Positionspapier Sochi 2014
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Positionspapier Sochi 2014
Positionspapier - Juni 2013 «Sochi 2014» AUSGANGSLAGE Olympische Spiele sind der grösste Sportanlass der Welt und haben nicht nur in sportlicher Hinsicht eine gewaltige Ausstrahlung und Wirkung. Auch darüber hinaus erzielt Olympia grosse Wirkung, beispielsweise in den Bereichen Erziehung/Wertevermittlung und Wirtschaft. Gleichzeitig bringen es Olympische Spiele mit sich, dass im Gastgeberland auch vermehrt über gesellschaftsrelevante Themen diskutiert wird und damit neue Impulse für die Zukunft gegeben werden. 2014 finden Olympische Winterspiele erstmals in Russland statt. Der Entscheid, die Winterspiele nach Sotschi zu vergeben, hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Kritik von Umweltschutz-Organisationen eingetragen, da sich der Ort in subtropischem Klima befindet und zum Zeitpunkt der Vergabe kaum über Wintersport-Infrastruktur verfügte. In internationalen Medien wurden weitere Vorwürfe im Zusammenhang mit «Sochi 2014» diskutiert, insbesondere die Behandlung von homosexuellen Menschen, die Umsiedlungen (keine angemessene Entschädigung von Enteigneten), die Sicherheitslage im Kaukasus und die Arbeitsbedingungen der eingesetzten Wanderarbeiter. Auch sei die Meinungs- und Medienfreiheit eingeschränkt, zudem sei Korruption üblich. Swiss Olympic steht zu diesen Themen in regelmässigem Kontakt mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA und mit dem IOC. In Sotschi selbst ist das IOC stark engagiert und klärt die oben erwähnten Vorwürfe ab. Beispielsweise geht das IOC allen von «Human Rights Watch» gemeldeten konkreten Fällen von Menschenrechtsverletzungen nach, die in Zusammenhang mit den Bauarbeiten für «Sochi 2014» stehen, und klärt diese gemeinsam mit dem Organisationskomitee. Grosse Anstrengungen unternimmt auch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme UNEP): Gemeinsam mit dem Organisationskomitee setzt UNEP verschiedene Projekte in den Bereichen Umweltschutz (z.B. Zertifizierung durch die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001), Abfallmanagement (z.B. Programm «Zero Waste Games») und Klimaschutz (z.B. Reduktion und Kompensation von CO2) um. POSITION SWISS OLYMPIC Swiss Olympic engagiert sich für einen fairen und respektvollen Sport. Deshalb setzt der Dachverband des Schweizer Sports mit verschiedenen Massnahmen hohe Standards. So müssen alle Mitarbeitenden und Partner von Swiss Olympic den «Code of Conduct» einhalten. Und für die Produktion der Olympia-Bekleidung gelten strenge Richtlinien. Swiss Olympic wird zudem alle Athletinnen und Athleten wie auch alle Funktionäre, die Teil der Olympia-Mission «Sochi 2014» sind, über die in diesem Positionspapier aufgeführten Themen mit Informationen versorgen, um es ihnen so zu ermöglichen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Swiss Olympic würdigt die Anstrengungen, die vom Organisationskomitee in Zusammenarbeit mit dem IOC und weiteren Organisationen wie der UNEP im Zuge der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi unternommen werden. WEITERE INFORMATIONEN Martina Gasner, Leiterin Medien und Information Swiss Olympic, 079 419 54 14, [email protected] www.sochi2014.com/en www.unep.org/sport_env/sochi2014/