Lasertherapie der Prostata
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Lasertherapie der Prostata
Kontakt Chefarzt Prof. Dr. Thomas Knoll Oberärzte PD Dr. Gunnar Wendt-Nordahl PD Dr. Patrick Honeck Dr. Roland Steiner Sekretariat Sandra Stöppke Gabriele Schüssler Tel. 07031 98-12501 (Terminvereinbarung) Fax 07031 815307 [email protected] Klinikum Sindelfingen-Böblingen Kliniken Sindelfingen Arthur-Gruber-Str. 70 71065 Sindelfingen Tel.: 07031 98-0 www.klinikverbund-suedwest.de Version DEZ 2011. Lasertherapie der Prostata Urologische Klinik Sindelfingen (UKS) Lasertherapie der Prostata Neben dem Standardverfahren der Transurethralen Resektion der Prostata (TUR-P) stellt die Behandlung der Prostata mit einem Laser ein neues Verfahren in der Behandlung der benignen Prostatavergrößerung dar. Mit dem Laser kann das störende Prostatagewebe entweder verdampft oder herausgeschnitten werden. Vorteile gegenüber der Standardmethode TUR-P ergeben sich vor allem aus der Eigenschaft des Lasers, kleine Blutgefäße in der Prostata zu veröden, so dass es zu einer deutlich verringerten Blutung während und unmittelbar nach der Operation kommt. Dies ermöglicht meist einen um 1-2 Tage kürzeren Krankenhausaufenthalt verglichen mit der TUR-P. Desweiteren ist das Absetzen blutgerinnungshemmender Medikamente wie Marcumar oder ASS nicht notwendig. Die weiteren, seltenen Komplikationsmöglichkeiten (Inkontinenz, Impotenz) entsprechen denen der TUR-P. An der Klinik für Urologie in Sindelfingen stehen uns mehrere Laser zur Behandlung einer vergrößerten Prostata zur Verfügung. Der Greenlight Laser sendet grünes Licht aus und verdampft das störende Prostatagewebe. Da das grüne Licht besonders gut in rotem, gut durchblutetem Gewebe absorbiert wird, besitzt der Laser ausgezeichnete blutstillende Eigenschaften. Aus diesem Grund ist eine Behandlung auch unter Weitereinnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten (Marcumar, ASS) möglich. Mit einem Holmium oder Thulium Laser lässt sich der komplette vergrößerte innere Anteil der Prostata herausschälen (Enukleieren). Je nach verwendetem Laser spricht man von HoLEP (Holmium Laser Enukleation der Prostata) oder ThuLEP (Thulium Laser Enukleation der Prostata). Die dabei entstehenden Gewebestücke sind zu groß, um sie komplett entfernen zu können, daher werden sie erst in der Blase zerkleinert (morcelliert) und anschließend abgesaugt. Das Verfahren eignet sich besonders zur Behandlung stark vergrößerter Prostatadrüsen. Ablauf der Behandlung: • • • • • • Stationäre Aufnahme gewöhnlich am Tag vor der Behandlung Eingriff erfolgt in Voll- oder Teilnarkose Essen und Trinken einige Stunden nach der Operation möglich Katheterentfernung meist 1-2 Tage nach der Behandlung Entlassung meist 2-3 Tage nach der Behandlung. Dauer des stationären Aufenthaltes in der Regel 3-4 Tage Das müssen Sie zu Hause beachten: • Der Urin kann noch einige Tage rötlich ver färbt sein • Körperliche Schonung für zwei Wochen