8. Ausgabe 3/2014 - Mühlacker Tagblatt
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8. Ausgabe 3/2014 - Mühlacker Tagblatt
Ausgabe 3 / 2014 klinik.aktuell Die Patienten und Mitarbeiterzeitung der EnzkreisKliniken in Mühlacker und Neuenbürg » Service: Einweiserkontaktmanagement » Auszeichnung: QuMiKQualitätspreis » Unternehmertag: Gesunde Mitarbeiter » Eröffnung: RKHAkademie » Gesundheitstag: Sportlich aktiv Risikomanagement zum Wohle der Patienten Der RadiologieUmbau neigt sich dem Ende zu. Seite 10. Weiterentwicklung der Chirurgie In der Klinik für Chirurgie, die unter der Leitung von Chef arzt Dr. Erhard Kirschbaum steht, hat Prof. Dr. Thomas Schiedeck den Bereich der Viszeralchirurgie übernom men und wird diesen weiterentwickeln. Seiten 08+09. www.kliniken-ek.de Zum Mit neh men Anzeigen Wir sind für Sie 24 Stunden erreichbar und Tagespflege • • • • • • Häusliche Kranken- und Altenpflege Grund- und Behandlungspflege Vermittlung von Essen auf Rädern Haushaltshilfen Pflegekurse und Beratung Demenzbetreuung daheim Gemeinsam statt Einsam Hilfe aus einer Hand Unsere Tagesbetreuung für Senioren ist täglich geöffnet • • • • • auch an Samstagen/Sonntagen und Feiertagen Demenzbetreuung Grund- und Behandlungspflege möglich Kostenbeteiligung der Pflegekassen auch zuhause sind wir für Sie im Einsatz mit Herz und Verstand! Wilhelmstraße 33 75428 Illingen Telefon 07042 22133 GESUND SEIN MIT EDEKA Gesunde Leckereien bei EDEKA Wir Lebensmittel aktiv markt Wolfgang Golly + Martin Schelske mit Team in Mühlacker · Danziger Straße 2 Tel. (0 70 41) 47 29 · Fax (0 70 41) 94 00 48 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Lösungswort der letzten Ausgabe: EISBRECHER Lösungswort der letzten Ausgabe: EISBRECHER Seite 03 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Regionale Kliniken Holding Gut zu wissen Regionale Kliniken Holding gewinnt den diesjährigen QuMiK-Qualitätspreis Inhalt 04 Erster Preis für ein innovatives Projekt in der Behandlung mit Antibiotika verliehen QuMiKGeschäftsführer Matthias Ziegler (v.li.), 1. Preisträger Dr. Matthias Hoffmann und Sprecher Dr. Thomas Jendges. Die kontinuierliche Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in Krankenhäusern ist seit über zehn Jah ren das Ziel der Kliniken im Verbund „Qualität und Management im Kran kenhaus“ (QuMiK). Die diesjährige Jahresveranstaltung der Mitglieder in Markgröningen mit circa 110 Gästen aus den 45 Partnerkliniken gab einen beeindruckenden Überblick über die zahlreichen Aktivitäten zur Koopera tion und zum partnerschaftlichen Ler nen der QuMiKKrankenhäuser in Ba denWürttemberg. QuMiKSprecher Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der SLKKliniken Heilbronn, schilderte aktuelle Entwick lungen im Verbund und würdigte da bei den Austausch sowie die erreichten Erfolge der letzten Jahre. „Wir verbes sern die Qualität sowohl in den kleinen Krankenhäusern im ländlichen Raum als auch in unseren Zentren der Spit zenmedizin“, so Jendges. Im Rahmen der Verleihung des QuMiKQualitätspreises 2014 wurde deutlich, dass innovative Projekte für den Austausch der Kliniken einen be sonderen Stellenwert haben. Die Preisträger wurden während der Veranstaltung vorgestellt. Die höchste Auszeichnung erhielt dabei die Regio nale Kliniken Holding RKH, welche die Antibiotikabehandlung klinikweit abge stimmt hat. Die Ergebnisse finden sich in einem Antibiotikamanual mit jährlicher Neuauflage, welches von Dr. Matthi as Hoffmann, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie im Klinikum Ludwigs burg, entwickelt und erarbeitet wurde. Durch das praktische Format für die Kit teltasche können die TherapieEmpfeh lungen von den Ärzten bei der Arbeit mitgeführt werden. Der zweite Preis ging gemeinsam an die SLKKliniken Heilbronn und das SchwarzwaldBaar Klinikum für die Einrichtung eines Pa tienten und Belegungsmanagements. Es herrschte Einigkeit, dass die enge Zu sammenarbeit innerhalb des QuMiKVer bundes der richtige Weg ist, damit die kommunalen Krankenhäuser auch in Zukunft eine optimale Patientenversor gung gewährleisten. Die QuMiKEinrich tungen planen bereits weitere Projekte im Bereich des Einkaufs und bei Produk (AT) tivitätsvergleichen. Qualität und Management im Krankenhaus (QuMiK) Der QuMiKKlinikverbund wurde 2001 durch vier Krankenhausträger in Ba denWürttemberg gegründet. Der Verbund umfasst mittlerweile 14 kommunale Krankenhausträger in BadenWürttemberg mit 45 Kliniken und rund 32.000 Mitarbeitern sowie 12.000 Betten. Jährlich werden in den Kliniken des Verbundes über 500.000 Patienten stationär behandelt. Im QuMiKVerbund findet ein vielfältiger Wissensaustausch statt, der durch Arbeitsgruppen unterstützt wird. In diesen werden laufend medizi nische, betriebswirtschaftliche und technische Themen von Experten aller Einrichtungen gemeinsam be arbeitet. Ziel ist die ständige Ver besserung von Qualität und Wirt schaftlichkeit. Durch Vergleiche und gegenseitiges Lernen stellen sich Ge schäftsführer, Ärzte sowie Pflege und Verwaltungspersonal den Herausfor derungen im Gesundheitssystem. Neues Kontakt management für Ärzte Eröffnung RKHAkademie 05 Qualität 06 Risikomanagement 07 Unternehmertag 08 Expertengespräch 09 Expertengespräch 10 Gesundheitstag IQMErgebnisse abrufbar Schulungen zur Minimierung von Gefahren werden ausgebaut Mit gesunden Mitarbeitern zum Erfolg Prof. Dr. Thomas Schiedeck, Facharzt für Chirurgie Dr. Erhard Kirschbaum, Chefarzt der Chirurgischen Klinik RKHMitarbeiter sind sportlich aktiv Umbau Foto: QuMiK GmbH Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde das Projekt „StrokeNurse“ der Oberschwabenklinik. Festredner Profes sor Urban Wiesing, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen, stellte die ge nannten Aktivitäten der Krankenhäuser in den Kontext einer zunehmenden Öko nomisierung in der Medizin. Sein Vortrag zeigte Möglichkeiten auf, wie Kliniken ih rem Versorgungsauftrag, auch unter den gegenwärtig schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen, gerecht werden können. Service Radiologie erstrahlt bald in neuem Glanz 11 Selbsthilfe Diagnose: Lungenemphysem 12 Gut zu wissen 14 Das gute Wort 15 Rezept-Tipp Ausbildung im Krankenhaus Vom Aufgang der Sonne BataviaKopfsalat mit Melone & Schinkenstreifen Termine Veranstaltungen der EnzkreisKliniken Impressum Herausgeber: Regionale Kliniken Holding RKH GmbH Verantwortlich für den Inhalt: Alexander Tsongas, Simon Nill Redaktionelle Leitung: Simon Nill, Mühlacker Tagblatt Gestaltung: Mühlacker Tagblatt Anzeigen: Jochen Elmer, Mühlacker Tagblatt Druck: ZDruck GmbH & Co. KG, Sindelfingen Seite 04 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Regionale Kliniken Holding Aktuell Einführung eines Einweiserkontaktmanagements Neuer Service der RKHKliniken für niedergelassene Ärzte Foto: RKH GmbH Nach den Patienten und ihren Angehö rigen sind die niedergelassenen Ärzte die wichtigsten Kooperationspartner der Kliniken. Sie fungieren als Vermitt ler zwischen Klinik und Patient und steuern die Patientenströme durch ihre Empfehlungen. Sie sind aber auch mit den Kliniken unmittelbar in den Versor gungsprozess der Patienten integriert. Dementsprechend haben die nieder gelassenen Ärzte bestimmte Fragen, Wünsche und Vorstellungen, wie sie in die klinischen Prozesse eingebunden werden sollten und was sie über die Kli niken erfahren möchten. Mit der Einführung eines Einweiser kontaktmanagements möchte die Re gionale Kliniken Holding RKH zu den Niedergelassenen eine persönliche Bindung auf und bestehende Verbin dungen ausbauen, Verbesserungs vorschläge aufgreifen und selbst einbringen sowie über das Leistung sangebot und neue Entwicklungen informieren. Dabei werden jedes Jahr Themenschwerpunkte festgelegt und die niedergelassenen Ärzte der betref fenden Fachrichtung aufgesucht. Die Kontaktmanager, dies sind erfahrene Klinikmitarbeiter, werden in längeren, regelmäßigen Abständen die Arztpra xen einer bestimmten Region besu chen und sich bei einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt austauschen. Die ersten Besuche, die sich über ei nen Zeitraum von rund zwei Monaten erstrecken, werden im Juni beginnen. Die im Verlaufe des Gesprächs doku mentierten Punkte fließen in Maß nahmen der Kliniken zur Qualitäts verbesserung in der gemeinsamen Patientenversorgung ein. Selbstverständlich können nicht alle Niedergelassenen innerhalb der ersten Besuchsphase an der Reihe sein. In die Regionale Kliniken Holding haben im Jahr 2013 rund 3000 niedergelassene (AT) Ärzte eingewiesen. RKH Akademie eröffnet Umfangreiche Bildungsangebote für Berufe im Gesundheitswesen wurden beim Tag der offenen Tür am 24. Mai vorgestellt. „Ein vielfältiges Aus und Weiterbildungsangebot ist sehr wichtig, um den hohen Standard des Klinikverbunds aufrecht zuerhalten“, so Landrat Dr. Haas. Das Gesundheitswesen ist mit rund 4,4 Millionen arbeitenden Menschen eines der größten Teilbereiche der Volkswirt schaft. Ein wesentliches Merkmal ist, dass es mit über 150 Gesundheitsbe rufen, 300 Ausbildungsangeboten und 650 Studiengängen eine Fülle an ver schiedenen Berufsbildern und Aus bildungsmöglichkeiten gibt. Neue Er kenntnisse in der Medizin, Pharmazie und Medizintechnik erfordern eine per manente und schnelle Aktualisierung des Fachwissens. Zudem setzt der An spruch des Klinikenverbunds, der füh rende Gesundheitsanbieter der Region zu werden, die Sicherstellung von Wis sensmanagement, Bildung und Perso nalentwicklung voraus. Durch eine Bündelung von Ausbil dungs, Studien, Fort und Weiter bildungsmöglichkeiten für Gesund heitsberufe in der neu gebauten RKHAkademie hat der Klinikenver bund reagiert. Seit 25 Jahren gibt es im Unternehmen der Regionalen Kliniken Holding (RKH) Aus, Fort und Weiterbildung für mehr als 7000 RKHMitarbeiter. Mit dieser Er fahrung bietet sie für die RKH und ex terne Gesundheitseinrichtungen unter schiedlichste Qualifizierungsangebote in den Bereichen Fach, Methoden und Sozialkompetenz an. Darüber hinaus liefert die unternehmenseigene Bil dungseinrichtung einen wichtigen Bei trag zur Mitarbeiterbindung und ent wicklung sowie Personalgewinnung. Nach nur 17 Monaten Bauzeit stehen nun in der Orthopädischen Klinik Mark gröningen mit der Fertigstellung des Neubaus hochmoderne Schulungs und Tagungsräume zur Verfügung, die eine positive und produktive Atmosphäre ausstrahlen. Die neuen Räume und das umfassende Bildungsangebot wurden bei der Eröffnung der RKHAkademie im Rahmen eines Tages der offenen Tür am Samstag, den 24. Mai gezeigt. Architekt Martin Queisser (v.li.), Leiterin RKH Akademie Sabine SchuhmannHaudeck, Regionaldirektor Olaf Sporys, RKHGeschäftsführer Prof. Dr. Jörg Martin. Auf die Besucher warteten in den neuen AkademieRäumen einige Pro grammpunkte: das Messen des Blut drucks und des Blutzuckers, das Spü ren des hohen Alters durch Tragen eines Alterssimulationsanzugs, das Zeigen von Wiederbelebungsmaß nahmen, eine richtige Händedesinfek tion, Entspannungstechniken, Kinder schminken sowie Informationen zur Krankenpflegeausbildung und zum du alen Studium. Außerdem wurde in den neuen Räumen die Bilderausstellung der Markgröninger Künstlerin Renate Hild gezeigt. Landrat Dr. Rainer Haas, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der RKH, gratulierte herzlich zur Eröffnung der Foto: RKH GmbH neuen RKHAkademie. Die berufliche Aus und Weiterbildung sei dem Land kreis in allen Bereichen ein wichtiges Anliegen. „Gerade das Gesundheits und Pflegewesen ist von mehreren de mografischen Faktoren beeinflusst: Es zeichnet sich schon heute ein Fachkräf temangel ab, während die Menschen dank des medizinischen Fortschritts immer älter werden und gerade in die sen Bereichen mehr Arbeitskräfte nö tig wären. Daher ist ein vielfältiges und fundiertes Aus und Weiterbildungs angebot, wie es die RKHAkademie or ganisiert, sehr wichtig, um den hohen Standard im Klinikverbund aufrechtzu erhalten“, sagte er. (AT) Seite 05 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Regionale Kliniken Holding Gut zu wissen Konsequent transparent – Ergebnisqualität mit Routinedaten Die EnzkreisKliniken veröffentlichen zum zweiten Mal ihre IQMQualitätsergebnisse eginnen. hs doku n Maß ualitäts nsamen Die Indikatoren belegen die Stärken, zeigen aber auch die Schwächen der EnkreisKliniken. cht alleSeit dem 26. Mai sind die Qualitäts er erstenergebnisse des Krankenhauses Mühl n. In dieacker unter der Webadresse www. aben imkrankenhausmuehlacker.de und des elasseneKrankenhauses Neuenbürg unter www. (AT)krankenhausneuenbuerg.de abrufbar. Die EnzkreisKliniken stellen ihre aus Routinedaten berechneten Qualitätser gebnisse für alle relevanten Krankheits bilder des jeweiligen Hauses dar. Die Er gebnisse der beiden Kliniken stammen aus der IQMGruppenauswertung von 260 Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) angeschlossen haben. Insgesamt umfasst der IQMIn dikatorensatz 252 Qualitätskennzahlen für 50 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren. Die EnzkreisKli niken nutzen das IQMVerfahren für ihr aktives Qualitätsmanagement, das durch die Optimierung der Behandlungs prozesse und ergebnisse zu besserer Be handlungsqualität und mehr Patienten sicherheit führt. „Ziel ist es, unseren Patienten die best mögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen“, so Sybille Hänselmann, Regionaldirekto rin der EnzkreisKliniken. „Deshalb sind wir der trägerübergreifenden Initiative beigetreten. Die IQMIndikatoren zur Er gebnisqualität belegen unsere Stärken, zeigen aber auch ganz deutlich, wo Op timierungspotenzial besteht.“ Das Kran kenhaus Mühlacker erzielt beispielswei se bei der Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen in der SchlüssellochMe thode (laparoskopische Operation) sehr gute Werte. Im Vergleich zum IQMZielwert (91,1%) hat die Klinik eine hohe laparoskopische Quote (93,3%), Foto: RKH GmbH wenig so genannte „Umsteiger auf of fene Operationen“ (IQMWert 3,3%, Mühlacker 0,74%) und keine Todesfälle (IQMWert 0,49%). Dies zeigt, dass im Krankenhaus Mühlacker eine erfolgrei che Bauchchirurgie betrieben wird. Ver besserungspotential gibt es hingegen bei der Behandlung von Schlaganfallpa tienten. Deshalb wurde bereits 2013 ein so genanntes PeerReviewVerfahren durchgeführt. Dabei haben Mediziner anderer Kliniken, die in der Versorgung von Schlaganfällen eine hohe Expertise haben, Verbesserungsmöglichkeiten bei den Behandlungsabläufen und bei der Kooperation mit Fachärzten der Neuro logie und Neurochirurgie, aufgezeigt. Während das Krankenhaus Neuenbürg bei der Versorgung von Patienten mit Herzschwäche – auch bekannt als Herz insuffizienz – mit einem sehr guten Ergebnis von 6,16% deutlich unter dem IQMDurchschnittswert der erwarteten Todesfälle (9,93%) liegt, zeigt sich bei der Behandlung von Herzinfarktpatien ten Verbesserungspotenzial: In Neuen bürg sind im Jahr 2013 sieben Patienten (14,29%) mit dieser Diagnose verstorben. Im Vergleich hierzu lag der beobachtete IQMWert der Krankenhaussterblichkeit bei 12,18 %. Bei genauer Betrachtung dieses Ergebnisses kann allerdings fest gestellt werden, dass allein vier der sie ben Patienten älter als 85 Jahre alt war. „Unsere Ergebnisse veröffentlichen wir ganz bewusst freiwillig im Internet. Diese konsequente Transparenz setzt hierzulande Maßstäbe und ist für uns vor allem zusätzlicher Ansporn, um noch besser zu werden“ berichtet die (AT) Regionaldirektorin. Anzeige Initiative Qualitätsmedizin (IQM) Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur „Initi ative Qualitätsmedizin“ (IQM) zusammengeschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist of fen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Pati enten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fach experten aus den teilnehmenden Krankenhäusern inno vative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfü gung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routi nedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durch führung von Peer Review Verfahren. In derzeit 260 Kran kenhäusern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versorgen die IQMMitglieder jährlich rund 4 Mio. Pati enten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der sta tionären Versorgung bei rund 19 %, in Österreich bei 15 % und in der Schweiz bei circa 16 %. www.lasik-zentrum-pforzheim.de Westliche 32 - 34 · Pforzheim Tel.: 0 72 31/42 94 01 · Fax: 0 72 31/42 94 03 www.lasik-zentrum-pforzheim.de Seite 06 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Regionale Kliniken Holding Hintergrund Regionale Kliniken Holding RKH baut Risikomanagement aus Maßnahmen für eine höhere Patientensicherheit und Qualität Ein offener Umgang mit Fehlern ist Teil der Strategie. Meldungen wie „19.000 Tote durch Kli nikFehler“ oder „Operation geglückt – Patient tot“ verunsichern viele Pati enten. Doch trotz der Tatsache, dass dort wo Menschen für Menschen an 365 Tagen rund um die Uhr arbeiten, auch Fehler gemacht werden, möchte niemand eine solche Situation selbst erleben. Für eine höhere Patientensi cherheit und Qualität ist es aber wich tig, potentielle Gefahrenquellen zu erkennen und Maßnahmen zur Mini mierung der Risiken zu ergreifen. Des halb hat die Regionale Kliniken Holding RKH in den zurückliegenden Jahren durch zahlreiche Methoden, Instru mente und Standards ein umfang reiches RisikomanagementSystem aufgebaut. Auch in Zukunft ergreifen die Verantwortlichen weitere Maß nahmen zur Verbesserung. Ziele des Risikomanagement sind auch die Eta blierung einer Fehlerkultur zum of fenen Umgang mit Fehlern und die Vermeidung von Haftungsrisiken, da Fehler bei der Patientenversorgung auch ein wirtschaftliches Risiko ber gen. Das RisikomanagementSystem der RKH umfasst die Themenbereiche Patientensicherheit, Arzneimittelsi cherheit, Hygienemanagement, Ana lyse/Berichts/Lernsysteme, Standar disierungen, Mitarbeiterqualifikation und Antikorruption. Einzelne Maßnah men decken durchaus mehrere As pekte dieser Bereiche ab. Eine für die Patientensicherheit wichtige Maßnahme ist der Einsatz von Patiente nidentifikationsarmbändern. Der Pati ent trägt dieses Armband während des gesamten Aufenthalts an seinem Hand gelenk. Es dient der Feststellung und Kontrolle der Identität des Patienten bei allen Behandlungsschritten. Auf dem Foto: RKH GmbH Patient Safety Card genannt – stellt si cher, dass der richtige Patient und die richtige Seite operiert werden. Zu dem ist die RKH Mitglied im Aktions bündnis Patientensicherheit, das nicht zu Verwechslungen kommen. Diesem Umstand trägt die RKH Rechnung, indem sie – wo möglich – Präparate von unterschiedlichen Herstellern be zieht, mit den Herstellern über neue Lösungsmöglichkeiten spricht und ein heitliche Etiketten verwendet. Wie schon die Hygieneskandale im Kli nikum BremenMitte und im Fuldaer Klinikum gezeigt haben, haben Infek tionen durch mangelnde Hygienemaß nahmen erhebliche Auswirkungen auf den Ruf und die wirtschaftliche Situa tion einer Klinik. Um dem Hygienema nagement geeignete RahmenbedinEs liegt a gungen zu geben, wurde die Strukturfriedene des Hygienemanagements der RKHhiger un neu geordnet. länger e Es ist ein Zentralbereich für Infektionsrer Olym prävention und Hygienemanagementdeutsche zur Koordination und WeiterentwickOlympia lung holdingweiter Maßnahmen etakräfteco bliert worden. Dieser begleitet nebennem be den flächendeckenden VorOrtBegekeiten au hungen und Anleitungen der MitarbeiVisionen ter beispielhaft folgende Projekte undPotenzia Der Patient trägt das Identifikationsband während des gesamten Klinikaufenthalts. Foto: RKH GmbH Armband sind der Name, Vorname, das Geburtsdatum und die individuelle Fall nummer hinterlegt. Weitere RKHInstru mente zur Erhöhung der Patientensi cherheit sind der Einsatz von Checklisten im OP. Die präoperative Checkliste dient der Einschätzung von OPRisiken aus Vorerkrankungen und der Art der Opera tion. Die OPSicherheitscheckliste – auch nur das Tragen der Armbänder emp fiehlt, sondern sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung meh rerer Methoden für eine sichere Ge sundheitsversorgung einsetzt. Bei Arzneimitteln kann es durch ähn lich aussehende Verpackungen (look alike) und ähnlich klingende Arznei mittel oder Wirkstoffe (soundalike) Aktionen, um das Risiko einer InfektiEr versta on zu reduzieren: AKTION Saubere Hänpackend de, Projekt „Ärzte mit kurzärmeligenund durc Arztkitteln“ in der Rechbergklinik Bret Profispo ten, das Projekt „Kein Händeschütteln“ Privatleb und die Teilnahme am KrankenhausIn nen. Ein fektionsSurveillanceSystem (KISS), das mensallt der systematischen Erfassung, der Ana vität dur lyse und Interpretation relevanter Da ten zu nosokomialen Infektionen dient. Durch zunehmende Spezialisierung und gestiegene Arbeitsdichte in der Regionale Kliniken Holding Hintergrund Medizin sind für Mitarbeiter des ärzt lichen und pflegerischen Dienstes Standardisierungen ein wichtiges Hilfsmittel. Die RKH verpflichtet sich gemäß ihrer Qualitätspolitik, wichtige und sensible medizinische Bereiche ei ner Zertifizierung zu unterziehen. Hier zählen beispielsweise die Versorgung von Schwerstverletzten oder die Be handlung von Krebspatienten dazu. Bei diesen Zertifizierungen handelt es sich um Verfahren auf Basis von Experten standards, mit deren Hilfe die Einhal tung bestimmter Anforderungen an Strukturen, Prozesse und Dokumenta tionen nachzuweisen sind. Dabei über wachen externe Gutachter die Um setzung der von Fachgesellschaften gestellten Anforderungen. Es ist eine alte, bekannte Erkenntnis, dass man aus Fehlern lernen sollte. Doch dies setzt voraus, dass man Feh ler nicht nur erkennt, sondern auch dokumentiert, analysiert und daraus Lösungsvorschläge und Verbesserungs maßnahmen ableitet. Dafür nutzt die RKH eine ganze Reihe unterschiedlicher Analyse, Berichts und Lernsysteme. Im Fehlerberichts und Lernsystem CIRS (Critical Incident Reporting System) werden eigene oder beobachtete si cherheitsrelevante Ereignisse oder Bei naheSchäden festgehalten. Diese Be richte werden dann von Fachexperten systematisch analysiert. Verbesserungsprozess soll sichergestellt werden Ein wichtiges Analyseinstrument sind die Berichte zur medizinischen Ergeb nisqualität. Dazu gehören nicht nur die Externe Qualitätssicherung (EQS), die eine Erfassung und den Vergleich der Qualität medizinischer Leistungen nach gesetzlichen Bestimmungen um fasst, sondern die freiwillige Mitglied schaft bei der Initiative Qualitätsmedi zin (IQM). Die Säulen der IQM sind eine Qualitätsmessung auf Basis von Routi nedaten, die Transparenz der Ergebnisse klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 und eine Qualitätsverbesserung durch ein PeerReviewVerfahren. Beim PeerReviewVerfahren suchen speziell ausgebildete Chefärzte anderer Kran kenhäuser mögliche Fehler in den Ab läufen, Strukturen und Schnittstellen. Eine weitere Neuerung im Bereich der Analyse, Berichts und Lernsysteme sind die Einführung sogenannter Mor bidity & MortalityKonferenzen. Diese M&MKonferenzen sind berufsgrup pen und disziplinübergreifende, regel mäßige, strukturierte Besprechungen von Todesfällen und besonders schwe ren Krankheitsverläufen mit dem Ziel, einen kontinuierlichen Verbesserungs prozess sicherzustellen. Darüber hi naus ist das Beschwerdemanagement, die Auswertung von Haftpflichtfällen und die Einführung einer neuen Risiko managementSoftware zu nennen. Im Hinblick auf ein wirtschaftliches Ri siko zeichnet sich die RKH durch ein umfangreiches Berichtswesen mit Seite 07 unterschiedlichsten Detailinformatio nen und Kennzahlen aus: Investitions controlling, Budgetplanung mit Ampelfuktion (WIndex), MedizinCon trollingBericht (Cognos) und vieles mehr. Das wirtschaftliche Risiko kann auch durch die Gefahr der Korrupti on beeinflusst werden. Als Maßnah men zur Prävention von Korruption ist die RKH der Transparency International Deutschland e.V. beigetreten. Damit verpflichtet sie sich zur Anwen dung hoher ethischer Standards im Ge schäftsverkehr und zur Aufklärung der Mitarbeiter. Dazu wurde eine Konzern regelung Corporate Governance erlas sen. Es handelt sich um ein Regelwerk für das Unternehmen und seine Mitar beiter, um Geschäftsprozesse transpa rent zu machen, Interessenskonflikte zu vermeiden und Korruption zu verhin dern. Flankierend gibt es eine Dienst anweisung Antikorruption, eine Kon zernregelung Zuwendung und eine (AT) Finanzzuständigkeitsordnung. Mit gesunden Mitarbeitern zum Erfolg Erster Unternehmertag der Regionalen Kliniken Hol ding mit Vorträgen und Teilnahme an Übungen. Im mer mehr Unternehmen messen dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement eine hohe Bedeutung bei. Rüdiger Loy stellt die PlusCard, eine vom Arbeitge ber finanzierte Zusatzversicherung, vor. Es liegt auf der Hand: Gesunde und zu friedene Mitarbeiter sind leistungsfä higer und bleiben dem Unternehmen länger erhalten. Edgar Itt – spektakulä rer Olympiamedaillengewinner mit der deutschen 4 x 400MeterStaffel bei Olympia 1988 in Seoul und Führungs kräftecoach – zeigte zunächst mit sei nem begeisternden Vortrag Möglich keiten auf, wie man trotz Hürden seine Visionen erreichen und sein individuelles Potenzial ausschöpfen kann. Er verstand es, auf sehr emotionale und packende Weise die Zuhörer mitzureisen und durch zahlreiche Beispiele aus dem Profisport den Bogen zum Berufs oder Privatleben jedes Einzelnen zu span nen. Eine große Hürde im Unterneh mensalltag ist die mangelnde Produkti vität durch krankheitsbedingte Ausfälle. Rüdiger Loy, Geschäftsbereichsleiter Rehabilitation und Medical Fitness der ORTEMA GmbH, ging in seinen an schließenden Vorträgen auf verschie dene Möglichkeiten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein. Dazu zählen einerseits die medizinische Ver sorgung und andererseits präventive Maßnahmen. So stellte er die PlusCard vor, eine vom Arbeitgeber finanzierte Zusatzversicherung, welche die Mitar beiter im Falle eines Krankenhausauf enthalts zu Privatpatienten macht und der Optimierung der medizinischen Ver sorgung dient. Sie leistet insbesondere die Unterbringung im Zweibett oder Einbettzimmer in gehobener Zimmer ausstattung, die garantierte Chefarzt behandlung und den Terminservice des Netzwerks „Wir für Gesundheit“ Die teilnehmenden Geschäftsführer erlebten das betriebliche Gesundheitsmanagement durch aktive Teilnahme an Übungen. (www.wirfuergesundheit.de). Prof. Dr. Jörg Martin, Medizinischer Geschäfts führer der Regionalen Kliniken Holding, stellte dieses KlinikenNetzwerk vor, zu dem bereits rund 120 Krankenhäuser gehören. Voraussetzung für die Auf nahme in das Netzwerk „WirfürGe sundheit“ ist die Erfüllung strenger medizinischer Qualitätskriterien. Die vorgestellte PlusCard verbindet somit höchste medizinische Qualität mit erst klassigem Service und Komfort. Anschließend wurden den anwesenden Geschäftsführern von Unternehmen verschiedener Sparten die präventiven Stellschrauben des Betrieblichen Ge sundheitsmanagements aufgezeigt. Ein Ziel für Unternehmer sollte sein, dass die Mitarbeiter gar nicht erst krank werden. Die Umstände, dass psychische Foto: RKH GmbH und stressbedingte Erkrankungen mittler weile den häufigsten Grund für eine Frühberentung darstellen und deutsche Unternehmen jährlich rund 130 Mrd. Euro durch krankheitsbeding ten Produktivitätsausfall verlieren, ver deutlichen die Wichtigkeit eines stra tegisch ausgerichteten Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Rüdiger Loy zeigte auf, dass die ORTEMA hierbei mit einem hochqualifizierten interdiszip linären Team aus Sportwissenschaft lern, Physiotherapeuten, Ernährungs beratern, FührungskräfteCoaches und Psychologen arbeitet, da die Gesunder haltung von Mitarbeitern der Berück sichtigung vieler Faktoren und Interven tionsmaßnahmen bedarf. Diese müssen ineinander greifen und sich gegenseitig in ihrer Wirkung potenzieren. (AT) Die nächste klinik.aktuellAusgabe erscheint im November 2014. Anzeigenberatung: Telefon (0 70 41) 805-71 · EMail: anzeigen@muehlackertagblatt.de Seite 08 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Krankenhaus Mühlacker Expertengespräch „Die Zusammenarbeit klappt schon überraschend gut“ Seit rund zwei Monaten arbeiten die chirurgischen Abteilungen der Kliniken in Mühlacker und Ludwigsburg Hand in Hand. In Mühlacker sind nun vermehrt Operationen der Baucheingeweide möglich. Einmal pro Woche behandelt der Ärztliche Direktor des Ludwigsburger Klini kums, Prof. Dr. Thomas Schiedeck, Patienten in der Senderstadt. Um von der Arbeit abzuschalten dreht der 50Jährige Runden mit seinem Hund. Herr Prof. Dr. Schiedeck, Sie sind vor allem im Bereich der Viszeralchirurgie tätig. Können Sie diesen Begriff erläutern? Darunter können sich nur wenige et was vorstellen. Viszeralchirurgie be zeichnet die Chirurgie der Bauchein geweide. Dabei ist die Tumorchirurgie, die sich auf Tumorerkrankungen des Bauchraums bezieht, ein Schwer punkt. Früher gab es nur den Allge meinchirurg, der einmal querbeet ope riert hat. Solche Chirurgen sind immer noch wichtig, aber gleichzeitig auch ein Ausgangspunkt für Spezialisie rungen. In vielen Kliniken wird die Chi rurgie mittlerweile in die Knochen und Eingeweidechirurgie unterteilt. Ausgehend davon sind weitere Spezi alisierungen wie die Kinderchirurgie, die Gefäßchirurgie oder die Neurochi rurgie entstanden. Region auf ein paar Köpfe reduzieren. Die eine Möglichkeit ist, kleine oder mittlere Krankenhäuser zu schließen und alles auf einen Block zu konzentrie ren. Das hätte oft weite Anfahrtswege für Patienten und Angehörige zur Fol ge. Die Regionale Kliniken Holding hat sich für einen anderen Weg entschie den. Wir haben die Viszeralchirurgie in Mühlacker, die bereits sehr gut auf gestellt war, weiter ausgebaut. Nun kommt der Spezialist zum Patienten. Vor einiger Zeit wurde eine Zusammenarbeit der chirurgischen Abteilungen der Kliniken in Ludwigsburg und Mühlacker beschlossen. Wie sieht die Kooperation konkret aus? Seit dem 1. Juli bin ich einmal pro Wo che in Mühlacker. Die Kooperation ist im Zusammenhang mit der Diskussi on entstanden, wie viele Krankenhäu ser wir in der Region brauchen. Denn ökonomische Probleme stehen über all auf der Tagesordnung. Auf der an deren Seite stehen Ansprüche von Pa tienten, die von einem Spezialisten behandelt werden wollen. Solche Spe zialisierungen können nicht in je dem Krankenhaus angeboten werden. Deshalb müssen wir die Kliniken der Funktioniert die Kooperation bisher? Da ich hier höchst kompetente und er fahrene Kollegen vorgefunden habe, klappt die Zusammenarbeit bereits nach der kurzen Zeit überraschend gut. Oft ist es schwierig, wenn Menschen zusammentreffen, die über viele Jahre hinweg ihren eigenen Arbeitsstil ent wickelt haben. Aber meine Kollegen und ich sind uns einig. Auch bei Opera tionen geht alles Hand in Hand. Natür lich werde ich in Zukunft noch einige Techniken neu einbauen. Zum Team gehören aber nicht nur Chirurgen allei ne, sondern unter anderem auch Pfle gepersonal und Anästhesisten, die ge nau wissen müssen, wie die Operation abläuft. Das Zusammenspiel der Per „Ich hatte mir überlegt, neben dem Medizinstudium noch katholische Theologie und Religionswissenschaften zu studieren.“ Blick hinter den Kittel: Prof. Dr. Thomas Schiedeck wurde im November 1963 geboren und wuchs in Rothenburg ob der Tauber auf. Sein Medizinstudium absolvierte der Chirurg in Würzburg. Anschließend verbrachte der 50Jährige 14 Jahre an der ChirurgieKlinik in Lübeck, in der er zum Leitenden Oberarzt auf stieg. Mittlerweile ist Schiedeck Ärztlicher Direktor im Klinikum Ludwigs burg mit dem Schwerpunkt Viszeralchirurgie. Der Arzt ist verheiratet und hat zwei Söhne. Prof. Dr. Thomas Schiedeck. sonen ist jedenfalls hervorragend. Ent scheidend ist jedoch die Resonanz von Patienten. Gibt es schon erste Resonanz von Patienten? Wir haben ja bereits Rückmeldungen aus den Jahren vorher. Viele Pati enten mit fortgeschrittenen Erkran kungen haben sich schon bewusst für das Mühlacker Krankenhaus entschie den. Die Klinik war hier durch die Kol legen Dr. Lutz Grönbeck und Andreas Gerdt schon exzellent vertreten. Letzt lich sind jedoch immer die Meinungen der Patienten und Ärztekollegen ent scheidend dafür, in welcher Klinik ein Erkrankter sich behandeln lässt. Und wir wollen als größeres Team auch in größerem Maß dafür sorgen, dass der Schwerpunkt für Viszeralchirurgie in Mühlacker noch besser bekannt wird. Wie sieht Ihr Tagesablauf am Mühlacker Krankenhaus aus? Ich habe an diesem einen Tag pro Wo che in der Regel mehrere Operationen. Das nimmt meistens den halben Tag in Anspruch. In der restlichen Zeit biete ich Sprechstunden an. Wichtig ist für mich auch immer die Entscheidung, ob ich einen Patienten in Mühlacker oder Ludwigsburg operiere. Denn nicht nur allein die Operation ist von großer Be deutung, sondern auch andere Fak toren. Manchmal benötige ich bei spielsweise einen Nierenexperten oder einen Spezialisten für Lungenheilkun de zusätzlich für eine umfassende The rapie. Wollten Sie schon immer Chirurg werden? Das wollte ich seit meinem Medizin studium. Im Hinterkopf hatte ich aber immer die Idee, Mediziner in Südame rika oder Afrika zu werden. Mein Al ternativberuf war immer Chemiker. Daher habe ich auch neben dem Medi zinstudium einige Semester Biochemie studiert. Zudem hatte ich mir überlegt, mich für katholische Theologie und Re ligionswissenschaften einzuschreiben. Foto: RKH GmbH Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit? Es kommt auf treffende Diagnosen und einschneidende Behandlungen an. Ein Arzt baut zu seinen Patienten eine be sondere Beziehung auf, schließlich er teilt er ihm die Erlaubnis, seinen Kör per „aufzuschneiden“. Dafür ist ein sehr hohes Maß an Vertrauen notwen dig. Ich finde es faszinierend, Patienten in speziellen Situationen zu helfen, zielführende Maßnahmen zu ergrei fen und damit zur Heilung beizutragen. Manchmal ist es jedoch wichtiger, we niger zu tun als über das Ziel hinauszu schießen. Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Woche? Mein Arbeitstag hat sicherlich nicht nur acht Stunden. Morgens um 7 Uhr fange ich an. Mit meiner Familie habe ich die Vereinbarung, dass wir gemeinsam um halb acht abendessen. Da soll ich dann unbedingt zuhause sein (lacht). Wenn ich pünktlich Feierabend mache, kann ich davor sogar noch eine kleine Runde mit unserem Hund drehen. Hätten Sie gern mehr Freizeit oder lieben Sie Ihren Beruf dafür zu sehr? Das ist eine wichtige Frage. Es kommt nicht nur auf die Zeitbelastung an. In meinem Beruf gibt es Phasen mit Nega tiverlebnissen, wenn zum Beispiel The rapien nicht anschlagen, dafür braucht es einen Ausgleich um in Balance zu bleiben. Von solchen Erlebnissen darf man sich nicht runterziehen lassen. Was ist Ihr Ausgleich? Für Belastungssport bleibt mir oft zu wenig Zeit. Ich mache Konditionsü bungen wie regelmäßiges Laufen. Ge legentlich gehe ich auch Golfspielen mit Kollegen. Das betreibe ich aller dings zu wenig, deshalb bin ich da rin ziemlich schlecht. Was ich mit Be geisterung mache ist Bergwandern oder Bergsteigen. Dabei kann man su per entspannen, weil man sich auf die einzelnen Schritte konzentrieren muss und keine Chance hat, mit den Gedan ken woanders zu sein. (SIN) Krankenhaus Mühlacker Expertengespräch Seite 09 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 „Gute Aufbauarbeit wird belohnt“ Schnelligkeit und Flexibilität sieht Mühlackers Chefarzt der Chirur gischen Klinik, Dr. Erhard Kirschbaum, als Stärken der Enzkreiskliniken. Von der Zusammenarbeit mit dem Klinikum Ludwigsburg verspricht sich der Arzt zusätzliche Kompetenz in der Bauchchirurgie und eine Ent lastung seiner Person. Die hervorragende 13jährige Aufbauarbeit des Leitenden Oberarztes Dr. Lutz Grönbeck und seines Kollegen, Oberarzt Andreas Gerdt, sieht der 58Jährige als Voraussetzung für den Ausbau. Außerdem spricht der Chefarzt über sein Faible für Sport und Literatur. Herr Dr. Kirschbaum, seit dem 1. Juli besteht die Zusammenarbeit zwischen den Chirurgischen Abteilungen der Kliniken in Mühlacker und Ludwigsburg. Wie funktioniert die Kooperation bisher? Das klappt gut. Die Zusammenarbeit betrifft nur den medizinischen Sek tor. Um die organisatorische Gesamt leitung kümmere ich mich weiterhin. Medizinische Belange der Viszeralchi rurgie unterliegen nun jedoch der Ver antwortung von Prof. Schiedeck und Dr. Grönbeck. War die Zusammenarbeit für die Chirurgische Klinik in Mühlacker notwendig? Bisher haben im Bereich der Viszeral chirurgie nur zwei Oberärzte gear beitet. Mit mehreren Spezialisten in einem Sachgebiet ist es wesentlich an genehmer. Nun verstärkt Viszeralchi rurg Romed Kühn aus Ludwigsburg als dritter Oberarzt unser Team. Zu sätzlich ist immer mittwochs Prof. Dr. Schiedeck in Mühlacker vor Ort. Wir verstärken unser Team somit um den Kern herum und passen die Angebote noch besser an die Bedürfnisse der Pa tienten an. Wir haben wegen der zu nehmenden Spezialisierung beschlos sen, unsere Viszeralchirurgie weiter auszubauen. Damit wird die hervorra gende Aufbauarbeit belohnt, die unser Leitender Oberarzt Dr. Lutz Grönbeck in den vergangenen Jahren geleistet hat. Schnelligkeit und Flexibilität sind zwei unserer größten Stärken. Wir ha ben eine hohe Spontankapazität, das heißt, wir können Patienten, die unter einem gewissen Druck stehen, schnel le OPTermine bieten. Waren Sie zu Beginn der Kooperation skeptisch? Nein, für mich bedeutet die Zusam menarbeit eine gewisse Entlastung. Mit Prof. Dr. Schiedeck habe ich ei nen ausgesprochen angenehmen Part ner an meiner Seite. Dadurch reduzie ren sich meine Aufgaben, weil man mit zunehmendem Alter nicht mehr in der Lage ist, die Schlagzahl zu erhöhen. Von der Zusammenarbeit verspreche ich mir persönlich eine Erweiterung des Spektrums in der Viszeralchirur gie, beispielsweise durch Eingriffe im Brustkorb. „Man staunt oft, wie klug die Biologie vorangegangen ist. Wir wollen so nah wie möglich an das Originalvorbild der Schöpfung rankommen.“ Welche Aufgaben hat ein Chefarzt der Chirurgischen Klinik? Ich habe die Gesamtleitung der Chi rurgischen Klinik. Bisher hat das be deutet, dass ich im medizinischen und organisatorischen Bereich die letzte verantwortliche Instanz bilde. Zu mei nen Aufgaben zählen die Mitarbeiter förderung oder die Überwachung der Dienstpläne und Zuständigkeiten. An Operationen führe ich nicht mehr das ganze Spektrum durch. Ich habe mich vor allem auf künstliche Knie und Hüftgelenke spezialisiert. Wie sieht für gewöhnlich Ihr Arbeitstag aus? Gegen 7:15 Uhr komme ich im Kran kenhaus an. Es folgt eine Frühbespre chung bei der die Röntgenbilder vom Vortag und der Nacht durchgespro chen werden. Außerdem werde ich bei dieser Gelegenheit über besonde re Fälle in der Nacht informiert. An drei Tagen in der Woche führe ich Opera tionen durch. An den anderen beiden biete ich ab 11 Uhr eine Sprechstunde an. Davor sind organisatorische Aufga ben zu erledigen. Wie lang dauert Ihr Arbeitstag? Können Sie nach acht Stunden nach Hause gehen? Nein, mit acht Stunden komme ich nicht hin. Zwischen zehn und zwölf Dr. Erhard Kirschbaum. Stunden sind es allemal. Jetzt, wo ich etwas in die Jahre komme, versuche ich meine Arbeitszeit zu reduzieren. In der Chirurgie ist es vor allem wichtig, dass man seine Kräfte und seine Kom petenz nicht überschätzt. Jeder Arzt muss seine Grenzen kennen und wis sen, welche Eingriffe man besser einer anderen Fachkraft überlassen sollte, die dafür spezieller geschult ist. Zum Wohl des Patienten ist das eine sehr wichtige Entscheidung. Denn nach wie vor gilt das Gesetz: Salus aegroti sup rema lex – Das Wohl des Kranken ist das oberste Gebot. Wollten Sie schon immer Chirurg werden? Das war lange Zeit nicht klar. Meine Lie be zur Chirurgie entstand erst im letz ten Abschnitt meines Studiums. Ich hät te mir auch sehr gut vorstellen können, Kinderarzt zu werden. Der Job als Chi rurg ist einfach faszinierend. Auf der ei nen Seite fügen wir Menschen eine Ver letzung zu, aber andererseits helfen wir ihnen mit genau dieser Verletzung. Die Wiederherstellungschirurgie, bei der ein Mensch den Zustand zurückerlangt, den die Natur für ihn vorgesehen hat, ist unheimlich faszinierend. Beispielswei se wenn eine Person wieder ohne Pro bleme gehen kann. Wir wollen immer möglichst nah an das Originalvorbild der Schöpfung rankommen. Man staunt oft, wie klug die Biologie vorangegangen ist. Foto: RKH GmbH Außerdem lese ich viele Bücher von Au toren des 20. Jahrhunderts. Das geht von Albert Camus über Franz Kafka bis zu (SIN) Christa Wolf. Anzeigen Ihr Zweithaarstudio und Friseurteam Gerhardt Hauptstraße 34 · 75223 Niefern-Öschelbronn Telefon 0 72 33 - 13 32 · Fax 8 11 85 mobil 0171 - 62 02 722 nach tel. Vereinbarung Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich habe ein Faible für Sport und Li teratur. Vor allem fahre ich Fahrrad, aber ich gehe auch gerne in die Berge. Blick hinter den Kittel: Dr. Erhard Kirschbaum wurde 1956 in Marbach am Neckar geboren. Der Chefarzt hat an den Universitäten in Köln, Mainz und Tübingen Medizin und Physik studiert. Auch verschiedene Auslandseinsätze in den USA oder Süd amerika standen auf dem Programm. Nach seinem Studium war der 58Jährige am Klinikum Esslingen und an einem Stuttgarter Krankenhaus tätig. Seit 2000 ist Dr. Kirschbaum in Mühl acker Chefarzt der Chirurgischen Klinik. Der Arzt ist Vater von drei Kindern. Seite 10 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Krankenhaus Mühlacker Gut zu wissen Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Regionalen Kliniken Holding RKH 2. Gesundheitstag für RKHMitarbeiter findet am Eine motivierte und gesunde Belegschaft ist wichtig. Wie auch andere Dienstleistungsun ternehmen zeichnen sich Krankenhäu ser durch einen hohen Personalanteil aus. Insofern kann ein Klinikunterneh men nur erfolgreich sein, wenn es über eine motivierte und gesunde Beleg schaft verfügt. Deshalb ist ein Be triebliches Gesundheitsmanagement (BGM) unabdingbar. Es schafft die not wendigen Strukturen und Prozesse zur Förderung von Gesundheit im Betrieb und damit für gesundheitsgerechte Ar beitsplätze und Beschäftigte, die sich entsprechend gesundheitsbewusst verhalten. Ein umfassendes Betriebliches Gesund heitsmanagement integriert dabei den Arbeits und Gesundheitsschutz, das Berufliche Eingliederungsmanage ment, das Personalmanagement in klusive Personalentwicklung und die Betriebliche Gesundheitsförderung. Da der Regionalen Kliniken Holding RKH die Gesundheit ihrer Mitarbei ter sehr wichtig ist, wurde eine Struk tur aufgebaut und viele Maßnah men ergriffen, um die Gesundheit der Foto: RKH GmbH Mitarbeiter zu fördern und erhalten. Dazu zählen Trainingsmöglichkeiten, Fort und Weiterbildungsangebote so wie Beratungsangebote. Alle RKHMit arbeiter haben die Möglichkeit, durch das Training oder die Kurse bei der KlinikenPhysio und ORTEMA ihre Ge sundheit aktiv zu fördern, zu erhal ten und einen Ausgleich zur täglichen Arbeitsbelastung zu finden. In allen Krankenhäusern des Klinikenverbunds sind Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter sportlich aktiv. Sie beteiligen sich an zahlreichen Sportveranstaltungen der Region und erreichen dabei teilwei se hervorragende Platzierungen. Im Programm der RKH Akademie finden sich vielfältige Kurse. Dazu zählen bei spielsweise Kurse zur Anwendung von Kinaesthetics im Alltag, zur Stressbe wältigung und zum gesund Älterwer den im Beruf. Der Betriebsärztliche Dienst kümmert sich um Wiedereingliederungen, Be gehungen am Arbeitsplatz und Bera tungen bei persönlich auftretenden Problemen am Arbeitsplatz. Zudem 19. September im Krankenhaus Mühlacker statt. bietet er jährlich stattfindende, kosten lose Grippeschutzimpfungen sowie Be ratungen zu Fernreisen. Die Arbeitssi cherheit berät die RKHMitarbeiter zur Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz. Um die Mitarbeiter in schwierigen Si tuationen nicht „im Regen stehen zu lassen“ gibt es mehrere Beratungsan gebote. Der Helferkreis Sucht berät Mitarbeiter können ihre Gesundheit aktiv fördern. Foto: RKH GmbH bei Fragen über Suchtgefährdung und Suchtverhalten am Arbeitsplatz. Die Konfliktmittler helfen, wenn Diffe renzen im Team aufgetreten sind. „Kol legen helfen Kollegen“ ist eine Initiative von Mitarbeitern, die Kollegen dabei unterstützen, mit Belastungen und Erlebnissen im Berufsalltag umzu gehen und diese verarbeiten zu kön nen. Entlastende Hilfe bietet auch die KlinikenSeelsorge. Die VerpfleDie Leben gungsbetriebe informieren über ge sunde Ernährung, bieten in den MitRund s arbeiterKantinen eine gesundesind in Ernährung wie beispielsweise Obstobstrukt oder Müsli zum Frühstück, Salatbuffetfen. Da oder das gesundheitsbewusste MenüLungene Bronchie „leichte Linie“. der Erkra Nach dem erfolgreichen ersten Ge den, stei sundheitstag für RKHMitarbeiter am 15. Mai in der Orthopädischen KlinikHans M Markgröningen, wird nun ein zweivertrete ter MitarbeiterGesundheitstag statthilfegru finden. Am 19. September erhaltenPforzhei Mitarbeiter an InformationsständenAngehör einen umfassenden Einblick in die Andem drit gebote des Betrieblichen Gesundloah St. heitsmanagements und können ihrenheim tr Gesundheitszustand beispielsweisestehen durch Körperfett, Handkraft, Hautfahrung und Blutdruckmessung sowie durchsammen Koordinations, Lungenfunktions oderdem kön Stresstests ermitteln lassen. (AT)Informa Radiologie steht kurz vor Win-Win-Situation Moderne, zukunftsfähige Radiologie am Krankenhaus Mühlacker: Ende des Jahres soll der Umbau abgeschlossen sein. Dann zieht die Mühlacker Radiologiepraxis ins Krankenhaus um. Für die Enzkreiskliniken ist die Erweiterung ein Meilenstein in puncto medizinische Weiterentwicklung. „Beide Seiten profitieren von der Zusam menarbeit. Es ist also eine WinWinSi tuation“, freut sich Sybille Hänselmann, Regionaldirektorin der Enzkreiskliniken. Den Patienten kann in Zukunft ein um fassenderes Leistungsspektrum mit mo dernster Diagnostik und neuesten Thera pieverfahren angeboten werden. Hierfür wurden die Räumlichkeiten neu konzi piert und durch die Praxis Medizingeräte der jüngsten Generation bereitgestellt. Um die Bauarbeiten durchführen zu kön nen, musste die Radiologie des Kranken hauses Anfang des Jahres kurzerhand im Untergeschoss neben der Mitarbei terCafeteria untergebracht werden. So mit waren alle ehemaligen Räume der ra diologischen Abteilung im Erdgeschoss freigeräumt und der Entkernung stand nichts mehr im Wege. Trotzdem laufen derzeit alle Geräte in vollem Umfang weiter. Durch den Umbau wird auch der Empfangs und Wartebereich neu und großzügiger gestaltet. Der bisherige Gebäudetrakt am NordWestflügel wurde verlängert. Die ser zusätzliche Platz ist bereits für zwei Magnetresonanztomographen (MRT), ei nen Linksherzkathetermessplatz/An giographie, die neue Mammographie und eine Nuklearmedizin nebst Arzt zimmer reserviert. Dort befindet sich auch der Zugang zur Praxis für ambu lante Patienten. Mit dem Umzug der Ra diologiepraxis „Zentrum für Bildgebende Diagnostik und Intervention Mühlacker“ an das Krankenhaus Mühlacker wird die bisherige Röntgenabteilung von der Pra xis übernommen. Das Team wird in den Praxisbetrieb integriert, so dass dann im Gesamtkonstrukt „Radiologie Mühl acker“ sowohl das Praxisteam als auch das Krankenhausteam (dessen Mitarbei ter weiterhin Angestellte des Klinikums bleiben) miteinander sowohl stationäre als auch ambulante Patienten untersu chen und behandeln. Chefarzt Dr. Peter Metz, Oberarzt Johannes Clemens und die auf Seiten der radiologischen Pra xis tätigen Dr. Karl Schnabel, Dr. Chri stian Steinbrück, Bruno Elkes und Fr. Dr. von Kügelgen und ihre Mitarbeiterinnen freuen sich auf die Zusammenarbeit. „Es wird jedoch sicher etwas Zeit brauchen, bis sich beide Teams aneinander ge wöhnt haben“, so Regionaldirektorin Sybille Hänselmann. Im Moment sind die Verantwortlichen bevorzugt mit Detailplanungen beschäftigt, weiß Hän selmann: „Wir sind gerade am Festle gen inhaltlicher Dinge. Dabei geht es un ter anderem um rechtliche Bedingungen. Wer haftet beispielsweise in welchem Umfang für kaputte Geräte?“ Die Untersuchungen der stationären Pa tienten werden in die Abläufe der Praxis integriert. Notfalluntersuchungen wer den im bisherigen Rahmen stattfinden. Zudem sind die Enzkreiskliniken auf der Suche nach einem Chefarzt oder Sekti onsleiter im Bereich der Kardiologie, der sich bestens mit dem neuen Linksherz kathetermessplatz auskennt. Im ersten Quartal des neuen Jahres soll schließlich der Startschuss für die neue Radiologie fallen. Gefeiert wird in Mühlacker jedoch bereits am 4. November mit einem „Ein weihungsfest“. (SIN) Krankenhaus Mühlacker Portrait Atmen bedeutet Leben: Die Selbsthilfegruppe Lungenemphysem stellt sich vor en und umzu zu kön et auch Foto: privat VerpfleDie Lebensdauer nach der Diagnose ist extrem unterschiedlich. ber ge den MitRund sieben Millionen Menschen Gruppengröße ist in den letzten Jahren gesundesind in Deutschland von chronisch stark angewachsen“, freut sich Marko se Obstobstruktiver Bronchitis (COPD) betrof wis. Waren es bei der Gründung 2010 atbuffetfen. Dazu gehören Erkrankungen wie noch 20 Interessierte, stehen nun 60 Lungenfibrose, Personen auf der Teilnehmerliste: „Der e MenüLungenemphysem, Bronchiektasien oder Asthma. Die Zahl Altersdurchschnitt der Gruppe beträgt der Erkrankten, die unter Atemnot lei ungefähr 70 Jahre, wobei die Frauen ten Ge den, steigt von Tag zu Tag an. in der Überzahl sind“. In Deutschland eiter am gäbe es zu wenige Fachärzte für Lun en KlinikHans Markowis leitet mit seiner Stell generkrankungen, wodurch die Pati n zweivertreterin Gabi Hein die Selbst enten oft nur mangelhaft über ihre Si g statthilfegruppe Lungenemphysem in tuation aufgeklärt würden, erläutert erhaltenPforzheim bei der sich Betroffene, Markowis. Deshalb sei die Selbsthilfe ständenAngehörige und Interessierte an je gruppe für Erkrankte eine sehr wich die Andem dritten Samstag im Monat im Si tige Anlaufstelle. Gesundloah St. Trudpert Klinikum in Pforz en ihrenheim treffen. Neben Fachvorträgen Der Mitgründer der Selbsthilfegrup elsweisestehen Gesprächsrunden, Zeit für Er pe befand sich einst in derselben Situ , Hautfahrungsaustausch und geselliges Zu ation: „Ich hatte kaum Informationen e durchsammensein auf dem Programm. Zu über die Krankheit, mittlerweile kann ns oderdem können sich die Teilnehmer mit ich gut damit leben“. Erste Anzeichen (AT)Informationsmaterial eindecken. „Die einer COPD sind häufig dauerhafter m Festle ht es un ngungen. welchem nären Pa er Praxis en wer ttfinden. n auf der er Sekti ogie, der nksherz m ersten hließlich adiologie er jedoch em „Ein (SIN) Seite 11 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Diagnose COPDLungenemphysem: Nun beginnt das Leben auf eine neue Art und Weise. Eine Selbst hilfegruppe in Pforzheim steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Das Hauptziel: Aufklärung. Denn viele Patienten wissen oft nicht, was die Krankheit bedeutet. Husten und Auswurf, einige Zeit spä ter kommt zumeist Atemnot hinzu. An fänglich geschieht dies nur unter kör perlicher Belastung, beispielsweise beim Treppensteigen oder schnellem Gehen, im fortgeschrittenen Stadium auch während Ruhephasen. „Das Ein atmen geht gut, aber beim Ausatmen treten oft Probleme auf“, weiß Marko wis aus Erfahrung. In solchen Fällen sei zu wenig Sauerstoff im Blut, wodurch Organe wie Gehirn oder Herz nicht richtig versorgt werden. Die betrof fenen Patienten benötigen neben un terschiedlichen Medikamenten nicht selten eine Langzeitsauerstoffthera pie und/oder eine unterstützende Be atmung mittels Maske. Ein solches tragbares Gerät, das in der Regel mit 40 Litern Sauerstoff gefüllt ist, können die Pateinten als eine Art Rucksack transportieren. „Wir sind halt nicht mehr so ganz flexibel, was zum Bei spiel die Urlaubsplanung angeht“, sagt Markowis. Heilbar sind solche, sich schleichend entwickelnde, Lungener krankungen bisher nicht. Der Umgang mit der Krankheit hat sich im Laufe der Jahre verändert: Während früher viel Bewegung verboten wurde, machen die Patienten heute so viel Sport und Gymnastik wie möglich. Die Lebensdauer nach der Diagnose sei extrem unterschiedlich. Manche le ben noch fünf Jahre, „andere sind auch nach 20 Jahren wohlauf“, so Markowis. Hauptursache für eine Lungenerkran kung ist in der Regel übermäßiges Rau chen. Laut Statistiken der Weltgesund heitsorganisation (WHO) aus 2004 ist COPD die vierthäufigste Todesursache weltweit. (SIN) Anzeigen PRAXIS FÜR LOGOPÄDIE Axel Bützow Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Bahnhofstraße 118 · 75417 Mühlacker Telefon 0 70 41/ 81 48 28 · Fax 0 70 41/81 48 27 www.axel-buetzow.de Seite 12 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Enzkreis-Kliniken Mühlacker und Neuenbürg Gut zu wissen Auszubildende der Enzkreis-Kliniken stellen sich vor Patienten pflegen, Blut abnehmen, Gesundheitsleistungen abrechnen oder im Operationssaal assistieren sind nur ein Bruchteil der Tätigkeiten, die Auszubildende in den Enzkreiskliniken täglich erledigen. Fünf verschiedene Berufe können in den Krankenhäusern Mühlacker und Neuenbürg erlernt werden. Für eine Ausbildung im Gesundheitswesen sprechen viele Gründe: Unter anderem der Umgang mit Menschen, ein lebendiger Arbeitsalltag und verschiedenste Aufstiegsmöglichkeiten. Gesundheits- und Krankenpfleger/in i Ausbildungsplätze: Start der Ausbildung: Dauer der Ausbildung: Voraussetzung: 60 1. April und 1. Oktober drei Jahre vollendetes 17. Lebensjahr, mittlere Reife Gesundheits und Krankenpfleger pflegen und betreuen Patienten. Sie beraten und unterstützen Patien ten, leisten Erste Hilfe, assistieren bei therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen, arbeiten inter disziplinär mit anderen Berufsgruppen, meistern Krisen und Katastrophensituationen. Weiterhin gehören Organisations und Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation der pflegerischen Maßnahmen zu ihrem Tätigkeitsfeld. Florian Neher, 22 Jahre · 3. Ausbildungsjahr. „Besondere Freude bereitet mir, wenn ich die Patienten begleiten und bei ihrer Genesung mitwirken kann. Ich bin von meinem Beruf überzeugt, weil er vielseitig und zukunftsorientiert ist. Außerdem gibt es sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten.“ Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in i Ausbildungsplätze: Start der Ausbildung: Dauer der Ausbildung: Voraussetzung: 10 in Neuenbürg 1. März ein Jahr Hauptschulabschluss Gesundheits und Krankenpflegehelfer unterstützen die examinierten Pflegekräfte bei der Grund versorgung der Patienten. Sie arbeiten sehr eng mit den Patienten zusammen und übernehmen vor allem Tätigkeiten im Bereich der allgemeinen Pflege. Außerdem gehören stationsbezogene Tätigkei ten, wie zum Beispiel Patientenzimmer richten oder Botengänge für die Station erledigen, zu ihren Aufgaben. Nergis Khalil Ibrahim, 21 Jahre · 1. Ausbildungsjahr „Ich habe festgestellt, dass mir der Umgang mit Menschen viel Freude bereitet und mir die Pflege im medizinischen Bereich sehr zusagt. Es macht mir Spaß, anderen zu helfen und sie in schweren Stunden zu begleiten. Deshalb habe ich mich für den Beruf entschieden.“ Medizinische/r Fachangestellte/r i Ausbildungsplätze: Start der Ausbildung: Dauer der Ausbildung: Voraussetzung: 5 1. September drei Jahre mittlere Reife Medizinische Fachangestellte sind unter anderem zuständig für die Betreuung und Beratung der Patienten, Unterstützung des Arztes und diverse medizinische Tätigkeiten (beispielsweise Injektion). Organisations und Verwaltungsarbeiten gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich. Luisa Höring, 28 Jahre · 1. Ausbildungsjahr „In einem vierwöchigen Praktikum habe ich für mich den Beruf entdeckt. Die Arbeit hier in der Endos kopie / Funktionsdiagnostik macht mir großen Spaß und das Team ist wirklich super.“ or ren f ne ein Enzkreis-Kliniken Mühlacker und Neuenbürg Gut zu wissen Seite 13 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen i Ausbildungsplätze: Start der Ausbildung: Dauer der Ausbildung: Voraussetzung: 3 1. September drei Jahre mittlere Reife Die Ausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau im Gesundheitswesen vermittelt Fertigkeiten und Kennt nisse für eine kaufmännische Berufstätigkeit im Gesundheitswesen. Zu den Inhalten der Ausbildung zäh len beispielsweise das Wahrnehmen von personalwirtschaftlichen Aufgaben oder die Abrechnung von Gesundheitsleistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern. Weiterhin sind Materialwirtschaft, Patientenmanagement sowie ein Einsatz auf Station Teil der Ausbildung. Klara Klesse, 20 Jahre · 1. Ausbildungsjahr „Das Krankenhaus Mühlacker war mir aufgrund eines Praktikums schon bekannt. Da ich selbst in Mühlacker wohne, ist mein Arbeitsweg kurz. Welche Arbeiten in den jeweiligen Abteilungen ausgeführt werden und wie das Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche funktioniert, wird mir hier gut vermittelt. Nach der Ausbildung möchte ich gerne in diesem Beruf weiterarbeiten.“ Operationstechnische/r Assistent/in i Ausbildungsplätze: Start der Ausbildung: Dauer der Ausbildung: Voraussetzung: 5 1. Oktober drei Jahre vollendetes 18. Lebensjahr, mittlere Reife Operationstechnische Assistenten sind u.a. verantwortlich für die Vor und Nachbereitung des Operations saales (Instrumente, Geräte, Verbrauchsmaterial). Sie betreuen Patienten und assistieren bei Operationen. Sie führen hygienische Maßnahmen durch und sind zuständig für Administration und Dokumentation. Irina Culeaba, 22 Jahre · 1. Ausbildungsjahr „Mir gefällt das Team hier besonders gut. Meine Kollegen sind total verständnisvoll, kompetent und aufmerksam. Das Gefühl, wenn ein Patient durch meine Hilfe gesund wird, ist für mich unbeschreib lich. Es war immer mein Traum, anderen Menschen zu helfen. In Zukunft will ich alles anwenden, was ich in der Ausbildung gelernt habe.“ FSJ i An den Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg kann man außerdem ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren oder sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes engagieren. Justine Streiber · 17 Jahre „Ich habe mich für ein FSJ entschieden, weil ich von damaligen Freiwilligen viel Positives über das Haus gehört habe. Der Umgang mit Menschen ist für mich wichtig. Anderen zu helfen macht mir viel Freude. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, nach meinem FSJ eine Ausbildung als Gesundheits und Krankenpflegerin zu machen. i Anzeige Bewerbungen an: Enzkreis-Kliniken gGmbH Personalabteilung Silke Kaussmann HermannHesseStraße 34 75417 Mühlacker Telefon: 070411550131 EMail: silke.kaussmann@klinikenek.de Weitere Informationen: www.klinikenek.de Bahnhofstraße 9/1 75417 Mühlacker Telefon: 07041/6626 Dienstag – Freitag 9.00 – 17.30 Uhr Samstag 8.00 – 12.30 Uhr Seite 14 klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Krankenhaus Mühlacker Das gute Wort Vom Aufgang der Sonne Sommer – Sonne – blauer Himmel. Geht es Ihnen auch so wie mir, dass Ihre Stimmung gleich etwas munterer wird, wenn Sie an Sommer und Sonne denken oder gar die Wärme der Sonne auf Ihrer Wange spüren? nur ein geschaffenes Ding, ein Abglanz des göttlichen Lichtes. Wie willst du da mit deinen schwachen Augen nach Gott schauen können? Suche ihn mit anderen Augen!“ (nach Leo N. Tolstoi). Vielleicht fallen Ihnen auch Erinne rungen an schöne Sommererlebnisse ein – an einen schönen Sommerurlaub, an sommerliche Wanderungen oder an schöne Sommerabende mit Fami lie oder Freunden. Vielleicht hatten Sie auch schon einmal die Gelegenheit, ei nen Sonnenaufgang in den Bergen mit zuerleben – oder einen romantischen Sonnenuntergang am Meer. Beides ist überwältigend. Angesichts solcher Bilder spürt man etwas davon, dass die Sonne eine Lebenskraft ist. Manchmal muss solche Lebenskraft von außen kommen, weil die eigene Kraft an ihr Ende gelangt ist. Man weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Fragen und Sorgen saugen die Energie weg. Al les scheint nur noch dunkel in einem drin und um einen herum. Zeiten der Krank heit können solche Zeiten sein. Man sehnt sich nach einem Lichtstrahl, der ei nen von außen mit seiner Wärme, seiner Energie und seinem Licht erreicht. Liebe Menschen können so etwas wie Sonnen schein sein, wenn sie auf Besuch kom men und durch ihre Freundlichkeit und Zuwendung Freude schenken. Seit al ters her wird auch Gott mit der Sonne verglichen. Er hat uns unser Leben ge schenkt und erhält es – so wie erst der Schein der Sonne alles Leben ermöglicht. Das gilt für die hellen Tage wie für die im Schatten des Lebens. In einem Psalmvers (Psalm 113,3) heißt es: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn“. Wer die Psalmen kennt, weiß, dass Gott dort nicht nur gelobt wird, sondern dass es auch Klage gibt über die Widrigkeiten des Lebens, die Sorgen und Nöte. Auch für die Menschen, die Gott vertrauen, ist das Leben oft schwer zu begreifen. Es gibt Nackenschläge, Als Krankenhauspfarrer wünsche ich Ih nen von Herzen, dass Sie in diesen som merlichen Wochen äußerlich und inner lich von wärmenden und aufhellenden Lichtstrahlen erreicht werden. Vielleicht spüren Sie auch etwas davon, dass Gott Sonne und Schild für unser Leben ist. Und vielleicht können Sie auch mit ein stimmen in den Vers „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei ge lobet der Name des Herrn“, weil er uns Kraft und Zuversicht gibt. Das wünsche ich Ihnen! Mit herzlichen Segenswünschen, Krankenhauspfarrer Albrecht Schwenk Manchmal sehnt man sich nach einem Lichtstrahl. Foto: fotolia Enttäuschungen und Niederlagen. Wenn wir Gott loben vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dann muss nichts schöngeredet oder übertüncht werden. Wir brauchen vielmehr den Blick dafür, dass es neben den Schatten auch die Lichtseiten des Lebens gibt. ihm Gott zu zeigen. Er setzte ihnen – un ter Androhung der Todesstrafe – eine Frist von drei Tagen. Da wurden alle im Palast traurig und erwarteten ihr Ende, denn niemand wusste, weder am ersten noch am dritten Tag, wie sie ihrem König Gott zeigen konnten. Gott ist wie die Sonne Als sie noch verzweifelt herumstanden, kam ein Hirte vom Lande, der den Be fehl des Königs vernommen hatte, und sprach: „Gestatte mir, König, dass ich deinen Wunsch erfülle.“ „Gut“, entgeg nete der König, „aber bedenke, es geht um deinen Kopf!“ Der Hirte führte den König ins Freie und wies auf die Sonne. „Schau hin“, sprach er. Der König wollte in die Sonne blicken, aber ihr Glanz blen dete seine Augen, so dass er sie schlie ßen musste. „Willst du, dass ich erblin de?“ sprach er zu dem Hirten. „Aber König!“ sagte dieser, “die Sonne ist doch Die Sonne scheint immer auch an den düsteren Tagen – nur eben verborgen hinter den Wolken. So ist Gott auch dann für uns da – auch dann, wenn wir ihn nicht sehen und spüren. Manchmal ist es schwer für uns, ihn zu verstehen. Doch er ist da. Gott sehen wollte auch der König in der folgenden Geschichte: Einst lebte ein König, der in langen Jahren die gan ze Welt gesehen hatte. Als der König alt wurde, wünschte er, auch noch Gott zu sehen. Also befahl er seinen Ministern, Klinikseelsorge der Enzkreis-Kliniken Pfarrerin Albrun Barwig Krankenhauspfarrerin und Gemeindepfarrerin in Mühlhausen/Enz Wasserstraße 14 75417 Mühlacker/Mühlhausen Telefon 07041 6302 EMail: pfarramt.muehlhausen@elkwue.de Pfarrer Albrecht Schwenk Illinger Straße 46 75417 Mühlacker/Lomersheim Telefon 07041 3564 EMail: pfarramt@kirchelomersheim.de Gottesdienste im Krankenhaus Mühlacker Gottesdienste der evangelischen und evang-method. Kirche: samstags, 16.00 Uhr, im Andachtsraum Katholischer Wortgottesdienst: jeden 1. Samstag im Monat, 16.00 Uhr, im Andachtsraum Die Gottesdienste können Sie in den Stockwerken 1 bis 3 des Akutkran kenhauses kostenlos in den Zimmern empfangen. Schalten Sie dazu das Handgerät, auf dem sich auch der Notruf befindet, zuerst mit dem hellblauen Knopf links oben ein. Dann stellen Sie mit dem hellblauen Knopf rechts oben Kanal 2 ein. Mit den mintgrünen Knöpfen darunter können Sie nun die Lautstärke regeln. Im 4. Stock wenden Sie sich bitte an das Pflegepersonal. Zusätzlich zu den Gottesdiensten im Andachtsraum findet im DreiWo chenRhythmus ein Gottesdienst in der Geriatrischen RehaKlinik statt. Beachten Sie dazu bitte auch die Aushänge auf den Stationen. Abglanz st du da ach Gott anderen he ich Ih sen som nd inner ellenden Vielleicht ass Gott eben ist. mit ein gang der g sei ge il er uns klinik.aktuell Ausgabe 3 / 2014 Krankenhaus Mühlacker Service Seite 15 Rezept-Tipp Batavia-Kopfsalat mit Melone und Schinkenstreifen 1 1/2 1 1/2 1/2 200 g 1 1 EL 2-3 EL 4 EL 5 EL Zutaten Zubereitung · für 4-6 Personen Bataviasalat • Salat in Stücke zupfen, putzen, waschen und abtropfen lassen. Kopfsalat Dose Gemüsemais (425 g) Wassermelone (ca. 1 kg) Salatgurke • Melone ohne Schale in kleine mundgerechte Stücke schneiden. • Gurke waschen und mit Schale in dünne Scheiben schneiden. gekochter Schinken • Gekochter Schinken in Steifen, Zwiebel in Scheiben schneiden. Creme fraiche • Aus Crème fraîche, Senf, Essig, Salz, Pfeffer und Zucker ein Dressing herstellen. rote Zwiebel mittelscharfer Senf weißer Balsamicoessig Sonnenblumenöl Salz, weißer Pfeffer, 1 Prise Zucker zum Garnieren: Estragonblätter, Petersilienblätter, Schnittlauchröllchen n, hwenk • Mais abtropfen lassen. Anzeigen • Öl schnell unterrühren, so dass eine homogene Masse entsteht. • Kräuter waschen und trocken tupfen. Einen Teil unter das Dressing rühren, den Rest der Kräuter später auf dem angerichteten Salat verteilen. • Alle Zutaten bis auf das Dressing vermengen und auf einer ovalen Salatplatte anrichten. • Das Dressing über dem Salat verteilen, mit Kräutern garnieren. • Frischgebackenes Knoblauchbaguette dazu reichen. Veranstaltungen Anzeigen 1. September, 19.00 Uhr, Informationsabend für werdende Eltern mit Chefarzt Dr. Ulrich Steigerwald, Frauenklinik, Krankenhaus Mühlacker, Forum Wilhelmstraße 46 Illingen 07042 / 22062 Großtankstelle Dobler 100% Dinkelkorn aus dem Kraichgau für Ihre Gesundheit Bahnhofstraße 33 75417 Mühlacker Telefon (0 70 41) 62 98 LPG-Autogastankstelle Lotto/Toto-Annahmestelle hair • beauty Lienzinger Straße 55 75417 Mühlacker Telefon (0 70 41) 4 20 05 15. September, 19.30 Uhr, Baden, Stillen und Ernährung des Säuglings, Infoabend des BAMBINO-Elterntreffs, Krankenhaus Mühlacker, Bau C 22. September, 19.30 Uhr, Vortrag Kinderarzt: Über Ernährung, Vorsorge, Impfungen und mögliche Krankheiten im ersten Lebensjahr, Krankenhaus Mühlacker, Forum 24. September, 19.00 Uhr, Das duftende Krankenhaus Unterstützung der Heilung durch ätherische Öle, Sabine Stolz, Krankenhaus Neuenbürg, Vortragsraum Pforzheimer Straße 61 75417 Mühlacker Telefon (0 70 41) 48 40 FAIGLE 8. September, 19.30 Uhr, Anschaffungen, Wickelmethoden und Pflege des Säuglings, Infoabend des BAMBINO-Elterntreffs, Krankenhaus Mühlacker, Bau C 16. Oktober 2014, 19.00 Uhr, „Thema zum Weltanästhesietag“, Leitender Arzt Dr. Stefan Reim, Oberarzt Dr. Andreas Frost, Krankenhaus Mühlacker, Forum 22. Oktober, 19.00 Uhr, Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße, Dr. Michael Lohmann, Leiter Sektion Gefäßchirurgie, Krankenhaus Neuenbürg Im Biegel 14/1 Im Biegel 14/1 75417 Mühlacker-Dürrmenz Im Biegel 14/1 75417 Mühlacker-Dürrmenz Telefon 0 70 41 - 94 05 70 75417 Mühlacker-Dürrmenz Telefon 0 70 41 - 94 05 70 Telefon 0 70 41 - 94 05 70 12. November, 19.00 Uhr, Wenn der Blutdruck Probleme macht, Chefarzt Dr. Werner Stolz 19. November 2014, 19.00 Uhr, Hashimoto-Thyreoiditis die schleichende Selbstzerstörung der Schilddrüse, Oberarzt Carsten Maaßen, Krankenhaus Mühlacker, Forum Anzeigen HOME CARE HOME CARE Ihr Leistungsstarker Partner für die Versorgung nach Ihrem Klinikaufenthalt Orthopädie-Technik Bahnhofstraße 26 – 28 · 75417 Mühlacker · Telefon (0 70 41) 96 42-0 • Prothesen • Orthesen • Fußeinlagen • Stützmieder Sanitätshaus Bahnhofstraße 26 – 28 · 75417 Mühlacker · Telefon (0 70 41) 96 42-25 • Krankenpflegebedarf • Inkontinenzversorgung • Stomabedarf • Kompressionsstrümpfe • Bandagen • Brustprothesen Reha-Technik Pforzheimer Straße 55 · 75417 Mühlacker · Telefon (0 70 41) 96 47-0 • Rollstuhlservice • Sauerstoffgeräte • Badewannenlifter • Alltagshilfen • Pflegebetten • Elektrofahrzeuge • Rollatoren • Matratzen e d . t t a l b g a t r cke www.muehla egion. ion. Für die R Aus der Reg Gut informiert in den Tag starten. Mit dem MT-Newsletter! www.muehlacker-tagblatt.de/newsletter-abonnieren