01 / 2009 - Jagdverband
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01 / 2009 - Jagdverband
I.R. Versand im Postab. 70 % - Filiale Bozen Magazin des Südtiroler Jagdverbandes JÄGERZEITUNG März 2009 - Nr. 1 Verbandswahlen – Ergebnisse Jägerprüfung – ein Rückblick Gamsräude – Bilanz JÄGERZEITUNG Liebe Jägerinnen und Jäger, impressum Wahlen sind, auf welcher Ebene auch immer, stets etwas Spannendes. Aber nur, bis man das Ergebnis weiß. Dann geht man rascher, als man es sich hätte vorstellen können, zur Tagesordnung über. So verhält es sich wohl auch mit unseren Verbandswahlen. Eine gewisse Spannung im Jänner/Februar und zum Teil bis in den März hat es gegeben, aber jetzt sind die Gremien bestellt, die Arbeit kann beginnen oder fortgesetzt werden. Mit einer ge- wissen Zufriedenheit stelle ich fest, dass unsere jagdlichen Organe motiviert und zum Großteil mit bewährten, zu einem gewissen Teil mit neuen Kräften in die Zukunft blicken. Ein Viertel der Revierleiter und ein Viertel der Landesjagdausschussmitglieder sind neu. Damit ist der Wechsel im Bereich des Gewohnten geblieben. Ihr findet in dieser Ausgabe die Ergebnisse der Wahlen in den einzelnen Revieren und Bezirken. editorial Als Nächstes werden wir die Landesgremien neu bestellen oder bestätigen, und dann hoffen wir auf eine fruchtbringende Arbeit. Wenn es im Zuge der Wahlen Auseinandersetzungen gegeben hat, vergessen wir diese, denn wir sollten alle an einem Strang ziehen, zum Wohl der Jagd. Das hofft und wünscht euer Landesjägermeister Klaus Stocker Jägerzeitung Mitteilungsblatt des Südtiroler Jagdverbandes Verantwortlicher Schriftleiter: Heinrich Aukenthaler Reg. Tribunal Bozen, 51/51, 10. 9.1951 Herausgeber: Südtiroler Jagdverband, Bozen inhalt Druck: Ferrari-Auer, Bozen Redaktion: Heinrich Aukenthaler (auk), Mara Da Roit, Lothar Gerstgrasser (l. g.), Ewald Sinner (e. s.) Redaktionsanschrift: Rosministraße 51 39100 Bozen Tel. 0471 975608 Fax 0471 973786 E-Mail: [email protected] Grafisches Konzept: Harald Ufers, Bozen Nachdruck, auch teilweise, nur mit Zustimmung der Redaktion 2 titelthemen 3 35 Reviere unter neuer Führung 11 Wahlen auf Bezirksebene 13 40 Jahre Jägerprüfung Ergebnisse Jägerprüfung Herbst 2008 18 Die Entwicklung der Gamsräude 22 mitteilungen 22 Kochkurs in Kaltern 23 Kursprogramm Forstschule Latemar Titelbild: Bei der Meraner Hegeschau: Eine Ultner Jägerin präsentiert ihre denkwürdige Rehbocktrophäe. 26 Foto: auk 26 Brauchen auch Jäger Weiterbildung? JÄGER ZEITUNG 1/2009 jägerschule 28 wildkunde 28 Rehwildjagd zwischen Tradition und Fortschritt 32 Fallwildmeldungen 33 Gamsbefreiung aus der Schwarzenbachschlucht 34 Revierleiter rettet Rehgeiß Befreiungsaktion 35 Jährlingsbock verhängt in Baumgabel Rehgeiß mit Fehlstellung des Unterkiefers Hegeabschüsse Sarntal 36 Trächtige Geißen Verrückter Auerhahn am Rosskopf 38 hundewesen 38 Klub Tiroler Bracke 39 10. Südtiroler Brackenjägertreffen 40 Jagdterrier-Treffen in Seit 40 Hasenjagd in Moritzing 41 Club Dachsbracke 41 Nachsuchenbericht der VSSGF 42 sport 42 Wintersporttag im Ultental 44 Jägerbiathlon mit Rekordbeteiligung 46 reviere/bezirke 46 Herzlichen Glückwunsch 47 Berichte aus den Revieren 52 gedenken 59 kleinanzeiger titelthemen 35 Reviere unter neuer Führung Die Wahlen sind vorbei. Sie haben die erwartete Erneuerung gebracht. Rund ein Viertel der Reviere sind unter einer neuen Führung. Bei den Ausschüssen war die Erneuerung mit gut 40 Prozent deutlicher ausgefallen. Damit ist die Umbesetzung in den Südtiroler Revierverwaltungen im Rahmen des Üblichen geblieben. Auch bei früheren Wahlen wurde stets jeder vierte Revierleiter neu bestellt. 1997 waren es 24 Prozent Revierleiter und 45 Prozent Ausschussmitglieder, 2001 waren es 27 Prozent Revierleiter und 44 Prozent Ausschussmitglieder, und 2005 waren es 25 Prozent Revierleiter und 40 Prozent Ausschussmitglieder. Schauen wir uns die Ergebnisse Bezirk für Bezirk näher an. Bezirk Bozen Fünf der neunzehn Reviere stehen unter einer neuen Führung, nämlich Andrian, Bozen, Jenesien, Kaltern und Welschnofen. Andrian war bislang kommissarisch verwaltet, das Revier zählt nur vier Mitglieder. Nun ist Josef Eder zum neuen Revierleiter gewählt worden. Eines der mitgliederstärksten Reviere ist Bozen. Dort war seit zwei Perioden Luciano Scacchetti als Revierleiter im Amt. Er stand heuer nicht mehr zur Verfügung. Die Jäger von Bozen haben Christian Battisti zum Nachfolger gewählt. Battisti ist im Verein der Jagdhundefreunde tätig. Er gilt als einer der Hauptinitiatoren der Aktion »Jagd und Schulen«. Mit seinen Jagdhundefreunden veranstaltet Battisti jährlich wildkundliche Wochen für ganze Schulklassen. In Jenesien wurde Walter Höller, der Sohn des langjährigen früheren Revierleiters Josef Höller, zum Nachfolger von Sepp Obrist gewählt, der aus Altersgründen nicht mehr antreten wollte. In Kaltern ist Ulrich Ambach zum Nachfolger von Hans Atz gewählt worden. Auch Atz hatte nicht mehr kandidiert. Neu ist auch der Revierleiter von Welschnofen. Roman Pattis folgt auf Franz Pardeller, der nicht mehr angetreten ist. Die Erneuerung in den Ausschüssen ist im Bezirk Bozen unterdurchschnittlich. Knapp 30 Prozent der Ausschussmitglieder sind neu. In keinem der 19 Reviere, Andrian ausgenommen, wurden mehr als zwei neue Ausschussmitglieder gewählt. Ein Viertel der 145 Reviere steht unter einer neuen Führung. Sie sind farblich gekennzeichnet. Grafiken: Lothar Gerstgrasser JÄGER ZEITUNG 1/2009 3 titelthemen Bezirk Bozen Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Andrian Josef Eder Stefan Barbieri Ludwig Eder Günther Profanter Bozen Christian Battisti Giancarlo Bonometti Marcello Pellitteri Helmut Tambos Deutschnofen Anton Zelger Walter Gallmetzer Hugo Köhl Johann Mittermair Josef Stürz Eppan Artur Gasser David Ortler Anton Pernter Reinhard Raifer Rudolf Werth Markus Zelger Flaas-Afing Alois Tratter Ferdinand Plattner Paul Reiterer Egon Thurner Konrad Tratter Jenesien Walter Höller Karl Höller Josef Pichler Arno Pircher Manfred Plattner Kaltern Ulrich Ambach Oswald Andergassen Martin Florian Karl Gratl Helmuth Morandell Karneid Georg Lantschner Hubert Lantschner Florian Rieder Jakob Torggler Sebastian Vieider Kastelruth Andreas Colli Hubert Gostner Reinhold Schieder Arno Silbernagl Helmut Wanker Leifers Georg Zelger Alberto Bazzanella Ernesto Casagrande Gianni Decò Josef Fauster Mölten Josef Schwarz Gerhard Gruber Josef Franz Heiss Johann Mittelberger Walter Unterhofer Nals Roland Geier Walter Aufderklamm Ernst Egger Johann Gassebner Lorenz Mair Pfatten Isidor Comperini Gerold Kaufmann Camillo Micheletti Carlo Piccoli Walter Ritsch Ritten Siegfried Oberrauch Erwin Bauer Siegfried Graf Siegfried Unterhofer Lorenz Wenter Sarntal Eduard Peter Weger Josef Gander Hartwig Hofer Jakob Stauder Franz Paul Stofner Terlan Johann Mair Konrad Lintner Paul Lintner Christian Mathà Kurt Suppan Tiers Alois Knolseisen Sebastian Resch Peter Robatscher Marion Trompedeller Matthias Unterkircher Völs Egmont Silbernagl Hugo Daprà Andreas Eccel Andreas Kritzinger Siegfried Pfeifer Welschnofen Roman Pattis Sepp Kafmann Andreas Kircher Werner Kompatscher Franz Pardeller Neue Revierleiter und Ausschussmitglieder sind durch Fettdruck hervorgehoben. In roter Farbe scheinen jene Revierleiter auf, die in der letzten Verwaltungsperiode nicht im Revierausschuss waren. Bezirk Brixen Der Bezirk Bozen ist mit 1222 Jahres- und Gastkarteninhabern der mitgliederstärkste des Landes. Vier Reviere zählen mehr als 100 Mitglieder, nämlich Sarntal (230), Ritten (130), Bozen (121) und Deutschnofen 109. Fünf der 21 Reviere wurden neu besetzt. 4 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Im Bezirk Brixen sind sieben der zwanzig Revierleiter neu, das sind 35 Prozent. Die Reviere Brixen, Lajen, Lüsen, Pfeffersberg, Pfunders, Villanders und Villnöss stehen unter einer neuen Führung. Im Revier Brixen hat die langjährige Revierleiterin Annamaria Soracase für Herbert Mitterrutzner Platz gemacht. Mitterrutzner war schon im Revierausschuss und früher im Landesjagdausschuss tätig. In Lajen ist Ivan Krapf zum Nachfolger von Paul Vikoler gewählt worden, der nach einer langen Tätigkeit nicht mehr antrat. Dem Revier Lüsen steht nun Heinrich Putzer als Revierleiter vor. Putzer ist schon seit langem im Revierausschuss. Herbert Federspieler stand nicht mehr zur Verfügung. titelthemen Bezirk Brixen Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Barbian Josef Psenner Oswald Aichner Gottfried Fuchsberger Franz Hofer Meinrad Rabanser Brixen Herbert Mitterrutzner Markus Costadedoi Marco Sini Fabrizio Taddei Andreas Wierer Feldthurns Gottfried Kerschbaumer Andreas Brunner Hubert Eisenstecken Karl Gamper Walther Kerschbaumer Klausen Alfons Pfattner Gerhard Gamper Markus Kantioler Johann Schrott Walter Senn Lajen Ivan Krapf Walter Bresciani Walter Mair Günther Obexer Martin Vikoler Lüsen Heinrich Putzer Anton Josef Grünfelder Norbert Grünfelder Stefan Holzknecht Alfred Molling Mühlbach Werner Fischnaller Lorenz Fischnaller Helmuth Oberhofer Karl Oberhofer Natz-Schabs Alois Töll Manfred Kaltenhauser Valentin Lechner Jakob Michaeler Andreas Oberhuber Pfeffersberg Josef Brunner Hubert Eisenstecken Christoph Hilpold Hubert Oberhuber Martin Stockner Pfunders Anton Oberhofer Karl Neumair Hubert Weissteiner Oswald Weissteiner Christoph Unterkircher Rodeneck Egon Widmann Hannes Fischnaller Josef Mutschlechner Hubert Widmann Hubert Widmann St. Andrä Johann Prader Engelbert Josef Agreiter Reinhard Gostner Hubert Messner Christian Prader St. Christina Rino Insam Rosmarie Bacher Elvis Costa Engelbert Insam Oscar Runggaldier St. Ulrich Peter Gruber Hansi Alton Georg Bergmeister Georg Demetz Andreas Holzknecht Vahrn Karl Notdurfter Andriano Gallonetto Peter Huber Georg Mitterrutzner Albert Überegger Villanders Helmut Gasser Alois Baumgartner Moritz Gruber Harald Rabensteiner Klaus Winkler Villnöss Peter Rabensteiner Andreas Delueg Hubert Kritzinger Josef Obexer Paul Pernthaler Vintl Richard Gruber Fischnaller Franz Delazer Ivo Mayr-Klammer Hermann Rainer Siegfried Volgger Waidbruck Heinrich Mayr Vinzenz Kasslatter Karl Klammsteiner Walter Mayr Wolkenstein Richard Perathoner Norbert Mittermair Ingrid Mussner Runggaldier Egon Prucker In Pfeffersberg wählten die Jäger Josef Brunner zum Revierleiter, der bisherige stand nicht mehr zur Verfügung. Auch in Pfunders hat sich der bisherige Revierleiter nicht mehr der Wahl gestellt. Gewählt wurde einstimmig Anton Oberhofer, der lange Jahre als Schriftführer und Ausschussmitglied tätig war. In Villanders wurde Helmut Gasser zum Nachfolger von Hansjörg Rabensteiner gewählt. Rabensteiner hatte auf die Kandidatur verzichtet. In Villnöss wurde Peter Rabensteiner zum Nachfolger von Paul Daporta gewählt. Florian Mair Ernst Riffeser Der Bezirk Brixen zählt 836 Mitglieder. Die mitgliederstärksten Reviere sind Klausen und Villnöss (je 82) Die Ausschussmitglieder der Reviere des Bezirkes Brixen wurden zu 44 Prozent neu bestellt. Große Änderungen gab es in Lajen, Lüsen, Pfeffersberg, St. Andrä, St. Christina, Vahrn und Villanders. vor Mühlbach (73) und Lüsen (67). Im Bezirk gab es einen relativ großen Wechsel bei den Revierleitern. Foto: E. Weger JÄGER ZEITUNG 1/2009 5 titelthemen Bezirk Bruneck Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Abtei Hubert Fistill Klaus Crazzolara Francesco Pezzedi Christian Valentini Paul Valentin Ahornach Karl Knapp Hubert Ebenkofler Helmuth Künig Peter Paul Laner Manfred Niederkofler Bruneck Alessandro Eccher Paul Huber Manfred Niederbacher Renzo Vesco Elmar Zelger Campill Giuseppe Pezzei Isidor Clara Georg Daverda Eusebio Pezzei Francesco Sorà Corvara Francesco Schrott Eduard Lanzinger Helmuth Piccolruaz Hugo Posch Benedikt Steinmayr Enneberg Eduard Ellecosta Anton Complojer Anton Erlacher Hubert Frontull Fortunato Peccei Gais Josef Kronbichler Andreas Hofer Hans Peter Niederkofler Peter Oberschmid Werner Seeber Kematen Franz Steinhauser Walter Mittermair Hubert Plankensteiner Johann Stocker Ernst Weger Kiens Oswald Nagler Peter Gasser Albert Kammerer Johann Kammerer Herbert Tschafeller Lappach Günther Mittermair Albert Unterhofer Anton Unterhofer Jakob Unterhofer Josef Paul Unterhofer Helmuth Ausserhofer Gottfried Hopfgartner Josef Stifter Luttach Franz Kaiser Georg Ausserhofer Montal Felix Oberhammer Hermann Huber Niederbacher Oswald Oberlechner Mühlwald Erich Prenn Albin Niederbrunner Percha Josef Niederkofler Franz Haidacher Robert Pescosta Ewald Purdeller Paul Niederbrunner Johann Oberlechner Joachim Steiner Richard Niederkofler Alois Nocker Martin Steiner Pfalzen Walter Nöckler Elmar Lerchner Maria Lerchner Nöckler Wilfried Mair Hubert Oberlechner Prettau Oswald Kottersteger Manfred Hofer Johann Nöckler Franz Steinhauser Kurt Stolzlechner Rein in Taufers Johann Auer Hubert Bacher Stefan Bacher Karl Hellweger Leonhard Leiter Sand in Taufers Hermann Röd Josef Gruber Karl Mair Helmuth Obermair Johann Steger St. Jakob i. A. Josef Gartner Martin Lechner Reinhard Kirchler Alfred Messner Ewald Steger St. Johann i. A. Helmuth Oberkofler Hansjörg Gruber Markus Kaiser Friedrich Notdurfter Raimund Stolzlechner St. Lorenzen Anton Kammerer Karl Gräber Armin Hofer Paul Hofer Reinhard Kammerer St. Martin in Thurn Ermanno Costabiei Carlo Castlunger Alfred Erlacher Bruno Pedevilla Lorenz Planatscher St. Peter i. A. Josef Hofer Peter Abfalterer Erwin Fischer Siegfried Hofer Stefan Stocker Terenten Karl Weger Michael Engl Alexander Hofer Sebastian Priller Johanna Tratter Welschellen Florian Craffonara Francesco Craffonara Harald Huber Peter Sottsas Angelo Winkler Wengen Michael Nagler Rudi Alton Urban Campei Davide Frenes Heinz Tschaffert Der flächenmäßig zweitgrößte Bezirk des Landes zählt insgesamt 939 Mitglieder. Bezirk Bruneck Im Bezirk Bruneck gab es heuer bei den Revierleitern nur wenige Änderungen. In fünf der 26 Reviere sind neue Revierleiter im Amt. In Prettau wurde Oswald Kottersteger als Nachfolger für Adolf Innerbichler gewählt. In Rein stellte sich Manfred Seeber nicht mehr zur Verfügung. Darauf gab es eine Entscheidung zwischen zwei Kandidaten, die zugunsten von Johann Auer ausfiel. In St. Johann wurde Helmut Oberkofler zum Revierleiter gewählt. Auch hier gab es ein Aufeinandertreffen zweier Kandidaten. In St. Lorenzen wurde Anton Kammerer zum Nachfolger von Roman Huber, der nicht mehr angetreten war, gewählt. Der Wechsel bei den Ausschussmitgliedern im Bezirk Bruneck ist deutlicher ausgefallen. Große Erneuerung gab es in Bruneck, Luttach, Montal, St. Lorenzen und St. Martin in Thurn. Bezirk Meran Im Bezirk Meran sind nur fünf von 27 Revieren, das sind neunzehn Prozent, unter einer neuen Revierleitung. Dem Revier Burgstall steht ab heuer Erich Sebastiani als Revierleiter vor, der sich gegen den bisherigen Revierleiter Eugen Casagrande durchsetzen konnte. In Marling wurde Heinrich Gögele zum Nachfolger von titelthemen Bezirk Meran Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Algund Leonhard Schrötter Ernst Bertagnolli Helmuth Christanell Josef Dariz Walter Girardini Burgstall Erich Sebastiani Josef Cainelli Kurt Cristofolini Umberto Ferrari Alfred Ratschiller Gargazon Christoph Gasser Harald Mair Hanspeter Nock Florian Schwienbacher Reinhard Werth Hafling Josef Alber Albert Alber Christian Alber Dieter Hesse Josef Reiner Lana Elmar Pernthaler Karl Innerhofer Klaus Kerschbaumer Stefan Strobl Ernst Wieser Laurein Ivo Ungerer Reinhard Egger Maximilian Kollmann Erwin Maierhofer Alexander Ungerer Marling Heinrich Gögele Johann Hofer Margit Matzoll Daniel Pichler Josef Winkler Moos in Passeier Christoph Gögele Siegfried Gufler Thomas Hofer Oswald Hofer Andreas Lanthaler Naturns Florian Haller Walter Blaas Walter Gamper Johann Gapp Patrick Schwienbacher Obermais Franz Gögele Martin Ganner Lenz Gufler Erich Gufler Ubald Pfitscher Partschins Franz Gamper Hermann Abler Dietmar Gaiser Othmar Kienzl Josef Zoderer Plaus Sepp Gamper Josef Gerstgrasser Karl Gerstgrasser Peter Moser Klaus Zuegg Proveis Günther Thaler Alois Dallasega Andreas Malleier Herbert Mairhofer Heinrich Ungerer Riffian Michael Kuen Josef Geier Erich Illmer Patrick Laimer Albert Prünster Schenna Josef Dosser Josef Haller Franz Mair Oswald Taber Josef Thaler St. Felix Anton Bertagnolli Philipp Bertagnolli Urban Kofler Walter Weithaler St. Leonhard in Pass. Helga Moosmair Peter Auer Franz Lanthaler Joachim Pöhl Rudi Santoni St. Martin in Pass. Siegbert Platter Josef Buchschwenter Helmut Kofler Michael Pixner Helmut Raich St. Pankraz Philipp Kaserbacher Barbara Gamper Robert Laimer Freddy Trafoier Adolf Tratter Tirol Eduard von Dellemann Christian Markt Stefan Pircher Manfred Schnitzer Manfred Waldner Tisens Josef Mair Walter Aspmair Oskar Frei Walter Kröss Robert Windegger Tscherms Josef Holzner Markus De Dea Martin Gamper Karl Huber Richard Tauber Ulten Alois Staffler Gustav Breitenberger Wendelin Gamper Walter Staffler Hubert Thöni Gottfried Egger Robert Mairhofer Claudio Menapace Ernst Piazzi U. Lb. Frau im Walde Christoph Egger Untermais Beniamino Calcabrina Artemio Ferrari Guido Marangoni Gianni Marchese Egon Rauch Völlan Walter Lochmann Karl Frei Walter Kaufmann Leo Lochmann Gustav Premer Vöran Richard Reiterer Franz Gufler Edwin Pircher Robert Pircher Werner Tammerle Fünf der 27 Reviere des Bezirkes Meran stehen unter einer neuen Führung. Hermann Girardini bestimmt. In Proveis wurde Günther Thaler zum Revierleiter gewählt. In St. Leonhard in Passeier wurde mit großer Mehrheit eine Frau in das Revierleiteramt gewählt. Helga Moosmair tritt die Nachfolge von Alois Haller von der Pfandleralm an, der nicht mehr zur Verfügung stand. Eine Übergabe fand auch im Revier Untermais statt. Der langjährige Revierleiter Antonio Zezza trat nicht mehr an. Die Mitglieder entschieden sich mehrheitlich für Beniamino Calcabrina als Nachfolger. Die Ausschussmitglieder sind zu 43 Prozent neu. Den größten, nämlich einen vollständigen Wechsel, gab es in St. Leonhard in Passeier und in Untermais, einen größeren Wandel verzeichnen die Reviere Burgstall, Laurein, Marling, Proveis, St. Felix, Tirol, Tscherms und Vöran. Bezirk Oberpustertal Der Bezirk Oberpustertal zählt fünfzehn Reviere, deren drei, nämlich Prags, Pichl in Gsies und St. Magdalena in Gsies, stehen unter neuer Führung. In Pichl wurde Hansjörg Sinner zum Nachfolger für Martin Weber gewählt. In Prags folgt Günther Schwingshackl auf den langjährigen Revierleiter Johann Durnwalder, der sein Amt abgeben wollte. JÄGER ZEITUNG 1/2009 7 titelthemen Bezirk Oberpustertal Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Antholz Christian Auchentaller Ludwig Arnold Josef Bachmann Stefan Hellweger Alois Messner Innichen Karin Oberhammer Hansjörg Bergmann Antonio Denti Fabian Ferrari Peter Zwigl Niederdorf Hubert Brunner Josef Burger Alois Burger Kurt Ploner Dora Voppichler Stoll Olang Christian Töchterle Peter Paul Agstner Edmund Grüner Peter Pörnbacher Josef Wolfsgruber Pichl/Gsies Hansjörg Sinner Roland Graf Fabian Hintner Erich Oberarzbacher Robert Sinner Prags Günther Schwingshackl Erich Durnwalder Ernst Jesacher Alexander Lercher Christof Lercher Rasen Martin Messner Hermann Leiter Andreas Mayr Rupert Mair Rudolf Messner Sexten Josef Stabinger Karl Pfeifhofer Anton Innerkofler Nikolaus Nöckler Albert Tschurtschenthaler St. Magdalena/Gsies Hartmann Hintner Paul Seeber Heinrich Steinmair Harald Steinmair Hubertus Steinmair St. Martin/Gsies Günther Bachmann Franz Josef Hofmann Vinzenz Kargruber Egon Steiner Johann Taschler Taisten Friedrich Kargruber Robert Kargruber Paul Peintner Ferdinand Schwingshackl Martin Stoll Toblach Josef Trenker Helmut Kiebacher Josef Prenn Walter Rienzner Vierschach-Winneb. Leo Joas Alois Kraler Konrad Schönegger Gustav Sulzenbacher Fabian Trojer Wahlen Wolfgang Kiebacher Anton Fronthaler Patrick Fronthaler Anton Lanz Johann Pitterle Welsberg Martin Feichter Hubert Costisella Christoph Hochwieser Günther Rabensteiner Kurt Schönegger In drei der fünfzehn Oberpustertaler Reviere wurde ein neuer Revierleiter gewählt. Im Bezirk jagen 467 Jägerinnen und Jäger, die mitgliederstärksten Reviere sind Toblach (61) und Antholz (53). In St. Magdalena führt Harald Steinmair die nächsten vier Jahre das Revier an. Einen unterdurchschnittlichen Wechsel gab es im Oberpustertal auch bei den Ausschussmitgliedern. Größere Änderungen sind in den Revieren Antholz, Innichen und Pichl zu verzeichnen. Der Bezirk Oberpustertal kann schon seit 2001 mit einer Revierleiterin aufwarten. 8 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Karin Oberhammer aus Innichen wurde heuer mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Bezirk Sterzing Wir kommen zu Sterzing. Der Bezirk zählt vierzehn Reviere, fünf davon stehen unter einer neuen Führung, nämlich Jaufental, Mareit, Mauls, Ridnaun und Telfes. In Jaufental folgt Walter Siller auf Willi Leitner, der sein Amt abgeben wollte. In Mareit wurde Johann Wurzer, Saxer, zum Nachfolger von Hartmann Wurzer gewählt. In Mauls ist Erhard Seehauser der neue Revierleiter. Er ist auch im Ausschuss ganz neu und folgt auf Josef Saxl, der sein Amt zur Verfügung stellen wollte. Auch der Ridnauner Revierleiter wollte sich aus der Revierleitung zurückziehen. Sein Nachfolger ist Benedikt Haller geworden. In Telfes fiel die Wahl der Mitglieder sozusagen einstimmig auf Günther Bacher als Nachfolger für Hans Wild, der nicht mehr kandidiert hat. Bezüglich Wechsel bei den Ausschüssen liegen Jaufental und Stilfes an der Spitze. Gro- titelthemen Bezirk Sterzing Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Brenner Franz Plattner Christian Egartner Helmut Freund Michael Gogl Walter Grossteiner Elzenbaum Herbert Hofer Walter Hofer Hermann Gschnitzer Josef Gschnitzer Josef Plattner Jaufental Walter Siller Adalbert Braunhofer Engelbert Gschnitzer Thomas Gander Siller Max Sparber Mareit Johann Wurzer Christian Schölzhorn Egon Wurzer Daniel Leitner Mauls Erhard Seehauser Alexander Braunhofer Helmuth Fleckinger Dietmar Saxl Max Sparber Mittewald Christian Wild Erich Blasbichler Thomas Klapfer Oscar Misfatto Meinhart Taibon Pfitsch Karl Volgger Johann Delueg Oskar Delueg Joachim Kasslatter Ratschings Albert Klotz Manfred Bacher Hubert Brunner Günther Haller Ridnaun Benedikt Haller Hubert Innerebner Karin Kristanell Armin Strickner Johann Wurzer Sterzing Sandro Covi Christian Bregenzer Hubert Holzknecht Norbert Lanthaler Paul Marcotto Stilfes Alois Ploner Egon Wieser Robert Wieser Florian Winkler Michael Überegger Telfes Günther Bacher Walter Sparber Alexandra Wild Franz Wild Josef Wurzer Trens Sebastian Hofer Reinhard Gschnitzer Christian Moser Alois Seehauser Florian Seehauser Wiesen Roland Bacher Meinrad Haller Wilfried Hofer Herbert Mair Harald Wild Martin Schölzhorn Franz Maria Renzler Der knapp 55 000 Hektar große Bezirk zählt vierzehn Reviere, die Mitgliederzahl beträgt genau 500 Personen. ße Änderungen gab es auch in Mareit und Sterzing. Bezirk Unterland Der Bezirk Unterland stellt sich als der stabilste dar, was die Erneuerung anbelangt. Nur zwei der zwölf Reviere stehen unter einer neuen Führung, nämlich Kurtatsch und Truden. In Kurtatsch wurde Fritz Kofler zum Revierleiter bestimmt. Thomas Mayr stand nicht mehr zur Verfügung. In Truden folgt Michael Epp auf Anton Capovilla, der nicht mehr kandidiert hatte. Siebzehn der 48 Ausschussmitglieder sind neu, das sind 35 Prozent. Einen größeren Wechsel gab es lediglich im Revier Salurn. Bezirk Vinschgau An alphabetisch letzter Stelle steht der Bezirk Vinschgau. Bei den Änderungen aber steht der Vinschgau ganz vorn. Vier der elf Reviere, das sind immerhin 36 Prozent, werden neu geführt, nämlich Graun, Laas, Mals und Schnals. Bei den Ausschüssen sind fast die Hälfte der Mitglieder neu. In Graun folgt Günther Hohenegger auf den langjährigen Revierleiter und früheren Bezirksjägermeister Hans Folie, der sich nicht mehr zu einer Kandidatur bewegen ließ. In Laas folgt Josef Stecher auf den langjährigen Revierleiter Paul Traut. Stecher wurde mit großer Mehrheit gewählt. In Mals hat es eine besondere Situation gegeben. Nach fünf Wahlgängen wurde Franz Tel- ser schließlich zum Revierleiter gewählt. Die Wahl musste aber wiederholt werden, weil bekannt geworden war, dass einige Gastkarteninhaber mitgewählt hatten. Bei der Wiederholungswahl wurde Franz Telser in seinem Amt bestätigt. Im Revier Schnals stellte sich Hermann Tumler nicht mehr der Wahl. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Wilhelm Götsch gewählt. Bei den Ausschüssen gab es in Laas und in Mals größere Änderungen. JÄGER ZEITUNG 1/2009 9 titelthemen Bezirk Unterland Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Aldein Anton Gurndin Robert Franzelin Alois Niederstätter Peter Stürz Klaus Unterhauser Altrei Heinrich Decarli Georg Josef Lochmann Hartwig Lochmann Leonhard Werth Giancarlo Zanol Auer Georg Waldthaler Andrea Fedrizzi Carlo Fedrizzi Giordano Matteazzi Thomas Winnischhofer Branzoll Egon Parisi Gerd Ciech Daniel D’Amico Thomas Micheletti Egon Turini Kurtatsch Fritz Kofler Reinhard Gschnell Martin Kofler Martin Mayr Josef Stimpfl Laag Maurizio Decarli Heinrich Decarli Vittorio Decarli Rolando Pojer Herbert Veronesi Margreid Bernhard Stimpfl Hannes Pedron Johann Puntscher Franz Ranigler Walter Schgraffer Montan Oswald Pichler Christian Clementi Christian Lindner Felix Pichler Vinzenz Terleth Neumarkt Markus Telch Kurt Rottensteiner Antonio Scafuto Herbert Veronesi Hubert Zanotti Salurn Silvio Nardin Hermann Gozzi Ado Lazzeri Sergio Nardon Aldo Zanon Tramin Werner Dibiasi Andreas Gutmann Heinrich Psenner Helmut Psenner Franz Überbacher Truden Michael Epp Hartwig Amplatz Thomas Ebner Karl Haas Manuel Larger Bezirk Vinschgau Revier Revierleiter Ausschussmitglieder Glurns Manfred Sagmeister Ulrich Eberhöfer Rudolf Karabacher Andreas Sagmeister Markus Tanzer Graun Günther Hohenegger Ferdinand Folie Johann Georg Folie Albrecht Plangger Anton Stecher Kastelbell-Tschars Heinrich Kaserer Georg Breitenberger Gustav Forcher Roland Kofler Reinhold Kuppelwieser Laas Josef Stecher Franz Angerer Christian Gamper Erich Platzer Manfred Stark Latsch Karlheinz Schuster Reinhard Gorfer Eduard Kaserer Harald Pöhl Armin Raffeiner Mals Franz Telser Helmuth Peer Stefan Peer Andreas Steck Artur Telser Matsch Josef Seidl Hanspeter Gunsch Alois Frank Erwin Heinisch Prad Gustav Wallnöfer Lukas Eberhöfer Johann Christian KuntnerErwin Steinhauser Evi Zischg Schlanders Berthold Marx Herbert Gemassmer Johann Primisser Karl Tappeiner Rudolf Telfser Schluderns Franz Kofler Hermann Steiner Armin Tragust Helmut Tragust Florian Werth Schnals Wilhelm Götsch Klaus Kobler Karl Rainer Stefan Tappeiner Edwin Weithaler Taufers Dietrich Spiess Arnold Gaiser Eberhard Schgör Herbert Spiess Josef Wenin Raffael Heinisch Großer Wechsel bei den Revierleitern im Vinschgau – Graun, Mals, Schnals und Laas stehen unter einer neuen Führung. 434 Jägerinnen und Jäger jagen in den zwölf Revieren des Unterlandes. 10 JÄGER ZEITUNG 1/2009 titelthemen Wahlen auf Bezirksebene Die Bezirkswahlen sind Anfang März abgeschlossen worden. Drei von acht Bezirken stehen unter einer neuen Führung: Brixen, Bruneck und Sterzing. In allen drei Bezirken hatten die bisherigen Bezirksjägermeister nicht mehr zur Verfügung gestanden. In Brixen folgt der Revierleiter von St. Christina, Rino Insam, auf Alfred Hinteregger. Rino Insam ist vielen Jägern des Landes als Mitglied der Trophäenbewertungskommission bekannt. In Bruneck haben die Revierleiter Gottfried Hopfgartner aus Luttach zum Bezirksjägermeister gewählt. Hopfgartner ist als Tierpräparator in jagdlichen Kreisen recht bekannt. Außerdem hält er seit gut fünfzehn Jahren Jungjäger- kurse für die Jägerprüfung ab. In Sterzing ist der frühere Revierleiter von Ridnaun Johann Parigger zum Nachfolger von Alfons Heidegger gewählt worden. Heidegger hatte den Ridnauner Revierleiter in den letzten Jahren immer stärker in die Bezirksverwaltung einbezogen. In den restlichen Bezirken Bezirk Bozen Der Sarner Revierleiter Eduard Weger tritt seine zweite Periode als Bezirksjägermeister des größten Bezirkes unseres Landes an. Bezirk Brixen Rino Insam aus St. Christina ist seit 2005 Revierleiter von St. Christina. Er wurde zum Nachfolger von Alfred Hinteregger gewählt. Bezirk Bruneck Gottfried Hopfgartner aus Luttach löst Erich Prenn aus Mühlwald an der Spitze des Bezirkes Bruneck ab. Bezirk Oberpustertal Christian Töchterle, Revierleiter von Olang, ist bereits zum vierten Mal zum Bezirksjägermeister des oberen Pustertals gewählt worden. Bezirk Vinschgau Berthold Marx ist in seinem Amt als Bezirksjägermeister des Vinschgaus bestätigt worden. Er ist zudem seit 2005 Revierleiter von Schlanders. Bezirk Sterzing Johann Parigger folgt als Bezirksjägermeister auf Alfons Heidegger. Parigger war in den letzten zwei Verwaltungsperioden Revierleiter von Ridnaun. Landesjägermeister Klaus Stocker ist heuer zum fünften Mal in seinem Amt bestätigt worden. Von 1989 bis 1993 war er zudem stellvertretender Landesjägermeister. Und bereits zum sechsten Mal wählten die Unterlandler Klaus Stocker zu ihrem Bezirksjägermeister. Bezirk Meran Josef Mair, Revierleiter von Tisens, ist in seinem Amt als Bezirksjägermeister des Bezirkes mit den meisten Revieren bestätigt worden. JÄGER ZEITUNG 1/2009 11 titelthemen Pio Pescoller vertritt nach wie vor die Reviere Ladiniens im Landesjagdausschuss. Luciano Scacchetti und Alessandro Eccher wurden als Vertreter der italienischsprachigen Jägerinnen und Jäger bestätigt. sind die Bezirksjägermeister dieselben geblieben: In Bozen ist der Sarner Revierleiter Eduard Weger in seinem Amt bestätigt worden, in Meran der Revierleiter von Tisens, Sepp Mair, im Oberpustertal der Revierleiter von Olang, Christian Töchterle, im Unterland der Landesjägermeister Klaus Stocker, und im Vinschgau ist der Revierleiter von Schlanders, Berthold Marx, nun in der zweiten Periode Bezirksjägermeister. Die italienisch- und ladinischsprachigen Vertreter im Landesjagdausschuss sind diesel- ben geblieben. Die Revierleiter Ladiniens haben Pio Pescoller zu ihrem Vertreter gewählt, die italienischsprachgen Jäger der südlichen und westlichen Landeshälfte haben Luciano Scacchetti in seinem Amt bestätigt, und die italienischsprachigen Jäger der nördlichen und östlichen Landeshälfte haben Alessandro Eccher zu ihrem Vertreter gewählt. So hat sich im elfköpfigen Landesjagdausschuss nur die Position der drei neuen Bezirksjägermeister geändert. Allgemein stellt sich die Situation im Land recht stabil und harmonisch dar. Das sind gute Voraussetzungen, unsere Jagd und unsere Reviere wieder vier Jahre lang fruchtbringend weiterzuführen. auk Hegeschauen 2009 Bezirk Brixen Sterzing Vinschgau Bozen Termin Sa., 21., und So., 22. März 2009 Sa., 28., und So., 29. März 2009 Sa., 28., und So., 29. März 2009 Sa., 18., und So., 19. April 2009 Offizieller Teil Sa., 21. März, 19 Uhr Sa., 28. März, 19.30 Uhr Sa., 28. März, 18 Uhr Sa., 18. April, 17 Uhr Unterland Sa., 18., und So., 19. April 2009 Sa., 18. April, 17 Uhr Oberpustertal Sa., 18., und So., 19. April 2009 Sa., 19. April, 10 Uhr Ort Meransen/Mühlbach, Tennishalle Stange/Ratschings, Sporthalle Schlanders, Kulturhaus Montan, Schloss Enn, bei schlechter Witterung im Vereinshaus Montan, Schloss Enn, bei schlechter Witterung im Vereinshaus Olang, Kongresshaus Gemeinsame Hegeschau von Bozen und Unterland auf Schloss Enn Zum ersten Mal werden heuer die Bezirke Bozen und Unterland die Hegeschau gemeinsam ausrichten, und zwar auf Schloss Enn bei Montan. Da die Parkplätze beschränkt sind, wurde ein Zubringerdienst eingerichtet. Die Besucher, die entweder von Auer aus oder von Vill bei Neumarkt nach Montan fahren, werden an der Kreuzung bei Montan von einem Feuerwehrmann auf die Parkplätze 12 JÄGER ZEITUNG 1/2009 eingewiesen. Von dort werden sie dann mit Shuttlebussen zum Veranstaltungsort gebracht. Es ist folgendes Programm vorgesehen: Samstag, 18. April 2009 14 Uhr: Einlass zur Hegeschau 17 Uhr: Offizieller Teil 20 Uhr: Ende Sonntag, 19. April 2009 9 Uhr: Öffnung der Hegeschau 17 Uhr: Ende titelthemen 40 Jahre Jägerprüfung Bereits im letzten Herbst ist das 40. Jubiläum der Südtiroler Jägerprüfung gefeiert worden. Wir berichteten davon in der letzten Zeitung, haben aber auch einen ausführlichen Artikel angekündigt. Den hat uns Amtsdirektor Heinrich Erhard geliefert, der seit 24 Jahren Präsident der Jägerprüfungskommission ist. Seine Rede bei der Feier ist dann auch auf viel Zustimmung gestoßen. Lassen wir den Präsidenten zu Wort kommen. Gedanken zur Jägerprüfung Ein Rückblick von Heinrich Erhard Von den in Südtirol heimischen bzw. wieder heimischen Wildarten kann in freier Natur nur der Bartgeier, und auch dieser lediglich in Ausnahmefällen, ein Alter von 40 Jahren erreichen. In Gefangenschaft, d.h. in einem Zoo oder in einem Gehege, können durchaus auch der Steinadler und der Kolkrabe an diese Grenze herankommen. Beim Menschen hingegen gehen inzwischen Politologen, Ökonomen wie Soziologen davon aus, dass er 40 Jahre lang voll erwerbstätig ist, während seine durchschnittliche Lebenserwartung, zumindest in Europa, mit 80 Jahren genau das Doppelte beträgt. Dieser Hinweis, werter Landeshauptmann, geschätzte Ehrengäste, liebe Kollegin und Kollegen der Prüfungskommission, meine Damen und Herren, um die letzten vier Jahrzehnte nicht nur in einem historischen Kontext, sondern auch in einem biologischen Zusammenhang betrachten und beurteilen zu können. Staatsgesetz führte Pflicht ein Seit 1968 gibt es nämlich in Italien und somit auch in Südtirol eine obligate Jägerprüfung, ist der so genannte Jagdbefähigungsnachweis, der italienische Gesetzestext spricht von »abilitazione all’esercizio venatorio«, eine der Voraussetzungen für den Erhalt des Jagdgewehrscheines. Wir dürfen also das 40jährige Bestehen der Institution Jägerprüfungskommission feiern. Als derzeitigem Vorsitzenden dieses Gremiums sei es mir deshalb gestattet, einige grundsätzliche Gedanken zur Jägerprüfung anzubringen. Wie für alle Bereiche gilt dabei, dass man nur bei Kenntnis der Vergangenheit die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten kann. Ich darf deshalb meine Überlegungen mit einer Rückschau beginnen und dabei bis in die Zwischenkriegszeit zurückgreifen. Mitteleuropäischer Einfluss Das deutsche Reichsjagdgesetz aus dem Jahr 1934 führte erstmals neben der Hegeverpflichtung, den Abschussplänen für Schalenwild usw. auch eine Jägerprüfung ein. Und diese Sachkundeprüfung als zwingende Voraussetzung für die Ausstellung der behördlichen Jagdkarte, welche dem italienischen Jagdgewehrschein entspricht, wurde in der Nachkriegszeit in allen deutschen und österreichischen Bundesländern mit Ausnahme von Vorarlberg beibehalten. (Im Ländle wurde die Jägerprüfung erst 1975 Heinrich Erhard bot einen fundierten Überblick über die Entwicklung der Jägerprüfung in unserem Land und stellte interessante Vergleiche an. Fotos: auk eingeführt!) Dieses Nachhinken Südtirols an der mitteleuropäischen Entwicklung im Jagdbereich dürfte zwar in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Wiederaufbau der Wildbestände etwas verzögert haben. Das Wissen über die Regelung des Zuganges zur Jagd in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich hat aber im fernen Jahr 1967 die Ausarbeitung der ersten Jägerprüfungsordnung für die Provinz Bozen erleichtert und beeinflusst. So ist es nicht zuletzt dem Weitblick der seinerzeit verantwortlichen Landespolitiker sowie der Fachkompetenz des damals zuständigen Jagdkomitees zu verdanken, dass von Anfang an von den Kandi- daten nicht nur der Nachweis elementarer jagdlicher Kenntnisse, sondern auch der sichere Umgang mit der Waffe verlangt worden ist. Anforderungen ändern sich Bis Anfang bzw. Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war man also bemüht, den angehenden Weidmännern Grundkenntnisse über eine zeitgemäße Wildhege und eine nachhaltige Schalenwildbewirtschaftung zu vermitteln. Wie die heutigen Reh-, Rot- und Gamswildbestände zeugen, ist dies, nicht zuletzt auch dank entsprechender Hegerichtlinien des Südtiroler Jagdverbandes, JÄGER ZEITUNG 1/2009 13 titelthemen gut, gebietsweise sogar zu gut gelungen. Nach der ursprünglichen Aufbau- bzw. Aufholarbeit setzte deshalb die Prüfungskommission in den letzten beiden Jahrzehnten ihren Schwerpunkt, ja ihren Ehrgeiz darin, bei der Jungjägerausbildung ein mitteleuropäisches Niveau zu erreichen, ohne die Besonderheiten unseres sozialen Reviersystems zu vernachlässigen. Als Erstes wurde, mit Unterstützung des damals wie heute zuständigen Landesrates Durnwalder, der Prüfungsstoff sukzessive um die Aspekte der Wildschäden in der Landeskultur und um das Fach Ökologie im weiteren Sinn erweitert. Daneben wurde – auch um der Veränderung bei Südtirols Wildbeständen und der dadurch bedingten Verlagerung des Weidwerkes zum Schalenwild gerecht zu werden – die praktische Schießübung umgestaltet. So wurde der ursprüngliche Kugelschuss mit einem – für die Jagd verbotenen – Kleinkalibergewehr auf eine 50 Meter entfernte Zielschei- be durch einen jagdtauglichen Büchsenschuss auf eine Gamsscheibe in 100 Meter Entfernung ersetzt. Beim Schrotschuss wiederum wurde der ursprüngliche einteilige Hase durch einen dreiteiligen mit abgestufter Punktezahl ausgetauscht und die Distanz zum laufenden Hasen um 5 Meter auf 30 Meter reduziert. So konnte nicht nur diese Hürde etwas erleichtert, sondern auch die Abnahme der praktischen Schießübung neben dem Untermaiser Schießstand auch an jenem in St. Lorenzen ermöglicht werden. Der Erfolg all dieser Umgestaltungen und Erneuerungen sollte sich bald einstellen. Von sämtlichen italienischen Jägerprüfungen ist nämlich nur die Südtiroler in einigen deutschen Bundesländern wie in Bayern und Rheinland-Pfalz als völlig gleichwertig anerkannt. Einige amüsante Erfahrungen Frauen als Prüflinge erweisen sich durchschnittlich weder als Die Jungjäger-Ausbildner verfolgen wie wenig andere die Entwicklung der Prüfungsanforderungen und sind bei allen Veranstaltungen mit dabei – im Bild Toni Heinisch aus Matsch und Hermann Lang aus Rotwand/Ritten. 14 JÄGER ZEITUNG 1/2009 besser oder schlechter vorbereitet als ihre männlichen Kollegen, wohl aber als schlagfertiger in den Antworten. Dazu einige Stilblüten. Auf die Frage etwa, wie in der Weidmannsprache das Loslösen des Wildkörpers vom Fell bezeichnet wird, konnte eine Kandidatin keinen der Begriffe »aus der Decke schlagen, abbalgen oder abschwarten« nennen. Als schließlich ihre Antwort »ausziehen« mit einem Lächeln quittiert wurde, meinte sie unbeirrt: »Ausziehen von Damen dürfte für Sie aber amüsanter sein.« Männer hingegen neigen nach meiner Erfahrung im Prüfungsstreß mitunter nicht nur die Nerven, sondern selbst jedes logische Denken zu verlieren. Anders können bestimmte Antworten nicht gedeutet werden. So war ein junger Bauer felsenfest davon überzeugt, dass zu den Wildschutzgebieten alle geschützten Biotope und die Dämonenbesitzungen zählen würden. Dass von Dämonen besessene Jäger in den Domänengebieten die Schalenwildregulierung durchführen würden, kann natürlich nicht akzeptiert werden. Überschätzt wiederum dürfte sich ein anderer Kandidat haben, als er die Frage nach dem seinerzeitigen Präsidenten des Jagdkomitees bzw. nach dem für die Jagd zuständigen Landesrat nach etwas Überlegung mit einem überzeugten »Ich« beantwortete. Die kurze Anwesenheit von Durnwalder am Meraner Schießstand veranlasste nämlich zu dieser Einführung in das Prüfungsfach Jagdrecht. Was allerdings dabei dem entsprechenden Kommissionsmitglied völlig entgangen war, hinter dessen Rücken war der Landeshauptmann dem Prüfling behilflich und deutete mit dem Finger auf seine Brust. Daher die im ersten Moment völlig unerklärliche Anwort. Feier im Jagdsaal Doch nach diesem Rückblick auf die bisherige Jägerprüfung und nach einem Einblick auch in gewisse Interna der Kommission nun vom Meraner Schießstand zurück zum Schloss Runkelstein: Wie nämlich selbst im Burgenführer vermerkt ist, wäre für den Turniersaal, in welchem wir uns befinden, durchaus auch der Name Jagdsaal passend gewesen. An der Westund Nordwand, d.h. an den zur Stadt Bozen und zur Talfer hin gewandten Seiten, sehen wir nämlich verschiedene Szenen der hohen Jagd, die durchaus auch eine zeitgenössische Interpretation erlauben und quasi eine Power-PointPräsentation ersetzen können. So ist zu meiner Linken eine Hirschjagd vom Pferd aus dargestellt. Der Jäger versucht aber bezeichnenderweise dieses Stück nicht mit der gegen Ende des 14. Jahrhunderts, das heißt zum Entstehungszeitpunkt des Freskenzyklus in Verbreitung begriffenen Armbrust, sondern traditionell mit Pfeil und Bogen zu erlegen. Wenn man will ein erster Ansatz von Weidgerechtigkeit, der auch dem Wild eine faire Chance zum Entkommen gibt. Ein Aspekt also, welcher bei den heute waffentechnisch möglichen Weitschüssen nichts an Aktualität verloren hat. Genauso aktuell dürfte das nächste Bild neben dem Fenster sein, wo wir das Abfangen eines Keilers mit der Saufeder sehen können. Die Jagdmethoden haben sich inzwischen sicherlich geändert, die Thematik aber nicht. Wildschweine sind nämlich inzwischen wieder in unser Land zurückgekehrt und müssen im Interesse der Landeskultur nicht nur reguliert, sondern sogar kurz gehalten werden. Weidwerk also nicht nur als titelthemen Hobby, als geselliges Zusammensein und Freizeitbeschäftigung, sondern auch als Auftrag und Verpflichtung im Interesse der Landwirtschaft. Den damals wie zu unserer Zeit überwiegend sportlichen Charakter des Weidwerks schließlich können wir an den Gams- und Steinwildjagdszenen hier im Saal an der Nordwand erkennen. Mut und Schwindelfreiheit wie beim dargestellten Ausstechen der Gämsen von der Felswand bzw. beim noch gefährlicheren Ausseilen, d.h. dem Fangen des Wildes mit einer Schlinge, sind heute zwar nicht mehr erforderlich. Allerdings stellt die Hochgebirgsjagd auch in der heutigen Ausprägung noch gewisse Anforderungen besonders an jene, welche sie während der Gamsbrunft im November betreiben. Gerade für Letztere dürfte nämlich der Spruch zutreffen: »Vor dem Schuss zeigt sich der Jäger, beim Schuss der Schütz und nach dem Schuss der Mann.« Die Bergung eines rund 25 Kilogramm schweren Gamsbockes aus einer gefrorenen Bergflanke und dessen Transport im Rucksack zu Tal setzt nämlich nach wie vor eine gewisse Fitness voraus. Dabei muss ich aber gestehen, dass in solchen Situationen durchaus auch Frauen ihren Mann stellen können. Lohn der Mühen Der Lohn dieser Mühen, die ewige Erinnerung an ein solches Erlebnis, bilden die Trophäe bzw. die Trophäen. Analog dazu sollte auch die Anstecknadel mit der abgebildeten Gamskrucke, welche an die Jungjäger verteilt wird, gewissermaßen an den Erfolg der Jägerprüfung erinnern. Dass dabei der Jagdbefähigungsnachweis wie in der Vergangenheit ein er- Ressortchef Heinrich Holzer (rechts) ist fast 30 Jahre lang Mitglied der Jägerprüfungskommission und damit auch Bindeglied zum politischen Entscheidungsträger, Landeshauptmann Luis Durnwalder. strebenswertes Ziel so mancher Südtirolerin und vieler Südtiroler bleibt, dürfte auch von der Arbeit der zukünftigen Prüfungskommission abhängen. Gemeinsam mit dem Südtiroler Jagdverband, gemeinsam mit der Jagdbehörde muss sie nämlich weiterhin das Gefühl vermitteln können, dass Weidmannsein – trotz mancher Kritik – etwas Besonderes darstellt, und zwar im positiven Sinn. Auch den zukünftigen Kommissaren muss deshalb der nicht immer leichte Spagat gelingen, dass die Jägerprüfung einerseits als eine Hürde empfunden wird, aber nur in dem Sinn, dass sie die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennt. Andererseits hat sie aber auch zu gewährleisten, dass diese Hürde von jedermann, vom Arbeiter bis zum Akademiker, bei entsprechender Vorbereitung genommen werden kann. Eine Stütze dazu bildet sicherlich auch das jüngst erschienene Buch »Wild-Wissen«. Jedenfalls ist es keine Selbstverständlichkeit, dass heute die Bevölkerung die Institution Jägerprüfung durchwegs als eine gute Einrichtung wahrnimmt. Dies ist das Verdienst vieler, mehrere davon konnte ich bereits in meinem Rückblick erwähnen. Und viele sind hier im Saal anwesend. Sie alle, wir alle können stolz darauf sein, was erreicht worden ist. Allen ein aufrichtiger Weidmannsdank. Besonders hervorheben darf und muss ich aber, ohne sie namentlich aufzuzählen, die früheren und heutigen Mitglieder der Prüfungskommission; mit ihnen zusammenzuarbeiten war und ist eine Freude. Dafür ein tirolisches »Vergelt’s Gott!« im ursprünglichen Sinn dieses Wortes vor allem an den Herrn Holzer als dem dienstältesten Mitglied dieses Gremiums, aber auch als Bindeglied zwischen der Prüfungskommission und den politischen Entscheidungsträgern. Last, but not least aber auch ein Dankeschön an die Verantwortlichen des Untermaiser und St. Lorenzner Schießstandes sowie an alle Kandidaten und Kandidatin- nen. Ohne sie könnten wir hier und heute keine – und jetzt darf ich etwas überheblich sein – keine kleine Erfolgsgeschichte präsentieren. Und wesentlichen Anteil an derselben haben nicht zuletzt zwei Personen, die nie im Rampenlicht stehen, die im Hintergrund aber Unverzichtbares leisten und ohne die manches nicht so reibungslos laufen dürfte. Es sind dies unsere langjährige Sekretärin Elisabetta, die seit rund einem Vierteljahrhundert einen Großteil des bürokratischen Krames fernhält, und der Förster Gassebner, der die Beschaffung, Wartung und kontinuierliche Erneuerung zum Teil delikaten Exponates besorgt. Ein Glücksfall, dass beide von der eingangs erwähnten 40-jährigen Erwerbstätigkeit noch etwas entfernt sind und somit auf die nächste Zukunft eine reibungslose Abnahme der Jägerprüfung gewährleistet ist. Und mit diesem Wunsch, mit den vorausgegangenen Denkanstößen, entbiete ich allen ein kräftiges Weidmannsheil. JÄGER ZEITUNG 1/2009 15 titelthemen Ergebnisse der letzten Jägerprüfung Herbst 2008 Herzliche Gratulation! Name Jahrgang Ort Michael Florian Auer Katja Bauer Christian Bernhart Achille Berti Andreas Breitenberger Martin Curti Livio Donadoni Armando Donati Christian Giordani Magnus Graf Hubert Grüner Markus Gschliesser Manuel Gufler Patrick Gufler Stefan Hopfgartner Iris Kammerer Egon Kargruber Raimund Keim Werner Kneissl Martin Florian Kofler Patrick Kompatscher Norbert Königsrainer 16 JÄGER ZEITUNG 1/2009 1971 1978 1989 1981 1985 1964 1952 1965 1972 1968 1965 1974 1987 1989 1988 1974 1971 1951 1966 1976 1982 1985 Moos in Passeier Kastelruth Partschins Leifers St. Walburg/Ulten Pfatten Nals Lumezzane (BS) Aldein Moos in Passeier Schnals Ratschings Vöran Moos in Passeier Luttach/Ahrntal St. Lorenzen Welsberg-Taisten Gossensass/Brenner Moos in Passeier Sarntal Welschnofen St. Leonhard in Passeier Name Jahrgang Ort Roman Locher Manfred Lochmann Andreas Mantinger Bernhard Marsoner Alexander Mayr Andreas Mayr Markus Mittelberger Werner Niederkofler Christian Obergasser Martin Oberrauch Roland Oberschmied Robert Obertegger Christine Pallweber August Parschalk Hans Georg Pfattner Alois Pichler Werner Pichler Meinrad Piffrader Tobias Pircher Valentin Platzer Walter Plunger Markus Prinoth Florian Raffl Rosa Maria Raich Dietmar Rainer Raimund Ramoser Ulrich Reiterer Andreas Röck Stefan Schatzer Anton Schmalzl Marina Schöpf Thomas Schweigkofler Elisabeth Sinner Michael Sparer Elmar Spechtenhauser Stefan Steinhauser Carlo Stringari Gertraud Sulzenbacher Andrea Trebo Robert Trebo Thomas Unterhofer Harald Valentin Riccardo Vergerio Di Cesana Maximilian Volgger Günther Walcher Armin Weger Alexander Widmann Ettore Zanon Andreas Zanotto Markus Zelger Alexander Zöschg 1990 1968 1974 1972 1989 1979 1966 1981 1987 1962 1985 1954 1972 1946 1964 1961 1984 1972 1988 1984 1961 1978 1987 1958 1975 1965 1957 1989 1989 1966 1958 1971 1971 1989 1960 1969 1980 1962 1969 1967 1982 1971 1965 1989 1985 1988 1980 1967 1973 1984 1987 Sarntal Lana Villnöss St. Pankraz Pfunders/Vintl Kurtatsch Jenesien Uttenheim/Gais Mühlwald Ritten Ahrntal Deutschnofen Nals Pfitsch Klausen Deutschnofen Deutschnofen St. Lorenzen Jenesien Stilfs Klausen Kastelbell-Tschars St. Leonhard in Passeier Schlanders Kastelbell-Tschars Unterinn/Ritten Meran Vahrn Brixen Lajen Vahrn Klobenstein/Ritten Pichl/Gsies Algund Schnals Mals Andrian Vierschach/Innichen Enneberg Enneberg Ritten Abtei Sarntal Pfitsch Ahrntal Sarntal Rodeneck Rabbi (TN) Mölten Deutschnofen Tirol titelthemen Jägerprüfung Frühjahr 2009 – Anmeldungen und Infos muss eine Kopie der Annahmemitteilung der obgenannten Behörde in Rom beigelegt werden. Zur Prüfung können nur Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr zugelassen werden. Der Kandidat kann bei jeder Session zur praktischen Schießübung antreten, bis er diesen nicht mehr verfallenden Prüfungsteil besteht. Die Jägerprüfung besteht, wie bisher, aus einer praktischen Schießübung und aus einer mündlichen Prüfung in Wildkunde, Jagdrecht, Waffenkunde sowie allgemein über Naturschutz, Jagdhundewesen und jagdliches Brauchtum. Es wird darauf hingewiesen, dass vor Zulassung zur praktischen Schießübung eine kurze mündliche Prüfung über die Funktionsweise und Sicherungssysteme der Jagdwaffen zu bestehen ist. Wer bereits außerhalb Südtirols eine gleichwertige Jägerprüfung bestanden hat, braucht – zwecks Erlangung des Jagdbefähigungsnachweises – nur eine Zusatzprüfung über das bei uns geltende Jagdgesetz sowie über die Wild-Wissen – zweite Auflage Das Vorbereitungsbuch für die Jägerprüfung liegt bereits in der zweiten Auflage vor. Innerhalb weniger Monate war die erste Auflage vergriffen. Das Buch hat offenbar auch viele Nichtjäger interessiert und führte über längere Zeit die Südtiroler Bestsellerliste an. Auch im Ausland hat das Buch bereits Fuß gefasst. Der Kärntner Jäger schreibt z.B: »Dieses aufschlussreiche Buch informiert über das Wesentliche über Wild und Jagd, und der Inhalt trifft für weite Bereiche auch auf Kärntner Verhältnisse zu. Es wird daher dem Jäger als Nachschlagewerk wie auch dem Jagdprüfungskandidaten als Lehrund Lernunterlage sehr empfohlen.« Auch im »Anblick« erhielt das Buch eine gute Besprechung. Nun wird an der italienischen Fassung gearbeitet. Vor Drucklegung der zweiten Auflage haben die Autoren das Buch noch einmal durchgesehen und ziemlich einige Verbesserungen, auch was Wild-Wissen chem Schießstand sie die praktische Prüfung ablegen wollen. Man macht darauf aufmerksam, dass für die Jägerprüfung die ärztliche Eignungsbescheinigung eine Gültigkeit von sechs Monaten hat. Gemäß geltenden Bestimmungen sind die Angehörigen der Gerichtspolizei wie Carabinieri, Finanzwache, Staatspolizei und Landesforstkorps sowie die Offiziere und Unteroffiziere der Streitkräfte von der Vorlage der ärztlichen Eignungsbescheinigung befreit. Es wird weiters mitgeteilt, dass aufgrund der Änderung des Gesetzes vom 8. Juli 1998, Nr. 230 (Art. 15 Absatz 7-ter), über die Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen die Verweigerer, welche seit fünf Jahren den Militärentlassungsschein besitzen, zur Jägerprüfung zugelassen werden können, sofern sie unwiderruflich auf ihren Status als Wehrdienstverweigerer verzichten. Die entsprechende Erklärung ist beim »Ufficio Nazionale per il Servizio Civile« in Rom einzureichen (Vorlage ist im Internet abrufbar). Dem Zulassungsgesuch zur Prüfung das Bildmaterial anbelangt, eingefügt. Das Buch ist im Handel um 24,90 Euro erhältlich. g und Praxis Das Amt für Jagd und Fischerei teilt mit, dass die nächste Jägerprüfung an folgenden Tagen abgenommen wird: • in St. Lorenzen (nur für die Schießprüfung) am 5., 6. und 7. Mai 2009; • in Meran-Obermais (Schießprüfung und mündliche Prüfung) von 12. bis 15. Mai sowie am 19. und 20. Mai 2009. Die entsprechenden Zulassungsgesuche auf Stempelpapier zu 14,62 € und mit Angabe der Telefonnummer können bis einschließlich 31. März 2009 beim Amt für Jagd und Fischerei, Bozen, Brennerstraße 6, eingereicht werden. Die entsprechenden Vordrucke liegen im Amt für Jagd und Fischerei auf bzw. können unter www.provinz.bz.it/forst/3204 heruntergeladen werden. Die Kandidaten, welche für die Schießprüfung eingeschrieben sind, müssen – unter sonstigem Ausschluss von der Prüfung – die für den Jagdgewehrschein vorgeschriebene ärztliche Eignungsbescheinigung, versehen mit einer Stempelmarke zu 14,62 €, beilegen und angeben, an wel- einer Abschussplanung unterliegenden Wildarten (Schalenwild, Raufußhühner und Steinhuhn) abzulegen. In diesen Fällen ist dem Zulassungsgesuch eine beglaubigte Ablichtung des außerhalb Südtirol erworbenen Befähigungsnachweises beizulegen. In St. Lorenzen steht der Schießstand (Bahnhofstraße 1, Tel. 0474 474278) ab 18. März 2009 jeden Mittwoch und Freitag von 18 bis 22 Uhr zur Verfügung. In Meran steht der Schießstand (Obermais, Katzensteinstraße 31, Tel. 0473 237466) ab 18. April 2009 jeden Samstag und Sonntag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 18 Uhr zur Verfügung. Die Bewerber werden schriftlich verständigt, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sie zur Prüfung erscheinen müssen. Sonstige Auskünfte können beim Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 0471 415175, eingeholt werden. Wild-Wissen Lebensraum - Biologie - Jagd Lernbuch die Jägerprüfufür ng und Praxis titelthemen Die Entwicklung der Gamsräude Von Giorgio Carmignola, Amt für Jagd und Fischerei Die ersten Monate des neuen Jahres sind auch im jagdlichen Sektor ein traditioneller Anlass, um über das abgelaufene Jahr Bilanz zu ziehen. Seit mehr als zwölf Jahren sind die Gams- und Steinwildbestände der Dolomiten mittlerweile von der SarcoptesRäude befallen. Die Krankheit brachte sehr starke Verluste bei beiden Wildarten mit sich und hatte eine Beeinflussung der jagdlichen Bewirtschaftung zur Folge. Das Fortschreiten der Seuche in einem Gebiet weckt daher nicht nur das Interesse der Jägerschaft, sondern auch jenes vieler Naturliebhaber. Somit ist es dem Amt für Jagd und Fischerei sowie dem Südtiroler Jagdverband auch ein Anliegen, die Jägerschaft in der ersten Ausgabe der Jägerzeitung nach dem Jahreswechsel über die aktuelle Situation der Gamsräude in den Dolomiten zu informieren. Das Monitoring Bereits mit dem Auftreten der ersten Krankheitsfälle in Südtirol im Jagdrevier Sexten Kurz vor dem Eingehen bieten räudekranke Gamsen einen erbarmungswürdigen Eindruck. Foto: Walter Rienzner Die Räude schreitet weiter nach Westen voran und führt nach wie vor zu hohen Verlusten in den Gamsbeständen. In roter Farbe sind die Fälle des Jahres 2008 angegeben. 18 JÄGER ZEITUNG 1/2009 titelthemen Gegen die Räude gibt es kaum ein Rezept. Ein Ausdünnen des Bestandes durch einen rechtzeitigen Abschuss hilft, das Ärgste zu vermeiden und kann, konsequent durchgeführt, auch das Fortschreiten der Seuche stoppen. Foto: Eduard Weger wurden die Forderungen nach einer möglichst genauen und vollständigen Erfassung der Krankheitsdynamik sowie nach einem interregionalen Datenaustausch laut. Dank der ausdauernden Mitarbeit aller von der Krankheit betroffenen Jagdreviere und im Besonderen der einzelnen Jagdaufseher ist es möglich, dieser Forderung nachzukommen. Von allen verzeichneten Krankheitsfällen liegen somit das Datum ihres Auftretens, das Geschlecht sowie das Alter (soweit bestimmbar) auf. Weiters wird stets festgehalten, ob das Tier im Zuge der Jagdausübung erlegt oder verendet aufgefunden wurde. Diese Form des Monitorings ist mehr qualitativer als quantitativer Natur, zumal man davon ausgehen muss, dass ein guter Teil der Gämsen, die an der Krankheit eingehen, nicht aufgefunden werden. In jedem Fall können jedoch Rückschlüsse auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit bzw. auf die Virulenz der Krankheit gezogen werden. Die von den Landeshauptleuten besiegelte Zusammenarbeit zwischen den von der Räude betroffenen Provinzen gewährleistet einen regelmäßigen Informationsaustausch über den Verlauf der Krankheit in den einzelnen Gebieten sowie über die getroffenen Maßnahmen. Auf diese Art und Weise kann stets ein aktueller Gesamtüberblick über den Dolomitenraum gewährleistet werden. Die Entwicklung der Krankheit In den zwölf Jahren seit Auftreten der Gamsräude im Dolomitengebiet wurden insgesamt nahezu 3000 befallene Gämsen registriert. In den vergangenen fünf Jahren hat die Krankheit in Süd- tirol zu besonders hohen Verlusten beim Gams- und Steinwild geführt. Auch das abgelaufene Jahr 2008 schlug mit 173 Verlustfällen beim Gamswild sehr stark zu Buche. Die Krankheit hat inzwischen den Schwerpunkt ihrer Virulenz eindeutig verlagert. In den Gebieten, welche am Anfang der Epidemie befallen wurden, werden nur mehr einzelne Fälle verzeichnet. Die Gamsräude hat sich im abgelaufenen Jahr hauptsächlich auf der orografisch linken Seite der Gader ausgebreitet. Die Puez-Geisler-Gruppe wurde stark befallen, wobei das Revier Wolkenstein hohe Verluste zeigt und im letzten Jahr auch die Reviere Villnöss, Lajen und St. Ulrich die ersten Räudefälle verzeichnen mussten. Ende 2007 wurden die ersten Fälle auch in der Plose-Peitlerkofel-Gruppe registriert. Im Jahr 2008 sind sehr viele räudige Gämsen im westlichen Teil dieser Gebirgsgruppe, und zwar im Revier St. Andrä-Afers und im Revier Lüsen festgestellt worden. In den angrenzenden Provinzen Trient und Belluno breitet sich die Krankheit kontinuierlich in südliche Richtung aus. Die Räude entlang des Alpenhauptkammes Im Zeitraum von 1976–1996 wurden die Gebirgsgruppen nördlich der Rienz von einer Räudeepidemie heimgesucht. Insgesamt wurden 969 Räudefälle bei der Gämse und sechs Fälle beim Steinwild verzeichnet. Die registrierten Fälle verteilen sich wie folgt auf die fünf Gebirgsstöcke: • Talschluss und orografisch rechte Flanke des Ahrntales (GHR 8–11) 184 Fälle; • Durreck-Gruppe (GHR 7) JÄGER ZEITUNG 1/2009 19 titelthemen Bisher verzeichnete Räudefälle in den Südtiroler Jagdrevieren Revier 1997 Sexten 10 Toblach Innichen Abtei Prags Enneberg Corvara Wengen Wolkenstein St. Martin T. Niederdorf Olang Lüsen St. Christina Campill St. Andrä-Afers Welschellen Villnöss Lajen St. Ulrich Gesamt 10 1998 22 3 1999 5 6 9 2000 10 43 20 10 2001 39 7 14 1 2002 2 12 9 2 7 2 19 2003 1 17 1 14 26 12 1 2004 27 9 61 73 6 17 2 2005 3 24 2 31 78 103 15 40 2 10 1 1 2006 3 15 2007 14 13 2008 3 5 37 36 57 16 50 2 16 1 2 1 14 15 17 17 17 25 20 3 4 1 6 4 17 3 24 5 1 26 4 10 5 2 25 20 83 61 53 72 195 310 236 180 20 46 7 3 2 173 Gesamt 73 204 48 132 230 268 90 128 55 51 6 7 27 4 30 51 2 7 3 2 1418 Anzahl der bis Ende 2008 registrierten Räudefälle in den Gamspopulationen der Dolomiten Provinz Prov. Belluno Prov. Bozen Parco Regole Prov. Trient Gesamt 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 6 18 64 116 21 23 89 99 93 106 10 25 20 83 61 53 72 195 6 32 59 170 93 6 7 13 14 6 18 74 141 41 112 188 218 348 408 2005 2006 2007 2008 Gesamt 82 53 89 69 928 310 236 180 173 1418 35 5 5 1 406 24 40 62 71 237 451 334 336 314 2989 Räudefälle nördlich der Rienz seit 2001. Im Jahr 2008 wurden auch drei Fälle im Jagdbezirk Sterzing verzeichnet. In grüner Farbe sind die Fälle beim Steinwild gezeichnet. 20 JÄGER ZEITUNG 1/2009 titelthemen Jagd-Schmuck individuell fünf Fälle; • Rieserfernergruppe (GHR 3–6) 267 Fälle; • Gebirgsstock zwischen dem Antholzer und Gsieser Tal (GHR 2) 314 Fälle; • Gebirgszug an der orografisch linken Flanke des Gsieser Tales (GHR 1) 184 Fälle Weitere zwölf Fälle wurden in den außerhalb dieses Seuchengebietes gelegenen Revieren Pfitsch, Vintl und Pfunders registriert. Im Zeitraum 1997–2000 wurden keine Räudefälle nördlich der Rienz gemeldet. Ab dem Jahr 2001 werden wieder räudige Gämsen verzeichnet. Bis zum Jahr 2006 handelte es sich um vereinzelte Individuen. In den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Räudefälle allerdings deutlich gestiegen: Im Jahr 2007 wurden neunzehn räudige Gämsen im Ahrntal verzeichnet. Im Jahr 2008 stieg die Anzahl auf 34, davon wurden drei Fälle im Jagdbezirk Sterzing (Reviere Pfitsch und Wiesen) festgestellt. In den letzten Monaten des Jahres 2008 und Anfang 2009 wurden außerdem auch acht Stück Steinwild im Revier Prettau erlegt, da sie von der Räude befallen waren. Die positive Entwicklung der Steinwildkolonie Hohe Tauern ist somit stark in Frage gestellt. Räudefälle nördlich der Rienz 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Jänner 2009 Summe Gamswild 1 1 3 2 8 19 34 6 74 Steinwild veredelt... Größter Juwelier Südtirols Schlossweg 3 39019 Dorf Tirol Italy Tel. +39 0473 92 34 92 neu: www.jagdschmuck.it 4 3 5 12 Festgestellte Räudefälle nördlich der Rienz: Der Verlauf der letzten zwei Jahre lässt ein Wiederaufflammen der Krankheit befürchten. JÄGER ZEITUNG 1/2009 21 mitteilungen Kochkurs in Kaltern Unsere Jagd wird in letzter Zeit um viele Facetten reicher. Die Zeit ist noch nicht lange her, da hieß es unmittelbar nach dem Erlegen schon: Jagd vorbei. Man übergab das erlegte Stück Wild, wenn man es nicht selbst brauchte, einem Metzger oder Gastbetrieben. Heute wenden sich die Jäger vermehrt der Veredelung ihrer Beute zu. Einzelne Reviere veranstalten Kochkurse. Vahrn, Sarntal und andere Reviere waren vorangegangen. Im Jänner und Februar organisierte das Revier Kaltern einen Kochkurs für Wildspezialitäten im Gasthof Kalterer Hof. Als Koch konnte Georg Lochmann gewonnen werden. Der Kurs zog sich über zwei Abende hin. Und dabei wurden nicht weniger als zehn verschiedene Gerichte zubereitet und verkostet. Da begann man mit einem Jägertropf, probierte einen Gams- oder Rehschlegel zu braten, ein Gamsgulasch wurde zubereitet, ein gefüllter 22 Reh- und Gamsrücken probiert, weiters ein Braten vom Hirschkalb, und als Krönung der Hauptspeisen Hirschmedaillons mit Pfifferlingsoße. Als leckere Vorspeise wurde einmal ein Hirschcarpaccio mit Rauke und Parmesan geboten. Auch andere Vorspeisen und Beilagen hatten es in sich: Eierbandnudeln mit Wildhasenragout, Schwarzplentene Spätzle, Gemüsestrudel ... Der Küchenmeister Georg Lochmann und die Kalterer Jäger werden nichts dagegen haben, wenn einzelne Rezepte hier wiedergegeben werden, und ein paar Fotos sollen den sympathischen Event in das richtige Licht rücken. auk Chefkoch Georg Lochmann weihte die Jäger und Jägersfrauen in die Geheimnisse einer guten Wildbretzubereitung ein. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mussten natürlich selbst Hand anlegen ... ... dafür durfte anschließend auf die schmackhaften Gerichte angestoßen werden. JÄGER ZEITUNG 1/2009 Reh Jägertopf Reh mit Knochen (Hals, Schulter, Rippen) würzen, anbraten, in Würfel geschnittenes Gemüse dazugeben, mit Rotwein ablöschen, zugedeckt schmoren lassen. 30 Minuten vor dem Servieren Kartoffeln dazugeben und kochen lassen. Eierbandnudeln mit Wildhasenragout (5 Personen) 400 g Mehl, 4 Eier, 1 El Öl, Salz für den Teig; ca. 200 g Wildhasenfleisch faschieren, mit Zwiebel, Knoblauch, ½ Karotte, ½ Porree abrösten und mit Rotwein löschen, anstauben, tomatisieren, mit Wasser aufgießen, würzen und kochen. Hirschkalbbraten Ein schönes Stück Keule mit Salzspeck, Sellerie und Karotten spicken, würzen, gut anbraten mit Wurzelgemüse anrösten, mit Rotwein löschen, zugedeckt schmoren lassen. FORSTSCHULE LATEMAR KURSPROGRAMM 2009 Ausbildungszentrum für Forst, Jagd und Umwelt GAMSPIRSCHFÜHRER Zielgruppe: Angehende Gamspirschführer in Südtirol, mit Einwilligung vom Jagdrevier und Zustimmung des Bezirksjägermeisters Termine: 1. Kurs: Montag, 12. Okt. (9 Uhr), bis Freitag, 16. Okt. 2009 (16 Uhr) - 5 Tage 2. Kurs: Montag, 9. Nov. (9 Uhr), bis Freitag, 13. Nov. 2009 (16 Uhr) - 5 Tage 3. Kurs: Montag, 16. Nov. (9 Uhr), bis Freitag, 20. Nov. 2009 (16 Uhr) - 5 Tage Kurskosten: 427 € (davon 100 € Anzahlung), Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Lothar Gerstgrasser (Südtiroler Jagdverband), Walter Rienzner (Amt für Jagd und Fischerei), Andreas Agreiter (Forstschule Latemar), Simon Demetz (Jagdaufseher), jeweilige(r) Jagdaufseher der Exkursionsreviere, Referent des Weißen Kreuzes Mitzubringen (Ausrüstung): Hausschuhe, Jagdoptik, festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung Teilnehmerzahl: max. 16 Personen Kursbeschreibung: In diesem Kurs sollen die angehenden Gamspirschführer die grundlegenden Kenntnisse für das Begleiten auf die Gamsjagd erwerben. Es wird ein Basiswissen über die Biologie und Populationsdynamik des Gamswildes, den Lebensraum, die Krankheiten und die jagdliche Behandlung des Gamswildes vermittelt. Ergänzt wird dieses theoretische Wissen von einer eingehenden Auseinandersetzung mit jagdpraktischen Themen: Aufgaben des Gamspirschführers, Ansprechen von Gamswild, Ballistik, Verhalten vor und nach dem Schuss, Sicherheit am Berg, erste Hilfe sowie Altersbestimmung. Der Kurs schließt mit einer Exkursion in einem Gamsrevier in Südtirol ab. Dort haben die Jäger Gelegenheit, das Ansprechen zu üben. Hinweis: Es ist ein Abschlusstest vorgesehen. WISSENSWERTES ZUM GAMS- UND STEINWILD Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, im Besonderen auch Mitglieder der Revierausschüsse, auch für Nichtjäger Termin: Mittwoch, 8. Juli (9 Uhr), bis Freitag, 10. Juli 2009 (17 Uhr) - 3 Tage Kurskosten: 222 € (davon 100 € Anzahlung), Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Lothar Gerstgrasser (Südtiroler Jagdverband), Walter Rienzner (Amt für Jagd und Fischerei), Stefan Folie und Erich Joos (Jagdaufseher von Graun) Mitzubringen (Ausrüstung): Hausschuhe, Jagdoptik, festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung Teilnehmerzahl: max. 16 Personen, gute Geländegängigkeit ist erforderlich! Kursbeschreibung: In etwas strafferer Form werden die wesentlichen Inhalte des Pirschführerkurses behandelt. Zusätzlich wird auf das Steinwild eingegangen. Es wird ein Basiswissen über die Biologie und Populationsdynamik, den Lebensraum, die Krankheiten und die jagdliche Behandlung der beiden Wildarten vermittelt. Zum praktischen Ansprechen von Gams- und Steinwild werden die Kursteilnehmer von den Grauner Jagdaufsehern ins Langtauferer Tal geführt, wo Gämsen und Steinböcke beobachtet werden können. WISSENSWERTES ZUM REHWILD Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, im Besonderen auch Mitglieder der Revierausschüsse, auch für Nichtjäger Termin: Mittwoch, 7. Oktober (9 Uhr), bis Donnerstag, 8. Oktober (17 Uhr) 2009 - 2 Tage Kurskosten: 137 € (davon 100 € Anzahlung) Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Lothar Gerstgrasser (Südtiroler Jagdverband), Walter Rienzner (Amt für Jagd und Fischerei) Mitzubringen (Ausrüstung): Hausschuhe, Jagdoptik, festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung, evtl. Blattinstrumente Teilnehmerzahl: max. 16 Personen Kursbeschreibung: Wohl jeder Südtiroler Jäger widmet sich der Rehjagd. Und die meisten werden festgestellt haben, dass uns diese Wildart immer noch viele Rätsel offen lässt. Ein erster Schwerpunkt im Kurs ist das Ansprechen von Rehwild, denn gerade beim Rehwild bedarf es für eine einigermaßen verlässliche Altersansprache einer genauen Beobachtung. Eine fachliche Auseinandersetzung mit den wildbiologischen Besonderheiten des Rehwildes, den Auswirkungen unterschiedlicher Hegemaßnahmen und der Bejagung soll ein tieferes Verständnis für diese Wildart bringen. Das Blatten wird praktisch geübt. Am Abend kann bei einem Ansitz im Latemarwald Rehwild beobachtet werden. Forstschule Latemar Ausbildungszentrum für Forst, Jagd und Umwelt WISSENSWERTES ZUM ROTWILD Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, im Besonderen auch Mitglieder der Revierausschüsse, auch für Nichtjäger Termin: Montag, 5. Oktober (9 Uhr), bis Dienstag, 6. Oktober (17 Uhr) 2009 - 2 Tage Kurskosten: 137 € (davon 100 € Anzahlung), Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Markus Lanthaler (Jagdaufseher), Andreas Agreiter (Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung) Mitzubringen (Ausrüstung): Hausschuhe, Jagdoptik, festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung, evtl. Lockinstrumente Teilnehmerzahl: max. 16 Personen Kursbeschreibung: Groß ist die Faszination für diese Wildart. Und der Weidmann ist beim Rotwild gefordert, aber zunehmend auch überfordert. Es bedarf vielen Wissens und eines umsichtigen Umganges mit dieser Wildart, soll unsere Rotwildjagd neben der Freude des Jägers gleichermaßen auch die Ansprüche der Bauern und die des Wildtieres erfüllen. Es geht im Kurs inhaltlich um wildökologische Aspekte, die jagdliche Planung und die praktische Bejagung von Rotwild. Anhand der Unterkiefer wird die Altersschätzung erklärt. Im Gehege von Paneveggio (TN) kann das Ansprechen von Rotwild praxisnah geübt werden. FASZINATION LOCKJAGD Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, die bei der Jagd auf Rehwild, Hirsch, Fuchs sowie andere Wildarten nicht alles dem Zufall überlassen wollen. Termin: Donnerstag, 28. Mai 2009 (9–16 Uhr) - 1 Tag Kurskosten: 50 € (in Anzahlung), Kursgebühr und Verpflegung inbegriffen Referenten: Walter Rienzner (Amt für Jagd und Fischerei), Markus Lanthaler (Jagdaufseher) Mitzubringen (Ausrüstung): evtl. Lockinstrumente Teilnehmerzahl: max. 15 Personen Kursbeschreibung: Die Ruf-, Lock- und Reizjagd ist eine faszinierende Jagdart für den, der sie beherrscht. Es braucht dafür ein gutes Verständnis für das Verhalten vom Wild, damit die Lockrufe auch »richtig« angewendet werden können. Im Kurs sollen in verständlicher und nachvollziehbarer Form Anleitungen für die Nachahmung von Lockrufen gegeben werden. Das Blatten, der Hirschruf und das Reizen des Fuchses werden praktisch geübt. JÄGERINNEN UND JÄGER SINGEN Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, deren Partner, auch für Nichtjäger; Notenkenntnisse und Chorerfahrung sind hilfreich, aber nicht erforderlich Termin: Montag, 24. Aug. (9.30 Uhr), bis Dienstag, 25. Aug. 2009 (16 Uhr) - 2 Tage Kurskosten: 65 € (in Anzahlung), Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Elmar Stimpfl, Elisabeth Abfalterer Mitzubringen: Hausschuhe, wetterfeste Kleidung, Humor und gute Laune Teilnehmerzahl: max. 20 Personen Kursbeschreibung: Unsere Jagd ist reich an gesellschaftlich-kulturellen Traditionen. Diese machen die Jagd zu etwas ganz Besonderem. Das veranstaltete Seminar soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, diese Jagdkultur lebendig zu halten. Gesungen werden Jägerlieder und alpenländische Lieder. Neben dem Singen im Chor werden mehrstimmige Lieder erarbeitet. Am Abend besteht die Möglichkeit eines Revierganges im Latemarforst. ZERWIRKEN UND TROPHÄEN PRÄPARIEREN Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, die ihr erlegtes Schalenwild selbst verwerten sowie ihre Kopftrophäen selbst herrichten möchten Termine: I. Termin: Mittwoch, 9. Dezember (9 Uhr), bis Donnerstag, 10. Dezember (17 Uhr) 2009 - 2 Tage II. Termin: Mittwoch, 16. Dezember (9 Uhr), bis Donnerstag, 17. Dezember (17 Uhr) 2009 - 2 Tage Kurskosten: 137 € (davon 100 € Anzahlung), Kursgebühr, Unterkunft, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Walter Rienzner (Amt für Jagd und Fischerei), Thomas Hofer (Metzger), Franz Renzler (Jäger) Mitzubringen: Hausschuhe Teilnehmerzahl: max. 8 Personen Kursbeschreibung: Dem passionierten Jäger bringt es wohl die doppelte Freude, wenn er seine Jagdbeute selbst zerwirkt und seine Trophäe selbst präpariert. Für ein qualitativ hochwertiges Wildbret ist ein richtiges Verhalten des Jägers vor und nach dem Schuss bedeutsam. Daher möchte der Kurs ein tieferes Verständnis für die Wildbrethygiene vermitteln. Das Zerwirken wird an einem Stück Schalenwild vorgezeigt, dann können die Kursteilnehmer selbst Hand anlegen und das Zerwirken praktisch üben. Weiters werden die einzelnen Arbeitsschritte bei der Präparation von Kopftrophäen vorgeführt. Forstschule Latemar Ausbildungszentrum für Forst, Jagd und Umwelt WILDBRET IN DER KÜCHE Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, welche das Wildbret als Nahrungsmittel zu schätzen wissen und selbst Wildgerichte zubereiten möchten, auch für Nichtjäger Termin: I. Termin: Freitag, 29. Mai 2009 (9–16 Uhr) - 1 Tag II. Termin: Donnerstag, 10. Dezember 2009 (9–16 Uhr) - 1 Tag Kurskosten: 50 € (in Anzahlung), Kursgebühr, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Manfred Ziernheld (Koch) Teilnehmerzahl: max. 12 Personen Kursbeschreibung: Nach kurzer theoretischer Einführung können die Kursteilnehmer dem Koch bei der Zubereitung von Wildgerichten über die Schulter schauen. Es werden einige Wildgerichte, Beilagen, Aperitife und kalte Platten zubereitet, erklärt und natürlich auch verkostet. WILDWÜRSTE LEICHT GEMACHT Zielgruppe: Interessierte Jägerinnen und Jäger, die gern hausgemachte Würste aus Wildfleisch herstellen möchten, auch für Nichtjäger Termin: Dienstag, 10. November 2009 (9–17 Uhr) - 1 Tag Kurskosten: 50 € (in Anzahlung), Kursgebühr, Verpflegung und Kursunterlagen inbegriffen Referenten: Manfred Fill (Fachlehrer und Jäger) Teilnehmerzahl: max. 10 Personen Kursbeschreibung: Es ist leichter als angenommen: das Wursten. Einmal zugesehen und einige praktische Tipps gesammelt, steht dem Selbermachen nichts mehr im Weg. Nach einer kurzen Einführung zu den Eigenschaften von Wildbret und den Grundlagen bei der Wurstherstellung wird das »Wursten« praktisch vorgeführt. Die Kursteilnehmer können sich aktiv bei der Arbeit beteiligen. Anmeldeformular - An den Südtiroler Jagdverband Um sich anzumelden, senden Sie bitte dieses Anmeldeformular und die Kopie der durchgeführten Banküberweisung (*) an die Faxnummer 0471 97 37 86. Bitte fragen Sie vorher beim Südtiroler Jagdverband (Tel. 0471 97 56 08) nach, ob noch Plätze frei sind. Zu- und Vorname (Frauen bitte auch den ledigen Namen) ____________________________________________________________________________ Geburtsdatum _________ Geburtsort _______________ Wohnort _____________________ Adresse ________________________________________ Tel. ___________________ ______________________ Fax ______________________ E-mail: ________________________________________ Nur für Jägerinnen und Jäger auszufüllen: Mitglied im Revier oder Jägerprüfung bestanden am ___________________________________________ Steuernummer _________________________________________________ Ich melde mich für folgende/n Kurs/e an (gewünschte/n Termin/e ankreuzen): Faszination Lockjagd Do 28. Mai 2009 [Kursbeitrag € 50,00/Anzahlung € 50,00] Wildkochkurs Fr 29. Mai 2009 [Kursbeitrag € 50,00/Anzahlung € 50,00] Wissenswertes Gams- und Steinwild Mi 8. – Fr. 10.07.2009 [Kursbeitrag € 222,00/Anzahlung € 100,00] Jägerinnen und Jäger-Singen Mo 24. – Di 25.08.2009 Erfahrung: Ja Nein [Kursbeitrag € 65,00/Anzahlung € 65,00] Stimmgattung: Sopran Alt Tenor Bass Wissenswertes zum Rotwild Mo 5. – Di 6.10.2009 [Kursbeitrag € 137,00/Anzahlung € 100,00] Wissenswertes zum Rehwild Mi 7. – Do 8.10.2009 [Kursbeitrag € 137,00/Anzahlung € 100,00] Gamspirschführer (Für den Erhalt des Gamspirschführerausweises bedarf es der Anmeldung durch den Revierausschuss und der Zustimmung des Bezirksjägermeisters, Art. 11.5.2 der LJO). Mo 12.10. – Fr 16.10.2009 Mo 09. – Fr 13.11.2009 Mo 16. – Fr 20.11.2009 [Kursbeitrag € 427,00/Anzahlung € 100,00 (*)] Der Revierleiter erklärt, dass der Auschuss in der Sitzung vom ___________________ seine Zustimmung erteilt hat, den obganannten Jäger als Gamspirschführer auszubilden. Datum ________________ Der Revierleiter _________________________________ Wildwürste leicht gemacht! Di 10.11.2009 Wildkochkurs Do 10.12.2009 Zerwirken und Trophäen präparieren 9.–10.12.2009 [Kursbeitrag € 50,00/Anzahlung € 50,00] [Kursbeitrag € 50,00/Anzahlung € 50,00] 16.–17.12.2009 [Kursbeitrag € 137,00/Anzahlung € 100,00] Es wird hiermit bestätigt, dass die Anzahlung zum obgenannten Kurs auf das Kontokorrent lautend auf den Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung (IBANIT67Q0604511619000000008102, Südtiroler Sparkasse), überwiesen worden ist. Kopie der Banküberweisung wird beigelegt. Der Rest des Kursbeitrages wird in der Forstschule in Latemar eingehoben. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Drei Wochen vor Kursbeginn werden sie dann die Bestätigung Ihrer Anmeldung (Einladung samt Programm) erhalten. Wer seine Anmeldung rückgängig macht, erhält die Anzahlung nur dann zurückerstattet, wenn gerechtfertigte Gründe für die Abmeldung vorliegen. Wenn sich zu wenig Teilnehmer anmelden, können einzelne Kurse kurzfristig abgesagt werden. In diesem Fall werden die Teilnehmer umgehend informiert und der eingezahlte Betrag wird zurücküberwiesen. Datenschutz (Gvd Nr. 196/03): Die Daten der Teilnehmer werden im Sinne des GVD Nr. 196 vom 30. Juni 2003 (italienischer Datenschutzkodex) verarbeitet. Die Betroffenen können von den im Datenschutzkodex vorgesehenen Rechte Gebrauch machen (Ajournierung, Löschung der Daten usw.) Der/Die Betroffene/r erklärt ausdrücklich, mit den geltenden Teilnahmebedingungen und mit der Verarbeitung der persönlichen Daten im Sinne des GvD Nr. 196/03 einverstanden zu sein. Der/die Unterfertigte erklärt sich mit den geltenden Teilnahmebedingungen einverstanden. Datum ___________________ Unterschrift __________________________________________________ (*) für die Gamspirschführerkurse vorerst nur dieses Anmeldeformular schicken. Ob eine Teilnahme möglich ist, erfahren Sie zu einem späteren Zeitpunkt. Sobald ihnen die Teilnahme bestätigt wird, muss die Kopie der durchgeführten Banküberweisung Fax 0471 97 37 86 übermittelt werden. jägerschule Brauchen auch Jäger Weiterbildung? ten, Wildbiologie und Wildbehandlung verändern. Dem ist Rechnung zu tragen. Dies geschieht im Grunde durch laufende Anpassungen jagdlicher Vorschriften. Diese kommen nicht alle »von oben«, wie es häufig empfunden wird. Nein, jeder einzelne Jäger in Südtirol hat darauf Einfluss. Revierausschüsse und Vollversammlungen gestalten über revierinterne Regelungen, Revierordnung und ihre Abschussverteilung und -erfüllung die Behandlung des Wildes. Sie tragen damit Verantwortung für die Wildtiere und den Lebensraum in unserem Land. Die Mitbestimmung des Einzelnen ist jedoch nicht immer einfach. Weit auseinander gehen oft die Meinungen bei den Diskussionen in den Revieren. Nicht immer überwiegt die fachliche Betrachtung. Gern kommen bei Jagdthemen Emotionen auf und erschweren eine fachliche Auseinan- dersetzung. Kann es aber nicht auch sein, dass da und dort mangelhaftes wildbiologisches Wissen die Sachlichkeit trübt? Jäger sammeln im Lauf ihres Jägerlebens viel Wissen durch Erfahrung an. Manchmal fällt es gerade erfahrenen Jägern schwer, das Misstrauen gegenüber Neuerungen abzubauen. Jahrzehntelange Erfahrungen des Jägers können aber in der Regel kaum wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegen. Die Tatsache, dass Fachmeinungen von Jägern oft weit auseinanderklaffen, zeigt einen gewissen Bildungsbedarf auf. Jeder einzelne Jäger gestaltet unser Weidwerk mit und damit auch das Bild des Jägers in der Öffentlichkeit. Diese Verantwortung fordert uns zu Professionalität auf, entscheidet diese doch neben dem Erhalt eines gesunden Wildstandes auch über das Ansehen und die gesellschaftliche Akzeptanz der Jagd. Problemlösungen in den Jagdgremien auf Revier-, Bezirksund Landesebene werden jedenfalls erleichtert, wenn die Diskussionsteilnehmer fundierte jagdliche und wildökologische Fachkenntnisse haben. Dies darf als Aufforderung an den Jäger verstanden werden, sich an der Gestaltung der Jagd in unserem Land aktiv zu beteiligen. Dieses Mitreden wird umso fruchtbringender sein, je besser informiert und ausgebildet die einzelnen Jäger sind. In diesem Sinn möchte ich alle Jägerinnen und Jäger dazu einladen, neben vielen anderen Fortbildungsmöglichkeiten das Angebot in der Forstschule Latemar zu nutzen. Dann und wann die Schulbank zu drücken, kann nicht schaden. Auch die Aufseher wissen das. Andreas Agreiter Unsere schnelllebige Welt ist ständig vielen Veränderungen unterworfen. Was gestern noch gut und richtig war, ist heute oft schon überholt. Rasch sind wir nicht mehr auf dem aktuellen Wissensstand. Dagegen hilft nur ständiges Lernen. Lebenslanges Lernen ist heute nicht nur im Berufsleben, sondern auch in anderen Bereichen unseres Alltages wie Familie, Vereinstätigkeit, Freizeit unerlässlich. Wo viel Nachfrage, dort auch viel Angebot. Jeder Interessierte kann durch Bücher, Zeitschriften, Vorträge, Seminare, Kurse oder Filme sein Wissen und seine Fähigkeiten verbessern. Brauchen auch Jäger eine Weiterbildung? Die Jägerprüfung gilt als schwierige Hürde. Sie verlangt ein gutes 26 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Grundwissen. Ist die Hürde einmal geschafft, so wird sich manch einer denken, für das Weidwerk genügend gerüstet zu sein. Es gibt aber doch viele Kenntnisse, die bei der Jägerprüfung nicht verlangt werden, aber für die Jagdausübung von Bedeutung sind. Ein Beispiel: die fachgerechte Verwertung des Wildbrets vom Schuss bis zum Teller. Der motivierte Jäger wird sich ein solches und ähnliches Fachwissen erst nach der Jägerprüfung aneignen wollen. Die Jagd bietet uns die Möglichkeit, zumindest für einige Augenblicke aus der Geschäftigkeit des Alltags zu fliehen. Und manch ein Weidmann fühlt sich in seinem Glauben sicher, dass wenigstens bei der Jagd noch alles beim Alten geblieben sei. Aber ist das tatsächlich so? Wir müssen feststellen, dass sich auch in der Jagd die Rahmenbedingungen und der Kenntnisstand über Krankhei- ENTSORGE DEIN "ALTGLAS" ZEISS BEWERTET ES BIS ZU 200 EURO! ZEISS Z EISS M MACHT ACHT E ES S M MÖGLICH ÖGLICH Beim Kauf Beim Kauf eines eines Classic-Zielfernrohrs Classic-Zielfernrohrs (Diatal (Diatal a 6x42T*, 6x42T*, 8x56T*, 8x56T*, Diavari Diavari 2,5-10x50T*, 2,5-10x50T*, 3-12x56T*) 3-12x56T*) oder o der eeines ine s C Conquest-Fernglases onquest-Fernglases (8x30T*, (8x30T*, 8x40T*) 8x40T*) u und nd Ablieferung Ablieferung eines eines gebrauchten gebrauchten Geräts Geräts - eegal gal w welcher elcher M Marke arke und und in in welchem welchem Zustand Zustand - an D Deinen e ine n V Vertrauenshändler, er trauenshäändler, b bekommst ekommst Du Du ssofort ofor t b bis is zzu u2 200 00 EEuro uro aauf uf das N Neugerät eugerät g gutgeschrieben. utgeschrieben. Angebot A n g e b ot b bis is zu zum m 30 30.. A April p ri l 2 2009 0 09 g gültig. ültig. g Beim Büchsenmacher Beim Büchsenmacher liegen liegen die die Bonuskarten Bonuskarten mit mit sämtlichen sämtlichen Details Details auf. auf. 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Erblickt das Küken jedoch zuerst einen Menschen, wird eben dieser Mensch als seine Mutter »erkannt« – das Küken folgt ihm ohne Wenn und Aber auf Schritt und Tritt. Lorenz nannte diese Verhaltensweise Prägung. Der Rehwildabschuss bleibt relativ konstant, obwohl der Bestand deutlichen Schwankungen unterworfen sein dürfte. 28 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Auch wir Jäger sind geprägt. Als Jungjäger lernen wir von einem älteren erfahrenen Weidmann die Jagdgepflogenheiten im eigenen Revier, ob es gut oder schlecht ist Gamskitze zu erlegen oder Rehgeißen, oder auch, wie viele Re- he in einem Jagdrevier insgesamt erlegt werden können. An dieser Einstellung wird festgehalten, es ist meist nichts daran zu rütteln. Nicht zuletzt wird uns diese Haltung von der Entwicklung der Abschusszahlen in den letzten zwei Jahrzehnten bestätigt. Der landesweit getätigte Rehabschuss hat sich in diesem Zeitraum nämlich nur geringfügig verändert, für die Rehe gab es hingegen immer wieder bessere und schlechtere Jahre. wildkunde Rehwildbestände haben sich erholt Ein guter Teil der Jagdaufseher ist überzeugt davon: Sie haben in den letzten beiden Jahren in ihren Aufsichtsgebieten wieder deutlich mehr Rehwild beobachtet als vorher. Die Rehbestände haben sich erfreulicherweise wieder erholt. Viele Jäger sahen den Rückgang des Rehwildes vor allem in einer falschen Bejagung begründet. Die Abschusspläne wären zu hoch, vor allem müsse man zu viele Geißen und zu viele Jährlingsböcke erlegen, es würden zu viele »falsche« Rehe erlegt. In einigen Revieren wurden die Abschussquoten herabgesetzt. Die meisten Reviere hielten jedoch an ihren von jeher gepflegten Abschussplänen fest und konnten diese, zumindest bei den Böcken, auch fast immer zur Gänze erfüllen. Es war somit auch in Zeiten mit niederen Rehwildbeständen möglich, die Abschusspläne mehr oder weniger zu erfüllen. Trotzdem haben sich die Bestände binnen weniger Mit Einsatz, Sachverstand und Freude auch weibliches Rehwild bejagen – das ist das Rezept einer jeden Rehwildhege. Foto: auk Rehe sind unser Jagdwild Nummer eins und sollen es auch bleiben. JÄGER ZEITUNG 1/2009 29 wildkunde In den Jagdrevieren des Etschtales und des Jagdbezirks Bruneck kommen traditionell am meisten Rehe pro Flächeneinheit zur Strecke. Jahre wieder deutlich erholt. Ist das nicht ein Zeichen dafür, dass in Südtirol die Bestände wohl stark unterschätzt und folglich auch unternutzt werden? 30 gen sehr wohl zulassen, zuerst muss jedoch der Geißenabschuss angehoben werden, im darauf folgenden Jahr können dann auch entsprechend mehr Böcke freigegeben werden. Zunehmende Bestände, abnehmender Abschuss? Unterschiedliche Abschussdichten Etwas widersprüchlich ist jedoch die jüngste Entwicklung des landesweiten Rehwildabschusses. Die Bestände haben vielerorts wieder zugenommen. Jeder Jäger konnte sich davon selbst in seinem Revier überzeugen. Die Abschusszahlen hingegen sind in einigen Bezirken weiterhin leicht rückläufig. Warum hat fast kein Revier auf die deutliche Zunahme der Bestände mit einer deutlichen Erhöhung des Abschusses reagiert? Die neuen Hegerichtlinien würden diese Anhebun- Bei einem Vergleich des Rehabschusses in den einzelnen Jagdrevieren fällt auf, dass, bezogen auf die Fläche, kleinere Reviere meist deutlich höhere Entnahmen aufweisen als große Reviere. Der Abschussantrag und folglich auch der Abschussplan in einem Revier hängen oft auch direkt mit der Jägeranzahl zusammen. Der maximale Trophäenbockabschuss liegt dabei nie höher als die Jägeranzahl im Revier. Dass die Unterschiede in der jagdlichen Entnahme derart JÄGER ZEITUNG 1/2009 groß sind, mag dennoch ein wenig erstaunen. Im Jagdrevier Prettau zum Beispiel werden auf gleicher Fläche rund dreimal so viele Rehe erlegt wie in den Jagdrevieren Wiesen und Pfitsch. Im Jagdrevier Welsberg kommen pro Flächeneinheit mehr als doppelt so viele Rehe zur Strecke wie bei den benachbarten Pragsern. Das Kennzeichnende dabei: In Prags oder in Pfitsch gibt es nicht mehr Rehe als in Welsberg oder in Prettau. Oder umgekehrt wirkt sich der höhere Abschuss in Welsberg und Prettau nicht negativ auf den Rehbestand aus. Ein Reh ist kein Reh Hat sich ein Revier dann zu einer Erhöhung oder auch zu einer Senkung des Abschussplanes durchgerungen, beläuft sich diese meist auf einzelne, selten bis zu zehn Rehe. Fast immer geht einer solchen Entscheidung eine heftige Diskussion voraus. Begleitet wird die Entscheidung meist von Befürchtungen, die Erhöhung des Abschusses könnte den Bestand dann doch übernutzen. Hierzu soll folgender Gedankengang angestellt werden: Bei einem jährlichen Abschuss von 100 Rehen müssen in einem Revier im Frühjahr ungefähr 250 Rehe leben. Dabei werden Rehbestände immer unterschätzt. Ob man von einem geschätzten Grundbestand von 250 Stück fünf oder zehn Rehe mehr oder weniger entnimmt, spielt praktisch keine Rolle. Hohe Nutzung ist möglich Wie stark auf die Zunahme eines Rehbestandes reagiert wildkunde werden kann, lässt sich am Beispiel der Jagdreviere Gargazon und Burgstall veranschaulichen. Hier ist man bestrebt, den Rehbestand in der Talsohle möglichst gering zu halten, um Unfällen und Schäden vorzubeugen. Somit ist die Jägerschaft gezwungen, Bestandeszunahmen mit Abschusserhöhungen zu begegnen. In diesen beiden Revieren wurden im Jahr 2003 insgesamt noch 23 Rehe erlegt. Im Vorjahr belief sich die Strecke in Burgstall bereits auf siebzehn Stück, in Gargazon sogar auf achtzehn Rehe. Auf den gut 1100 Hektar Revierfläche, wobei 491 Hektar auf Burgstall und 669 Hektar auf Gargazon entfallen, kamen im Vorjahr somit 35 Rehe zur Strecke. Dies entspricht einer Anhebung des Abschusses um zwölf Rehe oder gut der Hälfte (50 Prozent) der Strecke von 2003. Der Rehbestand hat darunter nicht gelitten, alt werden Rehe unter diesen Umständen verständlicherweise nicht mehr. Auch dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass sich in einem Revier mit mehreren Tausend Hektar eine Anhebung oder Absenkung des Abschusses um wenige Stück nicht auf den Bestand auswirkt. Die gute Seite des Winters Nun nagt heuer ein sehr schneereicher und langer Winter an den Reserven unseres Schalenwildes. Einiges Fall- wild ist bereits angefallen, ein guter Teil könnte bei erneuten, starken Schneefällen noch hinzukommen. Junge Bestände, die gut genährt in den Winter gekommen sind, werden auch den letzten harten Monaten noch einigermaßen standhalten. Dort, wo viele ältere und schwache Tiere im Bestand sind, wird ein dementsprechend höherer Ausfall zu beklagen sein. Besonders beim Rehwild könnte sich der harte Winter mittelfristig jedoch auch positiv auswirken. Es werden nämlich die stärksten Tiere überleben. Übrig bleibt ein junger, sehr produktiver Bestand. Um 50 % oder zwölf Rehe ist der Rehabschuss in den Revieren Gargazon und Burgstall seit 2003 gesteigert worden. Änderung der Bejagung verlangt Umdenken Wir kommen zurück zu den Gänseküken und zur Prägung des Jägers. In der Natur lässt sich eine einmal stattgefundene Prägung nicht mehr rückgängig machen. Der Jäger hingegen darf und soll im Sinn einer zeitgemäßen Jagd nicht zeitlos an den jagdlichen Gepflogenheiten festhalten, so sehr diese auch verankert sind. Speziell bei der Rehjagd können die Jagdreviere selbst entscheiden, ob sie an der jagdlichen Nutzung etwas verändern oder ob sie das Rehwild weiterhin so bejagen wollen, wie bisher. Lothar Gerstgrasser An die 1000 Hektar Lebensraum stehen den Rehen in den Jagdrevieren Burgstall und Gargazon zur Verfügung. Mehr als die Hälfte davon liegt im Obstbaugebiet. Dennoch kamen hier im Vorjahr 35 Rehe zur Strecke. Oft sind es gerade die kleinen Reviere, die beweisen, dass eine hohe Nutzung des Rehwildes möglich und somit auch sinnvoll ist. JÄGER ZEITUNG 1/2009 31 wildkunde Fallwildmeldungen Fallwild ist unvermeidbar. Es gibt ein Jahr mehr, ein Jahr weniger davon. Das Winterfallwild steht im direkten Zusammenhang mit der Härte des Winters. Aber nicht nur damit. Je mehr schwaches Wild im Revier steht, desto höher sind naturgemäß die Ausfälle. Winterhärte und Wilddichte summieren also die Fallwildzahlen. Interessant wird das Ganze, wenn man zwischen Revieren vergleichen kann: Das eine hat viel mehr Fallwild als das andere. Das liegt vor allem an der Lage der Reviere. Aber auch die jagdliche Bewirtschaftung spielt eine Rolle. Im Nationalparkgebiet waren die Ausfälle am höchsten. Produktive Klasse hält sich gut Es kann aufschlussreich sein, das Fallwild einmal genauer zu untersuchen. Heuer war das z.B. im Ahrntal möglich, weil dort an einer Stelle das Fallwild abgegeben und zur Untersuchung eingeschickt wurde. Bei den bis 8. März abgegebenen rund 90 Rehen handelte es sich vorwiegend um weibliche Stücke, und es waren auffallend viele sehr alte Geißen und Kitze dabei. Die Liste sieht wie folgt aus: 35 männliche Rehe, davon fünf alte bis sehr alte Böcke, vier einjährige Böcke und 26 Bockkitze; 58 weibliche Stücke, davon ca. 25 alte bis sehr alte Geißen, eine junge Geiß und ca. 30 Geißkitze. Der produktiven Klasse konnte der Winter also nichts anhaben. 32 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Vitales Wild, wenig Fallwild. Diese einfache Regel sollte sich die Jägerschaft zu Herzen Foto: Eduard Weger nehmen. Jagdaufseher berichten Wir haben bei einigen Jagdaufsehern nachgefragt, wie die Fallwildzahlen in ihrem Revier ausschauen. Wilhelm Franzelin ist Jagdaufseher in sechs Unterlandler Revieren. Ihm ist nicht aufgefallen, dass in seinen Revieren heuer mehr Winterfallwild angefallen wäre als sonst. Vor Weihnachten, nach den starken Schneefällen, ist ihm im Revier Neumarkt ein eingegangenes Stück gemeldet worden, es war eine alte Geiß. Auch in den Revieren Montan wurde nach den ersten starken Schneefällen ein Kitz und ein weiteres Stück Rehwild, das nicht mehr identifizierbar war, gemeldet. Insgesamt sieht Franzelin in seinen Unterlandler Revieren die Lage als überhaupt nicht dramatisch. Auch wenn heuer viel mehr Schnee fiel als andere Jahre, hat die günstige Lage der Reviere keine höheren Ausfälle verursacht. Ganz anders sieht es in Ulten aus. Revierjagdaufseher Hansjörg Gamper verzeichnete als Fallwild 46 Stück Rotwild und dazu ca. 20 Rehe. Sein Kollege Hermann Holzner fand neun Stück Rotwild und vierzehn Rehe tot auf, und Christoph Schwienbacher, der für den Park zuständige Förster, meldete 28 Stück Rotwild als Fallwild. Zusammen ergibt es rund 80 Stück Rotwild und 30 Stück Rehwild, die bis Mitte März im Revier Ulten und im angrenzenden Nationalparkgebiet als Fallwild aufgefunden wurden. Es sei dazu vermerkt, dass der Rotwildabschuss in Ulten bei 140 Stück liegt. Das im vorderen Ultental gelegene Revier St. Pankraz hat geringere Ausfälle zu verzeichnen. Dort meldete Markus Lanthaler Mitte März sechs Stück Rotwild als Fallwild. Der Abschussplan für St. Pankraz beträgt 86 Stück Rotwild. Die Ultner Revieraufseher teilen mit, dass das Fallwild aus allen Klassen angefallen ist. Dasselbe berichtet Josef Trafoier aus dem Revier Schenna, der bisher 28 Rehe aufgefunden hat. Relativ hohe Fallwildzahlen werden aus dem Revier Sarntal gemeldet. Der für die Umgebung von Sarnthein zuständige Jagdaufseher Manfred Reider zählte Mitte März 51 tot aufgefundene Rehe und zwei Stück Rotwild. Sein Kollege Serafin Locher berichtete von 25 Rehen und einem Hirsch. Der dritte Aufseher Ewald Freund hatte von zehn Rehen berichtet, der Revierleiter Eduard Weger fadn zusätzlich sieben Rehe. Zirka die Hälfte des Fallwildes im Sarntal besteht aus männlichen Stücken. Insgesamt wurden bis Mitte März 93 Rehe und fünf Hirsche tot aufgefunden. Begeben wir uns ins Eisacktal. In Vahrn war fast kein Fallwild aufgefunden worden, berichtete der Jagdaufseher Johann Gschnitzer. Aus dem Revier Jaufental weiß er von 25 gemeldeten Rehen. Wenn es keine späten Schneefälle gibt, ist das Ärgste überstanden. auk GRAPHIC Irene Kraus wildkunde Die Befreiung der Gamsen aus der Schwarzenbachschlucht Die Schwarzenbachschlucht oberhalb des Wasserfalls von Auer bildet die Grenze zwischen den Revieren Auer und Montan. In der Schlucht gibt es eine seit über 100 Jahren bestehende Wasserableitung. Das Wasser wird über einen ca. 300 Meter langen Stollen zu einer Druckrohrleitung geführt und heute von den Bauern im Tal zur Bewässerung verwendet, während es früher der Stromproduktion diente. Bei der Kontrolle der Fassungsstelle, einem etwa 40 Meter langen und halb so breiten Kessel, der von zwei kleineren Wasserfällen und seitlichen Felsen begrenzt wird, sah der zuständige Schleusenwart Anfang November 2008 vier Gamsen, die anscheinend im Kessel gefangen waren. Eine gemeinsame Besichtigung ergab, dass dort schon seit etlichen Tagen drei Gamsböcke und ein Jahrling eingesprungen waren und über die nassen, glitschigen Felsen nicht mehr hochkamen. Da die Äsung noch für einige Tage reichte und abgewartet werden musste, bis sich der aufgrund der Regenfälle stark angeschwollene Schwarzenbach wieder beruhigte, konnten wir in Ruhe nach einer Lösung suchen. Obwohl beide Reviere noch Gamsabschüsse zu tätigen hatten, waren alle einhellig der Meinung, dass man versuchen sollte, die Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Mir war eine offensichtlich etwas lockere Felsnase aufgefallen, die in ca. fünf Meter Höhe in einer kleinen Felswand einen möglichen Fluchtweg nach oben versperrte. Wir wollten versuchen, diesen Steinblock aus der Wand zu brechen. Am 9. November stieg ich gemeinsam mit dem kletterkundigen Thomas Winnischhofer und anderen Jägern aus Auer und Montan über die lange, zum Teil in den Fels gehauene Stiege, die so genannte »Katzenleiter« zum Wasserstollen hinauf. Ausgerüstet mit einer dreiteiligen zerlegbaren Lei- ter, Brecheisen und Seil erreichten wir durch den Stollen den Bach. Zwei von uns stellten sich freiwillig der »Kneipp«-Kur und querten barfuß das kniehohe, eiskalte Wasser. Die Gamsen waren am Anfang zwar ziemlich in Panik, sie beruhigten sich aber schnell und eine tat sich, geschützt hinter dem Wasserfall, sogar nieder. Nachdem die Leiter am Wandfuß zusammengesetzt worden war, bedurfte es dann keiner allzu großen Mühe, den Steinblock aus der Wand zu brechen. Danach traten wir umgehend den Rückzug an, um die Tiere nicht unnötig zu stressen. Eine Kontrolle am Tag darauf zeigte, dass der Kessel leer war. Die gelungene gemeinsame Aktion der beiden Reviere fand auch bei der Bevölkerung in den beiden Gemeinden und darüber hinaus ein positives Echo. Willi Franzelin, Jagdaufseher Sterzing 39049 Vipiteno Hochstraße 7 Via Alta Tel. - Fax 0472 768 088 www.walter-brunner.it Der Einsatz war nicht ungefährlich, ein Steinblock wurde aus der Wand gebrochen, die so geschaffene Stufe nutzten die eingesperrten Gamsen zur Flucht. Fotos: Andreas Fedrizzi JÄGER ZEITUNG 1/2009 33 wildkunde Revierleiter rettet Rehgeiß Der Vorfall ist bereits in der Tagespresse bekannt gemacht worden: Im vergangenen Jänner meldeten Spaziergänger dem Revierleiter von Kastelruth, Andreas Colli, dass sich ein Reh zwischen dem Gestänge eines eisernen Tores festgeklemmt hatte. Colli begab sich sofort an die angegebene Stelle oberhalb von Seis und fand eine verzweifelt festsitzende Rehgeiß vor. Die Befreiungsaktion war gar nicht so einfach. Das Reh war so fest verklemmt, dass Colli die ei- sernen Stangen des Tores etwas verbiegen musste. Das Stück schien nicht gröber verletzt zu sein, soweit dies mittels einer raschen Kontrolle erkundet werden konnte. Die Geiß entfernte sich dann auch relativ unbeschwert nach ihrer Befreiung. Colli nahm an, dass das Stück den Hofbereich eines zurzeit unbewohnten Hauses aufsuchen wollte, um dort unter den großen Bäumen Äsung aufzunehmen. Der Schnee lag im parkähnlichen Gelände nämlich nicht so hoch. Die Eisenstäbe mussten aufgebogen werden ... Befreiungsaktion Seit einigen Jahren haben wir im Jagdrevier Antholz im Winter Probleme mit dem Rotwild. Es zieht in der Nacht vom Wald herab und begibt sich zu den Siloballen, die in einigen Feldern herumliegen. Diese werden dann aufgebissen oder mit den Hufen aufgeschlagen, wodurch natürlich Schaden entsteht, da das Futter darin nach einiger Zeit schlecht wird. Die Hinwendung zum Silofutter wurde einem Hirsch in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember 2008 fast zum Verhängnis. Den Landwirten wird immer geraten, ihre Si- loballen zu umzäunen, da es für die eingebrachte Ernte keinen Schadenersatz vom Revier gibt. Die meisten Bauern stellen deshalb Elektrozäune auf. Ein Bauer in Antholz-Obertal benützte dazu jedoch einen der orangefarbenen Schafzäune. Am 26. Dezember gegen 9 Uhr rief mich ein Jäger des Reviers an. Er berichtete mir, dass sich bei abgelagerten Siloballen in der Nähe eines Wohnhauses ein Hirsch verfangen hatte. Ich machte mich sofort auf den Weg dorthin. Dort angekommen, sah ich den Hirsch stehen, der sich mit dem Geweih völlig verhängt hatte und weder vor noch zurück konnte. Außerdem hing auch noch eine schwere hölzerne Zaunsäule vor seinem Haupt. Ich rief noch einige Jäger an, damit sie mir bei der Befreiung des Hirsches helfen. Nach kurzer Zeit waren zwei Jäger zur Stelle, und wir näherten uns vorsichtig dem Hirsch. Wir warfen ein Seil um eine Geweihstange und konnten ihn damit zu uns herspannen. Da er nach hinten am Schafzaun hing, war auszuschließen, dass er mit einem Satz nach vorn springen konnte. Nun ... der Hirsch kämpfte vergebens. Er musste freigeschnitten werden. 34 JÄGER ZEITUNG 1/2009 fing ich an, mit einer Baumschere den Zaun zwischen den Stangen herauszuschneiden und den Hirsch vom hölzernen Pfosten zu befreien. Ich ließ mir Zeit, um das Tier nicht zu sehr zu erschrecken. Der Hirsch verhielt sich relativ ruhig. Nur einmal wollte er angreifen. Dazu hing er aber zu fest. Je mehr meine Kollegen am Seil zogen, desto mehr zog der Hirsch in die Gegenrichtung. Deshalb gelang es mir zuletzt, den Zaun abzuschneiden. Eine Minute lang merkte der Hirsch gar nicht, dass er frei war. Er stand immer noch da und schaute uns an. Mit etwas Zaun und einem Stück Plastikstock zwischen dem Geweih startete er plötzlich entlang einer nahen Langlaufloipe Richtung Antholz-Mittertal. Das war wohl keine ungefährliche Aktion, denn so ein junger Zwölfender könnte einen ziemlich verletzen. Diesmal ging es zum Glück gut, und wer weiß, vielleicht finden sich im März die Abwurfstangen zusammengeknüpft mit einem Schafzaun im nahen Wald. Jagdaufseher Roland Rieder wildkunde Jährlingsbock verhängt sich in Baumgabel Der Revierjagdaufseher von Jenesien, Hans Rungaldier, fand im Juli ein Stück Rehwild, dem eine gegabelte Fichte zur tödlichen Falle geworden war. Rungaldier war im Jagdrevier Afing in der Örtlichkeit Larchegg unterwegs. Er meinte, ohne seine brave Hündin hätte er das Reh nie und nimmer gefunden. Lassen wir ihn zu Wort kommen: »Meine schwarzrote Tiroler Brackenhündin Biggi habe ich stets bei mir. Auch am 24. Juli war ich mit Biggi unterwegs. In der Örtlichkeit Larchegg wurde sie auf etwas aufmerksam. Meine Hündin und ich verstehen uns gut, so dass ich ihr sagen konnte, sie solle mir zeigen, was sie in der Nase hat. Biggi zog mich den Hang hinauf, etwa 90 Meter oberhalb des Weges blieb sie vor dem verendeten Reh, das in einer Baumgabel hing, stehen. Mir war es gleich klar, wie es zum Unfall gekommen ist. Eine kleine Fichte, die auf der Höhe von 70 Zentimeter gezwieselt ist, war dem Bock, um einen solchen handelt es sich, zum Verhängnis geworden. Das Reh konnte sein in der Baumzwiesel festgeklemmtes Haupt nicht mehr befreien. Der aufgescheuerte Boden zeigte mir an, dass das Reh einen verzweifelten Überlebenskampf geführt hatte. Ich musste eine Säge zu Hilfe nehmen, um das Stück freizubekommen. Der Unfall musste sich schon einige Tage vorher ereignet haben, denn das Stück war bereits leicht in Verwesung übergegangen.« Foto: Hans Rungaldier Rehgeiß mit Fehlstellung des Unterkiefers Der Revieraufseher von Jenesien berichtet uns wie folgt: »Ende Oktober begleitete ich einen Jagdgast im Revier Jenesien auf eine Rehgeiß oder ein Geißkitz. Wir saßen in der Örtlichkeit Kühboden an. In einer Wiese sahen wir eine Geiß mit Kitz äsen. Bei der Geiß stellte ich mit dem Spektiv eine Missbildung am Haupt fest. Wir beschlossen, Geiß und Kitz zu erlegen. Der Gastjäger erlegte das Kitz mit einem sauberen Schuss, und ich hatte auf die Geiß angelegt. Beide Stücke lagen im Feuer. Bei der Geiß angekommen, stellte ich fest, dass der Unterkiefer seitlich verschoben war. Die Missbildung könnte auch schon von Geburt an bestanden haben. Die Geiß brachte ein Gewicht von 15 Kilogramm auf die Waage, ihr Alter schätzte ich auf vier Jahre. Ich staunte nicht schlecht, dass ein Stück mit einer derartigen Missbildung überlebensfähig war. Die Abnützung an den Zähnen war recht unregelmäßig. Das Stück musste fast nur mit der rechten Kieferhälfte gekaut haben. Von den Schneidezähnen waren nur dünne Stummel geblieben.« Die Schrägstellung des Unterkiefers führte zu einer unregelmäßigen Zahnabnützung. Hegeabschüsse Der Revieraufseher vom Sarntal, Manfred Reider, berichtet von der Erlegung eines Kitzbockes im Jänner, der sich in der Nähe von Wohnsiedlungen aufhielt und kaum Scheu vor Menschen zeigte. Das Reh hatte bereits ein verfegtes, zirka vier Zentimeter hohes Erstlingsgeweih, war aber stark abgemagert. Beim Aufbrechen stellte der Jagdaufseher fest, dass die Lungenflügel beidseitig am Brustfell angewachsen waren und münzgroße Blasen aufwiesen. Das Tier dürfte also zumindest an einer schweren Lun- genentzündung gelitten haben. Ende Februar erlegte der Jagdaufseher dann noch eine junge Rehgeiß, die sich kaum mehr auf den Läufen halten konnte und ebenfalls in sehr schlechter Verfassung war. Dieses Stück hatte sich offensichtlich nur knapp vor einem verfolgenden Hund oder Fuchs retten können, denn an der Decke der erlegten Geiß fand der Jagdaufseher zahlreiche Bisswunden. Das Wildbret beider Tiere war nicht mehr verwertbar und musste entsorgt werden. JÄGER ZEITUNG 1/2009 35 wildkunde Trächtige Geiß Spät trächtige Geiß erlegt Der Jäger Sepp Kienzl aus Schenna erlegte am 28. August im Ifingergebiet eine alte Gamsgeiß. Begleitet wurde er vom Revieraufseher Josef Trafoier. Die beiden staunten nicht schlecht, als sie beim Der Jäger Bruno Arini erlegte im Jagdrevier Karneid am 8. November 2008 in Begleitung von Armin Resch eine zehnjährige Gamsgeiß. Beim Aufbrechen stellten die beiden fest, dass die Geiß ein totes Aufbrechen feststellten, dass die Geiß trächtig war. Das Kitz wäre erst im September gesetzt worden und hätte folglich keine Überlebenschancen gehabt. Kitz innehatte. Das Kitz war bereits ziemlich fertig ausgebildet. Tote Föten werden entweder abgestoßen oder können auch im Mutterleib eingekapselt verbleiben. Verrückter Auerhahn am Rosskopf Seit einigen Wochen hält sich am Rosskopf in unmittelbarer Nähe der Skipisten ein so genannter verrückter Auerhahn auf. Einige Besucher des Ski- Foto: Renato Grassi 36 JÄGER ZEITUNG 1/2009 gebietes, darunter auch ein Jäger des Reviers, haben den Vogel sogar dabei beobachtet, wie er auf dem Sessellift aufsaß und sich einige 100 Meter nach oben transportieren ließ, wo er dann auf eine nahe Fichte überwechselte. Einige hatten das auffällige Verhalten falsch gedeutet und meinten, der Vogel sei flugunfähig, das stimmt aber nicht. Vom Ereignis erfuhr durch Revierleiter Sandro Covi auch der Naturfotograf Renato Grassi. Er ist Jäger im Revier Sterzing. Mit Schneeschuhen und Kamera ausgerüstet begab er sich auf die Suche nach dem Tier, und er fand den Hahn auch gleich auf einer alten Fichte, wo er die Triebe abäste. Kaum wurde er des Menschen ansichtig, so flog der Hahn zu ihm hin und landete wenige Meter vor dem Fotografen im Schnee. Bessere Voraussetzungen für Fotos kann es nicht geben. Verrückte Auerhühner haben schon lange die Forschung beschäftigt. Es scheint Zusammenhänge mit der Dichte der Hühner in einem Gebiet zu geben und mit der Störung des Lebensraumes. So waren z. B. in Finnland bis 1950 überhaupt keine Fälle bekannt. Sobald aber die großen Rodungen begannen, traten auch schon verrückte Auerhühner auf den Plan. Als ein Grund für das abnorme Verhalten kann also die Zerstückelung des Lebensraumes angesehen werden. Auch gibt es umso eher Verhaltensstörungen beim Auerwild, je niedriger die Dichte ist. In Thüringen etwa, wo wenige 100 Auerhühner leben, kommt das Phänomen relativ häufig vor. Mitunter wird gemutmaßt, dass die Hahnen dann die Scheu vor dem Menschen verlieren, wenn kaum Hennen im Revier sind. Eine Erklärung für das oft aggressive Verhalten den Menschen gegenüber lautet, dass der Mensch nicht zum angeborenen Feindbild eines Auerhuhns zählt. Alles in allem ist aber das Auftreten »verrückter« Auerhahnen kein gutes Zeichen für den Auerwildbestand. Samstag, 16. Mai 2009, von 13 bis 17 Uhr, und Sonntag, 17. Mai 2009, von 8 bis 16 Uhr Bürser Schlucht (Treffpunkt Sägewerk) Art der Durchführung: Im Rahmen eines Revierganges durch die Bürser Schlucht wird auf eine Ringscheibe, einen Fuchs, einen verschwindenden Rehbock, einen Gamsbock und einen ziehenden Hirsch geschossen. Die Scheiben sind in der Natur so aufgestellt, dass sich hinsichtlich Stand und Ziel ein möglichst reviernahes Bild ergibt. Preisverteilung: Am Sonntag, 17. Mai 2009, nach Beendigung des Schießens um 18 Uhr im Zelt beim Schluchteingang Preise: Jagdwaffen, Jagdoptik, Wildabschüsse (Hirsch, Gams, mehrere Murmeltiere), unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden außerdem am Samstag ein Hirschabschuss und am Sonntag ein Kahlwildabschuss (mit Wildbret) verlost Zahlreiche weitere wertvolle Warenpreise: Preisberechtigt sind alle Schützinnen und Schützen, die 46 und mehr Ringe erreicht haben. Infos bei Erich Plangg, Flurstr. 3, A-6706 Bürs, Tel. +43 5552 30535 oder +43 664 3129604 Sehenswerte Ausstellung in Lusern Lusern gehört zu den deutschen Gemeinden und liegt in der Provinz Trient. Vom dortigen Dokumentationszentrum ist eine Ausstellung angekündigt worden mit dem Titel: »Der Jäger in den Alpen: vom Wildbeuter zum Verwalter«. Die Ausstellung läuft vom 13. April bis zum 2. November 2009. Laut Ankündigung sollen mit der Ausstellung mehrere Ziele erreicht werden: einem breiten Publikum die Jagdausübung im Alpengebiet als ein kulturelles, soziales und wirtschaftliches Phänomen darzustellen, die Wildbewirtschaftung zu beleuchten, einen gewissen Respekt und eine Sensibilisierung für die natürliche Umwelt zu fördern. Die Veranstalter widmen die Ausstellung dem Andenken Mario Rigoni Sterns, der nicht nur ein passionierter Jäger, sondern auch ein Bewunderer der Bergwelt und ein Freund der zimbrischen Gemeinschaft von Lusern war. Im Rahmen der Ausstellung werden verschiedene Dioramen des Bozner Künstlers Claudio Me- napace gezeigt. Unter anderem kommen aber auch wissenschaftliche Themen darin zur Vorstellung, wie die Tierwelt des Dolomitenraums, daraus verschwundene und wiederkehrende Arten u.a.m. Für Besucher der Ausstellung bietet sich auch ein Rundgang auf dem zimbrischen Pfad an. CENTRO CE ENTR RO DOCUMENTAZIONE DOC CUMENT TAZIONE A LUSERNA LUSERN U NA Dort kann ein altes zimbrisches Bauernhaus besichtigt werden und nicht zuletzt können auch Eindrücke von der zimbrischen Küche gewonnen werden. Informationen sind unter Tel. 0464 789638, [email protected], www.lusern.it, erhältlich. DOKUMENTATIONSZENTRUM DOKUME ENT TAT TION NSZENTR RUM UM LUSÉRN LU USÉRN IL CACCIATORE DELLE ALPI DER JÄGER IN DEN ALPEN Dar katzadór von pèrng Josefine Allmayer, Wien 50. Bürser Jagdschießen DA PREDATORE A GESTORE VOM WILDBEUTER ZUM VERWALTER LUSERNA LU USE ERNA A / LUSÉRN LUS SÉR RN Die Auss stellung ist bis b 2. Novem mber 2009 täg glich Ausstellung November täglich von 10.0 00 bis 12.00 Uhr und von 14.30 bis 17 7.30 Uhr geöf fffnet. 10.00 17.30 geöffnet. In den Monaten M Aprril, ril Mai und Oktober O bleib bt die April, bleibt Ausstellung g jeden Mon tag geschlos ssen. Montag geschlossen. www.lusern.it ww ww.lus sern.it Comune di Luserna Luuserna Kamou vo Lusern Luuserrn Pro Loco Luserna Luserna Vor’s Lusérn Voor’s Lont Lusér rn La mostra a resterà resterà aperta ape erta tutti i gi giorni orni fino al 2 novembr novembre e 2009 2 in orario o 10.00 - 12.00 12.0 00 e 14.30 -17.30 -1 17.30 c chiuso lune edì in aprile, maggio m otttobre il lunedì e ottobre KATZADÓR ÓR vo LUSERN PUBLISTAMPA PUBLISTAMPA ARTI A RTI G GRAFICHE RAFICHE Provincia Pro vincia Autonoma di TTrento rento JÄGER ZEITUNG 1/2009 37 hundewesen Klub Tirolerbracke Wieder ist ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Unsere Mitglieder, insgesamt mittlerweile 118 an der Zahl, haben wieder fleißig mit ihren Hunden »gejagert«. Alle, die einen Junghund führen, haben sich an den Prüfungen beteiligt. Interessant ist die Feststellung, dass sich bisher alle Südtiroler Führer einer Tirolerbracke an den Prüfungen beteiligten, obwohl bei der Anschaffung eines Welpen viele skeptisch sind, einige sogar wegen dieser Einrichtung vom Erwerb eines reinrassigen Hundes absehen. Der Grund ist einfach zu erklären: Durch den Beitritt zum Klub lernt man neue passionierte Hundeführer kennen, lernt viel voneinander, und vor allem die ungeahnt vielseitigen Möglichkeiten des Einsatzes der Hunde sind ausschlaggebend für die Anschaffung. Man bringt dem neuen Hund wesentlich mehr bei, als den vorhergehenden Hunden. Ergebnisse der Prüfungen 38 Gebrauchsprüfung Norbert Comploi Georg Damian Luis Gasser Martin Ganner Werner Graf Manny Depaul Stefan Ladurner Martin Mair Josef Obexer Bartl Thaler Hermann Tumler Albert Saxl Wolkenstein Völs am Schlern Klausen Meran Klobenstein Welsberg Algund Pfitsch Vilnöss Sarnthein Schnals Freienfeld Name Hund Cindy v. Lechtal Cleo v. Lechtal Leika v. Zieltal Attila v. Wolfendorn Luna v. Sarntal Leo v. Zieltal Achsl v. Felbertauern Alf v. Rauchenkopf Cilly v. Gruberfeld Assia v. der Sarner Scharte Aiko v. Felbertauern Caro v. Gruberfeld Wurfdatum 14.06.2006 14.06.2006 12.05.2006 04.04.2006 18.04.2006 12.05.2006 02.02.2006 29.08.2006 19.07.2005 12.05.2002 02.02.2006 19.07.2005 Schweißprüfung Peter Damian Alois Rastner Harald Weissteiner Tiers Lüsen Pfunders Lea v. Valbonspitz Beiko v. der Tiejerfluh Lecky v. Sarntal 05.03.2005 13.03.2006 18.04.2006 Anlageprüfung Norbert Bernhart Hubert Leiter Rudolf Mall Dibiasi Paul Steiner Josef Zoderer Karl Heinz Gräber Ivan Pedratscher Partschins Algund Kaltern Sarnthein Partschins Kiens St. Kassian Bora v. Sonnenberg Aika v. der Wollbachspitze Alf v. Omes Alf v. Bendelstoan Freya v. Omes Aischa v. Bendelstoan Britta v. Zirler Berg 08.03.2007 28.04.2007 20.05.2007 26.04.2007 20.05.2007 26.04.2007 21.12.2007 JÄGER ZEITUNG 1/2009 2. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis 1. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis 1. Preis 2. Preis 2. Preis Weiters erlebt man den Prüfungstag als »gemeinsamen Jagdtag« und erkennt zu guter Letzt, dass dies alles nur dazu dient, nicht nur einen »guten Hund« im Leben zu führen, sondern auch beim nächsten dieselben Eigenschaften erwarten zu dürfen. Die Tirolerbracke ist der ideale Berggebrauchshund, der sich in Fels und Bergwald sowohl bei schwierigster Hatz während der Nachsuche als auch beim Brackieren in hohem Schnee durch seine ideale Größe auszeichnet. Leichtführigkeit, Schalenwildreinheit in frühester Jugend, sicherer Spurlaut, keine Probleme mit HD sind Grundlage und Ziel, das es zu erhalten gilt. Die Anlagen- und Gebrauchsprüfungen wurden am 12. Oktober 2008 im Revier Schnals-Pfossental und am 8. November 2008 in Toblach abgehalten. Weiters durften wir im Revier Abtei-St. Kassian am 16. November 2008 eine Nachprüfung abhalten. Allen Revierleitern, den Mitgliedern und den Jagdaufsehern sowie natürlich allen Hunderichtern und dem Prüfungsleiter sind wir hierfür zu Dank verpflichtet. Brackenheil! Andreas Girardini, Gebietsführer hundewesen Zehntes Südtiroler Brackenjägertreffen Vor zehn Jahren wurde das erste Südtiroler Brackenjägertreffen am Ritten veranstaltet. Sinn der Veranstaltung war es, die Brackenjägertradition in Südtirol zu erhalten, Jungjäger für die Jagd mit der Bracke auf Hase und Fuchs zu begeistern, Freundschaften zu pflegen, Erfahrungen auszutauschen und nicht zuletzt die Hunde- und Welpenvermittlung. Die Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit und wird alljährlich von vielen Hundefreunden aus dem In- und Ausland besucht. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums sind auch alle Führer von Vorstehhunden recht herzlich eingeladen. Der Vorstehhund wird in Südtirol vorwiegend auf der Schnepfen-, Schneehuhn- und Steinhuhnjagd geführt. Ähnlich wie bei der Brackenjagd zählt bei dieser meist sehr anstrengenden Suche das gemeinsame Erleben mit dem eigenen Hund. Die Beute ist meist sehr bescheiden, hat aber gerade deshalb einen ganz besonderen Wert. Beide Jagdarten sehen sich oft ungerechtfertigten Vorurteilen, vorwiegend durch die Schalenwildjäger, ausgesetzt. Dabei ist nachgewiesen, dass laut jagende Hunde das Wild nicht beunruhigen. Ziel dieses Jagdhundetreffens ist es deshalb auch, zum gegenseitigen Verständnis und zur Unterstützung innerhalb der Jägerschaft beizutragen. Das Revier Klausen hat sich bereit erklärt, die Veranstaltung in Latzfons zu organisieren, wofür wir uns recht herzlich bedanken. Wir bitten alle Hundeführer, ihre Hunde mitzunehmen. Alle Bracken und Vorstehhunde mit oder ohne Papiere sind sehr willkommen. Es besteht genügend Platz, die Hunde abzulegen. Gern können auch Hunde und Welpen, die zum Kauf angeboten werden, mitgebracht werden. Wir möchten betonen, dass die Anwesenheit möglichst vieler Hunde unbedingt notwendig ist, um der Veranstaltung den nötigen Charakter zu geben und einen Überblick über den Stand des Südtiroler Bracken- und Vorstehhundebestandes zu vermitteln. Für Speisen und Trank sowie musikalische Unterhaltung ist bestens gesorgt, auch eine Verlosung von Wildabschüssen wird stattfinden. Weiters findet ein Jägerschießen mit Luftgewehr am dortigen Schießstand statt. Peter Rubner Zehntes Südtiroler Brackenjägertreffen Samstag, 23. Mai 2009 Zeitpunkt: ab 9 Uhr Treffpunkt: Festplatz in Latzfons (Autobahnausfahrt Klausen, über Feldthurns nach Latzfons, am Ortsanfang links abbiegen, ca. 100 Meter zum Festplatz – eigene Beschilderung ist vorhanden) JÄGER ZEITUNG 1/2009 39 hundewesen Jagdterrier-Treffen beim Köhlhof in Seit Beim Brackieren und auf der Schweißfährte gleichermaßen geeignet – die deutschen Jagdterrier: Der Club Deutscher Jagdterrier absolviert jährlich ein beachtliches Programm. Ende Januar haben sich die Südtiroler Terrierführer, welche 2009 jagdliche Leistungsprüfungen absolvieren möchten, beim »Köhlhof« in Seit (Hasenübungsgelände) getroffen. Die verschiedenen Prüfungen wurden erklärt, die Prüfungstermine bekannt gegeben, Ausbildungsprogramme vorgestellt und besprochen, sowie gemeinsame Übungstage festgelegt. Insgesamt werden dieses Jahr siebzehn Deutsche Jagdterrier auf jagdliche Leistungsprüfungen geführt. Sieben Welpen werden zu Spurlaut- und Anlageprüfungen gehen, mehrere Jagdterrier bereiten sich auf Schweißprüfungen vor, und weiters möchten sich sieben unserer Hundegespanne im August der internationalen Prüfung »Arbeit nach dem Schuss« im Waldviertel (Österreich) stellen. F.Fliri Hasenjagd in Obst- und Rebanlagen um Moritzing Die kleine Deutsche Jagdterrierhündin »Kora vom Nebelhorn« und Kristian Spögler bilden ein tolles Gespann. So versteht es der Kristian ausgezeichnet, seinen Deutschen Jagdterrier als kleinen Vollgebrauchshund optimal zu nutzen. Das Arbeitsspektrum des Hundes reicht von der Nachsuche auf Schalenwild über das Stöbern auf Feldhasen bis hin zum Bringen von Enten aus der Etsch oder der Jagd unter der Erde auf den Fuchs. Erste Erfahrungen am Feldhasen machte Kora bereits im Alter von vier Monaten im kleinen Hasengehege in Seit. Dort wurde sie auf die Hasenjagd vorbereitet und geprägt, und 2008 konnten vor der 40 JÄGER ZEITUNG 1/2009 kleinen spurlauten kurzjagenden einjährigen Hündin neun Feldhasen in den Obst- und Rebanlagen um Moritzing erlegt werden. Ein Weidmannsheil und weiterhin viel Erfolg wünschen, deine Terrierfreunde und die Sektion Südtirol des ICDJT. F. Fliri Kora vom Nebelhorn mit der Beute eines Vormittags hundewesen 473. Gebrauchsprüfung in Ranggen/Tirol Bei der Gebrauchsprüfung des Klubs Dachsbracke in Ranggen/Tirol konnte Hermann Zwerger aus Schlanders mit seinem Rüden »Dengo vom Geierkogel« mit hoher Punktezahl einen II. Preis und die 1. Stufe des JHF-Abzeichens erreichen. Dazu herzliche Gratulation und Weidmannsheil! Manfred Harasser Der Klub Dachsbracke im Internet: www.klub-dachsbracke.com Nachsuchenbericht der VSSGF Nicht weniger als 66 bei der Vereinigung der Südtiroler Schweiß- und Gebrauchshundeführer (VSSGF) eingetragene Gespanne waren letztes Jahr bei notwendig gewordenen Nachsuchen im Einsatz. Die Zahl der gemeldeten Nachsuchen wurde mit 588 angegeben, 239 davon auf Rotwild, 220 auf Rehwild, 120 auf Gamsen und eine auf ein Wildschwein. Es gab insgesamt 268 Totsuchen und 320 Hatzen. Die Nachsuche mit Hatz machte demnach 55 Prozent der Nachsuchen aus. Dank der gelungenen Nachsuchen konnten 22.724 Kilogramm Wildbret geborgen werden, das entspricht einem Wert von 90.986 Euro, wenn man von einem Marktpreis von 4 Euro pro Kilogramm ausgeht. An den Nachsuchen beteiligten sich alle für die Schweißarbeit geeigneten Ras- sen. Erstmals wurde 2008 mehr Rotwild als Rehwild nachgesucht! Den Gespannen sei auf diesem Weg ein herzlicher Weidmannsdank entboten. Obmann Peter Rubner JÄGER ZEITUNG 1/2009 41 sport Wintersporttag im Ultental Der bereits zur Tradition gewordene Wintersporttag wurde heuer von den Ultner Jagdhornbläsern und dem Jagdrevier Ulten organisiert. Ideale Schneeverhältnisse und ein wunderschönes Wetter boten alle Voraussetzungen für ein Gelingen der Veranstaltung. An die 300 Teilnehmer folgten der Einladung – Skifahrer, Rodler –, und heuer wurde zum ersten Mal die Disziplin »Aufstieg« angeboten. Für alle Teilnehmer war es nicht nur in sportlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht ein unvergessliches Erlebnis. Mit einem Massenstart wurde um 9 Uhr das Aufstiegsrennen gestartet. Wie auch in den Disziplinen Ski alpin und Rodeln zählte in erster Linie das olympische Motto: »dabei sein ist alles.« Die Schnellsten kämpften wiederum um Sekunden und Hundertstel. Hermann Zanon vom Revier Ulten und der Sarner Albert Heiss gaben das Tempo beim Aufstieg an, im Endspurt konnte Zanon das Rennen für sich entscheiden. Bei den Jägerinnen siegte Maria Lerchner vom Revier Pfalzen. Einen besonderen Hundertstelkrimi gab es beim Riesentorlauf. Ein derartiges Ergebnis gab es wohl noch nicht einmal im Weltcup. Die insgesamt vier schnellsten Skifahrer trennte jeweils nur eine Hundertstelsekunde. Der Lokalmatador Christian Ober- thaler vom Revier Ulten holte sich mit einer Zeit von 46:47 Sekunden die Tagesbestzeit, gefolgt von Oswald Schranzhofer (46:48), Eduard Weger (46:49) und Oskar Pramsohler (46:50). Viktoria Rainer vom Revier Schnals holte sich den Sieg in der Kategorie Jägerinnen. Die Ultner konnten ihren Heimvorteil voll ausnutzen, denn auch beim Rodeln holte sich ein Ultner die Tagesbestzeit, und zwar Rudi Breitenberger vor dem Tierser Georg Antholzer. Den Landesmeistertitel konnte als Einzige die Sarnerin Rosa Kemenater erfolgreich verteidigen. Eine kleine Änderung gab es heuer auch in der Mannschaftswertung, es wurden die zwei schnellsten Skifahrer und die zwei schnellsten Rodler des jeweiligen Reviers zu- Sie stellen auch auf der Piste ihren Mann – eine der Südtiroler Jägerinnen beim Skitag. 42 JÄGER ZEITUNG 1/2009 sammengezählt, auch hier waren die Ultner nicht zu schlagen. Für nächstes Jahr wird man auch noch den Schnellsten pro Revier des Aufstiegs hinzunehmen. Das teilnehmerstärkste Revier war Sarntal mit 42 Teilnehmern. Lobende Worte für die Veranstalter gab es von Landesjägermeister Klaus Stocker. Er würdigte die hervorragende Organisation und brachte auch die Wichtigkeit dieser kameradschaftlichen Veranstaltungen zum Ausdruck. Besonders schöne Preise erhielten die drei Erstplatzierten jeder Kategorie. Der Ultner Jagdmaler Wendelin Gamper hatte Scheiben und Tafeln entworfen und gemalt. Unter den Teilnehmern wurden wiederum zahlreiche schöne Sachpreise und Ab- Foto: Wendelin Gamper sport schüsse verlost. Landeshauptmann Luis Durnwalder hatte einen Trophäenbock-Abschuss zur Verfügung gestellt, welcher im Rahmen der Preisverteilung versteigert wurde. Die Ergebnisse Aufstieg Kat. Jägerinnen 1. Maria Lerchner, Pfalzen 2. Karin Gitzl, Ratschings Kat. Jäger 1963 u. älter 1. Ernst Schwingshackl, St. Martin/Gsies 2. Johann Staffler, Ulten 3. Martin Mair, Pfitsch Kat. Jäger 1964 u. jünger 1. Hermann Zanon, Ulten 2. Albert Heiss, Sarntal 3. Christian Göller, Sarntal Ski alpin Kat. Jägerinnen 1. Viktoria Rainer, Schnals 2. Susy Manco, Wiesen 3. Antonia Bergmeister, Vintl Kat. Jäger 1945 u. älter 1. Heinrich Holzer, Sexten 2. Helmut Stecher, Graun 3. Sepp Messner, Terlan Kat. Jäger 1946–1955 1. Josef Trojer, Vierschach 2. Wilfried Hofer, Wiesen 3. Karl Prantl, Dorf Tirol Kat. Jäger 1956–1960 1. Moritz Santer, Schnals 2. Josef Plattner, Elzenbaum 3. Leo Stecher, Graun Kat. Jäger 1961–1965 1. Christian Oberthaler, Ulten 2. Wilfried Obex, Dorf Tirol 3. Robert Deporta, Villnöss Kat. Jäger 1971–1975 1. Oskar Pramsohler, Villnöss 2. Gustav Paris, Ulten 3. Roland Graf, Pichl/Gsies Kat. Jäger 1976 u. jünger 1. Walter Degiampietro, St. Pankraz 2. Roland Tumpfer, St. Pankraz 3. Rupert Weger, Sarntal Rodeln Kat. Jägerinnen 1. Rosa Kemenater, Sarntal 2. Barbara Braunhofer, Ratschings 3. Mathilde Oberhöller Thaler, Sarntal Kat. Jäger 1945 u. älter 1. Robert Tavella, Wengen 2. Ulrich Pfeifer, Deutschnofen 3. Franz Robatscher, Tiers So sehen Sieger aus: (v. l.) Wilfried Obex, Christian Oberthaler und Robert Daporta Nicht abgeholte Preise der Verlosung: 0148, 1466, 2628, 2689 Infos beim Revier Ulten, Tel. 0471 795398 Kat. Jäger 1946–1955 1. Rudi Breitenberger, Ulten 2. Max Sparber, Mauls 3. Josef Unterhofer, Mühlwald Kat. Jäger 1956–1965 1. Georg Antholzer, Tiers 2. Hubert Ralser, Mauls 3. Alois Georg Neumair, Pfunders Kat. Jäger 1966–1975 1. Franz Schwienbacher, Ulten 2. Peter Kargruber, St. Martin/Gsies 3. Vinzenz Kargruber, St. Martin/Gsies Kat. Jäger 1976 u. jünger 1. Alexander Delueg, Villnöss 2. Hubert Unterweger, Sarntal 3. Alexander Luggin, Laas Mannschaftswertung Kat. Jäger 1966–1970 1. Oswald Schranzhofer, St. Martin/Gsies 2. Eduard Weger, Sarntal 3. Helmut Schranzhofer, St. Martin/Gsies 1. Ulten 2. St. Martin/Gsies 3. Sarntal 4. Villnöss 5. St. Pankraz 6. Feldthurns Die Musik darf nicht fehlen. Sportreferent BJM Eduard Weger mit der »Schlagzeugerin« Isolde Staffler JÄGER ZEITUNG 1/2009 43 sport Jägerbiathlon mit Rekordbeteiligung Am 31. Januar 2009 fand in Ridnaun zum zehnten Mal ein Jägerbiathlon statt. Bei strahlendem Sonnenschein gingen über 260 Teilnehmer aus vier Nationen an den Start. Es war ein sonniger, jedoch kalter Wintermorgen, als sich zahlreiche Jägerinnen und Jäger im Ridnauner Biathlonzentrum auf das Jagdrennen vorbereiteten. Um 10 Uhr fiel der Startschuss, und der Kampf gegen die Zeit wurde zuerst von der Kategorie Jägerinnen aufgenommen. Dabei waren drei Runden zu je 1,5 Kilometer im Freistil zu bewältigen, wobei einmal liegend und einmal stehend am Stock angestrichen auf die Bi- athlonscheiben geschossen werden musste. Im Start- und Zielgelände herrschte eine tolle kameradschaftliche Stimmung. Gegenseitige Ratschläge, Aufwärmen, anfeuernde Rufe und konzentriertes Schießen am Schießstand ließen den sportlichen Ehrgeiz der Hubertusjünger spüren. Bei den Jägerinnen gewann Isabella Filippi aus Ridnaun klar vor Nadia Wieser Pixner, Moos in Passeier, und Maria Lerchner Nöckler aus Pfalzen. Die Kategorie der ältesten Jäger dominierte Franz Wieser aus Moos in Passeier klar und verwies Josef Inderst aus Ridnaun und Andreas Hofer aus Rein in Taufers auf die Plätze zwei und drei. Die Kategorie »Jäger 1948–1957« konnte der Nordtiroler Jäger Franz Scheiber aus dem Jagdrevier »Vomperloch« mit einer enormen Laufleistung trotz zweier Bei der Jagd und beim Sport gleichermaßen gefragt – eine ruhige Hand trotz körperlicher Anstrengung Fotos: Revier Ridnaun 44 JÄGER ZEITUNG 1/2009 sport Stehend angestrichen auf die 50-Meter-Scheibe – das sieht leichter aus, als es ist. Von fairem Kampfgeist angespornt Fehlschüsse vor dem Ratschinger Heinrich Schölzhorn knapp für sich entscheiden. Platz drei holte Sepp Brunner der Bayerischen Staatsforste nach Deutschland. Der für Ziano di Fiemme laufende Giorgio Vanzetta konnte in der Kategorie »Jäger 1958 bis 1972« durch eine bessere Schussleistung knapp den Sieg vor dem immer sehr stark laufenden Alois Niederstätter aus Aldein an sich reißen. Platz drei belegte Manfred Messner aus Villnöss. Die Kategorie der jüngsten Jäger konnte der Ridnauner Jäger Davis Haller mit der Tagesbestzeit für sich entscheiden. Platz zwei ging an den Feldthurner Jäger Alexander Rauter vor dem Sarner Jäger Albert Heiss. Die Prämierungen fanden in Anwesenheit vom Landtagsabgeordneten Christian Egartner, Landesjägermeister Klaus Stocker und dem Bezirksjägermeister Alfons Heidegger im Vereinshaus von Ridnaun statt. Für gute Simmung sorgte Herbert Pixner mit einem Musikfreund aus Bayern. Natürlich wurden unter den Teilnehmern wieder tolle Preise verlost. Am begehrtesten war sicherlich ein TopZielfernrohr vom Hauptsponsor Swarovski-Optik. An dieser Stelle sei allen Sponsoren gedankt, die mit ihrer Unterstützung an die Vision dieser Veranstaltung glauben, nämlich über die Grenzen hinweg die Kameradschaft und den fachlichen Austausch zu fördern, um so die Zukunft für unsere herrliche Natur gemeinsam zu gestalten. Unter www.jaegerbiathlon.it können alle Wertungslisten ausführlich sowie die Ergebnisse der Verlosung abgerufen werden. Zudem wird für zwei Monate die komplette Bildergalerie des Renntages online verfügbar sein. Verlosung Folgende Losnummern wurden gezogen: 102, 371, 374, 542, 594, 700, 1008, 1064, 1232, 1390, 1452, 1651, 1820, 1994, 2196, 2256, 2293, 2387, 2978, 2982, 3071, 3076, 3083, 3094, 3231, 3347, 3507, 3512, 3629, 3739, 3992, 4155, 4177, 4182, 4185, 4256, 4264, 4849, 4982, 5002, 5241, 5329, 5749. Abzuholen sind die Preise bei Johann Parigger, Tel. 0472 656397 oder 348 8022997. Ergebnisse Jägerinnen Isabella Filippi 18’41.1 Nadia Wieser Pixner 25’25.1 Maria Lerchner Nöckler25’31.7 Jäger 1947 und älter Franz Wieser 19’29.0 dem Ziel entgegen. Josef Inderst Andreas Hofer 23’35.9 26’30.6 Jäger 1948–1957 Franz Scheiber 17’40.7 Heinl Schölzhorn 17’45.2 Sepp Brunner 19’22.7 Jäger 1958–1972 Giorgio Vanzetta 14’42.9 Alois Niederstätter 15’41.8 Manfred Messner 16’14.8 Jäger 1973 und jünger Davis Haller 13’54.5 Alexander Rauter 16’26.8 Albert Heiss 16’37.3 Mannschaftswertung Ridnaun 51’12.7 (Davis Haller, Christian Braunhofer, Isabella Filippi) Villnöss 52’03.7 (Manfred Messner, Michael Profanter, Norbert Messner) Antholz 52‘05.0 (Roland Rieder, Arnold Roland, Johann Passler) Pfitsch 52‘21.6 (Hermann Gruber, Christian Volgger, Martin Mair) Ziano di Fiemme 54’24.7 (Giorgio Vanzetta, Franco Marta, Ivan Vanzetta) Ergebnisse der Verlosung 26. Jägerrodeln vom 8. Februar 2009 66, 138, 388, 443, 448, 558, 785, 852, 874, 942, 1080, 1296, 1297, 1469, 1637, 1646, 1702, 1740, 1882, 1997, 2165, 2189, 2401, 2406, 2579, 2968, 3263, 3355, 3359, 3584, 3869, 4028, 4158, 4666, 4881, 5080, 5113, 5198, 5221, 5278, 5347, 5707, 5713, 6045, 6131, 6258, 6314, 6973, 7010, 7012, 7073, 7087, 7154, 7428, 7544, 7642, 7677, 7849, 7974, 7998 Die Preise können innerhalb 30. April 2009 bei Siegfried Wieser im Hotel Alpenhof abgeholt werden: Tel. 0472 764120 oder 333 3039916. JÄGER ZEITUNG 1/2009 45 reviere bezirke Herzlichen Glückwunsch! Luis Gapp Josef Hochkofler Otto Hohenegger Max Karlegger Gottfried Mair Georg Oberhammer Gottfried Planer Johann Prossliner Hermann Ralser Sebastian Strobl Alfons Walcher Josef Werner Naturns Sarntal Graun St. Leonhard in Passeier Völs am Schlern Reischach/Bruneck Eppan Seis/Kasteruth Ratschings Toblach Eppan Bozen 75 Jahre Hermann Augschöll Alois Brunner Giovanni Contini Sergio Del Frari Benedikt Egger Josef Eisenstecken Alois Frei Alois Heinisch Karl Kofler Robert Kofler Anton Kreithner Josef Ladstätter Florian Mischi Egidio Mosele Stefano Musolino Konrad Patscheider Johann Pfattner Engelbert Platzgummer Albin Ploner Richard Prugger Alois Raffl Nando Rudiferia Heinrich Saurer Nikolaus Schwienbacher Josef Taschler Alois Tröbinger Alfred Walder Valerio Zeppa Villnöss Moos in Passeier Bozen St. Lorenzen Jenesien Brixen St. Pankraz Tartsch/Mals St. Martin in Passeier Gsies Vintl Olang Wolkenstein Sterzing Bozen Graun Latzfons/Klausen Naturns Aldein Olang Moos in Passeier Wolkenstein Mals St. Nikolaus/Ulten Toblach Burgstall Goldrain/Latsch Meran 70 Jahre Amedeo Aldegondi Franco Andreani Peter Braido Anton Capovilla Johann Durnwalder Alois Hofer Max Hofer Adolf Karnutsch Stefan Lercher Hubert Mahlknecht Alois Moser Marco Mosna Gottfried Oberkofler Luis Obwegs Walter Perkmann Alois Prenner Karl Psenner Josef Ramoser Johann Romaner Roman Salutt Walter Schönbichler Alois Schweigl Sandro Seppi Josef Stürz Pasquale Vivolo Ernst Wieser Hans Zelger Verona Aldein Brixen Truden Prags Sarnthein/Sarntal Mareit/Ratschings Lana Welsberg-Taisten Steinegg/Karneid Sarntal Naturns St. Johann/Ahrntal Klausen Stafflangen (D) Köln (D) Ratschings Ritten Bozen Mals Wiesen/Pfitsch Riffian Bozen Aldein Sterzing Petersberg Bozen In den Monaten Jänner, Februar und März wurden 119 Jäger 70, 75, 80 und mehr Jahre alt. 96 Jahre 90 Jahre 88 Jahre 87 Jahre 86 Jahre 85 Jahre 84 Jahre 83 Jahre 82 Jahre 81 Jahre 80 Jahre 46 Anton Prader Josef Hinterlechner Karl Geier Pasquale Irsara Erich Kostner Valentino Mian Josef Damian Sebastian Gschnitzer Rudolf Sparer Georg Eisenstecken Anton Forer Peter Leitner Anton Perkmann Josef Hermann Pitscheider Mario Todesca Josef Bauer Franz Egger Josef Egger Josef Schöpf Johann Zuech Jakob Baumgartner Marcello Fellin Heinrich Freiberger Alois Pfeifer Franz Pichler Gino Radaelli Luigi Tommasini Alois Damian Angelo Frigerio Konrad Gruber Antonio Pizzarello Heinrich Schölzhorn Franz Senoner Ernst Watschinger Josef Weiss Albert Zöschg Albert Amorth Renzo Falugiani Francesco Mersa Karl Obwegs Josef Perkmann Sebastian Peskosta Stefano Cavalcabò Johann Köll Andreas Lanz Walter Locher Gebhard Mühlsteiger Luciano Padoani Alois Rainer Ludwig Wiedenhofer Alois Bachmann Alois Frei JÄGER ZEITUNG 1/2009 Lajen Rodeneck Tisens Badia Corvara Bozen Tiers Ratschings Kaltern Feldthurns Sand in Taufers Terenten Mölten Brixen Aldein Ritten Hafling St. Nikolaus/Ulten Dorf Tirol Lana Brixen Kaltern Terenten Deutschnofen Aldein Mailand Pergine/Valsugana Tiers Sterzing Morter/Latsch Bozen Ratschings Völs am Schlern Sexten St. Michael/Eppan Deutschnofen St. Martin in Passeier Genua Colfosch/Corvara Bruneck Sarntal St. Lorenzen Toblach Naturns Toblach Sarntal Gossensass/Brenner Bozen St. Walburg/Ulten Welschnofen Pfalzen St. Pankraz reviere bezirke Bezirk Bozen Revier Bozen Ein unvergesslicher Jagdtag Es scheint mir immer noch nicht wahr. Sehr viele erfolglose und trotzdem sehr schöne und bewegende Pirschgänge liegen hinter mir. Die vielen, teils auch anstrengenden Jagdgänge haben mir den Gamsbestand in unserem Revier vor Augen geführt. Die offenen Flächen fehlen fast zur Gänze, weil dichter Wald vorherrscht. Dies hat uns das Ansprechen oft sehr schwer gemacht. Mein ständiger Begleiter war immer derselbe: sehr kompetent, immer bereit, sehr gewissenhaft, aufmerksam beim Beobachten des Wildes. Er hat mir, trotz seiner beruflichen Verpflichtungen, viel Zeit und Einsatz gewidmet. Ich danke ihm dafür von ganzem Herzen. Am Morgen des 7. Dezember 2008 fuhren wir in die Nähe eines kleinen Parkplatzes, um in das gegenüberliegende Gebiet nach Gämsen Ausschau zu halten. Es ist nicht sehr leicht sie auszumachen, wenn sie sich nicht bewegen. Mir war eine Gamsgeiß zum Abschuss zugeteilt, aber eine passende zu finden war alles eher als leicht. Wir konnten zwar mehrmals verschiedene Gämsen beobachten, Jahrlinge, führende Geißen, jedoch nie eine allein stehende Gamsgeiß, die für den Abschuss in Frage gekommen wäre. Achtung! Achtung! Plötzlich konnten wir eine Gruppe Gämsen ausmachen. Es war schon Nachmittag, als wir eine allein stehende Gamsgeiß ansprechen konnten. Nach längerer Beobachtung konnten wir feststellen, dass es ein guter Abschuss sein könnte. Bei sicherer Auflage meines Gewehres konnte ich einen gezielten Schuss abgeben. Die Bergung ist in diesem Gebiet ziemlich schwierig und gefährlich, und wir benötigten dafür einen ortskundigen Jagdkameraden aus Kampenn. Mit seiner Hilfe konnten wir die sechsjährige Gamsgeiß sicher bergen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an diesen kuragierten Jagdkameraden. Die Weidmannsheilwünsche nahm ich gern entgegen, und mit einem üppigen Umtrunk ließen wir den Abend ausklingen. Gianrenzo Lancini Revier Eppan Dem Fleißigen gebührt das Glück Trotz des frühen Wintereinbruches und der schwierigen Witterungsbedingungen gelang unserem Freund und Jagdkameraden Heini Hell das fast Unmögliche. Das Jagdglück war ihm hold, und der hl. Hubertus verhalf ihm, am vorletzten Jagdtag einen kapitalen Hirsch zu erlegen. Nachdem er den Hirsch bereits einige Tage zuvor bestätigen konnte, war er am 14. Dezember schon früh morgens aufgebaumt und wartete geduldig trotz eisiger Kälte auf einem Baum. Kurz vor dem Aufgrauen dann das Unerwartete. Er sah das kapitale Stück einwechseln, wartete auf den richtigen Moment und konnte so dem Hirsch einen tödlichen Schuss anbringen, der diesen im Feuer zusammenbrechen ließ. Die zur Bergung herbeigerufenen Helfer, darunter sein Sohn Patrik und sein Vater Heinl, staunten nicht schlecht, als sie den ca. acht Jahre alten Zehnender sahen. Das Geweih war außergewöhnlich stark und wog nicht weniger als 5,10 Kilogramm, und das aufgebrochene Stück brachte ein Gewicht von 138 Kilogramm auf die Waage. Nach der Bergung wurde mit Freunden und Jagdkameraden auf das besondere Jagdglück und den gelungenen Abschuss angestoßen. Noch viele gute Anblicke und Jagderfolge wünschen dir, Heini, auf diesem Weg deine Familie und die Kameraden vom Revier Eppan mit einem kräftigen Weidmannsheil! Werner Schivalocchi Sonderfahrt Jagd- und Fischereimesse 4. April 2009 – München Abfahrt: 5 Uhr Meran, Zustieg bis Brenner Fahrt mit Jause: 35,00 Euro Anmeldung bei Herta: Tel. 335 5626888 JÄGER ZEITUNG 1/2009 47 reviere bezirke Revier Flaas-Afing Revier Karneid 60 Jahre Reviermitglied Weidmannsheil Bei der Vollversammlung am 24. Jänner 2009 wurde eine besondere Ehrung im Revier Flaas-Afing vergeben. Alois Riegler erhielt aus den Händen des Revierleiters Alois Tratter eine Jagdscheibe von Jagdmaler Wendelin Gamper überreicht, zum einen für die 60-jährige kameradschaftliche, weidmännische und stets korrekte Mitgliedschaft und zum anderen für den Dienst als freiwilliger Jagdaufseher. Die Jägerschaft dankte dem Geehrten mit einem Applaus und wünscht ihm weiterhin viel Gesundheit. Alois Tratter Revier Jenesien Revier Kastelruth Besonderer Jagderfolg Ungerader Zwölfer Der 30. September 2008 war ein ganz besonderer Jagdtag für Ferdinand Plattner, den Thurner-Ferdl. Der begeisterte Jäger hatte bereits etwa zehn Tage zuvor, am 19. September, ein Tier erlegt und hoffte auch noch auf den Abschuss eines Stieres. Nach vielen Abenden und Morgenstunden des geduldigen Wartens auf einem be- 48 Nicht sehr viele haben das Glück, mit 86 Jahren noch das Weidwerk ausüben zu dürfen und schon gar nicht in diesem Alter noch auf die Gamsjagd gehen zu können. Willy Seeber, Jahrgang 1922, ist der älteste Jäger im Revier Karneid. Bereits seit dem Jahr 1975 ist er hier Mitglied. Am 12. November des vergangenen Jahres gelang ihm der Abschuss eines Gamsbocks. Ein kräftiges Weidmannsheil und noch viele gesunde Jahre und erfolgreiche Pirschgänge wünschen ihm die Jäger des Jagdreviers Karneid. JÄGER ZEITUNG 1/2009 sonderen »mobilen« Hochstand gelang es ihm schlussendlich, bei der Pirsch in der Nähe des Grafhofes einen Eissprosszehner zur Strecke zu bringen. Der Abschuss wurde natürlich gebührend gefeiert. Lieber Ferdl, zu diesem besonderen Jagderfolg gratulieren dir deine Jagdkollegen aus Jenesien! Daniel Fill ist erst seit kurzem Mitglied im Revier Kastelruth. Und doch gelang es ihm mit Hilfe seines Jagdfreundes Tobias Burgauner, nach mehreren Pirschgängen und längerem Beobachten diesen unge- raden Zwölfer in Tagusens zu erlegen. Dieses Jagderlebnis möge dir, lieber Daniel, lange in Erinnerung bleiben! Ein kräftiges Weidmannsheil von deiner Familie und deinen Freunden! U GD HO GA JA &'# HYi^gdaZg ?V\Y]dgcWa~hZg-IgZ[[Zc ')#BV^'%%.in HX]aVcYZgh RNB LÄSER VIN SC H 9^Z?V\Y]dgcWa~hZg\gjeeZcYZh?V\YWZo^g`ZhK^chX]\Vj ÈHi#=jWZgijh¸HX]aVcYZgh!È=^ghX]gj[¸<gVjc!È:jhiVX]^jh¸BVah!ÈLZ^`j\Za¸BVihX] ÈHX]ldgoLdcY¸AVihX]!ÈHe^ZaZ\\¸@VhiZaWZaa"IhX]Vgh!ÈH^b^aVjc¸HX]cVah aVYZcVaaZ?V\Y]dgcWa~hZg!?~\Zg^ccZcjcY?~\Zg!;gZjcYZYZg?V\Ybjh^`b^i;Vb^a^Zc gZX]i]Zgoa^X]ojb&'#HYi^gdaZg?V\Y]dgcWa~hZgIgZ[[ZcZ^c# Egd\gVbb -#%%J]g .#(%J]g .#)*J]g &%#%%J]g VchX]a# &&#(%J]g &'#%%J]g &(#%%J]g &-#%%J]g LZX`gj[YjgX]YgZ^7a~hZg\gjeeZc^b9dg[oZcigjbkdcHX]aVcYZgh 6j[hiZaajc\YZg7a~hZg\gjeeZcWZ^b@jaijg]VjhÈ@VgaHX]c]Zgg¸ :^coj\YZg7a~hZg\gjeeZcb^i:]gZc\~hiZcjcYYZg7g\Zg`VeZaaZHX]aVcYZgh ojbEaVlZcceaVio =a#BZhhZb^ibjh^`Va^hX]ZgJbgV]bjc\YZgK^chX]\Zg?V\Y]dgcWa~hZg 6chegVX]ZcYZg:]gZc\~hiZ 6WbVghX]YZh;Zhioj\ZhYjgX]Y^Z;j\~c\ZgodcZojb;ZhieaVioÈBVihX]Zg6j¸ ;ZhiWZig^ZW Bjh^`Va^hX]Z:^caV\ZcYZg?V\Y]dgcWa~hZg\gjeeZcjcYojg JciZg]Vaijc\he^ZaiY^ZWZ`VcciZ>cchWgjX`Zg7]b^hX]Z¸ lll#^cchWgjX`Zg"WdZ]b^hX]Z#Vi KZgadhjc\YZgIgde]~ZcVWhX]hhZjcYHVX]egZ^hZ IV\YZgd[[ZcZcIg"&)#%%W^h&-#%%J]g 9^Z?~\ZghX]V[ikdcHX]aVcYZgha~YiVaaZ>ciZgZhh^ZgiZcojg7Zh^X]i^\jc\YZgcZjZc@]aoZaaZ!Y^Zh^X]Y^gZ`i Vb;ZhieaVioWZÃcYZi!Z^c# OjWg^c\ZgY^Zchikdb7V]c]d[HX]aVcYZghojbÈEaVlZcceaVio¸jcYojg¸BVihX]Zg6j¸ 9Vh;ZhiÃcYZiWZ^_ZYZgL^iiZgjc\hiVii reviere bezirke Revier Leifers Revier Sarntal Hirschabschuss Ein rüstiger 80er! Bertacche Giuseppe, Jahrgang 1927 und ältester Jäger unseres Reviers, konnte am 14. Dezember 2008 in der Nähe des Gschlösslerhofes einen guten Trophäenhirsch erlegen. Der Zehnender wog aufgebrochen 140 Kilogramm, an der linken Geweihstange ist die Augsprosse gebrochen, was vermutlich auf die Kämpfe mit den Rivalen während der Brunftzeit zurückzuführen ist. Schon seit längerer Zeit konnte Bepi in der besagten Zone Rotwild bestätigen, hatte aber nie das Glück, es zu sichten und vor die Büchse zu bekommen. Nach den starken Schneefällen Ende November fand er die frischen Spuren von Rotwild in der Nähe des Hofes, und so entschloss er sich, einen Bodensitz zu errichten, welchen er dann für zwölf Nächte bei Schnee und Kälte bezog, bis ihm am Morgen des 14. Dezember 2008 das Jagdglück hold war. Mit einem perfekten Schuss aufs Blatt brachte Bepi den kapitalen Hirsch zur Strecke. Nach der roten Arbeit ließ es sich Bepi nicht nehmen, den Hirsch mit Beihilfe des Gschlösslerbauern in seinen Fiat Panda 4x 4 zu verstauen, um anschließend beim Revierleiter die Gewichtskontrolle vorzunehmen. In der Zwischenzeit verbreitete sich unter den Jägern die Nachricht über den geglückten Abschuss, und so ließen es sich viele nicht nehmen, dem Jagdkameraden ein kräftiges Weidmannsheil zu wünschen und mit ihm bis zu später Stunde zu feiern. Die Jägerschaft von Leifers wünscht ihrem langjährigen Mitglied weiterhin viel Gesundheit und anblickreiche Stunden im Revier. Georg Zelger Am 6. Februar 2009 feierte Josef Hochkofler, Egger in Durnholz, seinen achtzigsten Geburtstag. Der Sepp ist seit 1947 begeisterter Jäger im Revier Sarntal und löst dieses Jahr seine 62. Jagdkarte! Viel Gesundheit für die nächsten Jahre und ein kräftiges Weidmannsheil wünscht ihm seine Familie. Bezirk Brixen Revier Brixen Ehrung Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 20. Februar 2009 wurde Frau Annamaria Soracase für ihre über 40-jährige Mitgliedschaft im Revier Brixen und für sechzehn Jahre Revierleitung geehrt. Im Namen aller Mitglieder überreichte der Revierleiter 50 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Herbert Mitterrutzner der Annamaria eine von Claudio Menapace entworfene und gemalte Urkunde, bedankte sich herzlich für die vorbildliche Leitung des Reviers und wünschte ihr weiterhin Gesundheit und noch viel Freude an der Jagd. reviere bezirke Revier Rodeneck Bezirk Meran Ein rüstiger 90er Revier Hafling Am 12. Februar feierte Josef Hinterlechner seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar und ehemalige Jagdaufseher von Rodeneck geht seit 1939 seiner Leidenschaft, der Jagd, nach. Im vergangenen Jahr ist ihm der Abschuss eines Hirsches und einer Gamsgeiß geglückt. Die Jagdkameraden wünschen noch viele gesunde Jagdjahre und ein kräftiges Weidmannsheil. Glückwunsch zum 85sten Franz Egger ist unser ältester Jäger. Er wurde am 29. Februar 1924 geboren und ist seit 1966 Mitglied unseres Reviers. Er war viele Jahre im Revierausschuss tätig. Der Franz ist ein sehr passionierter und rüstiger Jäger, der sich im Winter mit Skifahren und im Sommer mit der Jagd fit hält. Am 10. September letzten Jahres gelang ihm in Beglei- tung unseres Revierjagdaufsehers Tobias Gamper ein perfekter Jahrlingsabschuss. Zu diesem Anlass wünschen ihm die Jagdkameraden ein kräftiges Weidmannsheil, alles Gute zum Geburtstag und noch viele gesunde, erfolgreiche Jagdjahre. Franz, alles Gute und Weidmannsheil! Die Jäger von Hafling Passionierter Jäger Emil Amort, Jahrgang 1924, der Gastwirt »Zum Löwen« und Schmied aus Rodeneck, ist ein sehr passionierter Jäger. Er kann auf eine Mitgliedschaft seit 1956 zurückblicken. Im vergangenen Jahr konnte er einen Hirsch erlegen. Die Jagdkameraden wünschen Weidmannsheil, noch viele gesunde Jagdjahre und einen guten Anblick. BELLIGOLI seit 1946 JAGDAUSRÜSTUNG in Bruneck - Sparkassegebäude Tel. 0474 554 033 Waffen, Munitionen und Zubehöre Alles für den Wiederlader GROSSE AUSWAHL AN JAGDBEKLEIDUNG Revier Unsere Liebe Frau im Walde Verletzter Gamsbock Am 8. Dezember 2008 begleitete mich Bernhard Geiser auf die Gamspirsch. Auf dem Weg in Richtung Laugensee sichteten wir ein Gamsrudel. Nach genauem Ansprechen machte mich mein Begleiter auf einen Bock aufmerksam, der für den Abschuss in Frage kam. Abseits vom Rudel entdeckten wir dann einen weiteren Bock. Laut seinem Verhalten stimmte etwas nicht mit ihm. Durch das Spektiv erkannte man, dass er am Träger eine Verletzung hatte. Als Weidmann musste ich nun ohne Frage diesen dreijährigen Bock von seinem Leiden erlösen und den reifen Bock ziehen lassen. Vorsichtig pirschten wir uns heran. Endlich in Schussweite, konnte ich den Bock mit einem gezielten Schuss zur Strecke bringen. Bei genauer Betrachtung wurde das Ausmaß der Verletzung ersichtlich. Die Decke des Bockes war vom Haupt bis zur Schulter vom Wildbret gerissen und hing wie ein Schal an seinem Träger. Die großflächige Wunde war stellenweise vereitert und verkrustet und ließ darauf schließen, dass sie schon JÄGER ZEITUNG 1/2009 51 reviere bezirke gedenken Karl Ramoser – Adolf Schweigkofler – Ernst Baumgartner Gleich von drei altgedienten Jagdkameraden mussten die Jäger des Reviers Ritten im vergangenen Jahr Abschied nehmen. Am 9. April 2008 verstarb der geschätzte Jagdkamerad Karl Ramoser, Hoferbauer in Oberbozen, im 98. Lebensjahr. Schon von Jugend an übte er das Weidwerk am Ritten aus. Bis ins hohe Alter erfreute er sich bester Gesundheit und konnte mit 94 Jahren noch einen guten Rehbock erlegen. Er war ein leidenschaftlicher Jäger, und diese Passion hat er an seinen Sohn Christof und an seinen Enkel Kurt weitergegeben. Von 1969 bis 1976 war er Revierleiter am Ritten. In den schwierigen Nachkriegsjahren war er Bürgermeister, Vizebürgermeister, Feuerwehrkommandant, Obmann der wiedergegründeten Musikkapelle Oberbozen, Friedensrichter, Kommissar der Kurverwaltung, Vorstand der Raiffeisenkasse, Vizepräsident der Wassergenossenschaft. Trotz all dieser öffentlichen Verpflichtungen fand er immer Zeit für die Jagd und bearbeitete vorbildlich seinen stattlichen Hof. Bei der Beerdigung würdigte der Jagdkamerad Ernst Baumgartner in einer ergreifenden Grabrede die Verdienste des Hoferbauern um die Jagd am Ritten und um das Wohl der gesamten Gemeinde. Die rege Anteilnahme der Bevölkerung und der Jäger an der Beerdigung zeugten von der Wertschätzung des Verstorbenen in der Gemeinde und darüber hinaus. Unter den Klängen der Musikkapelle Oberbozen nahm die Trauergemeinde Abschied vom Verstorbenen. Nach gutem Weidmannsbrauch legten ihm die Jagdkameraden als letzten Gruß den Trauerbruch aufs Grab. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand erahnen, dass der Ernst, der die Grabrede hielt, in nur fünf Monaten dem Verstorbenen ins Revier Gottes folgen sollte. Nur eine Woche später, am 17. April 2008, musste die Rittner Jägerschaft von einem weiteren Freund Abschied nehmen. In musikalischer Begleitung der Rittner Jagdhornbläser wurde der liebe und geschätzte Jagdkamerad Adolf Schweigkofler zu Grabe getragen. Der »Pfurfler-Adolf« war im Alter von 65 Jahren infolge einer heimtückischen Krankheit von uns gegangen. Seit 1972 war der Adolf Mitglied im Revier. Er war als hilfsbereiter und kollegialer Jäger beliebt und bekannt. Seine große Leidenschaft war die Hasenjagd. Über all die Jahre hinweg hat er Hasenhunde abgerichtet und geführt. Er kannte jeden Pass, war ein ausgezeichneter Schütze und ging darum selten ohne Beute heim. So manchem Jungjäger hat er das Hasenjagen beigebracht. Auch der Fuchs hatte es ihm angetan, und so hält der Adolf bis heute den Rekord an Fuchsabschüssen im Revier. Im seinem letzten Jagdjahr, bereits von der Krankheit gezeichnet, hat 52 JÄGER ZEITUNG 1/2009 mehrere Tage alt war. Allem Anschein nach hatte sich der Gamsbock in einer Drahtschlinge des nahe liegenden Lawinenschutznetzes verfangen und sich dabei diese schlimme Verletzung zugefügt. Durch den Abschuss konnte ich dem Stück einen qualvollen Tod ersparen. Walter Lechner Bezirk Oberpustertal Revier Sexten Zwei starke Keiler In der Vollmondnacht des 15. September 2008 gelang mir der Abschuss eines starken Keilers auf der Nemesalm in Sexten auf 1900 Meter. Der Keiler wog aufgebrochen 100 Kilogramm und hat eine Waffenlänge von 22 und 21,5 Zentimeter. Fünf Tage später, am 20. September, streckte Christian Schwienbacher im Morgengrauen am Kreuzberg einen 70 Kilogramm schweren Keiler. Am 30. Oktober gelang es mir noch, bei bestem Büchsenlicht einen Überläufer aus einer Rotte von fünf Stück zu erlegen. Insgesamt wurden 2008 im Revier Sexten sechs Sauen erlegt. Albert Tschurtschenthaler reviere bezirke Revier Taisten 75ster Geburtstag Am 22. Dezember 2008 feierte der begeisterte Jäger Josef Kargruber (Fünfter von links) aus Welsberg seinen 75. Geburtstag. Während der Feier im Kreis seiner Familie überraschte ihn hierzu die Jagdhornbläsergruppe »Am- perspitz« aus Taisten mit einem gelungenen Geburtstagsständchen. Es gratulieren herzlichst auf diesem Weg nochmals alle Jäger des Jagdreviers Taisten, die Familie sowie alle Freunde. Bezirk Sterzing Revier Jaufental Starker Hirsch Am Morgen des 23. September 2008 hatte mein Bruder Martin Ralser besonderes Jagdglück: Er konnte einen starken Hirsch mit einem Gewicht von 144 Kilogramm erlegen. Weidmannsheil! Peter Ralser Waffenschränke • Modelle in verschiedenen Größen und Ausführungen • Erfüllen gesetzliche Bestimmungen • Bescheinigung liegt dem Schrank bei • UNI-Norm-Stahlmantel zwischen 2 und 6 mm • Sichere Verriegelung mit Schlüssel oder elektronischem Nummernschloss • Integrierter Tresor mit separatem Schlüssel • Unverbindliche Besichtigung möglich Preise ab 280 € excl. MwSt. Für Schrank mit Platz für 7 Waffen inkl. eingebautem Tresor (hier nicht abgebildet) Als Alternative auf Wunsch auch Maßanfertigung Tel. 0473 278183, www.metallbaualber.it Handwerkerzone Premar 2, 39010 Vöran gedenken der Verstorbene den besten Rehbock der Saison geliefert. Eine besondere Begabung war das Erzählen von Jagderlebnissen. Am Stammtisch beim »Natz« sorgte der Adolf oft und gern durch so manche lustige Jägergeschichte für gute Laune und Unterhaltung. Seine Hilfsbereitschaft und sein selbstloser Einsatz für die Gemeinschaft waren beispielhaft. Die überaus große Beteiligung der Jägerschaft und der Bevölkerung an der Beerdigung war ein eindrucksvolles Zeugnis der großen Wertschätzung, welche der Verstorbene genoss. Zu den Klängen »Jagd vorbei« der Jagdhornbläser verabschiedeten sich die Jagdkameraden vom Adolf und legten zum letzten Gruß ihren Trauerbruch auf den Sarg. Tief betroffen von seinem plötzlichen Tod mussten wir am 16. September 2008 vom Kameraden Ernst Baumgartner Abschied nehmen. Im Alter von nur 58 Jahren hat er uns nach kurzer, schwerer Krankheit verlassen. Der Ernst war ein freundlicher, hilfsbereiter, geselliger und leidenschaftlicher Jäger und wurde von allen sehr geschätzt. Schon in jungen Jahren hat er seine erste Jagdkarte gelöst und war 36 Jahre Mitglied des Reviers, davon vier Jahre im Revierausschuss tätig. Der Ernst war wegen seiner ruhigen und netten Art ein gefragter und beliebter Gamspirschführer und hat in dieser Eigenschaft über Jahrzehnte hinweg unzählige Jäger auf die Gams geführt. Im Dorfleben war der Ernst eine feste Größe und hat sich auf den verschiedensten Gebieten verdient gemacht: als aktiver Sportler und Hockeyspieler, als Präsident des Sportclubs Ritten, als Pionier der Rittner Sportstätten, als langjähriger Präsident der Kurverwaltung Ritten, als Obmann der SVP-Ortsgruppe Oberbozen, als Schauspieler und Mitbegründer der Rittner Sommerspiele, im Haflingerpferdezuchtverband, bei der Musikkapelle Oberbozen, bei Festen und Umzügen, als Publizist (Mitbegründer der Rittner Rundschau), als Aktivist zur Erhaltung der Rittnerbahn (Veröffentlichung mehrerer Broschüren). Wie hoch die Wertschätzung des allzu früh Verstorbenen am Ritten und darüber hinaus war, bewies die überaus zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung in Mariä Himmelfahrt. Eine riesige Trauergemeinde und die fast vollzählige Rittner Jägerschaft begleiteten den Ernst unter den Klängen der Musikkapelle auf seinem letzen Gang. In der Grabrede würdigte sein Freund, der Gemeindevertreter und Obmann der Musikkapelle, Paul Rottensteiner, die Verdienste des Verstorbenen um das Vereinsleben und das Wohl seiner Heimatfraktion und der gesamten Gemeinde. Die Verdienste, die der Ernst für unser Revier erbracht hat, wird die Jägerschaft in dankbarer Erinnerung halten. Zu den Klängen des Kameradenliedes verabschiedeten sich die Jäger und legten den Trauerbruch auf die Bahre. Wir Rittner Jäger haben drei aufrichtige Kameraden verloren. Jeder von ihnen hat durch die Jahrzehnte seines Wirkens Spuren hinterlassen, im Dorf, im Freundeskreis, im Revier. Wir werden unsere Kameraden immer in dankbarer Erinnerung behalten und grüßen sie mit einem letzten Weidmannsheil. Die Rittner Jägerschaft JÄGER ZEITUNG 1/2009 53 reviere bezirke gedenken Johann Faltner Am 22. Dezember 2008 jährte sich zum 10. Mal der Todestag von Johann Faltner, ehemaliger Jagdaufseher von St. Ulrich. Lieber Tata, wir haben dich immer im Herzen. Deine Familie Franz Schmalzl – Franzl-»Nene« Franz Schmalzl erblickte am 17. April 1912 in St. Ulrich das Licht der Welt. Im Jahr 1959 erwarb er den Jagdschein im Revier von St. Ulrich, und Anfang der sechziger Jahre denselben auch im Jagdrevier Lajen. Von allen Jägern »Nene« (Opa) genannt, erfreute er sich bis vor kurzem beneidenswerter Gesundheit und Lebensfreude. Kleinere Jagdsünden hat man ihm dank seines guten Humors immer verziehen. Ging hie und da ein Schuss daneben, sagte er, das war nur ein Warnschuss! Die Trophäen in seiner ehrwürdigen Stube zeugen von seiner guten Wildkenntnis, die er auch dank seiner langjährigen Erfahrung erworben hat. Mit 91 Jahren erlegte er noch einen achtjährigen Gamsbock. Wir werden uns des Jägers Franz immer mit Sympathie erinnern. Deine Jagdkameraden aus Lajen und St. Ulrich Revier Ratschings Steinbockabschuss Der Jäger Albuin Burger aus Dorf Tirol hatte in diesem Jahr das Glück, bei der Steinbockverlosung in Ratschings das große Los zu ziehen. Nach mehreren vergeblichen Pirschgängen erlegte er dann am 25. November 2008 in Begleitung von Jagdaufseher Franco Gallazzini, Revierleiter Albert Klotz und Jagdkollege Sepp einen kapitalen Stein- bock in der Stohlwand in Hinterratschings. Am Abend wurde dann mit den Jagdkollegen gefeiert und nochmals ausführlich über das einmalige Jagderlebnis berichtet. Ein kräftiges Weidmannheil und noch viele gemeinsame Jagderlebnisse! Der Tirolerjager Franz Pezzei Kurz nach seinem 83. Geburtstag, am Lichtmesstag, dem 2. Februar 2009, holte der oberste Jagdherr unseren geschätzten Jäger und Jagdaufseher Franz Pezzei in sein ewiges Revier. Franz war 35 Jahre lang Jagdaufseher im Revier von Campill/Lungiarü, einige Zeit auch im bischöflichen Eigenjagdrevier »Mundevilla«. Sein unermüdlicher Einsatz für das Revier zeigte seine Liebe und Verbundenheit zur Natur sowie zur Jägerschaft und zu den Wildtieren. Er legte tausende und tausende Kilometer zu Fuß zurück, um im ganzen Gebiet nach dem Wild Ausschau zu halten und dieses zu hegen und zu versorgen. Nach seiner Pensionierung war er noch lange ein aktiver und begeisterter Jäger im Jagdrevier Campill. Ein sicher großes Jagderlebnis war für ihn, als er in seinen letzten Jahren als Jäger einen strammen Hirsch erlegen konnte. Doch eine Krankheit nahm ihm zusehends die Kräfte, bis er schließlich gottergeben seine Seele dem Allmächtigen zurückgab. Die Anwesenheit einer unüberschaubaren Menge von Trauernden aus nah und fern, darunter sehr viele Jäger, zeigten am Tag seines Begräbnisses, wie beliebt und geschätzt unser Jagdkamerad Franz war. Unter den Klängen des letzten Halali der Jaghornbläsergruppe »Ladinia« verabschiedeten wir uns von unserem Jagdkollegen mit dem letzten grünen Bruch. Weidmannsdank und Weidmannsruh! Die Jägerschaft Campill/Lungiarü 54 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Neu! Jagd- und Outdoorzubehör Tel. 331 6415179, 340 7262502, E-mail: jagdshop.it AUER 39031 St. Georgen/Bruneck, Handwerkerzone Tel. 0474 551366 Büchsenmacher Auer Jagd- und Sportwaffen der bekanntesten Marken und Jagdzubehör. Reparaturen aller Art. reviere bezirke Bezirk Unterland Revier Salurn »Morgenstund’ hat Gold im Mund« Das dachte sich auch Franco Barbi, ein passionierter Jäger aus Bucholz, als er am frühen Morgen des 16. August 2008 nach etlichen Pirschgängen im Gebiet Zola nahe Salurn einen kapitalen ungeraden Zehn- ender erlegte. Der etwa vier bis fünf Jahre alte Hirsch brachte stolze 140 Kilogramm auf die Waage und wurde vom Erleger, seiner Familie sowie seinen Jagdkollegen bis in die Abendstunden gefeiert. Deine Jagdfreunde wünschen dir ein kräftiges Weidmannsheil und noch viele erfolgreiche Pirschgänge! A. Lazzeri gedenken Adolf Pider Am 17. Juni 2008, kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres, verstarb unser Jagdkamerad Adolf Pider. Wir wussten zwar von den gesundheitlichen Problemen unseres Kameraden, hofften aber, dass er nach zwei Operationen genesen würde. Adolf wurde am 30. Juni 1941 in St. Lorenzen geboren und kam als Dreijähriger zum JoslambichlBauern nach Terenten, wo er aufgezogen wurde. In seiner Jugendzeit war er ein begeisterter Ranggler. Bei der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Terenten 1964 war er bereits als Gründungsmitglied dabei. Aber auch die Liebe zur Jagd entdeckte Adolf schon in jungen Jahren, und so löste er 1965 die erste Jagdkarte, und er war somit 43 Jahre lang aktiver und begeisterter Jäger in Terenten. Besondere Freude bereitete ihm die Hasenjagd mit seinem Hund. In Gesellschaft seiner Jagdkollegen erzählte Adolf oft und gern witzige Geschichten und lustige Begebenheiten von früher und berichtete von seinen ausgeheckten Jugendstreichen. Auch beim Kartenspielen kam sein verschmitzter Humor stets zur Geltung. Adolf hatte sich auch in schwierigen Zeiten seinen Humor und sein angenehmes Gemüt bewahrt und hat anderen Verständnis und Einfühlungsvermögen entgegengebracht. Vielen war er ein guter Freund. Der Familie ist es ein Anliegen, der großen Trauergemeinschaft aus nah und fern, darunter den vielen Jägern, Freunden und Bekannten, die den lieben Adolf zur letzten Ruhe auf den Friedhof begleitet haben, ein herzliches »Vergelt’s Gott!« zu entbieten. Die Jagdkameraden werden den Josl-Adolf stets in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Jäger vom Revier Terenten. J. T. Revier Tramin Geburtstagsglückwünsche Am 20. September 2008 feierte Siegfried Steinegger seinen 84. Geburtstag. Nach mehreren Pirschgängen und schönen Anblicken konnte er am 8. November einen Gamsbockjahrling erlegen. Noch viele gesunde Jahre, weiterhin viel Freude an der Jagd und ein kräftiges Weidmannsheil wünschen die Jagdkollegen vom Revier Tramin! R. D. Raimund Gurndin Am 26. Oktober ist nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit unser Jagdkamerad Raimund allzu früh verstorben. Er war seit 1984 Mitglied in unserem Jagdrevier Schenna, wo er ein geselliger, fröhlicher und hilfsbereiter Kamerad war. Bis zuletzt ging er seiner Leidenschaft nach, von seiner Krankheit gezeichnet, erlegte er noch mit sichtlichen Freuden im Juli einen Schadbock im Revier. Besonders faszinierend fand er die Hasenjagd, die er mit seinen Jagdkollegen pflegte. Für uns alle überraschend kam am 26. Oktober die traurige Nachricht, dass Raimund im Kreis seiner Familie verschieden ist. Die übergroße Anteilnahme bei der Beerdigung zeigte die Wertschätzung unseres Jagdkameraden. Während die Jägerschaft sich mit einem Waldkranz und dem Bruch weidmännisch am Grab verabschiedete, spielten die Jagdhornbläser von Schenna das Stück »Jagd vorbei«. Raimund wird uns immer in guter Erinnerung bleiben, möge er in Frieden ruhen. Die Jäger von Schenna JÄGER ZEITUNG 1/2009 55 reviere bezirke gedenken Franz Ploner Bezirk Vinschgau Am 4. August 2008 verstarb plötzlich und unerwartet mit 65 Jahren unser Mitglied und Freund Franz Ploner. Bei einem Jagdgang in seinem Revier in Enneberg erlag er einem Herzinfarkt. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod traf uns Jagdhornbläser aus Schenna schwer. Als Hornist an der vierten Stimme war er immer sehr zuverlässig, sehr genau und überaus fleißig. Als langjähriger Baritonbläser der Bürgerkapelle Obermais war es für ihn nicht schwer, das Jagdhornblasen zu erlernen. Gern traf er sich mit uns zu den Proben und Auftritten, wobei Franz öfters Anekdoten mit ladinischem Akzent zum Besten gab. Als eine der jüngsten Jagdhornbläsergruppen des Landes haben wir mit Franz Ploner einen ausgezeichneten Bläser und Kameraden verloren. Seine Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit werden uns immer in Erinnerung bleiben. Neben unzähligen Trauergästen aus Enneberg, Obermais und Schenna kamen auch alle Jagdhornbläsergruppen aus dem Bezirk Meran, um Franz mit dem »Großen Hallali« und dem »Jagd vorbei« die letzte Ehre zu erweisen. Deine Freunde der Jagdhornbläsergruppe Schenna Revier Schlanders Richard Senn Zwei Jahre sind nun schon vergangen, dass du uns vorausgegangen bist. Zwei Jahre, in denen du uns als Jagdaufseher, Gamspirsch- und Hundeführer, vor allem aber als Jagdkamerad und Freund fehlst. Weitere Jahre werden noch vergehen, wo dieses Fehlen von dir schmerzt, doch die Erinnerung an dich wird uns ein Leben lang begleiten und dich so, wie du warst, nie vergessen lassen. Ein Weidmannsdank für alles und Weidmannsruh! Deine Jagdkameraden vom Revier Mauls Karl Thaler Am 21. Oktober 2008 verstarb im Alter von 74 Jahren unser Freund Karl Thaler, Wirt im Hotel Thuiner Waldele. Karl war seit 1964 Mitglied im Revier Sterzing. 16 Jahre lang war er im Ausschuss tätig. Die Jagd hat Karl immer viel bedeutet, und trotz seines zeitaufwändigen Berufes als Gastwirt fand er immer wieder die Möglichkeit, der Jagd seinen Beitrag zu geben. Er selbst pflegte sowohl die Hasenjagd als auch die Schalenwildjagd. Mit Freude stellten wir fest, wie er seine Leidenschaft seinem Sohn Andreas übertragen hat. 56 JÄGER ZEITUNG 1/2009 Trophäenhirschabschuss Die Jagdhornbläsergruppe »St. Hubertus« des Jagdreviers Schlanders erhielt bei der letzten Vollversammlung als Zeichen der Wertschätzung und als Dankbarkeit für die musikalische Umrahmung von diversen Veranstaltungen einen Trophäenhirsch spendiert. Diesen Abschuss ersteigerte sich der begeisterte Jäger Peter Kerschbaumer aus Tscherms. Am Sonntag, dem 4. Oktober 2008, inmitten der Hirschbrunft, sollte es dann so weit sein. Peter Kerschbaumer war mit unserem Revieraufseher Ignaz Sprenger verabredet, und gemeinsam ging es in unserem wunderschönen Revier Richtung Vezzaner Alm. Nach längerem Fußmarsch, der vom Röhren der Hirsche begleitet war, erreichte man das Ziel und hielt erst einmal Ausschau nach einem passenden Trophäenhirschen. Es dauerte gar nicht lange, und sie hatten einen starken reifen Hirsch im Anblick. Nach einem weiteren kurzen Fußmarsch machte sich der Jäger schussbereit, und man warte- te gespannt, ob der Hirsch auch in die erhoffte Richtung ziehen würde. Der hl. Hubertus war den beiden gut gesinnt, und nach wenigen Minuten zeigte sich der prächtige Hirsch auf einer guten Schussdistanz. Mit einem guten und gekonnten Schuss gelang es dem Jäger, den Trophäenhirsch zur Strecke zu bringen. Beim Hirsch angelangt, war die Freude groß, denn es lag ein Hirsch vom 10. Kopf aufwärts und einer Stangenlänge von über 90 Zentimeter vor den beiden Weidmännern. Nach längerer schwieriger Bergung wurde der Abschuss gebührend gefeiert und von der Bläsergruppe verblasen. Die Jagdhornbläsergruppe »St. Hubertus« bedankt sich beim Jagdrevier Schlanders für den erhaltenen Abschuss und wünscht dem glücklichen Erleger noch einmal ein kräftiges Weidmannsheil und bedankt sich für die großzügige Ersteigerung des Abschusses. Konrad Thoman, JHB-Gruppe »St. Hubertus«, Schlanders reviere bezirke gedenken Karl Thaler war im ganzen Wipptal wegen seiner Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft bekannt. Entsprechend groß war die Teilnahme bei der Beerdigung. Vor allem die Jägerschaft war dabei stark vertreten. So durfte auch der letzte Gruß der Jagdhornbläser aus dem Jaufental nicht fehlen. Ein letztes Weidmannsheil, lieber Karl, entbieten dir die Jäger des Jagdreviers Sterzing. S. C. Josef Wallnöfer Am 30. März 2008 verstarb unser Reviermitglied Josef Wallnöfer, Mala-Peppi in Laatsch, plötzlich und für uns alle unerwartet. Peppi war Mitglied unseres Reviers seit dem Jahr 1962 und unter dem Revierleiter Hans Zwick auch im Revierausschuss tätig. In dieser Zeit war er auch für den Wildbretverkauf verantwortlich, der bei ihm in Laatsch abgewickelt wurde. An so manche heitere Begebenheit aus dieser Zeit erinnern wir uns gern heute noch, und gar manchem Jäger hat er in seinem Gasthaus lautstark seine Meinung gesagt. Trotz seiner vielen Ämter, sei es in der Lokalpolitik oder für die bäuerlichen Belange, hat er immer noch etwas Zeit für die Jagd gefunden. Mit dem letzten Halali der Bläsergruppe nahmen die Jäger des Jagdreviers Mals Abschied vom Mala-Peppi und legten in dankbarer Erinnerung den Trauerbruch auf seine letzte Ruhestätte. Die Jäger aus dem Revier Mals Josef Schwalt Deutschland (Sachsen) Ansitzjagd in ruhiger Lage auf Schwarzwild (hohes Vorkommen), Rotwild und Rehwild Übernachtung in eigener Pension mit Gaststätte möglich. Zuschriften bitte an die Redaktion unter der Chiffre-Nummer 563 Am 15. Februar 2008 verstarb kurz vor Vollendung seines 74. Lebensjahres unser langjähriger Aufsichtsjäger Josef Schwalt. Still und bescheiden, wie sein Leben war, war auch sein Heimgang. Seppl war einer, der keine Strafgesetze anwandte, sondern sein Motto war, immer präsent zu sein. So hat er sich Anerkennung und Lob in einem großen Freundes- und Bekanntenkreis erworben. Seine Auffassung, seine Liebe zu Natur und Tier ließ häufig Widerstand zu der allgemein-öffentlichen Meinung erkennen. Nicht nur beim Fischen und in der Jagd – als Jagdaufseher 26 Jahre in Schlanders, drei Jahre in Matsch – auch in der Musik, viele Jahre in der Kapelle von Kortsch und 40 Jahre im Duo »Mairösl – Schwalt« hat er sich ein bleibendes Andenken in den Herzen seiner Freunde und Bekannten geschaffen. JÄGER ZEITUNG 1/2009 57 gedenken Hermann Tappeiner Seefeld: Trophäenschau Am 9. November 2008 verstarb unser Jagdkamerad und langjähriger Revierleiter Hermann Tappeiner. Der »Tisner Hermann« wurde am 25. November 1923 auf dem Tisenhof in Schnals geboren, wuchs dort auf, erlernte später den Metzgerberuf, arbeitete nach dem Krieg in verschiedenen Metzgereien und führte dann in Naturns das Gasthaus »Bruggenwirt«. Durch harte Arbeit, Fleiß und Sparsamkeit erbaute er gemeinsam mit seiner Frau das »Hotel Weingarten« in Naturns, wo er bis zu seinem Lebensende arbeitete. Bereits im Jahr 1942 löste Hermann seine erste Jagdkarte, musste 1943 in den Krieg ziehen und konnte sich arbeitsbedingt erst ab 1965 wieder seiner Leidenschaft, der Jagd widmen. Von seinen insgesamt 45 Jagdjahren war Hermann siebzehn Jahre Revierleiter seines Heimatreviers. Dieses Amt führte er stets zur vollsten Zufriedenheit der Schnalser Jäger aus. Durch seine ehrliche und diplomatische Art verstand er es, interne Probleme sowie heikle Situationen auf Bezirks- bzw. Verbandsebene gut zu meistern. Neben seiner Familie, der Arbeit im Hotel und als Revierleiter nutzte er die spärliche Freizeit zum Jagen. Am meisten angetan hatten es ihm die Murmentenjagd und die Gamsjagd. Im Vordergrund stand bei ihm nicht der Abschuss, sondern die Kameradschaft mit seinen Kollegen, wobei er es gut verstand, seine Erlebnisse mit Humor zum Besten zu geben. In den letzten Jahren war es ihm nicht mehr möglich, seine Abschüsse zu tätigen, trotzdem interessierte er sich über Neuigkeiten im Revier. Ab und zu fuhr er »huam inni« auf Tisn und traf sich heimwärts mit seinen Kollegen a Karterle »za mochn« und »za huangartn«. Seine Beliebtheit spiegelte sich bei seiner Beerdigung, die von der Jagdhornbläsergruppe »Similaun-Schnals« umrahmt wurde, wieder. Eine große Trauergemeinde, darunter zahlreiche Jäger aus Schnals und den Nachbarrevieren, begleiteten Hermann auf seinem letzten Weg. Zum Abschied legten die Jäger den Trauerbruch auf die Grabstätte, und die Bläser spielten ihm zu Ehren das letzte Halali. Wir werden den »Tisner Hermann« stets in guter Erinnerung behalten. Danke für alles und Weidmannsruh! Die Schnalser Jäger Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle Innsbruck-Land, lädt herzlich zur Trophäenschau in Seefeld ein. Termin: 28. und 29. März 2009 Ort: Casino-Tennnishalle (Nähe Seekirchl) Zeit: Samstag, 12–20 Uhr, und Sonntag, 9–15 Uhr Die Eröffnung erfolgt am Samstag um 14 Uhr durch den Bezirksjägermeister Thomas Messner. Am Sonntag spielen ab 10.30 Uhr die »Höpfeler Blechzigarren«. ! Erstmalig ! Engros- und U Detailhandel: NE Hunde- und Katzenfutter für Züchter und Privatpersonen Ausserdem: 3 individuelle Lösungen für Allergiker. Persönliche Beratung. +39 335 52 35 600 +39 349 54 30 405 5RWWZHLOHU]XFKWZZZJHVWXHWIHXHUVWHLQFRP Wir liefern Ihnen Ihre Abzeichen in jeder Art und Ausführung Werbe-Artikel, Medaillen und Abzeichen Emblem KPM KG - Str. 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