Akku-Lade-Center ALC 8000/ALC 8500 Expert
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Akku-Lade-Center ALC 8000/ALC 8500 Expert
Bau- und Bedienungsanleitung Best.-Nr.: 59066 Version 4.4 Stand: Juli 2007 Akku-Lade-Center ALC 8000/ALC 8500 Expert Technischer Kundendienst Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen unsere qualifizierten technischen Mitarbeiter gerne zur Verfügung. ELV • Technischer Kundendienst • Postfach 1000 • D-26787 Leer Reparaturservice Für Geräte, die aus ELV-Bausätzen hergestellt wurden, bieten wir unseren Kunden einen Reparaturservice an. Selbstverständlich wird Ihr Gerät so kostengünstig wie möglich instand gesetzt. Im Sinne einer schnellen Abwicklung führen wir die Reparatur sofort durch, wenn die Reparaturkosten den halben Komplettbausatzpreis nicht überschreiten. Sollte der Defekt größer sein, erhalten Sie zunächst einen unverbindlichen Kostenvoranschlag. Bitte senden Sie Ihr Gerät an: ELV • Reparaturservice • Postfach 1000 • D - 26787 Leer ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer Telefon 0491/600888 • Telefax 0491/6008-244 Bau- und Bedienungsanleitung Akku-Lade-Center ALC 8500 Expert/ALC 8000 Die Ladetechnik für alle aktuellen Akku-Technologien (NC, NiMH, Li-Ion, LiPol, Pb), die kaum noch Wünsche offen lässt. Verpackt in ein hochwertiges Gehäuse in hoher Verarbeitungsqualität, setzen diese Ladegeräte im Bereich der Ladetechnik neue Maßstäbe. Unterstützt werden Ladeströme bis 5 A, und durch Flash-Speicher-Technologie sind die Geräte absolut zukunftssicher. Allgemeines Für mobile Geräte sind Akkus und Akku-Packs die Grundvoraussetzung, wobei die Lebensdauer der z. T. recht teuren Energiespeicher wesentlich von der Ladetechnologie abhängig ist. Insbesondere die recht neuen Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus verkraften keine schlechte Behandlung. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte macht sich ein gutes Ladegerät oft schnell bezahlt. Die neuen Ladegeräte sind in 2 Ausstattungsvarianten lieferbar, wobei das ALC 8000 mit 3 Lade-/Entladekanälen und das ALC 8500 Expert mit 4 voneinander unabhängigen Lade-/Entladekanälen ausgestattet ist. Des Weiteren verfügt das ALC 8500 Expert über eine USB-Schnittstelle, eine Blei-Akku-Aktivator-Funktion, einen Datenlogger, der die kompletten Messdaten eines Bearbeitungsvorgangs speichern kann, und eine Funktion zur Messung des Akku-Innenwiderstandes. Beide Geräte basieren auf der gleichen Lade-Technologie und die Programme zur Akku-Pflege sind identisch. Alle 2 Lade-/Entladekanäle können gleichzeitig unterschiedliche Funktionen ausführen. Die Nutzung der umfangreichen Funktionen und Programmabläufe wird durch HLQJURHVKLQWHUOHXFKWHWHV*UD¿NGLVSOD\ und eine komfortable Bedienung mit einem Drehimpulsgeber und Menüführung unterstützt. Unterstützt werden alle wichtigen Akku- Technologien wie Nickel-Cadmium (NC), Nickel-Metall-Hydrid (NiMH), Blei-Gel, Blei-Säure, Lithium-Ionen (Li-Ion) und Lithium-Polymer (LiPol). Dank Flash-Speicher und zukunftsweisender Technologie kann beim ALC 8500 Expert ein Firmware-Update oder Upgrade direkt über die USB-Schnittstelle erfolgen. Beim ALC 8000 sind Up- Technische Daten: ALC 8500 Expert Anzahl der Ladekanäle:....... 4 (2 x 0–30 V max. 5 A, 2 x 0–15 V max. 1 A gesamt) Akku-Nennspannung: ..................... Kanal 1 + 2 max. 24 V, Kanal 3 + 4 max. 12 V Ladestrom:......................Kanal 1 + 2 max. 5 A (Ladeleistung max. 40 VA gesamt), Kanal 3 + 4 max. 1 A Gesamtladestrom Entladestrom: ...................................... Kanal 1 + 2 max. 5 A, Kanal 3 + 4 max. 1 A Unterstützte Akku-Technologien: ........................... NiCd, NiMH, Pb, Li-Ion, LiPol Lade-Enderkennung: ................ negative Spannungsdifferenz bei NiCd und NiMH, Strom-/Spannungskurve bei Blei, Blei-Gel, Li-Ion und LiPol Anzeigen: .............................................................................................*UD¿NGLVSOD\ Bedienelemente:................................................................ Tasten, Drehimpulsgeber Sonderfunktionen: ................................... Akku-Ri-Messung, Blei-Akku-Aktivator, Anschluss für externen Temperatursensor, integrierter Datenlogger Schnittstelle: ......................................................................................................USB Software: ...................... update- und upgradefähig durch Flash-Speicher über USB Versorgungsspannung: ..........................................................................230 V/50 Hz Abmessungen (B x H x T): ...................................................... 315 x 204 x 109 mm Bild 1: Über die Software ist eine komfortable Eingabe aller wichtigen Parameter möglich. dates und Uprades durch den ELV-Service möglich. Durch diese Technologie ist jederzeit eine Software-Erweiterung möglich, oder neue Akku-Technologien können angepasst bzw. implementiert werden. Das ALC 8500 Expert verfügt über 4 getrennte Ladeausgänge, an denen die Akkus bzw. Akku-Packs gleichzeitig anschließbar sind und dank eines großzügig dimensionierten Netzteils auch gleichzeitig geladen werden können. Die Ladekanäle 1 und 2 beim ALC 8500 Expert bzw. Ladekanal 1 beim ALC 8000 sind für Akku-Packs mit bis zu 20 in Reihe geschaltete Zellen ausgelegt und können Ladeströme bis zu 5 A (abhängig von der Zellenzahl, siehe Tabelle 1 und 2) liefern. Zur Verringerung der Verlustleistung kommen hier sekundär getaktete Schaltregler zum Einsatz. Die Ladekanäle 2 und 3 beim ALC 8000 bzw. 3 und 4 beim ALC 8500 Expert sind für Akku-Nennspannungen bis zu 12 V (10 Zellen) ausgelegt, wobei ein GesamtLadestrom von 1 A beliebig auf diese Kanäle aufzuteilen ist. Die Ladeparameter von einzelnen Akku- Bild 2: Lade- und Entladeverlauf über mehrere Zyklen Sätzen können in einer Akku-Datenbank abgelegt werden und stehen dann jederzeit wieder zur Verfügung. Bei bereits erfassten Akkus bzw. Akku-Packs sind keine umfangreichen Eingaben erforderlich, da auf die Daten der Datenbank zurückgegriffen werden kann. Mit einem integrierten Datenlogger können beim ALC 8500 Expert komplette Lade-/Entladekurven-Verläufe aufgezeichnet werden, ohne dass dazu ständig ein PC angeschlossen sein muss. Neben der Steuerung des Ladegerätes erfolgt über die USB-Schnittstelle auch das Auslesen des integrierten Datenloggers. Mit einer zugehörigen PC-Software sind die Akku-Daten dann weiterzuverarbeiten (Abbildung 1 und 2). Wenn es um die Qualitätsbeurteilung von Akkus und Batterien geht, ist die Spannungslage unter Lastbedingungen ein wichtiges Kriterium. Für eine hohe Spannungslage unter Lastbedingungen ist daher ein möglichst geringer Akku-Innenwiderstand erforderlich. Zur Bestimmung des Akku-Innenwiderstandes ist im ALC 8500 Expert ein Akku-Ri-Messgerät integriert. Technische Daten: ALC 8000 Anzahl der Ladekanäle:....... 3 (1 x 0–30 V max. 5 A, 2 x 0–15 V max. 1 A gesamt) Akku-Nennspannung: ........................... Kanal 1 max. 24 V, Kanal 2 + 3 max. 12 V Ladestrom:............................... Kanal 1 max. 5 A (Ladeleistung max. 40 V gesamt) Kanal 2 + 3 max. 1 A Gesamtladestrom Entladestrom: ............................................ Kanal 1 max. 5 A, Kanal 2 + 3 max. 1 A Unterstützte Akku-Technologien: ............................ NiCd, NiMH, Pb, Li-Ion, LiPo Lade-Enderkennung: ................ negative Spannungsdifferenz bei NiCd und NiMH, Strom-/Spannungskurve bei Blei, Blei-Gel, Li-Ion und LiPo Anzeigen: .............................................................................................*UD¿NGLVSOD\ Bedienelemente:................................................................ Tasten, Drehimpulsgeber Sonderfunktionen: ................................... Anschluss für externen Temperatursensor Software: ....................................... update- und upgradefähig durch Flash-Speicher Versorgungsspannung: ..........................................................................230 V/50 Hz Abmessungen (B x H x T): ...................................................... 315 x 204 x 109 mm Eine weitere Besonderheit des ALC 8500 Expert ist die integrierte Blei-Akku-Aktivator-Funktion, die zur Verhinderung von kristallisierten Sulfat-Ablagerungen an den Bleiplatten dient. Kristallisierte Sulfat-Ablagerungen entstehen besonders bei BleiAkkus, die über längere Zeit gelagert, nur selten genutzt oder mit geringen Strömen entladen werden. Die Lebensdauer dieser Akkus kann durch die Aktivator-Funktion erheblich verlängert werden. Ladeverfahren, Ladeausgänge Während des Ladevorgangs überwacht der Mikrocontroller den Spannungsverlauf an jedem einzelnen Ladeanschluss. Zur Auswertung der Ladekurve dienen mehrere aufeinander folgende Messwerte. Für bestmögliche Ladeergebnisse erfolgt eine ständige Überwachung der zum jeweiligen Akku-Typ gehörenden Ladekurve mit %LW$XÀ|VXQJ Besonders wichtig ist die sichere LadeEnderkennung, die bei NC- und NiMHAkkus nach der zuverlässigen Methode der negativen Spannungsdifferenz am Ende der Ladekurve erfolgt. Für ein ausgeprägtes 6U werden Ladeströme >0,5 C empfohlen. Wenn über mehrere Messzyklen am Akku eine Spannungsdifferenz von wenigen mV nach unten registriert wird, schaltet der entsprechende Kanal auf Erhaltungsladung um. Bei NiMH-Akkus wird der gegenüber 1&$NNXV ÀDFKHUH .XUYHQYHUODXI GHU Ladekurve berücksichtigt. Bei Blei-, Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus erfolgt die Lade-Enderkennung nach der Strom-/Spannungskurve. Damit Übergangswiderstände an den Anschlussklemmen das Messergebnis QLFKW QHJDWLY EHHLQÀXVVHQ HUIROJW GLH Messung der Akku-Spannung bei NC- und 3 Bau- und Bedienungsanleitung NiMH-Akkus grundsätzlich im stromlosen Zustand. Eine Frühabschaltung bei überlagerten oder tiefentladenen Akkus wird durch eine zusätzliche Pre-Peak-Erkennung sicher verhindert. Bei tiefentladenen Akkus erfolgt zunächst eine Vorladung mit reduziertem Strom. Für eine lange Akku-Lebensdauer stehen unterschiedliche Programme zur XPIDQJUHLFKHQ$NNX3ÀHJH]XU9HUIJXQJ Natürlich können dabei alle Kanäle zur selben Zeit unterschiedliche Programme ausführen. Zur Abfuhr der Verlustwärme im Entladebetrieb sind die Geräte mit einem innen liegenden Kühlkörper-Lüfteraggregat ausgestattet, und eine ständige Temperatur-Überwachung an den Endstufen schützt das Ladegerät in jeder Situation vor Überlastung. Die Ladekanäle 1 und 2 beim ALC 8500 Expert bzw. Kanal 1 beim ALC 8000 sind für eine Ladespannung bis 30 V (entspricht einer Akku-Nennspannung von 24 V bei NC-, NiMH-Zellen) und maximale Ausgangsströme bis 5 A ausgelegt. Der zur Verfügung stehende Ausgangsstrom richtet sich dabei nach der Zellenzahl des angeschlossenen Akkus und der zur Verfügung stehenden Ladeleistung. Die maximale Ladeleistung für Kanal 1 und Kanal 2 des ALC 8500 Expert beträgt zusammen 40 VA. Als Berechnungsgrundlage dient dabei nicht die Akku-Nennspannung, sondern es wird eine höhere Spannung unter Ladebedingungen berücksichtigt. Wird z. B. für Kanal 1 des ALC 8500 Expert eine Leistung von 30 VA abgegeben, stehen für Kanal 2 noch 10 VA zur Verfügung. Solange die Gesamtleistung unter 40 VA bleibt, arbeiten beide Kanäle gleichzeitig. Im anderen Fall wartet der zuletzt gestartete Kanal so lange, bis die geforderte Leistung zur Verfügung steht (nach Beendigung des Ladevorganges beim zuerst gestarteten Ladekanal), und startet dann automatisch. Die Ladeausgänge 3 und 4 des ALC 8500 Expert bzw. Kanal 2 und 3 des ALC 8000 arbeiten bis maximal 15-V-Ausgangsspannung, entsprechend 12-V-Akku-Nennspannung bei NC- und NiMH-Zellen. Dabei teilt sich der maximal mögliche Ladestrom von 1 A auf die beiden gleichzeitig arbeitenden Ausgänge auf. Jeweils im Hauptfenster des Displays wird angezeigt, ob der zugehörige Kanal aktiv arbeitet und welche Funktion ausgeführt wird. Akku-Ri-Messfunktion des ALC 8500 Expert Für die Qualitätsbeurteilung von Akkus 4 ist neben der Kapazität der Innenwiderstand besonders wichtig. Besonders bei Hochstromanwendungen macht sich ein hoher Innenwiderstand negativ bemerkbar, d. h. wenn zu viel Spannung am Akku selbst abfällt und in Abwärme umgesetzt wird. Durch das Zusammenbrechen der Spannung unter Lastbedingungen erscheint der Akku bereits als leer, obwohl noch eine Menge Restenergie vorhanden sein kann. Zum Ermitteln des Innenwiderstandes von Akkus und Akku-Packs müssen diese HLQHQ GH¿QLHUWHQ /DGXQJV]XVWDQG DXI weisen. In der Regel sollten die Akkus zur Messung nahezu voll geladen sein. Besonders wichtig ist der gleiche Ladezustand, wenn ein Vergleich von verschiedenen Zellen erfolgen soll. Treten bei einem Akku-Pack abrupte Spannungseinbrüche beim Entladevorgang auf, so ist dies eindeutig ein Indiz dafür, dass nicht alle Zellen die gleiche Kapazität haben bzw. eine oder mehrere Zellen bereits geschädigt sind. Während des weiteren Entladeverlaufs kann es dann zum Umpolen und somit zur weiteren Schädigung dieser Zelle kommen. Gut selektierte Zellen hingegen sorgen immer dafür, dass Akku-Packs eine hohe Zuverlässigkeit und insbesondere eine lange Lebensdauer haben. Beim Zusammenstellen eines AkkuPacks sollten daher grundsätzlich keine unterschiedlichen Zellen und erst recht keine Zellen mit unterschiedlicher Kapazität verwendet werden. Je besser die Zellen selektiert sind, desto besser und langlebiger ist der Akku-Pack. Anhand einer Kapazitätsmessung ist der Alterungszustand eines Akkus oft nicht eindeutig zu erkennen. Da gibt schon die Messung des Akku-Innenwiderstandes bei GH¿QLHUWHP /DGH]XVWDQG HLQHQ ZHLWDXV genaueren Aufschluss. Der Innenwiderstand ist sicherlich das aussagekräftigste Kriterium für die Belastbarkeit eines Akkus. Typische Werte bei sehr guten Sub-C-ZelOHQVLQGLP%HUHLFKYRQPELVP ]X¿QGHQ In einem mit Akkus betriebenen System ist nicht nur der Innenwiderstand des Akkus für Spannungsverluste von der Zelle bzw. den Zellen zum Verbraucher verantwortlich. Hinzu kommen immer noch parasitäre Übergangswiderstände, hervorgerufen durch Leitungen und Steckverbindungen. Bei Hochstromanwendungen lohnt es sich also immer, hier eine Optimierung vorzunehmen, indem auf unnötige Steckverbindungen verzichtet wird und möglichst kurze Leitungen mit großem Querschnitt verwendet werden. Steckverbinder sollten HLQH JURH .RQWDNWÀlFKH DXIZHLVHQ XQG einen festen Sitz haben. Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht einfach. Der $NNX ZLUG PLW HLQHP KRKHQ GH¿QLHUWHQ Strom entladen und der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt. Die Spannungsdifferenz dividiert durch den Belastungsstrom ergibt dann den Innenwiderstand. Tabelle 1: Leistungsdaten des ALC 8500 Expert Akku-Nennkapazität Kanal 1 und 2:........................................ 200 mAh bis 200 Ah Akku-Nennkapazität Kanal 3 und 4:.......................................... 40 mAh bis 200 Ah Ladeleistung Kanal 1 und 2: ...................................................... max. 40 VA gesamt Entladeleistung Kanal 1 und 2: ............................................... max. 40 VA je Kanal Ladeleistung Kanal 3 und 4: ...................................................... max. 15 VA gesamt Entladeleistung Kanal 3 und 4: ................................................ max. 15 VA je Kanal Ladespannung Kanal 1 und 2:......30 V (max. 24 V Nennspannung bei NC, NiMH) Ladespannung Kanal 3 und 4:......15 V (max. 12 V Nennspannung bei NC, NiMH) Ladestrom Kanal 1 und 2: ...................................................................40 mA bis 5 A Ladestrom Kanal 3 und 4: .....................................................................8 mA bis 1 A Kühlkörper-Aggregat-Verlustleistung:....................................................max. 90 VA Tabelle 2: Leistungsdaten des ALC 8000 Akku-Nennkapazität Kanal 1:.................................................. 200 mAh bis 200 Ah Akku-Nennkapazität Kanal 2 und 3:.......................................... 40 mAh bis 200 Ah Ladeleistung Kanal 1: .............................................................................max. 40 VA Entladeleistung Kanal 1: ........................................................................max. 40 VA Ladeleistung Kanal 2 und 3: ...................................................... max. 15 VA gesamt Entladeleistung Kanal 2 und 3: ................................................ max. 15 VA je Kanal Ladespannung Kanal 1:................30 V (max. 24 V Nennspannung bei NC, NiMH) Ladespannung Kanal 2 und 3:......15 V (max. 12 V Nennspannung bei NC, NiMH) Ladestrom Kanal 1: .............................................................................40 mA bis 5 A Ladestrom Kanal 2 und 3: ....................................................................8 mA bis 1 A Kühlkörper-Aggregat-Verlustleistung:....................................................max. 90 VA In der Praxis ist die Sache schon schwieriger. Zum einen handelt es sich um sehr geringe Spannungsdifferenzen im Millivoltbereich, und zum anderen muss das Gerät, zumindest kurzzeitig, hohe Entladeströme und die damit verbundenen Verlustleistungen verkraften. Hinzu kommt, dass aussagekräftige Ergebnisse nur dann zu erzielen sind, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku erfolgt. Ansonsten würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das Ergebnis stark verfälschen. Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt (optional), die jeweils über zwei federnd gelagerte Messspitzen verfügen. Diese Messspitzen stellen dann den sicheren Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw. zu den gewünschten Messpunkten her. Über den EUHLWHQ .RQWDNW GHU 0HVVOHLWXQJHQ ÀLHW der Entladestrom-Impuls, und der zweite Kontakt dient zur Messwerterfassung direkt an den Polkappen des Akkus. Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die 0HVVXQJ HLQÀLHHQ VR VLQG HLQIDFK GLH Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde Lagerung der Prüfspitzen ist eine sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach sicherzustellen. Blei-Akku-Aktivator-Funktion des ALC 8500 Expert Das ALC 8500 Expert verfügt über eine Blei-Akku-Aktivator-Funktion, die bei der Ladung von Blei-Akkus an Kanal 2 zugeschaltet werden kann. Diese Funktion verhindert kristallisierte Sulfat-Ablagerungen an den Platten von Blei-Akkus, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt oder während des Betriebes nur mit geringen Strömen entladen werden. Blei-Akkus sind so konzipiert, dass EHLHQWVSUHFKHQGHU3ÀHJHGXUFKDXVHLQH Lebensdauer von 8 bis 10 Jahren erreicht werden kann. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Hier bleibt die durchschnittliche Lebensdauer oft weit unterhalb der MögOLFKNHLWHQZREHLHVEHVRQGHUVKlX¿J]XP vorzeitigen Ausfall bei Blei-Akkus kommt, die nur saisonweise genutzt werden. Viele Besitzer von Motorrädern, Booten und Aufsitzmähern kennen somit sicherlich das Problem, dass im Frühjahr bei der ersten Inbetriebnahme der teure Akku versagt und ersetzt werden muss. Sulfatbildung ist zwar ein grundsätzlicher Effekt bei Blei-Akkus, jedoch besonders beim langsamen Entladen, wie z. B. bei der Selbstentladung, beginnen kristalline Sulfate die Bleiplatten zu bedecken. Je stärker nun der Plattenbelag wird, desto weniger Energie kann gespeichert und natürlich auch abgegeben werden. SulfatAblagerungen sind der Hauptgrund für das vorzeitige Versagen von Blei-Akkus. Mit höherer Umgebungstemperatur steigt der Sulfat-Aufbau noch erheblich an. Sobald das ALC 8500 Expert beim Laden von Blei-Akkus in den Betriebszustand Erhaltungsladung geht, kann die Aktivator-Funktion auf Wunsch automatisch zugeschaltet werden. Durch periodische Spitzenstromimpulse werden Sulfat-Ablagerungen an den Bleiplatten verhindert. Ja, selbst bestehende Sulfat-Ablagerungen werden gelöst und als aktive Schwefelmoleküle in die AkkuFlüssigkeit zurückgeführt. Trotz der hohen Stromimpulse wird dem Akku nur verhältnismäßig wenig Energie entnommen, da die Dauer des alle 30 Sek. auftretenden Entladestrom-Impulses nur 100 μs beträgt. Die Energieentnahme wird durch die Erhaltungsladung wieder ausgeglichen. Die BA-Funktion arbeitet bis zu 15 V Akku-Spannung. Zur Funktionskontrolle wird der Entladeimpuls mit Hilfe einer Leuchtdiode auf der Frontplatte angezeigt. Die Leuchtdiode ]HLJWGHQWDWVlFKOLFKHQ6WURPÀXVVDQXQG dient somit auch zur Schaltungsüberwachung. Datenlogger des ALC 8500 Expert Der Datenlogger dient zur Aufzeichnung von kompletten Lade-/EntladekurvenVerläufen, unabhängig vom Anschluss eines PCs. Der Datenlogger kann die Lade/Entladekurven-Verläufe für alle 4 Kanäle gleichzeitig aufzeichnen, wobei die Daten aufgrund eines Flash-Speichers auch ohne Betriebsspannung erhalten bleiben. Die Übertragung zum PC kann somit zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt erfolgen, und durch Übergabe z. B. an Tabellenkalkulationsprogramme ist es möglich, das „Akku-Leben“ quasi nach beliebigen Kriterien zu analysieren. USB-Schnittstelle des ALC 8500 Expert An der Geräterückseite verfügt das ALC 8500 Expert über eine USB-Schnittstelle, die zur Kommunikation mit einem PC dient. Die mit dem integrierten Datenlogger erfassten Lade- und Entladekurven-Verläufe können dann am PC weiterverarbeitet werden. Zum Speichern, Auswerten und Archivieren dient die komfortable PC-Software „ChargeProfessional“. Auch die komplette Bedienung und Steuerung des ALC 8500 Expert ist über die USB-Schnittstelle möglich. Die Kommunikation mit dem PC kann anhand der Leuchtdioden (TX, RX) rechts und links neben der USB-Buchse an der Geräterückseite überprüft werden. Bedienung Zur Bedienung der neuen Akku-LadeCenter sind dank der Menüführung und Auswahl der Menüpunkte mit dem Drehimpulsgeber, abgesehen vom Netzschalter, nur noch 3 zusätzliche Tasten erforderlich. Für jeden Ladekanal steht auf der Frontseite des Gerätes ein Buchsenpaar zum Anschluss der zu ladenden Akkus bzw. des zu ladenden Akku-Packs zur Verfügung. 'DQN *UD¿NGLVSOD\ XQG NRPIRUWDEOHU Menüführung ist die Bedienung sehr übersichtlich. Da beim ALC 8000 und beim ALC 8500 Expert die gleichen Funktionen zur Verfügung stehen, sind Bedienung und Menüführung weitestgehend identisch. Bei der weiteren Beschreibung orientieren wir uns am ALC 8500 Expert, da hier alle Funktionen zur Verfügung stehen. Grundeinstellung Mit dem links unten angeordneten Schalter wird das entsprechende Gerät eingeschaltet, worauf zunächst eine kurze Initialisierungsphase erfolgt, bei der in 5 Bau- und Bedienungsanleitung Hauptfenster Kanalfenster Channel 1 Kanalfenster Channel 2 Kanalfenster Channel 3 Kanalfenster Channel 4 Hauptfenster Bild 5: Kanalfensterauswahl mit Hilfe der Pfeiltasten unterhalb des Displays der oberen Displayhälfte alle zur Verfügung stehenden Segmente und in der unteren DisSOD\KlOIWH*UD¿NIHOG$/&E]Z$/& 8000 sowie die aktuelle Firmware-Version angezeigt werden. Bei einer Spannungsunterbrechung, Symbolen die bei jedem Kanal aktuell laufende Funktion erkennbar ist. Bei unserem Beispiel in Abbildung 3 wird an Kanal 1 ein Akku entladen, Kanal 2 und Kanal 3 führen die Funktion Laden durch, und Kanal 4 wird zur Zeit Drehimpulsgebers um eine Rastung nach rechts zur Anzeige der programmierten Lade- und Entladeströme, und die Drehung um eine weitere Rastung führt zur Anzeige der noch erforderlichen und der bereits abgelaufenen Bearbeitungszeit Bild 3: Hauptfenster Bild 6: Zeitprognose (Kanal 1) Bild 8: Hauptmenü z. B. Netzausfall, wird bei jedem Kanal die zuletzt ausgeführte Funktion wieder neu gestartet, und auf dem Display erscheint das Hauptfenster. nicht genutzt. Die zur Verfügung stehenden Symbole und deren Bedeutung sind in Abbildung 4 zu sehen. Vom Hauptfenster aus können mit dem Drehimpulsgeber die Detailinformationen zu den einzelnen Lade-/Entladekanälen aufgerufen werden, die dann in der oberen Displayhälfte dargestellt werden. (Abbildung 6). Beim Drehen des Drehimpulsgebers nach links erfolgt die Anzeige der zur Verfügung stehenden Informationen in umgekehrter Reihenfolge. Bei Zeitangaben handelt es sich um eine ungefähre Zeitabschätzung, sofern eine Zeitprognose bei der gewählten Funktion überhaupt möglich ist. Bei der Funktion Zyklen z. B. ist keine genaue Zeitprognose möglich, da nicht vorhergesagt werden kann, wie viele LadeEntlade-Zyklen durchlaufen werden müssen, bevor der Akku die maximale Kapazität erreicht hat. Daher erfolgt hier erst eine Anzeige, wenn der letzte Zyklus erreicht ist. Abbildung 7 zeigt die zugehörigen Symbole. Bei nicht genutzten Kanälen wird im unteren Bereich des Displays „Channel not used“ angezeigt. In der oberen Displayhälfte stehen die Kanalinformationen wie im Hauptfenster zur Verfügung. Hauptfenster Beim Hauptfenster werden in der oberen Displayhälfte Detailinformationen zu den einzelnen Ladekanälen dargestellt. ,Q GHU XQWHUHQ 'LVSOD\KlOIWH EH¿QGHW sich eine Gesamtübersicht zu den 4 zur Verfügung stehenden Ladekanälen, wobei auf einen Blick anhand von eindeutigen Channel not used Charge (laden) Charged (geladen, voll) Kanalfenster Neben dem Hauptfenster sind noch 4 Kanalfenster darstellbar, die mit den Pfeiltasten unterhalb des Displays aufzurufen sind. Bei den Kanalfenstern steht dann das gesamte Display für den ausgewählten Kanal zur Verfügung. Abbildung 5 verdeutlicht die Auswahlmöglichkeiten mit den Pfeiltasten. Bei den Kanalfenstern ist z. B. die aktuell Discharge (entladen) Remain (Restzeit) Hauptmenü Discharged (leer) Elapsed (abgelaufene Zeit) Waiting (warten) Bild 7: Symbole für die Zeitprognose Pause (Pause) Puls-Charge (Refresh-Impulse) Error (Fehler) Bild 4: Im Grafikfeld zur Verfügung stehende Symbole und deren Bedeutung Return? laufende Funktion oder der Fortschritt bzw. die noch erforderliche Restzeit im unteren Displaybereich abzulesen. Die Auswahl der Anzeige im unteren Bereich des Displays beim Kanalfenster erfolgt mit dem Drehimpulsgeber. Ausgehend von der Anzeige der aktuell laufenden Funktion gelangt man durch Drehen des ChanMenu? Bild 9: Menüpunkte im Hauptmenü des ALC 8500 Expert 6 B. Resist? Sowohl vom Hauptfenster als auch von einem beliebigen Kanalfenster gelangt man durch eine kurze Betätigung der „OK/Menü“Taste ins Hauptmenü (Abbildung 8) des ALC 8500 Expert. Wahlweise mit den Pfeiltasten oder mit dem Drehimpulsgeber können die weiteren Menüs im Hauptmenü ausgewählt werden, oder durch eine Bestätigung mit „OK/Menu“ gelangt man ins Channel-Menü, wo die gewünschten Einstellungen und die Eingabe ConfMenu? Return? der Akku-Daten für die einzelnen Ladekanäle vorgenommen werden können. Ohne Bestätigung mit „OK/Menu“ kann mit den Pfeiltasten oder mit dem Drehimpulsgeber die Auswahl der Untermenüs entsprechend Abbildung 9 erfolgen. Im Menu „B. Resist.“ gelangt man zur Akku-Ri-Messfunktion des ALC 8500 ExSHUWLPÄ&RQI0HQX³NDQQGLH.RQ¿JXration des Ladegerätes und der zu ladenden Akkus erfolgen, und wird bei „Return“ die „OK/Menu“-Taste betätigt, gelangt man zurück zum Hauptfenster. Laderaten Im Channel-Menü erfolgt dann die Ladekanalauswahl und Dateneingabe bzw. Auswahl des gewünschten Akkus aus der Datenbank. Noch nicht in der Datenbank HUIDVVWH$NNXV ZHUGHQ KLHU NRQ¿JXULHUW %HLGHU.RQ¿JXUDWLRQZHUGHQGLH$NNX Technologie, die Nennkapazität, die Nennspannung, die gewünschten Lade/Entladeströme des betreffenden Akkus sowie die Pausenzeit zwischen den einzelnen Lade-/Entladevorgängen vorgegeben (Abbildung 10 bis Abbildung 15). Fest vorgegebene Laderaten erleichtern die Auswahl der Lade-/Entladeströme. C/20: Der Akku wird mit einem sehr geringen Strom geladen bzw. entladen, der einem Zwanzigstel seiner Nennkapazität entspricht. C/10: In dieser Einstellung wird der Akku mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Zehntel seiner Nennkapazität entspricht. Unter Berücksichtigung eines Ladefaktors von 1,4 ist ein angeschlossener und völlig entladener NC- oder NiMH-Akku dann 14 h mit diesem Strom zu laden. Dieser Ladestrom wird von vielen Akku-Herstellern auch angegeben, da selbst eine längere Überladung gefahrlos möglich ist, auch wenn dies keinesfalls zur langen Lebensdauer des Energiespeichers beiträgt. Einfache, nur mit einem Vorwiderstand ausgestattete Ladegeräte liefern in der Regel ebenfalls einen Ladestrom von ca. C/10. C/5: Ein angeschlossener Akku wird in dieser Einstellung mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Fünftel des Zahlenwertes seiner Nennkapazität entspricht. Dieser auch als beschleunigtes Laden bezeichnete Ladestrom verkürzt die Ladezeit eines völlig entladenen Akkus auf rund 7 h. Bild 10: Akku ist nicht in der Datenbank Bild 13: Nennspannungsvorgabe Bild 11: Auswahl der Akku-Technologie Bild 14: Ladestromauswahl Bild 12: Eingabe der Akku-Daten Bild 15: Vorgabe der Lade-/Entladepause Channel-Menü Bild 16: Auswahl der gewünschten Funktion C/3: Der Akku wird mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Drittel des Zahlenwertes seiner Nennkapazität entspricht. C/2: Der Akku wird mit einem Strom geladen oder entladen, der der Hälfte des Zahlenwertes seiner Nennkapazität entspricht. 1 C: In dieser Einstellung, die auch als Schnellladung bezeichnet wird, erfolgt das Auf- oder Entladen des angeschlossenen Akkus innerhalb von nur einer Stunde auf ca. 70 bis 90 % der Nennkapazität. Der Akku wird hierbei mit einem Strom beaufschlagt, der dem Zahlenwert seiner Nennkapazität entspricht. 2 C: Diese Laderate steht ausschließlich mit extern angeschlossenem Temperatursensor zur Verfügung. Der Ladestrom entspricht dem doppelten Wert der Nennkapazitätsangabe. 4 C: Diese Laderate steht ausschließlich mit extern angeschlossenem Temperatursensor zur Verfügung. Der Ladestrom entspricht dem 4fachen Wert der Nennkapazitätsangabe. direct: Die Auswahl „direct“ ermöglicht sowohl beim Laden als auch beim Entladen die direkte Eingabe des Lade- und Entladestroms in der gleichen Weise wie bei der Kapazitätsvorgabe. Nach Auswahl des gewünschten Akkus DXVGHU'DWHQEDQNRGHUGHU.RQ¿JXUDWLRQ eines neuen Akkus erfolgt die Auswahl der gewünschten Bearbeitungsfunktion (Abbildung 16). Insgesamt 8 verschiedene Bearbeitungsprogramme stehen sowohl beim ALC 8500 Expert als auch beim ALC 8000 zur Verfügung. Charge In der Ladefunktion führt das Gerät eine Ladung des angeschlossenen Akkus gemäß der eingestellten Werte durch. Vor Ladebeginn ist keine Entladung erforderlich, trotzdem wird der Akku unabhängig von einer eventuell vorhandenen Restladung auf 100 % seiner tatsächlichen Kapazität aufgeladen. Neue Akkus können dabei zum Teil mehr als die angegebene Nennkapazität speichern, während ältere Akkus diese nicht mehr erreichen. Nach Eingabe der Akku-Daten und Auswahl der Funktion „Charge“ wird der 7 Bau- und Bedienungsanleitung C/10 C/5 C/3 C/2 Bild 17: Auswahl des Formierstromes beim ALC 8500 Expert Ladevorgang über „Start“ aktiviert. Solange der angeschlossene Akku geladen wird, erfolgt die Anzeige des entsprechenden Symbols im Hauptfenster und die zugehörige Kanal-LED über dem zugehörigen Anschlussbuchsenpaar leuchtet. Wenn der Akku bzw. der Akku-Pack seine maximal speicherbare Kapazität erreicht hat, zeigt das Display im Hauptfenster das Symbol „charged“, und im Kanalfenster wird die Beendigung des Ladevorgangs als Text ausgegeben. Die eingeladene Kapazität ist in der oberen Displayhälfte abzulesen. Nun erfolgt eine zeitlich unbegrenzte Bild 18: Anzeige der Entladekapazität Erhaltungsladung (signalisiert durch Blinken der Kanal-LED), um durch Selbstentladung entstehende Ladeverluste wieder auszugleichen. So darf der Akku für unbegrenzte Zeit am eingeschalteten Ladegerät angeschlossen bleiben. Discharge In dieser Funktion erfolgt eine Entladung des angeschlossenen Akkus bis zur jeweils zugehörigen Entladeschluss-Spannung, und die aus dem Akku entnommene KapaziWlWZLUGDXIGHP*UD¿NGLVSOD\DQJH]HLJW Entladeschluss-Spannung erreicht hat, startet automatisch der Ladevorgang mit dem programmierten Ladestrom. Eine regelmäßige Vorentladung ist bei NC-Akkus zu empfehlen, da dadurch zuverlässig der Memory-Effekt verhindert werden kann. Den Abschluss des Ladevorganges bildet wieder die Funktion der Erhaltungsladung (Kanal-LED blinkt). Test Die Funktion „Test“ dient zur Messung der Akku-Kapazität. Üblicherweise sollte die Messung der Akku-Kapazität unter Nennbedingungen durchgeführt werden, da die aus einem Akku entnehmbare Energiemenge unter anderem auch vom jeweiligen Entladestrom abhängt. Oft gilt bei NC-Zellen die Kapazitätsangabe bei einem Entladestrom, der 20 % der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht. Ein 1-AhAkku wäre dann z. B. mit einem Strom von 200 mA zu entladen. Um die Kapazität zu ermitteln, wird der Akku zuerst vollständig aufgeladen. Daran schließt sich die Entladung unter den zuvor eingestellten Nennbedingungen an, bei fortlaufender Messung bis zur Entladeschluss-Spannung. Den Abschluss dieser Funktion bildet GDV$XÀDGHQGHV$NNXVPLWDXWRPDWLVFKHP Übergang auf Erhaltungsladung. Refresh Die Auffrisch-Funktion ist in erster Linie für schadhafte Akkus vorgesehen, die nach Durchlaufen dieses Programmes meistens wieder für eine weitere Verwendung zur Verfügung stehen. Dies gilt besonders für tiefentladene und überlagerte Akkus, Discharge/Charge Zuerst beginnt der Entladevorgang aber auch Akkus, die einen Zellenschluss zur Vorentladung des angeschlossenen DXIZHLVHQVLQGGDQDFKKlX¿JZLHGHU]X Akkus. Wenn der Akku die zugehörige nutzen. Zuerst überprüft das Programm, ob eine Akku-Spannung vorhanden ist oder nicht, und beaufschlagt den Akku nach einer Entladung mit starken Stromimpulsen. (Bei Akkus mit einem Zellenschluss ist die „Refresh“-Funktion beim ALC 8500 Expert an Kanal 1 und 2 bzw. an Kanal 1 des ALC 8000 am sinnvollsten durchzuführen, da hier höBild 19: Die Software „Charge Professional“ 8 here Impulsströme zur Verfügung stehen.) Danach führt das Gerät automatisch drei Lade-Entlade-Zyklen durch. Der erste Ladezyklus wird dabei mit einem Strom durchgeführt, der 10 % der Nennkapazitätsvorgabe entspricht. Da die Ladekurve eines derart vorgeschädigten Akkus oft nicht mehr den typischen Verlauf aufweist, ist beim ersten Ladezyklus die -6U-Erkennung abgeschaltet. Da nun eine timergesteuerte Ladung erfolgt, ist die richtige Nennkapazitätsvorgabe wichtig. Die beiden danach folgenden Ladezyklen werden mit den Lade-/Entladeströmen durchgeführt, die 50 % der Nennkapazität entsprechen, wobei die -6U-Erkennung wieder aktiviert ist. Nach Beendigung des letzten Ladevorgangs wird der Akku mit der Erhaltungsladung ständig im voll geladenen Zustand gehalten. Cycle Akkus, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden, sind meistens nicht in der Lage, die volle Kapazität zur Verfügung zu stellen. Die Funktion „Cycle“ (Regenerieren) dient nun in erster Linie zur Belebung von derartigen Akkus. Das Programm führt automatisch so lange den Lade-Entlade-Zyklus mit dem vorgegebenen Lade- und Entladestrom durch, bis keine nennenswerte Kapazitätssteigerung mehr festzustellen ist. Nach Ablauf des Programms wird die zuletzt eingeladene Kapazität auf dem Display angezeigt und die danach automatisch startende Erhaltungsladung gleicht Ladeverluste durch Selbstentladung automatisch aus. Forming Neue Akkus erreichen nicht sofort mit dem ersten Ladezyklus die volle Leistungsfähigkeit. 'DKHUIKUWGDV/DGHJHUlWHLQHNRQ¿JXrierbare Anzahl von Lade-Entlade-Zyklen durch, um den Akku auf die maximale Kapazität zu bringen. Die Formierung von Bild 20: Auslesen des Dataflash-Speichers Bild 21: Akku-Ri-Messfunktion Akkus wird grundsätzlich mit reduziertem Strom durchgeführt, wobei die in Abbildung 17 dargestellten Laderaten zur Verfügung stehen. Nach dem zweiten Ladevorgang wird anstatt des Formierstromes mit den eingestellten Lade- und Entladeströmen gearbeitet, jedoch höchstens mit 1C. Maintain Die Funktion „Maintain“ (Wartung) ist für alle Akkus vorgesehen, die längere Zeit nicht benutzt werden, deren Leistungsfähigkeit bei Gebrauch jedoch voll zur Verfügung stehen soll. In dieser Funktion werden NC- und NiMH-Akkus vollständig geladen, und durch Selbstentladung entstehende Ladeverluste werden wie bei der normalen Ladung durch die Erhaltungsladung ausgeglichen. Zusätzlich wird bei der Funktion „Maintain“ automatisch wöchentlich eine Entladung bis zur Entladeschluss-Spannung durchgeführt. Bei Blei-Akkus wird wöchentlich 10 % der Nennkapazität aus dem Akku entnommen und wieder nachgeladen. Dieses Verfahren bietet zusammen mit der Blei-Akku-Aktivator-Funktion des ALC 8500 Expert beste Voraussetzungen, um eine Verhärtung und Passivierung der Bleiplatten zu verhindern. Natürlich wird bei der Entladung immer die vorgegebene Entladeschluss-Spannung berücksichtigt. Start des Bearbeitungsvorgangs und die Kapazitätsanzeige Nach Auswahl des Akkus aus der DatenEDQN E]Z GHU .RQ¿JXUDWLRQ HLQHV QHXHQ Akkus und Auswahl der Funktion kann der Bearbeitungsvorgang gestartet werden. Während des Ladevorgangs wird die eingeladene Kapazität und während des Entladevorgangs die aus dem Akku entnommene Kapazität direkt auf dem Display angezeigt und fortlaufend aktualisiert. Nach Beendigung des Bearbeitungsvorgangs ist grundsätzlich die Kapazität der zuletzt durchgeführten Aktion auf dem Display abzulesen, also mit Ausnahme von Discharge immer die eingeladene Kapazität. Um zum Beispiel bei der Funktion „Test“ die aus dem Akku entnommene Kapazität abzufragen, ist der gewünschte Kanal auszuwählen und die Bearbeitungsfunktion zu stoppen. ,P *UD¿NIHOG GHV 'LVSOD\V HUVFKHLQW daraufhin die Anzeige „Resume?“. Nach der Bestätigung mit „OK/Menu“ wird die aus dem Akku entnommene Kapazität angezeigt (Abbildung 18). Bei den Funktionen „Cycle“ und „Forming“ werden die beim ersten, beim zweiten und beim letzten Zyklus gemessenen Kapazitäten gespeichert. Diese können dann mit dem Drehimpulsgeber abgefragt werden. Auch während des Betriebs ist die Abfrage der bereits gespeicherten Entladekapazitäten möglich. Datenlogger des ALC 8500 Expert auslesen Der Datenlogger des ALC 8500 Expert dient zum kontinuierlichen Speichern der erfassten Messdaten, so dass nach jedem Bearbeitungsvorgang komplette Messwert-reihen zur weiteren Verarbeitung verfügbar sind. Erfasst werden dabei die Akku-Spannung im stromlosen Zustand, die aufsummierte Kapazität und die Lade/Entladeströme. Zum Auslesen des Datenloggers dient die zum Lieferumfang des ALC 8500 Expert gehörende PC-Software „Charge Professional“, über die auch das ALC 8500 Expert komplett gesteuert werden kann (Abbildung 19). Auch die Akku-Datenbank des Gerätes ist mit Hilfe dieser Software VFKQHOOXQGHLQIDFK]XNRQ¿JXULHUHQ Neben dem Auslesen des Datenloggers über die USB-Schnittstelle besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Messwerte direkt auf dem Display des ALC 8500 Expert anzuzeigen (Abbildung 20). Während im unteren Bereich des Displays DF-Read (Data Flash Read) und die Nummer des Messwertes angezeigt werden, ist im oberen Bereich des Displays die jeweils zum Messwert gehörende Akku-Spannung im stromlosen Zustand, der Lade- oder Entladestrom und die aufsummierte Kapazität abzulesen. Während mit dem Drehimpulsgeber jeder einzelne Messwert abzufragen ist, kann mit den Pfeiltasten in Hunderterschritten geblättert werden. Nach dem Verlassen des Menüs stehen die Speicherwerte auf dem Display nicht mehr zur Verfügung. Solange am betreffenden Kanal keine Veränderungen vorgenommen werden, kann das Auslesen des Datenloggers über die USB-Schnittstelle erfolgen. Der 'DWDÀDVK6SHLFKHU ZLUG JHO|VFKW VREDOG Veränderungen am betreffenden Ladekanal vorgenommen werden oder ein neuer Bearbeitungsvorgang gestartet wird. Nach der Beendigung der Bearbeitungsfunktion bzw. dem Erreichen des Zustandes „Erhaltungsladung“ kann das Gerät auch zum Auslesen des Datenloggers problemlos (zum Beispiel zu einem PC in einem anderen Raum) transportiert werden. Bild 22: Spezial-Messleitungen mit federnd gelagerten Messspitzen Akku-Innenwiderstands-Messfunktion (B. Resist.) Das ALC 8500 Expert ist mit einer Messfunktion zur Bestimmung des AkkuInnenwiderstandes ausgestattet (Abbildung 21). Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht einfach. Der $NNX ZLUG PLW HLQHP KRKHQ GH¿QLHUWHQ Strom entladen und der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt. Die Spannungsdifferenz dividiert durch den Belastungsstrom ergibt dann den Innenwiderstand. Da es sich um sehr kleine Widerstände handelt, sollte die Belastung des Akkus mit einem möglichst hohen Strom erfolgen. Ein Dauerstrom würde aber eine hohe VerlustOHLVWXQJKHUYRUUXIHQXQG]XGHPGHQ3UÀLQJ stark entladen. Um dieses zu vermeiden, wird bei der Innenwiderstandsmessung mit Stromimpulsen gearbeitet. Der Impulsstrom ist beim ALC 8500 Expert zwischen 1 A und 10 A einstellbar, wobei möglichst hohe Stromimpulse zu empfehlen sind, da sonst bei den üblicherweise geringen Innenwiderständen auch nur entsprechend geringe Spannungsabfälle zu registrieren sind. Geringe Stromimpulse sind ausschließlich bei Akkus sinnvoll, die keine hohen Impulsbelastungen verkraften. Aussagefähige Ergebnisse sind nur zu erreichen, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku erfolgt. Ansonsten würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das Ergebnis stark verfälschen. Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt, die jeweils über zwei federnd gelagerte Messspitzen verfügen (siehe Abbildung 22). Diese Messspitzen stellen dann den sicheren Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw. zu den gewünschten Messpunkten her. Über Bild 23: Hauptfenster der RiMessfunktion 9 Bau- und Bedienungsanleitung den breiten Kontakt der Messleitungen ÀLHW GHU (QWODGHVWURP XQG GHU ]ZHLWH Kontakt dient zur Messwert-Erfassung direkt an den Polkappen des Akkus. Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die 0HVVXQJ HLQÀLHHQ VR VLQG HLQIDFK GLH Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde Lagerung der Prüfspitzen ist eine sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach sicherzustellen. Mit jedem Start dieser Funktion werden dann im 5-Sekunden-Raster 10 aufeinander folgende Messwerte erfasst und angezeigt. Neben dem gemessenen Innenwiderstand LPXQWHUHQ*UD¿NIHOGGHV'LVSOD\VZHUGHQ in der oberen Displayhälfte die Spannung im unbelasteten Zustand, die Spannung im EHODVWHWHQ=XVWDQGXQGGHUDNWXHOOÀLHHQGH Impulsstrom angezeigt. Die zuletzt erfassten Messwerte bleiben nach der automatischen Beendigung der Messfunktion auf dem Display erhalten. Für weitere 10 Messwert-Erfassungen unter gleichen Bedingungen ist einfach die Taste „OK/Menu“ erneut zu betätigen. Solange aktiv Messwerte erfasst werden, ist dies im unteren Bereich des Displays abzulesen (Countdown bis zum nächsten Messwert, Abbildung 23). 'HU,PSXOVVWURPPLWGHPGHU3UÀLQJ belastet wird, ist in 500-mA-Schritten von 0 bis 10 A veränderbar. Konfigurationsmenü Im Konfigurationsmenü können die Nenndaten und Ladeparameter von bis zu 40 beliebigen Akkus in einer Datenbank gespeichert werden. Die Lade-/Entladeparameter der verschiedenen Akku-Technologien sind hier innerhalb der zur Verfügung stehenden Einstellgrenzen veränderbar, wie z. B. die Entladeschluss-Spannungen der verschiedenen Akkutechnologien, die -6U-Abschaltkriterien bei NC und NiMH sowie die Zyklenzahlen für „Cycle” und „Forming”. Beispiele: CyCy NC: maximale Zyklenzahl für NC-Akkus bei der Funktion „Cycle“, einstellbar von 2 bis 20 Zyklen NC:Entladeschlussspannung für NC-Akkus im Bereich von 0,8 V bis 1,1 V je Zelle CyFo NiMH: maximale Zyklenzahl für NiMH-Akkus bei der Funktion „Forming“, einstellbar von 2 bis 20 Zyklen Restore: Wenn „Restore“ mit der Taste „OK/Menu“ bestätigt wird, erfolgt bei allen Lade-/Entladeparametern wieder die Einstellung der Standardwerte. Im ALC-Setup-Menü sind die Zeiten für die Display-Hinterleuchtung, der DisplayKontrast und die Alarmbedingungen des 10 DNXVWLVFKHQ6LJQDOJHEHUVNRQ¿JXULHUEDU Nach der Beschreibung von Bedienung und Funktion erfolgt die detaillierte Schaltungsbeschreibung dieses interessanten Ladegerätes. Blockschaltbild Eine große Funktionsvielfalt und außergewöhnliche Leistungsmerkmale erfordern natürlich auch einen entsprechenden Schaltungsaufwand, so dass ein Blockschaltbild dabei hilfreich ist, sich einen ersten Überblick über die funktionellen Zusammenhänge der einzelnen Baugruppen zu verschaffen. Die grundsätzliche Funktionsweise des Gerätes lässt sich so am besten verdeutlichen. Wie im Blockschaltbild (Abbildung 24) zu sehen ist, ist das zentrale Bauelement der ALC-Ladegeräte der 8-Bit-AVR-Mikrocontroller mit RISC-Architektur und vielen Sonderfunktionen. Ein besonderes Leistungsmerkmal ist der im System programmierbare 128-kBit-Flash-Speicher. Dadurch sind diese Ladegeräte für die Zukunft gerüstet, da spätere FirmwareUpdates und -Upgrades kein Problem sind. Zukünftige Akku-Systeme oder -Erweiterungen können ohne HardwareÄnderungen implementiert werden. Der zentrale Mikrocontroller kommuniziert mit einem weiteren Mikrocontroller (im Blockschaltbild oben), der für die $QVWHXHUXQJ GHV *UD¿NGLVSOD\V XQG DOOH weiteren Anzeigeaufgaben zuständig ist. Im Blockschaltbild links oben neben dem Hauptmikrocontroller ist ein DatenFlash-Speicher eingezeichnet, der für die Datenloggerfunktion des ALCs zuständig ist. Hier können komplette Lade-/EntladeKurvenverläufe gespeichert werden, die auch nach dem Abschalten der Betriebsspannung erhalten bleiben. 'DUXQWHUEH¿QGHQVLFKGLH)XQNWLRQVEO|cke Inkrementalgeber (Drehimpulsgeber) und Bedientasten. Diese Komponenten sind direkt mit den entsprechenden Port-Pins des zentralen Mikrocontrollers verbunden. Der Drehimpulsgeber, in Verbindung mit der Menüsteuerung, sorgt für einen besonders hohen Bedienungskomfort. Die USB-Schnittstelle (Block unterhalb der Bedientasten) dient zur Kommunikation mit einem externen PC. Zur Signalumsetzung ist auf dem USB-Modul ein spezieller Chip vorhanden, der wiederum über Optokoppler (zur galvanischen Trennung) mit den entsprechenden Port-Pins des Mikrocontrollers verbunden ist. Eines der wesentlichen Aufgaben des Mikrocontrollers ist die Steuerung der Lade-/Entlade-Endstufen. Nach der Aktivierung der Lade- und Entlade-Endstufen erfolgen auch sämtliche Sollwert-Vorgaben vom Mikrocontroller. Dazu steht für jeden Lade-/Entladekanal ein PWM-Signal (PWM 1 bis PWM 4) zur Verfügung. Durch Integration werden daraus in den Endstufen (im Blockschaltbild rechts) Steuer-Gleichspannungen gewonnen. Die schnelle Regelung innerhalb der Endstufen erfolgt hardwaremäßig durch Sollwert-Istwert-Vergleich. Wie im Blockschaltbild der Endstufen zu sehen ist, sind im Minuszweig der Akku-Anschlüsse Shunt-Widerstände zur Lade-/Entladestromerfassung vorhanden. Sowohl die stromproportionalen Spannungen an den Shunt-Widerständen als auch die Akku-Spannungen werden dem im unteren Bereich des Blockschaltbildes eingezeichneten Analog-Multiplexer zugeführt. Weitere Signale, die dem Multiplexer zugeführt werden, sind die Strom- und Spannungswerte der Akku-Innenwiderstands-Messfunktion und proportionale Spannungen zur Endstufentemperatur, Trafotemperatur und der Temperatur des Akkus an Kanal 1 (sofern ein externer Sensor angeschlossen ist). Gesteuert vom Hauptprozessor gelangt dann der jeweils gewählte Messwert auf den Eingang des Analog-Digital-Wandlers. Dieser Wandler setzt dann die analogen 0HVVZHUWHPLWKRKHU$XÀ|VXQJLQGLJLWDOH Informationen für den Mikrocontroller um. Zum Abtransport der Abwärme, insbesondere bei der Funktion „Entladen“, dient ein leistungsfähiges Kühlkörper-Lüfteraggregat. Die Lüfterdrehzahl wird vom Mikrocontroller mit Hilfe eines PWM-Signals proportional zur Kühlkörpertemperatur gesteuert. Das unten links eingezeichnete Netzteil liefert alle innerhalb des ALCs benötigten Betriebsspannungen, in dem neben den Spannungen für die analogen und digitalen Baugruppen auch die Ladespannungen der Endstufen erzeugt werden. Schaltung Aufgrund der Funktionsvielfalt und der außergewöhnlichen Leistungsmerkmale ist die Schaltung der neuen ALC-Geräte recht komplex, so dass die Gesamtschaltung in mehrere Teilschaltbilder aufgeteilt ist, die in sich geschlossene Funktionsgruppen bilden. Dadurch wird auch ein besserer Schaltungsüberblick erreicht. Das ALC 8500 Expert und das ALC 8000 verfügen über identische Leiterplatten, bei der einfacheren Variante (ALC 8000) werden jedoch nicht alle Stufen bestückt. Bei der weiteren Schaltungsbeschreibung orientieren wir uns am voll ausgestatteten ALC 8500 Expert. Zunächst kann eine grobe Aufteilung in einen Analogteil und einen Digitalteil erfolgen, da sowohl analoge als auch digitale LEDAnzeigen Display-Prozessor Grafik-Display Hintergrundbeleuchtung U-Laden 1 Laden 1 Laden 2 Laden 3 Laden 4 Entladen 1 Entladen 2 Entladen 3 Entladen 4 Daten-FlashSpeicher PWM 1 U1 Laden 1 Lade/EntladeEndstufe 1 Entladen 1 Ausgang 1 Shunt U-Laden 2 PWM 2 InkrementalGeber I1 U2 8-BitAVR Mikrocontroller RIM-Impuls Sample+Hold Steuerung PWM 5 Akku-RiMessfunktion PWM 1 PWM 2 PWM 3 PWM 4 BA-Impuls BedienTasten Laden 2 +Akku Lade/EntladeEndstufe 2 Entladen 2 -Akku Lüftersteuerung Ausgang 2 Shunt I2 BA-Impuls BleiakkuAktivator PWM Lüfter Messkanal- Auswahl U-Laden 3 Lade-/Entladestrom 1 (I1) Lade-/Entladestrom 2 (I2) Lade-/Entladestrom 3 (I3) Lade-/Entladestrom 4 (I4) USBSchnittstelle U3 Laden 3 Lade/EntladeEndstufe 3 Entladen 3 +5V AnalogMultiplexer ADWandler -5V Akkuspannung 1 (U1) Akkuspannung 2 (U2) Akkuspannung 3 (U3) Akkuspannung 4 (U4) RIM-Strom RIM-Spannung Akkutemperatur Kanal 1 Trafotemperatur Endstufentemperatur U-Laden 1 230V 50Hz Netzteil U-Laden 2 U-Laden 3 U-Laden 4 PWM 3 Ausgang 3 Shunt U-Laden 4 PWM 4 I3 U4 Laden 4 Lade/EntladeEndstufe 4 Entladen 4 Ausgang 4 Shunt I4 Bild 24: Blockschaltbild des ALC 8500 Expert ST8 1 2 3 4 zum USB Modul IC80 +5V 20 RX TX 1 62 Stiftleiste 24 23 25 4 6 7 5 R86 5K6 390R R88 +5V PWM-4 PWM-5 Lüfter PRG1 VCC SCK MISO MOSI Reset GND MP1 390R 5K6 AT45DB161D-TU A0 A1 A2 EN-1 EN-2 R85 R87 /RESET RDY/BUSY /WP /CS SI SO SCK 3K3 IC81 3K3 R83 Data Flash Speicher R84 +5V 5 6 4 3 2 1 LADEN-1 LADEN-2 LADEN-3 LADEN-4 ENTL-1 ENTL-2 ENTL-3 ENTL-4 51 50 49 48 47 46 45 44 10 11 12 13 14 15 16 17 35 36 37 38 39 40 41 42 /RESET /PEN AREF PA0/AD0 PA1/AD1 PA2/AD2 PA3/AD3 PA4/AD4 PA5/AD5 PA6/AD6 PA7/AD7 SCL/INT0/PD0 SDA/INT1/PD1 RxD/INT2/PD2 TxD/INT3/PD3 IC1/PD4 XCK1/PD5 T1/PD6 T2/PD7 RxD0/PDI/PE0 TxD0/PD0/PE1 XCK0/AIN0/PE2 OC3A/AIN1/PE3 OC3B/INT4/PE4 OC3C/INT5/PE5 T3/INT6/PE6 IC3/INT7/PE7 ADC0/PF0 PB0//SS ADC1/PF1 PB1/SCK ADC2/PF2 PB2/MOSI ADC3/PF3 PB3/MISO TCK/ADC4/PF4 PB4/OC0 TMS/ADC5/PF5 PB5/OC1 TDO/ADC6/PF6 PB6/OC1B PB7/OC1C/OC2 TDI/ADC7/PF7 PC0/A8 PC1/A9 PC2/A10 PC3/A11 PC4/A12 PC5/A13 PC6/A14 PC7/A15 /WR/PG0 /RD/PG1 ALE/PG2 TOSC2/PG3 TOSC1/PG4 XTAL1 XTAL2 25 26 27 28 29 30 31 32 R91 ADC 2 3 4 5 6 7 8 9 100R LED +5V PWM-3 C90 C91 10p SMD 61 60 59 58 57 56 55 54 33 34 43 18 19 10p SMD Stiftleiste BA-Impuls I-LADE SH-U SH-I RIM-Impuls 24 Q80 23 Haupt-Mikrocontroller C82 16 MHz C83 18p SMD 100R 18p SMD R80 100R RX TX RES PWM-1 PWM-2 ELV04448 +5V R92 +3V3 +5V PZ1 10K BC848C R82 Vcc 52 64 Vcc AVcc 28 C80 C88 GND GND GND 100n 22 53 63 ELV04448 IC81 C89 C85 C84 1n SMD 10n SMD 3K9 IC80 21 R90 2K2 BC848C 1K R89 LL4148 Sound Transducer 3V T80 UB -DatenFlash-Speicher T81 D80 R81 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 zur Display Einheit ST10 + AT45DB161B 1 100n SMD C86 C87 100n 10n SMD 10u 25V Bild 25: Haupt-Mikrocontroller mit zugehöriger Peripherie 11 Bau- und Bedienungsanleitung Bild 26: Interner Aufbau des ATmega 128 Baugruppen zum Einsatz kommen. Leistungsfähige Mikrocontroller übernehmen die Steuerung von sämtlichen Funktionen und vier getrennte Lade-/Entlade-Endstufen sorgen für die Ladung und Entladung der angeschlossenen Akkus. Haupt-Mikrocontroller des Digitalteils Die detaillierte Schaltungsbeschreibung beginnen wir mit dem Haupt-Mikrocontroller (mit zugehöriger Peripherie) in Abbildung 25. Dieser Controller kommuniziert mit einem weiteren Mikrocontroller, der für alle Anzeigeaufgaben und für die direkte Steuerung des Displays zuständig ist. Doch zuerst zum Haupt-Mikrocontroller, dessen interne Struktur in Abbildung 26 zu sehen ist. Hierbei handelt es sich um einen AVR-Controller mit 128 kBit (In-SystemProgrammable) Flash, wodurch die Updatefähigkeit des ALC 8500 Expert/ALC 8000 erst möglich ist. Neben dem Programm-Flash verfügt der 12 Controller über eine ganze Reihe an weiteren Besonderheiten, wie auch anhand des Prozessor-Blockschaltbildes in Abbildung 26 verdeutlicht wird. Neben dem Flash-Speicher sind 4 kBit S-RAM und 4 kBit EEPROM im Mikrocontroller integriert. Des Weiteren werden bis zu 64 kBit externer Speicher unterstützt. Insgesamt stehen bei diesem Mikrocontroller 53 programmierbare Ein-/Ausgänge zur Verfügung, die vielseitig zu nutzen sind. Unter anderem sind 6 PWM.DQlOHPLWHLQHUSURJUDPPLHUEDUHQ$XÀ|sung von 2 bis 16 Bit ein programmierbarer Watchdog-Timer mit On-Chip-Oszillator und ein 8-Kanal-10-Bit-A/D-Wandler (ADC) vorhanden. An Besonderheiten ist ein interner kalibrierter RC-Oszillator, eine per Software selektierbare Taktfrequenz und ein integrierter Power-on-Reset mit programmierbarer Brown-out-Detection zu nennen. Doch nun zurück zum Mikroprozessor- Hauptschaltbild in Abbildung 25. Der Taktoszillator des Mikrocontrollers ist an Pin 23 und Pin 24 extern zugänglich und mit dem 16-MHz-Quarz Q 80 sowie den Kondensatoren C 82, C 83 beschaltet. Über Port PC 0 bis PC 7 werden direkt die Lade-/Entlade-Endstufen gesteuert (aktiviert bzw. deaktiviert). Zur Wärmeabfuhr ist das ALC 8500 Expert/ALC 8000 mit einem KühlkörperLüfteraggregat ausgestattet, wobei die Lüfterdrehzahl mit Hilfe eines PWM-Signals direkt vom Mikrocontroller (Port PB 7) gesteuert wird. Die PWM-Signale PWM 1 bis PWM 4 (Pin 5 bis Pin 7 und Pin 15) dienen zur Lade-/Entladesstromvorgabe. Ein weiteres PWM-Signal (PWM 5) wird zur Einstellung des Stromimpulses bei der Akku-Innenwiderstandsmessung genutzt. Der Impuls der Blei-Akku-Aktivatorfunktion wird an Port PG 0 (Pin 33) ausgegeben. Dieser alle 30 Sekunden auftretende Impuls von 100 μs Länge verhindert dann LC-Display Grafik Display SEG0 SEG1 SEG2 SEG3 SEG4 SEG5 SEG6 SEG7 SEG8 SEG9 SEG10 SEG11 SEG12 SEG13 SEG14 SEG15 SEG16 SEG17 SEG18 SEG19 SEG20 SEG21 SEG22 SEG23 SEG24 SEG25 SEG26 SEG27 SEG28 SEG29 SEG30 SEG31 SEG32 SEG33 SEG34 SEG35 SEG36 SEG37 SEG38 SEG39 SEG40 SEG41 SEG42 SEG43 SEG44 SEG45 SEG46 SEG47 SEG48 SEG49 SEG50 SEG51 SEG52 SEG53 SEG54 SEG55 SEG56 SEG57 SEG58 SEG59 SEG60 SEG61 SEG62 SEG63 SEG64 SEG65 SEG66 SEG67 SEG68 SEG69 SEG70 SEG71 SEG72 SEG73 SEG74 SEG75 SEG76 SEG77 SEG78 SEG79 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 99 98 97 96 95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85 84 83 82 81 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 Display Controller 26 25 22 23 ELV04449 24 27 40 41 42 36 37 38 39 32 33 34 35 IC500 28 29 30 31 16 P0.0/SCK/K0 17 P0.1/SO/K1 18 P0.2/SI/K2 19 P0.3/BUZ/K3 SEG 0 SEG 1 SEG 2 SEG 3 SEG 4 P1.0/INT0 SEG 5 P1.1/INT1 SEG 6 P1.2/INT2 SEG 7 P1.3/INT4 SEG 8 SEG 9 P2.0/M SEG10 P2.1/LCDFR SEG11 P2.2/CLO1 SEG12 P2.3/CLO2 SEG13 SEG14 P3.0/CLO0/CL SEG15 P3.1/TCLO1 SEG16 P3.2/TCL0 SEG17 P3.3/TCL1 SEG18 SEG19 SEG20 P4.0/CIN0 SEG21 P4.1/CIN1 SEG22 P4.2/CIN2 SEG23 SEG24 SEG25 SEG26 SEG27 SEG28 SEG29 SEG30 SEG31 SEG32 SEG33 SEG34 SEG35 SEG36 SEG37 SEG38 SEG39 SEG40 SEG41 SEG42 SEG43 SEG44 SEG45 SEG46 SEG47 P13.3/SEG48 P13.2/SEG49 P13.1/SEG50 P13.0/SEG51 P12.3/SEG52 P12.2/SEG53 P12.1/SEG54 P12.0/SEG55 P11.3/SEG56 P11.2/SEG57 P11.1/SEG58 P11.0/SEG59 P10.3/SEG60 P10.2/SEG61 RESET P10.1/SEG62 P10.0/SEG63 P9.3/SEG64 TEST P9.2/SEG65 P9.1/SEG66 P9.0/SEG67 XIN P8.3/SEG68 P8.2/SEG69 P8.1/SEG70 P8.0/SEG71 XOUT P7.3/SEG72 P7.2/SEG73 P7.1/SEG74 P7.0/SEG75 XTIN K7/P6.3/SEG76 K6/P6.2/SEG77 K5/P6.1/SEG78 K4/P6.0/SEG79 XTOUT 8 7 6 5 4 3 2 1 62 63 64 65 66 67 68 69 15 14 13 12 11 VLC1 VLC2 VLC3 VLC4 VLC5 COM 0 COM 1 COM 2 COM 3 COM 4 COM 5 COM 6 COM 7 SEG87/COM 8 SEG86/COM 9 SEG85/COM10 SEG84/COM11 SEG83/COM12 SEG82/COM13 SEG81/COM14 SEG80/COM15 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 128 127 126 125 124 123 COM0 COM1 COM2 COM3 COM4 COM5 COM6 COM7 COM8 COM9 COM10 COM11 COM12 COM13 COM14 COM15 LCD500 Q500 +5V Vpp VDD SDAT SCLK Reset Vss ST500 100K R508 C506 +5V D501 100K R509 +5V 33R R514 R502 R515 33R 2K2 1 C502 22K C501 22p 22p zur Basisplatine R520 +5V 0R DR500 A B C 2K2 LTL-96RG D504 2 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 1K R503 33R 100K C508 R510 100n 3 Leiterplatten verbinder R516 LTL-96RG D503 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 2K2 R505 C507 D502 4 R501 LTL-96RG 100n 5 zur LED Platine C505 100n BU501 6 +5V R500 82K R507 4.194304 MHz PRG500 +5V +5V Drehimpulsgeber R504 Display Hintergrundbeleuchtung TA500 TA501 TA502 +5V 1K R517 100K LTL-96RG 20 C504 C503 4n7 SMD OK BC848A D500 4n7 SMD C510 C500 IC500 T500 100K 100n R512 100n C509 R511 33R ELV04449 21 100n + 100u 16V LED gruen Bild 27: Displayeinheit des ALC 8000 und des ALC 8500 Expert ALC 8500 Expert mit einem Datenlogger ausgestattet. Zur Datenspeicherung dient der 2-MBit-Flash-Speicher (IC 81). Da der Baustein mit einer abweichenden Betriebsspannung von 3,3 V arbeitet, sind die Widerstände R 83 bis R 88 zur Amplitudenanpassung erforderlich. Die Betriebsspannung des externen Data-Flash- -Upgrades über die USB-Schnittstelle des Gerätes erfolgen können. Das potentialfreie (optisch isolierte) USB-Modul wird über die Steckverbindung ST 10 mit Port PE 0 und Port PE 1 (Pin 2, Pin 3) des Mikrocontrollers verbunden. Zur Aufzeichnung von kompletten Lade-/Entlade-Kurvenverläufen ist das ST600 D602 D603 D604 LED grün LED grün D601E LED grün Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Beim ALC8000 bestückt D602E LED rot BA-Impuls D603E D604E D605E LED grün LED grün LED grün 1K R605E 1K R604E 1K R603E 1K R602E 1K R601E 1K R604 1K R603 1K 6 5 4 3 2 1 Stiftleiste R602 Sulfat-Ablagerungen an den Bleiplatten des Akkus. Ein weiterer Impuls wird an Port PG 4 (Pin 19) des Mikrocontrollers ausgekoppelt, der zur Aktivierung des Stromimpulses für die Akku-Innenwiderstandsmessung dient. Die Signale SH-U und SH-I (Port PG 2 und PG 3) steuern die „Sample and Hold“Glieder zur Strom- und Spannungsmessung bei der Akku-Innenwiderstands-Messfunktion. Das Signal I-Lade an Pin 34 wird zur Polaritätsumschaltung im Zusammenhang mit der Lade-/Entladestromerfassung genutzt. Die vom Anlaog-Digital-Wandler kommenden Messwerte werden dem Mikrocontroller an Port PD 3 (Pin 28) zugeführt, wobei die Messwertauswahl über PA 0 bis PA 4 erfolgt. Über diese Port-Pins werden dann die Eingangs-Multiplexer des A/DWandlers gesteuert. Für akustische Meldungen und Quittungstöne ist das ALC 8500 Expert mit einem Sound-Transducer (PZ 1) ausgestattet, der über PB 4 und den Treibertransistor T 80 mit einem Signal von ca. 2 kHz versorgt wird. Der Programmieradapter PRG 1 ist ausschließlich zum Programmieren des Mikrocontrollers in der Produktion vorgesehen, während Software-Updates und LED grün Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Beim ALC8500Expert bestückt Bild 28: Zusätzliche LED-Kanal-Anzeigen des ALC 8000 (links) und des ALC 8500 Expert (rechts) 13 Bau- und Bedienungsanleitung BU1 USBEingang D+ D- 22R R2 100K 100n SMD AGND C6 R10 R9 22R 100K AGND T1 AGND R6 Resetschaltung 100K 1 2 3 4 10n SMD 470K C1 22u SMD R4 C9 7 8 6 4 31 32 1 2 27 28 5 USB nach RS 232 Umsetzung TX D RX D ¯¯¯¯ RTS ¯¯¯¯ CTS DTR ¯¯¯¯ DSR ¯¯¯¯ DCD ¯¯RI TX DEN USBEN PWRCT L ¯¯¯¯¯¯ TX LED ¯¯¯¯¯¯ RX LED ¯¯¯¯¯ SLEEP IC2 USBDP USBDM 3V3OUT ¯¯¯¯¯¯ RESET RCCLK EEC S EESK EED ATA XT IN XT OUT TEST FTU232AM 25 24 23 22 21 20 19 18 16 15 14 12 11 10 MP1 MP2 MP3 MP4 MP5 MP6 MP7 AGND AGND D1 Tx D2 Rx 3mm, 3mm, rund,grün rund,rot R13 220R C26 2p2 /SMD AGND R18 R19 1K 3K3 +5VA C21 100n SMD AGND R15 220R AGND +5VA C20 100n SMD AGND C4 IC3 IC4 IC2 30 3 13 26 6N137 6N137 29 9 17 R17 390R R16 390R +5VB IC5 & A 74HC132 IC5 D & 74HC132 & IC5 1 2 13 12 8 IRED-Treiber 3 11 Signalaufberei tung 10 C 74HC132 C14 9 C17 C13 100n SMD 3K3 +5VB C23 100n SMD BGND C22 1n SMD 100n SMD C18 100n SMD Spannungsv ersorgung C8 1n SMD R21 2 3 8 7 6 5 C7 100n SMD Tx 6 IC5 B & 74HC132 4 5 Rx ST1 TTL-Ausgang +5VB BGND 14 IC5 7 74HC132 BGND 1 3 5 7 9 11 13 15 Stiftleiste 2 4 6 8 10 12 14 16 BGND 100n SMD BGND +C24 10u 16V BGND C25 +5VB 1n SMD AGND AGND AGND AGND AGND AGND BGND BGND optische Trennung 8 7 6 5 2 3 100n SMD AGND AVC C AGND VC C GND VC C GND VC C FTU 232AM 3K3 Signalaufberei tung IRED-Treiber T2 BC848 AGND +5VA C5 1n SMD AGND R1 470R R20 +5VA 100n SMD AGND C10 1n SMD C16 33n SMD Q1 C3 33p SMD AGND AGND AGND 6 MHz AGND 2K2 C2 33p SMD AGND R14 Spannungsv ersorgung L1 100n SMD AGND 10K C12 1n SMD AGND + C11 10u 16V C28 47p SMD R7 R3 100K Speicher IC1 ELV03337 8 1 CS Vcc 7 2 SK NC 6 3 Din NC 5 4 GND Dout AGND 47p SMD AGND C27 C15 100n SMD AGND R5 1K5 220R AGND 14 R11 R12 BC858C AGND Speichers wird mit T 81 und externen Komponenten erzeugt. Der Speicher und die zugehörigen Bauelemente sind beim ALC 8000 nicht bestückt. 8PKRFKIUHTXHQWH6W|UHLQÀVVH]X vermeiden, sind der Mikrocontroller und der externe Speicher mit entsprechenden Staffelblockungen (C 80, C 86, C 87, C 89) direkt an den entsprechenden Versorgungspins beschaltet. Wie bereits erwähnt, steht für alle Anzeigeaufgaben ein weiterer Mikrocontroller zur Verfügung, der über die Steckverbindung ST 8 mit dem Hauptprozessor verbunden ist. Über diesen Steckverbinder sind auch die Bedienelemente des ALCs an den Hauptprozessor angeschlossen. Displayeinheit In Abbildung 27 ist die Displayeinheit des ALC 8500 Expert/ALC 8000 dargestellt. Die wesentlichen Komponenten sind hier das ALC-Spezialdisplay (LCD 500) mit 16 COM- und 80 Segmentleitungen und der Mikrocontroller IC 500, der direkt mit den COM- und Segmentanschlüssen des Displays verbunden ist. Alle in Abbildung 27 dargestellten .RPSRQHQWHQ EH¿QGHQ VLFK DXI GHU Frontplatine des ALCs. Zur Takterzeugung sind Pin 22 und Pin 23 mit einem 4,19-MHz-Quarz und den Kondensatoren C 501, C 502 beschaltet. Die Spannungsteilerkette R 507 bis R 512 mit den zugehörigen Abblockkondensatoren (C 505 bis C 509) dient zur Display-Kontrasteinstellung. Wie beim Hauptprozessor dient auch beim Displaycontroller der Programmieranschluss PRG 500 ausschließlich zum Programmieren des Mikrocontrollers in der Produktion. Die Displayhinterleuchtung des ALCs besteht aus vier Side-LookingLamps (D 501 bis D 504). Aktiviert wird die Hinterleuchtung über den Transistor T 500, der direkt vom Displaycontroller (Port 0.0) gesteuert wird. Die Widerstände R 501 bis R 504 dienen in diesem Zusammenhang zur Strombegrenzung. Wie bereits erwähnt, werden die Anschlüsse der Bedientaster TA 500 bis TA 502 sowie des Drehimpulsgebers DR 500 über ST 500, ST 8 direkt zum Haupt-Mikrocontroller der Basisplatine geführt. Über die Buchse BU 501 der Displayeinheit sind die in Abbildung 28 USB-Buchse +5VA C19 Bild 29: Schaltung des im ALC 8000/ALC 8500 Expert verwendeten galvanisch getrennten USB-Moduls dargestellte Kanal-LED-Anzeige und die LED zur Anzeige des Blei-Akku-Aktivator-Impulses mit dem Display-Prozessor verbunden. Auf der zusätzlichen Anzeigeplatine sind ausschließlich die LEDs mit den zugehörigen Strombegrenzungswiderständen untergebracht. USB-Schnittstelle Die USB-Schnittstelle des ALC 8500 Expert/ALC 8000 basiert auf dem ELVUSB-Modul UO 100, welches bereits in verschiedenen ELV-Anwendungen zum Einsatz kommt. Dieses Modul stellt das Bindeglied zwischen dem ALC und dem extern angeschlossenen PC dar, wobei durch den Einsatz von Optokopplern eine galvanische Trennung zwischen den Geräten besteht. Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt dabei aus der USB-Schnittstelle des PCs. Nach dem Verbinden mit dem USB-Host (PC) meldet sich das Modul und somit das ALC, wie bei USB-Geräten üblich, automatisch an. Das Betriebssystem meldet sich dann mit „neue Hardware-Komponente gefunden“, und als Bezeichnung des gefundenen Peripherie-Gerätes erscheint „ALC 8xxx“. Diese Bezeichnung ist werksseitig im EEPROM des Moduls abgelegt. Nach der automatischen Erkennung startet der „Assistent für das Suchen neuer Hardware“, und die Installation des Treibers für das ALC kann erfolgen. Die Schaltung des im ALC 8500 Expert eingebauten USB-Moduls ist in Abbildung 29 zu sehen. Das Modul basiert auf einem Schnittstellenwandler, der die gesamte Konvertierung der Datensignale nach RS 232 vornimmt. Zur Mikrocontroller-Einheit des ALCs sind nur die beiden Leitungen TXD und RXD erforderlich. Der Schnittstellenwandler des Typs FT8U232 wird über Pin 7 und Pin 8 mit dem USB-Port des PCs verbunden, wobei die Widerstände R 9, R 10 zur Anpassung dienen. Außerdem wird dadurch ein gewisser Schutz der IC-Eingänge erreicht. Die RS-232-Signale stehen an den entsprechend bezeichneten Ausgängen (Pin 18 bis Pin 25) zur Verfügung, wobei in unserem Fall nur die Signale RXD (Pin 24) und TXD (Pin 25) genutzt werden. Trotz der komplexen Abläufe innerhalb des ICs ist die externe Beschaltung gering, die im Wesentlichen aus der Zuführung der Betriebsspannung, einer Reset-Schaltung, einem Quarz und einem EEPROM besteht. Wie bereits erwähnt, kommt die Betriebsspannung des Umsetzers vom USB-Port des PCs, wobei aber unbedingt aus EMVGründen eine sorgfältige Störunterdrückung direkt an den IC-Pins des Moduls erforderlich ist. Als erste Entstörmaßnahme im Betriebs- spannungsbereich dient das mit L 1 und mit C 9 bis C 12 aufgebaute Filter. C 1 dient dabei zur Pufferung am Spannungseingang. An den Versorgungspins des Wandlers (IC 2) sind Staffelblockungen zur Störunterdrückung (C 7, C 8, C 13, C 14, C 17, C 18) vorhanden. Eine von der digitalen Versorgung über R 1, C 4, C 5 entkoppelte Spannung dient zur Versorgung des internen Oszillators an Pin 30. Die Reset-Schaltung ist mit dem Transistor T 1 und seiner Beschaltung, bestehend aus R 6, R 11, R 12 und C 19, realisiert. Im Einschaltmoment sorgt der Kondensator C 19 dafür, dass der Transistor gesperrt ist und der Reset-Eingang (Pin 4 von IC 2) auf „low“ liegt. Somit wird das IC in einen definierten Einschaltzustand versetzt. Weniger als eine Millisekunde, nachdem die 5-V-Betriebsspannung ansteht, ist der Kondensator so weit geladen, dass T 1 durchschaltet und so den Reset aufhebt. Das Taktsignal für IC 2 wird mittels des Quarzes Q 1 und der Lastkondensatoren C 2 und C 3 generiert. Der hier erzeugte 6-MHz-Takt wird IC-intern durch entsprechende Vervielfacher auf maximal 48 MHz hochgetaktet. In dem als EEPROM ausgelegten Speicher IC 1 sind die Erkennungsdaten des USB-Moduls abgelegt. Mit diesen Daten kann das Modul vom angeschlossenen 3&6\VWHPHLQGHXWLJLGHQWL¿]LHUWZHUGHQ Hinterlegt sind die Vendor-ID (Hersteller,GHQWL¿NDWLRQ GLH 3URGXFW,' 3URGXNW RGHU *HUlWH,GHQWL¿NDWLRQGHU Ä3URGXFW Description String“ (Produktname) und die Seriennummer. Die Kommunikation zwischen dem USB-Controllerbaustein IC 2 und dem EEPROM erfolgt über eine so genannte Microwire-Verbindung. Drei „Verbindungsleitungen“ sind hierfür notwendig: „CS“ = Chip Select, „SK“ = Clock und „Din“, „Dout“ = Datenein- und -ausgang. Mit diesen wenigen Bauteilen ist das IC schon voll funktionsfähig. Zur Signalisierung der Sende- bzw. Empfangsaktivität (Tx und Rx) auf der 566FKQLWWVWHOOH EH¿QGHQ VLFK ]Xsätzlich noch die beiden LEDs D 1 und D 2 auf dem Modul. Das TXT-Signal des Wandlerbausteins wird auf den Treibertransistor T 2 gekoppelt, in dessen Kollektorzweig sich die im Optokoppler IC 4 integrierte Sendediode und der Strombegrenzungswiderstand R 15 EH¿QGHQ $XI GHU 7UDQVLVWRUVHLWH VWHKW das Signal dann galvanisch entkoppelt zur Verfügung und wird danach mit dem nachgeschalteten Schmitt-Trigger-Gatter IC 5 C aufbereitet. Die vom Mikrocontroller des ALC kommenden Informationen gelangen zunächst auf das Gatter IC 5 B und dann auf den mit IC 5 A, IC 5 D aufgebauten Treiber für die in IC 3 integrierte Sendediode. Der Transistor des Optokopplers IC 3 liefert die vom ALC kommenden Informationen galvanisch entkoppelt zum Schnittstellenbaustein (IC 2). Auf der ALC-Seite wird die Sendediode von IC 3, das Schmitt-Trigger-Gatter IC 5 und der Transistor des Optokopplers IC 4 mit einer über ST 1, Pin 11 zugeführten Spannung versorgt. Hier dienen C 22 bis C 24 zur Störunterdrückung und C 25 zur Pufferung. Analog-Digital-Wandler Der A/D-Wandler des ALC 8500 hat die Aufgabe, alle analogen Messwerte innerhalb des Gerätes in digitale Daten für den Mikrocontroller umzusetzen. Da innerhalb des ALCs eine ganze Reihe von analogen Messwerten zu verarbeiten sind, ist eine Messwertabfrage im Multiplexverfahren erforderlich. Der Schaltungsbereich des A/D-Wandlers ist in Abbildung 30 dargestellt. Hier handelt es sich um einen sehr genauen Dual-Slope-Wandler mit 14 Bit Genauigkeit und vorgeschaltetem AnalogMultiplexer. Die Grundelemente dieses trotz kostengünstigen Aufbaus sehr genauen Wandlers sind der als invertierender Integrator geschaltete Operationsverstärker IC 5 D und der Komparator IC 5 C. Das Grundprinzip dieses Wandlers basiert darauf, dass die Referenzspannung und die Mess-Spannung entgegengesetzte Vorzeichen haben. Die über R 47 mit Spannung versorgte Referenzdiode D 2 liefert eine Referenzspannung von -2,5 V, die eine geringe Drift aufweist. Sowohl die Referenzspannung als auch alle zu erfassenden Messwerte gelangen auf die Eingangs-Multiplexer IC 1 und IC 2, die wiederum vom HauptMikrocontroller über die Signale A0 bis A2 und EN-1, EN-2 gesteuert werden. Vom Ausgang des Mikrocontrollers gelangen alle analogen Spannungswerte über R 48 auf den Pufferverstärker IC 5 A, an dessen Ausgang die Analogwerte dann niederohmig zur Verfügung stehen. Die Schalterstellung des Multiplexers IC 4 A ist davon abhängig, ob positive oder negative Messwerte zu verarbeiten sind. Negative Mess-Spannungen werden mit Hilfe des invertierenden Verstärkers IC 5 B invertiert. Mit IC 5 D und externer Beschaltung ist ein Integrator aufgebaut, dessen Integrationskondensator C 1 im Ruhezustand über den CMOS-Schalter IC 4 B kurzgeschlossen ist. Sobald IC 4 B umschaltet, liegt am Integrationswiderstand R 1 der zu erfassende Messwert an. Die Spannung an IC 5 D, Pin 14, wandert in negativer Richtung, wobei die Steigungsgeschwindigkeit von der Amplitude des 15 Bau- und Bedienungsanleitung IC1 IC5 7 SAX2 15 180K CD4053 3 B 9 5 4 CD4053 C2 ADWandler IC5 1n EingangsMutiplexer 6 12 - C3 R47 5 10K 100p SMD -2V5 ref D2 I-MESS-1 U-MESS-1 I-MESS-2 U-MESS-2 I-MESS-3 U-MESS-3 I-MESS-4 U-MESS-4 + D + 14 10 C R6 +8 10K + + T1 BC848C TLC274 TLC274 100n TLC274 Inverter IC2 11 10 9 13 14 15 12 1 5 2 4 LM385/2.5 100n SMD B C51 +7 - - IC5 R7 Mono-Klinkenbuchse 13 4K7 BU3 9 IC5 R5 Buchse für externen Temperatur Sensor C21 C1 270n 100V 100K -5V ADC RES -2V5 ref SAA965 SAA965 SAX1 10K R1 10p SMD -5V CD4051 R11 2 + TLC274 C25 IC4 A 10 R3 EN-1 1 +1 R2 VEE 6 IC4 A R4 ¯¯ EN 3 10K - 100K I/O R48 3 100K A2 0 1 2 3 4 5 6 7 47R 2 1M 2K7 R9 2K7 R46 R8 2K7 10K R10 +5V I-Lade A0 A1 R49 11 10 9 13 14 15 12 1 5 2 4 A0 A1 A2 RIM-1 RIM-2 A0 A1 A2 0 1 2 3 4 5 6 7 C4 +5V +5V I/O 3 100n 4 16 IC5 ¯¯ EN VEE 6 TLC274 11 EN-2 7 IC1 CD4051 8 C8 16 C5 IC2 100n CD4051 8 16 C6 -5V 100n 6 7 EN IC4 C23 Analog/Digital 8 100n CD4053 -5V -5V 100n CD4051 Bild 30: A/D-Wandler mit Eingangs-Multiplexer Messwertes abhängig ist. Danach wird die Referenzspannung an R 1 angelegt, und der nachgeschaltete Komparator IC 5 C umgeschaltet, wenn die Ausgangsspannung des Integrators wieder im Ruhezustand ist. Die benötigte Zeit zum Umschalten ist direkt proportional zur Amplitude des Messwertes, der zum Abintegrieren des Wandlers führte. Der Kollektor des nachgeschalteten Transistors T 1 ist mit dem entsprechenden Port des Mikrocontrollers verbunden. 'DPLWGHU2IIVHWGHV23VNHLQHQ(LQÀXVV auf die Messung hat, ist der positive Eingang von IC 5 D über den Spannungsteiler R 4, R 7 leicht negativ vorgespannt. Blei-Akku-Aktivator-Funktion Zur Verhinderung von kristallinen Sulfat-Ablagerungen an den Platten von BleiAkkus ist das ALC 8500 Expert an Kanal 2 mit einer Blei-Akku-Aktivator-Funktion ausgestattet. Besonders wenn Blei-Akkus L200 R232 ST200 +AKKU-2 SI200 100m 100uH + C201 2m2 50V U-MESS-2 100n ker D1 Kollektor T202 1N5400 R203 C200 120K R202 6,3AT 10K von T200 T3 68K SicherheitsLastwiderstand R36 R35 100m 47K R34 +U D3 10K R37 BC858C R50 R39 150R 33K T4 LED-Treiber LL4148 BC858C 100 s Impuls R42 SchaltTransistor T5 10K 1K T6 R32 BA-Impuls SPD 30N06S2L-13 BC848C R43 150R 10K R33 LED C22 + 1u 100V -AKKU-2 Bild 31: Blei-Akku-Aktivator-Funktion des ALC 8500 Expert 16 nur saisonweise genutzt, über längere Zeit gelagert oder mit geringen Strömen entladen werden, beginnen Sulfat-Ablagerungen die Bleiplatten zu bedecken. Diese Ablagerungen verringern die nutzbare 2EHUÀlFKHXQGIKUHQVRPLW]XUGHXWOLFKHQ Leistungsminderung des Akkus. Mit der in Abbildung 31 dargestellten Schaltung werden periodische Spitzenstrom-Entladeimpulse bis zu 80 A erzeugt, die die entsprechenden Ablagerungen an den Bleiplatten verhindern. Da die Impulsdauer des alle 30 Sek. auftretenden Entladeimpulses nur 100 μs beträgt, wird dem Akku trotz des hohen Stromes nur wenig Energie entzogen. Die Ladeschaltung von Kanal 2 unterscheidet sich von Kanal 1 nur durch den zusätzlichen Widerstand R 232 (Abbildung 31), der verhindert, dass die Energie aus der Lade-Endstufe und nicht aus dem Akku gezogen wird. Die Reihenschaltung, bestehend aus D 1, R 35 und der Drain-Source-Strecke des Transistors T 6, ist direkt mit den Klemmen des angeschlossenen Akkus verbunden. Gesteuert wird die Funktion vom zentralen Mikrocontroller, der bei aktivierter Funktion alle 30 Sek. einen 100-μs-Impuls über R 32 auf die Basis des Transistors T 5 gibt. Der Basis-Spannungsteiler des Transistors T 3 ist wiederum mit dem Kollektor von T 5 verbunden, so dass bei durchgesteuertem Transistor T 5 auch T 3 durchgesteuert wird. Während der 100-μs-Impulsdauer liegt am Kollektor von T 3 und somit auch am Gate von T 6 nahezu die volle Betriebsspannung an. Dadurch wird die Drain-Source-Strecke des Transistors T 6 Spannungsmessung R12 R13 120K IC6 R14 10 120K BU1 10p SMD BU2 Cinch Sample+Hold Spannung IC8 +8 - 10K R16 Cinch IC6 + C 9 C9 +5V SH-U 10K C10 3 B 9 5 4 R17 12 1K CD4053 TLC274 13 C11 100n 4 + 14 D IC6 RIM-1 + TLC274 11 C12 -5V TLC274 T2 100n 100n 250V BUZ21L Strommessung IC7 R21 5 56K + IC8 R23 C14 100m R22 100m B 6 + 7 A 2 - 10p 1 R26 56K 220K 10 Sample+Hold Strom 6 R24 15 5 1K CD4053 TLC272 R25 RIM-2 IC6 SH-I C15 C13 +5V B + 7 100n + 8 IC7 TLC274 TLC272 4 100n 250V C16 -5V 1K R27 R28 100n 10K C17 Strom-Regler IC7 IC8 14 RIM-Impuls 12 11 A 13 C18 - 2 1n 1 CD4053 + A +5V IC6 R30 + 3 330K 68K TLC272 R31 10p R29 22K C20 + 1 + A - 2 PWMStromvorgabe + 3 PWM-5 TLC274 IC8 6 7 16 EN 8 100u 16V C19 Analog/Digital 100n CD4053 Bild 32: Schaltungsteil zur Messung des Akku-Innenwiderstands beim ALC 8500 Expert H[WUHPQLHGHURKPLJPVRGDVVIU die Dauer von 100 μs die Reihenschaltung, bestehend aus D 1, R 35 und der DrainSource-Strecke von T 6, den Akku belastet. T 6 kann Impulsbelastungen bis zu 112 A und D 1 bis zu 200 A verkraften. Die Anzeige-LED wird über den Transistor T 4 und den Widerstand R 42 mit Spannung versorgt und dient gleichzeitig zur Funktionskontrolle. Da aber zur Anzeige ein 100 μs langer Impuls zu kurz ist, wird bei Aktivierung des Impulses der Elko C 22 nahezu schlagartig über R 50, D 3 und die Drain-Source-Strecke des Transistors entladen. Nach Abschalten des ,PSXOVHVHUIROJWKLQJHJHQGDV$XÀDGHQYRQ C 22 recht langsam über R 36, so dass T 4 wesentlich länger durchgeschaltet bleibt. Die Leuchtdauer der Kontroll-LED wird im Wesentlichen von der mit R 36, C 22 realisierten Zeitkonstante bestimmt. Akku-Ri-Messfunktion Ein weiteres Highlight des ALC 8500 Expert ist die Möglichkeit, den Innenwiderstand zu bestimmen. Abbildung 32 zeigt den dafür zuständigen Schaltungsteil. Bei Hochstromanwendungen ist die Spannungslage unter Lastbedingungen ein wichtiges Kriterium für die Qualitätsbeurteilung eines Akkus oder Akku-Packs. Das Grundprinzip der InnenwiderstandsEHVWLPPXQJ LVW HLQIDFK %HL GH¿QLHUWHP Entladestrom wird der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt. Die dabei gemessene Spannungsdifferenz dividiert durch den Belastungsstrom ergibt den Akku-Innenwiderstand. Aufgrund der üblicherweise geringen Innenwiderstände von Akkus sind hohe Ströme erforderlich, um auswertbare Spannungsdifferenzen zu erhalten. Dabei sind aussagekräftige Ergebnisse nur dann möglich, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku erfolgt. Spannungsabfälle auf den Messleitungen würden sonst das Mess-Ergebnis stark verfälschen. Die Belastung des Akkus erfolgt nur mit kurzen Stromimpulsen, da im anderen Fall eine zu hohe Verlustleistung zu verkraften wäre. Zur Kontaktierung am Akku bzw. an den Messpunkten dienen Spezial-Messleitungen, die jeweils über zwei federnd gelagerte Mess-Spitzen verfügen. Die Messleitungen werden an BU 1 und BU 2 in Abbildung 32 angeschlossen, wobei die inneren Kontaktstifte der Cinch-Stecker mit den spitzen Mess-Spitzen verbunden sind und zur Spannungserfassung direkt DP3UÀLQJGLHQHQ'HU0HVV6WURPÀLHW über die äußeren Cinch-Stecker-Kontakte und die breiten Mess-Spitzen der SpezialMessleitungen. Die Spannungserfassung erfolgt mit Hilfe des Differenzverstärkers IC 6 C, an dessen Ausgang im belasteten und im unbelasteten Zustand die proportionale Akku-Spannung ansteht. 'HU 3OXVSRO GHV 3UÀLQJV LVW EHU GLH Prüfspitze mit dem äußeren Anschluss YRQ%8XQGGHU0LQXVSROGHV3UÀLQJV mit dem äußeren Anschluss der Buchse BU 2 (Schaltungsmasse) verbunden. Über diese Anschlüsse und die breiten Kontakte GHU 0HVV6SLW]HQ ÀLHW GHU LPSXOVDUWLJH Entladestrom. Während des Entladeimpulses wird der zu prüfende Akku mit der Reihenschaltung, bestehend aus R 22, R 23 und der DrainSource-Strecke des Transistors T 2, belastet. Die parallel geschalteten Shunt-Widerstände dienen dabei zur Strommessung, wobei der stromproportionale Spannungsabfall über R 21, R 25 abgegriffen wird. Am Ausgang des Operationsverstärkers IC 7 B steht die Strominformation verstärkt zur Verfügung. Zur Stromregelung dient IC 7 A mit externer Beschaltung. Mit Hilfe eines von der Mikrocontrollereinheit kommenden PWM-Signals erfolgt die Vorgabe des SollWertes, wobei IC 6 A zur Pufferung dient. Der nachgeschaltete Tiefpass, bestehend aus R 29 und C 20, dient zur Integration des PWM-Signals, so dass wir an C 20 eine Gleichspannung zur Sollwert-Vorgabe erhalten. Über den mit R 30, R 31 aufgebauten Spannungsteiler gelangt der Soll-Wert auf den nicht invertierenden Eingang von IC 7 A (Pin 3). Der Ist-Wert des Stromes kommt über R 28 direkt vom Shunt (R 22, R 23) und wird auf den nicht invertierenden Eingang 17 Bau- und Bedienungsanleitung Schalttransistor Speicherdrossel L100 T100 U-LADE-1/2 6,3AT SPP 15P10P 100n ker C100 D102 330R R101 D101 R125 R105 470R +5V Strommessung 30m 1n 10 + 9 - C R113 D105 470R 1n D104 R129 22n C110 3K3 3K3 C109 R112 100p R111 4K7 R128 IC103 2K2 R109 +5V C108 ST101 -AKKU-1 +8 TLC274 LL4148 LL4148 2K2 SG3524A C107 10K R103 100n R108 100K R110 10K 16 14 13 12 11 10 9 I-MESS-1 150K + C105 IN - VREF E2 IN + C2 OSC C1 CL + E1 CL SD RT CT COMP R114 1 2 3 4 5 6 7 1K 10K +1 ZPD8V2 IC101 47K R126 TLC274 R106 U-MESS-1 R116 PWMSchaltregler R107 4K7 R127 27K R104 3 A 100n ker D103 100K IC103 2 + C101 2m2 50V STPS10L60D BZW06-58B R102 BZW06-10B 120K C104 270R R100 D100 ST100 +AKKU-1 SI100 100uH LADEN-1 10p ENTL-1 +5V +5V D106 D107 LL4148 D108 +24V 47R LL4148 15 10M R118 2K2 R117 + 22u 63V + 7 12 27K + 1K D + 14 + TLC274 470R Sollwert Entladen R121 BD249C +5V EntladestromRegler C114 4 R122 IC103 47K + C116 100u 16V 22p C117 4K7 C115 R123 TLC274 22p 100m 5 B 100n T102 R120 IC103 - 13 R124 PWM-1 R119 10n IC103 6 C103 BC337-40 + 100u 16V C102 SG3524A 8 R130 10K C106 IC101 T101 C113 10p R131 1N4001 Sollwert Laden C112 47K R115 C111 TLC274 11 100n C118 100n -5V Bild 33: Schaltung der Lade-/Entlade-Endstufe für Kanal 1 von IC 7 A gegeben. Während des RIMImpulses an Pin 11 von IC 8 A wird der Ausgang des Stromreglers (IC 7 A, Pin 1) über R 27 mit dem Gate von T 2 verbunden. Abhängig von der Ausgangsspannung wird der Drain-Source-Widerstand des Leistungs-FETs gesteuert. Da für die Messwerte von Strom und Spannung nur 100 ms zur Verfügung stehen, die A/D-Wandlung aber mehr Zeit in Anspruch nimmt, sind sowohl bei der Spannungs- als auch bei der Strommessung „Sample-and-Hold“-Glieder nachgeschaltet. Das „Sample-and-Hold“-Glied für die Spannungsmessung ist mit IC 8 B, R 17, C 11 und dem Pufferverstärker IC 6 D aufgebaut, während das für die Strommessung zuständige Glied über IC 8 A, R 24, C 15 und IC 6 B realisiert wurde. Die Kondensatoren C 9, C 12, C 13, C 16 und C 19 dienen zur Störabblockung 18 an den Versorgungspins der einzelnen integrierten Schaltkreise. Lade-/Entlade-Endstufen für Kanal 1 und Kanal 2 Zu den wichtigsten Baugruppen innerhalb eines Ladegerätes zählen natürlich die Lade-/Entlade-Endstufen, die beim ALC 8000 insgesamt dreimal und beim ALC 8500 Expert viermal vorhanden sind. Mit Ausnahme des Widerstands R 232 sind beim ALC 8500 Expert die Lade-/EntladeEndstufen für Kanal 1 und 2 sowie für Kanal 3 und 4 jeweils vollkommen identisch. Die Bauteilnummerierung für den Ladekanal 1 (Abbildung 33) beginnt mit 1 als erster Ziffer und die Bauteilnummerierung für Kanal 2 demzufolge mit 2. Auf die einzige Abweichung wurde bereits bei der Beschreibung der Blei-Akku- Aktivator-Funktion eingegangen. Die Lade-Endstufen arbeiten als getaktete PWM-Schaltregler, und der im gleichen Schaltbild dargestellte Entladezweig arbeitet als Linearregler. Betrachten wir zuerst den unten eingezeichneten Entladezweig, wo der zentrale Mikrocontroller die Sollwert-Vorgabe mit Hilfe eines pulsweitenmodulierten Signals steuert. Dieses PWM-Signal gelangt über den Pufferverstärker IC 103 B auf die mit R 121, R 123, C 115 aufgebaute R/C-Kom-bination zur Mittelwertbildung. Gleichzeitig wird mit R 121, R 123 die Spannung heruntergeteilt und auf den nicht invertierenden Eingang des mit IC 103 D aufgebauten Stromreglers gegeben. Die Freigabe des Entlade-Stromreglers erfolgt mit einem „High-Signal“ an der Katode der Diode D 106 (von der Mikrocontrollereinheit gesteuert). Bei einem „Low-Signal“ hingegen bleibt der Transistor T 101 über die Diode D 106 gesperrt. D 107 dient zur gegenseitigen Verriegelung der Lade-/Entlade-Endstufe. Die Entladung kann nur erfolgen, wenn die Katode von D 107 ebenfalls „High“-Pegel führt. Während des Entlade-Vorgangs erhalten wir am Shunt-Widerstand R 124 einen dem Entladestrom proportionalen Spannungsabfall, der über R 122 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers IC 103 D geführt wird. Der Regler vergleicht nun die Mess-Spannung mit der Sollwert-Vorgabe an Pin 12. Der OP-Ausgang steuert über R 119 den Emitterfolger T 101 und dieser wiederum den Entlade-Transistor T 102, so dass der Regelkreis wieder geschlossen ist. Ebenfalls erhalten wir einen zum Entladestrom proportionalen Spannungsabfall am Shunt-Widerstand R 113. Dieser Spannungsabfall wird zur Strommessung über R 107 auf den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers IC 103 C gegeben, dessen Verstärkung durch den Widerstand R 114 im Rückkopplungszweig und den Widerstand R 116 bestimmt wird. Über den Multiplexer IC 2 im Digitalteil (Abbildung 30) gelangt die Mess-Spannung letztendlich zum A/D-Wandler und von hier aus als digitale Information zum Mikrocontroller. Im Lademode ist der im oberen Schaltungsbereich eingezeichnete PWMSchaltregler aktiv und der Entladeregler über D 106 und D 107 gesperrt. Auch im Lademode erhalten wir einen stromproportionalen Spannungsabfall am Shunt-Widerstand R 113, jedoch mit umgekehrter Polarität. Zentrales Bauelement der Lade-Endstufe ist das bekannte Schaltregler-IC SG 3524 (IC 101), dessen interner Schaltungsaufbau in Abbildung 34 dargestellt ist. Mit Ausnahme des Leistungs-Schalttransistors enthält dieses IC sämtliche Stufen, die zum Aufbau eines PWM-Schaltreglers erforderlich sind. Eine interne Referenzspannung steht an Pin 16 zur Verfügung und dient zunächst zur Speisung des mit R 127 und R 128 aufgebauten Spannungsteilers an Pin 2 (nicht invertierender Eingang des Fehlerverstärkers). Der Ist-Wert gelangt über den Widerstand R 126 auf den invertierenden Eingang des integrierten Fehlerverstärkers. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers IC 103 A ist wiederum abhängig vom gemessenen Ausgangsstrom und von der Sollwert-Vorgabe des Mikrocontrollers. Mit Hilfe der R/C-Kombination R 130, C 106 wird aus dem PWM-Signal des Mikrocontrollers der arithmetische Mittelwert gebildet. Die zum Ausgangsstrom proportionale Vi 15 V REF. REF. REG. +5V OSC.OUT 3 +5V +5V CA FLIP FLOP EA +5V CB COMP EB 16 12 11 RT 6 CT OSC. 7 13 (RAMP) COMPENSATION 9 INV.INPUT 1 N.I.INPUT 2 +5V +5V CUR LIMIT ERROR AMP GND 1k 8 14 +SENSE 4 -SENSE 5 SHUTDOWN 10 10k Bild 34: Interner Aufbau des SG 3524 Spannung kommt direkt vom Stromverstärker IC 103 C und wird über R 106 auf den nicht invertierenden Eingang von IC 103 A gegeben. Dieser Eingang wird über R 104 zusätzlich vorgespannt. Der Regler vergleicht ständig die Eingangsgrößen miteinander und steuert über seinen an Pin 9 mit einer R/C-Kombination beschalteten Ausgang den integrierten Komparator und somit das PWM-Ausgangssignal (Puls-Pausen-Verhältnis). Die Schaltfrequenz des Step-down-Wandlers wird durch die externe Oszillatorbeschaltung an Pin 6 und Pin 7 (R 111, C 108) bestimmt. Zwei integrierte Treibertransistoren an Pin 11 bis Pin 14 dienen zur Steuerung des selbstsperrenden P-Kanal-Leistungs-FETs T 100. Der Spannungsteiler R 100, R 101 sowie die Diode D 103 dienen zusammen mit der Transil-Schutzdiode D 100 zur Begrenzung der Drain-Source-Spannung. Die am Shunt-Widerstand R 113 abfallende Spannung ist direkt proportional zum Ladestrom. Über den mit R 105, R 129 aufgebauten Spannungsteiler gelangt die Spannung zur schnellen Maximalstrombegrenzung auf die Chip-interne Strombegrenzerschaltung (Pin 4, Pin 5). Solange der PWM-Ausgang des SG 3524 den P-Kanal-Leistungs-FET (T 100) durchVWHXHUW ÀLHW GHU /DGHVWURP EHU GLHVHQ Transistor, die Speicherdrossel L 100 und die Sicherung SI 100 zum Ausgang (Akku) und über den Shunt-Widerstand R 113 zurück. Aufgrund der in L 100 gespeicherten Energie bleibt der Stromfluss bei gesperrtem FET (T 100) über die schnelle Schottky-Diode D 102 aufrechterhalten. Der Ausgangsstrom ist direkt abhängig vom Tastverhältnis, wobei der Elko C 100 zur Glättung dient. Die Transil-Schutzdiode D 101 eliminiert Störimpulse, und die Sicherung SI 100 dient zum Schutz des angeschlossenen Akkus und der Endstufe im Fehlerfall oder bei einem verpolten Akku. Lade-/Entlade-Endstufen für Kanal 3 und Kanal 4 Wie bereits erwähnt, ist die Elektronik für die Ladekanäle 3 und 4 ebenfalls identisch aufgebaut. Die in Abbildung 35 dargestellte Schaltung ist also doppelt vorhanden. Alle Bauteilnummerierungen für den Ladekanal 3 beginnen mit 3 als erster Ziffer und die Nummerierungen für Kanal 4 grundsätzlich mit 4. In der Schaltungsbeschreibung beziehen wir uns auf den Ladekanal 3. Betrachten wir zuerst den Ladezweig im oberen Bereich des Schaltbildes. Von der Mikrocontrollereinheit gesteuert, erfolgt das Ein- und Ausschalten des Ladezweiges mit Hilfe des Transistors T 302. Der Laderegler ist mit IC 300 A und externen Komponenten realisiert, wobei es sich um einen Stromregler handelt. Zur Messung des Lade- und Entladestroms dient der Shunt-Widerstand R 309, dessen Spannungsabfall über R 304 auf den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers IC 300 B gegeben wird. Die Verstärkung ist abhängig vom Widerstand R 306 im Rückkopplungszweig und vom Widerstand R 310. 19 Bau- und Bedienungsanleitung Bild 35: Schaltung der Lade-/Entladestufe für Kanal 3 Lade-Entladestufe D300 ST300 +AKKU-3 SI300 T300 U-LADE-3/4 1.6AT 1N4001 R300 D301 BD242C D305 C300 47R 100n 1N4007/SMD BZW06-58B Laderegler +5V B +1 + TLC274 6 C302 + 2K2 120K R302 R301 + +7 I-MESS-3 TLC274 82K A 47u 25V 2K2 R307 3 IC300 5 100K - 10K 2 22K R305 R321 +5V Strommessung R304 R306 10n IC300 270R R303 C301 T301 U-MESS-3 100n ENTL-3 10p 10p 10K C305 C306 C307 4K7 22p R308 22p R309 BC848C C304 R310 T302 4K7 C303 100m LADEN-3 ST301 -AKKU-3 BC337-40 R322 +5V +5V R311 2K2 D304 + 10M 10n Sollwert Laden Sollwert Entladen IC300 56K TLC274 1N4001 LL4148 LL4148 47R D C308 + R314 12 D302 D303 14 33K PWM-3 - R313 13 R312 IC300 R323 +5V 9 10 C +8 +5V C309 R315 10K + T303 100n BC337-40 T304 TLC274 R316 TLC274 11 BD249C 330m 5K6 22p R320 100u 16V EntladestromRegler 470R 22p C312 R319 100u 16V + R318 + 33K C313 R317 47K C311 C314 4 IC300 C310 100n -5V Die am Ausgang zur Verfügung stehende stromproportionale Spannung zur Steuerung des Ladereglers wird gleichzeitig zur Messung der Prozessoreinheit zugeführt. Im Entladebetrieb erhalten wir einen Spannungsabfall mit entgegengesetztem Vorzeichen. Der mit IC 300 A aufgebaute Linearregler vergleicht die Sollwert-Vorgabe an Pin 3 mit dem Ist-Wert des Ladestroms, der von IC 300 B, Pin 7 geliefert wird. Der Reglerausgang steuert über den Treibertransistor T 301 direkt den PNPEntstufentransistor T 300. Über die zum Entladeschutz bei ausgeschaltetem Gerät eingesetzte Diode D 300 und die Schmelzsicherung SI 300 gelangt die Ladespannung zum Ausgang ST 300. D 305 dient bei verpolt angeschlossenem Akku zum Schutz des Ladegerätes und des Akkus, indem die Schmelzsicherung SI 300 dann gezielt anspricht. Zur Messung wird die Akku-Spannung mit R 301, R 308 heruntergeteilt und auf den Eingangs-Multiplexer des Dual-SlopeA/D-Wandlers in Abbildung 30 geführt. Die Sollwert-Vorgabe des Ladestroms 20 erfolgt mit Hilfe eines PWM-Signals von der Mikrocontrollereinheit. Dieses Signal wird mit IC 300 D (im Schaltbild unten links) gepuffert und anschließend mit Hilfe eines nachgeschalteten Integrationsgliedes der Gleichspannungsmittelwert gewonnen. R 313 und R 317 dienen dabei gleichzeitig als Spannungsteiler. Vom Mikrocontroller gesteuert, erfolgt das Ein- und Ausschalten des Entladekanals über die Diode D 303. Die Entlade-Endstufe ist im unteren %HUHLFKGHV6FKDOWELOGHV]X¿QGHQ$XFK hierbei handelt es sich um einen linearen Regler, der über dasselbe PWM-Signal vom Mikrocontroller gesteuert wird. Mit Hilfe des RC-Gliedes R 314, R 318, C 314 erfolgt dann die Mittelwertbildung, wobei der Spannungsteiler R 314, R 318 die Steuergleichspannung weiter herunterteilt. Die Sollwert-Vorgabe erfolgt somit an Pin 10 von IC 300 C. Die zum Entladestrom proportionale Mess-Spannung am Shunt-Widerstand R 320 repräsentiert den Ist-Wert, der über R 316 auf den invertierenden Eingang von IC 300 C gegeben wird. Der Regler führt dann einen Ist-/Soll-Wert-Vergleich durch und steuert über den Transistor T 303 den Entladetransistor T 304, sofern die gesamte Stufe über „High“-Signale an den Katoden von D 302 und D 303 freigegeben ist. Alle weiteren Kondensatoren im Bereich der Lade-/Entlade-Endstufe dienen zur Verhinderung von hochfrequenten 6W|UHLQÀVVHQXQG]XU6FKZLQJQHLJXQJVunterdrückung. Lüftersteuerung Zur Abfuhr der insbesondere im Entladebetrieb entstehenden Abwärme ist das ALC 8000/ALC 8500 Expert mit einem hochwertigen Kühlkörper-Lüfteraggregat ausgestattet, dessen Lüfter über die in Abbildung 36 dargestellte Schaltung versorgt wird. Die Lüfter-Drehzahl wird dabei abhängig von der Kühlkörpertemperatur mit Hilfe eines PWM-Signals von der Mikrocontrollereinheit gesteuert. Das PWM-Signal zur Lüftersteuerung wird über R 61 direkt auf die Basis des Transistors T 60 gegeben, in dessen Kollektorzweig sich der 12-V-Lüfer mit dem Bild 36: Ansteuerung des Lüfters mit einem PWM-Signal Bild 37: Primärseitige Netzversorgung des ALCs S1000 +24V BU1000 KL1000 R60 Lüftersteuerung 150R SI1000 800mAT ST60 C1000 C60 + D60 C61 10u 25V 100n SMD 100n X2 L ZPD12V ST61 Lüfter Shadow D61 R61 T60 1K 1N4001 BD675 9RUZLGHUVWDQG 5 EH¿QGHW hEHUVSDQnungen am Lüfter werden mit der Z-Diode D 60 verhindert und D 61 unterdrückt Gegeninduktionsspannungen am Transistor T 60. Der Elko C 60 und der Kondensator C 61 dienen zur Störunterdrückung am Lüftermotor. Spannungsversorgung Die Spannungsversorgung des AkkuLade-Centers ist in Abbildung 37 und Abbildung 38 zu sehen, wobei die in Abbildung 37 dargestellten Komponenten direkt mit der 230-V-Netzspannung verbunden sind. Von BU 1000 gelangt die Netzspannung dann über die Netzsicherung SI 1000 und den 2-poligen Netzschalter S 1000 zur Schraubklemme KL 1000. An dieser Klemme sind direkt die Primärleitungen des Netztransformators angeschlossen. Der X2-Kondensator C 1000, parallel zur Primärwicklung, dient zur Störunterdrückung. Der in Abbildung 38 links eingezeichnete Netztransformator verfügt über drei Sekundärwicklungen und liefert alle Spannungen, die innerhalb des ALCs benötigt werden. Zunächst ist für die Hochstromkanäle 1 und 2 die obere Trafowicklung (ST 1, ST 2) zuständig. Diese Wicklung liefert eine Wechselspannung von ca. 32,5 V bei einem Maximalstrom von 2,75 A. Nach der Gleichrichtung mit D 10 bis D 13 übernimmt der Elko C 29 die Pufferung der unstabilisierten Spannung. Die direkt parallel zu den Gleichrichterdioden liegenden Keramik-Kondensatoren C 26, C 27, C 30 und C 31 verhindern Störspitzen im Schaltbereich der Dioden und C 28 dient zur weiteren Störabblockung. Bei ausgeschaltetem Ladegerät verhindert die Diode D 22 die Entladung eines eventuell am Ladeausgang angeschlosVHQHQ$NNXVXQG5HQWOlGWGH¿QLHUWEHL ausgeschaltetem Gerät den Elko C 29. Zur Versorgung der Laderegler in den Endstufen wird eine Spannung von 24 V benötigt, die der Festspannungsregler IC 13 liefert. Damit im Leerlaufbetrieb der Eingangs-Spannungsbereich von IC 13 nicht überschritten wird, sorgt R 53 für einen entsprechenden Spannungsabfall. TR1 D22 ST1 D11 P600 R53 100n SB560 100n C29 C28 32,5V 2,75A D12 P600 ST2 D13 C30 100n P600 4m7 50V 100n ker C31 + 100R 2W P600 U-LADE-1/2 C27 Ladespannung für Kanal 1+2 IN 4K7 C26 R44 D10 C40 C41 100n ker 100n IC13 +24V OUT 7824 + GND 10u 50V +U ST3 IN 230V 50Hz 8V 0,25A ST4 D14 8V 0,25A ST5 D16 D15 1N4001 C33 C32 1N4001 1N4001 C36 C35 7805 + C34 GND + 10u 25V + C37 GND 1m 16V 100n 1N4001 +5V OUT 1m 16V 100n Netzteilplatine D17 IC11 IN + 10u 25V IC12 OUT -5V 7905 ST6 U-LADE-3/4 D19 1N5400 16,6V 1,4A D20 ST7 100n D21 1N5400 C39 C38 + 4m7 35V Ladespannung für Kanal 3+4 10K 1N5400 R45 D18 1N5400 Transformator Bild 38: Netzteil des ALC 8000/ALC 8500 Expert 21 Ansicht der fertig bestückten Basisplatine des ALC 8500 Expert mit zugehörigem Bestückungsplan von der Lötseite. Originalgröße: 182 x 150 mm 22 Ansicht der fertig bestückten Basisplatine des ALC 8500 Expert mit zugehörigem Bestückungsplan von der Bestückungsseite Originalgröße: 182 x 150 mm 23 Bau- und Bedienungsanleitung C 40 und C 41 dienen zur Blockung am Spannungsreglereingang. Die zweite Sekundärwicklung in Schaltbildmitte liefert die Spannungen zur Versorgung der gesamten Steuerelektronik und der Mikrocontrollereinheit des ALCs. Hier werden sowohl eine positive als auch eine negative Spannung von 5 V benötigt. Diese Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung (ST 3 bis ST 5) speist die mit D 14 bis D 17 aufgebauten MittelpunktZweiweg-Gleichrichterschaltungen. D 14 und D 15 versorgen dabei den Positivregler IC 11 am Eingang (IN) mit der unstabilisierten Gleichspannung und D 16, D 17 den negativen Spannungsregler IC 12. Ausgangsseitig stehen dann stabilisiert +5 V und -5 V zur Verfügung. Die Pufferung der Eingangsspannungen in diesem Bereich übernehmen die Elkos C 33 und C 36, während C 32, C 35 KRFKIUHTXHQWH 6W|UHLQÀVVH DP (LQJDQJ der Regler verhindert. Schwingneigungen an den Ausgängen werden mit C 34 und C 37 unterdrückt. Die dritte Sekundärwicklung im unteren Bereich des Schaltbildes ist für die Ladekanäle 3 und 4 zuständig und speist den mit D 18 bis D 21 aufgebauten Brückengleichrichter. Gepuffert wird die unstabilisierte Spannung mit C 39, wobei R 45 den Elko im ausgeschalteten Zustand entlädt. HochIUHTXHQWH6W|UHLQÀVVHZHUGHQPLW& unterdrückt. Die Beschreibung sämtlicher Stufen innerhalb des ALC 8500 Expert ist damit abgeschlossen, so dass wir uns dem praktischen Aufbau zuwenden können. Nachbau Die außergewöhnlichen Leistungsmerkmale und der damit verbundene hohe Schaltungsaufwand erwecken zunächst den Eindruck eines sehr aufwändigen und komplizierten Nachbaus. In Wirklichkeit ist der praktische Aufbau nicht kompliziert und verhältnismäßig schnell erledigt. Der Grund dafür liegt in der SMD-Vorbestückung der Leiterplatten. Beim ALC 8500 Expert kommen sowohl konventionelle, bedrahtete Bauelemente als auch SMD-Komponenten für die 2EHUÀlFKHQPRQWDJH]XP(LQVDW]'DGDV $XÀ|WHQGHU60',&VLQVEHVRQGHUHEHL den hochintegrierten Bauteilen wie Mikrocontroller, Speicherbausteine usw. von Hand sehr schwierig ist und dabei immer die Gefahr von Kurzschlüssen besteht, werden sämtliche Leiterplatten mit vollständig bestückten SMD-Bauteilen geliefert. Die SMD-Komponenten machen einen Großteil der Elektronik des ALC 8500 Expert aus. Von Hand zu bestücken sind dann nur noch die Bauelemente in konventioneller Ausführung, wobei es sich vorwiegend um Stückliste: Basis-Einheit ALC 8500 Expert Widerstände: 14 cm Manganindraht, P ..................... R113, R213 :0HWDOOR[LG..................R22, R23, R309, R409 :0HWDOOR[LG...................R35 : ..............R124, R224, R232 .............................. R320, R420 ............R131, R231, R323, R423 : ....................................R53 :0HWDOOR[LG..................R60 ..........R100, R200, R303, R403 ............................... R101, R201 N ...........................................R44 Kondensatoren: 100 nF/ker..........C26–C28, C30, C31, C40, C101, C104, C201, C204 100 nF/250 V ....................... C11, C15 270 nF/100 V ..................................C1 1 μF/100 V....................................C22 10 μF/25 V..........C34, C37, C60, C85 10 μF/50 V....................................C41 22 μF/63 V....................... C103, C203 47 μF/25 V....................... C302, C402 100 μF/16 V...................... C20, C106, C115, C206, C215, C313, C314, C413, C414 1000 μF/16 V....................... C33, C36 2200 μF/50 V/105 °C ...... C100, C200 4700 μF/35 V................................C39 4700 μF/50 V................................C29 Halbleiter: 7805 .............................................IC11 7905 .............................................IC12 7824 .............................................IC13 BUZ21L/IRL540N ......................... T2 BD675........................................... T60 SPP15P10P .......................T100, T200 24 BC337-40.............. T101, T201, T301, T303, T401, T403 BD249C ....... T102, T202, T304, T404 BD242C ............................T300, T400 1N5400 .........................D1, D18–D21 P600G ..................................D10–D13 1N4001 ......................D14–D17, D61, D108, D208, D300, D304, D400, D404 SB560 ...........................................D22 ZPY12/1,3 W................................D60 BZW06-10B ....................D100, D200 BZW06-58B ....................D101, D201 STPS10L60D...................D102, D202 ZPD8,2 V/0,4 W ..............D103, D203 BZW06-58B ....................D301, D401 Sonstiges: 1 Basisplatine, komplett SMD-bestückt Quarz, 16 MHz, HC49U............Q80 Speicherdrossel, 100 μH, 4 A, L100, L200 Temperatursensor, KTY81-121 (SAA965) ...................SAX1, SAX2 Sound-Transducer, 3 V, print ........PZ1 Trafo, 1 x 32,5 V/2,75 A, 16,6 V/ 1,4 A, 2 x 8,9 V/0,25 A ............. TR1 Cinch-Einbaubuchse, print................................. BU1, BU2 Klinkenbuchse, 3,5 mm, mono, print........................................... BU3 Stiftleiste, 2 x 10-polig, gerade, print............................................ST8 Stiftleiste, 1 x 4-polig, gerade, print..........................................ST10 Lötstift mit Lötöse ........... ST60, ST61 Sicherung, 6,3 A, träge ..SI100, SI200, Ersatzsicherung Sicherung, 1,6 A, träge ... SI300, SI400, Ersatzsicherung VDE-Sicherungshalter, liegend, print...... SI100, SI200, SI300, SI400 Sicherheits-Messgerätebuchse, 4 mm, Rot............................ ST100, ST200, ST300, ST400 Sicherheits-Messgerätebuchse, 4 mm, Schwarz.................... ST101, ST201, ST301, ST401 1 USB-Modul UO100-ALC8500, komplett bestückt 6 Glimmerscheiben, TOP-66 4 Glimmerscheiben, TO-3P 10 Isolierbuchsen, TO-220 1 Zylinderkopfschraube, M3 x 5 mm 18 Zylinderkopfschrauben, M3 x 6 mm 4 Zylinderkopfschrauben, M3 x 20 mm 4 TORX-Schrauben für Kunststoff, 4,0 x 10 mm 19 Muttern, M3 5 Fächerscheiben, M3 16 Lötstifte, 1,3 mm 4 Stiftleisten, 1 x 3-polig, gerade, print /IWHUNKON|USHUSUR¿OH/. 1 Axiallüfter, 12 V, 40 x 40 x 10 mm 1 Kühlkörper-Isolierplatte, bearbeitet 1 Sensorschelle 2 Aderendhülsen, 0,75 mm2 6 Kabelbinder, 90 mm 1 Tube Wärmeleitpaste 1 CD Software ALC 8500 Expert 1 USB-Kabel (Typ A auf Typ B) für USB 2.0, 1,5 m 4 cm Schrumpfschlauch, 1/16“, Schwarz 14 cm Gewebeisolierschlauch, 2 mm FPÀH[LEOH/HLWXQJ ST1 x 0,22 mm2, Schwarz FPÀH[LEOH/HLWXQJ ST1 x 0,75 mm2, Rot FPÀH[LEOH/HLWXQJ ST1 x 0,75 mm2, Schwarz Bild 39: Einbaulage der Leistungswiderstände und Dioden die Leistungselektronik handelt. Bei den insgesamt fünf im ALC 8500 Expert vorhandenen Leiterplatten handelt es sich um die große Basisplatine mit allen wesentlichen Baugruppen, die Displayplatine, die USB-Platine, die Anzeigenplatine und die kleine Netzplatine. Bestückung der Basisplatine Wir beginnen die Bestückungsarbeiten mit der großen Basisplatine, wo zuerst die bedrahteten Widerstände einzulöten sind. Als Besonderheit ist dabei zu beachten, dass einige Widerstände mit ca. 2 bis 3 mm Leiterplattenabstand zu montieren sind (Abbildung 39). Dies betrifft die Widerstände R 22, R 23, R 35, R 124, R 224, R 232, R 309 und R 409. Die Anschlüsse der Widerstände werden auf Rastermaß abgewinkelt, von oben durch die zugehörigen Platinen geführt, an der Platinenunterseite leicht angewinkelt und verlötet. Danach werden die überstehenden Drahtenden, wie auch bei allen nachfolgend zu bestückenden Bauteilen, mit einem scharfen Seitenschneider direkt oberhalb der Lötstellen abgeschnitten. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgt die Bestückung der Dioden, wobei unbedingt die korrekte Polarität zu beachten ist. Dioden sind üblicherweise an der Katodenseite (Pfeilspitze) durch einen Ring gekennzeichnet. Eine Ausnahme bilden hier die Transil-Schutzdioden, die mit beliebiger Polarität bestückt werden dürfen. Bei folgenden Dioden ist ein Leiterplattenabstand von 2 bis 3 mm (siehe Abbildung 39) erforderlich: D 10 bis D 13, D 22. Zum Anschluss des Lüfters werden 2 Lötstifte mit Öse in die zugehörigen Platinenbohrungen von ST 60 und ST 61 gepresst und sorgfältig verlötet. Bild 41: Konfektionierung der LüfterAnschlussleitungen Es folgen die Kleinsignal-Transistoren, deren Anschlüsse vor dem Verlöten möglichst weit durch die zugehörigen Platinenbohrungen zu führen sind. Der Transistor T 60 ist stehend mit möglichst kurzen Anschlüssen einzulöten. Die Spannungsregler IC 11 bis IC 13 und der Leistungs-FET T 2 werden in liegender Position mit Schrauben M3 x 6 mm, Zahnscheiben und Muttern auf die Platine montiert (Abbildung 40). Erst wenn die Komponenten festgeschraubt sind, erfolgt das Verlöten der Anschlüsse. Die Anschlüsse der Keramik- und Folienkondensatoren sind vor dem Verlöten so weit wie möglich durch die zugehörigen Platinenbohrungen zu führen. Weiter geht es dann mit dem Einbau der Elektrolyt-Kondensatoren, deren korrekte Polarität sehr wichtig ist. Falsch gepolte Elkos können explodieren oder auslaufen. Bei den Elkos ist die Polarität meistens am Minuspol gekennzeichnet. Auch der Sound-Transducer PZ 1 ist gepolt. Das Plussymbol am Bauteil muss mit dem Symbol im Bestückungsdruck übereinstimmen. Zum Anschluss der LadeendstufenTransistoren T 100, T 200, T 300 und T 400 dienen dreipolige Stiftleisten, die direkt in die zugehörigen Bohrungen der Platine zu löten sind. 1,3-mm-Lötstifte werden zum Anschluss der Entladeendstufen-Transistoren und der Schottky-Dioden Zahn- scheibe Bild 40: Einbau der Spannungsregler und des Transistors T 2 Bild 42: Montage des Lüfters am Kühlkörper D 102, D 202 benötigt. Diese Stifte werden ebenfalls von oben in die zugehörigen Platinenbohrungen gepresst und an der Unterseite sorgfältig verlötet. Eine danach einzulötende 20-polige Stiftleiste stellt die Verbindung zur Frontplatine her, und eine 4-polige Stiftleiste dient zum Anschluss der USB-Schnittstelle. Die 4 Sicherungshalter, die Klinkenbuchse BU 3 und die beiden Cinch-Buchsen BU 1, BU 2 müssen vor dem Verlöten SODQDXIGHU3ODWLQHQREHUÀlFKHDXÀLHJHQ Wichtig ist, dass diese Bauteile mit viel Lötzinn festgesetzt werden, wobei eine zu große bzw. zu lange Hitzeeinwirkung auf die Kunststoffteile zu vermeiden ist. Die Anschlüsse der beiden Speicherdrosseln L 100 und L 200 sind auf die erforderliche Länge zu kürzen, vorzuverzinnen und in die zugehörigen Platinenbohrungen zu löten. Danach werden die Spulen mit hitzebeständigen Kabelbindern stramm auf GHU3ODWLQHQREHUÀlFKHEHIHVWLJW Montage des LüfterKühlkörper-Aggregates Besonders im Entladebetrieb entsteht Abwärme, die mit Hilfe eines LüfterKühlkörper-Aggregates im ALC 8500 Expert abgeführt wird. Alle Lade- und Entladeendstufen-Transistoren sowie die Dioden D 102 und D 202 werden an diesen Kühlkörper montiert, der aus zwei 3UR¿OKlOIWHQEHVWHKW 'LHEHLGHQ+lOIWHQGHV3UR¿OVZHUGHQ zunächst mittels der SchwalbenschwanzFührungen zusammengefügt und danach mit einer Öffnung nach oben auf die Arbeitsplatte gestellt (die Fügerillen sollen zum Betrachter weisen). Die Anschlussleitungen des Lüfters sind entsprechend Abbildung 41 vorzubereiten. Nun wird der Lüfter oben auf den Kühlkörper gelegt, und zwar so, dass der am Lüftergehäuse angebrachte Pfeil zum Kühlkörper weist (die Luft wird in das Kühlkörperinnere gedrückt). Das Zuleitungspaar des Lüfters (schwarz-rote Leitung) muss VLFKYRUQHEH¿QGHQ$EELOGXQJ Der Kühlkörper weist an 4 seiner AußenÀlFKHQPLWWLJNRQWXULHUWH5XQGQXWHQDXI die für die Aufnahme von M3-Schrauben ausgelegt sind und genau zu den 4 Montagebohrungen des Lüfters passen. Es werden Montageschrauben M3 x 20 mm verwendet, GLH MHZHLOV GXUFK GLH 0RQWDJHÀDQVFKH des Lüfters zu führen sind. Mittels eines Schraubendrehers dreht man die Schrauben dann mühelos ein, lässt sie aber noch etwas locker. In die 4 Kühlkörpermontagebohrungen der Basisplatine werden nun von unten Schrauben M3 x 6 mm gesteckt. Auf der Bestückungsseite folgt eine PertinaxIsolierplatte. Die Schrauben werden danach 25 Bau- und Bedienungsanleitung - Bild 43: Montage der Leistungsbauelemente am Kühlkörper mit M3-Muttern versehen, die jedoch nur mit wenigen Windungen aufzuschrauben sind. Alsdann wird der Kühlkörper von hinten auf die Platine aufgeschoben. Je 2 Muttern verschwinden dabei in 2 Nuten des Kühlkörpers, wobei die Lüfterseite mit den Anschlussleitungen zur Platine hin orientiert sein muss. Das hintere Ende des Kühlkörpers muss genau plan mit dem hinteren Platinenrand abschließen, und nun werden zunächst die 4 Schrauben in der Platine, danach auch die 4 Lüftermontageschrauben angezogen. Die Anschlussleitungen des Lüfters werden an ST 61 (schwarze Leitung) und ST 60 (rote Bild 44: Mit einer Metallschelle wird der Temperatursensor auf den Kühlkörper geschraubt. Leitung) angelötet. Zur Montage der Transistoren und Dioden werden in die oberen Einschubnuten beidseitig des Kühlkörpers M3-Muttern eingeschoben, und zwar 5 Muttern auf der rechten Seite und 5 Muttern auf der linken Seite des Kühlkörpers. Sämtliche Muttern gehören mittig über die Anschlüsse der zu montierenden Leistungs-Transistoren und Dioden. Diese Bild 45: Hochstrom-Shuntwiderstände aus Manganindraht 26 Bild 46: Aufbau und Montage des hinterleuchteten LC-Displays Bauteile werden jeweils mit einer Glimmerscheibe versehen, die beidseitig mit etwas Wärmeleitpaste bestrichen wurde. Zur Verringerung des Wärmewiderstands zwischen dem Gehäuse und dem Kühlkörper darf auf diese Paste keinesfalls verzichtet werden. Jeweils mittels einer Isolierbuchse und einer Schraube M3 x 6 mm werden die Bauteile fest am Kühlkörper angeschraubt, so dass ihre Anschlusspins genau über den zugehörigen Lötstiften bzw. Stiftleisten zu liegen kommen (Abbildung 43 und 44). Nun ist es zweckmäßig, die montierten Komponenten auf eventuelle Kurzschlüsse zum Kühlkörper hin zu überprüfen. Im Anschluss hieran sind dann die Anschlussbeinchen der Transistoren und Dioden mit den zugehörigen Anschlussstiften der Platine zu verlöten. Einer der beiden entsprechend Abbildung 53 und 54 vorzubereitenden Temperatursensoren ist mit einer Metallschelle oben auf den Kühlkörper zu montieren, wie in Abbildung 44 zu sehen ist. Zur besseren thermischen Kopplung ist der Sensor an der DEJHÀDFKWHQ6HLWHOHLFKWPLW:lUPHOHLWSDVte zu bestreichen. Die Montage erfolgt danach mittig auf den Kühlkörper, wozu eine M3-Mutter bis ungefähr zur Mitte in die entsprechende Nut des Kühlkörpers zu schieben ist. Die Befestigung der Schelle auf dem Kühlkörper ist mit einer Schraube M3 x 5 mm vorzunehmen. Zwischen dem Schraubenkopf und der Metallschelle ist eine M3-Fächerscheibe erforderlich. Jetzt sind auf der Basisplatine nur noch die beiden Hochstrom-Shuntwiderstände R 113 und R 213 zu bestücken. Diese Widerstände sind aus Manganindrahtabschnitten von 52 mm Länge herzustellen. Die Manganindrahtabschnitte werden mit 45 mm langen Glasfaser-Isolierschläuchen überzogen und entsprechend Abbil- dung 45 gebogen. Nach dem Einlöten in die Platine müssen jeweils 45 mm Länge des Widerstandsdrahtes wirksam bleiben. Damit ist die große Basisplatine bereits vollständig bestückt. Bestückung der Frontplatine Nachdem die Basisplatine fertig aufgebaut ist, erfolgt die Bestückung der Frontplatine. Auch hier sind nur noch wenige Komponenten von Hand aufzulöten. Bei dieser Platine beginnen wir die Bestückung mit der Montage des großen, hinterleuchteten Displays. Die Explosionszeichnung in Abbildung 46 verdeutlicht den Aufbau des Displays und somit auch die einzelnen Montageschritte, die erforderlich sind. Zuerst wird der Halterahmen bis zum Einrasten auf die Platine gesetzt. Danach werden die 4 „Side-LookingLamps“ so eingelötet, dass jeweils die Bauelemente-Unterseite plan auf dem +DOWHUDKPHQDXÀLHJW Im nächsten Arbeitsschritt sind die Leitgummistreifen in die dafür vorgesehenen Bild 47: Die Führungsnase des Inkrementalgebers (rechts) wird abgeschnitten (links). Bild 48: Montageposition der Buchsenleiste der Frontplatine Schlitze des Halterahmens zu positionieren. In die Mitte des Rahmens wird nun HLQ ZHLHV 6WFN 3DSLHU 5HÀHNWRUIROLH JHOHJWJHIROJWYRQGHU5HÀHNWRUVFKHLEH die mit der Bedruckung (Punktraster) nach unten einzusetzen ist. Des Weiteren ist unbedingt zu beachten, dass die silberEHVFKLFKWHWH6HLWHGHU5HÀHNWRUVFKHLEHDQ der gegenüberliegenden Seite der „SideLooking-Lamps“ liegen muss. Auf die 5HÀHNWRUVFKHLEHNRPPWGLH'LIIXVRUIROLH und darauf das Display. Zuletzt wird der Displayrahmen aufgesetzt und mit den 8 zugehörigen Schrauben verschraubt. Die 3 Printtaster zur Bedienung des Gerätes werden nacheinander eingesetzt und an der Platinenunterseite verlötet. Gleich im Anschluss hieran sind die zugehörigen Tastkappen aufzupressen. Danach werden der Elko C 510 (unter Beachtung der korrekten Polarität) und der Quarz Q 500 eingelötet. Beim Drehimpulsgeber (Inkrementalgeber) ist vor dem Einbau eine kleine Führungsnase (siehe Abbildung 47) mit einem scharfen Seitenschneider abzutrennen und die Achse auf 6 mm Länge zu kürzen. Danach wird das Bauteil plan auf die Platine gesetzt und sorgfältig verlötet. Ansicht der fertig bestückten Frontplatine des ALC 8500 Expert mit zugehörigem Bestückungsplan von der Displayseite 27 Bau- und Bedienungsanleitung 20-poligen Leiterplattenverbinder, einem Ferrit-Ringkern zur Störunterdrückung und einem 20-poligen FlachbandkabelSteckverbinder ausgestattet. Die Stifte des Flachbandkabel-Leiterplattenverbinders sind von der Platinenrückseite durch die zugehörigen Bohrungen zu führen und so zu verlöten, dass der Verbinder plan DXÀLHJW 'LH NRUUHNWH (LQEDXULFKWXQJ LVW auch in Abbildung 48 zu sehen. LED-Zusatzplatine Bild 49: Verbindungskabel von der Frontplatine zur Basiplatine Eine abgewinkelte 6-polige Buchsenleiste ist entsprechend Abbildung 48 einzulöten. Es ist unbedingt darauf zu DFKWHQGDVVGLH%XFKVHSODQDXÀLHJWXQG die Ausrichtung zur Platine stimmt. Ansicht der fertig bestückten Frontplatine des ALC 8500 Expert mit zugehörigem Bestückungsplan von der Lötseite 28 Die Verbindung der Buchsenplatine mit der Frontplatine erfolgt mit einem 20poligen Flachbandkabel (Abbildung 49). Dieses Kabel wird fertig konfektioniert geliefert und ist bereits werkseitig mit einem Die Bestückung der LED-Zusatzplatine ist ausgesprochen einfach. Da die SMDLEDs und -widerstände schon werkseitig bestückt sind, ist hier nur noch eine abgewinkelte sechspolige Stiftleiste einzulöten. Dabei ist zu beachten, dass die Stiftleiste YRU GHP 9HUO|WHQ HEHQIDOOV SODQ DXÀLHJW und die Pins gerade ausgerichtet sind (siehe Abbildung 48). Bestückung der Netzplatine Auf der Netzplatine sind zwar nur wenige Bauteile zu bestücken, da aber hier später die 230-V-Netz-Wechselspannung anliegt, ist eine hohe Sorgfalt erforderlich. Zuerst wird bei dieser Platine die Netzbuchse eingebaut. Dazu werden 2 Schrauben M3 x 8 mm von unten durch die Platine gesteckt und von der Platinenoberseite wird die Netzbuchse aufgesetzt. Danach folgen 2 Fächerscheiben und die beiden M3Muttern, die fest zu verschrauben sind. Erst nach dem Verschrauben sind die Anschlusspins sorgfältig zu verlöten. Der Sicherungshalter für die Netzsicherung, der Netzschalter und die Schraubklemme Stückliste: Front und LED-Einheit ALC 8500 Expert Kondensatoren: 100 μF/16 V................................C510 Halbleiter: Side-Looking-Lamp, Grün ..............................D501–D504 LC-Display ............................LCD500 Sonstiges: 1 Frontplatine, komplett SMD-bestückt 1 LED-Platine, komplett SMD-bestückt Quarz, 4,194304 MHz, HC49U4...................................Q500 Leiterplattenverbinder, 20-polig..................................ST500 Buchsenleiste, winkelprint, 1 x 6-polig..............................ST501 Stiftleiste, 1 x 6-polig, winkelprint.............................ST600 Mini-Drucktaster, B3F-4050, 1 x ein .......................TA500–TA502 3 Tastkappen, 10 mm, Grau ..........................TA500–TA502 Inkrementalgeber, 12 Impulse, print....................................... DR500 1 Alu-Drehknopf mit Steckeinsatz, 28 mm ................................... DR500 1 LCD-Rahmen 2 Leitgummis 1 Diffusorfolie 1 Lichtverteilplatte, bedruckt 5HÀHNWRUIROLH 1 LCD-Grundrahmen 8 Schrauben für Kunststoff, 2,5 x 8 mm 7 TORX-Schrauben für Kunststoff, 3,0 x 8 mm 1 Pfostenverbinder, 20-polig 1 Zylinder-Ferrit-Ringkern, 17,5 (9,5) x 28,5 mm 20 cm Flachbandkabel, 1,27 mm, 20-adrig Ansicht der fertig bestückten LED-Platine des ALC 8500 Expert mit zugehörigem Bestückungsplan müssen vor dem Verlöten ebenfalls plan DXÀLHJHQ 'DV *OHLFKH JLOW DXFK IU GHQ X2-Kondensator C 1000, an dem später die Netzwechselspannung direkt anliegt. Bestückung der USB-Platine Bei der USB-Platine sind die meisten Komponenten in SMD-Ausführung und somit bereits werkseitig vorbestückt. Die Anzahl der von Hand zu verarbeitenden Bauteile ist somit auch hier sehr übersichtlich und keine große Herausforderung. Der Quarz Q 1 ist von der Platinenoberseite einzusetzen und an der SMD-Seite sorgfältig zu verlöten. Danach sind die beiden ElektrolytKondensatoren (C 1, C 25) an der Reihe (korrekte Polarität beachten). Die Gehäuse der beiden OptokopplerBausteine IC 3 und IC 4 sind an der Pin 1 zugeordneten Gehäuseseite leicht angeschrägt. Des Weiteren ist Pin 1 am Bauteil durch eine Punktmarkierung gekennzeichnet. Im Symbol des Bestückungsdrucks ist die Pin 1 zugehörige Gehäuseseite durch eine Kerbe gekennzeichnet. Nach den Optokopplern wird die USB- Buchse bestückt und verlötet. Bei den Leuchtdioden ist die Polarität durch einen längeren Anschluss an der Anodenseite (+-Zeichen im Bestückungsdruck) gekennzeichnet. Die Anschlüsse der LEDs sind ca. 6 mm hinter dem Gehäuseaustritt polaritätsrichtig abzuwinkeln und danach sind die beiden LEDs mit ca. 6 mm Leiterplattenabstand einzulöten (siehe Platinenfoto). Zur Montage des USB-Moduls an die Innenseite der Gehäuserückwand dienen zwei Metallwinkel, die mit Schrauben M3 x 6 mm, Zahnscheiben und Muttern auf die Platine montiert werden, wie auch auf dem Platinenfoto zu sehen ist. Ein werkseitig bereits mit Stecker vorkonfektioniertes, vierpoliges Flachbandkabel (Abbildung 50) dient zum Anschluss des USB-Moduls an die Basisplatine. Abbildung 51 zeigt im Detail, wie dieses Kabel an die Platine anzuschließen ist. Damit es durch Bewegungen nicht leicht zum Kabelbruch an den Lötstellen kommen kann, sollte eine Sicherung mit Heißkleber entsprechend Abbildung 52 vorgenommen werden. Damit sind nun alle Leiterplatten des ALC 8500 Expert fertig bestückt. Netzplatine mit Bestückungsplan 29 USB-Platine mit Bestückungsplan, oben von der Platinenoberseite, unten von der SMD-Seite Zusammenbau des ALC 8500 Expert Mit der Bestückung von allen Leiterplatten ist bereits ein Großteil der Arbeiten zum Aufbau des ALC 8500 Expert erledigt. BePin 1 Bild 50: Vorkonfektioniertes Flachbandkabel Pin 1 Bild 51: Anschluss des Kabels an die Platine Bild 52: Sicherung der Lötstellen 30 vor nun der Einbau der Komponenten in das Gehäuse erfolgt, sind einige vorbereitende Arbeiten vorzunehmen. Dabei beginnen wir mit den verschiedenen Anschlussleitungen, die entsprechend Abbildung 53 herzustellen sind. Die Kabelenden werden entsprechend der vorgegebenen Länge abisoliert, verdrillt und vorverzinnt. Weiter geht es mit den beiden Temperatursensoren, an die die fertig konfektionierten Leitungsabschnitte 1 bis 4 anzulöten sind. Nach dem Anlöten erfolgt die Isolation entsprechend Abbildung 54 mit 10 mm langen Schrumpfschlauchabschnitten. Danach sind die Anschlussleitungen des Netztransformators zu konfektionieren. Abbildung 55 zeigt die erforderlichen Leitungslängen. Besonders wichtig sind dabei die Primärleitungen (Blau, Braun), die mit Aderendhülsen zu bestücken sind. Bei diesen Anschlussleitungen werden die Kabelenden auf 8 mm Länge abisoliert und die Endhülsen aufgequetscht. Alle anderen Kabelenden sind auf 4 mm Länge abzuisolieren, zu verdrillen und zu verzinnen. Wie in Abbildung 56 gezeigt, wird der Temperatursensor des Netztrafos mit einem temperaturbeständigen Klebstoff (z. B. Silikon) am Trafokern angeklebt. Die abJHÀDFKWH6HQVRUVHLWHPXVVGDEHLDP.HUQ anliegen. Die Montage des Trafos kann erst erfolgen, wenn der Klebstoff ausreichend getrocknet ist. Das fertig aufgebaute USB-Modul ist mit Schrauben M3 x 5 mm von der Innenseite an die Gehäuserückwand zu schrauben. Im nächsten Arbeitsschritt wird die Frontplatte für den Einbau vorbereitet, wobei zuerst die Sicherheitsbuchsen entsprechend den Abbildungen 57 und 58 fest in die zugehörigen Bohrungen der Frontplatte zu schrauben sind. Danach wird die Frontplatte mit vier TORX-Schrauben (3,0 x 8 mm) am Frontrahmen befestigt. Es folgt die Befestigung der Displayplatine mit 5 TORX-Schrauben 3,0 x 8 mm und der zusätzlichen LED-Platine mit zwei TORX-Schrauben gleicher Größe, wie in Abbildung 57 ebenfalls zu sehen ist. Der Bedienknopf des Drehimpulsgebers (Inkrementalgeber) ist stramm, bis zum Anschlag, auf die zugehörige Achse zu pressen. Danach werden die vorbereiteten Anschlussleitungen 5 bis 12 entsprechend Tabelle 3 in die zugehörigen Platinenbohrungen gelötet. Das Festsetzen der Leitungen soll dabei unbedingt mit ausreichend Lötzinn erfolgen. Die auf die erforderliche Länge gekürzten und vorverzinnten Anschlussleitungen des Netztransformators sind im nächsten Arbeitsschritt in die zugehörigen Bohrungen der Leiterplatte zu löten. Tabelle 4 zeigt die Zuordnung der einzelnen Leitungen des 85 180 ot 230 150 ot 210 200 ot 270 130 ot 190 Bild 53: Konfektionierung der im ALC 8500 Expert verwendeten Anschlussleitungen Bild 54: Verlängerung der Temperatursensor-Anschlüsse mit Leitungsabschnitten Trafos zu den Platinenanschlusspunkten. Danach werden die Primärleitungen des Netztrafos (Blau, Braun) in die Schraubklemme der Netzplatine geführt und sorgfältig verschraubt. Zur doppelten Sicherung dient ein Kabelbinder, der wie in Abbildung 59 gezeigt zu montieren ist. Nun erfolgt der Einbau der großen Basisplatine, der Netzplatine und des Netztrafos in das Gehäuse-Unterteil. Dazu sind zuerst die Schraubdome 4, 13, 16 und 19 mit Abstandshülsen zu bestücken. Die Basisplatine wird zusammen mit der großen Sektion der Rückwand eingesetzt und mit TORXSchrauben 3,0 x 12 mm verschraubt. Zur Verschraubung des Netztransformators dienen 4 TORX-Schrauben 4,0 x 10 mm, wobei die Schraubdome 53, 56, 62 und 63 zu verwenden sind. Kabel Nr. 5 6 7 8 9 10 11 12 Farbe Schwarz Rot Schwarz Rot Schwarz Rot Schwarz Rot Länge 180 mm 230 mm 150 mm 210 mm 200 mm 270 mm 130 mm 190 mm Platinenanschluss ST 101 ST 100 ST 201 ST 200 ST 301 ST 300 ST 401 ST 400 Tabelle 3: Zuordnung der Ausgangskabel und Buchsen zu den Platinenanschlüssen zu bestücken. Zusammen mit der schmalen Sektion der Rückwand wird die Netzplatine eingesetzt und mit 2 TORX-Schrauben 3,0 x 12 mm fest verschraubt. Die primärseitigen Trafoleitungen müssen so in die Führungsnute der Gehäuse-Unterhalbscha- zu halten, sollte der Lötkolben möglichst auf eine hohe Temperatur eingestellt sein. Wirkt die Hitze zu lange auf die Buchsen ein, kann es zur Deformierung des Kunststoffes kommen. Abbildung 61 zeigt die Zuordnung der Ausgangsbuchsen zu den Bild 56: Befestigung des Temperatursensors am Netztrafo Bild 55: Erforderliche Leitungslängen beim Netztransformator Danach sind zur Befestigung der Netzplatine die mit 2 und 3 bezeichneten Schraubdome ebenfalls mit Abstandshülsen Stückliste: Netzteileinheit ALC 8500 E Kondensator: 100 nF/250 V~/X2 ....................C1000 Sonstiges: Kleingeräte-Netzbuchse, 2-polig, winkelprint.......................... BU1000 Netzanschlussklemme, 2-polig................................. KL1000 Sicherung, 0,8 A, träge ...................................... SI1000 VDE-Sicherungshalter PTF 50, liegend, print ......................... SI1000 Schadow-Netzschalter, print..... S1000 1 Netzschalter-Schubstange...... S1000 1 Tastknopf, 18 mm .................. S1000 3 Distanzhülsen für 8000er-Gehäuse, 3,5 mm 2 Zylinderkopfschrauben, M3 x 8 mm 2 TORX-Kunststoffschrauben, 3,0 x 12 mm 2 Fächerscheiben, M3 2 Muttern, M3 1 Kabelbinder, 90 mm 1 Netzleitung mit Euro- und Kleingerätestecker, Schwarz le gedrückt werden, wie in Abbildung 60 zu sehen ist. Die Schubstange des Netzschalters wird mit dem zugehörigen Druckknopf bestückt, auf den Schalter aufgepresst und in die Führungsnut der Gehäuse-Unterhalbschale gelegt. Im nächsten Arbeitsschritt werden dann die Ausgangsleitungen 5 bis 12 an die Sicherheitsbuchsen der Frontplatte angelötet. Dabei ist ein Lötkolben mit großer Lötspitze zu verwenden. Um die Lötzeit kurz Platinenanschlusspunkten. Bevor die Leitungen angelötet werden, ist jedes Kabelende direkt an den Ausgangsbuchsen mit einer Windung durch einen Ferritkern (10 x 4 mm) zu fädeln, wie in derAbbildung 64 zu sehen ist. Die Frontplatine ist in die Führungsnut der Gehäuse-Unterhalbschale einzurasten, und das von der Frontplatine kommende Flachbandkabel wird, wie in Abbildung 63 zu sehen ist, an die Basisplatine angeschlossen. Die Kabel innerhalb des Gerätes werden mit Kabelbinder so zusammengebunden, Bild 57: Montage der Platinen und Buchsen an den Frontrahmen Bild 58: Einbauposition der Ausgangs-Sicherheitsbuchsen 31 Bau- und Bedienungsanleitung M4 x 40 mm erfolgt. Nach Aufpressen der Gehäusefüße und der Abdeckkappen ist der praktische Aufbau dieses innovativen Ladegerätes abgeschlossen. Bleibt nur noch der Abgleich der einzelnen Kanäle und Funktionen, der nachfolgend beschrieben wird. Abgleich Bild 59: Zusätzliche Sicherung der primärseitigen Netztrafoanschlüsse mit einem Kabelbinder dass kein heiß werdendes Leistungsbauelement berührt wird. Das von der Frontplatine kommende Flachbandkabel ist so zu sichern, dass der Ferritkern den Lüfter nicht berührt (Abbildung 63). Dazu wird unter die rechte Befestigungsschraube der LED-Zusatzplatine (von hinten gesehen) eine Lötöse montiert. Kabel-Farbe Rot Gelb Weiß Schwarz SAX 2 Zum Abgleich sind keine Einstellungen innerhalb des Gerätes erforderlich, da sämtliche Abgleichschritte über die Software Bild 62: Anschluss des USB-Moduls an die Basisplatine Mit einem Kabelbinder ist der Ferritkern des Flachbandkabels an dieser Lötöse zu befestigen (siehe Abbildung 63). Das vom USB-Modul kommende Flachbandkabel wird an die dafür vorgesehene Bild 60: Verlegung der primärseitigen Trafoanschlussleitungen Widerstände: 60' .....................R9, R10 60' .................R13–R15 60' .................R16, R17 60' ........................... R1 N60' ........................... R18 N60' .......................... R5 N60' .......................... R4 N60' ................R19–R21 N60' ........................... R7 N60' ....R2, R3, R6, R11 N60' ....................... R12 Kondensatoren: 2,2 pF/SMD/0805 ......................... C26 33 pF/SMD/0805 ......................C2, C3 47 pF/SMD/0805 ..................C27, C28 1 nF/SMD/0805 ................ C5, C8, C9, C11, C14, C17 10 nF/5 %/SMD/0805................... C19 33 nF/SMD/0805 .......................... C16 100 nF/SMD/0805 ... C4, C6, C7, C10, C12, C13, C15, C18, C20–C24 10 μF/16 V..............................C1, C25 Bild 63: Anschluss der Frontplatine und Sicherung der Kabel mit Kabelbinder Stiftleiste der Basisplatine angeschlossen (Abbildung 62). Jetzt bleibt nur noch der Gehäusezusammenbau. Dazu werden die 4 $OX*HKlXVHSUR¿OHJHIROJWYRP*HKlXVHoberteil, aufgesetzt, wobei das Verschrauben mit den 4 zugehörigen Imbusschrauben Rot, ST100 Rot, ST200 Rot, ST300 Rot, ST400 Schwarz, Schwarz, Schwarz, Schwarz, ST101 ST201 ST301 ST401 Bild 61: Zuordnung der Ausgangsbuchsen an den Platinenanschlüssen 32 Folgendes wird benötigt: • Stabilisiertes Netzgerät mit folgenden Einstellmöglichkeiten: 3 V (± 0,1 V) und 2 A 14 V (± 0,05 V) 28 V (± 0,1 V). • Multimeter $0HVVEHUHLFK XQG P$ $XÀ|sung Stückliste: USB-Modul für ALC 8500 E Platinenanschluss ST1, ST2 ST6, ST7 ST3, ST5 ST4 SAX 2 Tabelle 4: Zuordnung der Trafo-anschlüsse zur Leiterplatte des Gerätes menügesteuert durchgeführt werden. Des Weiteren sind zum Abgleich nur Standard-Messgeräte erforderlich. Halbleiter: ELV04411/SMD ............................ IC1 FT8U232AM/SMD ....................... IC2 6N137 .................................... IC3, IC4 74HC132/SMD/SGS ..................... IC5 BC858C ...........................................T1 BC848C ...........................................T2 LED, 3 mm, Grün ........................... D1 LED, 3 mm, Rot.............................. D2 Sonstiges: Quarz, 6 MHz, HC49U4................. Q1 SMD-Induktivität, 22 μH, 250 mA .............................L1 USB-B-Buchse, winkelprint .........BU1 4 Zylinderkopfschrauben, M3 x 6 mm 2 Muttern, M3 2 Fächerscheiben, M3 2 Befestigungswinkel, vernickelt 15 cm Flachbandkabel, 4-polig, RM 2,54 mm 1 Flachbandkabel-Steckverbinder, 1 x 4-polig Bild 64: Die Leitungen zu den Ausgangsbuchsen sind jeweils mit einer Windung durch einen Ferritkern zu fädeln. derlich, wenn für die Akku- Innenwiderstands Messfunktion kein Messkabel zur Verfügung steht. Bei Bedarf kann dieser Abgleich dann zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Auch das Zurückspringen zu einem vorherigem Abgleichpunkt ist in der gleichen Weise möglich. Der zum Abgleich des Temperatur- Messeingangs erforderliche Klinkenstecker, sowie ein Widerstand von 1,2 kOhm und ein 250 Ohm Trimmer liegen dem Bausatz bei. Zum Abgleich sind der Widerstand und der Trimmer in Reihe über die Anschlüsse des Klinkensteckers zu löten und ein Widerstandswert von 1286 Ohm einzustellen (Abgleichschritt 68). • Akkupack mit 2 bis 4 Zellen Mindestbelastbarkeit 5 A Lade-/Entladestrom. Nach dem ersten Einschalten des Gerätes wird zuerst ein Displaytest durchgeführt. Dabei werden alle Segmente des Displays und alle Anzeige-LEDs gleichzeitig aktiviert. Danach leuchtet nur noch die Power-LED und das ALC 8500 Expert führt bei der Initialisierung automatisch eine Hardwareprüfung durch. Werden dabei alle Stufen des Gerätes erkannt, wird dies wie folgt im Display dargestellt: init ALC wait detecting hardware found RI BA DF 4CH - RI = Akku-Innenwiderstands messfunktion - BA = Bleiakku-Aktivatorfunktion - DF = Data-Flash-Speicher - 4 CH = 4-Lade-/Entladekanäle Wichtiger Hinweis: Wenn bei der automatischen HardwareErkennung nicht alle vorhandenen Funktionsgruppen erkannt werden, liegt ein Fehler vor. Bevor mit dem Abgleich fortgefahren wird, ist unbedingt zuerst der Fehler zu beseitigen. Wird der Abgleich durchgeführt, ohne dass alle 4 Hardware-Funktionsmodule erkannt wurden, bleibt das fehlende Funktionsmerkmal dauerhaft deaktiviert. Eine spätere Aktivierung ist nicht möglich.Bevor mit dem eigentlichen Abgleich begonnen wird, sollte eine Aufwärmphase von ca. 10 Minuten erfolgen. Um in den Kalibriermode zu gelangen, wird kurz die „OK/Menü“Taste betätigt. Entsprechend der nachfolgenden Tabellen wird der Abgleich dann Menügesteuert durchgeführt. Während des Abgleichs können auch einzelne Abgleichpunkte mit Hilfe der Pfeiltasten oder mit dem Drehimpulsgeber übersprungen werden. Dies ist z.B. erfor33 Bau- und Bedienungsanleitung Spannungsabgleich Lade- / Entladekanal 1 Schritt Taste betätigen 1 „OK / Menu“ Displayanzeige Durchzuführende Aktion 17 „OK / Menu“ Alle Verbindungen am Ladekanal 3 werden getrennt. 18 2 3 Plus und Minusbuchse des Ladekanal 1 sind mit einer Messleitung zu verbinden. „OK / Menu“ Schritt „OK / Menu“ 28 V (± 0,1 V) an Ladekanal 1 anlegen. 4 5 Spannungsabgleich Lade- / Entladekanal 4 „OK / Menu“ Taste betätigen 19 20 „OK / Menu“ Alle Verbindungen am Ladekanal 1 werden getrennt. 21 „OK / Menu“ Displayanzeige Durchzuführende Aktion 22 6 Displayanzeige Durchzuführende Aktion Spannungsabgleich Lade- / Entladekanal 2 Schritt Taste betätigen Plus und Minusbuchse des Ladekanal 4 sind mit einer Messleitung zu verbinden. 14 V (± 0,05 V) an Ladekanal 4 anlegen 7 23 8 9 Plus und Minusbuchse des Ladekanal 2 sind mit einer Messleitung zu verbinden. „OK / Menu“ Alle Verbindungen am Ladekanal 4 werden getrennt. 24 „OK / Menu“ Stromabgleich Lade- / Entladekanal 1 28 V (± 0,1 V) an Ladekanal 2 anlegen 10 11 Schritt Taste betätigen Displayanzeige Durchzuführende Aktion oder Einstellung 25 „OK / Menu“ Alle Verbindungen am Ladekanal 2 werden getrennt. 26 „OK / Menu“ Displayanzeige Durchzuführende Aktion 27 „OK / Menu“ 12 Sicherstellen, dass an Ladekanal 1 keine Leitungen angeschlossen sind. Spannungsabgleich Lade- / Entladekanal 3 Schritt Taste betätigen 13 14 „OK / Menu“ 15 „OK / Menu“ 16 34 Plus und Minusbuchse des Ladekanal 3 sind mit einer Messleitung zu verbinden. 28 29 14 V (± 0,05 V) an Ladekanal 3 anlegen Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade-/Entladekanal 1 angeschlossen „OK / Menu“ 30 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter-Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±5 mA. Der am Amperemeter abzulesende Ladestrom soll zwischen 3000 mA und 4500 mA liegen. 31 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. 32 „OK / Menu“ 33 34 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der AmperemeterAnzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±5 mA. Der am Amperemeter abzulesende Entladestrom soll zwischen 3000 mA und 4500 mA liegen. „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. Danach werden alle Verbindungen am Lade-kanal 1 getrennt. Taste betätigen Displayanzeige Durchzuführende Aktion oder Einstellung 41 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. 42 „OK / Menu“ 43 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±5 mA. Der am Amperemeter abzulesende Entladestrom soll zwischen 3000 mA und 4500 mA liegen. 44 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. Danach werden alle Verbindungen am Ladekanal 2 getrennt. Schritt Taste betätigen Displayanzeige Durchzuführende Aktion oder Einstellung 45 35 36 „OK / Menu“ 37 „OK / Menu“ Sicherstellen, dass an Ladekanal 2 keine Leitungen angeschlossen sind. Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade- /Entladekanal 2 angeschlossen 38 39 Der am Amperemeter abzulesende Ladestrom soll zwischen 3000 mA und 4500 mA liegen. Stromabgleich Lade- / Entladekanal 3 Stromabgleich Lade- / Entladekanal 2 Schritt 40 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter-Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±5 mA. „OK / Menu“ 46 „OK / Menu“ 47 „OK / Menu“ Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade- /Entladekanal 3 angeschlossen 48 49 Sicherstellen, dass an Ladekanal 3 keine Leitungen angeschlossen sind. „OK / Menu“ 35 Bau- und Bedienungsanleitung 50 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±1 mA. Der am Amperemeter abzulesende Ladestrom soll zwischen 700 mA und 800 mA liegen. 51 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. 52 „OK / Menu“ 53 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±1 mA. Der am Amperemeter abzulesende Entladestrom soll zwischen 600 mA und 800 mA liegen. 54 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. Danach werden alle Verbindungen am Ladekanal 3 getrennt. Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±1 mA. Der am Amperemeter abzulesende Ladestrom soll zwischen 700 mA und 800 mA liegen. 61 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. 62 „OK / Menu“ 63 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±1 mA. Der am Amperemeter abzulesende Entladestrom soll zwischen 600 mA und 800 mA liegen. 64 „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Die Stromanzeige muss auf 0 (± 2,5 mA) abfallen. Danach werden alle Verbindungen am Ladekanal 4 getrennt. 60 Calibrate Temp. ? Abgleich Temperatur- Messeingang Stromabgleich Lade- / Entladekanal 4 Schritt Taste betätigen Displayanzeige Durchzuführende Aktion oder Einstellung 65 Calibrate Temp. ? 55 56 57 U „OK / Menu“ „OK / Menu“ 67 „OK / Menu“ Sicherstellen, dass an Ladekanal 4 keine Leitungen angeschlossen sind. „OK / Menu“ Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade- /Entladekanal 2 angeschlossen 58 59 66 „OK / Menu“ 70 36 x.xxx Zur Funktionskontrolle muss nun der Lüfter des Kühlkörper- Aggregates laufen. Am Eingang des externen Temperatursensors wird ein 3,5mm Klinkenstecker (Mono) angeschlossen, dessen Anschlüsse über einen Widerstand von 1286 Ohm (Trimmer) miteinander verbunden sind. 68 69 x.xxxV Prepare T 0 Ohm Am Eingang des externen Temperatursensors wird ein 3,5mm Klinkenstecker (Mono) angeschlossen, dessen Anschlüsse miteinander zu verbinden sind (0 Ohm). „OK / Menu“ Der Lüfter des Kühlkörper- Aggregates stoppt. Spannungsabgleich der Akku- Innenwiderstands Messfunktion 71 72 „OK / Menu“ 73 „OK / Menu“ Am Vierleiter Ri Messkabel wird eine Spannung von 28V (± 0,1V) angelegt. Die beiden Kontakte der roten Messleitung sind dabei mit + und die beiden Kontakte der schwarzen Messleitung mit – zu verbinden. 74 75 Alle Kontakte des Vierleiter Ri Messkabels (rot und schwarz) sind direkt über eine kurze massive Leitung miteinander zu verbinden. 82 83 Mit dem Drehimpulsgeber wird die Stromanzeige des ALC 8500 Expert mit der Amperemeter- Anzeige in Übereinstimmung gebracht. Die max. zulässige Abweichung beträgt ±1 mA. „OK / Menu“ (Wenn beide Werte übereinstimmen.) Alle Anschlussleitungen werden vom ALC 8500 Expert getrennt. Der eigentliche Abgleich des ALC 8500 Expert ist damit bereits vollständig abgeschlossen. Zur Überprüfung von sämtlichen Stufen und der zuvor durchgeführten Abgleichschritte verfügt das ALC 8500 Expert über einen sogenannten QC – Test. Da die Durchführung des Tests aber nicht zwingend erforderlich ist, kann die Funktion gegebenenfalls auch durch mehrfaches Drücken der OK-Taste übersprungen werden. QC – Test „OK / Menu“ Überprüfung Lade- / Entladekanal 1 Alle Anschlüsse am Vierleiter Ri Messkabel werden getrennt. 76 84 „OK / Menu“ Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade- /Entladekanal 1 angeschlossen. Die Akkuspannung wird mit einem Multimeter gemessen und mit der Displayanzeige verglichen (max. Abweichung ± 0,1V). „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 10 mA und 600mA, wobei eine Abweichung von max. ± 5mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 500 mA und 1200mA, wobei eine Abweichung von max. ± 10 mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Entladestrom zwischen 50 mA und 600 mA, wobei eine Abweichung von max. ± 2mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 500 mA und 1200 mA, wobei eine Abweichung von max. ± 10 mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Ampereme37 ters zulässig ist. Stromabgleich der Akku- Innenwiderstands Messfunktion 77 85 78 „OK / Menu“ 79 „OK / Menu“ Am Vierleiter Messkabel der Akku Ri Messfunktion wir ein stabilisiertes Netzgerät mit in Reihe geschaltetem Amperemeter angeschlossen, dessen Ausgangsspannung auf 3V und dessen Strombegrenzung auf 0 (Linksanschlag) gestellt wird. 80 81 Es ist sicherzustellen, dass die Vierleiter Ri Messkabel offen sind. „OK / Menu“ 86 87 Nun wird der Aus gangsstrom des Netzgerätes auf exakt 2,00A erhöht. 88 89 Bau- und Bedienungsanleitung Die Überprüfung des Lade- / Entladekanals 2 erfolgt in der gleichen Weise wie bei Kanal 1 97 „OK / Menu“ Am Vierleiter Ri Messkabel wird ein Akku angeschlossen. 98 „OK / Menu“ Der Innenwiderstand des angeschlossenen Akkus, bzw. Akkupacks wird gemessen und angezeigt. 99 „OK / Menu“ 100 „OK / Menu“ Überprüfung Lade- / Entladekanal 3 90 91 92 93 94 95 „OK / Menu“ „OK / Menu“ Ein zu 50% geladener Akkupack (2 bis 4 Zellen) mit in Reihe geschaltetem Amperemeter wird an Lade- /Entladekanal 3 angeschlossen. Die Akkuspannung wird mit einem Multimeter gemessen und mit der Displayanzeige verglichen (max. Abweichung ± 0,1V). „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 10 mA und 100mA, wobei eine Abweichung von max. ± 5mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 100 mA und 300mA, wobei eine Abweichung von max. ± 5mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Entladestrom zwischen 10 mA und 100mA, wobei eine Abweichung von max. ± 5mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. „OK / Menu“ Es fließt ein Ladestrom zwischen 100 mA und 300mA, wobei eine Abweichung von max. ± 5mA zwischen der Displayanzeige und der Anzeige des Amperemeters zulässig ist. Die Überprüfung des Lade- / Entladekanals 4 erfolgt in der gleichen Weise wie bei Kanal 3 Überprüfung der Temperatur- Messfunktion 96 38 „OK / Menu“ Am Eingang des externen Temperatursensors wird ein 3,5mm Klinkenstecker (Mono) angeschlossen, dessen Anschlüsse über einen Widerstand von 1286 Ohm (Trimmer) miteinander verbunden sind. Der im oberen Bereich des Displays angezeigte Wert muss zwischen 0596 und 0604 liegen. Calibrate End 1 - 2 - 3 - 4 - 39 Bau- und Bedienungsanleitung Entsorgungshinweis Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und ElektronikAltgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen! Technischer Kundendienst Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen unsere qualifizierten technischen Mitarbeiter gerne zur Verfügung. ELV • Technischer Kundendienst • Postfach 1000 • D - 26787 Leer Reparaturservice Für Geräte, die aus ELV-Bausätzen hergestellt wurden, bieten wir unseren Kunden einen Reparaturservice an. Selbstverständlich wird Ihr Gerät so kostengünstig wie möglich instand gesetzt. Im Sinne einer schnellen Abwicklung führen wir die Reparatur sofort durch, wenn die Reparaturkosten den halben Komplettbausatzpreis nicht überschreiten. Sollte der Defekt größer sein, erhalten Sie zunächst einen unverbindlichen Kostenvoranschlag. Bitte senden Sie Ihr Gerät an: ELV • Reparaturservice • Postfach 1000 • D - 26787 Leer ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer Telefon 04 91/600 888 • Telefax 04 91/6008-244 40