Ausgabe 11 – Dezember 2010 Ilona Dudek erste Frau im

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Ausgabe 11 – Dezember 2010 Ilona Dudek erste Frau im
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Ausgabe 11 – Dezember 2010
Ilona Dudek erste Frau im Landesvorstand
Ilona Dudek ist neue stellvertretende Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes
SchleswigHolstein (LFVSH). Die 59-jährige
Brandmeisterin aus Kiel Rönne
ist damit die erste Frau in der
137-jährigen
Geschichte
des
LFVSH, die einen Vorstandsposten
bekleidet.
Ilona Dudeck ist seit 1993 aktives Mitglied der Freiwilligen
Feuerwehr
Kiel-Rönne.
Sie
war sechs Jahre als Fachleiterin
für
„Brandschutzerziehung“
in Kiel zuständig. Seit 2001 bis
heute ist sie Vorsitzende des
Werkfeuerwehrverbandes Nord.
Foto: FF
49 neue weibliche Kräfte fanden den
Weg 2009 in die Feuerwehr. Damit
stieg deren Mitgliederzahl auf 2956
Frauen an. In den vergangenen 10
Jahren waren es über 1000 Frauen.
In dieser Ausgabe u. a.
Landesfeuerwehrversammlung
5. Stern für Hennstedter Wehr
Wer Wo Was
Kreisübergreifende Großübungen
Feuerwehrjubiläen
Zu Besuch bei einer New Yorker Feuerwehr
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Zum neuen Jahr
Liebe Feuerwehrkameradinnen,
liebe Feuerwehrkameraden,
Liebe Feuerwehrkameradinnen,
liebe Feuerwehrkameraden,
für uns alle geht
ein ereignisreiches Jahr voller
Veränderungen
langsam zu Ende.
Jeder von uns
hat diese Veränderungen anders
erlebt und verarbeitet. Wenn wir
uns Werte wie
Lebensqualität
und Sicherheit
erhalten
wollen, kann eine
Gemeinde
auf
Vereine mit Ehrenämtern nicht
verzichten. Ebenso ist die Freiwillige Feuerwehr, der Name sagt es schon, auf freiwillige
Helfer angewiesen.
2010 wurde in den einzelnen Wehren im Kreis
Dithmarschen auf allen Ebenen wiederum umfangreiche Arbeit und ehrenamtlicher Einsatz
geleistet. Zukunftsfähig sein und bleiben ist das
zentrale Thema des Kreisfeuerwehrverbandes
und seiner Mitglieder für das Jahr 2011. Um
dieses zu erreichen, bedarf es der Anstrengung
aller Kräfte.
Das war im Jahr 2010 der Fall und dafür bedanke ich mich recht herzlich.
Unsere Zentrale in St. Michaelisdonn wurde
weiter modernisiert um sie den Erfordernissen unserer Zeit anzupassen. Unser oberstes
Ziel muss es daher sein, die Eigenständigkeit
unseres Kreisfeuerwehrverbandes und die des
Kreises Dithmarschen in seiner geschichtlich
und landschaftlichen Einzigartigkeit auch in Zukunft zu erhalten.
Mit diesem Gruß verbinde ich den Dank an
alle Kameradinnen und Kameraden für die
angenehme Zusammenarbeit und wünsche für
das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.
es ist Zeit für
mich „Tschüß“
zu sagen. Zum
Ende diesen Jahres habe ich mein
Amt als Fachwartin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
niedergelegt.
Es war eine Entscheidung,
die
über lange Zeit
gereift und mir
nicht leicht gefallen ist. Ich
habe viele nette
und interessante
Menschen kennengelernt. Und ich habe viel
gesehen und dazugelernt. Denjenigen, die mich
unterstützt haben und mir zusammengearbeitet haben, danke ich an dieser Stelle ganz herzlich. Natürlich bleibe ich als Feuerwehrfrau
aktiv in meiner Wehr Stelle-Wittenwurth.
Hans Hermann Peters
(Kreiswehrführer)
Allen Kameradinnen und Kameraden
gesegnete Weihnachten
ein gutes und unfallfreies Jahr 2011.
Eure Helga Wiebers
Impressum:
Herausgeber:
Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen
Am Sportplatz 8
25693 Sankt Michaelisdonn
Redaktion:
Helga Wiebers
Telefon: 0 48 37/ 13 13
Handy: 01 51/ 10 78 10 59
E-Mail: [email protected]
Umbruch: Helga Wiebers
Herstellung: D&D Sofort- + Schnelldruck
Heide, Tel. 04 81/ 4 21 42 71
Fünfter Stern für Hennstedt
Die Freiwillige Feuerwehr Hennstedt holte
sich den fünften Stern der Leistungsbewertung
„Roter Hahn“. Damit sind die Hennstedter
nach Kleve die zweite Wehr in Dithmarschen,
denen dies gelang.
Die Bewertungskommission aus anderen Kreisen Schleswig-Holsteins fand keine Kritikpunkte. „Unsere Jugendfeuerwehr bekam ein großes Lob für ihre Übung.“, erzählt Wehrführer
Jens-Uwe Andersson. Der Kommission vorzulegen war u. A. die Mitgliederliste mit Lehrgangsnachweisen. Alle Führungskräfte müssen
die erforderlichen Lehrgänge abgeschlossen
haben, 50 Prozent der aktiven Feuerwehrangehörigen müssen die Ausbildung „Erste Hilfe“
und 50 Prozent der aktiven Feuerwehrangehörigen müssen die Truppführungsausbildung
nachweisen. Gerätewart Heinz-Dieter Clausen hatte das Feuerwehrhaus und die Geräte
besonders gut gepflegt und erhielt dafür ein
extra Lob. Der Sicherheitsbeauftragte und der
Brandschutzerzieher hielten vor der versammelten Mannschaft ebenso wie der Wehrführer
Andersson einen Fachvortrag. Die praktischen
Vorführungen fanden auf dem Hof des stellvertretenden Wehrführers Uwe Boye statt. Retten von Menschen mittels eines Leiterhebels
und Selbstretten aus einer Höhe wurden professionell gezeigt. Bei jeder Bewertung stehen
Stiche und Knoten auf dem Programm. Eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen zu befreien
gehört zur täglichen Arbeit der Feuerwehren.
Hennstedt besitzt die dafür erforderlichen
Geräte. Dass die Feuerwehrleute damit sicher
und fachgerecht umzugehen wissen, bewiesen sie der Bewertungskommission auf dem
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Firmengelände von Jens-Uwe Andersson.
Es brennt! Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Fahrzeuge zum Hof von Ehrenmitglied
Werner Peters. Dort brannte ein Stall, Menschen wurden vermisst. Dies war die letzte der
zu bewältigenden Aufgaben. „Viel Arbeit haben
wir im Vorfeld geleistet, um verschiedene Szenarien von Löschübungen durchzuspielen“, so
Wehrführer Andersson. Menschenrettung ist
die vordringlichste Aufgabe der Atemschutzgeräteträger. Umsichtig und professionell
konnten sie alle Personen retten. Auch dafür
gab es ein besonderes Lob. Auch der Aufbau
der Wasserversorgung erfolgte schnell und zügig. Hier legte aber die Kommission Steine in
den Weg durch eine Lageänderung: Die Wasserversorgung brach zusammen. Einsatzleiter
Andersson löste das Problem zügig durch den
Einsatz eines nachalarmierten Löschzuges. Mit
dem fünften Stern bewiesen die Männer und
Frauen, dass sie fit sind für den Einsatz.
Text:Wiebers, Fotos: Ernst-Otto Mewes
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Landesfeuerwehrversammlung
Landesjugendfeuerwehrwart Hauke Ohland
(41) aus Eckernförde wurde neben Ilona Dudeck zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der dritte Bewerber um zwei Stellvertreterposten, Walter Behrens aus Handewitt,
konnte sich nicht gegen Oland und Dudeck
(siehe S.1) durchsetzen. Die Wahlen fanden
anlässlich der Landesfeuerwehrversammlung
in Bad Segeberg, statt. An der Versammlung
nahmen 145 Delegierte und zahlreiche Gäste
teil, an die Spitze Innenminister Klaus Schlie.
Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein konnten die Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen um 383 Personen von 50724 auf 51107
Feuerwehrleute steigern. 49 neue weibliche
Kräfte fanden den Weg in die Feuerwehr. Damit stieg deren Mitgliederzahl auf 2956 Frauen an. In den vergangenen 10 Jahren waren es
über 1000 Frauen. „Das sind sehr gute Signale
und bestätigen den Erfolg unserer landesweiten Kampagne zur Mitgliederwerbung“, sagte
Landesbrandmeister Detlef Radtke.
Vor über 250 Delegierten und Gästen wiesen
der Landesbrandmeister und auch der Innenminister nochmals darauf hin, dass der Einsatzdienst in der
Einsatzabteilung
frühestens mit
vollendetem 18.
Lebensjahr zulässig ist. „Das
Thema „Jugendliche im Einsatz“ wurde von
den Kreis- und
Stadtwehrführern, als feuerwehrtechnische
Aufsichtsbeamte
ihrer Kommunen, monatelang
unter Einbeziehung ihrer Verbände beraten.
Knapp 152000 Einsatzanforderungen (Vorjahr
153000), davon 7132 (7296) Brandeinsätze mussten 2009 von den Kräften der 1397
Freiwilligen, vier Berufs- und 28 Werks- und
Betriebsfeuerwehren des Landes abgearbeitet
werden.
Mit
20455
Einsätzen
sind im Bereich
der
technischen
Hilfeleistungen und
sonstigen Einsätze, wie Verkehrsunfälle,
Tierrettung,
Wa s s e rre t tung, Öleinsätze, leicht
rückläufige
Zahlen
zu
verzeichnen.
1375 Menschenleben wurden von den Einsatzkräften lebend gerettet.
Dass der Feuerwehrdienst auch mit Gefahren
für die Einsatzkräfte verbunden ist belegen die
678 Verletzungen, die sich die Frauen und Männer bei Einsätzen zugezogen haben.
Text und Fotos:Werner Stöwer
Im Bild einige Mitglieder der Dithmarscher Delegation bei der Landesversammlung, von links: Stellvertretender Kreisbrandmeister Klaus Vollmert,
Kreisbrandmeister Hans-Hermann Peters, Peter
Hermann Sticken und Otto Schoof.
125 Jahre Feuerwehr Krumstedt
Souverän führte Jörg Bollmann durch den
Festkommers anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Krumstedt.
Erst im Februar diesen Jahres übernahm er
das Amt des Wehrführers von
seinem Vater Hinrich Bollmann. Vorzeitig musste dieser
sein Amt aus gesundheitlichen
Gründen aufgeben. Das Fest bot
den richtigen Rahmen für seine
Verabschiedung in die Ehrenabteilung. Zuvor war er zum Ehrenwehrführer gewählt worden.
Als Anerkennung für geleistete
Dienste zeichnete ihn Kreisbrandmeister Hans-Hermann
Peters mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehrehrenkreuz in Gold aus. Er sei stolz
darauf, dass sein Sohn ihm nachgefolgt sei als
Wehrführer, sagte ein sichtlich gerührter Hinrich Bollmann.
Jörg Bollmann hielt einen kurzen Rückblick auf
die Geschichte der Wehr. Bei der Gründung
wurden als Ausrüstung für die Männer lediglich
ein Helm, ein grauer Rock und ein Gurt ausgegeben. Damals begann ein Feuerwehrmann
seinen Dienst meist in der Eimerkette und
bekam durch Übung und Erfahrung dann auch
verantwortungsvollere Aufgaben. Es waren bis
zu acht Mann notwendig, um die Spritze zu
bedienen. Um sie an den Einsatzort zu bringen wurden Pferde gebraucht. Im Jahr 1960
erhielt die Wehr ihr erstes Fahrzeug, dass im
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Jahr 1963 in dem neuen Gerätehaus Platz fand.
Heute ist die Wehr bestens ausgerüstet. Die
erste Frau, Silvia Bollmann, trat im Jahr 2008 in
die heute 31 Mitglieder starke Wehr ein.
Bürgermeister Dirk Bergfleth bedankte sich
bei seinen Feuerwehrleuten. Die Aufgaben
würden immer komplexer und vielfältiger, die
Feuerwehr sei kompetent und schnell wenn
es darum ginge zu helfen. Die Vertreterin des
Innenministeriums, Claudia Lindemann, überreichte der Feuerwehr die silberne Glocke
des Landes für das Jubiläum. Sie meinte: „Die
Feuerwehren sind die einzige Bürgerinitiative,
die keine Strohfeuer sind. Der Einsatz von Feuerwehrleuten verdient unsere Hochachtung.
Die Landesregierung weiss, was sie an den
Feuerwehren hat. Ihren Jubiläumstag ließen die
Krumstedter mit einem schönen Festball ausklingen.
Fotos und Text: Helga Wiebers
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100 Jahre Feuerwehr Süderdorf
Im Jahr 1010 sitzen In Schelrade 32 Einwohner
zusammen und gründen die Feuerwehr Schelrade-Lendern. Die Uniformen wurden bei einem Schneider für 7,25 Reichsmark das Stück
genäht. Firma Köster aus Heide lieferte die
erste Handdruckspritze für 625 Reichsmark.
Gleich im ersten Jahr ihres Bestehens rückte
die Wehr zu drei Großbränden in Schelrade
aus. 1932 stellte die Gemeinde Wellerhop den
Antrag der Wehr beizutreten und sechs Männer aus Wellerhop verstärkten die Feuerwehr.
Das Gerätehaus wurde in Eigenleistung 1967
umgebaut und im darauffolgenden Jahr erhielt
die Feuerwehr ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug. 1975 erfolgte die Zusammenlegung der
vier Gemeinden Lendern, Wellerhop, Schelrade und Lüdersbüttel zur Gemeinde Süderdorf,
einher ging die Umbenennung der Feuerwehr.
1985, anlässlich des 75-jährigen Jubiläums,
konnte die Wehr das heutige Tragkraftspritzenfahrzeug, TSF 8/8, entgegennehmen. 1995
traten die ersten zwei Frauen in die Feuerwehr ein, neuer Wehrführer wurde Heinrich
Dankert. Die Zeiten haben sich geändert, viele
Neuerungen sind notwendig, Atemschutzgeräteträger wurden ausgebildet, Funkgeräte angeschafft. Faxgerät und Computer sind aus der
Arbeit der Feuerwehr nicht mehr wegzudenken. 2003 wurde das „Dörpshus“ eingeweiht
und daran angeschlossen das neue Feuerwehrgerätehaus. Es fehlt noch ein notwendiges neues Feuerwehrfahrzeug. Heute zählt die
Feuerwehr Süderdorf 18 Ehrenmitglieder und
23 aktive Feuerwehrleute, davon zwei Frauen.
Beide arbeiten im Vorstand mit.
Foto: Dieter Brüggmann
Mit von der Partie beim Fest zum Jubiläum der Feuerwehren Süderdorf und Wrohm waren die „Faming
Stars“ mit Werner Stöwer (li.), Landespressereferent.
Spende für „Stiftung Mensch“
Die Mitglieder des Wrohmausschusses der Kirchengemeinde Tellingstedt, Brigitte Sonnenberg
und Gabi Stankoweit, der stellvertr. Wehrführer von Süderdorf, Peter
Voss und KBM Hans-Hermann Peters waren Gäste
in der Wohnstätte Stiftung Mensch in Meldorf.
Sie hatten eine Spende
in Höhe von 417 Euro
im Gepäck. „In Zeiten
knapper Kassen haben
wir für Extras kein Geld.
Wir freuen uns sehr über
diese Spende. Wir planen
die Anschaffung von großen Sonnenschirmen“, sagte Zuhal Wolff, Geschäftsführerin der Wohnstätten. Zusammengekommen war das Geld als Kollekte anlässlich
der Jubiläen der Freiwilligen Feuerwehren von
Wrohm und Süderdorf. Pastor Burzeya feierte
mit den Feuerwehrleuten, den Flaming Stars
und Bürgern einen Zeltgottesdienst. Als Kreisvorsitzender der Flaming Stars engagiert sich
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Peter Voss für soziale Projekte. Für seine Idee,
die Kollekte des Gottesdienstes der Stiftung
Mensch zu spenden, hatte die Kirchengemein-
de Tellingstedt ein offenes Ohr. Hans-Hermann
Peters unterstützt gern soziale Projekte wo er
kann und meinte, es wäre schön, dass das Geld
in der Region bliebe.
Im Bild von links: Peter Voss, Gabi Stankoweit, Zuhal
Wolff, Brigitte Sonnenberg, Kreisbrandmeister
Hans-Hermann Peters und Bewohner Peter.
Text und Foto: Helga Wiebers
100 Jahre Feuerwehr Wrohm
Im März 1919 gründeten 27 Männer
in Wrohm die Feuerwehr. Jedes Mitglied „verpflichtete sich drei Jahre unentgeltlich zu dienen“, wie es in der
Satzung stand. Damals gehörten der
Wehr 37 Mitglieder an. Als Ausrüstung wurde eine Handdruckspritze
für 1150 Mark gekauft, umgerechnet
auf heutige Verhältnisse 5889 Euro.
Bereits 1912 gründeten die Wrohmer
ein Feuerwehrmusikcorp. Seit 2001
hat Wrohm eine Jugendfeuerwehr. Ein
Anfang der 60ger-Jahre angeschafftes
Fahrzeug, ein Unimog, ist noch heute im Einsatz. 1993 wurden Schere
und Spreizer gekauft. Paul Kühl hatte 2001 die Idee einen Anhänger zu
konstruieren, auf dem die notwendigen Geräte zur schnellen Hilfe bei Verkehrsunfällen verstaut waren. Dafür erhielt er den
bundesweit ausgeschriebenen „Silbernen Ideenpreis“ einer Fachzeitschrift. Heute hat die
Feuerwehr Wrohm vier Fahrzeuge zur Verfügung. Die Stellplätze für die Fahrzeuge sowie
der Schulungsraum befinden sich in dem selben Gebäude in dem auch eine Rettungswache
ihre Räume hat.
Foto: Dr. A. Klingelhöller
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100 Jahre Feuerwehr Hemme
Hundert Jahre ist es her, da war das Löschen
von Bränden die Hauptaufgabe der Freiwilligen
Feuerwehr Hemme. Die Ausrüstung allerdings
kam bei weitem nicht an die Maschinen von
heute heran. Eine mit Muskelkraft zu betreibende Pumpe wurde mit einem Pferdegespann
zum Einsatzort gezogen. Rauchbrillen gehörten
zur ersten Anschaffung der Feuerwehrmänner,
um länger im Rauch stehen zu können. 1942
wurde dann die erste motorisierte Spritze in
den Dienst gestellt, sie wurde von einem Traktor gezogen. Die erste große Belastungsprobe
hatte diese Spritze, als sie am 1943 nach Hamburg geordert wurde, um einen Großbrand
bekämpfen zu können. 1949 erhielt die Wehr
einen motorisierten Vorspannwagen, einen
Jeep, den amerikanischen Soldaten in Hemme
zurückgelassen hatten. Das Fahrzeug wurde in
Eigenleistung für feuerwehrtechnische Zwecke
umgebaut. Das erste Fahrzeug, in dem erstmals
das komplette Löschmaterial untergebracht
werden konnte, war ein VW-Bus T1, der 1957
den Jeep ablöste.
Mit einem Tanklöschfahrzeug mit 800 Liter
Wasservorrat an Bord verbesserte sich die
Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Hemme im
Jahr 1960. Da die Gemeinde Hemme ein Straßendorf ist, mussten lange Schlauchstrecken
verlegt werden. Mit dem Bau eines Schlauchanhängers konnte nun fast einen halben Kilometer Schläuche in einem Zug verlegt werden,
was die Arbeit der Feuerwehr sehr erleicht.
Heute stellt die Gemeinde Hemme den Brandschutz ihrer Bürger mit drei Fahrzeugen sicher.
Besonders technische Hilfeleistungen wird
durch Unfälle auf der B5 immer wieder von
den Hemmer Feuerwehrleuten geleistet. Das
dazu notwendige Gerät wie Schere und Spreizer steht ebenso zur Verfügung wie Gerätschaften zum Löschen großer Brände. Dabei
erleichtert ein selbstgebauter Löschmonitor
die Arbeit der Feuerwehr erheblich.
So ist die Feuerwehr Hemme gut ausgerüstet
und ausgebildet um den Bürgern der Gemeinde helfen zu können.
Text: H.Wiebers, Fotos: Krieger
Neue Schulungsräume
Aus drei Räumen baute die Feuerwehr
Neuenkirchen einen Raum. Das Gebäude
gehört der Gemeinde, un die drei Räume wurden von der Gemeinde als Kassenraum, Büro und Versammlungsraum
genutzt. Nun hatte die Feuerwehr einen
schönen hellen Schulungsraum mit Küchenzeile daraus gebaut. Zur offiziellen
Einweihung hielt Wehrführer Max JohannHermann Claußen (rechts im Bild) einen
kleinen Rückblick. Unter Bürgermeister
Reimer Schoof (links), wurde das Projekt
konkret geplant und unter dem jetzigen
Bürgermeister und Feuerwehrmitglied
Thies Wellnitz (2. v. li.) vollendet. „Viele
Feuerwehrleute haben jede Menge Stunden in ihrer Freizeit mitgearbeitet um den
Bau fertigzustellen, auch der Bürgermeister
hat eine Nacht hier zugebracht“ erzählte der
Wehrführer. Das teuerste Material sei ein Eisenträger mit Kosten in Höhe von 3500 Euro
gewesen. Das Prunkstück des Raumes ist ein
Gemälde von Ehrenmitglied der Feuerwehr
Neuenkirchen
Ein neuer Schulungsraum wurde notwendig,
da der alte Raum für die 31 Feuerwehrleute
viel zu klein
war. In etwa
1000 Stunden
Eigenleistung
bauten Feuerwehrleute und
Bürger den
Anbau. Aus
der alten Küche entstand
eine
kleine
Atemschutzwerkstatt. Allerdings reichten die 20 000 Euro,
die Gemeinde für den Bau vorgesehen hatten,
nicht ganz aus. Feuerwehrmann Heinrich Voigt
spendete fehlende 250 Euro für Gardinen. Für
die vielen Stunden, die die Feuerwehrleute neben dem normalen Dienst auf der Baustelle
verbrachten, bedankte sich Wehrführer Michael Borchardt. Er selber hatte auch kräftig mit
angepackt. Bürgermeister Roggow hatte Malerarbeiten übernommen.
Die Einweihung wurde mit zahlreichen Gästen
Stelle-Wittenwurth
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Rolf Schmidt (3. v. li.). Insgesamt hatte der Umbau 11000 Euro gekostet. Heinrich Voigt, Feuerwehrmann aus Stelle-Wittenwurth, hatte für
die Gemeinde die alten Funkgeräte verkauft.
Von diesem Geld konnte eine Küchenzeile gekauft werden.
Text und Foto: Helga Wiebers
gefeiert. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Vollmert sagte: „Hier waren
Profis am Werk. Ich wünsche mir, dass stets
genügend Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner die Räume füllen“. Die zur Einweihung eingeladenen Wehren aus Hemme,
Heide, Büsum, Neuenkirchen, Ostrohe und
Weddingstedt hatten ein besonderes Geschenk im Gepäck: Ein geschmiedetes Feuerwehremblem.
Text und Foto: Helga Wiebers
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Neues Fahrzeug für Windbergen
Windbergen hat ein neues Feuerwehrfahrzeug,
ein TSF-W. Wehrführer Klaus-Peter Groth
nahm den Schlüssel aus den Händen von Bürgermeister Rudolf Thode entgegen. „Wir haben
ein für uns maßgeschneidertes Fahrzeug. Es ist
das tolles Ergebnis gemeinsamer Arbeit der
Feuerwehr und der Gemeindevertretung. Ich
bin stolz auf unsere Feuerwehr“, meinte Thode
in seiner Festrede. Das 29 Jahr alte Fahrzeug
konnte für 2800 Euro verkauft werden. Das
TSF-W hat ein 10 Jahre altes gebrauchtes Fahrgestell von Iceco und hat etwa 180 000 km gelaufen. Die Firma Thode übernahm den Aufbau
nach den Wünschen der Wehr. Der Löschmitteltank fasst 800 Liter. Eine Zusatzpumpe ist
zum Betreiben einer Schnellangriffseinrichtung
eingebaut. Ein pneumatischer Lichtmast mit 2
Xenon-Scheinwerfern zwischen Fahrerhaus
und Geräteraum-Aufbau montiert, sorgt für
eine gute Ausleuchtung an einer Einsatzstelle.
Die Beladung ist nach DIN.
Die Kosten für das 7,5 t Fahrzeug betrugen
insgesamt etwa 77600 Euro. Gegenüber einem
neuen Fahrzeug konnten so einige Tausend
Euro gespart werden.
Text/Foto: Helga Wiebers
Tipps und Termine
Mitgliederversammlung des KFV:
29. März 2011
Westküstenmarsch in Seeth
4. September 2011
Photovoltaik:
Die Feuerwehrunfallkasse rät, Brände an Photovoltaikanlagen wie Brände an Gebäuden
mit Hausstrom zu behandeln (Löschabstände
einhalten). Hinweise zur Vorgehensweise im
Brandfall bei Photovoltaikanlangen sind in einer Einsatzkarte verzeichnet. Die Karte und, in
Kürze, eine Broschüre stehen zum Herunterladen bereit unter:
www.feuerwehrverband.de/photovoltaik.html
Digitalfunk
Die Umstellung des Digitalfunk geht in eine
neue Phase. Die POL Hamburg soll im kommenden Jahr in eine Erprobungsphase gehen.
Um den Rückstand der Feuerwehren aufzuholen, hat das Innenministerium einen hauptamtlichen Koordinator eingesetzt, der die
Feuerwehren vertreten soll. Beschaffungen
von digitalen Endgeräten werden zurzeit nicht
bezuschusst. In S-H ist eine gemeinsame Beschaffung geplant. Ein genauer Termin für die
Umstellung ist noch nicht bekannt. Die Kosten
für ein Gerät belaufen sich auf ca. 1200 Euro.
Die Kosten sind möglichst bei den Haushaltsberatungen schon zu berücksichtigen.
Wer Wo Was
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Feuerwehr Eddelak
Eggert Schoof (re.) wurde als
Wehrführer der Feuerwehr
Eddelak wiedergewählt. Schoof
ist technischer Angestellter und
46 Jahre alt. Seit 1981 ist er
Feuerwehrmitglied. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein
Stellvertreter Hauke Oeser (li.)
wurde ebenfalls wiedergewählt.
Der 42-jährige ist Hausmeister und
seit 1987 Mitglied der Feuerwehr
Eddelak. Er ist verheiratet und hat
zwei Kinder. Die Freiwillige Feuerwehr Eddelak hat 59 aktive Mitglieder und ist für den Brandschutz von
1400 Einwohner der Orte Dingen und Eddelak
einsatzbereit. Sie ist die größte im Amt BurgSt. Michaelisdonn. Das bislang für die Wehr zur
Verfügung stehende LF 8 war 27 Jahre alt und
musste dringend ersetzt werden. Vor der offiziellen Einweihung bestand das Fahrzeug die
Feuerprobe bei einem Einsatz. Das HLF 10/6
hat ein Fahrgestell von MAN, den Aufbau übernahm die Firma Ziegler. Das Automatikgetriebe war am Anfang gewöhnungsbedürftig. Der
1200-l-Wassertank und die 120-l-Schaummittel gewährleisten
schnelles Eingreifen bei Bränden.
Für eine gute Beleuchtung sorgen
ein pneumatischen
Lichtmast und Rundumbeleuchtung. Ein
Druckbelüfter und
ein Stromaggregat
gehören zur Ausrüstung des ansonsten
mit Normbeladung
versehenen Gruppenfahrzeuges. Die
Kosten
betrugen
insgesamt 192 000
Euro. Aufgebracht
wurde das Geld zu
einem Drittel von
der Gemeinde Dingen und zu zwei Dritteln
von der Gemeinde Eddelak. Die Anschaffung
wurde im Jahr 2005 bei der Gemeinde beantragt. „Da viele Gemeindevertreter auch
Feuerwehrleute sind, war es nicht schwer die
Gemeindevertretung von der Notwendigkeit
der Neuanschaffung zu überzeugen“, sagt
Wehrführer Eggert Schoof. Das alte Fahrzeug
soll verkauft werden. Im Feuerwehrgerätehaus
stehen neben den gemeindeeigenen Fahrzeugen ein LF 16 des Katastrophenschutzes und
ein GW-AS des Löschzuges-Gefahrgut.
Text/Fotos: H.Wiebers
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Wer Wo Was
16 Jahre lang leitete Hans-Heinrich (Heiner) Danker (re,) die
Geschicke der Wehr Süderdorf erfolgreich. Peter Voss (li.)
übernimmt ab 1. Januar 2011 das
Amt des Gemeindewehrführers
in Süderdorf. Landwirt Danker
war stellvertr. Wehrführer bevor er 1994 zum Wehrführer
gewählt wurde. Der 63-jährige
Heiner Danker ist seit 45 Jahren
in der Feuerwehr. Peter Voss war
einziger Kandidat für die Wahl
zum Gemeindewehrführer. Der
40-jährige Zimmermann wurde
einstimmig gewählt.
Fotos: Helga Wiebers
Seit vielen Jahren engagiert sich Siegmund Sattler als
Ausbilder für den Kreisfeuerwehrverband. Seit 25 Jahren bildet er Maschinisten aus. Vor 18 Jahren rief er die
Ausbildung in der technischen Hilfe mit ins Leben. Auch
für die Gerätewarte war er seit 1987 Ausbilder. „‚Die
Ausbildung des Nachwuchses lag mir immer am Herzen.
Ich habe diese Arbeit immer gern gemacht. Privat ist allerdings so einiges auf der Strecke geblieben. Dafür habe
ich jetzt wieder mehr Zeit“, erzählt Siegmund Sattler.
Bis Ende 2010 ist er noch Gemeindewehrführer von Süderdorf, dann übernimmt dort Knut Valendiek sein Amt.
Foto: Helga Wiebers
Volker Ewert (li., Foto: J.-M.
Hoffmann), Gerätewart in der
Kreisfeuerwehrzentrale, ist
in Rente. Der gelernte Dreher
war für den Kreis Norderdithmarschen als Gerätewart tätig,
bevor er 1989 nach St. Michaelisdonn ging und für den Kreis
Dithmarschen tätig war. Sein
Nachfolger ist seit dem 1. 8. 2010
der 26-jährige Thimo Cornils
(re., Foto: Birte Pries). Der gelernter KFZ-Mechaniker ist seit
vielen Jahren Mitglied der FF
Nordhastedt und engagiert sich
im Löschzug-Gefahrgut.
Kreislehrgänge
Truppführerlehrgang im November 2010
Funklehrgang im November 2010
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Lehrgang Technische Hilfe nun in Tellingstedt
In Tellingstedt bei der Firma Schrott- und Metallhandel Wiechern finden die
Lehrgänge „Technische Hilfeleistung statt. Inhaber Christopher Knapp stellt
sein Gelände und benötigte Fahrzeuge gern zur Verfügung. „Ich bin froh,
wenn mir die Feuerwehr in einer Notlage hilft“, sagt der Kfz-Meister (rechts
im Bild mit seiner Tochter).
Im Foto unten die Ausbilder v. re.: Wolfgang Wittmann (Brunsbüttel), André
Füssel (Lohe-Rickelshof), Siegmund Sattler (Süderdorf), Guido Brandt (Heide), Hans-Jürgen Claußen (Diekhusen-Fahrstedt), und Michael Elis (Brunsbüttel).
Kreisübergreifende Übung am Eidersperrwerk
Die Feuerwehr Schülp muss ihre Pumpe zum Einsatzort tragen.
Ein Feuer im Wirtschaftstrakt des Eidersperrwerks sorgte für ein Großaufgebot von Rettungskräften und eine zeitweilige Sperrung des
Tunnels. Ein entlassener Mitarbeiter hatte Gas
in das Gebäude eingeleitet und entzündet. Eine
Explosion zerstörte einen Teil des Gebäudes
und setzte es in Brand. Der Mitarbeiter fuhr
anschließend in seinem Fahrzeug auf die Mole
und gegen den am Ende stehenden Turm in der
Absicht sich das Leben zu nehmen. Auf dem
Beifahrersitz saß seine Frau. Beide Personen wurden schwer verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Dies war das Szenario
einer Großübung unter Beteiligung Dithmarscher und Nordfriesländer Rettungskräfte. Die richtungsweisende Idee zu einer kreisübergreifenden Übung entstand
vor 33 Jahren durch einen gemeinsamen
Lehrgang von Feuerwehrmännern aus
Garding und Schülp in der Landesfeuerwehrschule. In diesem Jahr lag die Verantwortung für die Übung in den Händen des
Gardinger Wehrführers Matthias Trapp.
Zeitgleich wurden etwa 170 Rettungskräfte alarmiert. Die Feuerwehren Wesselburen und Schülp, Garding und WeltVollerwiek-Grothusenkoog sowie Mitglieder
der DLRG und des DRK, zwei Notärzten und
ein Boot der DGZRS mit Besatzung waren in
kurzer Zeit am Ort des Geschehens, beobachtet von Besuchern des Sperrwerks. Die einzige
für Fahrzeuge mögliche Zufahrt zur Mole und
zur Gebäuderückseite war versperrt.Alles Material, wie zum Beispiel Pumpe, Stromaggregat
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Einsatzleiter Matthias Trapp
sowie Schere und Spreizer, musste auf einem
Steg über das Hafenbecken geschleppt werden.
Sehr koordiniert und professionell arbeiteten
die verschiedenen freiwilligen und hauptamtlichen Rettungskräfte zusammen. Die Feuerwehren stellten sehr schnell fest, dass für die
Brandbekämpfung und die Rettung von Personen die Kräfte nicht ausreichten. Im Ernstfall
hätten sofort Wehren nachalarmiert werden
müssen. Die Gardinger Feuerwehrleute stell-
ten Mängel an dem erst kürzlich installierten
Funksystem im Tunnelniedergang fest. Dort
muss noch nachgebessert werden. Einsatzleiter
Matthias Trapp sagte: „Die Zusammenarbeit aller Rettungskräfte hat sehr gut geklappt“.
Bild Mitte: Die Feuerwehr Wesselburen in Zusammenarbeit mit Notarzt und Sanitäter
Text und Fotos: Helga Wiebers
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Brückenschlag nach Friedrichstadt
Blaulicht und Sirene lockten in Friedrichstadt
viele Menschen auf die Straße. Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen waren unterwegs zum Landgasthof „Großer Garten“. Eine
Fettexplosion in der Küche hatte einen Großbrand verursacht. Viele Menschen waren noch
im Gebäude. Die Feuerwehr Friedrichstadt
alarmierte sofort die Wehren aus Drage, Koldenbüttel, Lunden, St. Annen und Lehe nach.
Dies war das Szenario einer besonderen
Übung. Nicht nur die Feuerwehren übten
kreisübergreifend sondern auch Rettungsdienst mit Notärzten und Sanitätern, das DRK,
die DLRG, Johanniter und eine Rettungshundestaffel. Mittels einer Leiter wurden Personen
vom Dach geholt, während zeitgleich Atemschutzgeräteträger sich im verrauchten Landgasthaus auf die Suche nach Verletzten machten. Feuerwehrleute aus St. Annen sorgten für
reichlich Wasser zum
Löschen aus einer
Gracht (Bild unten
re.). Die Feuerwehr
Friedrichstadt setzte
ihre Drehleiter ein,
um von oben löschen
zu können. „Gut zu
wissen, dass wir zur
Not die Drehleiter
aus
Friedrichstadt
anfordern
können,
sie ist schneller bei
uns als die Heider
Drehleiter“, meinte
St. Annens Wehrführer Robert Rattay. Zur Personensuche in der Gracht setzte die DLRGWasserrettung erfolgreich Taucher ein. Weitere vermisste Personen konnten von Hunden
gefunden werden. Ein Rettungshunde-Team,
bestehend aus Hund und Hundeführer, ist
in der Lage, in sehr kurzer Zeit eine große
Fläche abzusuchen. Es erfordert etwa 50 bis
100 Personen, um in gleicher Zeit die Arbeit
eines Rettungshunde-Teams zu bewältigen.
Eine weitere Aufgabe war die Befreiung und
medizinische Versorgung von drei in einem
Auto verunglückten Personen. „Eine Zusammenarbeit zwischen den Wehren Lunden und
Koldenbüttel hat es bisher noch nie gegeben,
es war schwierig, aber wir haben die Befreiung der Fahrzeuginsassen gut hinbekommen“,
meinte Gruppenführer Andreas Bretsch aus
Lunden (Bild oben). Das Schminken der vielen „Verletzten“ hatte die Bundeswehr Sanitätsstaffel Seeth
übernommen. Die Idee für diese
Übung entstand bei einem privaten Treffen zwischen Max-Thießen Ploog, Amtswehrführer des
Amtes Eider, und Manfred Aberle, Amtswehrführer des Amtes
Nordsee-Treene (Nordfriesland).
„Es war eine gute Übung, verbessern kann man immer etwas“, so
Manfred Aberle in seinem Schlusswort bevor es für alle eine verdiente Stärkung gab. Text und Fotos: Helga Wiebers
Erste gemeinsame Übung
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Büsumer Feuerwehr zum ersten Mal bei Wesselburener Großübung dabei
von Jens Albrecht
Sechs Feuerwehren des Amtes Büsum-Wesselburen nahmen an der Jahresabschlussübung
am Freitagabend im Bereich Wesselburen teil.
100 Kameraden aus Süderdeich, Schülp, Helschen, Reinsbüttel, Wesselburen und Büsum
übten den Ernstfall. Ganz neu war, dass die
Büsumer zum ersten Mal im Wesselburener
Bereich an einer Übung mitwirkten..
In einer Grundschule brannte es in einem
Keller. Personen wurden vermisst und mussten von Atemschutztrupps gesucht und aus
dem mit „Disconebel“ verqualmten Gebäude gerettet
werden. Ein umfangreicher
Löschangriff mit Wasserversorgung wurde aufgebaut.
Zusätzlich kam es in der
Nähe der Schule zu zwei
schweren Verkehrsunfällen. Bewusstlose Personen
mussten aus einem Pkw befreit werden. Beim zweiten
simulierten Crash war ein
großer Linienbus verunfallt.
Auch hier galt es mehrere
verletzte Insassen zu retten. Die „Opfer“ wurden
von Jugendfeuerwehrleuten
gespielt, die realistisch auf verschiedene Verletzungsmuster geschminkt waren.
Nach dieser schweißtreibenden Einsatzübung
gab es im Wesselburener Gerätehaus eine
Stärkung aus der Feldküche der Feuerwehr.
In dieser großen Runde wurde auch eine besondere Ehrung von Amtswehrführer Siegfried Annies vorgenommen. Manfred Knorr,
Dr. Wulf-Peter Wirsich und Karl-Heinz Paap
erhielten das Schleswig-Holsteinische Feuerwehrehrenkreuz in Silber
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Truppmannausbildung in Nindorf
26 Männer und Frauen des Amtes Mitteldithmarschen beendeten den ersten Teil ihrer Grundausbildung
in Nindorf erfolgreich. Sie kommen aus den Feuerwehren Albersdorf, Busenwurth, Meldorf, Nindorf, Epenwöhrden, Barlt, Busenwurth, Christianskoog, Schafstedt, Tellingstedt, Windbergen und Wolmersdorf. Im
Bild mit ihren Ausbildern und Amtswehrführer Helmut Sieck.
Foto: Feuerwehr
Tag der offenen Tür der Feuerwehr Brickeln – Quickborn
Die Feuerwehr Brickeln–Quickborn öffnete
ihre Türen um der Bevölkerung ihr Können und
Gerätschaften zu zeigen. Brandschutzerzieher
Marten Karstens erläuterte die Funktionsweise von Rauchmeldern. Bei der Jugendfeuerwehr konnten die Kinder an der Spritzwand
oder beim Dosenschießen ihr Glück versuchen. Außerdem zeigte die Jugendfeuerwehr
bei einer Löschübung an einem „brennenden“
Auto ihr Können. Die Gefahren einer Fettbrandexplosion wurde ebenso demonstriert
wie die Explosion einer Spraydose.
Bei einem gestellten Verkehrsunfall wurden die
Möglichkeiten der Hilfe gezeigt. In einer wei-
teren Übung sollte eine eingeklemmte Person
aus einem verunfallten Auto befreit werden.
Die Brickeln–Quickborner Feuerwehrkameraden retteten das eine Unfallopfer, während die Burger Kameraden mit Schere und Spreizer
anrückten um das andere Person
zu befreien. Da auch in Burg die
Tagesverfügbarkeit nicht immer
gegeben ist, wurde auch die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren gezeigt. Alles in allem war
es ein sehr gelungener Tag.
Text und Fotos: Frank Werner
Katastrophenschutztag in Büsum
Bei Naturkatastrophen, wie Sturmfluten, Tornados oder Hurrikans, aber auch bei anderen
Schadensfällen wie Öl- oder Chemieunfällen,
ist ein überörtliches Zusammenwirken der
vielen Hilfskräfte erforderlich. Der „Blanke
Hans“ hatte Anfang des Jahres 2010 an dem
Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“
teilgenommen. Die Idee einen großen Katastrophenschutztag zu veranstalten, brachte
den Gewinn des Wettbewerbs. Am Katastrophenschutztag bei der Sturmflutenwelt
„Blanken Hans“ haben die mitwirkenden Organisationen wie die Büsumer Feuerwehr, das
THW aus Meldorf und Heide, die DGzRS, das
Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, Malteser,
der Landesbetrieb für Küsten- Nationalparkund Meeresschutz, kurz LKN, der Deich- und
Hauptsielverband, der Landesverband der
DLRG Schleswig-Holstein, das Feuerwehrmuseum aus Norderstedt, das Havariekommando, der Fachdienst für Ordnung und Sicherheit
und der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Dithmarschens ihre Arbeit vorgestellt.
Der LKN präsentierte sich mit einer spannenden Ausstellung namens „Sturmflut – wat geiht
mi dat an?“. Die Ausstellung war eine Gemeinschaftsarbeit des für Küstenschutz zuständigen
Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume und des für Katastrophenschutz zuständigen Innenministeriums im Rahmen des europäischen SAFECOAST-Projekts.
Auf der Außenfläche neben dem „Blanken
Hans“ gab es für groß und klein viel zu sehen.
Das THW aus Heide und Meldorf ergänzten
ihre Informationsstände mit einigen Gerä-
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tekraftwagen, verschiedenen Booten, einem
Kranwagen und einer Sandsackfüllmaschine.
Auch der Löschzug-Gefahrgut des Kreises
Dithmarschen war mit Einsatzleitwagen, Gerätewagen und einem ABC-Erkundungskraftwagen vor Ort. Eine technische Einsatzleitung
mit einem ELW-2 , Rettungstaucher der DLRG,
Abseilgerätschaften, Hydraulische Rettungsgeräte für Verkehrsunfälle und vieles mehr gab
es an diesem Tag für die Besucher zu sehen.
Informative Vorträge über die Arbeit der Katastrophenschutzorganisationen wurden zu verschiedenen Zeiten im Filmvorführungsraum
gezeigt. Ergänzend wurden Katastrophenschutzführungen im „Blanken Hans“ für Kinder
und Erwachsene angeboten. Die Kinderführer
Meiko, Sina, Caren und Julia erklären den kleinen Gästen an diesem Tag, was Katastrophenschutz überhaupt bedeutet und was genau daran so wichtig ist. Da gerade der Klimawandel
und seine Auswirkungen in der heutigen Zeit
eine große Rolle spielen, werden die Kleinen
so auf spannende und unterhaltsame Weise
von den Kinderführern fit für die Schule und
das Leben gemacht. Während der Kinderführungen können die Eltern an der Führung für
die Erwachsenen teilnehmen. Auch ein buntes
Rahmenprogramm für Familien, wie zum Beispiel ein Deichsicherungs-Wettbewerb oder
Buttons basteln, wurde an diesem Tag in der
Sturmflutenwelt angeboten. Eine große Tombola, zugunsten der teilnehmenden Hilfsorganisationen und Vereine, wurde ebenfalls an
diesem Tag durchgeführt.
Text und Foto: Jens Albrecht
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Fit for fire
Staffeltriathon in Wesselburen
Beim 2. Wesselburener Staffeltriathlon konnte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wesselburen in ihrer Klasse einen guten
achten Platz erreichen. Im Team „fit for fire“
startete Christoph Paap (links) als Schwimmer.
Er hatte 500 Meter zu bewältigen. Heinrich
Westphalen (rechts) stieg im Anschluss
auf das Rad, 20 Kilometer hatte er zu
fahren und als Schlussläufer ging Thorben Rehder (Mitte) auf die Fünf-Kilometer-Strecke. Die drei Feuerwehrmänner
stellten mit dieser Leistung ihre Fitness
für den Einsatz unter Beweis.
Die Jugendfeuerwehr Wesselburen startete mit Michel Fischer als Schwimmer
(300-m-Strecke). Tobias Dahlke fuhr
zehn Kilometer Rad. Als Läufer ging
Leon Krakowczyk auf die 3,5-KilometerStrecke. Die Jugendlichen schafften einen
guten siebten Platz.Insgesamt waren in
Wesselburen zwei Mannschaften in der
Masterklasse, 13 Kindermannschafte, 11 Jugendmannschaften, 10 Familienmannschaften
und 29 Erwachsenenmannschaften beim Staffelttriathlon am Start.
Foto: Helga Wiebers
Faustballturnier des Amtes Heider Umland in Weddingstedt
Das Freiluft-Faustballturnier der Amtswehr
Heider-Umland fand in diesem Jahr in Weddingstedt statt. Teilgenommen haben vier
Mannschaften der Aktiven und zwei Mannschaften der Jugendfeuerwehr: HemmingstedtLieth, Hemmingstedt-Lieth Jugend, Wöhrden/
Ketelsbüttel, Lohe-Rickelshof, Lohe-Rickelshof
Jugend und Weddingstedt.
Gespielt wurde bei den Aktiven in einer Gruppenphase, Jeder gegen Jeden. Bei den beiden
Jugend-Mannschaften wurde in einer Gruppe
„Best of Five“ gespielt.
Für die Spielleitung waren Uwe Blohm aus
Wöhrden und Peter Simonsen aus LoheRickelshof zuständig. Für das leibliche Wohl
sorgten die Kameraden aus Weddingstedt.
Sieger bei den Aktiven wurde Lohe-Rickelshof
gefolgt von Hemmingstedt-Lieth und Weddingstedt. Bei den Jugendmannschaften konnte
Lohe-Rickelshof den Gegener HemmingstedtLieth besiegen.
Jede Mannschaft erhielt eine Urkunde mit Bild,
den Siegermannschaften überreichte Amtswehrführer Rolf Anker einen Pokal.
Im Foto alle teilnehmenden Mannschaften.
Text und Foto: Peter Simonsen
Tag der offenen Tür in Hemmingstedt-Lieth
Über 500 Gäste besuchten zum Tag der offenen Tür das Gerätehaus der Feuerwehr
in Hemmingstedt, um sich von den Aktionen
und Fahrzeugen der Feuerwehr, der Polizei,
des DRK, der DLRG, des THW und des Rettungsdienstes beeindrucken zu lassen. Eine
Abkühlung, durch eine Sprühnebeldusche der
Feuerwehr, kam den Gästen bei sommerlichen
Temperaturen gerade recht. Mit Schere und
Spreizer wurde demonstriert, wie Personen
aus ihren Fahrzeugen herausgeschnitten werden können und wie die Koordination der Kameraden mit den weiteren Einsatzkräften des
Rettungsdienstes funktioniert.
Effektvoll wurde auch auf typische Fehler beim
Grillen hingewiesen. Es wurde an einem Dummy gezeigt, welche Gefahren durch Brandbeschleunigern wie z. B. Spiritus entstehen
können. Anschließend wurde am Dummy vorgeführt, wie brennende Personen auf richtige
Art und Weise mit einer Löschdecke gerettet
werden können. Eindrucksvoll war auch ein
simulierter Fettbrand, der in jedem Haushalt
entstehen kann. Die durch Löschen mit Wasser entstandene etwa sechs Meter hohe Feuersäule versetzte die Zuschauer in Erstaunen.
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Des Weiteren wurde auch der Löschangriff
des Atemschutztrupps bei Rauch- und Feuerentwicklung vorgeführt. An Informationsständen konnten sich die Gäste in verschiedenen
Bereichen, wie z. B. auch der Feuermeldetechnik, informieren.
Ein besonderes Highlight war die Jugendfeuerwehr. Der „Tag der offenen Tür“
war in den Berufsfeuerwehrtag der
Jugendwehr integriert. Die Jugendlichen hatten 24 Stunden lang Einsätze
geprobt und Ausbildungen gehalten.
Den Besuchern zeigten die Jugendlichen wie sie eine unter einem
umgestürzten Baum eingeklemmte
Person mit Hilfe von Hebekissen
retten. Wehrführer Ernst-Werner
Jacobs war sichtlich zufrieden mit
diesem Tag: „Wir haben eine Menge
Arbeit in diesen Tag gesteckt. Die
Aktionen waren lange geplant. Wir
haben Broschüren an die Einwohner
der Gemeinden Hemmingstedt und
Lieth verteilt. Am Tag der offenen Tür
haben wir den Bürgern gezeigt, dass
sie auf die Professionalität der Feuerwehr und der anderen Hilfsorganisationen vertrauen können.“
Text und Fotos: Christian Horbul
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Westküstenmarsch
Die Jugendwehr Lohe-Rickelshof beim Gummistiefelzielwurf, beobachtet von Kreisbrandmeister Hans-Hermann Peters, Kreispräsident Karsten Peters, Ehrenkreisbrandmeister Uwe Eisenschmidt und Anderen.
Orden für die Hollingstedter von Fred Glindmeyer (re.). Jugendfeuerwehrmitglieder Hennstedt am Ziel.
Die Feuerwehrleute aus Elpersbüttel haben es bald geschafft, trotz Regen haben sie sichtlich Spaß.
Feuerwehrmarsch in Lohe-Rickelshof
Großer Jubel bei der Feuerwehr Hemmingstedt-Lieth:
Sie wurden Doppelsieger
beim Feuerwehrmarsch in
Lohe-Rickelshof. Sowohl die Jugendlichen als auch die Aktiven
konnten den Siegerpokal mitnehmen. In der Wertung der Jugendlichen wurde Oldenswort
(Kreis Nordfriesland) zweiter
vor Albersdorf. Bei den Aktiven
schafften es die Schafstedter auf
den zweiten Platz gefolgt von
den Feuerwehrleuten aus Ascheberg bei Plön. Fotos: Helga Wiebers
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Jugendfeuerwehr Hemmingstedt-Lieth
Feuerwehr Süderheistedt
Feuerwehr Stelle-Wittenwurth
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Besuch bei der New Yorker Feuerwehr
Thorsten Hansen,Wehrführer von Reinsbüttel, nutzte seinen Amerikaurlaub dazu Feuerwachen in San Franzisco und New York zu
besuchen. „Besonders in New York nahm sich
ein Feuerwehrmann
Zeit meiner Frau und
mir alles zu zeigen und zu erklären“, so Hansen. „Die Feuerwache in
New York,
die wir besucht haben,
ist sehr eng.
Sie ist in einem Hochhaus untergebracht und
von aussen
für mich nicht
erkennbar
gewesen. “
Die Fahrzeuge haben ein
etwas anderes Aussehen,
als wir es gewohnt sind.
Bei Einsätzen
muss der Verkehr erst von
zwei Feuerwehrmän-
nern angehalten, bevor die Fahrzeuge aus dem
Gebäude fahren können. „Wir mussten die
Besichtigung abbrechen, weil die Feuerwehr zu
einem Einsatz ausrücken musste. Auch der Signalton hört sich anders an als bei uns“, erzählt
Wehrführer Hansen. Fotos:Thorsten Hansen