Tour 1 - Kunst-Bank
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Tour 1 - Kunst-Bank
Brunne Tour 1 Hakenberg – Brunne – Fehrbellin Hakenberg Kunstbank: Lothar Seruset Linum Kuhhorst Königshorst Lobeofsund Betzin Brunne Kunstbank: Rima Chammaa Lentzke Fehrbellin Kunstbank: Anna Arnskötter Hakenberg Fehrbellin Hakenberg Legende: Auto Rad Bank Auto: Strecke Tour 1 Rad: Hakenberg – Linum – Kuhorst – Lobeofsund – Radweg Stille Pauline nach Karwesse – Betzin – Brunne – Fehrbellin – Hakenberg Verkürzte Radstrecke: Hakenberg – Dechtow – Karwesee – Betzin – Brunne – Fehrbellin – Hakenberg Bus: Linie 757 Fehrbellin – Königshorst (über Lentzke, Brunne, Karwesee, Hakenberg,Linum) Linie 756 Neuruppin – Fehrbellin – Hakenberg – Linum Bahn: RE6, stündlich ab Berlin Spandau über Hennigsdorf, Wustrau-Radensleben (hält alle 2 Stunden) nach Neuruppin Brunne Legende: Auto Rad Bank 5 Hakenberg Hakenberg, 1294 das erste Mal urkundlich erwähnt, lag an der alten Poststraße Berlin-Hamburg. Die Hakenberger Schleuse hatte beim Torfabbau im Rhinluch größte Bedeutung für den Torftransport nach Berlin. Am 18. Juni 1675 fand am Rand des kleinen Dörfchens die Schlacht bei Fehrbellin statt. 11.000 schwedische Reiter und Infanteristen mit 38 Kanonen kämpften gegen 5.600 brandenburgische Reiter mit 13 Kanonen. Die brandenburgischen Truppen unter dem Befehl von Kurfürst Friedrich Wilhelm gewannen die Schlacht, indem sie das sumpfige Havelund Rhinluch für sich ausnutzten. Die Schlacht begründete Preußens Militärmacht. Anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht bei Fehrbellin legte Kronprinz Friedrich Wilhelm im Auftrag seines Vaters Friedrich II. am 18. Juni 1875 den Grundstein für die große Hakenberger Siegessäule. Die Victoria auf der Spitze nach einem Entwurf von Christian Daniel Rauch ist 4,15 groß und vergoldet. Das Denkmal ist 34 Meter hoch und kann über 114 Stufen bestiegen werden. Das kleine Denkmal am Eingang der Siegessäulen-Allee ließ der Märkische Edelmann Friedrich Eberhard von Rochow 1800 errichten. In der Kirche von Hakenberg befinden sich u. a. 40 Kanonenkugeln, die auf dem Schlachtfeld gefunden wurden. Außerdem beherbergt sie das „Goldene Buch“, in das sich bedeutende Personen eingetragen haben, u. a. Kaiser Wilhelm, die Kronprinzen, Fürst Bismarck und viele hohe Militärs. 6 Hakenberg Besichtigung Kirche Walter Knobloch Tel. 033922-500 42 Restaurant Waldhaus am Denkmal Am Denkmal 104 Tel. 033922 / 50 211 Hakenberg-Töpferei Dorfstraße 39 Tel. 033922 / 90261 Standort Kunstbank: Siegessäule von Lothar Seruset zwischen Gemeindehaus und Kirche in Hakenberg SiegessäuleN-Bank für Hakenberg Lothar Seruset, Bildhauer, Lentzke Nicht weit entfernt von der Siegessäule zur Schlacht bei Fehrbellin zitiert eine Bank zwischen Kirche und Gemeindehaus in Hakenberg die Vorstellung von einem Denkmal. Material: gebrannte Eiche Eine Bank, die Fragen stellt Lothar Seruset geht es um große Geschichte und ganz persönliche Interpretation. In Hakenberg besiegten 1675 die brandenburgischen Truppen die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin. Der Künstler zeigt auf einem Relief einen Auszug daraus. Auf dem zweiten sind Militärfahrzeuge und Helikopter zu sehen, auf dem dritten ein Ausschnitt aus dem Balkankrieg. Dazu zwei Zitate „Der Krieg ist der Vater aller Dinge“ von Heraklit und „Krieg ist keine Lösung“ von der Fotojournalistin Anja Niedringhaus. Lothar Seruset verwandelt den Standort in ein großes Fragezeichen. Wer thront auf der Säule? Ein König? Ein einfacher Mann, der an dessen Stelle rückt ...? 7 KUHhorst Ökohof Tel. 033922 / 60 803 Hofladen Tel. 033922 / 90 90 14 Dorfstraße 9 www.diekuhhorster.de Landgasthof Dorfkrug Dorfstraße 13 Tel. 033922 / 60 258 Holzschnitzer Bernd Müller Dorfstraße 12 Tel. 033922 / 60 666 8 Linum Linum Linum war das Jagdgebiet von König Friedrich I. 1711 stiftete er der Linumer Kirche eine eiserne Turmkrone. 1867 musste die Kirche vergrößert werden, weil durch den Torfabbau so viele Einwohner ins Dorf gekommen waren, dass die Sitzplätze nicht mehr reichten. Vom Torfabbau blieben ausgehobene Flächen zurück, die sich mit Wasser füllten. Die entstandenen Teiche wurden seitdem zur Fischzucht genutzt und sind Rückzugsgebiet vieler Tiere. Mit Kähnen und einem Solarboot werden lautlose Fahrten durch das Teichland angeboten. Die zahlreichen Störche, die hier nisten, gaben dem Ort den Beinamen Storchendorf. Rund um Linum befindet sich der größte Kranichrastplatz Europas, der sich bei Führungen entdecken lässt. Besichtigung Kirche Anneliese Wilcke Tel. 033922 / 50 260 Bootsfahrten Ingo Warmt Tel. 0162 / 199 63 48 www.linumerwassertouren.de Storchenschmiede Linum Nauener Straße 54 Tel. 033922 / 50 500 Paddeln & Radfahren www.rhinpaddel.de Tel. 03391 / 77 12 12 Landleben & Lederkunst Fam. Bluhm-Meigut Tel. 033922 / 501 33 www.lederkunst-linum.de Gastronomie Fischerhütte, Angeln, Hafen Zu den Teichen 58 Tel. 033922 / 50 408 www.teichland-linum.de Kleines Haus Nauener Straße 58 Tel. 033922 / 90 855 Storchenklause Linum Nauener Straße 36 Tel. 033922 / 90 944 Storchenblick Nauener Straße 76 Tel. 033922 / 90 218 Zu den Teichen Zu den Teichen 28 Tel. 033922 / 50 208 Kuhhorst Erst 1720 erfolgte die Gründung von Kuhhorst auf einer recht trockenen Stelle innerhalb des Havelländischen Luches für eine Stuterei und Ochsenweide. 1841 wurde der Ort zum Rittergut erhoben. Das Gutsgelände prägt noch heute die Ortsstruktur. Es wird zum großen Teil vom gemeinnützigen Verein „Das Mosaik“ genutzt. Neben landwirtschaftlichen Gebäuden sind der Dorfkrug, die Werkstätten mit Käserei und Hofladen sowie zwei Wohnheime entstanden. Zu sehen sind auch die Gärtnerei, eine Streuobstwiese, ein Kleingehege, Gartenbaugeräte und eine alte Feldlore. Brunne Besichtigung Kirche Manfred Mattern Dorfstraße 47 Tel. 033932 / 71 575 Goldschmiede-Atelier Rima Chammaa Fehrbelliner Straße 22 Tel. 033932 / 72 634 www.rima-chammaa.de Verkostung Brennerei Dorfstraße 2, Tel. 033932 / 70 224, www.brennerei-brunne.de Westernreiten Etienne Hirschfeld Weg der Technik 1 b Tel. 033932 / 61940 www.etienne-hirschfeld.de Westernranch Björn Synakewicz, Weg der Technik 1 Tel. 033932 / 70357 BRUNNE Lentzke Zu den Gutsbesitzern von Brunne gehörten u.a. die von Zieten, die von Bellin und die von Rathenow zu Karwesee. Die Kirche von 1756/57 ist eine der wenigen barocken Zentralbauten in Brandenburg und belegt die enge Verbindung der Ortsgeschichte mit dem Wirken der Adelsfamilie von Zieten bis ins 20. Jahrhundert hinein. 1898 wurde die Kirche umfassend restauriert. Nach der Sanierung 1993/94 wurde auch das Gemeindehaus wiederhergestellt. Die Brunner Kartoffelbrennerei stammt aus dem Jahr 1882. In Brunne arbeitet die Goldschmiedin Rima Chammaa. Besichtigung Kirche Horst Bellin Dorfstraße 9 Tel. 033932 / 60 494 Keramik-Werkstatt Norma Strauß Dorfstraße 36 Tel. 033932 / 72 559 0172 / 591 90 86 Galerie Blaues Haus Peter M. Stajkoski Dorfstraße 44 Tel. 03 39 32/711 31 www.stajkoski.de Ateliers Anna Arnskötter, Lothar Seruset Dorfstraße 43 Tel. 033932 / 61 464 Standort Kunstbank: Lieblingsplatz von Rima Chamaaa am Weinberg in Brunne Lentzke Das lang gezogene Straßendorf Lentzke hatte im 16. Jahrhundert fünf Ritterhöfe und ein kurfürstliches Vorwerk, die Lentzker Mühle. Mehrere Brände im 18. Jahrhundert zerstörten große Teile des Dorfes und auch die Kirche. Sie wurde auf demselben Standort 1870 in neogotischem Stil neu errichtet. Die Inneneinrichtung jedoch ist fast vollständig bewahrt: Altar, Taufe, Kanzel, Gestühl, Orgel, Empore, der Boden mit sechseckigen gelben und roten Tonfliesen, die Türbeschläge und Türgriffe. Das ehemalige Gutshaus in der Ortsmitte ist durch Umbauten kaum mehr als Fachwerkbau von 1790 erkennbar. Daneben steht die 1883 aus einem alten Kornspeicher errichtete Brennerei mit hoch aufragenden Schornsteinen. In dem kleinen Ort haben sich mehrere Künstler und Kunsthandwerker niedergelassen. 9 Lieblingsplatz für Brunne Rima Chammaa – Schmuckgestalterin Sie ist versteckt, muss erst gefunden werden. Auf den Wanderer wartet ein herrlich weiter Blick in die in sich ruhende Landschaft. Material: Eiche, Stahlfuß So bunt wie die Steine ist die Welt Das goldene Brandenburg ist nicht schwer zu finden. Man muss sich nur darauf verstehen. Goldene Sonnenuntergänge, goldglitzernde Seen, goldgelbe Rapsfelder – auf dem Weinberg vor Brunne lassen sich die versteckten Seiten des Belliner Landes entdecken. Es ist der Lieblingsplatz der Goldschmiedin Rima Chammaa aus Brunne und der Ort ihrer Kunstbank „Lieblingsplatz“. Frei ohne Lehnen und dank ihrer geschwungenen Form lässt es sich in jede Richtung sitzen, in jede Richtung blicken, nebeneinander, miteinander, stets eng beieinander. So bunt wie die Steine der Kunstbank sind ihre Möglichkeiten. So bunt wie die Steine ist die Welt. 10 Fehrbellin Fehrbellin Besichtigung Kirche täglich geöffnet Pfarramt Tel. 033932 / 70 384 Flugplatz Ruppiner Land Flugplatz, Fallschirmsport, Flugschule Flugplatzstraße 3 Tel. 033932 / 72 412, www.flugplatz-ruppiner-land.de www.funjump.de Gastronomie: Alter Fehrbelliner Bahnhof Bahnhofstraße 10 Tel: 033932/ 607117 www.alter-fehrbelliner-bahnhof. de airbase Fehrbellin Flugplatzstraße 3 Tel. 033932 / 60 691 Konditorei & Eiscafe Görnandt Ruppiner Straße 8, Tel. 033932 / 70 672 Pension Café Oase & Sauna Promenade 41 Tel. 033932 / 600 15 Gaststätte Landhaus Fehrbellin Berliner Straße 4 Einst von feuchten Wiesen umgeben, war Fehrbellin ein strategisch wichtiger Punkt des Übergangs vom Havelland zur Herrschaft Ruppin. Im 16. Jahrhundert wurde begonnen, den ursprünglichen Knüppeldamm durch das Rhinluch mit Feldsteinen zu befestigen. Mit der ersten Brücke über den Rhin im Jahre 1616 war die Zeit der Fähre beendet. Bedeutend für die Stadt war die 1654 eingerichtete Postlinie Berlin – Hamburg, die durch Fehrbellin führte. Einen weiteren Aufschwung brachten die im 18. Jahrhundert durchgeführte Trockenlegung des Luchs und der nach 1800 beginnende Torfabbau. Von 1852 bis 1857 wurde die Chaussee nach Neuruppin ausgebaut. 1880 folgten der Bahnanschluss an die Bahnlinie Neuruppin - Paulinenaue und der Ausbau des Fehrbelliner Kanals. Standort Kunstbank: Bahnhofsbank von Anna Arnskötter am Radweg Stille Pauline am Alten Bahnhof Fehrbellin Die Fehrbelliner Kirche wurde 1866/67 nach Entwürfen des Königlichen Baumeisters Friedrich August Stüler gebaut. Ihre Größe und Ausstattung dokumentiert die einstige Bedeutung der Stadt. Vor der Kirche befindet sich das nach Entwürfen von Max Wiese geschaffene Denkmal an die Befreiungskriege 1813 – 1815. Im Kurfürstenpark steht das Denkmal des Großen Kurfürsten. In Fehrbellin beginnt der Fahradweg „Stille Pauline“ auf dem ehemaligen Gleisbett der Bahnlinie nach Paulinenaue. Aus dem einstigen Agrarflugplatz am Ortsrand hat sich ein moderner Sportflughafen entwickelt. 11 Bahnhofsbank für Fehrbellin Anna Arnskötter, Bildhauerin, Lentzke Die Bank nimmt das Ziel vorweg. Gegenüber dem einstigen Bahnhof von Fehrbellin kündigt sie die nächste Station an: Dammkrug. Material: Beton und Bewehrungsstahl Rasten, warten, abfahren Architektonische Formensprache findet sich in den Arbeiten von Anna Arnskötter wieder. Oft ist Beton das Material ihrer Wahl. Beide Vorlieben hat sie in ihrer Kunstbank vereint. Wer sich darauf setzt, blickt auf das Gasthaus „Alter Fehrbelliner Bahnhof“ im aufwändig restaurierten Bahnhofsgebäude und lehnt zugleich an der Silhouette der nächsten Bahnstation von Dammkrug. Auf dem ehemaligen Gleisbett zwischen Bahnhofsbank und Gasthaus verläuft der Radweg „Stille Pauline“, der sich über 20 km hinzieht und Fehrbellin und Paulinenaue miteinander verbindet. Zeit für eine Pause. 12