MÜNCHEN 2022

Transcrição

MÜNCHEN 2022
Verkehr
Öffentlicher Transport hat Vorfahrt
Oberste Priorität beim Zuschauertransport läge auf der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Alle Sportstätten könnten
über den Schienenverkehr bzw. über Busse angebunden
werden. Autos würden über ein weiträumiges P+R-System
abgefangen werden.
Um die Umweltauswirkungen zu minimieren und den reibungslosen Transport der Athleten und Offiziellen zu ermöglichen, würde der private Pkw-Verkehr in den Olympischen
Zentren auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Die dafür erforderliche Infrastruktur umfasst ausschließlich
Maßnahmen, für die auch unabhängig von der Olympiabewerbung ein Bedarf besteht. Zusätzliche Maßnahmen wie
Behelfsbahnsteige oder befestigte Parkplätze würden nur
zeitlich begrenzt umgesetzt und aus den Einnahmen des
Organisationskomitees finanziert werden.
Umwelt
Ein nachhaltiges olympisches Erbe
Die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2022 bietet die Chance, eine neue Qualität von
Sportgroßveranstaltungen zu definieren und gemeinsam mit
Bürgern und Verbänden ein einzigartiges Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept zu erarbeiten.
Geplant sind konkrete Leitprojekte zu folgenden Themen:
Schutz des Klimas und der natürlichen Lebensgrundlagen,
zukunftsorientierte Jugend- und Sportentwicklung sowie
nachhaltige Kultur- und Regionalentwicklung im
ländlichen Raum.
Minimierung von Umweltauswirkungen
Alle Olympia-Standorte wurden einer naturschutzfachlichen
Überprüfung unterzogen, um die Eingriffe in Natur und Ökosysteme so klein wie möglich zu halten. Die Nutzung größtenteils bestehender Sportstätten würde die Flächenversiegelung
auf ein Minimum reduzieren.
Etwa 80% der Sportstättenflächen werden bereits heute
regelmäßig für Sportgroßveranstaltungen genutzt. Hier wären
keine baulichen Maßnahmen notwendig. Lediglich 1% der
gesamten Flächen wäre für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele dauerhaft baulich umzugestalten. Die
verbleibenden Flächen würden nur für die Zeit der Winterspiele verwendet und danach wieder voll rekultiviert.
Schneesichere Wettkampfstätten
Das Bewerbungskonzept 2022 berücksichtigt die schneesichersten, bereits heute beschneibaren Strecken und Pisten
für die Durchführung der Olympischen und Paralympischen
Wettbewerbe.
Finanzierung
Ausgeglichenes Veranstaltungsbudget
Die Kosten für die Durchführung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 werden auf rund 1,5 Milliarden
Euro geschätzt. Selbst bei einer vorsichtigen Prognose kann
davon ausgegangen werden, dass die Einnahmen aus der
Vermarktung der Fernseh- und Sponsorenrechte und den
Ticketverkäufen ausreichen, um diese Kosten zu decken.
Kurzinformation
zu einer möglichen Bewerbung um
die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2022
Nachhaltiges Investitionsbudget
Bis zum Jahr 2022 würden ca. 1,8 Milliarden Euro in die
langfristig genutzte Infrastruktur in der Region investiert. Rund
670 Millionen Euro davon wären für nachhaltige Maßnahmen,
die erst im Falle des Zuschlags für die Ausrichtung der Winterspiele finanziert würden.
Moderates Bewerbungsbudget
Für die Bewerbungsphase von November 2013 bis Juli 2015
sind Gesamtkosten von ca. 29 Millionen Euro veranschlagt.
Das Bewerbungsbudget läge damit um 4 Millionen unter
dem Budget 2018 – Risikoreserve und Inflationsausgleich
bereits eingerechnet.
Ein wesentlicher Anteil der Bewerbungskosten wird von
Wirtschaftsunternehmen getragen werden. Obwohl eine
Bewerbungsgesellschaft erst nach einem erfolgreichen
Bürgerentscheid gegründet wird, liegen bereits zum jetzigen
Zeitpunkt unterzeichnete Absichtserklärungen in Höhe von
rund 12 Millionen Euro vor.
Ausführliche Informationen zum Bewerbungskonzept
finden Sie unter www.muenchen.de/2022
Impressum
Herausgegeben durch die Landeshauptstadt München,
Marienplatz 8, 80331 München
Druck: Ricoh Deutschland GmbH
Das verwendete Papier trägt das FSC-Label und stammt aus verantwortungsvoller
Waldwirtschaft.
C105672
München
2022
Bürgerentscheid
Bürgerentscheid
Bewerbungskonzept
Olympische und Paralympische Winterspiele sind die größte
Wintersportveranstaltung der Welt. Während der jeweils
rund zwei Wochen im Februar und im März (Paralympics)
stehen die Austragungsorte im Fokus des weltweiten Interesses und können sich als Gastgeber eines einzigartigen
Wintersportfests von ihrer besten Seite präsentieren. Insgesamt wird mit rund drei Milliarden TV-Zuschauern rund um
den Globus gerechnet.
Soll sich die Landeshauptstadt München zusammen mit
dem Markt Garmisch-Partenkirchen, dem Landkreis Berchtesgadener Land und dem Landkreis Traunstein für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 bewerben?
Darüber stimmen jetzt am 10. November 2013
die Bürgerinnen und Bürger ab. Bitte machen Sie
von Ihrem Stimmrecht Gebrauch!
Grundlage einer möglichen Olympiabewerbung ist das Konzept
für München 2018, das international viel positive Resonanz erfahren hatte und nun für eine Bewerbung 2022 weiter optimiert
wird. Um die Wettbewerbe so nachhaltig und flächenschonend
wie möglich auszutragen, wurde das Sportstättenkonzept der
Bewerbung 2018 von zwei auf nunmehr drei Veranstaltungszentren verteilt.
Dadurch sind jetzt von den insgesamt 16 Sportstätten elf
bereits vorhanden, drei würden nur temporär errichtet und im
Münchner Olympiapark würden das ehemalige Radstadion und
das alte Eissportzentrum durch moderne Hallen ersetzt werden.
Damit wäre München 2022 die nachhaltigste Bewerbung in
der Geschichte Olympischer Winterspiele und München die
erste Stadt, die nach Olympischen Spielen (1972) auch Winterspiele ausrichtet.
München
Im Olympiapark München würden neben den Hallen-Sportarten auch einige Snowboard- und Trickski-Wettbewerbe
stattfinden. Nach den Winterspielen würde der Olympiapark
vor allem von zwei neuen Hallen profitieren.
Direkt daneben ist geplant auf Teilbereichen des heutigen
Bundeswehrverwaltungszentrums ein Olympisches und
Paralympisches Dorf für 3.500 Athleten und Offizielle sowie
ein Mediendorf zu errichten. Damit würden nach den Spielen
eine beträchtliche Anzahl an dringend benötigten und bezahlbaren Wohnungen entstehen.
Teile der Münchner Messe könnten als internationales
Medienzentrum genutzt werden.
Garmisch-Partenkirchen
In Garmisch-Partenkirchen würden die alpinen Ski- und
Snowboard-Wettbewerbe sowie Skispringen und Nordische
Kombination ausgetragen. Durch das modifizierte Sportstättenkonzept wird der Flächenverbrauch für die Athleten
und Medien um 40% reduziert.
Am Olympia-Eissportzentrum könnte in optimaler
Entfernung zu den Sportstätten ein Olympisches und Paralympisches Dorf mit 1.700 Betten entstehen. Erforderliche
zusätzliche Wohnanlagen würden in Modulbauweise errichtet
und nach den Spielen wieder zurück gebaut werden.
Das Kongresszentrum im Ortskern von Garmisch-Partenkirchen könnte als Medienzentrum genutzt werden. Profitieren
könnte der Ort von dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahmen und von der Sanierung kommunaler Bauten.
Chiemgau-Königssee
In den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein
könnten auf der Kunsteisbahn am Königssee die Wettkämpfe im Bob, Rennrodeln und Skeleton und in Ruhpolding
die Biathlon- und Langlaufveranstaltungen stattfinden.
Zur Unterbringung von weiteren 1.700 Athleten und
Offiziellen würde ein drittes Olympisches und Paralympisches
Dorf errichtet werden. Das Außerfeld in Inzell verfügt bereits
heute über 1.000 Betten und könnte durch Hotel- und Appartementanlagen z.T. temporär auf die erforderliche Kapazität
von 1.700 Betten erweitert werden.
Die bestehende Max Aicher Arena würde für die Spiele als
Medienzentrum genutzt werden.
Die Tourismus-Region würde nicht nur vom Werbeeffekt,
sondern auch von der Verbesserung der vorhandenen Unterbringungskapazitäten profitieren.
Verkehr
Öffentlicher Transport hat Vorfahrt
Oberste Priorität beim Zuschauertransport läge auf der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Alle Sportstätten könnten
über den Schienenverkehr bzw. über Busse angebunden
werden. Autos würden über ein weiträumiges P+R-System
abgefangen werden.
Um die Umweltauswirkungen zu minimieren und den reibungslosen Transport der Athleten und Offiziellen zu ermöglichen, würde der private Pkw-Verkehr in den Olympischen
Zentren auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Die dafür erforderliche Infrastruktur umfasst ausschließlich
Maßnahmen, für die auch unabhängig von der Olympiabewerbung ein Bedarf besteht. Zusätzliche Maßnahmen wie
Behelfsbahnsteige oder befestigte Parkplätze würden nur
zeitlich begrenzt umgesetzt und aus den Einnahmen des
Organisationskomitees finanziert werden.
Umwelt
Ein nachhaltiges olympisches Erbe
Die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2022 bietet die Chance, eine neue Qualität von
Sportgroßveranstaltungen zu definieren und gemeinsam mit
Bürgern und Verbänden ein einzigartiges Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept zu erarbeiten.
Geplant sind konkrete Leitprojekte zu folgenden Themen:
Schutz des Klimas und der natürlichen Lebensgrundlagen,
zukunftsorientierte Jugend- und Sportentwicklung sowie
nachhaltige Kultur- und Regionalentwicklung im
ländlichen Raum.
Minimierung von Umweltauswirkungen
Alle Olympia-Standorte wurden einer naturschutzfachlichen
Überprüfung unterzogen, um die Eingriffe in Natur und Ökosysteme so klein wie möglich zu halten. Die Nutzung größtenteils bestehender Sportstätten würde die Flächenversiegelung
auf ein Minimum reduzieren.
Etwa 80% der Sportstättenflächen werden bereits heute
regelmäßig für Sportgroßveranstaltungen genutzt. Hier wären
keine baulichen Maßnahmen notwendig. Lediglich 1% der
gesamten Flächen wäre für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele dauerhaft baulich umzugestalten. Die
verbleibenden Flächen würden nur für die Zeit der Winterspiele verwendet und danach wieder voll rekultiviert.
Schneesichere Wettkampfstätten
Das Bewerbungskonzept 2022 berücksichtigt die schneesichersten, bereits heute beschneibaren Strecken und Pisten
für die Durchführung der Olympischen und Paralympischen
Wettbewerbe.
Finanzierung
Ausgeglichenes Veranstaltungsbudget
Die Kosten für die Durchführung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 werden auf rund 1,5 Milliarden
Euro geschätzt. Selbst bei einer vorsichtigen Prognose kann
davon ausgegangen werden, dass die Einnahmen aus der
Vermarktung der Fernseh- und Sponsorenrechte und den
Ticketverkäufen ausreichen, um diese Kosten zu decken.
Kurzinformation
zu einer möglichen Bewerbung um
die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2022
Nachhaltiges Investitionsbudget
Bis zum Jahr 2022 würden ca. 1,8 Milliarden Euro in die
langfristig genutzte Infrastruktur in der Region investiert. Rund
670 Millionen Euro davon wären für nachhaltige Maßnahmen,
die erst im Falle des Zuschlags für die Ausrichtung der Winterspiele finanziert würden.
Moderates Bewerbungsbudget
Für die Bewerbungsphase von November 2013 bis Juli 2015
sind Gesamtkosten von ca. 29 Millionen Euro veranschlagt.
Das Bewerbungsbudget läge damit um 4 Millionen unter
dem Budget 2018 – Risikoreserve und Inflationsausgleich
bereits eingerechnet.
Ein wesentlicher Anteil der Bewerbungskosten wird von
Wirtschaftsunternehmen getragen werden. Obwohl eine
Bewerbungsgesellschaft erst nach einem erfolgreichen
Bürgerentscheid gegründet wird, liegen bereits zum jetzigen
Zeitpunkt unterzeichnete Absichtserklärungen in Höhe von
rund 12 Millionen Euro vor.
Ausführliche Informationen zum Bewerbungskonzept
finden Sie unter www.muenchen.de/2022
Impressum
Herausgegeben durch die Landeshauptstadt München,
Marienplatz 8, 80331 München
Druck: Ricoh Deutschland GmbH
Das verwendete Papier trägt das FSC-Label und stammt aus verantwortungsvoller
Waldwirtschaft.
C105672
München
2022
Bürgerentscheid