So spritzig wie Elvis, so erotisch wie Marilyn Monroe
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So spritzig wie Elvis, so erotisch wie Marilyn Monroe
Neunkircher Rundschau DIENSTAG, 15. MAI 2012 Brand in Küchenzeile: Wehr rettet Frau und zwei Kinder Neunkirchen. Durch ein Feuer in einer Küchenzeile ist am Montagmittag eine Frau verletzt worden. Die Neunkircher Feuerwehr wurde um 12.15 Uhr wegen der in Brand geratenen Küche in der Lindenallee alarmiert. Der Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt rückte daraufhin mit fünf Einsatzfahrzeugen, darunter auch eine Drehleiter, und 20 Einsatzkräften aus. Die Feuerwehrangehörigen retteten aus der vom Feuer betroffenen Wohnung zwei Kinder und die Wohnungsbesitzerin, die sich bei Löschversuchen verletzt hatte. Mit einem Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht. Zwei mit Atemschutzgeräten ausgestattete Feuerwehrmänner hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Nach kurzer Zeit war der in Flammen stehende Herd gelöscht. Da durch das Feuer die ganze Wohnung mit giftigem und stinkendem Brandrauch gefüllt war, musste die Feuerwehr diesen mit zwei Spezialventilatoren aus der Wohnung herausdrücken. Während des bis etwa 13 Uhr dauernden Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Lindenallee. red Wir suchen Leser, die von ihrem Elternhaus erzählen möchten Kreis Neunkirchen. Eine Kindheit im Forsthaus oder das Leben von mehreren Generationen unter einem Dach – einige Leser haben sich bereits an unsere Redaktion in Neunkirchen gewandt und ihre Erinnerungen an ihr Elternhaus mit uns geteilt. Meist gab es auch noch viele alte Fotos, die an die vielen Erlebnisse in und um das Elternhaus erinnern. Unsere Serie „Mein Elternhaus“ hat bestätigt: Die ersten Lebensjahre, die Kindheit zuhause – an diese Zeit erinnern sich die meisten gerne zurück. Mit dem Erwachsenwerden steht für viele auch der Auszug aus dem Haus der Eltern an, andere sind ihrer Heimat treu geblieben. Wie ist das bei Ihnen? Wohnen Sie noch in ihrem Elternhaus? Oder heben Sie schöne Erinnerungen und alte Fotos von einem besonderen Elternhaus, das womöglich sogar verloren gegangen ist? Erzählen Sie uns davon! evy 쐌 Wer Lust hat, uns von seinem Elternhaus zu erzählen, kann sich mit unserer Redaktion in Neunkirchen in Verbindung setzen. Wir freuen uns auf Ihre Anrufe und E-Mails: Tel. (0 68 21) 9 04 64 50, E-Mail: [email protected]. red Mit Eppelborn, Illingen, Merchweiler, Neunkirchen, Ottweiler, Schiffweiler und Spiesen-Elversberg NR. 113 Morgen geht es in Richtung Baku Wenn am 26. Mai Roman Lob „Still Standing“ für Deutschland singt, dann ist er hautnah mit dabei. Mirko Buljan schnuppert jährlich Contest-Luft – und freut sich dieses Mal ganz besonders auf das völlige Neuland. Von SZ-Redakteurin Elke Jacobi Neunkirchen. Morgen gleich nach der Arbeit geht es los. Dann startet Mirko Buljan Richtung Eurovision Song Contest. Buljan, der in Schiffweiler lebt, aus Wiebelskirchen kommt, bei der SZ in Saarlouis arbeitet und im ganzen Land und drum herum selbst auftritt als Sänger mit gerade erschienener neuer CD (wir berichteten) reist jedes Jahr dorthin, wo über den besten Song Europas entschieden wird. Dieses Jahr wird es aber ein ganz besonderes Abenteuer werden. Aserbeidschan ist das Ziel Rund 3500 Kilometer Luftlinie entfernt – und völliges Neuland. „Dieses Mal hatte ich gar keine Zeit, mich richtig auf das Land vorzubereiten. Es wird eine totale Überraschung werden.“ Hoffentlich aber nur eine gute, so hofft Buljan. Denn mit Freunden, die bereits jetzt dort sind, hält er Kontakt und hat schon die ein oder andere Schauergeschichte gehört. Von vermissten Koffern, falsch belegten Appartments und jeder Menge Volunteers (so nennt man die Helfer), die zwar zahlreich und nett, aber weitestgehend ohne internationale Sprachkenntnisse sein sollen. Oder von vielen Baustellen in der ansonsten im Dunkeln wie Disneyland erstrahlenden Stadt Baku. Eine lange Fahrt hat er vor sich. So geht es morgen erst mal nach München, dann am nächsten Tag, Don- Roman Lob hat über eine Casting-Show die Teilnahme am Eurovision Song-Contest „gewonnen“. Er hat Startnummer 20. FOTO: RTL nerstag, reist er mit einer Bekannten zusammen erst mal per Flieger nach Istanbul. Dort stoßen vier Kölner Freunde dazu, und es geht weiter gen Baku. Am Abend ist dort Ankunft. Für Buljan ist dann erst mal Erholung angesagt vom langen Flug. Die Proben sind im Übrigen bereits im Gange (bislang alle mit etwa einer Stunde Verspätung), AU F EI NEN B L I CK ............................... Mirko Buljan singt selbst, in der Show auch mal Romans „Still standing“. FOTO: BULJAN Das Finale des Eurovision Song Contest findet am Samstag, 26. Mai, statt. Bis auf den Gastgeber und die sogenannten Big Five (Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland) wird im Halbfinale (22. und 24. Mai) durch Abstimmung (Deutschland am 24.) entschieden. Roman Lob singt „Still Standing“ als 20. ji so richtig was los sein wird aber erst ab Samstag, dann trudeln auch die letzten Sänger und Zuschauer ein. Auch der Deutsche Roman Lob. Den sieht Buljan im Übrigen unter den Favoriten. Etwas hinterwäldlerisch, so beschreiben die Freunde Baku. Buljan ist gespannt. „Die Shows“, so glaubt er, „werden sicher gut sein.“ Schließlich ................................................................................................................. WELLESWEILER 20 Kanaldeckel ausgehoben Mirko Buljan startet zum Eurovision Song Contest auf völlig neuem Terrain wird hier deutsche Erfahrung das Sagen haben. Die Produktionsfirma des Entertainers Stefan Raab nämlich zeichnet dafür verantwortlich. „Deutschland spielt hier eine wichtige Rolle.“ Nicht nur bei der Durchführung des Contests im Übrigen. Auch die Crystal Hall, die so genannte Kristall-Halle, stammt von einem deutschen Unternehmer. Auf sie ist Buljan gespannt ebenso wie auf den Flammentower, die Fußgängerzone und was die Stadt vielleicht sonst noch so zu bieten hat. Wie jedes Jahr freut er sich ganz besonders auf den großen offiziellen Empfang an diesem Samstag. „Da sind dann alle da, alle sind in Schale und nicht so leger wie bei den Proben.“ Das gibt dann auch immer gute Fotos, weiß er. Ein Höhepunkt des Aufenthaltes auch immer: Der Empfang in der Deutschen Botschaft, der ist am Mittwoch, 23. Mai. Auch wird es diverse Führungen und Fahrten geben. Von denen will Buljan auch das ein oder andere wahrnehmen. „Das ist ja das Tolle bei diesen Contest-Fahrten: Man lernt Länder kennen, in die man sonst vielleicht nie reisen würde, in die man auch sonst nie wieder kommt.“ Das haben sich sicher auch einige Aserbeidschaner gedacht. Denn noch gestern Nachmittag informierte Buljan die Redaktion: Bei einer nicht genehmigten Demo in Baku seien mindestens zehn Leute festgenommen worden. „Da werden die Menschen dort jetzt die Aufmerksamkeit nutzen, um auf Missstände hinzuweisen.“ Das findet Mirko Buljan gut. Auch, wenn er hofft, dass die Austragung des Contest davon nicht beeinträchtigt wird und es keine massiven Ausschreitungen gibt. Eurovision-Song-Contest in Aserbeidschan Am frühen Sonntagmorgen wurde die Neunkircher Polizei alarmiert, dass in der Straße Krummeg mehrere Kanaldeckel ausgehoben worden seien. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass unbekannte Täter auf einer Strecke von zirka 500 Meter insgesamt 20 Kanaldeckel ausgehoben und am Fahrbahnrand abgelegt hatten. Die Tat dürfte sich gegen 6 Uhr zugetragen haben. red 쐌 Die Neunkircher Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter (0 68 21) 20 30. EPPELBORN Aktionstag für Leukämiekranke Am kommenden Samstag können sich Menschen von 18 bis 55 Jahren für die Deutsche Knochenspenderdatei registrieren und typisieren lassen. Im Big Eppel in Eppelborn findet der Aktionstag „Wir gegen Leukämie“ statt. Christine Neumann aus Macherbach, die selbst an Leukämie erkrankt war, hat diesen Tag initiiert. Es gibt Vorträge von Fachleuten, Vereine sorgen für ein Rahmenprogramm. > Seite C 2 KREIS NEUNKIRCHEN Kinder auf der Kirkeler Burg Nicht nur Elena aus Landsweiler-Reden hat viel Spaß bei den Aktivitäten im Handwerkerdorf auf der Kirkeler Burg. Jeden Tag besuchen etliche Schulklassen aus dem Landkreis Neunkirchen das Handwerkerdorf. Die Schüler backen Brot, töpfern auf der Scheibe, weben tolle Stoffe oder schwingen wie einst die edlen Rittersleut’ die Schwerter. > Seite C 3 SPORT REGIONAL SV Elversberg II will heute feiern DEUTSCHLAND Neunkirchen ca . 35 00 km Kaspisches Meer Schwarzes Meer ASERBEIDSCHAN Mittelmeer SZ-INFOGRAFIK/BHB Die zweite Mannschaft der SV Elversberg kann am heutigen Dienstag den Klassenverbleib in der Fußball-Oberliga Südwest perfekt machen. Allerdings empfängt die Truppe von Trainer Peter Eiden um 19 Uhr an der Kaiserlinde keinen geringeren als den Tabellenführer FC Homburg. > Seite C 4 SCHIFFWEILER Hohes Niveau beim Show- und Dancefestival für Garde- und karnevalistischen Tanzsport in der Illipse Illingen/Kreis Neunkirchen. Zum zehnten Mal fand das Show- und Dancefestival des Landesverbandes für Garde- und karnevalistischen Tanzsport (LGS) in der Illinger Illipse statt. Vorsitzende des LGS ist Ulla Karthein vom Kinderkarnevalsverein Hoppeditz aus Neunkirchen. Gruppen aus dem ganzen Saarland nahmen daran teil. Dabei schnitten die drei Gruppen aus dem Kreis Neunkirchen gut ab. Getanzt wurde in zehn Kategorien. Die ehrenamtlich tätigen Juroren Anne Böshar-Zimmer (Miesau), Margit Dillinger (Mer- SEITE C1 S CHNEL L E S Z So spritzig wie Elvis, so erotisch wie Marilyn Monroe Drei Karnevalsvereine aus dem Kreis Neunkirchen nahmen mit gutem Ergebnis am Show- und Dancefestival in der Illinger Illipse teil. Die Zuschauer bekamen auch akrobatische Hebungen der Tänzer zu sehen. innovative, saarländische Unternehmen stellen sich vor! zig), Sandra Grub (Miesau), Christoph Röder (Losheim), Lisa Wirz (Oberthal) bewerteten die Tanzvorführungen; die Ergebnisse wurden von Olaf Karthein mit dem Computer zusammengefasst. Mathias Jakobi führte durch das Programm, bei dem tänzerisch Vielfältiges und Anspruchsvolles geboten wurde. Die Juroren hatten bei den insgesamt 28 Tanzdarbietungen mit der Bewertung keine leichte Aufgabe. Die kreativen Tanzdarbietungen beinhalteten teilweise auch akrobatische Hebefiguren. Der Schautanz des ZDF-Balletts (Zotzenheimer-Dorf-Fassenacht) war sogar politisch angehaucht. Bewertet wurden Kostüme (je Jurymitglied 15 Punkte), Schritt- und Bewegungsvielfalt (15 Punkte), Originalität (15 Punkte), Darstellung der Tanzdisziplin (15 Punkte), Ausführung des Tanzes (20 Punkte) und Choreografie (20 Punkte). Aus dem Landkreis Neunkirchen beteiligten sich nur drei Vereine (NKV Elversberger Narrenzunft, Hoppeditz und Platz zwei für „Die Daaler“-Jugend. FOTO: BOEWEN-DÖRR Daaler aus Neunkirchen). Weitere Teilnehmer aus dem Saarland kamen aus Saarbrücken, Bliesransbach, Altenkessel und Nalbach. Tanzgruppen aus Zotzenheim, Gisingen, Zweibrücken, Schwetzingen, Busenberg und Hermeskeil und Formationen der Tanzschule Bootz-Ohlmann wirkten ebenfalls beim Turnier mit. Die Daaler aus Neunkirchen mit dem Tanzthema „Tarzan und Jane“ belegten mit ihrer Jugendgruppe in der Schautanzgruppe mit 373 Punkten den zweiten Platz. Die Schlümpfe vom Hoppeditz aus Neunkirchen erhielten 317 Punkte. Erfolgreich waren auch die Junioren der Elversberger Narrenzunft, die für ihre Vorführung „Rock me Amadeus“ 409 Punkte erzielten und ebenfalls einen zweiten Platz einheimsten. Die Majoretts der Elversberger Narrenzunft tanzten ohne Kon- kurrenz und landeten somit mit 333 Punkten auf Platz eins. Die höchste Punktwertung bei den Gruppentänzen (429 Punkte) erhielt der Heimat- und Kulturverein Nalbach, der in der Kategorie „Schautanz“ mit der Startnummer acht als letzte Gruppe im Rampenlicht stand. Die Showund Tanzgarde imponierte hierbei mit „Walk of Fame“ und den unvergessenen Stars wie Elvis Presley, Freddy Mercury und Marilyn Monroe. In die Herzen der Zuschauer tanzten sich auch Sebastian und Denis Gouin aus Schwetzingen sowohl als Tanzpaar als auch bei Soloauftritten. Beide schnupperten bereits Europameisterschaftsluft und landeten dort auf dem vierten Platz. Das nächste Tanzfestival ist bereits terminiert. Es wird am Sonntag, 12. Mai 2013, wieder in der Illipse stattfinden. bd Jugendarbeit bringt Freude Beatrice Egner ist Studentin und engagiert sich in ihrer Freizeit für die katholische Jugend in ihrem Heimatort 4NSWPMPRP]YTY >NSTQQbPTWP] Schiffweiler. Die 25-Jährige schätzt die Arbeit mit den Jugendlichen und kann diese sogar für ihr Studium gebrauchen. Denn Beatrice möchte Lehrerin werden für Deutsch und Religion. > Seite C 5 PRODUKTION DIESER SEITE: E L K E JACO B I HEIKE JUNGMANN