hier jetzt - Hochschule Biberach
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HBC.AKTUELL 03|11 hier & jetzt Newsmagazin der Hochschule Biberach Dezember 2011 Editorial Inhalt Liebe Hochschulangehörige und Gastleser, nun ist es geschafft! Eine viel diskutierte Frage zur Anzahl der Studierenden an der Hochschule Biberach ist durch Fakten entschieden: Aktuell studieren 2007 junge Menschen an der Hochschule – rund 10 Prozent mehr als vor einem Jahr! Im Rahmen der traditionellen Erstsemesterbegrüßung am 4. Oktober 2011 zum Wintersemester 2011/2012 wurde die Überschreitung der Marke von 2000 Studierenden gebührend gewürdigt. Obwohl es in einem dynamischen System mit gleichzeitigem Zufluss und Abfluss nicht einfach ist, festzustellen, wer denn genau diejenige Person ist, welcher die Ehre zuteil werden soll, die 2000. Studierende zu sein. So musste das Los ein bisschen mithelfen und es traf eine angehende Bauingenieurin aus Fulda, Hannah Gieler, die gleich am ersten Tag ihres neu begonnenen Studiums mit großer Aufmerksamkeit bedacht wurde. Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement, Prof. Dr.-Ing. Glock, hieß Frau Gieler herzlich willkommen und überreichte ihr Blumen und einen Einrichtungsgutschein für den Start in Biberach. Der Rektor beglückwünschte Frau Gieler und übergab ihr den Hochschul-Brückenbausatz „Leonardo da Vinci“ mit der Erwartung, dass sie den Bausatz auch ohne Anleitung zu einem fertigen Bauwerk errichten könne, nachdem sie durch ihre Eltern einschlägig vorbelastet sei: die Mutter ist Architektin, der Vater Bauingenieur. Semesterstart | Absolventenbefragung Seite 2 - 3 ........................ Gleichstellung | SPD-Delegation Seite 4 - 5 ........................ Akademie d. Hochschule | studium generale Seite 6 - 7 ........................ Studiengang Energiewirtschaft Seite 8 - 9 ........................ Gebäudeklimatik | Energiesysteme Seite 10 - 11 ........................ Bauingenieur Plus | Studiengang PBT Seite 12- 13 ........................ Studiengang PBT | Gastprofessur BWL Seite 14 -15 ........................ Internationalisierung Seite 16 - 17 ........................ Partnerhochschulen | Georgien Seite 18 - 19 ........................ AStA & SIV | Personal Seite 20 - 21 ........................ Preisverleihung | Absolventenball Seite 22 - 23 ........................ Bauakademie-News | Termine Seite 24 Zusammen mit Hanna Gieler starteten 368 Studentinnen und Studenten, verteilt auf nunmehr 9 BachelorStudiengänge. 79 junge Leute, die bereits einen akademischen Abschluss besitzen, nahmen ihr Studium in einem der 6 Master-Studiengänge auf. Das damit erreichte Niveau von mehr als 2000 Studierenden wird nunmehr für einige Jahre gelten. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden im Jahr 2014 - dem Jahr des 50. Hochschuljubiläums – etwa 2200 bis 2250 Studenten an der Hochschule Biberach studieren. Die Voraussetzungen sind geschaffen und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Hierzu zählt vor allem der Ausbau der Fakultäten mit neuen Studienangeboten in neuen, zukunftsweisenden Themenfeldern. Neu geschaffen wurden die jeweils halbzügigen Bachelor-Studiengänge „Industrielle Biotechnologie“ in der Fakultät Pharmazeutische Biotechnologie sowie „Energiewirtschaft“ in der Fakultät Betriebswirtschaft, womit auch klar ist, dass es sich im letzteren Fall um einen Studiengang handelt, bei dem die Betriebswirtschaft im Vordergrund steht. Für beide Studiengänge gilt leider auch, dass die genehmigten Professorenstellen bisher noch nicht komplett besetzt werden konnten. Der Studienstart ist auf jeden Fall sichergestellt. Mittlerweile sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass der Studiengang Industrielle Biotechnologie im April 2013 ein neues Labor- und Lehrgebäude, welches die Hochschule mieten wird, beziehen kann. Schließlich waren nun auch für das Projekt „Dollinger-Realschule“ die Verhandlungen erfolgreich und Verträge konnten geschlossen werden. Demnach werden bisher von der Hochschule genutzte Gebäude außerhalb des Kerns mit Ausnahme der Pharmazeutischen Biotechnologie an die Stadt Biberach abgegeben und das gesamte Areal der bisherigen Dollinger-Realschule wird zum 1. Januar 2013 an das Land Baden-Württemberg zur Nutzung durch die Hochschule Biberach übergeben. Hierzu wurde bereits reichlich geplant, besonders mit Blick auf die äußere Gestaltung und die spätere Raumaufteilung. Dabei stand der planerische Gedanke im Vordergrund, aus der vorhandenen Bausubstanz einen einheitlich wirkenden Hochschulcampus zu realisieren. Als besonderer Glücksfall ist die einmalige Chance zu werten, dass im Zuge der Sanierungsarbeiten auch der Einbau einer neuen Mensa möglich wird – die Hochschule Biberach besaß noch nie eine Mensa! Allerdings wird dazu eine gewisse Eigenleistung notwendig sein. Die Hochschule Biberach finanziert wie auch das Studentenwerk Ulm je ein Drittel der Kosten. Mit dem Ausblick auf all die vor uns liegenden Ziele wünsche ich allen Studierenden, MitabeiterInnnen und ProfessorInnen der Hochschule Biberach einen guten Start ins neue Jahr 2012! Thomas Vogel, Rektor HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de _interessant _innovativ & informell _Aktuelles in Szene gesetzt 01 HBCintern rektorat HBCextern vergleich Dritte Absolventenbefragung des Statistischen Landesamtes Erstklassiges Ergebnis für die Hochschule Biberach Erstmals hat sich die Hochschule Biberach an der Absolventenbefragung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg beteiligt – und das „mit einem erstklassigen Ergebnis“, so Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach (HBC). Insbesondere die Frage an die Absolventen „ob sie rückblickend dieselbe Hochschule wählen würden“, sei „auffallend positiv“ beantwortet worden, so Vogel. 82 % der Biberacher Absolventen hätten die Frage mit „ja“ beantwortet. Damit liegt die HBC im Vergleich zu den 17 weiteren Fachhochschulen des Landes Baden-Württemberg auf Platz 2 nach der Hochschule Esslingen (86 %). Nur acht Prozent der Biberacher Absolventen hatten die Frage mit „nein“ beantwortet. Semesterstart Wintersemester 2011/2012 Mehr als 2000 Studierende an der Hochschule Biberach Hannah Gieler ist die 2000. Studentin der Hochschule Biberach. Die junge Frau aus Fulda studiert seit dieser Woche im Studiengang Bauingenieurwesen. Bei der Erstsemesterbegrüßung der Hochschule Biberach am Dienstag (4. Oktober 2011) begrüßte Rektor Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel die Abiturientin aus dem hessischen Fulda persönlich – und überraschte sie mit Glückwünschen. Als angehende Bauingenieurin erhielt die 19-Jährige einen Brückenbausatz nach den Plänen von Leonardo da Vinci – eine sehr leichte, bogenförmige Konstruktion, die ohne Verbindungsstücke wie Nägel oder Schrauben auskommt. „Als Tochter einer Architektin und eines Bauingenieurs sicherlich eine leichte Übung für Sie“, ermutigte der Rektor die angehende Ingenieurin. Prof. Dr.-Ing. Alexander Glock – Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement – überreichte der Studentin Blumen und einen Einkaufsgutschein „für die erste Planungsleistung“, die es zu bewerkstelligen gelte: die eigene Studentenbude einzurichten. 2007 Studierende, so Rektor Vogel, sind seit diesem Oktober für ein Studium an der Hochschule Biberach eingeschrieben. „Damit ist die Hochschule um das Hundertfache im Vergleich zu ihrer Gründung 1964 gewachsen“, so Vogel. 2700 junge Frauen und Männer hatten sich für das Wintersemester um einen Studienplatz beworben; neben den bisherigen Studienfeldern Architektur, Bauwesen, Betriebswirtschaft und Pharmazeutische Biotechnologie waren erstmals auch Bewerbungen für die neuen Bachelor-Studiengänge Energiewirtschaft und Industrielle Biotechnologie möglich. Jeweils 36 Erstsemester beginnen nun auch in diesen neuen Themenschwerpunkten der Hochschule Biberach ihr Studium. Insgesamt rund 450 Erstsemester starten im Oktober in den neun Bachelor- und sechs MasterStudiengängen der Hochschule Biberach. „Die Zielsetzung, die Marke von 2000 Studierenden zu überschreiten, haben wir damit erreicht“, verkündet Rektor Vogel. Nun gelte es, die Erweiterung des Hochschul-Campus bis 2014, rechtzeitig zum 50. Jubiläum der Hochschule, umzusetzen – „und bei allem Wachstum die ausgezeichnete Qualität in Lehre und Forschung zu bewahren“. (ask) 02 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de In der Kategorie „Zufriedenheit mit der Unterstützung durch die Hochschule bei der Stellensuche bzw. dem Berufseinstieg“ liegt die Hochschule Biberach mit 40 % der Absolventen, die diese Frage mit „sehr zufrieden“ angegeben haben, sogar auf Platz eins, dicht gefolgt von der Hochschule Reutlingen (39 %). Die Hochschulstandorte Esslingen und AlbstadtSigmaringen liegen mit 33 Prozent an Ja-Stimmen auf Platz 3. Und auch ganz generell nach der Zufriedenheit mit dem Studium gefragt, reagierten die Biberacher Absolventen positiv: Die HBC konnte sich – gemeinsam mit Konstanz und Ulm – auf Platz drei behaupten. Nach ihren Verbesserungsvorschlägen für Fachhochschulen gefragt, nannte die Mehrzahl der Befragten (69 %) „Angebote zur Berufsorientierung und zu Bewerbungsstrategien“ einen Bereich, der optimiert werden könnte sowie die Fähigkeit zu interdisziplinärem Denken. Sehr zufrieden „mit dieser unabhängigen Wertschätzung“ ist Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach. Das Ergebnis honoriere „die von uns ständig angestrebte an der Praxis orientierte Ausbildung auch im Querschnittsvergleich.“ Insgesamt 22.136 Absolventinnen und Absolventen der Prüfungsjahre 2005 und 2008 wurden 2010 vom Statistischen Landesamt befragt. Der Online-Fragebogen enthielt etwa 60 Fragen, die den Übergang vom Studium ins Berufsleben sowie die Zufriedenheit der Absolventen mit dem Studium und dem Beruf ermitteln sollten. 143 Absolventen der Hochschule Biberach haben sich an der Befragung beteiligt; bezogen auf die gesamte Teilnehmerzahl stellen sie damit einen Anteil von 2,9 %. Die Absolventenbefragung 2010 wurde jüngst in einer Publikation vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die im Internet zum Download bereitsteht: www.statistik.baden-wuerttemberg.de/ BildungKultur/Landesdaten/Absolventenbefragung/ (ask) 03 HBCEXtern ranking HBCIntern besuch SPD-Delegation an der HBC Hochschulranking nach GleichstellungsaspektenStudiengang Mehr Professorinnen an der Hochschule Biberach: Frauenanteil wächst dynamisch Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2011 legt das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (Center of excellence Woman and Science“, CEWS) im Sommer die fünfte Ausgabe ihrer bundesweiten Bewertung seit 2003 vor. Die Hochschule Biberach konnte sich dabei in der Ranggruppe 3 von 10 behaupten. Darüber informierte jetzt die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Biberach, Prof. Dr. Kerstin Otte. Der Hochschulvergleich nach Gleichstellungsaspekten bewertet die Gleichstellungen von Frauen und Männern an Hochschulen mit Hilfe von quantitativen Indikatoren. In der Spitzengruppe liegt die Hochschule Biberach in den Kategorien „Gleichverteilung der Studierenden auf Fächergruppen“ sowie bei der „Steigerung des Professorinnenanteils“ und der „Steigerung des Frauenanteils am hauptberuflich wissenschaftlichen Personal“. Verglichen wurden die aktuellen Daten mit denen von 2004. „Die Hochschule Biberach belegt einen erstklassigen Platz und zeigt eine große Dynamik in der Gleichstellung der Geschlechter im Zeitraum 2004 bis 2009“, so Prof. Otte, seit 2009 in ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte tätig. Eine Herausforderung sieht Prof. Otte dagegen in der Erhöhung der absoluten Zahlen des Frauenanteils in der Professorenschaft wie beim wissenschaftlichen Personal. „Wir sind zwar mehr Frauen in diesen Bereichen als in der Vergangenheit. Aber in Relation zu den Studierenden sind es immer noch zu wenig“. Um für diese Situation ein stärkeres Bewusstsein an der Hochschule zu schaffen, möchte Prof. Otte verschiedene Strukturen schaffen. So soll eine Gleichstellungskommission ins Leben gerufen und ein Audit „Familiengerechte Hochschule“ durchgeführt werden. (ask) SPD- Die Landtagsfraktion der SPD war Mitte September zu Gast an der Hochschule Biberach. Das Rektorat – Kanzler Burster sowie die Prorektoren Prof. Dr.-Ing. Norbert Büchter und Prof. Dr.-Ing. Heiko Rahm – diskutierten hochschulpolitische Fragen und Herausforderungen mit den SPD-Abgeordneten Martin Rivoir, Gabi Rolland und Rita Haller-Haid sowie SPD-Mitglied Sascha Jungnitz, der selbst an der Hochschule Biberach studiert. Die SPD-Landtagsfraktion war im Rahmen ihrer Klausurtagung zu Gast in Biberach. Die Abgeordneten nutzten diese Tagung auch, um verschiedene Unternehmen und Institutionen der Stadt zu besuchen. Das Rektorat der Hochschule Biberach hatte damit die Gelegenheit, die Lehr- und Forschungskompetenzen der Hochschule vorzustellen sowie die Vernetzung mit Wirtschaftsunternehmen, insbesondere im regionalen Umfeld. (ask) Aufruf Wer will sich an Hochschulorchester beteiligen? Ein Hochschulorchester soll gegründet werden: Dies ist die Idee von Rektor Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel. Das Orchester soll alllen Hochschulmitgliedern offen stehen und unter professioneller Leitung nach innen und außen wirken. Etwa Hochschulpartnerschaften könnten damit belebt werden, so der Rektor, oder auch bzw. vor allem: das 2014 anstehende 50. Jubiläum der Hochschule Biberach. Wenn sich genügend Interessierte finden, kann eine Gründungsveranstaltung organisiert werden, bei der auch die musikalische Stilrichtung bestimmt werden kann. Nun sucht Rektor Vogel musikalische Mitstreiter. Frauenanteile an der HBC insgesamt zwischen 2007 und 2011 04 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de Anprechpartner: Professor Dr.-Ing. Thomas Vogel [email protected] 05 HBCINtern akademie neu & aktu HBCstudium generale Zwischen Humboldt und Plagiat ell Notker Wolf eröffnet die Bildungs-Reihe Berufliche Weiterbildung Mit dem Thema „Bildung. Zwischen Humboldt und Plagiat“ beschäftigt sich die neue Studium-generale-Reihe der Hochschule Biberach. Die Reihe wurde prominent eröffnet: Abtprimas Notker Wolf sprach Ende November (25.11.2011). Neue Angebote, frische Fassade, stabiles Fundament: Aus Bauakademie Biberach wird Akademie der Hochschule Biberach „Von den Mönchen lernen“: Unter diesem Titel hat der weltweit höchste Repräsentant der Benediktiner bereits die Ideale und das Wissen seiner Klosterbrüder in einem Buch beschrieben. Die Quintessenz benediktinischer Lebenskunst fasst er darin etwa so zusammen: Die besten Antworten auf die Fragen von Heute sind über 1500 Jahre alt. Leben und Arbeiten in der Gemeinschaft, Rituale, Reden, Zuhören und Schweigen waren beispielsweise seine Themen im Vergleich von klösterlichen und weltlichen Gesellschaften. Die Bauakademie Biberach ändert ihren Namen und erweitert ihr Angebot: Als Akademie der Hochschule Biberach betont sie die Nähe zur Hochschule – und folgt gleichzeitig deren erweiterten Themenfeldern. Neben den traditionellen Themen Architektur, Bau, Immobilienmanagement und Wirtschaft setzt sie künftig Akzente in den Branchen Energie und Biotechnologie. Die Hochschule Biberach hat weitere, spannende Vortragsabende vorbereitet: Wie üblich beleuchtet die Reihe das Thema aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln – etwa aus Sicht der Bildungsökonomen, der Kulturschaffenden, der Erziehungswissenschaftler, aus Sicht eines Bildungsphilosophen, eines Wissenschaftsredakteurs und abschließend aus der Sicht eines Abenteurers, der die Welt allein umsegelt hat. Seit rund 30 Jahren ergänzt die Akademie durch hochwertige Weiterbildungsangebote für die berufliche Praxis das grundständige Studienangebot der Hochschule Biberach (HBC). Angeboten werden Aufbaustudiengänge, Seminare und Fachtagungen – wie an der Hochschule Biberach zunächst in den Themenfeldern Architektur, Bauwesen sowie Immobilienwirtschaft und zunehmend unter Fragestellungen der Nachhaltigkeit. Traditionell eine Hochschule für Bauwesen, hat die HBC in den vergangenen Jahren einen weiteren Lehr- und Forschungsschwerpunkt im Bereich Biotechnologie entwickelt – und diese beiden Themenfelder über Fragen der Energie miteinander verbunden. Mit der Namensänderung folgt die Bauakademie Biberach nun konsequent der Entwicklung der HBC und erweitert die Angebotspalette um die Themen Energiewirtschaft, pharmazeutische und industrielle Biotechnologie. Der Verzicht auf einen direkten Branchenbezug ermöglicht es, andere Themen aufzugreifen und neue Zielgruppen für die Arbeit der Akademie zu begeistern. „Als Akademie der Hochschule Biberach setzen wir auf den starken Bezug zur unabhängigen Hochschule“, so Senator h.c. Mario Caroli, Präsident der Akademie sowie Persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Ellwanger & Geiger, Stuttgart. Die Fortbildungs- und Studienangebote sowie die Fachtagungen und Seminare der Akademie ziehen jährlich mehr als 1500 Teilnehmer aus Deutschland und der ganzen Welt nach Oberschwaben. Nicht nur die berufliche Qualifikation, auch das Knüpfen von Kontakten und die Erschließung von Netzwerken sind wichtige Aspekte in der Arbeit der Akademie der Hochschule Biberach. „Gemeinnützige Stiftung und staatliche Hochschule ergänzen sich hier ideal“, so Prof. Dr.-Ing. Heiko Rahm, Prorektor der HBC und damit Vizepräsident der Akademie der Hochschule Biberach. Dafür steht auch der Slogan für das Update der ehemaligen Bauakademie Biberach: „Neue Angebote, frische Fassade, stabiles Fundament“. (ask) Mit der Reihe „Bildung. Zwischen Humboldt und Plagiat“ möchte die Hochschule Biberach ihrem Publikum – Gäste aus der Region ebenso wie aus der Hochschule selbst – die Möglichkeit geben, den Bildungsbegriff zu differenzieren. Die Reihe, so Prof. Schubert, will hierzu Anstöße geben: „Wie steht es in Deutschland um Humboldts Ideale in Zeiten des Internets, welche Rahmenbedingungen und Zielsetzungen braucht Bildung? Und schlussendlich: Was bildet uns wirklich?“ Die weiteren Vorträge finden dienstags, ab 19 Uhr im Audimax der Hochschule Biberach statt. Auch die Bevölkerung aus der Region ist zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen. 17. Januar 2012 13. März 2012 „Kultur als Schlüssel“ Tim Schleider, Stuttgarter Zeitung 20. März 2012 „Interkulturelles Lernen in einer globalisierten Gesellschaft“ Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik, PH Weingarten 27. März 2012 „Bildungsreform als Humanexperiment“ Dr. Matthias Burchardt, Universität zu Köln 8. Mai 2012 „Bildung in Zeiten von G8 und Bologna“ Jan-Martin Wiarda, Die ZEIT www.akademie-biberach.de 06 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de „Was unzureichende Bildung kostet“ Dipl.-Vw. Marc Piopiunik, Institut für Wirtschaftsforschung München 15. Mai 2012 „Lena Ly. Allein in 1064 Tagen um die Welt“ Dieter Marx, Weltumsegler 07 HBCintern studium Neuer BWL-Studiengang Bachelor Energiewirtschaft Experte für Energiewirtschaft berufen Energiewende schafft neue Herausforderungen Zum Wintersemester 2011/12 hat das erste Semester des neuen Bachelor-Studienganges Energiewirtschaft der Hochschule Biberach sein Studium begonnen. Für die Schwerpunkte Betriebswirtschaft und Energiewirtschaft hat die Hochschule zu Semesterbeginn Prof. Dr.-Ing. Bernd Lewin berufen. Unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat die Bundesregierung im Frühjahr 2011 den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen und eine Energiewende eingeleitet. Die Endlagerung von radioaktiven Stoffen und Brennelementen ist damit nicht gelöst; sogenannte Castor-Transporte bleiben noch viele Jahre notwendig. Professor Lewin wechselte von der Hochschule Heilbronn (HHN) nach Biberach. An der HHN hatte er seit Herbst 2007 eine Professur für Betriebswirtschaft und Mathematik im damals neu gegründeten Studiengang Energiemanagement inne. Die Erfahrungen, die er beim Aufbau des Heilbronner Studienganges sammeln konnte, bringt er nun in seine Funktion als Studiendekan der Hochschule Biberach (HBC) ein. Im Studiengang Energiewirtschaft ist ihm „eine Fokussierung auf energiewirtschaftliche Themen möglich“, so Lewin. Ziel sei es, Kontakt zur regionalen Wirtschaft aufzubauen und somit den Praxisbezug zu Lehre und Forschung herzustellen. Darauf weist – angesichts der aktuellen Bilder über den Transport von Behältern zur Aufbewahrung radioaktiven Materials aus dem französischen La Hague nach Deutschland – Prof. Dr.-Ing. Bernd Lewin hin. Der Studiendekan des neu gegründeten Bachelor-Studienganges Energiewirtschaft der Hochschule Biberach fordert „eine nachhaltige Betrachtung von Energiefragen“. In der Vergangenheit, so Lewin, seien Energiekonzepte oftmals zu technisch betrachtet worden. Prof. Lewin wurde 1963 im Sauerland geboren. Nach dem Abitur studierte er an der TU Berlin Wirtschaftsingenieurwesen und sammelte danach erste Berufserfahrung bei Siemens im Anlagenbau. Anschließend kehrte Bernd Lewin für rund vier Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstuhl für Energie- und Rohstoffwesen der TU Berlin zurück. In dieser Zeit promovierte er mit dem Thema „CO2-Emission von Energiesystemen zur Stromerzeugung unter Berücksichtigung der Energiewandlungsketten“ und schloss ein einjähriges berufsbegleitendes Studium zum Energieberater ab. Danach ging Dr.-Ing. Bernd Lewin in die Praxis: Rund 12 Jahre war er als Leitender Angestellter bei dem Berliner Energieunternehmen Bewag (später Vattenfall Europe Berlin) tätig und verantwortete die Zentralbereiche Einkauf, Finanzen sowie das technisch-wirtschaftliche Controlling. Nachfolgend fungierte er im Geschäftsbereich Stromerzeugung als kaufmännischer Kraftwerksleiter aller elf Berliner Kraftwerke. Parallel dazu führte er zusammen mit zwei Gründern ein Unternehmen von der Geschäftsidee bis zur Beteiligung von Finanzinvestoren und war deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Der Studiengang Energiewirtschaft, so Prof. Lewin, trete neben den bereits hoch anerkannten Studiengang im Bereich Bau und Immobilienwirtschaft der Hochschule Biberach und erweitere damit die Kernkompetenzen der Fakultät Betriebswirtschaft. „ Die HBC intensiviert mit dem neuen Studiengang ihre Ausrichtung auf den Aspekt der Nachhaltigkeit“, so der Professor für Energiewirtschaft, - „stellt die Beantwortung der Energiefrage doch eine der großen Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft dar.“ Seinen Wechsel nach Biberach beschreibt Prof. Lewin fachlich wie privat als Bereicherung: Der Experte für Energiewirtschaft war Verbandspieler im Tennis und ist begeisterter Radfahrer und Wanderer – „Biberach bietet sowohl beruflich mit seiner sehr anerkannten Hochschule wie privat mit seinem schönen Umland beste Voraussetzungen, um sich wohl zu fühlen“. (ask) 08 HBC.AKTUELL | 03.11 HBCintern studium Die Hochschule Biberach ergänzt ihre ingenieurwissenschaftliche Ausbildung im Bereich Energie & Klima deshalb seit dem Wintersemester 2011/12 durch einen betriebswirtschaftlichen Studiengang. Der Bachelor-Studiengang Energiewirtschaft bildet in den drei Themengebieten „klassische Betriebswirtschaftslehre“, „Energiewirtschaft“ und relevanten Gebieten der „Rechtswissenschaften“ aus. Das Studium beinhaltet dabei auch die politischen Rahmenbedingungen sowie Möglichkeiten der Regulierung. Damit, so Lewin, habe die Hochschule Biberach ein nahezu einmaliges Studienkonzept entwickelt. Die Absolventen seien in der Lage, so Lewin, „die gesamte Wertschöpfungskette von der Gewinnung der Energieträger über die Umwandlung bis hin zur Nutzung durch den Kunden“ zu bewerten. Damit sei beispielsweise eine Konzeption „sinnvoller Förderprogramme für Erneuerbare Energien“ möglich, so der Experte für Energiewirtschaft, der „eine transparente Systematik zur Messung wirtschaftlicher Effizienz“ für derartige Programme in Deutschland vermisst. „Das knappe Gut Energie wird zunehmend zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor“, sagt Prof. Lewin. Unternehmen, die öffentliche Hand ebenso wie Privathaushalte, müssten sich darauf einstellen und Möglichkeiten des Energiesparens als Herausforderung annehmen. Daraus würden sich für Absolventen des Biberacher Studienganges Energiewirtschaft zahlreiche Berufschancen ergeben – etwa in der Planung und Finanzierung von Energieprojekten, in der wirtschaftlichen Steuerung sowie im Risikomanagement von Energieabteilungen. Bereits zum Start erfreute sich der Studiengang großer Nachfrage; die Hochschule Biberach wird den Studiengang deshalb bereits zum nächsten Wintersemester ausbauen und mehr Studienanfänger als bisher aufnehmen. Auch ein weiterführender Master-Studiengang ist laut Professor Lewin angedacht. (ask) 09 HBCintern studium HBCintern studium Studiengang Energiesysteme Auslandserfahrung Dr. Jörg Entress als Experte für Energiesysteme berufen Internationales Studienmodell erweitert Angebot der Hochschule Biberach Die Hochschule Biberach hat zum Wintersemester 11/12 den Physiker Dr.-rer.nat. Jörg Entress berufen. Er wird künftig im Studiengang Energiesysteme die Lehrgebiete Dezentrale und Regenerative Energiesysteme verantworten. Ob in Finnland, Jordanien, in den USA oder der Schweiz: Die Hochschule Biberach bietet ihren Studierenden ab sofort die Möglichkeit für ein international ausgerichtetes Studium. Innerhalb der Bachelor-Studiengänge Gebäudeklimatik und Energiesysteme können sich angehende Ingenieure für ein achtsemestriges Studium mit einem integrierten Praxis- und Studiensemester im Ausland entscheiden. Kooperationen bestehen bereits zu Hochschulen in Finnland, Jordanien, der USA und der Schweiz; weitere Ziele sind möglich, so Prof. Dr.-Ing. Alexander Floß, Auslandsbeauftragter dieser Studiengänge und verantwortlich für das zusätzliche Angebot. „Das Thema Energie ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft“: Davon ist Prof. Entress (* 1962) überzeugt. Die Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs in den entsprechenden Ingenieurwissenschaften hält er deshalb für eine wichtige Aufgabe. Ab dem kommenden Semester wird sich Entress diesem Thema zusammen mit seinen Kollegen annehmen. „Die grundsätzliche Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien ist jetzt möglich“, so Entress, „und junge Menschen sind gefragt wie gefordert, diesen Wandel mit voranzubringen“. Entress selbst kann vielfältige Berufserfahrungen in der Energiewirtschaft vorweisen: Nach dem Studium der Physik an der Universität Tübingen arbeitete er beim Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung sowie bei der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Bei den Stadtwerken Ulm war er viele Jahre für das Referat „Grundsatzfragen Energietechnik“ und den Ausbau der dezentralen Energieerzeugung zuständig. Zuletzt – seit 2008 – war Entress als Leiter der Hauptabteilung Energiewirtschaft und Prokurist bei der Energieversorgung Filstal GmbH in Göppingen verantwortlich für die Abteilungen Vertrieb, Planung, Elektrotechnik und IT sowie für den Energiehandel. Gleichzeitig übernahm Jörg Entress die Geschäftsführung der Contracting-Tochter Rationelle Energie Süd GmbH. Denn der Bezug zur Praxis sei wichtig, so Entress. Die Entwicklung in der Energiewirtschaft sei „sehr dynamisch“ und „die Gefahr groß, von den aktuellen Themen abgekoppelt zu werden“. Von der Verbindung von Professur und Praxis erwartet Entress „eine gegenseitige Befruchtung für innovative Themen“ in Lehre und Forschung. Die Verbindungen, die er in die Energiewirtschaft aufgebaut hat, will Prof. Entress der Hochschule eröffnen: „Ein Netzwerk als Brücke in die Praxis für die Studierenden.“ (ask) Für das sogenannte „Studienmodell International“ erhält die Hochschule Biberach eine Förderung des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Absolventen erwerben den Abschluss „Bachelor of Engineering“ der Hochschule Biberach sowie den Titel „Bachelor Gebäudeklimatik/Energiesysteme International“. Die im Ausland erworbenen Qualifikationen werden darüber hinaus im Diploma Supplement beschrieben. „Wir leben in einer globalen Welt, arbeiten in einer globalen Weltwirtschaft und benötigen international ausgebildete Ingenieure“, beschreibt Prof. Floß die Motivation für das neue Angebot. Floß selbst hat zuletzt ein Forschungssemester an der University of Colorado in Boulder/USA verbracht und auch schon während seines eigenen Studiums Erfahrungen in Indien und den USA gesammelt. Mitte November endete das Bewerbungsverfahren für bereits immatrikulierte Studierende, die sich bis zum dritten Semester entscheiden können, ob sie das international ausgerichtete Studienmodell wählen wollen. Das 5. und 6. Semester verbringen sie in ausländischen Unternehmen oder Ingenieurbüros sowie an einer Hochschule im Ausland. Für den Aufenthalt im Ausland erhalten die Studierenden ein Stipendium, finanziert durch Fördermittel des DAAD, die der Hochschule Biberach bewilligt wurden. Wer einen Platz für das Studienmodell International erhält, wird intensiv auf seinen einjährigen Auslandsaufenthalt vorbereitet: Sprachkurse, ein Training für interkulturelle Kompetenz sowie möglichst viel Kontakt zu internationalen Gaststudenten der Hochschule Biberach stehen auf dem Programm. Das Akademische Auslandsamt stellt zahlreiche Möglichkeiten für internationale Erfahrungen bereit: internationaler Stammtisch, Cafe´ international, Reiseberichte von Kommilitonen – „persönliche Kontakte sind die beste Vorbereitung“, sagt Claudia Nießen vom Akademischen Auslandsamt. Das Studienmodell International erweitert die Möglichkeiten für die Studierenden – aber auch für die Hochschule selbst. Das internationale Netzwerk wachse, so Prof. Floß, und über die weltweiten Kooperationen gelänge es, das fachliche Angebot sowie den Austausch zu erweitern und zu intensivieren. Für die Zukunft soll dieses Netzwerk wachsen, weitere Partner an Hochschulen und in Unternehmen werden gesucht. (ask) 10 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de 11 HBCstudium HBCstudium Feiern plus Bauingenieur Plus Vertragsunterzeichnung für das Kombimodell im Rektorat der Hochschule Biberach. Absolventen des Studiengangs Pharmazeutische Biotechnologie Einmalig in Baden-Württemberg: Hochschule Biberach startet mit Kombimodell im Baubereich Als erste Fachhochschule in Baden-Württemberg bietet die Hochschule Biberach künftig die Möglichkeit einer Kombination von Ausbildung und Studium im Baubereich. In Kooperation mit der Berufsförderungsgesellschaft der Württembergischen Bauwirtschaft startet im kommenden Jahr das Studienmodell „Bauingenieur Plus“. Der entsprechende Kooperationsvertrag zwischen Hochschule und Baden-Württembergischer Bauwirtschaft wurde Im November unterzeichnet. Schülerinnen und Schüler mit Hochschulzulassung haben die Möglichkeit eine Facharbeiterausbildung mit dem Studium des Bauingenieurwesens an der Hochschule Biberach zu verbinden. „Ausbildung und Studium werden miteinander verzahnt“, so der Initiator des Studienmodells, Prof. h.c. Dr. Hans-Josef Krämer. Krämer ist Bereichsleiter des Personalwesens der Bauunternehmung Leonhard Weiss und Vorsitzender der Berufsausbildungsausschüsse der Bauwirtschaft Baden-Württemberg sowie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Darüber hinaus ist Dr. Krämer Hochschulratsmitglied der Hochschule Biberach sowie Lehrbeauftragter. Und er ist überzeugt, dass das Modell „Bauingenieur Plus“ ein Erfolgsmodell wird. Alle Beteiligten würden davon profitieren: Die Studierenden, weil sie fundiert und zügig ausgebildet werden und dabei – aufgrund der Ausbildungsverträge – eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit erreichen; die Unternehmen, weil sie praktisch und theoretisch gut ausgebildeten Nachwuchs erhalten; die Hochschule Biberach, weil die Studierenden eine hohe Motivation mitbringen. Die Professoren – Studiendekan Dr.-Ing. Helmut Kapp und sein Kollege Dipl.-Ing. Franz Krichenbauer – begrüßen den kombinierten Ausbildungsweg als eine Ergänzung zu den klassischen Angeboten. Die Hochschule Biberach gehöre zu den besten Bau-Hochschulen in Deutschland und gehe auch mit diesem Modell zukunftsweisende Wege, so Kapp. Damit erfülle die Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, bestätigte Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel. Mit dem Studienmodell „Bauingenieur Plus“ reagiere der Studiengang „auf einen wachsenden Bedarf der Baubranche“, so der Rektor der Hochschule Biberach. Die Bauwirtschaft – bei der Vertragsunterzeichnung vertreten durch den Geschäftsführer der Berufsförderungsgesellschaft, Dipl.-Ing. Heinrich Holch – sprach dem Kooperationspartner Hochschule Biberach ihren Dank aus für die „gute und zügige Umsetzung“ einer dualen Ausbildung für das Bauingenieurwesen. „Vor rund einem Jahr war es noch nur eine Idee“. Das Studienmodell „Bauingenieur Plus“ startet im Juli 2012 in den Unternehmen der Bauwirtschaft; an die Hochschule Biberach kommen die ersten Teilnehmer des Modells zum Sommersemester 2013. Nach insgesamt fünf Jahren schließen die Studierenden mit dem Hochschulabschluss Bachelor of Engineering sowie einem Gesellenbrief im gewerblichen Bereich ab. (ask) 12 Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de Hochschule Biberach verabschiedet erfolgreiches Abschlusssemester Mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,7 hat im Sommersemester 2011 der vierte Jahrgang des Bachelor-Studienganges Pharmazeutische Biotechnologie der Hochschule Biberach seinen Abschluss geschafft. 23 Absolventinnen und Absolventen wurden im August durch Dekan Prof. Dr. Jürgen Hannemann verabschiedet. Im Rahmen einer Abschlussfeier überreichte der Gründungsdekan die Zeugnisse – und symbolisch – den Doktorhut als Zeichen der akademischen Würde. Rund 90 Gäste – insbesondere Eltern und Freunde – freuten sich mit den erfolgreichen Absolventen, auf die nun der nächste Lebensabschnitt wartet: Nach Auskunft des Studienganges steigen die Absolventen teilweise direkt in den Beruf ein – teilweise haben sie sich für ein weiter-führendes Masterstudium entschieden. Zum Beispiel für den Master-Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie, den die Hochschule seit 2010 in Kooperation mit der Universität Ulm anbietet. (ask) Foto: Jean Pierre Wenzel Erste internationale Fachtagung Die Fakultät Pharmazeutische Biotechnologie der Hochschule Biberach veranstaltete am 13. und 14. Oktober 2011 eine internationale Fachtagung zur pharmazeutischen Biotechnologie, das 1st Biberach Pharmaceutical Biotechnology Meeting. Die Tagung stieß auf großes Interesse bei Fachleuten aus dem In- und Ausland. Mehr als 80 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft erörterten auf der Basis wissenschaftlicher Impulsvorträge aktuelle Trends und Fragestellungen aus den Schlüsselbereichen Expression Systems, Production Technologies und Downstream Processing der biopharmazeutischen Herstellungspraxis. Neben den Fachvorträgen bot die Tagung auch eine Plattform für einen direkten wissenschaftlichen Austausch von Experten aus Industrie und Wissenschaft im kleinen Kreis. (ask) 13 HBCintern studium Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie HBCintern studium Fakultät Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien) Fritz-Klaus Lange, Geschäftsführender Gesellschafter der RGM Holding GmbH 16-Jährige ist jüngste Dozentin der Hochschule Gerade ist sie aus Indien zurück, den 1. und 3. Platz eines internationalen Wissenschaftswettbewerbes für Schülerteams in der Tasche. Naturwissenschaften sind ihre Leidenschaft, besonders die Chemie hat es ihr angetan. Dafür wendet sie viel Freizeit auf, etwa im Schülerforschungszentrum Bad Saulgau und auch an der Hochschule Biberach. Wie die Studierenden des Bachelor-Studienganges Pharmazeutische Biotechnologie hat Carina Lämmle aus Mittelbiberach in den vergangenen Wochen viel Zeit im Labor verbracht. „Die meisten haben sie wohl für eine Studentin gehalten“, sagt Dr. Chrystelle Mavoungou, Professorin für Qualitätsmanagement, Arzneimittelzulassung und GMP-Prozessentwicklung. Dabei ist die junge Naturwissenschaftlerin erst 16 Jahre alt und besucht die 11. Klasse des Pestalozzi-Gymnasiums in Biberach. Pläne fürs Studium hat sie noch nicht. Dennoch wird man sie an der Hochschule Biberach in diesem Wintersemester regelmäßig sehen, denn Carina Lämmle wurde als Lehrbeauftragte unter Vertrag genommen. Damit ist sie die jüngste Dozentin, die die Hochschule Biberach jemals in der Lehre beschäftigt hat. Ihre Aufgabe: Ein Workshop zur Einführung in die massenspektrometrische Methode als wichtiger Bestandteil der instrumentellen Analytik im Labor. In einem Massenspektrometer werden positiv geladene und beschleunigte Teilchen, die sich in der Gasphase befinden, durch ein homogenes Magnetfeld proportional zu ihrer Masse aufgetrennt. Mit kleinsten Substanzmengen kann daher sowohl die relative Molekülmasse als auch die Elementarzusammensetzung einer Verbindung bestimmt werden. „Die Bedienung des Gerätes ist kompliziert“, so Prof. Mavoungou, „und bedarf durchaus einer gewissen Expertise“. Mit dem Massenspektrometer hat sich Carina Lämmle in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv beschäftigt. Unterstützt wurde sie dabei u. a. von Dr. Rudolf Binder, Mitarbeiter von Boehringer Ingelheim, der sie auch bei „Jugend forscht“ betreut. 14 HBC.AKTUELL | 03.11 Intensive Kontakte bestehen auch zwischen der Hochschule Biberach und dem Schülerforschungszentrum Bad Saulgau, dem Carina Lämmle angehört. Über diese Zusammenarbeit ermöglichte Prof. Dr. Jürgen Hannemann, Dekan der Pharmazeutischen Biotechnologie, der Schülerin eine Führung durch die bestens ausgestatteten Labore der Fakultät. Dabei entdeckte Carina Lämmle das Massenspektrometer und erkannte, dass das Gerät nicht mehr im Einsatz ist. „Ein solches Gerät wird nie abgestellt“, erklärt die Schülerin. Ist es einmal außer Betrieb sei der Neustart des komplexen Systems aufwendig. Das Ein- und Ausschalten schadet den Turbopumpen und beeinträchtigt die Genauigkeit des Messinstruments. Zuvor hatte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Studienganges das Gerät betreut, der sich beruflich verändert hat. Umso mehr freut sich der Studiengang über das Engagement der Schülerin. Die spontane Begeisterung der Schülerin für das Gerät überzeugte Professor Hannemann – und so gab er Carina Lämmle die Chance, sich intensiv mit dem Massenspektrometer vertraut zu machen. Das ist ihr derart gut gelungen, dass der Studiengang ihr Engagement mit einem Lehrauftrag belohnt – und gleichzeitig ihr Wissen für die Ausbildung der Studierenden nutzt. Ab Mitte Dezember wird sie innerhalb des Wahlpflichtfaches „Innovative Packmittel und Medizinprodukte“ Prof. Mavoungou im Lehrgebiet „Analytik/Bioanalytik“ unterstützen. „Ich werde den Studierenden zeigen, wie man das Gerät bedient“, sagt die Schülerin und fügt hinzu: „Das wird sein, als ob ich Freunden erkläre, wie das funktioniert“. Tatsächlich erlebt man die 16-Jährige als Mitglied des Studienganges. Ob Studentin oder Dozentin – das ist nicht die Frage. Ihre Begeisterung für das Massenspektrometer im Labor für chemische Analytik steckt alle an. Sicherlich auch die Studierenden. (ask) RGM-Geschäftsführer Lange erhält Gastprofessur an der Hochschule Biberach Fritz-Klaus Lange, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der RGM Holding GmbH, Dortmund, ist zum aktuellen Wintersemester 2011/12 als Gastprofessor der Fakultät Betriebswirtschaft (Bau- und Immobilien) an die Hochschule Biberach bestellt worden. „Die Fakultät ist schon seit langer Zeit im fachlichen Austausch mit Fritz-Klaus Lange“, so Prof. Klett, Dekan der Fakultät. Mit der Bestellung zum Gastprofessor sei es gelungen, diese Zusammenarbeit zu konkretisieren. „Insbesondere die Studierenden werden hiervon profitieren“, so Klett. Studentische Ausbildung und praxisbezogene Fortbildung sind dem Gastprofessor Lange ein wichtiges Anliegen. Seine neue Aufgabe in der Lehre der Hochschule Biberach möchte er nutzen, um einen Beitrag hierfür zu leisten. Auch die RGM stärke durch diese intensive Zusammenarbeit den WissenschaftsPraxis-Transfer, so Lange. Die Fakultät Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien) der Hochschule Biberach (HBC) vermittelt ihren Studierenden eine fundierte Allgemeinbildung in den wesentlichen betriebswirtschaftlichen Fächern; einen besonderen Fokus legt die HBC dabei auf den Kernbereich Bau- und Immobilienwirtschaft. Durch die starke Vernetzung zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen der Hochschule und die guten Kontakte zur Wirtschaft im In- und Ausland werden die Absolventen auf Führungsaufgaben innerhalb und außerhalb der Bauund Immobilienbranche vorbereitet. Die Hochschule Biberach bietet in diesem Kernbereich einen Bachelor- und Master-Studiengang an; in Kooperation mit der Akademie der Hochschule Biberach wird außerdem der MBA Studiengang „Internationales Immobilienmanagement“ angeboten, für den die Hochschule mit der London Southbank University intensiv zusammenarbeitet sowie der Wüest & Partner AG Zürich. Zur Person: Fritz-Klaus Lange (geb.1960 in Bochum) leitet seit 2007 als geschäftsführender Gesellschafter die RGM Holding GmbH, Dortmund. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, Bonn, Marburg, Lausanne und Straßburg arbeitete er bis 1993 als Syndikus beim Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Drei Jahre später wurde er Holding Geschäftsführer der E. Heitkamp Baugesellschaft mbH & Co. KG, Herne. 2007 wurde Lange Generalbevollmächtigter der Georgsmarienhütte Holding GmbH, Hamburg und Vorsitzender der Geschäftsführung der RGM Holding GmbH. Auch zur technischen Universität Dortmund unterhält er bereits seit 2005 intensive Kontakte. (ask) / FOTO: RGM 15 HBCINter national Hochschul-Kooperation mit der Universidad Nacional de Tucumán Seit über 30 Jahren pflegt Prof. Veigele Kontakte nach Argentinien Im November 2011 besuchte eine Delegation – Prof. Hartmut Veigele, Dekan Prof. Dr.-Ing. Alexander Glock und Sinje Miebach, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes – die Universidad Nacional de Tucumán (UNT) in Argentinien. Zielsetzung für den Besuch waren Sondierungsgespräche für einen Master-Studiengang Engineering Management in Kooperation der beiden Hochschulen. Ein entsprechender Antrag an das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum wurde im Herbst dieses Jahres bewilligt. Darüber hinaus planen die Partnerhochschulen für den Bachelor-Studiengang Projektmanagement (Bau) eine „InternationaleStudierenden-Austausch-Partnerschaft“ (ISAP). Der Antrag hierfür wurde im Oktober beim Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) gestellt. Im Zeitraum 2012 bis 2014 sollen über dieses Programm für jeweils zwei Semester vier Studierende aus Tucumán nach Biberach und vier Studierende der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement von Biberach jeweils ein Semester nach Tucumán gehen. Dekan Prof. Glock: „Ich halte es für eine Notwendigkeit, die Internationalisierung der beiden Studiengänge Projektmanagement und Bauingenieurwesen an der Hochschule Biberach auszuweiten, um die Absolventen optimal auf die globalisierte Berufswelt vorzubereiten und in Folge auch unsere Spitzenplätze in den Rankings zu behalten.“ Das Beispiel Argentinien zeige, wie lebendig und erfolgreich eine Partnerschaft aufgebaut, gelebt und ausgebaut werden könne. „Diese Partnerschaft mit der UNT kann als Vorbild für die neu gewonnen Partnerschaften dienen“, so Glock. Der Studiengang Projektmanagement (Bau) unterhält seit vielen Jahren Kontakte zu der argentinischen Hochschule. Insbesondere Hartmut Veigele steht für diesen Austausch: seit 2004 als Professor des Studienganges Projektmanagement, zuvor – bereits seit 1980 – als Bauingenieur innerhalb eines deutschargentinischen GTZ-Projektes. Gemeinsam mit Professoren der UNT arbeitete der Frankfurter Ingenieurdienstleister Lahmeyer International in San Miguel de Tucumán an einer Machbarkeitsstudie für das Unternehmen Aguas y Energia Eléctrica über die Elektrifizierung des Nordwestens von Argentinien. Hartmut Veigele gehörte zu dieser deutschen Gruppe von Ingenieuren. Auch als Vorsitzender der Geschäftsleitung von HOCHTIEF Argentina in Buenos Aires arbeitete er eng mit Prof. Dr. Guillermo Etse und Silvia d`Empaire der UNT zusammen. Seine Kontakte zur Universität Tucumán brachte er an die Hochschule Biberach mit. Mit seiner Berufung 2004 an die Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement begann der Austausch zwischen den beiden Hochschulen. 16 HBC.AKTUELL | 03.11 2007 besuchte erstmals eine Delegation der Hochschule Biberach die UNT: 30 Studenten, drei Professoren sowie die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, Sinje Miebach. Damals wurde ein offizielles Abkommen über die Kooperation zwischen den beiden Universitäten unterzeichnet – von beiden Hochschulen unter der Beteiligung der jeweiligen Rektorate. HBCINter national Professor Veigele erhält eine Gastprofessur der UNT (links, Mitte) Austausch Erste Gespäche zum Ausbau eines gemeinsamen Master-Studienganges Im Lauf der folgenden Jahre wurden die Kontakte durch gegenseitige Besuche der Professoren gestärkt. Vor allem die Professoren Etse, d`Empaire sowie Veigele pflegten diese Kontakte. Im November 2010 verbrachte Prof. Veigele einen Monat an der UNT als Gastprofessor mit Vorlesungen zum Thema Projektmanagement für die bestehenden Masterstudiengänge. Als Ausdruck der Verbundenheit und der Dankbarkeit für die langjährige erfolgreiche Kooperation verlieh die Universidad Nacional de Tucumán Hartmut Veigele am 19. November 2010 im Rahmen einer akademischen Feier den Ehrentitel eines Gastprofessors. „Die Verantwortlichen der UNT organisierten für mich in Anwesenheit des deutschen Konsuls eine hoch emotionale Feier zur Verleihung des ehrwürdigen Titels „Visitante Ilustre“ und stellten unserer Beziehung damit eine sehr große Wertigkeit aus“, beschreibt Prof. Veigele die Ehrung. Für ihn sei es ein großer Ansporn, das bereits jetzt Erreichte weiter auszubauen – zum Wohle der Hochschulen und der Studenten. In einer globalisierten Welt seien Ingenieure mit interkulturellen Erfahrungen sehr gefragt, so Veigele. Und: „Es macht Freude zu erleben, wie die argentinischen Studenten sich in Biberach zurecht finden und mit einer sehr positiver Stimmung nach Tucumán zurückkehren“. Auch die Biberacher Studierenden würden von dem sehr kontaktfreudigen Leben in Argentinien schwärmen. „Ein Biberacher Absolvent hat sich sogar schon in Tucumán niedergelassen und dort geheiratet“, berichtet Prof. Veigele. „Es ist schön, dass solche Beziehungen Menschen zusammenführen und die Partnerschaften zwischen den Ländern stärken.“ Seit die beiden Hochschulen offizielle Partnerhochschulen sind, waren fünf Studierende des BachelorStudienganges Projektmanagement (BAU) in Argentinien – und neun Masterstudenten der UNT an der Hochschule Biberach (Master-Studiengang Projektmanagement). Sebastian Plaza errang als erster im Dezember 2010 in Biberach den akademischen Grad eines M.Eng. im Studiengang Projektmanagement Bau. Die UNT ist in Argentinien sehr bekannt und genießt einen sehr guten Ruf. Insbesondere die technischen Studiengänge pflegen traditionell gute Kontakte nach Deutschland. Allein 11.000 Studierende zählen zu diesen technischen Studiengängen, insgesamt sind ca. 60.000 Studierende an der UNT eingeschrieben. Die bisherigen Austauschaktivitäten sollen Zug um Zug ausgebaut werden, u. a. durch das ISAP-Programm. „Der lateinamerikanische Raum wird für unsere Studierenden als Zukunftsmarkt zunehmend interessant“, sagt Sinje Miebach. Jedoch sei ein Austausch mit hohen Kosten verbunden. „Diese Hürde möchte die Hochschule mithilfe des ISAP-Stipendienprogramms senken“. Zur Vertiefung der Kooperation werde es künftig auch einen vermehrten gegenseitigen Dozentenaustausch geben. Darüber hinaus prüft die UNT derzeit, ob sie einen gemeinsamen Studiengang Engineering Management mit verpflichtendem Auslandssemester in Biberach einrichtet. (ask) 17 HBCINter national HBCextern georgien Institut für Immobilienökonomie & Projektmanagement IIP Zwei neue Partnerhochschulen für den Studiengang Projektmanagement University of Transport and Communications (UTC) Hanoi/Vietnam Innerhalb dieses akademischen Jahres ist es der Hochschule gelungen, zwei neue Partner für den Studiengang Projektmanagement zu gewinnen. Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement, Prof. Dr.-Ing. Alexander Glock, reiste zu Jahresbeginn nach Hanoi/Vietnam, um dort als Gastdozent Vorlesungen an der University of Transport and Communications (UTC) zu halten. In dieser Zeit fanden erste Gespräche über eine mögliche Kooperation statt. Mit dem dortigen Studiengang Civil Engineering wurde im April 2011 ein Vertag unterzeichnet, der unter anderem den Austausch von Studierenden vorsieht. Austauschstudierende nehmen an englischsprachigen Vorlesungen des Studienganges Civil Engineering teil. Dieser kooperiert seit einigen Jahren mit einer britischen Hochschule und hat über Jahre ein auch für Studierenden der HBC interessantes Studienprogramm in englischer Sprache etabliert. Im Sommersemester 2012 wird der erste Student des Studienganges Projektmanagement an der UTC studieren. Ihn erwartet ein abwechslungsreiches Studium an einer der ältesten und größten Hochschulen Vietnams und ein kulturell abwechslungsreiches Umfeld, das sein Spektrum an Erfahrungen über das Fachliche hinaus bereichern wird. British Columbia Institute of Technology (BCIT) Burnaby, British Columbia, Canada Vor zwei Monaten wurde der Vertrag zwischen dem British Columbia Institute of Technology (BCIT) und der Hochschule Biberach geschlossen. Der Vertragsunterzeichnung war ein Besuch von Prof.- Ing. Alexander Glock und Sinje Miebach, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, im Mai vorausgegangen. Während des Besuchs fanden grundlegende Gespräche mit der School of Construction and the Environment am BCIT statt. Ab dem kommenden Semester kann ein Studierender pro Halbjahr am BCIT studieren. Die Hochschule liegt in einer der attraktivsten Städte weltweit, in Vancouver/Kanada. Mit Ihren 50.000 Studierenden zählt das BCIT zu einer der größten Bildungseinrichtungen des Landes. Ähnlich wie an deutschen Hochschulen steht an der BCIT die praxisnahe Ausbildung im Vordergrund. Helfer beim Beladen der Spenden für Georgien. Von Partnern, Spenden und „einem echten Hebel“ Seit 2009 bereitet das Institut für Immobilienökonomie und Projektmanagement der Hochschule Biberach unter der Verantwortung von Prof. Dr. Gotthold Balensiefen den Aufbau eines Bachelor-Studienganges Projektmanagement (Bau und Immobilien) an der staatlichen Universität Telawi in Georgien vor. Das Projekt profitiert u. a. von den vielen Partnerschaften, die vor dem Hintergrund der Städtepartnerschaft zwischen Biberach und Telawi seit 1987 gewachsen sind. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Volkswagen-Stiftung Hannover. Unabhängig hiervon hat das Kreiskrankenhaus Biberach eine Spende von 24 Computern und Flachbildschirmen sowie ca. 3,8 m³ medizinische Einwegartikel bereitgestellt. Diese Spende hat die Hochschule Biberach mit weiteren 24 Computern ergänzt. Unter dem koordinierenden Einsatz von Dipl.-Ing. (FH) Daniel Birkenmayer M. Eng., als Akademischer Mitarbeiter des Institutes für den Aufbau des Studiengangs in Georgien befasst, wurden die Spenden zusammen mit Biberacher Studierenden und dem Partnerschaftsverein Biberach umgelagert, verpackt sowie alle notwendigen Versanddokumente erstellt. Die Volkswagen-Stiftung Hannover schließlich hat die Transportkosten in Höhe von rund 2500 Euro übernommen. Dr. Matthias Nöllenburg, verantwortlicher Projektleiter bei der Volkswagen-Stiftung sagt dazu: „Das ist ja ein echter Hebel“: Statt dem Kauf von drei neuen Computern aus dem Projektbudget sei dank der Spenden und dem Einsatz der verschiedenen Partner eine Lieferung von 48 Computern möglich. Nöllenburg ist Leiter des Programms „Zwischen Europa und Orient – Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft“ der Volkswagen-Stiftung im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Medizin und Ansprechpartner für die Hochschule Biberach. Mit den Computern werden Arbeitsplätze für Studierende eingerichtet sowie in der Verwaltung des zukünftigen Studienganges Projektmanagement; für die insgesamt 2200 Studierenden an der Universität Telawi stehen bisher nur 30 studentische Rechnerplätze zur Verfügung, so Birkenmayer. Die medizinischen Einwegartikel werden für die Ausbildung von Krankenschwestern und Arzthelfern an der Universität Telawi eingesetzt. 18 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de Text: Daniel Birkenmayer/ask | Fotos: Annegret Schmid 19 HBCIntern SIV & ASTA HBCintern personal Menschen an der HBC Neue Mitarbeiter Es verlassen die Hochschule seit 01.08.2011 Christina Buck Student. Abteilung / Prüfungsverwaltung 14.07.2011 Steffen Schäfer seit 15.09.2011 Annette Wöllhaf Akademische Mitarbeiterin PBT seit 04.10.2011 Simone Burster Akademische Mitarbeiterin EW Fundsachen-Aktion in der Studentenkneipe Hechtkeller Zum Ersten... zum Zweiten... verkauft! Der Hechtkeller verwandelte sich Mitte November (14.11.2011) in ein Auktionshaus. Was hier unter den Hammer kam, waren nicht etwa wertvolle Gemälde von Picasso oder antike Vasen aus China, sondern die Fundsachen, die sich zu Hauf in der Hochschule gestapelt hatten. Alles, was nach langen Partys oder anderen Veranstaltungen in der Hochschule oder der Studentenkneipe Hechtkeller liegengeblieben war und länger als sechs Monate keinen Besitzer mehr hatte, wurde nun für einen guten Zweck versteigert. So entschieden die Mitglieder von SIV und AStA, die die Veranstaltung organisierten. Auch wenn der Hecht nicht ganz mit Sotheby`s oder Christie´s mithalten konnte, war er dennoch zum Bersten voll und die Stimmung kochte, wenn die rund 80 Studenten zum Beispiel um einen liegengebliebenes paar Lila-Handschuhe um die Wette boten. Die Fundsachen, unter denen sich auch eine große Anzahl an Kleidungsstücken, wie beispielweise Jacken oder Pullover befanden, wurden bei jedem Aufruf von AStA-Mitgliedern vorgestellt, damit sich die Bieter ein Bild machen konnten. Auch hochwertige Artikel, wie Taschenrechner der neuesten Generation, waren begehrte Objekte an diesem Abend, die die Preise in die Höhe schnellen ließen. Einige Artikel entpuppten sich als Top, andere hingegen als Flop, wie zum Beispiel ein Regenschirm, der dem äußeren Anschein nach neuwertig war, beim Aufklappen aber auseinanderfiel. Der Auktionator, AStA-Mitglied Sascha Jungnitz, mit einem klassischen Zwicker auf der Nase, schwang kräftig den Hammer und innerhalb von vier Stunden fanden alle ca.150 Artikel einen neuen Besitzer. Nichts ist übrig geblieben! Auch die skurrilsten Dinge fanden an diesem Abend einen Liebhaber. Während der Auktion gab es einige Pausen, in denen sich die Bieter von dem nervenaufreibenden Kampf um die besten Stücke bei einem kühlen Bier erholen konnten. Die Aktion kam bei allen Beteiligten und vor allem auch den bietenden Studenten sehr gut an. Das zeigte sich letztendlich auch in dem Gewinn, der bei der Versteigerung erzielt wurde. Es konnten 606,60 € für das Kinderhospiz St. Nikolaus gespendet werden. Diese Einrichtung ist eine Anlauf- und Erholungsstätte für Familien mit unheilbar und lebensbegrenzt erkrankten Kindern. 20 HBC.AKTUELL | 03.11 Text: Tristan Wikorill, AStA seit 17.10.2011 Markus Streich Akademischer Mitarbeiter IIP Melina Uhlig Akademische Mitarbeiterin IIP 31.08.2011 Katharina Häusler Manuela Preus Rolf Seyfried 30.09.2011 Ilka Schwabe Stefan Hudjetz Elisabeth Schick Florian Willsch 30.11.2011 Heike Gruner Thi Anh Nyugen seit 24.10.2011 Hildegard Diesch Sekretariat G/E Jochen Meckes Akademische Mitarbeiter IGU 31.12.2011 Harald Pfender seit 01.11.2011 Ines Brunner Akademische Mitarbeiter IGU 29.02.2012 Verena Burkard seit 07.11.2011 Bettina Huber Akademische Mitarbeiterin G/E Birgit Raudies Akademische Mitarbeiterin G/E 09.01.2012 Andreas Schwarz Alles Gute für den weiteren Berufs- & Lebensweg! seit 15.11.2011 Vera Simon Akademische Mitarbeiterin P seit 01.12.2011 Anita Hasert Akademische Mitarbeiterin IGE Katharina Baus Akademische Mitarbeiterin PBT seit 12.12.2011: Andre Kleemann Akademischer Mitarbeiter Geolabor 21 HBCStudium HBCstudium akademische feier & BAll Absolventenball in der Stadthalle Biberach Auszeichnung in feierlichem Rahmen: Akademische Feier | Preisverleihung im Schloss Ummendorf am 9. Dezember 2011 22 HBC.AKTUELL | 03.11 | Newsmagazin Hochschule Biberach | www.hochschule-biberach.de Fotos Absolventenball: „Fotografie Dein Augenblick“, Altheim Feierlicher Abschlussball: Akademische Feier | Absolventenball in der Stadthalle Biberach am Abend des 9. Dezembers 2011 mit einem Grußwort von Baubürgermeister Christian Kuhlmann (oben rechts) Bildergalerie Absolventenball unter: http://deinaugenblick.fotograf.de/seite/albumname-1 23 HBC.AKTUELL 03|11 was & wann NEWS der Akademie der Hochschule Biberach +++ Lindauer Bauseminar - Bauen in Zeiten des Wandels Wie geht die Baubranche mit der Energiewende, der veränderten politischen Landschaft und den neuen ökonomischen Rahmenbedingungen um? Der Atomausstieg stellt nicht nur die Bauindustrie vor neue Herausforderungen in Bezug auf neue Energiequellen, -speicher und Versorgungsnetze. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Auswirkung die erste Volksabstimmung in Baden-Württemberg über ein Großbauvorhaben auf die Zukunft und welche Folgen die Schuldenkrise auf unsere Volks- und Weltwirtschaft haben wird. Dies alles sind Themen, mit den Verantwortungsträger im Baugewerbe sich auseinandersetzen müssen und die, neben den bewährten aktuellen Projektvorträgen, auf dem 37. Lindauer Bauseminar von namhaften Referenten aus unterschiedlichen Blickwinkel beleuchtet werden. Lindauer Bauseminar am 19.-20.01.2012 www.akademie-biberach.de/lindau +++ Anwenderschulung Pharmazeutische Biotechnologie – Kultivierung tierischer Zellen Das Erste Weiterbildungsangebot aus dem Bereich Biotechnologie bietet maßgeschneidertes Training an High-end-Technik für Spezialisten und richtet sich an alle Ingenieure und Techniker, die sich im Zuge ihrer Berufstätigkeit mit der Kultivierung tierischer Zellen auseinandersetzen und ist auch für berufliche „Um- / Einsteiger“ interessant. Die einwöchige Schulung behandelt einerseits die theoretischen Grundlagen der Kultivierung tierischer Zellen und gibt andererseits den Teilnehmern die Möglichkeit, Arbeitstechniken, wie z. B. das Auftauen, Umsetzen und Einfrieren von Zellen, etc., im Labor praktisch durchzuführen. „Kultivierung tierischer Zellen“ wird zukünftig einmal pro Jahr angeboten und gehört zu einer Serie von Fortbildungsveranstaltungen, die im nächsten Jahr mit den Themen „Fermentation“ und „Proteinaufreinigung – Downstream Processing“ fortgesetzt wird. Neben der theoretischen und praktischen Einführung in diese Themengebiete soll die Serie auch Raum für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch bieten. Anwenderschulung PBT – Kultivierung tierischer Zellen am 23.-24.02.2012 www.akademie-biberach.de/pbt +++ Intensivkurs: Schnittstellen in der Planung von Schienenverkehrsanlagen Neuer Intensivkurs vermittelt umfassendes interdisziplinäres Know-how und ergänzt den bestehenden Bereich Infrastruktur der Akademie. Die Bahn ist ein technisch höchst komplexes System. Dafür bedarf es gut ausgebildeter und erfahrener Ingenieure. Beim Ausbau und der Modernisierung des Schienenweges liegt in der Regel ein Ineinandergreifen verschiedener Fachbereiche vor, wobei bei der Planung die Schnittstellen besonders kritisch betrachtet werden müssen. Hier wird spezielles Fachwissen und ein interdisziplinärer Gesamtüberblick gleichermaßen benötigt. Dieser Intensivkurs vermittelt den Teilnehmern anhand von Projektbeispielen und Übungen das Wissen und die Fähigkeiten, mit dieser Schnittstellenthematik erfolgreichumzugehen. Dabei wird der Fokus auf anwendungsorientierte Kompetenz gerichtet, so dass ein in der Praxis schnell umsetzbarer Qualifikationszuwachs entsteht. Schnittstellen in der Planung von Schienenverkehrsanlagen vom 19.-23.03.2012. www.akademie-biberach.de/spsv (st) Impressum Redaktion Anette Schober-Knitz (ask) | Satz & Gestaltung Annegret Schmid Korrektorat E. Dangel, R. Einsiedler | Auflage 250 Exemplare | Erscheinungsweise 2 pro Semester Newsmagazin der Hochschule Biberach Termine HBC 27. Dezember 2011 bis 6. Januar 2012 vorlesungsfrei nach Weihnachten 16. Januar bis 10. Februar 2012 Rückmeldung Sommersemester 2012 28. Januar 2012 Vorlesungsende Wintersemester 2011/2012 6. bis 24. Februar 2012 Schriftliche Prüfungen Die Redaktion wünscht allen Studierenden viel Glück und Erfolg bei den Prüfungen! Herausgeber HBC Hochschule Biberach University of Applied Sciences Referat für Presseund Öffentlichkeitsarbeit Karlstraße 11 D-88400 Biberach [email protected] www.hochschule-biberach.de