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Einblicke Ausblicke Mariaberger Magazin Nr. 14 | Juni 2009 Essen ist ein Teil der Persönlichkeit „Selbst gekocht schmeckt einfach besser“ Nachgefragt Für Leib und Seele Wie schmeckt das Essen vom Mariaberger Speisenservice in der Grundschule in Hohenstein? „Und gib uns unser täglich Brot.“ In diesem Satz des „Vater-UnserGebets“ liegt mehr als die Bitte um ausreichend Essen und Trinken für uns alle. Für die Menschen in Mariaberg wird mit dem Essen ein Teil der Persönlichkeit gepflegt. Der Duft des selbst gebackenen Traubenkuchens etwa; er erinnert Heiko Friedrich an seine Heimat Sachsen und seine geliebte Großmutter, von der er das Rezept hat. Er blüht auf, seit er die Möglichkeit hat, das selbst zu kochen und zu backen, was er möchte (S. 8–11). Seite 18 –19 Inhalt „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“: Neben dem Wohlgefühl, das bestimmte Gerichte auslösen, stärkt es das Selbstbewusstsein der Menschen, wenn sie selbst ein Gericht zubereiten oder beim Kochen helfen können, etwa selbst mit dem Messer hantieren oder den Salat anmachen, sagt Angehörigenbeirat Dr. Uwe Reiff (S. 16). Ju n i 2 0 0 9 Die Vorstände im Gespräch „Gib uns unser täglich Brot“ bedeutet für Jessica Kraus, dass sie mit der Ausbildung zur Beiköchin einen Beruf gefunden hat, der ihr Spaß macht und der sie auf eigene Füße stellt (S. 12–13). 4 – 5 Geistliches Leben und Diakonie Es geht durch unsere Hände – kommt aber her von Gott 6 Das heilige Essen 7 Themenschwerpunkt Essen und Trinken Themenschwerpunkt Essen und Trinken in Mariaberg „Selbst gekocht schmeckt einfach besser“ Ein Tag im Leben von Jessica Kraus Nachgefragt: Mariaberger Mittagessen für Schulen in der Region Schülercafé im Kommunikationszentrum Der Angehörigenbeirat berichtet 16 – 17 Das Café am Mariaberger Abend 18 Lieblingsplätze in Mariaberg 16 12 – 13 15 20 – 25 Wie Mariaberg geholfen wird 26 – 27 Impressum 27 Veranstaltungskalender 28 Ihre Meinung interessiert uns Bitte geben Sie uns eine kurze Rückmeldung dazu, welche Themen Ihnen gut gefallen haben und welche Sie vermissen. 2 | Mariaberg Seite 8 –11 14 Neues aus Mariaberg Kontakt: [email protected] Heiko Friedrich und Lore Jenter kochen gerne selbst. 8 – 11 Für die Schülerinnen und Schüler der Hohensteinschule bringt der Mittagstisch, der vom Mariaberger Speisenservice geliefert wird, nicht nur leckere Spaghetti, sondern bietet durch Pausengespräche mit Klassenkameraden und Lehrerinnen und Lehrern „eine wichtige Gelegenheit zur Kontaktaufnahme wie sie im normalen Schulbetrieb nicht möglich ist“, sagt Schulleiter Klaus Käppeler (S. 14). Das Gebet und der Dank für das täglich Brot ist mehr als ein fest gefügtes Ritual vor dem Essen, sagt Pfarrer Roßbach in seinem geistlichen Wort und erinnert daran, dass wir respektvoll mit der Schöpfung Gottes und den Ressourcen auf unserer Erde umgehen müssen (S. 6). Ein ganz besonderes Erlebnis ist für Pfarrer Heppenheimer das „heilige Abendmahl“ mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Mariabergs, weil dabei eine besondere Lebendigkeit herrscht. Es wird spürbar, dass es ein freudiger Anlass ist, im Gedächtnis an Jesu Christi (S. 7). Neues aus Mariaberg In Mariaberg gibt es viele Anlässe und Gelegenheiten, Lebendigkeit mitzubekommen und die Freude über unser täglich Brot zu spüren. Kommen Sie uns bald einmal besuchen und seien Sie unser Gast. Grundsteinlegung für den Anbau des neuen Gesundheits- und Familienzentrums. Ihre Seite 22 Angelika Sachs, Chefredakteurin Mariaberg | 3 D i e Vo r s t ä n d e i m G e s p r ä c h D i e Vo r s t ä n d e i m G e s p r ä c h „Integration geht durch den Magen“ „Jeder kennt dich in Mariaberg, wenn du was mit Essen zu tun hast“, sagt Gerd Klaiber, Küchenleiter des Marktplatz-Restaurants, im Interview mit den Vorständen Thilo Rentschler und Rüdiger Böhm. Zusammen mit Heilerziehungspflegerin Claudia Höschle und Metin Filiz, Bewohner der Burghaldenstraße 14*, sprachen sie über die Bedeutung von Essen und Trinken im Mariaberger Alltag. Metin Filiz: Morgens und abends esse ich auf meinem Zimmer. Ich komme alleine zurecht. Zum Kochen brauche ich aber jemanden, der mir hilft. Gerd Klaiber: Die Gemeinschaftlichkeit beim Essen erfahre ich am stärksten beim Dienstagscafé im Marktplatz. Das ist nach wie vor das absolute Highlight. Da können die Mariaberger den Arbeitstag schön ausklingen lassen. Thilo Rentschler: Der zentralste Ort in Mariaberg zum Thema Essen und Trinken ist der Marktplatz mit seinem Restaurant und dem Café. Bei der Einweihung vor zwei Jahren war uns bewusst, dass Integration durch den Magen geht. Die unterschiedlichsten Menschen sollten dort zusammenkommen. Heute werden im Marktplatz 500 bis 700 Menschen täglich im Laden und im Restaurant bedient. Jung und Alt – und es funktioniert. Das ist eine Situation, wie sie schöner nicht sein kann. Doch ist das tatsächlich so? Ist diese Vision wahr geworden? Claudia Höschle: Ich finde die Atmosphäre im Marktplatz zwanglos und nett. Auch als ich mit Angehörigen dort war, wurden die Stimmung und das Essen sehr gelobt. Die große Auswahl ist angenehm. Auch ich als Vegetarierin bekomme immer was zu essen. Gerd Klaiber: Aus der Sicht des Dienstleisters kann ich das bestätigen. Die Abgrenzung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung wird im Marktplatz nicht mehr wahrgenommen. Ich bin auch immer wieder sehr erstaunt, wie sehr Gäste von Außerhalb angetan sind – besonders beim Sonntagsbrunch. Metin Filiz: Es ist toll, dass das Restaurant größer ist als früher. Und ich kann auswählen, was mir schmeckt. Thilo Rentschler: Welche Bedeutung hat Essen und Trinken im Alltag der Wohngruppen? Und wie ist das für den Dienstleister „Marktplatz“, der die Logistik und die Versorgung leisten muss? Gerd Klaiber: Es ist eine riesige logistische Leistung, die einzelnen Wohngruppen und das Marktplatz-Restaurant zu beliefern. Es besteht ein engmaschiges Netzwerk, das sehr gut funktioniert. Der persönliche Kontakt zu den Menschen ist glücklicherweise trotzdem noch da, und wir gehen immer auf Wünsche ein. Hier kennt dich jeder, wenn du irgendwas mit Essen und Trinken zu tun hast. 4 | Mariaberg Thilo Rentschler: Wir haben in den letzten Jahren sehr viel in das Thema Essen und Trinken investiert. Nicht nur in das Offensichtliche, wie den Marktplatz, sondern auch in die Ausrüstung der Küche und die Logistik. Auch in das Kommunikationszentrum, wo bei jeder Veranstaltung bewirtet wird. Gibt es noch Verbesserungsbedarf? Metin Filiz: Ich bin zufrieden. * Die Burghaldenstraße 14 ist ein Wohnhaus in Mariaberg, in dem seit vier Jahren die selbstbestimmte und individuelle Alltagsgestaltung im Mittelpunkt steht und erfolgreich umgesetzt wird. Lebensmittel aus eigener Herstellung Die Mariaberger Küche, die Bäckerei und Metzgerei sowie die Landwirtschaft produzieren alljährlich riesige Mengen von Lebensmitteln. Der Hauptteil davon dient der Versorgung der Klienten und Mitarbeiter, der kleinere Teil geht in den Verkauf. Metin Filiz und die Vorstände Thilo Rentschler und Rüdiger Böhm (v. li.). Gerd Klaiber, Küchenleiter, und Claudia Höschle, Heilerziehungspflegerin. Claudia Höschle: Jeder Mensch hat seinen individuellen Geschmack, das ist ein Teil der Persönlichkeit. In den Wohngruppen der Burghaldenstraße 14 wird mit dem Mariaberger Assistenzkonzept gearbeitet. Da wird Individualität großgeschrieben. Es gibt Klientinnen und Klien ten, die an der Versorgung durch den Marktplatz teilnehmen, und andere, die sich ganz oder teilweise selbst versorgen. Dabei handeln einige sehr preis- und umweltbewusst. Thilo Rentschler: Herr Böhm, wie hat sich Essen und Trinken in Mariaberg bis heute verändert? Rüdiger Böhm: Wie wichtig ist das gemeinsame Essen auf der Gruppe? Claudia Höschle: Den alten Ritualcharakter von früher gibt es bei uns in der Burghaldenstraße 14 so nicht mehr. Wir bieten aber Essenszeiten an und kochen für und mit denjenigen, die es wollen. Die Klientinnen und Klienten verabreden sich zum Kochen und Essen. Manche Selbstversorger setzen sich zu den Essenszeiten mit ihren eigenen Gerichten dazu und genießen die Gemeinschaft. Rüdiger Böhm: Früher wurde für alle dasselbe gekocht. Nur das Frühstück konnte man sich zusammenstellen lassen. Dass einzelne Gruppen für sich alleine gekocht haben, gab es erst Ende der 80er-Jahre. Damals hatte man in der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger noch Kochunterricht. Auch Praxisübungen zusammen mit den Bewohnern gehörten dazu. Gibt es da heute Angebote im Rahmen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen? Metin Filiz: Früher habe ich das mal gemacht. Ich hatte ein Praktikum in der Großküche. Bei einem Kurs wäre ich gerne wieder dabei. Claudia Höschle: Metin Filiz kommt ja aus der Türkei. Wenn er kocht, bringt er seine Kultur in die Gruppe ein. Es gab schon türkische Pizza und sogar ein türkisches Fest. Das ist klasse. In der Metzgerei werden jährlich rund 50 Angusrinder und 250 Schweine zu Fleisch und Wurst verarbeitet. Dabei stammen ca. 15 Rinder und 90 Schweine aus der eigenen Bioland-Landwirtschaft. Die Metzgerei produziert daraus Angusrinderbraten, Rostbeef, Rindsrouladen, Schnitzel, Schweinefilet, Maultaschen, Schinken und die unterschiedlichsten Wurstsorten. Davon gehen rund 80 Prozent an die Mariaberger Küche, der Rest wird verkauft. 28 Tonnen Mehl verarbeitet die Bäckerei zu Brot, Brötchen, Kuchen, Hefezöpfen, süßen Stückle, Weihnachtsgebäck etc. Rund 60 Prozent davon verkaufen der SB-Laden und das Café im Marktplatz Mariaberg. Die Mariaberger Landwirtschaft baut Alblinsen an. Davon gehen rund 500 kg in die Küche. Der Rest wird verkauft, zum Teil weiterverarbeitet als Linsenaufstrich im Glas. Außerdem stellt die Mariaberger Küche Senf zum Verkauf her. Die Senfkörner werden zugekauft und zu ca. 800 Gläsern Wacholder Senf, Grober Senf, Frühlingssenf, Sommersenf, Herbstsenf und Wintersenf verarbeitet. – zr – Mariaberg | 5 G e i s t l i c h e s L e b e n u n d D i a ko n i e Buchrezension Der weise Umgang mit unserer Zeit Menschen aus allen Berufen besuchen Seminare zur „Entschleunigung“ und Manager meditieren in Klöstern. Gerade sehr aktive und hochproduktive Menschen betonen, dass die beiden Pole Tätigkeit und Muße eng zusammengehören. Genau darauf zielen auch die Feste des Kirchenjahres. Wer mehr darüber erfahren möchte, woher unsere Feste eigentlich kommen und wie sie unser tägliches Bewusstsein im hektischen Lebensalltag klären und befruchten können, dem sei Stephan Cezannes „Was wir feiern“ ans Herz gelegt. Der Theologe und Journalist führt den Leser achtsam und offen durch die Ursprünge und Entwicklungen der großen christlichen Hauptfeste. Auch Islam und Judentum werden miteinbezogen, die gemeinsamen Wege nachgegangen. Cezanne bringt die Praxis der Kirche und ihren Bezug zum Alltag der Menschen auf erhellende und einfache Weise nahe. Zudem werden Psychologen, Theologen, Literaten, Wissenschaftler und spirituelle Lehrer vorgestellt sowie deren Ansichten und Anleitungen zu einem weisen Umgang mit der Zeit. Stephan Cezanne „Was wir feiern – Christliche Feiertage und ihre Bedeutung“ Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH Frankfurt am Main 2008 Hardcover, illustriert, 16 Euro 6 | Mariaberg G e i s t l i c h e s L e b e n u n d D i a ko n i e Es geht durch unsere Hände – kommt aber her von Gott. Das Mittagessen steht auf dem Tisch und wir sitzen drumherum. Unsere Tochter Annika hat sich natürlich schon den ersten Bissen in den Mund geschoben, als meine Frau sagt: „Beten wir doch noch zusammen.“ Annika faltet ihre kleinen Händchen und plappert mit: „Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, o Gott, von dir; wir danken dir dafür. Amen.“ Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken: Warum beten wir eigentlich noch vor dem Essen? Wozu beten wir in einer Welt, in der fast alles machbar ist? Unser Essen und Trinken wird produziert, braucht nur noch eingekauft zu werden. Unser Geld haben wir meist durch Arbeit verdient, Kleider werden in modernen asiatischen Fabriken billigst hergestellt, Wohnungen und Häuser von den Baufirmen schlüsselfertig errichtet. Die Prozesse in der Natur sind fast restlos erklärt, in den Reagenzgläsern der Humanbiologen werden neue Bioorganismen kultiviert. Was bisher nicht vom Menschen gemacht wird, erscheint mir als bald machbar. Die ethische Kontrollinstanz, der gerechte Schöpfergott der sozialen Gerechtigkeit und Solidarität, entzieht sich unserem Profitdenken und unserem Geldalltag. Pfarrer Ekkehard Roßbach Wir müssen uns wieder bewusst werden: Unser Leben, die Natur und die Menschen in unserer Umgebung – alles haben wir letztendlich Gott zu verdanken. Nicht vom Machen leben wir – das Entscheidende empfangen wir. Oder wie es in diesem alten Lied von Matthias Claudius heißt: „Es geht durch unsere Hände, kommt aber her von Gott!“ Es geht durch unsere Hände – an diese Worte muss ich erschrocken denken, wenn ich sehe, wie mit unserem kostbaren Planeten umgegangen wird. Nahrungsmittelknappheit, Energieverteuerung, riesige Landkäufe für BioethanolErzeugung, Exportsubventionen und andere Preisdumpingmaß nahmen – das alles ist durch unsere Hände gegangen. Klimaveränderungen sind hausgemacht: Stürme, Überflutungen, Brände, Beben, Ozonloch ... Immer wieder zeigt sich, was dabei rauskommen kann, wenn Gottes gerechte Schöpfung durch unsere Hände geht. Unser aller Aufgabe ist es, die gute Schöpfung, die uns von Gott anvertraut ist, gerecht zu verteilen und zu bewahren. Wir stehen alle in der ethischen Mitverantwortung. Ob wir weiterhin gut leben können auf dieser Erde, wird davon abhängen, ob wir verantwortlich und gerecht mit dem umgehen, was Gott in unsere Hände gelegt hat. Pfarrer Ekkehard Roßbach, Trochtelfingen Das heilige Essen „Wie lange dauert denn der Gottesdienst? – Damit wir das Essen zur richtigen Zeit bestellen.“ Eine häufig gestellte Frage bei Festgottesdiensten. Denn das Essen selbst wird nie mit dem Gottesdienst in Verbindung gebracht, sondern es kommt danach. Natürlich gibt es die Tischgebete, wie z. B. „Komm Herr Jesu, sei unser Gast.“ Und ist nicht jedes Essen selbst ein „heiliges Essen“? Denn das, was wir essen und trinken, kommt aus der Hand des Schöpfers . Natürlich haben wir die Lebensmittel beim Händler gekauft, und es war sehr viel menschliche Mühe damit verbunden. Und doch ist es Gott, der wachsen lässt und letztlich der Schöpfer aller unserer Speisen ist. In den protestantischen Kirchen feiern wir regelmäßig Abendmahl, und in der biblischen Überlieferung war das Abendmahl eine gemeinsame Mahlzeit der Gemeinde. Die Konfirmanden lernen den Text der ältesten Abendmahlsüberlieferung durch den Apostel Paulus: „Der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward und mit seinen Jüngern zu Tische saß, nahm das Brot, sagte Dank, gab es ihnen und sprach: Nehmet und esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nach dem Mahl ...“ (1. Kor. 11) Abendmahl in Mariaberg. Hier wird deutlich, dass in der christlichen Gemeinde in Korinth im Rahmen des Abendmahls eine gemeinsame Mahlzeit gefeiert wurde, ein „heiliges Essen“. Unsere heutige Abendmahlfeier ist dagegen nur eine symbolische Handlung. In Mariaberg erzählen die älteren Bewohnerinnen und Bewohner manchmal, dass man früher sehr gerne zum Abendmahl ging, weil es da einen Schluck Wein zu trinken gab – für Heimverhältnisse ein seltener Luxus. Heute gibt es statt Wein roten Traubensaft, genauso wie in vielen anderen Kirchengemeinden auch. Aber der Reiz des Abendmahls in Mariaberg ist geblieben, auch ohne Wein. Und das Abendmahl in der Mariaberger Klosterkirche ist immer ein Erlebnis – auch für mich. Denn hier kann man nicht nur den vollen Kelch leer trinken und auch drei Brocken Brot statt einem aus der Brotschale nehmen, sondern hier herrscht beim Abendmahl eine besondere Lebendigkeit bei der Mahlfeier. Es wird etwas davon spürbar, dass das Abendmahl ein heiliges Essen ist – es ist ein freudiger Anlass, denn wir sind im Gedächtnis an Jesu Christi an den Tisch des Herrn geladen. Pfarrer Hans Heppenheimer Mariaberg | 7 Th e m e n s c h w e r p u n k t Th e m e n s c h w e r p u n k t „Selbst gekocht schmeckt einfach besser“ Essen ist ei n Tei l de r Pe rsönlichkeit „Wir könnten mal wieder was anderes zum Trinken besorgen, Lore. Wie wär’s mit Orangensaft?“, fragt Heiko Friedrich. Er steht in der Küche seiner Wohnung und blättert in der Broschüre eines Discounters. „Ja, das ist gut“, antwortet Lore Jenter aus dem Wohnzimmer, wo sie gerade das Geschirr vom gemeinsamen Mittagessen wegräumt. Heute gab es Salat mit selbst gezüchteter Kresse und Kartoffeln mit Quark. „Bitte sehr – Traubenkuchen mit Hexleinboden.“ Eine ganz normale Alltagssituation also. Wer würde da erwarten, dass sie sich in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung abspielt. Denn Heiko und Lore sind Klienten im Wohnen mit Assistenz in Mariaberg – und zum größten Teil selbstständig und selbstorganisiert. Das ist in Mariaberg schon lange kein Widerspruch mehr. Heiko Friedrich und Lore Jenter sind zum größten Teil selbstständig. 8 | Mariaberg Das Paar lebt in der gemeinsamen Wohnung in Mariaberg nicht weit von ihrem Arbeitsplatz. Beide arbeiten in den Mariaberger Werkstätten – Lore in der Wäscherei und Heiko in der Kabelkonfektion – dort werden unter anderem Stecker für die eigens von Mariaberg produzierten Kabel trommeln gespritzt. Die Wohnung ist weiträumig und wird von den beiden gehegt und gepflegt. Alles hat seinen Platz, überall ist es sauber und ordentlich. Die neue Waschmaschine haben sie sich selbst angeschafft. „Seit wir hier wohnen, machen wir fast alles selbst“, sagt Heiko Friedrich. „Ja, das ist richtig. Und gut so“, meint Lore und zeigt stolz den in der eigenen Küche gebackenen Traubenkuchen mit ‚Hexlein- boden‘. „Da kommt keine Milch in den Teig, aber Tafelessig und Öl – das ist ein sächsisches Rezept von meiner Oma“, erklärt Heiko und erzählt von der Zeit mit seiner Großmutter in Ostritz in Sachsen. Als Kind half er ihr gerne beim Kochen und Backen. Viele seiner Rezepte sind von ihr. „Ich war ihr Lieblingsenkel“, erzählt er. „Oft habe ich sie gebeten ‚Duddeln und Gorg‘ zu machen. Was das ist? Kartoffeln mit Quark natürlich. Oder die ‚Bodenlose Eierschecke‘ – das ist der beliebteste Kuchen der Welt, bei uns in Sachsen jedenfalls.“ Rezept für Rezept scheinen sich zu einem persönlichen ‚Kochbuch der Erinnerung‘ zu reihen: „Und ‚Himmel und Erde‘, das bedeutet Kartoffelpüree mit Apfelmus, „Wir machen alles zusammen“, sagt Heiko. „Wir sprechen ab, was wir essen wollen. Beim Kochen ist Lore dann Beiköchin und assistiert mir.“ Mariaberg | 9 Th e m e n s c h w e r p u n k t Th e m e n s c h w e r p u n k t Schwarzwurst dazu und mit Zwiebelringen drauf – sehr lecker. Oder Semmelei …“ Vor zwölf Jahren kam Heiko Friedrich nach Mariaberg und seit 2004 lebt er mit seiner Freundin Lore. „Wir machen alles zusammen“, sagt Heiko. „Wir sprechen ab, was wir essen wollen. Beim Kochen ist Lore dann Beiköchin und assistiert mir.“ Die Lebensmittel und Haushaltsgegenstände kaufen sie selbst in Begleitung einer Assistentin ein. Der Ablauf wird ordentlich geplant. Erst werden die Pfandflaschen in Tüten gepackt und die einklappbaren Einkaufskörbe unter die Arme geklemmt. Der Bus nach Gammertingen fährt direkt vor den Werkstätten ab, das ist nicht weit zu gehen für die 65-jährige Lore. Im Lebensmittelgeschäft in Gammertingen angekommen, gehen sie systematisch die Regale durch – Heiko hat den Einkaufszettel dabei und fragt sich auch mal durch, wenn er etwas nicht findet. Dabei wählen die beiden umwelt- und preisbewusst aus. „Wir kaufen so viele Biolebensmittel ein, wie wir uns leisten können. Es darf aber auch mal eine Frühlingssuppe aus dem Becher oder eine Fertigpizza sein. Das sehe ich nicht so eng. Und ab und zu auch mal was ganz Besonderes, zum Beispiel Schnecken oder Muscheln.“ „Wir kaufen so viele Biolebensmittel ein, wie wir uns leisten können. Es darf aber auch mal eine Frühlingssuppe aus dem Becher oder eine Fertigpizza sein. Das sehe ich nicht so eng. Und ab und zu auch mal was ganz Besonderes, zum Beispiel Schnecken oder Muscheln.“ Früher, als die beiden noch getrennt in anderen Wohngruppen lebten, hatten sie keine Möglichkeit, selbst zu kochen. Doch als das Mariaberger Assistenzmodell eingeführt wurde, waren sie unter den ersten, denen eine individuelle Lebensgestaltung 10 | Mariaberg Herr Friedrich und Frau Jenter laden zum selbst gebackenen Kuchen ein. möglich wurde. Im Wohnhaus Burghaldenstraße 14 in Mariaberg konnte eine opti male Form individueller Lebensgestaltung für Klienten mit geringem bis hohem Unterstützungsbedarf geschaffen werden. Jeder Bewohner bekommt nach Möglichkeit die Hilfe, die er braucht oder sich wünscht. „Selbst gekocht schmeckt einfach besser“, sagt Heiko Friedrich. „Wir essen aber auch gerne mal im Restaurant im Marktplatz zur Abwechslung, das ist was anderes, als wenn man darauf angewiesen ist. Und da kann man dann zusammen mit den Kollegen essen, das ist ja auch schön.“ Das Kochen und Backen spielt nicht nur in der eigenen, sondern auch in den zwischen menschlichen Beziehungen der beiden eine Rolle. Samstags kommt auch mal Wolfgang Bernecker von der Wohngruppe Jungbauern zum Essen vorbei und man schaut danach eine DVD zusammen. Heiko und Lore backen auch gerne mal einen Kuchen für Geburtstage und freuen sich über die Wertschätzung ihrer Fähigkeiten. Die Wohnverbundsleiterin des Hauses, Lilliane Helbling, sitzt auch mal gerne mit dem Pärchen zusammen und genießt einen selbst gebackenen Kuchen. „Essen ist einfach mehr als bloße Nahrungsaufnahme“, sagt sie und trinkt einen Schluck Kaffee. „Festgelegte Essenszeiten können bei Kindern eine wichtige Ritualfunktion erfüllen. Gemeinsam am Tisch zu sitzen, das kann Begegnung, Austausch und Geborgenheit bedeuten. Bei Erwachsenen aber kann die gleiche Struktur zur Qual werden, wenn sie erzwungen wird, und die persönliche Entfaltung beeinträchtigen. Essen ist ein Teil der individuellen Persönlichkeit eines Menschen, jeder hat seinen eigenen Geschmack und seinen eigenen Rhythmus.“ Lore beginnt, das Kaffeegeschirr auf ein geflochtenes Tablett zu räumen. Heiko stapelt mit und scheint sich über das Lob für seinen Kuchen zu freuen. Auch Lilliane Helbling hat etwas Neues gelernt: „Es gibt Traubenkuchen mit Essig und Öl …“ – sja – Bodenlose Eierschecke Belag: 1 Pk. Puddingpulver in 750 g Quark rühren, 2 Eier und 150 g Zucker unterheben. Schecke: 1 Pk. Puddingpulver mit 3/8 l Milch und 150 g Zucker kochen. 100 g Butter (in kleinen Stücken) in den heißen Pudding rühren, abkühlen lassen. 5 Eigelbe unterrühren und zuletzt das steif geschlagene Eiweiß unterheben. Schecke in Form füllen und Belag oben drauf geben. Ca. 1 Std. bei 180 Grad im Backofen backen (Ofen nicht vorheizen). Guten Appetit! Mariaberg | 11 Th e m e n s c h w e r p u n k t Th e m e n s c h w e r p u n k t Ein Tag im Leben von Jessica Kraus B e i ko c h - A z u b i b e i m M a r i ab e r g e r Sp e i s e n s e rv i c e Der Speisenservice der „Mariaberger Bildung & Service GmbH“ bildet seit 1982 im Rahmen der Fachwerker-Ausbildungen junge Menschen zu Teil- und Beiköchen aus. Momentan sind es zehn Auzubildende. Teilkoch ist man bereits nach Abschluss des ersten Lehrjahres. In der Großküche des Mariaberger Marktplatzes wird täglich für bis zu 800 Menschen gekocht, davon essen etwa 150 im eigenen Speisesaal. Beliefert werden die Wohngruppen, Schulen und Werkstätten in Mariaberg, Außenwohngruppen sowie fünf Schulen und fünf Kindergärten in der Umgebung. In diesem Ordner stehen alle wichtigen Rezepte. Jessica muss in großen Mengen denken. In der Mariaberger Küche wird täglich für bis zu 800 Menschen gekocht. Jessica Kraus ist im dritten Lehrjahr und damit am Ende ihrer Fachwerker-Ausbildung zur Beiköchin. Eigentlich hatte sie sich in Mariaberg als Verkäuferin beworben. Doch ihre guten Noten in Hauswirtschaft fielen den Ausbildern auf und sie fragten Jessica, ob sie nicht ein Praktikum in der Küche machen wolle. „Das war genau das Richtige, da habe ich gleich umgesattelt. Ich koche gerne und freue mich, wenn’s den Leuten schmeckt. Danach will ich auch noch die Ausbildung zur Voll köchin machen“, sagt die Auszubildende. Um 7 Uhr ist Dienstbeginn im „Marktplatz“Gebäude, in dem sich die Großküche befindet. Bevor Jessica die Küche betritt, zieht sie sich um – Schmuck abnehmen, Piercings raus, weißer Kittel, Haarnetz und „Clogs“, das ist Vorschrift. Dann erst mal in Ruhe ankommen: Den Tageszettel mit den Auf gaben für heute holen und gemeinsam bei einem Kaffee mit den Kolleginnen und Kollegen absprechen, was heute ansteht. Am Dienstag heißt ihr Zettel stets „Mittwoch“, da immer ein Tag im Voraus gekocht wird. Heute steht darauf: Nudelsuppe mit Gemüse, 110 Liter. „Das reicht dann für 440 Personen und wird in ganz Mariaberg und den Außenwohngruppen verteilt“, erklärt sie. Die meisten Rezepte hat sie im Kopf, das lernt man im ersten Lehrjahr in der Lehr küche bei Gerda Hirning-Mutschler. Besonders gerne kocht sie asiatische Gerichte und nach neuen Rezepten, die sie noch nicht kennt. „Nur diese verflixte Mousse au Chocolat …“, murmelt sie und blättert in ihrem Rezeptordner. Um 7.30 Uhr steht sie am eigenen Arbeitsplatz, noch glänzt die Edelstahlplatte sauber geschrubbt vom Vortag. Jessica rechnet aus, wie viel sie von welchen Zutaten braucht und holt sie sich aus dem Lagerraum. Jumbopakete mit Nudeln, gläserweise Gewürze, Berge von Suppengemüse. 12 | Mariaberg Von 9.30–10 Uhr frühstückt sie mit den anderen Azubis. Danach werden die Zutaten maschinell mundgerecht verarbeitet, in den 200-Liter-Kochkessel gegeben, gar gekocht und abgeschmeckt. Danach füllt Jessica die Suppe in Ausgabebehälter und stellt sie in ein Rollregal. Damit fährt sie die gesamte Lieferung in einen „Chiller“. In diesem Schnellkühlraum wird die Suppe für die Kaltauslieferung auf 3 °C heruntergekühlt. Um 11.30 Uhr beginnt die Essensausgabe im Speisesaal des Marktplatzes. Da ist Jessica allerdings nur aushilfsweise dabei. Das machen traditionell die Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Gegen 13.30 Uhr steht ihre Mittagspause an. Bis dahin muss das meiste auf dem Tageszettel erledigt sein. Und das bedeutet an manchen Tagen Hektik und Stress. Da wird es auch mal laut und man tritt sich gegenseitig auf die Füße. „Es ist nicht immer leicht, es gibt gute und schlechte Tage. Aber wir halten gut zusammen, wir Azubis.“ Um 14 Uhr ist die Pause vorbei und es ist Zeit aufzuräumen. Alles wird verräumt und geputzt für den nächsten Tag. Am Schluss wird der Boden mit dem Wischer „saubergeflitscht“. Um 15.30 Uhr ist Dienstende. Jessica holt ihre Sachen, zieht sich wieder um und nimmt den nächsten Bus nach Burladingen. – sja – Mariaberg | 13 Th e m e n s c h w e r p u n k t Th e m e n s c h w e r p u n k t Mariaberger Mittagessen für Schulen in der Region Seit Herbst 2005 versorgt der Speisenservice der Mariaberger Bildung & Service GmbH das Gymnasium und die Realschule in Gammertingen mit Mittagessen; seit dem Schuljahr 2007/2008 auch die Haupt- und Förderschule. Zwischenzeitlich werden wöchentlich bis zu 350 Mahlzeiten an Schüler und Lehrer in Gammertingen ausgegeben. Zum Schuljahresbeginn 2008/2009 kam nun die Hohensteinschule im Nachbarlandkreis hinzu. Dort liefert Mariaberg an zwei Tagen wöchentlich rund 90 Mahlzeiten. EINBLICKE AUSBLICKE hat einige Stimmungsbilder von Lehrern und Schülern der Grundschulstufe aus Hohenstein eingefangen. –zr– Klaus Käppeler, Schulleiter der Hohensteinschule: Wir hatten bislang noch nie Grund zu Beanstandungen. Wir sind auch in regelmäßigem Kontakt mit der Küche und können alles besprechen. Das gemeinsame Essen hier in der Mensa sehen wir nicht nur als Nahrungsaufnahme. Es bieten sich auch wichtige Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme zwischen Lehrern und Schüler und den Schülern untereinander wie sie im normalen Schulbetrieb gar nicht möglich sind. Außerdem vermitteln wir beim Essen auch soziale Kompetenzen. Wir haben Regeln aufgestellt, die gewisse Tischmanieren gewährleisten sollen, wie zum Beispiel, dass alle sitzen bleiben, bis der Letzte mit Essen fertig ist. S c h ü l e r c a f é i m Ko mm u n i k at i o n s z e n t r u m Selbstgebackene Kuchen, frisch gebrühter Kaffee Annika, 3. Klasse: Grund zum Meckern hab ich keinen. Die Rote Grütze letzte Woche wollte ich nicht, aber die mag ich auch zu Hause nicht. Wenn’s mal Lasagne gäbe, wäre das toll. Franziska Buhl, angehende Hauswirtschaftshelferin aus Mariaberg: Ich bin hier immer donnerstags bei der Essenausgabe. Das macht Spaß mit den Kindern. Die kommen hier rein und freuen sich auf das Essen. Ich hab noch nie Klagen gehört. Lea, 2. Klasse: Eis zum Nachtisch wäre mal toll. Ich mag das Essen hier. Vor einiger Zeit gab’s eine Kartoffelsuppe, die war klasse. Suna Ünlütürk, Referendarin: Ich bin zufrieden mit dem Angebot. Für mich ist es schön, dass es jeden Tag ein vegetarisches Gericht gibt, da ich kein Schweinefleisch esse. Der Salat ist immer lecker. Sarah, 3. Klasse: Ich find hier alles gut. Am liebsten ess ich Linsen. Die schmecken hier genauso wie daheim. Aileen, 3. Klasse: Mir schmeckt das Essen. Es gab aber mal süße Pfannkuchen, die waren salzig. Da war der Koch wohl verliebt. Sven, 2. Klasse: Mir schmeckt das Essen aus Mariaberg gut. Am liebsten hab ich Spaghetti. Nur die Salatsoße wär mir mit Essig und Öl statt Joghurt lieber. Seit einigen Jahren gibt es Mittwoch nachmittags in Mariaberg einen festen Treffpunkt für Liebhaber von Kaffee und Kuchen: Das Schülercafé der Mariaberger Sonderschule im Kommunikationszentrum in der Alten Turnhalle. Betreut von den Lehrerinnen Rita Voltin und Yvonne Regler organisieren Schüler der Sonderschule das Schülercafé im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichtes weitgehend selbstständig. „Die Schüler geben sich richtig Mühe und tragen Rezepte aus Backbüchern, Zeitschriften und dem Internet zusammen“, berichtet Rita Voltin. „Das Angebot wechselt dabei regelmäßig.“ Die Berechnung der Zutaten, Kuchen und Getränke, das Einkaufen und der Preisvergleich machen die Jugendlichen nahezu selbstständig. Am Dienstag wird dann gemeinsam gebacken. Mittwochs kommt das Team frühzeitig vor dem Öffnungstermin um 14 Uhr, um die Kuchen vorzuschneiden, Tische zu decken und die jeweiligen Aufgaben wie Kassieren, Abräumen, Spülen und Ähnliches zu verteilen. „Im Schnitt kommen rund 25 Gäste jede Woche, an manchen Tagen auch deutlich mehr“, sagt Yvonne Regler. „Was uns freut, ist, dass in letzter Zeit neben Schülern der Sonderschule immer mehr Beschäftigte aus der Werkstatt oder den Seniorengruppen kommen.“ Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass es im Schülercafé leckere Kuchen zu günstigen Preisen gibt – ein Erfolgsmodell also. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Mitglieder des Teams wichtige praktische Tätigkeiten, wie beispielsweise Kopfrechnen beim Kassieren oder das Abwaschen, genauso lernen, wie Schlüsselqualifikationen in Form von Verbindlichkeit, Teamarbeit oder kundenorientiertem Arbeiten. – zr – Rita Voltin und Yvonne Regler organisieren mit den Schülern das Mittwochscafé. V e r a n s talt u n g s t i p P Klosterstüble Alle zwei Wochen wird das Mariaberger Kommunikationszentrum „Alte Turnhalle“ zum „Klosterstüble“. Zu Tanzmusik, Spaß und Fez werden Klienten, Mit arbeitern und Gästen belegte Brötchen, Brausen und alkoholfreies Bier ange boten. Veranstalter sind Heilerziehungspfleger in Ausbildung und Aushilfs schüler vom gemeindeintegrierten Leben in Bronnen. – sja – Jeden 2. Dienstag 17.00 Uhr im Kommunikationszentrum Klosterhof Mariaberg Wohlfühlen im Klosterstüble im Kommunikationszentrum. 14 | Mariaberg Mariaberg | 15 Th e m e n s c h w e r p u n k t Th e m e n s c h w e r p u n k t Von Mensch zu Mensch Lieblingsplätze in Mariaberg Lieblingsplätze zu verschenken Sieglinde Merkle (66) ist am liebsten zu Hause auf der Gruppe Abendrot beim Puzzeln und Hausarbeiten. Seit sie in Rente gegangen ist, hat sie dafür viel mehr Zeit. Darüber freut sie sich sehr. Rufen Sie an oder schreiben Sie uns, wo Ihr Lieblingsplatz in Mariaberg ist. Wir kommen gerne mit der Kamera, um Sie dort zu fotografieren. Sie erhalten natürlich einen Abzug. Telefon: 0 71 24 /923-218 oder: Mariaberg e.V., Öffentlichkeitsarbeit, Klosterhof 1, 72501 Gammertingen Die Lieblingsplätze gibt es auch als Kalender im Büro der Öffentlichkeitsarbeit. Telefon: 0 71 24 /923-218 D e r M a r k tplat z M a r i ab e r g l ä dt e i n •SB-Laden mit Stehcafé Mo, Mi, Fr 7.30 –17.00 Uhr Di 7.30 –14.00 Uhr Do 7.30 –14.00 Uhr Sa 7.30 –13.00 Uhr •Café Mo, Mi, Fr Di Do Sa So 11.30 –14.00 Uhr 11.30 –19.30 Uhr 11.30 –19.30 Uhr geschlossen 11.30 –17.00 Uhr •Betriebsrestaurant (öffentlich) Tagesessen mit Komponentenwahl Mo – Fr + So 11.30 –13.30 Uhr •Textil- und Büchermarkt der Mariaberger Werkstätten Öffnungszeiten Di 9.00 –14.00 Uhr 14.30 –20.00 Uhr Mi, Do, Fr 9.00 –14.00 Uhr 14.30 –18.00 Uhr Sa 10.30 –13.30 Uhr Telefon: 0 71 24 /923-291 D e r A n g e h ö r i g e n b e i r at b e r i c h t e t Freude am guten Essen und Trinken Mariaberger Gesundheitszentrum „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ und „Liebe geht durch den Magen“ sind uns allen vertraute Sprichworte. Und es geht unseren Ange hörigen in dieser Beziehung nicht anders. Mit Genuss verzehrt man seine Mahlzeit, wenn sie geschmacklich gut und auch fürs Auge ansprechend angerichtet ist. Gerne nimmt man einen Nachschlag und freut sich über die Fülle, die einem geboten wird. Allerdings gilt es, dem Genuss beizeiten ein Ende zu bereiten, weil man ansonsten mit Magendrücken „gestraft“ wird. In dieser Hinsicht ist für unsere behinderten Angehörigen eine große Sorgfalt an den Tag zu legen, denn einerseits soll die Freude am guten Essen und Trinken jedem zugestanden sein, aber andererseits muss man mit Feingespür verständlich machen, dass eine bestimmte Menge ausreicht. Da dürfen dann die Betreuer und Betreuerinnen einmal mehr unter Beweis stellen, wie viel Gespür sie haben, damit kein Unmut entsteht. Das Essen bietet aber nicht nur beim Verzehr eine gewisse Freude, sondern ermöglicht auch, durch Handreichungen als Koch oder Küchenhilfe einen Stolz 16 | Mariaberg zu entwickeln. Denn was wäre das Essen, wenn es nicht mit Hingabe und Sorgfalt zubereitet worden wäre? Mit dem Küchenmesser zu hantieren, einen Salat anzurichten, einen Kuchen zu backen, einen Tisch zu decken – all das sind Dinge, die unsere Angehörigen mit Freude in die Tat umsetzen, wenn ihnen dafür ein Lob zuteil wird. Natürlich haben die Betreuerinnen und Betreuer auch hierbei mit Takt und Feingefühl zu agieren, um die Fähigkeiten des Einzelnen möglichst umfassend zum Tragen kommen zu lassen. Wir Angehörige dürfen erfreut festhalten, dass dies auch regelmäßig der Fall ist. Zu besonderen Anlässen wird auch mal der alltägliche Turnus zugunsten einer ausgiebigeren Festtafel unterbrochen. Eine gute Gelegenheit, um möglichst viele Bewohner einer Wohngruppe für das gemeinsame Ziel eines großen Festessens zu interessieren und in die Vorbereitungen einzubinden. An Möglichkeiten hierzu, die erfreulicherweise auch gut genutzt werden, fehlt es nicht. Wenn dann noch der eine oder andere Angehörige oder Freund am Festessen teilnehmen kann, ist das ein Ereignis, das so schnell nicht vergessen wird. Und bei manch einem stellt sich umgehend die Frage, wann man denn das nächste Mal wieder so ein tolles Fest durchführen wird. •Praxis Physiotherapie Mo – Fr 8.00 –17.00 Uhr und nach Vereinbarung Telefon: 0 71 24 /923-457 Das Essen und Trinken unter Berücksichtigung der individuell erforderlichen Rücksichtnahme bildet einen wesentlichen Teil einer möglichst selbstbestimmten Lebensweise, indem der einzelne gemäß seinem Geschmack und seiner Notwendigkeiten versorgt wird. Mariaberg hat in diesem Zusammenhang durch den Einsatz der Betreuerinnen und Betreuer die entsprechenden Voraussetzungen schaffen können. Für den Angehörigenbeirat, Dr. Uwe Reiff •Praxis Ergotherapie Mo – Do 7.45 –18.00 Uhr Fr 7.45 –15.00 Uhr und nach Vereinbarung Telefon: 0 71 24 /923-484 Besuchen Sie unser Carl-Heinrich-RöschGästehaus in Mariaberg. Anmeldung bei Tanja Amann Telefon: 0 71 24 / 9 23 82 40 [email protected] •Praxis Logopädie Mo – Do 8.00 –12.00 Uhr 13.30 –16.30 Uhr Telefon: 07124 /923 417 •Mariaberger Hallenbad Öffnungszeiten Baby- und Kleinkinderschwimmen: Di 16.30 –18.00 Uhr öffentlich: Di 18.00 –20.00 Uhr Do 17.00 –20.00 Uhr Fr 7.00 – 8.00 Uhr Telefon: 0 71 24 /923-548 Mariaberg | 17 Neues aus Mariaberg Neues aus Mariaberg Na c h g e fa r gt: Kl i e n t e n - J u b i l ä u m M a r i ab e r g e r J u b i l ä u m Wie gefällt Ihnen das Café am Mariaberger Abend? Otto Kleebauer – seit 75 Jahren in Mariaberg Wir Gratulieren! Jeden Dienstag ist „Mariaberger Abend“. Da haben Textil- und Büchermarkt, Hallenbad und die Cafeteria im „Marktplatz“-Gebäude bis um 20 Uhr geöffnet. Für viele Bewohner Mariabergs ist das Treffen im „Dienstagscafé“ eine feste Institution. Einblicke Ausblicke hat nachgefragt, wie es den Besuchern gefällt. Nach 62 Jahren in der Mariaberger Landwirtschaft ging Otto Kleebauer 2001 in den Ruhestand. Dieses Jahr feiert er sein 75. Jubiläum in Mariaberg. „Otto ist ein charakteristischer Einzelgänger“, sagt Barbara Griesinger, Heilerziehungspflegerin in seiner Wohngruppe. „Und ein Genießer – da gibt es auch mal Küsschen auf die Backe, wenn jemand „Pfannkuche“ oder „Nudelsupp“ kocht. Übrigens ist er ein echter Wetterprophet!“ Stefanie Hassan: „Es schmeckt mir gut. Ich esse hier jeden Dienstag ein Paar Saitenwürstle.“ „Wir kommen jeden Dienstag zusammen her und trinken Spezi.“ Markus Kleinart: „Mir gefällt’s hier. Die Leute sind nett, man kann sich unterhalten.“ Ursula Frenzel: „Mal andere Leute treffen – das ist spitze!“ Rainer Waldschütz (Heilerziehungspfleger): „Das Café ist ein Highlight im Wochenablauf. Alle Mitarbeiter sind engagiert dabei. Besonders der Wurst salat ist beliebt.“ Edmund Donarski: „Ich arbeite hier und bin für die Ordnung zuständig. Lieber schaffen wie faul sein!“ „Sehr schön hier. Ich esse immer Kuchen, Kartoffelsalat und Würstle und trinke Kaffee. Den Rest der Woche spare ich.“ Martina Sauter (Heilerziehungspflegerin): „Es ist hektisch, weil viel los ist. Aber sonst entspannt es im Alltagsablauf und macht Spaß.“ Sebastian Geßler (Heilerziehungspfleger): „Der Dienstagabend im Café ist immer sehr nett.“ Otto Kleebauer wurde 1925 in Phoenixville (USA) geboren. In seiner Kindheit zog seine, ursprünglich aus der Schwäbisch-Haller Gegend stammende, Familie wieder zurück nach Deutschland. Im Alter von neun Jahren kam er nach Mariaberg. Nach dem Abschluss der dortigen Sonderschule arbeitete er in der Landwirtschaft. Er war für die Kälber zuständig – von der Geburtshilfe über das Füttern bis zum Zäune Otto Kleebauer bauen. Für harte Arbeiten war er sich nie zu schade. Und der schönste Ort war und ist für ihn der Wald – dort hackte und sägte er früher Holz für den Kachelofen seiner damaligen Wohngruppe Altbauern. Das Holzmachen ist auch noch heute ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. „I wär nimmer, wenn i nett in de Wald gäng“, sagt der 84-Jährige und hebt die Arme auf Brusthöhe, um die Größe seiner letzten Holzbeige zu beschreiben – alles von Hand gesägt und aufgeschichtet. Jeden Dienstag trifft er sich mit den alten Kollegen im Marktplatz-Café in Mariaberg. Das Sonnenscheinteam grüßt Otto Kleebauer und wünscht ihm „noch viele Tage im Wald bei seiner Holzbeig“. – sja – Franz Stocker: „Es gefällt mir gut hier. Ich komme jeden Dienstag und esse eine Brezel.“ 20 Jahre Ulrich Winkler (Edelweiss) 25 Jahre Klaus Bayer (Jonathan) Sascha Frommann (Hornsteinerstraße) Rudolf Ströter (Klosterhof 3) 30 Jahre Raphael Holzner (Edelweiss) Rosa Locher (Silberdistel) Renate Rauscher (Silberdistel) Gerhard Schneider (Klosterhof ) 40 Jahre Sonja Band (Burghaldenstraße 14), Eva-Maria Brückner (Finkenweg), Heike Digel (Trochtelfingen), Ralf Gläser (Kieselsteine), Margarete Goldschmid (Maikäfer), Renate Gutmann (Lerchen), Karl-Ludwig Hartter (Haus Arnaud), Waltraud Jetter (Burghaldenstraße 14), Uwe Klett (Buntspechte), Monika Kühner (Trochtelfingen), Thomas Rollauer (Edelweiss), Renate Rückert (Kieselsteine), Bärbel Seidel (Fidelisstraße 22), Christoph von Aichelburg (Burghaldenstr. 14), Helga Weber (Maikäfer), Ralf Wernicke (Distelfinken), Wolfgang Wolf (Trochtelfingen) 50 Jahre Ruth Deuschle (Klosterhof 3) 55 Jahre Jörg Dengler (Blankenstein) Lieselotte Pitzal (Burghaldenstraße 14) 60 Jahre Wolfgang Saur (Burghaldenstraße 14) 65 Jahre Agnes Schwegler (Anemonen) Wolfgang Weiß (Klosterhof 3) „Die Bude ist voll.“ 18 | Mariaberg 10 Jahre Jessica Bäzol (Maiglöckchen) Michael Brodbeck (Schmetterlinge) Simon Herrmann (Grashüpfer) Armin Jörger (Wiesental) Benjamin Numann (Wiesengrund) Corinna Plaum (Wiesental) Alexander Pradler (Regenbogen) Eberhard Schick (Wiesental) Besuchen Sie unseren Textil- und Büchermarkt Burghaldenstraße 7 Öffnungszeiten: Di 9.00 –14.00 Uhr und 14.30 – 20.00 Uhr Mi, Do 9.00 –14.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr Sa 10.30 –13.30 Uhr 70 Jahre Gerhard Stumpp (Klosterhof 3) Anna Wolf (Klosterhof 3) Lieselotte Bayer (Klosterhof 3) 75 Jahre Otto Kleebauer (Sonnenschein) Mariaberg | 19 Neues aus Mariaberg Neues aus Mariaberg W e r k f e u e r w e h r M a r i ab e r g Unsere Leitungsstruktur Jahreshauptversammlung Magdalena Störkle-Sauer, Kommandantin der Mariaberger Werkfeuerwehr, kann sich freuen: Bei der Jahreshauptversammlung konnte sie einen Mitgliederzuwachs von 17 auf 25 Mitglieder verkünden. 27 Einsätze gab es 2008, 14 Alarme von Brandmeldeanlagen, zehn Personensuchen, zwei technische Hilfeleistungen und 23 Übungen. Das bedeutet einen Rückgang der Einsätze um etwa die Hälfte im Vergleich zu 2007. Zu den Gästen der Jahreshaupt versammlung zählten Gammertingens Bürgermeister Holger Jerg, der Sigmaringer Kreisbrandmeister M a r i ab e r g e . V. m i t G e s c h ä f t s f e ld e r n Träger: Mitgliederversammlung V e r w alt u n g s r at Vereinsvorsitzender: Dekan Klaus Homann Stellv. Vereinsvorsitzender: Dr. Heiner Völker V o r s ta n d Stab s abt e i lu n g e n Strategische Projekte/Assistenz Susanne Hahn Yvonne Klingenstein Isabella Spallek Sekretariat Karin Junkersdorf Roselinde Lingenberg Vorstandsprecher Thilo Rentschler Vorstandsmitglied Rüdiger Böhm Vorstandsmitglied Michael Sachs Pfarrstelle Pfarrer Hans Heppenheimer Informationstechnologie Lutz Hocke Finanzen & Controlling Beate Krämer Personaldienste Alexander Nübling Immobilienmanagement Dieter Ostertag Recht. Qualität. Entwicklung Thomas Poreski Öffentlichkeitsarbeit Angelika Sachs Michael Hack, der Gammertinger Stadtbrandmeister Norbert Grüninger, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Reutlingen, Hans-Peter Merker, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Sigmaringen, Edi Hahn und der Leiter der Werksfeuerwehr der Robert Bosch GmbH Reutlingen, Rainer Wenke. Nach elf Jahren Kommandantur und insgesamt 37 Jahren bei der Werkfeuerwehr Mariaberg wurde Hans-Otto Kaliski ehrenvoll verabschiedet. Zum Zeichen der Wertschätzung seiner langjährigen Dienste bekam er zwei eingerahmte Fotografien überreicht, die sein tatkräftiges Wirken dokumentieren. Auch von Erik Leger wurde nach neunjähriger Mitglied schaft Abschied genommen. Thomas Pfeil wurde zum 1. Stellvertreter, Günther Friz zum 2. Stellvertreter der Kommandantur, Markus Jacob zum Kassenwart und Johannes Czerny zum neuen Ausschussmitglied gewählt. – sja – Mitgliederzuwachs und gute Zusammenarbeit. Thilo Rentschler (4. v. li.), Magdalena Störkle-Sauer (Mitte), der Gammertinger Bürgermeister Holger Jerg (6. v. li.), Hans-Otto Kaliski, ausscheidendes Mitglied (1. v. re.). K ö r p e rt r a i n i n g f ü r F e u e r w e h r l e u t e Von Null auf Hundert Wohnen plus Geschäftsführung: Ulrike Rall Eberhard Stotz Wohnverbünde 1–8 Seniorentages betreuung Behindertenhilfe nach MaSS GEM. GmbH Geschäftsführung: Fisun Wurzinger Arbeit & Service Geschäftsführung: Enrique Herrera Bruno Herunter Gesundheitsdienstleistungen Geschäftsführung: Walter Märkle Geschäftsführung: Rüdiger Böhm Dr. Martin Menzel Beteiligungen/ Verbindungen Therapeutisches Wohnen Mariaberger Textilservice GEM. GmbH Ausbildung & Service gEM. GmbH Mariaberger Fach kliniken GEM. GmbH Gotthilf-VöhringerSchule gem. GmbH Ambulante Hilfen Mariaberger Werkstätten für Arbeit und Betreuung Schule für Geistig- und Körperbehinderte Fachkrankenhaus für Kinder-und Jugend-psychiatrie GEM. GmbH Akademie Laucherttal Gesellschaft für Entwicklungspsychiatrie und Integration gem. GmbH Stiftung Weraheim Mariaberger Bildung & Service GmbH 20 | Mariaberg Bildung, Jugend hilfe, Beruf Schule für E/F/ Kranke Stiftung Mariaberg Einmal die Woche heißt es in Mariaberg: „Are you fit for Firefighting?“ 20 Feuerwehrleute treffen sich in der Sporthalle zu einem Einsatztraining der besonderen Art. Es beinhaltet Muskelaufbau, Ernährungsberatung, Ausdauer- und Herzkreislauftraining. Durch Seilklettern, Schwimmen, Wasserball, Zirkeltraining und Mannschaftsspiele wird der Körper umfassend gefördert. Hermann Schröder, Autor des Buches „Fit for Firefighting“ und Initiator des bundesweiten Programms, rät: Dicke Vesper? – Lieber ein Apfel. Wieder den Aufzug? – Nimm doch die Treppe. Auto mal stehen lassen – lieber zu Fuß. Viel Flüssigkeit – Mehr Wasser als Bier, bitte. Vorstand Thilo Rentschler und Magdalena Störkle-Sauer, Kommandantin der Mariaberger Werkfeuerwehr, haben das Programm eingeleitet und Motopädagoge Winfried Maulbetsch setzt es seit November 2008 in die Tat um. Feuerwehrleute aus Gammertingen, Harthausen, Feldhausen, Bronnen, Kettenacker und natürlich Mariaberg sind dabei. Es können gerne noch mehr werden! Wenn Sie Interesse haben, freuen wir uns über Ihren Anruf. – sja – Leitung & Anmeldung: Magdalena Störkle-Sauer 0 71 24/92 34 70 Fitnesstraining für die Lebensrettung. Mariaberg | 21 Neues aus Mariaberg Neues aus Mariaberg M a r i ab e r g e . V. al s G e s e ll s c h a f t e r K i n d e rt h e at e r i n M a r i ab e r g „Akademie für Gesundheit und Soziales“ „Räuber bleibt Räuber!“ Mit der Gründung der „Akademie für Gesundheit und Soziales“ ging in Sigmaringen ein bundesweit einzigartiges Modell an den Start, das künftig eine generalistische Ausbildung zur „Fachkraft für Gesundheit und Soziales“ anbietet. Gesellschafter sind Mariaberg e.V., die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen, die Zieglerschen Anstalten, der Landkreis Sigmaringen und die Kreiskliniken. Das Ziel der Akademie ist es, eine gemeinsame Bildungslandschaft für Altenpflege, Heilerziehungspflege, Krankenpflege sowie Kinderkrankenpflege zu entwickeln und damit die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu modernisieren. „Diese Ausbildung ist einzigartig, interkonfessionell und attraktiv, weil es den Absolventen im gesamten Gesundheits- und Sozialbereich berufliche Perspektiven eröffnet“, so der Mariaberger Vorstandssprecher Thilo Rentschler. Die Ausbildung zur Fachkraft für Gesundheit und Soziales wird als Modellprojekt vom Sozialministerium unterstützt. Zulassungsvorauset- zung ist der Realschulabschluss. Über den zweiten Bildungsweg kann ein Bachelor- oder Masterabschluss erworben werden. – asa – Informationen im Internet unter: www.akademie-gs.de Mägerkinger grundschule Neue AuSSenklasse Der Gemeinderat Trochtelfingen hat einer Außenklasse in der Mägerkinger Grundschule zugestimmt. Dies ist ein Projekt, das von der Sonderschule vorbereitet und mit den Schulverantwortlichen von Mägerkingen gemeinsam entwickelt wurde. „Herzlichen Glückwunsch dazu. Barbara Mäurer und Christine Renner wünschen wir fürs neue Schuljahr einen guten Start und viel Erfolg im neuen Projekt“, sagt Walter Märkle, Geschäftsführer der Mariaberger Ausbildung & Service gemeinnützige GmbH. Gärtnerei Gammertingen Sigmaringer Str. 22, 72501 Gammertingen Unsere Dienstleistungen auf einen Blick Garten- und Landschaftsbau Klosterhof 1, 72501 Gammertingen (Mariaberg) Tel.: 0 71 24/9 23-334 Gartengestaltung und -Pflege inkl. Planung und Beratung Pflege von öffentlichen Grünanlagen Hof-, Wege- und Treppenbau Platten- und Pflasterverlegung Terrassen Dachbegrünung und -gärten Pflanzung und Rasenanlage Teich- und Mauerbau Baumfällung – Baumschneidearbeiten Rodungsarbeiten – Wurzelentfernung Grabaushub Ausbildung zum Fachwerker Gartenund Landschaftsbau 22 | Mariaberg Tel.: 0 75 74/9 21-655 Sträuße und Topfpflanzen Floristik für jeden Anlass (u. a. Trauer- und Hochzeitsfloristik) Deko und Geschenke Beet-, Balkon-, Saison- und Staudenpflanzen Vollausbildung zum Floristen Produkte aus verschiedenen Mariaberger Betrieben (Blumentröge u.v. m.) Gärtnerei Mariaberg Klosterhof 1, 72501 Gammertingen (Mariaberg) Tel.: 0 71 24/9 23-334 Eigenproduktion und Verkauf von Beet-, Balkon-, Saison- und Staudenpflanzen Ausbildung zum Fachwerker Blumen und Zierpflanzen Grabpflege Sträuße und Topfpflanzen Gemeinsames Singen beim ersten Jahreszeitenfest in Mariaberg. J a h r e s z e i t e n f e s t i n M a r i ab e r g BewuSSt im Übergang Im Rahmen des Projekts „Entwicklung einer Trauerkultur“ wurde im März erstmals eine Jahreszeitenfeier ausgerichtet. Die Veranstalter waren Angehörigenbeirat, Heimbeirat und die Pfarrstelle Mariaberg. Absicht war es, in den Tagen der Frühlingstag-undNachtgleiche auf den vergehenden Winter mit seinen Erinnerungen zurückzuschauen und gleichzeitig mit den eigenen Wünschen Ausblick auf den beginnenden Frühling zu halten. Umrahmt wurde die Feier durch Lieder, Gedichte und Tänze. Auch eigene Beiträge der Anwesenden waren willkommen. – hep – 160 Kinder und Erwachsene besuchten die Aufführung „Neues vom Räuber Hotzenplotz“ in der Mariaberger Sporthalle. Neben Mariaberger Bewohnern und Mitarbeitern kam eine große Zahl an Besuchern aus den umliegenden Gemeinden. So tummelten sich Kinder aus Engstingen, Gammertingen und Trochtelfingen vor der Bühne, um mit Kasperl und Seppl herauszufinden, ob der Räuber Hotzenplotz wirklich „ein Guter“ geworden ist. Denn: „Räuber bleibt Räuber!“, behauptet die Hexe Portjunkula Schlotterbeck. Aufgeführt wurde Ottfried Preußlers Stück von der Theatergruppe des Zentrums für Psychiatrie Bad Schussenried unter der Regie von Stationsleiterin Evelin Nolle. – sja – V e r n i s s ag e „ b e g e b e n h e i t e n “ Das Menschliche neu begreifen Vorstand Rüdiger Böhm eröffnete die Ausstellung der beiden Künstlerinnen Annette Trefz (Nürtingen) und Helga Keiz (Mariaberg) unter dem Titel „begebenheiten“ im Mariaberger Kloster. Viele Freunde, andere Künstler und Kunstinteressierte hatten sich zur Vernissage eingefunden. Zur Ausstellung ist ein kleiner Katalog erhältlich, der in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bezogen werden kann. Die Ausstellung ist bis 15. Mai montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und ab Mai auch sonntags von 13.30–16.30 Uhr zu besichtigen. „Räuber Hotzenplotz“ – Aufführung in Mariaberg. Mariaberg | 23 Neues aus Mariaberg Neues aus Mariaberg B e n e f i z v e r a n s talt u n g M a r i ab e r g e r T e x t i l s e rv i c e 6. Retro Classics meets Jazz Mitglied im DWW Für Liebhaber klassischer Fahrzeuge und guten Jazz ist es ein fester Termin im Jahreskalender: Jeweils am dritten Sonntag im Juli veranstalten die OldtimerFreunde für Mariaberg „Retro Classics meets Jazz“, das Oldtimertreffen mit Jazz und Brunch in der historischen Klosteranlage Mariaberg. Die sechste Auflage der Veranstaltung findet am Sonntag, den 19. Juli von 10.30 bis 15.00 Uhr statt. Jeweils rund 100 Oldtimer konnten in den vergangenen Jahren in Mariaberg begrüßt werden. Willkommen ist aber jeder – auch ohne historisches Fahrzeug. Die Oldtimerschau im Klosterhof und auf den Parkplätzen ist kostenfrei. Der Jazzbrunch im Klostergarten kostet Eintritt: Dort präsentieren „Charly and the Jivemates“, die Swingband von Erbprinz Karl Friedrich von Hohenzollern, Jazz vom Feinsten. Dazu serviert das Speisencatering der Mariaberger Bildung & Service GmbH ein abwechslungsreiches Brunchbuffet. Von 15 bis 17 Uhr sind alle Besucher zu Kaffee und Kuchen beim Fest der Wohngruppen im Mariaberger Torackerweg eingeladen. – zr – Die Mariaberger Textilservice gemein nützige GmbH wurde Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg e.V. (DWW). Damit ist sie an den größten anerkannten Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg angeschlossen. – sja – I n t e r n e F o rtb i ld u n g Kinderschutz Rund 100 Oldtimer werden beim Oldtimerjazzbrunch 2009 erwartet. Der Erlös der Veranstaltung kommt direkt dem neuen Gesundheits- und Familienzentrum in Mariaberg zugute. Anmeldung und Infos unter 0 71 24/9 23-569 oder unter [email protected]. M a r i ab e r g e r Tag 2 0 0 9 Der Stadtteil bewegt sich Der Mariaberger Tag ist ein großes Familienfest. 24 | Mariaberg Eine Trampolinstraße und ein Minigolf nach Art des Hauses, ein Erlebnisbauernhof, ein Spielzeugflohmarkt und die Wasser- und Murmelbahn in XXL: Der Mariaberger Tag am Sonntag, den 5. Juli 2009, hat für jedes Alter und jeden Geschmack ein interessantes, abwechslungsreiches, informatives und spannendes Angebot. Um 10 Uhr startet das Familienfest mit einem Gottesdienst unter Mitwirkung von Prälat Christian Rose. Bei einer Mitmachaktion können die Gäste das Tagesthema „Mariaberg bewegt sich“ hautnah erleben. Jeder Gast kann aktiv etwas für seine Fitness tun und sich gleichzeitig darüber informieren, wie Mariaberg sich mit seinen Angeboten in die Region hinein, zu den Menschen bewegt. Und auch die Klassiker sind selbstverständlich im Angebot: Ponyreiten, Boxauto, Briefmarkenverkauf, Tombola und der Verkauf von Back- und Wurstwaren aus eigener Herstellung sowie Kabeltrommeln, Korbund Webwaren und weitere Produkte der Mariaberger Werkstätten im SB-Laden. – zr – Dramatische Fälle von Kindesmisshandlungen teils mit Todesfolge haben in den vergangenen Jahren bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Deshalb intensiviert Mariaberg nun die präventiven Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit und in den Kindertageseinrichtungen. Im Rahmen einer zweitägigen internen Fortbildung qualifizierten sich 21 Kinderschutzfachkräfte Mariabergs. Als Dozent für die Fortbildung konnte Prof. Peter-Christian Kunkel gewonnen werden.– zr – At e l i e r 5 Gerd Stauss gewinnt Förderpreis Gerd Stauss gewann einen Anerkennungspreis des „Lothar-Späth-Förderpreises“. Der ehemalige Ministerpräsident Lothar Späth verleiht die Preise persönlich am 28. Juni um 15 Uhr in der Stadthalle von Wehr. Aus den Bildern der Preisträger wird die Sammlung „Projekt Öflingen“ gestaltet, in der ein Kunstwerk des Atelier-5-Künstlers Olaf Cap aufgenommen wurde. Gemeinsamer Spatenstich mit der tatkräftigen Unterstützung von Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz (5. v. re.) und Landrat Dirk Gaerte. G e s u n d h e i t s - u n d Fam i l i e n z e n t r u m grundsteinlegung Im Februar wurde der Grundstein für den Verbindungsbau zwischen dem Diagnostik- und Therapiegebäude und dem Mariaberger Fachkrankenhaus gelegt. Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz betonte bei diesem Anlass die Wichtigkeit dieses Projekts. Zu den zahlreichen Gästen dieses Tages zählten der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß (CDU), der Landtagsabgeordnete Ernst Behringer (CDU), der Vizepräsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Roland Sing, Gammertingens Bürgermeister Holger Jerg und der Sigmaringer Landrat Dirk Gaerte. Durch den neuen Verbindungsbau werden die beiden bisherigen Gebäude zum neuen Gesundheits- und Familienzentrum zusammengeschlossen. Dies ermöglicht acht zusätzliche stationäre Plätze für Kinder und Jugendliche mit psychischer Erkrankung, eine Station für Patienten mit Schädel-Hirn-Traumata und ein Familienforum mit zehn Kinder krippenplätzen. Darüber hinaus werden rund 15 neue Arbeits plätze entstehen. – asa – MARIABERG TRAUERT … UN D N A H M A B SCHIE D V ON 11. März 1. April 23. April 9. Mai Agnes Remensperger, 73 Karl Gunzenhäuser, 76 Werner Schmidt, 61 Lieselotte Bayer, 76 Mariaberg | 25 Wie Mariaberg geholfen wird Wie Mariaberg geholfen wird am o r v i n c i t u n t e r s t ü t z t B e r u f s s c h ü l e r B r i e f ma r k e n s t e ll e M a r i ab e r g K V J S z u B e s u c h i n M a r i ab e r g Spende ermöglicht Bergfreizeit besondere Marken Mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro ermöglicht die Stiftung „amor vincit“ aus Stuttgart für 20 Schüler der Mariaberger Sonderberufsschule eine Bergfreizeit in den Alpen. Stiftungsvorstand Martina Bäurle und ihre Kuratoriumskollegen Monika Renz, Tilman Renz und Falk Bäurle ließen sich vom Mariaberger Vorstandssprecher Thilo Rentschler und Schulleiter Helmut Rathfelder die Arbeit der Mariaberger-Sonderschule vor Ort zeigen. Die Karl-Georg-Haldenwang Sonderberufsschule begleitet rund 160 Jugendliche in 15 verschiedenen Ausbildungsberufen. Die Schüler kommen oft aus schwierigen Lebensverhältnissen und können in der Regel keine Urlaubsreisen unternehmen. Die nun ermöglichte Freizeit ist ein zusätzlicher Baustein in ihrer Ausbildung. Die private Stiftung „amor vincit“ unterstützt vorzugsweise Projekte im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. – zr – Seit 1995 ist Leo Gugler ehrenamtlicher Leiter der Briefmarkenstelle Mariabergs. Er sammelt die gespendeten Marken an den Abgabestellen ein, sortiert sie vor und gibt die Marken in den Mariaberger Werkstätten ab, wo Klienten sie aus den Kuverts schneiden. Danach arrangiert Leo Gugler sie mit dem geübten Auge eines passionierten Sammlers zu Zusammenstellungen, wie zum Beispiel dem berühmten „Klosterkilo“. Es besteht aus drei- bis viertausend Marken. Fertig sortiert und werden die Marken in den Textilund Büchermarkt zum Verkauf gebracht. Den meisten Umsatz erfährt das Projekt allerdings am jährlichen Mariaberger Tag, am Verkaufsstand im großen Besprechungsraum des Klosters. Der Erlös des Briefmarkenverkaufs fließt in die Spendenkasse Mariabergs und hilft, zahlreiche Projekte zu verwirklichen. Ob Privatleute, Firmen oder ehemalige Sammler – alle können ihre Briefmarken abgeben und Mariaberg auf diese besondere Weise unterstützen. – sja – dezentrale Wohnangebote bis 2011 verdoppeln Offener Austausch beim Spenderbesuch von „amor vincit“. Schülerinnen und Schüler der Mariaberger Sonderberufsschule bewirten den Vorstand und Kuratoriumsmitglieder der Stiftung „amor vincit“, die ihnen eine dreitägige Bergfreizeit finanziert. Briefmarkenstelle Mariaberg e.V. Textil- und Büchermarkt Mariaberg Telefon: 0 71 24/92 32 91 Bei Fragen zu besonderen Marken: Leo Gugler, Telefon: 0 75 76/90 16 52 Zu einem Informationsbesuch kam Verbandsdirektor Roland Klinger vom Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) zusammen mit dem Leiter der KVJS-Sozialplanung, Michael Heck, nach Mariaberg. In einer ausführlichen Gesprächsrunde erläuterten die Mariaberger Vorstände Thilo Rentschler, Rüdiger Böhm und Michael Sachs den Besuchern den Stand der Roland Klinger (2.v.li.) und Michael Heck (4.v.li.) Umsetzung der im Jahr 2007 abgesehen nach dem neuesten Stand in Mariaberg. schlossenen Rahmenzielvereinbarung sowie die Entwicklungen der diakonischen Einrichtung im letzten und diesem Jahr. Mit der Rahmenzielvereinbarung zwischen Mariaberg und dem Landkreis Sigmaringen wurde die Entwicklung der stationären und ambulanten Wohnplätze im Bereich Behindertenhilfe für den Landkreis Sigmaringen bis zum Jahr 2011 festgeschrieben. Vereinbart ist, die Anzahl der stationären Plätze in Mariaberg um rund ein Viertel zu senken und gleichzeitig die Anzahl der dezentralen Wohnangebote direkt in den Kommunen der umliegenden Landkreise zu verdoppeln. Dies setzt Mariaberg zurzeit durch verschiedene neue Wohnangebote in den Gemeinden um. „Der Abschluss der Mariaberger Rahmenzielvereinbarung mit den Landkreisen ist bis heute einmalig in Baden-Württemberg und kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, bemerkte Klinger. „Die politischen Rahmenbedingungen setzen weiterhin auf Dezentralisierung, Sozialraumorientierung und passgenaue, individuelle Angebote für die Klienten.“ Diesen Anforderungen kommt Mariaberg mit seinen neuen Angeboten nach. „Als größter Arbeitgeber in der Region benötigt Mariaberg mittel- und lang fristig verlässliche Planungsgrundlagen. Mit dem Abschluss der Rahmenzielverein barung ist es möglich, wertvolle Arbeitsplätze am zentralen Standort unserer Ein richtung, in den Landkreisen, aber auch bei zusätzlichen Angeboten Mariabergs, im medizinischen und therapeutischen Bereich oder in der Sonderschule zu sichern“, ergänzte Vorstandssprecher Rentschler. Weitere Themen des Informationsbesuchs waren die Entwicklung der Behindertenhilfe bis zum Jahr 2020, Dauerintensivwohngruppen in Mariaberg, eine mögliche Dezentralisierung von 24 Arbeitsplätzen der Mariaberger Werkstätten nach Sigmaringen sowie der Stand der Planungen des Mariaberger Wohnprojektes in Gammertingen. Den Abschluss des Besuchs bildete die Besichtigung der neuen Mariaberger Wäscherei, die als Integrationsbetrieb unter insgesamt 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch acht Menschen mit teils schweren Behinderungen beschäftigt. – zr – Sie kennen den Wert der „kleinen Dinge“ – Leo Gugler und Doris Kube, die Leiterin des Textil- und Büchermarktes in Mariaberg. 26 | Mariaberg impressum Einblicke Ausblicke Mariaberger Magazin Nr. 14 | Juni 2009 Mariaberg Klosterhof 1 72501 Gammertingen Telefon 0 71 24 /9 23-218 Telefax 0 71 24 /9 23-409 [email protected] www.mariaberg.de Herausgeber: Thilo Rentschler, Vorstandssprecher Redaktion: Leitung: Angelika Sachs (asa) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Robert Zolling (zr), Anja Steppacher (sja), Teresa Dietrich (dte), Hans Heppenheimer (hep), Ekkehard Roßbach, Dr. Uwe Reiff Fotos: Teresa Dietrich, Thomas Einberger (argum), Christine Heinz, Hans Heppenheimer, Winfried Maulbetsch, Isabella Spallek, Robert Zolling, Anja Steppacher Gestaltung und Satz: Kochan & Partner, München Erscheinungsweise: Viermal jährlich für Freunde, Förderer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Angehörige, Kunden und Klienten von Mariaberg Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem 100 % Altpapier Mariaberg | 27 veranstaltungskalender Juni 2009 Samstag 13.6. 19.00 Uhr | K r e u zg a r t e n o d e r T ro c h t e l f i n g e n ( j e n a c h W e t t e r ) Chöre aus der Region, Leitung Anton Roggenstein Sonntag 14.6. 10.00 Uhr | Sporthalle 10.00 Uhr | M a r k t p l at z M a r i a b e rg 14.30 Uhr | K l o s t e rg e b ä u d e M a r i a b e rg 15.00 Uhr | Ko mm u n i k at i o n s z e n t r u m Chorfestival mit Gospeloratorium Jubiläumsgottesdienst Brunch Kunsthistorische Klosterführung Samstag 20.6. Jahreszeitenfeier Juli 2009 Sonntag 5.7. Mariaberger Tag Samstag 11.7. Mitarbeiterfußballturnier Sonntag 19.7. Retro Classics meets Jazz Mittwoch 29.7. Ab 10.00 Uhr Ab 09.00 Uhr | S p o r t p l at z M a r i a b e rg Ab 10.30 Uhr | K l o s t e rg e b ä u d e u n d K l o s t e r h o f M a r i a b e rg 14.30 Uhr | K l o s t e rg e b ä u d e M a r i a b e rg Kunsthistorische Klosterführung S p o r t p l at z M a r i a b e rg Abschlussturnier des Älberwochenendes 9.30 Uhr | Sporthalle Schulabschlussgottesdienst der Sonderschule September 2009 Samstag 12.9. Sonntag 13.9. 19.00 Uhr | Refektorium Johann-Strauß-Festival-Orchester Baden-Württemberg 11.15 Uhr | K l o s t e rg e b ä u d e M a r i a b e rg 14.30 Uhr | K l o s t e rg e b ä u d e M a r i a b e rg 15.00 Uhr | Ko mm u n i k at i o n s z e n t r u m Vernissage Norbert Sauer Kunsthistorische Klosterführung Sonntag 20.9. Jahreszeitenfeier Samstag 26.9. Angehörigentag 14.30 Uhr Weitere Informationen unter der Telefonnummer 0 71 24 /9 23-218 oder [email protected] Einblicke Ausblicke Mariaberger Magazin Nr. 14 | Juni 2009 Mariaberg Klosterhof 1 72501 Gammertingen Telefon 0 71 24 /9 23-218 Telefax 0 71 24 /9 23-409 [email protected] www.mariaberg.de