erwartet uns
dort? Ein Tisch zum romantischen Candelight Dinner ist im Zimmer gedeckt, überall Kerzen,
das Badewasser eingelassen, die Betten liebevoll dekoriert - aber - wir entscheiden uns dann
doch, in der Main Lodge zu essen. Auch dort ist es wunderschön, grosszügig und weitläufig,
sehr geschmackvoll und gemütlich eingerichtet und dekoriert. Wir sind nur einen Tag hier
und möchten gerne diese Grosszügigkeit geniessen.
Am Kamin ist ein Tisch für uns gedeckt. Super schön, und auch das Menue ist excellent, wir
lassen es uns schmecken.
Sonntag 09. Juni 2013
Unser letzter Tag im Busch, unser letzter
Game Drive in diesem Urlaub. Wir fahren
mit Steven und Jack kreuz und quer durchs
Gelände und befürchten schon kaum etwas
zu sehen. Aber dann, Peters grösster
Wunsch war immer ein Leopard in einem
Baum, ja, und manchmal gehen Wünsche
halt in Erfüllung.
Ein
so
schönes
Tier,
schon
fast
ausgewachsen, aber mit 9 Monaten
eigentlich noch ein Baby. Die Mama ist
unterwegs auf Nahrungssuche und die
"Kleine" vertreibt sich die Zeit mit guter
Aussicht auf einem abgestorbenen Baum.
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Mal traut sie sich, etwas höher zu krabbeln um die vorwitzigen Redbilled Oxpecker in
Augenschein zu nehmen, um dann wieder ganz entspannt abzuhängen - toll.
Wir sind begeistert, das ist wirklich ein toller Abschluss.
Zurück in der Lodge ein opulentes Frühstück zusammen mit Steven, tolles Setting mit Blick
auf den Fluss. Dann heisst es packen und Abschied nehmen, es fällt uns schwer und wir
planen wieder zu kommen.
Zurück durchs Sabi Sand Reserve bis zum Newington Gate, dann wieder die Gravel Road bis
zur R536 und durch das Paul Krüger Gate wieder in den Krüger Park. Über Skukuza fahren
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wir nun Richtung Malelane Gate. Auf diesem Abschnitt sehen wir mehr Tiere als die Tage
zuvor im Krüger, einschliesslich Säble-Antilopen. Wir stoppen hier und da an ausgewiesenen
Wasserlöchern und Aussichtspunkten, dennoch wird der Krüger Park zum selbstfahren im
PKW, nur auf den vorgegebenen Wegen, nicht unser Favourite werden. Die Landschaft
eintönig, und die Tiere nur selten direkt am Wegesrand. Und sollte tatsächlich mal etwas
spannendes am Wegesrand sein, stehen sofort unzählige Autos dort.
Wir verlassen den Krüger durch das Malelane Gate, um dann auf der N4 Richtung Nelspruit
zu fahren. Riesige Zuckerrohrplantagen und andere Obst- und Gemüse Plantagen säumen
den Weg. Ca. 30km hinter Nelspruit gabelt sich die N4 und wir müssen aufpassen, Richtung
Schoemannskloof zu fahren.
Es dämmert schon, als wir unsere letzte Unterkunft "Old Joes Kaia" - www.oldjoes.co.za
erreichen. Sehr speziell, aber auch sehr charmant wohnen wir in einem Log Cabin
(Blockhaus) hoch oben in den Bäumen. Wir sind beide total erschöpft, setzen uns nach
draussen auf den kleinen Balkon unseres Log Cabin, der Wind rauscht in den Bäumen, die
Grillen zirpen, und wir versuchen, bei einem Kaffee etwas zu entspannen.
In der Bar im Guest House gibt es einen Fernseher und endlich hat Peter Gelegenheit
Formula 1 zu schauen. Hier ist alles sehr familiär, wohnlich eingerichtet, viel Nippes und
noch mehr Trödel, aber durchaus zum Wohlfühlen und das Abendessen von Marion, der
Inhaberin, lecker gekocht. Ihr Mann und Mitarbeiter kümmern sich um den Service. Ausser
uns noch 3 weitere Gästepaare. Insgesamt hat es hier 13 Zimmer, Rondavels und Log
Cabins.
Zu aller Überraschung gibt es während des Abendessens einen heftigen Regenschauer, ganz
ungewöhnlich für diese Jahreszeit.
Montag 10. Juni 2013
Aber am nächsten Morgen lacht schon wieder die Sonne. Wir haben erstaunlich gut
geschlafen in unserem kleinen Blockhaus, dass insgesamt kaum grösser ist, als das Bad in
der Exeter River Lodge. Es ist richtig schön, wie sich die Sonnenstrahlen den Weg durch
diese "grüne Hölle" zu uns ins Zimmer suchen. Nur die Geräusche von der nahen Strasse
stören etwas.
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 33 of 36
Ein nettes Frühstück auf der Veranda, noch einen Plausch von Marion zu Marion und dann
geht es auf nach Johannesburg zum OR Tambo International Airport.
Das war eine wundervolle Safari (Suaheli für Reise), die ganz unter dem Motto "Tiere
gucken" stand und wir wurden nicht enttäuscht.
Kulula fliegt uns pünktich nach Kapstadt. Raphaela, Renate und Jacky erwarten uns mit
einem leckeren Abendessen (schon wieder essen!) und wir freuen uns wieder daheim in
Camps Bay in unserem schönen Ambiente zu sein.
Gerne geben wir weitere Tips für alle, die etwas ähnliches unternehmen möchten.
E-Mail: [email protected]
Sonnige Gruesse aus Kapstadt
Eure
Marion & Peter
Travel is more than having a destination in mind. It is discovering a
place in your heart you’ve never been before.
(Anon)
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 34 of 36
Unsere Route:
2.066 km
Flug Kapstadt – Johannesburg, dann ab OR Tambo International Airport
202 km - ca. 2 Stunden 3 Minuten
Sun City und Pilanesberg Game Reserve, Limpopo, Südafrika
319 km – ca. 4 Stunden 23 Minuten
Tom Burke, Limpopo, Südafrika,
194 km – ca. 2 Stunden 45 Minuten
Pont Drift, Mashatu Game Reserve/Tuli Conservation Area, Botswana
238 km – ca. 3 Stunden 41 Minuten
The Outpost, Krüger National Park, Südafrika
170 km – ca. 3 Stunden 41 Minuten
Mopani Rest Camp, Krüger National Park, Südafrika
120 km – ca. 2 Stunden 30 Minuten
Satara Rest Camp, Krüger National Park, Südafrika
89,7 km – ca. 2 Stunden 20 Minuten
Exeter River Lodge, Sabi Sands, Krüger Park, Südafrika
106 km – ca. 2 Stunden 29 Minuten
Malelane, Mpumalanga, Südafrika
122 km – ca. 1 Stunde 32 Minuten
Old Joe's Kaia Hotel, Schoemanskloof, Südafrika
275 km – ca. 2 Stunden 37 Minuten
OR Tambo International Airport, Johannesburg, Südafrika
Marion & Peter | Out on Safari | 27.05.-10.06.2013 | Page 35 of 36
AMBIENTE GUEST HOUSE
58 Hely Hutchinson Avenue - Camps Bay 8005
Cape Town - South Africa
Tel: +27(0)21-4384060 - Tel(D): +49(0)40-60942642
Fax: +27(0)86-6705975 - Mobile: +27(0)72-4601953
E-Mail: [email protected]
www.ambiente-guesthouse.com
GPS: S 33° 57’ 31.4’’ | E 18° 23’ 16.7’’
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