Der Polen Mini Guide

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Der Polen Mini Guide
BRIGITTE
JÄGER-DABEK
DER POLEN MINI GUIDE
Der kleine Führer mit den Basics über Polen
Der Polen Mini-Guide | © Brigitte Jäger-Dabek
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Herzlich willkommen,
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Mein Name ist Brigitte Jäger-Dabek, ich bin die
Herausgeberin der Internetzeitschrift „Das Polen
Magazin“.
Als Autorin mehrere Polen-Bücher und unzähliger Artikel bin ich Ihre
Polenspezialistin im Internet.
Anregende Lektüre,
Ihre
Brigitte Jäger-Dabek
Mehr über Polen, aktuelle Nachrichten, Urlaub in Polen und Reisen nach
Polen sowie über Polnischkurse erfahren Sie hier:
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 Polen News – immer die aktuellsten Nachrichten aus Polen
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1. Auflage, Juli 2011
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Inhalt:

Polen auf einen Blick

Polen: Historischer Überblick

Verwaltungsstruktur und politisches System Polens

Diplomatische Vertretungen für Deutschland, Österreich und die
Schweiz

Reisepraktisches für die Polen-Reise

Autofahren in Polen

Mini-Guide Krakau - Krakaus Schönheiten entdecken

Mini-Guide Warschau – Polens Hauptstadt entdecken

Mini-Guide Danzig: von der Backsteingotik zur Blechtrommel

Kleiner Polen-Knigge

Kleine Überlebenshilfe für Urlauber - Ein paar Worte Polnisch

Tipps
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Polen auf einen Blick
Name
Rzeczpospolita Polska, Republik Polen
Flagge
waagerecht geteilt, oben weiß unten rot
Fläche
312.683 km², das entspricht etwa der Größe der alten Bundesländer;
Höchste Erhebung
Rysy 2,499 m
Territoriale Gliederung
Seit der Verwaltungsreform von 1999 gibt es in Polen 2489 Samtgemeinden (gmina) 308 Kreise
(powiat) und 65 kreisfreie Städte, dazu statt bis dahin 49 nun16 Woiwodschaften, die in etwa
Bundesländern entsprechen: Zachodniopomorskie (Westpommern); Szczecin, Pomorskie (Pommern),
Gdansk; Warmińsko-Mazurskie, (Ermland-Masuren), Olsztyn; Lubuskie (Lebus) Gorzów Wielkopolski
und Zielone Góra; Wielkopolskie (Großpolen) Poznań; Kujawsko-Pomorskie (Kujawien-Pommern)
Bydgoszcz und Toruń; Mazowieckie (Masowien), Warszawa; Podlaskie (Podlachien), Bialystok;
Dolnośląskie (Niederschlesien), Wroclaw; Łódzkie (Łódz), Łódz, Lubelskie (Lublin), Lublin; Opolskie
(Oppeln), Opole; Śląskie (Schlesien), Katowice; Swiętokrzyskie (Heiligkreuz), Kielce; Małopolskie
(Kleinpolen), Kraków; Podkarpackie (Karpatenvorland), Rzeszów
Nachbarländer
Weißrussland 605 km, Tschechische Republik 658 km, Deutschland 456 km, Litauen 91 km, Russland
(Kaliningrader Oblast) 206 km, Slowakei 444 km, Ukraine 428 km dazu die Ostseeküste 491 km
Lage
zwischen 14° und 24° östlicher Länge sowie 49°
und 55° nördlicher Breite
Nationalfeiertage
3. Mai (Jahrestag der ersten polnischen Verfassung
von 1791; 11. November (Jahrestag der
Unabhängigkeit 1918)
Sprache
Polnisch, zur westslawischen Sprachenfamilie
gehörend
Bevölkerung
38,62 Millionen Einwohner, darunter 98,7 % Polen,
dazu kommen etwa 300.000 Deutsche, 250.000
Ukrainer, 200.000 Weißrussen sowie 25.000
Litauer.
Bevölkerung unter 15 Jahre: 15% , über 65 Jahre: 13,4%
Lebenserwartung Männer 71,3 Jahre, Frauen 80,0 Jahre
Bevölkerungsdichte
125 Einwohner pro Quadratkilometer (Deutschland: 228 EW/km²)
Religionen
95 % Katholiken, der Rest verteilt sich auf 544.860 Orthodoxe, 110.380 Unierte, 100.000 Lutheraner,
5.000 Juden
Hauptstadt
Warszawa/Warschau, 1.628.500 Einwohner
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Großstädte
Lodz 818.000 Einwohner, Kraków 740.700, Wroclaw 640.600, Poznan 580.800, Gdansk 462.300
Staats- und Regierungsform
Unabhängige Republik mit parlamentarischer Demokratie; zwei Kammern, Parlament Sejm mit 460
Abgeordneten und dem Senat mit 100 Abgeordneten; allgemeine geheime Wahlen alle vier Jahre; 5
%-Sperrklausel für Parteien, 8 %-Sperrklausel für Wahlbündnisse
Regierung
Ministerpräsident Donald Tusk (PO) steht einer Koalitionsregierung aus der liberalkonservativen
Bürgerplattform PO und der konservativen Bauernpartei PSL von Waldemar Pawlak (Vizekanzler und
Wirtschaftsminister) vor, Außenminister ist Radoslaw Sikorski (PO).
Staatsoberhaupt
Staatspräsident, der alle fünf Jahre direkt gewählt wird, maximal zwei Amtszeiten. Amtierender
Präsident ist seit 2010 Bronislaw Komorowski (PO)
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt 2009: 310,6 Milliarden Euro
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 8133 Euro
Durchschnittliche Zuwachsrate BIP: durchschnittlisch in den letzten 5 Jahren um 6,5 % , 2011 erwartet
3,4-4,6%.
Anteil der Bruttowertschöpfung am BIP in %: Land- und Forstwirtschaft mit Fischerei 4,1 %;
Produzierendes Gewerbe 31,9 %; Dienstleistungen 64 %,
Brutto-Auslandsverschuldung: 187,8 Milliarden US$
Inflationsrate: 2,5-3,0% 2011 erwartet
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätige: 17,01 Millionen (2007)
davon in
Landwirtschaft: 16,1%
Industrie 29%
Dienstleistung 54,9% (2002)
Arbeitslosenquote: 11,5% (2010)
Durchschnittslohn: 3.256 Zloty (2010)
Computer und Kommunikation
Internetnutzer je 100 Einw.: 48,99
Internetanschlüsse je 100 Einw.: 12,6
Festnetzanschlüsse je 100 Einw.25,5
Mobilfunkverträge je 100 Einw.115,2
Bildung
Öffentliche Bildungsausgaben % des BIP: 4,92%
Schüler je Lehrkraft (Primarstufe): 11
Schüler je Lehrkraft (Sekundarstufe): 13
2006Studierende (tertiärer Bildungssektor): 2 146 926
Währung
Zloty, 1 Zloty = 100 Groszy;
Kurs 2010: 1 Euro = 3,9725 Zl;
Tourismus
Das polnische Institut für Tourismus hat für 2008 leicht rückläufige Zahlen vorgelegt. Danach kamen
in den ersten drei Quartalen nur noch 10,2 Mio. Ausländer, davon 3,8 Mio. Deutsche, nach Polen. Das
entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 12 %. In Deutschland liegt Polen inzwischen
auf Platz neun der Liste der beliebtesten Urlaubsländer.
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Polen: Historischer Überblick
Zeittafel zur polnischen Geschichte
986
1000
Mieszko I. huldigt Kaiser Otto III. auf dem Quedlinburger Hoftag als Vasall.
Kaiser Otto III. macht eine Pilgerfahrt zum Grab des Heiligen Adalbert in Gnesen,
Errichtung des Erzbistums Gnesen und damit Beginn einer eigenständigen polnischen
Kirche.
Ende 1024 Boles³aw I. Chrobry (der Tapfere) lässt sich in Gnesen zum König krönen.
1025
König Boles³aw I. stirbt, es kommt zu Nachfolgestreitigkeiten unter seinen Söhnen.
1138
Einführung der Senioratsverfassung nach dem Tod Boles³aws III. Krzywousty.
1038–1058 Erneuerung des Staates unter Kazimierz I.
1180
Mit der Aufhebung der Senioratsverfassung zerfällt Polen in Teilherzogtümer.
1230
Der 1225 durch Herzog Konrad von Masowien ins Land gerufene Deutsche Ritterorden
beginnt seinen Feldzug gegen die heidnischen Pruzzen.
1240/41 Während des Mongoleneinfalls wird Krakau zerstört.
1309
Pommerellen fällt an den Deutschen Orden.
1339
Kazimierz III. verzichtet auf Schlesien.
1364
Gründung der Universität Krakau.
1386
Polnisch-litauische Union durch Heirat des Litauers Wladys³aw Jagie³³o mit der
polnischen Thronerbin Jadwiga, Litauen wird christlich.
1410
In der Schlacht bei Grunwa³d (Tannenberg) siegen Polen und Litauer über den
Deutschen Ritterorden.
1466
Zweiter Thorner Friede zwischen Polen-Litauen und dem Deutschen Orden.
1506–1572 Polens Goldenes Zeitalter unter Zygmunt I. und Zygmunt II.
1569
In der Union von Lublin gibt Litauen seine Selbstständigkeit auf.
1573
Erste Wahl eines Königs, Polen ist nun Adelsrepublik.
1575–1586 Stefan Batory ist polnischer König.
1621
Der Krieg mit Schweden beginnt.
1648
Kosakenaufstand unter Chmielnicki.
1655–1660 Kriege Polens gegen Schweden und Russland.
1697–1763 Sachsenzeit in Polen August II. (der Starke) und August III. sind Könige von Polen.
1772
Erste Polnische Teilung.
1791
Am 3. Mai wird die polnische Verfassung als erste in Europa verabschiedet.
1793
Zweite Polnische Teilung.
1794
Der Koœciuszko-Aufstand wird niedergeschlagen.
1795
Dritte Polnische Teilung.
1807
Napoleon bildet das Herzogtum Warschau.
1815
Aus dem Herzogtum Warschau wird durch den Wiener Kongress das unter russischer
Oberhoheit stehende Königreich Polen, auch Kongresspolen genannt.
1830
November-Aufstand in Kongresspolen.
1846
Aufstand in Galizien.
1848
Aufstand in Posen.
1863–1864 Januar-Aufstand im russischen Teilgebiet Polens.
1914
Der Erste Weltkrieg beginnt. Polnische Legionen unter Pi³sudski kämpfen zunächst auf
österreichischer Seite, später auf Seiten der Alliierten.
1916
Die Mittelmächte proklamieren den Vasallenstaat „Königreich Polen“.
1918
Pi³sudski kehrt im November aus der Festung Magdeburg nach Polen zurück und wird
allgemein als Staatschef des nun wieder unabhängigen Polen anerkannt.
1919
Der Vertrag von Versailles legt die Westgrenze Polens fest, große Teile des deutschen
Reichsgebietes werden abgetrennt, Danzig wird Freie Stadt.
1919/1920 Polnisch-sowjetischer Krieg und Festlegung der Ostgrenze Polens im Frieden von Riga
(1921).
1920/1921 Volksabstimmungen in Ostpreußen und Schlesien ergeben Mehrheiten für Deutschland,
Oberschlesien wird geteilt.
1926
Nach dem Staatsstreich führt Pi³sudski ein autoritäres Regime.
1934
Nichtangriffspakt Polens mit Deutschland.
1939
Der Hitler-Stalin-Pakt wird am 23.08.1939 unterzeichnet. Am 01.09.1939 überfällt das
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Deutsche Reich Polen, die Rote Armee marschiert am 17.09.1939 in Ostpolen ein.
Während des Aufstandes im Warschauer Ghetto gibt es etwa 60.000 jüdische Opfer.
Gründung des kommunistisch kontrollierten „Polnischen Komitees für nationale
Befreiung“, das nach seinem Gründungsort Lubliner Komitee genannt wird. Vom 01.08.–
02.10. findet der Warschauer Aufstand statt, bei dem mindestens 150.000 Polen ihr
Leben verlieren.
1945
Im Potsdamer Abkommen kommen die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie unter
polnische Verwaltung.
1950
Im Görlitzer Abkommen erkennt die DDR die Oder-Neiße-Linie an.
1956
Posener Aufstand und Wiedereinsetzung Gomu³kas.
1970
Warschauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen am 07.12.
unterzeichnet, Kniefall Willy Brandts. Aufstände wegen Lebensmittelpreiserhöhung im
Dezember, in deren Folge Gomu³ka durch Gierek ersetzt wird.
1978
Karol Wojtyla wird zum Papst Johannes Paul II. gewählt.
1980
Im August Beginn der Arbeiterunruhen in Polen und Danziger Abkommen.
1981
Der neue Premier Jaruzelski verhängt am 13. Dezember den Kriegszustand über Polen.
1983
Am 22.07. endet der Kriegszustand.
1989
Gespräche am Runden Tisch zwischen Partei und Opposition; am 05.04. erfolgt die
Wiederzulassung der „Solidarnoœæ“, teilweise Demokratisierung der politischen
Institutionen; am 4. und 18.6. finden Wahlen zum Sejm und dem neu geschaffenen
Senat statt; Tadeusz Mazowiecki wird am 19.7. zum Ministerpräsident ernannt. Der Sejm
beschließt am 27.12. das Balcerowicz-Programm zur Umsetzung der Wirtschaftsreform
und verabschiedet am 29.12. ein Gesetz zur Verfassungsänderung.
1990
Am 14.11. wird der deutsch-polnische Grenzvertrag in Warschau unterzeichnet. Lech
Wa³êsa wird zum Präsidenten gewählt.
1991
Der deutsch-polnische „Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche
Zusammenarbeit“ wird am 17.06. in Bonn unterzeichnet. Die ersten vollständig
demokratischen Wahlen zu Sejm und Senat finden am 17.10. statt.
1992
Am 07.12. tritt die „Kleine Verfassung“ in Kraft.
1995
Aleksander Kwaœniewski wird zum Präsidenten gewählt. Die Parlamentswahlen vom
21.09. führen zu einer neuen Regierung von Wahlbündnis Solidarnoœæ (AWS) und
Freiheitsunion (UW). Die neue Verfassung tritt am 17.10. in Kraft.
März 1998 Beginn offizieller Beitrittsverhandlungen mit der EU.
1999
Polen wird am 12.03. in die NATO aufgenommen.
2000
Am 08.10.2000 wird Präsident Kwaœniewski für weitere 5 Jahre gewählt.
2001
Bei den Parlamentswahlen vom 23. September 2001 siegt die Linke. Fortan regiert eine
Koalition zwischen der sozialdemokratischen SLD und der Bauernpartei PSL unter
Ministerpräsident Leszek Miller.
2003
Im Februar zerbricht die SLD-PSL-Koalition, Leszek Miller führt nun eine
Minderheitsregierung der SLD an. Im März nimmt Polen an der Seite der USA am IrakKrieg teil. Der Medien-Korruptionsskandal „Rywingate“ erschüttert das Land. Das JuniReferendum ergibt ein klares „Ja“ der Polen für den EU-Beitritt. Im Dezember lässt Polen
zusammen mit Spanien den EU-Gipfel platzen, die EU-Verfassung wird nicht
verabschiedet.
März 2004 Die regierende SLD spaltet sich, Leszek Miller tritt vom Parteivorsitz zurück und kündet
seinen Rücktritt als Ministerpräsident für den 2. Mai 2004 an.
1. 5. 2004 Beitritt Polens zur EU
2004
Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Leszek Miller am 2.Mai tritt Marek Belka seine
Nachfolge an. Die Minderheitsregierung unter Belka übersteht vier Misstrauensvoten.
13. 6. 2004 Bei der Europawahl hat Polen mit 20,87 % die zweitniedrigste Wahlbeteiligung aller EULänder, Wahlsieger mit knapp 24 % ist die oppositionelle „Bürger Plattform“ (PO)
2005
Parlaments- und Präsidentenwahlen. Großer Wahlsieger ist die Partei Recht und
Gerechtigkeit PiS. Ministerpräsident wird Kazimierz Marcinkiewicz, Staatspräsident Lech
Kaczynski (PiS)
2006
Jaroslaw Kaczynski, Vorsitzender der PiS wird Ministerpräsident einer Koalition aus OiS,
und den ultrarechten Parteien Liga polnischer Familien LPR und Selbstverteidigung
Samoobrona
2007
Nach dem Auseinanderbrechen der Koalition kommt es im Oktober zu vorgezogenen
Parlamentswahlen. Sieger ist die Bürgerplattform PO. Seitdem regiert eine Koalition aus
PO und der gemäßigten Bauernpartei PSL unter Ministerpräsident Donald Tusk PO.
1943
1944
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2010
Die Wehrpflicht ist abgeschafft, Polen hat nun eine Berufsarmee.
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Verwaltungsstruktur und politisches System Polens
Staatsaufbau und Verwaltung
Polen ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Mehrparteiensystem. Das Parlament besteht
aus zwei Kammern: dem Sejm mit 460 Abgeordneten und dem Senat mit 100 Abgeordneten. Die
Abgeordneten werden in allgemeinen, geheimen und gleichen Wahlen für vier Jahre gewählt, dabei
gilt das Verhältniswahlrecht. Staatsoberhaupt ist der für fünf Jahre gewählte Präsident, der einmal
wieder gewählt werden kann. Der Ministerpräsident steht der Regierung vor, wird vom Präsidenten
ernannt und vom Sejm bestätigt.
Nach der Verwaltungsreform von 1999 besteht Polen aus:
 16 Woiwodschaften -- Województwo (Länder, Provinzen)
 315 Landkreisen -- Powiat
 2489 Samtgemeinden -- Gmina
Auf allen drei regionalen Selbstverwaltungs-Ebenen gibt es vom Volk direkt gewählte Vertretungen.
Auf Woiwodschaftsebene ist der Woiwode als Vertreter der polnischen Regierung verantwortlich für
die Durchsetzung der Politik des Staates. Er wird vom Ministerrat in Warschau eingesetzt und
überwacht die Tätigkeit der territorialen Selbstverwaltungsorgane.
Die Woiwodschaften haben keine Ministerpräsidenten wie die deutschen Bundesländer. Dem
Woiwodschaftsparlament (Sejmik) steht der Woiwodschaftsmarschall (Marszałek Województwa) vor.
Er wird vom Sejmik gewählt und bildet mit seinem Stellvertreter und drei weiteren gewählten
Abgeordneten den Woiwodschaftsrat, der die Beschlüsse des Sejmik umsetzt. Dem Marschall
untersteht das Marschallamt (Urząd Marszałkowski).
Dem Landkreis (Powiat) steht der Kreisvorstand (Zarząd Powiatu) vor, an dessen Spitze der Starosta
steht. Der Gemeindevorstand (Zarząd Gminy) wird unter den Gemeinderäten gewählt und besteht aus
drei bis sieben Mitgliedern, unter denen auch der Bürgermeister ist.
Foto: Odder, Wikipedia
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Foto: Odder, Wikipedia
Die wichtigsten Parteien Polens und ihre Ausrichtungen
- PSL (Polskie Stronnictwo Ludowe) «Polnische Volkspartei« - ehemalige Blockpartei, heute
dem konservartiven Spektrum zuzurechnen vertritt die Partei die Interessen der polnischen
Landwirte. Unter ihrem Vorsitzenden Waldemar Pawlak Koalitionspartner der PO.
- SLD (Sojusz Lewicy Demokratycznej) »Bund der demokratischen Linken« - aus der PZPR
hervorgegangene heute sozialdemokratische Partei
- PO (Platforma Obywatelska) »Bürgerplattform« – liberal konservative Partei des regierenden
Ministerpräsidenten Donald Tusk
- PiS (Prawo i Sprawiedliwość) – »Recht und Gerechtigkeit« - konservativ-nationale Partei
mit Wurzeln in der Solidarność, stark nationalkonservative und populistische Ansätze,
Vorsitzender Jaroslaw Kaczynski
- LPR (Liga Polskich Rodżin) – »Liga Polnischer Familien« - nationalistisch-katholische Partei
- Samoobronna »Selbstverteidigung« – radikal-populistische Bauernpartei
- SdPl (Socialdemokracja Polska) »Polnische Sozialdemokratie« - 2004 als Abspaltung von
der SLD gegründete sozialdemokratische Partei.
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Diplomatische Vertretungen für Deutschland, Österreich und die
Schweiz
ÖSTERREICH
Österreichische Botschaft Warschau
ul. Gagarina 34, 00-748 Warszawa
Telefon: +48/22) 841 00 81-84
Telefax: (+48/22) 841 00 85
E-Mail:
warschau-ob(at)bmeia.gv.at
Internet: www.aussenministerium.at/warschau
Internet: http://www.bmeia.gv.at/botschaft/warschau.html
Botschafter Mag. Dr. Herbert Krauss
Generalkonsulat der Republik Österreich in Kraków
ul. Napoleona Cybulskiego 9, 31-117 Kraków
Telefon: (12) 424 99 40
Fax: (12) 421 67 64
E-mail: [email protected]
Internet: www.aussenministerium.at/krakaugk
Generalkonsul Christoph Ceska
Konsulat der Republik Österreich in Łódź
ul. Klaretyńska 9, 91-117 Łódź
Telefon/Fax: (42) 652 72 12
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Szczepan Miłosz
Konsulat der Republik Österreich in Katowice
Ul. Modelarska 12, 40-142 Katowice
Telefon : (32) 358 37 00
Fax: (32) 353 01 94
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Tomasz Żurawski
Konsulat der Republik Österreich in Poznań
ul. Aleksandra Fredry 1/18, 61-701 Poznań
Telefon: (61) 855 19 91 app. 119, 855 19 91 app. 126
E-mail: [email protected]
Internet: www.konsulataustrii.pl
Honorarkonsulin. Izabela Ewa Kwiatkowska
Consulate Konsulat der Republik Österreich in Wrocław
ul. Buska 9/5, 53-326 Wrocław
Telefon: (71) 361 76 60
Fax: (71) 361 75 61
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Maciej Formanowicz
DEUTSCHLAND
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Warszawa
ul. Jazdów 12, 00-467 Warszawa
Rechts- und Konsularreferat/ Visastelle
Telefon: +48 (0) 22 - 58 41 700
Fax: +48 (0) 22 - 58 41 979
http://www.warschau.diplo.de/Vertretung/warschau/de/Startseite.html
Emailformular auf der Internetseite
Botschafter Rüdiger Freiherr von Fritsch
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Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Kraków
ul. Stolarska 7, 31-043 Kraków
Telefon: (12) 424 30 00; 424 30 39 (Konsular-und Passangelegenheiten)
Fax: (12) 424 30 10
E-mail: [email protected]
Internet: www.krakau.diplo.de
Generalkonsul Heinz Josef Peters
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Gdańsk
Al. Zwycięstwa 23, 80-219 Gdańsk
Telefon: (58) 340 65 00, -10, -20, -30
Fax: (58) 340 65 60, 340 65 18 (Passangelegenheiten)
(58) 340 65 38
E-mail: [email protected]
Web Site: www.danzig.diplo.de
Generalkonsul Joachim Bleicker
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław
ul. Podwale 76, 50-449 Wrocław
Telefon: (71) 377 27 00
Fax: (71) 342 41 14
E-mail: [email protected]
Internetwww.breslau.diplo.de
Visa-Abteilung: ul. Dworcowa 16, 50-456 Wrocław
Telefoe: (71) 335 21 00
Fax: (71) 372 46 16
Generalkonsul Bernhard Brasack
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Opole
ul. Strzelców Bytomskich 11, 45-084 Opole
Telefon: (77) 423 27 20
Passangelegenheiten: (77) 423 27 25
Fax: (77) 453 19 63
E-mail: [email protected]
Web Site: www.oppeln.diplo.de
Konsul Peter Fritz Eck
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Bydgoszcz
ul. Śniadeckich 49/1, 85-011 Bydgoszcz
Telefon: (52) 349 30 59
Fax: (52) 321 20 79
E-mail: [email protected], [email protected]
Honorarkonsul Jarosław Kuropatwiński
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Gliwice
ul. Zygmunta Starego 13, 44-100 Gliwice
Telefon: (32) 230 69 20, (32) 231 05 04
Fax: (32) 230 69 20
E-mail: [email protected], [email protected]
Honorarkonsul Zbigniew Andrzej Jezierski
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Kielce
ul. Zakładowa 1, 25-672 Kielce
Telefon: (41) 365 13 26
Fax: (41) 345 62 61
E-mail: [email protected], [email protected]
Honorarkonsul Andrzej Waldemar Mochoń
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Lublin
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ul. Rynek 7, 20-111 Lublin
Telefon: (81) 743 65 43
Fax: (81) 743 73 26
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Andrzej Kidyba
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Łódź
ul. Piotrkowska 111, 90-425 Łódź
Telefon: (42) 633 71 00
Fax: (42) 632 73 36
E-mail: [email protected]
Honorarkonsulin Ewa Magdalena Goczek
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Olsztyn
ul. Warmińska 14/20, 10-545 Olsztyn
Telefon: (89) 527 70 90, (89) 535 50 55
Fax: (89) 527 70 90
E-mail: [email protected]; [email protected]
Honorarkonsul Wojciech Wrzecionkowski
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Poznań
ul. Ratajczaka 44, 61-816 Poznań
Telefon: (61) 851 60 97
Fax: (61) 852 78 17
Honorarkonsul Marian Andrzej Kareński-Tschurl
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Rzeszów
ul. Podwisłocze 22a, 35-309 Rzeszów
Telefon: (17) 850 37 06
Fax: (17) 850 37 11
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Adam Tadeusz Gajdek
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Szczecin
Pl. Hołdu Pruskiego 9, 70-550 Szczecin
Telephone (91) 485 06 57
Fax: (91) 485 06 60
E-mail: [email protected]
Honorarkonsul Bartłomiej Julian Sochański
SCHWEIZ
Schweizerische Botschaft
Aleje Ujazdowskie 27, 00-540 Warszawa
Telefon: 0048 22 628 04 81 / 82
Fax: 0048 22 621 05 48
E-Mail [email protected]
Internet http://www.eda.admin.ch/warsaw
Konsularbezirk: Polen und Belarus/Weißrussland
Botschafter Bénédict de Cerjat, Botschafter
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Reisepraktisches für die Polen-Reise
Einreise
Zur Einreise nach Polen brauchen Bürger der EU seit dem 1.5.2004 – dem Tag des Beitritts Polens
zur EU – keinen Reisepass mehr an der polnischen Grenze. Nun genügt auch hier der
Personalausweis. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen einen Kinderausweis mit
Lichtbild oder einen Eintrag im Pass der Eltern. Für Nicht-EU-Bürger ändert sich nichts. Hier gelten die
gelten die bisherigen Regelungen. Personenkontrollen finden aber nach wie vor statt. Seit Polen auch
zum Schengen-Raum (Europąischer Binnenmarkt) gehört, finden an den Grenzübergängen keine
Personenkontrollen mehr statt.
Reise- und Sicherheitsinformationen des Auswärtigen Amts über Polen finden Sie hier:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/PolenSicherheit.html?nn=332636
Zoll
Mit dem EU-Beitritt Polens am 1.5.2004 hat sich in den Zollvorschriften einiges geändert, auch
entfielen die Zollkontrollen an den Grenzen, es gelten für die Ein- und Ausfuhr von Waren die EUBestimmungen. Für Waren des privaten Gebrauchs gibt es für die Einfuhr aus EU-Staaten sowohl
nach Deutschland, als auch nach Polen Richtmengen, die einzuhalten sind.
Abgabenfreie Einfuhr in die Bundesrepublik Deutschland bzw. nach Polen seit dem 1. Januar 2009:
Tabakwaren
 800 Zigaretten oder
 400 Zigarillos oder
 200 Zigarren oder
 1.000 Gramm Rauchtabak
Alkohol




10 Liter Spirituosen und
20 Liter Zwischenerzeugnisse (z. B. Likörwein, Wermutwein) und
90 Liter Wein (davon maximal 60 Liter Schaumwein) und
110 Liter Bier
Die Abgabenfreiheit bezieht sich aber ausschließlich auf Tabakwaren und Alkohol mit polnischen
Steuerbanderolen bzw. mit Steuerzeichen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Kaffee
 10 Kilogramm Röstkaffee oder löslicher Kaffee
Kraftstoff
 Tankinhalt plus 20 Liter im Kanister
Ausländisches und polnisches Geld darf bis zu 10 000 Euro ohne Deklaration ein- und ausgeführt
werden.
Vorsicht beim Erwerb von Antiquitäten in Polen: Für die legale Ausfuhr aller Gegenstände, die vor
dem 9.5.1945 hergestellt wurden, brauchen Sie die Genehmigung des zuständigen WojewodschaftDenkmalskonservators (wojewódzki konserwator zabytków).
Angaben ohne Gewähr. Weitere Informationen: http://www.zoll.de
Geld
Die polnische Währung heißt Zloty, gesprochen etwa „Swoti“. 1 Zloty (zl) ist unterteilt in 100 Groszy.
Polnische Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 z³. Münzen kursieren in den
Nennbeträgen 5, 2 und 1 Zloty sowie 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Groszy.
Geldumtausch
Geld tauschen können Sie in Polen in jeder der inzwischen zahlreichen Banken oder bei den
Wechselstuben „Kantor“. Tauschen Sie keinesfalls auf der Straße privat Geld um, es handelt sich bei
solchen Angeboten generell um Betrugsversuche. Sie können Ihr Geld auch gleich in Z³oty vom
Bankautomat "Bankomat" holen.
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Kreditkarten
Die Akzeptanz der gängigen Kreditkarten Visa, Master/Eurocard und American Express – letztere
jedoch mit Einschränkungen – wächst in Polen täglich. In den großen Supermärkten, in Hotels, aber
auch schon in vielen Läden und Restaurants sowie den meisten Tankstellen können Sie mit
Plastikgeld bezahlen.
Notrufnummern
In Polen gibt es landesweit gleiche Notrufnummern. Es bedeuten:
112 oder 981 - Pannendienst
112 oder 998 - Feuerwehr
112 oder 997 - Polizei
112 oder 999 - Krankenwagen
Notrufnummer vom 1. Mai bis zum 30. September zwischen 8 und 22 Uhr für deutschsprachige
Touristen: Festnetzanschluss: 0800-200 300. Vom Handy aus: 0048-22-601 55 55. Hier wird bei
Unfällen, Diebstählen oder Problemen mit der Polizei geholfen.
Polen kommt einer Forderung der EU nach und führt ab sofort die zentrale Notrufnummer 112 ein.
Parken
Sicher steht Ihr Auto auf einem bewachten Parkplatz, der mit einem normalen Parkplatzschild
gekennzeichnet ist (weißes P auf blauem Grund). Auf diesem Schild darf die zusätzliche Aufschrift
„parking strzezony“ nicht fehlen. Außerdem sollte das Gelände eingezäunt sein, und der Wärter muss
Ihnen eine Marke oder einen Coupon aushändigen, dann können Sie beruhigt auf Entdeckungstour
gehen. Scheuen Sie die vergleichsweise geringen Kosten (2–4 Zloty pro Stunde) vor allem in den
großen Städten und an den Touristenzentren nicht.
Parkgebühren
Rechnen Sie mit Parkgebühren von mindestens 2 Zloty pro Stunde, an besonders begehrten Plätzen
auch mehr, an der Ostseeküste bis 3 Zloty, in Danzig bis 4 Zloty. Wohlgemerkt: hier handelt es sich
um „parking platny“, also nur um einen Zone mit kostenpflichtigen Parkplätzen, wie sie in fast allen
Ortskernen zu finden ist. Das bedeutet nicht, dass dieser Parkplatz bewacht wird!
Benzin
Polen verfügt über ein gut ausgebautes Tankstellennetz, und das Benzin ist immer noch billiger als in
Deutschland. Mittlerweile bekommen Sie längst an jeder Tankstelle auch bleifreies Benzin. Um die
Benzinsorten zu unterscheiden, müssen Sie sich keine komplizierten Vokabeln einprägen. Bleifreies
Benzin erkennen Sie an dem durchgestrichenen „Pb“, die dabeistehende Zahl gibt die Oktanzahl an.
Diesel ist mit weißem „ON“ auf schwarzem Feld gekennzeichnet. Die meisten Tankstellen haben zur
Sommerzeit zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet und sonntags von 7 bis 17 Uhr. Moderne Großtankstellen
sind fast immer rund um die Uhr geöffnet. Aktuelle Benzinpreise finden Sie hier: www.paliwa.pl.
Unfall
Sollten Sie an einem Verkehrsunfall beteiligt sein, sind Sie als Kraftfahrer zunächst verpflichtet, den
Unfallort zu sichern. Grundsätzlich muss bei jedem Unfall die Polizei gerufen werden, die Sie mit dem
landesweiten Notruf 997 erreichen. Versuchen Sie besser nicht, eine lokale Polizeinummer zu wählen,
immer noch spricht dort oft niemand Englisch oder Deutsch, sodass Sie Ihre Anliegen nicht deutlich
machen können. Wenn möglich, bitten Sie Ihren polnischen Unfallgegner, dies zu tun, und zeigen Sie
ihm folgenden Satz:
Ich spreche leider kein Polnisch, bitte helfen Sie mir? Bitte rufen Sie die Polizei.
Niestety nie mówię po polsku, proszę o pomóc. Prosę wezwać policję.
Strom
In Polen wird 220 V Wechselstrom verwendet, deutsche Flachstecker passen immer, Rundstecker
soweit sie zwei runde Aussparungen haben.
Telefonieren
Wenn Sie nach Polen telefonieren wollen, wählen Sie zuerst die Ländervorwahl 0048 für Polen, dann
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die Ortsvorwahl unter Weglassung der 0 und dann die gewünschte Rufnummer, das sähe dann, wenn
Sie nach Olsztyn (Ortsvorwahl 089) telefonieren wollen, also so aus: 0048 89 – Teilnehmernummer.
Innerhalb von Polen wählen Sie die gewünschte Nummer in Olsztyn genau wie bei uns mit der
Vorwahl inklusive der 0 an: 089-Teilnehmernummer.
Wenn Sie von Polen nach Deutschland telefonieren wollen, wählen Sie die Ländervorwahl 0049 für
Deutschland, dann die Ortsvorwahl ohne 0, dann die Teilnehmernummer. Wollen Sie nach Hamburg
(040) anrufen, wählen Sie also 004940-Teilnehmernummer.
Telefonieren mit dem Handy ist wegen guter Netzabdeckung durchweg möglich, aber mit
polnische Roamingpartner ist IDEA. Fast alle in Deutschland tätigen Provider bieten Telefonieren mit
polnischen Partnern (meist GSM) im Roamingverfahren an, entweder im „direct call“, bei dem man
direkt die gewünschte Nummer wählen kann, oder im „call back“, d.h. man wählt einen Code, dann die
gewünschte Nummer und wartet dann auf den Rückruf, der die Verbindung herstellt. Derzeit arbeiten
die meisten Anbieter mit letzterem Verfahren, da es für sie lukrativer ist. So ist nämlich jeder Anruf,
egal ob Sie Oma von Ihrer glücklichen Ankunft verständigen, Ihre Mobilbox abfragen oder eine
Billiger als vom Hotelzimmer aus ist Telefonieren mit einer Telefonkarte, die Sie in den Kiosken der
Gruppe „Ruch“ oder in jedem Postamt erhalten. Die Karten gibt es zu 15, 30 oder 60 Einheiten.
Aktuelle Informationen über das Telefonieren in Polen finden Sie in Internet bei
http://www.teltarif.de/roaming/polen/. Auch über Internetzugangsmöglichkeiten wird dort ausführlich
und immer aktuell informiert.
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Autofahren in Polen
Geschwindigkeitsbegrenzungen in Polen:
Quelle: Sebastian Maćkiewicz
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Autobahnen und Schnellstraßen in Polen
Beschreibung:
Polnische Autobahnen und Schnellstraßen
Quelle: DocelowyUkladDrog.svg: Sliwers
Auto fahren
Vor Fahrtantritt sollten Sie sich bei Ihrem Versicherer eine Grüne Versicherungskarte (kostenlos)
besorge
Karte seit dem EU-Beitritt nicht mehr zwingend vorgeschrieben, aber sie dabei zu haben erleichtert im
Fall eines Falles so manches. Generell gilt: das Europakennzeichen am Fahrzeug als Bestätigung für
das Bestehen einer Haftpflichtversicherung. Und denken Sie bitte daran: in Polen müssen Sie vom 1.
Alkoholgrenze liegt dort bei 0,2 Promille. Lassen Sie sich nicht von der polnischen Fahrweise an
Fußgängerüberwegen anstecken, an denen vielfach nicht gehalten wird. Auch in Polen müssen Sie
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Der Zustand polnischer Straßen ist weit besser als ihr Ruf, mit Schlaglöchern müssen Sie nur auf
kleinen Nebenstraßen und in Orten rechnen. Der Verkehr hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht,
entsprechend voll sind die Straßen um die Ballungsräume herum, besonders aber die Expressstraßen
zwischen den Großstädten. Fahren Sie defensiv, polnische Autofahrer sind mit sehr viel Gottvertrauen
unterwegs, auf den vollen, mit rotem S plus Straßennummer markierten Schnellstraßen oder den mit
grünen Tafeln bezeichneten Europastraßen, beispielsweise zwischen Danzig und Warschau, ist die
Unfallhäufigkeit hoch. Wenn Sie können, meiden Sie diese Straßen. Die nur mit einer roten Nummer
markierten Nationalstraßen oder die gelb nummerierten Regionalstraßen haben ebenfalls ordentliche
Fahrbahndecken und sind oft menschenleer. Bei einem Unfall – auch wenn es nur ein Blechschaden
war – sollten Sie immer die Polizei rufen landesweit unter den Telefonnummern unter 997 oder 117.
Bitte beachten Sie: Bei Unfällen mit Personenschaden dürfen die Fahrzeuge bis zur Ankunft nicht
bewegt werden.
Autopannen
Der Pannendienst des polnischen Automobilverbandes PZM ist landesweit unter der Telefonnummer
981 zu erreichen. Die internationale Pannenhilfe des PZM können Sie unter 022-825 97 34 erreichen.
Diese Pannenhilfe ist gebührenpflichtig, Schutzbriefinhaber des ADAC und ÖAMTC können mit den
Kreditbriefen bezahlen. Vom ADAC und ÖAMTC gibt es einen deutschsprachigen Notrufdienst, der 24
Stunden unter der Nummer 0103322-6222060 zu erreichen ist. Den ACE-Euro-Notruf erreichen Sie
unter: 0049 – 1802 34 35 36.
Werkstätten für ein defektes Auto zu finden ist in Polen kein Problem mehr, ein Blick in das
Verzeichnis des Autoherstellers, das in jedem Handschuhfach liegt, überzeugt davon. In größeren
Städten wie Szczecin oder Olsztyn und S³upsk finden sich selbst Werkstätten ausgefallener KfzMarken. Kleinere Reparaturen werden auch an den zahlreichen modern ausgestatteten und zu
Servicecentern ausgebauten Tankstellen erledigt. Wo der Mechaniker nicht weiter weiß, wird man
Ihnen zur nächsten Kfz-Werkstatt weiterhelfen, sei es zu einer Vertragswerkstatt Ihrer Automarke oder
einer der vielen freien Werkstätten. In jedem Fall bleibt eine Hoffnung: Die Polen sind überaus
begabte Improvisationskünstler.
Benzin
Polen verfügt über ein gut ausgebautes Tankstellennetz, und das Benzin ist immer noch billiger als in
Deutschland. Mittlerweile bekommen Sie längst an jeder Tankstelle auch bleifreies Benzin. Um die
Benzinsorten zu unterscheiden, müssen Sie sich keine komplizierten Vokabeln einprägen. Bleifreies
Benzin erkennen Sie an dem durchgestrichenen „Pb“, die dabeistehende Zahl gibt die Oktanzahl an.
Diesel ist mit weißem „ON“ auf schwarzem Feld gekennzeichnet. Die meisten Tankstellen haben zur
Sommerzeit zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet und sonntags von 7 bis 17 Uhr. Moderne Großtankstellen
sind fast immer rund um die Uhr geöffnet. Aktuelle Benzinpreise finden Sie hier: www.paliwa.pl.
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Mini-Guide Krakau - Krakaus Schönheiten entdecken
Der Mini-Guide Krakau von www.das-polen-magazin.de bringt alles, was man zur ersten Orientierung
bei einer Reise nach Krakau braucht.
Krakau, die 750 000-Einwohnermetropole im Süden Polens ist das geistig-kulturelle Zentrum des
Landes und zieht Künstler wie ein Magnet an. Die alte Königsstadt war Polens erste Hauptstadt und
gilt als eine der schönsten Städte des östlichen Europa, so schön, dass die UNESCO die Krakauer
Altstadt 1978 auf die Liste des Weltkulturerbes setzte. Die Polen lieben ihr Krakau, denn die
Schönheit der Stadt ist gewachsen, nicht rekonstruiert, weil Krakau im Krieg unzerstört blieb. Die
lange Zugehörigkeit zur österreichisch-ungarischen Monarchie hinterließ nicht nur einige Kaffeehäuser
sondern auch ihren besonderen Charme, Krakau hat etwas Heiteres, Südliches, und der Rynek
Glowny erinnert nicht nur vom Baustil her an Italien, das Flair einer italienischer Piazza ist
unverkennbar. Nicht umsonst wird Krakau das Florenz des Nordens genannt.
Anreise und Ankunft
Krakau ist ein gut erreichbarer Verkehrsknotenpunkt im Süden Polens.
Flugzeug: gute Verbindungen gibt es von Dresden und Frankfurt direkt, von Berlin, Düsseldorf, Köln,
Frankfurt, München, Hannover und Hamburg über Warschau. Angeflogen wird Krakau unter anderen
von der polnischen Fluglienie LOT www.lot.com. Der Flughafen Jan Pawel II. in Krakow-Balice liegt 14
km westlich von Krakau und ist mit dem Bus in gut 30 Minuten zu erreichen, mit dem Taxi oder
Mietwagen geht es in zwanzig Minuten.
Auch die Billigflieger haben Krakau und Katowice im Programm. Germanwings fliegt von Stuttgart,
München, Köln/Bonn, Berlin/Schönefeld, Hamburg und Leipzig ins nahe Kattowitz sowie von Stuttgart
und Köln/Bonn nach Krakau, EasyJet fliegt von Dortmund nach Krakau, Wizzair nach Kattowitz von
Frankfurt/Hahn, Köln/Bonn und Dortmund.
Bahn: mit dem Zug erreicht man Krakau am bequemsten über Berlin oder Leipzig in acht bzw. elf
Stunden, aus Süddeutschland auch über Prag. Fahrpläne und Auskunft bei der Deutschen Bahn AG
www.bahn.de und der polnischen Staatsbahn PKP www.pkp.pl.
Auto/Bus: die Straßenverbindungen nach Krakau sind gut ausgebaut, aber stark befahren, die
deutsch-polnischen Grenzübergänge rund um die Uhr geöffnet. Eine immer noch besonders günstige
Reisemöglichkeit sind Linienbusse der Eurolines www.eurolines.com.pl von verschiedenen deutschen
Städten über Wroclaw/Breslau nach Krakow/Krakau.
In Krakau: Krakaus Reize entdeckt man am besten zu Fuß. Doch es gibt auch ein gut entwickeltes
Netz an Straßenbahnen und Bussen. Tickets gibt es an Automaten und an den Kiosken.
Krakauer Touristenkarte
Mit der Krakauer Touristenkarte ist die Besichtigung Krakaus einfach und preiswert. Die Karte
ermöglicht eine kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Krakau (gilt auch für die
städtische Buslinie 192 zum Flughafen nach Balice), sowie eine kostenlose Besichtigung von 30
Museen. Dazu erhält man bei Vorlage Rabatte in ausgewählten Restaurants und Geschäften sowie
bei Stadttouren. Die Krakauer Touristenkarte kostet für 2 Tage 45 PLN und für 3 Tage 65 PLN
Unterkunft
Amadeus Hotel
ul. Mikolajska 20, PL-31-027 Kraków
Eines der schönsten Hotels in Krakau, im Grüngürtel an der Altstadt in einem alten Haus gelegen.
http://www.hotel-amadeus.pl/
Hotel Saski
Sławkowska 3 , PL-31-014 Krakau
In einem Haus aus 16. Jahrhundert nicht weit vom Rynek Glowny gelegenes 3-Sterne-Hotel.
http://www.hotelsaski.com/
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Hostel "Secret Garden"
ul. Skawińska 7 , PL-31-066 Kraków
In Kazimierz gelegenes supergünstiges Hostel mit gehobenem Jugendherbergsstandard, auch für
Familien und Gruppen geeignet.
http://www.thesecretgarden.pl/
Essen und Trinken
Alef
ul. Szeroka 18
Das jüdische Restaurant in Kazimierz mit Klezmer-Musik
http://www.alef.pl
Jama Michalika
ul. Florianska 45
traditionsreiches Künstlercafe mit guter polnischer Küche, regelmäßig finden hier
Kabarettaufführungen statt.
http://www.jamamichalika.pl/
Hawelka
Rynek Glowny 34
Feinste polnische Küche in einem traditionsreichen Haus.
http://www.hawelka.pl
Wierzynek
Rynek Glówny 15
Eines der besten Restaurants Polens, in dem sogar schon gekrönte Häupter speisten.
http://www.wierzynek.pl
Sehenswürdigkeiten
Rynek Glowny
Piazza-Feeling in Polen auf dem 200 mal 200 Meter großen Marktplatz, der deutlich an Venedig
erinnert, viele Cafes und Kneipen in den alten Patrizierhäusern und Adelspalästen laden zum
Verweilen. Hier sind viele Sehenswürdigkeiten konzentriert. Die Tuchhallen sind ein prächtiger
Renaissancebau, dessen Anfänge im 13. Jahrhundert liegen, in ihrem Inneren ist Laden an Laden
gereiht. In der Marienkirche an der Ostseite des Platzes sollte man den Veit-Stoss-Altar keinesfalls
versäumen.
Wawel
Südlich der Altstadt liegt der mächtige Burgberg Wawel www.wawel.krakow.pl mit dem Königsschloss,
in dem bis 1596 Polens Könige residierten. In der Krypta der Wawel-Kathedrale fanden neben vielen
polnischen Könige auch weitere berühmte Polen ihre letzte Ruhe. Sehenswert dort ist auch der
Anfang des 16. Jahrhunderts nach italienischem Vorbild entstandene Arkadenhof.
Collegium Maius
Das gotische Collegium Maius an der ul. sw. Anny mit seinem wunderschönen Arkadenhof beherbergt
das Universitätsmuseum und ist das älteste noch erhaltene Gebäude der bereits 1364 als eine der
ersten europäischen Universitäten gegründeten Jagiellonenuniversität
Auschwitz
ul. Wiezniow Oswiecimia 20, 32-620 Oswiecim http://www.auschwitz.org.pl/html/de/start/index.phpMit
Auschwitz hat das Grauen einen Namen bekommen, Auschwitz ist das Synonym für den Holocaust,
mit millionenfachem, industrialisiertem Völkermord. Auschwitz ist ein Ort, für den es eigentlich kaum
Worte gibt.
Krakau ist von Auschwitz nur eine Autostunde entfernt. Das Museum des Konzentrationslagers
Auschwitz-Birkenau ist im Sommer von 8 bis 19 Uhr und im Winter von 8 bis 15 Uhr geöffnet.
Geheimtipp: Kazimierz
Klezmer-Klänge aus schummrigen Eckkneipen, Kunstgalerien und Antiquitätenlädchen, die zum
Bummeln einladen, Synagogen, kleine Cafes und Restaurants, aus denen es nach Bejgl und Gefillte
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Fish duftet. In Krakaus 500 Jahre altem jüdischem Viertel Kazimierz, in dem Steven Spielberg an den
Originalschauplätzen „Schindlers Liste“ drehte, ist noch ein Hauch von der untergegangenen Welt des
jüdischen Schtetls finden.
Wichtige Adressen und Telefonnummern
Touristeninformation
Informacja Turystyczna
Rynek Glowny 1-3, 31-042 Krakow
Rathausturm
Tel.: +48 12 433 73 10
Mo. - So. 9.00-19.00
www.infokrakow.pl
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Mini-Guide Warschau – Polens Hauptstadt entdecken
Warschaus Schönheiten entdecken Sie mit dem kleinen Führer von www.das-polen-magazin.de
Unser Mini-Guide bringt alles, was man zur ersten Orientierung bei einer Reise nach Warschau
braucht.
Auferstanden aus Ruinen ist Polens Hauptstadt Warschau nach einem gigantischen WiederaufbauKraftakt, die deutschen Besatzer hatten 1945 keinen Stein mehr auf dem anderen gelassen. Eine
Welle der Spendenbereitschaft machte eine detailgetreue Rekonstruktion nach Canalettos Gemälden
aus dem 18. Jahrhundert möglich, die so gut gelang, dass die UNESCO die gesamte Warschauer
Altstadt in die Liste des Weltkulturerbes aufnahm.
Heute ist Warschau mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern eine junge Stadt im Umbruch, die sich täglich
neu definiert, voller Dynamik und rasanter Veränderung. Längst wird die Silhouette Warschaus nicht
mehr nur vom Kulturpalast im stalinistischen Zuckerbäckerstil dominiert. Er hat Konkurrenz von
modernen Hotel- und Bürotürmen erhalten, in deren Glasflächen sich die Stadt spiegelt und täglich
kommen neue Bauten dazu. So bleibt Warschau immer spannend, wer es vor drei Jahren besucht hat,
wird es heute kaum wieder erkennen.
Anreise und Ankunft
Warschau ist ein gut erreichbarer Verkehrsknotenpunkt.
Flugzeug: gute Verbindungen gibt es von Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Hamburg
in eineinhalb bis zweieinhalb Flugstunden. Angeflogen wird Warschau unter anderen von der
polnischen Fluglienie LOT www.lot.com und der Lufthansa. Der Flughafen liegt 10 km südwestlich von
Warschau und ist mit der Buslinie 175 in 30 Minuten zu erreichen, mit dem Taxi oder Mietwagen geht
es nur unwesentlich schneller.
Auch die Billigflieger haben Warschu im Programm. Wizzair fliegt von Dortmund nach WarszawaEtiuda, Germanwings von Stuttgart, Berlin/Schönefeld und Hamburg.
Bahn: mit dem Zug erreicht man Warschau am besten mit dem täglich dreimal verkehrenden BerlinWarszawa-Express, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Bahn AG und der polnischen
Staatsbahn PKP www.pkp.pl, bei dem ein Bahncardinhaber 25 Euro für die Strecke Berlin-Warschau
inklusive Platzreservierung zahlt.
Auto/Bus: die Straßenverbindungen nach Warschau sind die am besten ausgebauten in Polen, die
deutsch-polnischen Grenzübergänge rund um die Uhr geöffnet. Eine immer noch besonders günstige
Reisemöglichkeit nach Warschau sind Linienbusse der Eurolines www.eurolines.com.pl von
Bremerhaven/Hamburg, Aachen, München und anderen deutschen Städten nach Warschau.
In Warschau: Das Warschauer Verkehrsnetz ist dicht. Neben Bussen fahren Straßenbahnen und eine
U-Bahnlinie. Tickets gibt es an Automaten und an den Kiosken.
Warschau Touristenkarte
Mit der Warschauer Touristenkarte ist die Besichtigung Warschaus einfach und preiswert. Die Karte
ermöglicht eine kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Warschau, sowie eine
kostenlose Besichtigung von 21 Museen. Dazu erhält man bei Vorlage Rabatte in Museen,
Kunstgalerien, Galerien für angewandte Kunst, in Hotels, Unterhaltungs- und Erholungs- und
Sportzentren in Nachtclubs und vielen Geschäften.
http://www.warsawcard.com/?userlang=en
Unterkunft
Warsaw Marriott Hotel,
Aleje Jerozolimskie 65/79, PL-00-697 Warszawa
Warschaus teuerstes Hotel, mitten in der City gegenüber vom Hauptbahnhof gelegen
www.marriott.com/wawpl
Bristol Le Royal Meridien Hotel
ul. Krakowskie Przedmieście 42/44, PL-00-325 Warszawa
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Warschaus bestes und dazu eines der schönsten Hotels in Polen im Artdeco-Stil
http://www.lemeridien.pl/
Hotel Ibis Ostrobramska
Ostrobramska 36 , PL-04-118 Warszawa
Günstiges, nur wenig außerhalb des Zentrums gelegenes Hotel.
http://www.ibishotel.com/ibis/fichehotel/gb/ibi/3714/fiche_hotel.shtml
Hotel Maria
Al. Jana Pawla II 71 , PL-01-038 Warszawa
Günstiges, familiäres Hotel im Zentrum an einer der Hauptstraßen Warschaus.
http://www.hotelmaria.pl/
Essen und Trinken
Cafe Blikle
ul. Nowy Świat 35
Herrliche Pfannkuchen (paczki), Törtchen und andere kleine Leckereien genießen im eleganten
Kaffehaus Blikle.
www.blikle.pl
Pijalnia Czekolady Wedel
ul. Szpitalna 8
Die Warschauer schwören ist: hier gibt es die beste heiße Schokolade der Welt
www.wedelpijalnie.pl
Fukier
Rynek Starego Miasta 27
Beste polnische Küche der gehobenen Preisklasse gibt es im Fukier, dem Weinkeller des alten
Fuggerhauses.
www.ufukiera.pl
Biosfeera
al. Niepodległości 80
Bestes vegetarisches Restaurant der Stadt
www.biosfeera.com
Pierogarnia na Bednarskiej
ul. Bednarska 28/30
Pieroggen, die polnische Köstlichkeit, die Maultaschen ähnelt, gibt es nirgends besserr
www.pierogarnianabednarskiej.pl
Bambino Bar Mleczny
ul. Krucza 21
Beliebteste Milchbar in Warschau. Hier gibt es unglaublich preiswerte, superfrische polnische
Hausmannskost.
Pod Samsonem
ul. Freta 3/5
www.podsamsonem.pl
Bestes jüdisches Restaurant, hier sollte man süßen Karpfen mit Cymes probieren
Sehenswürdigkeiten
Rynek Starego Miasta / Altstädter Markt
Mittelpunkt von Warschaus Altstadt ist der Altstädter Markt, umgeben von malerischen Straßencafes
und stimmungsvollen Restaurants in wunderbar wieder aufgebauten alten Häusern.
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Schloss Wilanow
Besonders sehenswert im von König Jan III. Sobieski nach Versailler Vorbild erbauten herrlichen
Barockschloss Wilanow (ul. Wiertnica) ist das Plakatmuseum im Gebäude der früheren Reitschule mit
über 40 000 Exponaten.
Lazienki-Park
Die schönste Park- und Schlossanlage Polens (ul. Agrykola) ist der 80 ha umfassende Lazienki-Park
mit dem Schloss Ujazdowski, der Sommerresidenz der Wasa-Könige, der alten und neuen Orangerie,
dem traumverloren am Wasser gelegenen Palast auf der Insel / Palac na Wyspie und dem
klassizistischen Myslewicki-Palais / Palac Myslewickich sowie der Villa Bialy Dom, dem Weißen Haus.
Trakt Pamieci Meczestwa i Walki Zydow / Straße der Leiden und des Kampfes der Juden
Spuren der im Holocaust ermordeten jüdischen Warschauer findet man entlang der Straße der Leiden
und des Kampfes der Juden, vom Denkmal der Helden des Ghettoaufstandes/Pomik Bohateroe Getta
(ul. Zamenhofa), wo Willy Brandt 1970 in die Knie ging biszum Umschlagplatz an der ul. Stawki. .
Geheimtipp: Warschau von oben
Die Warschauer behaupten, ihre Stadt sei vom Kulturpalast aus am schönsten, denn nur wenn man
drin ist, könne man ihn nicht sehen, den ungeliebten Zuckerbäckerbau, der ein Präsent Stalins war.
Unumstritten ist: von der Aussichtsplattform im 30. Stock in 114 m Höhe hat man einen grandiosen
Blick auf Polens Hauptstadt.
Wichtige Adressen und Telefonnummern
Touristeninformation
Kulturpalast
pl. Defilad 1
(Eingang von der ul. Emilii Plater, zwischen der Hala Kongresowa und dem Technikmuseum)
tel. +48 194 31 (von Mobiltelefonen +48 22 194 31)
e-mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
1. Mai-31. August: Mo.-So. 8.00-20.00 Uhr
1. März-30. April, 1. September-31. Oktober: Mo.-So. 8.00-19.00 Uhr
2. November-28. Februar: Mo.-So. 8.00-18.00 Uhr
www.warsawtour.pl
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Mini-Guide Danzig: von der Backsteingotik zur Blechtrommel
Der Mini-Guide Danzig von www.das-polen-magazin.de bringt alles, was man zur ersten Orientierung
bei einer Reise nach Danzig braucht.
Danzig, die Schönheit an der Ostsee, einst reiche Hansestadt und Stadt des Bernsteinhandels, nach
dem Ersten Weltkrieg souveräne Freie Stadt, Ausgangspunkt des Zweiten Weltkrieges, Wiege der
Solidarnosc - auf Schritt und Tritt begegnet man hier europäischer Geschichte.
Anreise und Ankunft
Auto und Bahn
Die größten und bekanntesten Verkehrsverbindungen nach Danzig sind:
- von Berlin über Szczecin, Koszalin und Słupsk,
- von der Ostgrenze Polens über Białystok und Olsztyn
- von der tschechischen und slowakischen Grenze über Kraków und Warszawa
- von der tschechischen und deutschen Grenze über Wrocław, Poznań und Bydgoszcz,
- von der tschechischen Grenze über Katowice, Częstochowa, Łódź und Toruń.
Information über Zugverbindungen gibt es bei der polnischen Eisenbahn:
tel.: (+48 58) 94 36, (+ 48 58) 721 52 60
www.pkp.pl
Fähre
Gdańsk-Nynäshamn Fährunternehmen Polferries,
Przemysłowa Str. 1
tel.: (+48 58) 343 18 87
www.polferries.pl
Żegluga Gdańska LTD Sp. z o.o.,
Pończoszników Str. 2
tel.: (+48 58) 301 74 26
www.zegluga.pl
Flugzeug
Der internationale Lech-Wałęsa-Flughafen ist 15 km vom Stadtzentrum entfernt.
Gdańsk Lech Walesa Flughafen Gdańsk Rębiechowo,
tel.: (+48 58) 348 11 63
fax: (+48 58) 345 22 83
www.airport.gdansk.pl
Gdańsk ShuttleBus - Transport Service von Flughafen zum Zentrum von Gdańsk
handy: (+48) 506 175 495
www.gdanskshuttle.com
Danziger Touristenkarte
Mit der Danziger Touristenkarte ist die Besichtigung der Ostseemetropole einfach und preiswert.
Einfach, preiswert und attraktiv ermöglicht eine kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in
Danzig, sowie eine kostenlose Besichtigung von zahlreichen Museen. Dazu erhält man bei Vorlage
Rabatte in Museen, Kunstgalerien, Galerien, in Hotels, Unterhaltungs- und Erholungszentren sowie in
Nachtclubs und vielen Geschäften. Insgesamt gibt es Ermäβigungen in über 200 Objekten der
Dreistadt!
http://www.gdansk4u.pl/de/touristenkarte
Unterkunft
Hotel Mercure Hevelius
ul. Heweliusza 22
Im Zentrum gelegen unweit aller Hauptsehenswürdigkeiten
http://www.accorhotels.com
Hotel Dwór Oliwski
ul. Bytowska 4
Das Hotel der deutschen Fußballnationalmannschaft.
http://www.dworoliwski.pl
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Hotel Bartan
ul. Turystyczna 9a
Am Meer auf der malerischen Insel Sobieszewska (Ostseebad Bohnsack) gelegenes günstiges Hotel
http://www.hotelbartan.pl
Villa Sedan Hotel
Sopot Pułaskiego 18-20
Günstiges kleines Haus, zehn Kilometer vom Danziger Zentrum mitten in Sopot gelegen.
http://www.sedan.pl
Essen und Trinken
Cafe Ferber
ul. Długa 77/78
Gelungene Kombination von Tradition und Moderne
www.ferber.pl
Cukiernica Sowa
ul. Długa 13/17
Klassische Konditorei mit Kaffehauscharme direkt im Zentrum der Rechtstadt.
http://cukiernia-sowa-gdansk.pl/
Bar Mleczny "Neptun"
ul. Długa 33/34
Typisch polnische Milchbar mit frisch zubereiteter klassischer polnischer Hausmannskost.
www.barneptun.pl
Latający Holender
ul. Długi Targ 33/34
Der „Fliegende Holländer“ serviert frische polnische und internationale Küche im urigen SchiffsAmbiente.
www.latajacyholender.pl
Pod Łososiem
ul. Szeroka 52-54
DAS Danziger Nobelrestaurant mit erstklassiger Küche und tollem hanseatischen Ambiente.
www.podlososiem.com.pl
Auferstanden aus Ruinen
Danzig heute, strahlend schön, die pure Ästhetik, ein Kleinod der in eigene städtebauliche Künste
verliebten Denkmalsschützer? Ein gigantisches Freilichtmuseum? Eine einzige überdimensionale
Werbebühne für polnische Restaurationskunst, der Kunst mit knappen Mitteln aus fast Nichts eine
ganze Stadt neu zu erschaffen?
Nein, auch wenn dieser Vorwurf von Zeit zu Zeit immer mal wieder laut wird. Man übersieht dabei
auch, wie diese zu über 90% zerstörte Stadt nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde und welche
Alternativen es gab.
Die Stadt lag in Schutt und Asche, die Bevölkerung wurde fast komplett ausgetauscht. Die radikale
Alternative, ein neues Gdansk an der Ostsee zu bauen und die Trümmer als Mahnmal liegen zu
lassen, fand kaum Anhänger. Auch der Mittelweg, die Trümmer einzuebnen und auf den planierten
Ruinen eine völlig neue Stadt zu erbauen, traf kaum auf Gegenliebe. Nicht einmal hartgesottene
Kommunisten konnten sich mit dem sowjetischen Vorbild Kaliningrad anfreunden. Was für ein Segen!
Es war keinesfalls ein von staatlichen Stellen aufoktroyierter Gewaltakt, dieser unvorstellbar mühsame
Aufbau, ohne Geld, ohne Material, ohne Maschinen, dieses Zusammenklauben auch winzigster Reste
aus gigantischen Trümmerbergen, dieses Suchen nach Plänen, Dokumenten, Abbildungen in Haufen
durch die Schuttwüste flatternden, angesengten Papiers.
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Die Euphorie dieser ersten Nachkriegsjahre in Polen, diese Art von Pioniergeist der neu in die
ehemals deutschen Gebiete strömenden Menschen, dieser unbändige Wille zum Neuanfang und zum
Wiederaufbau machte diese Leistung erst möglich.
Das neue Danzig wurde nie als Museum der Städtebaukunst geplant. Hinter den historischen
Fassaden sollte das Proletariat wohnen und so geschah es auch. Auch heute noch leben „kleine
Leute“ im Zentrum dieser Stadt, wenn auch im Zeitalter der Marktwirtschaft die Verdrängung der
weniger kapitalkräftigen Bewohner längst eingesetzt hat. Ein alter Vorwurf stimmt allerdings: es gibt in
der Altstadt zu viele Wohnungen von Menschen, die hier nicht arbeiten und zu wenig Geschäfte sowie
Dienstleistungseinrichtungen für die Bewohner, arbeiten und einkaufen müssen die hier lebenden
Menschen woanders.
Der Prozess des Umlernens der Geschichte nach der politischen Wende fiel den heutigen Danzigern
nicht weniger schwer als anderen Polen. Mittlerweile ist der Schock der Erkenntnis überwunden, dass
etliche der wiedergewonnenen Gebiete wie Ostpreußen und auch Danzig tatsächlich deutsch waren.
Man setzt jetzt auf die EU, hofft dass dann die Bedeutung der Nationalität zweitrangig wird.
Inzwischen geht man jedenfalls lockerer und souveräner mit der deutschen Vergangenheit auch
Danzigs um.
Weltoffenheit hat in Danzig Einzug gehalten in den letzten Jahren, Internationalität ist Alltag
geworden, babylonisches Sprachgewirr während der touristischen Hauptsaison normal. Noch vor ein
paar Jahren hörte man auch sommers nur zwei dominierende Sprachen in der Stadt, Polnisch und
Deutsch, ausländische Touristen kamen hauptsächlich in Gestalt der Heimattouristen vor, von ein
paar Skandinaviern auf Duty Free-Tour mal abgesehen. Spätestens seit der Tausendjahrfeier jedoch
hat die Welt Danzig entdeckt, der Tourismus boomt, der Aufbau der Infrastruktur kann damit nur
mühsam Schritt halten.
Danzigs Geschichte
Einmal abgesehen von der unbestreitbaren Schönheit- was die Stadt auch dem nicht aus Danzig
stammenden deutschen Touristen so eigentümlich vertraut erscheinen lässt ist ihre Vergangenheit als
Hansestadt, ihre architektonische Verwandtschaft mit ihren westlichen Schwesterstädten. Danzig trat
1295 der Hanse bei, eine bereits blühende Handelsstadt, reich durch zugewanderte Kaufleute vor
allem aus dem Lübecker Raum, aber auch durch Handwerk, Fischfang und das Gold der Ostsee, den
Bernstein. Danzigs Reichtum überdauerte sowohl den Niedergang der Hanse als auch den des
Deutschen Ordens.
Die Danziger pflegten sich taktisch meist klug zu verhalten, 1454 unterstellten sie sich (in den Wirren
der Kriege des Preußischen Bundes gegen den Deutschen Orden) der polnischen Krone. Viele
Herren hatten begehrlich nach dem reichen Danzig geschielt. Erwählt wurde das Werben der Polen ob
der überaus großzügigen Privilegien einer Freien Stadt, die polnischen Schutz genoss. Ein goldenes
Zeitalter brach für Danzig an, das zur mächtigsten Stadt und zum bedeutendsten Kulturzentrum im
östlichen Ostseeraum wurde und Berühmtheiten aus Kunst, Kultur sowie die besten Baumeister der
Zeit magnetisch anzog.
Das preußische Danzig
Das Ende dieser paradiesischen Ära deutete sich mit der ersten Polnischen Teilung 1772 an, als
Danzig sein Vorland verliert und die preußische Zollgrenze den Handel behindert. Anlässlich der
zweiten Polnischen 1793 endet dann die ach so fruchtbare Jahrhunderte lange polnische Oberhoheit,
Preußen verleibte sich Danzig ein, und das wurde keineswegs mit Entzücken zur Kenntnis
genommen. Johanna Schopenhauer, die Mutter des großen Philosophen hielt den Einzug der
Preußen jedenfalls für etwas ganz Schreckliches.
Der vordem gänzlich unbedeutende Gedanke der Nation, ein Kind der Französischen Revolution und
vor allem der Napoleonischen Befreiungskriege, schwappte in Gestalt des Nationalismus auch nach
Danzig. Er versuchte in seinem Germanisierungswahn polnische Spuren der Geschichte
auszulöschen, wie bis vor kurzem in einfacher Umkehrung alles Deutsche wegpolonisiert werden
sollte.
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde Danzig zur Freien Stadt unter Kontrolle des
Völkerbundes. Dem Versailler Vertrag gemäß bildete Danzig eine Zollunion mit Polen und wurde
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außenpolitisch von Polen vertreten. Vor allem aber ein dauernder Zankapfel wurde die Stadt, von
beiden Seiten propagandistisch missbraucht.
Zum Scheitern verurteilt– Die Freie Stadt Danzig
Im November 1918 war der Erste Weltkrieg für das deutsche Kaiserreich verloren und endete mit dem
Friedensvertrag von Versailles, der am 10. Januar 1920 in Kraft trat. Dieser Versailler Vertrag ordnete
Volksabstimmungen über den Verbleib des südlichen Ostpreußens beim Reich sowie die Abtrennung
von großen Teilen Westpreußens an. Danzig und die engere Umgebung sollte zur „Freien Stadt
Danzig“ mit Sonderrechten für Polen zur Sicherung des freien Zugangs zur Ostsee werden. Der
Freistaat sollte unter dem Schutz des Völkerbundes und dessen „Hohen Kommissar“ stehen.
Das Staatsgebiet sollte eine Fläche von rund 1966 Quadratkilometern mit den Städten Danzig,
Zoppot, Tiegenhof und Neuteich umfassen, und eine Bevölkerung von ca. 400.000 Einwohnern
haben, wovon 96 % deutscher und knapp 3 % polnischer Nationalität waren.
Diese Bevölkerungsverhältnisse spiegeln die grundsätzlichen Probleme des Versailler Vertrags und
der Gebietsabtrennungen im Osten des Deutschen Reiches wieder. Schon Artikel 13 des
Vierzehnpunkteplans von US-Präsident Woodrow Wilson – einer Grundlage des Vertrages - wurde zu
einer in dieser Region unerfüllbaren Bedingung. Einerseits sollte als Grundsatz für die
Staatszugehörigkeit umstrittener Gebiete nach Wilson nämlich die überwiegende Volkszugehörigkeit
der Bewohner sein. Die aber waren im Falle Danzigs weit überwiegend deutsch. Andererseits sollte
dem wieder errichteten polnischen Staat ein freier Zugang zur Se ermöglicht werden. Konflikte waren
also vorprogrammiert, das Konstrukt Danzig wurde zum Zankapfel.
Die neue Freie Stadt Danzig (poln. Wolne Miasto Gdańsk) konstituierte sich am 15. November 1920.
Sie bestand als teilsouveräner, selbstständiger Freistaat unter dem Schutz des Völkerbundes von
1920 bis 1939.
Der völkerrechtlich einmalige Status von Danzig wurde der Stadt sowohl gegen den Willen der Polen
als auch der überwiegend deutschen Bevölkerung verordnet. Außenpolitisch wurde Danzig nun von
Polen vertreten. Außerdem hatte Polen eine Teilhoheit über die Verkehrswege der Stadt und
kontrollierte den Hafen.
Der Hafen war der bedeutendste Umschlagplatz für polnische Waren. Seit 1922 bildeten die Freie
Stadt Danzig und Polen ein gemeinsames Zollgebiet und eine Wirtschaftsgemeinschaft. Ab 1923 hatte
Danzig mit dem Danziger Gulden auch eine eigene, an die britische Währung gekoppelte Währung.
Die Freie Stadt Danzig unterstand dem Schutz des Völkerbundes, der einen Hochkommissar in
Danzig einsetzte. Dieser entschied alle Streitigkeiten zwischen dem Freistaat und Polen
erstinstanzlich, der Völkerbundsrat trat als letzte Instanz auf.
Am 23.August 1939 setzte der Danziger Senat den Danziger Gauleiter Albert Forster als
Staatsoberhaupt ein. Er übernahm am 1. September mit Kriegsbeginn unter Aufhebung der Danziger
Verfassung die Macht und erklärte das Gebiet der Freien Stadt Danzig als dem Deutschen Reich
wieder eingegliedert.
Von Danzig ging der Zweite Weltkrieg aus, mit Beschießung der Westerplatte und der Polnische Post
begann ein Martyrium, an dessen Ende das alte Danzig in Schutt uns Asche sank.
Das polnische Danzig
Aber auch Neues ging von Danzig aus. Wenn es im kommunistischen Polen Unruhen gab, ging es
fast immer zunächst um Preiserhöhungen ( die Preispolitik) und fast immer begann es in Danzig. Die
Danziger Leninwerft wurde der politische Unruheherd der Nation, 1970 wurde die demonstrierenden
Arbeiter zusammen geschossen, es gab Tote. Zehn Jahre später dann der gleiche Anlass, aber nun
gab es nicht nur Proteste und Demonstrationen, die Arbeiter streikten. In Folge dieses Streikes geriet
das System ernsthaft ins wanken und musste die Gründung der Solidarnosc, der ersten freien
Gewerkschaft im Ostblock zustimmen. Auch ein Denkmal für die Toten von 1970 wurde durchgesetzt,
bis heute immer blumengeschmückt und ein Symbol dessen, was von hier ausging: gut zehn Jahre
später gab es keinen Ostblock mehr und der damalige Arbeiterführer Lech Walesa war der erste frei
gewählte Präsident Polens.
Das heutige Gdansk hat fast eine halbe Million Einwohner und ist Teil des zur Trojmiasto – DreistadtDer Polen Mini-Guide - © Brigitte Jäger-Dabek – www.das-polen-magazin.de
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zusammengewachsenen urbanen Gebildes aus Danzig, Zoppot und Gdingen( einst ein
kaschubisches Fischerdorf, das heute 250 000 Einwohner hat; seine Entwicklung begann in den 20er
Jahren, als Polen Gdynia rasch als Hafen ausbaute, um Danzig Konkurrenz zu machen). Aber
eigentlich ist dieser Ausdruck Dreistadt nicht ganz zutreffend, denn das 1926 nach Danzig
eingemeindete Oliva hatte den Anfang gemacht beim Zusammenwachsen. So waren es eigentlich vier
Städte, die in diesem sich dynamisch entwickelnden Ballungsraum an der Danziger Bucht aufgingen.
Danziger Sehenswürdigkeiten
Einige der schönsten Baudenkmäler stammen aus dieser Epoche, so der Artushof am Langen Markt
(Dlugi Targ ) ( erbaut 1476 – 1481) als gotischer Neubau; umgestaltet in Stil des Manierismus Mitte
des 17. Jh., mit drei hohen gotischen Fensterbogen versehen. In seiner dreischiffigen Festhalle traf
sich die Kaufmannschaft, empfing Könige und Gesandtschaften, ab 1742 wurde er als Börse genutzt,
der Name stammt von der legendären Tafelrunde des Königs Artus ) mit dem Neptunbrunnen davor (
erbaut vom Augsburger Hans Reichel 1612-15, mit dem verzierten Eisengitter von 1633, dem Jahr, in
dem auch der Brunnen aufgestellt wurde; der ganze Sandsteinunterbau wurde 1757-1761 von
Johannes Carl Stender im Pokkokostil erneuert) und das benachbarte Rechtstädtische Rathaus aus
dem 14. Jh. (mit seinem 82 m hohen den Aufstieg lohnenden Turm und der prunkvollen
Sommerratsstube=Roter Saal) am Beginn der Langgasse (ul. Dluga).
Der Lange Markt, die Langgasse mit dem Ferberhaus und dem Löwenschloß zwischen dem Grünen
Tor (1568 von Hans Cramer erbaut im flämischen Renaissancestil, Residenz des zu Besuch
weilenden polnischen Königs ) und dem auch Goldenes Tor genannten Langgässer Tor ( schließt die
Langgasse ab, 1612 – 1614 von Abraham v.d.Block erbaut, „Es müsse Frieden sein in deinen
Mauern“ als Aufschrift) und weiter am Stockturm vorbei bis zum Hohen Tor (Durchgang durch die
alten Festungswälle errichtet 1588 von Wilhelm v.d.Block nach oberitalienischem Vorbild im
Renaissancestil, mit den vier Löwen auf dem Dach und der Inschrift Friede, Freiheit, Eintracht; bis vor
dieses Tor kamen die Danziger Honoratioren hochgestellten Besuchern entgegen, der Weg wurde
auch Königsweg genannt ) ist die Paradestraße Danzigs. Glanzvolle Patrizierhäuser aus Renaissance
und Barock sollten vor allem eines: den Reichtum der Besitzer angemessen zur Geltung bringen.
Der Wohlstand beschränktre sich nicht auf den Langen Markt.
In den Parallelstraßen, vor allem in der Brotbänkengasse (Chlebnica) und der Frauengasse (ul.
Mariacka)</b< entstanden in diesen goldenen Jahren die für Danzig charakteristischen Häuser mit
Beischlägen, den Terrassenaufgängen, unter denen sich in kleinen Kellern liebevoll eingerichtete
Bernsteinläden und Silberschmieden befinden. Hier kann man schon einmal ein außergewöhnlich
schön gefasstes Bernsteinstück erstehen, während die Massenware (Verkaufspreis nach Gewicht) an
den Ständen längs der Mottlau feilgeboten wird.
Unweit der Frauengasse steht unübersehbar die engen Gassen dominierend eine imposante
Backsteinkirche, die Marienkirche, eine der größten Kirchen der Welt mit Platz für 25 000 Gläubige( ab
1343 150 Jahre lang erbaut, 105m lang, im Querschnitt 66 m breit, Grundfläche 4115 qm, größte
Backsteinkirche der Welt, Turm 78 m hoch).
An der Mottlau findet man übrigens auch das Wahrzeichen Danzigs, das Krantor. Dieser1443
errichtete mittelalterliche Hafenkran, der gleichzeitig als Wehrtor diente, gilt als eines der wichtigsten
technischen Denkmäler der Zeit.
Das literarische Danzig
Man platzt fast vor Stolz auf Literatur – Nobelpreisträger Günter Grass- den Danziger Ehrenbürger,
den man vor Ort für den größten lebenden Sohn der Stadt hält. Triumphal wurde Grass nach der
Verleihung des Nobelpreises in seiner Heimatstadt empfangen, eine Parade der Blechtrommler
geleitete ihn durch sein Stadtviertel Wrzeszcz / Langfuhr. An Häusern, Plätzen und Straßen, die in
seiner Danziger Trilogie vorkommen, sind Emailletafeln mit den passenden Zitaten angebracht. Die
erste dieser Tafeln enthüllte Grass an seinem Geburtshaus selbst. Vieles in dem alten Arbeiterviertel
ist nach gründlicher Lektüre von Grass’ „Blechtrommel“ sowie „Katz und Maus“ wieder zu erkennen.
So kann man auf den Spuren von Oskar Matzerath wandeln, beginnend am Geburtshaus von Grass.
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Geboren wurde Günter Grass am 16. Oktober 1927 in Danzig als Sohn eines protestantischen Vaters
und einer katholischen Mutter kaschubischer Abstammung. Seine Kindheit verbrachte er in einfachen
Verhältnissen im Stadtteil Langfuhr/Wrzeszcz in der heutigen ul. Lelewela 13 in einer engen
Zweizimmerwohnung. Dort betrieben die Eltern ein Kolonialwarengeschäft.
" Die Blechtrommel" war sein erster Roman. Im Jahr 1961 erschien Teil 2 der Danziger Trilogie, die
Novelle „Katz und Maus“, die wieder in Danzig spielt. Im Jahr 1963 erschien mit „Hundejahre“ der
letzte Teil der Danziger Trilogie. Im Jahr 1979 erschien Volker Schlöndorffs kongeniale Verfilmung
der "Blechtrommel", der. ein Jahr später als erster deutscher Film mit einem Oscar als "Bester
fremdsprachiger Film" ausgezeichnet wurde.
Die Versöhnung zwischen Ost und West wurde zu einem wichtigen Thema für den Schriftsteller
Günter Grass. Sein 1992 veröffentlichter Roman "Unkenrufe" beschrieb so die Versöhnung zwischen
Deutschen und Polen. Nur ein Jahr später erhielt Günter Grass die Ehrendoktorwürde der Universität
Gdansk) und die Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt – ein noch fünf Jahre zuvor
undenkbares Geschehen.
Die Anerkennungen und Preise häuften sich inzwischen für Grass. Unter vielen anderen
Auszeichnungen erhielt er 1997 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen und 1999
erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Die Novelle „Im Krebsgang“, die den Untergang der „Wilhelm Gustloff“ sowie Flucht und Vertreibung
der Ostdeutschen zum Thema hat, erschien 2002 und eröffnete den gesellschaftlichen Diskurs über
diesen Themenkomplex neu.
In seinem 2006 erschienenen autobiografischen Buch „Beim Häuten der Zwiebel“ gesteht Grass
erstmals öffentlich, dass er als 17-jähriger Mitglied der Waffen-SS. Zuvor hatte er immer angegeben,
in der Zeit von 1944 bis 1945 nur Flakhelfer gewesen zu sein. Begleitet wurde diese Klarstellung von
Günther Grass von großem Rauschen im Medienwald. Das späte Geständnis gerade des politischen
Moralisten Grass löste heftige kontroverse Reaktionen und ein Rauschen im Medienwald aus, und
lenkte große Aufmerksamkeit auf das Buch.
Längst gibt es auch polnische Schriftsteller, die sich mit Danzig befassen. Stefan Chwins Hauptthema
ist Danzig, seine Protagonisten erleben polnische und deutsche Danziger Geschichte mit all ihren
Brüchen. Sein Roman thematisiert die deutsche Vergangenheit der Stadt sowie dien Verlust der
Heimat und war 1995 in Polen Buch des Jahres.
Stefan Chwin wurde1949 als Sohn litauischer Polen aus Wilna geboren, auch seine Eltern waren also
Vertriebene. Er studierte in Danzig Literaturwissenschaft und lebt bis heute in seiner Heimatstadt
Danzig als freier Schriftsteller Dichter, Prosaist, Essayist und Literaturhistoriker, er arbeitet auch an
der Danziger Universität.
Seine wichtigsten in deutscher Sprache erschienenen Romane sind: neben dem im polnischen
Original "Haneman" betitelten "Tod in Danzig" die Romane „Die Gouvernante“ (im polnischen Original:
Esther) und "Der goldene Pelikan". Chwin erhielt zahlreiche hohe Literaturpreise
Wie Stefan Chwin ist Pawel Huelle ein Chronist der deutsch-polnischen Geschichte in Danzig. Er
wurde 1957 in Danzig geboren, wo er später Literaturwissenschaft studierte.Nach dem Studium
arbeitete er zunächst als Journalist, von 1980 bis zum Verbot der Solidarnosc 1981 in deren
Pressestelle. Danben war er als Lehrer für Literatur, Geschichte und Philosophie tätig. Nach der
politischen Wende in Polen war er zeitweise Intendant des Dritten Polnischen Fernsehens in Danzig.
Als Schriftsteller schaffte er den Durchbruch gleich mit seinem ersten Roman „Weiser Dawidek“ 1987.
Der Roman, der vom Leben im Danzig der frühen 1950er Jahre handelt, wurde von der polnischen
Kritik als Meisterwerk gefeiert und gilt als eines der wichtigstes Werk der polnischen Literatur der 80er
Jahre. Es ist in viele Sprachen übersetzt und im Jahr 200 auch verfilmt worden.
Pawel Huelle blieb dem Thema Danzig treu. Seine Danziger Erzählungen unter dem Titel Silberregen
und sein Bildungsroman „Castorp“ sind obwohl sie weit in die deutsche Geschichte der Stadt zurück
gehen eindrückliche Zeugnisse des heutigen Danziger Literaturschaffens.
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Wichtige Adressen und Telefonnummern
Danziger Zentrum für Touristeninformation
ul. Długi Targ 28/29
80-830 Gdańsk
Tel. +48 58 301 43 55, 683 54 85
E-Mail: [email protected]
http://www.gdansk4u.pl
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag; 9.00 - 17.00
Sonntag; 9.00 - 16.00
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Kleiner Polen-Knigge
Andere Länder, andere Sitten, oder „Co kraj, to obyczaj“ (gesprochen etwa so: zo krai, to obitschai),
wie der Pole sagt. Weil aber wir Deutschen nur wenig über polnische Gepflogenheiten, Sitten und
Gebräuche kennen, ecken wir auch im Urlaub schnell einmal an.
Darf man einen Wodka ablehnen, was tut man, wenn zur Begrüßung die Hand geküsst wird und wie
geht man mit der sprichwörtlichen polnischen Gastfreundschaft um?
Ein kleiner Polen-Knigge lässt Sie dies 15 wichtigsten Benimm-Fallen leicht umschiffen und bringt
Ihnen die Kultur unserer polnischen Nachbarn näher.
1. Wie begrüßt man als Mann eine Frau in Polen formvollendet?
Wenn man es perfekt machen möchte, begrüßt ein Mann eine Frau nicht mit Handschlag.
Formvollendet begrüßt man eine Frau in Polen auch heute noch mit einem angedeuteten gehauchten
Handkuss.
2. Wie redet man einen Menschen an?
Wenn einem ein Mensch gerade vorgestellt wurde, redet man ihn in Polen nicht einfach mit „Herr XY“
an. Die Polen würden das als kalt und unhöflich empfunden. Redet man sein gegenüber im
Geschäftsleben mit einem (wenn auch imaginären) Titel wie Herr Doktor an, punktet man und ist auf
der sicheren Seite. Im privaten Bereich geht es nicht so förmlich zu, da redet man sich gern mit Herr
Martin oder Frau Brigitte an, also Herr/Frau plus Vorname. Wenn man sich schon zwei, drei Mal
getroffen hat, wird der Vorname verniedlicht und man sagt Frau Brigittchen, polnisch Pani Brygidka.
3. Sind Gastgeschenke in Polen üblich?
In Polen ist es üblich, zu einer Einladung Gastgeschenke mitzubringen wie eine Schachtel Konfekt für
die Dame des Hauses und eine Flasche Wein für den Herrn des Hauses. Wenigstens einen
Blumenstrauß sollte man den Gastgebern überreichen, aber bitte nur mit einer ungeraden Zahl von
Blumen, sonst bringt es Unglück!
4. Was tut man beim Betreten einer Wohnung?
In Polen betritt niemand den Wohnbereich mit Straßenschuhen. Man zieht sie gleich hinter der
Wohnungstür aus. Auch als Gast sollte man das tun, meist werden sogleich Latschen angeboten.
5. Sind Toiletten in Polen wie bei uns gekennzeichnet?
In den wenigsten Fällen. Meist sind sie noch immer mit uns fremden Symbolen gekennzeichnet. Der
Kreis markiert die Damentoilette, das Dreieck die Herrentoilette.
6. Darf man den angebotenen Wodka ablehnen?
Lehnt man ihn prinzipiell und vehement ablehnen, wäre das unhöflich und dazu ein Stimmungskiller.
Aber warum denn ablehnen, man kann ja so tun als ob man ein Schlückchen nimmt oder daran
nippen – schon ist der Gastgeber ein glücklicher Mensch.
7. Revanchiert man sich für die legendäre polnische Gastfreundschaft?
Die Polen sind sprichwörtlich gastfreundlich, doch ausnutzen lässt sich auch der gastfreundlichste
Mensch nicht gern. Daher sollte man spätestens nach der dritten Einladung sollte einmal darüber
nachdenken, wie man sich revanchieren könnte – am einfachsten durch eine Einladung ins
Restaurant
8. Helfen Männer in Polen Frauen noch in den Mantel?
Die polnische Kultur und der Verhaltenscodex sind nicht wie bei uns vom Bürgertum, sondern vom
Landadel geprägt, daran ändert auch die Emanzipation nichts. Deshalb hält der wohlerzogene Mann
der Frau in Polen die Tür auf, bietet ihr notfalls seinen Sitzplatz an und hilft ihr in den Mantel.
9. Wieviel Tribnkgeld gibt man in Polen?
Wenn man in Polen etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Verzehrsumme an Trinkgeld gibt, macht man
es richtig.
10. Kommt man in Polen kommt pünktlich zu einer Einladung?
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Masn gibt seinem Gastgeber gern ein Viertelstündchen und macht es richtig, wenn man zu einer
Einladung etwa 15 Minuten zu spät kommt, damit man seine Gastgeber nicht womöglich in der
Dusche überrascht.
11. Macht man in Polen Witze über den verstorbenen polnischen Papst und die katholische Kirche?
Die Polen haben allein schon deshalb ein anderes Verhältnis zur Katholischen Kirche, weil diese in
Zeiten der Bedrängnis und staatlichen Nichtexistenz Polens kulturelles Überleben sicherte. Obendrein
spielte der polnische Papst eine wichtige Rolle beim Sieg über den Kommunismus. Kirche und Papst
– auch der deutsche Papst - werden in Polen daher ganz anders beurteilt als in Deutschland. Auch
wenn man Polen Kirchenwitze machen hört, sollte man sich zurückhalten, denn diese Witze kommen
aus einem völlig anderen religionsverständnis.
12. Verhält man sich in Polen gemäß unserer „political correctness“ ?
Die Polen sind durch eine ganz andere Geschichte geprägt als wir und haben ganz ander
Empfindungen über das, was als politisch und gesellschaftlich korrekt gilt. Da muss man auf Witze
über alle Arten von Minderheiten gefasst sein - Schwulenwitze und Russenwitze ja selbst Judenwitze
sind für die Polen nichts Schlimmes.
13. Geht man in Polen nackt in die Sauna?
Nacktheit ist in Polen etwas sehr privates und gehört in den persönlichen Intimbereich. Man trägt beim
Saunagang Badekleidung. Wenn das in einer privaten Sauna anders ist, wird man Ihnen das schon
mitteilen.
14 Trinkt man in Polen Brüderschaft?
Ja, das tut man gern, denn diesen Brauch gibt es auch in Polen. Doch das hat eine Konsequenz. Man
sollte sich nämlich unbedingt den Namenstag seines polnischen „Bruders“ merken um gratulieren zu
können. In keinem anderen Land hat der Namenstag eine solche Bedeutung wie in Polen.
15. Kann man in Polen kann einfach „oben ohne“ baden?
Nein, denn Polen ist ein noch immer stark von katholischen Moralvorstellungen geprägtes Land, in
dem es tabu ist „oben ohne“ am belebten Strand herum zu laufen! Zwar wäre das nicht gesetzlich
verboten, dennoch aber eine klare Tabu-Überschreitung. Man sollte die Traditionen seines
Gastlandes auf jeden Fall respektieren.
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Kleine Überlebenshilfe für Urlauber - Ein paar Worte Polnisch
Regeln zur Aussprache
Vokale:
ą nasales a ähnlich franz. bon
ę nasales e ähnlich franz. vin
ó u
y i
Die Vokale a, e, i, o, u werden wie im Deutschen ausgesprochen, aber grundsätzlich kurz.
Konsonanten:
ł u wie in engl. water
ń nj wie in span. Señora
c z
ć Zischlaut tch (ch wie d.t ich) und tsch
ch ch wie in dt. Bach
cz tsch
rz j wie in franz. Journal
s stimmloses s wie in dt. Pass
ś gezischter Mischlaut zwischen s und sch
sz sch
szcz schtsch
z stimmhaftes s wie in dt. Sonne
ż j wie in franz. Journal
ź stimmhaftes ś
Begriffe und Redewendungen
Das polnische Sie wird mit pan/pani ausgedrückt dabei gilt folgend vor dem Schrägstrich steht die
maskuline Form, danach die feminine Form.
ja tak
nein nie
bitte proszę
ich heiße... nazywam się
Sprechen Sie deutsch? Mówi pan/pani po niemiecku?
Ich verstehe nicht. Nie rozumiem
Schreiben Sie es mir bitte auf. Proszę mi to napisać
Wo ist... ? Gdzie jest...... ?
- das Polizeirevier ...policja
- die Straße ...ulica
- das Hotel ...hotel
Wo kann man...kaufen? Gdzie można kupić?
Bitte die Rechnung
Proszę o rachunek
Wieviel kostet das ? Ile to kosztuje ?
Mir geht es nicht gut źle się czuję
Ich habe Schmerzen boli mnie ...
Krankenhaus szpital
Zahnarzt dentysta
Apotheke
apteka
In welche Richtung muß ich gehen? W która stronę mam iść?
Nach links. na lewo
Nach rechts. na prawo
Geradeaus po prostu
Ich bin müde. Jestem zmęczony/zmączona
Ich bin hungrig. Jestem głodny/głodna
Ich bin durstig. Chcę mi się pić
Das ist... To jest...
Sehr gern. Bardzo chętnie.
Toiletten Toalety
Toilette für Damen dla Pan (oft nur ein Kreis)
Toilette für Herren dla Panów (oft nur ein Dreieck)
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Begrüßung
Guten Tag! Dzien dobry!
Guten Abend! Dobry wieczór!
Gute Nacht! Dobranoc!
Auf Wiedersehen! Do widzenia!
Tschüß!
Cześć! Oder Serwus!
Sehr angenehm. Bardzo mi miło.
Wie geht es Ihnen? Jak sie pan/pani miewa?
Wie geht es Dir? Jak się masz?
Gut. Dobrze
Sehr gut Doskonale
Zahlen
Stunde - godzina
Heute - dzisaj
Gestern - wczoraj
Morgen - jutro
1 - jeden
2 - dwa
3 - trzy
4 - cztery
5 - pięć
6 - sześć
7 - siedem
8 - osiem
9 - dziewięć
10 - dziesięć
20 - dwadzieścia
30 - trzydzieści
35 = trzydzieści pięć
40 - czterdzieści
50 - pięćdziesiąt
60 - sześćdziesiąt
100 - sto
200 - dwieście
1000 - tysiąc
1000000 - milion
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Tipps
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Redewendungen auf Polnisch mit ihrer deutschen Übersetzung noch einmal eingesprochen.
Spielerisch und im Handumdrehen lassen sich damit Aussprache, Betonung und Wortschatz
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