Kindergarten der StädteRegion Aachen „Regenbogen“ – Rott

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Kindergarten der StädteRegion Aachen „Regenbogen“ – Rott
Kindergarten
der StädteRegion Aachen
„Regenbogen“ – Rott
Stand: 01.08.2010
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort
4
1.1
1.2
Vorwort des Trägers
Vorwort der Einrichtung
4
6
2.
Vorstellen der Einrichtung
7
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
Historie des Kindergartens
Adresse des Kindergartens
Träger der Einrichtung
Öffnungs- und Betreuungszeiten
Lage und Raumkonzept des Kindergartens
Strukturen der Kindergartengruppen
7
7
7
8
10
14
3.
Personal
15
3.1
3.2
3.3
Mitarbeiter / innen
Personalschlüssel
Arbeitszeiten
15
16
16
4.
Organisation
17
4.1
4.2
Organisationsdiagramm
Organisationsverbund
17
17
5.
Pädagogische Arbeit
19
5.1
5.2
5.3
5.4
5.4.1
5.5
Unser Bild vom Kind
Situationsorientierter Ansatz
Betreuungsauftrag
Bildungsauftrag
Bildungsbereiche
Eingewöhnungsphase
19
19
20
21
21
22
6.
Pädagogische Ziele und Handlungsweisen
24
6.1
6.2
6.3
Förderung in der Fein- und Grobmotorik
Förderung sozialer Kompetenzen
Förderung der Sprach- Gedächtnis- KommunikationsWahrnehmungs- und Medienkompetenz
Sicheres Verhalten und Kontaktförderung außerhalb der
Einrichtung
Förderung von Tischkultur und Essverhalten
Schulfähigkeitsprofil
Rechte, Pflichten und Regeln
Umgangsformen
24
24
6.4
6.5
6.6
6.7
6.7.1
25
26
26
27
28
30
2
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.
„Offene Arbeit“ bei uns im Kindergarten
32
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.6.1
7.6.2
7.6.3
Tagesablauf
Exkurs in die Geschichte des „Offenen Kindergartens“
„Offener Kindergarten“ bedeutet für uns:
Raumnutzung und Raumstruktur konkret
Basisgruppen
Das Spiel im Kindergarten
Das Freispiel
Das Angebot
Das Projekt
32
33
34
35
36
36
37
39
40
8.
Das Team
41
9.
Zusammenarbeit mit den Eltern
42
10.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
46
10.1
10.2
Pädagogischer Bereich mit dem Kind
Pädagogischer Bereich für das Kind
46
46
11.
Öffentlichkeitsarbeit
47
11.1
11.2
11.3
11.4
11.4.1
11.4.2
11.4.3
Presse und Medien
Feste und Feiern
Öffentlichkeitsarbeit außerhalb der Einrichtung
Informationsmöglichkeiten
Informationsflächen im Eingangsbereich
Informationsflächen im Flurbereich
Informationsmöglichkeiten an den Gruppenräumen
47
47
48
48
49
49
50
12.
Schlusswort
51
13.
Literaturverzeichnis
52
14.
Anhang
53
3
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
1.
Vorwort
1.1
Vorwort des Trägers
Vorwort
„Es geht um das Kind!“ Diesen einfachen Satz will die StädteRegion
Aachen als Träger gemeinsam mit ihren Tageseinrichtungen als
Leitgedanken in den Vordergrund stellen. Es geht um das Kind als
unverwechselbares Original mit seiner individuellen Persönlichkeit und
seinem reichen Potenzial, das es bereits in den Kindergarten mitbringt.
Die Kindergärten der StädteRegion Aachen wollen in enger
Zusammenarbeit mit den Eltern dieses Potenzial fördern und so ihren
Beitrag dazu leisten, dass das Kind seine Gaben und Fähigkeiten
entdecken und ausbauen kann, dass es standfest wird, feste Wurzeln
entwickelt und im späteren Leben wie ein fester Baum mit
unverwechselbarem Charakter manchem Sturm trotzen kann.
Die eigentliche und entscheidende Arbeit findet in den
Kindertageseinrichtungen statt. Das Amt für Kinder, Jugend und
Familienberatung der StädteRegion Aachen als Träger versteht sich als
Dienstleister für die Einrichtungen, um die Arbeit vor Ort im Rahmen der
gesetzlichen Vorgaben möglichst effizient zu unterstützen.
Es versteht sich aber auch als Institution, die einen verbindlichen
Rahmen für alle Einrichtungen in Trägerschaft der StädteRegion Aachen
schafft, um die Qualität des Angebotes für alle Eltern und Kinder in den
eigenen Einrichtungen zu sichern und weiterzuentwickeln.
Daher hat das Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung mit seinen
Einrichtungen in einem umfangreichen Qualitätsentwicklungsprozess
trägerspezifische Standards erarbeitet. „Auf dem Weg in die Welt von
morgen“, so heißt das Erziehungs- und Bildungskonzept, das diese
Grundlagen festlegt. Das Qualitätsbuch „Bereits ab zwei mit dabei“ ist
Teil des Gesamtkonzeptes und legt die Standards für die U3-Betreuung
festlegt. Die Teams in den Einrichtungen evaluieren zusammen mit dem
Träger
ihre
pädagogische
Tätigkeit
jährlich
nach
dem
Evaluationskonzept
für
die
pädagogische
Arbeit
in
den
Kindertageseinrichtungen der StädteRegion „Damit Qualität bleibt“.
Dieses Konzept basiert einerseits auf Elementen der Selbstevaluation,
bezieht aber andererseits auch externe Einschätzungen der
Grundschulen, der Vorschuleltern, der Praktikantinnen und Praktikanten
4
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
sowie
der
Vorschulkinder
selbst
mit
ein.
Das Erziehungs- und Bildungskonzept ist für alle Einrichtungen in
Trägerschaft der StädteRegion Aachen verbindlich. Doch bei allen
verbindlichen Rahmenvorgaben durch den Träger hat jede Einrichtung
ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Schwerpunkte, ihre eigenen
Menschen und davon „lebt“ das Angebot. Die einrichtungsspezifische
Konzeption macht das konkrete Angebot jeder Einrichtung mit ihren
sozialräumlichen Spezifika vor Ort für Eltern und Öffentlichkeit
transparent.
Viel Spaß bei der Entdeckungsreise
durch die Konzeption des
Kindergartens der StädteRegion Aachen, „Regenbogen“ - Rott.
Angelika Kranz
(Arbeitsgruppenleiterin für Kindergärten und Jugendarbeit)
5
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
1.2
Vorwort der Einrichtung
Mit dieser Konzeptionsschrift möchten wir uns als Einrichtung der
Elementarerziehung der StädteRegion Aachen in der Eifelgemeinde
Roetgen - Rott vorstellen und unseren pädagogischen Ansatz und
unsere Rahmenbedingungen allen Interessierten näher bringen.
Mit der Elementarerziehung wird neben der familiären Erziehung ein
wichtiger Mosaikstein im Fundament des weiteren Lebensweges der
Kinder gelegt. Neben der Betreuung und Erziehung der Kinder steht für
uns der Bildungsauftrag im Mittelpunkt unseres pädagogischen
Handelns. Bei unserer Bildungsarbeit geht es nicht darum schulischen
Inhalten vor zu greifen. Vielmehr verstehen wir Bildung als Kompetenz,
um zukünftige Lern- und Lebenserfahrungen bewältigen und aktiv
gestalten zu können.
Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen, Kindern bei ihrer Bildung
behilflich zu sein, um in jetzigen und zukünftigen Gesellschaftsformen als
aktives Mitglied auftreten zu können.
Es ist faszinierend zu sehen wie „SPIELEND“ Kinder „LERNEN“ können.
Dies möchten wir auch durch folgenden Leitsatz zum Ausdruck bringen:
"Wage zu irren und zu träumen, hoher Sinn
liegt oft im kindlichen Spiel.“
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Dichter und Dramatiker, *1759 - +1805
Bei uns im Kindergarten haben die Kinder die Möglichkeit mit all ihren
Stärken und Schwächen als Individuum in der sozialen Gemeinschaft mit
allen Kindern und Mitarbeitern in Kontakt zu treten, gemeinsam ein Stück
Kindergartenalltag zu gestalten, miteinander spielend zu lernen und groß
zu werden.
6
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
2.
Vorstellen der Einrichtung
2.1
Historie des Kindergartens
Der Kindergarten „Regenbogen“ wurde 1974 in den Räumen der alten
Grundschule in der Quirinusstraße 43 als zweigruppige Einrichtung
gegründet. 1996 wurde der Kindergarten in eine dreigruppige Einrichtung
umgewandelt. Am 1. September 1992 übernahm der Kreis Aachen die
Trägerschaft. Im Juni 2003 zog der Kindergarten, nach einer knapp
einjährigen Bauzeit, in sein jetziges Gebäude. Er war das erste fertig
gestellte Gebäude in dem Neubaugebiet „Im Gehaaks“. Der Umzug
wurde nötig, da die Nutzung durch den Kindergarten durch das
vorhandene Raum- und Sicherheitskonzept nicht mehr möglich war.
Nach einer Bedarfsabfrage wurde im Sommer 2002 die
Blocköffnungszeit als zusätzliches Betreuungsangebot eingeführt.
Seit Einführung des Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von
Kindern (Kinderbildungsgesetz – KiBiz) werden Betreuungszeiten von
25h/ 35h/ 45h angeboten.
Mit in Krafttreten der StädteRegion Aachen am 21. Oktober 2009
befindet sich der Kindergarten in Trägerschaft der StädteRegion Aachen.
2.2
Adresse des Kindergartens
Kindergarten der StädteRegion Aachen „Regenbogen“ - Rott
Im Gehaaks 4; 52159 Roetgen – Rott.
Telefon: 02471- 2920 Telefax: 02471- 133562
E-Mail: [email protected]
2.3
Träger der Einrichtung
StädteRegion Aachen;
Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung A 51
Zollernstraße 10; 52070 Aachen
Telefon: 0241-51980
Web: www.staedteregion-aachen.de
7
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
2.4
Öffnungs- und Betreuungszeiten
Der Kindergarten bietet verschiedene flexible und bedarfsorientierte
Öffnungs- und Betreuungszeiten an. Die Betreuungszeiten sind
bedarfsorientiert gestaltet. Der Bedarf wird bei der Anmeldung erfragt,
ändert sich die Bedarfsgrundlage im ausreichenden Maße kann eine
Anpassung der Öffnungs- und Betreuungszeiten erfolgen. Die
Betreuungszeit
eines
jeden
Kindes
wird
verbindlich
im
Kindergartenvertrag festgelegt.
¾ 45 Stunden Betreuungszeit
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
07:30 Uhr bis 16:30 Uhr
07:30 Uhr bis 16:30 Uhr
07:30 Uhr bis 16:30 Uhr
07:30 Uhr bis 16:30 Uhr
07:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Dieses Angebot beinhaltet eine Betreuungszeit von 45 Stunden
(Ganztagesbetreuung). Der Beitrag richtet sich nach der Beitragstabelle
der StädteRegion Aachen [bitte der Anlage entnehmen]. Die Abholzeit ist
spätestens zum Ende der Betreuungszeit. Von 07:30 Uhr bis 09:00 Uhr
ist die Bringzeit.
¾ 35 Stunden Betreuungszeit
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
07:30 Uhr bis 14:30 Uhr
07:30 Uhr bis 14:30 Uhr
07:30 Uhr bis 14:30 Uhr
07:30 Uhr bis 14:30 Uhr
07:30 Uhr bis 14:30 Uhr
Dieses Angebot beinhaltet eine Betreuungszeit von 35 Stunden Der
Beitrag richtet sich nach der Beitragstabelle der StädteRegion Aachen
[bitte der Anlage entnehmen]. Die Abholzeit ist spätestens zum Ende der
Betreuungszeit. Von 07:30 Uhr bis 09:00 Uhr ist die Bringzeit.
8
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
¾ 25 Stunden Betreuungszeit
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
07:30 Uhr bis 12:30 Uhr
07:30 Uhr bis 12:30 Uhr
07:30 Uhr bis 12:30 Uhr
07:30 Uhr bis 12:30 Uhr
07:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Dieses Angebot beinhaltet eine Betreuungszeit von 25 Stunden Der
Beitrag richtet sich nach der Beitragstabelle der StädteRegion Aachen
[bitte der Anlage entnehmen]. Die Abholzeit ist spätestens zum Ende der
Betreuungszeit. Von 07:30 Uhr bis 09:00 Uhr ist die Bringzeit.
¾ Betreuungsbedarfes
Bei der Erhebung des Betreuungsbedarfes entschieden sich bisher die
meisten Eltern für die Betreuungszeit von 35 Stunden. Den Eltern ist ein
flexibler Umgang damit wichtig. Aus diesem Wunsch entwickelten wir
eine bedarfsorientierte Nutzung.
An diesem Modell ist besonders hervorzuheben, dass die Eltern täglich
entscheiden können, ob ihre Kinder bis 14:30 Uhr bei uns im
Kindergarten verbleiben oder ob sie zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr
abgeholt werden. Bei einer Betreuung bis 14:30 Uhr / 16:30 Uhr nehmen
die Kinder am gemeinsamen warmen Mittagstisch teil.
Mit dieser bedarfsorientierten Betreuungsmöglichkeit kommen wir dem
Bedürfnis nach einer möglichst flexiblen Kindergartenbetreuung
entgegen.
9
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
2.5
Lage und Raumkonzept des Kindergartens
Der Kindergarten liegt in der Gemeinde Roetgen, inmitten eines neu
entstehenden Wohngebietes im Ortsteil Rott. Er ist zentral in einem
verkehrsberuhigten Bereich gelegen. Er ist das erste Gebäude, welches
im neuen Wohngebiet „im Gehaaks“ fertig gestellt wurde. Das nähere
Umfeld wird längerfristig durch weitere Baumaßnahmen gekennzeichnet
sein.
Das Einzugsgebiet des Kindergartens umfasst neben dem Ortsteil Rott,
Mulartshütte, Rotterdell und vereinzelt Roetgen. Er ist der einzige
Kindergarten im Ortsteil Rott.
Der Ortsteil Rott ist gekennzeichnet durch eine dörfliche, überwiegend
einfamilienhäusliche Bebauungsweise, es gibt vereinzelt kleine
Gewerbebetriebe. Der Gemeindeteil Rott ist umgeben von großen Waldund Moorgebieten. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie
die örtliche Infrastruktur ist nur mäßig ausgebaut. Es gibt ein sehr reges
Vereins- und Gemeindeleben in Rott.
Raumkonzept:
Beim Neubau des Kindergartes ist viel Wert auf eine großzügige
Innenraumgestaltung gelegt worden. Dadurch ist es möglich, die Räume
besser für die pädagogische Arbeit zu nutzen. Mit den großzügig
gestalteten Räumen bieten wir den Kindern die Möglichkeit, ihre
Bedürfnisse nach Bewegung, Kreativität, Rollen- und Konstruktionssowie Regelspiel auszuleben. Dabei können die Kinder das gesamte
Gebäude nutzen.
Innenraumkonzept:
Der Kindergarten erstreckt sich über zwei Etagen und ist bedingt durch
das abschüssige Gelände durch mehrere Treppenstufen zu begehen.
Die Hauptspielflächen sind ebenerdig, die Treppen verfügen alle über
Handläufe für Erwachsene und Kinder. Alle Räume entsprechen
modernen Brandschutzvorschriften, die Fluchtwege sind durch vernetzte
Rauchmelder gesichert. Alle Räume verfügen über eine einzelsteuerbare
Fußbodenheizung. Die Fenster im Obergeschoss sind alle abschließbar.
10
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Im Erdgeschoss befinden sich:
¾ ein großer Gruppenraum (ca.50 qm) mit Kinderküchenzeile. Dies
ist der Raum der Sausewindgruppe,
¾ ein kleiner Gruppennebenraum (ca.23 qm),
¾ ein Abstellraum (ca.6 qm),
¾ eine Sanitäreinheit (10 qm) bestehend aus einem Waschraum mit
zwei Waschbecken Seifenspender und Handtuchspender sowie
einem Toilettenraum (vom Waschraum zugänglich) mit zwei
Toiletten. Alle Sanitäranlagen sind kindgerecht gestaltet,
¾ Im Waschraum der Sausewindgruppe befindet sich ein Wickeltisch,
¾ ein Garderobenbereich vor dem großen Gruppenraum,
¾ ein Turnraum (ca.50 qm) mit Abstellraum (ca.8 qm),
¾ ein Personalraum (ca.10 qm),
¾ das Büro der Kindergartenleitung (ca.10 qm),
¾ eine kleine Personaltoilette und eine große behindertengerechte
WC Einheit mit Dusche ein Putzmittelraum,
¾ zwei kleine Abstellkammern,
¾ eine Küche mit angrenzendem Bistroraum für das gemeinsame
Frühstück und Mittagessen,
¾ ein zusätzlicher kleiner Gruppenraum (Wortwerkstatt); in diesem
Raum befinden sich die Bücherei,
Lagermöglichkeiten der
Einrichtung, Raum für Kleingruppenarbeit,
¾ ein kleiner Kuschelraum,
¾ ein Flurbereich mit Infoecke und einer kleinen „Spielecke“,
¾ ein Eingangsbereich mit aufgegliederten Informationsbereichen,
¾ ein Hausanschlussraum.
Abb.: Skizze des Erdgeschosses
11
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Im Obergeschoss befinden sich:
¾ zwei große Gruppenräume (je ca.50 qm) mit Kinderküchenzeile.
Ein Gruppenraum ist der Raum der Sonnenscheingruppe und der
der Plitsch – Platschgruppe,
¾ zwei kleine Gruppennebenräume (ca.23 qm),
¾ zwei Abstellräume (ca.6 qm),
¾ zwei Sanitäreinheiten (10 qm) bestehend aus je einem Waschraum
mit zwei Waschbecken Seifenspender und Handtuchspender
sowie einem Toilettenraum (vom Waschraum zugänglich) mit je
zwei Toiletten. Alle Sanitäranlagen sind kindgerecht gestaltet,
¾ Im Waschraum der Plitsch -Platschgruppe befindet sich ein
Wickeltisch,
¾ zwei Garderobenbereiche
Gruppenräumen,
befinden
sich
vor
den
großen
¾ zwei kleine Abstellkammern,
¾ eine Dachterrasse,
¾ ein Flurbereich mit Spielmöglichkeiten.
Abb.: Skizze des Obergeschosses
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Außenraumkonzept:
Das Außengelände (ca.900 qm) ist von allen Gruppenräumen
zugänglich. Der Kindergarten muss über das Außenspielgelände
betreten werden. Vor dem Gruppenraum im Erdgeschoss befindet sich
eine Terrasse. Auf dem Außengelände hinter dem Gebäude befindet
sich ein asymmetrischer Sandkasten mit Kletterturm und Hangelbogen.
Der Sandspielbereich wird von einem Sonnensegel beschattet. Auf der
Rasenspielfläche
stehen
eine
Doppelschaukel
sowie
eine
Dreierreckstange. Im linken Bereich des Außengeländes ist ein Hügel
mit Kriechröhre und Aussichtspodest. Auf einer kleinen befestigten
Spielfläche können die Kinder mit den kindergarteneigenen Fahrzeugen
spielen. Auf den Grünflächen stehen Weidentipis und bespielbare
Gartenbereiche. In Zukunft möchten wir mit Hilfe der Elternschaft das
Außengelände weiter ausbauen, gestalten und für die pädagogische
Arbeit besser nutzbar machen.
Abb.: des Außengeländes
13
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
2.6
Strukturen der Kindergartengruppen bisher gelesen
Unser Kindergarten besteht aus drei Gruppen, insgesamt können 65
Kinder unsere Einrichtung besuchen. In der Sausewindgruppe und der
Plitsch – Platschgruppe (Gruppentyp I) je 20 Kinder davon 5 Kinder ab
zwei Jahren. In der Sonnenscheingruppe (Gruppentyp III) 25 Kinder von
3-6 Jahren. Der Kindergartengruppe bei uns in der Einrichtung kommt
eine besondere Bedeutung zu. Die Gruppe ist Hort und Heimat für die
Kinder in ihr finden die Angebote und dass tägliche miteinander statt.
Die Gruppen nennen sich wie folgt: Sausewindgruppe, Plitsch –
Platschgruppe und Sonnenscheingruppe. Diese Gruppen werden von
jeweils zwei Fachkräften begleitet, dadurch finden die Kinder auch in
unserem Kindergarten feste Ansprechpartner und eine gruppeneigene
Heimat. Gruppenübergreifend werden in unserer Einrichtung Projekte
angeboten, im Freispiel können die Kinder den ganzen Kindergarten
nutzten und so Kontakte zu Kindern aus anderen Gruppen pflegen. In
der Mischung von Gruppe und gruppenübergreifender Projekte und
Freispiel kommt der Gruppendynamik eine besondere Bedeutung zu;
jüngere Kinder können von Älteren lernen und umgekehrt.
Neben den oben erwähnten Gruppenstrukturen gibt es von Zeit zu Zeit
Angebote für spezielle gleichartige Gruppenformen. Wir bieten spezielle
Angebote für altershomogene Gruppen an, z.B. Aktivitäten für die
zukünftigen Schulkinder oder Zahlenland für mittlere Kinder usw.
14
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
3.
Personal
3.1
Mitarbeiter / innen
¾ Markus Schultheis, Diplom Sozialpädagoge Leiter der Einrichtung;
mit einem Beschäftigungsumfang von 39 Stunden
Sausewindgruppe:
¾ Dora Gehlen, staatlich anerkannte Erzieherin; erste Fachkraft in
der Sausewindgruppe mit einem Beschäftigungsumfang von 39
Stunden
¾ Isabelle Koll, Kinderpflegerin zweite Fachkraft in der
Sausewindgruppe mit einem Beschäftigungsumfang von 32:30
Stunden.
Plitsch - Platschgruppe:
¾ Elke Peters, staatlich anerkannte Erzieherin; erste Fachkraft in der
Sonnscheingruppe mit einem Beschäftigungsumfang von 35
Stunden. Stellvertretende Leitung.
¾ Manuela Schornstein, Kinderpflegerin, zweite Fachkraft in der
Plitsch – Platschgruppe mit einem Beschäftigungsumfang von 39
Stunden.
Sonnenscheingruppe:
¾ Eva Nowotny - Zayka, staatlich anerkannte Erzieherin, erste
Fachkraft
in
der
Sonnenscheingruppe
mit
einem
Beschäftigungsumfang von 39 Stunden.
¾ Monika Willen, Kinderpflegerin, zweite Fachkraft in der
Sonnenscheingruppe mit einem Beschäftigungsumfang von 34
Stunden.
15
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Zusätzlich:
¾ Eine 1Euro Kraft mit einem Beschäftigungsumfang von 20 Stunden
im Hauswirtschaftlichenbereich.
¾ Zusätzlich zum Stammpersonal arbeiten von Zeit zu Zeit
Praktikanten in unserer Einrichtung.
3.2
Personalschlüssel
Der Personalschlüssel berechnet sich nach dem Kinderbildungsgesetz –
KiBiz und wird vom Träger dem StädteRegion Aachen jährlich
festgesetzt.
3.3
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiteinteilung wird für jeden Mitarbeiter mit Hilfe von
Dienstplänen strukturiert. Da jeder Mitarbeiter eigenständige
Aufgabengebiete hat und im vollen Umfang an der pädagogischen Arbeit
teilnimmt, werden bei uns in der Einrichtung 10% der Arbeitszeit als
Vorbereitungs- und Verfügungszeiten gewährt. Diese werden außerhalb
der Kernbetreuungszeit (Kernzeit: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr) genommen.
Der Kindergartenleitung stehen zusätzliche Freistellungsstunden zu.
Situationsbedingt können sich geringfügige Änderungen ergeben.
16
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
4.
Organisation
4.1
Organisationsdiagramm
Der Kindergarten ist in folgende Organisationsform eingebettet:
Träger der Einrichtung: StädteRegion Aachen
Leiter der Verwaltung: Helmut Etschenberg
Dezernat: II Fachbereichen Schule und Bildung
Dezernent: Herr Jansen
Amt: A 51
Amt für Kinder-, Jugend- und Familienberatung
Amtsleiter: Herr Mainz
A 51.2 Kindergarten und Jugendarbeit
Arbeitsgruppenleitung: Frau Kranz
Fachberatung: Frau Emming
Fachberatung: Frau Erler
A 51.1 Betrieb Kindergärten
Arbeitsgruppenleitung: Herr Franzen
Verwaltung: Herr Winkler
Elternbeiträge / Finanzen: Frau Theuwis
Betriebskosten: Frau Rußy
Art der Einrichtung:
Dreigruppiger Kindergarten Amt: A51
Amt für Kinder-, Jugend- und Familienberatung
Leiter der Einrichtung Herr Schultheis
Kindergartenleiter: Herr Schultheis
Sausewindgruppe:
Erste Fachkraft:
Frau Gwehlen
Zweite Fachkraft: Frau Koll
Elternbeirat:
Sprecher/in & Vertreter/in
jeweils gewählt aus der Gruppe
Plitsch - Platschgruppe:
Erste Fachkraft:
Frau Peters
Zweite Fachkraft: Frau
Schornstein
Sonnenscheingruppe:
Erste Fachkraft:
Frau Nowotny - Zayka.
Zweite Fachkraft: Frau Willen
Elternbeirat:
Sprecher/in & Vertreter/in
jeweils gewählt aus der Gruppe
Zusätzlich:
1 Euro Kraft
Praktikanten
Elternbeirat:
Sprecher/in & Vertreter/in
jeweils gewählt aus der Gruppe
Rat der Einrichtung:
Träger & Pädagogische Kräfte der Einrichtung & Elternrat
4.2
Organisationsverbund
Die städteregioneigenen Kindergärten arbeiten im Verbund zusammen,
dazu zählen die Einrichtungen aus Monschau, Roetgen, Simmerath und
Baesweiler. Wie die anderen Kindergärten der StädteRegion Aachen
nimmt auch der Kindergarten „Regenbogen“ am Projekt „Kindergarten
als eigenständige Einrichtung“ teil. Dieses Projekt wurde im Jahr 1999
durch den Kreis Aachen mit der Zielsetzung eingeführt, qualifizierte
17
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
pädagogische Arbeit zu sichern, dezentralen Bürgerservice auszubauen
sowie Motivation und Eigenverantwortung in den Kindergärten zu fördern
und einen wirtschaftlichen Ressourceneinsatz zu unterstützen.
18
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
5.
Pädagogische Arbeit
Unser Kindergarten ist eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe zur
Betreuung, Bildung und Erziehung für Kinder im Alter von 2 Jahren bis
zum Beginn der Schulpflicht.
5.1
Unser Bild vom Kind
Wir achten jedes Kind in seiner Persönlichkeit als ganzen, vollwertigen
Menschen und sehen es als aktiv handelnden Partner. Wir sehen unsere
Aufgaben darin, die Entwicklungsphasen und die dadurch entstehenden
unterschiedlichen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu fördern. Unser
Verhalten sollte für das Kind immer verständlich sein. Wir wollen dem
Kind mit Wertschätzung, Ermutigung und Hilfsbereitschaft begegnen.
Um Kinder zur Selbständigkeit zu führen, lehnen wir uns an den
Grundsatz von Maria Montessori an„Hilf mir es selbst zu tun!“, indem wir
Kinder an Entscheidungen und Planungen, die ihren Alltag und ihr
Umfeld betreffen, beteiligen.
5.2
Situationsorientierter Ansatz
Entsprechend dem „Situationsorientierten Ansatz“ setzen wir, an den
Interessen des Kindes bzw. der Gruppe an. Nehmen wir bestimmte
Interessen der Kinder wahr, so bemühen wir uns, sie in Themen
zusammenzufassen und durch ausgesuchte Übungen zu vertiefen. In
Ergänzung der zu erarbeitenden Themen werden wir jedoch stets auf
gefühlsmäßige Prozesse und aktuelle Bedürfnisse der Kinder achten und
versuchen, darauf einzugehen. Dieses situationsbezogene Arbeiten
fordert von uns immer wieder die Bereitschaft, sich jeden Tag neu mit
Situationen, Nöten und Problemen, aber auch mit der Freude und der
Begeisterung der Kinder auseinander zu setzen. Bei allen Angeboten,
die von uns ausgehen, fordern wir das Kind zur Aktivität heraus. Als
Mittel- und Ausgangspunkt der gesamten pädagogischen Planung
möchten wir die Bedürfnisse und Interessen des Kindes befriedigen und
ihm die Möglichkeit geben, viele Erfahrungen zu sammeln. Von uns
angebotene Materialien sollen die Kinder zu Fantasie und Kreativität
anregen. Themen wie demokratischer Umgang und situatives Arbeiten
im Kindergarten, sowie die Partizipation (Mitgestaltung, Teilhaben und
19
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Mitverantwortung) im Miteinander mit den Kindern stehen in der
Teamentwicklung im Mittelpunkt der Diskussion.
5.3
Betreuungsauftrag
Rechtsgrundlage für das pädagogische Miteinander im Kindergarten ist
der §2 des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von Kindern
( Kinderbildungsgesetz – KiBiz )
Als sozialpädagogische Einrichtung haben wir neben den
Betreuungsaufgaben
einen
eigenständigen
Erziehungsund
Bildungsauftrag im Elementarbereich des Bildungssystems. Das
Miteinander im Kindergarten, welches frühe Lebens- und
Verstehensformen im Kindesalter entsprechend widerspiegelt, ist
gekennzeichnet durch das freie und angeleitete Spiel. In diesem
verarbeitet das Kind seine Erfahrungen mit Menschen und Dingen, es
gewinnt dabei neue Erkenntnisse und entwickelt individuelle und soziale
Fähigkeiten. In dem wir für das Kind ein anregungsreiches und
ausgewogenes Spielumfeld bieten, bahnen wir eine allseitige Förderung
des Kindes an. Wir ergänzen und unterstützen die Erziehung des Kindes
in der Familie. Durch den Kontakt mit der Familie und anderen
Erziehungsberechtigten möchten wir die Lebenssituation jedes Kindes
berücksichtigen und ihm zu größtmöglicher Selbstständigkeit und
Eigenaktivität verhelfen. Des Weiteren möchten wir seine Lernfreude
anregen und stärken sowie seine emotionalen Kräfte ausbauen und die
schöpferischen Kräfte unter Berücksichtigung seiner individuellen
Neigungen und Begabungen fördern. Wir vermitteln ihm Grundwissen
über seinen Körper und fördern seine körperliche Entwicklung, die
Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und der Interessen des Kindes
wollen wir unterstützen und ihm durch ein breites Angebot von
Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt
vermitteln. In unserem Kindergarten hat das Kind die Möglichkeit,
unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme
bewusst zu erleben. So kann es seine eigene soziale Rolle innerhalb der
Gruppe erfahren, wobei ein partnerschaftliches, gewaltfreies und
gleichberechtigtes Miteinander, insbesondere auch der Geschlechter
untereinander, erlernt werden soll.
20
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
5.4
Bildungsauftrag
Wir möchten mit unserer Bildungsarbeit dazu beitragen, dass die Kinder
wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten für ihren weiteren Lebensweg
entwickeln. Rechtsgrundlage für unsere Bildungsarbeit im Kindergarten
ist die Vereinbarung zu den Grundsätzen über die Bildungsarbeit der
Tageseinrichtungen für Kinder / Bildungsvereinbarung NRW.
Unser Ziel ist es, die Kinder in allen möglichen, insbesondere in den
sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven,
sprachlichen und mathematischen Entwicklungsbereichen zu begleiten,
zu fördern und herauszufordern sowie ihnen Fertigkeiten und Wissen zu
vermitteln. Grundlage ist das Erziehungs- und Bildungskonzept für
Kindereinrichtungen der StädteRegion Aachen „Auf den Weg in die Welt
von morgen“ und „Bereits ab zwei mit dabei“. Die Entwicklung von
Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes
Bildungsprozesses. Auf künftige Lebens- und Lernaufgaben bereiten wir
die Kinder vor und ermutigen sie zur Beteiligung am Zusammenspiel der
demokratischen Gesellschaft. Ziel der Bildungsarbeit ist es daher, die
Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Wir geben
ihnen Gelegenheit, ihre Entwicklungs- und Selbstbildungspotentiale
durch vielfältige Möglichkeiten zu verarbeiten. Diese Bildungsarbeit
leistet einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit, unabhängig von
Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft und zum Ausgleich
individueller und sozialer Benachteiligungen.
5.4.1
Bildungsbereiche
In den folgenden Bildungsbereichen werden wir mit unserer Arbeit tätig:
¾ Spiel
¾ Medienarbeit
¾ Musischer Bereich
¾ Rollenspiel
¾ Sprache
¾ Sachkunde
¾ Gestalten
¾ Natur und kulturelle Umwelt
21
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Die Selbstbildungspotentiale sind:
¾ Differenzierung
von
Wahrnehmungserfahrung
über
Körpersinne, über die Fernsinne und über die Gefühle,
die
¾ innere Verarbeitung durch Eigenkonstruktionen, durch Fantasie,
durch sprachliches Denken und durch naturwissenschaftlichlogisches Denken,
¾ soziale Beziehungen und Beziehungen zur sachlichen Umwelt,
¾ Umgang mit Komplexität und Lernen in Sinnzusammenhängen,
¾ forschendes Lernen.
5.5
Eingewöhnungsphase
In der Regel sind die Kinder bis zum Eintritt in den Kindergarten in der
sicheren Obhut ihrer Familien groß geworden. Einige Kinder haben erste
Gruppenerfahrungen in Krabbelgruppen sammeln können. Mit dem
Eintritt in den Kindergartenalltag beginnt ein neuer Lebensabschnitt für
die Kinder und häufig auch für deren Eltern. Die Eingewöhnungsphase
hilft in diesem neuen Lebensabschnitt Fuß zufassen:
¾ bei der Anmeldung werden die ersten Kontakte geknüpft und das
Haus und die pädagogischen Grundsätze werden vorgestellt,
¾ die neuen Eltern, deren Kinder bis zum Jahresende in den
Kindergarten
kommen
vereinbaren
Hospitation
und
Schnuppertage. In den ersten sechs Wochen des neuen
Kindergartenjahres findet die Elternversammlung statt. Bei diesem
Termin stellt sich das gesamte Personal vor und es können viele
Fragen geklärt werden,
¾ die Fachkräfte aus den Basisgruppen sind in der
Eingewöhnungsphase die zuständigen primären Bezugspersonen,
¾ jedes Kind kann zweimal vor dem regulären Besuch die
Möglichkeit nutzen, im Kindergarten als Besucherkind zu
„schnuppern“. Die Modalitäten werden mit den Fachkräften aus der
jeweiligen
Basisgruppe
abgesprochen.
Aus
verwaltungstechnischen Gründen kann bei jedem Kind, das von
Januar bis zum Anfang eines neuen Kindergartenjahres in den
Kindergarten aufgenommen wird, einen Vertrag frühestens vier
Wochen vor Eintritt in den Kindergarten abgeschlossen werden.
22
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
¾ wir freuen uns, wenn Eltern in der Eingewöhnungsphase sich die
Zeit nehmen ihr Kind mit zu begleiten. Diese Begleitung wird durch
die zuständigen Fachkräfte mit den Eltern abgesprochen und
geplant,
¾ uns ist es bewusst, dass Trennungsschmerzen beim Kind und
auch bei Eltern auftreten können. Wir sind verlässliche Partner, die
die Kinder in eine vertrauensvolle Obhut übernehmen,
¾ das Verhalten und die Reaktionen der Kinder wird beobachtet und
den Eltern mitgeteilt,
¾ wir nehmen die Sorgen der Eltern ernst und treffen besondere
Absprachen. Es ist uns wichtig, dass Eltern in der
Eingewöhnungsphase immer erreichbar sind,
¾ wir nutzen die Potenziale anderer Kinder und der Gruppe, um den
neuen Kindern den Einstieg zu ermöglichen.
23
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
6.
Pädagogische Ziele und Handlungsweisen
Im folgenden Kapitel möchten wir unsere grundlegenden pädagogischen
Ziele und die dahin führenden Handlungsschritte erläutern. Sie
orientieren sich an dem Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der
Kinder.
6.1
Förderung in der Fein- und Grobmotorik
Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir eine Reihe von Möglichkeiten an.
Unser Außengelände mit seinen Spielgeräten und dem zum Teil
unebenen Gelände sowie die Bewegung in der freien Natur, Exkursionen
bei den Waldtagen quer durch die angrenzenden Wälder stellen Anreize
dar. Wir legen Wert auf ein regelmäßiges Turnangebot in unserem
Tagesablauf. In der Turnhalle bieten wir den Kindern Anreize durch
Turngeräte und Motorikbausteine.
Durch gezielten Einsatz von verschiedenen Materialien wie z.B.
Sandtisch, Bastel- Steck- und Legematerialien usw. setzen wir Anreize
für die Entwicklung der Feinmotorik. In Spielkreisen fördern und fordern
wir die Entwicklung durch Finger- und Kreisspiele, Lieder, Reime und
Gedichte usw. Alle diese Möglichkeiten sollen die Kinder in Angebot und
Freispiel in ihrer Entwicklung der Motorik fördern und fordern.
6.2
Förderung sozialer Kompetenzen
Unser pädagogischer Umgang mit den Kindern ist gekennzeichnet durch
die „Offene Arbeit“. Die Kinder haben die Möglichkeit, mit einer Vielzahl
von Spielpartnern in Aktion zu treten. Sie werden durch alle im Haus
tätigen Mitarbeiter begleitet. Durch dieses Prinzip beugen wir einer
Fixierung auf einzelne Personen vor und möchten die Kinder in ihrer
sozialen Kompetenz fordern und fördern. Partizipation wie z.B. die
Wahlfreiheit in Angebot und Freispiel sind pädagogische Ziele welche
uns wichtig sind. Die Kinder können ihr Spiel in vielfältigen
Spielbereichen in Bezug auf Spielort –partner, –material und –zeit selbst
mit bestimmen. Wir sensibilisieren sie im Umgang mit ihren
Mitmenschen. Die Kinder dürfen den Umgang mit Konflikten erfahren
und adäquate Formen der Konfliktlösung lernen und ausprobieren. Uns
ist wichtig, dass Kinder lernen, sich aktiv zu beteiligen und
Verantwortung für ihr Handeln zu entwickeln. Sie sollen den
angemessenen Umgang mit gruppendynamischen Prozessen wie
Leitung und Einordnung erlernen, d.h. Spielideen initiieren und anleiten
24
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
können, von dritten Spielideen aufnehmen, akzeptieren und umsetzen
können. Wertschätzendes Verhalten gegenüber Mitmenschen, Natur und
Materialien sind für uns wichtige Bausteine der Entwicklung. Durch
Natur- und Sachbetrachtung und Erfahrung möchten wir den Kindern
diese Bereiche näher bringen.
6.3
Förderung der Sprach- Gedächtnis- KommunikationsWahrnehmungs- und Medienkompetenz
Dieser Kompetenzbereich ist für die Kinder von besonderer Wichtigkeit.
Zielsetzungen in diesen Kompetenzbereichen verfolgen wir durch eine
Reihe von Maßnahmen wie z.B. Sing-, Wort- und Fingerspiele,
wiederkehrende Rituale und Stuhlkreisspiele. Eine besondere Förderung
erfahren die künftigen Schulkinder durch die Teilnahme am Aachener
Programm zur vorschulischen Sprachförderung und LRS- Prävention
sowie die Förderung im Mathematischenbereich im Zahlenland.
Wahrnehmung und Sinnesschulung sind häufig Bestandteil unserer
Spiele und Angebote. Wir ermutigen die Kinder eigene Ideen zu
entwickeln und umzusetzen. Spielzeug kann zweckentfremdet werden
und andere Funktionen bekommen. Wir bieten Spielzeug mit
Aufforderungscharakter an z.B. Kissen; Schnüre; Ösen; Sand; etc.
Besonders im Rollenspiel-, Mal- Bastel- und Bauteppichbereich leben die
Kinder ihren Wunsch nach Kreativität und Phantasie aus.
Medienpädagogische Erfahrungen können die Kinder in verschiedenen
Bereichen machen; ihnen stehen Bücher, Kassettenrekorder und ein PC
zur Verfügung. Wir führen die Kinder an diese Medien heran und lenken
und steuern den richtigen Umgang mit diesen. Auch alle diese Förderund Fordermaßnahmen erfolgen im Angebot und im Freispiel. Häufig
greifen wir Spielideen situativ auf und thematisieren diese.
25
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
6.4
Sicheres Verhalten und Kontaktförderung außerhalb
der Einrichtung
Durch gezielte Angebote und Übungen möchten wir den Kinder einen
sicheren Umgang in ihrem Lebensumfeld vermitteln. In Kooperation mit
der Verkehrspolizei üben wir mit den Kindern ein sicheres Verhalten im
Straßenverkehr. Durch das Üben in der Gruppe werden Regeln für ein
richtiges Verhalten im Straßenverkehr vermittelt, die Kinder lernen durch
Beobachtung und Nachahmung, angeleitete Vorbildfunktionen der
älteren Kinder übertragen sich auf die jüngeren. In Zusammenarbeit mit
der freiwilligen Feuerwehr lernen wir ein sicheres Verhalten in
Notsituationen. Wir nehmen den Kindern die Angst vor solchen
Situationen und möchten sie stärken, sicher und richtig zu reagieren. Bei
Ausflügen üben wir mit den Kindern das richtige Verhalten und Bewegen
in der Gruppe, wir beziehen öffentliche Verkehrsmittel ein. Wir möchten
den Kindern ein Stück Außenwelt erschließen und näher bringen durch
gezielte Angebote und Exkursionen mit und zu anderen Institutionen.
Durch die Kontaktaufnahme und die Zusammenarbeit mit diesen erleben
die Kinder den Kindergarten als Teil ihres Lebensumfeldes.
6.5
Förderung von Tischkultur und Essverhalten
Bei uns können die Kinder in den Gruppen frühstücken. Dabei werden
sie von einer pädagogischen Kraft begleitet und angeleitet. Den
Zeitpunkt und die Menge des Frühstückes steuern die Kinder
weitgehend selbst. Jeden Donnerstag haben die Kinder die Möglichkeit
am so genannten „großen Bistro“ teilzunehmen. Hierbei können sich die
Kinder
aus
einem
großen
Frühstücksbüfett
ihr
Frühstück
zusammenstellen. Die Zutaten für das Büfett werden von den Eltern
mitgebracht und von den Kindern unter Anleitung der pädagogischen
Fachkraft zusammengestellt und angerichtet. Die Kinder werden im
Umgang mit dem Bistro angeleitet, damit möchten wir die Kinder
unterstützen, Verantwortlichkeiten zu erlernen und den Umgang mit
Lebensmitteln und mit Tischkultur fördern. Es besteht das Angebot, dass
die Kinder gemeinsam in kleinen Gruppen das Büfett mit vorbereiten.
Das warme Mittagessen wird von allen Kindern, die über die Mittagszeit
bleiben, gemeinsam eingenommen.
Von Zeit zu Zeit führen wir hauswirtschaftliche Aktivitäten wie z.B.
Backen, Herstellen von Obstsalat etc. mit den Kindern durch. Die
Geburtstagsfeiern werden im Kreise der Basisgruppe gefeiert. Das
Geburtstagskind bringt Kuchen, Brötchen o. Ä mit und bietet es an der
26
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Geburtstagstafel seinen Gästen an. Häufig feiern die Eltern des
Geburtstagskindes mit. Bei allen hier aufgeführten Punkten ist uns die
Förderung der Tischkultur sehr wichtig. Wir möchten die Kinder dahin
bringen, dass sie ein ausgewogenes Essverhalten entwickeln können.
Die Kinder müssen nicht aufessen, sie sollen jedoch auch lernen, neue
Gerichte zu probieren und sich Lebensmittel maßvoll zu nehmen. Ein
bewusstes Ernährungsverhalten ist Ziel unserer pädagogischen
Intervention in diesem Bereich.
6.6
Schulfähigkeitsprofil
Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es unter anderem, den Kindern
behilflich zu sein ihre Kompetenzen so zu entwickeln, dass sie die
Anforderungen der Schulfähigkeit erreichen.
Die Entwicklung zur Schulreife beginnt nicht im letzten Kindergartenjahr.
Sie Knüpft an die frühkindliche Entwicklung an und zieht sich durch die
gesamte Kindergartenzeit. Sie endet mit Erreichen der Schulfähigkeit. Im
letzten Kindergartenjahr erleben die Kinder bei uns im Kindergarten eine
besondere Förderung zum Erwerb ihrer Sprachkompetenz. Wir nehmen
am „Aachener Programm zur vorschulischen Sprachförderung und LRSPrävention“ teil. Dieses Programm fördert das phonologische
Bewusstsein und dient der Vorbereitung auf den Erwerb der zukünftigen
Schriftsprache. Des Weiteren haben die Kinder im letzten
Kindergartenjahr die Möglichkeit anhand verschiedener Angebote sich
als angehendes Schulkind zu identifizieren und sich in einer
altershomogenen Gruppe zu erleben. Kompetenzen und Fertigkeiten
werden weiter gefördert und gefordert, Verantwortung und
Arbeitseinstellungen werden ausgebildet.
Da die Kinder bei uns im Kindergarten lernen, mit offenen Strukturen
umzugehen und mit einer Vielzahl von Kontaktpersonen in Interaktion zu
treten, ist dies eine gute Voraussetzung für den Übergang in die
Grundschule. Auch dort treffen die Kinder im Jahrgangsstufenkonzept
auf offene Strukturen. Den Kindern, die damit Erfahrungen gesammelt
haben, fällt es leichter sich in diesen Strukturen zu orientieren und sie
aktiv mit zu gestalten.
27
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Die Schulfähigkeit setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
(in Anlehnung an das Schulfähigkeitsprofil NRW)
Gesundheitliche Voraussetzung
Schulfähigkeit
Motorik
Personale & Soziale
Kompetenzen
(Persönlichkeits- und
Gruppenkompetenz)
6.7
Umgang mit Aufgaben
(Arbeitshaltung,
Arbeitsqualität und
Arbeitstempo)
Wahrnehmung
Elementares Wissen
& fachliche
Kompetenzen
Rechte, Pflichten und Regeln
Da wir im Kindergarten in einer Sozialgemeinschaft leben ist es
unerlässlich das es Rechte, Pflichten und Regeln gibt, die helfen das
Miteinander zu organisieren.
Mit unserer pädagogischen Tätigkeit möchten wir die staatliche
Verpflichtung nach den Standards der UN – Konvention über die Rechte
des Kindes unterstützen. Unsere Arbeit beruht auf den Grundlagen des
Sozialgesetzbuches (SGB) Achtes Buch (VIII) Kinder- und Jugendhilfe,
siehe Anhang.
Wir verstehen Rechte, Pflichten und Regeln:
¾ als Orientierungshilfe die das Zusammenleben erleichtert,
¾ als Hilfe, um das Leben im Kindergarten überschaubarer zu
machen,
¾ als Mittel, um Sicherheit und Vertrauen zu schaffen,
¾ als pädagogisches Mittel das verstanden und akzeptiert werden
sollte,
28
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Wir sehen uns als Lobby der Kinder, vertreten ihre Rechte und geben
ihnen Raum sie bei uns zu leben und zu erfahren.
Kinder haben Rechte:
¾ ihre Meinung zu äußern,
¾ sich an Entscheidungen zu beteiligen,
¾ auf eine Privatsphäre,
¾ auf einen gewaltlosen Umgang,
¾ nicht diskriminiert zu werden,
¾ Hilfe einzufordern,
¾ zu spielen und zu lernen,
¾ Konsequenzen zu erfahren,
¾ Erfahrungen zu machen.
Es gibt bei uns eine Grundhaltung im Umgang mit Rechten, Pflichten
und Regeln an die wir die Kinder heranführen möchten:
¾ respektvoller Umgang miteinander,
¾ Konflikte verständlich machen,
¾ helfen Konflikte angemessen zu lösen,
¾ dem anderen seine Hilfe anbieten,
¾ respektvoll und wertschätzend mit den eigenen und den fremden
Materialien umgehen,
¾ verantwortlicher
Ressourcen,
Umgang
mit
den
gemeinsam
genutzten
¾ Regeln werden erörtert und mit Kindern erarbeitet,
¾ Regeln können überprüft und in Frage gestellt werden,
¾ Regelverletzungen und Konsequenzen werden erörtert,
¾ wir unterstützen, dass Kinder Regeln selbstständig entwickeln und
verantwortlich mit ihnen handeln können.
29
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
6.7.1
Umgangsformen
Der Umgang mit Rechten, Pflichten und Regeln zeigt sich in den
Umgangsformen, die im Kindergarten zum Tragen kommen.
Für das Personal bedeutet dies:
¾ für den Umgang mit Regeln und Pflichten Vorbild sein,
¾ verantwortungsbewusst mit der Arbeitszeit umzugehen,
¾ Vorschriften und Dienstanweisung zu befolgen, Datenschutz zu
wahren,
¾ Absprachen einzuhalten,
¾ ehrlich, verantwortlich und vertrauensvoll miteinander umzugehen,
¾ zugewiesene Aufgabenstellungen verantwortlich durchzuführen,
¾ verantwortlich für den ganzen Kindergarten zu sein,
¾ Material zu pflegen und in Ordnung zu halten,
¾ sich gegenseitig zu unterstützen,
¾ Informationen und Erkenntnisse aus Fortbildungen weiterzugeben,
¾ bei Konflikten fair miteinander umzugehen,
¾ Bedürfnisse der Kinder und der Eltern wahrzunehmen.
Für die Kinder bedeutet dies:
¾ angemessene Kleidung zu tragen (Hausschuhe, Turnkleidung,
wettergerechte Kleidung),
¾ Ordnung im Garderoben- und Fächerbereich zu halten,
¾ Spielbereiche nach Beendigung des Spieles wieder aufzuräumen,
¾ selbstverantwortlich mit privaten Spielsachen umzugehen und bei
angeleiteten Aktivitäten beiseite zu legen,
¾ nach dem Frühstück nachzudecken,
¾ lernen für eigenes Verhalten Verantwortung zu übernehmen,
¾ für bestimmte Spielbereiche definierte Regel einzuhalten.
30
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Für die Eltern bedeutet dies:
¾ die Kinder pünktlich in den Kindergarten zu bringen und abzuholen,
¾ Fernbleiben mitzuteilen,
¾ Absprachen und Wünsche rechtzeitig anzukündigen,
¾ mit Krankheiten verantwortlich umzugehen und gesetzliche wie
vertragliche Vorschriften einzuhalten,
¾ Informationen zu lesen und gegebenenfalls gegenzuzeichnen,
¾ In Listen eintragen
¾ Kritik am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu äußern,
¾ den Kindern die richtige Kleidung mitzugeben,
¾ das Personal über Besonderheiten zu informieren,
¾ die Einrichtung in ihrer Arbeit zu unterstützen.
31
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.
„Offene Arbeit“ bei uns im Kindergarten
7.1
Tagesablauf
Der Tagesablauf bei uns im Kindergarten ist gekennzeichnet durch ein
ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Freispiel und stellt sich wie
folgt dar:
07:30 Uhr
09:00 Uhr
09:00 Uhr
09:05 Uhr
11:30 Uhr
11:30 Uhr
12:00 Uhr
12:00 Uhr
12:30 Uhr
12:45 Uhr
12:30 Uhr
14:30 Uhr
14:30 Uhr
16:30 Uhr
¾ Frühdienst, die Kinder können in ihren Gruppen und den
angrenzenden Räumen spielen.
¾ Ende der Bringzeit.
¾ Je nach Tagesablauf in den Gruppen. Anfang der
Angebotsphase, die Kinder beenden ihr Spiel oder ihr Frühstück,
räumen entsprechend auf und bereiten sich auf den Morgenkreis
vor. Die Angebots- und Freispielzeiten können flexibel gestaltet
werden.
¾ Aufräumzeit und Abschlusskreis in den Gruppen.
¾ Abholzeit
¾ Mittagessen der 35 h /45h Kinder
¾ Betreuung der der 35 h /45h Kinder
¾ Abholzeit der 35h Kinder
¾ Ende der Betreuung der Ganztagskinder
Freitags ist der Tag an dem wir mit den Kindern z.B. in den Wald gehen.
32
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.2
Exkurs in die Geschichte des „Offenen Kindergartens“
Der pädagogische Ansatz der “Offenen Arbeit“ im Kindergarten ist nicht
an den pädagogischen Fakultäten entwickelt worden, sondern ist die
erste pädagogische Methode, die von Fachkräften in Kindergärten und
Tageseinrichtungen selbst entwickelt wurde. Die Anfänge dieser
Entwicklung kommen aus dem Norddeutschen und entstanden in den
achtziger Jahren. Aus den Alltagserfahrungen resultierte die Erkenntnis,
dass es immer schwieriger wurde, einen ruhigen und geordneten
Tagesablauf im Gruppenraum zu gewährleisten. Immer mehr Kinder
haben das Bedürfnis, ihren unbändigen Bewegungsdrang auszuleben,
andere Kinder dagegen suchen immer mehr Nischen, um dort in Ruhe
zu spielen und ziehen sich zurück. Für die Pädagogik im Kindergarten
stellt sich nun die Frage: wie kann der Alltag im Kindergarten so gestaltet
werden, dass man allen Kindern gerecht wird und sich die Fachkräfte
nicht in ständigen Reglementierungen aufreiben? Im ersten Schritt
begannen einzelne Einrichtungen ihre Stammgruppen zu öffnen.
„Öffnen“ heißt zunächst, dass nicht mehr alle Aktivitäten ausschließlich
in der Stammgruppe stattfinden, sondern die quer zu alten Strukturen
übergreifenden Angebote geschaffen werden. Aus den ersten
Erfahrungen heraus ging man in der „Offenen Arbeit“ dazu über, die
Türen der Gruppenräume offen zu lassen. Damit wurden die
Entscheidungsspielräume der Kinder um die Möglichkeit erweitert, die
Nachbargruppe zu besuchen und sich dort auf ein Spiel einzulassen.
Nach und nach entwickelte sich durch Beobachtung und Handlung in der
Praxis der so genannte „Offene Ansatz“. Irgendwann nahm die
Erziehungswissenschaft diesen neuen Weg zur Kenntnis und begann
sich mit ihm zu beschäftigen. Wissenschaftler der Universität Oldenburg
begleiteten die Entwicklung zur Offenheit und formulierten aus ihrer
Forschung das reformpädagogische Modell „Offener Kindergarten“. Sein
erklärtes Ziel ist es, auf die Lebensbedingungen heutiger Kinder mit
einer angemessenen Elementarerziehung zu reagieren. Die Theoretiker
des „offenen Kindergartens“ berufen sich dabei auf Montessori, Freinet
und andere Reformpädagogen des vergangenen Jahrhunderts. Ein
„Offener Kindergarten“ hat folgende Merkmale: Die bisherigen
Stammgruppen werden aufgelöst. Statt des alten Gruppenraums mit
möglichst vielen Beschäftigungsangeboten steht der ganze Kindergarten
zur Verfügung. Es entspricht dem Gruppenbedürfnis von Kindern, ihre
Spielpartner nach Sympathien und gemeinsamen Interessen
auszuwählen. Unter Ausnutzung aller Möglichkeiten einschließlich
Durchgangshallen und Waschräumen wird ein vielfältig gestaltetes Spielund Bewegungsangebot für alle Kinder geschaffen. Fest im Programm
sind deshalb ein Bewegungsraum, ein frei zugängliches Außengelände,
33
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
ein Ruheraum, ein Kreativbereiche zum Basteln und Malen, ein
Baubecken und ein Frühstücksbereiche.
7.3
„Offener Kindergarten“ bedeutet für uns:
¾ dass Kinder mit anderen Kindern spielen, fantasievolle
Anregungen geben oder sich von den Ideen anderer anregen
lassen,
¾ dass Kinder Freude am Kommunizieren haben, sich sprachlich
ausdrücken und sich auseinandersetzen,
¾ dass die Kinder mit ihrem Körper lernen, geschickt umzugehen,
bewegungsfreudig sind und ihre Kraft richtig einschätzen und
einsetzen können,
¾ dass Kinder ihre eigene Befindlichkeit wahrnehmen und
einschätzen können, wann sie der Ruhe bedürfen und wann ihre
innere Anspannung steigt und sie sich in Bewegung wohler fühlen,
¾ dass wir den Kindern vertraute Bezugspersonen anbieten und in
den Basisgruppen z.B. die Morgen- und Stuhlkreise und
Geburtstagsfeiern durchgeführt werden,
¾ dass den Kindern durch Anleitung und Hilfestellung bei der
Orientierung zur Seite gestanden wird,
¾ dass die Kinder bei ihren Entwicklungsschritten und bei ihrem
Entwicklungstempo Unterstützung erhalten und wir sie in ihrer
Individualität sehen,
¾ dass wir mit den Kindern in einem ausgewogenen Verhältnis von
Freispiel und Angebot arbeiten,
¾ dass räumliche und personelle Ressourcen genutzt werden,
¾ dass Autonomie und Selbstorganisation
Entwicklungsprozessen unterstützt werden,
bei
¾ dass die Kinder Verantwortung übernehmen
Entscheidungsprozessen beteiligt werden.
Lernund
und
an
34
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.4
Raumnutzung und Raumstruktur konkret
Bauecke und
Regelspielbereich in
den Gruppe:
Turnraum:
Multifunktionsraum:
Bistro und Küche:
Wortwerkstatt /
Bücherei:
Flurbereich:
Rollenspielbereiche:
Kreativbereiche:
¾ zum Konstruieren mit vielfältigen Bau- und
Spielmaterialien Regel- KonstruktionsGeschicklichkeitsspiele und
Computerecke.
¾ zur Bewegungserziehung für Sinnes- und
Körperwahrnehmung, Rollenspiel und als
Versammlungsort.
¾ zum Entspannen und Ruhe finden, für
kleine Rollenspiele, zur Wahrnehmung bei
Geschichten, Fantasiereisen, Sinnes- und
Körperwahrnehmung.
¾ zum Frühstücken, Mittagessen sowie für
hauswirtschaftliche Angebote.
¾ für Kleingruppen- und Medienarbeit.
¾ für Konstruktions-Geschicklichkeitsspiele
Ort der Begegnung, Kaufladen und
Puppenbühne. Naturerfahrung mit Hilfe
des Aquariums.
¾ für das Rollen- und Stehgreifspiel,
Theaterspiel, Verkleidungs- und
Kommunikationsecke.
¾ zum Malen, Schneiden, Basteln und
Gestalten mit vielfältigen Materialien.
Die Räume stehen allen Kindern zur Verfügung. Bei den Angeboten wird
die Anzahl der Kinder im Morgenkreis organisiert und mit Hilfe von
Fotobutton dargestellt. Im Freispiel wird die Anzahl der Kinder
untereinander
abgesprochen,
im
Vordergrund
steht
die
Kompetenzentwicklung der Kinder ihren Spielbereich selbständig zu
organisieren. Durch die Selbstorganisation und die Einbeziehung des
ganzen Hauses ergeben sich häufig kleinere Spielgruppen, dies lässt für
uns eine intensivere Befassung mit einzelnen Kindern zu. Dadurch
eröffnet sich für uns die Möglichkeit, die Kinder zu beobachten und
einzuschätzen. Durch die Beobachtung eines Kindes durch alle
Fachkräfte in den Funktionsräumen ergibt sich ein breiteres Spektrum an
Sichtweisen und daraus resultierenden Handlungsschritten.
35
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.5
Gruppen
Wir haben uns für die Beibehaltung der Gruppen entschieden, um den
Kindern ein Gefühl von Heimat und ihnen vertrauten Bezugspersonen zu
bieten. Es gibt für uns stichhaltige Argumente für die Erhaltung der
Basisgruppen:
¾ diese geben gerade den 2 bis 4 jährigen Kindern Geborgenheit
und Sicherheit,
¾ die Anwesenheit der Kinder kann dokumentiert und überprüft
werden,
¾ der Morgenkreis führt die Kinder in den Tag,
¾ Sozialverhalten in größeren Gruppeneinheiten kann eingeübt und
angeleitet werden,
¾ wir akzeptieren, dass Kinder gerade in der Eingewöhnungsphase
sich vorrangig in der Stammgruppe aufhalten,
¾ wir sehen, dass es Kinder gibt, die den Schritt sich von der
Stammgruppe zu lösen sofort, früher oder später vollziehen.
7.6
Das Spiel im Kindergarten
Im täglichen Miteinander mit den Kindern und im heutigen
pädagogischen Diskurs zeigt sich uns ganz deutlich, dass das Spiel für
die kindliche Entwicklung und für die Lernerfahrungen der Kinder von
elementarer Bedeutung ist. Alle weiteren Entwicklungsschritte bauen auf
den vorhergehenden auf, die Kinder lernen zu differenzieren und
erweitern so Schritt für Schritt ihre kognitiven, emotionalen, sozialen und
motorischen Kompetenzen. Im Spiel setzt das Kind individuelle Ideen
und seine Kreativität um und entdeckt persönliche Grenzen und
Fähigkeiten. Durch das Tätigwerden mit seinen Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Spiel eröffnen sich dem Kind Möglichkeiten, neue
Handlungen auszuprobieren und die eigenen Handlungsmöglichkeiten
auszudifferenzieren und weiterzuentwickeln. Das Kind tritt in
Wechselbeziehungen zu anderen Kindern. Durch die Möglichkeit im
Spiel soziale Kontakte zu gestalten, übt es Gesprächsfähigkeit,
Kooperationsfähigkeit und Konfliktregulation und lernt dabei, sich in der
Gemeinschaft zu orientieren. Es erprobt mit seinen Spielpartnern
Formen des sozialen Umgangs und lässt sich von ihnen zu neuen
36
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Spielen anregen. Im Spiel erfährt das Kind Anerkennung und Sicherheit
in seiner Spielgruppe und lernt, Verantwortung für sich und andere zu
übernehmen. Das Spiel ist eine Lernsituation, in der das Kind die
verschiedenen Formen des Umgangs mit sich, anderen Menschen und
Materialien erprobt. In diesem Sinn ist das Spiel im Kindergarten
zugleich auch Lernen und Bildung Spielen ist der; „Königsweg“ der
kindlichen Entwicklung und kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Für uns bedeutet diese Sichtweise, dass Kinder Akteure ihrer eigenen
Entwicklung sind. Wir sind verpflichtet, ihnen Freiräume für ihr
selbstorganisiertes Spiel einzuräumen. Unsere Aufgabe lehnt sich an
den Leitsatz von Maria Montessori an „Hilf mir es selbst zu tun“.
7.6.1
Das Freispiel
Das Freispiel ist die erste Form des Spieles im Kindergarten. Hierbei
macht das Kind die wichtigsten Entwicklungs- und Lernerfahrungen. Das
Freispiel ist, wie in vielen anderen pädagogischen Ansätzen, im
Kindergarten freiwillig, selbstbestimmt und ohne Ergebniszwang. Die
Kinder können und sollen wählen, was sie mit wem, wie lange und wie
sie etwas tun wollen. Die Kinder haben täglich die Möglichkeit rund 2/3
der Betreuungszeit „frei“ zu spielen und diese Zeit eigenverantwortlich zu
gestalten.
Die Kinder bestimmen im Freispiel:
¾ ihre Spielinhalte: Sie können in der Freispielphase einer oder
mehreren Tätigkeiten nachgehen. Die Kinder bestimmen die
Zielsetzung und den Spielverlauf des Spieles weitgehend
selbstständig. Das Ergebnis des Spieles muss kein konkretes Ziel
beinhalten. Wichtig ist, dass Neugierde, Ehrgeiz, Interesse und
Freude am Spiel und der sozialen Kommunikation geweckt
werden. Soziale Kompetenz wird gefördert und gefordert,
¾ ihre Spielmaterialien: Sie können aus den bereit gestellten
Materialien für ihr Spiel auswählen und diese Materialien nach
ihren Bedürfnissen einsetzen und eigene Ideen kreativ umsetzen,
¾ ihre Spielorte: Im Kindergarten ist dies der gesamte Innen- und
Außenbereich. Die Kinder können sich frei bewegen und die
Räume und Bereiche nach Rück- und Absprache nutzen,
37
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
¾ ihre Spielpartner: Die Kinder können alleine oder mit anderen
Kindern ihrer Wahl spielen. Die Spielgruppen werden von den
Kindern gebildet und können jederzeit variieren,
¾ ihre Spieldauer: Sie können ihr Spiel dann beenden, wenn sie ihre
Spielidee entwickelt und ausgelebt haben und sich einer anderen
Beschäftigung zuwenden möchten,
¾ ihre Spielintensität und ihr Spieltempo. Diese richten sich nach den
eigenen Bedürfnissen.
Das Freispiel ist eine offene Lernsituation, in der Kinder mit ihren
Bedürfnissen aktiv werden. Sie wenden ihre Handlungsmöglichkeiten auf
die Gegebenheiten der Lernwelt “Kindergarten“ an. Innerhalb dieser
offenen Lernsituation bestimmt jedes Kind seinen eigenen Lernweg,
bestimmt sein eigenes Arbeits- und Spieltempo. Das Kind behält die
Motivation, Spielfreude und die Neugierde, es kann mit
Erfolgserlebnissen rechnen, eine Vorstellung seiner Tüchtigkeit
entwickeln und sein Selbstwertgefühl stärken. Im Freispiel wird den
Kindern ein Höchstmaß an Vertrauen und Respekt entgegen gebracht,
sich selbstständig, autonom und sinnreich zu entwickeln bzw. sich so zu
erleben. Kinder und ihre Bedürfnisse werden ernst genommen, weil ihr
Handeln als sinnvoll und als Ausdruck ihrer Entwicklungslogik
verstanden wird. Das Freispiel signalisiert uns Fachkräften, die die
Spielsituationen der Kinder beobachten und daran teilhaben, weitere
Entwicklungsbedürfnisse und gibt Impulse für das Angebot. In dieser
Spielform
werden
insbesondere
soziale
Kompetenzen
wie
Konfliktfähigkeit Streit- und Spielkultur gefordert und geübt. Das freie
Spiel eignet sich im besonderen Maß, das Verhalten und die Entwicklung
der Kinder zu beobachten und zu dokumentieren. Das Kind hat ein
Anrecht auf eine erwachsenenfreie Zone, das heißt nicht, dass die
Kinder unbeaufsichtigt sind. Auch im Freispiel ist der/die Erzieher/In
Ansprech- und Spielpartner des Kindes. Er/sie muss sich der Situation
entsprechend verhalten. Die pädagogische Begleitung des Freispieles
zielt auf die Förderung der Selbstständigkeit und die Unterstützung in
den erworbenen Kompetenzen hin. Dem Personal kommt dabei die
Aufgabe zu, die Bedingungen für das Freispiel zu fördern und die Kinder
behutsam anzuleiten.
38
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.6.2
Das Angebot
Das Angebot ist die zweite Form des Spiels im Kindergarten und ist die
Ergänzung zum Freispiel. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass es die
Fachkraft ist, die den Rahmen der angeleiteten Aktivität gestaltet.
Angebote werden von den pädagogischen Mitarbeiterinnen vorbereitet,
um die Kinder gezielt zu fördern und zu fordern und ihnen so neue
Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Mit den
Angeboten ermöglichen wir den Kindern Chancen der Erlebbarkeit
verschiedener Aktivitäten, bzw. möchten Interesse wecken für
Aktivitäten,
die
uns
wichtig
erscheinen
und
die
den
Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entsprechen, um somit Impulse für
ihre Entwicklung zu geben. Durch die Beobachtungen im Freispiel ist es
uns möglich, den Kindern im Angebot Anreize für ihre Entwicklung zu
geben. Anhand dieser Anreize haben die Kinder Lernerfahrungen,
entwickeln und bilden sich weiter. Im Angebot zeigen die Fachkräfte den
Kindern Fertigkeiten, Techniken und Kenntnisse. Zugleich haben die
Kinder aber auch Möglichkeiten, eigene Ideen und Absichten zu
verwirklichen. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder innerhalb einer
Woche ein möglichst breites Spektrum an Angeboten wahrnehmen. Wir
führen Listen darüber, welches Angebot die Kinder aufsuchen, damit wir
gegebenenfalls einzelne Kinder konkret ansprechen können und sie zu
einem Angebot einladen. An der Regenbogentafel im Flur stellen wir dar,
an welchem Angebot die Kinder teilgenommen haben. Das Angebot
schafft Voraussetzungen und neue Spielideen für das Freispiel. Das
Freispiel bietet im Gegenzug Anregungen für die Planung von
Angeboten. Im Gegensatz zum Freispiel bleibt die Gruppenstruktur
während des Angebotes konstant. Die Angebote dauern zwischen ca.30
bis 60 Minuten. Dies ist von der Art und Weise des Angebotes abhängig.
An den ersten drei Tagen in der Woche finden zeitgleich mehrere
Angebote statt. Die Kinder haben die Möglichkeit aus einer Vielzahl von
Angeboten auszuwählen. Die Angebote wiederholen sich so, dass viele
Kinder die Möglichkeit haben, an allen Angeboten teilzunehmen. Im
Angebot werden den Kindern lebenspraktische Fähigkeiten und
Fertigkeiten vermittelt. Darüber hinaus werden sie in motorischen
Bereichen gefördert, Bildungsinhalte werden vermittelt und die Kinder
können ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen erweitern und
einüben. Fehlen zwei Mitarbeiter im Haus werden keinen
gruppenübergreifende Angebote statt. Junge Kinder werden erst einmal
behutsam an die Angebote herangeführt, häufig bleiben sie bei ihren
vertrauten Betreuern.
39
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
7.6.3
Das Projekt
Häufig sind die Angebote, Aktivitäten in den Morgenrunden und in
Einzel- sowie Gruppenbeschäftigungen an Projekte oder Themen
gebunden. Projekte gab es z.B. im Rollenspielbereich und zu den
Themen: Experimente zu Luft und Wasser, Energiesparen. Projekte über
einen längeren Zeitraum sind z.B. das Waldprojekt, Zahlenland;
Sportprojekt etc.
Projekte dienen dazu den Kindern Sach- und Sinnzusammenhänge über
einen längeren Zeitraum verständlich zu machen und bei ihnen Interesse
zu wecken. Um an ein Thema zu gelangen, beobachten wir das
Spielverhalten und die Interessen der Kinder. Wir sprechen mit den
Kindern über ihre Wünsche und Ideen. Im Team werden diese
Anregungen ausgetauscht und erörtert. Wir überlegen welches Thema
für die Kinder von Interesse ist, welche Ideen und Unterstützungen es
geben könnte. Im Kinderplenum werden die Themenvorschläge allen
Kindern vor- und zur Diskussion gestellt. Die Kinder stimmen ab,
welches Thema uns in der nächsten Zeit begleitet. Sie lernen so, mit
Entscheidungsprozessen umzugehen. Diese Prozesse werden von uns
begleitet. Dabei ist es uns wichtig, dass möglichst alle Kinder sich
beteiligen können. Zur Darstellung der verschiedenen Themen setzen
wir bestimmte Methoden ein wie z.B. Plakate, Abstimmsymbolen etc.
Während des Projektes beobachten und reflektieren wir dessen Verlauf.
Wir freuen uns, wenn sich die Eltern im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei
der Durchführung mit einbringen.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
8.
Das Team
Der „Kindergarten“ fordert nicht nur von den Kindern sich zu öffnen,
sondern fordert dies auch von den Mitarbeitern. Neben der
Verantwortlichkeit für die eigene Gruppe, ist die Verantwortung für das
gesamte Haus und für alle Kinder mehr in den Vordergrund des
pädagogischen Handelns getreten.
Mit unserem Tun entwickeln wir uns zum Team, erarbeiten gemeinsam
unser Konzept und müssen uns immer wieder den jeweiligen
Erfordernissen anpassen. Teamgespräche (Donnerstag 1½ Stunde je
Woche),),
Vorbereitungsund
Reflektionsgespräche
(in
der
Vorbereitungszeit) dem wir uns über die Kinder austauschen und
beraten, sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Arbeit. Durch KiBiz
sind leider diese Zeiten stark eingeschränkt wurden.
Inhalte unserer Besprechungen sind:
¾ Reflexion und Weiterentwicklung der pädagogischen Leitlinien,
¾ kollegiale Unterstützung und Hilfestellung,
¾ langfristige Planung und Organisation,
¾ Planung des aktuellen Tagesgeschehens und Aufgabenverteilung,
¾ Reflektion und
Ereignisse,
Analyse
¾ Austausch
und
Fortbildungsinhalte,
vorhergegangener
Diskussion
über
Aktionen
Fachwissen
und
und
¾ Austausch über die Beobachtungen und Erfahrungen, die wir mit
den Kindern machen.
Ziel
unseres
gemeinsamen
Handelns
ist
eine
engagierte
Zusammenarbeit aller Teammitglieder, um eine interessante und
lebendige
Kindergartenarbeit
zu
ermöglichen.
Eine
gute
Zusammenarbeit im Team wirkt sich positiv auf alle aus mit denen wir im
Rahmen unserer Arbeit zu tun haben, Kinder, Eltern, Personal, Träger
und die Öffentlichkeit.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
9.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Wir sind ein "offener“ Kindergarten. Wir freuen uns, wenn die Eltern
konstruktiv an unserer Kindergartenarbeit teilnehmen. Wir sind
überzeugt, dass ein aktives Miteinander viel zum gegenseitigen
Verständnis beiträgt, dass wir voneinander lernen können und das somit
eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und der Offenheit
entsteht. Von einem harmonischen Klima profitieren vor allem die Kinder.
Elternarbeit bedeutet für uns:
Die Entwicklung des Kindes wird durch vier wichtige Säulen der
Elternarbeit unterstützt. Im Mittelpunkt unserer Elternarbeit steht immer
das Kind. In der Zusammenarbeit mit den Eltern geht es darum, die
Interessen der Kinder zu wahren und den Eltern eine Möglichkeit zum
Austausch zu bieten.
Dialog
Bildungs- und
Informationsarbeit
Kind
Mitarbeit und
Unterstützung
Gremienarbeit
Pad. .Fachkraft
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Dialog bedeutet mit Eltern im Gespräch und Austausch zu sein z.B.:
¾ bei der Anmeldung; in der Regel findet dort der erste Kontakt statt
Wünsche, Erwartungen und Vorstellungen werden mitgeteilt und
erläutert,
¾ bei Elternabenden; es gibt themenbezogene und offene
Elternabende. Sie werden durch die Mitarbeiter und / oder
Referenten wie z.B. Kinderärzte, Logopäden und Lehrer
durchgeführt,
¾ bei Elternangeboten; es gibt verschiedene Möglichkeiten der
Angebote für die Eltern, wir führen z.B. Buchaustellungen, Bastelund Gestaltungsnachmittage, Kennenlernveranstaltungen und
Väternachmittage durch,
¾ bei Tür- und Angelgesprächen, sie dienen der Kontaktpflege sowie
dem kurzfristigen Austausch,
¾ bei Hospitationsgesprächen; bei der Hospitation können Eltern sich
einen Eindruck über die Pädagogik und deren Umsetzung im
Kindergarten machen. Sie haben die Möglichkeit ihre Kinder im
Kindergartenalltag zu beobachten. Uns ist es wichtig, dass nach
einer Hospitation ein Reflektionsgespräch stattfindet, um
gegenseitige Eindrücke und Erfahrungen auszutauschen und
Fragen zu klären,
¾ bei vereinbarten Elterngesprächen; es geht um den Austausch und
die Beratung in Erziehungs- und Entwicklungsfragen.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Mitarbeit und Unterstützung durch Eltern bedeutet z.B.:
¾ alle Eltern und Großeltern sind eingeladen, unsere Arbeit durch ihr
Tun und ihr Mitwirken zu unterstützen. Das Spektrum reicht von
der Hilfe bei Festen und Feiern bis zu handwerklichen Tätigkeiten
und vielem mehr,
¾ wir freuen uns sehr, wenn
Notsituationen unterstützen,
Eltern
uns
bei
personellen
¾ viele Exkursionen mit den Kindern sind nur möglich, wenn die
Eltern uns durch Begleitung und durch Fahrgemeinschaften
unterstützen.
Gremienarbeit durch Eltern bedeutet:
¾ alle Eltern haben die Möglichkeit sich in den Gremien zu
engagieren,
¾ nach § 9 KiBiz der Elternversammlung,
¾ nach § 9 KiBiz als durch die Elternschaft gewähltes Mitglied im
Elternbeirat. Wir empfehlen dem Elternbeirat sich eine Satzung zu
geben. Der Elternbeirat wählt aus seiner Mitte eine Sprecherin
diese trifft sich ca. alle 8 Wochen (und nach Bedarf) mit der
Kindergartenleitung um aktuelle Themen zu besprechen. Der
Elternbeirat ist Schnittstelle und Mittler zwischen Eltern und
Kindergarten / Träger. Ihm kommt dabei eine besondere
Verantwortung zu. Er hat die Aufgaben Interessensvertreter aus
der jeweiligen Gruppe zu sein und entsprechende Absprachen,
Beschlüsse gemeinsam mit dem Kindergartenpersonal vor der
Elternschaft zu vertreten und gegebenenfalls zu erklären,
¾ nach § 9 KiBiz im Rat der Kindertageseinrichtung. Der Rat der
Kindertageseinrichtung tagt in der Regel 2 x im Jahr, bei Bedarf
öfter,
¾ Zusammenarbeit in Planungsgremien und Arbeitsgemeinschaften.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Bildungs- und Informationsarbeit für Eltern bedeutet:
¾ Angebote in Form von Elternabenden zu pädagogischen Themen
wie z.B. Einschulung oder Bildung im Elementarbereich,
¾ Bereitstellung von Fachliteratur
¾ Information über die Pinnwände,
¾ Weitergabe von Informationsschriften,
¾ Elterngespräche
(Beratung,
Türund
Informations- und Reflektionsgespräche).
Angelgespräche,
¾ Zusammenarbeit mit den Familienzentren in Roetgen und Konzen.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
10.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Wir möchten einer Verinselung unserer pädagogischen Arbeit
vorbeugen. Wir sind offen für die Zusammenarbeit mit anderen
Institutionen. Diese Zusammenarbeit lässt sich in zwei Bereiche teilen.
10.1
Pädagogischer Bereich mit dem Kind
Den Kindern unserer Einrichtung bringen wir in Kooperation mit anderen
Einrichtungen ein Stück Lebensumfeld näher. Regelmäßig finden
Aktivitäten mit der Feuerwehr und der Polizei statt. Gerne nehmen wir an
dem Programm zur zahnärztlichen Prophylaxe mit unserem
Patenzahnarzt St. Schmitz und dem zahnärztlichen Dienst des
Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen teil. Mit den
Nachbareinrichtungen finden in unregelmäßigen Abständen Treffen statt.
Dadurch lernen sich die Kinder, die gemeinsam die Grundschule
besuchen werden, im Vorfeld kennen. Zur Roetgener Grundschule
pflegen wir einen engen Kontakt. Nicht nur im Sinne der
Bildungsvereinbarung NRW ist uns ein guter Übergang in die
Grundschulzeit wichtig. Gemeinsam mit den Fachkräften der
Grundschule möchten wir den Kindern die Übergangsphase in die
Grundschule erleichtern.
10.2
Pädagogischer Bereich für das Kind
Die Zusammenarbeit mit dem Träger und all seinen Fachämtern ist von
fundamentaler Bedeutung für unsere Arbeit. Er bietet uns eine Vielzahl
von Möglichkeiten an, z.B. Leitungs- und Fachkräftetreffen und
Fortbildungen; er berät, informiert und unterweist, er fördert die Struktur
und das Profil der städteregioneigenen Einrichtungen.
Mit Hilfe von Referenten z.B. Logopäden, Lehrern, Mitarbeitern vom
Allgemeinen Sozialdienst (ASD) und Kinderärzten etc. bilden wir uns fort
und bieten Beratung und Hilfe an.
Mit Institutionen aus der Nachbarschaft wie z.B. Vereinen nehmen wir
die Möglichkeit wahr am Gemeindeleben teilzunehmen, und z.B.
gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ist kein starres Geflecht,
sie ist offen für weitere Wege und Möglichkeiten.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
11.
Öffentlichkeitsarbeit
11.1
Presse und Medien
In der Vergangenheit ist unser Kindergarten mehrmals Bestandteil der
Lokalberichterstattung gewesen, wie z.B. während der Bauphase, der
Einweihung oder auch bei Elternaktionen etc. In den Büchern des
Heimatvereins Rott ist unsere Einrichtung ebenfalls erwähnt worden.
Presseartikel werden bei uns im Kindergarten und bei der Pressestelle
der StädteRegion Aachen archiviert.
Unsere Pressearbeit findet in Kooperation mit der Stabsstelle für
Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation S 13 der StädteRegion Aachen
statt.
Im
Internet
sind
unter
www.staedteregion-aachen.de
einige
Informationen über unseren Kindergarten zu finden. Für die Zukunft ist
eine konzeptionelle Darstellung in diesem Forum geplant.
11.2
Feste und Feiern
Bei vielen Veranstaltungen unserer Einrichtung ist die Öffentlichkeit
eingeladen teilzunehmen, diese Möglichkeit nutzen wir um unser Haus
und unseren pädagogischen Ansatz zu repräsentieren. Bei der
Eröffnungsfeier im Herbst 2003 luden wir z.B. sämtliche Vereine des
Ortes, Nachbareinrichtungen und politische Vertreter von Kreis und
Gemeinde ein. Damit zeigen wir nicht nur die Verbundenheit mit dem
Ortsgeschehen, sondern wir möchten auch das Interesse für unsere
Arbeit wecken.
Bei vielen Festen und bei den täglichen Aktivitäten des Kindergartens
entstehen Fotos auf analoge und digitale Art. Diese Fotos dienen dazu
unsere Arbeit transparenter zu machen. Analoge Fotos können
nachbestellt werden, digitale Fotos können als Bildershow auf dem PC
betrachtet werden, ebenfalls besteht die Möglichkeit sich diese Bilder auf
CD-Rom zu kopieren.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
11.3
Öffentlichkeitsarbeit außerhalb der Einrichtung
Bei Veranstaltungen außerhalb der Einrichtung präsentierten wir unseren
Kindergarten. Im Jahr 2002 nahmen wir an der Aktion der Aachener
„Pferdeparade“ teil und gestalteten das Regenbogenpferd „Rotta Hüh“.
Dieses Pferd stellten wir mit einer kleinen Bildgalerie über den
Entstehungsprozesses im Rahmen einer Ausstellung im Aachener
Ludwig Forum aus. Heute schmückt dieses Pferd noch den
Eingangsbereich unseres Kindergartens. Bei der „500 Jahrfeier Rott“ im
Jahr 2003 führten wir unter reger Teilnahme der Kinder und
Jugendlichen zwei Aktivitäten durch: Edelsteinsieben und Wollefilzen.
Wir haben, an einer Ausstellung der städteregioneigenen Kindergärten
im Foyer der Kreisverwaltungsgebäude teilgenommen. Regelmäßig sind
wir mit einem Stand beim Dorffest vertreten.
11.4
Informationsmöglichkeiten
Die ersten Informationen erhalten die Eltern bei der Anmeldung ihrer
Kinder. Bei Vertragsabschluss erhalten sie Informationen des Trägers
und weitere Unterlagen. Im Kindergarten befinden sich verschiedene
Bereiche in denen Informationen zu erhalten sind. Diese sollen die
Zusammenarbeit zwischen Eltern und Team, dem Träger und anderen
Institutionen fördern.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
11.4.1
Informationsflächen im Eingangsbereich
Der Eingangsbereich des Kindergartens ist so gestaltet, dass dort
verschiedene Informationsflächen zur Verfügung stehen.
Diese teilen sich in folgende Bereiche auf:
¾ Informationsfläche für allgemeine Informationen des Kindergartens
und des Trägers wie z.B. über die Bekanntgabe der
Schließungszeiten,
Veranstaltungen,
Termine
oder
über
auftretende Krankheitsbilder etc. Gelbe Sterne weisen auf spezielle
Aushänge an den Gruppen hin.
¾ Informationsfläche für die zukünftigen Schulkinder, auf der z.B.
Mitteilungen über Veranstaltungstermine und Informationen über
das LRS Präventions- - Programm und Mitteilungen der
Grundschule zu finden sind,
¾ Informationsfläche des Elternrates. Hier befinden sich Mitteilungen
des Elternrates sowie Protokolle der Elternratssitzungen und eine
Briefbox des Elternrates,
¾ allgemeine
Informationsfläche.
Hier
können
allgemeine
Informationen von Vereinen oder anderen Institutionen, der
Elternschaft oder auch Gesuche ausgehangen werden. Die
Nutzung dieser Fläche erfolgt nach Rücksprache mit dem
Kindergarten, wobei rein kommerzielle oder werbende Aushänge
nicht angebracht werden.
11.4.2
Informationsflächen im Flurbereich
Im Flurbereich informieren wir über unsere pädagogische Arbeit.
¾ an einer „Wolke“ hängen Buttons mit Fotos der einzelnen
Mitarbeiter. Neben diesem Bereich befinden sich Pinnwände, an
denen wir aushängen, welche Angebote in der jeweiligen Woche
durchgeführt werden.
49
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
¾ in der Nähe des Bistros befindet sich die Pinnwand, an der die
Informationen
bezüglich
des
Mittagessens,
der
Lebensmittelhygieneverordnung
und
des
regelmäßig
stattfindenden Frühstücksbüffets zu finden sind,
¾ im Flur gibt es ebenfalls einen Broschürenständer in dem Flyer und
Informationen verschiedener Institutionen wie z.B. unserer
Logopäden zur Mitnahme bereit liegen.
11.4.3
Informationsmöglichkeiten an den Gruppenräumen
¾ An den Gruppentüren hängen kleine Pinnwände, an denen
Mitteilungen von den Basisgruppen zu finden sind.
¾ Über den Garderoben der Kinder befinden sich kleine Postfächer
mit deren Hilfe der Kindergarten oder auch andere Eltern
persönliche Informationen an die entsprechenden Eltern
weitergeben können.
50
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
12.
Schlusswort
Nach unseren Erfahrungen, bei uns im Kindergarten können wir
folgendes Resümee ziehen:
¾ die Kinder werden selbständiger,
¾ Entscheidungs- und Verantwortungskompetenzen entwickeln sich
weiter,
¾ Konfliktlösungskompetenzen entwickeln und festigen sich,
¾ die Kinder werden freier und sicherer und gehen ruhiger
miteinander um,
¾ Sprachkompetenz wird gefördert und gefordert,
¾ die Kinder nehmen an einem großen Spektrum an Aktivitäten teil,
¾ die Kinder erfahren einen größeren Aktionsradius.
Wir haben festgestellt, dass es wichtig ist, dass die Kinder im
Kindergarten auf verlässliche Strukturen treffen. Diese Konzeption ist
kein fertiger pädagogischer Entwurf, sie ist viel mehr ein Prozess, der
sich täglich weiterentwickelt und reflektiert werden muss. Wir sind offen
für Veränderung auf Grund von Erfahrungen und Erkenntnissen die wir
machen. Wir sind eine lernende und sich entwickelnde Institution. Mit
unserem pädagogischen Engagement möchten wir einen wichtigen
Beitrag der Familien aus unserem Einzugsgebiet zur Erziehung ihrer
Kinder ergänzen und unterstützen. Wir begrüßen es, wenn alle
beteiligten Personen unser Engagement mittragen und gemeinsam mit
uns weiterentwickeln möchten.
Alle Belehrung geht vom Herzen aus, alle Bildung vom
Leben.
Friedrich Hebbel
Dramatiker und Lyriker, *1813 - +1863
Wir freuen uns, wenn wir den Lesern dieser Konzeption einen Einblick in
unsere Arbeit geben konnten und danken allen, die an der Erstellung
dieser Konzeption mitgewirkt haben.
Die Mitarbeiter des Kindergartens
der StädteRegion Aachen „Regenbogen“ – Rott
51
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
13.
Literaturverzeichnis
• Armin Krenz – Die Konzeption- Grundlage und Visitenkarte einer
Kindertagesstätte
• Axel Jan Wieland - Das Kind zur Rose machen
• Basiswissen Kita – Neue Elterarbeit / Konzeptionsentwicklung /
Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule
• Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend /
Übereinkommen
über
die
Rechte
des
Kindes
UNKinderrechtskonvention im Wortlaut Texte in amtlicher Übersetzung
vom 20. November 1989 am 26. Januar 1990
• Caiati M. / Delac S. / Müller A - Freispiel - Freies Spiel
• Erfolgreich starten! Schulfähigkeitsprofil als Brücke zwischen
Kindergarten und Grundschule / Ministerium für Schule, Jugend und
Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen
• Erziehungs- und Bildungskonzept der StädteRegion Aachen - Auf den
Weg in die Welt von morgen
• Bereits ab Zwei mit dabei
• Gerhard Regel / Axel Jan Wieland Offener Kindergarten konkret
• Gerhard Regel - Kindgemäßes Lernen im Vorschulalter
• GUV - Briefe für den Elementarbereich 2/2003
• Landschaftsverband
Rheinland
–
Pädagogik
und
Zwang
Tageseinrichtungen für Kinder Diskussionspapier „Haus für Kinder“
• Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales MAGS - Arbeitshilfen
Kindergarten
• Mobile Zeitschrift für junge Eltern 8/2001 - 1/2002
• Steffen Wasmund / Sozialgesetzbuch (SGB) Achtes Buch (VIII)
Kinder- und Jugendhilfe Stand: Zuletzt geändert durch Art. 7 Gv. 30.
7.2004 I 2014
• Thomas Kühne / Gerhard Regel - Bildungsansätze im offenen
Kindergarten
52
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
14.
Anhang
Auszüge aus dem
Sozialgesetzbuch (SGB)
Achtes Buch (VIII)
Kinder- und Jugendhilfe
Stand: Zuletzt geändert durch Art. 7 G v. 30. 7.2004 I 2014
SGB 8, § 1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe
(1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung
und
auf
Erziehung
zu
einer
eigenverantwortlichen
und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern
und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht
die staatliche Gemeinschaft.
(3) Jugendhilfe soll zur Verwirklichung des Rechts nach Absatz 1
insbesondere
1. junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung
fördern
und
dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten
und
unterstützen,
3. Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen,
4. dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und
ihre
Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu
erhalten
oder zu schaffen.
SGB 8, § 8 Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
(1) Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand
an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu
beteiligen. Sie sind in geeigneter Weise auf ihre Rechte im
Verwaltungsverfahren sowie im Verfahren vor dem Familiengericht, dem
Vormundschaftsgericht und dem Verwaltungsgericht hinzuweisen.
(2) Kinder und Jugendliche haben das Recht, sich in allen
Angelegenheiten der Erziehung und Entwicklung an das Jugendamt zu
wenden.
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
(3) Kinder und Jugendliche können ohne Kenntnis des
Personensorgeberechtigten beraten werden, wenn die Beratung
aufgrund einer Not- und Konfliktlage erforderlich ist und solange durch
die Mitteilung an den Personensorgeberechtigten der Beratungszweck
vereitelt würde.
SGB 8, § 22 Grundsätze der Förderung von Kindern in
Tageseinrichtungen
(1) In Kindergärten, Horten und anderen Einrichtungen, in denen sich
Kinder für einen Teil des Tages oder ganztags aufhalten
(Tageseinrichtungen), soll die Entwicklung des Kindes zu einer
eigenverantwortlichen
und
gemeinschaftsfähigen
Persönlichkeit
gefördert werden.
(2) Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des
Kindes. Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch
an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientieren.
(3) Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben sollen die in den Einrichtungen
tätigen
Fachkräfte
und
anderen
Mitarbeiter
mit
den
Erziehungsberechtigten zum Wohl der Kinder zusammenarbeiten. Die
Erziehungsberechtigten sind an den Entscheidungen in wesentlichen
Angelegenheiten der Tageseinrichtung zu beteiligen.
SGB 8, § 24 Ausgestaltung des Förderungsangebots in
Tageseinrichtungen
Ein Kind hat vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt
Anspruch auf den Besuch eines Kindergartens. Für Kinder im Alter unter
drei Jahren und für Kinder im schulpflichtigen Alter sind nach Bedarf
Plätze in Tageseinrichtungen vorzuhalten. Die Träger der öffentlichen
Jugendhilfe haben darauf hinzuwirken, dass ein bedarfsgerechtes
Angebot an Ganztagsplätzen zur Verfügung steht.
54
Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Auszüge aus dem
Viertes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetztes SGB VIII
Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz KiBiz).
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Elternbeitragstabelle:
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Kindergarten der StädteRegion Aachen „ Regenbogen“ - Rott
Auszüge aus dem
ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE RECHTE DES KINDES
UN-Kinderrechtskonvention im Wortlaut
vom 20. November 1989 am 26. Januar 1990
Artikel 4 [Verwirklichung der Kindesrechte]
Die Vertragsstaaten treffen alle geeigneten Gesetzgebungs-,
Verwaltungs- und sonstigen Maßnahmen zur Verwirklichung der in
diesem Übereinkommen anerkannten Rechte. Hinsichtlich der
wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte treffen die
Vertragsstaaten derartige Maßnahmen unter Ausschöpfung ihrer
verfügbaren Mittel und erforderlichenfalls im Rahmen der internationalen
Zusammenarbeit.
Artikel 12 [Berücksichtigung des Kindeswillens]
Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene
Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind
berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die
Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und
seiner Reife.
Artikel 13 [Meinungs- und Informationsfreiheit]
Das Kind hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht
schließt die Freiheit ein, ungeachtet der Staatsgrenzen Informationen
und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch
Kunstwerke oder andere vom Kind gewählte Mittel sich zu beschaffen,
zu empfangen und weiterzugeben.
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