Aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber_v3
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Aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber_v3
Aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber Aktuelle Einschätzung zu den Einbrüchen im Gold und Silber von Thomas Stucki, Chief Investment Officer Hyposwiss Privatbank: Die Preise der Edelmetalle sind in den letzten Tagen massiv gefallen. Der Goldpreis ist in der Woche vom 9. April bis 6. April 2013 um 14%, der Silberpreis um 18% zurückgeglitten. Goldpreis vom 3 April bis 16 April 2013 Quelle: Bloomberg Der Verlauf des Goldpreises zeigt deutlich, dass am letzten Freitag plötzlich eine immer stärker werdende Verkaufswelle ausgelöst wurde. Im engen und illiquiden Goldmarkt haben die Verkäufe weitere Stop-Loss Aufträge ausgelöst und zu zusätzlichen Panik-Verkäufen geführt. Ausgelöst wurde der Kurseinbruch durch die Befürchtung, dass die zypriotische Zentralbank Gold zur Deckung der Schulden verkaufen werde. Zudem hat Goldman Sachs einen negativen Bericht über Gold veröffentlicht. Es war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Denn die Menge Gold, die Zypern verkaufen will und kann, sind bescheiden. Zudem werfen Zentralbanken ihr Gold nicht einfach auf den Markt, sondern verkaufen es anderen Zentralbanken oder staffeln den Verkauf über die Zeit. Viel gefährlicher sind die ETFs, die ihre Verkaufsaufträge nicht unter Kontrolle haben, sondern einfach ausüben müssen. Aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber Bestände SPDR Gold-ETF Dezember 2012 bis April 2013 Quelle: Bloomberg Allein der Spider Gold-ETF hat in den letzten Tagen fast 200 Tonnen Gold auf den Markt geworfen. Einschätzung und Ausblick Die Bewegungen der letzten Tage sind übertrieben ausgefallen. Festzuhalten bleibt aber, dass sich die Stimmung gegenüber Gold gedreht hat. Die Gründe dafür sind: - Es gibt im Augenblick kaum Inflationsbefürchtungen - Die Staatsschuldenkrise in Europa wird als solche nicht mehr wahrgenommen - Dass Gold keinen Ertrag abwirft wir wieder stärker in Erinnerung gerufen - Die Anleger wenden sich auf der Suche nach Rendite anderen Anlageklassen zu, insbesondere Aktien Auch wenn der Kursrückgang in den nächsten Tagen noch etwas weitergehen kann, gehen wir nicht von einem ungebremsten Fall des Goldpreises aus. Eine, zumindest technische, Gegenbewegung in den nächsten Wochen ist möglich. Dennoch ist die Phantasie auf einen stark steigenden Goldpreis gering. Wer Gold bereits als Beimischung im Portfolio hält, sollte dieses auf dem aktuellen Niveau nicht verkaufen. Die Unruhe an den Märkten aufgrund der Eurokrise, einer politischen Krise in Nordkorea oder etwas anderem, kann jederzeit wieder aufkommen und dem Goldpreis Auftrieb verleihen. Unsere Einschätzung, dass der Goldpreis Aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber erst unter kontinuierlichen Druck gerät, wenn die Zinsen in den USA steigen, ist nach wie vor gültig. Silber Silber macht die gleichen Bewegungen mit wie Gold, einfach stärker. Silber ist ein Tummelfeld für Spekulation, weshalb wir nach wie vor abraten, sich in Silber zu engagieren.. Dr. Thomas Stucki, CIO, 16.04.2013 Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. St.Galler Kantonalbank AG und ihre Tochtergesellschaften Hyposwiss Privatbank AG und Hyposwiss Private Bank Genève SA sind von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz) reguliert und beaufsichtigt.