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7-8 ∙ 2009 68239 / ISSN 1610-563X / 32. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover . € 4,– Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Mit Sonderheft Transporter Risk- und Schadenmanagement: Die Risiken stets im Blick Die „weichen“ Faktoren – Sicherheit in der Praxis Aktuelle Trends – Übersicht Reifenmanagement Wegweisendes Urteil - Schadenabrechnung Nachrichten, Downloads, Filme und Infos unter: www.fuhrpark.de Computer im Auto: Vom Radio zum Infotainment-Center So viel darf das Fahrzeug kosten: Kompaktklasse SHIFT_ the way you move DER QASHQAI+2. DYNAMISCHES DESIGN. MEHR RAUM. DIE CLEVERE KOMBI ALS ALTERNATIVE ZUM KOMBI. Der QASHQAI+2 mit bis zu 1.520 l Kofferraumvolumen oder Platz für bis zu 7 Personen • als 4x2 oder ALL-MODE 4x4 • vier Motoren: 1.6 l, 84 kW (114 PS), 2.0 l, 104 kW (141 PS), 1.5 l dCi Dieselpartikelfilter, 76 kW (103 PS), 2.0 l dCi Dieselpartikelfilter, 110 kW (150 PS) • Natürlich machen Sie auch im QASHQAI, unserem 5-Sitzer Crossover, überall eine gute Figur. Weitere Infos unter www.nissan.de oder 0 18 02/11 00 11 (0,06 €/Anruf aus dem Festnetz der Dt. Telekom) (2 Sitze/1.520 Liter nach VDA) (5 Sitze/450 Liter nach VDA) (7 Sitze/130 Liter nach VDA) Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 8,6 bis 5,2; CO2-Emissionen: kombiniert von 209,0 g/km bis 139,0 g/km (gemäß RL 80/1268/EWG) Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Die große Entwertung N achhaltig“ ist ein Wort das Was nichts anderes bedeutet, als dass Werte, derzeit gerne genutzt wird. wie in der Finanzkrise anderweitig bereits Ökologie ist eng verknüpft mit geschehen, einfach vernichtet werden. dem Wort, suggeriert es doch verantwor- Jedem in der Branche sind diese Zusam- tungsvolles und vorausschauendes Denken. menhänge bekannt. Doch ein Umsteuern, Wikipedia definiert es so: „Ein Konzept, ein ein Verlassen des Teufelskreises gelingt nicht. natürliches System ausschließlich so zu nut- Denn ein freiwilliges Zurückfahren der Pro- zen, dass es in seinen wesentlichen Charak- duktion käme der Aufgabe von Marktan- teristika langfristig erhalten bleibt“. teilen gleich und würde dadurch die Kon- Auf den Automarkt übertragen hieße das, kurrenten stärken. Sogar der „Notausgang“ dass wir morgen genauso komfortabel Auto- einer Pleite, ein natürliches Selbstregula- fahren können wie heute – ohne das System tivum eines Marktes, wird von der Politik zu ruinieren. Was einschließt, dass die Her- versperrt, die die Arbeitsplätze um jeden steller auch morgen und übermorgen mit Preis behalten möchte – schön zu beobach- ihren Produkten noch Geld verdienen und ten derzeit im Falle Opel und Saab. Arbeitsplätze bieten. Wir alle wollen, dass Und so wird letztlich wieder der Steuer- die individuelle Mobilität per Auto noch zahler zur Kasse gebeten, um marode Firmen lange vorhanden ist. zu stützen oder Sonderkonjunkturen wie die Doch der Markt nähert sich immer mehr Abwrackprämie zu finanzieren oder durch dem Abgrund, so scheint es. Laut Eurotax- den Wertverlust des eigenen Fahrzeugs. Schwacke liegt die weltweite Produktion bei Der Automarkt hat ein strukturelles Prob- etwa 90 Millionen Fahrzeugen – für einen lem. Und trotz Krise und der daraus folgen- Markt, der jährlich etwa halb so viele auf- den Erkenntnisse ist ein Umsteuern nicht in zunehmen in der Lage ist. Die Konsequen- Sicht. Nachhaltiges Agieren sieht anders aus. zen liegen auf der Hand: Die Preise sowohl für Neu- als auch für Gebrauchtwagen verfallen; festzustellen hierzulande an seit Jahren abbröckelnden Restwerten, wie kürzlich auch wieder vom VMF festgestellt wurde. Hans-Joachim Mag, Chefredakteur fuhrpark + management 7/8-2009 3 Inhalt Ausgabe 7/8-2009 Editorial 03 Der Markt 06 Umfrage: „Wie wichtig ist Ihnen die Sicherheit im Fuhrpark?“, wollte Sabine Neumann wissen..................................................................................................06 Kolumne: Helmut Pätz über Leasing in Zeiten der Krise..........................................................08 Gastbeitrag: Thilo von Ulmenstein über Reaktionsmöglichkeiten von Leasingnehmern.....................................................................................................................10 Zulassungszahlen: Der Pkw-Flottenmarkt brach im ersten Halbjahr um 20,4 Prozent ein........................................................................................................12 Paketdienst: Die Flottenpakete von Seat....................................................................................13 Trend zum Leasing ungebrochen: Der CVO stellt das „Barometer 2009“ vor.......................14 Alles gut verzurrt? Ladungssicherung bei Pkw und Transporter ist ein heikles Thema. Wird sie vernachlässigt, drohen Konflikte nicht nur mit den Paragrafen des Straßenverkehrsrechts, sondern auch mit der Berufsgenossenschaft (UVV). Dr. Katja Löhr-Müller fasst zusammen, worauf im Wesentlichen zu achten ist. Seite 22 „Neue Impulse“: Der neue Flotten-Vertriebschef von Peugeot, Oliver Kurtz, zu den Plänen der Marke........................................................................................16 Gegen den Trend: DSK Leasing auch 2009 erfolgreich............................................................16 Neues von der Berufsgenossenschaft.......................................................................................18 Neu aufgestellt: Aus DSL wird Fleetlevel plus...........................................................................18 Erweitert: Sixt Leasing startet „Leasing-Center“......................................................................18 Nachrichten....................................................................................................................................19 Personalien.....................................................................................................................................20 Fuhrparkmanagement 22 Basis-Wissen Recht: Ladungssicherung in Pkw und Transporter – was im Fuhrpark zu beachten ist..............................................................................................22 Basis-Wissen Steuer: Detlef G.A. Juhrich fasst die Regelungen der Dienstwagennutzung durch schwerbehinderte Arbeitnehmer zusammen.....................................24 Mit Sicherheit Geld gespart Risk- und Schadenmanagement gehören oft zu den vernachlässigten Themen im Fuhrparkmanagement. Sabine Brockmann zeigt auf, dass man bei beiden Themen nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern gleichzeitig die Kosten gehörig senken kann. Seiten 28 und 34 Sicherheit im Fuhrpark: Professionelles Risk-Management wird allzu oft noch stiefmütterlich behandelt, wie Sabine Brockmann erfuhr.......................................28 Titel thema Schadenmanagement: Fuhrparkbetreiber sollten den aufgeblähten Kostenapparat kritisch unter die Lupe nehmen........................................................................34 Geld sparen und sicherer fahren: Fuhrparkmanager Thorsten Klein über die praktische Umsetzung des Themas im Fuhrpark.......................................................36 Service 38 Recht: Ein weiteres Urteil gegen die Praxis von Versicherern, Abzüge bei der Schadenregulierung vorzunehmen.................................................................38 Steuer: Das FG Berlin-Brandenburg erkennt die Garagenmiete als Sonderbetriebsausgabe an....................................................................................................39 Aktuelle Urteile...............................................................................................................................40 Fachbegriffe erläutert: Das Fuhrpark-ABC, Teil 10...................................................................41 4 fuhrpark + management 7/8-2009 Das Transporter-FORUM Das Fuhrpark-FORUM findet Ende Oktober mit dem Transporter-FORUM seine Fortsetzung. In den neuen Ausstellungshallen am Nürburgring dreht sich alles um die Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Wie gewohnt gibt es Gespräche, Testfahrten, Ausstellung und nicht zuletzt Fortbildung. Seite 43 Ausgabe 7/8-2009 Inhalt Veranstaltungen 42 AKADEMIE: Der „zertifizierte Fuhrparkmanager“ und andere Fortbildungsseminare..............................................................................................42 Transporter-FORUM: Am 28. und 29. Oktober findet in den neuen Ausstellungshallen am Nürburgring die Premierenveranstaltung statt. Ein erster Überblick über die bislang angemeldeten Aussteller sowie die Themen der Vorträge und Seminare.........................................................................43 Vom Autoradio zum Infotainment Der Computer übernimmt im Auto immer mehr Funktionen und gibt Hilfestellung. Wie die Konzepte der einzelnen Hersteller aussehen und was der Bordcomputer künftig leisten wird, erläutert Clemens Velten. Seite 46 Fokus 46 Der Computer erobert das Auto: Clemens Velten über die Entwicklung in Sachen Infotainment und die Ausblicke..........................................................46 Portrait: HPI Fleet hat sich auf die Suche nach den günstigsten Leasing-Konditionen spezialisiert...............................................................................................50 Reifenmanagement: Wie die Branche die Themen LuftdruckÜberwachung und Ganzjahresreifen beurteilt..........................................................................52 Auto & Kosten 54 Der Seat für Fuhrparks: Die VW-Tochter stellt den Exeo ST vor und stockt das Motorenangebot im Ibiza auf............................................................................54 Unhold mit Grill: Škoda steigt mit dem Yeti ins SUV-Segment ein und überarbeitet Octavia RS und Scout.....................................................................................55 Mehr Platz: Renault stellt den kompakten Kombi Mégane Grandtour vor............................56 Sparmodell: Opel Insignia Ecoflex...............................................................................................57 Reifendruck und Ganzjahresreifen Nur langsam erobern Reifendruck-Kontrollsysteme die Fuhrparkautos, wie die Umfrage unter den Reifenmanagement-Dienstleistern ergab. Immer noch einen schweren Stand haben Ganzjahresreifen. Seite 52 Großes Cabrio: Lexus IS 250 C......................................................................................................57 Dritte Generation: Toyota Prius....................................................................................................58 Nun mit Start-Stopp: Volvos Driv-e-Serie...................................................................................58 Zwischen den Welten: Peugeot 3008..........................................................................................59 Sondermodelle................................................................................................................................59 Praxistest: Wir unterzogen den Renault Laguna Grandtour einer ausgiebigen Testfahrt. Wie sich der Mittelklasse-Franzose schlug lesen Sie ab Seite............................60 Betriebskosten: Kompaktklasse..................................................................................................64 Vorschau/Leserbrief/Impressum Laguna auf dem Prüfstand Renault hat sich mit der Neuauflage des Laguna viel Mühe gegeben. Ob das auch hinsichtlich dessen Eignung für den Fuhrparkeinsatz Früchte getragen hat, haben wir anhand eines Grandtour 2,0 dCi im Rahmen eines Praxistests überprüft. Ein Fazit: Die Fortschritte sind offensichtlich. Seite 60 66 Aktuelle Nachrichten, Downloads, Filme und Interviews als Ergänzung zum monatlichen Heft finden Sie unter: www.fuhrpark.de fuhrpark + management 7/8-2009 5 Markt Umfrage „Das Wichtigste überhaupt“ Sabine Neumann fragte nach: „Wie wichtig sind Ihnen Sicherheitssysteme im Fuhrpark?“ An Reifen wird gespart „Sicherheitssysteme sind gerade bei Vielfahrern das Wichtigste überhaupt. Dazu gehört mit ABS, ESP und Airbags natürlich alles, was standardmäßig von den Herstellern angeboten wird. Doch es gibt noch mehr, womit man eine Fahrt sicherer machen kann. Ganz wichtig sind dabei die Reifen. An dieser Stelle wird viel zu häufig gespart. Eine Klimaanlage sorgt zudem dafür, dass der Mitarbeiter konzentrierter bleibt. In diese Kategorie fällt auch ein großes Navigationsgerät. Anders als bei kleinen Nachrüstlösungen mit Pfeilen gibt es bei einer Kartendarstellung weniger Anlass zur Ablenkung. Und schließlich würde ich ein regelmäßiges Fahrsicherheitstraining mit Spritsparzusatz nennen. Wer vorausschauend und sicher fährt, der läuft auch weniger Gefahr, einen Unfall zu bauen.“ lich mit allen Sicherheitssystemen ausgerüstet, die herstellerseitig angeboten werden. Da wir zudem viele behinderte Menschen und Rollstuhlfahrer transportieren, müssen wir schon von Haus aus durch den Gesetzgeber zahlreiche weitere Sicherheitsvorschriften erfüllen.“ Martin Stutzbach, gGIS mbH Mit Kamera nachgerüstet „Die Nutzfahrzeuge haben wir jetzt alle zusätzlich mit einer Rückfahrkamera nachrüsten lassen. Bei den Pkw haben wir den normalen Standard. Aber da es bei uns fast keine kleinen Fahrzeuge gibt, gehe ich davon aus, dass die neuen Modelle alle mit ESP und zahlreichen Airbags ausgestattet sind.“ Thomas Schmieding, Vattenfall Business Services GmbH Dirk Ellinghaus, Eco-Consult GmbH, Plankstadt UVV oberstes Gebot Wirklich überrascht „Erst kürzlich habe ich bei einem Zulieferer nachrüstbare Spurwechsel- und Abstandswarner kennen lernen dürfen. Es hat mich wirklich überrascht, mit wie wenig Aufwand und Aufpreis man das Autofahren noch ein Stück sicherer machen kann. Meiner Meinung nach sind das zukunftsweisende Systeme, die wir sicher bei den nächsten Neuanschaffungen berücksichtigen werden. Doch auch bisher haben wir unsere Fahrzeuge eigentlich immer mit allem ausgestattet, was in punkto Sicherheit möglich ist.“ Rudolf Schulz, Mustang Bekleidungswerke GmbH & Co.KG, Künzelsau „Der Sicherheitsaspekt ist mir bei den Fahrzeugen sehr wichtig. Die Prüfung der Unfallverhütungsvorschriften ist deshalb oberstes Gebot in unserem Unternehmen. Deshalb ist auch in allen Kombis ein Trennnetz mit an Bord. Die Warnwesten befinden sich im vorderen Teil des Passagierraumes. Außerdem ist der Sicherheitsstandard, der von den Herstellern geliefert wird, heutzutage ja auch schon sehr hoch. Alle zwei Jahre bieten wir den Mitarbeitern zudem die Teilnahme an einem Sicherheitstraining an. Mindestens 20 Plätze würden zur Verfügung stehen. Doch meist melden sich nur 14 bis 16 Personen. Viele wollen einfach ihre Freizeit nicht dafür opfern.“ Paul-Jörg Waschilewski, Dura Automotive Body + Glass Systems GmbH, Plettenberg Alles drin „In unserem Unternehmen wird grundsätzlich viel Wert darauf gelegt, dass sich die Mitarbeiter bei ihren Fahrten sicher fühlen. Deshalb werden die Fahrzeuge grundsätz- 6 fuhrpark + management 7/8-2009 Großer Unterschied „Es ist ein großer Unterschied, ob ich bei größeren Geschwindigkeiten in einem Fahr- zeug sitze, das mit allen möglichen Sicherheitsfeatures ausgestattet ist oder in einer einfach bestückten Basisversion. Unsere Außendienstfahrzeuge sind deshalb selbstverständlich mit allem ausgestattet, was herstellerseitig angeboten wird. Die Entwicklung von modernen Sicherheitssystemen wie Abstandskontrollen oder Spurwechselassistenten beobachten wir. Sobald sie in der Mittelklasse angekommen sind, ist es durchaus vorstellbar, dass sie auch bei uns zum Einsatz kommen.“ Swea-Mariena Preuß, Verlagsgruppe Droemer GmbH & Co.KG, München Regelmäßige Trainings „Alle Hersteller haben mittlerweile einen so hohen Sicherheitsstandard, dass der Sicherheitsaspekt kein extra Kriterium mehr ist. Auf Anfrage der Mitarbeiter, speziell der Führungskräfte, schaffen wir auch neue Sicherheitssysteme an. Bei den normalen Technikerfahrzeugen ist das aber kein Thema. Viele Mitarbeiter nehmen auch mit großem Interesse an den regelmäßigen Fahrsicherheitstrainings teil.“ Frank Rabe, PRO Medisoft Softwaresysteme für das Gesundheitswesen AG, Bietigheim-Bissingen Alles bieten „Unsere Philosophie war schon immer, für Fahrer und Mitreisende alles an Sicherheit im Auto zu bieten, was möglich ist. Beispielsweise bestellen wir selbst für die Hinterbänkler immer Seitenairbags, wenn sie im Angebot des Herstellers sind. Bei den meisten Fahrten sind unsere Mitarbeiter zwar allein unterwegs, aber man kann ja nie wissen, was passiert. Zudem sind auch all unsere Pkw mit Rückhaltesystemen für die Ladungssicherung ausgestattet. Falls doch jemand mal ein Muster mitnehmen will, dann kann er es so sicher verstauen.“ Michael Böhm, nora systems GmbH, Weinheim Die nächsten Inspektionen kosten Sie nur ein Lächeln. Nehmen Sie uns beim Wort! Inspektion4free* heißt das Programm, bei dem Opel „Full Service“ wörtlich nimmt. Ausgewählte Großkunden erhalten bei teilnehmenden Leasinggesellschaften ab sofort für jeden neuen Opel Zafira mit Full-Service-Vertrag bis zu drei Inspektionen kostenlos. Nähere Informationen unter www.opel-inspektion-4free.de oder im Opel Firmenkundencenter unter 0180 58010 (0,14 €/Min., möglicherweise abweichende Gebühren aus Mobilfunknetzen). www.opel-inspektion-4free.de Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,3–9,6 l/100 km, CO2-Emission kombiniert 138–230 g/km (gemäß 1999/100/EG). *Die Subvention entspricht im Mittel den Kosten für die ersten drei Inspektionen aller Opel Zafira Modell-und-Motor-Kombinationen (nach Herstellervorschrift inkl. Öle und Schmiermittel ohne Zusatzarbeiten). Markt Kolumne Helmut Pätz zur Fuhrparklage: Leasing in Zeiten der Finanzkrise …und danach wird es noch teurer. D ie Folgen der aktuellen Finanzkrise spüren Fuhrparkbetreiber besonders deutlich. Und der gleichnamige Workshop auf dem FuhrparkFORUM am Nürburgring hat mir gezeigt, dass einige Einkäufer den globalen Zusammenhang noch immer nicht sehen wollen. Noch schlimmer: Sie suchen noch immer Premium-Mobilität zum Discountpreis. Doch das geht nicht mehr. Denn seit Monaten gehen die Restwerte berechtigt durch das Marktgeschehen kontinuierlich in den Keller. Und der Boden ist noch lange nicht erreicht. Ein BMW 320 D Touring, der vor drei Jahren mit einer angenommenen Laufzeit von 36 Monaten und 120.000 Kilometer mit einem Restwert von bis zu 54 Prozent kalkuliert wurde, wird aktuell gerade mal noch mit einem Restwert von 38 Prozent und bei den mutigen Leasinggesellschaften mit bis 42 Prozent kalkuliert. Und auch das ist betrachtet auf die Zukunft immer noch viel zu hoch! Nachdem das Gros der Händler und Leasinggesellschaften in der jüngeren Vergangenheit Hunderte von Millionen an Euros durch völlig überhöhte Restwerte aus der Vergangenheit verbrannt haben, stellt sich nun die Frage nach der noch vorhandenen Substanz. Denn wenn die Unternehmen keine Substanz mehr haben, werden Sie die jüngsten Verluste in Zukunft nicht mehr schultern können. Fazit: Wir werden mit einem brutalen Sterben von vielen Händlern sowie Leasinggesellschaften konfrontiert werden. Die Überlebenden werden dann marktwirtschaftlich korrekt reagieren. Das heißt, sie werden die Restwerte dann auf ein realisierbares Niveau fixieren. Dies kann wiederum zwei weitere Folgen nach sich ziehen: Erstens, den Partner vor Ort gibt es nicht mehr, und zweitens, die bis dato vom Partner vor Ort zusätzlich gratis erbrachten Leistungen wird der neue Lieferant sich logischerweise bezahlen lassen, denn er weiß dann, dass Sie auf ihn angewiesen sind. Und dann wird es richtig teuer, denn dann werden die heute so nebenbei kassierten Gratis-Goodies, wie „Gratis-Fussmatten“, Gratis-Erstvollbetankung“, „Gratis-Sicherheitspaket“, „Gratis-Hol-und-Bring-Service“, „Gratis-Fahrzeugabmeldung“, „Gratis-Leihwagen“ und so weiter gnadenlos in Rechnung gestellt. Und wenn ich ehrlich bin, dann finde ich das auch okay, denn wer seinen Lieferanten nicht die Luft zum Leben lässt, darf sich nicht wundern, wenn die eines Tages den Spieß einmal umdrehen, sofern es die Lieferanten oder Anbieter dann noch gibt. 8 fuhrpark + management 7/8-2009 Markt Gastbeitrag Flexibel bleiben! Fahrzeugleasing: Reaktionsmöglichkeiten für Flottenbetreiber. S eit einigen Monaten sehen sich Fuhrparkbetreiber, die ihre Fahrzeuge leasen, erheblichen Problemen gegenüber. Der Leasingmarkt ist – bezogen auf das Verhalten der Anbieter – innerhalb weniger Monate auf den Kopf gestellt worden. So sind viele Fuhrpark- und Einkaufsleiter, die in der Vergangenheit ihre Konditionswünsche durchsetzen konnten, nun selbst mit Forderungen ihrer Leasinggeber konfrontiert. Meist geht es dabei um die Anpassung der bislang vereinbarten Rahmenbedingungen für das Leasing der Flotte. Möchte das Unternehmen neue Fahrzeuge leasen, so stellt man fest, dass bei den herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften überwiegend vorsichtiger kalkuliert wird; die Captives sind dagegen mit zum Teil aggressiven Konditionen unterwegs. Fraglich ist, ob dies so bleibt. Schaut man zurück in die Vergangenheit, so ist schnell ersichtlich, dass die Problematik bei der Restwertkalkulation liegt. Dieser wesentliche Stellhebel für die Höhe der Leasingrate wurde von den meisten Leasinganbietern stark genutzt, um den Wettbewerb zu unterbieten. Und die Flottenbetreiber 10 fuhrpark + management 7/8-2008 haben diese „Geschenke“ gerne angenommen. Nun stellt sich heraus, dass hier kräftig am Markt vorbei gerechnet wurde. Dafür kann auch nicht die allseits beliebte Argumentationshilfe „Finanzkrise“ herangezogen werden, denn die Entwicklung gibt es schon seit mehreren Jahren. Die Frage ist: Wird sich die Situation für die Leasinggeber im Bereich der Vermarktung der Leasingrückläufer zukünftig wieder verbessern? Ich denke nicht. Jedes Jahr pumpt der Firmenwagenmarkt mit regelmäßigem Herzschlag zehntausende Fahrzeuge in den Gebrauchtwagenmarkt. Hierbei handelt es sich meist um Fahrzeuge der gehobenen Mittel- und Oberklasse. Die Nachfrage im Privatmarkt zielt aber – wie durch die „Umweltprämie“ aktuell stimuliert – immer stärker auf untere Mittelklasse und Kleinwagen. Somit bewegen sich hier Angebot und Nachfrage dauerhaft auseinander. Da auch die ausländischen Märkte derzeit keine Hoffung machen können, ist für die Leasinggeber keine Verbesserung der Restwerte möglich. Optionen nutzen Was bedeutet diese Situation für den Flottenbetreiber? Es sind derzeit folgende Verhaltensweisen festzustellen: WW Abwarten, in der Hoffnung, die Situation wird sich bessern WW Maßnahmen zur Senkung der aktuellen Kosten, etwa durch Verlängerung bestehender Leasingverträge, werden ergriffen WW Mittelfristig wirksame Kostensenkungen durch Veränderung der Car policy (Downsizing) WW Umstellung der Fahrzeugfinanzierung auf Kauf WW Wechsel des Leasinggebers; Nutzung mehrerer Leasinganbieter Die aktuelle schwierige Marktlage macht deutlich: Gut fährt, wer eine flexible Aufstellung im Fuhrparkmanagement gefunden hat. Diese Flottenbetreiber können nun mehrere mögliche Optionen nutzen und auf diese Weise auch im jetzigen Marktumfeld eine Steigerung der Flottenkosten verhindern. Besonders heftig hat es die Unternehmen getroffen, die bislang exklusiv mit einem Leasinganbieter zusammen gearbeitet haben und sich nun einseitig „Anpassungswünschen“ gegenübersehen. Daher stelle ich aktuell einen starken Trend zu Multi-Supply-Konzepten fest. Die Nutzung mehrerer Anbieter stellt für den Fuhrparkbetreiber sicher, dass er dauerhaft marktgerechte Markt Konditionen im Leasing erhält. Ändert ein Lieferant sein Angebotsverhalten nachteilig, merkt er dies sehr schnell am zurückgehenden Auftragseingang. Das dann notwendige Gegensteuern bringt ihn wieder auf Marktniveau. So werden einseitige Abhängigkeiten vermieden. Der Flottenbetreiber kann für eine solche Mehr-Lieferanten-Strategie externe Unterstützung durch einen spezialisierten Dienstleister nutzen. So kann er sich etwa beim komplexen Bestellprozess entlasten. Allerdings ist sicher zu stellen, dass bei der Auswahl des Dienstleisters nicht gegen kartell- und wettbewerbsrechtliche Vorschriften verstoßen wird. Ein Leasinggeber darf zum Beispiel nicht die Konditionen seiner Wettbewerber verarbeiten, da er so Einblick in deren Preisfindung erhält. Die Regelungen des Wettbewerbsrechts schützen explizit auch den Geheimwettbewerb. Daneben gehören in Zeiten mit hohem Kostendruck grundsätzlich alle Themen im Fuhrpark auf den Tisch. So sollten sich Fuhrparkbetreiber ehrliche Antworten auf folgende Fragen geben: WW Kann ich den wichtigen Stellhebel Car policy nutzen? WW Wie können nachhaltig die Kraftstoffkosten gesenkt werden? (denn der Preis wird tendenziell wieder steigen) WW Ist Fullservice-Leasing für meinen Fuhrpark sinnvoll? WW Welche Konzepte gibt es zur Senkung der Kosten bei Fahrzeugrücknahme? WW Ist meine Flotte richtig versichert? WW Auf welche Weise kann ich die Wartungskosten senken? WW Welche Maßnahmen eignen sich zur Reduzierung meiner Schadenkosten? Dieser Gastbeitrag stammt von Thilo v. Ulmenstein, Geschäftsführer Fleet Company. Der Gastbeitrag nimmt in bfp einen festen Platz ein. Einen Gastbeitrag zu verfassen steht jedem offen, der eine Botschaft oder eine Meinung zu Themen im Fuhrparkmarkt veröffentlichen möchte. Bitte wenden Sie sich an: Redaktion bfp fuhrpark + management Rheinallee 193, 55120 Mainz [email protected] Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu redigieren oder abzulehnen. Mein Rat: Bewahren Sie sich die Handlungsfähigkeit zur „flexiblen Antwort“. Damit sichern Sie Ihrem Unternehmen eine optimale Kosten- und Prozessstruktur im Fuhrpark. ...........................................................................Thilo v. Ulmenstein www.volkswagen.de/grosskunden Für einen Firmenwagen außergewöhnlich sauber. Und gewohnt sparsam. Der Passat BlueTDI®.* Der sauberste Diesel seiner Klasse. Innovationen für Ihr Unternehmen und die Umwelt. Mit BlueMotionTechnologies bietet Volkswagen bereits heute eine große Auswahl an Innovationen, die Autofahren für alle sauberer und sparsamer machen. Zum Beispiel die wegweisende Dieseltechnologie BlueTDI ®, die Stickoxide um bis zu 90 % reduziert und selektiv zu Stickstoff und Wasser umwandelt. Damit ist der Passat BlueTDI® der sauberste Passat aller Zeiten. So engagiert sich Ihr Unternehmen für die Zukunft und ist zugleich bestens auf sie vorbereitet. Mehr Informationen finden Sie unter www.bluemotion-technologies.de * Passat BlueTDI, 105 kW (143 PS), Dieselpartikelfilter, Kraftstoffverbrauch, l/100 km innerorts 6,8 –7,6/außerorts 4,4 – 4,9/kombiniert 5,2– 5,9/CO2-Emission, kombiniert 137–155 g/km. Informieren Sie sich auch über den Wartungs- und Verschleißtarif der Volkswagen Leasing GmbH und profitieren Sie von einem Preisvorteil von bis zu 50 % (bei Einschluss der Dienstleistung in einen neuen Großkunden-Leasingvertrag über die Volkswagen Leasing GmbH). Nähere Informationen erhalten Sie unter www.vw-leasing-fleet.de oder bei allen teilnehmenden Volkswagen Partnern. Markt Zulassungszahlen im Flottenmarkt Die Halbjahres-Bilanz der Krise Der Flottenmarkt verzeichnet bei den Pkw ein Minus von 20,4, bei den Transporter um 10,7 Prozent. D as ist deftig: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 wurden laut der Analysen von Dataforce in den ersten sechs Monaten 2009 20,4 Prozent weniger Pkw zugelassen. In absoluten Zahlen waren das 275.828 Einheiten gegenüber 346.626 in 2008 – keine Frage, die Wirtschaftskrise hat die Unternehmen eingeholt. Da verwundert es wenig, dass auf Markenebene fast ausnahmslos Minuszeichen regieren. Einzig Audi konnte sich dem Trend widersetzen und mit 6,6 Prozent ein Plus verbuchen. Am härtesten traf es Renault mit einem Minus von 43,7 Prozent, auch Skoda musste mit Flottenbezogene Neuzulassungen 1. + 2. Quartal 2009 kumuliert im Pkw-Markt Flottenmarkt insgesamt Citroën im Plus Im Vergleich zu den Pkw mutet das Minus bei den Transportern gering an. Lediglich 10,7 Prozent lautete es, wobei Citroën komplett aus dem Rahmen fällt und ein Plus von 32,6 Prozent vorweisen kann, das sich auf den immensen Erfolg des Berlingo (plus 105,8 %) gründet. Auch Marktführer Volkswagen Nutzfahrzeuge konnte sich in ein Plus von 6,5 Prozent retten. Grund: Der Erfolg des Caddy (plus 65,7 %). Heftig erwischte es hingegen Mercedes-Benz mit einem Minus von 28,7 Prozent. Q1-Q2/ Q1-Q2/ 2009 2008 in % 275.828 346.626 -20,4% Q1-Q2/ Q1-Q2/ Differenz Marktanteil 2009 2008 in % Q1-Q2/2009 VW 73.225 85.132 -14,0% 26,5% Flottenbezogene Neuzulassungen 1. + 2. Quartal 2009 kumuliert AUDI 43.446 40.765 6,6% 15,8% im Transportermarkt (Flotte plus Privat) BMW 32.605 44.528 -26,8% 11,8% Transportermarkt insgesamt (Flotte plus Privat) MERCEDES 24.006 33.178 -27,6% 8,7% Q1-Q2/ Q1-Q2/ FORD 21.909 28.322 -22,6% 7,9% 2009 2008 in % OPEL 21.701 26.510 -18,1% 7,9% 131.261 146.909 -10,7% Entwicklung zu Vorjahr Differenz minus 31,1 Prozent heftige Verluste hinnehmen. Marktführer Volkswagen konnte sich mit minus 14 Prozent noch einigermaßen aus der Affäre ziehen, auch Volvo verkaufte „nur“ 14,6 Prozent weniger im Flottenmarkt. Neben Audi verzeichnete übrigens lediglich Hyundai ein (kleines) Volumenplus. Auf Modellebene verzeichneten der Audi A4 (2,3 %) und der VW Golf (1,9 %) Pluszeichen, während der VW Touran (-49 %) heftige Einbußen hinnehmen musste. Auch die Mercedes-C-Klasse litt mit minus 40,4 Prozent unverhältnismäßig. Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken Entwicklung zu Vorjahr Differenz SKODA 8.640 12.541 -31,1% 3,1% RENAULT 7.511 13.332 -43,7% 2,7% VOLVO 4.653 5.447 -14,6% 1,7% Q1-Q2/ Q1-Q2/ Differenz Marktanteil PEUGEOT 4.476 5.774 -22,5% 1,6% 2009 2008 in % Q1-Q2/2009 VW 45.988 43.169 6,5% 35,0% MERCEDES 17.320 24.298 -28,7% 13,2% 10,1% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle VW PASSAT Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Marken Q1-Q2/ Q1-Q2/ Differenz Marktanteil FIAT 13.232 15.935 -17,0% 2009 2008 in % Q1-Q2/2009 CITROEN 12.968 9.782 32,6% 9,9% 23.929 24.559 -2,6% 8,7% FORD 10.931 13.689 -20,1% 8,3% VW GOLF 17.829 17.494 1,9% 6,5% AUDI A4, S4 17.579 17.176 2,3% 6,4% BMW 3ER 12.533 15.971 -21,5% 4,5% Q1-Q2/ Q1-Q2/ Differenz Marktanteil AUDI A6, S6 11.941 12.194 -2,1% 4,3% 2009 2008 in % Q1-Q2/2009 OPEL ASTRA 8.187 11.406 -28,2% 3,0% VW CADDY 26.503 15.990 65,7% 20,2% MERCEDES C-KLASSE 7.548 12.670 -40,4% 2,7% VW TRANSPORTER 15.608 20.903 -25,3% 11,9% Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Modelle BMW 5ER 7.298 11.264 -35,2% 2,6% MERCEDES SPRINTER 11.598 14.134 -17,9% 8,8% BMW 1ER 7.188 9.838 -26,9% 2,6% CITROEN BERLINGO 9.125 4.433 105,8% 7,0% VW TOURAN 6.337 12.434 -49,0% 2,3% FORD TRANSIT, TOURNEO 8.997 10.247 -12,2% 6,9% Aufsteiger Marken Q1-Q2/2009 AUDI Aufsteiger Marken Q1-Q2/2009 Aufsteiger Modelle Q1-Q2/2009 Volumenplus zu Volumenplus zu Q1-Q2/2008 Q1-Q2/2008 Q1-Q2 / 2008 2.681 HYUNDAI ALPINA Aufsteiger Modelle Q1-Q2/2009 Volumenplus zu 188 18 Volumenplus zu Q1-Q2 / 2008 OPEL INSIGNIA 4.942 CITROEN 3.186 VW CADDY AUDI Q5 3.985 VW 2.819 CITROEN BERLINGO 4.692 VOLVO XC60 1.664 PEUGEOT 1.867 PEUGEOT PARTNER 2.649 Bei den Auswertungen handelt es sich um den „relevanten Flottenmarkt“ ab einem Fahrzeug ohne Sondereinflüsse wie Zulassungen auf Fahrzeugbau, -Handel und Auto-Vermieter 12 fuhrpark + management 7/8-2009 10.513 Quelle: Dataforce Nachrichten Ratgeber zum sechsten Schwerpunkt der neuen Auflage liegt bei Ausbildung und Training. Trotz Wirtschaftskrise nach vorne schauen die Herausgeber des „Ratgebers Dienstwagenmanagement 2009“: VR Leasing, Deloitte, Dataforce und das F.A.Z.-Institut stellen das handliche Nachschlagewerk zum sechsten Mal vor – wieder komplett überarbeitet, wieder mit neuen Themen. Einen Schwerpunkt bildet das Qualifikationsprofil von Fuhrparkmanagern. Die Anforderungen an sie sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Der Ratgeber trägt diesem Trend Rechnung und beleuchtet die Ausbildungswege und die Optionen zur Weiterqualifizierung von Fuhrparkmanagern. Tatsächlich durchlaufen nur wenige Fuhrparkverantwortliche eine einschlägige Ausbildung oder ein Training, das sie passgenau auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereitet. Vielmehr überwiegen im Fuhrparkgeschäft die Quereinsteiger. Kapitel 1 des Ratgebers bietet einen statistischen Überblick zu dieser Berufsgruppe, Kapitel 3 informiert über die Details ihrer Qualifizierung. Der „Ratgeber Dienstwagenmanagement 2009“ umfasst 116 Seiten, kostet 29,90 Euro und ist über den Buchhandel (ISBN: 9783-89981-922-9) oder über: F.A.Z.-Institut für Management-, Marktund Medieninformationen GmbH beziehbar. Neben dem Kernmarkt Deutschland beleuchtet er zudem erstmals den bislang intransparenten Dienstwagenmarkt Schweiz. Markt Paket-Dienst Teil 31: Seat F ür sein neues Mittelklassemodell Exeo und Exeo ST bietet Seat jetzt die vier Business-Pakete „Reference“, „Sport“, „Leder“ und „Navigation“ an. Die jeweiligen Pakete sind immer für alle Versionen der genannten Ausstattungslinien erhältlich. Der Kundenvorteil für die Limousine und den Kombi des Flotten-Spaniers betragen laut Jato Dynamics zwischen 579 Euro beim Business-Sport-Paket und 1.512 Euro für das Business-Navigations-Paket. Bei den anderen Herstellern/Importeuren sind keine Neuerungen beziehungsweise Änderungen zu vermelden. Weitere Herstellerüberblicke sowie Änderungen folgen in den nächsten Ausgaben. ............................................................................................................... Ute Kernbach Modell Paketinhalt Preis in € (+. MwSt.) Seat Exeo und Exeo ST Exeo Reference Business-Paket Reference: Der Paketumfang enthält das ElektroPaket 1 (Einparkhilfe hinten, Regen- und Lichtsensor, automatisch abblendbarer Innenspiegel, Coming-Home-Funktion, Grünkeil für Frontscheibe, Außenspiegel elektrisch anklappbar, Windschutzscheibe in Doppelverglasung),ein Winter-Paket (Schweinwerfer-Reinigungsanlage, beheizbare Scheibenwaschdüsen und Sitzheizung vorne), ein Komfort-Paket (Sitzhöhenverstellung, Fußmatten vorne, Tempomat, Lenkrad mit Radiofernbedienung, Mittelarmlehne vorne mit Ablagefach) sowie eine Vorbereitung für den Telefonfesteinbau. Der Preisvorteil gegenüber den Normalpreisen der genannten Pakete und Optionen beträgt 1.378 Euro. 0,– Exeo Sport Business-Paket Sport: Das Großkunden-Paket umfasst das ElektroPaket 1 (siehe Business-Paket Reference), ein Innenlicht-Paket (Beleuchtung für Türinnengriffe, Aschenbecher, Fußraum und Getränkehalter sowie Mittelarmlehne vorne mit Ablagefach) sowie ein Winter-Paket (siehe Business-Paket Reference). Der Preisvorteil beträgt 399 Euro. 579,– Exeo Style und Exeo Sport Business-Paket Leder: Das zusätzliche Großkunden-Paket umfasst ein Aluminium-Design-Paket (Chromverzierung um Seitenfenster, Windschutzscheibe und Heckscheibe; bei der Kombi-Version ST ist auch die Dachreling verchromt), eine schwarze Lederpolsterung sowie eine Diebstahlwarnanlage. Der Preisvorteil beträgt 773 Euro für die Limousine und beim Kombi sogar 857 Euro. 1.672,– Exeo Style und Exeo Sport Business-Paket Navigation: Das Navigations-Paket umfasst Bi-XenonLicht inklusive Kurvenlicht, eine elektrisches Glas-/Schiebe-Hubdach, DVD Radio-Navigationssystem, Seitenscheiben mit Doppelverglasung und Seitenairbags hinten. Der Preisvorteil beträgt 1.512 Euro. 2.428,– Big Deal mit der Post Volkswagen Nutzfahrzeuge wird der Deutschen Post DHL bis Oktober dieses Jahres 2.400 Fahrzeuge liefern. Carsten Sass (re.), Leiter Vertrieb Deutschland Volkswagen Nutzfahrzeuge, nahm am 2. Juli den Vertrag von Dr. Hugo Eckseler, Chief Procurement Officer Deutsche Post DHL, im Ritz Carlton in Wolfsburg entgegen. Seit 2005 hat Volkswagen Nutzfahrzeuge bereits 13.600 Fahrzeuge an die Deutsche Post geliefert. 1.800 Caddy Kasten und 600 Transporter Kasten wird der Nutzfahrzeughersteller mit dem Stammsitz in Hannover innerhalb der nächsten vier Monate an die Deutsche Post DHL ausliefern. Die Fahrzeuge werden von dem Post-Konzern für die kombinierte Zustellung von Paketen und Briefen in Deutschland eingesetzt. Aktuell sind 25.000 Caddy und Transporter in der Flotte der Deutschen Post DHL unterwegs. Die Fahrzeuge von Volkswagen machen laut VW Nutzfahrzeuge die Flotte der Deutschen Post seit mittlerweile über 60 Jahren mobil. Angetrieben werden die Post-Transporter mit dem 1,9-Liter-TDI Motor mit 62 kW und verfügen unter anderem über die Einparkhile Park-DistanceControl. Den Post-Caddy bringt ein 2,0-Liter-SDI mit 51 kW auf Touren. Quelle: Jato Dynamics fuhrpark + management 7/8-2009 13 Markt Nachrichten „Leasing unverzichtbar“ Studie „Barometer 2009“ unter 300 Flottenverantwortlichen im Rahmen des CVO. „Keine Talfahrt“: Klaus Pfeiffer (Direktor Marketing), Claudia Kaiser (Leiterin Kommunikation) und Ralf Woik (Director Marketing und Kommunikation/von li.) mit der CVO-Studie I m deutschen Flottenmarkt ist der Trend zum Leasing ungebrochen. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Dienstwagen über diese Finanzierungsform anschaffen, liegt in diesem Jahr bei 42 Prozent und damit fast gleichauf mit dem Kauf (45 Prozent). Die Entwicklung geht damit zu Lasten des Autokredits, der nur mehr einen Anteil von 13 Prozent hat. Dies sind zentrale Ergebnisse des „Barometers 2009“, einer Umfrage des Corporate Vehicle Observatory (CVO), in zwölf Ländern. Der CVO wurde von der internationalen Full-ServiceLeasing-Gesellschaft Arval und ihrer Muttergesellschaft BNP Paribas gegründet und versteht sich als unabhängige Informationsund Expertenplattform für Flottenmanagement. In Deutschland wurden bei der diesjährigen Studie im ersten Quartal zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Sofres 300 Personen befragt, die tatsächlich Entscheidungsbefugnis über den Fuhrpark ihres Unternehmens haben aus Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baubetrieben unterschiedlicher Größe und mit verschieden großen Flotten. Leasing verteilt sich in diesem Jahr zu gleichen Teilen auf Leasing mit Restwertvertrag und Leasing mit Kilometervertrag. Die Wachstumsdynamik des Kilometervertrags 14 fuhrpark + management 7/8-2009 in den nächsten drei Jahren ist vor allem bei Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern besonders hoch: Hier werden 54 Prozent prognostiziert – beim Restwertvertrag liegt dieser Wert bei Null. Mit 25 Prozent sind die fest kalkulierbaren Kosten der Hauptgrund in größeren Firmen bei der Entscheidung für Leasing mit Kilometervertrag und Serviceleistungen. Bei Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen wird am häufigsten der Baustein Wartung und Reparatur (58 Prozent), gefolgt von Reifen und Pannen-/Abschleppdienst nachgefragt (51 bzw. 50 Prozent). Entsprechend steigt dort auch die Nachfrage nach Serviceleistungen am Fahrzeug weiter an (73 Prozent). Dies lässt sich daran erkennen, dass bei den Serviceleistungen ein klarer Fokus auf der wirtschaftlich bedeutenden Mobilität liegt. Verhaltener Ausbau der Flotten In der gesamtwirtschaftlich angespannten Situation spielen auch die Fuhrparks eine wichtige Rolle als Trendindikator. Gefragt nach konkreten Reaktionen auf die Krise nennen nur sechs Prozent eine Flottenverkleinerung, in ganz Europa sind es zehn Prozent. Kraftstoffeinsparungen (14 Prozent) und geringere Motorgröße (sieben Prozent) werden öfter genannt. Grundsätzlich ist bei den Flotten ein verhaltenes Wachstum zu erwarten: Betrachtet man den Saldo aus prognostiziertem Wachstum minus erwartetem Rückgang in den kommenden drei Jahren, liegt dieser bei deutschen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bei null, bei bis zu 99 Beschäftigten immerhin bei 14 Prozent. Im Feld 100 bis 999 Mitarbeiter errechnet sich ein Wert von minus drei Prozent und ab 1.000 Beschäftigten einer von plus zwei Prozent. „Alles in allem keine Talfahrt - und das trotz Finanzkrise und wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, sagt Ralf Woik, verantwortlich für den CVO in Deutschland. „Das Barometer zeigt, dass die Unternehmen auf Mobilität offenbar auch in schwierigeren Zeiten nicht verzichten können und wollen.“ Besonders bei Großunternehmen bleibt die weitere Entwicklung aber spannend: 30 Prozent planen zwar eine Änderung der Firmenwagenpolitik, schätzen aber die Bereitschaft ihrer Fahrer, zum Beispiel auf kleinere Autos umzusteigen, mit 22 Prozent relativ gering ein. Bei kleinen Unternehmen liegt dieser Wert schon bei 38 Prozent; dort spielt die Mitarbeitermotivation durch Dienstwagen nicht eine derartige Rolle (14 statt 26 Prozent). Die Studie kann nach kostenloser Anmeldung auf www.corporate-vehicle-observatory.de bestellt werden. .........................................................................................Frank Jung Das Aus für LeasingReifenpauschalen. Die Reifenpauschale von A.T.U – garantiert ohne Auf„schlag“. Wählen Sie Ihren Reifenpartner selbst – und sparen Sie! Denn: die A.T.U-Reifenpauschale wird analog zu Ihren Leasing-Laufzeiten kalkuliert, auch bei Kauffuhrparks möglich. Ihr Vorteil: Kein Mehraufwand bei gleichzeitigem direkten Einsparungspotential. Kontakt: Telefonisch unter 0180 5 33 44 00* oder per Email [email protected]. (*0,14 Euro/Min. , ggf. abweichende Tarife aus den Mobilfunknetzen) Markt Nachrichten Neue Kfz-Steuer in Kraft Was Sie über die Neuregelung wissen sollten. S eit dem 1. Juli 2009 an gilt die neue Kraftfahrzeugsteuer. Die Beträge werden nicht mehr nur nach dem Hubraum, sondern auch nach dem CO2-Ausstoß berechnet. Für Fahrzeuge, die nicht mehr als 120 Gramm CO2 emittieren erfolgt eine Besteuerung ausschließlich nach Hubraum. Es sind zwei Euro je 100 Kubikzentimeter. Für jedes Gramm Kohlendioxid darüber werden für Benziner zwei Euro und für Dieselfahrzeuge 9,50 Euro zusätzlich fällig. Häufigster Irrtum ist, dass die Steuer für den kompletten Fahrzeugbestand umgestellt wird. Richtig ist: Es werden lediglich Neuwagen, die ab dem 1. Juli 2009 erstmals zugelassen werden, in Zukunft nach CO2-Ausstoß und Hubraumgröße besteuert. Für alle vor dem 5. November 2008 zugelassenen Fahrzeuge sowie für sämtliche Gebrauchtwagen, die nun den Besitzer wechseln, wird die KfzSteuer auch in den kommenden dreieinhalb Jahren nach dem alten Modell berechnet. Es gilt ein Bestandsschutz bis 2013. Fahrzeuge, die zwischen dem 5. November 2008 und dem 30. Juni 2009 erstmals zugelassen wurden oder werden, sind zunächst gänzlich von der Steuer befreit. Das hat die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket I festgelegt. Besitzer eines in diesem Zeitraum zugelassenen Neuwagens, der der Euro-4Norm entspricht, zahlen ein Jahr lang keine Kfz-Steuer; Besitzer eines Euro-5- oder Euro6-Fahrzeugs zwei Jahre lang nicht. Danach führen die Ämter eine so genannte „Günstigkeitsprüfung“ durch. 16 fuhrpark + management 7/8-2009 Es wird geprüft, ob die neue oder die alte Steuer-Berechnung für den Halter günstiger ist und entsprechend die preiswertere Variante zu Grunde gelegt. Für Euro-4-Diesel ohne Partikelfilter gilt eine Sonderreglung. Nach der einjährigen Steuerbefreiung muss für diese Fahrzeuge bis 2011 ein Aufschlag gezahlt werden: pro 100 Kubikzentimeter Hubraum 1,20 Euro. Besitzer von Dieselfahrzeugen, die bereits jetzt die Euro-6-Norm erfüllen, erhalten wiederum einen einmaligen Steuernachlass von 150 Euro (zwischen 2011 und 2013). Damit belohnt der Fiskus Käufer besonders schadstoffarmer Autos, da Euro 6 erst 2014 für die Typgenehmigung vorausgesetzt wird. Die neue Kfz-Steuer setzt sich künftig aus zwei Komponenten zusammen, dem Kohlendioxidausstoß und der Hubraumgröße. Bei Benzinern beginnt die Steuerberechnung auf Basis des Kohlendioxidausstoßes erst bei Fahrzeugen, die mehr als 120 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Besitzer eines sparsameren Kleinwagens – etwa eines Smart Fortwo oder eines Toyota Aygo – zahlen daher nur einen von der Hubraumgröße abgeleiteten Sockelbetrag. Für die beiden Fahrzeuge mit 1,0-LiterMotor beträgt die Steuer nach der Formel von zwei Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum genau 20 Euro. Bei Automobilen mit einem höheren CO2-Ausstoß als 120 g/km werden für jedes zusätzliche Gramm zwei Euro mehr fällig. Für einen VW mit 1,4 Liter großem TSIMotor und einem CO2-Ausstoß von 149 g/ km wären dies beispielsweise 28 Euro für den Hubraum und 58 Euro für die Kohlendioxid-Emission. Insgesamt sind für den Volkswagen also 86 Euro Kfz-Steuer zu zahlen. Die Belastung sinkt für dieses vergleichsweise sparsame Auto im Vergleich zum bisherigen Steuermodell nach AvD-Angaben damit um lediglich acht Euro. Bei einem Porsche 911 Carrera mit 3.614 cm3 Hubraum hingegen werden nach dieser Berechnung statt bisher 250 Euro nun 318 Euro fällig. Wie bei Benzinern gilt für Dieselfahrzeuge die CO2Bemessungsgrundlage von 120 g/km. Jedes Gramm, das darüber liegt, kostet ebenfalls zwei Euro zusätzlich. Der große Unterschied liegt in der Steuerbelastung pro 100 Kubikzentimeter Hubraum: Während diese beim Benziner zwei Euro beträgt, werden beim Selbstzünder 9,50 Euro fällig. Dennoch kommen Dieselfahrer mit größeren Motoren nun günstiger davon, weil derzeit noch 15,44 Euro pro 100 Kubikzentimeter fällig werden. Dieselfahrzeuge schneiden gegenüber Benzinern aber nach wie vor steuerlich generell schlechter ab, weil die Berechnung des CO2-Ausstoßes eine eher untergeordnete Rolle spielt. Vielfach unbekannt ist auch, dass in den kommenden Jahren die CO2-Grenze für den Sockelbetrag stufenweise weiter gesenkt wird. Bis 2011 wird jedes Gramm über 120g/ km besteuert, 2012 und 2013 jedes über 110 g/km und ab 2014 jedes über 95 g/km. Seit 2005 findet sich in der Zulassungsbescheinigung, dem ehemaligen Fahrzeugschein, der durchschnittliche Kohlendioxidausstoß. Er ist im Feld V.7 genannt. Jeder Autofahrer kann den CO2-Ausstoß seines Fahrzeugs aber auch selbst ausrechnen, wenn er den vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch nimmt. Wird ein Liter Diesel verbrannt, entstehen 2.685 Gramm CO2 bei einem Liter Benzin sind es 2.369 Gramm. Daraus ergibt sich die Formel: Durchschnittsverbrauch/100km x 26,85 oder 23,69. Verbraucht beispielsweise ein Dieselfahrzeug im Drittelmix sieben Liter auf 100 Kilometer, beträgt der CO2Wert 188 g/km (7 x 26,85). Seit April steht außerdem auch ein Online-Rechner des Bundesfinanzministeriums im Internet. Mit dem Kalkulator kann unverbindlich die Höhe der Kfz-Jahressteuer für einen Pkw mit Erstzulassung zwischen dem 1. Juli 2009 und dem 31. Dezember 2011 ausgerechnet werden. Nötig ist die Angabe von Antriebsart, Hubraum und CO2-Wert. „Neue Impulse“ Oliver Kurtz Vertriebschef Businesskunden Peugeot „Wir werden keine komplette strukturelle Neuausrichtung des Businesskundengeschäftes vornehmen, aber einige neue Impulse werden wir in der nächsten Zeit schon umsetzen“, verrät Oliver Kurtz zu seinem Einstand als neuer Vertriebschef Businesskunden bei Peugeot. So kündigte der Nachfolger von Dirk-Marco Adams in dieser Position an, den Bereich Nutzfahrzeuge stärker in den Fokus der Aktivitäten von Peugeot rücken zu wollen. Dazu wurde dieser Bereich in eine eigenständige Direktion aufgewertet, die mehr Handlungsspielräume und Reaktionsschnelligkeit erlaubt. Denn bisher sei der Sektor der großen Flotten von der Marke nur recht stiefmütterlich behandelt worden. Dies werde sich in Zukunft ändern, was sich zum Beispiel auch im Abschluss von Direktgeschäften niederschlagen könnte. Derzeit sei Peugeot dabei, bundesweit insgesamt 25 Business-Center einzurichten, die Oliver Kurtz, neuer Vertriebschef Businesskunden bei Peugeot, zu den Plänen der Marke. besonders für die Betreuung von FuhrparkKunden geschult sind und auch die entsprechenden Dienstleistungen bieten könnten. Dazu zähle unter anderem die Vorhaltung von Ersatzfahrzeugen, Werkstatt-Priorität für Fuhrpark-Kunden, verlängerte Öffnungszeiten und feste Ansprechpartner vor Ort. „Diese Business-Center werden auch für den Bereich Nutzfahrzeuge zuständig sein und die entsprechenden Services bieten können“, versprach Kurtz. Auch sei man derzeit bei Peugeot dabei, neue Angebote im Bereich Mobilitätspakete zu schnüren. Besonders gut gerüstet sieht Kurtz die Löwen-Marke im Bereich Flotte auch durch die kommenden Fahrzeugmodelle, die für Fuhrparks attraktiv seien. „Das gilt sowohl für Firmen als auch für User-Chooser“, ist sich Kurtz sicher. Zudem wolle man nach dem Pilot-Versuch in Frankreich nun auch in Deutschland das neue System „Active Fleet Data“ in der Flotte testen, mit dem eine Vielzahl von Fahrzeugdaten aufgezeichnet werden können. Auch möchte Peugeot das Thema Automatischer Notruf durch Nutzung des normalen Handy-Netzes neu beleben. „Ich bin mir sicher, dass es uns gelingen kann, unseren Marktanteil bei den gewerblichen Verkäufen schon bald merklich anzuheben“, so Kurtz. .........................................................................................Frank Jung HPI kooperiert mit Auto online HPI Fleet und die Auto online GmbH planen eine Kooperation. Geplant ist, dass HPI Fleet sich um den kompletten Einkaufsprozess von Fahrzeugen kümmert, während sich Auto online um die Vermarktung der Fahrzeuge kümmert. HPI verspricht Einsparpotenziale durch das Senken von Einkaufs- und Prozesskosten. Die Zusammenarbeit wurde auf dem FuhrparkFORUM beschlossen und geht nun in die konkrete Umsetzung. Auch biete HPI umfangreiche Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen während der Nutzungsdauer des Fahrzeuges. Der Kunde könne durch die Kooperation mit Auto-online in einem Zug seine alten Flottenfahrzeuge bequem, einfach, sicher und schnell in über 20 Ländern europaweit vermarkten, heißt es in einer Mitteilung. HPI Fleet agiert seit über 10 Jahren als Leasingbroker und ist Deutschlands größter banken- und herstellerunabhängiger Anbieter im Bereich Fuhrparkmanagement. Das Leistungsportfolio reicht von der Fahrzeugbeschaffung über das Management von Finanz- und FullService Leasingverträgen bis zu umfangreichen Serviceleistungen für Kauffuhrparks mit Ist-Kosten-Abrechnung. Seit über 12 Jahren ist die Auto online GmbH Informationssysteme nach eigenen Angaben europaweiter Marktführer, wenn es um Kauf und Verkauf von Unfall- und Gebrauchtwagen geht. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in Bulgarien, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Zypern. Es sind über 3.000 Kfz-Händler und ca. 4.000 Sachverständige angeschlossen. Pro Jahr werden fast eine Millionen Fahrzeuge in die Börse eingestellt. Durch die Kooperation von Auto online und HPI Fleet profitieren die Kunden beider Unternehmen von einem einzigartigen und europäischen Netzwerk für Beschaffung, Fuhrparkmanagement und Entsorgung von Flottenfahrzeugen. ALCAR NEU 6.5X16/7X16 –ALCAR– HOW NOW K R ALCA AHL IN ST N O VATI LICH INNO TAUG R E T WIN 100% T WER PREIS USST LTBEW E W UM IGN S DES E T Z HÜT GESC E MAD S S I SW lll#VaXVg#YZ Markt Nachrichten Aus DSL wird Fleetlevel+ Hans-Jürgen Neumann Geschäftsführer Fleetlevel+ Im Zuge der strategischen Neupositionierung und Erweiterung des Leistungsspektrums firmiert die DSL Fleetservices GmbH ab sofort unter Fuhrparkmanagement-Unternehmen erweitert Portfolio. dem Namen „Fleetlevel+ Services GmbH“. Der Eintrag in das Handelsregister erfolgte am 23. Juni 2009. „Die neue Ausrichtung und der neue Namen bestätigen, was Kunden bereits heute schon erleben: Fleetlevel+ bietet seinen Kunden Mehrwert. Dieses ,Plus’ finden Kunden in allen Dienstleistungen und Produkten“, so Hans-Jürgen Neumann (Foto), Geschäftsführer von Fleetlevel plus. Das Unternehmen sei der Spezialist in Deutschland für das hersteller- und objektübergreifende Management von mittleren und großen Fuhrparks. Man betreue Pkws über Nutzfahrzeuge und Sonderfahrzeuge bis hin zu Flurförderzeugen alles, was Räder hat, ebenso zugehörige Container oder Wechselbrücken, unabhängig von der gewählten Beschaffungs- und Finanzierungsform. Ein effizientes, eigens entwickeltes IT-System mit umfassendem Reporting bilde dabei die Basis einer erfolgreichen Partnerschaft. Neben dem originären Management von Fuhrparklösungen wird Fleetlevel plus zukünftig seine Geschäftstätigkeiten ausweiten: In diesem Zusammenhang sollen Kooperationen mit Leasinggesellschaften, Fahrzeugherstellern und -importeuren gefördert wer- den. „Wir planen innerhalb dieser Kooperationen die Abwicklung von Full-Service Angeboten der Kooperationspartner zu übernehmen und somit eine Backoffice-Funktion einzunehmen“, so Neumann weiter. Solche Kooperationen seien besonders für Gesellschaften interessant, die eigene Full-Service- oder Fuhrparkmanagement-Leistungen wegen der dafür erforderlichen Kosten oder des nicht vorhandenen Know-hows nicht selbst anbieten können. Das Unternehmen, das in den 1970er Jahren von der Dekra gegründet wurde, ist seit Ende 2006 Teil der BMW-Group. DSK Leasing wächst trotz Krise weiter Eduard Unzeitig, geschäftsführ. Gesellschafter DSK Leasing Die DSK Leasing GmbH & Co. KG, Oberhaching, konnte sich nach eigenen Angaben bis Mai 2009 vom rückläufigen Leasing-Markt absetzen und ihr Neugeschäft trotz der anhaltenden Finanzkrise um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Die Zahl der Kunden erhöhte sich nach eigenen Angaben in diesem Zeitraum auf über 500 – Tendenz steigend. Denn die Gesellschaft biete klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Privatkunden attraktive Konditionen an, die bisher meist Großkunden vorbehalten seien. Die Refinanzierung von Neuverträgen werde in der Leasingbranche immer schwieriger, da sich viele der großen Banken aufgrund der anhaltenden Finanzkrise aus dem Geschäft zurückgezogen haben. Mit schwerwiegenden Folgen, denn viele Leasinggesellschaften müssten dadurch ihr Neugeschäft stark einschränken, so das Unternehmen. Nicht so die DSK Leasing, die trotz des schwächelnden Leasingmarkts weiter wachse. „Diesen großartigen Erfolg führe ich auf unser innovatives Geschäftsmodell mit zusätzlichen Dienstleistungen zurück, die auch für kleinere Flottenkunden immer wichtiger werden“, kommentiert Eduard Unzeitig, Geschäftsführender Gesellschafter, die positive Geschäftsentwicklung der DSK Leasing. Ein weiteres Erfolgsmodell sei das Gebrauchtwagenleasing: „Die Nachfrage nach dem Gebrauchtwagenleasing, unserem so genannten Econo-Produkt, ist mittlerweile so hoch, dass wir Probleme haben, den entsprechenden Nachschub zu besorgen“, erklärt Unzeitig. Schließlich lägen die Raten für einen „jungen Gebrauchten“ zwischen zehn und fünfzehn Prozent unter denen eines Neuwagens. Umweltbewusst bestellen Integriertes Bonus-Malus-System: Sixt Leasing startet „Leasing-Center“. Die Sixt Leasing AG bietet Unternehmen nun ein Instrument, um die CO2-Bilanz des Fuhrparks zu verbessern und dadurch die Kosten zu reduzieren: das erweiterte Bonus-/Malussystem innerhalb des Flottensteuerungsprogramms „Leasing-Center“. Damit können Unternehmen nach Angaben von Sixt Leasing den Schadstoffausstoß und den Spritverbrauch ihrer Fahrzeugflotte deutlich reduzieren und so die Fuhrparkkosten senken. Mit dem „Leasing-Center“, einem inter18 fuhrpark + management 7/8-2009 netbasierten Fuhrparksteuerungsprogramm, können dienstwagenberechtigte Mitarbeiter ihr jeweiliges Wunschfahrzeug auf Basis der firmenweiten Dienstwagenregelungen (Car policy) online konfigurieren und bestellen. Das darin integrierte Bonus-/Malus-System ermögliche es den Unternehmen, ihre Mitarbeiter gezielt zur Nutzung schadstoffund verbrauchsarmer Fahrzeuge zu motivieren. Dabei werde die Höhe des Firmenzuschusses zur Leasingrate an die Schadstoffemissionen gekoppelt: Je niedriger der CO2-Ausstoß des vom Mitarbeiter gewählten Fahrzeugs ist, desto höher fällt der Zuschuss aus. Mit dem erweiterten Bonus-/ Malus-System könne der Mitarbeiter bei der Auswahl des gewünschten Fahrzeugs erstmals den Grad der Schadstoffreduktion und damit die Höhe des Firmenzuschusses zur Leasingrate aus mehreren Kategorien auswählen. Durch das erweiterte System gestalte sich der Auswahlprozess für den Mitarbeiter noch einfacher und transparenter. Die bisherigen Erfahrungen von Sixt Leasing mit dem Bonus-/Malus-System belegten, dass die Anreize zur Bestellung von CO2-reduzierten und verbrauchsarmen Fahrzeugen die Fuhrparkkosten wirksam senken. So habe ein Unternehmen aus der internationalen Pharmaindustrie mit einer Flotte von rund 1.600 Fahrzeugen die Treibstoffkosten nach Einführung des Bonus-/Malus-Systems um über eine Million Euro jährlich reduzieren können. ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Markt Kfw hilft bei der Finanzierung Neues von der Berufsgenossenschaft Frau an der Spitze Die Juristin Sabine Kudzielka (47) tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Heino W. Saier als Geschäftsführerin der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) an. Saier legt nach 23 Jahren aus Altersgründen sein Amt nieder. Im Zentrum ihrer Arbeit wird am Anfang die Fusion zwischen der BGF und der Hamburger See-Berufsgenossenschaft zur neuen Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) stehen, die für 2010 geplant ist. Sabine Kudzielka wurde 1961 in Hamburg geboren und studierte dort Rechtswissenschaften. Als Rechtsanwältin spezialisierte sie sich anschließend auf Gesellschaftsrecht. Im Jahr 1998 begann sie als Assistentin des Hauptgeschäftsführers in der Hauptverwaltung der BGF und übernahm dort fünf Jahre später die Leitung der Personalabteilung. Seit 2007 leitet sie den Geschäftsbereich Dienstleistungen, im November 2008 wählte die Vertreterversammlung sie einstimmig zur neuen Hauptgeschäftsführerin. Voller Neid blicken derzeit wohl etliche Firmeninhaber, Freiberufler und Selbstständige auf jene Privatleute, die sich über die „Abwrackprämie“ einen neuen Wagen preiswert leisten konnten. Denn die staatliche Unterstützung gilt nicht für betrieblich genutzte Fahrzeuge. Dabei können durchaus auch Geschäftsleute von Fördermitteln für neue schadstoffarme Fahrzeuge profitieren, erklärt Unternehmensberater Johannes Ulrich Becker von Buch. Und zwar über ein günstiges Darlehen aus dem „ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm“ der KfW-Bankengruppe. Unterstützt werden laut Becker von Buch Maßnahmen, die den Energieverbrauch und den Schadstoffausstoß von Unternehmen senken helfen. Dazu zählten neben Pkw mit Biogas- oder Erdgasantrieb auch emissions- und lärmarme Nutzfahrzeuge. Diese müssten mindestens den Abgasstandard Euro 5 erfüllen. „Sogar für die Anschaffung schwerer Lkw gibt es Sonderdarlehen und Zuschüsse“, erklärt Becker von Buch. Das Gesamtgewicht dürfe maximal zwölf Tonnen betragen, außerdem müsse das Fahrzeug den derzeit strengsten Abgasstandard nach der EEV-Norm erfüllen. Wie der Unternehmensberater weiter ausführt, kann mit dem Kredit der KfW ein Fahrzeug vollständig finanziert werden. Je nach Bonität betrage die Laufzeit bis zu zehn Jahren mit einem Effektivzins zwischen zwei und knapp sieben Prozent pro Jahr. In vielen Fällen sei sogar ein tilgungsfreies Anlaufjahr möglich. „Beantragt wird ein Förderkredit bei der Hausbank“, sagt Becker von Buch. Für direkten KfW-Zuschuss zum Lkw-Kauf – zwischen 3.400 und 4.250 Euro – sollte man sich direkt an die KfW wenden. fuhrpark + management 7/8-2009 19 Markt ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Personalien Im Zuge einer Neuordnung der Flottenstrategie hat die Mazda Motors (Deutschland) GmbH die neue Abteilung „Fleet und Remarketing“ eingerichtet. Die Leitung hat René Bock (oben) zum 1. Mai 2009 übernommen. Er ist seit elf Jahren bei Mazda und war zuvor als Leiter Händlernetzentwicklung sowie als Verkaufsleiter Deutschland tätig. Neben dem gewerblichen Kundengeschäft und dem Gebrauchtwagengeschäft des Handels ist die Abteilung „Fleet und Remarketing“ künftig auch für das Restwertmanagement verantwortlich, z.B. durch die Vermarktung aller Dienstwagen von Mazda Motors Europe und Mazda Motors Deutschland. Dittmar Michelsen (unten), ehemals Leiter Business Vertrieb, wird innerhalb der neuen Abteilung das unter dem neuen Begriff „Remarketing“ zusammengefasste Mazda Gebrauchtwagen-Geschäft, das Gebrauchtwagen-Handelsmarketing sowie das Restwertmanagement verantworten. Zusätzlich wird Herr Karsten Stumpe, bisher Distriktleiter Vertrieb, das Fleet-Team in der neu geschaffenen Position als Key-Account Leasing Manager verstärken, damit dem wichtigen Geschäftsbereich Leasing ausreichend Rechnung getragen wird. Siegfried Herrchen (Foto) ist als Direktor Fleet beim Autohersteller Nissan mit sofortiger Wirkung ausgeschieden. Laut Nissan erfolgte die Trennung auf Wunsch Herrchens. Bislang stehe noch kein Nachfolger für den Posten des Flottendirektors fest. Bis dies der Fall ist, werde Markus James, Manager Mietwagen und Leasing, die Aufgaben übergangsweise übernehmen. Wolfgang Kocybik (40, Foto) übernimmt zum 1. Juni 2009 die kaufmännische Geschäftsführung der De Te FleetServices GmbH. Sein Vorgänger, Dr. Oliver Lange (36), wurde zum Finanzvorstand der T-Systems in Südafrika berufen. Thomas Gräbner (33) leitet seit April 2009 den Vertrieb der Dresdner Firma Yellow Fox GmbH im deutschsprachigen Raum und Benelux. Yellow Fox ist Hersteller von Telematiklösungen mit onlinebasierter Ortung von Fahrzeugen und stromlosen Gegenständen. Seit dem 1. Mai ist Jochen Schmitz verantwortlich für den strategischen Einkauf beim markenunabhängigen Fuhrparkmanagement-Unternehmen HPI Fleet. Daneben unterstützt er die Geschäftsleitung bei strategischen und europäischen Projekten. Der Diplom-Betriebswirt war zuletzt als Operations Manager und Prokurist für Fleet Logistics Deutschland GmbH tätig. Christoph Kroschke (57), Inhaber und zuletzt Aufsichtsrat der Christoph Kroschke AG, kehrt zum 1. Juli in die Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe zurück. Mit ihm tritt Gerhard Röthlinger (Foto, 54), der dem Unternehmen bislang als externer Berater zur Seite stand, als Geschäftsführer in das Unternehmen ein. Christoph Kroschke wird sich vorrangig um den Vertrieb und das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe kümmern. Gerhard Röthlinger wiederum wird in der Geschäftsführung künftig den kaufmännischen Bereich sowie das Marketing verantworten. Knut Nolte (46), bisheriger Vorstandsvorsitzender, hat die Christoph Kroschke AG auf eigenen Wunsch verlassen. Hermann Schmitt (53) wurde mit Wirkung zum 1. August Sprecher der Geschäftsführung der Skoda Auto Deutschland GmbH ernannt. In dieser Funktion folgt er auf Alfred Rieck (Foto, 52), der zum gleichen Datum die Führung der tschechischen Marke in China innerhalb der Volkswagen (China) Investment Company Ltd übernehmen wird. Den Vorsitz der neuen Geschäftsführung von Pit-Stop hat zum 9. Juli Oliver Apelt übernommen. Apelt wurde vom neuen Gesellschafter Blu-O eingesetzt, nachdem die Kartellbehörden dieser Tage die Übernahme durch die luxemburgische Fondsgesellschaft abgesegnet hatten. Neben Apelt ist auch Herrmann Scheck in die Geschäftsführung berufen worden, der 16 Jahre Branchenerfahrung einbringen wird und bis 2008 beim Konkurrenten A.T.U Gesamtvertriebsleiter war. 20 fuhrpark + management 7/8-2009 Jörg Hänsel (Foto, 37) ist seit April 2009 neuer Geschäftsführer beim Flotten-Dienstleister Innovation Nobilas. Nach langjähriger Tätigkeit bei der R+V Versicherung und Carexpert verantwortet er nun die Schadenabwicklung für Fuhrpark und Leasing. Neuer Sales & Marketing Direktor bei der Innovation Group ist seit diesem Jahr Ralf Eisenhauer (46). Axel Vögele (Foto) übernimmt ab dem 1. Juli 2009 bei Euromaster die Position des Verkaufsdirektors. Als Nachfolger von Rainer Harter verantwortet der 42-jährige Diplom-Kaufmann künftig die Geschäfte mit Reifen und Dienstleistungen für gewerbliche Kunden in den Bereichen Lkw, Pkw, Landwirtschafts-, Erdbewegungs- und Industriefahrzeuge. Ab Anfang August ist Terry Welch (Foto) für den Vertrieb von Mobile Objects, dem Software-Spezialisten für mobile Lösungen, verantwortlich. Welch übernimmt die Aufgaben von Jörn Seel, der das Unternehmen bereits Anfang 2009 verlassen hat. Funkwerk Dabendorf hat Theo Drijfhout zum dritten Geschäftsführer berufen. Der 45-jährige Diplomingenieur verantwortet ab sofort den Vertrieb OEM und ASM, das Produkt- und Projektmanagement sowie das Marketing. Markus Ramminger (45) hat bei der Hannover Leasing Automotive (HLA) die Position des Gebietsleiters Südwest übernommen. In dieser Funktion betreut er in BadenWürttemberg sowohl die Firmen- als auch die KeyAccount-Kunden der HLA. Mit Wirkung zum 1. August 2009 übernimmt Josef Schmid (58) das Amt des Präsidenten und Geschäftsführers der Mazda Motors (Deutschland) GmbH am Unternehmenssitz in Leverkusen. BCA Autoauktionen hat seit dem 1. Juli die Position der Leiterin BCA Online mit Katja Pfennig (32) besetzt. Pfennig kommt von der Ebay International AG, wo sie seit September 2007 als Managerin Strategic Projects für die Implementierung einer SAP CRM Software für die europäische Top Customer Care Organisation von Ebay verantwortlich war. Im Rahmen Ihrer neuen Position habe Frau Pfennig bereits mit großem Erfolg eine Reihe von neuen Leasingund Transporter-Onlinerunden eingeführt sowie einige neue Einlieferer für BCA Online generieren können. Ebenfalls seit dem 1. Juli ist Henning Boonen (34) neuer National Buyer Manager. Er ist für die Bereiche Marketing und Business Development bei BCA Deutschland zuständig und berichtet in dieser Position an Peer Günther. Boonens Automobilkarriere begann – nach vorherigen Tätigkeiten im Einzelhandel und der Industrie – bei der Ford-Werke AG in Köln, wo er als Business Consultant tätig war. Michael Bogateck (Foto), der seit 2007 als Key Account Manager bei Euromaster tätig ist, übernimmt ab dem 1. Juli 2009 die Leitung des Leasingbereiches in Deutschland. Als Nachfolger von Axel Vögele verantwortet der 42-jährige Diplom-Kaufmann künftig die Aktivitäten mit deutschen Leasingkunden und bildet die Schnittstelle für europäische Kunden. CITROËN BUSINESS FAHRZEUG HAFTET FÜR SEINEN FAHRER. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung. CITROËN C5. Sieger des Autoflotte Flotten-Awards 2009 in der Kategorie Mittelklasse, Import EASYFULL-SERVICE-RATE BUSINESSMTL. RATE* LEASING €339,– DER CITROËN C5. MIT INTELLIGENT TRACTION CONTROL. Erleben Sie den Flotten-Award Gewinner 2009 jetzt mit neuem ITC (Intelligent Traction Control). Einer Innovation, die Ihnen bei allen Witterungsbedingungen optimale Traktion garantiert. Das HYDRACTIVE III+ Fahrwerk (je nach Version) passt sich dabei automatisch an die Straßenverhältnisse und Ihren Fahrstil an. Testen Sie diese und weitere Innovationen bei der großen Probefahrt-Aktion „Die Besten testen“. Jetzt anmelden unter www.DieBestenTesten.de. *Unverbindliches Kilometer-Leasingangebot der CITROËN BANK für den CITROËN C5 TOURER HDi 110 FAP Business Class für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und Überführungs- und Zulassungskosten. Gültig für bis zum 31. 08. 2009 abgeschlossene Leasingverträge für das ausgewiesene Modell, ohne Anzahlung, Laufzeit 36 Monate, Laufleistung/Jahr: 30.000 km, inklusive 3 Jahre Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN Business-Service-PLUS-Vertrages. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern. Kraftstoffverbrauch kombiniert von 5,3 l/100 km bis 7,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert von 140 g/km bis 191 g/km. Angaben nach RL 80/1268/EWG. Fuhrparkmanagement Markt BASIS-WISSEN RECHT Mit Sicherheit nicht erung ist : h ic s s g n kw Ladu ema für L ransporh T in e r u n t. kw- und T Was im P ark zu beachten is ter-Fuhrp D ie Fahrzeugsicherheit hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Viele Fahrer und Fahrzeughalter von Pkw und Kombis oder Transportern vertrauen deshalb heute darauf, dass eine genügende Ladungssicherung bei neuen Fahrzeugen allein bereits durch den Fahrzeugaufbau gegeben ist. Hierbei wird von der irrigen Annahme ausgegangen, dass die Fahrzeuginnenausstattung bereits durch den Fahrzeughersteller so ausgelegt ist, dass bei einem Verrutschen, Verrollen, Umfallen oder Herabfallen von Ladung keine Gefahr für die Fahrzeuginsassen ausgeht. Diese Fehleinschätzung führt jährlich zu einer großen Anzahl von vermeidbaren Unfällen wegen fehlender oder unzureichender Ladungssicherung. In deutschen Fuhrparks ist zu dieser Problematik nicht selten Unverständnis anzutreffen. Ist sich jeder darüber bewusst, dass auf Lastkraftwagen Ladung ordnungsgemäß zu verstauen ist, fehlt jedoch das Risikobewusstsein bei dem Einsatz von Dienstwagen, 22 fuhrpark + management 7/8-2009 Der Irrglaube, Ladungssicherung ist nur etwas für schwere Ladung und betrifft zudem nur Lkw kann für die Verantwortlichen in einem Fuhrpark zu dramatischen Konsequenzen führen Pool- oder Servicefahrzeugen. Regelmäßig erfolgen Äußerungen, wie etwa: „Woher soll der Fuhrparkleiter denn wissen, was die Mitarbeiter so alles im Fahrzeug transportieren?“ oder: „Ladung ist doch nur etwas, was für andere bestimmt ist. Der Aktenkoffer, das Notebook, Warenproben oder Werkzeug haben doch nichts mit Ladung zu tun!“ Insbesondere ist vielen nicht bewusst, dass das Eigengewicht der Ladung für das Herumschleudern im Fahrzeug keine Rolle spielt. Auch vermeintlich leichte Gegenstände können schlimmen Schaden anrich- ten. Der Irrglaube, Ladungssicherung ist nur etwas für schwere Ladung und betrifft zudem nur Lkw, kann dann für die Verantwortlichen in einem Fuhrpark zu dramatischen Konsequenzen führen. Zahlreiche Verpflichtungen Der Gesetzgeber hat in einer Vielzahl von Vorschriften des Straßenverkehrsrechts dem Fahrer wie auch dem Halterverantwortlichen für das Fahrzeug Verpflichtungen zur Ladungssicherung aufgegeben. Verstöße hiergegen führen zu empfindlichen Bußgeldern. Wird durch nicht vorhandene oder fehlerhafte Ladungssicherung ein Mensch verletzt oder sogar getötet, können die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Körperverletzung oder fahrlässiger Tötung verurteilt werden. Neben den gesetzlichen Vorschriften schreibt jedoch auch die der Arbeitssicherheit dienende Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ die ordnungsgemäße Ladungssicherung für jedes Fahrzeug vor. Maßgebend sind hier Paragraf 22 und Paragraf 37 BGV D29. So muss Ladung so verstaut und bei Bedarf gesichert werden, dass bei üblichen Verkehrsbedingungen eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen ist. Zu den „üblichen Verkehrsbedingungen“ gehören dabei auch Vollbremsungen, plötzliche Ausweichbewegungen oder Unebenheiten der Fahrbahn. Die Maßnahmen zur Sicherung der Ladung richten sich nach Art des Ladegutes und den Konstruktionsmerkmalen des Fahrzeugaufbaues. Ist eine ausreichende Ladungssicherung durch den Fahrzeugaufbau allein nicht gewährleistet, sind geeignete Hilfsmittel zu benutzen (Durchführungsanweisung zu Paragraf 37 Abs. 4 BGV D29). Die UVV stützt sich bei der Ladungssicherung auf die anerkannten Regeln der Technik, wie DIN- (national) und EN- (international) Normen sowie VDI-Richtlinien. Dem Fahrer, Halterverantwortlichen oder auch dem Verlader geben diese Normen und Richtlinien Mindeststandards auf, die einzuhalten sind. In der Rechtsprechung werden die dort festgelegten Grundsätze dann herangezogen, um zu prüfen, ob eine ordnungsgemäße Ladungssicherung erfolgt ist. DIN-Vorschriften für Fahrzeuge Gleichgültig, was Mitarbeiter in Firmenfahrzeugen auf Dienstfahrten mit sich führen: Steht das mitgeführte „Etwas“ im Eigentum des Unternehmens oder wird es auf Veranlassung des Unternehmens mitgenommen, haftet nicht nur der Fahrer für eine unsachgemäße Ladungssicherung, sondern gerade auch der Halterverantwortliche im Fuhrpark. Es ist deshalb ein absolutes Muss in einem Fuhrpark, Fahrzeuge so den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, dass diese tatsächlich eine sachgemäße Ladungssicherung vornehmen können. Das fängt bereits damit an, dass nur solche Fahrzeuge angeschafft werden dür- Fuhrparkmanagement Nach Paragraf 34 der UVV (BGV D29) trifft das Unternehmen zudem die besondere Verpflichtung zur Einweisung des Fahrers in die Ladungssicherung Ladungssicherung eingehalten wurden. Wird eine solche Erklärung nicht abgegeben, sollte im Zweifel von der Bestellung des Fahrzeugs Abstand genommen werden. Mindeststandards Im Fuhrpark selbst sollte es als Standard gelten, dass Pkw-Kombis bereits bei Fahrzeugbestellung mit einem Ladungssicherungsnetz auszurüsten sind. Keinesfalls sollte es dem Fahrzeugnutzer überlassen bleiben, im Rahmen der Fahrzeugkonfiguration selbst zu entscheiden, ob ein Ladungssicherungsnetz mitbestellt werden soll. Gerade hier zeigt die Fuhrparkpraxis, dass bei einer festen Budget-Vorgabe für den Dienstwagennutzer das bessere Radio dann doch wichtiger ist, als die Bestellung von Ladungssicherungshilfsmitteln. Hilfreich sind zudem Niederzurrnetze, die auch in Limousinen eingesetzt werden können. Solche Netze halten Ladung am Boden. Auch die Nutzung von Antirutschmatten und Zurrgurten hilft erheblich dabei, Ladung richtig zu sichern. Muss nicht ständig Ladung in einem Fahrzeug gesichert werden, hilft häufig die Anschaffung einiger Ladungssicherungssets. Diese bestehen meist aus Gummimatten, Zurrgurten und einer ausführlichen Einleitung, wie richtig gesichert wird. Bei Bedarf kann ein solches Set dann dem Fahrzeugnutzer ausgehändigt werden. Nach Paragraf 34 der UVV (BGV D29) trifft das Unternehmen zudem die besondere Verpflichtung zur Einweisung des Fahrers in die Ladungssicherung. Sie ist in Form einer Betriebsanweisung in verständlicher Form und Sprache aufzustellen und dem Fahrzeugnutzer zur Kenntnis zu bringen. Sind die Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet und die Fahrzeugnutzer in eine richtige Ladungssicherung eingewiesen worden, kann ein Fuhrparkleiter ruhig schlafen. Hat der Fahrzeugnutzer die Vorgaben nicht beachtet, trägt er dann allein die straf- und bußgeldrechtliche Verantwortung bei einem Unfall. Zudem riskiert er den Verlust seines Versicherungsschutzes aus der gesetzlichen Unfallversicherung. ........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller KIESOW UND KRUSE fen, die auch den einschlägigen DIN-Vorschriften entsprechen. Maßgebend für die Ladungssicherung sind hier insbesondere die DIN 75410 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“. Teil 1 der DIN befasst sich mit den Zurrpunkten an Nutzfahrzeugen zur Güterbeförderung, Teil 2 betrifft die Ladungssicherung in Pkw, Pkw-Kombi und Mehrzweck-Pkw und Teil 3 beschäftigt sich mit der Ladungssicherung in Kastenwagen. Da diese DIN-Normen für die private Nutzung von Fahrzeugen nicht zwingend einzuhalten sind, sondern eine entsprechende Verpflichtung nur für Fahrzeuge besteht, die der Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ (BGV D29) unterliegen, sind Fahrzeughersteller nicht automatisch gezwungen, die Fahrzeuge entsprechend auszurüsten. Da entpuppen sich vermeintliche Ladungssicherungsgitter dann als Hundegitter oder die Fahrzeuge werden nicht mit der erforderlichen Anzahl von Zurrpunkten ausgerüstet oder aber die Zurrpunkte sind für die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs zu schwach ausgelegt. Den Betriebsanweisungen der Fahrzeughersteller ist in der Regel nicht zu entnehmen, ob die entsprechenden Vorschriften beachtet wurden. Fuhrparkbetreibern bleibt letztlich deshalb nichts anderes übrig, als vor der Fahrzeugbestellung beim Hersteller anzufragen, ob die entsprechenden Vorschriften zur Wir sorgen effiziente für Verbindungen. Driver Fleet Solution. Wenn es um Reifenservice geht, haben wir für Sie die passende Lösung. Gezielte Auswahl professioneller Service-Partner Bundesweit flächendeckendes Partnernetz Webbasierte Auftragsabwicklung mit Online-Autorisierung Kostenreduzierung und -transparenz durch konsequente Umsetzung der fuhrparkspezifischen Marken- und Produktvorgaben Elektronische Zentralfakturierung und individuelles Reporting DRIVER FLEET SOLUTION GMBH HöchsterStr. 48 – 60 64747 Breuberg Kontakt: 01802/37 54 63 (6 ct./Anruf) E-Mail: hotline@driver-fleet-solution.de www.driver-fleet-solution.de Fuhrparkmanagement Markt BASIS-WISSEN STEUER Hilfestellung Dienstwagennutzung durch schwerbehinderten Arbeitnehmer. D ie sich mit der Dienstwagennutzung durch einen schwerbehinderten Mitarbeiter ergebenden steuerlichen Konsequenzen und eventuell damit verbundene Problematiken werden in der Fachliteratur eher stiefmütterlich behandelt. Dies gilt auch für Finanzverwaltung und Steuerrechtsprechung. Zu dieser Thematik liegen relativ wenige Verwaltungsanweisungen und Finanzgerichtsurteile vor. Dabei ist die Überlassung eines Dienstwagens auch an einen schwerbehinderten Mitarbeiter in Fuhrparkbetrieben sicherlich durchaus üblich und nicht so exotisch, wie man angesichts der rechts spärlichen Publikationen zu diesem Thema meinen könnte, zumal es hier doch einige steuerliche Besonderheiten gibt, auf die nachfolgend aufmerksam gemacht werden soll. Wer ist schwerbehindert? Zum Einstieg in diesen Komplex gilt es festzustellen, wie und in welcher Form die Schwerbehinderung des den Dienstwagen nutzenden Kollegen festzustellen und nachzuweisen ist. Ein freundliches Gefälligkeitsattest des Hausarztes ist nicht ausreichend. Die Feststellung obliegt vielmehr der zuständigen Gesundheitsbehörde, in der Regel dem Versorgungsamt, die auf Verlangen des Betroffenen die für steuerliche Zwecke notwendige Bescheinigung auszustellen 24 fuhrpark + management 7/8-2009 Allerdings wird die Steuerbefreiung/Ermäßigung nur gewährt, wenn das Fahrzeug auf den Behinderten als Verfügungsberechtigten zugelassen ist. hat. Der Antrag ist also durch den Mitarbeiter und nicht durch den Fuhrparkbetreiber zu stellen. Der aufgrund des Antrags im Bescheid oder Schwerbehindertenausweis festgestellte Grad der Behinderung beziehungsweise das eingetragene Sondermerkzeichen gilt als Grundlagenbescheid, ist somit für die Finanzbehörde bindend und berechtigt unter anderem zur Inanspruchnahme behinderungsbedingter Steuervorteile. Kraftfahrzeugsteuerbefreiung? Nach Paragraf 3 a KraftStG sind Schwerbehinderte, die hilflos, blind oder außergewöhnlich gehbehindert sind (Merkzeichen „H“, „Bl“ bzw. „aG“) von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Schwerbehinderte mit erheblich beeinträchtigter Bewegungsfreiheit im Straßenverkehr (Merkzeichen „G“) und Gehörlose haben Wahlrecht zwischen unentgeltlicher Beförderung im öffentlichen Personennahverkehr und Ermäßigung der Kraftfahrzeugsteuer um 50 Prozent. Allerdings wird die Steuerbefreiung/ Ermäßigung nur gewährt, wenn das Fahrzeug auf den Behinderten als Verfügungsberechtigten zugelassen ist. Das bedeutet, dass eine Steuerbefreiung/Ermäßigung für Dienstwagen nicht gewährt werden kann, da Dienstwagen in der Regel auf den Fuhrparkbetieb und nicht auf den berechtigten Mitarbeiter zugelassen sind. Um die in Paragraf 3 a KraftStG genannten Vorteile in Anspruch nehmen zu können, müsste der Dienstwagen folglich auf den die Befreiungskriterien erfüllenden Arbeitnehmer zugelassen werden. Dies könnte aber ertragssteuerrechtliche Probleme aufwerfen. Schädlich wäre in einem solchen Fall allerdings die Alleinnutzung des Fahrzeugs durch einen nichtbehinderten Familienangehörigen. Unschädlich ist die Mitnahme von Personen im Rahmen einer Fahrgemeinschaft von und zur Arbeit. Kann denn nun ein schwerbehinderter Fuhrparkbetreiber die Vergünstigungen für seinen Fuhrpark in Anspruch nehmen? Auch hier lautet die Antwort: nein! Grundsätzlich wird die Vergünstigung ohnehin nur für ein Fahrzeug und nicht für eine ganze Flotte gewährt, und sofern der Firmenwagen des Fuhrparkbetreibers zum betrieblichen Fuhrpark gehört, kann auch für diesen Wagen keine Steuervergünstigung gewährt werden, da das Fahrzeug direkt auf den Halter zugelassen werden muss. Eine Zulas- Fuhrparkmanagement Markt sung auf die Firma des Steuerpflichtigen ist gemäß BFH-Beschluss bereits schädlich. Auch Fahrzeuge, die der Schwerbehinderte nicht nur gelegentlich zur entgeltlichen Beförderung von Personen benutzt (Taxioder Fahrschulbetriebe), fallen nicht unter Paragraf 3a KraftStG und sind somit nicht steuerbegünstigt. Berücksichtigung einer behindertengerechter Aufrüstung des Dienstwagens Oftmals muss der einem schwerbehinderten Arbeitnehmer überlassene Dienstwagen behindertengerecht umgerüstet werden, damit er von seinem Nutzer auch gefahren werden kann. Die Aufwendungen für die behindertengerechte Umrüstung sind nach einer Verfügung der OFD Frankfurt als nachträgliche Anschaffungskosten anzusehen, da sie geleistet werden, um das Fahrzeug in einen für den behinderten Nutzer betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Für den Fuhrparkbetreiber heißt dies, dass die Kosten der Aufrüstung als zusammen mit dem Kaufpreis des Fahrzeugs über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von sechs Jahren abzuschreiben sind. Sofern der Fuhrparkbetrieb vorsteuerabzugsberechtigt ist und eine korrekte Rechnung im Sinne des Umsatzsteuergesetzes vorliegt, ist hier der Vorsteuerabzug möglich. Möglicherweise wird in der behindertengerechten Umrüstung eine Sonderausstattung, die den Bruttolistenpreis und damit die Bemessungsgrundlage für die Zuschläge nach der 0,03- und Ein-Prozent-Methode erhöht, gesehen. Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle und im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung A) Behandlung beim Arbeitnehmer Für die Dienstwagennutzung des behinderten Kollegen zwischen Wohnung und Arbeitsstelle und im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung gelten Besonderheiten unabhängig von der im vorstehenden Absatz behandelten Kraftfahrzeugsteuerproblematik. Behinderte, deren Grad der Behinderung mindestens 70 Prozent beträgt oder deren Grad der Behinderung weniger als 70, aber mindestens 50 Prozent beträgt und die in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt sind (Merkzeichen „G“), können für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte anstelle der Entfernungspauschale von 0,30 Euro je Entfernungskilometer die tatsächlichen angefallenen Kfz-Aufwendungen geltend machen. Das gleiche gilt für die Familienheimfahrten im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung. Auf hier darf der schwerbehinderte Dienstwagennutzer anstelle des Pauschalsatzes den tatsächlichen Kfz-Aufwand zum Werbungskostenansatz bringen. 26 fuhrpark + management 7/8-2009 BASIS-WISSEN STEUER Wie funktioniert das? Da der Dienstwagen dem Fuhrpark des Arbeitgebers zugeordnet ist und auch alle Fahrzeugkosten von diesem beglichen werden, hat der Mitarbeiter im Normalfall keine Übersicht über die tatsächlichen entstandenen Kosten seines Dienstfahrzeugs. Die tatsächlichen Kosten sind nur bei Führung eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs feststellbar. In den anderen Fällen gestattet der Gesetzgeber den Werbungskostenansatz mit der Entfernungspauschale von 0,30 Euro, aber für die tatsächlich gefahrenen Kilometer, d.h. für Hin- und Rückfahrt. fernungskilometer nicht gilt. Im Falle der Fahrtenbuchmethode kann der Fuhrparkbetreiber die tatsächlich angefallenen Kosten pauschal besteuert erstatten, sofern die tatsächlichen Kosten nicht feststellbar sind, immerhin 0,30 Euro je tatsächlich gefahrenem Kilometer zwischen Wohnung und Arbeitstelle, also doppelt soviel wie einem nichtbehinderten Mitarbeiter. Diese Ausführungen mit Ausnahme der pauschalen Lohnsteuerübernahme gelten natürlich auch für den Fall, dass der Fuhrparkinhaber schwerbehindert ist und seinen Firmenwagen für Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb nutzt. Beispiel: Entfernung Wohnung- Arbeitsstelle 10 km Ansatz nichtbehinderter Dienstwagennutzer: 10 km x 0,30 € Ansatz behinderter Dienstwagennutzer: 10 km x 2 (Rückfahrt) = 20 km x 0,30 € Fahrtkosten als außergewöhnliche Belastung Allerdings ist auch hier nur eine Fahrt pro Tag, bzw. bei doppeltem Haushalt eine Heimfahrt pro Woche berücksichtigungsfähig. Sofern der behinderte Arbeitnehmer den Dienstwagen aufgrund seiner Behinderung nicht selbst steuern kann, etwa bei schwerer Sehbehinderung (Merkzeichen „Bl“ oder „H“), sind auch die Aufwendungen für Leerfahrten, die dadurch entstehen, dass der Behinderte zur Arbeitsstätte gebracht und von dort wieder abgeholt werden muss, nach den vorstehenden Ausführungen als Werbungskosten abziehbar. B) Behandlung beim Arbeitgeber Bekanntermaßen hat der Fuhrparkbetreiber bei Überlassung eines Dienstwagens auch zur Nutzung für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle einen Zuschlag von 0,03 Euro pro Monat vom inländischen Bruttolistenneupreis zu berechnen und als geldwerten Vorteil dem steuer- und sozialversicherungspflichtigen Gehalt des Mitarbeiters hinzuzurechnen. Gleichermaßen ist bei Fahrtenbuchmethode der die Entfernungspauschale übersteigende Fahrzeugkostenanteil hinzuzurechnen. Dies gilt auch bei Behinderung des Mitarbeiters. Im Gegenzug kann der Fuhrparkinhaber seinem Arbeitnehmer allerdings die Fahrtkosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle nach Abschnitt 8.1. (9) LStR in Höhe der Entfernungspauschale erstatten. Diese Erstattung ist für den Arbeitnehmer steuerfrei, allerdings entfällt dann der unter A) dargestellte Werbungskostenabzug. Der Arbeitgeber hat die Erstattung pauschal mit 15 Prozent (zuzüglich Zuschlagssteuern) der Lohnsteuer zu unterwerfen. Diese Regelung gilt auch bei behinderten Mitarbeitern mit der Abwandlung, dass die Beschränkung auf die Pendlerpauschale von 0,30 Euro je Ent- Bei Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs auch für die private Nutzung ist nach der so genannten Ein-Prozent-Methode monatlich ein Prozent des inländischen Bruttolistenneupreises dem steuer- und sozialversicherungspflichtigen Gehalt, beziehungsweise beim Firmeninhaber, dem Gewinn hinzuzurechnen. Wird die Fahrtenbuchmethode angewandt, so sind es die quotalen Kosten, die auf die aufgezeichneten Privatfahrten entfallen. Dies gilt auch bei Privatnutzung des Dienstfahrzeugs durch einen Schwerbehinderten. Im Gegenzug hat der behinderte Steuerpflichtige jedoch die Möglichkeit, einen Teil seines so ermittelten privaten Kfz-Aufwands im Rahmen seiner persönlichen Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung nach Paragraf 33 EStG Einkommensteuer mindernd wieder abzusetzen. Bei geh- und stehbehinderten Steuerpflichtigen mit einem Behinderungsgrad von mindestens 80 oder bei einem Grad der Behinderung von mindestens 70 Prozent und Merkzeichen „G“ können durch die Behinderung veranlasste Fahrten, soweit sie nachgewiesen oder glaubhaft gemacht werden, Steuer sparend abgezogen werden. Aus Vereinfachungsgründen werden in diesem Fällen Fahrleistungen von bis zu 3.000 km/ Jahr als angemessen angesehen und vielfach sogar ohne weiteren Nachweis anerkannt. Liegen die Merkzeichen „H“, „aG“ oder „Bl“ vor, darf der Steuerpflichtige alle privat veranlassten Fahrtkosten, also auch solche für Freizeit, Urlaub und Erholung steuerlich geltend machen, soweit sie als angemessen zu beurteilen sind. Die Finanzverwaltung sieht hier eine nachgewiesene Fahrleistung von bis zu 15.000 km/Jahr noch als angemessen an. Für den Nachweis ist ein Fahrtenbuch nicht unbedingt notwendig, plausible Aufzeichnungen, Vorlage von Tüv- und Inspektionsrechnungen mit KmAngabe, Hochrechnung anhand der vorgelegten Benzinquittungen reichen regelmäßig aus. In Zweifelsfällen kann das Finanzamt den Wagen auch zur Überprüfung des Tachostandes einbestellen. Macht der behinderte Dienstwagennutzer daneben auch noch Fahrten mit öffentli- Fuhrparkmanagement chen Verkehrsmitteln als außergewöhnliche Belastung geltend, so sind die als angemessen angesehenen Fahrleistungen mit dem Dienstwagen um die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück gelegten Fahrten zu kürzen. Die so ermittelten außergewöhnlichen privaten Fahrleistungen sind jedoch nicht mit den tatsächlichen Kfz-Kosten, auch nicht durch einen quotalen Abschlag von der Ein-Prozent-Methode, sondern nach aktueller Rechtsprechung des BFH regelmäßig nur mit dem Pauschsatz für Dienstreisen von 0,30 Euro pro gefahrenen Kilometer abziehbar. Höhere, auch durch Fahrtenbuch und Belege nachgewiesene Kosten sind nach dem Richterspruch unangemessen, da sich das Gericht hinsichtlich der Kostenhöhe an einem Mittelklassewagen und nicht an einem Luxusauto orientiere. Allerdings räumt die OFD Frankfurt in ihren Ausführungen ein, dass zumindest die behindertengerechten Umrüstungskosten im Wege der Absetzung noch zusätzlich als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden könnten. Dies ist allerdings nur für Dienstwagennutzer von Interesse, die den zur Verfügung gestellten Wagen auf eigene Kosten umbauen müssen. Sofern die Aufrüstung vom Arbeitgeber übernommen wird, entstehen dem Nutzer keine zusätzlichen Kosten, die geltend gemacht werden können. Die Aufwendungen für die behindertengerechte Umrüstung sind als nachträgliche Anschaffungskosten anzusehen Die so als außergewöhnliche Belastung ermittelten Fahrtkosten sind um weitere außergewöhnliche Belastungen (z.B. Krankheits- Scheidungskosten u.a.) zu ergänzen und nach Kürzung um eine so genannte zumutbare Eigenbelastung, die sich am Einkommen und Familienstand des Steuerpflichtigen orientiert, Steuer mindernd vom Einkommen zu kürzen. Es ist weder eine Übernahme durch den Arbeitgeber noch eine Verlagerung in den betrieblichen Bereich möglich. Zwar ist die Kfz-Steuerbefreiung für Geschäftswagen in der Regel nicht möglich, die Darstellung zeigt aber, dass schwerbehinderten Dienstwagennutzern in der Einkommensteuer dennoch einige Möglichkeiten offen stehen, den durch ihre Behinderung notwendigen Mehraufwand an Fahrtkosten sowohl im beruflichen wie auch im privaten Bereich steuerlich erhöht geltend zu machen. Auch wenn diese Maßnahen lediglich bescheidene steuerliche Vorteile mit sich bringen, zielen sie doch darauf ab die Gleichstellung von Behinderten mit Nichtbehinderten wieder ein kleines Stückchen voran zu bringen. ...........................................................................Detlef G.A. Juhrich Beispiel: Behinderung 100 %, Merkzeichen „H“, verheiratet 2 Kinder, Gesamtbetrag der Einkünfte 80.000 €, als angemessen nachgewiesene Fahrten 15.000 km x 0,30 = 4.500 €, sonstige außergewöhnliche Belastungen (Krankheitskosten-Eigenanteile) 500 €. Außergewöhnliche Belastungen insgesamt: 5.000 € Davon ab zumutbare Eigenbelastung (bei Gesamtbetrag der Einkünfte über 51.130 €, verheiratet, bis zu 2 Kinder = 4 % von 80.000 €) 3.200 € Steuerlich abziehbare außergewöhnliche Belastungen incl. Fahrtkosten: 1.800 € „Natürlich können Sie in Krisenzeiten den Kopf in den Sand stecken – oder aber mit uns Ausschau nach Optimierungspotenzialen halten.“ Krisen sind Chancen – wenn man versteht sie richtig zu nutzen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir Optimierungspotenziale im Flottenmanagement entdecken. Beispielsweise mithilfe von AuDaConAUDIT, dem internetgestützten OnlineSystem zur digitalen Prüfung von Werkstattrechnungen. Oder mit AuDaConCOO, mit dem Sie sämtliche fahrzeugbezogenen Aufwendungen für die Zeit vom Kauf bis zum Verkauf eines Fahrzeuges nach Herstellervorgaben in Ihre Berechnungen einfließen lassen können. Oder mit einer unserer weiteren Lösungen, die wir Ihnen gerne persönlich vorstellen. www.audacon.com fuhrpark + management 7/8-2009 27 Fuhrparkmanagement Markt Titel-thema: Riskmanagement Kosten runter – Sicherheit rauf Professionelles Risk-Management wird in Firmenflotten immer noch stiefmütterlich behandelt. Schwammige Angebote und dürftige Nachfrage bestimmen den Markt. B etreiben Sie ein professionelles Risk-Management für Ihre Fahrzeugflotte?“ – Eine solche Frage wird von Fuhrparkmanagern heute immer noch mit großen, fragenden Augen oder indifferenten Ausflüchten beantwortet. Tatsächlich ist es vielen nicht bewusst, dass der Aufgabenbereich Risk- und Schadenmanagement innerhalb des gesamten Flottenmanagements eine entscheidende Rolle einnimmt. Zum einen geht es dabei um deutliche Kosteneinsparungen bei der Kfz-Versicherung, wie bei den Schadenkosten, und zum anderen um die Sicherheit und Gesundheit der Fahrzeugnutzer – ein Gut, das in Euro und Cent nicht aufzuwiegen ist. 28 fuhrpark + management 7/8-2009 Studien zur Folge gehen mehr als 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück Das Kfz-Versicherungsunternehmen Alte Leipziger kalkuliert sogar ein Einsparpotenzial von bis zu 35 Prozent durch professionelles Risk-Management. Dennoch geht es diesem Dienstleister ähnlich wie vielen anderen: Die Leistung Risk-Management wird von den Flottenkunden kaum eingefordert. Entsprechend schwammig gestaltet sich hier auch bei vielen Versicherungs- und Schadenmanagement-Dienstleistern das Angebot. „Wir beraten unsere Kunden umfassend“, „Je nach Kundenwunsch setzen wir Fachberater ein“, „In einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen, wenn der Kunde ernsthaft interessiert ist...“ Solche und ähnliche Antworten geben viele Versicherungen, fragt man sie nach ihren Maßnahmen im Bereich des Risk-Managements. Analyse auf valider Datenbasis Dabei ist es ganz einfach. Ziel von RiskManagement ist es, durch geeignete Maßnahmen die Anzahl der Schadenvorfälle zu verringern, was zu einem niedrigeren Schadenaufwand und letztlich auch zu geringeren Betriebskosten führt. Dabei ist es zunächst Fuhrparkmanagement erforderlich, die Schadenverläufe des Firmenfuhrparks zu erfassen und anschließend genau unter die Lupe zu nehmen, was über eine umfassende Unfallursachenanalyse erfolgen sollte. Für Kfz-Versicherer sollte diese Aufgabe zum Alltagsgeschäft gehören, liegen doch dort sämtliche Daten rund um alle Schadengeschehnisse vor. Dabei reichen allerdings die schlichte Anzahl der Schäden und Schadenhöhen nicht aus. Vielmehr gehören Daten über Fahrer, Fahrzeug sowie alle Daten im Zusammenhang mit dem Schadenereignis (Datum, Uhrzeit, Unfallort, Unfallhergang etc.), Schadenarten, Schadenursachen, Schadenquote, Schadenhäufigkeit und vieles andere mehr dazu. Die VHV zum Beispiel bietet nach eigenen Angaben eine individuelle Analyse der Flotten nach rund 100 verschiedenen Auswertungsparametern, wie der Schadenursache (zum Beispiel Fahrspurwechsel, Auffahrunfall oder ähnliches), um mögliche Präventionsmaßnahmen abzuleiten und damit die Schadenhäufigkeit und Schadenquote zu reduzieren. Ralf Humke, Leiter Kfz-Versicherungen bei der VHV weiß: „Gerade im Flottengeschäft ist der Schadenverlauf bedeutsam für die Beitragsfindung und man kann, insbesondere bei größeren Flotten, durchaus beeinflussbare Faktoren feststellen, die zu einer Senkung des Schadenanfalls und -bedarfs beitragen. Wir bieten unseren Kunden dabei Unterstützung durch entsprechende Analysen und bei der Maßnahmenumsetzung.“ Auch die Gothaer Versicherung ist im Bereich Risk-Management professionell aufgestellt. Über das Tochterunternehmen Gothaer Risk-Management GmbH werde nach eigenen Angaben auf Grundlage vom Kunden bereitgestellter Unterlagen, Betriebsbesichtigungen und Mitarbeiterbefragungen zunächst eine Schwachstellenanalyse durchgeführt. Kernstück hierbei sind die Fahreranalyse, Fuhrparkanalyse und eine Wegstreckenanalyse. Eine eigens von dem Versicherungsunternehmen entwickelte Software erfasst über einen mehrjährigen Zeitraum alle Schadenereignisse mit den dazugehörigen Daten über Fahrer, Fahrzeug sowie alle Daten, die im Zusammenhang mit dem Schadenereignis stehen - wie zum Beispiel Datum, Uhrzeit, Unfallort, Unfallhergang. Aus den so gewonnenen Daten werden dann Maßnahmen zur Schadenminimierung entwickelt. Solche Maßnehmen können allerdings nur auf einer validen Datenbasis fruchten. Dafür sorgen komplexe Datenbanken bei den Versicherern, aber auch die Qualität der eingegebenen Daten selbst. Wer also sein Augenmerk auf eine penible Erfassung sämtlicher Schadendaten legt, genießt am Ende den Vorteil wirklich aussagefähiger Auswertungen. Dabei genügt es nicht, nur möglichst viele Daten zu sammeln. Vielmehr muss das Schadenreporting technisch in der Lage sein, die richtigen Verhältnisse herzustellen und Datensätze miteinander verglei- Kfz-Versicherern sollte man auf Augenhöhe begegnen können chen zu können. Hier sollte man seinem Dienstleister, sei es die Kfz-Versicherung, der Versicherungsmakler oder die Leasinggesellschaft, genau auf die Finger sehen. Konkrete Maßnahmen ergreifen Aufgrund der Schadenanalyse können schließlich die passenden Maßnahmen zur Reduzierung der Schadenhäufigkeiten und -höhen entwickelt werden. Fuhrparkexperte Axel Schäfer unterscheidet hier drei Faktoren, die als Stellschrauben für geringere Kosten und mehr Sicherheit dienen: WW Faktor Mensch (Fahrer) WW Faktor Organisation (Fuhrparkmanagement) WW Faktor Technik (Ausstattung) Faktor Mensch (Fahrer) Studien zur Folge gehen mehr als 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück. Daher sollten gerade in diesem Bereich genaue Untersuchungen und Analysen vorgenommen werden. Vielleicht werden im Mitarbeitergespräch bereits die Gründe dafür deutlich, warum etwa ein Fahrer auffallend viele oder innerhalb eines kurzen Zeitraums mehrere Unfallschäden verursacht hat. Stress oder Überlastung sind häufige Unfallursachen und können bereits durch Veränderungen im Aufgabenbereich des Mitarbeiters minimiert werden. Eine weitere Möglichkeit, Schadenhäufigkeiten zu verringern, setzt auf Fahrsicherheitstrainings. Die bieten sich etwa an, wenn im Rahmen der Unfallursachenanalyse festgestellt wurde, dass zum Beispiel eine auffällig hohe Anzahl an Auffahrunfällen oder Blechschäden bei Parkmanövern aufgetreten ist. Auch gibt es spezielle Einparktrainings für Mitarbeiter, die in diesem Bereich auffällig geworden sind. Stellt sich hingegen heraus, dass Parkrempler und andere kleine Blechschäden schlicht auf Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit bei den Fahrzeugnutzern gegenüber dem Eigentum des Arbeitgebers zurück zu führen ist, dann kann man solche Mitarbeiter auch mal selbst zur Kasse bitten. Abhilfe können zum Beispiel Modelle schaffen, die entweder bei gutem Schadenverlauf eine Prämie für den Mitarbeiter vorsehen, oder aber bei schlechtem Schadenverlauf eine Eigenbeteiligung des Fahrers zur Folge haben. Dabei müssen nicht immer gleich Euro fließen, auch attraktive Sachprämien können motivierend wirken. Als MalusLeistung können etwa Fahrer mit einer hohen Schadenhäufigkeit nach Ablauf der Leasingdauer mit einem kleineren Modell vorlieb nehmen müssen. Faktor Organisation (Fuhrparkmanagement) Die Dienstleistungen von Kfz-Versicherungen im Bereich Risk-Management gestalten sich unterschiedlich professionell. Deshalb, ebenso wie aufgrund von wenig transparenten Abrechnungsmodalitäten bei Fullservice-Leasinggesellschaften, sollten auf Seite des Fuhrparkbetreibers Profis am Werke sein. Dabei ist die Aufgabe des Risk- und Schadenmanagements nicht zu unterschätzen. Eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen bilden die Grundlage für eine wirtschaftliche und professionelle Zusammenarbeit mit den vielfältigen Dienstleistern. Kfz-Versicherern sollte man auf Augenhöhe begegnen können, um deren Leistungsfähigkeit sowie die dort vorliegende Datenqualität richtig beurteilen zu können. Außerdem müssen sämtliche Maßnahmen zur Reduzierung des Schadenaufwands auf Unternehmensebene unter Einbeziehung verschiedener Stellen und Funktionen vom Einkauf über die Personalabteilung, den Betriebsrat bis hin zur Geschäftsführung geplant und durchgeführt werden. Faktor Technik (Ausstattung) Schließlich kann das Unfall- und Schadenrisiko im Fuhrpark auch durch die Fahrzeugausstattung beeinflusst werden. Je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs können verschiedene Ausstattungsmerkmale zu einer Verringerung des Unfallrisikos beitragen. Einer auffällig hohen Anzahl von Einund Ausparkschäden kann man zum Beispiel ganz einfach durch den Einbau von Einparkhilfen, wie zum Beispiel Park-Distance-Control-Systeme oder Rückfahrhilfen, begegnen. Außendienstmitarbeiter, die einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeitszeit hinterm Steuer sitzen, kann man in Sachen Komfort und Sicherheit mit Ausstattungen, wie zum Beispiel Automatikgetriebe oder elektrisch einklappbare Außenspiegel, unterstützen. Weitere Sicherheitsfeatures, wie ESP, ABS, Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags, sollten ohnehin heute selbstverständlich sein. Leider immer noch nicht durchgängig selbstverständlich sind hingegen Einrichtungen zur Ladungssicherung, wie Befestigungsgurte, Laderaumabdeckung oder Trennnetze. Solcherlei Zubehör darf ohnehin gemäß den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) in keinem Fahrzeug fehlen. Kommt es zu einem Unfall, bei dem beispielsweise ein Karton mit Prospektmaterial mangels Ladungssicherung mit einer Wucht von rund einer Tonne durch die Frontscheibe donnert, dann geht es nicht mehr nur um Schadenkosten, sondern um die ganz persönliche Haftung des Fuhrparkmanagers. ...........................................................................Sabine Brockmann fuhrpark + management 7/8-2009 29 Fuhrparkmanagement Markt Titel-thema: Riskmanagement Allianz Alte Leipziger AXA Barmenia ERGO Gothaer HDI-Gerling Industrie Versicherung Das Angebot für gewerbliche Flotten Verschiedene Flottenprodukte und flottentypische Deckungserweiterungen, z.B. Schutzbrief, GAP, Kaskospezial oder Premiumkasko Abbildung von Kundenstrukturen im Reporting, Internationale Versicherungsprogramme für Flotten im In- und Ausland Fuhrpark-Tarif (ab 5 Fz.): günstige Tarifprämien; Prämienanpassungen erfolgen über die Regional- und Typklassenveränderungen sowie SFR-Weiter- und SFR-Rückstufungen. „go20plus“ (ab 20 Fz.): Stückprämienmodell, Prämienhöhe je nach Schadenvorverlauf und Bonus-/MalusRegelungen Fuhrpark-Konzept (ab 100 Fz.): Schadenabwicklung, variable Selbstbehalte oder Verzicht auf Kaskoversicherung auf die jeweilige Flotte zugeschnittener Preis Deckungserweiterungen über die Standarddeckung hinaus (All-RiskDeckung für PKW- und für gemischte Flotten) einheitlicher Flottenrabatt + Nachlass je nach Fuhrparkzusammensetzung Beitragsrückvergütung gestaffelt nach Schadenquote Rahmenverträge mit individuellen Inhalten und Abrechnungsmöglichkeiten, einfaches Handling bei An- und Abmeldung von Fahrzeugen. Dauer-Versicherungsbestätigung, mit der beliebig viele Kfz zugelassen werden können individuelles FlottenUnderwriting bezogen auf den gesamten Fuhrpark eines Unternehmers. Der Fuhrpark wird individuell, bedarfsgerecht kalkuliert und mit einem individuellen Rahmenvertrag hinterlegt drei fest definierte Flottenprodukte: Flotte-Komfort (bis 15 Fz.): Kfz-Versicherung mit erweitertem Deckungsumfang Flotte-Kompakt (ab 16 Fz.): Flottenschadenfreiheitsrabett, Einstufung der gesamten Flotte Individualtarifierung (ab 50 Fz.): Stückprämien je nach Schadenverlauf im Vorjahr, individueller Deckungsumfang Die Bedingungen ab 3 Fahrzeugen für internationale Programme Mindestprämienvolumen von 100.000 € in D und durchschn. 50 Fahrzeuge bei den im Ausland versicherten Flotten ab 5 Fahrzeugen Ausschluss von Taxenund Mietwagenflotten, Kurierdienste, gewerblicher Güterverkehrs, Gefahrgut- und Omnibusflotten ab 6 Fahrzeugen Mind. Jahresnettobeitrag von 5.000 Euro, Ausschluss von Autovermietungen, Bussen, Autokränen und Gefahrguttransportern ab 10 Fahrzeuge, Mindest-Jahresnettobeitrag: 5.000 € Schadenquote der letzten 3-5 Jahre nachweisbar unter 70 % ab 10 Fahrzeugen ab 25 Fahrzeugen Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 5 Mio € Das Schadenmanagement kostenlose 24-h-Hotline, Organisation von Soforthilfe. Auf Wunsch Unterstützung der Steuerung in Werkstattnetze eigenes Netz mit rund 1.000 Partnerwerkstätten und ca. 500 Autoglaspartnern. kostenloser Kostenvoranschlag, kostenloses Servicepaket (Ersatzwagen, Reinigung, Zustellung).In diesen Fällen (ausgenommen Glas) Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Teilkasko um 75 EUR und bei Vollkasko um 150 EUR. Bei Nutzung von Carglass oder Junited AUTOGLAS, Reduzierung der Selbstbeteiligung um 75 EUR Auf Wunsch Nutzung eines Werkstattnetzes mit ca. 600 DEKRA zertifizierten Betrieben mit besonderem Servicepaket (Reparatur mit verbesserter Garantie, Hol-/ Bringservice, Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur...). Schadenhotline bzw. Glasschaden-Hotline (direkter Kontakt zu Autoglaspartner) auf der Schadenvisitenkarte. Individualabsprachen (Kontakt zu Fahrer des Fahrzeuges, Ersatzfahrzeug ...) möglich Fahrsicherheitstrainings, 24-h-Hotline, Assistanceleistungen, Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten, Abholung und Rückführung des Fahrzeugs, kostenloses Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur, Kostenvoranschlag für den Kunden und den Versicherer (innerhalb von 24 Std.), vorrangige Durchführung der Reparatur zum vereinbarten Fertigstellungstermin, 6 Jahre Garantie auf ausgeführte Reparaturarbeiten (Garantiekarte), Übernahme der Herstellergarantie 24-h-Hotline, auf Wunsch Ersatzfahrzeug Schaden Center (Schadenmeldung), umfangreiches Werkstattnetz auf freiwilliger Basis Übernahme aller logistischen Maßnahmen zur Verbringung des Fahrzeuges von der Unfallstelle bis zur Werkstatt, flächendeckend angeschlossene Partnerwerkstätten und Durchführung der Reparatur, Ersatzfahrzeug unabhängig davon, ob ein Kaskoschaden oder ein Drittschaden vorliegt. Überwachung des Instandsetzungsverlaufs unter dem Aspekt Kostenhöhe und Schnelligkeit. Umfassendes Schadenreporting sowie Controllingmaßnahmen nach Fahrzeugrückgabe Das Reporting Schadenquoten, Einzelund Großschadenlisten, alle Unfallprameter: Besonderes Augenmerk auf: Schadenfrequenzen und besondere Schadenschwerpunkte nach Höhe und Frequenz Die üblichen Fahrzeugdaten und Schadensparten, außerdem relevante Kriterien wie Schadenart, Schadenquote und Entschädigungsleistungen 1. Standardreporting: Auswertung mit Beitrag, Schadenaufwendungen (Zahlungen und Reserven), Schadenquote 2. Erweitertes Reporting: Einzelschadenliste mit den Informationen aus dem Schadensystem, Schadendatum, Schadenart 3. Risk-Management (auch mit eigenem Internetzugang): umfangreiches Reporting und Detailanalysen nach Kundenanforderung (nur für Kunden, die an den Risk-ManagementAngeboten von AXA teilnehmen) auf Anfrage monatliche Schadenquoten (inkl. Angabe von Einzelschäden) Übersichten über den Fuhrpark und den Schadenverlauf inkl. Schadenquote, Unfallart, Aufwand, Reserve und Entschädigungsleistung. Nach Anforderung weitere Informationen oder Aufteilungen nach Kostenstellen möglich Schadenereignisse mit Daten über Fahrer, Fahrzeug sowie alle Daten im Zusammenhang mit dem Schadenereignis (Datum, Uhrzeit, Unfallort, Unfallhergang etc.) nach Kundenwunsch benötigte Kennzahlen und Auswertungen. Erfassung des Schadenaufkommens und der damit verbundenen Kosten, gegliedert nach Fahrer, Fahrzeug, Kennzeichen, Örtlichkeit, Standort und Kostenart im PC-gestützten Schadenmeldesystem KControl© Unterstützung bei der Erfüllung der Pflichten aus der Halterhaftung Maßnahmen zur Kostensenkung Professionelles Riskmanagement, Maßnahmen zur Reduzierung von Schadenhäufigkeiten, Aufdecken von Einsparungspotenzialen bei den Fuhrparkkosten (TCO) durch Reduzierung von Treibstoffverbrauch, Verschleiß- und Wartungskosten, Werthaltigkeit der Fahrzeuge. über Schadennetzwerk kostengünstige Alternativen, daraus Reduzierung der Kosten bis ca. 35%. Präventionsmaßnahmen, wie z. B. Parkdistance-Control oder andere sinnvolle technische Features zur Schadenabwehr Risk-Management 1. Beratung 2. Coaching inkl. Begleitung bei den empfohlenen Gegensteuerungsmaßnahmen, 3. Programme inkl. Durchführung von Gegensteuerungsmaßnahmen zur Schadensenkung. Persönlicher Internetzugang zur Nachverfolgung des eigenen Schadengeschehens Vermittlung von Fahrsicherheitstrainings, Schadenquoten abhängiges BeitragsrückgewährSystem, Vereinbarung individueller Selbstbehalte Beratung über Möglichkeiten, Kosten durch vermeidbare Schäden zu reduzieren. Anpassung der Abläufe an Erfordernisse beim Kunden zur Senkung administrativer Kosten via Gothaer RiskManagement GmbH Schwachstellenanalyse inkl. Fahreranalyse, Fuhrparkanalyse und eine Wegstreckenanalyse, eigene Software mit umfangreichen Schadendaten, aus denen Maßnahmen zur Schadenminimierung abgeleitet werden Riskmanagement und FlottenConsulting 30 fuhrpark + management 7/8-2009 DAS HERZ SAGT: JA. DER KOPF SAGT: STIMMT GENAU. DER NEUE RENAULT MÉGANE GRANDTOUR ALS FIRMENWAGEN. w w w. r e naul t .de ZEIT FÜR VER ÄNDERUNG. Der neue Renault Mégane Grandtour, die schönste Verbindung von Vernunft und Vergnügen. Auf den ersten Blick ein aufregend attraktiver Kombi mit bis zu 1.595 Litern Stauraum. Auf den zweiten ein sparsamer und wirtschaftlicher Reisewagen mit dynamischem Euro-5-Motor dCi 110 FAP eco², niedrigem CO -Ausstoß und langen Wartungsintervallen. Mit Carminat ² TomTom, dem derzeit günstigsten integrierten Navigationssystem mit Kartendarstellung und Farbbildschirm, kommen Sie überall gut an, und die serienmäßige Klimaanlage sorgt für ein jederzeit angenehmes Geschäftsreiseklima. Renault empfiehlt Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts/außerorts/kombiniert: 5,6/4,1/4,7; CO -Emissionen: 122 g/km, Messverfahren gem. VO (EG) 715/2007. ² Fuhrparkmanagement Markt Titel-thema: Riskmanagement HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung Provinzial R+V Signal Iduna VHV Württembergische Zürich Das Angebot für gewerbliche Flotten Flotten-Police (ab 10 Fz.): KfzVersicherung mit verbesserter Grunddeckung in drei aufeinander aufbauenden Bausteinen, nach Wunsch Mitversicherung spezieller Risiken, z.B. Gap-Deckung Fuhrarkmodell (10-50 Fz.): alle Fz. mit dem gleichen Beitragssatz, neue erhalten die Beitragsklasse des laufenden Jahres; weitere tarifliche Regelungen, z.B. Regionalklassenwechsel, Typklassenwechsel Für kleinere und mittlere Pkw-Flotten tarifbasiertes Stückprämienmodell Kfz-BranchenPolice, Kfz-FlottenPolice und Individual-Tarifierung ab 10 Fahrzeugen: Fuhrpark-Rahmenvertrag: Einstufung sämtlicher Fahrzeuge mit einem einheitlichen Beitragssatz. Grundlage ist der allgemeine Unternehmenstarif. Es gibt 13 Einstufungs-Gruppen mit Beitragssätzen zwischen 25 % und 135 % ab ca. 50 Fahrzeugen: Stückpreismodell je nach Fahrzeuggruppe (PKW, LKW, Anhänger, etc.), individuelle Kalkulation Flotte GARANT 1+ Flotte GARANT 5+ Flotte GARANT 50+ Individuelle Zusatzbausteine je nach Kundenbedürfnis Ausnahmen: spezielle Produkte für die ITBranche, Bauhauptgewerbe, Bauhandwerk, Architekten und weitere Berufsgruppen aus baunahen Bereichen Flottenprodukt unabhängig von SFR, Typ und Regionalklassen. Premiumdeckung mit vielen Leistungserweiterungen, Rahmenvertrag zu Absicherung aller Rechtsfragen Produkte: Klein- und mittleres Flottenmodell; nicht speziell auf PKWFlotten beschränkt; übliche Deckung. Die Prämien orientieren sich am Risiko, keine Festprämien Die Bedingungen Unternehmen mit einem Umsatz bis 5 Mio €, bei Handelsunternehmen bis 20 Mio € ab 5 Fahrzeugen Ausschluss von Taxen, Kurierdiensten oder sonstigen „Eiligen“ (z.B. Apothekenzulieferer, Pizza-Service-Fahrzeuge) ab 30 Fahrzeugen ab 10 Fahrzeugen Vorlage einer Schadenstatistik des bisherigen Versicherers für das laufende Jahr und mind. 3 Vorjahren keine ab 10 Fahrzeugen ab 5 Fahrzeugen (SFberechtigt) Das Schadenmanagement Übernahme aller logistischen Maßnahmen zur Verbringung des Fahrzeuges von der Unfallstelle bis zur Werkstatt, flächendeckend angeschlossene Partnerwerkstätten und Durchführung der Reparatur, Ersatzfahrzeug Nach Absprache Nutzung des ProvinzialSchadenmanagements (u.a. Schadenhotline, Werkstattmanagement, Ersatzfahrzeug, Reinigung) 24-h-Schadenhotline Nutzung des Werkstattservice in PartnerWerkstätten; in diesem Fall Hol- und Bringservice, Ersatzfahrzeug der Kleinwagen-Klasse, Reinigung des reparierten Fahrzeugs (ausschließlich bei Schadenmeldung über die R+V Schadenhotline) 24-h-Schadenhotline, Werkstattnetz, Vermittlung von Sachverständigen, Reparaturleistungen und Unfallersatzfahrzeugen von Kooperationspartnern im Kraftfahrt-HaftpflichtSchadenfall. „Vorteilskasko“ (15% Prämiennachlass): Reparatur durch Partner-Werkstätten mit Originalersatzteilen und 36 Monaten Garantie auf die Reparaturleistung, Hol- und Bring-Service, Gestellung eines Mietfahrzeugs für die Dauer der Reparatur, Innen- & Außenreinigung des Fahrzeugs. Flottenmanagement in Planung individuelle Analyse der Flotten nach insgesamt ca. 100 verschiedenen Auswertungsparametern, individueller Schadenreport verbunden mit Empfehlungen zur Schadenprävention. Persönliche Betreuung durch Spezialisten, gemeinsame Entwicklung von Lösungen, Vorsorgemaßnahmen und Erfolgskontrollen. 24-h-Hotline, Informationen zu technischen Hilfsmitteln wie z. B. Rangierhilfen, Unfalldatenspeicher, GPS-Ortungssystemen, Diebstahlwarnsystemen 5 Sterne-Schadenservice, Tarife mit Werkstattbindung sind wählbar. Angebot des marktüblichen Standards Das Reporting nach Kundenwunsch benötigte Kennzahlen und Auswertungen Nach Anforderung Schadenverlaufszahlen, Einzelschadenlisten und Auswertungen nach Schadenarten Auf Wunsch Schadenanalysen, die auf Vertrags- und Kundenebene Auskunft geben über u.a. Schadenarten, Schadenursachen, Schadenquote, Schadenhäufigkeit Jahreseinheiten, Nettoprämie, Schadenanzahl, Schadenzahlungen, Reservestellungen, Schadenquote, Schadenhäufigkeit, Schadendurchschnitt, Schadenart, Unfalltyp (z. B. Parkschaden, Vorfahrtverletzung, etc.), Schadenort (Autobahn, Innerorts, etc.), Fahrername ca. 100 verschiedenen Auswertungsparametern wie der Schadenursache, z.B. Fahrspurwechsel, Auffahrunfall etc. um mögliche Präventionsmaßnahmen abzuleiten um Schadenhäufigkeit und Schadenquote zu reduzieren. Daraus resultierend individueller Schadenreport verbunden mit Empfehlungen zur Schadenprävention Auf Wunsch Jahresgespräche vor Ort mit den Kunden. Alle Schadenkennzahlen sind verfügbar. Auf Wunsch auch Sensibilisierungsvorträge vor den Fahrern sowohl Schaden- als auch Verlaufsauswertungen inkl. aller wichtigen Schadenparameter, z. B. Schadenhöhe, Ort oder Ursache. Auf Basis Schadenmelde- und Schaden-Ereignisjahr erstellt Maßnahmen zur Kostensenkung Riskmanagement über die Tochtergesellschaft HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH in einem im Vorfeld vereinbarten Umfang mit einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen, wenn der Kunde besonderes Interesse hat Schadenverhütungsmanagement inkl. Detailanalyse der Risikosituation, Ableitung von Maßnahmen und Zielvereinbarung, Umsetzung der Maßnahmen, Schadensteuerung und -kontrolle durch den Versicherer, Analyse/Kontrolle der Maßnahmen, bei Bedarf Ableitung von weiteren Maßnahmen in Planung, derzeit Pilotprojekt mit theoretischen und praktischen Fahrerschulungen, Sensibilisierung für Schadenmanagement aufgrund des hohen Kostendrucks und Folgekosten (z. B. Lohnfortzahlung für kranke Fahrer, monetäre Nachteile durch Lieferverzögerungen und dadurch ggf. entstehender Image-Verlust, etc.) Senkung des Schadenanfalls durch Analysen und Maßnahmenumsetzung 5 Sterne-Schadenservice und Schadenanalysen eigenes Riskmanagement für Flotten derzeit im Test 32 fuhrpark + management 7/8-2009 Ihre Ideen werden Wirklichkeit: Fuhrpark-Kosten immer im Griff Die volle Kostenkontrolle ist elementarer Bestandteil eines perfekten Fuhrpark-Managements. Mit unserer exzellenten Beratung und Betreuung sichern Sie sich größtmögliche Transparenz, maßgeschneiderte Finanzierungslösungen und umfassende Serviceleistungen. Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Schneller weiter denken. www.deutsche-leasing.com Fuhrparkmanagement Markt Titel-thema: Riskmanagement Der Prozess nach dem Knall Fuhrparkmanager sollten den aufgeblähten Kostenapparat beim Schadenmanagement genau unter die Lupe nehmen. E in winziger Moment der Unachtsamkeit, und schon ist es passiert. Es knallt, ein Fahrzeug ist auf ein anderes aufgefahren. Wenn dabei nur Blechschäden entstehen, hat man noch Glück gehabt. Dennoch: Wer den Schaden hat, braucht für die Kosten nicht zu sorgen. Damit sind einerseits die Kosten gemeint, die quasi auf der Hand liegen, nämlich die zur Reparatur des entstandenen Schadens, die ja bezogen auf den Unfallgegner ohnehin per Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. Dazu kommen die Kosten für die Beseitigung der Schäden am eigenen Fahrzeug, die entweder kaskoversichert sind oder vom Unfallverursacher getragen werden müssen. Was kaum einer bemerkt, geschweige denn in eine Vollkostenkalkulation mit aufnimmt, sind die versteckten Kosten, die im Bereich der Administration und der Unternehmensprozesse hängen. Dazu gehören Stand- und Ausfallzeiten des verunfallten Fahrzeugs, die Einsteuerung in die richtige Werkstatt, die Erstellung von Gutachten, die Fahrzeuglogistik, das Ersatzfahrzeug, die Rechnungsprüfung und möglicherweise noch die Geltendmachung von Rechtsansprüchen. Das Geschäft mit den Unfallschäden Diese Aufwendungen für Schadensteuerung und Schadensersatzleistungen sind in den vergangenen Jahren dramatisch gestie- 34 fuhrpark + management 7/8-2009 Gezahlt wird das – wie immer – von demjenigen, der am Ende der Prozesskette steht, nämlich dem Fuhrparkbetreiber gen. Die Reparaturkosten sind in die Höhe geschnellt, und eine Vielzahl von Beteiligten an der gesamten Wertschöpfungskette im Schadenmanagement will ihren Profit machen. Gezahlt wird das – wie immer – von demjenigen, der am Ende der Prozesskette steht, nämlich dem Fuhrparkbetreiber. Daher sollte es vor allem in seinem Interesse sein, die Kosten, die sich hinter den blumigen Fullservice- und Alles-aus-einer-HandAngeboten verstecken, transparent zu machen und Einsparpotenziale zu ermitteln. Hinter dem Dienstleistungsbaustein „Kfz-Versicherung und Schadenmanagement“, wie er von Full-Service-Leasinggesellschaften angeboten wird, steckt ein äußerst lukratives Geschäft. Denn welcher Fuhrparkmanager kann schon beurteilen, welcher Anteil seiner Versicherungsprämie plus möglicherweise Management-Fee an die Leasinggesellschaft in der langen Wertschöpfungskette der verschiedenen Dienstleister hängen bleibt? Wie weit entfernt ist die Werkstatt, in die ein Fahrzeug im Schadenfall verbracht wird? Welchen Qualitätsansprüchen soll die Reparatur genügen? Wie erfolgt die Kalkulation der Reparatur? Wer prüft diese nach welchen Kriterien? Auf diese und ähnliche Fragen hat ein Fuhrparkmanager, der das komplette FullservicePaket kauft, keinen Einfluss mehr. Und so lässt er sich mit der administrativen Entlastung auch gleichzeitig die Steuerung und Kontrolle aus der Hand nehmen. Das Ergebnis ist, dass Reparaturen oft unkontrolliert und zügig durchgeführt werden, ohne die nötigen Maßnahmen des Kaskoversicherers zur Kosteneindämmung zu beherzigen. Die Zeche zahlt letztendlich die Versichertengemeinschaft, indem sie die im Folgejahr steigenden Prämien verkraften muss. Vor allem die Zahl der Glasschäden im Rahmen der Fahrzeugteilversicherung ist in den vergangenen Jahren sprunghaft nach oben geschnellt. Einhergehend mit der bei vielen Fahrern bestehenden Firmenfahrzeugmentalität („Ist ja ein Firmenauto, ich bezahle es ja nicht.“) wurden Frontscheiben während der dreijährigen Laufzeit manchmal jährlich ausgewechselt. Da braucht man sich über schlechte Schadenverläufe, gerade in der Teilkaskoversicherung, nicht zu wundern. Transparenz schafft Kostenreduktion Mit dem Anspruch der Kostensenkung sind daher die Kfz-Versicherungen selbst auf den Plan getreten und haben Schadenmanagement-Produkte für ihre Firmenkunden entwickelt. In der Regel nach Flottengröße gestaffelt, gibt es da verschiedene Prämienmodelle, aber auch unterschiedliche zusätzliche Serviceleistungen. Kernstück der Fuhrparkmanagement Karl-Heinz Thiele Fuhrparkleiter HDI Gerling Vor allem die Zahl der Glasschäden ist in den vergangenen Jahren sprunghaft nach oben geschnellt Gerling Industrieversicherung AG rund um ihren Flotten-Schaden-Service die folgenden Positionen: Angebote der Versicherer ist in der Regel die Steuerung von verunfallten Fahrzeugen in das eigens aufgebaute Werkstattnetz. Dieses unterliegt der Qualitätssicherung der Versicherung, die regelmäßig und stichprobenartig sicherstellt, dass eine NetzwerkWerkstatt die geforderte Leistung erbringt. Dazu kommen bei den meisten Anbietern die organisatorischen Leistungen rund um die Schadenabwicklung. Zum Beispiel umfasst der Leistungskatalog der HDI- WW Fahrerbetreuung mit 24 Stunden-Hotline WW Klärung des Ersatzfahrzeug-Bedarfs WW Werkstattauswahl WW Hol- und Bringdienst WW Feststellung des Auftragsumfangs und Reparaturfreigabe durch eigene Mitarbeiter WW Sachverständigengutachten WW Fachkundige Prüfung der Reparatur kalkulation und der späteren Werkstattrechnung WW Überwachung des Reparaturablaufs nach Qualitätskriterien und Terminplan WW Fahrzeugreinigung nach Reparatur WW Controlling der Rechnung und komplettes Schaden-Reporting WW Sammel-Abrechnung mit Zusendung der Originalrechnungen Dabei habe man sich, erklärt Karl-Heinz Thiele, Fuhrparkberater bei HDI-Gerling, Kostentransparenz auf die Fahnen geschrieben. Der Versicherer listet in seiner monatlichen Sammelrechnung an seine gewerblichen Kunden alle erbrachten Leistungen einzeln auf, legt die Originalrechnungen von Werkstätten, Gutachtern und anderen bei und verzichtet somit auf die Möglichkeit, zusätzlichen Profit etwa durch monatliche Pauschalen zu generieren.. Außer einem Entgelt für die Prozesssteuerung, das pro eingesteuerten Schadenfall dem Schadenaufwand zugeordnet wird, verfolge man kein eigenes Gewinnerzielungsinteresse. Folgerichtig bietet der Versicherer seine Leistung rund ums Schadenmanagement auch nur den eigenen Versicherungskunden, im Kasko-/ sowie im Haftpflicht- und fremdverursachten Schadengeschehen, an. Eine weitere Maßnahme zur Kostensenkung bei der Schadenprozesssteuerung ist bei HDI-Gerling der Verzicht auf weitere zwischengeschaltete Dienstleister. „Wir machen alles selbst“, erklärt Thiele. „Hinter unserer Schadenhotline steckt kein externes Call-Center, sondern unsere eigenen Schadensachbearbeiter. Unser Netz aus rund 570 Werkstätten steuern und kontrollieren wir selbst und für die Rechnungsprüfung haben wir eigene Karosseriebaumeister.“ Ein weiterer Kostenpunkt, der den Fuhrparkbetreiber empfindlich treffen kann, sind die Stand- und Reparaturzeiten von Fahrzeugen mit den einhergehenden Aufwendungen für Unfallersatzwagen. „Von der Meldung vom Unfallort bis zum Einsatz des wieder reparierten Fahrzeugs dürfen nicht mehr als vier, höchstens fünf Arbeitstage vergehen“, legt Thiele die Ansprüche des Versicherers HDI-Gerling dar. „Nach erfolgter Reparaturfreigabe durch unsere Fachleute muss mit der Reparatur umgehend begonnen werden.“ Die Werkstattauswahl erfolgt durch unsere Spezialisten nach den Kriterien Eignung, Entfernung und Kapazitätsauslastung.“ ...........................................................................Sabine Brockmann fuhrpark + management 7/8-2009 35 Fuhrparkmanagement Markt Aus der Praxis Fuhrparkmanager Thorsten Klein zu aktuellen Managementthemen Mit Sicherheit Geld gespart Fuhrparkberater Thorsten Klein zum Thema „Sicherheit im Fuhrpark“. D as Thema „Sicherheit“ spielt in der heutigen Zeit eine äußerst wichtige Rolle und ist aus unserem modernen Leben kaum mehr wegzudenken. Ob im Beruf, in der Freizeit, beim Sport oder einfach nur zu Hause, die Sicherheit bestimmt unseren Alltag in jeglicher Hinsicht und nicht selten lassen wir uns unsere Sicherheit eine ganze Menge Geld kosten. Doch wie verhält es sich mit der Sicherheit im Fuhrpark? Wer schon mal in den Untiefen des Fuhrparkwesens die Sicherheit als wichtigen Bestandteil selbst auserkoren oder von oben auferlegt bekommen hat, der stellt schon recht bald fest, dass kaum ein anderer Begriff so viele Bereiche im Fuhrparkmanagement betrifft und maßgeblicher an einem erfolgreichen Fuhrparkmanagement beteiligt ist wie dieser. Die Sicherheit im Fuhrpark wird im Wesentlichen von den gesetzlichen Rahmenbedingungen wie Strassenverkehrsordnungen, Fahrerlaubnisklassen, Berufsgenossenschaftsverordnungen wie die BGV D29 (Unfallverhütungsvorschiften, kurz UVV), 36 fuhrpark + management 7/8-2009 Die Zufriedenheit eines Dienstwagenberechtigten und die Anzahl der selbstverschuldeten Unfälle hängen miteinander zusammen aber auch Bestimmungen zu Fahrzeugzulassungen und Betriebssicherheit und vielen weiteren festgesetzten Faktoren beeinflusst. Wichtig: die „weichen“ Faktoren Auch innerhalb von Fuhrparks tragen interne Verordnungen wie die Car policy, oder auch interne Vorgaben bei der Ausstattung von Dienstwagen zur Sicherheit im und beim Umgang mit dem Firmenwagen bei. Was jedoch allzu oft im Fuhrpark unbeachtet bleibt, sind die noch deutlich wichtigeren „weichen“, vom Fuhrparkmanager indirekt beeinflussbaren Faktoren, mit denen man die Sicherheit innerhalb der Flotte erhöhen kann und die zudem nicht selten auch eine gewichtige finanzielle Rolle spielen. Hierbei ist natürlich in erster Linie das Risk- und Schadenmanagement zu nennen, welches dem Fuhrparkmanager als weitreichendes Instrument zur Verfügung steht. Dieses wiederum erfordert nicht nur ein langfristiges Denken und Agieren der Fuhrparkverantwortlichen, sondern auch ein ordentliches Maß Aufbauarbeit, welches es zu erstmal zu bewältigen gilt. Beginnen wir ganz am Anfang eines Fahrzeuglebens, mit der Fahrzeugübergabe. An dieser Stelle hat der Fuhrparkverantwortliche die Möglichkeit, dem Fahrzeugnutzer durch eine persönliche Übergabeschulung die Rahmenbedingungen und Spielregeln des Fuhrparks näher zu bringen und somit auch zur allgemeinen Sicherheit des Mitarbeiters beizutragen. Je verständlicher und ausführlicher dies der Verantwortliche vermitteln kann, desto besser werden somit auch diese internen Vorgaben beim Nutzer ankommen. Besonders im Umgang mit „Frischlingen“ im Fuhrpark ist eine intensive Betreuung fast immer vonnöten und zahlt sich langfristig aus. Aber auch im praktischen Umgang mit dem Dienstwagen können dem Nutzer viele Tipps und Ratschläge vorab vom Fachmann in der Handhabung des neuen Dienstwagens helfen und zu einem sichereren Fahrverhalten beitragen. Optimale Betreuung Nachdem der Wagennutzer seinen Dienstwagen selbständig zu nutzen in der Lage ist, gilt es, den Fahrzeugführer eine optimale Betreuung zukommen zu lassen. Dazu zählen etwa eine regelmäßige Kontaktaufnahme, das Angebot von Fahrsicherheitstrainings, Fahrerschulungen oder auch Sensibilisierungsmaßnahmen wie jahreszeitbedingte Fuhrpark-Memos, die der Sicherheit im Fuhrpark ebenfalls zuträglich sein können. Hier hat sich in der Praxis gezeigt, dass zufriedene Mitarbeiter innerhalb einer Flotte auch ein deutlich sichereres Fahrverhalten an den Tag legen. Unverhältnismäßig hohe Unfallraten in Fuhrparks hingegen sind zumeist auch ein Anzeichen für unzufriedene Fahrzeugnutzer. Denn die Zufriedenheit eines Dienstwagenberechtigten und die Anzahl der selbstverschuldeten Unfälle im Fuhrpark hängen nachgewiesenermaßen unweigerlich miteinander zusammen. So ist ein schlecht betreuter und womöglich zusätzlich noch verunsicherter Mitarbeiter im alltäglichen Fahrverhalten kaum mit einem zufriedenen und entspannten Mitarbeiter zu vergleichen und wird durch eine deutlich höhere Unfallrate auffallen als sein ausgeglichener Kollege. Und während der eine durch sein sicheres Fahrverhalten der Firma Geld sparen kann, verursacht sein Kollege Kosten in den Bereichen Versicherung, Administration, Mobilität und hat womöglich auch noch einen unfallbedingten Arbeitsausfall zu beklagen. Eine wichtige Rolle nimmt dabei auch das Thema „Sensibilisierung“ des Wagennutzers ein, womit wir dann auch endgültig im aktiven Risk-Management angekommen sind. Denn ein rundum glücklicher Dienstwagenberechtigter wird nicht nur im täglichen Umgang mit seinem Fahrzeug wesentlich mehr Sorgfalt an den Tag legen, sondern auch eher bereit sein, im Sinne des Unternehmens zu agieren. Die Branche positioniert sich Mit Hilfe moderner Satellitennavigation managen Transportunternehmen ihre Fuhrparks, bringen Landwirte ihr Saatgut aus. Andere Branchen entdecken gerade erst die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser neuen Technologie, die schon heute praktisch alle Wirtschaftszweige und Lebensbereiche beeinflusst. Die Messe Stuttgart führt TechnologieAnbieter, Dienstleister und Anwender zusammen und schafft mit der POSITIONALE die erste europäische Branchenplattform. Gehen auch Sie in Position. Buchen Sie Ihre Messeteilnahme auf der POSITIONALE 2010. Der Zustand des Fahrzeugs Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass davon dann letztendlich auch der Zustand des Dienstwagens bei der Fahrzeugrückgabe beeinflusst wird. Ein zufriedener Mitarbeiter wird in der Regel immer ein deutlich gepflegteres Auto zurückgeben, als ein unzufriedener. Und ein Leasingrückläufer in laufzeitbedingt schlechtem Zustand kostet den Fuhrparkbetreiber erneut Geld. Und so stoßen dann gerade in Fuhrparks mit hoher Fahrerzufriedenheit auch Maßnahmen im Risk- und Schadenmanagement nicht nur auf taube Ohren der Nutzerschar, sondern die Bereitschaft zur Unterstützung solcher wird durch eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen vehement gefördert und zeitgleich die Sicherheit in vielen Bereichen erhöht. Dieses Ziel zu erreichen erfordert jedoch auch eine tiefe Einarbeitung des Fuhrparkchefs in die tägliche Problemwelt der betrieblichen Wagenlenker. Denn erst wenn sowohl berufsspezifische als auch die persönlichen Belange des Dienstwagenberechtigten einigermaßen im Einklang stehen, lassen sich effektive Maßnahmen im Risk-und Schadenmanagement ableiten und erfolgreich in Ersparnisse umsetzen. Soviel lässt sich mit Sicherheit sagen. Neue Messe Stuttgart 18. – 20. Mai 2010 www.positionale.de Ausstellungsschwerpunkte: Transport und Logistik Verkehr und Automotive I Maschinensteuerung Satellitenvermessung I Terrestrische SatNav-Technologie und Dienste I Satellitenbasistechnologie Service Markt Recht Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin Lieber gleich mit Anwalt Ein weiteres Urteil gegen die Praxis von Versicherern, Abzüge bei der Schadenregulierung vorzunehmen. K ommt es mit dem Dienstfahrzeug zu einem Verkehrsunfall, wird in der Regel zunächst anhand der Schadensmeldung des Dienstwagennutzers geprüft, wer für den entstandenen Schaden aufzukommen hat. Liegt kein Verschulden des Mitarbeiters vor, wird der Fahrzeugschaden häufig direkt über die Fuhrparkleitung oder wer sonst für das Schadensmanagement zuständig ist - mit der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung abgerechnet. Die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts erfolgt in solchen Fällen in der Regel nicht. Ist beabsichtigt, den Schaden auf Grundlage eines Sachverständigengutachtens mit fiktiven Kosten abzurechnen, kann es indes schnell zu einem Ärgernis mit der Versicherung kommen. Obwohl die erforderlichen Kosten für Ersatzteile und Reparaturaufwand exakt im Gutachten aufgeführt sind, nehmen die KfzHaftpflichtversicherungen dennoch immer öfter Abzüge vor und gleichen den vom Gutachter festgestellten Kostenaufwand nicht vollständig aus. Begründet wird dies damit, dass andere Werkstätten günstiger reparieren oder bestimmte Aufschläge, die in Ballungsgebieten von Werkstätten verlangt werden, von der Versicherung nicht getragen werden müssten. Das „Porsche-Urteil“ Eine solche Abrechnungspraxis wird durch die Gerichte immer wieder zurückgewiesen. Berühmt wurde hierbei das so genannte „Porsche-Urteil“ des Bundesgerichtshofs. Dort hatten die Bundesrichter entschieden, dass es jedem Geschädigten freistehe, eine markengebundene Fachwerkstatt in Anspruch zu nehmen. Deshalb müsse die einstandspflichtige Versicherung bei einer fiktiven Abrechnung auf Gutachtenbasis eben auch solche Kosten einer markengebundenen Fachwerkstatt in Ansatz bringen. Obwohl dieses Urteil in der gesamten Kfz-Branche bekannt ist, versuchen dennoch immer noch einige Versicherungen, weiterhin nur die Kosten von billigeren Werkstätten in Ansatz zu bringen. Andere Kfz-Haftpflichtversicherungen sind einen anderen Weg gegangen. So werden 38 fuhrpark + management 7/8-2009 Richter dann nicht mehr gegeben, wenn die benannte Werkstätte mit der Versicherung eine Vereinbarung getroffen hat, die Leistungen zu Sonderkonditionen zu erbringen. Liegen diese Konditionen unterhalb der regulären Stundensätze markengebundener Fachwerkstätten, hat dies nichts mehr mit gleichwertigen Leistungen zu tun, so die Richter. Abzüge müssen nicht akzeptiert werden Vielen Fuhrparkbetreibern ist nicht bekannt, dass für die Rechtsanwaltskosten die gegnerische Versicherung aufkommen muss zwar weiterhin Kosten aus dem Gutachten herausgestrichen, allerdings unter Hinweis darauf, dass bestimmte markengebundene Fachwerkstätten bereit seien, das Fahrzeug günstiger zu reparieren. Diese Werkstätten werden auch namentlich benannt, so dass eine Überprüfung tatsächlich möglich wäre. Als Preisbasis für den Schadensersatz zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung dann nur das, was diese benannten Werkstätten abrechnen würden. Das Landgericht Bonn (Urteil vom 2.10.2008, Az. 8 S 95/08) hat dieser Abrechnungsweise nunmehr einen Riegel vorgeschoben. Zwar hatte seinerzeit der Bundesgerichtshof erklärt, dass eine Versicherung den Geschädigten auf eine gleichwertige Reparaturmöglichkeit hinweisen dürfe. An die Frage der Gleichwertigkeit hat das Landgericht Bonn jedoch strenge Voraussetzungen geknüpft. Eine Gleichwertigkeit ist nach Ansicht der Argumentiert wird damit, dass ein Geschädigter auch nicht verpflichtet werden könne, genau in dieser Fachwerkstatt das Fahrzeug reparieren zu lassen. Dann kann er jedoch auch nicht verpflichtet werden, die Reparaturkosten von nur dieser Werkstatt zu akzeptieren. Im Ergebnis ist dem Landgericht Bonn zuzustimmen. Hat eine Fachwerkstatt eine Vereinbarung mit einer Versicherung geschlossen, zu günstigen Konditionen Reparaturen durchzuführen, liegt das wirtschaftliche Interesse der Werkstatt im Gegenzug in den vielen Aufträgen, mit denen gerechnet werden kann. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass vornehmliches Ziel dann aber ist, den Schaden für die Versicherung möglichst gering zu halten. Nicht der Geschädigte steht danach im Vordergrund, sondern eine Kostenersparnis für die eintrittspflichtige Versicherung. Nur in wenigen Fällen wird von betroffenen Unternehmen, die die Schadensabrechnung für Ihre Dienstwagen vornehmen, dann juristischer Rat in Anspruch genommen. Bevor ein Rechtsanwalt bezahlt werden muss, wird eher der Kostenabzug der Versicherung akzeptiert. Vielen Fuhrparkbetreibern ist dabei nicht bekannt, dass für die gesamten Rechtsanwaltskosten die gegnerische KfzHaftpflichtversicherung aufkommen muss. Diese Kosten werden als Bestandteil des Schadens gesehen und müssen in Deutschland nicht vom Geschädigten getragen werden. Am besten wird ein Rechtsanwalt von Anfang an eingeschaltet. Dies spart im Fuhrpark nicht nur Nerven, sondern auch erhebliche Kosten, weil sich dort niemand mehr um die Schadensabwicklung mit der gegnerischen KfzHaftpflichtversicherung kümmern muss. ........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller Detlef G. A. Juhrich, Steuerberater Steuer Service Widerspruch! Garagenmiete als Sonderbetriebsausgabe vom FG Berlin-Brandenburg anerkannt. S owohl die Frage, ob die Vermietung der Dienstwagengarage an den Arbeitgeber als Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit oder Vermietung zu qualifizieren sind als auch die Problematik der Abgeltung der Garagennutzung durch die Ein-Prozent-Regel, haben bereits durch die deutsche Finanzgerichtsbarkeit eine umfassende Klärung erfahren. Nunmehr hat das Finanzgericht BerlinBrandenburg (23.10.2007, Az.: 6 K 1463/04) quasi als Lückenschluss der bisherigen Rechtsprechung zu dieser Garagenthematik auch geklärt, ob die Kosten für die Anmietung einer Garage zur Einstellung eines einem Mitunternehmer einer Personengesellschaft auch zur privaten Mitbenutzung überlassenen Firmenwagens als Sonderbetriebsausgabe abziehbar sind. Ein Gesellschafter einer Personengesellschaft hatte für den von seiner Gesellschaft geleasten und ihm auch zur privaten Nutzung überlassenen Dienstwagen, für den der Eigenanteil nach der Ein-ProzentRegel ermittelt worden war, für 60 Euro pro Monat eine Garage angemietet, in der er den Die Miete für den Unterstellplatz kann der Mitunternehmer Gewinn mindernd in seine Sonderbetriebsausgaben einstellen Wagen untergestellt hatte. Diese Mietkosten trug nicht die Gesellschaft, sondern der das Fahrzeug nutzende Mitunternehmer. Finanzamt hatte abgelehnt Jawohl, das sind Sonderbetriebsausgaben, haben die Berlin-Brandenburger Finanzjuristen gesagt. Die der Höhe nach angemessene Miete für den Unterstellplatz kann der Mitunternehmer Gewinn mindernd in seine Sonderbetriebsausgaben einstellen, wenn der private Nutzungsanteil des ihm überlassenen Dienstwagens nach der Ein-ProzentRegel ermittelt wurde. Damit widersprachen sie der Ablehnung durch das Finanzamt, welches unter Hinweis auf ein älteres Urteil des Finanzgerichts München (8.11.2000, Az.: 1 K 3091/98), wonach vom Arbeitnehmer selbst getragene Garagenkosten nicht als Werbungskosten absetzbar sein sollen, sofern der Privatanteil des ihm überlassenen Dienstwagens nach der Ein-ProzentMethode ermittelt wurde, den Kostenabzug zuvor versagt hatte. Die Berlin-Brandenburger Entscheidung führt in ihrer Begründung aus, dass derartige in der Höhe angemessene Mietaufwendungen jedenfalls dann betrieblich veranlasst sind, wenn die Garage angemietet wird, um die Risiken und Nachteile auszuschließen, die mit dem Abstellen etwa von Leasingfahrzeugen im Freien verbunden sind. Die zweifelsohne auch vorhandenen privaten Vorteile durch das Parken in der Garage sahen die erkennenden Richter durch die angewandte Ein-Prozent-Regel als abgegolten an. Da das Urteil inzwischen rechtskräftig ist, können sich betroffene Dienstwagennutzer mit vergleichbarer Gestaltung, die mit ihrem Finanzamt darüber im Streit liegen, mit gutem Gewissen darauf berufen. ..........................................................................Detlef G. A. Juhrich fuhrpark + management 7/8-2009 39 Service Dienstfahrt im Privat-Pkw: besser versichern! Teilkaskoversicherung: Vermeidung eines Wildunfalls Wer sich mit dem privaten Pkw auf Dienstfahrt begibt, sollte unbedingt eine Vollkaskoversicherung mit angemessener Selbstbeteiligung abgeschlossen haben. Selbst wenn er unstreitig während der Arbeitszeit und im Auftrage seines Arbeitgebers unterwegs war, muss dieser ihm bei einem Unfall nämlich höchstens 332,24 Euro des Sachschadens ersetzen. Das geht aus einer aktuellen Entscheidung des Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hervor. Eine vollständige Erstattung kommt nur dann in Betracht, wenn die Benutzung des eigenen Fahrzeugs vor Antritt der betreffenden Dienstreise schriftlich gestattet worden ist. Obwohl der verunglückte Kläger zu einer Pflicht-Fortbildung unterwegs war und seine komplette persönliche Schutzausrüstung mit einem Gewicht von rund 20 kg sowie Ersatzkleidung, Utensilien zur Körperreinigung und diverses Schreibmaterial mitzunehmen hatte, war er auf die Benutzung seines Pkws nach Auffassung des Gerichts nicht zwingend angewiesen gewesen. Er hätte auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen können – trotz des „Dienstgepäcks“, wie es in vergleichbarem Umfang ja auch normale Touristen bei Ausflügen per Bus und Bahn mitführen würden. (OVG Nordrhein-Westfalen, Az. 1 A 2/08) Als eine junge Frau am späten Abend auf einer Landstraße durch ein Waldgebiet fuhr, sah sie am Fahrbahnrand plötzlich ein Reh auftauchen. Um dem Tier auszuweichen, zog die Fahrerin den Wagen nach links, geriet dabei jedoch ins Schleudern und geriet so von der Fahrbahn ab. Zu einem Zusammenstoß mit dem Reh kam es nicht. Die Teilkaskoversicherung weigerte sich, den erheblichen Fahrzeugschaden zu ersetzen, da das Ausweichmanöver unnötig gewesen sei, weil sich das Tier nicht auf der Fahrbahn befunden habe. Das Amtsgericht München beurteilte den Vorgang jedoch anders. Auch wenn ein Zusammenprall mit dem Reh nicht unmittelbar bevorstand, war die Reaktion der Fahrerin durchaus nachvollziehbar. Ihr konnte daher kein grob fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden. Die Teilkaskoversicherung musste den Schaden von rund 4.500 Euro ersetzen. (AG München vom 11.07.2008, Az. 345 C 3874/08) Vollkasko: nachträgliche Richtigstellung Bei der Schadensmeldung an seine Vollkaskoversicherung gab der versicherte Autofahrer an, er habe beim Ausparken in einer Tiefgarage einen Pfeiler übersehen. Eine spätere Überprüfung der Versicherung ergab, dass an dem Pfeiler nicht die kleinste Schramme zu sehen war. Die Versicherung lehnte daraufhin jeglichen Versicherungsschutz ab. Der Versicherungsnehmer räumte schließlich ein, dass der Schadensfall sich gar nicht in der Tiefgarage, sondern an einem anderen Ort des Grundstücks ereignet hatte. Diese Richtigstellung half dem Autofahrer jedoch nichts mehr. Wer bei einer Schadensmeldung vorsätzlich unrichtige Angaben macht, verliert seinen Versicherungsschutz endgültig. In einem solchen Fall besteht für die Versicherung auch kein Anlass mehr, die berichtigten Angaben des Versicherten nochmals zu überprüfen. (OLG Brandenburg vom 19.11.2008, Az. 3 U 98/08) ................................................................................................................................................................... rp Führerscheinentzug wegen zu vieler Punkte Überprüfung von Bremsen vor Fahrtantritt Bei einer Lkw-Kontrolle wurde festgestellt, dass ein Sattelzug erhebliche Mängel im Bereich der Bremsanlage aufwies. Die vordere rechte Bremsscheibe des Lkws hatte zahlreiche deutlich sichtbare Wärmerisse, die bis in den Bereich der Innenbelüftung liefen. Die Beschädigungen wären vom Fahrer ohne weiteres erkennbar gewesen, hätte er die Bremsanlage vor Fahrtbeginn in Augenschein genommen. Er wurde daher vom zuständigen Amtsgericht wegen „fahrlässigen Fahrens eines nicht verkehrssicheren Lkws“ zu einer Geldbuße von 100 Euro verurteilt. Das hiergegen eingelegte Rechtsmittel hatte Erfolg. Der Führer eines Lastkraftfahrzeugs ist nicht verpflichtet, jeweils vor Fahrtantritt die gesamten Bremsscheiben mit gezieltem Blick durch die Löcher in den Felgen auf Mängel zu überprüfen. Dies würde die Sorgfaltsanforderungen überspannen. Ein Lkw-Fahrer muss vor Antritt der Fahrt grundsätzlich nur die Bremsanlage durch Bremsproben überprüfen. Eine weitergehende Verpflichtung ergibt sich auch nicht aus den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der „Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution“. Ein Anlass zu einer gesteigerten Untersuchungspflicht kann jedoch dann bestehen, wenn entsprechende Mängel zuvor bereits einmal festgestellt worden sind. Ob dies der Fall war, hat nun die Vorinstanz zu prüfen. Nur dann könnte die Verurteilung aufrecht erhalten bleiben. (OLG Celle vom 03.02.2009, Az. 311 SsRs 138/08) ................................................................................................................................................................... rp Einem Autofahrer wurde nach Erreichen von 21 Punkten in der Flensburger Verkehrszentralregisterdatei von der zuständigen Verkehrsbehörde wegen mangelnder Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen die Fahrerlaubnis entzogen. Der Autofahrer legte hiergegen Widerspruch ein. Noch während des Widerspruchsverfahrens wurden zehn Punkte, die von älteren Verkehrsverstößen herrührten, gelöscht. Für das Bundesverwaltungsgericht spielte die nachträgliche Tilgung eines Teils der Flensburger Punkte jedoch keine Rolle. Für die Entscheidung kommt es allein auf den zum Zeitpunkt des Führerscheinentzugs vorhandenen Punktestand an. Und dieser reichte nach dem Gesetz für den Führerscheinentzug aus. (BVerwG vom 25.09.2008, Az. 3 C 21/07) Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass für die Wege eines Arbeitnehmers zwischen Wohnung und ständig wechselnden Tätigkeitsstätten keine Entfernungspauschale von derzeit 0,30 Euro pro Kilometer für die ersten 30 Kilometer nach Paragraf 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG anzusetzen ist. Vielmehr sind die Fahrtkosten in solchen Fällen unabhängig von der Entfernung bereits ab dem ersten Kilometer in tatsächlicher Höhe als Werbungskosten zu berücksichtigen. (BFH vom 18.12.2008, Az. VI R 39/07) ................................................................................................................................................................... rp ................................................................................................................................................................... rp 40 fuhrpark + management 7/8-2009 Werbungskosten: Fahrten zu ständig wechselnden Tätigkeitsstätten FUHRPARKMANAGEMENT- UND LEASING-ABC: TEIL 10 Service R Das Fuhrparkmanagement- und Leasing-ABC über 250 Fachbegriffe zusammengestellt und erläutert von Helmut Pätz unter Einbeziehung von Literatur und Veröffentlichungen von Anbietern. R Rahmenvertrag WAllgemein Der Rahmenvertrag zwischen dem Fuhrparkbetreiber und der Leasinggesellschaft bildet den konditionellen und juristischen Rahmen der jeweils fahrzeugorientierten Einzelverträge. Für einen größeren Fuhrpark (> 50 Kfz), der dauerhaft mit einem Leasing- oder Fuhrparkmanagementanbieter zusammenarbeiten will, ist es sinnvoll einen Rahmenvertrag abzuschließen, der die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt. Jeder Rahmenvertrag kann, da es sich um einen Vertrag unter Vollkaufleuten handelt, in jedem Punkt frei verhandelt werden, so lange die angesprochenen Punkte nicht sittenwidrig sind. Das heißt, hier gilt Vertragsfreiheit. Häufig ist es sinnvoll den Rahmenvertrag von dem späteren prozessualen Bereich der eingekauften Leistung zu trennen. Hierfür bietet es sich an, ein separates Pflichtenheft mit dem Dienstleister abzuschließen. In diesem Pflichtenheft werden die einzelnen Prozesse separat geregelt. Dies hat zur Folge, dass bei einer Änderung der Prozesswelt der Rahmenvertrag als solcher weiterbesteht. WKonditionell In einem Rahmenvertrag nur die gerade verhandelte Konditionswelt festzulegen, ist auf Dauer beiden Vertragsparteien nicht zuzumuten. Daher ist es sehr sinnvoll die verhandelten Konditionen an einen Zinsparameter zu knüpfen, der etwa bei Schwankungen von fünf Prozent nach oben als auch nach unten für neu abzuschließende Verträge in den Zinskonditionen die jeweilige Zinslandschaft berücksichtigt. Bewährt haben sich hier die Anpassung an z.B. die Entwicklung des Euribor oder z.B. an die FAZ-Renten-Rendite (bezogene Restlaufzeit analog zur Leasingvertragslaufzeit). Rechnungsprüfung bei Full-Service oder Fuhrparkmanagement Der ausgewählte Dienstleister bietet zumeist auch Services wie „Wartung und Reparatur“, „GEZ“, „Kfz-Steuer“ oder „Reifenservice“, etc. an. Das heißt, er wickelt den einen Großteil des fuhrparkbezogenen Zahlungsverkehrs ab. Professionelle Anbieter zeichnen sich dadurch aus, dass alle eingehenden Rechnungen professionell durch KFZ-Meister oder KFZ-Ingenieure geprüft werden, die selbst einer permanenten Fortbildung unterliegen. Durch Aufdeckung und Stornierung unnötiger und ungerechtfertigter Kosten sowie konsequentes Durchsetzen von Garantieansprüchen, Kulanzleistungen oder Rabatten senken diese Mitarbeiter des Anbieters durch die Rechnungsprüfung die Kosten des Fuhrparkbetreibers in erheblichem Umfang. Seriöse Anbieter kristallisieren sich dadurch heraus, dass sie für die offene als auch geschlossene Abrechnung die gleichen Raten anbieten. Referenzmodelle Zur Erstellung einer Vollkosten-CarPolicy oder auch einer gewöhnlichen Car-Policy für Dienstwagen, insbesondere bei notwendigen Hierachie und Positionsansiedlungen der Nutzer, werden bestimmte Fahrzeugkategorien festgelegt. Diese Festlegung erfolgt allgemein nach Vollkostengesichtspunkten, selten nur noch nach Kaufpreisgesichtspunkten. Der jeweiligen Fahrzeuggruppe werden ein Standard-Fahrzeugtyp nebst Sonderausstattung, wählbare Optionen und häufig auch entsprechende Kategoriegrenzen zugeordnet. Auf Basis dieser Referenzmodelle können dann die berechtigen Nutzer, unter Berücksichtigung etwaiger Zuzahlungen, wählen. Die Referenzmodelle einschließlich der Berechnungsgrundlage für die private Zuzahlung des Nutzers für Mehrausstattungen werden in der Car-Policy festgelegt. Reifen-Service Bei Einsatz der Fahrzeuge im bundesweiten Bereich ist es häufig sinnvoll, die Leistung „ReifenService“ des Dienstleisters mit einzukaufen. Durch seine bundesweiten – manchmal auch schon europaweiten – Abkommen ist er in der Lage, gleichbleibend günstige Preise über den gesamten Markt zu gewährleisten. Häufig liegen Preisdifferenzen bei dieser Dienstleistung vor. Zu prüfen ist bei größeren Preisdifferenzen, ob Dienstleistungen wie Montage und Wuchten, neue Gewichte und Ventile, Altreifenentsorgung, zusätzliche Radschrauben bei Winterrädern, Einlagerung, etc. im Dienstleistungsumfang enthalten sind. Reparaturen Wie auch im Falle des Kaufes oder der konventionellen Finanzierung hat auch beim Leasing der Fuhrparkbetreiber alle notwendigen Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten an den Leasingobjekten (Pkw) mit der verlangten Sorgfalt auf seine Kosten durchzuführen. Reparatur- und Instandsetzungsservice (Full-ServiceLeasing /Fuhrparkmanagement) Da der Leasingnehmer verpflichtet ist, den Bereich Reparaturen und Wartung selbst abzudecken, bieten viele Dienstleister an, diese Dienstleitung für ihn operativ zu übernehmen. Hier ist jedoch beim Preisvergleich große Vorsicht geboten, denn die Dienstleitungsinhalte unterscheiden sich zum Teil in großem Umfang. Während bei dem einen z.B. der Ersatz von Glühbirnen enthalten ist, kann dies schon beim nächst billigeren Anbieter eine Leistung sein, die extra bezahlt werden muss. Reporting Fuhrparkmanagement ohne ein professionelles Reporting ist nicht möglich. Viele Anbieter bieten ein Reportingvariante an. Diese kann jedoch in vielen Fällen nicht befriedigen, da sie z.B. Barbelege aus Betankungen oder Durchbelastungen nicht mit integriert. Dies hat dann zur Folge, dass ein effektives Controlling überhaupt nicht möglich ist. Bei Kauffuhrparks ist es häufig sehr sinnvoll, sich eine eigene Software für das Reporting anzuschaffen. Durch ein gutes Reporting kann ein Fuhrparkmanager, der sich damit professionell auseinandersetzt , nochmals bis zu 10-15% Einsparpotential erwirtschaften. Restbuchwert Mit Restbuchwert ist der Wert gemeint, mit dem ein Wirtschaftsgut (Kfz) nach Absetzung der Abschreibung noch in der Bilanz ausgewiesen werden muss. Bei Leasinggesellschaften, welche die verleasten Objekte ebenfalls bilanzieren müssen, ist dies ebenso. Dies hat zur Folge, dass bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung häufig eine hohe Nachzahlung auf den Leasingnehmer zukommt. ... WEITER IN DER NÄCHSTEN AUSGABE ... fuhrpark + management 7/8-2009 41 fuhrpark + management AKADEMIE Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Fuhrparkmanager Zertifizierter Fuhrparkmanager renbetreuung 5 Bausteine inkl. Zertifizierung und Tuto Nur dta-zertifizierte Fachtrainer inarkonzept Seit mehr als 7 Jahren bewährtes Sem Kompakt: Kompetent: Konzept: Baustein 1 Baustein 2 Baustein 3 Baustein 4 Baustein 5 Raum Stuttgart ater Großkundenber Neu: Zusatztermine in Süddeutschland Schon über 300 rater ™ managementbe hrpark Zertifizierter Fu Absolventen seit 2001 frage - - Termine auf An 28. – 29.09.2009 26. – 28.10.2009 23. – 24.11.2009 12. – 14.01.2010 11. – 12.03.2010 berater bei für Großkunden Die Ausbildung Fuhrparkdienstleistern d Autohändlern un , Autoherstellern Schon über 200 Te il ne hm er Schon über Einzel-Seminare Fuhrparkmanageme Termine im Herbst nt compact 1.000 Te iln eh m er auf Anfrage Leasing und Full-Se 28. – 29.09.2009 rvice-Leasing Bensheim NEU! Der optimale Weitere In fo s: Hotline 06131 627 : 76-1 oder unte 6 r www.fuh rpark.de Ein kauf von Fuhrpark für kleinere bis mi dienstleistungen ttlere Fuhrparks mi t ca. 10 – ca. 100 Fah 12 – 13.10.2009 rzeugen Bensheim Fuhrparkrecht (Bas 01. – 02.09.2009 isseminar) Norderstedt (bei Ha mburg) Fuhrparkrecht (Aufb 03. – 04.09.2009 auseminar) Ratingen (bei Düsse ldorf) se it 20 01 28.+ 29. Oktober 2009 bfp Transporter-Forum FORUM für Transporter Ein erfolgreiches Konzept findet seine Fortsetzung: Am 28. und 29. Oktober 2009 findet das erste Transporter-FORUM am Nürburgring statt. bfp Transporter -FORUM Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter A uch in diesem Jahr war das Pkw-FORUM von bfp fuhrpark + management am Nürburgring wieder ein voller Erfolg: Branchentreffen, Gespräche, Ausstellung, Fortbildung, Testfahrten und Party bildeten wieder eine vollendete Melange, bei der jeder etwas Interessantes fand. Eine im Flottenmarkt wichtige Zielgruppe wurde allerdings am Ring weniger beachtet, nämlich die der Nutzer von Kastenwagen und Transportern bis 3,5 Tonnen. Zwar findet sich der eine oder andere ausgestellte Kastenwagen zur Demonstration besonders gelungener Einbaulösungen, doch der Fokus liegt in der Eifel eindeutig auf dem Pkw. Das wird sich ändern: Am 28. und 29. Oktober 2009 findet das erste Transporter-FORUM statt. Das bedeutet, dass das erfolgreiche Konzept auf die Nutzfahrzeugbranche übertragen wird. Veranstaltungsort sind dabei erstmals die neuen Ausstellungsflächen der Nürburgring GmbH. Die „Warsteiner-Eventhalle“ und die benachbarte „Arena“ werden mehr als ausreichend Platz für Stände bieten, um die kleinen und etwas größeren Lastesel im geeigneten Rahmen präsentieren zu können. „Im Gegensatz zum seit Jahren etablierten Fuhrpark-FORUM, bei der Pkw im Mittelpunkt stehen, aber nicht am Stand präsentiert werden können, bietet das Transporter-FORUM Austellern fuhrpark + management 7/8-2009 43 bfp Transporter-Forum Die Aussteller 28.+ 29. Oktober 2009 (Stand 24. Juli) A.T.U Adam Opel GmbH Athlon Car Lease AUTOonline Carglass GmbH Citroën Deutschland AG DigiCore erdgas mobil EUROPART FLEETLEVEL+ Ford-Werke GmbH Hiepler + Partner Logic Line Nissan Peugeot Deutschland GmbH pewag Schneeketten Deutschland GmbH Prime Design Europe Renault Schaeffler Automotive Aftermarket SIGNal Reklame GmbH Sortimo Volkswagen Leasing GmbH Volkswagen Nutzfahrzeuge wählen: die Fahrzeuge statisch direkt am Stand präsentieren oder zum Fahren und Vorführen in der Arena“, erläutert Laininger. Bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren bereits 24 Aussteller angemeldet, darunter fast alle marktführenden Hersteller (siehe Liste). Vorträge und Workshops für Fuhrparkentscheider kostenfrei Flankiert wird auch das Transporter-FORUM von Fortbildungsangeboten mit Vorträgen zu spezifischen Transporter-Themen wie: Unfallverhütungsvorschriften im Fuhrpark, Lenk- und Ruhezeiten, Ladungssicherung, Digitaler Tachograph oder Halterhaftung. Nicht zuletzt mit dem begleitenden Fachprogramm empfiehlt sich das bfp Transporter-FORUM seiner Zielgruppe: Einkäufer, Geschäftsführer und Fuhrparkverantwortliche von Firmen, die fünf und mehr Kastenwagen und Transporter bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht in ihrem Fuhrpark betreiben. Fachmesse mit Drive und Frühbucherbonus YellowFox Die Themen der Vorträge und Workshops W UVV und Ladungssicherung im Transporter-Fuhrpark W Lenk- und Ruhezeiten W Digitaler Tachograph – Anwendung und gesetzliche Vorgaben W Fuhrparkmanagement von A–Z W Halterhaftung und die rechtlichen Folgen W Kosten senken durch Vollverklebung W Berufskraftfahrerqualifikation die Möglichkeit, die Fahrzeuge auch direkt am Stand zu zeigen“, beschreibt Hubert Laininger das Konzept. Die „Arena“ genannte Halle des neuen Messezentrums bietet weitere besondere Möglichkeiten: Sie liegt nicht nur direkt neben der Eventhalle, in der die Messestände der Aussteller aufgebaut sind, und ist somit schnell zu erreichen. Sie bietet außer einem perfekten Schutz gegen eventuell widrige Witterungsbedingungen auch den direkten Zugang zur Landstraße. „Somit kann der Aussteller 44 fuhrpark + management 7/8-2009 Damit bietet das bfp Transporter-FORUM mehr als eine „normale“ Transporter-Fachmesse: So werden nicht nur aktuelle Serienfahrzeuge sowie Um-, Auf- und Ausbauten zu sehen sein, Fachbesucher können sogar mit ausgewählten Modellen teilnehmender Hersteller Testfahren unternehmen. Zusätzlich präsentieren sich am Nürburgring verschiedene Dienstleister mit Angeboten für Transporter-Fuhrparks. „Wie auch bei der bekannten “Pkw-Version“ des FORUMs bieten wir Fachbesuchern die Möglichkeit, schon im Vorfeld feste Termine bei Ausstellern und für das Fachprogramm zu reservieren", verspricht Chefredakteur Hans-Joachim Mag. Die dadurch erreichte Effizienz ermöglicht es, an nur einem Tag praktisch alle gewünschten Aussteller auch tatsächlich sprechen zu können. Wer jedoch auch das umfangreiche Fachprogramm ausgiebig nutzen möchte, sollte die Zwei-Tages-Teilnahme ins Auge fassen. Diese ist zum All-Inclusive-Preis buchbar inklusive Vortragsdokumentation, Vollverpflegung an beiden Tagen, Hotelübernachtung und Teilnahme an der bfp-PARTY am 28. Oktober. Für Fuhrparkentscheider, die sich bis zum 18. September anmelden, gibt es dieses Paket mit Frühbucher-Bonus besonders günstig. Alle Details dazu siehe Anmeldeformular in diesem Heft auf Seite 45. Weitere Infos gibt es unter www.fuhrpark.de oder Telefon 06131/62776-16. 28.+ 29. Oktober 2009 bfp Transporter-Forum bfp Transporter -FORUM Das erwartet Sie ... WAusstellung mit Serienfahrzeugen, Um-, Auf- und Ausbauten sowie einem breiten Angebot an Dienstleistungen rund um den Transporter im Fuhrpark WExklusiv für Sie reservierte Termine bei den Ausstellern WTestfahrten mit ausgewählten Modellen teilnehmender Hersteller WKostenfreie Teilnahme an Vorträgen und Workshops Besucher-Zielgruppe: Teilnahmemöglichkeiten: n Besuch der Ausstellung nTeilnahme am Vortragsprogramm 65,– € n Besuch der Ausstellung nTeilnahme am Vortragsprogramm nTeilnahme an den Workshops* n Vortragsdokumentation nMittagessen inkl. Getränke n 28.10.2009 n 29.10.2009 A n 28.10.2009 n 29.10.2009 B n 28.+29.10.2009 C Frühbucher-Bonus für Fuhrparkmanager: 65,- EUR Nachlass auf Teilnahmevarianten B oder C bei Anmeldung bis zum 18. September 2009 (Maximal 65,– EUR Nachlass pro Person / Nur gültig für o.g. Besucherkernzielgruppe / Gilt nicht für Personen, die für Anbieter des Fuhrparkmarktes tätig sind. / Details siehe Teilnahmebedingungen) Position ................................................................................................................................................................................................................................................ Verantwortungsbereich: Geschäftsführung Sonstiges: ............................................................................................................................................................................... Einkauf Fuhrpark Travel Management Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an: Fuhrparkgröße (Anzahl Transporter): Ja 1–4 5–10 11–50 101–200 201–500 >500 Nein 51–100 Straße .................................................................................................................................................................................................................................................. PLZ .......................................... Ort ................................................................................................................................................................................................... Telefon ..................................................................................................................Telefax .......................................................................................................... 2 Tage – all inclusive C Hiermit melde ich mich zum bfp Transporter-FORUM 2009 wie folgt an: Branche ............................................................................................................................................................................................................................................... 1 Tag – all inclusive B H7 Firma..................................................................................................................................................................................................................................................... Kostenlos A Bitte zurück an Fax 0 61 31/6 27 76-22 Name ........................................................................................................................ Vorname ....................................................................................................... Das Fuhrpark-FORUM richtet sich an Fachbesucher aus den Verantwortungsbereichen Fuhrpark, Einkauf, Geschäftsführung o.ä. aus Unternehmen, die einen Fuhrpark von 5 und mehr Transportern bis 3,5 t unterhalten. 1 Tag Anmeldung als Fachbesucher Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter 255,– € n Besuch der Ausstellung n Teilnahme am Vortragsprogramm n Teilnahme an den Workshops* n Vortragsdokumentation n Mittagessen inkl. Getränke an beiden Tagen n Eintrittskarte zur bfp-PARTY am 28. Oktober inkl. Abendessen n Hotelübernachtung am 28. Oktober Alle Preise zzgl. MwSt.; * siehe Teilnahmebedingungen Anmeldeschluss: 23. Oktober 2009 INFO BÖRSE-Kollegensuche Ich suche einen Kollegen, der Erfahrung hat mit: E-Mail ................................................................................................................................................................................................................................................... Datum ...................................................................................................................Unterschrift .................................................................................................. Öffnungszeiten: Mittwoch, 28. Oktober 2009, 9.00 – 18.00 Uhr Donnerstag,29. Oktober 2009, 9.00 – 16.00 Uhr Veranstaltungsort: Nürburgring Event-Center Veranstalter: Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Telelefon: 06131/62776-16 Telefax: 06131/62776-22 E-Mail: [email protected] Internet: www.fuhrpark.de Fuhrpark Info BÖrse Sie haben eine Frage... bfp kümmert sich um die Antwort Info-Hotline: 06131/62776-16 www.fuhrpark.de Teilnahmebedingungen Das bfp Transporter-FORUM richtet sich an Fachbesucher aus den Verantwortungsbereichen Fuhrpark, Einkauf, Geschäftsführung usw. aus Unternehmen, die einen Fuhrpark von 5 und mehr Transportern bis 3,5 t unterhalten (Besucherkernzielgruppe). Sonstige Fachbesucher aus den Bereichen Transporter bzw. Fuhrpark (-management) sind ebenfalls als Besucher der Veranstaltung willkommen und können die Fachausstellung besuchen und am Vortragsprogramm teilnehmen. Die Leistungen Frühbucher-Bonus, Teilnahme an Workshops und vorab vereinbarte Termine mit Ausstellern bleiben jedoch der Besucherkernzielgruppe vorbehalten und können nicht von Personen in Anspruch genommen werden, die für Anbieter von Produkten bzw. Dienstleistungen für Fuhrparkbetreiber tätig sind. Die Anmeldung muss spätestens bis zum Anmeldeschluss durch vollständiges Ausfüllen des Anmeldeformulars erfolgen. Der Veranstalter behält sich vor, Anmeldungen von Personen, die nicht der Besucherzielgruppe der Veranstaltung angehören, abzulehnen. Die Teilnahme setzt Rechnungsausgleich voraus. Anmeldungen können bis zum 15. Oktober 2009 gegen eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 € storniert werden. Die Stornierung muss schriftlich erfolgen. Geht die Stornierung erst nach dem 15.10.2009 beim Veranstalter ein, fällt die volle Teilnahmegebühr an. Dies gilt auch für den Fall der Nichtanreise. Nur mit Zustimmung des Veranstalters kann eine Ersatzperson benannt werden. Des Weiteren gibt der Teilnehmer seine Einwilligung zur Veröffentlichung von Bildaufnahmen auf der Internetseite, in Pressemitteilungen und Druckerzeugnissen des Veranstalters. fuhrpark + management 7/8-2009 45 Fokus Infotainment Das Auto als Lebenspartner Der Computer erobert das Auto: Vom Autoradio zum Infotainment-Center. B is 2016 wird für die Mehrheit der Verbraucher die Vernetzung ihrer Fahrzeuge und der Zugriff auf aktuell relevante Informationen genau so wichtig sein wie traditionelle Merkmale, wie zum Beispiel eine hohe Sicherheit oder ein niedriger Kraftstoffverbrauch“, sagt Thilo Koslowski, Vice President und Automotive Practice Leader der Gartner Inc. Laut Koslowski wird „die wachsende Verbreitung leistungsstarker, mobiler Endgeräte mit Internetanschluss mit einer gesteigerten Erwartung der Verbraucher einhergehen, immer Zugriff auf ihre Daten zu haben – während der Arbeit, zu Hause, unterwegs und auch während der Autofahrt. Die Automobilindustrie muss nahtlose Daten- und Servicelösungen für das Auto entwickeln, die Internetdienste mit dem Fahrzeug verbinden. Gleichzeitig benötigt man entsprechende MenschMaschine-Schnittstellen, um dem Autofahrer ein reichhaltiges, flexibles und einmaliges Nutzererlebnis zu ermöglichen. “ Doch bis dahin sind noch einige Hindernisse zu überwinden. Denn Autos und IT-Produkte unterliegen vollkommen unterschiedlichen Entwicklungszyklen. Bei IT-Produkten wie PCs, Digitalkameras, mobile Navigationssysteme oder Handys ist es üblich, dass nach einigen Monaten der aktuelle technische Stand in einem neuen Produkt umgesetzt wird. Die Entwicklung eines Autos beträgt dagegen zurzeit drei Jahre, und somit können die aktuellen 46 fuhrpark + management 7/8-2009 Unterhaltungs- und Techniktrends nicht immer berücksichtigt werden. Die Hersteller versuchen in drei Ansätzen, den Konflikt aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungszyklen aufzulösen. Der erste Ansatz basiert auf der Verwendung modularer und somit austauschbarer Komponenten, der zweite auf der Standardisierung von Übertragungsprotokollen und im dritten Ansatz wird versucht, über Softwareupdates Funktionen der Hardware anzupassen und zu erweitern. Esperanto für technische Geräte Zurzeit entwickeln deshalb Autobauer und Zulieferer Standards, um die verschiedenen multimedialen Endgeräte in einer Sprache sprechen zu lassen. In der deutschen Forschungsinitiative „Aktiv“ (Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr) haben sich Automobilhersteller und -zulieferer, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen sowie Forschungsinstitute zusammengetan, um Lösungen zu entwickeln. In einem Forschungsbereich arbeitet der Automobilzulieferer Continental zusammen mit der Ford-Forschung und der PTV AG an einem neuen Kommunikationsprotokoll. Zukünftig sollen portable Navigationssysteme oder Mobiltelefone mit Navigationsfunktion über eine Funkschnittstelle (wie zum Beispiel Bluetooth) vom Fahrzeug nicht nur einfach erkannt, sondern auch in die Fahrzeugbedienung integriert werden. Die mobilen Begleiter werden dann über die im Fahrzeug bereits vorhandenen Bedienelemente am Lenkrad oder in der Mittelkonsole gesteuert. Optisches und akustisches Feedback erhält der Fahrer auf diese Weise von den im Fahrzeug ab Werk eingebauten Anzeigen und Lautsprechern. Der Entwicklungsansatz klingt eigentlich nicht besonders kompliziert. Wie schon heute ein Heimcomputer per Kabel, W-Lan oder Mobilfunk Daten austauscht oder Musik, Radio, Fernsehen und DVDs abspielen kann, lässt sich das modifiziert auch im Auto realisieren. Vereinfacht ausgedrückt löst der Computer im Auto klassische Unterhaltungsgeräte wie das Autoradio ab und kombiniert mehrere Geräte. Dadurch wird der „Infotainment-Computer“ im Auto zu einer zentralen Komponente, die ähnlich wie der Heim-PC von technischen Neuerungen profitieren kann. Das Kunstwort Infotainment setzt sich aus den Begriffen Information und Entertainment, also Unterhaltung zusammen. Härtere Bedingungen Allerdings herrschen im Auto wesentlich härtere Bedingungen als zu Hause. Durch das geringe Platzangebot für die Hardware und die Wärmeentwicklung im Betrieb muss eine gute Belüftung gewährleistet sein. Zudem ist es für die Entwickler eine Herausforderung, die erheblichen Temperaturunterschiede, denen der Computer im Fahrzeug ausgesetzt ist, auszugleichen. Denn ein „Absturz“ des Autocomputers ist kaum akzeptabel. Zudem muss der Strom- Fokus Multimediale mobile Begleiter werden bei Fiat über die im Fahrzeug bereits vorhandenen Bedienelemente am Lenkrad oder in der Mittelkonsole gesteuert. Optisches und akustisches Feedback erhält der Fahrer von den im Fahrzeug ab Werk eingebauten Anzeigen und Lautsprechern. (Bilder rechts) Microsoft fährt mit: Bei Fiat, Alfa Romeo und Lancia läuft Microsoft Auto unter dem Namen Blue&Me. (unten) verbrauch möglichst gering sein, denn jeder elektrische Verbraucher kostet letztlich auch Kraftstoff. Verschiedene Ansätze sind bereits realisiert worden und werden von den Automobilherstellern bereits in ihre Modelle integriert. Wir stellen Ihnen einige dieser Lösungen, die es in Deutschland derzeit gibt, vor. Microsoft Windows im Auto Die Notwendigkeit einer Entwicklung hin zu einer modularen und standardisierten Multimediaplattform erkannte auch der Software-Gigant Microsoft bereits in den 90er Jahren und setzte einen Schwerpunkt auf Microsoft Automotive. Doch fiel es Microsoft zunächst schwer, als Autozulieferer Fuß zu fassen. Die Automobilindustrie wollte nicht gerne auf Entwicklungen von außen vertrauen, besonders dann nicht, wenn es um die Funktionssicherheit ging. Nicht umsonst kursieren seit Jahren Witze über die Folgen von „Windows im Auto“. Der Microsoft-Konzern hingegen ließ schon früh durchblicken, dass er sich vor allem auf die Infotainment-Funktionen konzentrieren will und die Kompetenz bei sicherheitsrelevanten Themen bei den Autoherstellern sieht. Microsoft Auto 4.0 Softwarekonzern aus den USA bietet dieses Betriebssystem in der aktuellen Version 4.0 als Multimedia-Plattform für Fahrzeuge an. Das „Auto-Windows“ ist ein reines Informations- und Kommunikationssystem. Windows bremst also nicht versehentlich beim Überholvorgang oder schaltet mit einem Bluescreen das Fahrzeug ab. Autofahrer lenken immer noch selbst und behalten selbstverständlich die volle Kontrolle über das Fahrzeug. Das Auto bleibt auch nicht liegen, wenn eine Aktualisierung des Microsoft-Systems fehlschlagen sollte. Einer der ersten Autobauer, der auf „Windows im Auto“ setzte, war Citroën. 2003 wurde der „Auto-PC“ auch in Deutschland angeboten. Der Windows-CE-basierte „Auto-PC“ wurde von Citroën gemeinsam mit Clarion und Microsoft entwickelt und vereinte ein Radio mit TMC und integriertem Telefon, ein Navigationssystem und einen CD-Wechsler. Die Steuerung erfolgte während der Fahrt auch per Sprache. Mittlerweile ist die Infotainmentplattform laut Microsoft in 64 Fahrzeugtypen weltweit unterwegs. Dazu gehören die S-Klasse von Mercedes, der Siebener BMW, verschiedene Citroëns, Volvos sowie Fahrzeuge der Fiat-Gruppe. Hyundai und Kia planen, ab 2010 Autos mit dieser Technik auf den deutschen Markt zu bringen. Virtuelle Beifahrer bei Ford Die Betriebssysteme Windows XP, Vista und Windows Mobile sind vielen Menschen ein Begriff, aber von Windows Auto dürfte bislang kaum jemand gehört haben. Der In den USA bietet Ford einige seiner Modelle ebenfalls mit dem MicrosoftSystem an und nennt dieses Sync. Auf der Consumer Electronics Show verkündete Ford-Chef Mulally seine Vision einer Multimedia-Plattform. Für die Zukunft stellt er sich eine erweiterbare Plattform nach dem Vorbild des „App Store“ von Apple vor, bei der neue Anwendungen in ein bestehendes System vom Kunden eingebunden werden. Dies soll in der Regel per USB- oder Bluetooth-Download mit Hilfe eines Smartphones möglich sein. Software-Entwickler könnten dem Fahrzeughalter Möglichkeiten eröffnen, passende Avatare – also virtuelle Beifahrer - für ihr eigenes Fahrzeug zu kreieren. Bei Mulallys Vortrag unterhielt sich in einem Demonstrationsbeispiel die Fahrerin mit ihrer virtuellen Beifahrerin „Eva“ auf dem CockpitSchirm über Termine, optimale Fahrtrouten und Musikwünsche, die der aktuellen Stimmung der Fahrerin entsprachen. An diesen Entwicklungen sind neben Microsoft auch Spezialisten von Nuance, Sharp und Toshiba sowie die Design-Firmen Ideo und SmartDesign beteiligt. Microsoft Telematik Microsoft arbeitet zurzeit daran, dass der Fahrer seine eigene Portalseite (z.B. bei MSN Auto) hat. Dort sollen dann alle Informationen des Autos per Telemetrie erfasst und an einen zentralen Server geschickt werden. Von dort aus kann der registrierte Fahrer die Kilometerleistung, den Verbrauch, den nächsten Ölwechsel oder die Abnutzung von weiteren Verschleißteilen einsehen. Theoretisch lassen sich die Inforfuhrpark + management 7/8-2009 47 Fokus Infotainment Online im Auto: Steht das Fahrzeug, googeln BMW-Fahrer über den Bordcomputer und schreiben E-Mails (Bilder links). Ökologisch: Die ecoDrive-Funktion in Fahrzeugen der Fiat Gruppe analysiert die Betriebsdaten und gibt anschließend Tipps für benzinsparendes Fahren (unten). mationen auf der Portalseite intelligent vernetzen – mit Anbietern von Verschließteilen etwa. Somit kann eine Art „Community“ aufgebaut werden, die dann wiederum untereinander vernetzt ist. Ein Automobilhersteller kann diese Technologie einsetzen, um beispielsweise eine Remote-Diagnose durchzuführen. Fiat Blue & Me Für die italienische Fiat-Gruppe ist das Infotainmentsystem Blue & Me, das auf Microsoft Auto aufsetzt und gemeinsam mit Microsoft Automotive modifiziert wurde, zu einem wichtigen Marketinginstrument geworden. „Wir arbeiten bereits seit einiger Zeit sehr erfolgreich mit Microsoft zusammen, wenn es um Kommunikation und Entertainment in unseren Fahrzeugen geht. Über 800.000 verkaufte „Blue & Me“-Systeme seit dem Marktstart 2006 belegen dies eindrucksvoll“, so Marco Verrienti, Marketingleiter Fiat der Fiat-Group Automobiles Germany AG. Fiat verpackt darin ein komplettes Unterhaltungs- und Telefoncenter. Dieses spielt Musik von USB-Datenträgern ab und bietet eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Der Autofahrer steuert den Infotainment-PC per Sprache sowie über acht Tasten am Lenkrad. Zum Anrufen genügt es, den Namen oder die Telefonnummer des gewünschten Gesprächspartners laut auszusprechen. Dabei sitzt das Mikrofon zur Spracherkennung im Rückspiegel. Blue & Me stellt Informationen zu Telefonie oder den gerade 48 fuhrpark + management 7/8-2009 abgespielten Musiktitel im Cockpit-Display dar. Das System liest zudem auch SMSNachrichten vor. Die Freisprecheinrichtung funktioniert mit Bluetooth-fähigen Handys. Mit Hilfe von Sprachbefehlen und Lenkradtasten wird auch die Musikanlage gesteuert. Je nach Ausstattungsvariante lässt sich Blue & Me um zwei verschiedene Navigationssysteme erweitern. „Nav“ bringt sein Kartenmaterial auf einem USB-Stick mit. Es unterstützt Steuerung per Sprachbefehl, weist den Weg mit Piktogrammen im Cockpitdisplay und assistiert dem Fahrer mit der dazu passenden Sprachausgabe. Sollte das zu spartanisch sein, lässt sich das Bordsystem um das Navigationssystem „Blue & Me Map“ erweitern. Auf einem portablen LC-Display, das über einen GPSEmpfänger verfügt, wird die Route auf digitalem Kartenmaterial grafisch darstellt. Darüber hinaus stellt Map auch Filme und Fotos von angeschlossenen USB-Medien dar. Die neueste Erweiterung von Blue & Me nennt sich Eco-Drive und fungiert als ökologischer Ratgeber. Das System zeichnet bei jeder Fahrt Informationen zum Fahrstil sowie Fahrzeug-Betriebsdaten auf und speichert diese als Logfile auf einem USB-Medium. Die Daten kann der Fahrer anschließend auf den PC kopieren und mit einem vom Hersteller auf der Eco-DriveWebseite bereitgestellten Programm grafisch auswerten. Dabei gibt die Software anhand der protokollierten Verbrauchs- und Emissionswerte Empfehlungen zu sparsamerem Fahrverhalten. Online mit BMW und VW Neben Fiat haben auch BMW und VW Informations- und Kommunikationssysteme im Einsatz. BMW gilt als Pionier im Bereich „intelligentes Auto“ und stattete als erster Hersteller seine Autos mit einem computergesteuerten Assistenzsystem aus. Bereits 1997 lieferte BMW einige seiner Automodelle mit einer automatischen Notruffunktion aus. Kam es zu einem Unfall, registrierte der Wagen dies durch Crash-Sensoren und kontaktierte anschließend per Alarmruf ein BMW-Servicecenter. Dessen Mitarbeiter verständigten dann ihrerseits den Rettungsdienst. Das 1999 eingeführte System BMW Assist verfeinerte diese Technik und übermittelte zusätzlich die Positionsdaten des Wagens. Mittlerweile bietet BMW unter der Bezeichnung Connected Drive neben der Notruf-Funktion noch zahlreiche weitere Service- und Infotainment-Systeme für seine Fahrzeuge an, die auch Internet-Dienste beinhalten. Das BMW-System umfasst zahlreiche Einzelmodule, die jeweils auf einen bestimmten Bereich abgestimmt sind. Der Assist-Dienst „Meine Info“ bietet die Möglichkeit, komplette Adressdatensätze und Kurznachrichten über das persönliche Portal im Internet vom PC direkt ins Fahrzeug zu übertragen. Dies kann sowohl vom Fahrer selbst als auch durch eine autorisierte Person geschehen. Ergänzt wird „Meine Info“ durch die „Google send to car“-Funktion. Adressen können auf Google Maps im Internet gesucht und dann direkt Fokus Continentals Ansatz Auto LinQ: Offen für alles (Bilder rechts). Internetzugang im Auto gestern und heute: Der VW Golf IV eGeneration von 2001 und der Prototyp aut@web VW Tiguan von 2009 (Bilder unten und mitte). ins Fahrzeug gesendet werden. Von dort aus können sie direkt in das Navigationssystem übernommen werden. Ist eine Telefonnummer dabei, lässt sich diese direkt über das Telefon des Fahrers anwählen. Volkswagen: auto@web Anders als BMW ist Volkswagen vom serienreifen Internet im Auto noch ein Stück entfernt. Zwar gab es 2001 mit dem VW Golf E-Generation ein Sondermodell des Golf IV mit PDA und Mobilfunk gestütztem Internetzugang, doch damit waren die Wolfsburger ihrer Zeit voraus. Mangels geeigneter Internetinhalte für eine mobile Nutzung und wegen hoher Datenübertragungspreise verschwand die E-Generation gemeinsam mit der Generation Web, ihren Startups und dem Hype an der Börse im Neuen Markt. Neue Technologien und eine verbesserte Infrastruktur lassen Volkswagen wieder ITLuft schnuppern. Auf der diesjährigen Cebit haben die Wolfsburger ihr Projekt auto@ web vorgestellt und Besuchern damit einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand gegeben. In der Forschungskooperation „Wireless Wolfsburg“ haben Volkswagen, die Wolfsburg AG, die Auto-Uni und die Wob-Com mit einer Gruppe von Partnerfirmen ein W-Lan-Netz zur Erprobung des mobilen Internet aufgebaut. Ein Tiguan mit Namen „auto@web“ steht dabei im ständigen Austausch mit dem Internetportal und wird gezielt mit aktuellen Informationen versorgt. Dies geschieht für den Fahrer unbe- merkt. Als zusätzliche Quellen dienen der Veranstaltungskalender der Stadt und verschiedene Suchmaschinen. Das Spektrum an Informationen ist breit gefächert: Vom Kulturprogramm bis hin zu interessanten Reisezielen innerhalb der Stadt Wolfsburg – der Tiguan bekommt einen stetigen Überblick über die Bereiche „City Life“, „Reisen“ und „Wellness“ übermittelt. Diese Auswahl an Informationen wird im Display des Navigationsgeräts angezeigt. Und noch weitere innovative Details halten das auto@web und das Portal „Wireless Wolfsburg“ bereit: So kann man vom heimischen PC oder via i-Pod kontrollieren, ob beispielsweise die Türen des Fahrzeugs verschlossen sind oder wie voll der Tank noch ist. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Karte für den Fußweg vom Parkplatz zur endgültigen Zieladresse auf sein Mobilgerät zu laden oder sich die aktuelle Parkposition seines Fahrzeugs anzeigen zu lassen. Die Forschungskooperation „Wireless Wolfsburg“ hat in Wolfsburg eines der größten zusammenhängenden innerstädtischen Wifi-Netze (WLAN) Deutschlands aufgebaut. Durch eine flächendeckende Anbringung von mehr als 50 Netzzugangspunkten ermöglicht „Wireless Wolfsburg“ die W-Lan-Nutzung und den Abruf touristischer und kultureller Informationen der Innenstadt sowie der näheren Umgebung. Continental Auto-LinQ Continental plant die Entwicklung von Automobil-Hardware- und Softwarelösun- gen, bei denen die externe Entwicklergemeinschaft hinsichtlich der Entwicklungswerkzeuge und Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces – APIs) einbezogen werden soll. Die offene Architektur soll die Nutzung des Google Android-Marktplatzes und den vollen Zugang zu Diensten anderer „InternetÖkosysteme“ ermöglichen. Dabei will Continental zusammen mit den Automobilherstellern ein neues Geschäftsmodell entwickeln, das auch Partnerschaften mit externen Entwicklern ermöglicht, die Anwendungen fürs Fahrzeug schreiben und zertifizieren könnten. „Die Anwendungen sollen Fahrern und Mitfahrern Zugriff auf neue Inhalte und Dienste bieten, die die Möglichkeiten des heutigen Internets mit den Bedürfnissen des mobilen Menschen im Auto verbindet“, so Continental bei der Vorstellung von Auto-LinQ im Juni 2009 auf der Telematics in Detroit. Über Auto-LinQ sollen via Mobiltelefon bestimmte Fahrzeugfunktionen überwacht und angesteuert werden können. So soll ein Cabriodach über das Handy geöffnet oder geschlossen werden können. Der Nutzer soll den Fahrzeugstatus kontrollieren und bestimmte Fahrzeugeinstellungen auch von zuhause ändern können. Personalisierte Webinhalte, wie Verkehrsnachrichten, Wetter oder Kalender, sollen von zuhause oder von tragbaren Geräten in das Fahrzeug übertragen und dort genutzt werden können. ................................................................................. Clemens Velten fuhrpark + management 7/8-2009 49 Fokus Interview Mit spitzer Feder HPI Fleet hat sich auf die Suche nach den günstigsten Leasing-Konditionen spezialisiert. „Ich komme aus einer Prozessorientierten Welt“ – HPIGeschäftsführer Christian Schultz bringt eine Menge Erfahrung aus der Leasingbranche mit hält zum Beispiel eine größere Anzahl von Mehrkilometern oder eine vorzeitige Rückgabe des Leasingfahrzeugs ohne zusätzliche Kosten. Auch die oftmals bereits zwischen Kunde und Leasinggesellschaft ausgehandelten Konditionen können berücksichtigt werden. „Wir sind der „hub“ der Leasingbranche“, beschreibt es Schultz mit dem englischen Fachbegriff für den Verteiler in einem Netzwerk. Weil man unabhängig von Leasinganbietern sei und keinem Hersteller oder Dienstleister verpflichtet, könne man im Interesse des Kunden freier agieren und die günstigsten Konditionen aushandeln. Große Erfahrung Z ugegeben – auf den ersten Blick kann die Sache schon ein wenig verwirrend wirken. Da bietet eine Firma eine Plattform für Leasingfahrzeuge an, kann sogar auf den Cent genau monatliche Leasingraten für nahezu alle in Deutschland verfügbaren Fahrzeugmodelle nennen, ist aber keine Leasinggesellschaft. Was mag das sein? „Wir werden oft mit einer Leasinggesellschaft verwechselt, weil wir deren Leistungen anbieten“, weiß auch der Geschäftsführer der HPI Fleet, Christian Schultz, zu berichten. Aber die Angelegenheit ist viel einfacher, als es zunächst den Anschein hat: HPI Fleet mit Hauptsitz im hessischen Sulzbach nahe Frankfurt sucht für ihre Kunden oder die, die es werden wollen, unter allen verfügbaren Leasingangeboten das günstigste für den gewählten Fahrzeugtyp heraus. Wobei es der Begriff „Fahrzeugtyp“ an dieser Stelle nur unzulänglich beschreibt. Denn vielmehr ist es ein komplett mit allen gewünschten Ausstattungsdetails konfiguriertes Auto. Um es mit einem kleinen Beispiel zu illustrieren: Ich möchte einen VW Passat Variant Comfortline 2,0 TDI DPF 103 kW (140 PS) mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe DSG in der Außenfarbe Arctic Blue Silver und Lederausstattung „Vienna“ mit Komfortsitzen vorne, Dekoreinlagen in Edelholz „Nussbaum- Wurzel“, Schiebe-/ Ausstell-Glasdach elektrisch, Radio-NaviSystem „RNS 300“, Park-Pilot, „Business“Paket, Multifunktions-Lederlenkrad mit 50 fuhrpark + management 7/8-2009 „Wir werden oft mit einer Leasinggesellschaft verwechselt, weil wir deren Leistungen anbieten“ Holzkranz, „Milwaukee“-Leichtmetallrädern und elektrisch einstellbaren Außenspiegeln leasen, nur um die Liste hier nicht zu übertreiben. Wo, so werde ich mich als Fuhrparkmanager fragen, bekomme ich in Deutschland die günstigste Leasingrate für genau dieses Auto? Suche gespart Man kann sich leicht ausrechnen, welche Arbeit es bereiten würde, dies selber herauszufinden. Mit Hilfe von HPI ist dies allerdings kein Problem. „Unser System Fleet Assist besitzt einen Konfigurator, der mit 21 Millionen Datensätzen arbeitet“, berichtet Schultz. Und aus eben diesen Daten wählt die HPI-Software das günstigste Angebot heraus. Damit jedoch das günstigste Angebot nicht einfach nur billig aufgrund fehlender Servicebausteine ist und damit möglicherweise wichtiger Dienstleistungen entbehrt, hat HPI einen bestimmten Mindest-Standard festgelegt. So werden nicht Birnen mit Äpfeln verglichen. Der Rahmenvertrag mit den Leasinggesellschaften ent- Für diese Aufgabe wirft HPI die ganze Erfahrung ihrer eigenen Geschichte mit in die Waagschale. Hervorgegangen aus den Fuhrparkmanagern des damaligen HoechstKonzerns, bietet sie diese Dienstleistung ab 1998 zunächst den aus dem Chemieunternehmen gelösten Unternehmen an. Doch Wachstum und eine solide Geschäftsgrundlage – so wird den Verantwortlichen rasch klar – kann es nur geben, wenn man auch andere Firmen für sein Angebot gewinnen kann. Und dies gelingt besser, als man es zunächst hätte erwarten können. „Jeder neue Kunde hat neue Ideen mit eingebracht“, berichtet Schultz. Heute zählt HPI ca. 600 Kunden im Fuhrpark-Management, von denen nur noch rund zehn Prozent Hoechst-Folgebetriebe sind. Die Fuhrparkgröße der bestehenden HPI-Kunden beträgt zwischen zehn und 1.600 Fahrzeugen. Auch hat sich das Geschäftsfeld von der einst reinen Beschaffung von Fahrzeugen hin zu einem professionellem Fuhrparkmanagement im Bereich des Full-ServiceLeasings gewandelt. Dabei hat die HPI eine Art „Wächter“-Funktion. So werden zum Beispiel sämtliche Weiterbelastungen von Leasinggesellschaften an den Leasingnehmer von Fachleuten unter die Lupe genommen. „Unsere Werkstatt-Partner zum Beispiel wissen ganz genau, dass bei uns kein Scheibenklar oder Kleinteile berechnet werden dürfen“, so Schultz. Genau dies habe man den Kunden versprochen, also werde darauf auch geachtet. Gerade vor dem Hintergrund, dass in der Vergangenheit eine deutliche Professionalisierung seitens der Fuhrparkverantwortlichen stattgefunden habe, sei es notwendig, mit sehr spitzer Feder zu rechnen: „Profis im Geschäft werden Kosten und Leistungen genauestens untersuchen“, so Schultz über Fokus die Klientel. Wobei genau dies HPI Fleet in die Hände spiele. Denn wo interne Prozesse bei den Firmen mit Fuhrpark teurer würden, nehme die Attraktivität des HPI-Angebotes zu. „Die Erkenntnis, dass Fuhrparkmanagement eine berechtigte Dienstleistung ist, wird nicht mehr infrage gestellt“, bringt es Schultz auf den Punkt. Aral Fleet gekauft Und seitens HPI Fleet ist das Angebot seit letztem November noch umfassender geworden. HPI hat die Aral FleetManagement (AFM) gekauft. Damit wächst der Bestand an Fahrzeugen auf circa 30.000. Die Sulzbacher waren natürlich nicht die einzigen Kaufinteressenten, letztlich entschieden sich die Verantwortlichen bei AFM aber aus mehreren Gründen für HPI. So können sämtliche Arbeitsplätze der in Bochum ansässigen AFM erhalten bleiben, ebenso wie der Standort im Ruhrgebiet. Außerdem ergänzen sich die Portfolios der beiden Unternehmen, wie es passender kaum hätte sein können. „Wir können nun Dienstleistungen anbieten, die wir vorher nicht anbieten konnten“, freut sich Schultz. Mit AFM wird das gewachsene Unternehmen zum Beispiel in die Lage versetzt, auch Kauffuhrparks und Finanzleasing-Verträge auf ISTKosten-Basis zu betreuen. In Bochum sitzen ausgebildete, erfahrene Werkstattmeister, denen bei der Prüfung von Rechnungen so schnell keiner was vormachen dürfte. Neben dem Technischen Service ist auch das Remarketing in Bochum beheimatet, während die Betreuung der Fahrer und der Dienstleistungen rund ums Fahrzeug in Hessen verbleibt. Und diese räumliche Trennung soll auch in Zukunft beibehalten werden: „Die Standortfrage darf im Fuhrparkmanagement der Zukunft keine Rolle mehr spielen. Theoretisch könnten Sie das auch online von zuhause aus machen. Oberstes Gebot ist die reibungslose Abwicklung aller Prozesse und Dienstleistungen“, so Schultz. Künftig wird es eine eigene Service-Hotlineunter dem Namen HPI geben. Derzeit laufen intensive Schulungen, damit die Mitarbeiter für die gestiegene Herausforderungen fit gemacht werden. Aufgebohrte Software Mit Stichtag 1. Juni, wenn die Fusion der beiden Unternehmen komplett abgeschlossen sein wird, geht auch eine neue Software an den Start. Dieses web-basierte System bietet dann Online-Reporting, wobei der Report-Generator keine vorgegebenen Standards beinhaltet, vielmehr kann sich jeder Kunde seine Seiten gerade nach eigenem Geschmack konfigurieren. Die neue Software ist bereits in der Testphase, am Tag der Umstellung wird mit keinerlei Problemen gerechnet. Web basiert und in mehreren Sprachen nutzbar ist dieses System auch die Grundbedingung für einen weiteren Schritt, den die HPI in naher Zukunft zu gehen plant; den Schritt nach Europa. So habe es in der Vergangenheit bereits mehrfach Anfragen von Kundenseite gegeben, doch auch die Fahrzeuge außerhalb Deutschlands zu betreuen. Und diese Anfragen möchte man nicht weiter abschlägig beantworten müssen. Schultz: „Das Thema Europa kommt“. Für das erste Quartal 2010 verspricht Schultz einen neuen Konfigurator, der auf der einen Seite mehr Möglichkeiten bieten soll als bisher, auf der anderen aber nutzerfreundlicher sein soll. „Dieses System wird Maßstäbe setzen in der Branche“, ist sich Schultz bereits jetzt sicher. Man darf also gespannt sein. .........................................................................................Frank Jung EUROPAS NR. 1 FÜR REIFEN, RÄDER UND SERVICE MEHR LEISTUNG VOM EXPERTEN! MAXIMALE EFFIZIENZ Know-how, Erfahrung, moderne Produkte und Services ONLINE-TERMINRESERVIERUNG Per Mausklick zum Wunschtermin HOL- UND BRINGSERVICE Für Ihre Reifen und Räder 5-STERNE-HOTEL Reifen-/Räder-Einlagerung INSPEKTION UND REPARATUR Für alle Flotten-PKW FÜHRERSCHEIN-CHECK Die halbjährliche Routine UVV-Check Der offizielle Service zur Unfallverhütungsvorschrift POWER AIR Sicherheit aus dem Rennsport MASTERCHECK kostenlos! Der 10-Punkte-PKW-Check * 3,9 Ct. / Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen. Tel: 0180 1 7 3 4 3 3 6 810*t&.BJM,VOEFOJOGP!EFFVSPNBTUFSDPN Fuhrparkmanagement Markt Umfrage Reifenmanagement: Radio Eriwan lässt grüßen Reifendrucküberwachung und Ganzjahresreifen – gibt es neue Trends? Wir haben uns umgehört. L uftdruck-Überwachungssysteme sind eine feine Sache und helfen bei korrekter Einstellung, Sprit zu sparen. Eigentlich – oder anders ausgedrückt: Im Prinzip ja. Aber: In der Praxis sind die Systeme bisher überwiegend in teureren Fahrzeugen vorhanden, meist im Zusammenhang mit RunflatPneus, also Reifen mit Notlaufeigenschaften. Hier schreibt der Gesetzgeber ein LuftdruckÜberwachungssystem vor. In den klassischen Flotten und Fuhrparks sind sie jedoch noch nicht allzu häufig anzutreffen, allerdings mit einer leichten Tendenz zu einer höheren Akzeptanz. Die Nutzerfreundlichkeit und Verständlichkeit der Systeme lässt allerdings oftmals zu wünschen übrig, so dass der mögliche Sicherheitsgewinn und das Einsparpotential nicht genutzt werden kann. Kostenoptimierung durch den Einsatz von Ganzjahresreifen? Im Prinzip ja, aber nur in schneearmen Gegenden. So könnte man das Ergebnis der zweiten Frage kurz und prägnant zusammenfassen. Ansonsten präferieren die Reifenmanager für die Flotten-Vielfahrer aus Sicherheitsgründen den jeweiligen Saisonspezialisten. Aus Prinzip und weil aufgrund der hohen Laufleistung die höheren Kosten für die Ganzjahresreifen nicht zu kompensieren sind. ............................................................................... Elfriede Munsch Hier die Fragen im Einzelnen: Y X Können Sie eine zunehmende Akzeptanz von Luftdruck-Überwachungssystemen im Pkw feststellen, um damit Reifenschäden beziehungsweise Mehrverbrauch durch falschen Luftdruck zu verhindern? Geht der Trend in diesem Jahr aus Kostengründen eher zu Ganzjahresreifen? 4-Fleet Group GmbH P Y Eine derartige Entwicklung ist für uns nicht erkennbar. Luftdruck-Überwachungssysteme sind immer noch mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden und werden meistens im Zusammenhang mit pannensicheren Runflat-Reifen bestellt. Ganzjahresreifen können eine sehr sinnvolle und auch Kosten sparende Alternative sein. Ein Fuhrparkleiter stellt jedoch nur auf Vector-Reifen um, wenn er vom technischen Konzept überzeugt ist. Kostenaspekte sind dabei eher sekundär. X standardmäßig montieren. Bei diesen Fahrzeugen sind solche Systeme dann vorgeschrieben. Da Runflat-Reifen jedoch vergleichsweise teuer sind, tendieren Kunden eher zu normalen Reifen, wenn sie die Wahl haben. Diesen Trend können wir so nicht feststellen. Nur wenn die Fahrzeuge schwerpunktmäßig in der Stadt oder in weniger schneereichen Regionen unterwegs sind, entscheiden sich Kunden für Ganzjahresreifen. Die meisten wählen aus Sicherheitsgründen weiterhin die Umrüstung auf Winterreifen, besonders wenn sie viel in ganz Deutschland oder im Ausland unterwegs sind. X gesetzlichen Vorschrift von Luftdrucküberwachungssystemen ab 2012 ist eine erhöhte Akzeptanz selbstredend vorhanden. Ganzjahresreifen sind und bleiben ein Kompromiss, da sie alle Eigenschaften in sich vereinen müssen und somit per Definition keine Sommer und/oder Winter-Spezialisten sind. Ganzjahresreifen sind für den einen oder anderen als Cityreifen sicherlich eine Option, jedoch mehr für Fuhrparks, die sich ausschließlich regional in Städten bewegen und hier besonders im Transporterbereich. Für Flotten, die sich überregional bewegen und somit im Sommer als auch im Winter auf Spezialisten angewiesen, ist der Einsatz von Ganzjahresreifen kein Trend. X Driver Fleet Solution P A.T.U. P Y Die Akzeptanz von Luftdruck-Überwachungssystemen ist bei unseren Kunden generell vorhanden. Das liegt aber hauptsächlich darin begründet, dass einige Hersteller Runflat-Reifen 52 fuhrpark + management 7/8-2009 Y Wegen der erhöhten Sensibilität in Richtung Kraftstoff- und CO2-Emission und der damit verbundenen Kostenersparnis ist die Industrie bestrebt, Luftdruckkontrollsysteme zu forcieren. Durch die ohnehin schon starke Verbreitung von serienmäßigen Luftdruckkontrollsystemen und der EFR (Einkaufsgemeinschaft Freier Reifenfachhändler mbH & Co.KG) P Y X Akzeptanz nein. Wer hat, der hat, ist aber nicht unbedingt davon überzeugt. Je nach Region ist das Thema Ganzjahresreifen unterschiedlich zu bewerten. Dies ist aber bekannt. In den schneearmen Gegenden ist Fuhrparkmanagement bei Fahrzeugen mit 13/14-Zoll Bereifung eine stärkere Nachfrage festzustellen. Vermutlich wird dies in 2009/2010 nochmals durch die neu zugelassenen Fahrzeuge – Stichwort „Abwrackprämie“ – verstärkt werden. wenn diese Kundengruppe preisliche Alternativen beim Reifenkauf prüft. lich bei diesen Vielfahrern dringend unsere Empfehlung ist. Auch aus wirtschaftlicher Sicht. Pit-Stop Auto Service GmbH Servicequadrat GmbH & Co. KG P P Ja, insbesondere bei Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse und der Oberklasse, die in unsere Werkstätten einen Reifen- und Felgenservice durchführen lassen, erkennen wir einen deutlichen Anstieg von Reifendruck-Kontrollsystemen. Wir erkennen gegenwärtig keinen Trend zu Ganzjahresreifen. Die überwiegende Mehrheit unserer Kunden entscheidet sich für einen der jeweiligen Jahreszeit angepassten Sommer- oder Winterreifen. 1. Sowohl vor dem Hintergrund der Sicherheits- als auch der Verbrauchsoptimierung beschäftigen sich immer mehr Fuhrparks mit diesen Systemen. Dies geschieht aber in einem überschaubaren Maße, einen Trend können wir nicht wirklich erkennen. Die Wahl eines Luftdruckkontrollsystems hängt hauptsächlich von den vom Kunden präferierten Fahrzeugherstellern ab. 2. Diese Entwicklung sehen wir weder bei Eigenfuhrparks noch bei Leasingkunden; einzig im Bereich Autovermieter setzen wir verstärkt Ganzjahresreifen ein. Y Euromaster P Y Wir haben in unseren Service-Centern festgestellt, dass werkseitig verbaute LuftdruckÜberwachungssysteme eine wachsende Akzeptanz vor allem im Flottenkundenbereich erfahren. Hier glauben wir, dass zum einen der Sicherheitsgedanke des Firmenwagenfahrers zunimmt, zum anderen das Bewusstsein wächst, mit dem richtigen Reifendruck Fuhrparkkosten zu optimieren. Daher bieten wir in allen Service-Centern die Reifenfüllung „Power Air“ an. Der Stickstoff sorgt für länger gleich bleibenden optimalen Luftdruck. Nachträgliche Einbauten wurden allerdings bisher kaum nachgefragt. Wir verbauen im Transporterbereich jährlich mehr Ganzjahresreifen. Diese Tendenz ist seit Jahren zu erkennen. Im Pkw-Flottenbereich sprechen wir immer wieder mit unseren Kunden über das Thema Ganzjahresreifen. Letztendlich scheitert eine Umstellung auf Ganzjahresreifen meistens an der wirtschaftlichen Betrachtungsweise und Analyse der Fuhrparkverantwortlichen. Aufgrund der doch hohen Laufleistung der Firmenfahrzeuge sind die höheren Kosten für den Ganzjahresreifen aktuell nicht zu kompensieren. X First Stop Reifen Auto-Service GmbH P Y Nein, das ist nicht festzustellen. Das Volumen an Fahrzeugen mit Luftdruck-Überwachungssystemen ist konstant geblieben. Es gibt in diesem Bereich keinen spürbaren Trend nach oben. Dieser Trend ist nicht festzustellen, es bleibt grundsätzlich bei der Umrüstung auf Sommer- und Winterreifen. X Pneuhage Service GmbH P 1. Immer mehr Fahrzeug-Hersteller bieten LuftdruckÜberwachungssysteme an. Oftmals auch serienmäßig. Dennoch sind wir der Meinung, dass die Fahrzeug-Nutzer mit dieser Technik oft überfordert sind. Speziell bei indirekt messenden Systemen (über den ABS-Sensor) erhält der Fahrzeug-Nutzer nur dann eine Meldung, wenn auf einer Achse der Abrollumfang eines Rades von seinem Gegenüber abweicht. Selbst wenn auf einer Achse beide Räder den gleichen Luftdruck aufweisen, ist das kein Garant dafür, dass der richtige Luftdruck eingestellt ist. Im Gegensatz dazu kann bei den direkt messenden Systemen der Sollluftdruck eingestellt werden. 2. Im Vergleich zum Vorjahr können wir bei unseren Flottenkunden, also bei den Vielfahrern, keine Veränderung feststellen. Hier wird nach wie vor umgerüstet, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Ebenso stehen Reifenfabrikate im Premiumbereich weiterhin im Fokus. Reiff Reifen und Autotechnik GmbH P P Y X Zurzeit nimmt die Akzeptanz solcher Systeme bei unseren Kunden zu. Der Trend zu Ganzjahresreifen nimmt in einigen Kundensegmenten deutlich zu. Dennoch wird bei vielen Kunden immer noch ein Reifenwechsel von Sommer- und Winterreifen bevorzugt, auch P 1. Der Anteil von Fahrzeugen bei Neuzulassungen mit Luftdrucküberwachungssystemen nimmt deutlich zu. Diese werden in den Serienausstattungen der Hersteller häufig mit angeboten. Es ist ein weiterer Sicherheitsaspekt für den Fahrer. Der Treibstoffverbrauch spielt hier derzeit nur sekundär eine Rolle. 2. Derzeit können wir diesen Trend nicht verstärkt entdecken. Der Ganzjahresreifen bleibt weiterhin ein Kompromiss, der meistens nur in den unteren Fahrzeugklassen zur Anwendung kommt. Die optimale Sicherheit bieten hier immer noch Sommer- oder Winterreifen in der jeweiligen Saison. Volkswagen Leasing GmbH P X Global Automotive Service GmbH Vergölst GmbH 1. Die Akzeptanz der Luftdruck-Überwachungssysteme ist natürlich schwer messbar. Die Einschätzung der Nutzung sehen wir jedoch eher gering. Zu beachten sind auch die unterschiedlichen Eigenschaften von direkten zu den indirekten Systemen. Wir stellen fest, dass einige Fahrzeugnutzer mit der Bedienung der Systeme eher überfordert sind. 2. Bei unseren Flottenkunden erkennen wir einen Trend zu Ganzjahresreifen nicht. Nach wie vor werden Sommer und Winterreifen eingesetzt. Was natür- 1. Hierzu können wir leider keine Angaben machen. 2. Einen eindeutigen Trend können wir derzeit nicht erkennen. Die Entscheidung zwischen Ganzjahresreifen oder Sommer- und Winterreifen ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die jeder Kunde individuell von persönlichen, geografischen und fahrzeugspezifischen Daten abhängig machen wird. Grundsätzlich sprechen die optimalen technischen Bedingungen für den jeweiligen Sommer- als auch Winterreifen und werden deshalb aus Sicherheitsaspekten von unseren Kunden gewählt. fuhrpark + management 7/8-2009 53 neue Auto+Kosten Autos Der Seat für Fuhrparks Seat führt den Mittelklasse-Kombi Exeo ST ein und stockt sein Motorenangebot im Ibiza auf. Kombi auf Basis des A4: Mit dem Exeo ST offeriert die spanische Marke wieder ein klassisches Fuhrparkfahrzeug. Spätestens nach 30.000 Kilometern oder zwei Jahren fordert die Elektronik zum Fitness-Check auf. Ebenso neu ist eine Schaltpunktanzeige im Cockpit. Wie bei der Limousine stehen drei Ausstattungsversionen (Reference, Style und Sport) sowie drei Benzinmotoren und drei Dieselmotoren mit serienmäßigem Partikelfilter zur Wahl. Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Sechsgang-Schaltung auf die Räder gebracht. Für die Topmotorisierung 2,0 TFSI mit 200 PS soll in naher Zukunft auch eine Automatik mit Schaltwippen erhältlich sein. Ab September wird die Motorenpalette um einen kleineren Selbstzünder mit 88 kW (120 PS) erweitert. Alle Triebwerke erfüllen die Euro 5-Norm. Die Exeo ST-Preise liegen um 1.300 Euro über denen der Limousine und beginnen bei 23.290 Euro. Wichtig für Fuhrparkkunden: Seat bietet jetzt auch maßgeschneiderte Großkundenpakete für den Exeo – Limousine und Kombi – an (siehe auch Seite 13). Neuer Diesel für Ibiza N ach der erfolgreichen Einführung der Exeo Limousine im März gesellt sich jetzt die Kombi Variante mit dem Kürzel ST (Sport Tourer) dazu. Damit hat Seat nach sieben Jahren wieder einen Kombi in der Produktpalette, gerade für den Fuhrparkmarkt eine wichtige Karosserieform. Mit 4.666 Millimeter ist er nur unwesentlich länger als die Limousine, freilich bietet er mehr Platz im Innenraum: Hinter die große Heckklappe passen 442 Liter Gepäck, durch Umklappen der Rücksitzlehnen kann das Ladevolumen auf 1.354 Liter maximiert werden. Der Innenraum macht einen hochwertigen Eindruck, und die Verarbeitungsqualität lässt keine Ungenauigkeiten erken- nen. Die Ausstattung ist bereits in der Basisausstattung umfangreich: Sieben Airbags inklusive Knieairbag, ESP, Klimaautomatik, CD-Radio sind ebenso serienmäßig an Bord wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung. Gegen Aufpreis sind unter anderem Bi-Xenon mit Kurvenlicht (1.050 Euro), Lederausstattung (1.250 Euro), Seitenairbag hinten (260 Euro) und ein Solarzellen-Schiebedach (1.250 Euro) erhältlich. Neu und für die Unterhaltskosten wichtig ist die serienmäßige Wartungs-IntervallVerlängerung (WIV). Die Wartungsintervalle sind flexibel und werden je nach Fahrweise und Belastung des Fahrzeugs vom Bordcomputer errechnet. Ein zu niedriger Ölstand oder Abnutzung der Bremsbeläge werden ebenfalls vom System gemeldet. Seat stockt ab sofort sein Motorenangebot für den Kleinwagen Ibiza mit jenem Common-Rail-Diesel auf, der vor kurzem im VW Polo seine Premiere feierte. Das 1,6-LiterTurbo-Triebwerk mit serienmäßigem Partikelfilter leistet 66 kW (90 PS) und ersetzt den 1,9-Liter-Pumpe-Düse. Im Vergleich zum Vorgänger reduziert sich beim neuen Aggregat nicht nur der Verbrauch, sondern auch die CO2-Emission um zehn Prozent. Der Neue erreicht sein maximales Drehmoment von 230 Nm zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert der Wagen in 11,8 Sekunden (Dreitürer: 12,0 Sekunden) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h (177 km/h). Die Motorisierung gefällt durch kontinuierliche Leistungsentwicklung und kraftvollen Antritt. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines Fünfganggetriebes auf die Räder gebracht. Der Ibiza 1,6 TDI CR wird als Drei- und Fünftürer (700 bis 900 Euro Aufpreis) in den Ausstattungsvarianten Reference, Style und Sport angeboten. .................................................................................... Ute Kernbach Daten und Preise Seat Exeo ST Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahre) Abgasnorm/CO2 (g)/DPF 1,6 Reference 75/102 7,7 15/18/19 23.290 30.000/2 Euro 5/179 1,8 T Reference 110/150 8,1 16/21/22 25.290 30.000/2 Euro 5/189 Seat Exeo ST: bbbbbb 2,0 TFSI Sport 147/200 7,9 16/21/22 29.290 30.000/2 Euro 5/184 Mittelklasse: bbbbbb 2,0 TDI CR Reference*1) 88/120 5,7 k.A. 26.490 30.000/2 Euro 5/149/DPF 2,0 TDI CR Reference 105/143 5,7 17/23/23 27.290 30.000/2 Euro 5/149/DPF 2,0 TDI CR Style 125/170 5,9 17/23/23 30.290 30.000/2 Euro 5/157/DPF 2,0 TDI CR Style 125/170 5,9 17/23/23 30.290 30.000/2 Euro 5/157/DPF *1) ab September 2009 erhältlich Daten und Preise Seat Ibiza Dreitürer Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/DPF 1,6 TDI CR Reference 66/90 4,2 20/19/21 15.050 k.A. Euro 5/109/DPF 54 fuhrpark + management 7/8-2009 „Der klassische Fall von Geheimtipp: Wem der Vorgänger des A4 gut genug war, wer gute Verarbeitung zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis schätzt, der hat im Exeo Kombi ein Fahrzeug, das einen ausgesprochen guten Wertverlustverlauf in Euro hat. Die Motorisierungen sind allesamt zeitgemäß und attraktiv, und insofern bietet Seat mit dem Exeo eine sehr gute und ernsthafte Alternative im Mittelklassesegment an.“ neue Autos Auto+Kosten Unhold mit Grill Škoda steigt mit dem Yeti in das Geländewagen-Geschäft ein. Octavia RS und Scout wurden überarbeitet. Spezialist fürs Grobe: Skoda launcht den Yeti, den es übrigens auch ohne Allradantrieb gibt. A lso, bislang war außer ein paar unscharfen Fotos nur wenig über das Fabelwesen bekannt, das der Bergsteiger Reinhold Messner sogar schon mit eigene Augen gesehen haben will – den Yeti. Jetzt gibt es gleich eine ganze Reihe brillanter Abbildungen, und die Forschung weiß sogar schon über die Kochgewohnheiten des Unholds – der Yeti besitzt einen „Lamellengrill“. Aber der Yeti ist nicht dieses großwüchsige Zottelwesen, es ist ein Auto. Und das kommt nicht aus dem Himalaja, sondern aus dem vergleichsweise flachen Mittelböhmen, nämlich von Škoda. Mit dem Yeti ist den Tschechen ein ansehnlicher Wagen mit Qualitäten sowohl auf als auch abseits der Straße gelungen. Fünf Motoren bringen den böhmischen Bigfoot auf Trab, wobei die Basisversion auch ohne Allradantrieb erhältlich ist, so dass der Yeti schon für vergleichsweise schmale 17.990 Euro zu haben ist. Die günstigste Diesel-Version hat satte 110 PS in Verbindung mit Allradantrieb und kostet 22.690 Euro. Mit wachem Blick auf die Kostenbilanz des Waldläufers hat Škoda die Motoren in Sachen Hubraum dabei deutlich abgespeckt. So gibt es einen Vierzylinder mit 1,2 Liter, der aber dank Turbolader und Direkteinspritzung 105 PS leistet. Als weiterer Benziner steht ein 1,8-Liter-TSI mit 160 PS und außerdem drei Versionen des Zweiliter-Diesel mit 110, 140 oder 170 PS zur Wahl. Zwei Octavia-Spezialisten Nachdem Škoda Anfang des Jahres die Octavia Limousine und den Kombi frisch renoviert hat, freuen sich nun die zwei Spezialisten aus der Octavia-Modellreihe an ihrem Schönheitsprogramm. Der Sportler RS und der Pfadfinder Scout haben ebenfalls eine Frischzellenkur erhalten und können im strafferen Outfit gekauft werden. Wie schon die Limousine und der Kombi fallen nun die beiden anderen Familienmitglieder durch neue Scheinwerfer (optional mit Taglicht, Xenon, Kurvenlicht) auf. Die Front erinnert mit dem modifizierten Kühlergrill und den neuen Stoßfängern an den Superb. Dazu gibt es noch andere Außenspiegel und größere Rückleuchten. Im Inneren erfuhr der Octavia eine dezente Überarbeitung. Dazu kommen neue Optionen wie das Doppelkupplungsgetriebe DSG für den RS und sportive 18-Zoll-Räder. Der im Vergleich zur Limousine um 13 Millimeter tiefer gelegte RS wird seinem Kürzel für Rennsport gerecht. Unter der Haube des kompakten Fronttrieblers werkelt der aus dem Golf GTI bekannte 2,0-Liter-TFSI mit 147 kW (200 PS). Allerdings steigt mit der Lust aufs Gasgeben und Kurvenwedeln auch der Verbrauch. Sparsamer gibt sich der RS mit dem 2,0-Liter TDI. Der Common-Rail-Diesel leistet 125 kW (170 PS). Damit ist man zwar nicht ganz so flott unterwegs wie mit dem Benziner, aber langsam ist man noch lange nicht. Während der RS der Kracher im Portfolio ist, obliegt dem Scout die Kraxelarbeit. Anders als bei manch anderem Fahrzeug-Kollegen dient die Beplankung nicht nur dem schönen Schein, sondern schützt vor Beschädigungen. Mit einer Bodenfreiheit von 18 Zentimetern, einer elektronischer Differenzialsperre und permanentem Allradantrieb mit Haldexkupplung wühlt sich der Tscheche ordentlich durch Schlammlöcher oder meistert gelassen rutschige Steigungen oder Abfahrten. .......................................................... Frank Jung/Elfriede Munsch Daten und Preise Škoda Octavia RS Combi Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 2,0 TDI 125/170 5,9 (6,0) 18/22/23 30.130 (32.030) 30.000/2 Euro 5/155 (159)/DPF 2,0 TFSI 147/200 7,5 (7,7) 16/21/24 29.230 (31.130) 30.000/2 Euro 5/175 (180) Daten und Preise Škoda Octavia Combi Scout Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 2,0 TDI 103/140 6,4 16/19/22 29.090 30.000/2 Euro 4/173/DPF 1,8 TSI 118/160 7,8 14/18/20 29.490 30.000/2 Euro 5/182 Daten und Preise Škoda Yeti Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 1,8 TSI 118/160 8 15/19/19 23.590 30.000/2 Euro 5/189 2,0 TDI 103/140 6,1 16/19/22 27.590 30.000/2 Euro 5/159 Skoda Yeti: bbbbbb SUV: bbbbbb „Ein gelungener Wurf der Wolfsburg-Tschechen. Ein SUV, der gut aussieht, vernünftig und trotzdem attraktiv motorisiert ist sowie ein bezahlbares Allradvergnügen bietet. Der Yeti hat das ideale Rüstzeug, um sich ganz vorne in seiner Klasse etablieren zu können.“ Daten in Klammern für Automatikgetriebe fuhrpark + management 7/8-2009 55 neue Auto+Kosten Autos Mehr Platz zum kleineren Preis Renault stellt den Mégane Grandtour vor: Businesspaket im Herbst. R enault reagiert auf die Finanzkrise und bietet die zwei brandneuen Varianten des kompakten Mégane zu Kampfpreisen an: der Grandtour genannte Kombi startet am 19. Juni mit einem Basispreis von 19.100 Euro und kostet damit 600 Euro weniger als das bisherige Modell. Der fünfsitzige Kompaktvan Scénic ist mit 19.100 Euro sogar um 2.200 Euro günstiger als sein Vorgänger. Der 4,56 Meter lange Grandtour empfiehlt sich mit deutlich mehr Knieraum im Fond und einem gewachsenem Gepäckabteil: 524 Liter Gepäck können – über die angenehm niedrige Ladekante von nur 56 Zentimeter – eingeladen werden; nach Umklappen der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitze sind es bis zu 1.595 Liter. Die Lehne des Beifahrersitzes ist serienmäßig umklappbar, das ermöglicht eine Ladelänge bis 2,55 Meter. Dabei ist der kompakte Kombi nicht nur praktisch, sondern mit der sanft abfallenden Dachlinie und dem markanten Heck auch fast schicker als seine Brüder. Positiv, weil besonders reparaturfreundlich: Glühlampen können die Grandtour-Kunden jetzt selbst auswechseln; bislang musste für den Ausbau der Scheinwerfer die Werkstatt aufgesucht werden. Vier Benziner mit einem Leistungsspektrum von 81 bis 132 kW (110 bis 180 PS) und vier sparsame, mit Rußpartikel ausgerüstete Selbstzünder von 66 bis 118 kW (90 bis 160 PS) bilden die Motorenpalette. Alle Vierzylinder-Aggregate sind aus der Mégane-Familie bekannt. Für Flottenkunden interessant ist vor allem der 1,5-Liter-Turbodiesel mit 78 kW (106 PS) zum Preis von 21.050 Euro, der mit harmonischer Kraftentfaltung und einem Normverbrauch von 4,8 Liter je 100 Kilometer (126 g CO2/km) glänzt. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 11,2 Sekunden, die Tachonadel klettert bis auf 190 km/h. Der Motor soll in den nächsten Wochen auf Euro 5 getrimmt werden. Im geräumigen Innenraum gibt es keine Überraschungen; das Cockpit mit einem Mix aus digitalen und analogen Anzeigen kennt Kombi zu Kampfpreisen: Der Mégane Grandtour verbindet kompakte Ausmaße mit großem Laderaum und viel Variabilität. man aus der Limousine. Die umfangreiche Serienausstattung umfasst sechs Airbags, ESP, manuelle Klimaanlage, CD-Radio mit MP3-Funktion, Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber, beheizbare Außenspiegel und Dachreling. Wie in den übrigen MéganeModellen ist auch für den Grandtour ein fest eingebautes Tom-Tom-Navigationssystem für 490 Euro erhältlich. Bis zum Herbst will Renault ein günstiges Businesspaket für den Flottenmarkt schnüren, verspricht Vertriebsvorstand Holger Böhme, das neben Tempomat, Sitzheizung und Navigation auch Parksensoren am Heck enthalten könnte. Kompaktvan Scenic verlängert tiert sich wieder praktisch und komfortabel. Die drei längsverschiebbaren Einzelsitze im Fond lassen sich zusammenfalten und komplett ausbauen; das Gepäckvolumen reicht von 470 Liter bis zu 1.870 Liter in zweisitziger Konfiguration. Die an das Mégane Coupé angelehnte Frontpartie mit großen Lufteinlässen lässt den Scénic etwas sportlicher wirken als den um 22 Zentimeter längeren Grand Scénic, der seit April angeboten wird; innen unterscheidet sich die Lang- von der Kurzversion nur durch den größeren Kofferraum und die optionale dritte Sitzreihe. Im Vergleich zum Grand Scénic ist der Fünfsitzer um 1.100 Euro günstiger. ...................................................................................Martina Göres Viel Platz bietet auch der 4,34 Meter lange, fünfsitzige Scénic, und dazu ein Höchstmaß an Innenraumvariabilität. Die dritte Generation des „Vaters aller Kompaktvans“ wurde um zehn Zentimeter verlängert und präsen- Renault Megane Grandtour: b b b b b b Kompaktklasse: Daten und Preise Renault Mégane Grandtour Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 1,6 16V 81/110 6,9 13/19/18 18.950 30.000/2 Euro 4/162 1,4 Tce 130 96/130 6,5 14/20/20 20.050 30.000/2 Euro 4/153 2,0 16V CVT* 103/140 7,4 14/20/20 22.050 30.000/2 Euro 4/174 2,0 Tce 180 132/180 7,6 18/22/23 22.750 30.000/2 Euro 4/178 1,5 dCi 90 66/90 4,4 17/20/20 19.950 30.000/2 Euro 4/116/DPF 1,5 dCi 110 78/106 4,8 17/20/20 21.050 30.000/2 Euro 4/126/DPF 1,9 dCi 130 96/130 5,1 15/21/21 22.150 30.000/2 Euro 5/135/DPF 2,0 dCi 160 118/160 5,9 15/21/21 27.750 30.000/2 Euro 5/155/DPF * CVT = stufenloses CVT-Getriebe 56 fuhrpark + management 7/8-2009 b b b b b FG „Der neue Designtrend bei Renault scheint deutlich weniger wagen zu wollen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Belohnt, jedenfalls nicht aus der Wertverlust-Perspektive, wurden Avantime, Vel Satis und Co. ohnehin nicht. Jetzt steht ein vergleichsweise biederer Grandtour bei den Händlern, der über eine Unzahl von Ausstattungsoptionen und -kombinationen verfügt. Seine anfänglichen Restwerte werden zwar nicht höher als jene des Vorgängers ausfallen, aber der Wertverlustverlauf wird sich moderater zeigen.“ neue Autos Auto+Kosten Der Insignia ergrünt Opel bringt Ecoflex-Variante des Mittelklässlers: Verbrauch bei 5,2 Liter. Gute Nachrichten sind immer gern gesehen, vor allem in turbulenten Zeiten. So freut sich Opel über 120.000 Bestellungen für den Insignia, die bis dato eingegangen sind und von denen bereits 56.000 zur Zulassung geführt haben. Dem Erfolgsmodell fügen die Rüsselsheimer dieser Tage noch eine weitere Variante hinzu: das Öko-Modell Ecoflex. Das verbrauchsoptimierte Auto unterscheidet sich von Öko-Versionen anderer Hersteller dadurch, dass man bei der Motorisierung nicht auf den kleinsten Dieselmotor setzt, sondern sich dem 160-PS-Vierzylinder-Diesel zugewandt hat. Dessen gute Fahrleistungen sollen vor allem User-Choser, die hier keine Abstriche machen möchten, überzeugen. „Als wir das Lastenheft definierten, waren wir uns einig, dass der Ecoflex mehr als nur ein grünes Auto sein Sparen in der Mittelklasse: Opel stellt den Insignia Ecoflex vor, der nur 5,2 Liter verbraucht. sollte. Er sollte das gleiche Gesamtpaket aus Performance und innovativen Technologien bieten wie der Rest der Insignia-Baureihe“, erläutert Opel-Chef Hans Demant. So hielten folgende Verbrauch senkende Maßnahmen Einzug in den Ecoflex: Ein länger übersetzter sechster Gang, wobei die beiden ersten Gänge kürzer übersetzt sind; eine Schaltpunktanzeige, die optimierte Verbrennung „Clean Tech“, Leichtlaufreifen (Michelin Premacy) sowie diverse Verbesserungen der Aerodynamik. Daten und Preise Opel Insignia Ecoflex Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 2,0 CDTI Selection 118/160 5,2 17/21/23 22.815 30.000/1 Euro 5/136/DPF * in Klammern Automatikgetriebe, **Super Mit diesen Features ausgestattet, verbraucht der Insignia 2,0 CDTI Ecoflex laut Norm 5,2 Liter je 100 km (zum Vergleich: der „normale“ 2,0 CDTI braucht 5,8 Liter) und emittiert 136 g/km. Das ermöglicht eine Rechweite von mehr als 1.300 Kilometer. Dabei ist er mit einem Einstandspreis von 27.150 Euro (Viertürer) 350 Euro teurer als der vergleichbare Insignia ohne Optimierungen. Bestellt werden kann der grüne Mittelklässler bereits, die Auslieferungen beginnen im September für die Limousine, im Oktober für den Sports Tourer. Eine 130-PS-Version des Insignia Ecoflex ist für Ende des Jahres geplant. ......................................................................... Hans-Joachim Mag Sushi-Design Lexus IS 250 C: Viersitziges Cabrio in der Premiumklasse. In der automobilen Mittelklasse haben sich die Klappdächer bei viersitzigen Cabrios vorläufig durchgesetzt. Im Premiumbereich hatte bislang nur BMW eine solche Lösung im Angebot. Jetzt offeriert Lexus mit dem IS 250C das zweite Premiumprodukt unter den viersitzigen offenen Autos. Lexus legt viel Wert auf seine Designsprache L-Finesse, die viele kleine, feine Details beinhaltet und immer wieder Querverweise auf die japanische Kultur verwendet. Die kommt naturgemäß auch beim IS 250 C zur Anwendung. Allerdings stößt sie, bei aller sonst gebräuchlichen Eleganz, doch bei dieser Fahrzeuggattung an ihre Grenzen. Soll das Blechdach in den Kofferraum, muss der entsprechend üppig ausfallen. So gemahnt die Heckansicht des IS Cabrios denn auch weniger an japanische Pfeilspitzen, sondern mehr an die Rückansicht des unteren Teils Offen für viele: Ein viersitziges Cabrio ist nun auch von Lexus zu haben. der Kavallerie. Das Dach schließt sich übrigens auf Knopfdruck und mit Hilfe von insgesamt 15 Motoren in flotten 20 Sekunden. Der Innenraum wurde den Besonderheiten eines Cabrios angepasst. Die Klimaanlage bemerkt den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Dach und die Instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung noch abzulesen. Ansonsten kommt die Technik vom IS 250 zum Einsatz. Für den Vortrieb sorgt ein seidiger Sechszylinder, der aus 2,5 Liter Hubraum 153 kW (208 PS) mobilisiert und seinen Kraftstoff direkt injiziert Daten und Preise Lexus IS 250 C Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter IS 250 C 153/208 9,3 k.A. 49.650 30.000 Euro 5/219 bekommt. Der Motor ist kein Kraftprotz, passt aber insgesamt hervorragend zum Gleitercharakter eines Cabrios. Die Kraftübertragung erfolgt über eine formidable SechsgangAutomatik an die Hinterachse. Neben der sehr ordentlichen Basisausstattung mit Soundsystem, Klimaautomatik, reichlich Airbags und 18-Zoll-Felgen für 49.650 Euro offeriert Lexus für den IS 250C gegen Aufpreis von 3.700 Euro das so genannte Luxury-Paket mit Bi-XenonScheinwerfern, belüfteten Memory-Sitzen und dergleichen mehr. Natürlich gibt es optional das gleiche Pre-Crash-Safety-Paket mit Abstandsradar wie in der Limousine oder ein Festplatten-Navigationssystem. ................................................................................... Günter Weigel fuhrpark + management 7/8-2009 57 neue Auto+Kosten Autos Öko-Maßnahme Toyota verbessert das Hybridauto Prius abermals: nur noch 3,9 Liter Verbrauch. Hybridfahrzeuge werden auch in Fuhrparks immer wichtiger, vor allem als Fahrzeuge für diejenigen Unternehmen, die ihre Car policy umweltfreundlich gestalten (möchten). Viel Auswahl gibt es dabei in der Kompaktklasse nicht, als Vollhybrid steht einzig der Prius von Toyota zur Wahl. Und mit seiner dritten Auflage dürfte dieser auch in immer mehr Fuhrparks Einzug halten, denn der Hersteller hat ihn in wesentlichen Punkten verbessert. Neben dem 27 kW starken E-Motor arbeitet nun statt des 1,5-Liter-Benziners ein 1,8-Liter-Vierzylinder mit 99 PS, was die Gesamtleistung auf 136 PS steigert (zuvor 113 PS). Damit einher geht eine Senkung des Norm-Verbrauchs von 4,3 auf 3,9 Liter je 100 Kilometer und der CO2-Emissionen von 113 auf 89 Gramm je Kilometer. Die Reichweite liegt nun bei 1.150 Kilometer (1.000). Öko ohne Kompromisse: Toyota entwickelt den Vollhybriden Prius weiter. Um diese Einsparungen zu erreichen, wurde das Gewicht verringert, so dass der Prius III lediglich noch ein Mehrgewicht von rund 72 Kilogramm mitschleppt, das weitgehend durch die Batterie (nach wie vor Nickel-Metallhydrid) verursacht wird. Das Management der beiden Antriebe kann vom Fahrer per Tastendruck variiert werden: Es stehen EV- (nur elektrisch), Eco- und Power-Modus zur Verfügung. Per Monitor lässt sich die Effizienz verfolgen. Aber auch dem Innenraum hat man sich zugewendet: So wuchsen die Raummaße. Daten und Preise Toyota Prius Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter Prius 113/136 3,9 17/19/16 24.950 15.000/1 Euro 5/89 Der Kofferraum fasst nun 445 Liter (plus 30), und der Raum vor der Rückbank verlängert sich, ebenso die Kopffreiheit. Die Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags ist umfangreich, ebenso die Serienausstattung, die unter anderem ein Head-up-Display enthält. Es gibt die Ausstattungslinien „Prius“, „Life“ und „Executive“; die Preispalette beginnt bei knapp 25.000 Euro brutto, was 500 Euro unter dem Vorgänger liegt. Wie Toyota überhaupt günstige Betriebskosten verspricht, aufbauend auf geringem Verbrauch und CO 2-Ausstoß sowie der Drei-Jahres-Garantie. Allerdings muss er alle 15.000 Kilometer zum Service. ......................................................................... Hans-Joachim Mag Driv-e mit Start-Stopp Volvo bietet zusätzliches Sparpaket für C30, S40 und V50 an. Auch das gibt es dieser Tage: Ein PremiumHersteller, der mit dem Verlauf des ersten Halbjahres nicht unzufrieden ist. Volvo verbuchte nämlich lediglich einen Rückgang von 6,5 Prozent, obwohl die Marke nicht direkt von der Abwrackprämie profitiert hat. Grund war laut Geschäftsführer Thomas Viehweg der erfolgreiche XC60, der sich in diesem Zeitraum 4.100 Mal in Deutschland verkaufte. Auch das Öko-Label „Driv-e“ in Verbindung mit den kleinen Dieselmotoren sei gut angenommen worden. Weniger gut lief es hingegen im Flottengeschäft, dessen Anteil bei Volvo Deutschland wesentlich unter dem der Vorjahre lag: Klar, der Privatkäufer dominierte die ersten Sparmobil aus Schweden: Mit Start-Stopp-System verbraucht der V50 nur noch 3,9 Liter. sechs Monate. Für die kommenden Monate (und Jahre) setzt man auf die optimierten Fünfzylinder-Dieselmotoren, die stärker wurden, dennoch weniger verbrauchen und emittieren. So leistet der 2,4D nun 129 kW (175 PS), und der Top-Motor D5 kommt auf 151 kW (151 PS). Auch wurden die Öko-Maßnahmen im Rahmen von Drive-e ausgeweitet: Die kleinen Modelle Daten und Preise Volvo Driv-e Start-Stopp Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter C30 1,6D 80/109 3,9 16/20/22 22.140 20.000/1 Euro 4/104/DPF S40 1,6D 80/109 3,9 16/19/22 24.010 20.000/1 Euro 4/104/DPF V50 1,6D 80/109 3,9 16/19/22 25.890 20.000/1 Euro 4/104/DPF V50 58 C30, S40 und V50 können nun mit einer Start-Stopp-Automatik bestellt werden. Darin inbegriffen sind auch ein Aerodynamikpaket sowie die Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation), so dass die Verbräuche dieser Modelle (in Verbindung mit dem 1,6-Dieselmotor) von 4,5 Liter je 100 Kilometer (Drive-e-Modell) auf 3,9 Liter mit Start-Stopp-Paket sinken. Die Emissionen vermindern sich um 15 Gramm auf 104 Gramm je Kilometer; leider erreicht der Motor die Euro-5-Abgasnorm noch nicht. Der Aufpreis für das Paket liegt bei moderaten 350 Euro. ......................................................................... Hans-Joachim Mag fuhrpark + management 7/8-2009 neue Autos Auto+Kosten Lizenz zur Übersicht Peugeot bringt mit dem 3008 einen kompakten SUV. Der Erfolg des SUV-Segments scheint allen Unkenrufen zum Trotz ungebrochen. Nun schickt Peugeot mit dem 3008 seinen dritten Doppelnull-Agenten mit der Lizenz zur Übersicht ins Rennen. Denn der jüngste Spross der Löwenfamilie bringt die für diese Klasse typischen Merkmale mit. Dazu zählt ein sehr üppiges Raumangebot in der Fahrgastzelle. Fahrer und Beifahrer sitzen erhöht, was Komfort auch auf langen Strecken garantieren soll. Eine Besonderheit bietet der 3008 mit seiner zweigeteilten Heckklappe, die mehr als nur ein Gimmick ist. Auf dem unteren sehr robust wirkenden Teil der Klappe kann nämlich Ladung schon abgesetzt werden, was sehr im Dienste der Bequemlichkeit ist. Der Kofferraum kann zudem in drei Ebenen genutzt werden kann. Zahlreiche Ablagen erhöhen die Variabilität des 3008 zusätzlich. Insgesamt bietet der Kofferraum ein Fassungsvermögen zwischen 432 und 1.241 Litern. Der neue 3008 bietet je nach Version auch Ausstattungselemente, die im Segment der Kompakt-Pkw nicht immer zu finden sind. So liefert ein „Head-up-Display“ wichtige Informationen, ohne dass der Fahrer den Blick von Kauf Doppelnull-Agent: Der 3008 von Peugeot soll die Vorteile mehrerer Konzepte vereinen. der Straße nehmen muss. Außerdem gibt es einen dynamischen Wankausgleich. vom Start weg im Angebot. Der kleine Benziner hat ein Fünf-Gang-Schaltgetriebe, der große Benziner und der Selbstzünder verfügen über sechs Gänge. In Deutschland ist der neue Peugeot 3008 in den drei Versionen Tendance, Premium und Platinum lieferbar. Schon die Basisversion bietet neben der umfangreichen Sicherheitsausstattung Klimaanlage, automatische elektrische Feststellbremse und elektrische Fensterheber vorn. Ab der Variante Premium ist zum Beispiel auch ein Panorama-Glasdach serienmäßig. Drei Motoren Als Antriebe stehen für den 3008 zum Marktstart drei Motor-Getriebe-Kombinationen mit Euro-5-konformen Triebwerken aus dem Peugeot-Programm zur Verfügung: Bei den Benzinern handelt es sich um den bekannten 1.6 Liter VTi (88 kW/120 PS) und den 1.6 Liter THP (115 kW/156 PS) aus der Kooperation mit der BMW Group. Als Dieselantrieb ist der 2.0 Liter HDi FAP (110 kW/150 PS) .........................................................................................Frank Jung Daten und Preise Peugeot 3008 Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter 1,6 VTi 88 kW/120 PS 7,1 15/18/17 21.500 30.000/2 Euro 5/165 1,6 THP 115 kW/156 PS 7,1 15/19/17 25.650 30.000/2 Euro 5/167 2,0 Hdi 110 kW/150 PS 5,6 16/20/20 27.550 30.000/2 Euro 5/146 DPF service In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert. MARKE TYP KW KRAFTSTOFFART TÜREN BMW Ford Ford Opel Opel Opel VW VW VW VW Citroën VW Mini Renault BMW Nissan Citroën VW X3 xDrive18d Edition Lifestyle C-MAX 2,0TDCi DPF Style+ Galaxy 2,0 TDCi DPF Concept Corsa 1.3 CDTI Color Edition Meriva 1.7 CDTI Innovation "110 Jahre" Zafira 1.9 CDTI Auto. "110 Jahre" Caddy Life 1.9TDI Gewinner-Caddy 7S Jetta 2.0 TDI Freestyle Sharan 2.0TDI DPF United Touareg 2.5 TDI DPF Individual Berlingo HDi 110 FAP Mullewapp Golf 1.8 TSI Comfortline Aktionsmodell MINI 50 Camden Cooper D Laguna Grandtour Emotion dCi 110 FAP eco2 3er-Reihe 320d touring Edition Fleet Qashqai 2.0 dCi DPF All-Mode 4x4 i-Way C4 Picasso HDi 135 FAP Provence Passat CC 2.0 BlueTDI DSG Individual 105 100 103 66 92 110 77 103 103 128 80 118 80 81 120 110 100 105 D D D D D D D D D D D S D D D D D D 5 5 5 5 5 5 5 4 5 5 5 3 3 5 5 5 5 4 Diese Tabelle ist ein Service von bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit: DATUM LISTENPREIS 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 1.07.2009 18.06.2009 18.06.2009 5.06.2009 3.06.2009 1.06.2009 1.06.2009 29.05.2009 29.05.2009 31.050,42 20.756,30 26.890,76 15.626,05 19.310,92 26.529,41 14.772,31 23.529,41 30.651,26 46.428,57 17.815,13 18.025,21 20.924,37 17.983,19 29.033,61 24.445,38 23.025,21 32.857,14 und fuhrpark + management 7/8-2009 59 Auto+Kosten Praxis test Mittelklasse statt Mittelmaß Freundliches Gesicht, schlanke Linie: Das Design des Renault Laguna vermittelt Charakter. Renault spielt im Flottenmarkt eine gewichtige Rolle. Grund genug, den im vergangenen Jahr renovierten Laguna Grandtour einer ausgiebigen Testfahrt zu unterziehen. R enault hat sich etabliert im Flottenmarkt. Die Franzosen waren 2008 in den Top ten der zulassungsstärksten Marken im Pkw-Flottenmarkt auf Platz acht mit knapp 25.000 verkauften Einheiten, ganz knapp hinter Škoda als bestem Importeur und weit vor Toyota. Im Transportermarkt schaffte man es gar in die Top five, musste allerdings Ford an sich vorbei ziehen lassen. Das gute Ergebnis im Pkw-Markt mag auch davon herrühren, dass man im vergangenen Jahr ein wichtiges Flottenmodell, den Laguna, grundlegend renovierte, modernisierte und für den Fuhrparkbetrieb optimierte. Insbesondere der Laguna Grandtour, bei Renault traditionell die Bezeichnung 60 fuhrpark + management 7/8-2009 für den Kombi, trägt die Hoffnungen des Importeurs aus Brühl auf den Aufschwung in dem hart umkämpften Firmenkundenmarkt. Grund genug also für uns, das Modell zum ausführlichen Probelauf zu bitten. Wir entschieden uns für den Zweiliter-Dieselmotor mit 150 PS (es gibt ihn auch noch mit 130 und 173 PS) und Partikelfilter in der Ausstattungsversion Dynamique, der zweitniedrigsten. Hier indes versteckt sich die erste Hürde, denn beileibe nicht jeder der fünf Dieselmotorisierungen lässt sich mit jedem der vier Ausstattungen (Expression, Dynamique, GT und Initiale) kombinieren. Bis auf „unsere“ Automatikvariante des 150-PS-Diesels (Dynamique und Initiale) wird für jede Motorisierung stets nur ein Ausstattungspaket angeboten. Dementsprechend gestalten sich die Preise. Doch dazu später mehr. Was auf den ersten Kilometern im Laguna auffällt, ist das Gefühl in einem hochwertigen und straffen Fahrzeug zu sitzen, das jedwede französische Weichheit verloren hat und sich vielmehr an den so genannten Premiumprodukten deutscher Hersteller orientiert. Dieser Eindruck mag von der Materialqualität herrühren oder auch vom guten Verarbeitungseindruck im Innenraum; am meisten aber gründet er sich auf der präzisen Lenkung, die ein gutes Gefühl für die Straße vermittelt und die Indirektheit früherer Konstruktionen vergessen macht. Kleiner Kniff: Das Lenkrad ist am unteren Ende abgeflacht, was aber eher Designgründe hat. Freilich trägt auch das straffe, aber nicht unkomfortable Fahrwerk seinen Teil dazu bei, den Laguna der jüngsten Generation als Neuanfang zu begreifen. Im Zusammenspiel mit der Lenkung verleiht es dem Mittelklässler eine Fahraktivität, die ihm gut zu Gesicht steht. Daran ändert auch die moderne Sechsstufen-Automatik nichts, die früh auf die Befehle des Gasfußes reagiert und niemals behäbig wirkt. Was natürlich auch und vor allem für den Motor gilt. Dieser leistet wie erwähnt 110 kW (150 PS) und darf durchaus als die goldene Mitte und erste Wahl für den Fuhrparkeinsatz betrachtet werden. Denn der Common-Rail-Motor vereint kräftigen Durchzug mit guten Manieren und Sparsamkeit. Mit einem Drehmoment von 340 Newtonmetern bei 2.000 Umdrehungen erwies er sich als stark genug, den leer 1.613 Auto+Kosten Gut geschützt vor Spiegelungen: Das zentrale Display mit den wichtigsten Informationen. Unnötige Fummelei: Das Einhaken des Laderaumnetzes im Dach erfordert Geduld. Freiraum: Zwischen Vordersitzen und Netz entsteht eine nicht unbeträchtliche Lücke. Praktisch: Tankklappe und Deckel in einem erspart oft schmutzige Hände. kg und beladen 2.055 kg schweren Laguna Grandtour flott zu beschleunigen. Einzige Schwäche des Triebwerks war sein Turboloch unter 1.500 Umdrehungen. Auf den Verbrauch der Kombination Motor/Getriebe kommen wir später. Kurze Sitzflächen Verweilen wir noch ein wenig im Innenraum. Zwar bietet das Gestühl auch dieser Laguna-Generation zu kurze Sitzflächen, doch Seitenhalt und Einstellbarkeit erfüllen die Ansprüche auch größerer Fahrer. Das gilt nicht für das Lenkrad, das gut in der Hand liegt, dessen axiale Verstellbarkeit indes üppiger ausgelegt sein könnte. Die Bedienung stellt keinen vor größere Rätsel, das Layout und die Schalter sind aus vielen Renault-Modellen bekannt. Unsere Fahrer hatten daran nicht auszusetzen. Die Lordosenstütze könnte ausgeprägter zu Werke gehen. Das Navigationssystem indes arbeitet bei den zentralen Funktionen manchmal zu umständlich. Seine Routenführung wurde aber als präzise und gut verständlich gewürdigt; die Übersichtlichkeit der Karte hat durchaus hinzugewonnen. Schwierig wird es allerdings mit der Bedienung, da die Tasten gleichzeitig auch für die Radioeinstellung genutzt werden und somit nicht immer gleich ersichtlich ist, welche zu drücken ist. Doch mit ein wenig Routine hat sich auch dies bald gefunden. Wenig gibt es also zu kritteln an der Ergonomie des Innenraums; Einträge im Fahrtenbuch finden sich lediglich hinsichtlich zu schmaler Türtaschen, die die Aufnahmen von Flaschen verweigern; dafür stützt die Mittelarmlehne gut ab. Die Sicherheitsausrüstung fällt mit sechs Airbags (zwei weitere gibt es gegen Aufpreis) serienmäßig recht üppig aus, Renault legt großen Wert auf die Tatsache, dass der Laguna fünf Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest eingeheimst hat. Wichtig und auch praktisch für den Fuhrparkeinsatz ist die Reifendruckkontrolle, die im Sicherheitspaket für 500 Euro integriert ist. Auch zeigt das Display beim Starten des Motors die Restlaufzeit bis zum nächsten Wartungsintervall an. Dieser fällt alle 30.000 Kilometer oder einmal im Jahr an, wobei auch hier ein Ölqualitätssensor gegebenenfalls früher warnt. Apropos warnen: Glücklicherweise hat auch Renault die Klingelwarntöne für Gurt und Co. auf ein Minimum reduziert. Dennoch mag sich mancher von dem kurzen Hupton gestört fühlen (oder sich erschrecken), der ertönt, wenn die Keyless-Go-Funktion aktiv ist und die Türen sich zwei, drei Sekunden nach Verlassen des Fahrzeugs selbstständig verriegeln. Immerhin hat man dadurch aber Gewissheit, dass das Auto auch wirklich abgeschlossen ist. Ein weiteres Feature sei hier lobend erwähnt: Beim Öffnen der Tankklappe öffnet sich die innere Klappe gleich mit, so dass das oft die Hände beschmutzende Aufschließen oder Aufdrehen des Deckels entfällt. Licht und Schatten Erfreuliches und weniger Schönes gibt es aus dem Heckabteil des Kombis zu vermelden. Zunächst wirkt der Heck-Abschluss des Kombis sehr schräg, was auf geringe Lademöglichkeiten schließen lässt. Doch falsch: Hinter die Klappe passen 1.593 Liter Ladegut, das zudem 2,01 Meter lang sein darf, damit die Klappe noch schließt. Bei aufgestellten Rücksitzlehnen sind es 508 Liter. fuhrpark + management 7/8-2009 61 Auto+Kosten Und diese bergen auch gleich den zweiten Clou: Per Druck auf die seitlich an den Lehnen angebrachten Tasten fallen diese nach vorn und geben einen ebenen Laderaum frei. Auch von der Rückseite aus lässt sich dieser Mechanismus auslösen – einfacher geht es kaum. Die Führung der Abdeckung ist so angelegt, dass ein leichter Druck nach unten genügt, damit diese zurück fährt. Beladen werden kann dieser Stauraum durch die hoch aufschwingende Heckklappe oder durch die separat zu öffnende Heckscheibe – die allerdings aufpreispflichtig ist. Wird die volle Ladekapazität benötigt, verschwindet die Kofferraumabdeckung unter dem Ladeboden. Zudem ist das Gepäckabteil mit verschließbaren Seitenfächern sowie Haken zum Einhängen von Taschen ausgestattet. Ein optionales Stauraumpaket organisiert und sichert die Ladung. Bei der Fahrzeugbestellung denken sollte man auf jeden Fall an das aufpreispflichtige Trennnetz. Zwar baut Renault in jeden Grandtour die Verankerungen im Dach ein, die Nachrüstung des Netzes erfordert aber einen Einbau beim Händler, der mit 297 Euro netto zu Buche schlägt. Eine Erklärung dafür fiel auch dem Händler schwer, das Netz werde auch selten geordert und noch seltener nachgerüstet, berichtete er. Da hat er wohl nicht so viele Fuhrparkkunden, denn für den korrekten Transport von Gegenständen ist es unverzichtbar. Kaum ist es installiert, folgt die nächste Enttäuschung, denn es verzurrt sich dadurch in den Ösen im Fahrzeughimmel, dass man die Stange zusammen drückt und die Enden in die Ösen gleiten lässt. Was in der Praxis aber nur mit viel Fummelei und Kraftaufwand zu bewerkstelligen ist. Zudem verhakt es sich beim Herausziehen gern an der kantigen Öffnung der Kassette, in der es sich befindet. Weiteres Manko: Hinter den Vordersitzen entsteht ein nicht unbeträchtlicher Zwischenraum, der die Ladekapazität einschränkt. Insgesamt lässt sich konstatieren, dass Renault beim Thema Beladung die richtigen Ansätze verfolgt, deren Verfeinerung mit der nächsten Auflage sicherlich fortgesetzt wird. 36,5 Cent je Kilometer Die Kosten sind bei Mittelklasse-Fahrzeug wegen der dramatisch fallenden Restwerte derzeit sicherlich das heikelste Thema 62 fuhrpark + management 7/8-2009 Praxis test Umlegen per Knopfdruck: Ein Finger genügt, und eine nahezu ebene Ladefläche entsteht... Auf Fingerdruck reagiert ebenfalls die Laderaumabdeckung, die dann zügig zurück saust. ...zum Hochklappen braucht es aber freilich nach wie vor einen kräftigen Armzug. Auch von hinten lassen sich die Sitzlehnen entriegeln, die dann nach vorne klappen. – und auch dementsprechend schwer zu prognostizieren. Wir verlassen uns wie stets auf die Werte von Schwacke, die für unser Modell knapp 30 Prozent nach vier Jahren und 140.000 Kilometern voraussagt. Ganz sicher aber konnten wir den Verbrauch messen. Zwischen Minimalverbräuchen von 6,5 Liter je 100 Kilometer und maximalem Konsum von 9,2 Liter pendelte sich der Franzose auf 7,29 Liter ein; ein Wert, der gemessen an den Fahrleistungen und der Größe des Fahrzeugs durchaus erfreulich ist. Zwar stattet Renault seine Dieselmotoren schon lange serienmäßig mit Partikelfilter aus, doch die Umstellung auf Euro 5 beginnt erst mit dem Modelljahrgang 2010. Unter dem Strich errechneten wir Betriebskosten von 36,50 Cent für die oben angegebene Nutzungsdauer/Fahrleistung und 38,63 Cent für drei Jahre/105.000 km. Das liegt im Bereich dessen, was die Konkurrenz kostet. Abschließend noch ein Wort zur Ausstattung. Wie eingangs erwähnt, lässt Renault den Kunden wenig Wahl, was die Kombinierbarkeit von Motoren, Getrieben und Paketen angeht. Wer den vernünftigen 150-PS-Diesel möchte, muss Dynamique wählen; allein mit Automatikgetriebe steht noch Initiale parat. Das Sparmodell 1,5 dCi Eco2 mit 81 kW (110 PS) gibt es nur als Basismodell Expression. Hier würde man sich mehr Flexibilität wünschen. Die Ausstattungspakete wurden mit Wirkung von Mitte Juni übrigens aufgewertet und nützliche Features zugefügt. Im Rahmen des serienmäßigen Comfort-Pakets erhält der Laguna Dynamique nun die durchaus wichtige Einparkhilfe hinten. Zum Paket-Inhalt gehören ferner Klimaautomatik, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Nebelscheinwerfer und die automatische Parkbremse. Zum serienmäßigen Lieferumfang der Ausstattungen Dynamique und GT zählt im Modelljahrgang 2010 ferner das Navigationssystem Carminat TomTom (Option für Expression) mit Services wie alternativer Streckenberechnung auf der Grundlage aktueller Verkehrsinformationen sowie Angaben zu Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das Resümee: Renault hat seinen Mittelkässler durchaus aufgewertet und für den Fuhrparkeinsatz optimiert. Dass er ein Auto+Kosten B e t r i e bs k o s t e n : Renault Laguna Grandtour S e r v i c e l e i t fad e n : Renault Laguna Grandtour 2.0 dCi FAP Dynamique, 150 PS, Autom. (Laufzeit:160.000 km/36 Monate) Arbeiten Service alle 30.000 km/ 1 Jahr Intervalle alle 30.000 km/ 1 Jahr An- Einheizahl ten*1 Einzelzeit/h Einzel Preis Gesamt Zeit / h 1,30 71,00 € 6,50 Gesamt Preis*2 Gesamtpreis Arbeitszeit Preis insgesamt 461,50 € 461,50 € 5 x 5 x 20,84 € 104,20 € 104,20 € 33 l 11,93 € 393,69 € 393,69 € 5 x benötigte Ersatzteile - Motorölfilter erneuern - Motoröl erneuern Innenraumfilter(-Satz) erneuern alle 30.000 km/ 1 Jahr 0,30 71,00 € 1,50 106,50 € 106,50 € benötigte Ersatzteile - Innenraumfilter(-Satz) Luftfiltereinsatz/alle erneuern alle 60.000 km/ 2 Jahre 5 x 2 x 27,76 € 0,10 71,00 € 138,80 € 0,20 138,80 € 14,20 € 14,20 € - Luftfiltereinsatz /alle alle 120.000 km/ 4 Jahre 2 x 1 x 7,8 l 5 x 5 x 1 x 1 l 1 x 20,64 € 0,90 71,00 € 41,28 € 0,90 41,28 € 63,90 € 63,90 € benötigte Ersatzteile Kühlmittel Kraftstoffilter erneuern alle 30.000 km 6,90 € 0,30 71,00 € 53,82 € 1,50 53,82 € 106,50 € 7,29 Laufleistung jährlich: 35.000 kalkulatorische Daten: Laufzeit: Restwert von UPE €: Nachlass in %: Vollservice netto €: Reifenverschleiß €: UPE incl. Ausstattung €: Nachlass in €: EK netto €: alle 120.000 km/ 4 Jahre 31,10 € 0,40 71,00 € 155,50 € 0,40 28,40 € Bremsflüssigkeit alle 160.000 km/ 6 Jahre 10,97 € 0,50 71,00 € 10,97 € 0,50 35,50 € x 135,26 € Gesamtsumme 135,26 € 1.033,52 € *1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km; *2 Ersatzteile/Flüssigkeiten 10,00% 10,00% 93,65 92,40 284,05 284,05 33,79 33,79 24.873,95 24.873,95 2.487,40 2.487,40 22.386,56 22.386,56 36,70% 29,10% 105.000 140.000 8,50% 8,50% 155,50 € monatliche Kosten in €: 28,40 € Leasingrate / Afa / Zinsen: 479,78 421,66 Versicherungskosten: 284,05 284,05 10,97 € KFZ-Steuer: 35,50 € 135,26 € 816,50 € 48 7.238,32 Gesamtlaufleistung: benötigte Ersatzteile 1 36 9.128,74 Restwert in %: benötigte Ersatzteile Reparatursatz Aggregateriemen Diesel Verbrauch auf 100 km: Zinsen: Kraftstoffilter Aggregateriemen, Spannrolle und Umlenkrolle erneuern 110/150 Kraftstoff: 106,50 € benötigte Ersatzteile Bremsflüssigkeit erneuern KW/PS Versicherung €: benötigte Ersatzteile Kühlmittel erneuern 2.0 dCi FAP Dynamique, 150 PS, Automatikgetriebe 1.850,02 € Quelle: AuDaCon 25,74 25,74 184,98 184,98 Vollservice: 93,65 92,40 Reifenverschleiß: 33,79 33,79 Verwaltungskosten: 12,78 12,78 sonstige Kosten: 12,07 9,05 1.126,84 1.064,45 Kraftstoffkosten: Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 0,386 0,365 40.566,24 51.093,74 Interview: Fragen an Michael Borner, Direktor Flotten, Renault Deutschland AG, zum Renault Laguna bfp: Wie verkauft sich der Laguna Grandtour im Firmenkundengeschäft bislang? Borner: Mit der Entwicklung der Verkaufszahlen des Renault Laguna Grandtour im Firmenkundengeschäft sind wir sehr zufrieden. In 2008 konnten wir die Zulassungen im relevanten Flottenmarkt im Vergleich zu 2007 verdreifachen (von 761 auf 2.073 Fahrzeuge). In 2009 verzeichnen wir per Ende Mai zwar weniger Zulassungen als im Vorjahreszeitraum, werden uns hier aber im Verlauf des Kalenderjahres noch steigern. bfp: Welche Motorisierung/Ausstattungskombination wird am meisten nachgefragt? Borner: Die meistverkaufte Motorisierung/Ausstattungsvariante ist der Renault Laguna Grandtour Dynamique als 2.0 dCi mit 100 kW (150 PS). bfp: Welche Sonderausstattungen werden besonders stark nachgefragt? Borner: Die am häufigsten nachgefragten Sonderausstattungen sind das Luxe-Paket und auch das Storage-Paket. Auto geworden ist, das auf dem deutschen Markt positiv bewertet wird, zeigt auch der J.D. Power Report, dessen 2009er-Ausgabe jetzt veröffentlicht wurde. Das französische Erfolgsmodell setzte sich mit 85,6 Prozent rundum zufriedenen Besitzern gegen 13 namhafte deutsche, europäische und japanische Wettbewerber durch. Die weltweit renommierte Studie des unabhängigen Instituts ermittelt in regelmäßigen Abständen die Zufriedenheit der Autofahrer anhand der vier Kriterien Qualität, Attraktivität, Service und Kosten. Wir können da nur zustimmen. Plus +Kräftiger und sparsamer Motor + Sanft schaltendes Getriebe +Keyless-Go praktisch und problemlos +Tankdeckel eingespart +Pfiffige Lösung bei der Sitzmechanik hinten Minus – Sitze mit zu kurzen Beinauflagen –Trennnetz nur von Werkstatt nachrüstbar – Wenige Kombinationsmöglichkeiten Motoren/Ausstattungen –Motor noch Euro 4 Was uns sonst noch aufgefallen ist • Sitzbank hinten nur für zwei Personen komfortabel nutzbar • Licht und Schatten bei der Beladbarkeit ......................................................................... Hans-Joachim Mag fuhrpark + management 7/8-2009 63 Auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten VW Golf abgeschlagen Was die Daten aussagen Waren einst Golf, Astra und Focus die Autos in der Kompaktklasse, die kostenseitig den Ton angaben, so hat sich das über die Jahre kräftig gewandelt. Günstigstes Auto in dieser beliebten Liga ist nunmehr der Škoda Fabia 1,4 TDI PD mit exakt 20 Cent je Kilometer. Das kann man nachvollziehen, bewegt sich Skoda mit seinen Modellen doch zwischen den Klassen; der Fabia ginge auch noch als Kleinwagen durch. Doch dann folgt bereits der Ford Focus 1,6 TDCi mit 90 PS und 22,60 Cent je Kilometer (160.000 km/48 Monate). Und diesem dicht auf den Fersen ist der Peugeot 308 HDi 90 (90 PS) mit 22,78 Cent, gefolgt vom Schwestermodell Citroën C4 HDi 90 (23,29 Cent). Es folgt der Opel Astra 1,3 CDTI (90 PS) mit 23,38 Cent, was für ein Modell kurz vor dem Wechsel ein schönes Ergebnis ist. Und der Golf VI? Der rangiert als 2,0 TDI und mit 110 PS sowie 23,70 Cent erst auf Platz sieben – noch hinter dem Renault Mégane 110 dCi (106 PS/23,54 Cent). Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-Datei herunterladen. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der NettoPreise (Diesel: 0,87 €, Super: 1,09 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V.. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt unbegrenzte Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. 64 fuhrpark + management 7/8-2009 Betriebskosten Kompaktklasse Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 1.077,40 0,323 38.786,44 Fabrikat / Modell: Alfa 147 Alfa Alfa 147 Alfa 147 Audi A3 1,6 TS 16V Corse 1.6 TS 16V 120 Veloce 1,9 JTDM 8V Corse 1,9 JTDM 16V Veloce 1.6 Attraction 48 1.016,57 0,305 48.795,54 36 1.110,75 0,333 39.987,00 Audi A3 36 939,49 0,282 33.821,71 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 995,01 0,299 35.820,21 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 872,47 0,262 31.408,81 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 975,20 0,293 35.107,13 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 969,84 0,291 34.914,26 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 36 1.168,77 0,351 42.075,56 Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: Audi A3 48 896,73 0,269 43.043,07 116i 36 945,38 0,284 34.033,59 48 895,35 0,269 42.976,78 BMW BMW BMW BMW 118i 120i 118d DPF 120d DPF 123d DPF 48 939,88 0,282 45.114,20 36 1.086,06 0,326 39.098,14 48 1.026,33 0,308 49.264,04 36 907,32 0,272 32.663,60 48 857,57 0,257 41.163,54 36 990,27 0,297 35.649,57 48 935,19 0,281 44.889,02 36 1.081,31 0,324 38.927,10 48 1.018,88 0,306 48.906,45 Citroën C4 Citroën C4 Ford Focus Ford Focus Ford Focus 1.4 16V Advance Hdi 90 FAP Style 1.4 16V Style 1.6 16V Style 1.6 Ti-VCT Style 48 821,07 0,246 39.411,49 36 831,79 0,250 29.944,40 48 776,17 0,233 37.256,19 36 885,41 0,266 31.874,68 48 834,01 0,250 40.032,63 36 917,54 0,275 33.031,31 48 864,41 0,259 41.491,67 Ford Focus Ford Focus Ford Focus Ford Focus 2.0 16V Style 1.6 TDCi DPF Style 1.6 TDCi DPF Style 2.0 TDCi DPF Style 48 917,63 0,275 44.046,32 36 801,18 0,240 28.842,62 48 753,42 0,226 36.164,16 36 847,09 0,254 30.495,23 48 796,33 0,239 38.223,80 36 946,50 0,284 34.074,17 48 893,91 0,268 42.907,81 36 939,74 0,282 33.830,62 48 884,60 0,265 42.460,95 Honda Civic 1,4 i-VTEC 36 863,61 0,259 31.089,98 48 817,63 0,245 39.246,22 Honda Civic Honda Civic Hybrid Honda Civic Mazda 3 Mazda 3 1,8 i-VTEC Comfort 1.3i DSi-VTEC IMA CVT 2.2i CDTi Comfort DPF 1,6 MZR High-Line 2,0 MZR High-Line 48 913,92 0,274 43.867,99 36 922,36 0,277 33.205,06 48 856,12 0,257 41.093,53 36 953,75 0,286 34.334,85 48 896,87 0,269 43.049,77 36 983,23 0,295 35.396,30 48 918,95 0,276 44.109,82 36 1.148,19 0,344 41.334,93 48 1.074,09 0,322 51.556,37 Mercedes Benz Mercedes Benz Mercedes Benz Opel Astra Opel Astra B 200 B 180 CDI DPF B 200 CDI DPF 1.4 Selection 110 Jahre 1.6 Selection 110 Jahre 48 1.094,92 0,328 52.556,30 36 1.026,50 0,308 36.953,86 48 955,65 0,287 45.871,00 36 1.113,31 0,334 40.079,09 48 1.034,81 0,310 49.671,00 36 871,43 0,261 31.371,64 48 820,58 0,246 39.387,84 Opel Astra Opel Astra 1.7 CDTI DPF Selection 110 Jahre 1.9 CDTI DPF Selection 110 Jahre 36 888,08 0,266 31.970,78 48 886,45 0,266 42.549,44 BMW 2.0 TDI DPF Attraction 36 949,73 0,285 34.190,30 Opel Astra 36 991,45 0,297 35.692,09 48 933,07 0,280 44.787,49 36 830,10 0,249 29.883,48 48 779,21 0,234 37.401,86 36 868,46 0,261 31.264,51 48 816,83 0,245 39.207,98 36 882,74 0,265 31.778,60 48 831,36 0,249 39.905,39 Peugeot 308 Peugeot 308 Peugeot 308 Peugeot 308 120 VTi Tendance Hdi FAP 90 Filou Hdi FAP 110 Tendance Hdi FAP 135 Sport Plus 48 836,20 0,251 40.137,56 36 759,27 0,228 27.333,78 48 717,14 0,215 34.422,92 36 804,46 0,241 28.960,70 48 758,40 0,228 36.403,09 36 988,85 0,297 35.598,51 48 930,71 0,279 44.673,86 36 936,13 0,281 33.700,50 48 881,18 0,264 42.296,47 Peugeot 308 95 VTi Filou 36 824,86 0,247 29.694,85 48 766,55 0,230 36.794,18 Renault Megane 1.6 Avantage 36 994,03 0,298 35.785,16 48 927,86 0,278 44.537,43 Renault Megane Renault Megane Škoda Fabia Škoda Fabia Škoda Fabia dCi 110 FAP Expression dCi 130 FAP Expression 1,2 HTTP Ambiente 1,4 16V Classic 1,6 16V Ambiente 36 832,68 0,250 29.976,65 48 784,78 0,235 37.669,26 36 906,23 0,272 32.624,11 Škoda Fabia 36 700,65 0,210 25.223,56 Fabrikat / Modell: 36 875,74 0,263 31.526,77 Betriebskosten Kompaktklasse 48 828,85 0,249 39.784,71 36 937,61 0,281 33.754,02 BMW 1,4 TDI PD DPF Classic Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: Audi A3 1.9 TDI DPF Attraction 36 878,90 0,264 31.640,24 48 1.103,58 0,331 52.972,00 1.3 CDTI DPF Selection 110 Jahre Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 48 944,78 0,283 45.349,67 36 1.178,81 0,354 42.437,20 Opel Astra Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 1.8 TFSI Attraction 36 999,57 0,300 35.984,40 48 982,67 0,295 47.168,21 1.8 Selection 110 Jahre Fabrikat / Modell: Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 48 884,78 0,265 42.469,48 36 1.058,12 0,317 38.092,41 Audi A3 1.4 TFSI Ambiente Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 48 1.045,07 0,314 50.163,38 48 666,82 0,200 32.007,17 48 855,76 0,257 41.076,41 36 745,73 0,224 26.846,19 Škoda Fabia 1,9 TDI PD Ambiente 36 786,05 0,236 28.297,91 48 747,89 0,224 35.898,66 48 706,11 0,212 33.893,37 36 769,47 0,231 27.700,83 Toyota Auris 48 922,63 0,277 44.286,19 48 878,11 0,263 42.149,22 VW Golf VW Golf VW Golf VW Golf 1.4 TSI Comfortline 2,0 TDI DPF Trendline 2.0 TDI DPF Comfortline 36 884,55 0,265 31.843,67 48 835,72 0,251 40.114,36 36 833,25 0,250 29.996,91 48 790,06 0,237 37.922,76 36 906,27 0,272 32.625,89 48 801,21 0,240 38.457,99 VW Golf 2,0 D-4D Executive 36 940,43 0,282 33.855,55 1.6 Trendline 48 832,81 0,250 39.975,06 36 845,89 0,254 30.452,02 Toyota Auris 1,6 Valvematic Executive 36 984,70 0,295 35.449,09 48 730,90 0,219 35.083,31 1.4 Trendline 36 813,79 0,244 29.296,61 48 772,64 0,232 37.086,70 48 859,42 0,258 41.251,96 Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de fuhrpark + management 7/8-2009 65 Leserbrief/Vorschau/Impressum Vorschau 9-2009 Impressum Schwerpunkt: WW Was Freie Werkstattsysteme im Flottenmarkt leisten WW Portrait: Global Automotive Service ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. Fuhrparkmanagement: WW Abschlussklausur: Implementierung eines Fuhrpark-Reportings Fokus: WW Ausblick auf die IAA Pkw mit Anwesenheitsplan Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur), Telefon 06131 62776-11 [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Events: Sabine Janssen, Telefon 06131 62776-13, [email protected] Hubert Laininger, Telefon 06131 62776-14, [email protected] Transporter: WW Detaillierte Infos zum 1. Transporter-FORUM am Nürburgring Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-26 00 Postanschrift: 30130 Hannover www.schluetersche.de Verlagsleitung: Klaus Krause Autos: Verlagsbereich Kfz-Medien Verlagsbereichsleitung: Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610, [email protected] WW Neue Autos: Audi A5 Sportback, WW Betriebskosten: Mittelklasse Anzeigenleitung: Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Wir haben nachgefragt … (Ergebnis der Eigenbefragung der Nutzer von www.fuhrpark.de im September 2005) ■ 93 % der Befragten sind direkte Fuhrparkbeauftragte, d. h. Fuhrparkleiter oder Fuhrparkverantwortliche. ■ 47 % der Befragten arbeiten in einem Unternehmen mit einem Fuhrpark von mehr als 100 Fahrzeugen. ■ 61 % der Befragten besuchen www.fuhrpark.de durchschnittlich 5-mal im Monat. Aktuelle Nachrichten, Downloads, Filme und Interviews ■ 98 % der Befragten beurteilen www.fuhrpark.de als Ergänzung zum monatlichen Heft finden SieQualität. unter: als ein Portal mit hoher bis sehr hoher Eigenbefragung der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG www.fuhrpark.de von der 35. KW bis zur 39. KW 2005 (Befragung mit 121 auswertbaren Fällen) Anzeigenverkauf: Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected] Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected] Druckunterlagen: [email protected] Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401 Producing: Tom Kaldewey Vertrieb/Abonnement-Service: Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt. Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00 Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist sskala wertung Diese Be stwertRe le al r gilt fü r ungen de betracht Seiten! n ne ge an vorangeg Restwertbewertung*: 6: sehr gut 5: gut 4: befriedigend 3: ausreichend 2: mangelhaft 1: ungenügend * ungewichteter Klassendurchschnitt, Quelle: Bähr & Fess Forecasts GmbH, Saarbrücken Derzeit gültige Preisliste: Nr. 27 Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). Dieser Ausgabe liegt unser Sonderheft „Transporter Spezial“ und eine Beilage der Volkswagen Leasing GmbH bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick: n amz – auto motor zubehör n bfp fuhrpark + management n NKWpartner www.raumloesungen.de Container · Raummodule · Hallensysteme 66 fuhrpark + management 7/8-2009 Ausgabe 9-2009 Anzeigenschluss: 10.08.2009 Erscheinungstermin: 01.09.2009 „Die Fachmesse mit Drive“ bfp Transporter -FORUM Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter Das erste Transporter-FORUM am 28. und 29. Oktober 2009 in den neuen Hallen am Nürburgring Branchentreff, Gespräche, Ausstellung, Fortbildung, Testfahrten ... Weitere Infos unter: transporter-forum.de oder fuhrpark.de Sie zahlen mit Karte, wozu dann noch eine Papierrechnung? Die euroShell Online-Rechnung. Alles andere ist Zettelwirtschaft. Bewahren Sie den Überblick mit der euroShell Online-Rechnung. 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