Kulturhistorisches Museum

Transcrição

Kulturhistorisches Museum
KATHARINENKLOSTER STRALSUND > KULTURHISTORISCHES MUSEUM
Das unmittelbar im Stralsunder Stadtzentrum gelegene Katharinenkloster gehört zu
den größten und schönsten Klosteranlagen an der südlichen Ostseeküste und gilt als
eines der ersten großen Bettelordensbauten im Ostseeraum.
Erstmals urkundlich erwähnt, wird das ehemalige Dominikanerkloster im Jahre
1251. Grundstück und Mittel für den Bau stiftete einst Fürst Jaromar II. von Rügen.
Der Überlieferung nach erfolgte 1287 die Weihe der Klosterkirche durch den Bischof
von Schwerin. Das Kloster verfügt mit dem sogenannten Remter (Kapitelsaal) über
einen der eindrucksvollsten gotischen Innenräume in Norddeutschland.
Eine Besonderheit stellt hier zudem die skurril anmutende Ausmalung des Gewölbes
dar. Innerhalb der Anlage befinden sich zwei Höfe.
Mit der Reformation im Jahre 1525 erfolgte die Säkularisierung.
Doch bevor das Kloster städtisch genutzt werden konnte, erhielten die
Ordensfrauen des Stralsunder Brigittenklosters „Marienkrone“, deren Einrichtung
während des „Kirchenbrechens“ zerstört wurde, hier Unterkunft.
Mit dem Jahr 1560 zog das neu gegründete städtische Gymnasium in den westlichen
Klosterbereich ein, während im östlichen Teil ein Waisenhaus entstand.
Ab 1678 nutzten die Schweden die Klosterkirche als Arsenal, später wurde sie
Zeughaus für das schwedische Generalgouvernement.
Auch die Preußen behielten diese Regelung ab 1815 bei.
Seit 1924 befindet sich das 1858 als Provinzialmuseum für Neuvorpommern und
Rügen gegründete Kulturhistorische Museum hinter den Klostermauern.
Heute wird der gesamte Komplex museal genutzt, denn auch das Deutsche
Meeresmuseum hat hier seine Heimstatt.
Das Kulturhistorische Museum präsentiert neben Ausstellungen zur Stralsunder
Stadtgeschichte regelmäßig Sonderausstellungen zur Bildenden Kunst.
Weitere Informationen unter: www.stralsund.de