JEAN PROUVÉ In Nancy - Musée des Beaux-Arts de Nancy
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JEAN PROUVÉ In Nancy - Musée des Beaux-Arts de Nancy
JEAN PROUVÉ In Nancy NANCY 30 JuIN - 28 oCt 2012 PrEssEmAPPE Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 2 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Eröffnung zweier Orte für Dauerausstellungen Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts (Kunstmuseum) in Nancy Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer (Museum zur Geschichte des Eisens) in Jarville-la-Malgrange 4 Wechselausstellungen Jean Prouvé, ferronnier d’art (Jean Prouvé als Kunstschmied) im Musée de l’École de Nancy (Museum der «Ecole de Nancy») Jean Prouvé à Nancy, construire des jours meilleurs (Jean Prouvé in Nancy, die Schaffung besserer Zeiten) im Musée Lorrain (Lothringen-Museum) La Maison tropicale (Tropenhaus) im Musée des beaux-arts in Nancy L’émotion design, la collection d’Alexander von Vegesack (Sammlung von Alexander von Vegesack) in den Galeries Poirel Stadtrundgang: auf den Spuren von Jean Prouvé in Nancy umfasst das Haus und das Büro-Atelier von Jean Prouvé sowie die Gebäude in der Stadt und Umgebung, an denen er mitgearbeitet hat Pressemappe Pressekontakte Nationale und internationale Presse Agence Claudine Colin communication Pénélope Ponchelet: +33 (0)1 42 72 60 01 [email protected] Lokale und regionale Presse Musée des beaux-arts de Nancy Michèle Thisse: +33 (0)3 83 85 33 16 / +33 (0)3 83 85 30 72 [email protected] www.jeanprouvenancy2012.com 3 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Inhaltsübersicht Veranstaltungschronologie I.Projekt p.6 Huldigung an Jean Prouvé im Rahmen bedeutender Veranstaltungen Jean Prouvé, eine Abstammungsgeschichte Chronologische Orientierung, Hauptwerke Projektträger: Ehrenausschuss, Renzo Piano, Kuratorium II.Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy p.12 Jean Prouvé, ein Künstler mit vielen Talenten Szenografie der Konstruktionsgrundsätze Jean Prouvés Sammlung Le Trait Prouvé : Accrochage grafischer Werke III. Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer p.18 Jean Prouvé als Konstrukteur Szenografie: Agence Sim & Sam Sammlung IV. Jean-Prouvé- Rundgang in der Stadt und Umgebung p.22 auf den Spuren von Jean Prouvé in Nancy V.Wechselausstellungen p.24 Jean Prouvé, ferronnier d’art im Musée de l’École de Nancy Jean Prouvé à Nancy, construire des jours meilleurs im Musée Lorrain La Maison tropicale im Musée des beaux-arts in Nancy L’émotion design, la collection d’Alexander von Vegesack in den Galeries Poirel VI.Anhang p.28 Am Rande der Ausstellungen Katalog Partnerschaften Praktische Informationen VII.Abbildungen 4 p.32 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Veranstaltungschronologie 2012 30. Juni: Eröffnung des Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts 30. Juni: Eröffnung des Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer 30. Juni – 28. Oktober: Einführung eines Jean-Prouvé-Stadtrundgangs in Nancy und Umgebung 30. Juni – 28. Oktober: 4 Wechselausstellungen im Musée des beaux-arts in Nancy, im Musée de l’École de Nancy, im Musée Lorrain und in den Galeries Poirel 2013 Eröffnung des Palais des Congrès, Centre Prouvé (Kongresszentrum) in Nancy 2014 Aufbau der Maison tropicale im Musée de l’Histoire du Fer, Domaine de Montaigu in Jarville-la-Malgrange 5 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 I. Projekt Huldigung an Jean Prouvé im Rahmen bedeutender Veranstaltungen Die Stadt Nancy und der Stadtverband Grand Nancy haben beschlossen, eine ihrer illustren Persönlichkeiten, Jean Prouvé, zu würdigen. Der geniale Konstrukteur, der noch immer Architekten und Designer weltweit in ihrem Schaffen beeinflußt, ist seiner Stadt immerzu treu geblieben. Als direkter Erbe der École de Nancy, mit seinem Vater Victor Prouvé als einem der wichtigsten Akteure und seinem Paten Emile Gallé als Gründer, hat er im Kreise dieser künstlerischen Bewegung sein Können erlangt. Im Jahr 2001 wurde bereits im Rahmen von Ausstellungen in Nancy der hundertste Jahrestag seiner Geburt gefeiert. Heute geht es vielmehr darum, sein Werk für immer im Herzen der Stadt zu verankern. Zu diesem Zwecke gibt es im Musée des beaux-arts und im Musée de l’Histoire du Fer Orte für Dauerausstellungen, die seinen Werken gewidmet sind. Ein Stadtrundgang hebt die Bedeutung seines künstlerischen Schaffens in der Umgebung hervor. Insbesondere sein Haus und sein ehemaliges Büro in den Werkstätten von Maxéville zeugen bei der Besichtigung der verschiedenen Bauten von seiner Kreativität. 4 Wechselausstellungen veranschaulichen außerdem seine Persönlichkeit und die vielen Facetten seines Könnens: der Kunstschmied im Musée de l’École de Nancy, der Humanist im Musée Lorrain, der Konstrukteur im Musée des beaux-arts und der Designer in den Galeries Poirel. Zur Gewährleistung der Kohärenz und der Stichhaltigkeit dieses Großprojekts wurde ein Ehrenausschuss unter der Leitung von Renzo Piano gebildet. Ihm gehören vor allem Architekten, Kunst- und Architekturhistoriker, Angehörige der Familie Prouvé sowie Mitglieder der Association des Amis de Jean Prouvé (Jean-Prouvé-Freundeskreis) an. Das im Juni 2012 initiierte Projekt wird weit über diesen Zeitpunkt hinausreichen, sowohl durch die stetige Erweiterung der im Musée des beauxarts und im Musée de l’Histoire du Fer präsentierten Sammlungen, als auch durch zwei besondere Ereignisse 2013 und 2014: die Eröffnung des Palais des Congrès Prouvé im ehemaligen Post-Verteilzentrum von Nancy, erbaut von Claude Prouvé, Jeans Sohn, und vollständig umgestaltet durch den Architekten Marc Barani. zz die endgültige Errichtung der Maison tropicale in das Musée de l’Histoire du Fer, Domaine de Montaigu. • Durch diese verschiedenen Orte wird Nancy ein für alle Mal zu DER Jean-Prouvé-Stätte. 6 Projekt Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Jean Prouvé und Nancy, eine Abstammungsgeschichte Nach seiner ersten Ausbildung zum Kunstschmied gründet Jean Prouvé 1931 in Nancy die Gesellschaft Les Ateliers Jean Prouvé. Von nun an übernimmt er die Grundprinzipien der École de Nancy, die ihn beeinflußt haben: Experimentierfreude, Liebe zum Detail, Materialkunde, die Notwendigkeit des kollektiven Schaffens. Diesen Werten ist er während seiner gesamten Karriere treu geblieben. Bereits sehr früh interessiert er sich für Architektur und fertigt Kunstschmiedearbeiten und Metallrahmen für Fenster und Türen an. Seine Arbeit fällt den besten Architekten auf; mit ihnen arbeitet er später zusammen und baut überwiegend Fertighäuser. Die Umstände der Nachkriegszeit führen dazu, daß er serienmäßig zerlegbare Häuser für Kriegsgeschädigte anfertigt. Nachdem er in der Résistance gekämpft hat, wird er im September 1944 vom Comité départemental de la Libération (Struktur der französischen Résistance) zum Bürgermeister der Stadt Nancy gewählt. Diese Funktion hat er einige Monate inne. Die Jahre 1948-54 zählen zu den goldenen Zeiten für die Ateliers Jean Prouvé. 1947 wird sein Unternehmen nach Maxéville, nahe Nancy, verlagert. In der Fabrik werden zerlegbare und montierbare Strukturen gefertigt: Metallrahmen, Metallelemente, Baustrukturen und –hüllen. Nach dem gleichen Prinzip werden serienmäßig Möbel hergestellt, später Industriebauten in großer Stückzahl, um auf die wirtschaftlichen Zwänge des Wiederaufbaus einzugehen. Jean Prouvé übernimmt ebenfalls unterschiedliche öffentliche Aufträge für Schulen (Martigues, Vantoux…) und die Einrichtung von Studentenwohnheimen (Nancy, Antony…). Einige Stücke (Stühle, Betten, Schreibtische, Schränke) zählen heute zu den für das 20. Jahrhundert typischen Möbelstücken. 1954 baut er sein Wohnhaus außerhalb der Stadt und setzt dabei all seine Fertigungsverfahren ein. 1990 wird sein Haus von der Stadt Nancy erworben und kann heute besichtigt werden. Es ist eines der imposantesten Zeugnisse seines künstlerischen Schaffens. Nach 1953 verläßt er die Produktionsstätten seiner Werkstatt. Er widmet sich der Tätigkeit als beratender Ingenieur und arbeitet mit den bedeutendsten Architekten zusammen. Von 1957 bis 1970 unterrichtet Jean Prouvé am Conservatoire National des Arts et Métiers (Hochschule). Seine Vorlesungen werden vor allem von Architekten und Experten aus dem Bereich des Bauwesens besucht. 1971 wird er darum gebeten, den Vorsitz in der von Georges Pompidou initiierten Jury international du concours du Centre national d’art et de culture (Jury des Wettbewerbs um den Bau des Centre Georges Pompidou) zu übernehmen. Schließlich ist er es, der bewirkt, daß das Projekt von Renzo Piano und Richard Rogers umgesetzt wird. Vierzig Jahre später würdigt ihn Renzo Piano, indem er den Vorsitz des Jean Prouvé gewidmeten Comité scientifique (wissenschaftlicher Ausschuß) übernimmt. Das Ende von Jean Prouvés beruflicher Laufbahn ist von internationalem Ansehen geprägt. Berühmte Bauwerke, die von der Architektur des 20. Jahrhunderts zeugen, tragen seinen Namen, einige darunter stehen unter Denkmalschutz. Projekt 7 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Chronologische Orientierung und Hauptwerke Jean Prouvé (1901-1984) in Zahlen 1901 geboren in Paris, am 8. April 1916 - 1921 Lehre als Kunstschmied bei Emile Robert in Enghien, später bei Szabo in Paris 1924 Eröffnung seiner ersten Werkstatt in der Rue Custine in Nancy, wo er Kunstschmiede arbeiten sowie Leuchten, schmiedeeiserne Gitter und Türen angefertigt hat… 1926 Begegnung und Zusammenarbeit mit Mallet-Stevens, Le Corbusier, Jeanneret und Herbé in Paris 1929 erstes Patent für versetzbare Trennwände 1930 Mitbegründer der Union des Artistes Modernes (UAM) 1931 Eröffnung einer großen Werkstatt in der Rue des Jardiniers in Nancy, erste Serienanfertigung von Möbeln Gründung der Aktiengesellschaft Les Ateliers Jean Prouvé 1938 Maison du peuple (Volkshaus) in Clichy (in Zusammenarbeit mit den Architekten Beaudouin und Lods) 1939 - 1944 pwährend des Krieges tritt er der Résistance bei Am Ende des Krieges übernimmt er für einige Monate das Amt des Bürgermeisters von Nancy und wird zum Delegierten an die Assemblée consultative ernannt Studien über demontierbare Häuser Fertigung von 400 Häusern für Kriegsgeschädigte in Lothringen 1947 Verlagerung der Ateliers Jean Prouvé nach Maxéville 1947 - 1953 die Firma in Maxéville zieht zahlreiche Architekten an L’Aluminium français erhielt die Mehrheit an Firmenaktien und setzte neue Arbeitsmethoden durch. Prouvé verlässt seine Werkstätten in Maxéville 1954 er baut sein Wohnhaus in Nancy 1956 Gründung der Gesellschaft Les Constructions Jean Prouvé in Paris 1958 er tritt dem Conservatoire national des Arts et Métiers bei, wo er bis 1969 unterrichtet Die Firma Les Constructions Jean Prouvé in Paris wird durch die Compagnie Industrielle de Matériel de Transport (CIMT) übernommen, von nun an ist er sowohl Leiter der Abteilung Baukonstruktion als auch beratender Ingenieur 1956 - 1975 zahlreiche Werke, darunter La Maison de l’Abbé Pierre (Fertighaus für das Obdachlosenprogramm des Emmaus-Gründers Abbé Pierre), La maison saharienne (Sahara-Haus), Schul- und Universitätsgebäude, Tankstellen und Hunderttausende Quadratmeter Vorhangplatten für Fassaden 1966 er verlässt die CIMT 1971 Vorsitzender der Jury des Wettbewerbs um den Bau des Centre Georges Pompidou 1981 Erasmus-Preis (Dieser Preis wurde 1958 von Prinz Bernhard der Niederlande geschaffen und zeichnet Menschen oder Institutionen aus, die zur Verbreitung der europäischen Kultur beigetragen haben.)) 1984 Jean Prouvé stirbt am 23. März in Nancy. 8 Projekt Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Hauptwerke (Innenausbau, Metallkonstruktionen oder Möbel) zz Cité universitaire (Studentenwohnheim), Nancy (1930-1932), Mobiliar zz Maison du peuple, Clichy (1935-1939 – Beaudouin und Lods, Architekten), Fassade zz Lycée Fabert, Metz (1935-1936), Mobiliar zz Häuschen 6x6 m und 6x9 m mit Mittelstütze für Kriegsgeschädigte in Lothringen (1944-1945) zz École d’apprentissage de la Verrerie (Berufsschule der Glaskunst), Croismare (1948 - Henri Prouvé, Architekt) zz Maisons tropicales, Niamey (Niger, 1949), Brazzaville (Kongo, 1951) zz Maison „Métropole“ (Haus „Métropole“), Salon des Arts ménagers (Fachmesse), Paris (1950 - Henri Prouvé, Architekt) zz Schule, Vantoux (1950 - Henri Prouvé, Architekt) zz Pavillon du Centenaire de l’Aluminium (Pavillon zur Hundertjahrfeier des Aluminiums), Paris (1954) zz Cité universitaire Jean Zay, Antony (1954-1956), Mobiliar zz eigenes Wohnhaus, Nancy (1954) zz Buvette Cachat (Trinkhalle der Cachat-Quelle), Evian (1956 – Novarina, Architekt) zz CNIT (1956 – Zehrfuss, Architekt), Fassade zz Faculté de médecine (Medizinische Fakultät), Rotterdam (1965–1968 – Choisy und van Embden, Architekten), Fassade zz Tour Nobel, Paris La Défense (1967 – de Mailly & Depussé, Architekten), Fassade zz Sitz der Parti communiste français, PCF (Kommunistische Partei Frankreichs), Paris, (1970 - Oscar Niemeyer, Architekt), Fassade Projekt 9 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Projektträger Comité scientifique Jean Prouvé (Wissenschaftlicher AusschuSS) Der Ausschuß wurde im September 2010 ins Leben gerufen und hatte die Aufgabe, die Umsetzung des Jean-Prouvé-Projekts in seiner Heimatstadt mitzuverfolgen Vorsitzender war Renzo Piano. Mitglieder des Comité scientifique zz André ROSSINOT, Bürgermeister von Nancy, Präsident des Stadtverbandes Grand Nancy, ehemaliger Minister zz Renzo PIANO, Architekt, Vorsitzender des Comité scientifique Jean Prouvé zz Claire STOULLIG, Direktorin des Musée des beaux-arts in Nancy zz Jean-Luc BREDEL, Regionaldirektion für Kulturangelegenheiten in Lothringen zz Pierre-Yves CAILLAULT, Chefarchitekt für Baudenkmäler zz Lorenzo DIEZ, Direktor der École Nationale Supérieure d’Architecture (Architekturhochschule) in Nancy zz Michel DINET, Präsident des Conseil Général (Bezirksrat) im Département Meurthe-et-Moselle zz Pierre ENGEL, Professor an der École Nationale Supérieure d’Architecture (Architekturhochschule) in Paris Val-de-Seine zz Denis GRANDJEAN, Präsident der Archives modernes de l’Architecture en Lorraine zz Laurent HENART, Stellvertretender Bürgermeister von Nancy, Kulturbeauftragter, Abgeordneter vom Département Meurthe-et-Moselle zz Marie-Christine LABOURDETTE, Generaldirektorin für Kulturerbe zz Bertrand LEMOINE, Direktor des Atelier international du Grand Paris, Präsident der Association des Amis de Jean Prouvé zz Marie-Christine LEROY, Vizepräsidentin des Stadtverbandes Grand Nancy, Bürgermeisterin von Dommartemont, Vizepräsidentin von „Nancy Tourisme“, Touristeninformation von Nancy und Vermarktungsbüro von Grand Nancy zz Jean MASSON, damaliger Geselle bei den Ateliers Jean Prouvé, Mitglied der Association des Amis de Jean Prouvé zz Véronique NOËL, Direktorin des Pôle culture et animations, Stadt Nancy zz Catherine PROUVÉ, Geschäftsführerin der SCE Jean Prouvé, die Jean Prouvés Kinder vertritt zz Jean-Luc REMY, Direktor des Musée de l’histoire du fer † zz Robert RUBIN, Präsident der American Pompidou Foundation zz Hélène SAY, Direktorin der Archives départementales de Meurthe-et-Moselle zz Alain SEBAN, Präsident des Centre Georges Pompidou zz Alexander von VEGESACK, Aufsichtsratsvorsitzender des Vitra Design Museums zz Laurence WERNER-ROSSINOT, Stellvertretende Leiterin des Pôle culture, sports et loisirs des Stadtverbandes Grand Nancy 10 Projekt Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Renzo Piano Renzo Piano, Architekt von internationalem Ruf, wurde 1937 in Genua geboren. Derzeit leitet er unter dem Namen Renzo Piano Building Workshop (RPBW) drei Werkstätten in Genua, Paris und New York. Der RPBW vereint Architekten, Ingenieure und weitere Experten, von denen einige seit Jahren partnerschaftlich zusammenarbeiten. Renzo Piano hat weltweit zahlreiche Preise, Ehrentitel und Ehrendoktorwürden für seine Arbeit der vergangenen zwanzig Jahre verliehen bekommen. Zu seinen Werken zählen renommierte Kulturzentren wie das Centre Georges Pompidou in Paris (in Zusammenarbeit mit Richard Rogers; Vorsitzender der Jury des Wettbewerbs um den Bau war Jean Prouvé), zahlreiche Museen (Paul Klee Museum in Bern, Beyeler-Stiftung in Basel, Centre culturel Tjibaou in Nouméa (Neukaledonien) sowie jüngst das Monastère Sainte Claire (Klarissenkloster) bei der Wallfahrtskapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp. Renzo Piano begegnet Jean Prouvé Anfang der 70er Jahre. Es ist der Beginn einer intensiven Freundschaft, die das Leben und Schaffen des Architekten sehr beeinflusst. commissariat zz Generalkuratorium Kuratorium Claire Stoullig, Conservateur général du patrimoine (Leitende Kuratorin des französischen Kulturerbes), Direktorin des Musée des beaux-arts in Nancy, unterstützt durch Benoit Martin zz Wissenschaftliches Kuratorium Catherine Coley, Architekturhistorikerin, Jean-Prouvé-Expertin zz Kuratorium im Musée des beaux-arts Claire Stoullig, Conservateur général du patrimoine, Direktorin des Musée des beaux-arts in Nancy, zz Kuratorium im Musée de l‘histoire du fer Florence Besset, Beauftragte beim Stadtverband Grand Nancy zz Ausstellungskuratorium Jean Prouvé, ferronnier d’art im Musée de l’École de Nancy: Blandine Otter, Jérôme Perrin, Kunsthistoriker Jean Prouvé à Nancy, construire des jours meilleurs im Musée Lorrain: Lisa Laborie, Kuratorin am Musée Historique Lorrain La Maison tropicale im Musée des beaux-arts in Nancy: Aurélien Lemonier, Kurator am Musée national d’art moderne, Centre Georges Pompidou L’émotion design, la collection d’Alexander von Vegesack in den Galeries Poirel: Mathias Schwartz-Clauss, Kurator am Vitra Design Museum Projekt 11 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 II. Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy Jean Prouvé, ein Künstler mit vielen Talenten Während Jean Prouvé heute bei Architekten und Designern bereits weltweites Ansehen genießt, verfolgt das Museum das Ziel ihn dem breiten Publikum nahe zu bringen. Als Teil der Sammlung ist ihm von nun an ein kompletter Raum gewidmet, wo eine Auswahl seiner Werke gezeigt und auf die zahlreichen Facetten seines Könnens eingegangen wird. Auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden verschiedene Möbelstücke und Architekturelemente anhand von audiovisuellen Installationen wie Archivdokumenten, Filmauszügen und Interviews präsentiert, die den untypischen Werdegang jener Person, die sich selbst als „Konstrukteur“ bezeichnete, veranschaulichen. Der Salle Jean Prouvé des Museums öffnet sich in Richtung Place Stanislas, ein doppelter Hinweis auf den Bürger von Nancy, den er geworden war: ein Kunstschmied, der die schmiedeeisernen Gitter von Jean Lamour restaurierte und ein Anhänger der Résistance, der zu Zeiten der Libération als Bürgermeister von Nancy einige Monate im Rathaus verbrachte. Stuhl Métropole n° 305 Jean Prouvé 12 Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Szenografie der Konstruktionstechniken Jean Prouvés Beim Bau eines Möbelstücks gehe ich vor wie bei einem Haus (Jean Prouvé) Die Szenografie stützt sich auf diese Aussage und zeigt in 5 Teilbereichen die Themen, die Jean Prouvés Konstruktionstechniken auszeichnen: Mechanik, Serie und Standard, Struktur, Materie und Aufbau, Mobilität und Leichtigkeit. Anstatt eine vollständige Vision oder Biografie seines Werkes wiederzugeben, konzentriert sich die Präsentation des Museums eher darauf, seine außerordentliche Fähigkeit des Schaffens, der Antizipation und Einfachheit hervorzuheben. Dies sind Werte, die Jean Prouvé von der École de Nancy, einer Bewegung, die von seinem Vater Victor Prouvé mitbegründet wurde, geerbt hatte. Durch die frühzeitige Schaffung von Begriffen wie Mittel- und Energieeinsparung, Funktionalität, Findigkeit oder Kreativität im Dienste der Gemeinschaft ist Jean Prouvé aktueller denn je. Genau hierfür will das Museum bei seinen Besuchern Interesse wecken. Eine Museumsausstellung über Jean Prouvé impliziert auch den Wunsch, sein Werk in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zu verankern, indem man dem Auge des Betrachters gekreuzte Dialoge präsentiert. So umfasst die Ausstellung gleichzeitig Gemälde und Skulpturen von Étienne Cournault, Duchamp-Villon, François Morellet, Frank Stella, Carmen Perrin, Carl André… oder auch ein Jean Prouvé im Jahr 1939 gewidmetes Gouachegemälde von Fernand Léger sowie Fotografien von Lucien Hervé, welche die Arbeit des Konstrukteurs zeigen. Die Szenografie im Salle Jean Prouvé ist Teil des allgemeinen Renovierungsprojektes des Museums und stellt ein Werk des italienischen Architekten Luca Lotti dar. Luca Lotti, Absolvent der École d’architecture in Venedig), der seit 1992 in Frankreich lebt, hat insbesondere an dem Gebäudekomplex-Projekt Familistère in Guise (Picardie) mitgewirkt. Er hat die Renovierungsarbeiten am Appartement témoin, der ehemaligen Wohnstätte Jean-Baptiste André Godins, durchgeführt. Er war gleichermaßen für die Schaffung eines museologischen Raumes im Musée de la Renaissance in Écouen (Ile-de-France) zuständig. Er findet Unterstützung von Dorothée Nourisson, Absolventin der École supérieure de design industriel (Hochschule für Industriedesign) in Paris, die sich mit Grafikdesign und Schriftgestaltung befaßt. Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy 13 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Ein Kommentar von Luca Lotti, Szenograf « Als ich an der Jean-Prouvé-Ausstellung arbeitete, orientierte ich mich an der Methodik, die er selbst angewandt hatte: Im Vorfeld der Kreation gab es immer eine Untersuchung der Ähnlichkeiten, eine Beobachtung aus mehreren Blickwinkeln, einen Vereinfachungsprozess und eine kontinuierliche Überprüfung der neugeschaffenen, aus mehreren Teilen bestehenden Objekte, wobei das Ziel nicht in der schlichten Zusammensetzung der Komponenten bestand, sondern vielmehr in der Betonung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Teilen, die in ihrer Gesamtheit ein kohärentes und als Netzwerk operierendes Ganzes bildeten. Egal ob es sich um ein Möbelstück oder ein architektonisches Objekt handelte, waren die aufgestellten Probleme und untersuchten Lösungen für Jean Prouvé ähnlich. Zweck unserer Szenografie ist es, daß die verschiedenen ausgestellten Objekte - wie Tische, Sitze, Fassadenplatten oder Tragstrukturen - nicht als voneinander getrennte, ausschließlich auf stilistischer Ebene verbundene, Gegenstände betrachtet werden. Vielmehr geht es dabei um die Verwirklichung einer der zahlreichen, im Rahmen der technologischen Denkweise Prouvés entstandenen Möglichkeiten. Die meisten Möbelstücke werden teilweise zerlegt und nicht als vollständiges Objekt ausgestellt. In jeder Gruppe wird der Nachdruck auf spezifische bedeutungsträchtige Merkmale im Zusammenhang mit den für die Ausstellung gewählten Themen gelegt, was wir bereits angesprochen haben.» 14 Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Sammlung Die Stadt Nancy birgt bis heute die größte öffentliche Sammlung an Werken von Jean Prouvé in ganz Frankreich. Die Sammlung des Museums wird stetig erweitert und erhält immer wieder neue Objekte durch Erwerb und Dauerleihgaben sowie dank großzügiger Schenker. Schenkungen zz Zimmereinrichtung aus einem Studentenwohnheim, 1932-1952 (Schenkung, CROUS, 2011) Das Centre régional des œuvres universitaires et scolaires de Nancy-Metz (CROUS) schenkt der Stadt Nancy Mobiliar aus dem Studentenwohnheim Monbois in Nancy. 6 Betten „Cité“ (1930-1932) 2 Kopfbretter „Cité“ (1930-1932) 1 Stuhl „Cité“ (1930-1932) 2 Tische „Cité“ (1930-1932) 3 Regale „Cité“ (1930-1936) 2 Schränke n° 100 (1945-1952) zz Fassadenelement des Sitzes der CIMT, 1963 (Galerie Patrick Seguin, 2009) zz Fassadenelement des Institut de l’environnement (Umweltinstitut), 1969 (Galerie Patrick Seguin, 2009) zz Hörsaaleinrichtung der Université de Besançon, 1953 (Galerie Patrick Seguin, 2009) zz Stühle n° 4, 1934 (Lycée Fabert in Metz, 2010) zz Schemel, 1951 (Société générale mit Unterstützung der Galerie Patrick Seguin, 2011) zz Architekturelement des Pavillon de l’aluminium (Aluminium-Pavillon), 1954 (École nationale supérieure d’architecture et de paysage (Hochschule für Bau und Landschaftsarchitektur) in Lille, 2011) zz Direktions-Sessel, 1951 (private Schenkung) zz zerlegbarer Stuhl, um 1950 (private Schenkung, 2012) Erworbene Exponate zz Schreibtisch Compas Permali, 1952 (Erwerb 2009) zz Aluminium-Stuhl Métropole, 1953 (Erwerb 2010) zz schmiedeeiserne Deckenleuchte, 1924 (Erwerb 2010) zz Kindergarteneinrichtung: Stuhl und Tisch, 1951 (Erwerb 2010) zz Fassadenelement mit Bullaugen, 1950 (Erwerb 2011) zz Sonnenschirm für die Schulen in Kamerun, 1964 (Erwerb 2010) zz Fassadenelement aus gestanztem Blech, Pavillon de l’aluminium, 1954 (Erwerb 2011) Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy 15 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Dauerleihgaben zzStühle n° 4, 1934 (Lycée Fabert in Metz, 2010) zzStandard-Schreibtisch BS, 1946 (École nationale supérieure d’art de Nancy, 2011) zzTisch, 1951 (École Nationale Supérieure en Génie des Systèmes Industriels (Ingenieurschule) in Nancy, 2011) zzStandard-Stühle 302, 1950 (École nationale d’architecture (Architekturhochschule) in Nancy, 2012) zzHeizkörperverkleidung, 1938 (Université de Lorraine, 2012) Diese Sammlung wird durch Leihgaben vervollständigt werden. Diese stammen hauptsächlich aus Sammlungen des Musée national d’art moderne – Centre Pompidou, des Musée des Arts décoratifs in Paris, des Vitra Design Museum oder sind Dauerleihgaben aus Privatbeständen und von Partnern wie z.B. den Archives départementales de Meurthe-et-Moselle oder der École nationale supérieure d’architecture in Nancy. Studentenwohnheim-Zimmer - Fotografie 16 Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Le Trait Prouvé: Accrochage grafischer Werke Jean ist der Sohn von Victor, der Vater von Claude und der Bruder von Henri, alle haben ein Talent gemein: das Zeichnen. Um auf diese künstlerische Abstammung einzugehen, wird in einer Accrochage eine Auswahl an Zeichnungen, Grafiken und Tuschezeichnungen aus unterschiedlichen Beständen präsentiert: Musée des beaux-arts in Nancy, Musée de l’École de Nancy, Musée Lorrain, Archives départementales de Meurthe-et-Moselle, Centre Georges Pompidou. Die Präsentation grenzt an den Salle Jean Prouvé und unterstreicht die Verwandschaften von Handführung, Strich und Denken zwischen den Generationen bzw. den vier Persönlichkeiten: Victor, Mitbegründer der École de Nancy, seine Söhne, Jean, „Konstrukteur“ und Henri, Architekt, und schließlich Claude, Architekt, Maler und vor allem Künstler. Claude Prouvé - Le chasseur d’oiseaux (Der Vogelfänger) - Zeichnung Musée des beaux-arts in Nancy Étude de Fantasia, 1888 - Victor Prouvé - musée des beaux-art de Nancy BNP Paribas, mécène du musée des beaux arts de Nancy Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy 17 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 III. Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer Das Musée de l’Histoire du Fer in Jarville-la-Malgrange, eine Einrichtung des Stadtverbandes Grand Nancy, ist der Kultur aus dem wissenschaftlichen, technischen und industriellen Bereich gewidmet. Seine Sammlung beinhaltet Objekte aus Eisen, Guss und Stahl, zu technischen oder dekorativen Zwecken, handwerklich gefertigte Produkte unterschiedlicher Berufe sowie Industriemaschinen. Für die Stahlkonstruktion des Musée de l’histoire de fer erhielt Claude Prouvé gemeinsam mit den Architekten Jacques und Michel André 1969 den französischen Architekturpreis Équerre d’Argent. Jean Prouvé, Konstrukteur Die Schaffung eines Bereiches für Dauerausstellungen im Musée de l’Histoire du Fer ist eine Hommage an den Konstrukteur Jean Prouvé, der seinen Weg voller Energie, Überzeugung und Beständigkeit gegangen ist, mit auf der Suche nach dem, was das Beste für unser Umfeld ist. Im Außenbereich, dem „Jardin des structures“ (Strukturengarten) des Museums werden die Vorzeigeelemente – auf Stufe 1 – der Konstruktionstechnik Prouvé präsentiert: Rahmen, Gitterstruktur, Vordach, Sheddach. Im Inneren des Museums, auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Erdgeschoß, geben Modelle, Skizzen, typische Baupläne und Möbelstücke gemeinsam mit einer dokumentarischen und anschaulichen Bildinszenierung dem Besucher Gelegenheit, Mensch und Werk näher kennenzulernen. Filmauszüge, Slideshows oder animierte Bilderstrecken zeigen Prouvés Werke „situationsgetreu“. Collections musée de l’histoire du fer ; Nancy-Jarville © cliché Claude Philippot 18 Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Szenografie: Agence Sim & Sam Die Szenografie wurde einem interdisziplinären Team unter der Leitung von Bruno Cohen anvertraut. „Durch die gleichzeitige Präsentation von Szenografie und visueller Kunst hat sich in unserem Team eine wahre Kultur für die Ausstellung multimedialer Inhalte herausgebildet und weiterentwickelt. So wurden die Bedingungen für einen Dialog geschaffen, der die künstlerischen und technischen Ansprüche der neuen Jean-Prouvé-Dauerausstellung im Musée de l’Histoire du Fer – Domaine de Montaigu offen und aufmerksamen angeht.“ Die Arbeiten von Bruno Cohen sind insbesondere von seiner doppelten Zugehörigkeit zur Welt der Szenografie und jener der Regie geprägt. Jene von Marie-Christine Dieudonné zu Design und plastischer Kunst, jene von Morgan Fortems zu künstlerischer Leitung und Grafikdesign, jene von Jérôme Piquant zur Architektur und jene von Jean-François Salieri zu Licht und visuellen Installationen. Ihre Arbeit ergänzt jene Marc Mamanes, Verantwortlicher der Gesellschaft Sim&Sam und Produktionsleiter. Gemeinsam oder im Rahmen unterschiedlicher beruflicher Konstellationen konnten sie zahlreiche Ausstellungen, plastische Interventionen, Filme, 3D-Inszenierungen und Konstruktionen verwirklichen, die von ihrem kollektiven Können zeugen: im Théâtre antique d’Orange (Römisches Theater von Orange), im Musée de la Corderie Royale in Rochefort, in den Galeries Poirel in Nancy, im Centre International de la Mer in Cherbourg, im Musée Électropolis in Mulhouse (Mühlhausen i. Elsaß)… Mit einem besonderen Gespür für die veränderten Vermittlungsverfahren und interaktiven Technologien versuchen sie, für den Besucher die Bedingungen einer visuellen Konsultation zu schaffen, indem sie der museografischen Absicht Form verleihen und - mit Hilfe einer spielerischen räumliche Inszenierung - die unerläßliche Fantasie, welche mit jeder kulturellen Erfahrung einhergeht, in ihm zu wecken. Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer 19 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Sammlung Die Jean-Prouvé-Kollektion des Musée de l’Histoire du Fer wird derzeit erweitert. Sie präsentiert insbesondere: Kürzlich erworbene Werke: zz Pyrobal-Herd, 1941 (Schenkung) zz Schilderbrücke des Flughafen Orly, 1957 (Schenkung) zz Schulbank, 2 Sitzplätze, Typ PG-11, 1949 (erworben 2010) zz Türgriffe des Marivaux-Kinos , Luxemburg, 1939 (erworben 2010) zz Schaufenster, Hôtel de l’Ermitage, Vittel, 1929-1930 (erworben 2011) Kollektion Lothringen zz Treppengeländerpfosten, Faksimile, Palais de la bière, 1926 zz Bett, Tisch und Stuhl „Cité“, Cité Universitaire Nancy, 1930-1932 (Studentenwohnheimverwaltung - Schenkung, 2011) zz Kinderschreibtisch, 1936, Faksimile, 1990, Lycée G. Beaumont, Saint-Dié-des-Vosges zz Fassadenplatte, 1963, Geschäftssitz der CIMT (Galerie Patrick Seguin, 2009) zz Fassadenplatte, 1969, Umweltinstitut Paris (Galerie Patrick Seguin, 2009) 20 Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Schenkungen und Leihgaben für die Dauerausstellung: zz École nationale supérieure d’architecture in Nancy Tisch sogenannter „Zirkel“, 1953 Métropole-Stuhl Nr. 305, 1950 Stuhl „Cafeteria“ zz Lycée Jean Prouvé und Lycée Georges de la Tour in Nancy Sonnenschutz Sometina, 1950, Faksimile CGP 1990 Shed Mame, 1950, Faksimile 1990 Krücke, 1957, Faksimile 1990 Modell eines sog. Schalenhauses, 1951-1957, Faksimile 1990 Modell des Club des jeunes in Ermont, 1967, Faksimile 1990 Stuhlbein und Beistelltisch und Holzformen, 1953, Faksimile 1990 Fahrradrahmen, 1939, Faksimile 1990 zz Lothringische Stahlarbeiter Gerüst Pétroff zz In privatem Besitz Fassadenplatten CCC Fassadenplatten im „Gitter-Stil“ (Gymnasium Bagnols-sur-Cèze) Sammlungen des Musée de l’Histoire du Fer, Nancy-Jarville © Foto Claude Philippot Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer 21 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 IV. Rundgang in der Stadt und im Stadtverband: auf den Spuren von Jean Prouvé in Nancy Die Stadt Nancy und der Stadtverband Grand Nancy haben sich seit mehreren Jahren mit der Überlegung befaßt, daß Kunst, Architektur, die umliegende Landschaft, das soziale Leben und der städtische Geist miteinander verbunden sind. Heute haben sie vor, einen Rundgang zu erstellen, der mit dem 1999 um das Thema Jugendstil erstellten vergleichbar ist. Dieser Rundgang ist mit symbolträchtigen Aussichtspunkten gespickt (unter anderem das Haus des Künstlers sowie sein Büro und Atelier, das von der Fabrik in Maxéville stammt, dem zukünftigen Kongreßzentrum…), und ermöglicht es, die Prägnanz des Kunstwerks von Jean Prouvé in der Stadt und im Stadtverband darzulegen. Dieser Rundgang wurde ab dem Jahre 2012 durch die Eröffnung des Salle Jean Prouvé im Musée des beaux arts am Place Stanislas, in die Wege geleitet. Er führt zu zwölf weiteren Orten in und um Nancy, um schließlich im Salle Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer in Jarville-la-Malgrange anzugelangen. Er wird in Zusammenarbeit mit dem Office du Tourisme (Fremdenverkehrsamt Nancy organisiert. Jean Prouvés Haus in Nancy Jean Prouvé © Adagp, Paris 2011 - Nancy, Musée des beaux-arts © Ville de Nancy, P. Buren 22 Jean-Prouvé- Rundgang in der Stadt und Umgebung Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Liste der verschiedenen Standorte (unvollständig) zz Metallhäuschen (ca. 1927) 22, rue de la Commanderie, Nancy zz Brasserie Excelsior (Treppengelände und Leuchte, 1931) 50, rue Henri Poincaré, Nancy zz Cité universitaire de Monbois (Eingangstür und Mobiliar, 1930-1932) 2, rue Ludovic Beauchet, Nancy zz Muséum Aquarium (Kunstschmiedearbeiten, 1932-1933) 34, rue Sainte-Catherine, Nancy zz Immeuble Leroy (Kunstschmiedearbeiten, 1928) 6, rue Gilbert, Nancy zz Universitätsbibliothek (Tür und Heizkörperverkleidung 1932-1937) 11, place Carnot, Nancy zz Préville-Friedhof (Gitter, 1927-1929) 2, avenue de Boufflers, Nancy zz Jean Prouvés Haus (1954) und Büro-Atelier (1945) 4-6, rue Augustin Hacquard, Nancy zz Ecole maternelle Placieux (Kindergarten ) (1951) 10, rue Kennedy, Villers-les-Nancy zz Maison Diebold (Kunstschmiedearbeiten, 1931) 2, rue de la Paix, Malzéville zz Maison Dollander (Fassadenelemente, 1952) 35, rue de Laxou, Nancy zz Pfarrheim, Haut-du-Lièvre (Fassadenelemente, 1963) avenue Raymond Pinchard, Nancy Der Rundgang wird 2013 durch die Eröffnung des Palais des congrés Centre Prouvé im völlig neu gestalteten ehemaligen Briefverteilzentrum (Architekt Claude Prouvé) und 2014 durch das Errichten des Maison Tropicale im Musée de l’Histoire du Fer in Jarville-la-Malgrange vervollständigt. Jean-Prouvé- Rundgang in der Stadt und Umgebung 23 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 V. Die Sonderausstellungen Vier Ausstellungen werden vom 30. Juni bis 28. Oktober an vier verschiedenen Orten in Nancy präsentiert. Zwei handeln von Jean Prouvés Leben, eine weitere stellt eines seiner Werke vor, die letzte befaßt sich mit dem Einfluß, den er heute noch auf Designer ausübt. Jean Prouvé, Kunstschmied im Musée de l’École de Nancy Die Ausstellung im Musée de l’École de Nancy zeigt Kunstschmiedewerke von Jean Prouvé. Letzterer begann seine Karriere als Kunstschmied, nachdem er von 1917 bis 1922 im Atelier von Émile Robert (einem Freund und Mitarbeiter seines Vaters) in Enghien und im Atelier von Georges-Adalbert Szabo in Paris ausgebildet wurde. Zurück in Nancy bezog er 1924 sein erstes Kunstschmiedeatelier, wo er begann, Kunstwerke und architektonische Elemente zu schaffen (Geländer, Türen, Gitter…), die zunächst entsprechend der Kundenwünsche durch Jugendstilformen geprägt sind. Daraufhin schlug er einen persönlicheren Weg ein, führte diese Produktion bis mindestens in die 1940er Jahre fort und hinterließ ein Werk, das von seinen stilistischen Experimenten und seiner technischen Entwicklung zeugte. Dieser eher unbekannte Aspekt in Bezug auf die Werke Jean Prouvés steht in direktem Zusammenhang mit der École de Nancy und der Tradition des Kunsthandwerks, die sich um das Jahr 1900 in den Ateliers von Nancy entwickelt hatte. Das Museum besitzt bereits mehrere symbolträchtige Kunstwerke dieses künstlerischen Erbes, wie die aus Eisen geschmiedete Stütze, die Jean Prouvé für die Vase von Émile Gallé erstellt hat, die sein Vater 1896 erhalten hatte, und die Gitter einer großen Bibliothek, die von dem Bühnenbildner Jacques Gruber zusammengestellt wurden. Das Musée de l’École de Nancy stellt einige Kunstschmiedewerke vor, die hauptsächlich aus den Jahren 1916-1925 stammen und die ersten von Jean Prouvé realisierten Schmiedewerke darstellen. Die Lampenund Vasenfüße, die dekorativen Bibliotheksgitter Belüftungsschächte, Heizungsverkleidungen und ausgestellten zeitgenössischen Dokumente zeigen einerseits den Schüler, der sich die Tradition der École de Nancy angeeignet hatte, aber auch den Schöpfer von schmiedeeisernen Objekten, der neue Wege betritt. Von Victor Prouvé realisierte grafische Porträts und Dokumente ermöglichen es ebenfalls, die Persönlichkeit von Jean Prouvé näher kennenzulernen, dessen Embleme – der Amboss und der Schmiedehammer – das frühzeitige Interesse bekunden, das er für diese Aktivität hat. Letztendlich ist diese Ausstellung eine Gelegenheit, die Rolle seines Vaters Victor Prouvé aufzuzeigen, der Maler und Dekorateur, und zweiter Präsident der École de Nancy war. Das Musée de l’École de Nancy besitzt eine große Sammlung an Kunstwerken und ein reiches Dokumentarfonds, die es ermöglichen, sich mit dem familiären Umfeld von Jean Prouvé auseinanderzusetzen. Parallel zur Ausstellung präsentiert das Musée de l’École de Nancy eine kürzlich erfolgte Schenkung von den Nachfahren des Künstlers, bestehend aus graphischen Werken und Gemälden von Victor Prouvé. Diese Ausstellung wurde mit finanzieller Unterstützung der Banque CIC Est realisiert. 24 Wechselausstellungen Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Jean Prouvé in Nancy: Aufbau einer besseren Zukunft im Musée Lorrain Die Ausstellung des Musée Lorrain ist dem Leben eines Mannes in seiner Epoche (1939-1956) gewidmet. Sie zeigt sein soziales Engagement vom Zweiten Weltkrieg bis zum Wiederaufbau in Lothringen. Der Besucher taucht dabei in die Geschichte dieser komplexen Zeit ein. Ein engagierter Mensch Anhand von archivierten Dokumenten, Filmen, Fotografien und Objekten aus dem Alltag macht die Ausstellung das Alltagsleben während des Zweiten Weltkriegs bis hin zur Befreiung von Nancy greifbar. Diese Werke ermöglichen es, die Rolle von Jean Prouvé in diesem Kontext besser zu verstehen: Seine Positionierung während des Krieges, die Gründe für seine Wahl zum Bürgermeister von Nancy bis hin zur Befreiung und sein Handeln während seiner Amtszeit. Während er seine industrielle Tätigkeit fortfuhr, engagierte er sich in der Résistance und trat in das lokale Comité de la Libération (Komitee der nationalen Befreiung) ein, das eine wesentliche Rolle in der Befreiung Nancys spielte. Der parteilose Jean Prouvé wird am 15. September 1944 zum vorläufigen Bürgermeister ernannt. Dieses Amt im Dienste der Stadt wird er 8 Monate lang innehaben. Ein Humanist Die Ausstellung analysiert ebenfalls seine soziale Rolle als humanistischer Chef und seinen Einsatz für die Kriegsopfer in Lothringen. Über die ganze Zeit des Zweiten Weltkriegs verfolgte Jean Prouvé seine industriellen Aktivitäten weiter, indem er sein Atelier am Anfang des Krieges in den Dienst der französischen Armee und später der Bewohner von Nancy stellt, um ihnen den Alltag zu erleichtern. Er achtete vor allem darauf, seinen Arbeitern die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister sorgte er sich um die Verpflegung, Versorgung, Rückkehr in den Frieden, aber auch um den Wiederaufbau, besonders durch seine Arbeit im Bereich der Notunterkünfte. Ab 1945 hatte er im Übrigen beschlossen, sich mit der Frage des Wiederaufbaus in Bezug auf Lothringen, aber auch auf nationaler Ebene zu beschäftigen und verzichtete auf sein Amt im Dienste der Gemeinde. Jean Prouvé und die Notmassnahmen Jean Prouvés Werke dieser Zeit ziehen sich als roter Faden durch diese Ausstellung, insbesondere diejenigen, die mit den Notunterkünften in Verbindung stehen. In seinen symbolträchtigen Werken wie der Stuhl ganz in Holz oder der Pyrobal-Herd kann man denselben Schöpfergeist wie in seinem architektonischen Schaffen erkennen. Mehrere Unterkünfte für Kriegsopfer werden für die Ausstellung rekonstruiert und mit dem Ziel inszeniert, den Kontext des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit in Lothringen besser zu verstehen. Ein aktuelles Thema Ob für Klimaflüchtlinge oder Obdachlose, Notunterkünfte sind nach wie vor ein wichtiges Problem. In Zusammenarbeit mit den Studenten der École nationale supérieure d’architecture in Nancy, befaßt die Ausstellung sich mit diesem Thema und stellt ihre Arbeiten vor, die zu der Umsetzung einer neuzeitigen architektonischen Kreation in den Gärten des Herzogspalasts führen werden. Die Ausstellung wurde mit finanzieller Unterstützung der Banque Populaire Lorraine Champagne realisiert. Wechselausstellungen 25 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Das Maison Tropicale (Tropenhaus) im Musée des beaux-arts in Nancy Die vom Musée des beaux-arts angebotene Ausstellung im Garten und im Erdgeschoß der Räumlichkeiten der Wechselausstellung weist etwas Außergewöhnliches auf: Sie präsentiert gleichzeitig ein schon fertiges Produkt und die verschiedenen Etappen seiner Herstellung. In der Tat gibt es selten Architekturausstellungen, die es ermöglichen, die Herstellung und die letztendliche architektonische Fertigung zu verbinden. Zweck der Errichtung des Maison Tropicale im Garten des Museums ist es, diese Verbindung hervorzubringen und die Initiative stellt an sich schon ein außergewöhnliches Ereignis dar. In Bezug auf diese Installation rekonstruiert die Ausstellung in den Räumen die verschiedenen Stufen des Entwicklungs-, Herstellungs- und Aufbauprozesses des Hauses anhand von Originalskizzen und archivierten Dokumenten, die aus drei Leihgaben stammen: den Archiven des Départements Meurthe-et-Moselle, der Kollektion an architektonischen Zeichnungen des Musée national d’art moderne – Centre de création industrielle und der KandinskyBibliothek im Centre Pompidou, den Archiven des Institut français d’architecture (IFA). Fertighäuser, das tropische Model Ein Haus zu bauen, wie man eine Maschine baut, eine Serie erfinden, die Entfaltung einer Baulinie organisieren, dies waren die industriellen Ambitionen Jean Prouvés. Zahlreiche Studien über Fertighäuser sind in den Ateliers von Jean Prouvé in Maxéville entstanden und umgesetzt worden. Mehrere Modelle haben Geschichte geschrieben, von den Notunterkünften während des Krieges bis hin zu den Modellen „Métropole“ und „Alba“ aus den 1950er Jahren. Das Modell „Tropique“ wurde zwischen 1947 und 1949 konzipiert. Es erscheint als das Versinnbildlichen des Fertighauses und veranschaulicht die Vorgehensweise der Ateliers Jean Prouvé in die Form des Manifestes. Das Maison Tropicale in Brazzaville, das fast vierzig Jahre lang in Vergessenheit geraten war, erlebte in den 90er Jahren seine Wiedergeburt. Seine Bewahrung verdankt es der Leidenschaft eines Sammlers, der es abtransportierte, restaurierte und der Kollektion des Centre Pompidou in Verwahrung gab . Diese „Wiedergeburt“ verleiht ihm einen neuen Status, den eines Museumswerks, eines symbolträchtigen Prototyps, der materiell die Vorgehensweise von Jean Prouvé verkörpert. Letzteres wird besonders deutlich, sobald man das gebaute Objekt mit dem industriellen Archiv vergleicht, das er hinterlassen hat. Die eine Hälfte wird in den Archiven des Départements Meurtheet-Moselle aufbewahrt, die andere im Centre Pompidou unter den Kollektionen des Musée national d’art moderne. Dieses Archiv mit seiner Dokumentation über das gesamte Verfahren - von den ersten skizzierten Zeichnungen an bis hin zu den Umsetzungsplänen - zeigen die Kontinuität zwischen dem Zeitpunkt der Konzipierung und dem der Herstellung. Die Herausforderung der im Musée des beaux-arts stattfindenden Ausstellung ist es, die Originalität der Konzipierung der Maison Tropicale in Bezug auf ihre räumliche Inszenierung wie auch auf den zugrundeliegenden technischen Erwägungen zu unterstreichen. Daß man die Maison tropicale und die Zeichnungen, die zu ihrer Entstehung geführt haben, in ein und demselben Ort zusammengestellt hat, verfolgt natürlich das Ziel, die einzigartige Vorgehensweise der Jean-Prouvé-Ateliers zu rekonstruieren und dem Publikum empfänglicher zu gestalten. Diese Ausstellung wurde mit finanzieller Unterstützung der Bank BND Paribas realisiert. 26 Wechselausstellungen Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Emotion Design, die Kollektion von Alexander von Vegesack in den Galeries Poirel Die Ausstellung in den Galeries Poirel präsentiert einen Teil der wunderbaren Objektkollektion von Alexander von Vegesack, dem Gründer des Vitra Design Museums (Weil am Rhein), dessen Direktor er bis 2010 war. Sie stellt einen privaten Einblick dar, eine sehr persönliche Geschichte des Designs, in der man Jean Prouvé mit seinen Meistern, seinen Zeitgenossen und seinen „Kindern“ wiederfindet. Alexander von Vegesack begann sich für Design zu interessieren, nachdem er sich in den von Michal Thonet aus gedrechseltem Holz kreierten, berühmten Stuhl Nr. 14 von 1859 verliebt hatte, der die Geburt des Designs darstellt. Mit diesem in Einzelteilen demontierbaren Stuhl, der sich anhand von Schrauben sehr einfach aufbauen läßt, industrialisiert sich die Möbelherstellung. Alexander von Vegesack war von der Vision von der industriellen Massenproduktion, die Thonet durch Innovationen im technischen Bereich und auf den Gebieten des Designs und des Marketings umsetzt, fasziniert und richtet seine zukünftigen Entscheidungen als Sammler danach. Heute dokumentiert die Kollektion die Entwicklung der Techniken, der Materialien und die von Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts modernen Möbelformen. Adolf Loos, Josef Hoffmann, Alvar Aalto und Charles und Ray Eames, Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier... sie alle kommen hier miteinander in Berührung. Die klassischen und zeitgenössischen Materialien (Pappmaché-, Bakelit-, Glasfasermöbel (http://de.wikipedia.org/wiki/Glasfaser…) sind in dieser außergewöhnlichen Kollektion gleichermaßen vertreten. Zusätzlich werden detailliertere Dokumente wie Fotografien der Herstellungsprozesse, Verkaufsbroschüren, Veröffentlichungen über historische Ausstellungen und Fachliteratur gezeigt. In dieser inspirierenden Sammlung erfaßt man das Genie von Jean Prouvé, dem Ingenieur und erfinderischen Autodidakten, der sich von Hemmnissen löst, um „preiswertes“ zu schaffen, und mit Neugier innovative Technologien ausprobiert. Die Ausstellung in den Galeries Poirel ist eine Geschichte des Designs, die von einem klugen Sammler gestaltet wurde. Als Würdigung der Faszination Alexanders von Vegesack für das Kunstwerk von Thonet, wird hier besonderes Augenmerk auf den Stuhl und den Sessel als privilegierte Inspirationsquelle für die Designers gelegt. Kreationen, die Geschichte geschrieben haben, sind ebenfalls vertreten: der Rot-Blaue Stuhl von Gerrit T. Rietveld (1918), der Stuhl B3, genannt „Wassily“ von Marcel Breuer (1925), der Armlehnstuhl von Jean Prouvé (1931), Werke von Le Corbusier/Perriand/ Jeanneret, der Armlehnstuhl von Frank Gehry (1980) und der Armlehnstuhl Red Big Easy von Ron Arad (1989)… Leuchten, Gebrauchsgegenstände, Malereien und Photographien sind ebenfalls vertreten… diese zeugen von der unersättlichen Neugierde des Weltenbummlers Alexander von Vegesack, der stets bereit war, magische Objekte ausfindig zu machen, junge Designer zu entdecken oder dazu beizutragen, einen alten Meister vor der Vergessenheit zu retten. Durch Emotion Design steht schließlich eine Neuausrichtung der Galeries Poirel bevor, die ab Herbst 2013 der zeitgenössischen Kunst gewidmet sein werden und die dem Design besonderen Stellenwert beimessen werden. Eine Ausstellung von C.I.R.E.C.A – Domaine de Boisbuchet, Frankreich Wechselausstellungen 27 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 VI. Anhänge rund um die Veranstaltung Jean Prouvé in Nancy Die Amis du Musée, Association Emmanuel Héré, bleiben ihrem Vorhaben treu, die Kollektion des Musée des beaux-arts zu bereichern und wollten ein Werk stiften, daß die Eröffnung des Salle JeanProuvé symbolisieren soll: eine Jean Prouvé gewidmete Gouache von Fernand Léger. Letztere wird natürlich aus dem Blickwinkel der Werke des Künstlers präsentiert. Die École nationale supérieure d’art in Nancy beteiligt sich an der Veranstaltung Jean Prouvé in Nancy mit zwei von Designstudenten realisierten Werken: zz eine virtuelle Besichtigung von Jean Prouvés Haus wird auf Ipad-Bildschirmen im Büro-Atelier präsentiert, das sich im Garten des Hauses befindet; zz eine riesengroße Abbildung eines Stuhls von Jean Prouvé wird auf dem Place Stanislas gegenüber dem Museum aufgestellt. Diese Initiative wird von dem Unternehmen France-Lanord Bichaton finanziert. Die École nationale supérieure d’architecture von Nancy bringt sich in die Veranstaltung Jean Prouvé in Nancy im Musée Lorrain durch eine Reflektion über ein aktuelles Thema ein: Die Notunterkünfte. Diese präsentiert sich in verschiedenen Formen: zz Präsentation von symbolisch gebauten Notunterkünften für Obdachlose, Kriegsflüchtlinge oder Klimaflüchtlinge von den 1940er Jahren bis heute, zz Ausstellung von Notunterkunftsprojekten, die von den Studenten im 5. Jahr ausgedacht und geschaffen wurden (Pläne, Entwürfe und Zeichnungen), zz Schaffung einer architektonischen Kreation in den Gärten des Herzogspalasts, ausgehend von Studenten entwickelten Projekten. Die vergänglichen Gärten – Oktober 2012 Die Abteilung für Grünanlagen der Stadt Nancy pflanzt jedes Jahr – mit jeweils einem anderen Thema - vergängliche Gärten auf dem Place Stanislas. Natürlich kommt das Jahr 2012 Jean Prouvé zu Ehren. Mehrere Führungen werden von den Fremdenführern des Musée des beaux-arts und von den Gärtnern der Abteilung Grünanlagen angeboten. 28 Anhang Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Katalog Ein Katalog, der sich auf alle Veranstaltungen bezieht wird veröffentlicht. Er wird ungefähr 400 reichlich illustrierte Seiten (500 Bilder) beinhalten und ermöglicht es, die verschiedenen Facetten des Talents von Jean Prouvé (wieder) zu entdecken; Hauptwerke oder grundlegende Prinzipien des Künstlers werden besonders hervorgehoben. Zahlreiche Texte, Notizen und Essays von Kunsthistoriker/innen, Architekturhistoriker/innen, Museumsverwalter/innen/-Kurator/innen, Philosophen und Sammler/innen machen diesen Katalog zu einem Referenzwerk über Jean Prouvé. Format: 28,5 x 23,5cm, gebunden – 15 Texte, 8 Essays, 29 Notizen – 500 Bilder – Verlag: Editions Somogy Partnerschaften Kulturministerium Regionalrat Die Veranstaltung wurde mit finanzieller Unterstützung der BND Paribas, der Banque Populaire Lorraine-Champagne und der CIC Est, sowie dem Mäzenatentum der Unternehmen France-Lanord Bichaton, Métalliers lorrains, Vitra und G Star Raw realisiert. Anhang 29 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Praktische Informationen Musée des beaux-arts 3, place Stanislas – 54000 Nancy – 0033 (0)3 83 85 30 72 www.mbannancy.fr – [email protected] Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr, außer Dienstag – am 14. Juli geschlossen musée de l’histoire du fer avenue du Général de Gaulle - 54140 Jarville-la-Malgrange – 0033 (0)3 83 15 27 70 www.grand-nancy.org - [email protected] Öffnungszeiten: Montag bis Freitag (außer Dienstag) von 14 bis 18 Uhr Wochenenden und Feiertage: von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr – am 14. Juli geöffnet musée de l’École de Nancy 36 – 38, rue du sergent Blandan – 54000 Nancy – 0033 (0)3 83 40 14 86 www.ecole-de-nancy.com - [email protected] Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr – am 14. Juli geschlossen musée Lorrain 36 – 38, rue du sergent Blandan – 54000 Nancy – 0033 (0)3 83 40 14 86 www.ecole-de-nancy.com - [email protected] Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr – am 14. Juli geschlossen galerie Poirel 3, rue Victor Poirel – 54000 Nancy - 0033 (0)3 83 32 31 25 www.poirel.nancy.fr - [email protected] Öffnungszeiten: jeden Tag (außer Dienstag); Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 13 bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag, Montag von 14:00 bis 18:00 Uhr – am 14. Juli geschlossen Außerordentliche Nachtöffnungen im September und Oktober (genaue Daten wurden noch nicht festgelegt) Stadtrundgang 3, rue Victor Poirel – 54000 Nancy - 0033 (0)3 83 32 31 25 www.poirel.nancy.fr - [email protected] Öffnungszeiten: jeden Tag (außer Dienstag); Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 13 bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag, Montag von 14:00 bis 18:00 Uhr – am 14. Juli geschlossen Außerordentliche Nachtöffnungen im September und Oktober (genaue Daten wurden noch nicht festgelegt) Fremdenverkehrsamt place Stanislas – 54000 Nancy – 0033 (0)3 83 35 22 41 www.ot-nancy.fr Öffnungszeiten: jeden Tag, Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr – Sonn- und Feiertage von 10 bis 17 Uhr 30 Anhang Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Eintrittspreise Musée des beaux-arts, Musée de l’École de Nancy und Musée Lorrain zz Eintrittspreis: 6€ / ermäßigter Eintrittspreis: 4€ Musée de l’Histoire du Fer zz Eintrittspreis: 4,10€ / ermäßigter Eintrittspreis: 2,10€ Galeries Poirel zz Eintrittspreis: 4€ / ermäßigter Eintrittspreis: 2€ Pauschaltarife: zz Museumspass: 10€ Zutritt zu allen 6 Museen der Stadt Nancy und des Stadtverbands Grand Nancy : Musée des beaux-arts, Musée de l’Ecole de Nancy, Musée Lorrain, Musée de l’Histoire du Fer, Muséumaquarium und Botanischer Garten. 10 Tage gültig ab dem Kaufdatum Mit diesem Pass erhalten Sie eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis für die Ausstellung in den Galeries Poirel zz Museum-Karte: 40€ unbegrenzter Zutritt zu allen 6 Museen der Stadt Nancy und des Stadtverbands Grand Nancy: Musée des beaux-arts, Musée de l’Ecole de Nancy, Musée Lorrain, Musée de l’Histoire du Fer, Muséum-aquarium und Botanischer Garten. 1 Jahr gültig ab dem Kaufdatum Personengebundene Karte mit freiem Eintritt für die Begleitperson. Mit diesem Pass erhalten Sie eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis für die Ausstellung in den Galeries Poirel. Anhang 31 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 VII. Schautafeln Salle Jean Prouvé im Musée des beaux-arts in Nancy 1 3 2 4 5 6 Espace Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer 7 32 Abbildungen 8 9 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Porträts von Jean Prouvé 10 11 12 Rundgang 13 14 15 Jean Prouvé, ferronnier d’art im Musée de l’École de Nancy 16 17 18 Abbildungen 33 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Jean Prouvé à Nancy, construire des jours meilleurs im Musée Lorrain 19 21 20 la Maison tropicale im Musée des beaux-arts de Nancy 22 23 l’émotion design, la collection Alexander von Vegesack 24 34 Abbildungen 25 26 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Legende der Bilder Jean Prouvé Raum im Musée des beaux-arts 1 Zimmer im Studentenwohnheim Fotografie - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 2 Zeichnung von Schulmobiliar Jean Prouvé - Nancy, archives départementales de Meurthe-et-Moselle © ADMM © ADAGP, Paris 2012 3 Stuhl Métropole Nr. 305 Aluminium, 1953 Nancy, musée des beaux-arts © ville de Nancy, cliché P. Buren - © ADAGP, Paris 2012 4 Stuhl Cité Universitaire Nancy, musée des beaux-arts © ville de Nancy, cliché P. Buren - © ADAGP, Paris 2012 5 Wandschild aus bombiertem Aluminium, 1954 photographie Lucien Alff Paris, Institut pour l’histoire de l’aluminium - © ADAGP, Paris 2012 6 Fassadenplate mit runden Sichtfenstern, Detail Nancy, musée des beaux-arts © ville de Nancy, cliché P. Buren - © ADAGP, Paris 2012 Salle Jean Prouvé im Musée de l’Histoire du Fer 7 Zweisitzige Schulbank, 1949 tôle d’acier pliée, bois contreplaqué Collections musée de l’histoire du fer ; Nancy-Jarville © cliché Claude Philippot - © ADAGP, Paris 2012 8 Sonnenschutz Sometina, 1950 aluminium, fac-similé CGP 1990 - lycée Jean Prouvé, Nancy - © Jarville la Malgrange, musée de l’histoire du fer © ADAGP, Paris 2012 9 Schilderbrücke Orly, 1970 ossature d’acier recouverte d’aluminium, provenance: aéroport d’Orly sud Collections musée de l’histoire du fer ; Nancy-Jarville © cliché Claude Philippot - ã ADAGP, Paris 2012 Porträts von Jean Prouvé 10 Jean Prouvé vor seinem Haus in Nancy, etwa um 1955 Fotografie - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 11 Jean Prouvé in seinem Haus in Nancy, 1955 Fotografie - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky – cliché Marc Domage © ADAGP, Paris 2012 12 Jean Prouvé gibt Vorlesungen in der Hochschule Conservatoire National des Arts et Métiers Fotografie de E. Remondino - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 Rundgang 13 Haus von Jean Prouvé in Nancy, 1954 Fotografie © ville de Nancy, cliché P. Buren - © ADAGP, Paris 2012 14 Bureau-atelier de Jean Prouvé à Nancy, 1947 Fotografie © ville de Nancy, cliché P. Buren - © ADAGP, Paris 2012 15 Treppe der Brasserie Excelsior in Nancy, 1928 – 1929 Fotografie © service régional de l’Inventaire de Lorraine - cliché D. Bastien - © ADAGP, Paris 2012 Abbildungen 35 Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 Ausstellungen Jean Prouvé, Kunstschmied im Musée de l’École de Nancy 16 Jean Prouvé, Schmiedelehrling im Atelier von Emile Robert, etwa um 1917 photographie - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 17 Vase Canthare (Kantharos Vase) Émile Gallé, 1896, aus Eisen geschmiedete Stütze von Jean Prouvé, etwa um 1918 © Nancy, musée de l’École de Nancy, cliché studio Image - © ADAGP, Paris 2012 18 Leuchte, 1924 Nancy, musée des beaux-arts © service régional de l’Inventaire de Lorraine - cliché D. Bastien - © ADAGP, Paris 2012 Jean Prouvé in Nancy, Aufbau einer besseren Zukunft im Musée Lorrain 19 Jean Prouvé, Bürgermeister, 1945 remise du diplôme de citoyen d’honneur au Gal Sebree, commandant la 35th division de l’armée américaine - Fotografie © service régional de l’Inventaire de Lorraine - © ADAGP, Paris 2012 20 Zerlegbares Haus aus den Jean Prouvé Ateliers für die Kriegsopfer in Lothringen, 1944 – 1945 Fotografie © Courtesy Galerie Patrick Seguin, Paris / Adagp, Paris 2012 21 Abbé Pierre vor dem Prototypen des Maison des jours meilleurs, Paris 1956 Fotografie © Archives de l’Est Républicain - © ADAGP, Paris 2012 Das Maison tropicale im Musée des beaux-arts in Nancy 22 Maison tropicale dessin, vers 1949 - Henri Prouvé - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 23 Prototyp der Maison tropicale, Maxéville 1949 Fotografie - fonds Jean Prouvé - musée national d’art moderne © Centre Pompidou MNAM/CCI, bibliothèque Kandinsky - © ADAGP, Paris 2012 Emotion Design, die Kollektion von Alexander von Vegesack in den Galeries Poirel 24 Sessel für die Cité universitaire von Nancy, 1931-32 Jean Prouvé - armature métallique, toile, cuir - Ateliers Jean Prouvé, France © Andreas Sütterlin - © ADAGP, Paris 2012 25 Entwürfe der Maison Sakane, etwa um 2005 maison de maître du XIXè siècle pour la famille Sakane, Japon - bois - Japanese Kominka Research society © Andreas Sütterlin 26 Sitzbank Nr. 1, etwa um 1855 anonyme - bois cintré, rotin - Gebrüder Thonet, Vienne Autriche © Andreas Sütterlin Nahezu alle Kunstwerke, die sich in diesem Pressebericht befinden, sind urheberrechtlich geschützt. Die Werke der ADAGP (www.adagp. fr) können unter folgenden Bedingungen veröffentlicht werden: - Was Presseveröffentlichungen angeht, die mit der ADAGP ein Übereinkommen abgeschlossen haben: Bestimmungen sind letzterer zu entnehmen - Was andere Presseveröffentlichungen betrifft: die zwei ersten Kopien, die einen Artikel bezüglich eines aktuellen Ereignisses illustrieren und mit einem maximalen Format einer Viertelseite sind ausgenommen; darüber hinausgehende Kopien sind gemäß den bestehenden Reproduktions-/Repräsentationsvorschriften gebührenpflichtig; Die Zulassung für Reproduktionen auf dem Deckblatt oder der Titelseite unterliegt der von der Presseabteilung der ADAGP gewährten Zustimmung; Folgendes Copyright soll auf jeder Reproduktion stehen: Name des Autors, Titel und Datum des Kunstwerkes gefolgt von © Adagp, Paris 2012, unabhängig von der Herkunft des Bildes oder seines Aufbewahrungsorts. Diese Bedingungen gelten für Internetseiten, die dem Status der Online-Presse unterliegen, in Anbetracht der Tatsache, daß die Auflösung der Dateien auf 400 x 400 Pixel in Bezug auf Veröffentlichungen der Online-Presse begrenzt sind und die Auflösung nicht über 72 DPI liegen darf. 36 Abbildungen Die Stadt Nancy und der Stadtverband präsentieren Jean Prouvé Nancy été 2012 JEAN PROUVE IN NANCY, 2012 Pauschalangebot des Fremdenverkehrsamtes Nancy AB 88,00 € PRO PERSON (BASIS WOCHENENDE IM DOPPELZIMMER***) SINGLE-Aufpreis 30,00 € zz Gültigkeit: an den Wochenenden vom 13.07.2012 bis zum 28.10.12 Entdecken Sie zz die 2 neuen Dauerausstellungsräume im Musée des Beaux-Arts in Nancy (Kunstmuseum) und im Musée de l’Histoire du Fer in Jarville-la-Malgrange (Museum der Geschichte des Eisens) zz und 4 Sonderausstellungen: Jean Prouvé, ferronnier d’art (Jean Prouvé, Kunstschmied) im Musée de l’Ecole de Nancy Jean Prouvé à Nancy, construire des jours meilleurs (Jean Prouvé in Nancy) im Musée Lorrain La Maison tropicale (Das tropische Haus) im Musée des Beaux-Arts L’émotion design, la collection d’Alexander von Vegesack (Emotion Design, die Sammlung von Alexander von Vegesack) in den Galeries Poirel Das gastfreundliche Nancy hält noch einige andere Überraschungen für Sie bereit, unter anderem für Feinschmecker. Sein architektonisches Ensemble aus dem 18. Jahrhundert und seine berühmte Place Stanislas, seine vielen Art-nouveau-Gebäude, seine Museen, Parks und Gärten und seine berühmte Gastronomie bieten Ihnen alles, um ein einmaliges Wochenende zu erleben … Das Pauschalangebot umfasst: zz Eine Übernachtung im Doppelzimmer in einem 3-Sterne-Hotel in Nancy, zz ein Schlemmerfrühstück pro Person, zz ein typisch lothringisches Mittagessen in einem Restaurant im Stadtzentrum, zz einen 6-Museen-Pass für Nancy und das Gebiet des Kommunalverbands Grand Nancy pro Person, zz einen Eintritt zu den Galeries Poirel, zz einen Besuch des Hauses und der Werkstatt mit Büro von Jean Prouvé (je nach Besuchsprogramm), zz eine Willkommenstüte, die am Tag der Ankunft bei Nancy Tourisme bereit liegt. Die Gästetaxe ist direkt in der Unterkunft zu entrichten. Vorherige Reservierung obligatorisch. Die Gästetaxe, persönliche Ausgaben sowie Aufpreise, die zu den oben angegebenen Leistungen hinzukommen, müssen vor Ort an die Leistungserbringer gezahlt werden. Wir geben Ihnen gerne Auskunft über Aufenthalte unter der Woche oder mit Einzelzimmer. Die Pauschalangebote umfassen nicht: die nicht darin enthaltenen Mahlzeiten, Getränke, Verkehrsmittel und Transfers. Bei Stornierung finden die allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung. VORBEHALTLICH VERFÜGBARKEIT UND ÄNDERUNGEN BEI DEN LEISTUNGSERBRINGERN ZUM ZEITPUNKT DER ENDGÜLTIGEN FESTEN RESERVIERUNG. Renseignements et réservation zz Auskünfte und Reservierung: NANCY TOURISME: Place Stanislas - BP 810 – 54011 NANCY CEDEX Website = www.ot-nancy.fr zz Reservierungsservice Tel.: +33 (0)3.83.35.84.71. – Fax: +33 (0)3.83.35.90.08 zz Pressestelle Florence DOSSMANN - [email protected] - +33 (0)3 83 35 90 03 / +33 (0)6 67 19 08 46 37