Schaubild zur Gründung der Weimarer Republik - Lehrer

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Schaubild zur Gründung der Weimarer Republik - Lehrer
1918 – Auf dem Weg in die Demokratie
8.1. Wilsons 14-Punkteplan zum (Verständigungsfrieden)
3.3. Frieden von Brest-Litowsk (Separatfrieden mit Russland)
21.3. Beginn der Dt. Frühjahrsinitiative (letztlich erfolglos)
2./4.10. Prinz Max v. Baden wird Reichskanzler
Grundlage für
Verhandlungen
Waffenstillstandsangebot
26.10. Oktoberverfassung (Parlamentarisierung, Regierung ab nun
gegenüber dem Reichstag verantwortlich, Entlassung Ludendorff)
29.10. Matrosenaufstand in Kiel (Mannschaften verweigern Befehl auszulaufen)
9.11. Doppelte Ausrufung der Republik – Abdankung Kaiser Wilhelm II. - Übergabe der Regierung an Fr.Ebert (SPD)
Scheidemann (SPD):
Demokratische Republik
Liebknecht (Spartakus, später KPD):
Sozialistische Republik
10.11. Rat der Volksbeauftragten (Prov. Regierung)
Ebert (Vorsitz), SPD
Scheidemann, SPD
Landsberg, SPD
Haase, USPD
Bart, USPD
Dittmann, USPD
vs.
Groß-Berliner Arbeiter- und Soldatenrat
Parallel zum Rat der Volksbeauftragten bildete sich der Großberliner Arbeiter und Soldatenrat. Er
wollte die Revolution gegen die alten Eliten sichern (Ziel: Räterepublik) und beanspruchte
Kontrollbefugnisse über die provisorische Regierung. Diese konnte sich aber auf das Militär und die
alte Verwaltung stützen.
Wie war nun die Mehrheit der Arbeiterbewegung orientiert? Dies wurde klar, als der Reichskongress
der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin tagte (16.-20.12.): Die Hauptteil der Arbeiterschaft strebte eine
parlamentarische Demokratie an – kein Rätemodell! (Kräfteverhältnis der 500 Delegierten: 300 SPD,
100 USPD, 10 Spartakus, Rest parteilos oder bürgerlich-demokratisch).
Die Mehrheit stimmte konsequent auch für die Wahl einer Nationalversammlung.
1919
30.12.-1.1. Gründung KPD (im Januar Berliner Arbeiteraufstände zur Fortführung der Revolution, Freikorps schlagen diese blutig nieder, u.a. werden Rosa
Luxemburg und Karl Liebknecht nach ihrer Verhaftung ermordet, SPD muss sich unter Arbeitern des Vorwurfs erwehren, dass sie mit reaktionären Kräften
paktiere, weil der Rat der Volksbeauftragten die Freikorps zu Hilfe gerufen hatte)
19.1. Wahlen zur Nationalversammlung (neu: Verhältniswahlrecht, Frauenwahlrecht, Wahlalter ab 20)
Sieger: Die sogenannte „Weimarer Koalition“: SPD, Zentrum, DDP
11.2. Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt
28.6. Unterzeichnung Versailler Vertrag (einhellige Ablehnung in Deutschland nach Bekanntwerden am 7.5., Regierung Scheidemann tritt zurück,
Ultimatum der Allierten mit Drohung der Besetzung Deutschlands zwingt am Schluss zur Unterzeichnung)
11.8. Weimarer Reichsverfassung tritt in Kraft