Ubungen zur Mathematik B für Molekulare Biotechnologie
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Ubungen zur Mathematik B für Molekulare Biotechnologie
Universität Heidelberg Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen Dr. Stefan Körkel Bärbel Janssen Carmen Ellsässer Übungen zur Mathematik B für Molekulare Biotechnologie Sommersemester 2004 Übungsblatt 13 — Übungsaufgaben für die zweite Klausur — 1. Potenzmenge Was ist die Potenzmenge einer Menge? Wir lauten die Potenzmengen von (a) {1, 2, 3} (b) {} Wenn die Menge A n Elemente hat, wieviele Elemente hat dann die Potenzmenge von A? 2. Endlicher Wahrscheinlichkeitsraum (a) Was ist ein endlicher Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, P )? (b) Was ist sind Ereignisse und was Elementarereignisse? X (c) Warum gilt: ∀A ⊂ Ω : P (A) = P ({ω})? ω∈A (d) Beweise: ∀A, B ⊂ Ω : P (A ∪ B) = P (A) + P (B) − P (A ∩ B). 3. Altes Mittwochslotto Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß man beim Lotto 7 aus 38“ 7 Richtige hat? ” 4. Bedingte Wahrscheinlichkeit Seien (Ω, P ) ein endlicher Wahrscheinlichkeitsraum, A, B ⊂ Ω und P (B) > 0. (a) Wie ist die bedingte Wahrscheinlichkeit P (A|B) von A bei gegebenen B definiert? (b) Sei AC = Ω \ A das Komplement von A. Zeige: P (AC |B) = 1 − P (A|B). (c) Wie lautet die Formel von Bayes? 5. Anwendung der Formel von Bayes Du bist Außenminister von Land X und führst wichtige Verhandlungen mit einem Vertreter von Staat Y. Du weißt nicht so recht, ob du deinem Gegenüber trauen kannst, da alle Politiker mit einer Wahrscheinlichkeit von p = 0.8 Lügner und mit p = 0.2 aufrichtig sind. Du hast du Information, daß Lügner zu 70% nervös werden, hingegen können auch Nicht-Lügner mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% nervös werden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß dein Verhandlungspartner die Wahrheit sagt, wenn er nervös wird bzw. wenn er nicht nervös wird? Verwende die Formeln aus der vorigen Aufgabe. 6. Zufallsvariablen Seien (Ω, P ) ein endlicher Wahrscheinlichkeitsraum und X : Ω → eine reelle Zufallsvariable. Sei B ⊂ . Wie ist die Wahrscheinlichkeit P (X ∈ B) definiert? 7. Augensumme beim zweimaligen Würfeln Räuberzug bei Siedler von Catan: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß beim Würfeln mit zwei Würfeln die Augensumme gleich 7 ist? Beschreibe einen geeigneten endlichen Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, P ) für das zweimalige Würfeln und eine Zufallsvariable X : Ω → , die die Augensumme angibt. Berechne die Wahrscheinlichkeit P (X = 7) sowie Erwartungswert und Varianz der Zufallsvariablen. 8. Binomialverteilung (a) Welche Zufallsexperimente bzw. Zufallsvariablen sind binomialverteilt? (b) Wie lautet die Formel für die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Binomialverteilung? (c) Berechne den Erwartungswert der Binomialverteilung. 9. Schwaches Gesetz der großen Zahl Wie lautet das schwache Gesetz der großen Zahl? Erläutere die Formel mit deinen Worten. 10. Gleichverteilung (a) Zeige: Durch φ : [a; b] → gegeben. : t 7→ 1 ist eine Wahrscheinlichkeitsdichte auf [a; b] b−a (b) Berechne Erwartungswert und Varianz dieser Verteilung. 11. Beispiel zur Normalverteilung Die Körpergröße von Kindern eines Jahrgangs sei angenährt normalverteilt mit µ = 90 und σ = 8. Wieviel Prozent diser Kinder sind höchstens 87 cm groß? Und wieviel Prozent dieser Kinder sind mindestens 86 cm und höchstens 95 cm groß? 12. Bogenlänge einer Kurve Gegeben sei die Kurve f : → 3 cos t : t 7→ sin t . t Berechne die Ableitung f 0 dieser Kurve und die Bogenlänge für t ∈ [0; 2π]. 13. Jacobimatrix Berechne die Jacobimatrix der folgenden Funktion: 1 + ln x1 3 2 √ √ : x 7→ f: +→ . x1 x 2 + x 3 14. Kettenregel Erläutere die Kettenregel für Funktionen f : n → m und g : m → k . 15. Mathematik für Biotechnologen Welche Themen haben wir dieses Semester behandelt? Und welche letztes Semester? Abgabe: keine