Erdbeben erschüttert die Insel Sumatra
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Erdbeben erschüttert die Insel Sumatra
KEHRSEITE 12 Tages-Anzeiger · Mittwoch, 7. März 2007 Erdbeben erschüttert die Insel Sumatra Hallyday muss sich gedulden Indonesien kommt nicht zur Ruhe: Mindestens 70 Menschen sterben bei zwei schweren Erdbeben. Hunderte sind verletzt. Brüssel. – Der französische Sänger Johnny Hallyday wird vorerst nicht Belgier. Die Einbürgerungskommission der Abgeordnetenkammer des Landes hat den Entscheid über sein Gesuch für die belgische Staatsbürgerschaft um sechs Monate vertagt. Es gebe Presseberichte, vor allem betreffend Steuerfragen, welche überprüft werden müssten, sagte der Präsident der Kommission, der Abgeordnete Guy Hove. «Wir wollen uns über seine Situation und seine Ehrlichkeit sicher sein.» Erst vor kurzem hat sich der Sänger in Gstaad niedergelassen, um weniger Steuern zu zahlen. Zeitungen berichteten, dass Hallyday Belgier werden wolle, um dann in Monaco leben zu können, wo Belgier im Gegensatz zu den Franzosen von Steuervorteilen profitieren. Der Sänger bestreitet dies (TA vom 16. und 17. 2.). Hallyday bezeichnet Belgien als «Land seiner Wurzeln». Sein Vater war Belgier. (SDA/AFP) auf der Suche nach dem nächsten Hügel. Die befürchtete Flutkatastrophe blieb aus, aber einige mehrstöckige Gebäude stürzten unter den Erdstössen wie Kartenhäuser in sich zusammen, andere zeigten Besorgnis erregende Risse. Ein Spital in Padang musste wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Das Erdreich in Indonesien will nicht mehr zur Ruhe kommen seit der Tsunami-Katastrophe am 26. Dezember 2004. Die von einem Seebeben der Stärke 9,1 ausgelösten Flutwellen töteten allein in der Provinz Aceh, an der Nordspitze Sumatras, etwa 170 000 Menschen. Mehrere schwere Erdbeben erschütterten seither den Inselstaat, der sich entlang dem Pazifischen Feuerring zieht, der seismisch besonders aktiven Subduktionszone rund um den Pazifik. Von Manuela Kessler, Singapur Und wieder hat die Erde in Indonesien gebebt. Hunderte von Gebäuden stürzten ganz oder teilweise ein, als zwei starke Erdstösse am Dienstag die Insel Sumatra erschütterten. Mindestens 70 Menschen fielen der Naturgewalt zum Opfer. Der nationale Krisenstab kämpfte damit, sich einen Überblick über die Verwüstung im Westen der Insel zu verschaffen. Unterbrochene Zugangsstrassen, Stromleitungen und Telefonverbindungen erschwerten die Katastrophenhilfe in der Region um Padang, einer fast eine Million Einwohner zählenden Hafenstadt, die als Kapitale der Provinz West-Sumatra dient. Die Behörden befürchteten, dass Hunderte von Menschen unter den Trümmern verschüttet liegen könnten. Eine Markthalle und mehrere Schulen befanden sich unter den eingestürzten Bauten. Die Helfer rechneten mit steigenden Opferzahlen. 300 km M A L AY S I A ACEH Kuala Lumpur SINGAPUR BILD MUHAMMAD FITRAH/REUTERS Der Naturgewalt nicht gewachsen: Die Überreste eines Restaurants in Solok. 500 Rosen für «la Hunziker» Der italienische FussballStar Antonio Cassano outet sich als Fan von Michelle Hunziker. recht unglücklich in Madrid – bei Real Madrid, den Galaktischen. «Tonino» spielt selten für das viele Geld, das er dort verdient. Dafür spediert er Blumen, ganz viele. «Antonio war immer schon ein Bewunderer von Michelle», sagt der Berater, «mit den Rosen wollte er ihr Glück wünschen.» Nun, «la Hunziker», wie die Italiener sie rufen, soll, als man ihr den Namen des Fussballstars zutrug, gefragt haben: «Antonio wer?» Aber das will nichts heissen. Vielleicht kokettierte sie ja nur. Cassano ist das Kämpfen gewohnt. Er hatte eine schwierige Jugend, immer hart an der Borderline zur Legalität, manchmal auch darüber hinaus. In Italien geht die halb mirakulöse Legende, «Tonino» würde im Gefängnis sitzen, hätte ihn der Fussball nicht aus der Halbwelt gerettet. Die «Gazzetta dello Sport» nannte Cassano einmal eine literarische Figur: halb Fussballer, halb soziologisches Phänomen. Cassano strafte die Presse für solche Vergleiche gerne mit Schweigen. Manchmal also lässt er Blumen reden. Wenn es Rosen sind, werden sie blühen, sagen die Italiener. Vielleicht auch nicht. Von Oliver Meiler, Rom Rote Rosen, und zwar eine ganze Menge davon: fünfhundert, ein satter Strauss. Die Rosen verstellten Michelle Hunzikers Loge am Schlagerfestival von Sanremo, wo der Schweiz erfolgreichster Showexport seit Kurt Felix heuer ein beachtetes Moderationsdebüt gab, so sehr, dass sich die Umworbene kaum darin drehen konnte. Hört man. «Tifo per te, A. C.» stand auf dem Begleitkärtchen. Aus dem Fussballeritalienisch übersetzt heisst das: «Ich bin ein Fan von dir.» Die Initialen waren ein Rätsel. Aber nur kurz. Zuerst meldete sich die stolze Mamma des Anbeters, Giovanna, die sich über die romantische Geste ihres Sohnes herzlich freuen mochte. Nun trat noch sein Manager auf und machte die Angelegenheit quasi offiziell. Antonio Cassano also wars, 24 Jahre alt, geboren in Bari, ewiges Jungtalent des Calcio mit guten Füssen, einem Pockennarbengesicht, vielen Tattoos, einem Hang zu ungestümen Unmutsbeteuerungen und anbaugebiet von Solok, das etwa 50 000 Einwohner zählt. Auf die Minute genau zwei Stunden später bebte die Erde erneut, diesmal mit der Stärke 6,1. Die beiden Beben etwa 30 Kilometer unter der Erdoberfläche lösten Panik aus in Pa- dang, einer der wenigen Ortschaften in Indonesien, die über ein Tsunami-Frühwarnsystem verfügen. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von Einwohnern, die aus Furcht vor hohen Wellen kreischend landeinwärts flüchteten, Solok IN Es war 10.49 Uhr, als der erste Erdstoss die Gegend mit der Stärke 6,3 auf der Richterskala erschütterte. Das Epizentrum befand sich nach Messung des geologischen Dienstes der USA rund 50 Kilometer nordöstlich von Padang, im Reis- Padang D JAMBI Sungaipenuh KALIMAN ALIMANTAN KALIMANTAN BARAT (BORNEO) O N SUMATRA E S IE N Jakarta Indischer Ozean TA-Grafik kmh JAVA Surakar arta Am ersten Arbeitstag verunglückt Menschliches Versagen ist wohl die Ursache für den Flugunfall in Österreich. Alle Opfer waren jünger als 40 – einer flog seinen ersten Einsatz. Von Thomas Bolli, Luzern Acht Menschen starben am Montag bei Zell am See in Österreich (TA vom Dienstag). Rund 1250 Meter über Boden waren ein Transporthelikopter der Schweizer Firma Helog-Heliswiss und ein österreichisches Kleinflugzeug zusammengestossen. Die Behörden erklärten, die beiden Flugmaschinen seien fast auf Frontalkurs kollidiert. Die Kabine des Helikopters sei zweigeteilt worden. Helog-Heliswiss gab am Dienstag die Identität ihrer sieben tödlich verunglückten Mitarbeiter bekannt. Sie waren zwischen 22 und 38 Jahre alt, vier davon waren in der Zentralschweiz wohnhaft, einer stammte aus dem Wallis, einer aus Deutschland, einer aus Frankreich. Einer der Flughelfer, ein knapp 23jähriger Mann aus Oberägeri ZG, hatte am Montag seinen ersten Arbeitstag bei der Helikopterfirma. Was zu der fatalen Kollision in der Luft geführt hat, ist nach wie vor unklar. Ein zuständiger österreichischer Untersuchungsrichter erklärte, es sehe aber danach aus, dass nicht ein technischer Defekt Ursache des Unglücks sei, sondern menschliches Versagen. Neue Technologie Laut Helog-Heliswiss war der verunglückte Helikopter des Typs Superpuma mit keinem Kollisionswarngerät ausgerüstet. Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) rüstet gegenwärtig ihre Helikopter mit einem solchen Gerät aus. Laut Rega verfügen bereits die acht Agusta-Helikopter, die vornehmlich in den Bergen fliegen, über ein so genanntes Floice-Gerät. Es Fauler Fisch JET-CETERA Gefährliche Prominente Wenn Rapstar Sean «Diddy» Combs in zwei Wochen in Zürich auftreten wird, kommt man ihm besser nicht zu nah. Wie E!Online berichtet, ist der Musiker auf Schadenersatz verklagt worden. Er soll nach einer Party handgreiflich geworden sei. Der Kläger moniert, Combs habe ihn «rückwärts gegen einen geparkten Wagen geschleudert». Dabei sei er nur neben seine wurde aus dem Flarm-Gerät weiterentwickelt und warnt den Piloten vor Seilen, Antennen und anderen fixen Hindernissen. Ebenso warnt es, wenn sich Luftfahrzeuge annähern. Das Flarm-Gerät ist erst seit 2004 auf dem Markt. Es wurde von flugbegeisterten ETH-Absolventen entwickelt. 90 Prozent aller Segelflugzeuge in der Schweiz sind inzwischen damit ausgerüstet. Auch einige Helikopter und Motorflugzeuge verfügen über Floice- oder Flarm-Geräte. «Ich gehe davon aus, dass ein solches Gerät vor der Kollision gewarnt hätte – sofern beide Maschinen damit ausgerüstet gewesen wären», sagt Andrea Schlapbach, einer der Flarm-Erfinder. Schlapbach rechnet damit, dass innerhalb der nächsten drei Jahre Flarm oder Floice zur Standardausrüstung in Segel-, Motorflugzeugen sowie Helikoptern gehören werden. Die Geräte können die Piloten aber bei ihren Flügen auf Sicht nur unterstützen – ein Instrumentenflug ist damit nicht möglich. Freundin getreten, mit der sich Combs gerade unterhielt. (SDA) Gefährlich werden kann auch Hugh Grant. «Wenn ich zur Post gehe und einer dieser netten älteren Menschen, die ewig nach ihrem Kleingeld kramen, vor mir in der Schlange steht, würde ich ihn am liebsten zu Boden werfen», gestand er der Zeitschrift «Woman».(SDA) Bangkok. – In Thailand sind fünf Fischer durch den Gestank von verrottendem Fisch gestorben. Nachdem sie über längere Zeit die bei der Verwesung entstehenden Gase eingeatmet hatten, fielen sie in Ohnmacht. Bewusstlos kippten sie schliesslich von ihrem Fischkutter und ertranken. Zwei weitere Fischer hatten Glück: Sie wurden rechtzeitig entdeckt und ins Spital gebracht. (SDA) Der Wilde Westen liegt in München München. – In München haben sich Polizisten eine wilde Verfolgungsjagd mit einem herrenlosen Pony geliefert. Dieses war durchgebrannt, als eine 13-Jährige mit ihm Sulky fahren wollte. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Tier zu stoppen, kam es schliesslich zum Showdown in Wildwest-Manier: Der Polizist auf dem Beifahrersitz beugte sich während der Fahrt aus dem Seitenfenster, griff nach den Zügeln und zwang so das Pony zum Aufgeben. Dabei ging die Windschutzscheibe des Polizeiautos zu Bruch. Zur Cowboy-Nummer passte der Name des Tiers perfekt: Es heisst «Texas». (AP) KURZ NOTIERT Leichenfund. Mitglieder des Alpinen Rettungsdienstes haben auf der Suche nach einem vermissten Deutschen oberhalb von Locarno ein Skelett entdeckt. Laut der Polizei könnte es sich bei der Leiche um eine seit 2004 als vermisst gemeldete Frau handeln. Gasexplosion. Im Verlauf von Schweissarbeiten in einem Strassenschacht im Berner LorraineQuartier ist es am Dienstag zu einer Gasexplosion gekommen. Zwei Arbeiter erlitten Verbrennungen ersten Grades an Gesicht und Händen. Vergewaltiger. Die Beschuldigten in den Freiburger Vergewaltigungsfällen (TA vom Dienstag) stammen vor allem aus Balkan-Ländern. Dies sagte der Freiburger Justizdirektor Erwin Jutzet gestern Abend dem Westschweizer Radio. Kindesmissbrauch. Ein Gericht in Kambodscha hat einen 68-jährigen Schweizer wegen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens zu elf Jahren Haft verurteilt. Der Mann bestreitet die Vorwürfe und will gegen das Urteil rekurrieren. ANZEIGE Don’t make your Hände schmutzig... Gratis 2 2 Ab 24.90 Fr/m , mind. 16 m . 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