«Torino 2006»: Olympische Winterspiele auf dünnem Eis
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«Torino 2006»: Olympische Winterspiele auf dünnem Eis
32 www.20min.ch GAME-TIPP «We Love Katamari»: Zum Kugeln schräg Zeitreisen mit Knalleffekt Mit dem Titel «Timeshift» veröffentlicht Atari im kommenden März einen Ego-Shooter, der dem Spieler nicht nur die Möglichkeit bietet, ordentlich Blei zu verschiessen, sondern auch die Zeit zu kontrollieren. Möglich macht dies ein spezieller Anzug, den nur der Held des Spieles trägt. Ähnlich wie in «Blinx: The Timesweeper» für die Xbox kann man den Lauf der Zeit entweder verlangsamen, rückwärts laufen lassen oder ganz anhalten. Auf welche Funktion der Spieler allerdings in welcher Situation zurückgreift, ist ihm selber überlassen. Bemerkenswert an «Timeshift» ist neben der hervorragenden grafischen Umsetzung auch die Spielphysik. Kommt man beispielsweise nicht über ein Hindernis hinweg, kann man versuchen, herumliegende Gegenstände wie Fässer per gekonntem Schuss in die Luft zu befördern, die Zeit anzuhalten und den «schwebenden» Gegenstand als Trittbrett zu benutzen. Der Titel erscheint zunächst nur auf der Xbox 360 und auf dem PC. Eine Umsetzung für die «alte» Xbox ist allerdings in Ill-FiL Planung. PRODUCED BY Mehr Games, u.a. ein ausführliches Preview zu «Driver: Parallel Lines» und eine Review des offiziellen Olympia-Spiels «Torino 2006» gibts am Freitag in der Sendung «Gamecity» auf Star TV. Ab 19 Uhr. Bannstrahl gegen die Booth Babes LOS ANGELES – Sie ziehen oft mehr Augen auf sich als Games: die Booth Babes. Immer mehr dieser leichtbekleideten Mädchen werben an Spielmessen für Games. Ein Dorn im Auge der Entertainment Software Association: Diese will dem Treiben an der E3 in Los Angeles nun ein Ende setzen und Aussteller, die Booth Babes einsetzen, mit bis zu 5000 Dollar Busse strafen. «Warcraft»-Welt: 5 Millionen Gamer IRVINE – Das Online-Rollenspiel «World of Warcraft» hat in Europa die Millionengrenze geknackt und zählt weltweit nun über fünfeinhalb Millionen zahlende Mitglieder. Damit sieht Blizzard-Mitbegründer Mike Morhaime seinen Glauben ans Wachstum des Online-Marktes bestätigt. Laut Fachmagazin Gamesmarkt.de hat sich der europäische Online-Markt innerhalb eines Jahres mehr als vervierfacht. GAMEZONE Mittwoch, 25. Januar 2006 Der King of all Cosmos aus «We Love Katamari». SKILLS – Ungewöhnliches bietet derzeit Namco: Im Geschicklichkeitsspiel «We Love Katamari» schlüpfen Spieler in die Rolle eines kleinen Prinzen, um Kugeln, so genannte Katamari, zu rollen. Die Kugeln ziehen Gegenstände an, wachsen und je grösser sie werden, umso massiver sind die Objekte, die kleben bleiben – bis hin zu Häusern. Gesteuert wird nur mit den Analogsticks und im Rennen gegen die Zeit. Das einzigartige Spielprinzip, die knallige Grafik und die schräge Story lassen das Game ziemlich schräg in der Spiellandschaft stehen. Lässt man sich aber auf das gewöhnungsbedürftige Game ein, entwickelt es bald eine ähnliche Anziehungskraft wie die Katamari-Kugeln. (jag) «We Love Katamari» für PS2; Namco, ABC. ★★★★✩ «Torino 2006»: Olympische Winterspiele auf dünnem Eis SPORT – Mit den Olympischen Winterspielen steht auch das passende Videogame am Start – eine Rutschpartie mit Spassbremse. «Torino 2006» heisst das Spiel aus dem Hause 2K Games und soll die virtuelle Ergänzung zu den Olympischen Winterspielen sein. Nach den ersten Wettkämpfen entsteht allerdings der Verdacht, dass hier auf billige Weise von einem grossen Event profitiert werden soll. Von vorne: Auf die Spieler warten Wettkampfserien mit 9 und 15 Disziplinen oder wahlweise Einzelwettkämpfe. Alternativ können sich die virtuellen Sportler eine eigene Wettkampfserie basteln. In Disziplinen wie Schanzensprung, Slalom oder Biathlon messen sich bis zu vier Spieler. Sportarten wie Eishockey, Snowboard und Curling sucht man aber vergebens. In den Wettbewerben zeigen sich bald weitere Mängel: Die Grafik wirkt mittelmässig, die Steuerung reagiert zudem grob und die Sportler über die Piste zu steuern erweist sich oft als Geduldsprobe. Besonders beim Schanzenspringen stürzt so neben dem Springer auch der Spielspass regelmässig ab. Den endgül- Schanzenspringen mit wackeligen Knien: Schwierige Steuerung im Game «Torino 2006». tigen Einbruch erleidet das Game durch die dürftigen, sich wiederholenden LiveKommentare, die in der deutschen Version besonders unlogisch klingen. «Torino 2006» ist somit eine äusserst durchschnittliche Umsetzung der Winterspiele. Besonders, weil diese einen speziellen Moment im Leben von Sportlern und Fans darstellen, hätte man von 2K Games hier mehr erwartet. Schade. Jan Graber «Torino 2006» für PS2, Xbox, PC; 2K Games, Take2. ★★✩✩✩ HANDY-GAME DS-CHARTS Drei Handys im Handy werfen 1. «Mario Kart DS» FUN – Drei Handytypen, drei Versuche: Je weiter das Handy fliegt, um so mehr Punkte gibts. Highscores können auf eine Website hochgeladen werden. Das Gameplay ist allerdings so 2. «Nintendogs Dachshund» plump programmiert, dass in Kürze das eigene, echte Handy zu fliegen droht. «Handywerfen» bestellen: SMS mit PLAY an 2020 (7.80 Franken) Nintendo Nintendo 3. «Nintendogs Chihuahua» Nintendo 4. «Super Mario 64» Nintendo 5. «Nintendogs Labrador» Nintendo www.siea.ch