serious - Challenger
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SERIOUS MACHINERY MÄrz 2009 Das Magazin von Challenger Preisgekrönte Maschinen – S. 3 Insider-Bericht zu Raupenlaufwerken – S. 8 - 9 Bodenverdichtung: Die Fakten – S. 7 Einführung des neuen RoGator – S. 16 2 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com Herzlich Willkommen! SERIOUS MACHINERY Inhalt dieser Ausgabe Wichtige Auszeichnungen für Maschinen Terra Gators in Aktion Das laufende Jahr hat uns sowohl auf unseren Märkten, als auch auf globaler Ebene definitiv viele Änderungen beschert. Die wirtschaftlichen Fluktuationen betreffen alle Bereiche vom Getreidepreis über die Zinssätze bis zur Devisenbörse, Rohölpreis und Kraftstoffkosten. Dies macht sich in vielen Branchen bemerkbar, und aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Wirtschaft von den Auswirkungen noch weitreichend erschüttert. Allerdings erhält die Landwirtschaft weiterhin positive Unterstützung für anhaltendes Wachstum, da ein grundlegender Faktor nicht zu vernachlässigen ist: Die Menschen müssen sich ernähren. Während Trends in der Ernährungsweise in Abhängigkeit von den Lebensmittelkosten kommen und gehen, wird die Nachfrage nach den Hauptkonsumgütern nicht nur in den folgenden Jahren anhalten, sondern aufgrund der globalen Bevölkerungsexplosion eher exponentiell steigen. Die Weltbevölkerung hat zwar mehrere Jahrtausende gebraucht, um sechs Milliarden zu erreichen, doch wird allein in den nächsten 40 Jahren ein Anstieg um weitere vier Milliarden erwartet. 3 4-5 Gewinn durch Technologie 6 Informationen zur Bodenverdichtung 7 Laufbänder: Entwicklung und Herstellung 8-9 MT765B spart Kraftstoff 10-11 Neue Mähdrescher enthüllt 12-13 Hervorragende Leistung der Feldspritze Spra-Coupe 7660 14-15 Einführung des neuen RoGator 16 Weitere Challenger-Maschinen in der Antarktis 17 Neuigkeiten: Teamtreffen Italien, C-Serie im Internet, neue Händlerniederlassung, neue Schwadmäher, Verlagerung von Silage MT665B bei Bodenstabilisierung Challenger hat erkannt, dass sich die produzierende Landwirtschaft ebenso wie alle anderen Branchen an dieser steigenden Nachfrage orientieren muss. Zusätzlich müssen wir den Anforderungen nach mehr Effizienz, Produktivität und Wertschöpfung für unsere Kunden gerecht werden. Wir wollen zeigen, dass Challenger nicht nur für größere, sondern auch für bessere Maschinen steht. In dieser Ausgabe finden Sie Berichte über Menschen in einer ähnlichen Situation wie Sie, die ihren Betrieb mit Challenger-Maschinen führen und nicht nur preisgekrönte Technologien und Konstruktionen erleben, sondern zudem echte Vorteile in Sachen Produktivität und Gewinn erfahren. Lesen Sie den Insider-Bericht eines unserer Zulieferer über Gummilaufbänder mit praktischen Tipps zur Vermeidung von Bodenverdichtung. Wir reisen von den Niederlanden über die Tschechische Republik nach Süden in die Antarktis und wieder nördlich nach Russland und Polen, wo Sie einen tiefen Einblick in die globale Reichweite von Challenger und seinen Produkten erhalten. Preisträger! Auszeichnung in Moskau Lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie sich. Viel Spaß! Gern gewähren wir Ihnen einen Einblick in unsere Welt und einige Bereiche der Serious Machinery von Challenger. Wir wünschen Ihnen ein sicheres, erfolgreiches Jahr 2009 und freuen uns auf Sie als Kunde. 18-19 Auf der ersten AgroSalon-Ausstellung in Moskau erhielten die Maschinen von Challenger eine unabhängige Auszeichnung für Innovationen bei Landmaschinen. Die prestigeträchtige Goldmedaille ging an den knickgelenkten Allradtraktor MT975B, die Silbermedaille an die selbstfahrende Feldspritze RoGator 1084C. „Wir freuen uns, dass unsere Challenger-Maschinen bei dieser unabhängigen Preisverleihung anerkannt wurden“, so Eric Raby, Challengers Vice President & Managing Director für Europa, Afrika und Nahost. 20 G. Eric Raby Vice President & Managing Director Challenger, EAME © AGCO Limited 2009 Der MT975B. Als Marke von AGCO versorgt Challenger den Marktbereich für professionelle Landwirtschaft und Lohnarbeiten mit einer Reihe technisch ausgereifter landwirtschaftlicher Hochleistungsmaschinen wie Raupentraktoren, Ausbringungsmaschinen, Radtraktoren, Mähdreschern und Ballenpressen. The Editor Serious Machinery AGCO Limited Abbey Park Stoneleigh Kenilworth CV8 2TQ England Wenn Sie SM regelmäßig per email erhalten wollen, bitte melden Sie sich über die Challengerhomepage an. E-Mail: [email protected] Website: www.challenger-ag.com „Sämtliche Challenger-Maschinen werden nach den höchsten Standards konstruiert. Diese renommierte Auszeichnung belegt aus unabhängiger Quelle, dass Challenger Technologien und Funktionen für die Ansprüche großer Landbetriebe und professioneller Unternehmen bereitstellt“, so Raby weiter. Auf der neuen AgroSalon-Ausstellung in Moskau präsentierten sich alle bekannten Landmaschinenhersteller; sie dient als Plattform für die besten in Russland erhältlichen Landmaschinen. Die Juroren des Innovationspreises verleihen die Goldmedaille an Maschinen, die innovative Funktionen zur Steigerung von Leistung, zur Verringerung der Leistungsanforderungen, zur Kostensenkung, zur Verbesserung der Produktivität und zur Erhöhung der Sicherheit aufweisen. Die Silbermedaillen gehen an Maschinen mit neuen Funktionen zur Aufwertung vorhandener Konzepte durch eine Verbesserung von Arbeitsleistung oder Wirtschaftlichkeit. Mit der Verleihung der Goldmedaille an den knickgelenkten Allradtraktor MT975B würdigten die Preisrichter die Stellung des Traktors als leistungsstärkster Radtraktor auf dem Markt mit einer Nennleistung von 570 PS und einer Höchstleistung von 610 PS aus dem Caterpillar-Motor C18 mit 18,1 Litern Hubraum und neuester Technologie. Außerdem lobte die Jury den MT975B für den längsten und breitesten Rad- und Achsstand seiner Klasse. Das Knickgelenk, so die Jury, biete einen branchenführenden Lenkwinkel von 42 Grad nach links und rechts sowie eine Pendelbewegung von +/-13 Grad, was zur extremen Wendigkeit und Fahrstabilität der Maschine beitrage. RoGator 1084C. Auch die Challenger-Kabine wurde mit Beifall gewürdigt, da sie in Sachen Fahrkomfort und Bedienerfreundlichkeit neue Maßstäbe setzt. Die Juroren bemerkten, dass die geräumige Kabine durch ihre enorme Glasfläche eine erstklassige Rundumsicht ermöglicht. Zudem verfügt die Kabine über eine moderne, ergonomische Konsole/Armlehne mit allen wichtigen Bedienfunktionen für Getriebe und Hydraulik. Höchstgeschwindigkeit von bis zu 53 km/h erhielt die Ausbringmaschine Lob für ihren 36 m breiten Ausleger mit automatischer Niveauregulierung zur Verbesserung der Ausbringgenauigkeit. Das vollautomatische Lenksystem Auto-Guide gewährleistet, dass der Fahrer auch über längere Zeit die Bahnbreite genau einhält. Zudem erhöht Auto-Guide die Arbeitsleistung, spart Kraftstoff und steigert die Genauigkeit. Die Preisrichter auf der AgroSalon verleihen eine Silbermedaille für vorhandene Konzepte mit neuen Funktionen zur Steigerung von Bedienerfreundlichkeit, Arbeitsgeschwindigkeit und Anwendbarkeit. Die Preisrichter waren davon angetan, dass sich die Investition in den RoGator voll auszahlt, da das Fahrzeug dank einer neuen Streuscheibe von New Leader innerhalb kürzester Zeit auf die Ausbringung von Festdünger oder Kalk umgestellt werden kann. Ganz sicher gilt dies für den Preisträger der Silbermedaille, die selbstfahrende Feldspritze Challenger RoGator 1084C. Mit einer Genaue Angaben zum neuen RoGator 1084C siehe S. 16 3 4 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com Große Mengen unter Zeitdruck Mitte der Siebzigerjahre arbeitete das Handels-und Applikationsunternehmen „Stassen Mistaufbereitung und -transport“ mit nur einem Lkw, einem 36-m³-Anhänger und einem Traktor mit gezogenem Tankfahrzeug. Heute beschäftigt die Firma 30 Mitarbeiter und bewältigt jährlich über 300.000 Tonnen Flüssig-und Trockenmist. Das Unternehmen in Sittard im Süden der Niederlande wurde von Ghislain Stassen gegründet und wird seit 1998 von seinen Söhnen Roger und Arthur geleitet. Seitdem hat der Betrieb weiter expandiert. „Mittlerweile haben wir ein Lager mit einer Kapazität von 50.000 Tonnen, 25 Lkw (davon 17 mit Anhänger und acht Containergespanne für den Transport) sowie zwei Terra Gators für die Mistausbringung“, so Roger Stassen, der ältere der beiden Brüder. „2001 kauften wir unseren ersten Terra Gator, das Modell 2104 mit 14-m³-Stahltank und Hundeganglenkung. Drei Jahre später wurde die Maschine durch einen neuen 2104 ersetzt. 2008 gingen wir einen Schritt weiter und kauften einen neuen TG 3244 mit 15-m³-Flüssigdüngertank.“ Der neue TG 3244 mit 395 PS verfügt über Hundeganglenkung, einen 9-m-Ackerlandinjektor, einen 16-m-Kalkausleger und einen 8,40-m-Grünlandinjektor von Schuitemaker. Der 3244 wird von Jos Niessen (und in Stoßzeiten vom zweiten Fahrer Thijs van den Goor) gefahren und injiziert oder streut jährlich über 60.000 m³ Material. „Mit dem TG 3244 stehen uns mehr Motorleistung und mehr Gänge zur Verfügung“, erläutert Stassen. Der 3244 verfügt über einen leistungsstarken Caterpillar-Motor nach Tier III/Stufe 3A, der in Verbindung mit dem mechanischen Antriebsstrang die Leistung verbessert und den Kraftstoffverbrauch senkt. Das komplette PowershiftGetriebe mit Joystick-Schaltung wurde entwickelt, um mehr Motorleistung auf die Flotationsreifen zu übertragen, und bietet 16 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgänge. So ist im gewünschten Drehzahlbereich stets der richtige Gang zu finden. Ein weiterer Grund für die Entscheidung der Stassens zugunsten des TG 3244 mit seinem 15-m³-Tank ist die optimale Gewichtsverteilung von 50 zu 50 % auf Vorderund Hinterachse bei Bodeneingriff des Injektors. So wird die Bodenverdichtung durch bestmögliche Gewichtsverteilung begrenzt. „Wir müssen in relativ kurzer Zeit große Mengen Material bewältigen, und in Stoßzeiten arbeitet der Terra Gator 15 bis 18 Stunden am Tag“, fährt Stassen fort. „Der Kraftstoffverbrauch ist ein echter Pluspunkt: nur 21 bis 25 Liter Diesel pro Stunde beim 3244 und 19 bis 21 Liter pro Stunde beim 2104.“ „Das ISO-kompatible Multifunktions-Steuergerät Falcon VT funktioniert hervorragend; wir verwenden mittlerweile die Spurführung von Raven Envizio, sodass wir besonders bei Dunkelheit viel genauer arbeiten können“, fügt er hinzu. „Das System zeichnet die Feldgrenzen auf und zeigt die bearbeitete Fläche auf dem Bildschirm an.“ Das Multitasking-Steuergerät Raven Envizio Plus ist ein höchst praktisches System für Kunden, die nach einer kostengünstigen Einstiegslösung für die Spurführung suchen. Mit dem System LastPass kombiniert es eine professionelle Spurführung, eine optionale automatische Auslegerteilsteuerung und eine automatische Auslegerhöhensteuerung sowie Datalogging für die Ausbringfunktionen. „Challenger leistet hervorragenden Kundendienst. Wir wissen sehr zu schätzen, dass man unsere Vorschläge berücksichtigt und entsprechende Verbesserungen an den Maschinen vornimmt“, zeigt sich Stassen zufrieden. „Früher war unser vorrangiges Ziel, das Unternehmen zu vergrößern. Heute ist es wichtig, die hohen Qualitätsstandards des expandierten Betriebs aufrechtzuerhalten. Zudem suchen wir nach Geschäftschancen in Deutschland und Belgien“, erklärt er. „Ein wichtiger neuer Bereich für uns ist das Injizieren von Mist im Weizenanbau.“ (Siehe Bildeinsatz) Der Dieselverbrauch des TG 3244 liegt bei nur 21 bis 25 l/h. Der TG 2104 und der 3244 bei der Arbeit. Injizieren in Winterweizen Die Firma „Stassen Mistaufbereitung und -transport“ erzielt erstklassiges Pflanzenwachstum beim Injizieren von Gülle in Winterweizen. „Unsere Erfahrung zeigt, dass der Tonnenertrag derselbe wie beim Einsatz von Düngermischungen ist und sich natürlich auch finanzielle Vorteile ergeben“, so Arthur Stassen. „Die Gülle muss möglichst früh im Frühling injiziert werden, solange das Feld noch nicht zu feucht ist“, erläutert er. „Eine Menge von 25 bis 30 m³ Gülle kann die erste und zweite Ausbringung von Dünger bereits ersetzen. In den späteren Phasen des Wachstumszyklus muss dann nur noch eine geringe Menge Dünger ausgebracht werden, um den gewünschten Ertrag zu erzielen.“ Durch das frühe Injizieren im Frühling verringert sich auch die Bodenverdichtung. Der große Vorteil der Terra Gators ist die Hundeganglenkung: In jeder Spurrinne rollt nur ein Reifen, sodass der Boden weniger verdichtet wird. „Einige Landwirte betrachten das Injizieren in Winterweizen mit Skepsis, aber beim ersten Versuch werden die Vorteile schnell deutlich, und der Vorgang wird zur Routine“, so Arthur weiter. Roger (links) und Arthur Stassen übernahmen das Geschäft von ihrem Vater. Die Stassens erzielen beachtliche Erfolge beim Injizieren in Winterweizen. Der TG 2104 wird gefüllt. Der beeindruckende Lkw-Fuhrpark der Stassens. 5 6 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com Die Aneignung der neuesten technischen Entwicklungen sei der Schlüssel zur Steigerung von Arbeitsleistung und Wirtschaftlichkeit, so Dorus van Esch, Challenger Director Technology und Business Development. Gewinn durch Technologie Mit der Macht der Daten Das Datenmanagement hilft bei Entscheidungsfindung und Planung. Informationen zur Bodenverdichtung Seit Jahren bestimmt die Technologie bereits die Konstruktionsweise von Landmaschinen. Während Lenkautomatik und GPS-Spurführung immer mehr in den Mittelpunkt rücken und das Vertrauen in derlei fortschrittliche Konzepte stärken, steckt hinter der Challenger-Technologie viel mehr als nur diese beiden Systeme. Die große Frage bei der Einführung technologischer Entwicklungen lautet: Hat der Erzeuger im Endeffekt ausreichend Vorteile? Challenger ist anerkannter Vorreiter in Sachen Technologie, doch das Wichtigste ist, dass wir neue Konzepte nicht einfach aufgrund der Technologie einführen. Die praktische und gewinnbringende Anwendung bildet stets den Kern unserer Konzepte. In einer nützlichen und informativen neuen Broschüre von Challenger wurde unlängst alles Wissenswerte zur Bodenverdichtung veröffentlicht. Der 24-seitige Leitfaden befasst sich mit den Ursachen der Bodenverdichtung und deren Erkennung und Handhabung. Vor 20 Jahren erzielte Challenger mit der innovativen Technologie der Gummiraupenlaufwerke einen bedeutenden Erfolg. Dem Konzept lag die einfache Idee zu Grunde, dass sich die Motorleistung mit Laufbändern besser auf den Boden übertragen lässt als mit Rädern. Daraus resultieren geringere Kosten, mehr Effizienz, mehr Leistung und weniger Bodenverdichtung. Weitere bedeutende Hi-Tech-Lösungen von Challenger sind das Hochgeschwindigkeits-Sprühen der Ausbringungsmaschinen Spra-Coupe und RoGator, das pneumatische Düngerstreuen mit dem Air Max-System sowie die variablen Ausbringungsraten für Betriebsmittel wie Samen, Dünger und Chemikalien. Da der Einsatz einer Lenkautomatik (das bewährte Auto-Guide von Challenger oder die Parallelführung von Raven) mittlerweile unter die Grundfunktionen bei der Mechanisierung unserer Kunden fällt, ist der nächste universell anzuwendende Bereich die Erfassung von Leistungsdaten zum Feld, zur Maschine und zum Fahrer. Die Erfassung und Analyse dieser Daten ist bei Managemententscheidungen für jeden Landwirt unerlässlich. Da die Bodenteilchen bei der Bodenverdichtung zusammengedrückt werden, verkleinern sich die Zwischenräume für Wurzelwerk, Nährstoffe, Feuchtigkeit und Luft, sodass die Erträge sinken. Aufgrund des entstandenen Ortsteins leiden die betroffenen Pflanzen unter stark eingeschränktem Wurzelwachstum. Dies ist ein schwerer Fall von Schadverdichtung, doch auch eine geringe Bodenverdichtung kann die Erträge schmälern. Das neue Kabinenterminal der C-Serie von Challenger ist das Nervenzentrum der Maschine. Bei uns findet die Technologie bereits Anwendung. Challenger-Kunden können Ertragskartierung und variable Ausbringungsraten mit unserer Softwaresuite GTA100 400 sowie der Software SGIS GTA500 nutzen, um Ertragsdaten zu protokollieren oder Ertrags- und Vorschreibkarten anzulegen. Fortschrittliche zentrale Steuereinheiten wie das Falcon VT-Terminal ermöglichen die automatische Anpassung der Ausbringmenge an das jeweilige Produkt. Das Tractor Management Center (TMC), ein Merkmal aller Traktoren der neuesten C-Serie, ist die Schaltzentrale des Traktors zur Bedienung aller Funktionen auf Tastendruck und zur Überwachung und Protokollierung der Maschinenaktionen. So können für jede Maschine Daten zu Feld, Einheit und Fahrer gesammelt werden. Mithilfe einer SD card (Secure Data) oder eines USB-Sticks werden die Daten dann zur Analyse auf einen PC übertragen, um eine Leistungsübersicht der Maschinen zu erstellen und beispielsweise die einzelnen Fahrer, Maschinenleistungen und Verbrauchswerte miteinander zu vergleichen. Anhand dieser Informationen kann der Fahrer zahlenbasierte Änderungen am Einsatz der Maschinen vornehmen und so ein höheres Maß an Effizienz und Leistung erzielen. • Wenden Sie sich an Ihren Challenger-Vertreter, um weitere Informationen zu den neuesten technologischen System zu erhalten. Auch Sie können Ihren landwirtschaftlichen Betrieb besser nutzen! „Die Bodenverdichtung gehört zu den meist verbreiteten Problemen der modernen Landwirtschaft; sie schränkt die Erträge ein und senkt den Gewinn“, so Mark Grigson, Challenger General Product Support Manager. „Bodenverdichtung entsteht durch die Komprimierung von Bodenteilchen, sodass der Boden weniger Luft und Wasser aufnehmen kann, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Sie kann natürliche Ursachen haben oder die Folge landwirtschaftlicher Arbeiten sein. In den meisten Fällen wird Bodenverdichtung durch fahrende Arbeitsmaschinen verursacht. Um sie zu verringern, müssen wir verstehen, wie sie entsteht. Die Auswirkungen kommen uns teuer zu stehen und sollten daher verhindert werden.“ „Bodenverdichtung bildet sich über längere Zeiträume und verschärft sich bei jedem Arbeitsgang auf dem Feld“, so Grigson. „Wenn Sie Ihre Felder beispielsweise noch nicht mit dem Tiefgrubber bearbeitet haben, kann die Bodenverdichtung, verursacht durch einen verregneten Frühling vor drei Jahren, die diesjährigen Erträge schmälern.“ Einige Böden verdichten sich schneller als andere. Böden mit Teilchen derselben Größe verdichten sich nicht so schnell wie Böden mit unterschiedlich großen Teilchen. Nasse Böden verdichten sich schneller als trockene, während Böden in organischer Substanz eine vorteilhaftere Struktur haben und der Bodenverdichtung eher widerstehen. Ein guter Boden für den Pflanzenanbau besteht aus 25 % Luft, 25 % Wasser und 50 % Festsubstanz. Einige wichtige Hinweise: • Bodenverdichtung wird größtenteils durch fahrende Arbeitsmaschinen verursacht • Bis zu 80 % der Verdichtung im Feld entsteht im ersten Teil der Saison • Die Krumenverdichtung ist eine Folge hohen Bodendrucks durch eine geringe Auflagefläche • Tiefenverdichtung ist eine Folge hoher Achslasten • Radschlupfverdichtung ist eine Folge zu geringer Auflagefläche und einer Scherung der Ackerkrume • Flankenverdichtung ist eine Folge des Einsatzes von Zwillings- oder Dreifachreifen, da sich der Bodendruck der Reifen von der Reifenmitte zur Flanke hin verlagert • Bodenverdichtung kann auf zwei Arten verringert werden: mechanische Methoden oder Verringerung der Feldbefahrung In den kommenden Ausgaben von Serious Machinery werden wir uns mit einigen Bereichen befassen, die in der neuen Broschüre erläutert werden. Jeder Landwirt kennt die Auswirkungen der Bodenverdichtung. Diese Bilder zeigen die Spurrinnen der Maschinen (oben) und die daraus folgende schlechte Entwicklung der Pflanzen, dort wo der Maschineneinsatz zur Bodenverdichtung geführt hat (unten). Fotos: Professor Dick Godwin, Cranfield University, GB. 7 8 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com Schwerpunkt Zulieferer: Camoplast „Bei der Konstruktion eines Laufbands für Landmaschinen oder Schürfkübel richten sich unsere Ingenieure nach verschiedenen Schlüsselaspekten wie Haltbarkeit, Traktion, Bodendruck, seitliches Hangverhalten, Bodenbeschaffenheit, Straßeneinsatz und Art der verwendeten Arbeitsgeräte“, so Dan Nelson, Sales Director OEM Accounts bei Camoplast. Das Unternehmen beliefert Challenger mit den Laufbändern für die Raupentraktoren. „Da wir mit einer hochmodernen F&E-Abteilung und einem dedizierten Prüfgelände arbeiten, können unsere Ingenieure die Leistungseigenschaften der Laufbänder in einem einzigartigen Verfahren an die verschiedenen Einsatzgebiete der Kunden anpassen.“ Seit der Gründung im Jahr 1958 hat Camoplast bereits über vier Millionen Laufwerke und Laufbänder produziert. Über viele Jahre produzierte das Unternehmen ausschließlich Laufwerke für Schneemobile, doch Mitte der 1990er begann die Entwicklung von Laufbändern für den landwirtschaftlichen und industriellen Einsatz. Die lange Tradition der Laufbandentwicklung wurde 2002 durch die Akquisition des Konzerns Mobil-Trac Systems von Caterpillar erweitert. Zur Übernahme gehörten auch die führenden Technologien des landwirtschaftlichen Marktsektors sowie die weltweit fortschrittlichste Produktionsstätte für Gummilaufbänder in Emporia, Kansas (USA). Durch die Akquisition der Taeryuk Rubber Belt Company Ltd. (Südkorea) im Jahr 2008 wurde das Produktangebot weiter ausgebaut. „Die Laufbänder bestehen aus konstruktionsspezifischen Gummimischungen, Stahlseilen und Stahldraht“, fährt Nelson fort. „Wir verwenden den widerstandsfähigsten und hochwertigsten Kautschuk auf dem Markt. Unsere exklusiven, innovativen Herstellungsprozesse gewährleisten eine genaue und einheitliche Anordnung der Laufbandkomponenten sowie die vollständige und gleichmäßige Aushärtung des Gummis auf der gesamten Laufbandlänge. Dank dieser Detailverliebtheit erhält der Challenger-Kunde das hochwertigste, haltbarste Laufband auf dem Markt.“ Für Stollen, Führungsblöcke und Karkasse wurden besondere Gummimischungen entwickelt. Diese Mischungen bestehen aus hochwertigem Kautschuk, Ruß und anderen speziellen Chemikalien. Dabei handelt es sich um geschützte Formeln, die auf bestmögliche Leistung ausgelegt sind. Jedes einzelne Gummiteil für den Herstellungsprozess wird kompromisslos auf Qualitätsstandards geprüft. Um die erforderlichen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Geradeauslauf und Schnittfestigkeit für die anspruchsvollen Arbeitsbedingungen erfüllen zu können, enthält jedes Challenger-Laufband über einen Kilometer Stahlkabel. Das umlaufende Hauptkabel verhindert, dass sich das Laufband unter Spannung dehnt. Auch die verschiedenen Stahldrahtschichten (Gürtellagen) über und unter den Hauptkabeln sind Teil der Laufbandkonstruktion. Diese Stahlschichten sorgen für einwandfreien Geradeauslauf und Laufbandsteifigkeit und schützen die Hauptkabel vor Schäden. Um Scheuer- und Verschleißstellen zu verringern, bestehen die Führungsblöcke aus einem besonderen Hartgummi. Sie verhindern, dass das Laufband abrutscht (halten es also in der Mitte), wenn der Traktor ein Wendemanöver ausführt. „Unser Werk in Kansas gewährleistet entsprechend der Norm ISO 9000 gleichbleibende Qualität in den Prozessen“, fügt Betriebsleiter Jason Collins hinzu. „Wir sorgen für eine umfassende Qualitätssicherung bei der Laufbandherstellung und halten bei der Produktion aller Laufbänder einen festen Prozess ein. Aufgrund des hohen Werts dieser Produkte und Rohstoffe arbeiten wir offensiv an einer Verringerung von Abfall und Fehlerkosten.“ In den letzten fünf Jahren konnte Camoplast seine Investitionen in F&E nahezu verdreifachen, was zu einer Verbesserung der erzeugten Materialien und der Konstruktionsmerkmale der Bauteile geführt hat. 2007 eröffnete das Unternehmen ein brandneues, hochmodernes Technikzentrum zur Konsolidierung der F&E-Aktivitäten für Laufwerke und Thermoplaste unter einem Dach. Das Zentrum verfügt über Werkstofflabors, Produktprüfeinrichtungen sowie eine Einrichtung für örtliche Feldversuche. Zudem nutzt das Unternehmen über 50 weitere Feldversuchsstätten auf drei Kontinenten. Über 50 Ingenieure, Techniker und auf Kautschukformeln spezialisierte Chemiker arbeiten mit zahlreichen Programmen für die rechnergestützte 3D-Modellerstellung und die numerische Analyse. „Unser umfangreiches F&E-Team konzentriert sich auf die Laufbandtechnologie“, so Product Support Engineer Jeff Staab. „Wir entwickeln und produzieren die führenden Laufbänder auf den Märkten, die wir beliefern.“ Laufbänder: Der Insider-Bericht Die Gummilaufbänder der Challenger-Raupentraktoren übertragen die Antriebsleistung auf den Boden. Hier betrachten wir die Herstellung dieser unverzichtbaren Maschinenteile. Beispiel für die Qualitätssicherung bei Camoplast: eine detaillierte dimensionale Laserprüfung an der Mittelrolle – die einzelnen Farben zeigen die strikte Einhaltung der CAD-Nennmaße bei der Radkonstruktion an. Finite-Element-Analyse eines landwirtschaftlichen Laufbands: Dieses Programm zur rechnergestützten Modellerstellung hilft bei der Erkennung der Werkstoffbelastung bei der Laufbandkonstruktion, während das Band über verschiedene Winkel oder Bögen läuft. Das Raster erleichtert die Betrachtung in der 3D-Ansicht; die verschiedenen Belastungsgrade werden durch Farben dargestellt. Während sich das Laufband um einen Radius bewegt, zeigen die Farben Grün und Gelb die Bereiche mit der höchsten Belastung an. Anhand dieser Daten verbessern die Ingenieure dann die Festigkeit in den gezeigten Bereichen. 9 10 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com 11 Seit einem Jahr verwendet ein tschechischer Lohnunternehmer den MT765B und berichtet jetzt über Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch im Bereich von 10 - 20 %. Pavel Pánek sprach mit ihm, als die Pflugsaison im letzten Herbst in vollem Gange war. Während der MT765B mit seinen 320 PS über das Feld fuhr, wandelte sich das Grün schnell zum Braun. Sanft glitt der Traktor über die Feldoberfläche wie ein Boot übers Wasser und zog den neunfurchigen Aufsattelpflug von Gregoire Besson wie ein Spielzeug hinter sich her. Und das im unebenen Gelände! Die Namen der nahegelegenen Ortschaften Vrchovany und Horky beschreiben in tschechischer Sprache die Hügellandschaft. „Wir betreiben den Traktor mit dieser Art von Pflug, damit wir etwas Leistung übrig haben“, erklärt Karel Kubec, der das Lohnunternehmen Agroslužby Kubec in Doksy leitet. „Dieses Gespann muss an langen Arbeitstagen unter allen Bedingungen funktionieren; der MT765B pflügt 30 bis 40 ha.“ Neben den Pflugarbeiten wird der Traktor zudem mit einer 11,5 m breiten Egge und 6 m breiten Amazon-Scheiben plus 6-m-Drillmaschine von Farmet eingesetzt. Mit letzterer konnte Kubec in nur 24 Stunden 107 ha Gras mit Hafer besäen. „Bis November 2008 hatte der MT765B über 2000 ha Grasfelder rekultiviert, gelockert und besät. Außerdem hat er Frühlingsgerste und Mais gesät sowie Stoppel untergepflügt“, fügt er an. Kubec arbeitet mit seinen Kollegen Václav Svoboda und Jan Zajkr, die sich hinter dem Lenkrad mit ihm abwechseln. Bei Bedarf fahren sie die Maschine Ein Traktor reicht aus! auch samstags und sonntags in drei Schichten ohne Unterbrechung, Tag und Nacht. Seit 1991 bietet Kubec landwirtschaftliche Dienste an. Er schätzt, dass der MT765B die Arbeit zweier Radtraktoren mit 200 PS erledigt. „Statt zwei Traktoren reicht mir einer. Ein Traktor, ein Fahrer, ein Werkzeugsatz und nur eine Instandhaltung. Die Einsparungen sind enorm“, bemerkt er. Dazu kommt der geringere Kraftstoffverbrauch. 2008 wurden die hohen Kraftstoffpreise zum großen Vorteil für Agroslužby Kubec. „Die Laufbänder haben mehr Traktion, und der Bandschlupf liegt bei höchstens 1 bis 2 %“, fährt Kubec fort. „Bei Radtraktoren kann er bis zu 15 % betragen. Also erzielten wir eine Kraftstoffeinsparung von 10 bis 15 % pro Hektar!“ Der Vertrieb Phoenix-Zeppelin und seine Partner haben ein sehr gutes Angebot an LeasingVerträgen und ebnen so den Weg zu neuen Technologien. Kubec ist begeistert von den Leistungen des Unternehmens. „Phoenix-Zeppelin kümmert sich einfach um alles“, freut er sich. „Das reicht von der Finanzierung bis zu Inspektionen, Öl- und Filterwechsel und Wartung. Dazu besucht uns ein Servicefahrzeug aus Prag.“ Natürlich stellt sich jedem Fahrer die Frage, wie lange die Challenger-Gummilaufbänder halten. Bei durchschnittlicher Belastung liegt der Schätzwert bei rund 7000 bis 8000 Motorbetriebsstunden. „Unser Traktor verfügt über landwirtschaftliche Mehrzwecklaufbänder, die auf unsere Bodenverhältnisse angepasst sind“, beschreibt Kubec. „Auf der Straße fahren wir nur kurze Strecken, aber die meiste Zeit befindet sich der Traktor auf dem Feld. Wir fahren einfach von einem Auftrag zum nächsten. Die Kraftstoffversorgung erfolgt mithilfe eines Tank-Lkw, und auch die Routineinspektionen werden dort ausgeführt, wo sich der Traktor gerade befindet.“ Kunden mit härteren Böden und steinigem, unebenem oder steilem Gelände können den Traktor mit Speziallaufbändern wie dem Heavy-Duty-Laufband für landwirtschaftliche Nutzung ausrüsten; diese Ausführungen eignen sich auch für schwierige Bedingungen. Auf der Straße erreicht der Traktor eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h, aber aufgrund der angebauten Arbeitsgeräte fährt Kubec lieber mit 15 bis 20 km/h. Für landwirtschaftliche Dienstleister wie Agroslužby Kubec liegt der große Vorteil der Raupenmaschinen im geringeren Kraftstoffverbrauch und den daraus entstehenden Einsparungen. Für den Kunden ist auch die geringere Bodenverdichtung ein wichtiger Aspekt. „Ein guter Landwirt erkennt den Unterschied“, beschließt Kubec. Die perfekte Ausrichtung des Pfluges zeigt sich an den sauberen Bahnen. Das gesamte Traktorgewicht verteilt sich gleichmäßig auf die Laufbandfläche. Laufbandschlupf und Bodenverdichtung liegen praktisch bei Null. Václav Svoboda hinter dem Lenkrad. Die Kabine bietet viel Freiraum, eine komfortable Umgebung und gute Sicht in alle Richtungen. 12 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com 13 Sieger bei Nebel und Regen Neue Mähdreschermodelle Selbst der längste Erntetag erscheint kurz „2008 war eine verregnete Ernte, und da der Fluss Narew so nah ist, entsteht oft eine hohe Luftfeuchtigkeit“, erklärt Włodzimierz Niesteruk, Vorsitzender von Rolnicza Spółdzielnia Produkcyjna (RSP) Dorożki, einem 1000-ha-Betrieb im Nordosten Polens. Challenger hat zwei neue konventionelle Hochleistungsmähdrescher eingeführt: den 654B mit 378 PS und den 658B mit 413 PS. „Diese beiden Maschinen zielen auf große Ackerbaubetriebe und Lohnunternehmen mit großen Produktionsmengen ab und verfügen über das renommierte Achtfach-Strohschüttlersystem, das in Verbindung mit der sanften, aber effizienten Drescheinheit für hohe Leistung, saubere Kornproben und hervorragende Strohqualität sorgt und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch verringert“, berichtet Torben Larsen, Harvesting Development Manager bei Challenger. „Mit dem Komplettpaket der Merkmale bei den neuen Mähdreschern 654B und 658B erscheint selbst der längste Erntetag ganz kurz.“ Neben dem neuen, schlanken Design der ChallengerFamilie zeichnen sich die beiden Modelle durch alle modernen Merkmale zur Maximierung der Ernteleistung aus. Dazu gehören das serienmäßige PowerFlowSchneidwerk, der 1680 mm breite SchwungmassenDreschzylinder mit einem Durchmesser von 600 mm, der extrem durchlässige Dreschkorb, der Twin Speed-Rotationsabscheider, die Stufenbodenreinigung, der Häcksler für minimale Bodenbearbeitung, die Hochleistungs-Entleerungsschnecke mit Drehturm und das Leitsystem Datavision II der neuesten Generation. Beide Modelle verfügen über die neuesten Common Rail-Motoren nach Emissionsstufe Tier III von AGCO SISU DIESEL mit 8,4-Litern Hubraum. Die Motoren haben eine Power Boost-Funktion über 30 PS für einen hohen Leistungsabruf während des Abladezyklus. Schneiden, Dreschen und Abscheiden Der große Abstand zwischen Messern und Schnecke sowie die Förderbänder des PowerFlow-Schneidwerks sorgen bei allen Erntegütern und unter allen Bedingungen für eine gleichmäßige „Kopf-voran-Beschickung“ der Maschine. Es stehen vier Breiten zwischen 6,2 m und 9,2 m zur Auswahl. Außerdem sind eine Rapsschnecke und Seitenmesser zur Maximierung der Arbeitsleistung bei der Ernte von Raps und anderen hoch wachsenden Getreidesorten erhältlich. Im Vergleich zu sechs Strohschüttlern erhöht das Achtfach-Strohschüttlersystem die Abscheideleistung um 33 %. Die Strohmatte wird gedreht, geschlagen und aufgeschüttelt, um weitere eingeschlossene Körner zu befreien und so den Kornverlust zu verringern und die Arbeitsleistung zu steigern. Der Schwungmassen-Dreschzylinder ist äußerst robust konstruiert. Die austauschbaren Schlagleisten sind mit den stählernen Stützleisten verschraubt, die ihrerseits an den Zylinder geschraubt sind. Durch diese Anordnung In der Kabine: die wichtigsten Bedienelemente. Auflagedruckregelung (Grundausstattung beim 658B und Option beim 654B) kann das Schneidwerk auf die niedrigste Schnitthöhe einstellt werden, ohne dass die Gefahr des Aufschiebens entsteht. Der erste Challenger 654B verlässt das Produktionsband im AGCO-Werk im dänischen Randers und erreicht bald den Kunden in Bulgarien. Torben Larsen überreicht den Schlüssel an Elisaweta Markowa, Betriebsleiterin des bulgarischen Challenger-Vertriebs Varex. erhält der Zylinder seine Biegefestigkeit, falls Fremdkörper in die Maschine eindringen. Das ausgedroschene Korn wird schnell vom extrem durchlässigen, elektrisch einstellbaren Dreschkorb befördert, dessen vordreschende Korbleiste eine einheitliche Kornqualität gewährleistet. Der Rotationsabscheider hinter der Wendetrommel erhöht sanft das Volumen der Strohmatte, um mehr Durchlass für eingeschlossene Körner zu bilden. Die B-Serie verfügt über eine Stufenbodenreinigung mit zwei separaten Stufenböden, einem elektrisch verstellbaren Ober- und Untersieb sowie einem separaten Nachdrescher zur Verarbeitung des Überkehrmaterials. Die neu konstruierte, weit oben montierte Entleerungsschnecke mit Drehturm sorgt für maximalen Abstand zu hohen Anhängern und für besseren Zugang bei Inspektionen und Wartungsarbeiten. Übertragung der Erntedaten zur Auswertung auf Ertragskarten mit der GTA-Software von AGCO oder anderen Betriebsmanagementprogrammen. In seiner Leitzentrale kann der Fahrer eine Vielzahl an Funktionen steuern und überwachen. Neben der automatischen Schneidwerkhöhenregelung und dem Auto Level-Schneidwerk, das die Schneidwerksneigung automatisch links und rechts an die Bodenunebenheiten anpasst, um eine gleichmäßige Schneidhöhe zu erreichen, sind die Mähdrescher mit einer Funktion für automatische Haspeldrehzahlen ausgerüstet, sodass das vom Fahrer eingestellte Verhältnis zwischen Fahrgeschwindigkeit und Haspeldrehzahl stets aufrechterhalten wird. Mithilfe der Zu den weiteren automatisierten Regelsystemen gehört eine Überkehranzeige, die dem Fahrer im Datavision-Terminal die Materialmenge in der Überkehr anzeigt; die Constant Flow-Funktion, die die Auslastung des Dreschzylinders überwacht und die Fahrgeschwindigkeit so anpasst, dass der Auslastungsgrad den eingestellten Sollwert einhält; Ernteertrag und Feuchtigkeitssensor sowie Ertragskartierung, die zusammen mit dem GPS-Empfänger auf der PCMCIA-Karte den Ertrag und andere Felddaten zur späteren Auswertung protokollieren und speichern. Die neuen Mähdrescher zeichnen sich durch das schlanke, moderne Design aus aus. „Wir bauen Mais, Weizen, Gerste, Gras und andere Mischkulturen an. Beim Mähdrescher suchen wir in erster Linie nach einer Maschine, die sich einfach bedienen und warten lässt und von einem guten Kundendienst gestützt wird“, so Niesteruk. Diese Anforderungen erfüllt der Challenger 648, komplett mit 6 m breitem FreeFlow-Schneidwerk und sechsreihigem Maisschneidwerk, während der Kundendienst durch Agro Serwis Zambrów erfolgt. Letzte Saison erreichte die Maschine bei der Weizenernte eine Arbeitsgeschwindigkeit von 2,5 bis 3 Hektar pro Stunde und einen Ertrag von 6 bis 6,5 Tonnen pro Hektar; bei Mais erreichte sie 2 Hektar pro Stunde und einen Ertrag von 10 Tonnen pro Hektar. „Uns gefallen die Einfachheit und die geringen Wartungsanforderungen des 648“, fährt Niesteruk fort. „Der Rotationsabscheider der Maschine hat sich 2008 wirklich ausgezahlt, weil die Ernte so verregnet war. Für diesen Teil Polens ist dies eine äußerst nützliche Funktion.“ Der Rotationsabscheider mit den Einstellmöglichkeiten für Dreschkorb und Drehzahl gehört zur Grundausstattung des 648. So wird besonders bei viel Feuchtigkeit oder bei großem Strohvolumen zusätzliche Abscheideleistung erzielt. Das Einzigartige der Maschine ist die Fähigkeit, den Dreschkorb bei Nichtgebrauch über den Rotationsabscheider zu schwenken, um den Durchsatz unter trockenen Bedingungen zu erhöhen. Włodzimierz Niesteruk. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt für RSP Dorożki ist der hervorragende Kraftstoffverbrauch der Maschine. „Die Arbeit mit den unterschiedlichen Getreidesorten hat in der letzten Saison mit dem 648 nur 15 Liter Diesel pro Hektar gekostet“, fügt Niesteruk hinzu. „Die Kabine ist komfortabel, die Maschine lässt sich leicht einstellen, und es gibt ausreichend Zugang für Wartungsarbeiten“, sagt er. Zu den weiteren Schlüsselmerkmalen des 648 gehören das hydrostatische Vierganggetriebe, die Tier III-Motoren der neuesten Generation von AGCO SISU POWER, fünf Strohschüttler mit geschlossenem Boden und eine Korntank-Entladerate von 105 Litern pro Sekunde. „Der 648 erzeugt ein gutes, sauberes Korn ohne Verluste“, fasst Niesteruk zusammen. Alles unter Kontrolle Oben in der äußerst komfortablen Kabine bietet sich dem Fahrer ein Tribünenblick über alle Vorgänge und ungehinderte Sicht auf das Schneidwerk. Die Armlehne am Sitz enthält die wichtigsten Schalter und Regler, während der Fahrer mithilfe der vollautomatischen Klimaanlage seine ideale Arbeitsumgebung einstellen kann. Das Leitsystem Datavision II wird über ein Touchscreen oder mit den Navigationstasten am Multifunktionshebel an der Armlehne bedient. Ein Steckplatz für PCMIA-Karten ermöglicht die praktische Der Challenger 648 mit sechsreihigem Maisvorsatz bei RSP Dorożki. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der Maschine bei der verregneten Ernte 2008 betrug 15 l/ha. 14 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com 15 Der Schritt zum intensiveren Getreideanbau veranlasst einen Landbetrieb in Russland zum Kauf von Challenger-Maschinen. Dmitri Trofimow berichtet. Eine erstaunliche Leistung! „Bei der Auswahl unserer Maschinen liegen die Hauptkriterien in guter Leistung, niedrigem Kraftstoffverbrauch und einem hohen Maß an Zuverlässigkeit“, so Wladimir Anatoljewitsch Golikow, Besitzer des 7300 ha großen Betriebs ZAO Agrofirma Rus. Der Betrieb befindet sich im Dorf Slobodka im Bezirk Lebedjansky der russischen Region Lipetsk. Hier besteht der Boden vorwiegend aus reichhaltigem, schwarzem Tschernozem. Der Jahresniederschlag liegt bei durchschnittlich 450 bis 500 mm. Der Betrieb baut Zuckerrüben, Winterweizen, Frühlingsgerste für Brauereien, Saatkorn, Frühlingsraps und Buchweizen an. Zudem umfasst er 700 Rinder mit Milchkühen und Mastochsen. Seit zwei Jahren befasst sich der Betrieb mit dem intensiven Pflanzenanbau. Zum Fuhrpark gehören ein Challenger-Raupentraktor MT855B und einen Challenger Spra-Coupe 7660. „Den MT855B haben wir 2007 gekauft, und seine Leistung hat unsere Erwartungen übertroffen“, so Golikow. „Mit einer 15 m breiten Sämaschine können wir über 250 Hektar pro Tag bearbeiten und finden ständig neue Wege zur Kosteneinsparung. Da macht die Arbeit richtig Spaß. Einer meiner Fahrer mag schon gar keine Radtraktoren mehr fahren, seit er die Vorteile der Laufbänder am MT855B kennt.“ Zu Beginn der Saison 2008 gab es Probleme mit dem Spritzen, da der Intensivanbau ohne moderne chemische Pestizidbehandlung undenkbar ist. „Wir mussten uns ernsthaft Gedanken machen“, erklärt Golikow. „Also suchten wir eine Maschine, die schnelles Spritzen bei geringem Flüssigkeitsverbrauch ermöglicht. Natürlich waren auch die Kosten für die Maschine ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Und so fiel die Wahl auf einen Challenger Spra-Coupe 7660 mit einem 27-m-Ausleger. Mit meinen Kollegen, dem Challenger-Spezialisten Frank Rombouts, dem Vertriebsleiter Roman Nazarenko aus der Zeppelin-Niederlassung in Lipetsk besuchten wir Agrofirma Rus bei den Spritzarbeiten. Als wir den Betrieb erreichten, behandelte der Spra-Coupe gerade eine stillgelegte Fläche mit Glysophat. Laut Roman Nazarenko ist ZAO Agrofirma Rus einer der führenden Betriebe im Bezirk Lebedjansky und kann problemlos mit den besten Unternehmen der Region mithalten. „Zuvor konnten wir unsere stillgelegten Flächen nicht behandeln, weil wir aufgrund der Kapazität unserer Feldspritzen nur Zeit für die bebauten Flächen hatten“, erklärt Betriebsleiterin und Agronomin Galina Anatoljewna Kolychalowa. „Mit der Spritze 7660 erreichen wir auf einer durchschnittlichen Feldgröße von 70 Hektar in hügeligem Gelände jetzt eine Spitzenleistung von 450 Hektar pro Tag bei einer Ausbringmenge von 75 bis 120 Litern pro Hektar in 18 Betriebsstunden.“ „Die Arbeit ist hier so organisiert, dass das Füllen der Feldspritze mit Wasser rund sieben Minuten dauert“, berichtet Frank Rombouts. „Wir hatten kaum Zeit, die Kamera aufzustellen und Fotos zu schießen, bevor die Arbeit erledigt war! Agrofirma Rus nutzt alle konstruktionsbedingten Vorteile der Feldspritze. Auch die Feldarbeit ist außergewöhnlich gut organisiert: ein weiteres wichtiges Kriterium für hohe Leistungen.“ Da sie mehr Flächen in kürzerer Zeit bearbeiten, eignen sich die Spra-Coupe Spritzen der Baureihe 7000 von Challenger für alle wichtigen Sprüharbeiten. Zu den aktuellsten Merkmalen des neuen 7660 und seiner Schwester 7460 gehören die neuen Motoren nach Tier 3/Stufe IIIA, die neue Frontaufhängung und das neue Steuergerät Raven 5000. Die Modelle verwenden die neuesten Sechszylindermotoren Caterpillar C6.6 mit CommonRail-Einspritzanlage und vier Ventilen pro Zylinder, um die EU-Emissionsrichtlinien Tier III /Stufe IIIA zu erfüllen. Bei einem Hubraum von 6,6 l liefert der Motor eine Maximalleistung von 174 PS. Die neuen Motoren bieten zudem einen niedrigeren Geräuschpegel und einen ausgesprochen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch. Durch ihr hohes Drehmoment bieten diese Motoren sämtliche Zugkraft, die zur problemlosen Bearbeitung steiler Hänge und weicher Böden erforderlich ist. Noch mehr Fahrerkomfort und Maschinenstabilität wird durch eine neue Frontachse erreicht. Die Vergrößerung des Radstands um 50,8 mm sorgt für größere Stabilität und ermöglicht eine verbesserte Dämpfungsleistung mit neuen, linearen Federn, die eine reduzierte Federrate aufweisen, um mehr Bewegung im Bereich der Dämpfung zu ermöglichen. Die Modelle sind mit der Spritzregeleinheit Raven 5000 ausgestattet, um präzise Ausbringungsraten zu erzielen. Das System überwacht Liter/ha, Sprühdruck, Sprühvolumen und Hektar, Geschwindigkeit und Tankvolumen. Agrofirma Rus verwendet die Lenkautomatik Auto-Guide bereits im Raupentraktor MT855B und möchte das System in der nächsten Saison auch im SC 7660 einsetzen. Das Spra-Coupe ist mit dem neuesten CAT C 6.6 Motor ausgestattet. Wladimir Golikow fasst zusammen: „Die Leistung der Feldspritze 7660 erstaunt uns immer wieder; sie hat die gesamte Saison ohne Ausfälle gearbeitet. Auch der Wartungsservice von Zeppelin gefällt uns sehr. Daher planen wir die Anschaffung weiterer Challenger-Maschinen für die nächste Saison.“ Wladimir Golikow: „Was für eine Freude, auf einem unkrautfreien Feld fotografiert zu werden. Mein Dank gilt dem SC 7660. V.l.n.r.: Wladimir Golikow, Dmitri Trofimow und Frank Rombouts von Challenger und Roman Nazarenko mit dem SC 7660. 16 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com 17 Ausbringleistung des preisgekrönten RoGator unerreicht Nur wenige Tage nach seiner Einführung heimste der neue Challenger RoGator 1084C eine prestigeträchtige Silbermedaille auf der AgroSalon-Ausstellung in Moskau ein (Näheres zu den Auszeichnungen für Challenger siehe S. 3). Das preisgekrönte neue Modell ist speziell auf höchste Produktivität ausgelegt, damit Großbetriebe und Lohnunternehmen alle Ausbringungsgelegenheiten wahrnehmen können, ob mit Flüssigoder Trockendünger. Erstklassige Motorentechnologie Der Sechszylindermotor Caterpillar C7 mit 7,2 Litern Hubraum hat mehr zu bieten als nur 275 PS Motornennleistung für den RoGator 1084C. Bei Bedarf bietet er einen Leistungsanstieg von 8 % auf 299 PS. Außerdem haben die Challenger-Techniker die Leistungs- und Drehmomenteigenschaften speziell auf maximale Produktivität bei Ausbringarbeiten ausgelegt. Der Drehmomentanstieg von 42 % auf ein erstaunliches Höchstmoment von 1324 Nm bei 1400 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute sorgt für extrem hohe Zugkraft bei niedriger Motordrehzahl unter schwierigen Bedingungen. Der Motor entspricht der strengen Abgasnorm Tier IIIA und eignet sich für den Einsatz von Biodiesel B30 (EN 14214). Überlagerungsgetriebe Mit der Einführung des innovativen Überlagerungsgetriebes setzten die RoGator-Techniker vor einigen Jahren neue Branchenmaßstäbe beim Hydrostatikantrieb für selbstfahrende Ausbringmaschinen. Die Antriebskraft wird von zwei Hydrostatikpumpen von Bosch Rexroth auf zwei SampoRadialkolbenmotoren übertragen, die direkt mit den Rädern verbunden sind. In diesem Überlagerungssystem arbeiten zwei komplett voneinander getrennte hydraulische Antriebsstränge, die ihre Motoren an den Rädern der jeweiligen Fahrzeugseite antreiben. MT865B-Modelle erobern Kaltgebiet beim Bau neuer Polarstation. So wird die Antriebskraft gleichmäßiger verteilt: Wenn aufgrund widriger Bodenverhältnisse an einem Rad Schlupf auftritt, drehen die anderen Räder weiter, sodass Traktion und Leistung verbessert werden. Besonderheiten Lückenlose Kontrolle mit Falcon VT • Neuartiges hydrostatisches Überlagerungsgetriebe für Traktion unter allen Bedingungen Das neue Falcon VT-Terminal gehört zur Grundausstattung des RoGator 1084C und ermöglicht die Einstellung variabler Ausbringungsraten für bis zu sieben Produkte. Kein anderes System der Branche bietet so eine so fortschrittliche Flexibilität und Steuerung. Die ultimative selbstfahrende Feldspritze Für die Ausbringung von Flüssigprodukten verfügt die Maschine über einen 4088-Liter-Haupttank, einen 418-Liter-Trinkwassertank sowie Rührwerk und Spülsystem über die gesamte Tanklänge für die schnelle und wirksame Reinigung. Die Maschine kann mit einem 30 m oder 36 m breiten Ausleger mit verschiedenen Düsenabständen ausgestattet werden. Wegen seiner Konzeption für den Schwersteinsatz ist der Ausleger mittig schwenkbar aufgehängt und zeichnet sich bei der Version mit 36 m Breite durch einen neuen, besonders robusten Mittelteil aus. Neben dem Federungssystem des Fahrzeugs trägt dies zur Stabilität des Auslegers bei, sodass die richtige Auslegerhöhe und die erforderliche Präzision bei der Ausbringung gewährleistet sind. Die Zentrifugalpumpe Hypro 9306 bietet je nach Auslegertyp und Düsenabstand eine maximale Fördermenge von bis zu 696 l/min. Flüssig- oder Trockenprodukte Um die Investition optimal nutzen zu können, kann der RoGator 1084C dank des Tellerstreuers New Leader L3020 schnell auf die Ausbringung von Festdünger oder Kalk umgestellt werden. • Hochmoderner Sechszylindermotor Caterpillar C7 mit 7,2 Litern Hubraum und 275 PS (Höchstleistung 299 PS) • Pneumatikfederung an Vorder- und Hinterachse mit Stoßdämpfern für Fahrkomfort und Auslegerstabilität • Hochfeste Fahrwerkskonstruktion für schwere Lasten bei hohen Geschwindigkeiten für ultimative Produktivität und Haltbarkeit Spurweiteneinstellung während der Fahrt von 3,05 m bis 3,86 m mit 1,22 m Bodenfreiheit • Neue geräumige, komfortable Druckkabine mit großer Glasfläche für Rundumsicht und Klimaautomatik Luftgefederter Sitz mit beweglicher Armlehne, Joystick und TMC-Monitor • Falcon VT-Steuergerät der neuesten Generation mit neuem 25 cm breitem, Farb-Touchscreen für genaue variable Ausbringungsraten • Optionale Lenkautomatik Auto-Guide mit verschiedenen Genauigkeitseinstellungen • Verschiedene Auslegerbreiten für niveauregulierte Ausleger mit mittlerer Schwenkachse und separater Neigung links und rechts optionale automatische Höhenregelung Autoboom • New Leader-Tellerstreuer mit 5,7-m³Edelstahltank und Zufuhrsystem mit Kettenbandförderer für die schnelle und präzise Kalk- und Düngerausbringung Durch die signalrote Lackierung sind die Challenger-Raupentraktoren MT865B trotz der Weißblendung gut zu erkennen. Forscher auf dem Weg zum höchsten Gipfel der Antarktis Nach unserem Artikel über die Challenger-Raupentraktoren im Einsatz für die British Antarctic Survey auf dem Brunt Ice Shelf gibt es Berichte über eine chinesische Forschergruppe, die unsere Maschinen ebenfalls am kältesten Ort der Erde für Transportarbeiten eingesetzt hat. Im November 2007 hielt der chinesische Eisbrecher Xuelong (Schneedrache) auf dem Weg zur Antarktis im westaustralischen Fremantle, um vier Challenger-Traktoren des Modells MT865B abzuholen, die vom chinesischen Institut für Polarforschung (PRIC) erworben und speziell für den Einsatz bei den extrem niedrigen Temperaturen modifiziert worden waren. Die Challenger MT865B-Modelle eignen sich dank ihres Reibungsantriebs sehr gut für den Einsatz unter kalten Bedingungen. Das System arbeitet zuverlässig in Schnee und Eis und kann mehr Kraft auf den Boden übertragen als alternative Systeme. William Adams, der beliefernde Challenger-Händler in Victoria und Tasmanien, (Australien), modifizierte die Traktoren in einigen Bereichen, um sie auf die extreme Kälte vorzubereiten. So erhielten die Fahrzeuge ein zusätzliches Beleuchtungssystem, doppelt verglaste Scheiben, eine Sonderausrüstung für den Kaltwettereinsatz, Öl- und Elektroheizung sowie eine neue signalrote Lackierung, um trotz der Weißblendung gut erkennbar zu sein. Laut Peter Fewkes, dem Leiter der Polarprojekte bei William Adams, besteht das vorrangige Ziel darin, die Komponenten vor der Kälte zu schützen. „Da die mechanischen und elektrischen Teile bei -50 °C zuverlässig und einwandfrei funktionieren müssen, bewegen wir uns stets im Grenzbereich. Es muss gewährleistet sein, dass alle Komponenten auch bei dieser Kälte normal arbeiten, da der Erfolg der Expedition auf Dome A bei einem Maschinenausfall stark gefährdet wäre.“ Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Baustoffe, Lebensmittel und Medikamente auf Schlitten durch 1400 km Schnee und Eis von der Küste zum höchsten Gipfel der Antarktis, Dome Argus (Dome A), zu schleppen und dabei einen Höhenunterschied von 4093 Metern zu bewältigen. Mit Wintertemperaturen von bis zu -90 °C gilt Dome A als einer der kältesten Punkte der Erde. Im Sommer, während die Traktoren arbeiten, liegt die Temperatur meist bei milden -50 °C! Mit dem leistungsstarken Motor, der pneumatischen Vorder- und Hinterachsfederung, dem vielseitigen Hydrostatikgetriebe und dem Falcon VT-Steuergerät eignet sich der RoGator 1084C speziell für die schnelle Ausbringung von Flüssigund Trockenprodukten. Als das PRIC-Team im Januar 2008 Dome A erreichte, war dies erst die zweite Expedition zu diesem hohen Gipfel. In Zusammenarbeit mit vielen anderen Organisationen wie der Universität New South Wales in Australien richtet das PRIC auf Dome A ein robotergesteuertes Observatorium namens PLATO ein, um das Gebiet glaziologisch, geophysisch, astronomisch, topografisch und meteorologisch zu untersuchen. Die Station soll Anfang 2009 einsatzbereit sein. Aufgrund der extremen Kälte kann sich dort kein Mensch über längere Zeit aufhalten, weshalb die Station komplett robotergesteuert arbeitet. Die vom PRIC erworbenen MT865B-Modelle arbeiten bei Temperaturen von bis zu -50 °C! Brrrr... Ein Mitglied der chinesischen Forschergruppe trotzt dem Frost und beweist ohne Kälteschutz, dass nicht nur die Traktoren in der Kälte bestehen können. 18 www.challenger-ag.com www.challenger-ag.com 19 NEWS Neue Niederlassung in Österreich Im Dezember wurde eine hochmoderne neue Händlerniederlassung in Österreich zur Ausstellung von Challenger-Produkten offiziell eröffnet. „Das ACA Center Janu in Tresdorf ist ein Jointventure von sieben Händlern unter der Leitung von Harald Janu“, berichtet Rasso Schatz, Challenger Sales Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „ACA versorgt den Osten Österreichs und Tirol und fungiert als Challenger-Importeur und Fendthändler für die Region. Die neue Niederlassung ist äußerst modern eingerichtet und wird einen Ausstellungsraum und Werkstätten beinhalten.“ Ausstellungsfahrzeuge Über 42000 Besucher kamen in die Brabanthalle in Den Bosch, NL , wo Challenger im letzten Dezember Terra Gator und Spra Coupe ausstellten. Landwirte und Lohnunternehmer waren in guter Stimmung und trotzten der wirtschaftlichen Rezession. Große Erfolge beim Silieren Durch Vielseitigkeit, Leistung und Traktion beschleunigt ein Challenger MT765B mit 320 PS die Füllung einer Silagegrube in Deutschland und spart dabei noch Kraftstoff. „Mit einem 4 x 1,5m grossen Schild bewältigte der MT765B in nur zwei Arbeitsgängen 28 Tonnen Silage im Silo und verbrauchte dabei nur 11 bis 13 Liter Kraftstoff pro Stunde“, Schwadmäher mit hoher Leistung berichtet Rasso Schatz, Challenger Sales Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Dank der kurzen Arbeitsdauer bleibt mehr Zeit für die Silageverdichtung. Die Kombination aus Challenger und Schild trat gegen einen Standard-Radtraktor mit 190 PS und Radlader an, der für dieselbe Menge sechs Arbeitsgänge im Silo an der Grube und mit 50 Liternpro Stunde mehr als das Dreifache an Kraftstoff brauchte.“ Das Schild ist mit hydraulischen Flügeln von je 0,5 m ausgestattet. um im eingeklappten Zustand mit der Aussenbreite von 3 m mit der Raupe an der Silowand walzen zu können. Da es zu keinem Radschlupf kommt, wird die Silage nicht aufgelockert, was zu einer sehr ebenen Oberfläche führt. Das Schild verfügt über ein Schnellkuppelsystem um zügig von der Silagearbeit auf das Feld wechseln zu können.. Klicken Sie auf die C-Serie Alle aktuellen Informationen zu den brandneuen Challenger-Maschinen der C-Serie finden Sie unter www.challenger-ag.com/cseries Diese innovative neue Microsite ist Teil der Website von Challenger und steht Ihnen in 16 Sprachen zur Verfügung. Sie finden Infos zu den Radtraktoren MT600C, den Raupentraktoren MT700C und MT800C und den Knicklenkern MT900C. Auf der neuen Microsite erleben Sie eine virtuelle Vorstellung der vier Produktreihen mit genauen Informationen zu den jeweiligen Innovationen. Zusätzlich bieten wir Ihnen detaillierte Nahaufnahmen und Einsatzbilder der arbeitenden Maschinen, aufregende Videos, Bildschirmschoner zum Herunterladen, Desktopbilder und viele technische Informationen. Verfügbare Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Tschechisch, Slowakisch, Polnisch, Ungarisch, Russisch, Rumänisch, Bulgarisch, Schwedisch, Dänisch, Ukrainisch und Kasachisch. MT765B – beim Silieren ungeschlagen. Teamtreffen in Italien zur Einführungsveranstaltung Die Challenger-Schwadmäher der C-Serie mit großem Schneckenvorsatz (links) und Scheibenvorsatz. Jetzt bietet Challenger auch zwei selbstfahrende Schwadmäher-Modelle. Der SP115C mit 120 PS und der SP185C mit 190 PS verfügen über eine große, komfortable Kabine auf einem langen, robusten Fahrwerksrahmen für ein höheres Maß an Stabilität und Fahrkomfort. Dank des Schnellanbausystems lassen sich verschiedene Vorsätze mit Leinentuch, Schnecke und Scheiben ankoppeln. Diese Hochleistungsmaschinen eignen sich für umfangreiche Arbeiten. Die superkomfortable Kabine zeichnet sich durch den luftgefederten Fahrersitz, den Beifahrersitz, die seitliche Bedienkonsole und die gekrümmte Windschutzscheibe für ideale Rundumsicht aus. Die Fahrgeschwindigkeit der Maschine und die Drehzahl des Schneidwerks können mit einer Hand eingestellt werden. Um hohe Drehzahlen und maximales Drehmoment zu gewährleisten, wird die Antriebskraft von einer Hochleistungspumpe auf einen Motor übertragen, der direkt mit den Radnaben verbunden ist. Durch den hoch montierten Luftfilter, die schwenkbare Motorhaube mit zwei Positionen und den ausschiebbaren Kühler werden Inspektionen und Wartungsarbeiten erleichtert. Als Ankündigung der neuen Knicklenker und Raupenund Radtraktoren der C-Serie sowie der brandneuen Ausbringmaschine RoGator veranstaltete Challenger im November letzten Jahres auf der EIMA-Messe in Italien ein programmatisches Event für über 100 Vertriebs-, Händler- und interne Mitarbeiter. „Die Nachfrage nach unseren Produkten hat eine absolute Rekordhöhe erreicht“, berichtet Denis Alizé, Director Marketing für Challenger in Europa, Afrika und Nahost. „Bei dem Treffen hatte das gesamte Challenger-Team Gelegenheit, die neue Produktreihe zu begutachten und über unsere Hauptziele zur Bereitstellung der besten Maschinen und des besten Kundendienstes der Branche zu sprechen.“ Die Challenger-Mitarbeiter posieren für den Fotografen auf der Einführungsveranstaltung in Italien. 20 www.challenger-ag.com Mit einer Auslastung von 90 % stabilisiert dieser Challenger MT665B den Boden für den Schnellstraßenbau in der Tschechischen Republik. Fester Boden unter den Füßen Bei der Bodenstabilisierung wird sichtlich viel Staub aufgewirbelt. Hier arbeitet ein Challenger MT665B mit einem 3700-kg-Stabilisator von Stehr beim Schnellstraßenbau im Nordosten der Tschechischen Republik und vermengt Branntkalk mit Erdreich. Die neue Autobahn D47 zwischen Belotin und Hladke Zivotice wird von der tschechischen Regierung subventioniert. Als Hauptlohnunternehmen fungiert die Colas-Tochter Inzinierske Stavby Kosice, und der Challenger MT665B wird von seinem Besitzer, dem slowakischen Subunternehmen Cezles s.r.o., betrieben. „Produktivität und Kraftstoffverbrauch sind zwar von Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit abhängig, aber die Kombination aus Traktor und Stabilisator arbeitet mit einer mittleren Geschwindigkeit von 0,4 km/h und einer Tiefe von 40 cm – obwohl die Maschine bis zu 50 cm tief arbeiten kann“, so Róbert Buci, Betriebsleiter bei Cezles. „Zu 93 % arbeitet der Traktor mit voller Auslastung, den Rest der Zeit verbringen wir mit Transportfahrten. In den 1050 Betriebsstunden, einschließlich Transportarbeiten, lag unser durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch bei 25 Liter pro Stunde.“ Wenn der Branntkalk aufgebracht und gründlich eingemischt wird, absorbiert er das Wasser im Boden. Dabei entsteht Wärme, sodass weitere Flüssigkeit verdunsten kann. Dank der chemischen Reaktion zwischen den Molekülen im Erdreich und dem Branntkalk kann das Gemisch verdichtet werden. Ausgestattet mit verschiedenen Hightech-Maschinen konzentriert sich Cezles auf den Straßenbau – besonders in Waldgebieten. Das Unternehmen verlässt sich auf umweltfreundliche Verfahren und recycelt nach Möglichkeit das auf der Baustelle vorhandene Material. Cat®, Caterpillar® and Challenger® sind registrierte Warenzeichen von Caterpillar Inc und werden als Lizenz von AGCO. German