LISUM Berlin-Brandenburg: LISUM Startseite
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1. Anerkennungspreise (jeweils 100 Euro) 1.1. Einzelpreise: Anja Burghardt und Isabella Lehmann vom Oberstufenzentrum I in Cottbus 1.2. Gruppenpreise: Canisius-Kolleg, Berlin Jüdische Oberschule, Berlin Voltaire Gesamtschule, Potsdam Lise-Meitner-Gymnasium, Falkensee (Landkreis Havelland) Paul-Löbe-Hauptschule, Berlin Oberstufenzentrum Palmnicken, Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) Fläming-Gymnasium, Belzig (Landkreis Potsdam-Mittelmark) Mit der Vergabe von Anerkennungspreise möchte die Jury die Beteiligung am Wettbewerb honorieren. Sie anerkennt die Leistung, die in euren Arbeiten steckt. Jeder Beitrag enthält wichtige Aspekte und zeugt von einer engagierten Auseinandersetzung mit dem Thema „Israel & ich“. 2. Sonderpreise 2.1. Einzelpreise (jeweils 300 Euro) Mirela Tmava von der Nehring-Grundschule in Berlin Lucile Gratecap von der Jüdischen Oberschule in Berlin Mirela Tmava Mirela hat einen Erlebnisbericht über einen Besuch aus Israel in Ihrer Familie geschrieben. Die Jury entschied sich für einen Sonderpreis, weil Mirela jünger ist (bzw. war), als die Ausschreibung vorsieht. Die Jury hat sich von dem für das Alter umfangreichen Text überzeugen lassen. Der Text belegt Mirelas positiven und aufgeschlossenen Umgang mit Fremdem und bringt die Neugier auf fremde Kulturen zum Ausdruck. Lucile Gratecap Lucile hat das Wettbewerbsthema auf besonders kreative, ungewöhnliche Art bearbeitet. Sie hat ein Lied komponiert – wir haben es eingangs bei der Präsentation der Beiträge gehört – den Text dazu verfasst, die Begleitung mit Klavier, Geige und Trommel dazugeschrieben und das Stück gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin einstudiert. Eine bemerkenswert besondere Art des Zugang zu dem Thema, der Emotionen Raum gibt und die Jury zur Vergabe eines Sonderpreises angeregt hat. 2.2. Gruppenpreise Theresien-Gymnasium Berlin (1000 Euro) 12 Schülerinnen und Schüler des Theresien-Gymnasiums (und einer anderen Schule) haben einen ganz besonderen Wettbewerbsbeitrage eingereicht: Sie haben einen Dokumentarfilm über ein Treffen israelischer und deutscher Musiker gedreht, das im Sommer dieses Jahres stattfand. Musiker aus beiden Ländern haben gemeinsam geprobt und das Ergebnis ihrer Arbeit auf einem Konzert am 1. Juni 2008 in der Kulturbrauerei in Berlin vorgeführt. Der Film zeigt einen kreativen, gelösten Zugang zum Thema „Israel & ich“, lässt Emotionen zu, macht neugierig auf Israel und seine Menschen, und trägt dazu bei, Klischees zu überwinden. Building Bridges e.V. (2.500 Euro) Der Verein „Building Bridges“ hat die Jury vor eine ganz schwierige Aufgabe gestellt: Mehr als 70 (zum Teil ehemalige) Schülerinnen und Schüler haben an unterschiedlichen Projekten mitgewirkt und dazu verschiedene Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Der Hauptbeitrag ist sicherlich ein Ausstellungsobjekt, das unter dem Titel „Drei mal drei“ die Lebenswege von drei Frauen aus drei Nationen – aus Deutschland, Polen und Israel dokumentiert und das bis Ende September im Landtag in Potsdam zu sehen war. Darüber hinaus wurden von Mitgliedern des Vereins vielfältige Beiträge, Film- und Fotodokumentationen eingereicht, die von einer kontinuierlichen, über Jahre andauernde Bearbeitung des Wettbewerbsthemas mit ständigen Ausweitungen in der Themenvielfalt zeugen. Die Jury sah eine Nachhaltigkeit in der Arbeit des Vereins dadurch gegeben, dass ehemalige Schüler noch heute als Studenten Beiträge zur Verfügung gestellt haben. 3. Hauptpreise: 3.1. Gruppenpreise Primarstufe (jeweils 750 EURO) Dunant-Grundschule, Berlin Mit dem Titel „Der Gast, der durch das Fenster kam“ hat die (ehemalige) Klasse 4a der DunantGrundschule die Lebensgeschichte einer ehemaligen Schülerin und Zeitzeugin der Jahre 1933 und 1943 erforscht und mit Fotos, Zeichnungen und Texten in einem Buch dargestellt. Nach Auffassung der Jury ist der Beitrag für eine 4. Klasse inhaltlich bemerkenswert wertvoll, gestalterisch gelungen und insgesamt sehr anrührend. Schule am Falkplatz, Berlin In einem umfassenden Projekt hat sich die (ehemalige) Klasse 4a der Schule am Falkplatz mit der Geschichte Israels beschäftigt. Daraus entstand ein Theaterstück, das den Eltern und den anderen Klassen der Schule vorgeführt wurde. Die Jury ist beeindruckt von einer vielschichtigen Projektidee, die in Anbetracht der Altersstufe besonders bemerkenswert ist und deren Umsetzung mit beeindruckender emotionaler Intensität gelungen ist. Grundschule Borgsdorf (Landkreis Oberhavel) Im Rahmen einer Projektwoche am Ende des letzten Schuljahres hat sich die Klasse 4b der Grundschule Borgsdorf mit dem Thema „Israel & ich“ auseinandergesetzt. Dabei wurde u.a. über Geschichte, Geographie und Religion gearbeitet, eine jüdische Schule besucht, dort gemeinsam gefrühstückt und Fußball gespielt. Die Jury spricht von einer beispielhaften Projektwoche, die methodisch sehr aus-differenziert und emotional anregend gestaltet wurde. 3.2. Gruppenpreise Sekundarstufe I (jeweils 500 Euro) Evangelische Schule Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) In ihrem Film „...but I wasn’t a bad boy“ schildern die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Neuruppin das Leben im Konzentrationslager Sachsenhausen am Beispiel des Schicksals des Zeitzeugen Menachim Kallus. Die Jury war beeindruckendt von der filmischen Arbeit, der Umsetzung verschiedener Perspektiven und von der souveränen Interviewführung. Der Film ist alußerordentlich gut recherchiert, so dass die DVD auch gut für die außerschulische Bildungsarbeit geeignet ist. Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Königs Wusterhausen (Landkreis Dahme-Spreewald) In einer Expertenrunde haben sich Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium mit dem Judentum auseinandergesetzt. Die Jury ist der Ansicht, dass die Autor/innen ganz besondere Expertise in der Wiedergabe von Wissen bewiesen haben. Sie wären als „Lexikonautoren“ gut geeignet. Der Beitrag überzeugt durch differenzierten Einsatz von Medien und zeigt kreative Präsentationsformen. Heinz-Brandt-Schule, Berlin Schülerinnen und Schüler der Heinz-Brandt-Schule in Berlin haben eine Stadtführung auf dem jüdischen Friedhof als touristisches Angebot für junge Gäste entwickelt und als Videobeitrag dokumentiert. Nach Auffassung der Jury ein sehr mutiges Projekt, das für die Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung darstellt. Die Jury wünscht sich viele Nutzer und sieht in dem Projekt eine Ermunterung an alle, einen Weg nach Israel zu suchen. Liebig-Schule, Berlin In einem Reisetagebuch beschreiben Schülerinnen und Schüler der Liebig-Schule ihre Gedanken und Gefühle während einer Gedenkstättenfahrt zu den Lagern der „Aktion Reinhardt“. Der Beitrag zeugt von einer intensiven und gründlichen Aufarbeitung des Themas und lässt auf eine nachhaltige Wirkung bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fahrt schließen. 3.3. Gruppenpreise Sekundarstufe II (jeweils 1500 Euro) Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Friedrich-Engels-Gymnasium in Senftenberg und der David-Ben-Gurion-Junior-High-School Herzlya entstand eine Dokumentation zum Thema „Auf den Spuren Rabins“. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der sehr guten inhaltlichen Durchdringung des Stoffes und der anspruchsvollen Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie lobte die überzeugende Qualität der Teamarbeit und die sprachliche Ausgefeiltheit der präsentierten Texte. Wolkenberg-Gymnasiums Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) 10 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte haben eine Projektarbeit zum Thema „Israel – DDR“ eingereicht. Die Jury war nicht nur von der mutigen Themenwahl beeindruckt, sondern lobte auch die gute Recherche, das Verwenden „empirischer Ansätze“ und die gut nachvollziehbare Dokumentation der eingesetzten Untersuchungsverfahren. Die Arbeit überzeugt durch Methodenvielfalt und durch ihre selbständige Umsetzung. 3.4. Einzelpreis Sekundarstufe I (750 Euro) Luise Hoppe vom Evangelischen Gymnasium Hermannswerder in Potsdam Luise berichtet in ihrem Wettbewerbsbeitrag von einer Fahrt nach Israel, bei der sie sich intensiv mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt auseinandergesetzt hat. Sie untersucht die Frage, ob der Konflikt religiös begründet ist und stellt einige Projekte vor, die wichtige Beiträge zu einer friedlichen Perspektive in der Region leisten. Die Jury würdigt Luises Beitrag als eine ungewöhnliche, herausragende Einzelleistung, die vor allem durch den hohen Grad der Selbstständigkeit besticht. Auf einem herausgehobenen intellektuellen Niveaureflektiert sie kritisch Ablauf, Planung und Ergebnis ihrer Reise.