Bureau Formation interculturelle Secteur recherche et évaluation
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Bureau Formation interculturelle Secteur recherche et évaluation
Bureau Formation interculturelle Secteur recherche et évaluation Die Genderfrage in internationalen Jugendbegegnungen Es hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die an einem Methodenhandbuch zu dem Thema Gender arbeitet, welches in deutsch-französischen und trinationalen Jugendbegegnungen zum Einsatz kommen soll. Ziel der Arbeitsgruppe Ziel ist es ein Nachschlagewerk zur Sensibilisierung für die Thematik zu entwickeln. Es richtet sich an Praktiker_innen der internationalen Jugendarbeit und soll gezielt im deutschfranzösischen Kontext zum Einsatz kommen. Erreicht werden sollen hierbei Animateur_innen, Ausbilder_innen, Lehrer_innen und Sozialarbeiter_innen. Hierbei geht es darum, die Gleichbehandlung und Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau innerhalb des Austausches zu fördern. Respekt und Anerkennung sollen allen zuteilwerden - unabhängig von individuellen Lebens- und Identitätsentwürfen. Die Arbeitsgruppe erarbeitet Definitionen, eröffnet Reflexionsräume und trägt Methoden für Praktiker_innen der Jugendarbeit zusammen, um ihnen im deutsch-französischen Kontext Hilfestellungen zu leisten, Diskriminierungen zu erkennen und die Reproduktionsmechanismen zu dekonstruieren. Neben der Sensibilisierung für die Thematik sollen auch Informationen sowie Handlungsempfehlungen für spezifische Kontexte bereitgestellt werden. Was kann ich als Praktiker_in in der Jugendarbeit tun, um Jugendliche für die Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter zu sensibilisieren und ihnen Respekt für jedes Individuum zu vermitteln? Wie kann man mit Widerständen umgehen und auf sexistische und homophobe Äußerungen oder Handlungen reagieren? Wie können Fragen nach dem Geschlecht, ebenso wie interkulturelle Aspekte, Eingang in die eigene Identitätskonstruktion finden? Diese Betrachtung wirft im interkulturellen Kontext, in dem wir uns befinden, noch weitere Fragen auf. So sind die Vorstellungen der Jugendlichen je nach kulturellem Kontext und Austauschorganisation (z.B. in der Frage der geschlechterbezogene Arbeit mit Mädchen oder Jungen) unterschiedlich. Diese Facetten bereichern die Diskussion, spiegeln sich aber auch in den angewandten Methoden innerhalb einer Gruppe wieder. Das Thema Gender muss in einen festen pädagogischen Rahmen eingebettet werden, in dem Animateur_innen und Ausbilder_innen auf praktische Methoden zurückgreifen können. Das DFJW hat einen Referenzrahmen für den Erwerb von interkulturellen Kompetenzen entwickelt. Dieses Methodenhandbuch soll zum Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit Genderfragen dienen. Praktiker_innen könnten so dazu beitragen, in den Austauschbegegnungen die Gleichbehandlung zu stärken und die persönliche Entfaltung eines jeden Einzelnen zu fördern. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Praktiker_innen der internationalen Jugendarbeit, der interkulturellen Ausbildung und Mitarbeiter_innen der Geschlechterforschung zusammen. Bureau Formation interculturelle Secteur recherche et évaluation In alphabetischer Reihenfolge: Maxime Boitieux, Projektbeauftragter, Cefir (Centre d'éducation et de formation interculturel rencontre), Dunkerque, Bachelor of Arts Europäische Medienkultur (Bauhaus Universität Weimar – Université Lyon 2), Master in politischer Kommunikation (Université Paris Est Créteil) Maria Eplinius, Studium der Angewandten Kulturwissenschaften Bachelor of Arts (Leuphana Universität Lüneburg, Rennes II Haute Bretagne), Studium der Kulturwissenschaften Master of Arts (Universität Leipzig) Cristin Giessler, wissenschaftliche Mitarbeiterin der KoFaS (Kompetenzgruppe Fankulturen und sportbezogene Soziale Arbeit), Studium Soziale Arbeit Bachelor (Frankfurt am Main) und Master Gender Studies (Lund University, Schweden) Nina Guillerme, Projektbeauftragte für den internationalen Bereich bei Union Peuple et Culture, Paris, Pädagogische Mitarbeiterin des DFJW, Master Kulturmanagement (Université Aix-Marseille III) Elisa Meynier, Projektbeauftragte für internationale Mobilität und Mitarbeiterin des DFJW, Centre Français de Berlin, Studium der Soziologie, Bachelor (Université Lyon II) und Soziokulturelle Studien, Master (europäische Universität Viadrina Frankfurt/Oder) Garance Thauvin, freiberufliche interkulturelle Teamerin und Trainerin, M.A. neuere Geschichte (Universität Paris X)