Programmerläuterungen

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Programmerläuterungen
Programmvorschau
11. bis 17. Mai 2015
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
20.
Mo 11. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Uwe Beck, Mainz
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
Programm-
8.35 Wirtschaft
erläuterungen
8.47 Sport
siehe
8.50 Presseschau
Anhang
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 20 Jahren:
Der Atomwaffensperrvertrag
wird in New York unbefristet
verlängert
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Der Gesang im Niedergang?
Prominente Opern- und
Konzertsängerinnen im Gespräch
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
Rheingau Musik Festival 2014
Carl Philipp Emanuel
Bach
Sonaten und Triosonaten
Ensemble La Divina Armonia:
Jan de Winne, Traversflöte
Stefano Barneschi, Violine
Lorenzo Ghielmi, SilbermannPianoforte
Aufnahme vom 27.8.14 aus dem
Rheingauer Dom in Geisenheim
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Di 12. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Uwe Beck, Mainz
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der Gründer der ökumenischen
Taizé-Gemeinde, Frère Roger
Schutz, geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Kinderkrankheiten – Gefahr in
allen Altern
Studiogast: Prof. Bernd
Salzberger, Leiter des Bereichs
Infektiologie, Klinik für Innere
Medizin, Universitätsklinikum
Regensburg
Am Mikrofon: Christian Floto
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *›Bakschischrepublik‹
Nachklänge eines Wende-Songs
der Band Herbst in Peking
Von Jürgen Balitzki
Regie: der Autor
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Worüber wir reden, wenn wir
über Anne Frank reden
Von Nathan Englander
Aus dem Amerikanischen von
Werner Löcher-Lawrence
Bearbeitung: Marion Kollbach
Regie: Beate Andres
Mit Samuel Weiss, Bernhard
Schütz, Gabriela Maria
Schmeide, Silvana Krappatsch,
Leve Kühl
NDR 2014/ca. 49'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
* Dave Douglas/Joe Lovano
Quintet Sound Prints (Teil 1/2)
Aufnahme vom 14.11.14
bei Jazzdor/Jazzpassage
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
(Teil 2 am 19.5.15)
22.00 Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 13. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
anschließend ca.
2.30 Lesezeit
Mit Antonia Baum,
siehe 20.30 Uhr
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Uwe Beck, Mainz
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 175 Jahren:
Der französische Schriftsteller
Alphonse Daudet geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00 Nachrichten
3
18.10 Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00 Nachrichten
19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion
20.00 Nachrichten
20.10 Aus Religion und Gesellschaft
Abgeschnitten von den
eigenen Wurzeln Islamische Extre­misten und ihre
Angst vor Homosexualität
Von Thorsten Gerald Schneiders
20.30Lesezeit
Antonia Baum liest aus ›Ich
wuchs auf einem Schrottplatz
auf, wo ich lernte, mich von
Radkappen und Stoßstangen
zu ernähren‹ (2/2)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
»Ich glaub’, es hackt!«
Eine kabarettistische
Abrechnung von Robert Griess
Ein Mitschnitt seines aktuellen
Programms im Düsseldorfer
Kom(m)ödchen
22.00 Nachrichten
22.05Musikforum
* Beethovenfest Bonn 2014 (2/2)
Niccolò Paganini
Capricen für Violine solo, op. 24
Thomas Zehetmair, Violine
Aufnahme vom 16.9.14 aus
St. Hildegard in Bonn-Mehlem
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 14. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Jazz
Vom Savoy Ballroom in
die Carnegie Hall
Die Swing-Ära der 30erund 40er-Jahre
Mit Michael Kuhlmann
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Milestones –
Klassiker der Jazzgeschichte
Clark Terry (1920 – 2015)
›Serenade To A Bus Seat‹ (1957),
›In Orbit‹ (1958), ›Color Changes‹
(1960)
Von Bert Noglik
5.00 Nachrichten
5.05 Early Morning Blues
Live im Studio: Karl Lippegaus
6.00 Nachrichten
6.05Geistliche Musik
W ilhelm Friedemann Bach
Sinfonia D-Dur
Kammerorchester Carl Philipp
Emanuel Bach
Leitung: Hartmut Haenchen
Wilhelm Friedemann
Bach
›Gott fähret auf mit Jauchzen‹.
Kantate zu Himmelfahrt für Soli,
Shor und Orchester, FK 75
Dorothee Mields, Sopran
Gerhild Romberger, Alt
Klaus Mertens, Bass
Bachchor Mainz
L’arpa festante
Leitung: Ralf Otto
Olivier Messiaen
›L’Ascension‹. Quatre meditations
symphoniques pour orgue
Naji Hakim, Orgel
7.00 Nachrichten
Christi Himmelfahrt
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
Im Schatten der Moschee
Jüdisches Leben am Bosporus
Von Levent Aktoprak
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
In Deutschland beginnt der erste
Freilandversuch mit gentechnisch
manipulierten Pflanzen
9.10Die neue Platte
Alte Musik
9.30Essay und Diskurs
M Das Gefängnis des Marktes
*Der Kulturwissenschaftler
Joseph Vogl im Gespräch
mit Hermann Theissen
10.00 Nachrichten
10.05 Katholischer Gottesdienst Übertragung aus dem Dom zu
Speyer St. Maria und St. Stephan
Predigt: Domkapitular Josef
D. Szuba
11.00Nachrichten
11.05 Feiertagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
13.30Musik-Panorama
*Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
Susanne Bernhard, Sopran
Gerhild Romberger, Alt
Christoph Prégardien, Tenor
Thomas E. Bauer, Bass
Chor und Orchester der
KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
Aufnahme vom 10.7.14 aus dem
Kurhaus Wiesbaden
15.00Nachrichten
15.05 Corso Spezial
15 Jahre ›Mein Klassiker‹
16.00Nachrichten
4
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Feiertag
20.00Nachrichten
20.05Aus Kultur- und
* Sozialwissenschaften
Künstliche Wahrheiten
Authentizität ist nur eine
schöne Illusion
Von Ulrike Burgwinkel
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts * Sheng & The Gang
Stefan Schultzes Large
Ensemble mit dem chinesi­schen
Mundorgelspieler Wu Wei Von Odilo Clausnitzer
22.00 Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Durchdringung von Wort
und Musik
Der Gesangspädagoge Paul
Althouse (1889 – 1954) und
seine Schüler
Von Jürgen Gauert
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Schöne Stimmen
Die Sopranistin Olga Peretyatko
Von Hildburg Heider
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Fr 15. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
2.15 Zur Diskussion
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Sportgespräch
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Uwe Beck, Mainz
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der amerikanische Ökonom
Paul Anthony Samuelson geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00 Nachrichten
10.10 Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier * Fischen in der Nebelbank Wie sich der Berliner Politik-­
betrieb zu TTIP positioniert
Von Peter Kreysler
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Winston Churchill
Auf dem Schlachtfeld der Worte
Von Christian Buckard
Regie: Nikolai von Koslowski
RBB/DLF 2015
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Die Bluesbrüder Die North Mississippi
Allstars (1/2)
Aufnahme vom 7.6.14 beim
23. Blues Festival in Schöppingen
Am Mikrofon: Tim Schauen
(Teil 2 am 22.5.15)
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
* 25 Jahre Grundton D (1)
Höhepunkte aus einem Viertel­ jahrhundert Konzert und
Denkmalschutz
Johannes Br ahms
Quintett für Klarinette, 2 Violinen,
Viola und Violoncello h-Moll,
op. 115
Wolfgang Meyer, Klarinette
Cherubini Quartett
Aufnahme vom 6.5.91 aus dem
sorbischen Museum auf der
Ortenburg in Bautzen
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 16. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
* Science-Fiction
Arizona Phoenix Israel
Von Matthias Wittekindt
Regie: Christine Nagel
Komposition: Peter Ehwald
Mit Bernhard Schütz, Anita
Vulesica, Niklas Kohrt, Matthias
Matschke, Cathlen Gawlich,
Lars Rudolph u.a.
RBB 2014/51'33
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Jazz
Alter Wein in neuen Flaschen
Von unterschiedlichen
Umgängen mit der Tradition
Musik von Ray Charles, Charlie
Parker, Jason Moran, Terri Lyne
Carrington, Dianne Reeves,
Mostly Other People Do The
Killing u.a.
Live im Studio:
Karsten Mützelfeldt
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Milestones –
Klassiker der Jazzgeschichte
Caravan – Eine Komposition
im Wandel der Zeit
Interpretationen von Jon Hassell,
Tony Scott, Louis Sclavis, Martial
Solal, Krassport, Rabih AbouKhalil, Cassandra Wilson,
Supergenerous, u.v.a.
Von Thomas Loewner
5.00 Nachrichten
5.05 Early Morning Blues
*Bad Woman Blues
Die Sängerin und Gitarristin
Memphis Minnie
Live im Studio: Karl Lippegaus
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.05 Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Uwe Beck, Mainz
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00 Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der amerikanische Puppen­spieler Jim Henson gestorben
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Die Künstlerin
Ziska Riemann
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Boden, Bauern und Barone Das Ringen um Ungarns
Agrarland
Mit Reportagen
von Jan-Uwe Stahr
Am Mikrofon: Britta Fecke
DLF 2013
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00 Nachrichten
14.05 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel
*Flughunde
Von Marcel Beyer
Bearbeitung und Regie:
Iris Drögekamp
Komposition: Andreas Bick
Mit Jens Wawrczeck, Natalie
Spinell, Ulrich Matthes u.a.
SWR 2013/98'48
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
* Stimmen. Spuren. Ränder.
Zehn Jahre Deutsches
Komponistenarchiv Dresden
Hellerau
Von Georg Beck
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Hier hat jeder eine Waffe,
Doktor!«
Eine Lange Nacht über
Ostanatolien
Von Manuel Gogos
Regie: Stefan Hilsbecher
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 17. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Hier hat jeder eine Waffe,
Doktor!«
Eine Lange Nacht über
Ostanatolien
Von Manuel Gogos
Regie: Stefan Hilsbecher
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Beethovenfest Bonn 2014
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 7 D-Dur, op. 10,3
Elisabeth Brauß, Klavier
Aufnahme vom 28.9.14
im Schumannhaus, Bonn
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Wolfgang Rihm
Quartett für 2 Violinen, Viola und
Violoncello Nr. 11
Minguet Quartett
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00 Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
O rlando di Lasso
›Domine, exaudi orationem
meam, et clamor‹. Bußpsalm zu
5 Stimmen a cappella, Nr. 5
Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe
Eugène Gigout
›Marche religieuse‹ für Orgel
Ulrich Böhme, Orgel
Johann Sebastian Bach
›Sie werden euch in den Bann tun‹.
Kantate am Sonntag Exaudi für
Soli, Chor und Orchester, BWV 183
Joanne Lunn, Sopran
Daniel Taylor, Countertenor
Paul Agnew, Tenor
Panajotis Iconomou, Bass
Monteverdi Choir
English Baroque Soloists
Leitung: Sir John Eliot Gardiner
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Die Kunst, sich selbst auszu-­
halten. Eine Begegnung mit dem
Jesuiten und Meditationslehrer
Michael Brodt
Von Mareike Gröneweg
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 125 Jahren:
Pietro Mascagnis Oper
›Cavalleria rusticana‹ wird
in Rom uraufgeführt
9.10Die neue Platte
Neue Musik
9.30Essay und Diskurs
M Die Verteidigung des Kapuzen­ *pullovers
Von Torsten Körner
10.00 Nachrichten
10.05 Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Katharinen
Kirche in Oppenheim
Predigt: Pfarrerin
Manuela Rimbach-Sator
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30 Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30 Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Lyriker Gerhard Falkner im
Gespräch mit Joachim Scholl
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
7
15.05 Rock et cetera
* Morgen bin ich am Zug Die amerikanische Sängerin
Rhiannon Giddens
Von Christiane Rebmann
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
Dr. Müller sammelt Daten
Mit Big Data gegen Volkskrank­
heiten
Von Lydia Heller
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Löcher im Bauch
Vom Sinn und Unsinn
des Fragens
Von Uta Rüenauver
Regie: Philippe Bruehl
DLF 2015
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Forum neuer Musik 2015
Young Asia
Ensemblemusik von
Yu Oda, Lei Liang,
Diana Soh, Heer a Kim,
Kee-Yong Chong und
Ying Wang
Ensemble Phoenix Basel
Leitung: Jürg Henneberger
Aufnahmen vom 17.4.15
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Programmerläuterungen
Mo 11. Mai
20.10Musikszene
Der Gesang im Niedergang?
Prominente Opern- und
Konzertsängerinnen im Gespräch
Die Musikwelt ist stets im
Wandel und die Gattungen und
Formate wandeln sich mit. Zwar
konnten sich Oper und Lied bis
heute erhalten, doch auch und
gerade in den letzten Jahrzehnten
haben sich die Bedingungen für
diese traditionellen Gattungen
verändert – nicht zuletzt im Hinblick auf die Anforderungen, die
an die potenziellen Publikumslieblinge, die Sängerinnen, gestellt werden. Wie verhält es sich
mit der Entwicklung oder Erweiterung des Repertoires und wie
haben sich Interpretationsan­
sätze womöglich verschoben?
Welche Rolle spielen in diesen
Zusammenhängen gesellschaftliche Faktoren: der Wandel des
Frauenbildes, der Wandel der
Publikumsstrukturen mit Folgen
für die Akzeptanz von Oper und
Konzert, die Konkurrenz mit
Neuen Medien und die Einschränkung finanzieller Spiel­
räume? Autor Egbert Hiller spürt
diesem Themenkomplex nach
und befragt dazu die Sängerinnen
Waltraud Meier, Stella Doufexis
und Mojca Erdmann sowie den
Musikmanager Louwrens Langevoort.
Di 12. Mai
19.15Das Feature ›Bakschischrepublik‹
Nachklänge eines Wende-Songs
der Band Herbst in Peking
Von Jürgen Balitzki
Regie: der Autor
DLF 2015
Sommer 89, die alternative Band
Herbst in Peking nimmt Musik
für ein Hörspiel des DDR-Rundfunks auf. Als der Abspann produziert wird, trifft sie ein Auftrittsverbot. Sänger Rex Joswig
hatte bei einem Konzert in Brandenburg die Staatsmacht provoziert, indem er das Publikum zu
einer Gedenkminute für die Opfer des Massakers vom Platz des
Himmlischen Friedens in Peking
aufrief. Im Studio herrscht Ratlo-
sigkeit. Was tun? Ein bauernschlauer Trick rettet die Produk­
tion, die Band klaut das Tape mit
dem Soundtrack und lässt es
nach Westberlin schmuggeln.
›Bakschischrepublik‹ wird im
Frühjahr 1990 ein deutschlandweiter Hit. Neben dieser erstaun­
lichen Geschichte von der Geburt eines Rocksongs in stürmi­
schen Zeiten erzählt das Feature,
was die alten Kempen des DDRUndergrounds in ihren enger
gewordenen Reservaten heute
treiben, z.B. Prenzlauer-BergDichter Bert Papenfuß in seiner
Kulturspelunke Rumbalotte, wo
Rex Joswig kellnert und surreale
DJ-Shows zelebriert.
20.10Hörspiel
Worüber wir reden, wenn wir
über Anne Frank reden
Von Nathan Englander
Aus dem Amerikanischen von
Werner Löcher-Lawrence
Bearbeitung: Marion Kollbach
Regie: Beate Andres
Mit Samuel Weiss, Bernhard
Schütz, Gabriela Maria
Schmeide, Silvana Krappatsch,
Leve Kühl
NDR 2014/ca. 49'
Das Hörspiel handelt von einem
orthodoxen jüdischen Paar aus
Jerusalem und einem säkularen
jüdischen Paar, das in Kalifornien
lebt. Die Frauen waren beste
Freundinnen in der Schule. Zusammen mit ihren Männern begegnen sie sich nach langer Zeit
wieder und verbringen einen gemeinsamen Abend in Kalifornien:
Trotz strenger religiöser Vorschriften trinken, tanzen, kiffen
und sprechen sie über Gott und
die Welt. Nichts ist heilig, alles
wird auf den Kopf gestellt. Aber
wo hören die Grenzen der gegenseitigen Akzeptanz und Toleranz auf? Am Ende spielen sie
das Anne-Frank-Spiel. Was wäre,
wenn im Falle eines neuen Holocaust einer den anderen ver­
stecken müsste?
8
21.05Jazz Live
Dave Douglas/Joe Lovano
Quintet Sound Prints (Teil 1/2)
Aufnahme vom 14.11.14
bei Jazzdor/Jazzpassage
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
(Teil 2 am 19.5.15)
Bekannte und unbekannte Jazzgrößen in einer Formation begeisterten das Publikum des
Jazzdor/Jazzpassage-Festivals
2014 im badischen Offenburg in
der akustisch reizvollen Reithalle.
Der Saxofonist Joe Lovano ist in
25 Jahren durch zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen für das
Blue Note-Label weltweit bekannt geworden. Co-Bandleader
Dave Douglas an der Trompete
hatte seinen Durchbruch in den
90er-Jahren, vor allem mit der
Gruppe Masada von John Zorn.
Lovano und Douglas schmiede­
ten gemeinsam im San Francisco
Jazz Collective den Plan für diese
neue Gruppe Sound Prints, die
ganz der Musik von Wayne
Shorter gewidmet ist. Die Besucher des Konzerts in Offenburg
hatten in mehrfacher Hinsicht
ein seltenes Privileg: Nicht nur
konnten sie eine Weltklasse-Formation erleben, von der es noch
kein Debütalbum gab. Sie ließen
sich darüber hinaus mitreißen
von der Kunst des großartigen
Joey Baron an den Drums. Und
das dritte Plus: Die JazzdorGäste entdeckten in Linda Oh
am Kontrabass und Lawrence
Fields am Piano zwei Newcomer,
von denen man sicherlich in
naher Zukunft noch mehr hochkarätigen Jazz hören wird. Den
zweiten Teil des Konzertes mit
dem Sound Prints Quintet aus
Offenburg sendet der Deutschlandfunk am 19. Mai.
Mi 13. Mai
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
»Ich glaub’, es hackt!«
Eine kabarettistische
Abrechnung von Robert Griess
Ein Mitschnitt seines aktuellen
Programms im Düsseldorfer
Kom(m)ödchen
Aus einem Steak kannst du keine
Kuh mehr machen. Und aus
Europa keine WG. Das sind
Programmerläuterungen
Robert Griess’ Antworten auf
das Leben. Schonungslos und
treffend rechnet der Kölner Kabarettist in seinem neuen Programm ›Ich glaub’, es hackt!‹
mit politischen Missständen ab.
Und einer Gesellschaft ohne
Solidarität und Empathie. Er hinterfragt Bonuszahlungen und
Charitybälle, entlarvt EU-Politiker
und bayerische Steuerhinterzieher
und bohrt seinen Finger tief in
die Komfortzone des Wohlfühlmilieus. Mit dabei in seinem
kabarettistischen Kampf gegen
Egoismus und Gier: desillusionierte Grüne, überforderte Väter
und natürlich der rebelli­sche
›Herr Stapper auf Hartz IV‹. Ein
Mitschnitt vom 6. Februar 2015
im Düsseldorfer Kom(m)ödchen.
22.05Musikforum
Beethovenfest Bonn 2014 (2/2)
Niccolò Paganini
Capricen für Violine solo, op. 24
Thomas Zehetmair, Violine
Aufnahme vom 16.9.14 aus
St. Hildegard in Bonn-Mehlem
»Diese Stücke sind keine Etüden
und keine emotionslose Pyrotechnik, sie sind improvisierte
Charakterstücke voller Poesie
und Fantasie.« So beschreibt
der Geiger Thomas Zehetmair
die ›24 Capricen‹ von Niccolò
Paganini. Er hat die unglaublich
schweren Miniaturen nicht nur
auf CD eingespielt. Der internatio­
nal renommierte Geiger und
Dirigent meisterte sie beim
Beethovenfest 2014 auch als
kompletten Werkzyklus im
Konzert. Nicht als makellos
strahlender Virtuose, sondern
als überragend virtuoser Künstler, der mit exzessiven Tempi
und rauem Ton die Extreme
suchte.
Do 14. Mai
9.30Essay und Diskurs
M Das Gefängnis des Marktes
Der Kulturwissenschaftler
Joseph Vogl im Gespräch
mit Hermann Theissen
Wenn von der Finanzkrise die
Rede ist, denken die einen an die
Macht der Banken, andere machen die Deregulierung der
Finanzmärkte und den undurchsichtigen Handel mit Derivaten
oder die desaströse Austeritätspolitik für die Dauerkrise des
heutigen Kapitalismus und für
das Elend, das sie vielerorts verursacht, verantwortlich. Wenn
man all diese Aspekte einzeln
betrachtet, scheint es grundsätzlich möglich, Gegenstrategien zu
entwickeln. Was aber, wenn auch
der Staat der Logik des Marktes
unterworfen ist und damit seine
Souveränität verloren hat? Wie
lassen sich Gemeinwesen beschreiben, deren Regierungen
vom Diktat der Finanzmärkte getrieben werden und die Bankenrettungen auf Kosten der Steuerzahler als alternativlos bezeichnen? Und: Gibt es Auswege aus
dem Gefängnis des Marktes?
13.30Musik-Panorama
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
Susanne Bernhard, Sopran
Gerhild Romberger, Alt
Christoph Prégardien, Tenor
Thomas E. Bauer, Bass
Chor und Orchester der
KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
Aufnahme vom 10.7.14 aus dem
Kurhaus Wiesbaden
Man spricht bei Beethovens
›Neunter‹ gern von einem
Meilenstein. Seine 1824 vollendete Sinfonie bot im Laufe ihrer
fast 200-jährigen Wirkungsgeschichte vielen Menschen Orientierung, gab Halt und stiftete
Identität. Schließlich dient das
Thema des vierten Satzes seit
genau 30 Jahren als Europahymne. Verstummt sind die Urteile,
das Werk sei »monströs und geschmacklos« (Spohr) und überdies »schlecht gesetzt« (Verdi).
Dieser Meilenstein ist heute
unumstößlich, was Segen und
Fluch zugleich sein kann. Einer,
der dafür bekannt ist, auch vertraute Dinge beherzt und unkonventionell anzupacken, ist Enoch
zu Guttenberg. Der Dirigent und
leidenschaftliche Umweltschützer
leitete die Aufführung beim Rhein­
gau Musik Festival 2014. Im Kurhaus Wiesbaden musizierte eine
exquisite Solistenriege zusammen
mit dem Chor und dem Orches­ter
der KlangVerwaltung.
9
20.05Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
Künstliche Wahrheiten
Authentizität ist nur eine
schöne Illusion
Von Ulrike Burgwinkel
Politikeräußerungen müssen
authentisch rüberkommen, das
Wahlvolk muss glauben, was es
hört. Manager oder Personal­
entwickler lernen in Seminaren
authentisches Auftreten, was
dann eher einer schauspielerischen Leistung nahekommt. In
den Reality Shows der TV-Sender
werden echte Menschen zur
Schau gestellt, als Identifikations­
objekte für ein voyeuristisches
Publikum. Die Teilnehmer sind
gecastet, mitunter gibt es sogar
ein Drehbuch: Scripted Reality
heißt das Format. Diese Beispiele sind hochtheatrale Angelegenheiten, Authentizität wird
künstlich und kunstvoll inszeniert.
Unter ständiger Beobachtung
von Kamera, Handys, Publikum,
wird das echte, wirkliche, ehrliche, spontane Verhalten nahezu unmöglich, es ist tatsächlich
in vielerlei Hinsicht sogar unklug. Denn die Rolle dominiert
das öffentliche Verhalten. Ist also
Authentiziät nur ein Mythos?
21.05JazzFacts Sheng & The Gang
Stefan Schultzes Large
Ensemble mit dem chinesi­schen
Mundorgelspieler Wu Wei Von Odilo Clausnitzer
Der Komponist und Pianist Stefan
Schultze ist immer für eine
Überraschung gut. Hat er gerade
noch Jazzsongs mit deutschen
Texten geschrieben, macht er im
nächsten Moment improvisierte
Computermusik, schwelgt mit
dem Backyard Jazz Orchestra in
Balkanrhythmen oder bearbeitet
Duke Ellingtons ›Caravan‹ für
sein Large Ensemble. Für seine
jüngste Produktion mit dieser
Big Band hatte er den ShengSpieler Wu Wei aus Schanghai
als Gastsolisten eingeladen.
Sheng ist die chinesische Mundorgel, ein Instrument mit
3000-jähriger Tradition. Ihr Klang,
erzeugt mit 36 Pfeifen, erinnert
an die westliche Mundharmonika.
Anders als sie aber ermöglicht
die Sheng sogar polyfones Spiel.
Schultze bindet das Instrument
in eine faszinierende Vielfalt von
Programmerläuterungen
jazzorchestralen Klängen ein:
von wilden Tutti bis zu filigranen
Ensemblepassagen, von Minimalistischem und Rockigem bis
zu schräg dahinrumpelnden ungeraden Metren. Seine Musik gehört zum Originellsten, was die
internationale Big-Band-Szene zu
bieten hat. Im Gespräch erläutern
Stefan Schultze und Wu Wei die
Ideen hinter der Musik von
Erratic Wish Machine.
22.05Historische Aufnahmen
Durchdringung von Wort
und Musik
Der Gesangspädagoge Paul
Althouse (1889 – 1954) und
seine Schüler
Von Jürgen Gauert
Der amerikanische Tenor Paul
Althouse war zwischen 1912 und
1940 ein prominentes Mitglied
der New Yorker Metropolitan
Opera im italienischen und deutschen Fach. Nach Beendigung
seiner aktiven Sängerkarriere ver­
legte er sich auf das Unterrichten.
Er gab sein Wissen um Atemtechnik, Intonation und Tonbildung sowie Interpretation an
seine Schülerinnen und Schüler
weiter. Er selbst war bei dem von
der französischen Gesangsschule
des 19. Jahrhunderts geprägten
Pädagogen Oscar Saenger ausgebildet worden. Einige seiner
Eleven wie die Sopranistinnen
Astrid Varnay und Eleonor Steber
machten eine Weltkarriere. Auch
die erfolgreichen Tenöre Richard
Tucker und Léopold Simoneau
verdankten ihre einzigartigen
Stimmen dem Unterricht bei
Paul Althouse.
Fr 15. Mai
19.15Dossier Fischen in der Nebelbank Wie sich der Berliner Politik-­
betrieb zu TTIP positioniert
Von Peter Kreysler
DLF 2015
Je mehr die Deutschen von dem
europäisch-amerikanischen Freihandelsabkommen TTIP erfahren,
um so skeptischer werden sie.
Während die Bürger zunehmend
murren, will die Große Koalition
in Berlin die Verhandlungen zum
TTIP-Abkommen mit den USA
unbedingt noch in diesem Jahr
abschließen. Bundeskanzlerin
Merkel schaut ungeduldig auf
die Uhr und mahnt zur Eile bei
TTIP – warum? Sind die Ängste
der Bürger hysterisch? Werden
sie geschürt von den Mythen
einer ›Erregungsindustrie‹, wie
der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Joachim
Pfeiffer behauptet? Oder haben
die Bürger gute Gründe, wie
Bärbel Höhn von den Grünen
meint. Gern nimmt die Opposi­
tion den sozialdemokratischen
Wirtschaftsminister Gabriel
beim Wort und entmystifiziert
die nordamerikanischen Abkommen, in dem sie den CETA-Text
analysiert, der für dieses Abkommen mit Kanada bereits vorliegt.
Bei den Befürwortern herrscht
Erklärungsnotstand: Bisher ist es
ihnen nicht überzeugend gelungen, die kritischen Argumente
der Skeptiker zu entkräften. Das
Dossier begibt sich in das Treibhaus der Berliner Republik und
befragt Abgeordnete zu ihren
Positionen, verfolgt eine interessante Debatte und versucht den
rhetorischen Nebel zu durchdringen.
20.10Das Feature Winston Churchill
Auf dem Schlachtfeld der Worte
Von Christian Buckard
Regie: Nikolai von Koslowski
RBB/DLF 2015
In der letzten Maiwoche des
Jahres 1940 befand sich Churchills Großbritannien in einer
hoffnungslosen Lage: Fast die
gesamte Armee saß im Hafen von
Dünkirchen in der Falle und droh­
te in deutsche Gefangenschaft
zu geraten. Die Geheimprotokolle
des Kriegskabinetts belegen, dass
der britische Außen­minister
Lord Halifax, heftig unterstützt
von den Konservativen, damals
für einen Frieden mit NaziDeutschland plädierte. Es schien
die einzige Möglichkeit, der
drohenden Invasion durch die
Deutschen zu entgehen. Nur
Churchill und die Sozialisten
widersetzten sich dieser vermeintlich vernünftigen Lösung.
Basierend auf den Protokollen
des Kriegskabinetts und mit
Unterstützung Sir Max Hastings
und anderer britischer Historiker
rekonstruiert das Feature jene
entscheidenden Tage im Mai als
10
eine Art Doku-Drama. Gleichzeitig entsteht in Interviews mit
Churchills letzter Sekretärin sowie seiner Enkelin Celia Sandys
ein intimes Porträt des briti­schen
Kriegspremiers, der während
jener Maitage seine wichtigste
Schlacht schlug.
21.05On Stage Die Bluesbrüder Die North Mississippi
Allstars (1/2)
Aufnahme vom 7.6.14 beim
23. Blues Festival in Schöppingen
Am Mikrofon: Tim Schauen
(Teil 2 am 22.5.15)
»Zusammen seid Ihr am besten!«
– Diesem Ausspruch ihres 2009
verstorbenen Vaters Jim Dickinson folgten die Brüder, der Gitarrist Luther sowie Schlagzeuger
Cody und taten sich 2010 erneut
zu den North Mississippi Allstars
zusammen. Trotz des Erfolgs,
der ihnen u.a. drei Grammy-Nominierungen einbrachte, hatten
sie die im Jahr 1996 gegründete
Band aufgelöst und waren getrennte musikalische Wege gegangen. Wieder vereint, veranstalten sie zusammen mit Bassist
Chris Chew auf den Bühnen der
Welt ›Revues mit dem Blues des
21. Jahrhunderts‹, wie sie es
nennen.
22.05Musikforum
25 Jahre Grundton D (1)
Höhepunkte aus einem Viertel­ jahrhundert Konzert und
Denkmalschutz
Johannes Br ahms
Quintett für Klarinette, 2 Violinen,
Viola und Violoncello h-Moll,
op. 115
Wolfgang Meyer, Klarinette
Cherubini Quartett
Aufnahme vom 6.5.91 aus dem
sorbischen Museum auf der
Ortenburg in Bautzen
Mit der Benefizkonzertreihe
Grundton D engagiert sich der
Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz seit einem
Vierteljahrhundert für Baudenkmale in Not. Bisher mehr als 250
Mal wurden dabei unbedingt erhaltenswerte und teilweise vom
Verfall bedrohte Baudenkmale
im ganzen Bundesgebiet zur
Bühne für hochkarätige Musiker.
Programmerläuterungen
Mit der Sendung der GrundtonD-Konzerte lässt der Deutschlandfunk nicht nur Millionen von
Hörern an einzigartigen Musik­
ereignissen teilhaben, sondern
öffnet Ohren und Herzen für die
großartigen Räume, in denen sie
erklingen. Zum Jubiläum der
Deutschlandfunk-Benefizreihe
erinnern wir im ›Musikforum‹ an
herausragende Grundton-DKonzerte der vergangenen
25 Jahre. Den Auftakt machen
das Cherubini-Quartett und
Klarinettist Wolfgang Meyer, die
am 6. Mai 1991 auf der Ortenburg in Bautzen das erste offi­
zielle Grundton D-Konzert bestritten.
Sa 16. Mai
0.05Mitternachtskrimi
Science-Fiction
Arizona Phoenix Israel
Von Matthias Wittekindt
Regie: Christine Nagel
Komposition: Peter Ehwald
Mit Bernhard Schütz, Anita
Vulesica, Niklas Kohrt, Matthias
Matschke, Cathlen Gawlich,
Lars Rudolph u.a.
RBB 2014/51'33
Es ist immer dieselbe Szene: Ein
Mann und eine Frau betreten in
Phoenix, Arizona, das Hotelzimmer eines Schriftstellers, den sie
›Daddy‹ nennen. Er erschießt
sie, immer und immer wieder.
Geschieht dies wirklich? Ist es
eine Szene aus einem seiner
Thriller? Daddy kann sich nicht
erinnern. Kein Wunder, denn
Daddy ist tot. Seine Tochter
Tanja arbeitet als Informatikerin
am Hannah-Arendt-Institut in
Israel und versucht, ihren Daddy
durch das Einspeisen seiner
Bücher als Datensatz zu reanimieren. Doch was zunächst nur
eine Frage der richtigen Programmierung scheint, erweist
sich als ein rasant wachsendes
und bald nicht mehr zu über­
blickendes virtuelles Feld, das zu
allem Übel auch von Trojanern
gehackt wird. Daddy entwickelt
ein Eigenleben.
5.05 Early Morning Blues
Bad Woman Blues
Die Sängerin und Gitarristin
Memphis Minnie
Live im Studio: Karl Lippegaus
Wer Memphis Minnie zum ersten
Mal hört, mit riesigem zeitlichem Abstand, erschaudert
womöglich immer noch. Lizzie
Douglas, die sich den Künstlernamen Memphis Minnie gab
und von 1897 bis 1973 gelebt hat,
ist ein riesiges Blueskapitel für
sich. Dass noch niemand ihr
Leben verfilmt hat, ist eigentlich
merkwürdig. Als ältestes von
13 Kindern kam sie zur Welt, in
Algiers, Louisiana, in der Gegend
unweit von New Orleans, in der
auch der Jazzmusiker Lester
Young geboren wurde. Ihre erste
Gitarre war ein Weihnachtsgeschenk, dann lernte sie noch
Banjo spielen und als 13-Jährige
sang sie mutig an Straßenecken
auf der Beale Street in Memphis,
dem Broadway der Bluestroubadoure. In einer von Männern
dominierten Welt, mit Alkohol,
Kokain und Glücksspielen, schuf
sich Lizzie, die ihren Geburts­
namen nie mochte, mit eigenen
Songs ihre persönlichen Ausdrucksformen. Ihre größte Zeit
hatte die willensstarke unabhängige Künstlerin in den 30er- und
40er-Jahren, als sie mit Stilen
und Genres und einer harten
energischen Stimme viel experimentierte und auch zur elektrisch verstärkten Gitarre griff.
Zu ihren größten Bewunderern
gehört der Bluesmusiker Taj
Mahal. Jefferson Airplane nahmen
ihren größten Hit ›Me and My
Chaffeur Blues‹ auf und auf dem
vierten Album von Led Zeppelin
findet sich eine donnernde Ver­
sion ihres düster-bedrohlichen
Songs ›When The Levee Breaks‹
(Wenn der Damm bricht). Memphis Minnie gilt unangefochten
als die größte Country-BluesInterpretin in der langen Geschichte dieser Musik.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Die Künstlerin
Ziska Riemann
Die meisten Künstler entscheiden
sich für eine Ausdrucksform –
sei es Musik oder bildende
Kunst, Wort oder Film. Bei Ziska
Riemann ist das anders. Sie fühlt
sich überall zu Hause: Ob sie
11
nun Drehbücher oder Songtexte
schreibt, ihre Lieder selbst singt
oder die Musik dazu komponiert,
ob sie Filme dreht oder Comics
zeichnet. Geboren wurde Ziska
Riemann 1973 in München – der
Vater Bildhauer und Puppenspieler, die Mutter Architektin. Unter
anderem hat Ziska Riemann
Comics für das ZEITmagazin und
Illustrationen für den Klassiker
›Per Anhalter durch die Galaxis‹
gezeichnet. Sie hat die Dreh­
bücher zu ›Die Hunde sind
schuld‹, ›Ich bin aufgewacht und
hab gesehn‹ und ›Tabula Rasa‹
geschrieben. Und eigene Songs
hat sie auf der CD ›Wo hier bitte
geht’s nach Shambhala?‹ veröffentlicht. In all ihren Arbeiten
drückt Ziska Riemann aus, was
sie umtreibt, beobachtet, spürt,
was sie rührt – und das mit einer
Offenheit, die man in der Comicsprache wohl ›krass‹ nennen
würde.
11.05Gesichter Europas
Boden, Bauern und Barone Das Ringen um Ungarns
Agrarland
Mit Reportagen
von Jan-Uwe Stahr
Am Mikrofon: Britta Fecke
DLF 2013
Als Speisekammer des Kaiserreiches galt Ungarn zu Zeiten
der k.-u.-k-Monarchie. Das frucht­
bare Agrarland befand sich überwiegend in der Hand adeliger
Großgrundbesitzer. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurden sie
enteignet, die landwirtschaftlichen Flächen verstaatlicht. Bis
heute hält der ungarische Staat
großen Landbesitz. Doch die
national-konservative Regierung
von Viktor Orbán hat sich vorgenommen, einen neuen privaten
Bauernstand zu entwickeln und
besonders jungen Familien den
Einstieg in die Landwirtschaft zu
erleichtern. Gleichzeitig möchte
sie ausländische Investoren von
der »heiligen ungarischen Erde«
fernhalten. Kritiker sehen in
Orbáns Bodenpolitik jedoch
einen Verstoß gegen EU-Recht,
›Amigowirtschaft‹ und die Rückkehr zu feudalen Verhältnissen.
Programmerläuterungen
20.05Hörspiel
Flughunde
Von Marcel Beyer
Bearbeitung und Regie:
Iris Drögekamp
Komposition: Andreas Bick
Mit Jens Wawrczeck, Natalie
Spinell, Ulrich Matthes u.a.
SWR 2013/98'48
Es hat ihn wirklich gegeben: Hermann Karnau, Wachmann im
Berliner Führerbunker, den Westalliierten erster Zeuge für Hitlers
Tod. In Marcel Beyers Roman
wird aus der verbürgten Rand­
figur der Zeitgeschichte etwas
anderes: ein bizarrer Stimmenforscher, für den die Flughunde,
jene fledermausähnlichen Flatter­
tiere mit hundeähnlichem Kopf,
Sinnbild sind einer vor dem Zugriff menschlicher Stimmen geschützten Welt. Ihm zur Seite,
im Kontrast, steht die zweite
Erzählerstimme des Stücks.
Es ist die von Helga. Helga ist
die älteste Tochter von Joseph
Goebbels. Mehrfach begegnen
sich die beiden, nicht erst im
Bunker der letzten Tage des Dritten Reiches. Ein Zeitsprung führt
in den Sommer 1992: Karnau,
der nach dem Krieg untertauchen konnte, findet in seinem
Plattenarchiv die Gespräche der
ermordeten Goebbels-Kinder
wieder. Er hatte sie aufgezeichnet
während ihrer letzten Tage und
Nächte.
22.05Atelier neuer Musik
Stimmen. Spuren. Ränder.
Zehn Jahre Deutsches
Komponistenarchiv Dresden
Hellerau
Von Georg Beck
Mit dem Weitwinkelobjektiv in
die jüngere kompositorische
Produktion. Nicht die Spezialisierung, nicht der Blick auf die
Großkomponisten – in Hellerau
steht das zeitgenössische Musik­
leben in seiner stilistischen,
funktionalen und organisatori­
schen Vielseitigkeit im Focus.
Sichtbar machen, was sonst
nicht im Blickfeld ist. Angemessen und allumfassend dokumentieren, das war das Ziel als man
im Frühjahr 2005 das Deutsche
Komponistenarchiv mit Unterstützung der GEMA-Stiftung und
der Kulturstiftung der Länder
aus der Taufe gehoben und 2009
ans Europäische Zentrum der
Künste Dresden gebunden hatte.
Eine Dekade später bietet das
Jubiläum Anlass für Zwischen­
bilanz und Nachfrage. Bei Initiatoren und Organisatoren, aber
auch bei den Künstlern und deren
Rechtsnachfolgern. Ist die Idee
des Weitwinkels aufgegangen?
Gibt es Momente der Verzeichnung? Und: Was überhaupt ist
Aufgabe und Selbstverständnis
eines Deutschen Komponistenarchivs?
23.05Lange Nacht
»Hier hat jeder eine Waffe,
Doktor!«
Eine Lange Nacht über
Ostanatolien
Von Manuel Gogos
Regie: Stefan Hilsbecher
Ostanatolien, das ist sprichwörtlich Hinterland. Dichter am ge­
orgischen Tiflis und am armeni­
schen Eriwan gelegen, als an
Istanbul oder Ankara. Während
Türken selbst Ostanatolien häufig als sibirisch empfinden, genießen die seltenen Besucher
aus dem Westen seine wahrhaft
mongolische Weite. Fährt man
von Trabzon am Schwarzen
Meer nach Van, passiert man auf
der Fahrt den höchsten Berg der
Türkei, den mythischen Ararat
mit seinen 5137 Metern, und
den größten See – den Vansee,
sieben Mal so groß wie der
Bodensee und tief in der Farbe
der Türken leuchtend: in Türkis.
Ostanatolien ist ein Mosaik verschiedenster Religionen und
Kulturen. Im magischen Ort Ani
direkt an der Grenze zu Armenien
haben die Urartäer ihr Reich der
1000 Kirchen errichtet. Doch
Ostanatolien wurde auch zum
Schauplatz der Todesmärsche
der armenischen Bevölkerung
um das Jahr 1915. Ostanatolien,
das ist auch Kurdistan: Einstmals
im Besitz kurdischer Stammesführer, nahmen im Rebellenland
in den 90er-Jahren kurdische
Frauen in geblümten Pump­
hosen im Kampf für ein freies
Kurdistan das Gewehr in die
Hand. Die ›Lange Nacht‹ lauscht
uralten Musiktraditionen: den
Surnas, jenen Tröten, die auf den
berühmten kurdischen Hochzeiten für ausgelassene Stimmung sorgen, oder Duduks –
armenischen Schnabelflöten,
deren getragene Lieder mit der
grandiosen Landschaft in der
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Grenzregion zu Armenien korrespondieren. Yaşar Kemal hat in
seinen Büchern immer wieder
auf seine Kindheitserinnerungen
in Ostanatolien zurückgegriffen.
Und Orhan Pamuk lässt im
Roman ›Schnee‹ seinen Protagonisten ins ferne Kars reisen, um
eine mysteriöse Selbstmordserie
junger türkischer Mädchen aufzuklären.
So 17. Mai
9.30Essay und Diskurs
M Die Verteidigung des Kapuzen­
pullovers
Von Torsten Körner
Wer oder was ist der Kapuzenpullover? Ein Kleidungsstück?
Ein Bekenntnis? Ein GangsterRequisit? Oder lediglich ein
Stück Sportkleidung? Das Image
des Kapuzenpullovers ist umkämpft. Für die einen, die autoritär-konservativen Wächter der
Straße, ist der Kapuzenpullover
ein Sicherheitsrisiko, für die anderen, die Straßenläufer, ist er
eine Geborgenheitshülle, ein
tragbarer Tempel, ein flexibler
Rückzugsort. Im Jahr 2006 rief
der britische Premierminister
David Cameron in einer vielbeachteten Rede dazu auf, den
Hoodie nicht als kriminelles
Stigma zu betrachten: »Er ist
eine Reaktion auf ein Problem,
nicht das Problem selbst. Wir –
die Leute in den Anzügen – betrachten Kapuzenpullover oft als
etwas Aggressives, die Uniform
einer Rebellenarmee von jungen
Gangstern. Aber Hoodies sind
eher defensiv als offensiv. Sie
sind ein Weg, um in den Straßen
unsichtbar zu bleiben.« Torsten
Körners Radio-Essay erzählt die
lange Geschichte der Kapuzenpullover als eine, die sich nicht
auf die aktuelle Frontstellung
Gangster versus Polizei oder
Schwarz gegen Weiß oder Alt gegen Jung oder Print gegen Digital verengen lässt.
Programmerläuterungen
13.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Lyriker Gerhard Falkner im
Gespräch mit Joachim Scholl
Gerhard Falkner, Jahrgang 1951,
zählt zu den bedeutendsten
deutschen Lyrikern. Für sein umfangreiches Werk, das auch viele
Übersetzungen internationaler
Lyrik umfasst, wurde er mit vielen
Preisen ausgezeichnet. Gerhard
Falkners Poesie steht in der
Cross-Over-Tradition der klassi­
schen Moderne, die verschiede­
ne Künste miteinander verbindet.
Zuletzt erschien der Gedichtband ›Ignatien‹, der von dem
Schweizer Künstler Yves Netzhammer illustriert wurde. Auch
von dieser Arbeit wird Gerhard
Falkner erzählen in den ›Zwischentönen‹ im Deutschlandfunk.
15.05 Rock et cetera
Morgen bin ich am Zug Die amerikanische Sängerin
Rhiannon Giddens
Von Christiane Rebmann
Nach zehn Jahren mit der Bluegrass Band Carolina Chocolate
Drops hat sich deren Sängerin
Rhiannon Giddens jetzt an ein
Soloalbum gewagt. Für ›Tomorrow is My Turn‹ ließ sie sich von
der amerikanischen Produzenten­
legende T-Bone Burnett im Studio
unterstützen. Er hatte sie bei der
Arbeit an seinem letzten Projekt
›The New Basement Tapes‹ mit
neu vertonten, ehemals verschollenen Texten von Bob Dylan
schätzen gelernt und setzte Giddens kraftvolle Stimme jetzt sehr
präzise und sensibel in Szene.
Für ihr Solodebüt nahm die
Künstlerin Songs diverser Musikerinnen in einer sehr eigenen
Version neu auf und setzt ihnen
damit eine Art musikalisches
Denkmal. So spielte sie den von
Charles Aznavour geschriebenen
Titelsong in einer Version ein,
die an die bekannte Fassung von
Nina Simone angelehnt ist. Aber
sie verneigt sich auch vor Dolly
Parton, Patsy Cline und vor Odetta, die sie mit einer Version von
›Waterboy‹ ehrt. »Ich fand es immer faszinierend, dass Odetta
ihre klassische Ausbildung mit in
den Folkbereich gebracht hat«,
erklärt Giddens, die selbst eine
Ausbildung als Opernsängerin
absolviert hat. In dieser Ausgabe
von ›Rock et cetera‹ erzählt
Rhiannon Giddens unter anderem von der Arbeit mit T-Bone
Burnett. Und sie erklärt, warum
es ihr wichtig ist, immer wieder
die Aufmerksamkeit auf die Geschichte der schwarzen Musikerinnen in den USA zu lenken.
20.05Freistil
Löcher im Bauch
Vom Sinn und Unsinn
des Fragens
Von Uta Rüenauver
Regie: Philippe Bruehl
DLF 2015
Ständig fragt man nach dem
Wetter und nach dem Befinden,
nach dem Schuldigen und nach
der Wahrheit, nach den Rätseln
der Welt und nach dem Sinn des
Lebens. Man stellt dumme oder
die großen Fragen, rhetorische
und existenzielle, Verlegenheitsund Tabufragen. Manchmal öffnet das Fragen Türen, manchmal
verschließt es sie und manchmal
versteckt man sich auch dahinter.
Das Fragen ist die zentrale Form,
in der der Mensch der Welt begegnet und sie sich aneignet. Er
befragt die Dinge, sein Gegenüber
und sich selbst. Ohne Fragen
gibt es keine Erkenntnis, keine
Entwicklung und keinen menschlichen Austausch. Oft geht das
Fragen dem Handeln voraus,
manchmal ersetzt es dieses
auch und kann sogar handlungsunfähig machen. Die Autorin
erkundet das weite Feld des
Fragens, wo ihr nicht nur Gott­
befrager, Sinnsucher, Seelenergründer, Gesetzeshüter, Vielfrager
und Frageforscher begegnen,
sondern auch allerhand erfragte
Geschichten und fragliche Antworten.
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21.05Konzertdokument der Woche
Forum neuer Musik 2015
Young Asia
Ensemblemusik von
Yu Oda, Lei Liang,
Diana Soh, Heer a Kim,
Kee-Yong Chong und
Ying Wang
Ensemble Phoenix Basel
Leitung: Jürg Henneberger
Aufnahmen vom 17.4.15
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
›Young Asia‹ – unter diesem Motto spielt das Ensemble Phoenix
Basel neue Werke von Komponis­
tinnen und Komponisten aus
fünf fernöstlichen Ländern: Yu
Oda aus Japan, Lei Liang aus
China, Diana Soh aus Singapur,
Heera Kim aus Südkorea, Kee
Yong Chong aus Malaysia und
Ying Wang aus China. Dieses
Programm war zugleich das
Eröffnungskonzert des diesjährigen Kölner ›Forum neuer
Musik‹, das Mitte dieses Jahres
Klang- und Denkwelten einer
eigenständigen, ostasiatisch geprägten Moderne erkundete. In
der Sendung erklingen noch
zwei weitere Aufnahmen aus
dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal: die elektroakustische
Arbeit Joong Dok der jungen
Koreanerin Jung-eun Park sowie
Ying Wangs neues Stück für
Klarinette und Zuspiel. So unterschiedlich sich die Werke musikalisch-stilistisch auch darstellen,
so vereint ihre Urheber, vor dem
Hintergrund spezifischer kultureller Wurzeln und Erfahrungen
jeweils eine sehr persönliche,
hoch spannende Musiksprache
entwickelt zu haben.