Die Entfernung ist das Ziel
Transcrição
Die Entfernung ist das Ziel
Das Zwiebel-prinzip SEITE 528 schichtsystem AB SEITE 529 SEITE 528 1. INNENSCHICHT 2. MITTELSCHICHT 3. AUßenschicht Feuchtigkeitsmanagement Feuchtigkeitsmanagement Wärmesolation Feuchtigkeitsmanagement Schutz vor Wind, Wetter, Welle Die Basis auf der Haut sorgt für ein trockenes Körpergefühl. Feuchtigkeit wird schnell aufgenommen (nicht aufgesaugt, wie es bei herkömmlicher Baumwolle der Fall wäre) und in die nächste Schicht weitergeleitet. Es folgt die Mittelschicht. Je nach Aktivität und Außentemperatur sollte die Wahl auf dünnes, mittleres oder dickes Fleece fallen. Fleece ist wärmeisolierend und atmungsaktiv, leitet daher die Feuchtigkeit weiter an die dritte Schicht. In der Schutzschicht wird die Feuchtigkeit endgültig nach Außen abtransportiert. Atmungsaktive, wind- und wasserdichte Stoff-Laminate regeln den inneren Temperatur- und Feuchtigkeitshaushalt und schützen zeitgleich vor äußeren Wettereinflüssen. WIE DEFINIERT SICH Wasserdicht? Gewebe mit Membran-Laminaten oder Beschichtungen bestimmen den Markt. Was sie in puncto Wasserdichtigkeit wirklich leisten wird anhand der Wassersäule angegeben. Der Wert gibt einfach gesagt an, ab wann das Gewebe Wasser durchlässt. Bei dem Test wird Stoff unter einen Messzylinder gespannt, der Zylinder mit Wasser befüllt, und die Zeit gestoppt, bis sich tröpfchenweise Wasser durch 524 das Material drückt. Waren es zum Beispiel 10 Sekunden (bei einem steigenden Druck von 10 mm/Sekunde) ergibt sich eine Wassersäule von 100 mm. Faustformel für wasserdichte Schutz- und Regenkleidung: 1.500 mm Wassersäule. Der Wert bezieht sich aber rein auf das Gewebe, man beachte: Laut Wikipedia werden beim Sitzen auf feuchtem Untergrund rund 2.000 mm Wassersäule aufgebaut, geht man in die Hocke sind es schon 4.800 mm. Und das hängt wiederum davon ab, wie schwer die Person selbst ist. So ist es auch kein Wunder, dass Spezialkleidung für Segler inzwischen Werte von mehr als 45.000 mm Wassersäule aufweist. WASSERSÄULE