Untitled - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte
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Untitled - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte
J AHRESBERI CHT 2010 Ludwi gBol t z mannI ns t i t ut Mens c henr ec ht e © Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – LBI und Forschungsverein A-1010 Wien, Freyung 6 (Schottenhof), Hof 1, Stiege II +43/1/4277-27420, [email protected], http://bim.lbg.ac.at Foto: Steffi Dittrich Wien, April 2011 Inhaltsverzeichnis Veranstaltungen Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops 5 Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen 8 Brown Bag Lunch 18 Public Lecture Series 20 Expert Workshops 20 Inter-University Round Table 21 Cinema and Human Rights 21 Lehrveranstaltungen 21 Publikationen Studienreihe des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte 23 Monografien 2010 23 Sammelbände 2010 23 Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften 2010 24 Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien 2010 25 Stellungnahmen 2010 27 Periodika 2010 27 Dissertationen, Diplom- und Masterarbeiten 28 Finanzierung Personalia Leitungsteam 31 MitarbeiterInnen 31 StipendiatInnen 34 Twinning-ExpertInnen 34 Freie MitarbeiterInnen 34 VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen 35 Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins 35 Kuratorium des BIM Forschungsvereins 35 Projektdaten Veranstaltungen Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops Informationsveranstaltung/1. Netzwerktreffen :Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb 10. Februar 2010, Wien Die Veranstaltung richtete sich an interessierte VertreterInnen von Unternehmen aller Sparten und Größen sowie deren BertriebsrätInnen, und zielte darauf ab, die im Rahmen des Projekts „Vielfalt & Chancengleichheit im Betrieb“ angebotenen Beratungs- und Trainingsleistungen sowie die Ziele des aufzubauenden Unternehmensnetzwerkes im Detail vorzustellen und zu diskutieren. In Kooperation mit dem Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern, ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, respACT – austrian business council for sustainable development und der GPA-djp – Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck-Journalismus-Papier Grundrechtsmodul für RichteramtsanwärterInnen 16. – 18. Februar und 14. – 16. September 2010, Seminarhotel Flackl, Reichenau/Rax Verpflichtendes Seminar innerhalb der Ausbildung von RichterInnen und StaatsanwältInnen, organisiert und durchgeführt vom BIM gemeinsam mit der Vereinigung Österreichischer Richterinnen und Richter (Fachgruppe Grundrechte). Vortragende: Astrid Steinkellner, Christof Tschohl und Hannes Tretter Anti-Discrimination, Concepts and Tools 31. Mai 2010, Wien Seminar im Rahmen des Projekts “The Europe of Minorities: impact of the case law of the European Court of Human Rights in relation to gays and lesbians, transexuals and migrants”. Darüber hinaus haben Barbara Liegl und Katrin Wladasch an drei Arbeitskonferenzen des Projekts in Bologna (19. – 21. Februar und 24. Juni 2010: Equality Bodies and their role in promoting antidiscrimination legislation and policies) und London (22. – 25. April 2010) teilgenommen Europäische Partnerschaft für Krisenprävention und –management: Zivilgesellschaftliche Runde Tische 12. – 13. April sowie 9. Juli 2010, Tiflis Gemeinsam mit dem georgischen International Center on Conflict and Negotiation veranstaltete das BIM zwei Runde Tische zur Rolle der georgischen Zivilgesellschaft in der Friedensförderung und Konfliktprävention. An den Veranstaltungen nahmen VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen in Georgien, insbesondere auch solcher marginalisierter und von Konflikten besonders betroffener Gruppen, BIM-Expertinnen sowie VertreterInnen von EU-Institutionen und -Missionen teil. In einem partizipativen Prozess, der auch zwischen und nach den Runden Tischen fortgeführt wurde, wurden von den TeilnehmerInnen konkrete Empfehlungen, wie der Dritte Sektor in Prozessen von Vertrauensund Friedensbildung, Krisenprävention und Versöhnung gestärkt werden kann, erarbeitet. 2. Netzwerktreffen: Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb 14. April 2010, Wien Das zweite Treffen des Unternehmensnetzwerks "Vielfalt und Chancengleichheit" bot den TeilnehmerInnen fachlichen Input zu den rechtlichen Grundlagen von Diversität im Betrieb, präsentiert von Volker Frey (Klagsverband), sowie Raum für einen moderierten Erfahrungsaustausch zum Thema mit anderen interessierten Mitgliedsunternehmen, Astrid Steinkellner 5 Recht hat jede(r)?! – Trainings zum alltäglichen Umgang miteinander 23. April bis 7. Mai 2010, Wien 29 Workshops für Schulklassen veranstaltet von Zentrum polis in Kooperation mit der WUK KinderKultur. Gewählt werden konnte aus folgenden Modulen: „Anders oder gleich – was macht den Unterschied?“, Wir sind Klasse!“ sowie „Alle Achtung!“. Im Lauf des Jahres fanden noch 10 weitere Recht hat jede(r)?!-Workshops an unterschiedlichen Schulstandorten österreichweit statt. Aktionstage Politische Bildung 2010 23. April bis 9. Mai 2010, österreichweit Die von Zentrum polis organisierten Aktionstage Politische Bildung fanden 2010 zum Schwerpunkt „Bildung für nachhaltige Entwicklung: Für neue Wege aus Armut und sozialer Ausgrenzung“ statt. Compasito Aktion vor dem Parlament 26. April 2010, Wien Die Online Version des Compasito, dem Handbuch des Europarats für Menschenrechtsbildung mit Kindern, wurde in einer gemeinsamen Aktion von Zentrum polis mit der Demokratiewerkstatt des Österreichischen Parlaments in Anwesenheit von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und einer Schulklasse begrüßt. Slow Dating: Who is who in der Politischen Bildung 4. Mai 2010, Wien Wichtige AkteurInnen der Politischen Bildung mit dem Schwerpunkt Armut und soziale Ausgrenzung präsentierten sich einer breiteren Öffentlichkeit. LARRGE Abschlusskonferenz: The Labour-Rights-Responsibilities-Guide for Successful CSR Management - A Matter of Size? 1. Juni 2010, Brüssel Abschlussveranstaltung des durch die EU PROGRESS Schiene geförderten Projektes “LabourRights-Responsibilities-Guide” (LARRGE) und Präsentation des gleichnamigen Guide, einem online Handbuch mit Evaluierungen von ca. 60 international erprobten CSR-Tools, von Barbara Linder, Astrid Steinkellner und Karin Lukas. 3. Netzwerktreffen: Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb 16. Juni 2010, KulturkontaktAustria, Wien Das 3. Treffen des Unternehmensnetzwerks "Vielfalt und Chancengleichheit" wurde durch ein Impulsreferat von Barbara Liegl über die Potentiale der Ö-Norm Diversity Management mit anschließender Diskussion eingeleitet. Es folgte ein reger Austausch der Mitgliedsunternehmen im Rahmen einer „World Café“ Kleingruppendiskussion zum Thema „Maßnahmen und Strukturen zur Verankerung von Diversity im Betrieb“ Workshop on the possible solutions for the establishment of an NPM in Romania 21. – 22. Juni 2010, Bukarest Im zweiten Workshop im Rahmen des Twinning Light Projekts zur Etablierung eines Nationalen Präventionsmechanismus in Rumänien diskutierten Moritz Birk, Julia Kozma und Hannes Tretter mit StaatenvertreterInnen und Zivilgesellschaft Voraussetzungen und mögliche Modelle eines solchen Mechanismus. UNODC global HIV staff training: Human Rights and HIV 14. Juli 2010, Wien Aus aktuellem Anlass der internationalen HIV/AIDS Konferenz in Wien trainierten Manfred Nowak, Moritz Birk, Tiphanie Crittin, Simon Flacks, Julia Kozma, Julia Planitzer und Roland Schmidt etwa 100 UNODC HIV Fachleute aus 55 verschiedenen Ländern zum Thema Menschenrechte. 6 September 2010 4. Netzwerktreffen: Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb 21. September 2010, equalizent Schulungs- und BeratungsGmbH, Wien Das 4. und damit letzte Treffen des Netzwerkes „Vielfalt und Chancengleichheit“ war dem Praxisaustausch der TeilnehmerInnen gewidmet. Vertreterinnen von insgesamt 5 Unternehmen (equalizent Schulungs- und BeratungsGmbH, IBM Österreich, IKEA Austria GmbH, Kulturkontakt Austria sowie die UniCreditGroup - Bank Austria) stellten ihre verschiedenen Aktivitäten und Ideen im Bereich Diversity mit anschließender Diskussion vor. Projektabschluss-Konferenz des EU Twinning-Projektes „Entwicklung der Arbeit mit Jugendlichen und Opfern durch die nationale türkische Bewährungshilfeeinrichtung“ 28. September 2010, Ankara Das BIM nahm gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Opferhilfe des Weißen Ringes am auf zwei Jahre angelegten Twinning-Projekt unter der Leitung des britischen Justizministeriums teil. Die Projekt-Abschlusskonferenz fand im Beisein des türkischen Justizministers Sadullah Ergin und des britischen Justizstaatssekretärs Lord McNally in Ankara statt. Beteiligung und Leadership von Frauen in Konfliktsituationen und friedensbildenden Maßnahmen: die Herausforderungen und der Weg nach vorne 10. Oktober 2010, Diplomatische Akademie, Wien Organisiert von der Austrian Development Agency (ADA), CARE und VIDC. Das Ludwig Boltzmann Institut war für die Dokumentation der Konferenz verantwortlich. LARRGE Österreich Launch: Unternehmenspraxis und Menschenrechte – Workshop & Vorstellung des LARRGE Guide 3. November 2010, Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB), Wien Im Rahmen der Österreich-Präsentation des Labour-Rights-Responsibilities-Guide (LARRGE) konnten Unternehmen an Workshops, geleitet von Manfred Nowak, Karin Lukas und Barbara Linder, zu Fragen der Umsetzung internationaler Arbeitsstandards und anderer Menschenrechte in der Praxis teilzunehmen. Die Arbeitsgruppen zu Supply Chain Management und menschenrechtlichem Risikomanagement richteten sich sowohl an bereits CSR-erfahrene Unternehmen, als auch an solche, die sich erstmals einen Überblick über die Themen und deren Implikationen im Unternehmensalltag verschaffen wollten. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem österreichischen Global Compact Netzwerk und respACT – austrian business council for sustainable development durchgeführt. Compasito Workshop im Rahmen der Interpädagogica 11. November 2010, Linz Zentrum polis veranstaltete im Rahmen der Schul- und Bildungsmesse einen Workshop für LehrerInnen zur Menschenrechtsbildung mit Kindern Präsentation des Leitfadens: Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb 16. November 2010, Wien Im Rahmen des Projekts „Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb“ erhielten Unternehmen zwischen Februar und Oktober 2010 Expertise und Beratung zum Thema Diversität und Chancengleichheit. Die Abschlussveranstaltung diente der Diskussion, dem Erfahrungsaustausch und der Präsentation des Leitfadens. 7 Auftaktveranstaltung des EU Twinning-Projekts „Förderung der Geschlechtergleichstellung im Arbeitsleben“ 1. Dezember 2010, Ankara Das vom Deutsche Bundesministerium für Arbeit und soziale Angelegenheiten und dem BIM gemeinsam mit dem Türkischen Ministerium für Arbeit und Soziale Sicherheit implementierte Projekt startete Mitte September 2010. Am 1. Dezember 2010 fand eine offizielle Auftaktveranstaltung mit mehr als 150 Gästen statt. VertreterInnen der Projektpartner-Institutionen stellten das Projekt und seine Ziele vor und sprachen über Geschlechtergleichstellung im internationalen und europäischen Kontext. W16-Workshops zu Wahlen, Demokratie und Politik (Null Bock auf Politik) Laufend, österreichweit Ziel dieser von Zentrum polis angebotenen Workshops ist es, Jugendlichen mit aktivierenden Methoden der (demokratie-)politischen Bildung und mit Reflexionsangeboten die Thematik von Demokratie und Wahlen näher zu bringen. 2010 fanden fünf Workshops statt. Zentrum polis. Workshops zu Menschenrechtsbildung Laufend, österreichweit Die Workshops (3. bis 12. Schulstufe) zielen darauf ab, Kinder und Jugendliche für Menschenrechte zu sensibilisieren, sie zu kritischem Denken anzuregen und ihre menschenrechtlichen Handlungskompetenzen zu erweitern. 2010 fanden neun Workshops statt. Zentrum polis: LehrerInnenaus- und -fortbildung Laufend, österreichweit Zentrum polis bietet in Kooperation mit Pädagogischen Hochschulen und Universitäten laufend Workshops zur Politischen Bildung für Lehrkräfte an. Im Jahr 2010 wurden zehn solche zumeist halboder ganztätigen Veranstaltungen der Lehrkräfteaus- und -fortbildung gestaltet. Das Seminarangebot im Rahmen des Uni Lehrgangs Politische Bildung im Dezember 2010 in Krems dauerte fünf Tage. Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen Januar 2010 An Agenda for Human Rights with special focus on a World Court of Human Rights ISI Foighel Lecture von Manfred Nowak, Danish Institute of Human Rights/Danish Ministry for Foreign Affairs, Kopenhagen, 15. Januar Jour Fixe des Netzwerks Soziale Verantwortung Karin Lukas präsentierte den Beratungsansatz des BIM am Beispiel der OMV, Wien, 18. Januar Effective mechanisms for monitoring and reviewing international treaties Beitrag von Manfred Nowak beim Side Event “Reviewing Implementation of the Human Trafficking Protocol: A victim centered approach” anläßlich des “Second Meeting of the Open-ended Intergovernmental Meeting of Experts on Possible Mechanisms to Review Implementation of the UN Convention against Transnational Organized Crime and the Protocols thereto”, VIC/Wien, 25. Januar Februar 2010 Der digital bewegte Mensch Hannes Tretter referierte bei den Wiener Advokatengesprächen der 38. Europäischen Präsidentenkonferenz, Wien, 12. Februar 8 Climate change and human rights Margit Ammer präsentierte ihre im Rahmen der Agenda for Human Rights erstellte Studie “Climate change and human rights” vor dem National Human Rights Committee und internationalen und regionalen ExpertInnen in Doha, 22. Februar Kinderrechte – Kinder und Jugendliche als Partner der OEZA Präsentation von Helmut Sax und Diskussion im Rahmen des Themendienstag Kinderrechte für MitarbeiterInnen der Austrian Development Agency, Wien, 23. Februar Death Penalty and Human Dignity Vortrag von Manfred Nowak am 4. Congrès Mondial Contre la Peine de Mort, Genf, 24. Februar März 2010 Torture in the 21st Century Experiences of the UN Special Rapporteur on Torture Vortrag von Manfred Nowak beim Transnational Law and Contemporary Problems Symposium 2010: “A Critical Juncture: Human Rights & U.S. Standing in the World under the Obama Administration”, Iowa City, 5. März Exploring sustainable systems to document torture – the role of health professionals Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion als Side Event zur 13. Session des UN Menschenrechtsrates, veranstaltet vom International Rehabilitation Council for Torture Victims und der World Medical Association, Genf, 9. März Podiumsdiskussion “Peut-on négocier la paix avec des criminels de guerre” Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Festival du Film et Forum International sur les droits humains (FIFDH), Genf, 10. März Torture and Other Cruel, Inhuman or Degrading Treatment or Punishment Beitrag von Manfred Nowak zur Geneva Academy Lecture Series, Genva Academy of international humanitarian law and human rights/Festival du Film et Forum International sur les Droits Humains, Genf, 10. März Vortrag zum TKG-Gesetzesvorschlag Im Rahmen der IT Fraud-Tagung am 10. und 11. März 2010 in Salzburg referierte Christof Tschohl über die Erfahrungen, Herangehensweise und inhaltliche Ausgestaltung der Novelle zum Telekommunikationsgesetz, die das BIM auf Anfrage des BIMVIT übernommen hat, Salzburg, 10. – 11. März Kommunikation im Asylverfahren aus menschenrechtlicher Sicht Workshop und Präsentation von Margit Ammer im Rahmen des Projekts „Schnittstellen“ – Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis zur Verbesserung der Kommunikation in Asyl- und Strafverfahren mit Verfahrensbeteiligten aus afrikanischen Herkunftsländern, Universität Wien, 12. März Religion in Prison: Chaplains Confronted with Torture Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion als Side Event zur 13. Session des UN Menschenrechtsrates veranstaltet vo der International Commission of Catholic Prison Pastoral Care (ICCPPC), Genf, 12. März 9 International Human Rights and Humanitarian Law and Institutions; Mechanisms for Human Rights Protection at International and Regional Level Spezialisierungskurs zu Menschenrechten mit Julia Kozma am Austrian Study Center for Peace and Conflict Resolution, Stadtschlaining, 22. März Proposal for a World Court of Human Rights Präsentation des Konzepts von Manfred Nowak, Julia Kozma und Martin Scheinin für einen Weltgerichtshof für Menschenrechte im Rahmen der COST Working Group 1, 26. März 2010, Leuven April 2010 Cinemagic-Filmgespräche zum Film “Beautiful Bitch” Teilnahme von Helmut Sax an den Filmgesprächen zum Thema Kinderhandel in Österreich aus Anlass von Vorführungen des Films „Beautiful Bitch“ (D 2007) für Schulklassen, veranstaltet von WienXtra/cinemagic, Wien, 8. April – 10. Dezember 2010 Torture and Other Cruel, Inhuman or Degrading Treatment or Punishment – Experience of the Special Rapporteur on Torture Vorträge von Manfred Nowak an der Loyola Law School und dem Pomona College, Los Angeles, 8. und 9. April Torture as a Tool in the War on Terror and Legal Obligations of the Obama Administration Vortrag von Manfred Nowak am Los Angeles Pomona College, 8. April Integration messen Teilnahme von Barbara Liegl an der Präsentation des ersten Wiener Integrations- und Diversitätsmonitors der Stadt Wien, Wien, 9. April Twelfth United Nations Congress on Crime Prevention and Criminal Justice Teilnahmen von Manfred Nowak am 12. UN Kongress über Kriminalitätsprävention und Strafrecht “Children, Youth and Crime” – Opening address “Pretrial Detention and Torture” – Ancillary Meeting “Prioritising Pretrial Justice: Transformative Systems that “Contribute to Socio-Economic Development and the Rule of Law”, “The need for a Convention on the Rights of Detainees” – Ancillary Meeting “History and significance of OPCAT” – Ancillary Meeting “Visiting Mechanisms and Transparency in Prison - UN-OPCAT and Worldwide Development” “Inspections of Places of Detention” – Podiumsdiskussion “Conditions of Detention and the Need for a UN Convention on the Rights of Detainees” – Vortrag “HIV/AIDS in Prison Settings” – Ancillary Meeting “HIV and Criminal Justice” Salvador/Brasilien, 12. – 17. April Fundamental Rights Platform Meeting Teilnahme von Katrin Wladasch am 3. Treffen der zivilgesellschaftlichen Plattform der Fundamental Rights Agency, Wien, 15. – 16. April Workshop Kinderrechte Trainingsworkshop von Helmut Sax zum Thema Kinderrechte für MitarbeiterInnen von WienXtra und der MA 13, im Auftrag von WienXtra, Wien, 19. April 10 What’s Climate got to do with it? Climate change and new migration flows: climate migration impacts on EU immigration and asylum policy Vortrag von Margit Ammer an einem Expert meeting der Heinrich Böll Stiftung in Zagreb, 23. April Gestohlene Kindheit – Kinder im Krieg und auf der Flucht Vortrag von Helmut Sax und Podiumsdiskussion zum Thema Kinderrechte und KindersoldatInnen, veranstaltet vom Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit/VIDC, Wien, 27. April Arbeitsrechte in Global Produktionsnetzwerken Vortrag von Karin Lukas im AK-Bildungshaus, Linz, 28. April Rechte der „Digital Citizens“ Teilnahme von Christof Tschohl an einem „Webinar“ (online Seminar mit Aufzeichnung) zum Stand der Zukunft des Internets im Jahr 2010. Der Beitrag fand Eingang in das „ZukunftsWebBuch2010“ herausgegeben von der „Semantic Web Company“, 28. April http://www.zukunftsweb.at/aktuell/digital-citizen-oder-user-ohne-rechte Diversity Training Workshop von Katrin Wladasch gemeinsam mit Susi Bali für das Hotel Intercontinental, Wien, 29. April Mai 2010 Protection and reparations for "climate refugees": imperatives and options Margit Ammer nahm an der von Brot für die Welt u.a. organisierten Konferenz teil (Kommentar zur Keynote speech von Frank Biermann und Podiumsdiskussion), Chavannes-de-Bogis, 3. – 4. Mai The Protection of Human Rights Seminar von Manfred Nowak an der Diplomatischen Akademie, Wien, 4. Mai Antirassismus in der gesellschaftlichen und politischen Praxis Vortrag von Barbara Liegl an der Fachtagung „Rassismus – eine soziale und politische Konstruktion“ des Sir Peter Ustinov Instituts, Wien, 10. – 11. Mai A World Court of Human Rights: how would it work? Sydney Ideas Open – Abendgespräch mit Manfred Nowak, University of Sydney, 13. Mai Menschenrechte und Gender Seminar von Julia Kozma im Rahmen des Trainingsprogramms der Diplomatischen Akademie für junge DiplomatInnen und BeamtInnen des öffentlichen Dienstes aus Ländern des karibischen Raumes, Ost- und Süd-Osteuropas sowie Kasachstans, 17. - 20. Mai und 17.-18. August Equality Bodies and Challenges of Antidiscrimination Legislation Seminar mit Barbara Liegl und Katrin Wladasch im Rahmen des Twinning-Projekts “Support to the Strengthening of the Ombudsman Office of the Republic of Serbia”, Belgrad, 19. Mai 11 Unabhängiges Monitoring von Haftanstalten – CPT, Menschenrechtsbeirat und die aktuelle OPCAT-Debatte Vortrag von Julia Kozma im Rahmen eines vom österreichischen Justizministerium durchgeführten TAIEX Projektes, bei dem Vertretern des jordanischen Justizministeriums das österreichische System von Besuchen, Monitoring und Inspektionen von Justizanstalten nähergebracht wurde. Wien, 20. Mai Climate Change and Human Rights: The Status of Climate Refugees/Migrants in Europe Präsentation von Margit Ammer im Rahmen des Research Colloquiums “Climate and Environmental Change: Challenges for Migration Research” des Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD), Universität Bielefeld, 26. Mai Diversity Training Workshop von Katrin Wladasch gemeinsam mit Susi Bali für AbteilungstrainerInnen des Hotels Intercontinental, Wien, 28. Mai Juni 2010 There Once was an Island: Te Henua e Nnoho Julia Kozma moderierte die Podiumsdiskussion nach der Vorführung eines Films über Umweltflüchtlinge im Wiener Top Kino, an der unter anderem die BIM-Expertin für Umweltflüchtlinge Margit Ammer teilnahm. Wien, 1. Juni European Human Rights Protection: Common Bases, Interactions and Challenges Präsentation von Hannes Tretter für eine japanische Delegation, Wien, 3. Juni An Agenda for Human Rights Teilnahme von Manfred Nowak am 23. Jahrestreffen des Academic Council on the United Nations System (ACUNS) mit dem Schwerpunkt “New Security Challenges”, Wien, 4. Juni The New European Fundamental Rights Architecture Vortrag von Hannes Tretter an der Universität Podgorica, 7. Juni Introduction to the Convention against Torture Vortrag von Manfred Nowak zu “Legal Issues under Article 3 CAT” an der Academy of Law/Law Society of Hong Kong, 7. – 8 Juni Arbeitsrechte in Globalen Produktionsnetzwerken Beitrag von Karin Lukas, Working Group 3 „The UN Human Rights Partnerships“ der COST Action “Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform„, Kopenhagen, 11. Juni Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Vorratsdatenspeicherung Im Rahmen des 4. österreichischen IT-Rechtstages referierte Christof Tschohl über die Erfahrungen, Herangehensweise und die inhaltliche Ausgestaltung der Telekommunikationsgesetz-Novelle, mit der die Vorratsdatenspeicherungsrichtlinie in österreichisches Recht umgesetzt werden soll. 17. – 18. Juni Ich bin so wie ich bin – Das Menschenrecht ich selbst zu sein Bei der ersten Internationalen Autismus-Spektrum Tagung in Wien hielt Julia Kozma einen Vortrag über die UNO Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und deren Auswirkungen auf Österreich. Wien, 18. Juni 12 Fostering Dialogue among Stakeholders in European Research. Conference on the Gender and Migration Policy Teilnahme von Barbara Liegl an der gleichnamigen Konferenz des National Research Council, Rom, 18. Juni EU-Vorratsdatenspeicherungs-Richtlinie und die geplante Umsetzung in Österreich Vortrag von Christof Tschohl bei der Vorarlberger Juristischen Gesellschaft über die Entwicklung der Vorratsdatenspeicherung und die Umsetzungsanläufe in Österreich, Bregenz, 21. Juni Kinderarmut und Kinderrechte Workshop mit Helmut Sax im Rahmen der Jahrestagung des Österreichischen Berufsverbands für SozialarbeiterInnen (OBDS), Dornbirn, 21. – 22. Juni Wertorientierte Außenpolitik? Teilnahme von Manfred Nowak am Europagespräch des Juridicum, Wien, 24. Juni Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Freihandelsabkommen Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der AK Europa und des ÖGB Europa wurde die Studie von Karin Lukas und Astrid Steinkellner im Europäischen Parlament der Öffentlichkeit vorgestellt. Es folgte eine Podiumsdiskussion mit VertreterInnen des Europäischen Parlaments, der Generaldirektionen Handel und Beschäftigung der Europäischen Kommission sowie des Europäischen Gewerkschaftsbundes. Brüssel, 29. Juni Institutional and Non-Governmental Responses and the Use of International Mechanisms Against Enforced Disappearances Vortrag von Manfred Nowak für Aim for Human Rights, 29. Juni 2010, Genf Juli 2010 Strategies for Development and Poverty Reduction Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion mit Amartya Sen u.a. im Rahmen der Venice Academy of Human Rights, Venedig, 15. Juli Human Rights Council Review of the UPR and Special Procedures Vortrag von Manfred Nowak bei Diplomatic Conference “The 2011 Review of the Human Rights Council” des European Inter-University Centre, Venedig, 16. Juli Environment and Migration Präsentation von Margit Ammer im Rahmen der Summer School NICLAS an der Central European University, Budapest, 16. Juli Criminal Justice and Public Health: finding the balance Teilnahme von Manfred Nowak am Parlamentarischen Treffen anläßlich der XVIII. Internationalen AIDS Konferenz, Österreichisches Parlament/Inter-Parliamentarian Union (IPU), Wien, 20. Juli The Role of the UN Special Rapporteur on Torture Bericht von Manfred Nowak im Rahmen des Special Events “What have you done for HIV/AIDS Lately? The Role of Human Rights Mechanisms in Advancing the AIDS Repsonse” bei der XVIII. Internationalen AIDS Konferenz, Wien, 20. Juli 13 HIV and Incarceration: Prisons and Detention Vortrag von Manfred Nowak im Rahmen der XVIII. Internationalen AIDS Konferenz, Wien 23. Juli September 2010 Training Handbuch Menschenrechte Im Vorfeld der jährlichen Tagung der Koordinationsbüros der Austrian Development Agency (ADA) hielten Manfred Nowak und Christine Sommer für die LeiterInnen der Koordinationsbüros sowie VertreterInnen des BMeiA/Sektion VII und MitarbeiterInnen der ADA-Zentrale ein Training zum Menschenrechtsansatz in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ab. Wien, 3. September Studienbesuch Landgericht Frankfurt am Main Einer Gruppe von RechtsreferendarInnen des Landgerichts aus Frankfurt am Main stellte Astrid Steinkellner die Organisation und Arbeit des BIM vor, ebenso wie die Möglichkeit, das BIM als Wahlstation im Rahmen des Referendariats zu wählen. Wien, 7. September Studienbesuch Landgericht Marburg Deutsche ReferendarInnen des Landgerichts Marburg besuchten im Rahmen ihrer Studienfahrt das BIM. Astrid Steinkellner führte sie in die Arbeitsweise des Instituts ein, und diskutierte gemeinsam mit den JuristenkollegInnen aktuelle Fragen zu menschenrechtlichen Herausforderungen. Wien, 8. September The Crime of Torture Vortrag von Manfred Nowak bei der Festveranstaltung „Global Violence: Consequences and Responses” anlässlich des 40jährigen Bestehens des International Institute of Humanitarian Law, Sanremo, 10. September Reform of UN Human Rights Mechanisms Teilnahme von Manfred Nowak und Julia Kozma an der Annual Conference of the Association of Human Rights Institutes (AHRI) und COST-Konferenz “Reforming Human Rights Institutions: Progress and Status” organisiert vom Icelandic Human Rights Centre/Norwegian Centre for Human Rights, Reykjavik, 13. – 14. September Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit – Potentiale von Gleichbehandlungseinrichtungen in Österreich Workshop von Katrin Wladasch zur Erarbeitung eines Diversity-Leitbildes und Präsentation auf der Ersten Jahrestagung Migrations- und Integrationsforschung in Österreich. Wien, 14. September Training Handbuch Menschenrechte für MitarbeiterInnen der Koordinationsbüros Anlässlich des Erscheinens des Menschenrechtshandbuches der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit trainierten Manfred Nowak und Christine Sommer MitarbeiterInnen der Koordinationsbüros Uganda, Mosambik, Burkina Faso und Äthiopien sowie vor Ort tätige MitarbeiterInnen von Horizont 3000 in der praktischen Umsetzung des Handbuches Menschenrechte sowie des Menschenrechtsansatzes. Kampala, 17. – 18. September Torture in the 21st Century – Experiences of the UN Special Rapporteur on Torture Vortrag von Manfred Nowak, Kampala, 21. September 14 Zwischen Transnationalität und Identitätspolitik – Österreichische Migrationsregimes und der Profifußball (1945-2008) Vortrag von Barbara Liegl gemeinsam mit Georg Spitaler im Rahmen der ersten Jahrestagung der Migrations- und Integrationsforschung in Österreich der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 21. September Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit – Potentiale von Gleichbehandlungseinrichtungen Vortrag von Katrin Wladasch im Rahmen der ersten Jahrestagung der Migrations- und Integrationsforschung in Österreich der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 22. September Folter – Brutales Machtmittel Vortrag von Manfred Nowak in der Veranstaltungsreihe AmPuls des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Wien, 22. September Grundrechte im Strafverfahren Gemeinsam mit Hagen Nordmeyer (Richter des OGH) behandelte Christof Tschohl im Rahmen der Seminartage der österreichischen Richtervereinigung – Fachgruppe Strafrecht aktuelle Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs (OGH) in Strafsachen im Lichte einschlägiger Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). 23. – 24. September Österreichischer CSR-Tag 2010: Workshop WERTE Der von respACT – austrian business council for sustainable development alljährlich organisierte CSR Tag stand 2010 unter dem Motto “Vision 2050: Ein Fahrplan in die Zukunft”. Während am Vormittag das von WBCSD (World Business Council for Sustainable Development) entwickelte Konzept der "Vision 2050" von hochkarätigen VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft präsentiert und analysiert wurde, widmete sich das Nachmittagsprogramm in zehn Workshops unterschiedlichen Schwerpunkten der Nachhaltigkeit. Das Thema „Werte“, eingeleitet mit einem Impulsreferat von Geoff Lane, PricewaterhouseCoopers UK, wurde von Astrid Steinkellner gemeinsam mit Alfred Strigl (plenum) moderiert. Wien, 24. September The Future International Manager: Trapped between CSR, Sustainability, Diversity, and Financial Profitability Teilnahme von Barbara Linder an der Podiumsdiskussion des Research Institute for Managing Sustainability und der Gender and Diversity Management Group der WU Wien. Der Umgang mit den vielfältigen und teils divergierenden Anforderungen an heutige Manager wurde von verschiedenen Blickwinkeln (Menschenrechte, Umwelt, Wirtschaft) beleuchtet. Die Diskussion richtete sich an TeilnehmerInnen des CEMS Kurses der WU, VertreterInnen von Unternehmen, Consulting und öffentlicher Hand. WU Wien, 28. September Oktober 2010 The UN Special Rapporteur on Torture. Experiences and Challenges Forschungsbesuch von Manfred Nowak am Dänischen Institut für Menschenrechte, Kopenhagen, 4. – 5. Oktober The UN Special Rapporteur on Torture. Experiences and Challenges Teilnahme von Manfred Nowak am Symposium „Human Rights and Science“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“, Berlin, 6. Oktober 15 UN Sonderberichterstatter über Folter Workshop von Manfred Nowak zu „Mechanismen zur Folterverhütung im Vergleich“ am MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam, 6. Oktober Torture and other forms of ill-treatment in Kazakhstan Bericht von Manfred Nowak über die Ergebnisse der UN fact finding Mission im Mai 2009 und Podiumsdiskussion „Human Rights and Elite Corruption in Georgia, Kazakhstan, and Uzbekistan“, BIM/ACUNS/OIIP/AFA, Wien, 8. Oktober Menschenrechtliches Monitoring in Psychiatrien und Heimen: Die Arbeit des Europäischen Komitees zur Verhütung von Folter (CPT) Bei der Fachtagung zum Anlass des 30jährigen Bestehens des VertretungsNetzes wurde Julia Kozma eingeladen über die Arbeit des CPT einen Vortrag zu halten. Justizpalast, Wien, 13. Oktober Aktuelle Entwicklungen zur Vorratsdatenspeicherung auf Ebene der EU und Österreich Vortrag von Hannes Tretter an der Akademie für Recht, Steuern und Wirtschaft, Wien, 14. Oktober Experts' meeting on a Future Green Paper on detention issues in the European Union In ihrer Funktion als Mitglied des Europäischen Komitees zur Verhütung von Folter (CPT) präsentierte Julia Kozma EU StaatenvertreterInnen ihre Expertinnenmeinung zu Fragen des Monitorings von Haftanstalten. Brüssel, 18. Oktober „Strafrechtliche und sicherheitspolizeiliche Ermittlungsmethoden im Spannungsfeld zu den Grundrechten Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des IT-Law.at-Symposiums „Cyber Crime: Entwicklungen der Computerkriminalität unter Berücksichtung moderner Ermittlungsmethoden“, Wien, 18. Oktober Menschenrechtliches Monitoring von Haftanstalten: Menschenrechtsbeirat, CPT und UNO Sonderberichterstatter über Folter 19. Oktober 2010, Linz Vortrag von Julia Kozma auf Einladung des Interdisziplinären Kriminalpolitischen Arbeitskreises über ihre internationalen, europäischen und österreichischen Erfahrungen im Bereich Monitoring von Haftanstalten. Bericht des UN Sonderberichterstatters über Folter Manfred Nowak präsentierte seinen Bericht an die UN Generalversammlung, New York, 25. Oktober Future Challenges of the UN Special Rapporteur on Torture Podiumsdiskussion mit Manfred Nowak und Juan Mendez, veranstaltet von der Ständigen Vertretung von Dänemark/Association for the Prevention of Torture, New York, 25. Oktober Reckoning with Torture Beitrag von Manfred Nowak zur Torture Awareness Campaign am John Jay College of Law/Amnesty International, New York, 28. Oktober 2010 Vorratsdatenspeicherung – der österreichische Gesetzesentwurf Vortrag von Christof Tschohl im Rahmen eines Seminars der Österreichischen Gesellschaft für Informatik über die Erfahrungen, Herangehensweise und inhaltliche Ausgestaltung der TKG-Novelle, für die das BIM auf Anfrage des BMVIT einen Vorschlag ausgearbeitet hatte. Linz, 29. Oktober 16 Die Jugendwohlfahrt – eine Kinderrechte-Institution? Aufgaben und Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe aus kinderrechtlicher Perspektive Vortrag von Helmut Sax und Diskussion im Rahmen einer Veranstaltung des Dachverbands der österreichischen Jugendwohlfahrtseinrichtungen (DÖJ), Salzburg, 29. Oktober November 2010 How to do Supply Chain Management: Gewährleistung von Arbeits- und Menschenrechten in globalen Unternehmensnetzwerken Workshop „Unternehmenspraxis und Menschenrechte“ für die Österreichische Kontrollbank, Wien, 3. November Policy of Peace and Human Rights Podiumsdiskussion des Fünften Wiener NobelpreisträgerInnenseminars mit Manfred Nowak, Wien, 4. November Straf- und zivilrechtliche sowie menschenrechtliche Aspekte der konsanguinen Ehe Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des Symposiums der Medizinischen Universität Wien „Die konsanguine Ehe – eine medizinische und soziokulturelle Herausforderung“, Wien, 6. November 6 Jahre als UNO-Sonderberichterstatter über Folter – eine Bilanz Vortrag von Manfred Nowak vor der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) , Wien, 10. November Conclusions – Six Years UN Special Rapporteur on Torture Beitrag von Manfred Nowak zum Seminar „Torture and Accountability“ des European Center for Constitutional and Human Rights, Berlin, 12. November The New European Fundamental Rights Architecture Im Zuge einer Studienreise nach Wien besuchte eine Delegation von Höchstrichtern des unabhängigen Königreichs Bhutan das BIM, wo sie von Hannes Tretter und Astrid Steinkellner in die Arbeit des BIM sowie die Grundlagen der Europäischen Grundrechtsarchtitektur eingeführt wurden. Wien, 16. November The International Struggle Against Torture Baha Mousa Annual Memorial Lecture von Manfred Nowak, London, 16. November Human Rights Based Approach to Development and Poverty Reduction Workshop mit Manfred Nowak „Getting the Development Goals Right“ am Dänischen Institut für Menschenrechte, Kopenhagen, 17. – 18. November Kinderrechte in der Europäischen Union Präsentation von Helmut Sax im Rahmen des Kinderrechte-Symposiums veranstaltet von der DonauUniversität Krems und der Kinder- und Jugendanwaltschaft Niederösterreich, Krems, 18. November The European Human Rights Protection System by EU, CoE and OSCE Seminar von Hannes Tretter im Rahmen des Executive Training Programme „European Integration and Cooperation“ der Diplomatische Akademie, Wien, 19. November 17 Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Freihandelsabkommen Studienpräsentation von Karin Lukas und Astrid Steinkellner mit anschließender Diskussion mit VertreterInnen von Ministerien, der Sozialpartnerschaft und NGOs. Wien, 19. November Human Rights in Criminal Justice Systems Lecture Tour von Manfred Nowak auf Einladung der Asia-Europe Foundation (ASEF), Bangkok/Phnom Penh/Vientiane, 21. – 29. November Dezember 2010 Introduction to the Convention against Torture / An analysis oft he various legal issues under Article 3 CAT Training von Manfred Nowak bei der 6th Session of the Training Course on International Refugee Law and related issues von UNHCR/ECR, St. Petersburg, 2. Dezember Wirtschaften mit Verantwortung Workshop von Karin Lukas im Rahmen der Amnesty Academy Österreich, Wien, 5. Dezember Gleichbehandlungsgesetz 2010: Unzumutbarer Eingriff in die Freiheit der Bürger oder angemessener Schutz? Teilnahmen von Barbara Liegl an einer Podiumsdiskussion des Friedrich August von Hayek Instituts, Wien, 13. Dezemberl Taking on the Data Retention Directive Teilnahme von Christof Tschohl an der gleichnamigen Konferenz der EU-Kommission im Rahmen des Review-Prozesses zur Vorratsdatenspeicherungs-RL 2006/24/EG auf Einladung des österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Die Konferenz bot die Gelegenheit, zentrale Fragen der Kommission im Rahmen der Überprüfung zu diskutieren, vor dem Hintergrund der Erfahrungen seit in Kraft treten der Richtlinie am 15 September 2007. Brüssel, 13. Dezember Die Umwelt als Ursache für Migration: Der Rechtsstatus von betroffenen Personen unter internationalem Recht Gastvortrag von Margit Ammer an der Universität Osnabrück, 16. Dezember International and European Human Rights Protection Vortrag von Hannes Tretter an der Universität Podgorica, 17 und 18 Dezember Brown Bag Lunch Seit 2007 findet am BIM zur Verbesserung des inhaltlichen Austausches zwischen den MitarbeiterInnen in unregelmäßigen Abständen der sogenannte Brown Bag Lunch statt. 2010 wurden dabei folgende Themen vorgestellt und diskutiert: Verfahren vor der Gleichbehandlungskommission: Angewandte Inquisition oder legitimer Schutz der Interessen von Diskriminierungsopfern? Thomas Höhne und sein Mitarbeiter Stefan Siegwart (Hoehne, In der Maur & Partner Rechtsanwaelte GmbH) gaben einen kurzen Input zu Verfahrensmängeln bei Verfahren vor der Gleichbehandlungskommission (GBK). Am BBL nahmen auch VertreterInnen des Klagsverbands zur Durchsetzung der 18 Rechte von Diskriminierungsopfern und von ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit teil. Ziel ist es Erfahrungen mit den Verfahren vor der GBK auszutauschen. Das spannende Element liegt darin, dass die Kanzlei Höhne die diskriminierende Seite vertritt. Diskutiert wurden gemeinsame Punkte in der Kritik des Verfahrens vor der GBK, die bei einer anstehenden Novelle des GlBG in eine Stellungnahme verpackt werden könnten. 21. Jänner 2010 Bedingungsloses Grundeinkommen Die Diskussion rund um das bedingungslose Grundeinkommen ist eine kontroverse und emotionale. BefürworterInnen erhoffen sich durch eine Einführung die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben. Frei von Zwängen zur Erwerbsarbeit sollen auch Arbeiten und Tätigkeiten ermöglicht werden, die nicht über den Arbeitsmarkt geregelt werden. Der Sozialwissenschaftler Michael Opielka greift die von Gøsta Esping-Anderson entwickelte Theorie der Wohlfahrtsregime auf und entwickelt einen vierten Regimetyp, dem "garantistischen". Dieser sieht die Menschenrechte als höchstes sozialpolitisches Gut an. Leitidee ist, allen Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, wobei ein Grundeinkommen die Sicherung des Existenzminimums unabhängig vom Arbeitsmarkt sichern soll. Karin Leitner, Trainee der Wirtschaftskammer stellt Überlegungen zur menschenrechtlichen Relevanz des Grundeinkommens vor. 4. März 2010 Das Legal Aid Center an der Mekelle University Gebrehiwot Abera, Stipendiat des Open Society Institutes, berichtete von der Arbeit des Legal Aid Centres in Äthipien. 26. März 2010 Security Sector Reform & Human Rights Johanna Lober berichtete vom Trainingsseminar über EU Strategien zur Security Sector Reform am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in Schlaining. Diskutiert wurden die menschenrechtlichen Bezüge des Themas bzw. Konflikte zwischen dem Sicherheits- und Menschenrechtsparadigma sowie die Relevanz für die weitere Arbeit des BIM. 8. Juni 2010 Datenschutz ist für uns alle da! Was hat Datenschutz eigentlich mit Menschenrechten zu tun? Christof Tschohl diskutiert in diesem BBL bekannte Mythen à la "Wer nichts zu verbergen hat, braucht auch nichts zu befürchten“ und will damit die verbreitete Scheu vor einem scheinbar komplizierten Thema abbauen. Es gilt die These zu verifizieren, dass jede/r in der eigenen Arbeitspraxis intuitiv längst Datenschutzgrundsätze kennt und beachtet und auszuloten, wo innerhalb der Arbeitsbereiche des BIM oder in konkreten Projekten Bedarf besteht, das Thema Datenschutz und das intern vorhandene Know How dazu zu verankern. 16. Juni 2010 Atlas of Torture Julia Kozma, Moritz Birk, Tiphanie Crittin, Johanna Lober und Roland Schmidt vom Team „Menschenwürde und öffentliche Sicherheit“ stellten das neue Projekt vor, das follow-up Aktivitäten in vom UNO Sonderberichterstatter über Folter besuchten Ländern vorsieht. 23. September 2010 Zur Situation von Flüchtlingen und AsylwerberInnen in Griechenland Von 10. bis 20. Oktober 2010 fand die letzte Mission von Manfred Nowak als UN Sonderberichterstatter über Folter nach Griechenland statt. Die Mission fokusierte insbesondere auf die Situation von MigrantInnen. Moritz Birk und Tiphanie Crittin, die als Teil des Wiener Teams an der Mission teilgenommen haben, berichten von der aktuellen Lage in Griechenland und den Zuständen in Grenzwachstationen, Polizeistationen und Haftanstalten. 23. November 2010 19 Public Lecture Series In der im Frühjahr 2009 etablierten Veranstaltungsreihe der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ in Kooperation mit dem BIM diskutieren internationale und österreichische ExpertInnen aktuelle menschenrechtliche Themen aus interdisziplinären Blickwinkeln. Details zu den Veranstaltungen sind auf der Website der Forschungsplattform zu finden: http://human-rights.univie.ac.at/veranstaltungsreihen/public-lecture-series/ Klimawandel, Umweltflüchtlinge, Präventionsmaßnahmen: Menschenrechtliche Aspekte und die Rolle Europas In Kooperation mit CARE Österreich 13. Januar 2010 Frauenrechte – die große Unbekannte Die Bedeutung der UN Frauenrechtskonvention (CEDAW) und die Folgen fehlender Berücksichtigung In Kooperation mit dem Österreichische NGO-CEDAW-Komitee 24. Februar 2010 Election Observation – Fostering Democracy? Potentials and Limitations of International Electoral Support: The Case of Sudan 31. März 2010 The Checks and Balances of Modern Democracy: The Case of Italy during the Berlusconi Era in Kooperation mit der Österreichischen RichterInnenvereinigung 29. April 2010 Europe's Influence on U.S. Human Rights Policy 28. Mai 2010 Sechs Jahre UN Sonderberichterstatter über Folter. 9. November 2010 Die Rolle der Zivilgesellschaft bei Friedensprozessen in Georgien 25. November 2010 Expert Workshops Access to Protection for Refugees in the European Union – Towards a European Asylum System 23. Juni 2010 Laiengerichtsbarkeit und faire Großverfahren? in Kooperation mit der Fachgruppe Strafrecht in der Vereinigung der österreichischen Richterin‐ nen und Richter 10. November 2010 20 Inter-University Round Table Aut dedere aut judicare: Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Auslieferungsverfahren 26. Januar 2010 Cinema and Human Rights Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Cinema and Human Rights“ werden in Kooperation mit dem Top Kino Dokumentarfilme gezeigt, die verschiedene menschenrechtliche Themen aufgreifen. Im Anschluss an die Filme werden diese Themen von einem interdisziplinären Podium erörtert. Die Veranstaltung ist außerdem Teil des gleichnamigen Seminars an der Universität Wien. Folgende Filme wurden 2010 gezeigt und diskutiert, Details unter http://human-rights.univie.ac.at/veranstaltungsreihen/cinema-and-human-rights/ Dečko kome se žurilo/The Boy Who Rushed, 14. Januar 2010 Little Alien, 17. März 2010 The Unwelcome / Nevítaní, 20. April 2010 Artikel 7 - Unser Recht! Pravica Naša! Člen 7 , 28. April 2010 There Once was an Island: Te Henua e Nnoho, 1. Juni 2010 My Brother’s Keeper, 10. Juni 2010 There Once Was An Island: Te Henua e Noho, in Kooperation mit this human world 6. Dezember 2010 The Response, in Kooperation mit this human world 7. Dezember 2010 We are half of Iran's population, in Kooperation mit this human world 8. Dezember 2010 Pray the Devil Back to Hell, in Kooperation mit this human world 9. Dezember 2010 FC Chechnya, in Kooperation mit this human world 10. Dezember 2010 Lehrveranstaltungen Im Sommersemester 2010 und im Wintersemester 2010/2011 wurden folgende Lehrveranstaltungen von BIM-MitarbeiterInnen angeboten: Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien Introduction to the International Human Rights Regime Moritz Birk, Julia Kozma, Johanna Lober, Manfred Nowak Interdisciplinary Research Methodology in the Field of Human Rights Seminar für DissertantInnen, Margarethe Grandner, Julia Kozma, Brigitte Lueger-Schuster, Manfred Nowak, Christoph Reinprecht 21 Introduction to the International Human Rights Regime Seminar für DissertantInnen, Julia Kozma, Manfred Nowak Gleichheit und Diskriminierungsschutz im Kontext der Grund- und Menschenrechte Seminar im Rahmen des Wahlfachkorbes Diskriminierungsschutz, Hannes Tretter, Katrin Wladasch Human Rights of Children Angelika Aumann, Manfred Nowak, Helmut Sax Lehrgang Europastudien, Universität Wien Menschenrechte in Europa Margit Ammer, Marta Hodasz, Julia Planitzer, Hannes Tretter, Christof Tschohl Europa Online: E-Democracy – Theorie und Praxis digitaler Diskurse Christof Tschohl LL.M. International Legal Studies, Universität Wien Human Rights Manfred Nowak European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (EMA), Venedig Human Rights in the Field Julia Kozma, Manfred Nowak Tutorium European Masters’ Programme in Human Rights and Democratisation (EMA) Moritz Birk, Tiphanie Crittin, Julia Kozma, Johanna Lober, Manfred Nowak, Roland Schmidt Universität Linz, Zentrum für Soziale und Interkulturelle Kompetenz Seminar: Interkulturelle Kompetenz trainieren: Konfliktsensibilität in internationalen Zusammenhängen, Christine Sommer, Claudia Sprenger Fachhochschule für Soziale Berufe St. Pölten Menschenrecht und Menschenwürde Julia Kozma, Manfred Nowak Lehrgang „Zukunftsfähiges Wirtschaften“, Bad Blumau Bedeutung der Menschenrechte für Unternehmen Karin Lukas MBA in Public Governance and Management, Modul University, Wien Public Administration, the Rule of Law and Human Rights Katrin Wladasch American University/Washington College of Law, Washington DC United Nations Human Rights System Manfred Nowak 22 Publikationen Studienreihe des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte seit 2009 im Neuen Wissenschaftlichen Verlag erschienen Band 16: Benedek, Wolfgang/Gregory, Clare/Kozma, Julia/Nowak, Manfred/Strohal, Christian Theuermann, Engelbert (Hg.): Global Standards – Local Action. 15 Years Vienna World Conference on Human Rights, Wien 2009 Band 17: Lukas, Karin/Hutter, Franz-Josef: Menschenrechte und Wirtschaft. Die menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen, Staaten und der internationalen Gemeinschaft, Wien 2009 Band 18: Kozma, Julia/Nowak, Manfred/Schmidt, Roland (Hg.): Indicators and Monitoring Systems as Preventive Tools for ensuring Peace and Security and Respect for Human Rights in External Policy-Making of the EU, Wien 2009 Band 19: Buchinger, Kerstin: The Optional Protocol to the United Nations Convention against Torture, Wien 2009 Band 20: Nowak, Manfred/Schmidt, Roland: Extraordinary Renditions and the Protection of Human Rights, Wien 2010 Band 21: Hassine, Khaled: Housing & Property Directorate in Kosovo, Wien 2009 Band 22: Kozma, Julia/Nowak, Manfred/Scheinin, Martin: A World Court of Human Rights – Consolidated Statute and Commentary, Wien 2010 Monografien 2010 Ammer, Margit/Hafner, Gerhard/Nowak, Manfred/Stadlmayr, Lisa: Rechtsstellung und rechtliche Behandlung von Umweltflüchtlingen. Umweltbundesamt Texte 54/2010, Dessau-Roßlau, 2010 Huber-Grabenwarter, Georg/Nowak, Manfred/Sax, Helmut/Sommer, Christine/Walter, Franziska: Handbuch Menschenrechte. Anleitung zur Umsetzung des Menschenrechtsansatzes in der OEZA, Wien, 2010, http://www.entwicklung.at/uploads/media/HB_Menschenrechte_Juli2010_01.pdf Linder Barbara, Steinkellner Astrid, Sorell Tom: LARRGE, Labour-Rights-Responsibilities-Guide, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Wien, 2010, http://www.larrge.eu/en/larrgeguide/larrge-guide-inhaltsverzeichnis.html Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte/International Center on Conflict and Negotiation (Hg.): Supporting Georgian Civil Society in Peace-Building – Recommendations Document, Tiflis, August 2010 Lukas, Karin: Der Schutz von Arbeitsrechten in Globalen Produktionsnetzwerken, facultas/Nomos, Wien 2010 Sammelbände 2010 Benedek, Wolfgang/Karl, Wolfram/Mihr, Anja/Nowak, Manfred (Hg.): European Yearbook on Human Rights 10, Antwerpen/Bali/Wien/Graz/Zürich 2010 23 Bielefeldt, Heiner/Deile, Volkmar/Hamm, Brigitte/Hutter, Franz Josef/Kurtenbach, Sabine/Tretter, Hannes (Hg.): Nothing to hide – nothing to fear? Datenschutz – Transparenz – Solidarität. Jahrbuch Menschenrechte 2011, Böhlau Verlag, Wien, 2010 Nowak, Manfred/Burgstaller, Manfred (Hg.): Aut dedere aut iudicare. Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Auslieferungsverfahren, Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien, Graz, 2010 Wladasch, Katrin/Liegl, Barbara (Hg.): Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb, Ein Leitfaden für den Umgang mit Vielfalt und die Herstellung von Chancengleichheit in österreichischen Unternehmen, Wien, 2010 Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften 2010 Buchinger, Kerstin/Steinkellner, Astrid: Litigation before the European Court of Human Rights and Domestic Implementation: Does the European Convention Promote the Rights of Immigrants and Asylum Seekers? European Public Law, Vol. 16/3, Kluwer Law International, Niederlande, 419-435 Buchinger, Kerstin/Liegl, Barbara/ Steinkellner, Astrid: Protecting Individuals from Non-Majoritarian Groups in the ECtHR: Litigation and Jurisprudence in Austria. In: Anagnostou, Dia/Psychogiopoulou, Evangelia (Hg.): The European Court of Human Rights and the rights of marginalised individuals and minorities in national context, Brill/Martinus Nijhoff, Leiden/Boston, 27-50 Linder, Barbara/Dörnhöfer, Stefanie/Steinkellner, Astrid: Datenschutz und Corporate Social Responsibility: stärker zu zweit! In: Bielefeldt, Heiner/Deile, Volkmar/Hamm, Brigitte/Hutter, Franz Josef/Kurtenbach, Sabine/Tretter, Hannes (Hg.): Nothing to hide – nothing to fear? Datenschutz – Transparenz – Solidarität. Jahrbuch Menschenrechte 2011, Böhlau Verlag, Wien, 2010, 226-242 Müller-Funk, Anna/Tretter, Hannes: The European Agency for Fundamental Rights in 2009: Opportunities, Responsibilities and Prospects, in: Benedek, Wolfgang / Benoit-Rohmer, Florence/Karl, Wolfram/Nowak, Manfred (Hg.): European Yearbook on Human Rights 2010. Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien, 2010 Nowak, Manfred: Summing up of the conference discussion. In: New partnerships for torture prevention in Europe. Proceedings of the Conference Strasbourg, 6 November 2009, Strasbourg, 2010, 107-114 Nowak, Manfred: Die Todesstrafe: Rache statt Gerechtigkeit. In: Matscher, Franz/Pernthaler, Peter/Raffeiner, Andreas (Hg.): Ein Leben für Recht und Gerechtigkeit. Festschrift für Hans R. Klecatsky, Wien, Graz, 2010, 501-510 Nowak, Manfred: Obligations of States to Prevent and Prohibit Torture in an Extraterritorial Perspective. In: Gibney, Mark/Skogly, Sigrun (Hg.): Universal Human Rights and Extraterritorial Obligations, Philadelphia, Pennsylvania, 2010, 11-29 Nowak, Manfred: Die Bedeutung der Menschenrechte im 21. Jahrhundert. In: Jahresbericht 2009 der österr. Parlamentsdirektion, Wien, 2010, 40-41 Nowak, Manfred: Extraordinary Renditions, Diplomatic Assurances and the Principle of NonRefoulement. In: Kälin, Walter/Kolb, Robert/Spenlé, Christoph A./Voyame, Maurice D. (Hg.): International Law, Conflict and Development, the Emergence of a Holistic Approach in International Affairs, Leiden, Boston, 2010, 107-134 Nowak, Manfred: A New World Court of Human Rights: a Role for IHL? In: Kolb, Robert/Gaggioli, Gloria: Research Handbook on Human Rights and Humanitarian Law, Edward Elgar Publishing Ltd., 2010 Nowak, Manfred: Diplomatische Zusicherungen als Feigenblatt bei der Auslieferung oder Ausweisung an Folterstaaten. In: Aut dedere aut iudicare, Wien, Graz, 2010, 85-92 24 Nowak, Manfred: The Development of Human Rights in Europe after the End of the Cold War. In: Benedek, Wolfgang/Karl, Wolfram/Mihr, Anja/Nowak, Manfred (Hg.): European Yearbook on Human Rights 10, Antwerpen/Bali/Wien/Graz/Zürich 2010, 31-47 Nowak, Manfred: The Obama Administration and Obligations Under the Convention Against Torture. In: Journal of Transnational Law & Contemporary Problems, Iowa College of Law, January 2011 Nowak, Manfred: Folter und unmenschliche Haftbedingungen – eine globale Krise. In: Global View 4/2010, 8-9 Sax, Helmut: Die Stellung des Kindes in der politischen Entscheidung in Österreich aus kinderrechtlicher Perspektive. In: Kerbl, Reinhold/Thun-Hohenstein, Leonhard/Damm, Lilly/Waldhauser, Franz (Hg.): Kind und Recht: 3. Jahrestagung Politische Kindermedizin 2009, Springer-Verlag 2010, 103116. Sax, Helmut, „Ernsthaft darüber besorgt ...“ – Kinderhandel als Kinderrechtsverletzung. In: Das WORT – Evangelische Beiträge zu Bildung und Unterricht, Februar 2010 Sax, Helmut: Zur „Messung von Fortschritten“ im Kinderrechtsschutz mittels Indikatoren, „ExpertInnenstimme“-Online Beitrag für www.kinderhabenrechte.gv.at, Website des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (Thema des Monats Juni 2010 „Monitoring“) Steinkellner, Astrid/Weber, Lisa: Vielfalt und Chancengleichheit als Teil einer CSR Strategie. In: Wladasch, Katrin/Liegl, Barbara (Hg.): Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb, Ein Leitfaden für den Umgang mit Vielfalt und die Herstellung von Chancengleichheit in österreichischen Unternehmen, Wien, 2010, 21-24 Tretter, Hannes: Der digital bewegte Mensch. In: Matscher, Franz/Pernthaler, Peter/Raffeiner, Andreas (Hg.): Ein Leben für Recht und Gerechtigkeit. Festschrift für Hans R. Klecatsky, Wien, Graz 2010, 777-785 Tretter, Hannes: Aktuelle datenschutzrechtliche Herausforderungen in Österreich, Zukunft 2010/1, 1824 Tretter, Hannes: Der digital bewegte Mensch, Österreichisches Anwaltsblatt 2010, 165-170 Tschohl Christof: Der Europäische Vorrat an Daten über Kommunikationsverhalten. In: Bielefeldt, Heiner/Deile, Volkmar/Hamm, Brigitte/Hutter, Franz Josef/Kurtenbach, Sabine/Tretter, Hannes (Hg.): Nothing to hide – nothing to fear? Datenschutz – Transparenz – Solidarität. Jahrbuch Menschenrechte 2011, Böhlau Verlag, Wien, 2010, 74-86 Weichselbaum, Barbara: Verfassungsrechtliche Probleme des Vorarlberger Landesdienstrechts im Lichte des „Beamtenvorbehalts“ für die Bestellung des Landesamtsdirektors. In: publiclaw.at online publications (pop) 2010, 26-29 Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien 2010 Ammer, Margit: Thematic Study: The asylum-seekers’ perspective: Access to the information and to effective remedies, FRALEX, 2010 Ammer, Margit: Thematic Study: Racist and related hate crimes in the EU, FRALEX, 2010 Ammer, Margit/Crowley, Niall/Liegl, Barbara/Holzleithner, Elisabeth/Wladasch, Katrin/Yesilkagit, Kutsal: Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 http://ec.europa.eu/social/BlobServlet?docId=6454&langId=en Ammer, Margit/Edthofer, Johanna/Liegl, Barbara/Wladasch, Katrin: Austria. Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 Edthofer, Johanna/Hodasz, Marta/ Schlembach, Sebastian: Complementary Data Collection: Contribution to the FRA Annual Report 2009, 2010 25 Birk, Moritz/Kirchgaesser, Ulrike/Kozma, Julia: Final Report on the possible solutions for the establishment of a National Preventive Mechanism in Romania. (Twinning Light Project Romania TF 2007/IB/JH-21 TL “Support for setting up an efficient National Preventive Mechanism for an increased promotion and protection of human rights in places of detention”) Birk, Moritz/Crittin, Tiphanie/Kozma, Julia/Nowak, Manfred: Looking older than the Commission: The UN Human Rights Council in Need of a Facelift, Diskussionspapier für die Austrian Development Agency (ADA), 2010 Liegl, Barbara/Edthofer, Johanna: Liechtenstein. Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 Liegl, Barbara/Steinkellner, Astrid/Tretter Hannes: The role of the European Court of Human Rights in Austria: Recommendations on how to enhance domestic impact of its judgments and improve its overall effectiveness, JURISTRAS Policy Paper, vorgestellt im Rahmen der Ministerkonferenz des Europarates vom 18.-19. Februar 2010 Lober, Johanna: The Austrian Human Rights Advisory Board. (Twinning Light Project Romania TF 2007/IB/JH-21 TL “Support for setting up an efficient National Preventive Mechanism for an increased promotion and protection of human rights in places of detention”) Lober, Johanna: The Austrian Human Rights Advisory Board. (Twinning Light Project Romania TF 2007/IB/JH-21 TL “Support for setting up an efficient National Preventive Mechanism for an increased promotion and protection of human rights in places of detention”) Lukas, Karin/Steinkellner, Astrid: Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln Bilateraler Freihandelsabkommen, Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Wien Lukas, Karin/Plank, Leonhard/Staritz, Cornelia: Securing Labour Rights in Global Production Networks, AK Wien, 2010 Mandl, Sabine/Sommer, Christine: Analysis of ADA-Projects related to UN-Security Council Resolution (UNSCR) 1325. Diskussionspapier für die Austrian Development Agency (ADA), September 2010 Mandl, Sabine/Sommer, Christine: Analyse von ADA-Projekten mit Bezug auf UNSicherheitsratsresolution 1325, Diskussionspapier für die Austrian Development Agency (ADA) (in englischer Sprache), September 2010 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. General Assembly report, UN-Doc. A/65/273 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council main report and Global Study, UN-Doc. A/HRC/13/39 - A/HRC/13/39/Add.5 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Joint Study on Secret Detention in the Fight Against Terrorism, UN-Doc. A/HRC/13/42 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Preliminary note on the mission to Greece Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Mission to Papua New Guinea, UN-Doc. A/HRC/16/52/Add.5 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Mission to Jamaica, UN-Doc. A/HRC/16/52/Add.3 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Mission to Uruguay, UN-Doc. A/HRC/13/39/Add.2 26 Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment. Human Rights Council – Mission to Kazakhstan, UN-Doc. A/HRC/13/39/Add.3 Planitzer, Julia/Rusz, Regina/Steininger, Sigrid: Menschenhandel – die Sklaverei des 21. Jahrhunderts. Handreichung zur Ausstellung für den Unterricht. Wien, 2010 Schmidt, Roland/Zeilinger, Julia: Study regarding the legal and factual situation of torture and other forms of cruel, inhuman, or degrading treatment and punishment and conditions of detention in Nigeria, Heinrich Böll Stiftung, 2010 Sommer, Christine/Sprenger, Claudia: HIV/AIDS und Menschenrechte, Diskussionspapier für die Austrian Development Agency (ADA). Wien, Februar 2010 Sprenger, Claudia: Menschen mit Behinderung in der Geberpraxis. Diskussionspapier für die Austrian Development Agency (ADA). Wien, Dezember 2010 Christof Tschohl: IKT Unternehmen zwischen Sicherheit und Freiheit. Wien, 2010 Grundrechte im gerichtlichen Berufsalltag. Skriptum zum RiAA-Grundrechtsmodul 2010. Bundesministerium für Justiz, Wien 2010 http://bim.lbg.ac.at/de/richterinnenausbildung/skriptum-fuer-grundrechteseminar-fuer-riaa-erhaeltlich Stellungnahmen 2010 Stellungnahme des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM) zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Strafgesetzbuch zur Verhinderung von Terrorismus (Terrorismuspräventionsgesetz 2010) geändert wird, 15.1.2010 (Barbara Weichselbaum, Hannes Tretter) http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/ME/ME_00119_57/imfname_177829.pdf Individualbeschwerde gem Art 34 EMRK an den EGMR wegen Bestimmungen des SPG und DSG. Tretter ua vs Austria, 3599/10, eingebracht am 15.1.2010 Stellungnahme des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte zum Entwurf zur Änderung des Gleichbehandlungsgesetzes, September 2010 Periodika 2010 polis aktuell. Monatsschrift für LehrerInnen und MultiplikatorInnen 1/2010: Armut in Österreich 2/2010: Weibliche Genitalverstümmelung 3/2010: Konsum und Lebensstil 4/2010: Heimat 5/2010: Soziale Ausgrenzung | Fokus: Roma in Österreich 6/2010: Gewalt gegen Frauen und Kinder 7/2010: Menschenhandel 8/2010: Krieg und bewaffnete Konflikte – ohne Frauen kein Frieden?! 9/2010: Freiwilliges politisches Engagement 27 EZA-Newsletter Das BIM und die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit informieren vierteljährlich in einem Newsletter über laufende Projekte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, der Friedenssicherung und der Konfliktprävention. Dissertationen, Diplom- und Masterarbeiten unter Betreuung von Manfred Nowak Berg, Janina: The Universality Principle with Respect to Torture Breitegger, Alexander: Disarmament with a Human Face? The Case of Cluster Munitions Kinzelbach, Katrin: The EU Human Rights Dialogue with China: Success or Failure? Tamvada, Sirish: Genocide and Humanitarian Intervention: The Role of the International Community to protect and promote human rights e.ma Master Theses van Caeneghem, Jozefien: Human Rights After Guantánamo? Essay from a Civil Rights Perspective on the Situation of Ex-Guantánamo Detainees in Europe van Eijndhoven, Anne: The relationship of the World Court of Human Rights with the United Nations human rights monitoring bodies Mutuku, Munini: Democracy on Trial - Power or the Box? Synhaeve, Timothy: Taking the war on terror to the court. A legal analysis on the right to reparation for victims of extraordinary rendition 28 Finanzierung Die Tätigkeiten des BIM sind in drei verschiedenen Trägerstrukturen organisiert – der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, dem BIM-Forschungsverein und der Universität Wien im Rahmen der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“. Das Budgetvolumen des Ludwig Boltzmann Instituts betrug 2010 rd. € 1,7 Mio, das des Forschungsvereins € 740.000, die Forschungsplattform arbeitet mit einem Jahresgrundbudget von € 120.000. Die Finanzierung ist breit gestreut und vorwiegend projektbasiert, die Verteilung auf die verschiedenen Fördergeber und KooperationspartnerInnen stellt sich für Ludwig Boltzmann Institut und Forschungsverein folgendermaßen dar: Finanzierung LBI 2010 Sonstige Ausland 12,54% Inl. private und öff. Universität Wien Unternehmen 7,68% 1,91% Bund 4,95% Kammern 1,69% ÖAW 1,33% LBG 14,30% Private 3,94% Europäische Union 51,65% Finanzierung FV 2010 Internationale Organisationen 3,4% Private 2,6% ausländ. Stiftungen 1,4% Universitäten 1,5% Europäische Union 8,6% Inl. private und öff. Unternehmen 27,5% Kammern 0,5% Sonstige 0,5% Bund 54,0% 29 30 Personalia Leitungsteam Manfred NOWAK LBI Institutsleiter Fiona STEINERT administrative Leiterin Hannes TRETTER LBI Institutsleiter MitarbeiterInnen Menschenwürde und öffentliche Sicherheit Julia KOZMA Teamleitung Bekämpfung von Folter Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ Uni Wien Moritz BIRK Bekämpfung von Folter, Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (bis Ende April 2010) Tiphanie CRITTIN Bekämpfung von Folter, sekundiert durch das Schweizer Außenministerium (bis Dezember 2010) Dominik HOFFMANN Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat FV Stephanie KRISPER Menschenrechtskommissionen FV Barbara KURZ Menschenrechtskommissionen (ab Oktober 2010) FV Johanna LOBER Menschenrechtskommissionen (bis Ende September 2010) FV Bekämpfung von Folter, Projekt „Atlas of Torture“ (ab Oktober 2010) Uni Wien Caroline PAAR Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat FV Roland SCHMIDT Bekämpfung von Folter Julia ZEILINGER Bekämpfung von Folter, Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (seit September 2010) Menschenrechte in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft Karin LUKAS Teamleitung Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte und Wirtschaft; Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (bis Juni 2010) Karin LEITNER Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte und Wirtschaft, Trainee der Wirtschaftskammer Österreich 31 Barbara LINDER Menschenrechte und Wirtschaft FV PhD Fellow, Initiativkolleg „Empowerment through Human Rights“ Uni Wien Christine SOMMER Entwicklungszusammenarbeit Claudia SPRENGER Entwicklungszusammenarbeit, Rechte von Menschen mit Behinderung Astrid STEINKELLNER Menschenrechte und Wirtschaft, Grundrechte CSR FV Petranka DELOVA BIM Skopje FV Jagoda ILJOV BIM Skopje FV Marina KOVACIC BIM Skopje (bis Juni 2010) FV Stojan MISEV BIM Skopje FV Ninoslav MLADENOVIC BIM Skopje FV Filippo UNTERHOFER BIM Skopje (bis Juni 2010) FV Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik Susanne FRACZEK Teamleitung Heidrun AIGNER Projektmanagement (ab April 2010) Claudia HÜTTNER Projektmanagement Marion KIPIANI Projektmanagement (bis Jänner 2010) Marion KIRSCH Projektmanagement Karin LEITNER Projektassistenz, Trainee der Wirtschaftskammer Österreich Anna MÜLLER-FUNK EU Grundrechteagentur FV Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ Uni Wien Antidiskriminierung, Asyl und Migration Barbara LIEGL Teamleitung Antidiskriminierung RAXEN Focal Point Margit AMMER Antidiskriminierung, Asyl Marta HODASZ Antidiskriminierung, Asyl (bis Ende Juli 2010) FV RAXEN Focal Point FV Katharina KÖHLER Antidiskriminierung, RAXEN Focal Point (freigestellt seit Februar 2008) FV Bernhard PERCHINIG Projekt “INTEC – Integration and Naturalisation Tests, the New Way to European Citizenship” Uni Wien Katrin WLADASCH Antidiskriminierung RAXEN Focal Point 32 FV Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel Helmut SAX Teamleitung Kinderrechte, Menschenhandel, Entwicklungszusammenarbeit Angelika KARTUSCH Frauenrechte (seit November 2010 karenziert) Sabine MANDL Frauenrechte Julia PLANITZER Frauenrechte, Menschenhandel FV Menschenrechtsbildung Patricia HLADSCHIK Teamleitung FV Zentrum polis Ingrid AUSSERER Zentrum polis FV Verena GROLL Zentrum polis (Jänner 2010) FV Maria HAUPT Zentrum polis FV Michael NUßBAUMER Zentrum polis (bis Juni 2010) FV Dorothea STEURER Zentrum polis FV Elisabeth TUREK Zentrum polis FV Digital Rights Christof TSCHOHL Datenschutz, Grundrechte Administration, Assistenz, Lehrveranstaltungen Helga BAUMSCHABL Sekretariat, COST Action FV Margit BRAUN Sekretariat Vreni HOCKENJOS Koordination Initiativkolleg “Empowerment through Human Rights" Uni Wien Betreuung EMA Masterlehrgang FV Rainer JANTSCHER Netzwerkbetreuung, IT-Support Martin NEUBAUER Administration, Buchhaltung Karl SCHÖNSWETTER Buchhaltung FV Oghenerukevwe UNOKAN Raumpflege (bis Oktober 2010) FV Tanja VOSPERNIK Bibliothek (seit August 2010 karenziert) Barbara WEICHSELBAUM Assistenz Prof. Tretter Katharina WÖLFEL Projektentwicklung Susanne ZANJAT Uni Wien Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ Uni Wien Sekretariat, Lehrling FV 33 StipendiatInnen Alsu NASYROVA Stipendiatin der Straniak-Stiftung (bis Jänner 2010) FV Twinning-ExpertInnen Fatma ALTZINGER Opferschutz, Türkei Markus BRENTSCHUN-KOSIELSKI polizeiliche Gewaltanwendung, Türkei Marianne GAMMER Opferschutz, Türkei Annemarie GINTHÖR Geschlechtergleichstellung, Türkei Karl-Heinz GRUNDBÖCK polizeiliche Gewaltanwendung, Türkei Marion GUERRERO Geschlechtergleichstellung, Türkei Lukas GUNDERMANN Datenschutz, Montenegro Barbara GÜNTHER Opferschutz, Türkei Waltraut KOTSCHY Datenschutz, Montenegro Barbara UNTERLERCHNER Opferschutz, Türkei Freie MitarbeiterInnen Jasmine BÖHM Vielfalt und Chancengleichheit Johanna EDTHOFER Equality Bodies Elamin ELYAS Trainer „Recht hat JedeR?!“ Simon FLACKS LARRGE Projekt Volker FREY FRALEX Studie – Update zu Homophobia and Discrimination on Grounds of Sexual Orientation: Legal Analysis Sabrina FUCHS Trainerin „Recht hat JedeR?!“ FV Iska GSCHAIDER Trainerin „Recht hat JedeR?!“ FV Susanne HAJEK Konzeption und Einrichtung einer Adressdatenbank für die Forschungsplattform Nathalie HARDY-LANG LARRGE Projekt Alexander HASENBURGER Trainer „Recht hat JedeR?!“ Elisabeth HOLZLEITHNER Equality Bodies Herbert KEINDL Trainer „Recht hat JedeR?!“ FV Stefan LIRSCH Trainer „Recht hat JedeR?!“ FV Ilse MARSCHALEK Trainerin „Recht hat JedeR?!“ FV Niko REINBERG Trainer „Recht hat JedeR?!“ FV Sebastian SCHLEMBACH Vielfalt und Chancengleichheit Andrea SÖLKNER Entwicklungszusammenarbeit Social Inclusion and Human Rights in Macedonia 34 FV FV FV Elisabeth STRASSER Trainerin „Recht hat JedeR?!“ FV Bärbel Heide UHL Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung Martina WIENER Trainerin „Recht hat JedeR?!“ FV VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen Angelika AUMANN Tanja BLUMREISINGER Caroline BOGENSCHÜTZ Julia BRETTSCHUH Luz Esmeralda CARDONA CANALES Johanna EDTHOFER Andrea FÖDERLER Adrian GASSER Johanna GÖTZENDORFER Lilian Sarah HAGENLOCHER Angelika Maria HEIDER Markus KEMPTNER Marlene KEUSCH Franziska KOHLER Lisa LICHTENEGGER Ferdinand LISCHKA Aamir MUMTAZ Marie NAASS Alois PERNSTEINER Dominika PLASCHG Sarah PONESCH Sophie PORNSCHLEGEL Julia RASCHHOFER Robert RYBSKI Sebastian SCHLEMBACH Sahib SINGH Natalia STAROWICZ Carmen TEUBL Marija TOMIC Alexandra TOTH Marion WENTY Julia WOJTA Alice WURMBÖCK Stefanie ZAUNER Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins Hannes TRETTER Institutsleitung Fiona STEINERT Institutsleitung Thomas HÖHNE 1. Rechnungsprüfer Jutta ZALUD 2. Rechnungsprüferin Kuratorium des BIM Forschungsvereins Kerstin BUCHINGER Marion KIRSCH Andrea SÖLKNER Katrin WLADASCH 35 Projekte 36 Grund- und Menschenrechte allgemein Extraterritoriale Menschenrechtsverpflichtungen ................................................................................................................. 39 COST Action – Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform............................................................................. 40 Universal Periodic Review (UPR) – Vorbereitungsprozess in Österreich ........................................................................ 41 Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur .................................................................. 42 FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen .......................................................................... 43 „this human world“ –Österreichisches Menschenrechtsfilmfestival .................................................................................. 44 Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen .................................................. 45 EMA – European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation .................................................................... 46 Menschenwürde und Öffentliche Sicherheit Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter ............................................................................................ 47 Atlas of Torture: Monitoring and Preventing Torture Worldwide ........................................................................................ 49 Studie zur Situation von Folter in Nigeria ...............................................................................................................................50 Umsetzung von OPCAT in Österreich .................................................................................................................................... 51 Unterstützung des Menschenrechtsbeirats – Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats ....... 52 Menschenrechte in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ...................................................................... 53 Soziale Inklusion und Menschenrechte in Mazedonien ...................................................................................................... 54 Inclusive Tanzania – Schulische Integration und politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen ......... 55 Labour – Rights – Responsibilities – Guide (LARRGE) ...................................................................................................... 56 Verantwortung für ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken ....................................................... 57 Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Freihandelsabkommen .................................................................. 59 Beratung der Oesterreichischen Kontrollbank zum Menschenrechtsansatzes in der Exportförderung ..................... 60 Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik EU Twinning Light – Nationaler Präventionsmechanismus für die Rechte von Menschen in Gewahrsam............... 61 EU-Twinning – Arbeit mit Jugendlichen und Opfern durch die nationale türkische Bewährungshilfeeinrichtung .... 62 EU-Twinning – Förderung der Geschlechtergleichstellung im Arbeitsleben ................................................................... 63 EU-Twinning – Unterstützung zur Stärkung des Ombudsmann ........................................................................................ 64 EU-Twinning – Implementierung der Strategie zum Schutz personenbezogener Daten ............................................. 65 DANIDA – Politik-Kriterienprogramm Türkei, Phase II (TPCP II) ...................................................................................... 66 Europäische Partnerschaft für Krisenprävention und -management: Zivilgesellschaftliche Runde Tische in Georgien....................................................................................................................................................................................... 67 Antidiskriminierung, Asyl und Diversität Vielfalt und Chancengleichheit auf betrieblicher Ebene ...................................................................................................... 68 Studie zu Gleichbehandlungseinrichtungen .......................................................................................................................... 70 Ombudseinrichtungen in der Australasiatischen und Pazifischen Region....................................................................... 71 Europe of Minorities ................................................................................................................................................................... 72 Integrations- und Staatsbürgerschaftstests – der neue Weg Richtung europäischer Unionsbürgerschaft ............... 73 RAXEN Focal Point für Österreich .......................................................................................................................................... 75 Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ ................................................................................................................................. 76 Entwicklung einer Datenerfassungsvorlage für Gleichbehandlungseinrichtungen ........................................................ 77 Frauenrechte, Menschenhandel, Kinderrechte Krieg und bewaffnete Konflikte – Ohne Frauen kein Friede!? ............................................................................................78 Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung........................................................................79 COMP.ACT – Europäische Aktion für die Entschädigung gehandelter Menschen ........................................................80 Menschenhandel – die Sklaverei des 21. Jahrhunderts ......................................................................................................81 Kinder- und Jugendpartizipation aus Sicht von Kindern und Jugendlichen .....................................................................82 INTEGRACE – Integration von Flüchtlings- und asylwerbenden Kindern im Bildungsbereich ....................................83 Menschenrechtsbildung Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule .........................................................................................................................84 Digital Rights Datensicherheit TKG-Novelle 2010. Evaluierung eines Sicherheitsstandards zur Behandlung von Vorratsdaten ..86 Datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit privater IT-Unternehmer bezüglich personenbezogener Daten ..............87 38 Extraterritoriale Menschenrechtsverpflichtungen Kurzbeschreibung Staaten haben u.a. aufgrund von Fortschritten in Technologie, der Entwicklung neuer Waffen und engerer wirtschaftlicher Verbindungen zunehmend die Möglichkeit, Menschenrechte von Personen, die sich außerhalb ihres Territoriums befinden, zu beeinflussen. Staaten sind auch – nicht zuletzt seit 9/11 – immer mehr bereit dazu, extraterritorial zu handeln. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit der extraterritorial handelnde Staat verpflichtet ist, Menschenrechte im Territorialstaat zu achten, schützen und gewährleisten. Trotz der Zunahme extraterritorialer Aktivitäten bzw. territorialer Aktivitäten mit extraterritorialer Auswirkung sind diese Fragen nicht abschließend geklärt. Ziel der Studie ist es herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen für einen Staat Verpflichtungen aus internationalen Menschenrechtsverträgen (im Hinblick auf zivile und politische wie auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte) und dem deutschen Grundgesetz bestehen, wenn dieser eine Person in ihren Menschenrechten beeinträchtigt, die sich außerhalb des Staatsterritoriums befindet. Weiters wird auch der Frage des Verhältnisses von extraterritorial geltenden Menschenrechten und humanitärem Völkerrecht sowie der Frage von Beschwerde- und Entschädigungsmöglichkeiten für Opfer von extraterritorialen Menschenrechtsverletzungen nachgegangen. Die Studie gelangt zum Schluss, dass extraterritorial handelnde Staaten verpflichtet sind, Menschenrechte von Personen in anderen Staaten jedenfalls zu beachten und unter gewissen Umständen auch zu schützen und zu gewährleisten. Positive Verpflichtungen sind insbesondere bei einer extraterritorialen Machtausübung (unabhängig davon, ob diese recht- oder unrechtmäßig erfolgt) anzunehmen; so z.B. bei Okkupation, bei extraterritorialer Anhaltung, bei extraterritorialem Refoulement, aber auch bei der Verhängung und Aufrechterhaltung von Wirtschaftssanktionen. Länder global (völkerrechtliche Studie mit Fokus auf Deutschland) Involvierte Person Autorin Kontakt Margit Ammer, [email protected] Trägerorganisation Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) Projektstart/ -ende Oktober 2009 bis Februar 2010 Publikation in Vorbereitung Margit Ammer Partnerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Finanziert durch Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) 39 COST Action – Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform Kurzbeschreibung Aus der Zusammenarbeit des AHRI-Netzwerks (Association of Human Rights Institutes) im Rahmen der COST Action Human Rights, Peace and Security in EU Foreign Policy ist das Konzept für eine weitere COST Action hervorgegangen, die im Februar 2009 gestartet ist. Die Action soll die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform analysieren. Ziel ist der verbesserte Austausch von Wissen über den laufenden Prozess der institutionellen und prozeduralen Reformen des Menschenrechtssystems der Vereinten Nationen. Daraus sollen Empfehlungen für die Position der Europäischen Union in diesem Prozess abgeleitet werden, um den weltweiten Menschenrechtsschutz zu stärken. Die Anzahl der teilnehmenden Länder konnte seit Bestehen der COST-Action mehr als verdoppelt werden und beträgt nun 17 Länder. Im Jahre 2009 traten zusätzlich vier Länder bei (Island, Irland, Israel und Spanien) und im Jahre 2010 mit der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien, Italien, Luxemburg, Polen und Schweden weitere fünf Länder. 2010 wurde die erste Publikation unter dem Titel „A World Court of Human Rights – Consolidated Statute and Commentary“ (AutorInnen Julia Kozma, Manfred Nowak und Martin Scheinin) veröffentlicht. Die Idee zu einem Weltgerichtshof für Menschenrechte entstammt direkt dieser COST Action. Weiters wurden verschiedene innovative Ideen hinsichtlich der Reform des Menschenrechtsrats entwickelt und diskutiert. Arbeitsgruppen befassen sich außerdem mit der Entwicklung von UN Partnerschaften im Bereich der Menschenrechte und UNO Entwicklungsprogrammen. Die jährliche Konferenz fand 2010 in Reykjavik statt und stand unter dem Titel „Reforming Human Rights Institutions. Progress and Status“. Neben Mitgliedern der Action nahmen namhafte ExpertInnen sowie WissenschaftlerInnen und Studierende aus zahlreichen europäischen Universitäten teil. http://w3.cost.esf.org/index.php?id=233&action_number=IS0702 http://www.ahri-network.org/ http://bim.lbg.ac.at/de/ahri-cost Länder Europa Involvierte Personen Management Committee Chair Manfred Nowak BIM COST participants Julia Kozma Karin Lukas Roland Schmidt Administration Helga Baumschabl Kontakt Helga Baumschabl, [email protected] Trägerorganisationen COST Office Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ Projektstart/ -ende 2009 bis 2013 Publikation Kozma, Julia/Nowak, Manfred/Scheinin, Martin: A World Court of Human Rights. Consolidated Statute and Commentary. Studienreihe des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte, Bd. 22. Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien 2010 Partnerorganisation Association of Human Rights Institutes Finanziert durch Europäische Kommission – Rahmenprogramm Forschung, European Science Foundation 40 Universal Periodic Review (UPR) – Vorbereitungsprozess in Österreich Kurzbeschreibung Anlässlich der „Universellen Menschenrechtsprüfung“ Österreichs durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (Universal Periodic Review – UPR) im Jänner 2011, erstellte die österreichische Bundesregierung – unter Einbindung der Zivilgesellschaft – einen Staatenbericht. Um den Dialog und Austausch zwischen Zivilgesellschaft und VertreterInnen der zuständigen Bundesministerien vor der Berichtserstellung möglichst strukturiert zu gestalten, wurden das Europäische Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC) und das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte beauftragt in Graz und Wien jeweils einen Round-Table zu konzipieren, zu organisieren und durchzuführen. Bei den Round-Tables wurde zum einen über die Universelle Menschenrechtsprüfung Österreichs allgemein informiert und zum anderen wurden die beabsichtigte Struktur und der Inhalt des Staatenberichts diskutiert. Das österreichische Außenministerium und Bundeskanzleramt, die gemeinsam für die Koordinierung des Staatenberichts zuständig sind, erhielten ein Resümeeprotokoll der Diskussionsergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen zu den Themen Frauenrechte, Antidiskriminierung, Justiz und Polizei, Migration, Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte. Rund um die erste Menschenrechtsprüfung Österreichs hat sich außerdem eine NGO-Plattform gegründet, die die zivilgesellschaftliche Berichterstattung an die UNO koordiniert. Website des Office of the High Commissioner for Human Rights mit den gesammelten Berichten zu Österreich: http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/UPR%5CPAGES%5CATSession10.aspx Land Österreich Involvierte Personen Leitung Manfred Nowak Konzeption und Durchführung Anna Müller-Funk Fiona Steinert Moderation Round Table Margit Ammer, Patricia Hladschik, Marta Hodasz, Angelika Kartusch, Barbara Linder, Manfred Nowak Kontakt Anna Müller-Funk, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Partnerorganisationen Projektstart/ -ende März bis Juni 2010 Publikation - Europäische Trainingsund Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC) Bundesministerium für internationale und europäische Angelegenheiten (BMeiA) Finanziert durch Bundeskanzleramt Österreich Bundesministerium für internationale und europäische Angelegenheiten (BMeiA) 41 Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur Kurzbeschreibung Die am 1. März 2007 in Wien eingerichtete Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) hat ihre Aufgaben in Fortsetzung der Arbeit der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) im Jahr 2008 aktiv aufgenommen und sukzessive ausgeweitet. Sie steht den Gemeinschaftsorganen und Mitgliedstaaten bei der Umsetzung von EG-Recht mit grundrechtlicher Expertise zur Seite und dient als Anlauf- sowie Schnittstelle für sämtliche Institutionen und AkteurInnen im Grundrechtsbereich, auf europäischer und nationaler Ebene. Zu den Aufgaben der FRA zählen neben der Beratung der Organe der EU und der Mitgliedstaaten auch die Sammlung und Analyse von Informationen und Daten über die Lage der Grundrechte in der EU, die Entwicklung von Methoden und Standards zur Verbesserung der Qualität und Vergleichbarkeit derselben, die Durchführung und Förderung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und Erhebungen sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Grundrechtsfragen. Das am 23. Jänner 2008 vom Rat beschlossene Mehrjahresprogramm sieht insbesondere folgende Themen vor, mit denen sich die Agentur befassen wird: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, alle Formen von Diskriminierung, Entschädigung von Opfern, Kinderrechte und deren Schutz, Asyl, Zuwanderung und Integration, Visa und Grenzkontrolle, demokratische Teilhaberechte, Rechte in der Informationsgesellschaft sowie Zugang zu effizienter, unabhängiger Rechtsprechung. Hannes Tretter ist das unabhängige Mitglied für Österreich im Verwaltungsrat der FRA. Der Verwaltungsrat wirkt an der Erarbeitung des Mehrjahresprogramms der Agentur mit, ist für die Festlegung des jeweiligen Jahresarbeitsplans und der Haushaltsplanung sowie für die Annahme der Jahresberichte und die Bestellung oder Entlassung des/r Direktors/in der FRA zuständig. Der vom Verwaltungsrat am 7. März 2008 ernannte Däne, Morten Kjærum, hat sein Amt als erster Direktor der Agentur am 1. Juni 2008 aktiv aufgenommen. Er wird bei der Ausübung seiner Agenden durch den Exekutivausschuss der FRA beraten, dem Hannes Tretter als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats ebenso angehört. In dieser Funktion wurde Hannes Tretter im Dezember 2009 bestätigt. Die Unterstützungstätigkeit durch das BIM umfasst die wissenschaftliche Aufbereitung und Bearbeitung von Themen und Fragestellungen im Zusammenhang mit den Aufgaben des Verwaltungsrats und der FRA, die Organisation und fachlich inhaltliche Betreuung von „Runden Tischen“, einschließlich der Koordination von Wissenschaft, NGOs, Politik und Verwaltung, sowie ferner die Information der politischen Ebene und der Öffentlichkeit über die Arbeit der Agentur. http://fra.europa.eu Länder Österreich, EU Mitgliedstaaten Involvierte Personen Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats Hannes Tretter Wissenschaftliche und organisatorische Assistenz Anna Müller-Funk Kontakt Anna Müller-Funk, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende Laufend seit September 2007 Publikation Müller-Funk, Anna/Tretter, Hannes: The European Agency for Fundamental Rights in 2009: Opportunities, Responsibilities and Prospects, in: Benedek, Wolfgang / Benoit-Rohmer, Florence/Karl, Wolfram/Nowak, Manfred (Hg.): European Yearbook on Human Rights 2010. Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien, 2010 Partnerorganisationen Finanziert durch Republik Österreich – Bundeskanzleramt 42 - FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen Kurzbeschreibung Am 1. März 2007 wurde die EU Grundrechteagentur (FRA) durch Verordnung des Rates Nr. 168/2007 eingerichtet. Das Ziel der Agentur besteht darin, die relevanten EU Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen sowie die Mitgliedstaaten bei der Durchführung des Gemeinschaftsrechts – in Hinblick auf die Grundrechte – zu unterstützen. Die FRA soll Fachkenntnisse bereitstellen, um den Mitgliedstaaten bei der uneingeschränkten Achtung der Grundrechte beizustehen, wenn sie in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen setzen oder Aktivitäten durchführen. Seit November 2007 wird die Grundrechteagentur durch unabhängige MenschenrechtsexpertInnen in allen EU Mitgliedsstaaten unterstützt. Die Rolle dieser ExpertInnen liegt darin, relevante Daten, insbesondere offizielle statistische Daten, Informationen zu nationaler Rechtssprechung sowie Beispiele für ’good practice’ in den Mitgliedsstaaten zu sammeln. Im Jänner 2008 gab sich die Grundrechteagentur einen eigenen Mehrjahres-Arbeitsplan, welcher den inhaltlichen Schwerpunkt auf die folgenden Themen setzt: Rassismus und Xenophobie, Diskriminierung, Kompensation von Verbrechensopfern, Kinderrechte, Asyl und Migration, Visa und Grenzkontrollen, demokratische Teilhabe von UnionsbürgerInnen, Datenschutz und Zugang zum Recht. Im Auftrag der Agentur verfassten die österreichischen RechtsexpertInnen des BIM im Jahr 2010 eine nationale Studie zu den spezifischen Grundrechtsthemen in den Bereichen des MehrjahresArbeitsplans sowie drei Bulletins. Länder Österreich, EU Mitgliedstaaten Involvierte Personen Leitender Rechtsexperte Manfred Nowak RechtsexpertInnen Margit Ammer Julia Kozma Julia Planitzer Helmut Sax Christof Tschohl Katrin Wladasch Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisation Human European Consultancy, NL Projektstart/ -ende November 2007 bis November 2010 Publikation - Partnerorganisationen Je ein ExpertInnenteam pro EU Mitgliedsland Finanziert durch EU Grundrechteagentur 43 „this human world“ –Österreichisches Menschenrechtsfilmfestival Kurzbeschreibung Vom 2. bis zum 10. Dezember 2010 fand zum dritten Mal das Menschenrechtsfilmfestival „this human world“ in Wien statt. Wie schon in den Jahren zuvor war das BIM Partner des Festivals, das in den Tagen um den Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) mit Hilfe von Dokumentar- wie auch Spielfilmen auf die weltweite Lage der Menschenrechte aufmerksam machen und das Publikum dafür sensibilisieren möchte. Im Verlauf des Festivals wurden mehr als 100 Filme gezeigt, die das weite Spektrum an Themen aufzeigen. Als Forschungseinrichtung übernahm das BIM die Rolle, die in den Filmen angesprochenen Themen aus menschenrechtlicher Sicht für das Publikum im Rahmen von Podiumsdiskussionen auszuleuchten. Die Veranstaltungen waren zudem Teil der Lehrveranstaltung „Cinema und Human Rights“, die im Wintersemester bereits zum fünften Mal vom BIM an der Universität Wien angeboten wurde. Im Verlauf des Festivals veranstalte das BIM selbst fünf Filmvorführungen mit anschließenden Podiumsdiskussionen. Einer der Höhepunkte war dabei die Aufführung von „The Response“ im Burgkino mit anschließender Podiumsdiskussion mit dem ehemaligen GuantanamoInhaftierten Mustafa Aitidir und dem ehemaligen Hohen Repräsentanten in Bosnien Wolfgang Petritsch. Die weiteren Veranstaltungen umfassten den Dokumentarfilm „There once was an Island“, der die existenzgefährdenden Folgen des Klimawandels auf die indigenen BewohnerInnen eines kleinen Atolls im Südpazifik darstellt; „Pray the Devil Back to Hell“ über die imponierende Rolle von Frauen im Friedensprozess in Liberia; „We are half of Iran’s Population“ über die Situation von Frauen im Iran und ihr Forderungen vor den Präsidentschaftswahlen 2009; sowie „FC Chechnya“ über die Situation von tschetschenischen Asylsuchenden in Österreich. Der Film gewann als Erstlingswerk des ehmaligen „Cinema and Human Rights“ Studenten und BIM-Volontär Fahad Mustafa den Publikumspreis des Festivals. Die Veranstaltungen des BIM wurden von mehr als 1.000 Personen besucht. http://www.thishumanworld.at, http://human-rights.univie.ac.at Land Österreich Involvierte Personen Organisation Anna Müller-Funk Roland Schmidt Julia Zeilinger BIM-ExpertInnen Manfred Nowak (Moderation, Podium „The Response“ Margit Ammer (Podium „There once was an island“) Sabine Mandl (Podium „Pray the devil back to hell“) Kontakt Roland Schmidt, [email protected] Trägerorganisation Top Kino, Wien Partnerorganisationen Projektstart/ -ende 2. bis 10. Dezember 2010 Publikation - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Liga für Menschenrechte Amnesty International Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ u.v.m. Finanziert durch Förderungen: Wien Kultur, Bundesministerium für Unterricht und Kultur, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten u.a. SponsorInnen: Freshfields Bruckhaus Deringer LLP; Der Standard, Air Berlin, Museumsquartier u.a. 44 Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen Kurzbeschreibung In Kooperation mit dem Bundesministerium für Justiz, der Vereinigung österreichischer Richterinnen und Richter (Fachgruppe Grundrechte), dem Österreichischen Institut für Menschenrechte (ÖIM) in Salzburg und dem European Training Centre for Democracy and Human Rights (ETC) in Graz hat das BIM, beginnend im April 2007, ein so genanntes „Grundrechtsmodul“ für die Ausbildung der österreichischen RichteramtsanwärterInnen erarbeitet. Im Jahr 2008 wurden die ersten darauf aufbauenden Seminare in den vier Oberlandesgerichtssprengeln (OLG) abgehalten und – jeweils ausgehend von den Erfahrungswerten der Vortragenden sowie der Beurteilung durch die TeilnehmerInnen –schrittweise umgestaltet und optimiert. Im Jahr 2010 fanden insgesamt 3 Ausbildungsseminare statt, 2 davon im Sprengel des OLG Wien, die im Februar sowie im September 2010 durch das BIM-Team ausgerichtet wurden. Das Grundrechtsmodul dauert zweieinhalb Tage, ist mittlerweile fester Bestandteil der Ausbildung der österreichischen RichterInnen und Staatsanwältlnnen und vermittelt prüfungsrelevante, menschenrechtliche Inhalte. Die Evaluierungen zeigen, dass sich das Seminar bei der Zielgruppe höchster Beliebtheit erfreut. Als Grundlage für die Durchführung der Seminare dient das im Zuge des Projekts zunächst erstellte Skriptum mit grundrechtlichen Inhalten und Fallbeispielen, das im Laufe des Jahres 2010 grundlegend aktualisiert und überarbeitet wurde. Die Trainings werden im Tandem-Prinzip mit jeweils einem/r MenschenrechtsexpertIn gemeinsam mit einem/einer RichterIn durchgeführt. Das Modul hat einen starken Fokus auf den Rechten und Grundfreiheiten, wie sie in der „Europäischen Menschenrechtskonvention“ bzw. in der „EU-Grundrechtecharta“ garantiert sind, wie zum Beispiel dem Recht auf Freiheit und Sicherheit, dem Recht auf ein faires Verfahren, dem Recht auf Schutz des Privat- und Familienlebens, der Freiheit der Meinungsäußerung oder dem Verbot von Diskriminierung. Land Österreich Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit, Astrid Steinkellner Hannes Tretter Vortragende Christof Tschohl Projektleitung Hannes Tretter Kontakt Astrid Steinkellner, [email protected] Christof Tschohl, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Laufend seit April 2007 Publikation Grundrechte im gerichtlichen Berufsalltag. Skriptum zum RiAA-Grundrechtsmodul 2010. Bundesministerium für Justiz, Wien 2010 http://bim.lbg.ac.at/de/richterinnenausbildung/skriptum-fuer-grundrechteseminarfuer-riaa-erhaeltlich Finanziert durch Bundesministerium für Justiz (Konzept, Seminarunterlage) Oberlandesgerichte Wien, Graz, Linz und Innsbruck (Seminare) Partnerorganisationen Österreichische Richtervereinigung (Fachgruppe Grundrechte) Bundesministerium für Justiz Österreichisches Institut für Menschenrechte (ÖIM), Salzburg European Training Centre for Democracy and Human Rights (ETC), Graz 45 EMA – European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation Kurzbeschreibung Das European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA) ist ein einjähriges, interuniversitäres und interdisziplinäres Postgraduate-Programm. Ziel dieses Masters ist es, ExpertInnen im Bereich Menschenrechte und Demokratisierung auszubilden und sie auf ihre zukünftige Tätigkeit für internationale (Menschenrechts-)Organisationen (insbesondere EU, UNO, OSZE und NGOs) vorzubereiten. Im ersten Semester erhalten die StudentInnen in Venedig eine umfassende Einführung in die historischen, philosophischen, anthropologischen, politologischen und rechtlichen Grundlagen des internationalen Menschenrechtsschutzes, die durch eine vom BIM organisierte Feldmission in den Kosovo abgeschlossen wird. Das Sommersemester verbringen die StudentInnen in einer der mittlerweile 41 Partneruniversitäten im gesamten EU-Raum, wo sie Seminare besuchen und eine Master-Thesis verfassen. Im Jahr 2010 verbrachten vier MasterstudentInnen („Masterini“) aus Belgien, Kenia und den Niederlanden ihr zweites Semester in Wien. Ihre Masterarbeiteten beinhalteten eine große Bandbreite von Themen: Von einer Analyse des Rechts auf Entschädigung für Opfer von „außerordentlichen Überstellungen“ (extraordinary renditions), über die rechtliche Situation von Ex-Guantánamo-Häftlingen in Europa, eine Fallstudie über Koalitionsregierungen in Simbabwe und Kenia, bis zur Frage des Verhältnisses zwischen einem zukünftigen Weltgerichtshofes für Menschenrechte mit anderen Menschenrechtsmechanismen der Vereinten Nationen. http://www.emahumanrights.org/ bzw. http://www.eiuc.org/ Länder EU-Mitgliedstaaten Involvierte Personen Nationaler E.MA-Direktor Manfred Nowak Nationale E.MA-Koordination Julia Kozma Wissenschaftliche Betreuung Moritz Birk Tiphanie Crittin Julia Kozma Johanna Lober Roland Schmidt Organisatorin der E.MAKosovoexkursion Marijana Grandits Kontakt Julia Kozma, [email protected] Trägerorganisation European Inter-University PartnerCentre for Human Rights organisationen and Democratisation (EIUC) Projektstart/ -ende Laufend seit September 1997 Publikation E.MA Awarded Theses collection Finanziert durch 46 41 Universitäten in allen EU Mitgliedsstaaten Europäische Kommission Regione del Veneto, IT Municipality of Venice, IT United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter Kurzbeschreibung Am 1. Dezember 2004 wurde Manfred Nowak vom Vorsitzenden der UNO Menschenrechtskommission zum Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe ernannt. Diese Tätigkeit übte er bis Ende Oktober 2010 als unabhängiger Experte ehrenamtlich aus. Die Aufgaben des UNO Sonderberichterstatters umfassen neben der täglichen Behandlung von Beschwerden von Folteropfern, ihren Familienangehörigen und NGOs und der Medienarbeit auch die Durchführung von „Fact-Finding Missionen“. Im Jahr 2010 führten Manfred Nowak und sein Team insgesamt drei Missionen nach Jamaika, Papua Neuguinea und Griechenland durch, um die Situation bezüglich Folter und Haftbedingungen in diesen Ländern zu beurteilen und den betreffenden Regierungen Kooperation im Kampf gegen Folter anzubieten. Im März 2010 legte Manfred Nowak dem UNO Menschenrechtsrat seinen letzten Bericht vor und sprach über seine Missionen nach Uruguay und Kasachstan. Sein Hauptbericht hatte eine globale Studie über Folter und andere Formen der Misshandlung sowie Gefängnisbedingungen in der heutigen Zeit zum Inhalt. Er folgerte, dass Folter nach wie vor ein globales Phänomen ist, welches in vielen Ländern weit verbreitet praktiziert wird. Im April nahm der Sonderberichterstatter am 12th UN Congress on Crime Prevention and Criminal Justice in Salvador de Bahia, Brasilien, teil, wo er die Idee einer Konvention über die Rechte von Gefangenen präsentierte. Im Juni legte er dem Menschenrechtsrat einen gemeinsamen Bericht über geheimen Freiheitsentzug im Kampf gegen den Terrorismus vor, in dem er geheime Haftmaßnahmen als erzwungenes Verschwindenlassen beurteilte, welche Akte von Folter begünstigen. Im September organisierte das Regionalbüro des OHCHR einen Follow-Up Besuch in Astana, Kasachstan, um den Fortschritt in der Implementierung der Empfehlungen des Sonderberichterstatters durch die Regierung zu festzustellen. Manfred Nowak schrieb seinen letzten Bericht an die UNO Generalversammlung im Oktober 2010, der die Themen Straflosigkeit, Rehabilitationszentren für Folteropfer und die Rolle von Nationalen Präventionsmechanismen behandelte. Er lieferte auch einen Kurzbericht zu seinen Missionen nach Jamaika, Papua Neuguinea und Griechenland. Neben der Unterstützung des Mandats widmete sich das Team auch weiteren Projekten zum Thema Folterprävention und -bekämpfung, wie zum Beispiel einer Studie über den UNO Menschenrechtsrat. http://www2.ohchr.org/english/issues/torture/rapporteur Länder Weltweites Mandat Involvierte Personen UNO-Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe Manfred Nowak Wissenschaftliche Mitarbeit, Assistenz Moritz Birk Tiphanie Crittin Julia Kozma Roland Schmidt Julia Zeilinger (ab September 2010) Mitarbeiterinnen OHCHR Birgit Kainz Claudia de la Fuente Kontakt Manfred Nowak, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Januar 2005 bis November 2010 Partnerorganisationen - 47 Publikationen 2010 – General Assembly report - A/65/273 2010 Human Rights Council main report and Global Study – A/HRC/13/39 A/HRC/13/39/Add.5 2010 Human Rights Council – Joint Study on Secret Detention in the Fight Against Terrorism - A/HRC/13/42 2010 Human Rights Council – Preliminary note on the mission to Greece 2010 Human Rights Council – Mission to Papua New Guinea - A/HRC/16/52/Add.5 2010 Human Rights Council – Mission to Jamaica - A/HRC/16/52/Add.3 2010 Human Rights Council – Mission to Uruguay - A/HRC/13/39/Add.2 2010 Human Rights Council – Mission to Kazakhstan - A/HRC/13/39/Add.3 Finanziert durch 48 Österreichisches Außenministerium Schweizer Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten Deutscher Akademischer Austauschdienst, Carlo-Schmid Programm Fürstentum Liechtenstein Hermann und Marianne Straniak Stiftung Atlas of Torture: Monitoring and Preventing Torture Worldwide – Building Upon the Work of the UN Special Rapporteur Kurzbeschreibung Mit Ablauf seines Mandates als UN Sonderberichterstatter über Folter (UNSRT) implementiert das ExpertInnen-Team des BIM zum Thema Folterbekämpfung ein Follow-up Projekt in fünf der 18 Länder, die im Rahmen von fact-finding Missionen besucht wurden. Das Projekt „Atlas of Torture“ wird durch die EU Kommission gefördert und zielt darauf ab, lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und andere AkteurInnen im Bereich der Folterprävention zu stärken. Zu diesem Zweck ist die Durchführung zahlreicher Aktivitäten über den Zeitraum von drei Jahren, wie Trainings und Workshops und die Ausarbeitung von Handbüchern vorgesehen. Die Themenbereiche umfassen z.B. die Bekämpfung von Straflosigkeit (z.B. Verbesserung von Beschwerdemöglichkeiten), die Stärkung des Rechtsschutzes und anderer Schutzmaßnahmen (z.B. Zugang zu RechtsanwältInnen, die Rolle von RichterInnen sowie medizinischem Personal) und die Entwicklung und Stärkung unabhängiger Kontrollen von Haftorten. In der ersten Projektphase hat das Projektteam das Potential und die möglichen Risiken des Projektes in allen Nicht-EU-Mitgliedstaaten, die vom UNSRT besucht wurden, untersucht. Die umfassenden Recherchen zu den 16 Ländern beinhalteten auch das Aussenden von Fragebögen an zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Interviews und Konsultationen mit AkteurInnen von internationalen und regionalen Organisationen. Des Weiteren wurde die Projektidee an die jeweiligen Regierungen herangetragen. Auf der Basis der Recherchen wurden 16 Länderberichte verfasst, die den Willen und die Fähigkeit der Regierungen, die Situation von Folter im Land zu verbessern sowie die Fähigkeiten lokaler zivilgesellschaftlicher AkteurInnen mit dem Projektteam zu kooperieren, evaluieren. In Rücksprache mit einem externen Beratungsausschuss (Advisory Board), zusammengesetzt aus internationalen ExpertInnen im Bereich Folterprävention, wurden fünf Projektländer ausgewählt. Im ersten Zyklus (2011-2012) wird das Projekt in Georgien und Paraguay implementiert. Daneben unterhält das Team die Webseite www.atlas-of-torture.org zur aktuellen Information über die Situation von Folter weltweit. Die Webseite verfügt über Profile zu jedem Staat mit einer Auswahl der wichtigsten offiziellen Dokumente, NGO Berichte und Rechtsprechung zur Situation von Folter und Misshandlung. Außerdem bietet die Webseite wöchentlich aktualisierte Nachrichten sowie eine Sammlung substantieller Informationen zu folterrelevanten Themen. Die Webseite wird kontinuierlich erweitert und soll in Zukunft als Informations- und Kommunikationsinstrument innerhalb des Projektes dienen. www.atlas-of-torture.org Länder Paraguay, Georgien Involvierte Personen Projektleiter Manfred Nowak Projektkoordinatorin Julia Kozma ProjektexpertInnen Moritz Birk Tiphanie Crittin Johanna Lober Roland Schmidt Kontakt Manfred Nowak, Julia Kozma, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Oktober 2010 bis Oktober 2013 Publikationen www.atlas-of-torture.org Partnerorganisationen Forschungsplattform “Human Rights in the European Context”, Universität Wien Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit – EuropeAid Stiftung "Hilfe zur Selbsthilfe", Unlimiting People Micro Loans, Berlin 49 Studie zur Situation von Folter in Nigeria Kurzbeschreibung Die Studie untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und die faktische Situation von Folter und Haftbedingungen in Nigeria. Als Ausgangspunkt dienen dabei die im Rahmen der fact-finding Mission des UN Sonderberichterstatters über Folter im März 2007 gewonnenen Erkenntnisse, die in der Folge von staatlicher Seite umgesetzten Reformmaßnahmen sowie die Arbeit nigerianischer NichtRegierungsorganisationen. Einführend bietet die Studie einen Überblick über die gegenwärtige Menschenrechtssituation in Nigeria und berücksichtigt in deren Analyse den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext des Landes. Besonderes Augenmerk wird auf das koloniale Erbe des Landes sowie dessen föderale, ethnische und ökonomische Struktur gelegt. Vor diesem Hintergrund wird der gegenwärtig in Nigeria anwendbare Rechtsrahmen zum Verbot und zur Prävention von Folter dargestellt, und mit den Ergebnissen der fact-finding Mission hinsichtlich der Situation von Folter und Anhaltebedingungen sowie jüngeren Studien von internationalen und nigerianischen NGOs verglichen. Aus dem Ergebnis dieses Soll-Ist-Vergleichs wird versucht jene strukturellen Faktoren zu bestimmen, die für die häufige, zum Teil systematische Anwendung von Folter und die unmenschlichen Anhaltebedingungen verantwortlich sind. Länder Nigeria Involvierte Personen AutorInnen Kontakt Roland Schmidt, [email protected] Trägerorganisation Heinrich Böll Stiftung, Berlin Projektstart/ -ende 2009 bis Dezember 2010 Publikation Schmidt, Roland/Zeilinger, Julia: Study regarding the legal and factual situation of torture and other forms of cruel, inhuman, or degrading treatment and punishment and conditions of detention in Nigeria, 2010 Finanziert durch Heinrich Böll Stiftung, Berlin 50 Roland Schmidt Julia Zeilinger Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Umsetzung von OPCAT in Österreich Kurzbeschreibung Das Fakultativprotokoll zur UNO Anti-Folterkonvention (OPCAT) sieht die Schaffung eines Systems regelmäßiger Besuche an allen Orten vor, an denen Personen ihre persönliche Freiheit entzogen oder eingeschränkt wird. Dies umfasst neben Gefängnissen und Haftanstalten der Polizei und Justiz z.B. auch geschlossene psychiatrische Einrichtungen sowie Kinder- und Pflegeheime, in denen Personen gegen ihren Willen festgehalten werden oder wo die Bewegungsfreiheit der dort untergebrachten Personen eingeschränkt wird. Nachdem die Republik Österreich OPCAT bereits im Jahr 2003 unterzeichnet hat, steht die Einrichtung eines Nationalen Präventionsmechanismus im Sinne der Vorgaben von OPCAT nach wir vor aus. Das aktuelle Regierungsprogramm sieht vor, den Nationalen Präventionsmechanismus bei der österreichischen Volksanwaltschaft anzusiedeln. Gemeinsam mit Amnesty International Österreich haben MitarbeiterInnen des Teams Menschenwürde und öffentliche Sicherheit des BIM einen zivilgesellschaftlichen Diskussionsprozess zum aktuellen Umsetzungsstand von OPCAT in Österreich koordiniert. Insbesondere wurde im Rahmen mehrerer inhaltlicher Treffen eine gemeinsame zivilgesellschaftliche Position mit der Caritas Wien, der Caritas Österreich, SOS Mitmensch, dem Vertretungsnetz, der Diakonie Österreich und weiteren Organisationen erarbeitet. Darüber hinaus wurden verschiedene FactSheets und Informationspapiere ausgearbeitet, um den politischen Diskussionsprozess im Sinne einer völkerrechtskonformen Umsetzung zu beeinflussen. Parallel wurden in verschiedenen Konstellationen Gespräche mit der österreichischen Volksanwaltschaft und politischen AkteurInnen geführt. Die Koordinationstätigkeit läuft in Begleitung des politischen Umsetzungsprozesses von OPCAT in Österreich weiter. Länder Österreich Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit Kontakt Johanna.Lober, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende seit Oktober 2010 Publikationen Fact-Sheets und Positionspapier Manfred Nowak Julia Kozma Moritz Birk Stephanie Krisper Johanna Lober Partnerorganisationen Amnesty International 51 Unterstützung des Menschenrechtsbeirats – Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats Kurzbeschreibung Aufgabe des Menschenrechtsbeirats (MRB) ist es, den/die BundesministerIn für Inneres in Fragen der Wahrung der Menschenrechte zu beraten, sowie die konsequente und systematische Orientierung der Sicherheitsexekutive an den Menschenrechten durch Beobachtung und begleitende Überprüfung zu fördern. Die begleitende Überprüfung der Anhaltung von Menschen an Dienststellen der Sicherheitsexekutive sowie die Beobachtung der Ausübung unmittelbarer Befehls- und Zwangsgewalt durch Bedienstete der Polizei erfolgen österreichweit durch sechs Kommissionen. Das Büro der Kommissionen Oberlandesgericht Wien 2 und 3 ist seit Bestehen am BIM angesiedelt. Das BIM ist außerdem für die inhaltliche Aufbereitung von Themenschwerpunkten des MRB durch wissenschaftliche Mitarbeit in der Geschäftsstelle des Menschenrechtsbeirates im Bundesministerium für Inneres zuständig. Land Österreich Involvierte Personen Geschäftsstelle des MRB Caroline Paar Dominik Hofmann Koordination, Kommissionen OLG Wien 2 und 3 Johanna Lober (bis Oktober 2010) Stephanie Krisper (Oktober bis Dezember 2010) Barbara Kurz (Oktober bis Dezember 2010) Leitung, Kommission OLG Wien 2 Manfred Nowak Leitung, Kommission OLG Wien 3 Peter Reinberg Mitglieder, Kommission OLG Wien 2 Marijana Grandits, Gregor Wollenek, Vera Pfersmann, Walter Suntinger, Monika Vyslouzil, Sandra Gerö Mitglieder, Kommission OLG Wien 3 Karin Busch-Frankl, Elisabeth Friedrich, Anton Landsiedl, Helfried Haas, Bernhard Painz, Edith Vasilyev Kontakt Kommissionen OLG Wien 2 und 3: Stephanie Krisper, Barbara Kurz, [email protected] Geschäftstelle des Menschenrechtsbeirats: Caroline Paar, Dominik Hofmann, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende Laufend seit Juli 2000 Publikation - Partnerorganisation Finanziert durch Bundesministerium für Inneres 52 Menschenrechtsbeirat (MRB) Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit Kurzbeschreibung 2007 hat das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte die Ausschreibung für einen 2 ½-jährigen Rahmenvertrag mit der Austrian Development Agency (ADA) gewonnen, der zum Ziel hatte Menschenrechte, Demokratie und Gute Regierungsführung sowie Friedenssicherung und Konfliktprävention in der inhaltlichen und strukturellen Arbeit der ADA und des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) verstärkt zu verankern. Im Mittelpunkt des Rahmenvertrages stand die Umsetzung bestehender Leitlinien der ADA in die Praxis. Der Fokus der Zusammenarbeit im Jahr 2010 lag dabei einerseits auf Trainings für die Implementierung des Handbuchs Menschenrechte sowie andererseits auf der Finalisierung der beiden Handbücher zu den Leitlinien Good Governance sowie Friedenssicherung und Konfliktprävention. Weitere wichtige Themen, die im Zuge von Hintergrundpapieren und Handreichungen behandelt wurden, waren Kinderrechte, Rechte von Menschen mit Behinderung, Justizsektorreform sowie Frauen, Frieden und Sicherheit. Auch im Jahr 2010 erschienen drei Ausgaben des elektronischen Newsletters „Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit“. Land Österreich Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit, Koordination Christine Sommer Claudia Sprenger Wissenschaftliche Mitarbeit, Leitung Manfred Nowak Wissenschaftliche Mitarbeit (Behinderung, Konflikt) Claudia Hüttner Karin Lukas Sabine Mandl Helmut Sax Andrea Sölkner Kontakt Christine Sommer, [email protected] Claudia Sprenger, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Dezember 2007 bis Dezember 2010 Publikationen Huber-Grabenwarter, Nowak, Sax, Sommer, Walter: Handbuch Menschenrechte. Anleitung zur Umsetzung des Menschenrechtsansatzes in der OEZA, Wien, 2010 (In deutscher und englischer Fassung erschienen) Partnerorganisationen Hintergrund- und Konzeptpapiere: Looking older than the Commission: The UN Human Rights Council in Need of a Facelift; Analysis of ADA-Projects related to UN-Security Council Resolution (UNSCR) 1325; Menschen mit Behinderung in der Geberpraxis 3 Ausgaben des Newsletters „Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit“ Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA) 53 Soziale Inklusion und Menschenrechte in Mazedonien Kurzbeschreibung Das Projekt „Soziale Inklusion und Menschenrechte in Mazedonien“ zielt darauf ab, die Einbeziehung des Menschenrechtsansatzes (MRA) in die Planungsprozesse nationaler und lokaler Verwaltung im Bereich soziale Inklusion, sozialer Schutz und Armutsminderung zu unterstützen. Das Vorhaben baut auf den Ergebnissen des Pilotprojektes „Menschenrechte und Armutsminderung in Mazedonien“ (2006 bis 2008) sowie auf den Empfehlungen dessen externer Evaluierung auf. Die Weiterführung der Unterstützung für den MRA im EU-Beitrittsprozess Mazedoniens hat zum Ziel, sozial inklusive Strategien und Maßnahmen sowie Monitoring der Sozialpolitik durch die Zivilgesellschaft zu etablieren. Auf nationaler Ebene ist das Ziel des Projekts, die Rechenschaft der Regierung in der Gestaltung von Strategien und Maßnahmen in Bezug auf Menschenrechte und soziale Inklusion zu stärken. So erfolgte im Jahr 2010 im Rahmen des Projektes die Gründung der Mazedonischen Anti-Poverty Platform (MAPP), die sich aus in den Bereichen soziale Exklusion, Diskriminierung und Armut tätigen NGOs zusammensetzt. Die mazedonische Armutsplattform wurde weiters mit dem European Anti-Poverty Network (EAPN) vernetzt und es wurden die Kapazitäten der MAPP hinsichtlich Monitoring und Berichterstellung zu Armut und sozialer Exklusion in Mazedonien gestärkt. Auf lokaler Ebene stärkt das Projekt die Kapazitäten der PflichtenträgerInnen – insbesondere der Gemeinden sowie der dezentralen Sozialzentren des Ministeriums für Arbeit und Soziales – in der Integration der Agenden sozialer Inklusion und Menschenrechte in die lokalen Entwicklungspläne sowie in der Erarbeitung von Aktionsplänen für deren Implementierung. Land Mazedonien Involvierte Personen Koordination Christine Sommer Andrea Sölkner (November 2010 bis Februar 2011) Assistenz Karin Leitner (Januar 2010 bis Februar 2011) Projektmanagement Petranka Delova Miladinova Lokale MenschenrechtsexpertInnen Stojan Mishev Ninoslav Mladenovic Administration Jagoda Iljov Kontakt Christine Sommer, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende November 2009 bis November 2012 Publikationen Studien Human Rights Legal Framework, Analysis of the State of Social Inclusion at Local Level, Baseline Study on Poverty and Social Exclusion: Local Social Problems and Needs Perspective (Publikation erfolgt 2011) Partnerorganisationen Association for Democratic Initiatives (ADI) Association of the Units of Local Self Government (ZELS) Macedonian Helsinki Committee for Human Rights Ministry of Labor and Social Policy (MLSP) Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA) Macedonian Ministry of Labor and Social Policy (MLSP) 54 Inclusive Tanzania – Anwaltschaft für schulische Integration behinderter Kinder und politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen Kurzbeschreibung Die Sammlung und Dokumentation von „lessons learnt und good practice Beispielen” ist ein integraler Bestandteil des Projekts “Inclusive Tanzania – Inclusive Education and Political Participation of People with Disabilities through Empowerment and Capacity-Building”. Das Projekt wird von Licht für die Welt – Christoffel Entwicklungszusammenarbeit, in Kooperation mit dem Information Centre on Disability (ICD), Tansania durchgeführt and hat einen Zeitrahmen von vier Jahren. Das BIM begleitet den Implementierungsprozess zur Sammlung von good practice Beispielen im Rahmen des Projektes, um die Erfahrungen des Pilotprojekts zu dokumentieren und zu analysieren. Diese sollen anderen AkteurInnen der Internationalen Entwicklung zur Verfügung gestellt werden. 2008 wurde der erste Bericht mit dem Thema „A comparative analysis of ‚Inclusive Tanzania’ and similar development projects“ von Claudia Hüttner fertig gestellt. Nach Erhebungen in Tansania in den beiden Projektgebieten Dar Es Salaam und Mwanga (2008) verfasste Claudia Sprenger Berichte mit den beiden Schwerpunkten „Analysis and comparison of main developments in the rural and urban project area“ und „Exchange between grassroots and international level“ sowie „The Human Rights Based Approach of MTAJU (the Inclusive Tanzania Project)” und “Role of the partnership of the Information Centre on Disability – Light for the World”. Nach Bestätigung der Verlängerung des Projektes bis Mai 2011 wurden Methodologie und Inhalt des Handbuchs festgelegt und eine dritte Projektreise vorbereitet. Land Tansania Involvierte Personen Projektkoordination (Licht für die Welt) Magdalena Kern Wissenschaftliche Mitarbeit Claudia Hüttner (bis Juni 2008) Claudia Sprenger (ab Juni 2008) Kontakt Claudia Sprenger, [email protected] Trägerorganisation Licht für die Welt Projektstart/ -ende November 2006 bis Mai 2011 Publikationen Hüttner, Claudia: Lessons Learnt and Good Practice Examples. A comparative analysis of “Inclusive Tanzania” and similar development projects, März 2008 (unveröffentlicht) Sprenger, Claudia: Analysis and comparison of main developments in the rural and urban project area and Exchange between grassroots and international level, April 2009 (unveröffentlicht) Sprenger, Claudia: The Human Rights Based Approach of MTAJU (the Inclusive Tanzania Project) and Role of the partnership of the Information Centre on Disability – Light for the World, Dezember 2009 (unveröffentlicht) Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, AT Information Centre on Disability (ICD), TZ Finanziert durch Licht für die Welt 55 Labour – Rights – Responsibilities – Guide (LARRGE) Kurzbeschreibung Dieses im Rahmen der Progress-Förderschiene der Europäischen Kommission finanzierte und im Juni 2010 abgeschlossene Projekt widmete sich der Analyse der wichtigsten, auf EU-Ebene verwendeten Corporate Social Responsibility-Instrumente im Hinblick auf deren Bedeutung für die Verwirklichung fairer Arbeitsbedingungen sowie sozialer und menschenrechtlicher Standards. Die Ergebnisse wurden in einem Leitfaden, dem so genannten Labour-Rights-Responsibilities-Guide (LARRGE) zusammengeführt, der großen wie kleinen Unternehmen aller Sparten einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Tools bietet und das für ihre Ansprüche am besten geeignete Instrument identifiziert. Der LARRGE Guide steht als anwenderfreundliches Online Handbuch auf der Website www.larrge.eu zur Verfügung. Der besondere Schwerpunkt von LARRGE lag auf der praktischen Dimension der CSR-Instrumente, das heißt den Erfahrungen im Zusammenhang mit ihrer Entwicklung, Anwendung und Umsetzung. Zu diesem Zweck erfolgte eine starke Einbindung sämtliche Stakeholder-Gruppen, welcher insbesondere durch eine zweitägige Arbeitskonferenz, zielgruppenspezifische Runde Tische sowie eine umfassende Online-Befragung Rechnung getragen wurde. Der intensive und nachhaltige Austausch von CSR ToolEntwicklerInnen, Firmen, Arbeitgeber- und ArbeitnehmerInnenvertretungen sowie der Zivilgesellschaft wurde weiters durch die auf der Projekt-Website (www.larrge.eu) zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für Dialog und Feedback gefördert, und soll über das Projektende hinaus weiter bestehen. Länder Europäische Union Involvierte Personen Projektleitung und -supervision Karin Lukas Manfred Nowak wissenschaftliche Mitarbeit und Projektkoordination Astrid Steinkellner Barbara Linder Kontakt Astrid Steinkellner, [email protected] Barbara Linder, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Jänner 2009 bis Juni 2010 Publikation Linder, Barbara/ Sorell, Tom/ Steinkellner, Astrid: Labour-Rights-ResponsibilitiesGuide (LARRGE), Wien, 2010 http://www.larrge.eu/en/larrgeguide/larrge-guide-inhaltsverzeichnis.html Partnerorganisationen Danish Institute for Human Rights, DK Centre for the Study of Global Ethics, University of Birmingham, UK Human Rights Consulting Vienna Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) Arbeiterkammer Wien Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, PROGRESS Programm Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend 56 Verantwortung für ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken Kurzbeschreibung Im Rahmen eines DOC-team Dissertationsstipendiums der Akademie der Wissenschaften untersucht dieses Forschungsprojekt die Auswirkungen der Veränderungen in globaler Produktion und auf die Verantwortung von Staaten und transnationalen Unternehmen für Menschenrechte im Allgemeinen und Arbeitsstandards im Speziellen. Anknüpfend an die empirische Arbeit des Vorjahres (Auswirkungen von globalen Produktionsnetzwerken auf Arbeitsrechte in Bekleidungs- und Elektronikunternehmen in Rumänien, arbeitsrechtliche Probleme betreffend zu geringe Löhne, Arbeitszeit und Arbeitsintensität, informelle Arbeit und Repräsentanz durch Gewerkschaften) befasste sich die zweite Phase des Projekts mit der Frage, wie angesichts der empirischen Ergebnisse Arbeitsrechte auf globaler Ebene gesichert werden können. Die bestehenden Mechanismen, um ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken (GPN) zu sichern, sind noch lückenhaft. Auf nationaler Ebene entstanden einige neue Instrumente, die die Verantwortung des Aufnahmestaates, ArbeitnehmerInnenrechte zu schützen, widerspiegeln. Einige EU-Mitgliedstaaten haben zum Beispiel Rechtsvorschriften für Unternehmen eingeführt, um diese bei der Verletzung von ArbeitnehmerInnenrechten in der Lieferkette zur Rechenschaft zu ziehen („Kettenhaftung“). Auf europäischer Ebene ist die EU eher zurückhaltend in Bezug auf Vorschriften für Unternehmen, um ArbeitnehmerInnenrechte in GPN zu schützen. Eine Erweiterung der oben genannten nationalen Kettenhaftungs-Regelung wäre ein wichtiger Schritt, um ArbeitnehmerInnenrechte zu sichern und fairen Wettbewerb innerhalb der EU sicherzustellen. Auf der Ebene des sozialen Dialogs wurden europäische und internationale Rahmenabkommen zwischen Unternehmen und europäischen und globalen Gewerkschaften entwickelt, um die ArbeitgeberInnenArbeitnehmerInnen-Beziehungen zu den Standorten außerhalb des Sitzstaates auszuweiten. Ihre Wirksamkeit hängt von einer Reihe von Faktoren wie der Art des Produktionsnetzwerkes, dem Engagement der Unternehmenszentrale und den Kapazitäten sowie dem politische Umfeld der beteiligten Gewerkschaften ab. Neben diesen Vorschlägen, die bestehenden Instrumente für den Schutz von ArbeitnehmerInnenrechten zu verbessern, um sie effizienter im Kontext von transnationalen Unternehmensaktivitäten und komplexen globalen Produktionsketten zu gestalten, wird aber ein internationaler Rechtsrahmen benötigt, der Unternehmen für ArbeitnehmerInnenschutzverletzungen in GPN zur Rechenschaft zieht, etwa ein internationales Übereinkommen zur Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen. Daher müssen die Patchwork-Aktivitäten dieser Instrumente auf der einen Seite unterstützt und weiter entwickelt werden, aber auf der anderen Seite auch erweitert und um eine konzertierte Anstrengung zu international verbindlichen Regelungen für Transnationale Unternehmen, ergänzt werden. Länder Österreich, Rumänien Involvierte Personen DOC-team Karin Lukas Leonhard Plank Cornelia Staritz Dissertationsbetreuung und Projektsupervision Wilfried Altzinger (Wirtschaftsuniversität Wien) Manfred Nowak (Universität Wien/BIM) Bernhard Ungericht (Universität Graz) Kontakt Karin Lukas, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Juni 2008 bis Juni 2010 Partnerorganisationen Universität Wien, WU Wien, Universität Graz A.U.R – National Organization of Human Resources Specialists, RO Vasile Goldis Western University, RO 57 Publikation Plank, Leonhard/Staritz, Cornelia/Lukas, Karin: Labour Rights in Global Production Networks I, AK Wien, 2009 Plank, Leonhard/Staritz, Cornelia/Lukas, Karin: Securing Labour Rights in Global Production Networks, AK Wien, 2010 Finanziert durch Österreichische Akademie der Wissenschaften Arbeiterkammer Wien, Netzwerk Wissenschaft 58 Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Freihandelsabkommen Kurzbeschreibung Dieses Forschungsprojekt untersucht die Gewährleistung von ArbeitnehmerInnenrechten durch Sozialnormen in den Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Abkommen der EU mit Drittstaaten. Im Zuge der „Global Europe“ Strategie hat die Europäische Kommission eine neue Generation von bilateralen Handels- und Investitionsabkommen geschaffen, die von Teilen der Zivilgesellschaft in der internationalen Diskussion stark kritisiert werden. Zu den Hauptkritikpunkten vieler NGOs zählen neben einer undemokratischen Gestaltung der Verhandlungsprozesse insbesondere die Nichtbeachtung internationaler Arbeits- und Sozialstandards, also die mangelnde Umsetzung der Sozialnormen. Das Kernstück der Studie bilden zwei Mustertexte, die für Nachhaltigkeitskapitel in zukünftigen Freihandelsabkommen der EU mit Entwicklungs- bzw. Industrieländern empfohlen werden. In Form eines Ampelsystems werden in den Musterkapiteln die jeweiligen Mindest- (rot), Durchschnitts- (gelb) und Maximalanforderungen (grün) kenntlich gemacht. Die Studie zeigt, wie künftige Abkommen so gestaltet werden können, dass sie Schaden für ArbeitnehmerInnenrechte minimieren bzw. diese sogar fördern und dient damit als Diskussionsgrundlage für EntscheidungsträgerInnen auf österreichischer und europäischer Ebene. Länder global Involvierte Personen Autorinnen Karin Lukas Astrid Steinkellner Leitung und Feedback Karin Lukas Kontakt Karin Lukas, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Februar bis Juni 2010 Publikation Lukas, Karin/ Steinkellner, Astrid: Sozialnormen in Nachhaltigkeitskapiteln bilateraler Freihandelsabkommen, AK Wien, 2010 Partnerorganisationen Universität Kassel Arbeiterkammer Wien Finanziert durch Arbeiterkammer Wien 59 Projektdaten / Grundrechte BIM Jahresbericht 2007 Beratung der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) bei der Umsetzung eines Menschenrechtsansatzes in der Exportförderung Kurzbeschreibung Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) hat das BIM 2010 beauftragt, sie bei der Umsetzung eines Menschenrechtsansatzes im Bereich der Exportförderung zu beraten. Der Prozess wird in Kooperation mit den involvierten Abteilungen der OeKB durchgeführt. In der ersten Projektphase wurden zunächst die bereits im Rahmen der Umweltprüfung bestehenden Prozesse und praktischen Verfahren analysiert. In einem zweiten Schritt wurde ein Entwurf für ein menschenrechtliches Prüfungsverfahren erarbeitet, der in der Folge im Dialog mit den jeweiligen Abteilungen erprobt und implementiert werden soll. Ziel des Beratungsprozesses ist es, ein menschenrechtliches „due diligence“-Verfahren in der Exportförderung zu verankern. Länder Österreich Involvierte Personen Projektimplementierung Manfred Nowak Karin Lukas Barbara Linder Astrid Steinkellner Projektkoordination Karin Lukas Kontakt Karin Lukas, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende September 2010 bis Juli 2011 Partnerorganisationen Finanziert durch Oesterreichische Kontrollbank AG 60 - EU Twinning Light – Unterstützung der Einrichtung eines effizienten Nationalen Präventionsmechanismus für eine verstärkte Förderung der Rechte von Menschen in Gewahrsam Kurzbeschreibung Das übergeordnete Ziel dieses Twinning light Projekts war es, die Förderung und den Schutz der Rechte von Menschen in Gewahrsam in Rumänien durch die Schaffung eines Nationalen Präventionsmechanismus (NPM) zu erhöhen. Das Projekt zielte darauf ab, die am besten geeigneten Lösungen für die Etablierung eines solchen NPM zur Verhinderung von Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe in allen Anhalteorten festzustellen. Dazu wurden vergleichende Analysen und Workshops sowie Diskussionsrunden durchgeführt. Auf Basis einer fact-finding Mission nach Bukarest und einer Reihe von Konsultationen mit den relevanten rumänischen Institutionen wurde vom Projektteam ein umfassender Abschlussbericht verfasst. Neben einer Bestandsaufnahme von in Rumänien bereits vorhandenen Inspektionsmechanismen enthält dieser Bericht eine vergleichende Studie über NPM in sechs EU-Mitgliedstaaten sowie Empfehlungen für realisierbare Lösungen zur Schaffung eines NPM in Rumänien. Das BIM beteiligte sich an dem Projekt, das von der Deutschen Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit und dem rumänischen Justizministerium als Twinning-Partner durchgeführt wurde, durch den kontinuierlichen Einsatz seiner profunden Expertise im Bereich der Ausgestaltung von NPMs, der Bekämpfung von Folter und des Schutzes der Rechte von Menschen in Gewahrsam. Der Länderbericht über den österreichischen Menschenrechtsbeirat sowie der Abschlussbericht stehen auf der BIM-Website in englischer Sprache zum Download zur Verfügung. Land Rumänien Involvierte Personen BIM Key Experts Moritz Birk Julia Kozma Johanna Lober Hannes Tretter Projektmanagement (BIM) Susanne Fraczek Karin Leitner Kontakt Susanne Fraczek, [email protected] Trägerorganisation Deutsche Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ) Projektstart/ -ende Dezember 2009 bis Juli 2010 Publikation Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Begünstigte Institution (RO): Justizministerium Lober, Johanna: The Austrian Human Rights Advisory Board. Birk, Moritz/Kirchgaesser, Ulrike/Kozma, Julia: Final Report on the possible solutions for the establishment of a National Preventive Mechanism in Romania Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung 61 EU-Twinning – Entwicklung der Arbeit mit Jugendlichen und Opfern durch die nationale türkische Bewährungshilfeeinrichtung Kurzbeschreibung Die Umsetzung des Projekts wurde im Januar 2009 begonnen mit dem Ziel der Unterstützung des türkischen Justizministeriums bei der verbesserten Umsetzung der internationalen und europäischen Normen auf dem Gebiet des Gemeinschaftsschutzes und der Kriminalitätsprävention. Dies soll durch die Verbesserung der Kapazität der neuen Bewährungshilfeeinrichtung zur Rehabilitierung von Opfern von Straftaten und zur Rückfallsprävention von strafffälligen Jugendlichen erreicht werden. Das Projekt arbeitete daran die Reformen zu konsolidieren, die mit dem Vorgänger Twinning Projekt eingeleitet wurden, im Zuge dessen, die neue nationalen professionelle Bewährungshilfeeinrichtung in der Türkei gegründet und eine Grundpraxis der erforderlichen Abläufe etabliert wurde. Diese Ziele wurden durch eine Vielzahl von Aktivitäten unter der Leitung der Nationalen Bewährungshilfe für England und Wales umgesetzt. Dazu gehörte die gemeinsame Entwicklung von Maßnahmen für die verschiedenen Opfer-Zielgruppen, die weitere Entwicklung der ressortübergreifenden Zusammenarbeit und nationalen Standards und Umsetzungsstrategien. Das BIM wirkte bei der Opferhilfe-Komponente des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Weissen Ring Österreich mit. Trainingsexpertise, die Entwicklung von spezifischen Opferschutzmaßnahmen sowie die Weiterentwicklung der ressortübergreifenden Zusammenarbeit und der Organisation eines Studienbesuches in Österreich zum Thema Opferschutz wurden eingebracht. Land Türkei Involvierte Person Projektmanagement (BIM) Kontakt Claudia Hüttner, [email protected] Trägerorganisation Nationales Bewährungshilfe Service für England und Wales/NOMS Projektstart/ -ende Jänner 2009 bis Jänner 2011 Publikation - Claudia Hüttner Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Begünstigte Institution (TR): Justizministerium, Generaldirektorat für Gefängnisse Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung 62 EU-Twinning – Förderung der Geschlechtergleichstellung im Arbeitsleben Kurzbeschreibung Das übergeordnete Ziel dieses Twinning Projekts ist es, die Geschlechtergleichstellung im Arbeitsleben sicherzustellen. Eine notwendige Voraussetzung dafür ist der legalen Rahmen für die gleiche Behandlung von Frauen und Männern. Dieser Aspekt findet sich in den Projektzielen wieder, die türkische Gesetzgebung an den EU acquis anzugleichen, die Kapazitäten von relevanten Institutionen im Hinblick auf den EU acquis zu stärken und die Bewusstseinsbildung einer breiteren Öffentlichkeit zu schärfen. In der ersten Komponente verglichen ExpertInnen türkische Gesetztexte mit dem EU gender equality acquis und relevanten Fällen des Gerichtshofes. Auf der Basis einer Lückenanalyse wird ein Bericht mit Empfehlungen, wie diese Lücken zu schließen sind, ausgearbeitet. Der Fokus der zweiten Komponente liegt in der Stärkung der Humanressourcenkapazitäten. Die nationale Verwaltung, Gerichte und Sozialpartner müssen mit dem EU acquis vertraut gemacht werden, um einen entsprechenden Vollzug der nationalen Gesetzgebung sicherzustellen. Mehrere Trainings werden abgehalten und Trainingspläne und -materialien zur Verfügung gestellt. Die dritte Komponente behandelt die Bewusstseinsbildung für Geschlechtergleichstellung durch die Entwicklung von passenden Materialen (Broschüren, Handout etc.) und öffentlichen Präsentationen und Diskussionen der Projektergebnisse. Das BIM ist an diesem Projekt als Junior Partner des deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziale Angelegenheiten (BMAS) beteiligt und trägt überwiegend zu der Angleichung der türkischen Gesetzgebung mit der Bereitstellung einer Lückenanalyse und Empfehlungen bei als auch mit Trainingsexpertise auf verschiedenen Gebieten von Gender Equality und der Organisation eines Studienbesuchs nach Österreich zur Geschlechtergleichstellungsgesetzgebung und ihrer Implementierung. Land Türkei Involvierte Personen Projektleitung (BIM) Karin Lukas BIM Key Experts Angelika Kartusch Julia Planitzer Katrin Wladasch Projektmanagement (BIM) Marion Kirsch Kontakt Marion Kirsch, [email protected] Trägerorganisation Deutsches BundesPartnerministerium für Arbeit und organisationen soziale Angelegenheiten (Implementierung: Deutsche Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG)) Projektstart/ -ende September 2010 bis März 2012 Publikation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Begünstigte Institution (TR): Ministerium für Arbeit und Soziale Sicherheit - Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung 63 EU-Twinning – Unterstützung zur Stärkung des Ombudsmann Kurzbeschreibung Angesichts der Tatsache, dass die Institution des Ombudsmannes zum ersten Mal in der serbischen Rechtsordnung von der Nationalversammlung 2005 eingeführt und in der Verfassung im Jahr 2006 verankert wurde, will dieses Projekt die Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten des Personals erzielen und für eine Form des lebenslangen Lernens für diese Bediensteten sorgen. In dieser Hinsicht ist das übergeordnete Ziel des Projekts, einen Beitrag zur weiteren Demokratisierung der Gesellschaft, zur Förderung der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, der Menschenrechte und der guten Regierungsführung durch eine effizientere Kontrolle der Rechtmäßigkeit in der Arbeit der öffentlichen Verwaltung zu leisten. Das Projekt zielt ebenso darauf ab, dass das Amt des Ombudsmannes in vollem Umfang seinen Auftrag erfüllt, damit, soweit als möglich, die Rechtmäßigkeit und Handlungsfairness dieser öffentlichen Verwaltungsstelle gegenüber allen BürgerInnen gleich gewährleistet wird. Zu diesem Zweck sind die Aktivitäten des Projekts in vier Bereiche gegliedert: Organisatorische Verbesserung des Ombudsmannsamtes in Übereinstimmung mit bewährter europäischer Praxis Zusammenarbeit von der Ombudsmanninstitutionen auf allen Ebenen sowie verstärkte Kooperation mit staatlichen Stellen Stärkung der Kapazitäten des Ombudsmannes in Bezug auf Personal und die technische Ausrüstung Förderung der Beziehungen mit der fachlichen und der breiten Öffentlichkeit sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Rolle und Bedeutung des Ombudsmannes Der Schwerpunkt des BIM liegt auf dem Einbringen von Know-how zu Schutz, Überwachung und Förderung der Menschenrechte. Land Serbien Involvierte Personen BIM Key Experts Barbara Liegl, Katrin Wladasch Projektmanagement (BIM) Marion Kirsch Kontakt Marion Kirsch, [email protected] Trägerorganisation Griechischer Ombudsmann, GR Projektstart/ -ende September 2009 bis Dezember 2011 Publikation - Partnerorganisationen Nationaler Ombudsmann der Niederlande, NL Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, AT Österreichische Volksanwaltschaft, AT Begünstigte Organisation (SR): Ombudsmann der Republik Serbien Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung 64 EU-Twinning – Implementierung der Strategie zum Schutz personenbezogener Daten Kurzbeschreibung Das Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten von Montenegro hinsichtlich des Schutzes personenbezogener Daten und der Implementierung der Datenschutzgesetzgebung zu stärken. Eine Projektkomponente befasst sich mit der weiteren Harmonisierung der datenschutzrelevanten Gesetzgebung mit dem EU acquis, eine weitere zielt darauf ab, die kürzlich eingerichtete unabhängige Datenschutzbehörde mit gezielten Trainings beim Aufbau der Tätigkeit der Behörde zu unterstützen. Trainings für Datenschutz-Verantwortliche in Ministerien, anderen relevanten Institutionen und im privaten Sektor sind ebenfalls Teil des Projekts. Das BIM setzt das Projekt als leading institution gemeinsam mit den montenegrinischen Partnern in Kooperation mit der Österreichischen Datenschutzkommission (DSK) und in einem Konsortium mit dem Information Commissioner der Republik Slowenien um. Land Montenegro Involvierte Personen Projektleitung Waltraut Kotschy RTA Lukas Gundermann BIM Key Experts Hannes Tretter, Christoph Tschohl, Christian Schmaus Projektmanagement Claudia Hüttner Kontakt Claudia Hüttner, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte in Kooperation mit der Österreichischen Datenschutzkommission Projektstart/ -ende November 2010 bis Jänner 2012 Publikation Partnerorganisationen Information Commissioner der Republik Slowenien Begünstigte Institution (MN): Ministerium für Inneres und Öffentliche Verwaltung (MIPA), Datenschutzbehörde - Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung 65 DANIDA – Politik-Kriterienprogramm Türkei, Phase II (TPCP II) Kurzbeschreibung Das dänische Außenministerium finanziert im Rahmen des Europäischen Nachbarschaftsprogramms das sogenannte Politik-Kriterienprogramm Türkei (TPCP) seit 2006. Im Zusammenhang mit dem Türkei EU-Beitritt zielt das Programm auf die Stärkung der Achtung der Menschenrechte durch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Regierung, Legislative und der Zivilgesellschaft. Das übergeordnete Ziel des TPCP II ist die Stärkung der Kapazitäten des türkischen Innenministeriums bzw. dessen Kontrollbehörde für Menschenrechtsverletzungen sowie der weiteren Professionalisierung der IHOP- Plattform für Menschenrechts-NGOs sowie die Förderung eines weiteren Dialogs über Menschenrechte zwischen der türkischen Zivilgesellschaft, der Regierung und dem Gesetzgeber. Die Umsetzung dieses Projektes basiert auf zwei Komponenten: Komponente 1 beinhaltet die Unterstützung des Innenministeriums, während sich die Arbeit in der Komponente 2 auf die Unterstützung des IHOP- Netzwerkes konzentriert. In Komponente 1 wurden wie geplant Trainingsmaterialien zu Good Governance und Gender vom Projektteam abgenommen. Über 150 InspektorInnen besuchten die Trainings. Die Arbeit an der Datenbank wurde ebenso aufgenommen wie die Arbeit an der zweiten Ausgabe des Menschenrechtshandbuchs. Zwei Studien über die Rechte von Randgruppen sowie über die Implementierung von Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs gegen die Türkei werden gerade fertig gestellt. In Komponente 2 konnte die Entwicklung einer IHOP-Jahresstrategie und eines Performance Management Plans vorangetrieben werden. Eine Fundraising-Strategie wurde konzipiert und vom IHOPVorstand angenommen und eine Mitglieder-Strategie ist im Entstehen begriffen. Außerdem wurde die IHOP-Koordinatorin beim Definieren interner Abläufe unterstützt und dabei, ein Grant Monitoring einzuführen. 2010 führte BIM-Expertin Barbara Liegl in Ankara die erste von drei geplanten Projektevaluierungen im Rahmen der Komponente 1 durch. Im Rahmen dieser Evaluierung führte sie Interviews und Fokusgruppen-Diskussionen mit im Projekt involvierten AkteurInnen. Land Türkei Involvierte Personen BIM Expertin Barbara Liegl Projektmanagement (BIM) Heidrun Aigner (seit April 2010) Claudia Hüttner (Sommer 2009 bis April 2010) Marion Kipiani (bis Sommer 2009) Kontakt Heidrun Aigner, [email protected] Trägerorganisation PKF (UK) LLP Projektstart/ -ende Juli 2009 bis Mai 2012 Publikation - Partnerorganisationen Finanziert durch Dänisches Außenministerium, DANIDA 66 ICON-INSTITUT Public Sector GmbH (Deutschland) Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Begünstigte Institutionen (TR): Türkisches Innenministerium IHOP-Netzwerk Europäische Partnerschaft für Krisenprävention und -management: Zivilgesellschaftliche Runde Tische in Georgien Kurzbeschreibung Übergeordnetes Ziel dieses durch das europäische Stabilitätsinstrument finanzierten und gemeinsam mit dem georgischen International Center on Conflict and Negotiation durchgeführten Projekts war es, zu einer verbesserten Handlungsfähigkeit der EU-Institutionen in den Bereichen Antizipation, Analyse, Prävention und Reaktion auf Krisensituationen beizutragen. Zu diesem Zweck unterstützte das Projekt den Aufbau einer friedensbildenden Zusammenarbeit zwischen EU-Institutionen und relevanten zivilgesellschaftlichen AkteurInnen in Georgien. Durch gemeinsame Runde Tische mit VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen, insbesondere auch solcher marginalisierter und von Konflikten besonders betroffener Gruppen, wurden unter Einbindung von VertreterInnen von EU-Institutionen und -Missionen Empfehlungen zur Stärkung der georgischen Zivilgesellschaft in der Konfliktprävention und friedlichen Konflikttransformation entwickelt. Das in einem partizipativen Prozess erarbeitete Dokument „Supporting Georgian Civil Society in Peace-Building – Recommendations Document” beinhaltet – nach einer kurzen Problemanalyse von sieben Schwerpunktbereichen für Maßnahmen zur Friedensbildung – konkrete Empfehlungen an die Zivilgesellschaft selbst, die georgische Regierung und internationale Geber, wie der Dritte Sektor in Prozessen von Vertrauens- und Friedensbildung, Krisenprävention und Versöhnung gestärkt werden kann. Das Dokument wurde zweisprachig auf Englisch und Georgisch publiziert und steht auf der BIMWebsite zum Download zur Verfügung. Land Georgien Involvierte Personen Projektkoordination Susanne Fraczek Marion Kipiani Wissenschaftliche Begleitung Christine Sommer Claudia Sprenger Kontakt Susanne Fraczek, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Oktober 2009 bis August 2010 Publikation Supporting Georgian Civil Society in Peace-Building – Recommendations Document, Tiflis, August 2010 Partnerorganisation International Center on Conflict and Negotiation (ICCN), Tiflis Finanziert durch Europäische Kommission, Instrument für Stabilität (IfS) 67 Vielfalt und Chancengleichheit auf betrieblicher Ebene Kurzbeschreibung Trotz rechtlicher Rahmenbedingungen zur Diskriminierungsbekämpfung gibt es in der praktischen Umsetzung noch massive Barrieren für Angehörige der vom Diskriminierungsschutz erfassten Bevölkerungsgruppen. Das von der EU-Förderschiene Progress ko-finanzierte Projekt zielte in Zusammenarbeit mit Betrieben auf eine effektive Umsetzung des rechtlichen Diskriminierungsverbots, insbesondere auch im Hinblick auf die strukturelle Dimension von Diskriminierungen ab. Das Projekt war gekennzeichnet durch einen sehr praxisorientierten Forschungsansatz. Basierend auf den rechtlichen Rahmenbedingungen zur Diskriminierungsbekämpfung sowie auf theoretischen Konzepten zum Umgang mit Vielfalt in der betrieblichen Praxis wurden mit ausgewählten Musterbetrieben konkrete Umsetzungsstrategien entwickelt. Dabei wollte das Projekt insbesondere Organisationsentwicklungsprozesse anregen, die den Prinzipien des Equality Mainstreaming gerecht werden. Dazu war es notwendig, gemeinsam mit den Unternehmen den diesbezüglichen Status quo festzustellen und herauszuarbeiten, wie eine unternehmensspezifische Zieldefinition aussehen muss, welche konkreten Maßnahmen gesetzt werden müssten, um dieses Ziel zu erreichen, und wie bzw. unter welchen Bedingungen diese durchführbar wären. Diese individuellen Organisationsentwicklungsstrategien wurden den Unternehmen für eine konkrete Umsetzung zur Verfügung gestellt und wurden in einem Leitfaden für den Umgang mit Vielfalt und die Herstellung von Chancengleichheit in österreichischen Unternehmen publiziert. Weiter wurde ein Netzwerk von Unternehmen geschaffen, die sich verstärkt mit den Herausforderungen von Vielfalt in ihrer Belegschaft ebenso wie auf Seite ihrer KundInnen auseinandersetzen möchten, und die auch bereit sind, sich diesem Thema mit einem Fokus auf das Herstellen von mehr Chancengleichheit zu widmen. Land Österreich Involvierte Personen Projektleitung Katrin Wladasch Wissenschaftliche Mitarbeit Barbara Liegl Astrid Steinkellner Veranstaltungsorganisation Margit Braun ExpertInnen der Partnerorganisationen Jasmine Böhm, Volker Frey, Gertraud Kücher, Lisa Weber Kontakt Katrin Wladasch, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Dezember 2009 bis November 2010 Publikation Wladasch, Katrin/Liegl, Barbara (Hg): Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb – Ein Leitfaden für den Umgang mit Vielfalt und das Herstellen von Chancengleichheit in österreichischen Unternehmen, facultas, Wien 2010. http://bim.lbg.ac.at/files/sites/bim/Chancengleichheit/index.html 68 Partnerorganisationen Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit respACT – business council for sustainable development Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit Stadt Wien – MA 17, Diversitätsangelegenheiten Wirtschaftskammer Wien 69 Studie zu Gleichbehandlungseinrichtungen Kurzbeschreibung Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte wurde in einem Konsortium mit der Human European Consultancy von der Europäischen Kommission beauftragt, eine Studie zu Gleichbehandlungseinrichtungen, die im Zuge der Umsetzung von EU-Richtlinien im Bereich Gleichbehandlung und NichtDiskriminierung errichtet wurden, zu erstellen. Im Rahmen der Studie sollte analysiert werden, inwieweit die Mandate der Gleichbehandlungseinrichtungen mit den Richtlinien der EU übereinstimmen, welche Potentiale Gleichbehandlungseinrichtungen für die Bekämpfung von Diskriminierungen und die Herstellung von Chancengleichheit auf Ebene der Mitgliedsstaaten sowie auf gesamteuropäischer Ebene haben und welche Methoden und Verfahren sich im Sinne höchst möglicher Effektivität und größtmöglichen Auswirkungen bewährt haben (Good Practice). Die Studie soll wichtige Lernprozesse in Gang setzen, um das volle Potential der Gleichbehandlungseinrichtungen bei der Bekämpfung von Diskriminierung auszuschöpfen. Auf Grundlage von nationalen Berichten wurde vom Projektkonsortium ein Synthesebericht verfasst, der Empfehlungen an die Europäische Kommission, die Mitgliedsländer und die Gleichbehandlungseinrichtungen beinhaltet, um ihre Wirksamkeit zu verbessern. Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte war einerseits federführend an der Erstellung der zusammenfassenden Studie beteiligt und andererseits für das Verfassen der Länderberichte zu Österreich und Liechtenstein zuständig. Land EU Involvierte Personen Projektleitung Katrin Wladasch Wissenschaftliche Mitarbeit Barbara Liegl Margit Ammer Johanna Edthofer Kontakt Katrin Wladasch, [email protected] Trägerorganisationen Human European Consultancy Projektstart/ -ende Jänner bis September 2010 Publikationen Ammer, Margit/Crowley, Niall/Liegl, Barbara/Holzleithner, Elisabeth/Wladasch, Katrin/Yesilkagit, Kutsal: Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 http://ec.europa.eu/social/BlobServlet?docId=6454&langId=en Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Ammer, Margit/Edthofer, Johanna/Liegl, Barbara/Wladasch, Katrin: Austria. Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 Liegl, Barbara/Edthofer, Johanna: Liechtenstein. Study on Equality Bodies set up under Directives 2000/43/EC, 2004/113/EC and 2006/54/EC – Synthesis Report, 2010 Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit 70 Vergleichende Studie über Ombudseinrichtungen in der Australasiatischen und Pazifischen Region (APOR) des International Ombudsman Institute (I.O.I.) Kurzbeschreibung Die vergleichende Studie über Ombudseinrichtungen in der Australasiatisch und Pazifischen Region (APOR), die Mitglieder des International Ombudsman Institute (I.O.I.) sind, untersucht die rechtlichen Grundlagen, den rechtlichen Status, die Aufgaben sowie die Position dieser Einrichtungen innerhalb ihrer politischen Systeme. Soweit möglich, werden auch Nicht-Mitglieder des I.O.I dieser Region in die Studie einbezogen. Bei der Analyse wird insbesondere auf die Mandate in prozeduraler und materieller Hinsicht, die Auswirkungen von Entscheidungen dieser Institutionen, ihre Monitoring- und Datensammlungsmechanismen, ihre Zugänglichkeit für Individuen (insbesondere für benachteiligte gesellschaftliche Gruppen), ihre Zusammenarbeit mit ähnlichen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene sowie ihre Informations- und Bewusstseinsbildungsaktivitäten fokussiert. Maßstab für diese rechtlichen Bestimmungen und deren Implementierung durch die Institutionen sind internationale und regionale menschenrechtliche Standards sowie Garantien von Unabhängigkeit und Pluralismus. Der vergleichende Endbericht wird aus der Analyse und den Umfrage-Daten bestehen und auf einer Analyse der Literatur sowie von den Ombudseinrichtungen ausgefüllten Fragebögen basieren. Land Länder der Australasiatisch-Pazifischen Region Involvierte Personen Projektleitung Hannes Tretter Wissenschaftliche Mitarbeit Barbara Liegl Margit Ammer Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende Dezember 2010 bis Dezember 2011 Partnerorganisationen Universität Wien Finanziert durch Volksanwaltschaft Österreich, International Ombudsman Institute 71 Europe of Minorities Kurzbeschreibung Das Projekt „The Europe of minorities: impact of the case law of the European Court of Human Rights in relation to gays and lesbians, transexuals and migrants” zielte darauf ab, einen Erfahrungsaustausch in Bezug auf die Bekämpfung von Diskriminierungen von Lesben, Schwulen und Transgender Personen sowie Personen mit Migrationshintergrund von Organisationen aus Österreich, Italien, Großbritannien and Zypern zu ermöglichen. In einer Reihe von Arbeitskonferenzen in Bologna, London und Wien, präsentierten ExpertInnen der Partnerorganisationen sowie andere ausgewählte ExpertInnen ihre Erfahrungen und Good Practise Beispiele den VertreterInnen der anderen Partnerorganisationen. Die Arbeitskonferenzen konzentrierten sich auf Themen wie das Vorbringen eines Falles vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), die Auswirkungen von EGMR-Rechtssprechung, die Rolle von Institutionen, Gleichbehandlungseinrichtungen, NGOs und auf effektive Rechtsmittel und Strategien um Diskriminierung zu bekämpfen. Im Rahmen einer Abschlusskonferenz in Bologna im Juni 2010 wurden die Ergebnisse der Arbeitskonferenzen sowie Good Practise Beispiele einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Land Österreich, Italien, Großbritannien, Zypern Involvierte Personen Projektleitung Barbara Liegl Wissenschaftliche Mitarbeit Katrin Wladasch Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisationen Arcigay, Associazione Lesbica e Gay Italiana, Bologna Projektstart/ -ende Oktober 2009 bis Juni 2010 Partnerorganisationen CESD – Centro Europeo Studi sulla Discriminazione, Bologna Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Wien AIRE Center – Advice on Individual Rights in Europe, London SIMF – Symfiliosi, Nicosia Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur 72 Integrations- und Staatsbürgerschaftstests – der neue Weg Richtung europäischer Unionsbürgerschaft Kurzbeschreibung Der Trend geht in Richtung Harmonisierung der gesetzlichen Bestimmungen und der Umsetzung von Maßnahmen zur Integration von Drittstaatsangehörigen. Die EU Richtlinien 2003/86/EG und 2003/109/EG verweisen auf die Möglichkeit Integrationsmaßnahmen einzuführen oder ZuwanderInnen, die einen Aufenthaltstitel erlangen wollen, zur Erfüllung von bestimmten Integrationserfordernissen zu verpflichten. Das Projekt nimmt eine erste Evaluierung des Paradigmenwechsels in der Integrationspolitik in neun EU-Mitgliedsländern vor. Es fokussiert auf Informationen über den Inhalt und die Auswirkung verpflichtender Integrationsmaßnahmen als Elemente nationaler Integrationspolitiken. Die primäre Forschungsfrage beschäftigt sich mit den Gründen für die Einführung von verpflichtenden Maßnahmen, mit ihrer Entwicklung und Umsetzung in die Praxis ebenso wie mit ihren konkreten Auswirkungen auf ZuwanderInnen. Besonderes Augenmerk wird auf unterschiedliche Wirkungsweisen von freiwilligen und obligatorischen Integrationsmaßnahmen gelegt. Das Projekt analysiert nicht nur den Inhalt und die Auswirkungen von Integrationskursen und -tests, sondern beschäftigt sich mit der Art des abgefragten Wissens und dessen Zusammenhang mit dem gesellschaftlich relevanten Wissen in verschiedenen nationalen Kontexten. Darüber hinaus werden die Rahmenbedingungen analysiert, die den Paradigmenwechsel in der Integrationspolitik begünstigt haben: politische Debatten und Diskurse ebenso wie der Einfluss von Interessensvertretungen und Selbstvertretungsorganisationen von MigrantInnen. Interviews wurden mit ZuwanderInnen, die Integrationskurse besucht oder Integrationstest abgelegt haben, mit LehrerInnen von Integrationskursen, VertreterInnen von MigrantInnenorganisationen und öffentlich Bediensteten, die für die Umsetzung von Integrationsmaßnahmen zuständig sind, geführt. Das Projekt hat mittels internationaler Seminare zum Aufbau eines inter-universitären Netzwerks beigetragen. Die erstellten Produkte umfassen einen Synthesebericht, der obligatorische und freiwillige Integrationsmaßnahmen in neun Mitgliedsländer der EU miteinander vergleicht, und neun nationale Berichte. Im Rahmen eines Workshops wurden im November 2010 die Ergebnisse für Österreich mit politischen EntscheidungsträgerInnen, WissenschafterInnen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft diskutiert. Land Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Lettland, Niederlande, Österreich, Ungarn, Vereintes Königreich Involvierte Personen Projektleitung Bernhard Perchinig Wissenschaftliche Mitarbeit Barbara Liegl Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisationen Radboud Universität Nijmegen Projektstart/ -ende November 2009 bis Oktober 2010 Partnerorganisationen Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Universität Wien Katholische Universität of Löwen Dänisches Menschenrechtsinstitut Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Osnabrück Hochschule für Recht, Riga Rechtsschule Kent 73 Publikationen Strik, Tineke/Böcker, Anita/Luiten, Maaike/van Oers, Ricky: The INTEC Project: Synthesis Report – Integration and Naturalisation tests: the new way to European Citizenship. A Comparative study in nine Member States on the national policies concerning integration and naturalisation tests and their effects on integration, 2010 Perchinig, Bernhard: Country Report Austria. The INTEC Project: Integration and Naturalisation tests: the new way to European Citizenship, 2010 Finanziert durch Europäische Kommission, GD Justiz, Freiheit und Sicherheit 74 RAXEN Focal Point für Österreich Kurzbeschreibung Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) – vormals Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) – sammelt Informationen über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in allen EU-Mitgliedstaaten. Dazu dient das Racism and Xenophobia Network (RAXEN), welches aus so genannten „Focal Points“ besteht. Die 2001 bzw. 2003 begonnenen Arbeiten in den sechs vom EUMC ausgewählten Schwerpunktbereichen wurden fortgesetzt. Diese Schwerpunktbereiche sind: Änderungen in der Gesetzgebung, die zugewanderte und autochthone Minderheiten betreffen rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Übergriffe Diskriminierung/ Rassismus im Arbeitsbereich Diskriminierung/ Rassismus im Bildungsbereich Diskriminierung/ Rassismus am Wohnungsmarkt Diskriminierung/ Rassismus im Gesundheits- und Sozialwesen Zu den wichtigsten Projektaktivitäten des Jahres 2010 zählen: Update des 2007 verfassten „Nationalen Berichts über die Datensammlung – Österreich“: Zusammenfassung der wichtigsten quantitativen und qualitativen Daten für die sechs oben genannten Bereiche. 2010 umfasste das Update auch einen Schwerpunkt zur Teilhabe ethnischer Minderheiten am öffentlichen Leben. Zweimonatliche Bulletins zu signifikanten Entwicklungen im Bereich der Antidiskriminierungsgesetzgebung, ebenso wie Neuerscheinung von relevanten Daten und Forschungsarbeiten Das Verfassen von zwei thematischen Studien über den Zugang zu Informationen und zu einem effektiven Rechtsbehelf aus der Sicht von AsylwerberInnen ebenso wie rassistische und andere Formen von Verhetzung in der EU. http://bim.lbg.ac.at/de/raxen-focal-point-0 Land Österreich Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit Margit Ammer Marta Hodasz Barbara Liegl Katrin Wladasch Leitung des Focal Point Barbara Liegl Kontakt [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende RAXEN 10: April 2009 bis März 2010 RAXEN 11: April 2010 bis März 2011 Publikationen Ammer, Margit: Thematic Study: The asylum-seekers’ perspective: Access to the information and to effective remedies, 2010 Ammer, Margit: Thematic Study: Racist and related hate crimes in the EU, 2010 Edthofer, Johanna/Hodasz, Marta/ Schlembach, Sebastian: Complementary Data Collection: Contribution to the FRA Annual Report 2009, 2010 Partnerorganisation ZARA (Zivilcourage und AntiRassismus Arbeit) Finanziert durch EU Grundrechteagentur 75 Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ Kurzbeschreibung Auf Initiative der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) und in Kooperation mit der Anwaltschaft für Gleichbehandlung und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien hat das BIM ein Konzept für einen Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ erarbeitet. Der Wahlfachkorb wurde im Wintersemester 2009/2010 erstmals im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien angeboten. Ziel des Wahlfachkorbes ist es, den Studierenden umfassende Kenntnisse des Antidiskriminierungs- bzw. Gleichbehandlungsrechts zu vermitteln. Nicht zuletzt soll der Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ AbsolventInnen, die sowohl in klassischen Rechtsberufen wie auch in anderen juristisch orientierten Berufsbereichen tätig werden, dazu befähigen, geltendes Antidiskriminierungsrecht anzuwenden und an der rechtspolitischen Diskussion um die Weiterentwicklung des Diskriminierungsschutzes teilzunehmen. Es werden insgesamt sechs Lehrveranstaltungen im Rahmen des Wahlfachkorbes angeboten. In einer einführenden Veranstaltung werden die Grundkonzepte von Gleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung unter Bezugnahme auf internationale und europäische Menschenrechtskonventionen behandelt. In einer weiteren Lehrveranstaltung werden die EU-rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet. Der Schwerpunkt des Wahlfachkorbes liegt auf der Rechtslage in Österreich. Ein intensiver Praxisbezug wird durch die Einbeziehung von PraktikerInnen und ExpertInnen sowie durch die Durchführung von Sensibilisierungstrainings und Prozessspielen gewährleistet. Land Österreich Involvierte Personen Projektleitung Martina Chlestil und Bianca Schrittwieser (AK Wien) Hannes Tretter (BIM, Universität Wien) Wissenschaftliche Mitarbeit Marta Hodasz Barbara Liegl Katrin Wladasch Administration der Lehrveranstaltungen Helga Baumschabl Margit Braun Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisationen Arbeiterkammer Wien, „Netzwerk Wissenschaft“ Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende Laufend seit Mai 2007 Publikation - Finanziert durch Arbeiterkammer Wien Universität Wien 76 Partnerorganisation Universität Wien, Rechtswissenschaftliche Fakultät Entwicklung einer Datenerfassungsvorlage für Gleichbehandlungseinrichtungen mit gerichtsähnlichen Kompetenzen Kurzbeschreibung Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Datenerfassungsvorlage für jene Mitglieder von equinet, dem Europäischen Netzwerk für Gleichbehandlungseinrichtungen, die gerichtsähnliche Kompetenzen aufweisen. Diese Kompetenzen schließen die Anhörung von Fällen und die Veröffentlichung von formellen Entscheidungen, die entweder rechtlich bindend oder nicht rechtlich bindend sein können, ein. Die Vorlage erfasst sowohl alle Diskriminierungsgründe als auch alle Bereiche, die die EUAntidiskriminierungsrichtlinien (2000/43/EG), (2000/78/EG), (2004/113/EG) und (2006/54/EG) vorschreiben. Das Datenblatt ist jedoch flexibel gehalten, um auch Spezifitäten der nationalen Kontexte berücksichtigen zu können. Das Datenerfassungsblatt ist einfach zu verstehen und auszufüllen und für alle Mitglieder von equinet, die gerichtsähnliche Kompetenzen haben, verwendbar. Es erfasst Informationen über Anträge, das Prozedere, Entscheidungen und Ergebnisse, die wiederum nach Diskriminierungsgründen, Bereichen und Dauer des Verfahrens ausgewertet werden können. Die Vergleichbarkeit der gesammelten Daten wird garantiert durch die Verwendung von Kategorien und Definitionen, die Spielraum für die Unterschiede in Definitionen und Konzepten der verschiedenen Kompetenzen (Unterstützung von BeschwerdeführerInnen, rechtliche Beratung von BeschwerdeführerInnen, Durchführen von Untersuchungen), Vorgehensweisen (Anhörung der Streitparteien, Einbindung von ExpertInnen, Möglichkeit einen Fall vor Gericht zu bringen) und Verfahren (Beschwerde, Fall, Entscheidung) der Gleichbehandlungseinrichtungen bieten. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Produkte setzen sich aus einer Datenerfassungsvorlage und einem Hintergrundpapier zusammen, das die Struktur des Datenblattes ebenso wie die wichtigsten verwendeten Begriffe und Konzepte erläutert. Die Zielgruppe, also die Gleichbehandlungseinrichtungen, waren in den Prozess der Erstellung dieser Produkte mittels Fragebogenerhebung, Workshop und Testen der entwickelten Vorlage eingebunden. Land EU Mitgliedsländer und Kandidatenländer Involvierte Personen Projektleitung Barbara Liegl Wissenschaftliche Mitarbeit Barbara Liegl Katrin Wladasch Kontakt Barbara Liegl, [email protected] Trägerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende Oktober 2010 bis Februar 2011 Partnerorganisationen Finanziert durch Equinet, Europäisches Netzwerk für Gleichbehandlungseinrichtungen 77 Krieg und bewaffnete Konflikte – Ohne Frauen kein Friede!? Kurzbeschreibung Im Oktober 2010 fand der 10. Jahrestag zur Verabschiedung der VN-Sicherheitsratsresolution 1325 über Frauen, Friede und Sicherheit statt. Aus diesem Anlass wurden Unterrichtsmaterialien für Schulen entwickelt. In einer LehrerInnen-Handreichung wurden die Schwerpunkte „Krieg und bewaffnete Konflikte“, „Krieg und Geschlecht“, „Kinder in Kriegen“, „Frauen für den Frieden“ und „Krieg und Medien“ dargestellt und analysiert. Für die Umsetzung in der Schule wurde ein Unterrichtsleitfaden ausgearbeitet, der mittels konkreter Übungen und Methoden, SchülerInnen sensibilisieren und sie ermächtigen soll, selbst zu kritischen Meinungen zu finden. Ziel war es zu erkennen, dass ein Krieg oder ein bewaffneter Konflikt konstruktiv bewältigt und Frieden nachhaltig hergestellt wird, wenn beide Geschlechter gleichberechtigt Lösungen suchen und umsetzen. Die Materialien wurden in einer Sondernummer von polis aktuell herausgegeben. Zudem wurde ein Web-Themendossier (http://bim.lbg.ac.at/de/krieg-frieden) mit Links zu internationalen Dokumenten, Berichten, Organisationen und Bildungsmaterialien erstellt, das die Nachhaltigkeit des Themas gewährleisten soll. Länder Österreich Involvierte Personen Projektleitung Kontakt Sabine Mandl, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende Juli bis November 2010 Publikation Sabine Mandl: Krieg und bewaffnete Konflikte – Ohne Frauen kein Friede!? (Themenheft und Unterrichtsleitfaden), Sondernummer polis aktuell, Hg. v. Zentrum polis, Wien 2010. Sabine Mandl Partnerorganisationen Zentrum polis Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA) Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung I/9 Politische Bildung 78 Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung Kurzbeschreibung Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung wird in vielen Ländern kriminalisiert, die Praxis sieht jedoch aufgrund verschiedener Interpretationen unterschiedlich aus. Es gilt zu klären, wie Gesetze im Bereich Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung von den involvierten Behörden und Institutionen angewendet werden. Analysiert wird dazu, welche Behörden und Institutionen in der Identifizierung, Untersuchung und Strafverfolgung involviert sind. Gleichzeitig wird die Rolle und Unterstützung der Opfer von Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung beleuchtet. Die Studie gibt in fünf Ländern einen Überblick über die involvierten Behörden und Institutionen und zeigt, welche sogenannten „best practices“ in den teilnehmenden Staaten bestehen und welche Umstände sich hinderlich auf die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung auswirken. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Länderberichte Interviews und eine Analyse der Rechtslage durchgeführt. Zudem wird ein Seminar mit unter anderem Mitgliedern der EU ExpertInnengruppe durchgeführt, um die Schlussfolgerungen zu diskutieren. In diesem Projekt werden der strafrechtliche Ansatz zur Bekämpfung des Menschenhandels sowie der menschenrechtsbasierte und opferschutzbezogene Ansatz zusammengeführt, was durch die Eigenschaft aller Projektpartner als Forschungseinrichtungen unterstützt wird. Länder Österreich, Niederlande, Spanien, Rumänien, Serbien Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit Kontakt Julia Planitzer, [email protected] Trägerorganisation Universität Tilburg Projektstart/ -ende April 2010 bis April 2011 Publikation Planitzer, Julia/Sax, Helmut: Combating Trafficking in Human Beings for Labour Exploitation in Austria, in C.R.J.J. Rijken (Hg.): Combating Trafficking in Human Beings for Labour Exploitation in the EU, Wolf Legal Publishers, 2011. Julia Planitzer Helmut Sax Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Universität Craiova Victimology Society of Serbia Universität Belgrad Universität Deusto Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz 79 COMP.ACT – Europäische Aktion für die Entschädigung gehandelter Menschen Kurzbeschreibung Um die Entschädigung von gehandelten Menschen zu verbessern, wurde im Jahr 2009 ein europäisches Netzwerk gegründet, das sich COMP.ACT EUROPE – Europäische Aktion für die Entschädigung gehandelter Menschen nennt. Das Projekt COMP.ACT EUROPE ist einerseits ein Netzwerk und andererseits ein von La Strada International und Anti-Slavery International koordiniertes dreijähriges europaweites Projekt, das Strukturen für Entschädigung für gehandelte Menschen etablieren will. Das Netzwerk COMP.ACT EUROPE besteht aus Organisationen aus 13 europäischen Ländern. Die teilnehmenden Länder gründen Arbeitsgruppen, um die Maßnahmen auch auf nationaler Ebene zu implementieren. Das Projekt wird durchgängig von einem Leitungs-Komitee begleitet, das aus Vertreterinnen von LEFÖ-IBF (AT), La Strada Tschechische Republik und KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V. (DE) besteht. Zusätzlich wurde ein Beratungsgremium eingerichtet, das sich aus OSCE/ODIHR, Churches’ Commission for Migrants in Europe (Belgien), Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants und der International Trade Union Federation zusammensetzt. Die Aktivitäten des Netzwerks umfassen: Erstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen für nationale Forschungen (Studie) Zusammenstellung eines gesamteuropäischen „Empfehlungskataloges“ Beratung für und mit zwischenstaatlichen Organisationen, um die Bedeutung des Themas Entschädigung auf europäischer Ebene mehr ins Blickfeld zu rücken Europäische Kampagne betreffend das Recht auf Entschädigung Organisation einer europäischen Konferenz zum Thema Entschädigung Teil der österreichischen Arbeitsgruppe ist das BIM. In diesem Rahmen ist das Institut an der Erstellung einer Grundlagenstudie, Trainings für Fachleute und der Erarbeitung eines Empfehlungskatalogs und Handbuchs zu Entschädigung beteiligt. Eine Studie, welche die Entschädigungssituation in Österreich zeigt, wurde im Jahr 2010 verfasst und wird 2011 veröffentlicht. Länder Österreich, Belarus, Bosnien & Herzegowina, Bulgarien, Tschechische Republik, Deutschland, Irland, Mazedonien, Moldau, Polen, Spanien, Italien, Ukraine. Involvierte Personen Wissenschaftliche Mitarbeit Kontakt Julia Planitzer, [email protected] Trägerorganisationen La Strada International Anti-Slavery International Projektstart/ -ende November 2009 bis Oktober 2012 Publikationen Länderstudie Österreich, Empfehlungskatalog und Handbuch zum Thema Entschädigung; erscheint 2011 Julia Planitzer Partnerorganisationen In Österreich: Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte LEFÖ –IBF (Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels) Finanziert durch Europäische Kommission Bundesministerium für Justiz Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (über UNODC) 80 Menschenhandel – die Sklaverei des 21. Jahrhunderts Kurzbeschreibung Die österreichische Task Force gegen Menschenhandel führt eine Informationskampagne zum Thema Menschenhandel durch. Im Zuge dieser Kampagne wurden eine Plakatserie erstellt und Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren werden die erarbeiteten Materialien in Schulen und anderen öffentlichkeitswirksamen Orten verwendet und beworben. Im Rahmen des EU-Tages gegen Menschenhandel wurde die Ausstellung im Oktober 2010 vorgestellt. Die Plakatmotive stehen auf der Website von Zentrum polis zum Download zur Verfügung: http://www.politik-lernen.at/content/site/gratisshop/shop.item/105871.html Länder Österreich Involvierte Personen Erstellung der Texte (Plakate, Unterrichtsmaterialien) Kontakt Julia Planitzer, [email protected] Trägerorganisation Task Force gegen Menschenhandel Projektstart/ -ende Februar bis Dezember 2010 Publikation Planitzer, Julia/Rusz, Regina/Steininger, Sigrid: Handreichung zur Ausstellung für den Unterricht. Wien, 2010 Julia Planitzer Partnerorganisationen Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Zentrum polis Finanziert durch Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Bundeskanzleramt/Frauen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 81 Kinder- und Jugendpartizipation auf europäischer und internationaler Ebene aus Sicht von Kindern und Jugendlichen Kurzbeschreibung In den vergangenen Jahren unternahmen zahlreiche AkteurInnen zunehmend Versuche, Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse auf europäischer und internationaler Ebene einzubeziehen – vom UN-Kinderrechtsausschuss über Europarat und EU-Kommission bis zu Parallelgipfeln von Jugendlichen zu Spitzentreffen der G8-Staatengruppe sowie von nicht-staatlichen Organisationen. Das Projekt im Auftrag der EU-Kommission untersucht nun erstmals, wie derartige Beteiligungsprozesse aus der Sicht der eigentlichen Zielgruppe – Kinder und Jugendliche – wahrgenommen und beurteilt werden, d.h. wie bekannt sind sie, welche Erfahrungen gemacht wurden und unter welchen Voraussetzungen eine Einbeziehung junger Menschen erfolgreich ist. Das Projekt wird in fünf Staaten durchgeführt, unter der Leitung der Children’s Rights Alliance for England. Aus den Ergebnissen sollen Vorschläge für eine verbesserte Einbeziehung junger Menschen in europäische und internationale Entscheidungsprozesse erarbeitet werden. Zu den Projektaktivitäten zählen: Erstellung eines Children’s Guide zu internationalen Beteiligungsprozessen Literaturrecherche und Durchführung einer Umfrage unter europäischen und internationalen Kinderrechtsorganisationen Veranstaltung eines nationalen Konsultationsevents mit ca. 100 Kindern und Jugendlichen bezüglich ihrer Meinungen zu Partizipation auf europäischer/internationaler Ebene Erstellung von nationalen Berichten, einschließlich eines Evaluationsberichts mit Feedback von Kindern und Jugendlichen zum Projekt selbst und Gesamtbericht Europäische Abschlusskonferenz Länder Großbritannien, Irland, Rumänien, Estland, Österreich, mit assoziierten Partnern aus Moldawien und Russland. Involvierte Personen Projektleitung (BIM) Helmut Sax Wissenschaftliche Mitarbeit und Veranstaltungskonzeption Ingrid Ausserer Patricia Hladschik Sabine Mandl Dorothea Steurer Kontakt Helmut Sax, [email protected] Trägerorganisation Children’s Rights Alliance for England (CRAE) Partnerorganisationen Projektstart/ -ende April 2010 bis August 2011 Publikation Veröffentlichung des Gesamtberichts Mitte 2011 Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Estonian Union for Child Welfare, Estland Children’s Rights Alliance for Ireland, Irland Save the Children, Rumänien Children’s Rights Information Centre, Moldawien International Union of Children’s NGOs, Russl. Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz, Programm Grundrechte und Unionsbürgerschaft 82 INTEGRACE – Integration von Flüchtlings- und asylwerbenden Kindern im Bildungsbereich Kurzbeschreibung Zentrale Zielsetzung des Projekts ist es, einen Beitrag zur verbesserten Integration von Kinderflüchtlingen bzw. asylwerbenden Kindern und Jugendlichen in den Mitgliedsstaaten der EU (und ausgewählten Anrainerstaaten) zu leisten. Dazu sind folgende Maßnahmen vorgesehen: die Erhebung von besonders erfolgreichen („best practice“) Programmen und weiteren Maßnahmen, die junge Menschen in der Bildungsintegration unterstützen, in allen EU-Staaten, die Durchführung von Evaluationen in ausgewählten westeuropäischen Staaten zur Ermittlung der Erfolgsfaktoren, und davon abgeleitet die Prüfung von Möglichkeiten eines Erfahrungstransfers, die Durchführung von Situationsanalysen in ausgewählten osteuropäischen Staaten zur Prüfung der Rahmenbedingungen für einen möglichen Erfahrungstransfer, Gesamtbericht inklusive Länderergebnisse, Evaluationen/Situationsanalyse und vergleichende Analyse, samt Empfehlungen. Zielgruppe der Erhebung sind Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre) mit anerkanntem Flüchtlingsstatus, bzw. asylwerbende Kinder/Jugendliche, sowie weitere spezifische Gruppen, wie z.B. Kinder/Jugendliche mit subsidiärem/befristetem Schutzstatus/humanitärem Aufenthaltsstatus, unbegleitete Kinder/Jugendliche oder auch Kinder, die Opfer von Verbrechen geworden sind (z.B. im Zusammenhang mit Kinderhandel). Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte hat die Erhebung von „Best-Practice-Beispielen“ für Österreich und Deutschland, sowie die Durchführung einer Evaluation eines Beispiels in Österreich übernommen. Länder 27 EU-Mitgliedsstaaten, Norwegen, Serbien, Montenegro, Kroatien und Bosnien Involvierte Personen Projektleitung Helmut Sax Wissenschaftliche Mitarbeit Sabine Mandl Margit Ammer Barbara Liegl Kontakt Helmut Sax, [email protected] Trägerorganisation Centre for the Study of Democracy (CSD), Bulgarien Projektstart/ -ende September 2010 bis März 2012 Publikation Gesamtpublikation erscheint 2012 Partnerorganisationen CENSIS Foundation, Rom Peace Institute, Ljubljana Universität von Halmstadt Weitere individuelle ExpertInnen Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Inneres, Europäischer Flüchtlingsfonds 83 Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule Kurzbeschreibung Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule besteht seit Februar 2006 am BIM-Forschungsverein und ist aus den beiden Servicestellen Menschenrechtsbildung und Politische Bildung hervorgegangen. polis ist die zentrale pädagogische Serviceeinrichtung für die schulische und fallweise außerschulische Bildungsarbeit in den Bereichen Politik, Demokratie und Menschenrechte. Die Förderung der Politischen Bildung an Österreichs Schulen, sei es im Rahmen des Unterrichtsfachs oder im Rahmen des Unterrichtsprinzips Politische Bildung bzw. die Unterstützung der Lehrkräfte bei der Umsetzung sind die Hauptaufgaben von Zentrum polis. Dazu widmet sich polis sowohl der Wissensvermittlung, als auch der Bewusstseinsförderung und der Stärkung sozialer Fähigkeiten. Zum Tätigkeitsbereich von polis gehören u.a.: die Betreuung eines umfangreichen Internet-Portals www.politik-lernen.at die Herausgabe einer Monatsschrift für LehrerInnen „polis aktuell“ Ankauf, eigenständige Herausgabe und Verbreitung von Materialien für den Unterricht Aus- und Fortbildung für LehrerInnen in den Zuständigkeitsbereichen des Zentrums Veranstaltung von Workshopreihen für Schulklassen, z.B. Recht hat jede(r)?! – Trainings zum alltäglichen Umgang miteinander und von Workshops zu menschenrechtlichen Inhalten und Themen der Politischen Bildung Organisation von Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen, z.B. Aktionstage Politische Bildung Beratung und Unterstützung bei der Durchführung von Projekten Betreiben des Dekadenbüros Bildung für nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit dem Forum Umweltbildung Nationale und internationale Kooperationen wie z.B. mit den Vereinten Nationen, DARE, EDC Land Österreich Involvierte Personen Leiterin Patricia Hladschik MitarbeiterInnen Ingrid Ausserer Maria Haupt Michael Nußbaumer (bis Juni 2010) Dorothea Steurer Elisabeth Turek Kontakt Patricia Hladschik, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Projektstart/ -ende gegründet im Februar 2006, Auftrag dzt. bis Ende 2011 hervorgegangen aus den Servicestellen Menschenrechtsbildung (seit 1997) und Politische Bildung (seit 2002) 84 Partnerorganisationen - Publikationen polis aktuell. Zeitschrift für Lehrkräfte. Wien: Zentrum polis, 2010 Hladschik, Patricia/Schenk, Martin/Haider, Tobias: Armut in Österreich. polis aktuell 1/10 Wien: Zentrum polis, 2010 Groll, Verena: Weibliche Genitalverstümmelung. polis aktuell 2/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Ausserer, Ingrid/Hladschik, Patricia/Steurer, Dorothea/Turek, Elisabeth: Konsum und Lebensstil. polis aktuell 3/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Turek, Elisabeth: Heimat. polis aktuell 4/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Soziale Ausgrenzung. Fokus: Roma in Österreich. polis aktuell 5/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Mandl, Sabine: Gewalt gegen Frauen und Kinder. polis aktuell 6/10. Wien: Zentrum polis, 2010 polis aktuell. Folder Politische Bildung im Schuljahr 2010/2011. Wien: Zentrum polis, 2010 Haupt, Maria: Menschenhandel. polis aktuell 7/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Mandl, Sabine: Krieg und bewaffnete Konflikte – ohne Frauen kein Frieden?!. polis aktuell 8/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Haupt, Maria/Hladschik, Patricia: Freiwilliges politisches Engagement. polis aktuell 9/10. Wien: Zentrum polis, 2010 Ausserer, Ingrid/Hladschik, Patricia; Turek, Elisabeth: „Ich kauf mir was“ – Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Wien: Edition polis, 2010. 44 Seiten Ausserer, Ingrid/Haupt, Maria/Hladschik, Patricia: Europa in der Volksschule. Unterrichtsbeispiele und Projektideen. Wien: Edition polis, 2010. 52 Seiten Europa Quintett. Rund um Österreich. Wien: Zentrum polis, 2010 Haupt, Maria/Hladschik, Patricia: Programmheft Aktionstage Politische Bildung 2010. Wien: Zentrum polis, 2010 Aktualisierungen Hamitoglu, Seda/Kurz, Magdalena: Europäische Integration. Texte und Unterrichtsbeispiele. Wien: Edition polis, 2010. 72 Seiten Haupt, Maria: EUropa-Pass JUNIOR. Bist du fit für Europa? Wien: Zentrum polis, 2010. 16 Seiten EUropa-Pass TEACHER. Sind Sie fit für Europa? Wien: Zentrum polis, 2010. 16 Seiten Politische Bildung in Österreich – WieWerWas. Wien: Edition polis, 2010. 49 Seiten Lexika im Unterricht der Politischen Bildung. Tipps und Anregungen. Wien: Zentrum polis, 2010. 41 Seiten Finanziert durch Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung I/9 Politische Bildung 85 Datensicherheit TKG-Novelle 2010. Evaluierung eines Sicherheitsstandards zur Behandlung von Vorratsdaten Kurzbeschreibung Die Bereitstellung öffentlich zugänglicher Netzwerke zur elektronischen Kommunikation beinhaltet zwangsläufig die Verarbeitung von Daten (z.B. Kommunikationsverhalten) der NutzerInnen, die jedenfalls identifizierbar sind. Um dem Datenschutzgesetz (DSG 2000) und dem Telekommunikationsgeheimnis zu entsprechen, müssen diese Daten geheim gehalten werden, wozu insbesondere auch Maßnahmen auf der technischen Ebene notwendig sind. Dies betrifft nicht nur die Speicherung der Daten selbst, sondern vor allem die Übergabe der Daten im Falle eines Auskunftsbegehrens seitens der Sicherheits- oder Strafverfolgungsbehörden. Die Problemstellungen sind nicht neu, werden durch die Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung aber durchwegs potenziert. Schwerpunkt dieses Projekts ist es, technische Lösungen zu evaluieren, um eine ausreichende Sicherheit bei der Speicherung und Übergabe von personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Neben der theoretischen Aufbereitung eines entsprechenden Konzepts wurde intensiv mit sämtlichen Stakeholdern auf Seiten der betroffenen Provider einerseits sowie relevanten Behörden und Ministerien andererseits diskutiert, um eine optimale Lösung für alle Beteiligten zu finden. Die Zielsetzung ist, ein Höchstmaß an Sicherheit für die Daten, aber auch ausreichende Nachvollziehbarkeit für den Rechtsschutz durch unumgängliche Protokollierung zu gewährleisten. Erarbeitet wurde ein teilautomatisiertes Konzept, welches auch sämtliche Kriterien erfüllt, die aus richterlichen Entscheiden als grundlegend für eine ausrechende datenschutzrechtliche Gewährleistung angesehen werden (Vier Augen Prinzip, revisionssichere Protokollierung etc.). Das Konzept zur Übergabe von Daten – über eine „Drehscheibe“ mit sicheren Verbindungen zwischen allen Beteiligten, die beim Bundesrechenzentrum angesiedelt sein soll – trägt den Namen „Durchlaufstelle“. Eine endgültige Entscheidung, ob dieses Konzept per Umsetzungsverordnung zur TKG Novelle realisiert wird, wird bis Mai 2011 fallen. Länder Österreich Involvierte Personen Projektleitung Christof Tschohl Unterstützung Markus Kemptner Kontakt Christof Tschohl, [email protected] Trägerorganisation Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Projektstart/ -ende September 2010 bis Mai 2011 Publikation Christof Tschohl: Datensicherheit bei der Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung (Arbeitstitel), erscheint voraussichtlich Mitte 2011 Partnerorganisationen - Finanziert durch Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie 86 Datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit privater IT-Unternehmer bezüglich personenbezogener Daten Kurzbeschreibung Im Rahmen dieses Projektes stand im Vordergrund, bei unmittelbar betroffenen Personengruppen (z.B. IT-Anbietern, UnternehmensberaterInnen) und sonstigen Multiplikatoren (JournalistInnen, WKO, ISPA) das Bewusstsein für die datenschutzrechtliche Problematik speziell bei Auskünften gegenüber Behörden zu schärfen und deren Verantwortung gegenüber ihren KundInnen herauszuarbeiten. Zu diesem Zweck wurden zentral die Zusammenhänge zwischen der Technik und ihren Möglichkeiten, dem Recht und dem liberalen Grundkonsens der österreichischen (Verfassungs-)Rechtsordnung vermittelt. Um den TeilnehmerInnen eine möglichst gute Entscheidungshilfe für ein zukünftig grundrechtskonformes Vorgehen in die Hand zu geben, wurden im Rahmen eines Workshops die relevanten Abwägungsfragen thematisiert, allen voran das Verständnis des Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und seiner Anwendung. Der Workshop war in drei Einheiten aufgebaut und wurde durch eine Informationsbroschüre ergänzt. In der ersten Einheit wurde eine allgemeine Einführung in den historischen Hintergrund und die gesellschaftlichen und technischen Voraussetzungen dieses Grundrechts geboten. In einer zweiten Phase behandelten die TeilnehmerInnen kurze Fälle in Kleingruppen aus verschiedenen Sichtweisen (Kriminalpolizei, betroffene UnternehmerInnen). Neben der Vermittlung eines Verständnisses von Tatbestandsbegriffen (z.B. „kriminelle Organisation“) war zentrales Anliegen, zu vermitteln, welche Relevanz die betreffende Information in weiteren (Ermittlungs-)schritten haben wird, um so ein Gesamtverständnis des Problems zu gewährleisten. Methodisch wurde das aus dem „Grundrechtsmodul für RiAA“ erprobte „Tandemprinzip“ eingesetzt. Neben Christof Tschohl fungierte Franz Schmidbauer als Co-Vortragender, Richter des OLG Salzburg, Betreiber der Seite www.internet4jurists.at/ und zugleich einer der bekanntesten Datenschutzexperten Österreichs. Länder Österreich Involvierte Personen Workshopleitung Christof Tschohl Co-Vortragender Arbeitsgruppenbetreuung Franz Schmidbauer Stefanie Dörnhöfer Kontakt Christof Tschohl, [email protected] Trägerorganisation BIM Projektstart/ -ende Dezember 2009 bis Februar 2010 Publikation Christof Tschohl: IKT Unternehmen zwischen Sicherheit und Freiheit. Wien, 2010 Partnerorganisationen WKO Wien, Fachgruppe „Unternehmensberatung und IT“ (UBIT) Finanziert durch Wirtschaftskammer Wien, Fachverband Unternehmen und IT 87