Neue Generation, neue Mobilität

Transcrição

Neue Generation, neue Mobilität
VCS mAGAZIN
Neue Generation,
neue Mobilität
Seite 14
Velotour
Interview
Seite 22
Seite 34
Provenceflair im Luberon
Die Folgen des Klimawandels
1 / März 2016
F Ü R Z E I T G E M Ä S S E M O B I L I TÄT
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Der VCS setzt sich zusammen mit der SBB dafür ein, die
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AKTUELL
4
Kurz und bündig
6
Autofrei leben
Urban Gardening grünt
9
Vorsicht beim Vortritt
Studie zeigt klare Unterschiede
10
VW-Skandal
Dreckskandal mit Wirkung
13
Milchkuh-Initiative
Am 5. Juni wird abgestimmt
DOSSIER
© Pasquale Herren
14
14
Jugend und Mobilität
Wohin geht die Reise?
REISEN
Dossier Jugend und Mobilität
Jugendliche lieben den ÖV, lernen später Auto fahren und lassen das Velo
öfter in der Garage stehen. Was heisst das für die Verkehrspolitik?
22
Velotour
Muskelkater und mittelalterliche Dörfer
25
Ausflugstipp
Der Velodrome in Aigle
26
Veloferien
Fahrradkonzerte in Potsdam
PRODUKTE
29
Elektrovelos
Neue E-Bikes bis 25 km/h
© Stefanie Stäuble
© Ruedi Eichenberger
ANSICHTEN
22
Velotour
Ohne Schweiss kein Preis: Auf der Velotour
rund um den Luberon ist Muskelarbeit
gefragt. Dafür gibt’s dann Provenceflair.
34
Interview
Winter ade – als Folge des Klimawandels
geht die Schneemenge in der Schweiz
zurück. Wir sprechen mit einem Klimahistoriker über Vergangenes und
Zukünftiges.
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Tribüne
Ein Tandem fliegt aus dem Zug
33
Porträt
Christian Höller in edlem Tweed
34
Interview
Klimahistoriker Christian Pfister
36
Hier und dort
Das Baskenland wird velofreundlich
REGIONAL
39
Titelbild: Neue Generationen, neue Mobilität – alte Verkehrskonzepte (© Pasquale Herren).
Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Abonnement: Fr. 19.–/ Jahr.
Erscheint 5-mal jährlich. www.verkehrsclub.ch/magazin. Redaktionsadresse: VCS, Aarbergergasse 61, Postfach, 3001 Bern
(Tel. 031 328 58 58; E-Mail: [email protected]). Redaktion: Stefanie Stäuble (sts), Jérôme Faivre (jfa). Sektionsnachrichten: Urs Geiser (G). Inserate: Markus Fischer (Tel. 031 328 58 38, Fax 031 328 58 99; E-Mail: [email protected]).
Grafik: www.muellerluetolf.ch. Druck, Versand: AVD Goldach AG. Papier: Leipa Ultra Lux Semigloss, Blauer Engel FSC.
Auflage: 79 000 (deutsch 63 500; französisch 15 500).
Die nächste Ausgabe erscheint am 21. April 2016. Insertionsschluss: 21. März 2016. Allgemeine Auskünfte: Tel. 031 328 58 58
Diese Zeitschrift wird in einer umweltverträglichen Polyethylenfolie verschickt. Diese schneidet
im Ökovergleich gleich gut ab wie Recyclingpapierhüllen. Hingegen bietet eine Papierhülle
weniger Schutz und führt so häufiger zur Beschädigung von Zeitschriften.
Berichte aus den VCS-Regionen
SERVICE
44
Mitgliederangebote
47
Veloversicherungen
48
Cartoon
49
Wettbewerb/Vorschau
50
Marktplatz/Kleininserate
VCS MAGAZIN 1/16
3
AKTUELL
EDITORIAL
Die Jungen machen’s vor
© Susanne Troxler
Weil das vorliegende VCS-Magazin
liste verschickt wird, die pünktlich
zum Automobilsalon herauskommt,
wussten wir beim Druck noch nicht,
wie die Abstimmung zur zweiten
Gotthardröhre ausgeht. So oder so: Nach dem Gott-
© VCS
zusammen mit der Auto-UmweltWie kann ein konflikt- und unfallfreies Nebeneinander der beliebten
E-Bikes mit Autos, Velos und Fussverkehr gefördert werden?
«Das E-Bike boomt»
Die Frage stellt sich, warum heute noch so viele Stras-
Haben Sie den Mittwoch, 6. April 2016, bereits im
Kalender notiert? Dann findet im Stade de Suisse in
Bern die VCS-Fachtagung «Das E-Bike boomt – sind wir
darauf vorbereitet?» statt. Das Programm ist gespickt
mit vielen interessanten Referaten. Unter anderem
richtet sich der Blick auch nach Europa: Klaus Bondam,
Direktor des Dänischen Radfahrerverbands, verrät das
Erfolgsrezept der nordländischen Fahrradstädte. Das
Programm ist auf der Tagungs-Website zu finden. (cst)
sen gebaut werden, wenn das Autofahren für die Jungen
www.e-bike-tagung.ch
hard ist vor der Milchkuh-Initiative. Am 5. Juni findet
bereits die nächste Abstimmung über einen Vorstoss
der Asphaltlobby statt. Wenn Bildungsbudgets gekürzt
werden, damit mehr Strassen gebaut werden können,
ist der Gang an die Urne Pflicht (Seite 13).
gar nicht mehr erste Wahl ist. Zwischen 1994 und 2010
von 71 auf 59 Prozent. Unser Dossier (ab Seite 14) zeigt,
wie Junge heute unterwegs sind: am liebsten im öffentlichen Verkehr. Für Jugendliche ist das der Raum, wo sie
sich treffen, reden und chatten können.
Neue Generationen, neue Mobilität, alte Verkehrskonzepte. So könnte man die aktuelle Situation zusammenfassen. Beton statt Bildung, Konsum statt Freiräume
– ist das wirklich unsere Zukunftsvision? Kommt uns
nichts Besseres in den Sinn? Offensichtlich nicht. Denn
das Bundesamt für Strassen prüft derzeit eine Idee des
TCS, das Alter für das Lösen des Lernfahrausweises auf
16 Jahre zu senken. Die Autolobby, die ihre Felle davonschwimmen sieht, hat begriffen: Das Alter, in dem man
Auto fahren lernt, ist ausschlaggebend für künftiges Mobilitätsverhalten. Deshalb versucht sie, eine noch jüngere Zielgruppe zu erreichen, die besser manipulierbar
ist. «Das Rad war die grösste Erfindung der Menschen,
bis sie sich dahinter setzten», sagte der amerikanische
Rennfahrer Bill Ireland. Da ist was dran: Wenn neue
Strassen und Autos auch im 21. Jahrhundert das erste
sind, was der Politik zur Mobilität der Zukunft einfällt,
und wenn solche Konzepte immer noch Mehrheiten finden, ist das sehr rückständig.
Stefanie Stäuble, Redaktionsleiterin
4
VCS MAGAZIN 1/16
Merci, chéri!
Der Abstimmungskampf rund um die zweite Gotthardröhre war
ein wenig wie «David gegen Goliath»: Die Umweltverbände
mussten nicht nur gegen die finanzkräftige Strassenlobby antreten, sondern auch gegen Umweltministerin Leuthard, gegen
ihr Bundesamt für Strassen, gegen die Wirtschaftsverbände…
da waren wir dankbar um jene, die die Courage hatten, uns
gegen die geballte Staats- und Wirtschaftsmacht zu unterstützen. Autor Pedro Lenz (Foto) half uns im Abstimmungskampf
mit seinem Röhrenblues: «(…) mir säge lieber nei, nei zum
Usbou uf vier Spure, nei
zur Strossezwängerei, nei
zur zwöite Gotthardröhre.»
Aber auch Clown Dimitri,
der vier Wochen vor dem
Abstimmungstermin vom
Ja- ins Nein-Lager wechselte
und damit den Mut hatte
zuzugeben, dass er vorher
auf dem Holzweg gewesen
war. Im Tessin spöttelte
man danach, Clownin Gardi
Hutter, ebenfalls dem NeinKomitee zugetan, habe ihm
wohl die Leviten gelesen.
Wir vom VCS glauben eher,
dass er seinen gesunden Menschenverstand einschaltete.
Nebst prominenten Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die uns
geholfen haben, möchten wir uns auch bei unseren Mitgliedern
bedanken, die durch ihre Jahresbeiträge, Spenden und Leserbriefe ebenfalls tatkräftig mitgeholfen haben. Ihnen allen ganz
herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
(sts)
© VCS
sank der Führerscheinbesitz bei den 18- bis 24-Jährigen
© zvg
Mit Fahrerassistenzsystemen können Unfälle vermieden werden – wenn man die Produkte kennt.
Fleissige Assistenten
CO2-Ausstoss erhitzt Klima
Mit einer neuen Online-Kampagne zeigt der VCS, wie moderne Fahrerassistenzsysteme Unfälle vermeiden helfen. Ob Park-, Spurwechsel- oder Notbremsassistenten: Sie unterstützen beim Autofahren und können in heiklen
Situationen aktiv ins Fahrgeschehen eingreifen.
Die Zahlen des Bundesamts für Umwelt
zeigen: Der durch Treibstoffe verursachte CO2-Ausstoss erhöhte sich zwischen
1990 und 2014 um 10,9 Prozent –
allen Bemühungen zum Trotz. Die CO2Emissionen auf Brennstoffen wie Heizöl
lagen dagegen per Ende 2014 ganze 21,5
Prozent unter dem Niveau von 1990.
Die Erfahrungen mit der CO2-Abgabe auf
Brennstoffen, die seit 2008 erhoben wird,
belegen, dass sich der CO2-Ausstoss im
Verkehrssektor nur mit einer CO2-Abgabe
auf Benzin und Diesel entscheidend verbessern wird. Doch diese ist weit entfernt
davon, beim Parlament auf die Traktandenliste zu kommen.
(sts)
Der VCS hat zusammen mit der bfu die
Informationsplattform www.sicheresauto.ch neu gestaltet. Sie orientiert
ausführlich über Fahrerassistenzsysteme, die für die Verkehrssicherheit immer wichtiger werden, weil sie Leben
retten können. Obwohl die Sicherheit
das meistgenannte Kriterium für Käuferinnen und Käufer eines Autos ist,
bestehen grosse Wissenslücken bezüglich moderner Sicherheitssysteme:
So wusste in einer Link-Umfrage nur
knapp die Hälfte der Befragten, was
ein Kollisionsvermeidungssystem ist.
«Für die Verkehrssicherheit gewinnen
Fahrerassistenzsysteme an Bedeutung.
Nebst etablierten Produkten wie ABS
und ESC kommen immer ausgefeiltere
Systeme auf den Markt», sagt Projektleiter Martin Winder vom VCS. (Comm)
www.sicheresauto.ch
ES WIRD IMMER HEISSER
Quelle: www.meteoschweiz.admin.ch; Grafik: © www.muellerluetolf.ch
+2°
1989
1947
+1°
1961
Oil
1864
1900
1950
Oil
Oil
2000
2015
SEIT ENDE DER 1980ER-JAHRE häufen sich
in der Schweiz warme Jahre mit einer stark
überdurchschnittlichen Temperatur. Von den
20 wärmsten Jahren seit Messbeginn 1864
sind 17 seit 1990 aufgetreten. Ohne global
wirksame Interventionsmassnahmen wird
für die Schweiz gemäss aktuellen Klimaszenarien bis 2050 eine weitere deutliche
Erwärmung erwartet. Bis 2099 könnte die
Zunahme der jahreszeitlichen Mitteltemperatur, ausgehend vom Mittel 1981–2010, bis
4,8 Grad betragen. Im Interview (Seite 34)
sagt Klimahistoriker Christian Pfister, dass
erst ab den späten 1950er-Jahren billiges Öl
aus dem Mittleren Osten zum verschwenderischen Umgang mit Energie verleitete. Die
Treibhausgase stiegen seither viereinhalb
Mal schneller an.
AKTUELL
Lust auf die eigene Tomate
Von Stefanie Stäuble
D
ie Gartensaison beginnt erst,
doch auf dem Areal des ehemaligen Tramdepots Burgernziel
in Bern trifft sich schon jetzt die
Quartierbevölkerung und freut
sich, bald Setzlinge in die Erde
zu pflanzen. «Unser Stadtgarten dient, ähnlich wie einst der
Dorfbrunnen, der Begegnung
und dem Austausch», erzählt
Anwohner Andreas Rapp.
Wie in vielen grösseren Städten unterstützt auch in Bern
die Abteilung Stadtgrün seit
drei Jahren solche Initiativen
und stellt Holzbehälter, Transportsäcke, Erde, Wassertanks,
Giesskannen und Geräte zur
Verfügung. «Städtische Quartiergärten werden von den Leuten sehr geschätzt und auch rege
genutzt», sagt Walter Glauser,
Bereichsleiter Familiengärten.
«Es gibt eine Warteliste.»
Die klassischen Schrebergärten wurden in den letzten Jahren
vermehrt von der ausländischen
Bevölkerung beackert. In ihrer
Heimat hatten sie grosse Gärten,
hier in der Schweiz leben sie in
Blockwohnungen. «Es gibt auch
wieder junge Schweizerinnen
und Schweizer, die auf der Warteliste für einen Familiengarten
stehen. Ebenso interessieren sich
auch ausländische Quartierbewohner für Urban Gardening»,
erklärt Walter Glauser. «Das Angebot spricht Leute an, die keine
Zeit für einen aufwendigen Familiengarten haben. Dennoch
wünschen sie sich mehr Platz als
einen kleinen Balkon, um ihren
grünen Daumen auszuleben.»
Erfreulicher Nebeneffekt: Urban
Gardening steigert die Lebensqualität im öffentlichen Raum,
«weil nachbarschaftliche und interkulturelle Begegnungen gefördert werden», weiss Glauser.
Verdichten oder gärtnern?
Auf dem ehemaligen Tramdepot
bricht voraussichtlich die vorletzte Saison an. Das Areal wird
überbaut – die Arbeiten beginnen Ende Gartensaison 2017.
Verdichten oder gärtnern? «Bei-
des», meint Urs Scheuss von der
VCS-Regionalgruppe Biel. «Ein
Drittel der Siedlungsfläche gehört immer noch dem Verkehr.
Das ist Platz, der in den Städten fehlt.» Scheuss ist überzeugt:
«Zum Verdichten gehört auch,
dass wir den Verkehr aus der
Stadt bringen und den gewonnenen Platz für Begegnungsorte
nutzen.»
Auch Andreas Rapp teilt die
Meinung, dass noch genügend
Platz zum Verdichten da ist. «In
der Stadt gibt es immer noch
zahlreiche einstöckige Einzelgaragen, die immens viel Platz benötigen.» Eine erfolgreiche Umnutzung gab es jüngst in Basel:
Aus einem Parkplatz wurde der
Gemeinschaftsgarten Landhof –
eines von vielen Projekten von
Urban Agriculture Basel.
Der Verein Equiterre, der in
der Westschweiz Urban-Gardening-Projekte initiiert, sieht anderswo noch Potenzial: «Auch
eine leblose Rasenfläche zwischen Wohnblocks kann mit Urban Gardening belebt werden»,
sagt Claudia Bogenmann. «Kürzlich begleiteten wir ein Projekt in
einer Neubausiedlung. Die Verdichtung hatte stattgefunden,
der Garten soll die Siedlung nun
mit Leben füllen. Die Leute fühlen sich wohler, und auch Bienen
und Schmetterlinge profitieren
von diesen Farbtupfern.» In den
letzten fünf Jahren hat Equiterre auf einer Fläche von 6500 m2
zwölf Gärten für rund 400 Haushalte kreiert und sie mit Kursen
– etwa zum Gärtnern ohne Pestizide – und Gemeinschaftsarbeit
durchs erste Gartenjahr begleitet.
Zurück zu den Wurzeln
Bis in die 1960er-Jahre taten alle,
was heute unter dem Begriff Urban Gardening zusammengefasst ist: gärtnern in der Stadt.
Jeder noch so kleine Hinterhof
wurde zum Anbau von Gemüse,
Kräutern und Früchten genutzt.
In unserer industrialisierten Gesellschaft wird der Kontakt zur
Erde und zur Nahrung wieder
gesucht. Die Lust am Gärtnern
wächst. Urs Scheuss bringt es auf
den Punkt: «Noch herrscht die
Farbe Grau vor. Doch wir wollen
die Natur in die Stadt zurückbringen!»
© equiterre
© Stadtgrün Bern
Was ist eigentlich aus dem Trend des Urban Gardening geworden?
Wir fragen in verschiedenen Städten nach.
6
VCS MAGAZIN 1/16
© equiterre
In Lausanne stellt die Stadt der Bevölkerung
Gartenbeete zur Verfügung.
VCS MAGAZIN 1/16
7
…beim Velofahren gratis übernachten?
das Schweizerr Übernachtungsverzei
r chnis für Velofahrende
rzei
•
•
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8
VCS MAGAZIN 1/16
AKTUELL
Der Velo-Röstigraben
«W
ie sicher fühlen Sie sich im Strassenverkehr, wenn Sie Velo fahren?» Das Link-Institut für Markt- und
Sozialforschung befragte Ende 2015 mehr als
tausend Personen, wovon 650 sich als regelmässige Velofahrerinnen und -fahrer zu erkennen gaben.
Die gute Nachricht: Vier von fünf Personen fühlen sich sicher im Sattel – zumindest
in der Deutschschweiz. Regionale Unterschiede lassen aber aufhorchen. Während
in der deutschen Schweiz 24 Prozent der
Befragten die Situation als «sehr sicher» und
59 Prozent als «eher sicher» empfinden, sind
die Zahlen in der Romandie alarmierend –
ennet dem Röstigraben fühlen sich nur gerade 2 Prozent «sehr sicher» und 36 Prozent
«eher sicher».
Umgekehrt heisst das, dass 55 Prozent
der Westschweizer Befragten den Strassenverkehr als «eher nicht sicher» erleben und
6 Prozent als «überhaupt nicht sicher». Für
die Schweiz als eines der reichsten Länder
der Welt ist das ein Armutszeugnis.
Fehlende Velowege
Die Zahlen aus der Romandie sind ein
Schock. Oder doch nicht? Eigentlich machen
sie nur klar, was viele schon ahnten: Noch ist
die Schweiz kein Velo-Eldorado. Obwohl in
vielen Städten und Gemeinden, vorwiegend
in der deutschen Schweiz, das Velowegnetz
in den letzten Jahren ausgebaut wurde, bleibt
noch viel zu tun. Löcher im Radwegnetz gibt
es überall, von Basel bis Lausanne. Bislang
ist keine Schweizer Stadt im «Copenhagenize Index» der velofreundlichsten Städte aufgeführt – Städte, die das Velo als echte Alternative fördern (siehe auch Seite 39).
Eine Velokultur der Königsklasse pflegt
Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt investierte 2013 satte 33 Millionen Euro dafür.
Das zahlt sich aus: 36 Prozent der Strecken
werden mit dem Velo zurückgelegt, mehr als
mit dem motorisierten Individualverkehr.
Eine aktuelle Link-Umfrage im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne «Vorsicht beim Vortritt!» zeigt: Ob man sich auf dem
Velo sicher fühlt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab – etwa
davon, ob man in der Deutsch- oder in der Westschweiz wohnt.
© VCS
Von Michael Rytz
Mit dem Velo im dichten Strassenverkehr – vielenorts immer noch nichts für schwache Nerven.
Im Vergleich dazu stagniert das Velofahren in der Schweiz auf Tiefstniveau: Zürich
kommt auf 6 Prozent, Genf auf 5, St. Gallen
auf 3 und Lausanne auf 2 Prozent. Basel,
Winterthur und Bern belegen mit 16, 13 und
11 Prozent die Podestplätze.
Öfter mal brenzlig
Gerade weil die Velo-Infrastruktur hierzulande noch zu wünschen lässt, werden die
interviewten Radlerinnen und Radler der
Link-Studie öfter mit Situationen konfrontiert, die sie als riskant einstufen. Auf die
Frage «Wie oft kommen Sie mit Ihrem Velo
in gefährliche Situationen oder Konflikte
(Notbremsungen, Beinaheunfälle), die von
Autofahrenden verursacht werden?» antworteten 5 Prozent der Deutschschweizer
und 14 Prozent der Westschweizer Befragten mit «oft». Rund ein Drittel kommt «ge-
legentlich» in solche brenzligen Situationen.
Ein Problem ist aus Sicht der Velofahrerinnen und -fahrer, dass Automobilisten zu nah
überholen und dass sie sich unaufmerksam
verhalten. Fast die Hälfte der Befragten kennen die Situation, dass sie dem Auto ihren
Vortritt überlassen müssen, um eine Kollision zu vermeiden.
Zeit also, dass die Schweiz endlich Ernst
macht mit der Veloförderung. Ein erster
Schritt ist getan: Am 1. März reichte der VCS
gemeinsam mit Pro Velo und anderen Partnerorganisationen die Velo-Initiative ein.
Mit der Verankerung in der Bundesverfassung sollen attraktive und sichere Wegnetze
Realität werden – eine echte Velokultur für
das «Veloland Schweiz».
www.vorsicht-vortritt.ch
www.verkehrsclub.ch/velo-initiative
VCS MAGAZIN 1/16
9
AKTUELL
Dreckskandal mit Wirkung
Von Kurt Egli
Im letzten Herbst erschütterte der VW-Abgasskandal die Öffentlichkeit.
Die gute Nachricht: Technisch können die schädlichen Dieselabgase heute
problemlos auf ein unbedenkliches Mass gesenkt werden. Nun müssen die
Vorschriften verschärft werden.
D
Uralte Geschichte
Die VW-Affäre zieht ein für
Fachleute bekanntes Problem ins
Rampenlicht. Denn auch ohne
verbotene Abschaltvorrichtung
sind Dieselmotoren in den letzten
Jahren trotz verschärfter Emissionsvorschriften kaum sauberer geworden. Autoexperte Fer-
© Jérôme Faivre
er VW-Skandal übertrifft alles bisher Gesehene: Die manipulierten Fahrzeuge stossen bis
zum 40-Fachen der zulässigen
Menge giftiger Stickoxide (NOX)
aus. Auch die Folgen für den
Volkswagen-Konzern sind unangenehm: ein dramatischer Einbruch der VW-Aktien um 40 Prozent, weltweit rund elf Millionen
betroffene Personenwagen sowie
Rückrufaktionen und Gerichtsverfahren, die die Konzernkasse
noch Jahre belasten werden.
Nach dem Abgasskandal kommen eisige Zeiten auf VW zu.
dinand Dudenhöffer von der
Universität Duisburg-Essen bezeichnete in einem Interview mit
dem «Tages-Anzeiger» den Diesel als «Schmuddel-Antrieb».
Sogar neue Euro-6-Diesel weisen im realen Betrieb deutlich
zu hohe NOX-Emissionen auf. In
Europa ist das ganz legal, denn
der Emissionsgrenzwert von 80
mg/km muss nur in einem veralteten Labortest erreicht werden.
Das bleibt nicht ohne Folgen
für die Luftqualität. Besonders in
KOMMENTAR
© Kurt Bläuer
Feldtests müssen Pflicht werden
10
Für eine gute Luftqualität ist es entscheidend, dass Autos nicht nur beim Zulassungstest, sondern während der ganzen Betriebsdauer sauber sind. Um dies
sicherzustellen, fordert die Präsidentin des deutschen Umweltbundesamtes,
Maria Krautzberger, eine unabhängige, transparente und gebührenfinanzierte
Überwachung der sich in Betrieb befindenden Fahrzeuge. Autos sollen auch nach
der Zulassung durch Feldüberwachung untersucht werden. Für die Konzerne soll
es Konsequenzen haben, wenn sie die Grenzwerte nicht einhalten.
Schweizer Pionier auf dem Gebiet der Feldüberwachungen ist der Kanton Zürich,
der regelmässig Abgasmessungen an vorbeifahrenden Fahrzeugen durchführt.
Evi Allemann
VCS-Präsidentin und
Auch die Ostschweizer Kantone messen alle zwei Jahre die Abgase in einem AuSP-Nationalrätin
tobahntunnel. Das soll für die ganze Schweiz Standard werden. Zu diesem Zweck
habe ich in der letzten Wintersession der eidgenössischen Räte eine Interpellation eingereicht, die vom Bundesrat Auskunft über die Finanzierung und die Fortschritte eines 2014
gestarteten Feldüberwachungsprojekts verlangt.
VCS MAGAZIN 1/16
städtischen Ballungsräumen und
entlang stark befahrener Strassen hat sich die Stickoxidbelastung in den letzten zehn Jahren
kaum verringert. In der Schweiz
durchgeführte Feldmessungen
zeigen, dass Dieselautos im Alltagsbetrieb fünf- bis siebenmal
höhere NOX-Emissionen verursachen als im Labortest. Der im
letzten Jahrzehnt stetig wachsende Marktanteil der dreckigen
Dieselautos verschärft die Lage
zusätzlich.
Falsche Anreize
Europa und die Schweiz sind stolz
auf ihren fortschrittlichen Umweltschutz. Mit dem falschen Argument des Arbeitsplatzschutzes
haben sie jedoch zu lasche Gesetze erlassen, die Kontrollen vernachlässigt und setzen damit die
Gesundheit von Millionen Bürgerinnen und Bürgern auf Spiel.
Schadstoffe aus Dieselauspuffen lösen Asthma, Schlaganfälle, Herzinfarkte und Lungenkrebs
aus und sind gemäss WHO in der
EU die Hauptursache für etwa
400 000 vorzeitige umweltbedingte Todesfälle pro Jahr.
Aufgeschreckt durch den Skandal, schaltet der EU-Gesetzgeber
nun einen Gang höher und plant
bereits auf Herbst 2017 die Einführung von verschärften Abgastests. Die Neuwagen müssen sich
zusätzlich zum Labortest einem
Test auf der Strasse unterziehen,
was Tricksen und Schummeln
wesentlich erschwert.
Mehr zum VW-Skandal finden Sie in
der aktuellen Auto-Umweltliste.
AKTUELL
Ersatzerde im Kofferraum
Von Stefanie Stäuble
D
ie Durchschnittstemperatur der Erde
lag 2015 – nach zwei weiteren HitzeRekordjahren – um 1,14 Grad höher als im
Mittel der Jahre 1850 bis 1900. Umso nötiger, dass sich die Weltgemeinschaft im Dezember an der UN-Klimakonferenz in Paris
endlich zu einer Klimaschutzvereinbarung
durchgerungen hat: Die globale Erwärmung
soll auf unter +2 °Celsius, möglichst auf maximal +1,5 °Celsius, begrenzt werden. Ist
das beim aktuellen Temperaturanstieg noch
machbar?
«Es gibt sehr wohl Szenarien, bei denen
die 1,5-°Celsius-Grenze eingehalten werden
kann», sagt der bekannte Nachhaltigkeitsexperte Ernst Ulrich von Weizsäcker. «Tragischerweise werden diese Szenarien umso
realistischer, je grösser weltweit die Schäden
des Klimawandels sind. Wenn zum Beispiel
der Inselstaat Vanuatu im Meer versinkt,
kann es sein, dass von Australien ein dringlicher Apell zur sofortigen Beendigung der
Kohle ausgeht. Solche radikalen Massnah-
«Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir eine zweite im Kofferraum»,
sagt Jane Fonda. Sie könnte recht behalten: Der Verkehrssektor macht nach
wie vor einen Drittel der Treibhausgasemissionen aus. Noch ist das Thema
Energieeffizienz bei den Autokäuferinnen und Autokäufern zu wenig populär.
men können dazu führen, dass die Begrenzung eingehalten wird.»
Neuwagen werden sparsamer
Der grösste Teil der Treibhausgasemissionen – mehr als 30 Prozent – stammt
hierzulande aus dem Verkehr – nicht
einberechnet der internationale Flugverkehr. Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls 2003 verpflichtete sich die
Schweiz, bis 2020 die CO2-Emissionen
gegenüber 1990 zu vermindern. Obwohl
die CO2-Grenzwerte für Personenwagen
daraufhin verschärft wurden – die aktuellen Neuwagenziele von 130 g/km sollen in
der Schweiz analog EU bis 2020 auf 95 g/km
sinken –, nahm der Anteil der Emissionen
im Verkehrssektor am stärksten zu. Die Autos werden zwar sparsamer, doch es werden
Jahr für Jahr mehr verkauft (Grafiken links).
Zudem fehlen durch den tiefen Benzinpreis
momentan Anreize fürs Sparen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker ist ein Verfechter der Besteuerung von Energie und
©F
oto
lia
Rohstoffen. «Die meisten Konzepte trauen
sich nicht an das Preisinstrument heran. Sie
geben vor, es sei möglich, unter der vorherrschenden Politik die Ressourcenpreise billig
zu halten und gleichzeitig eine ökologische
Wirtschaft zu betreiben.»
250
200
«co2tieferlegen» am Automobilsalon
150
100
50
0
Der durchschnittliche CO2-Ausstoss der Neuwagen
in der Schweiz ist von 217 g/km im Jahr 1996 auf
142 g/km im Jahr 2014 gesunken, aber ...
5 Mio.
4 Mio.
3 Mio.
2 Mio.
1 Mio.
0
... die Anzahl Personenwagen ist von 1990
bis 2015 von knapp 3 Millionen auf fast
4,5 Millionen gestiegen.
Immer mehr Automarken bieten energieeffiziente Fahrzeuge an. Dass sich dies
auch im Kaufverhalten widerspiegelt, braucht Aufklärungsarbeit.
E
nergieSchweiz fördert mit der Kampagne
«co2tieferlegen» energieeffiziente Fahrzeuge. Darunter fallen alle Personenwagen,
mit einem maximalen CO2-Ausstoss von 95
g/km, die der Energieeffizienzkategorie A
angehören. Die Angebotspalette von Modellen, die bereits heute die Grenzwerte von
2020 erreichen, wächst ständig. Zurzeit sind
über 350 Modellversionen verfügbar. Mit der
App «Salon Car Collector» können Besucherinnen und Besucher am Automobilsalon in
Genf (3. bis 13. März) energieeffiziente Fahr-
zeuge sammeln und mit einem vollen Sammelpass und etwas Glück einen Ford C-Max
Energi gewinnen. Es geht ganz einfach: Hat
man während des Salon-Besuchs die App
und Bluetooth eingeschaltet, wird man automatisch von energieeffizienten Fahrzeugen gefunden, wenn man an ihnen vorbeigeht. Die App kann gratis für Android und
iOS Apple heruntergeladen werden.
Sämtliche Informationen auf:
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VCS MAGAZIN 1/16
11
quz.ch
Autos werden immer intelligenter.
Autokäufer auch.
Jetzt energieeffiziente Autos und E-Scooter entdecken:
Über 350 Modellvarianten auf co2tieferlegen.ch
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3-13 MARCH 2016
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f.
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co2tieferlegen.ch/salo
Mit Unterstützung von
ncarcollector
Unser Engagement: unsere Zukunft.
AKTUELL
Nein zur Milchkuh-Initiative
ie Initiative «Für eine faire
Verkehrsfinanzierung» von
Auto-Schweiz, der Vereinigung
der Schweizer Autoimporteure,
verlangt, dass alle Einnahmen
aus der Treibstoffsteuer dem
Strassenbau
zugutekommen.
Heute fliesst die Hälfte dieser
Gelder in die allgemeine Bundeskasse. Falls die Initiative Erfolg
hat, werden jedes Jahr nicht weniger als 1,5 Milliarden Franken
für die Strasse abgezweigt – mit
entsprechenden Budgetkürzungen bei Bildung und Forschung
(350 Millionen), bei der Armee
(250 Millionen), beim öffentlichen Verkehr (250 Millionen), in
der Landwirtschaft (200 Millionen) und in der Entwicklungszusammenarbeit (150 Millionen).
Der Kanton Bern ist ein gutes
– oder eher schlechtes – Beispiel
für die negativen Folgen eines
solchen Entscheids. Eine Initiative zur Senkung der Motorfahrzeugsteuern zwang den Kanton
zu starken Budgetkürzungen,
insbesondere im Sozial- und im
Bildungsbereich.
Ein Teufelskreis
Ein Ja des Stimmvolks zur Milchkuh-Initiative würde die Tür öffnen zu mehr Strassen, mehr Verkehr, mehr Verschmutzung und
mehr CO2-Emissionen. Die Zubetonierung der Schweiz würde
sich hoffnungslos beschleunigen
und die Zerstörung der wenigen
verbliebenen Naturlandschaften
bedeuten.
Schon heute wird ein Teil der
negativen Auswirkungen des Verkehrs – Umwelt- und Gesund-
heitsschäden sowie Unfälle
– durch die Allgemeinheit finanziert. Für die Steuerzahlerinnen und -zahler bedeutet
dies eine Belastung von mehr
als fünfeinhalb Milliarden
Franken pro Jahr. Angesichts
dieser Zahlen liegt die Vereinigung Auto-Schweiz mit ihrem
Vergleich komplett daneben:
Weder ist die Vorlage fair, noch
sind die Schweizer Automobilistinnen und Automobilisten
die «Milchkühe der Nation».
© Peter Mosimann
D
Kaum hat es den Gotthardtunnel hinter sich gelassen, ist das Stimmvolk mit der
nächsten Strassenoffensive konfrontiert. Die sogenannte Milchkuh-Initiative
will noch mehr Geld für Strassen. Mit dramatischen Folgen für Finanzen und
Umwelt, und ohne dass das Stauproblem gelöst wird.
Die Schweiz verschwindet unter
Beton – ein Ja zur Initiative würde
das beschleunigen.
KOMMENTAR
Komplett daneben
© zvg
Von Jérôme Faivre
Einmal mehr hören wir das bekannte Lied vom benachteiligten Strassenverkehr. Zu
Unrecht: Seit 1950 wurden jedes Jahr bis zu 4,5 Milliarden Franken jährlich in den
Strassenbau gesteckt. Nur während eines einzigen Jahres – 2005 – erhielt der öffentliche Verkehr mehr Gelder als die Strasse. Die Klagen der Asphaltlobby sind also
ganz und gar unbegründet.
Zudem gibt es keinen Grund, zu fordern, dass alle Steuereinnahmen zwingend in die
Strasseninfrastruktur fliessen müssen. Nach dieser Logik von Auto-Schweiz müssten
alle Einnahmen aus der Alkoholsteuer dazu verwendet werden, neue Restaurants zu
Noëlle Petitdemange, bauen und den Alkoholkonsum zu fördern.
VCS-KampagnenVor allem ist es illusorisch, zu glauben, dass der Bau neuer Strassen das Stauproverantwortliche
blem lösen wird. Im Gegenteil: Zusätzliche Strassen werden noch mehr Leute dazu
bewegen, auf das Auto zu setzen, was die Zersiedelung der Landschaft weiter beschleunigt. Noch mehr Strassenverkehr und noch mehr überlastete Strassen werden die Folge sein.
Die Initianten beklagen sich, dass die Steuern laufend erhöht werden. In Tat und Wahrheit wurden die Mineralölsteuer und der Zuschlag auf Treibstoffen seit 1993 beziehungsweise 1974 nicht mehr verändert. Die
Autobahnvignette kostet seit 20 Jahren 40 Franken. Während die ÖV-Benutzerinnen und -benutzer immer
tiefer in die Tasche greifen müssen, ist der motorisierte Individualverkehr billiger als vor 20 Jahren, auch
weil die Autos immer sparsamer werden. Im Vergleich zu unseren französischen und deutschen Nachbarn
sind Schweizer Automobilisten privilegiert und müssen deutlich weniger hohe Steuern bezahlen.
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DOSSIER
Neue Generation,
Text und Fotos: Peter Krebs
Illustrationen: Pasquale Herren
14
VCS MAGAZIN 1/16
Die Mobilität der Jugend verändert sich. Zwei Trends machen seit ein
paar Jahren von sich reden: Erstens steigen Kinder und Jugendliche
immer seltener aufs Fahrrad, und zweitens verliert das Auto bei den
jungen Erwachsenen an Anziehungskraft. In beiden Fällen sollen ÖV
und Handy die Hauptrolle spielen. Doch so einfach ist es nicht.
DOSSIER
neue Mobilität
I
m Dezember 2005 schreckte die Studie «Mobilität von Kindern und Jugendlichen» all jene auf, die sich die Förderung des Veloverkehrs auf die Fahnen
geschrieben haben. «Bei der Verkehrsmittelwahl fällt der markante Rückgang
des Veloanteils um einen Drittel auf»,
lautete das wenig erfreuliche Fazit des
Zürcher Soziologen Daniel Sauter, der
die Mikrozensen 1994 und 2000 auswertete (sie beruhen auf repräsentativen
Umfragen des Bundesamts für Statistik).
Diesen Trend bestätigte der Mikrozen-
sus von 2010. Demnach hat sich die Velonutzung der 6- bis 17-Jährigen zwischen
1994 und 2010 schweizweit nahezu halbiert. Nur 75 Prozent der 6- bis 12-Jährigen besassen noch ein eigenes Velo, 1994
waren es 89 Prozent gewesen. «Schweizer
Jugendliche finden Velofahren uncool»,
titelten die Medien. Die Ernüchterung
war gerade in den Städten gross. Sie hatten einiges investiert, um den Anteil des
Veloverkehrs zu vergrössern. So kümmern sich seit Jahren Fachstellen um die
Anliegen der Zweiradfahrerinnen und
-fahrer. Nun zeigte sich, dass das zu wenig war und der Nachwuchs trotzdem
absprang.
Bahn und Bus versus Velo?
Als Gründe führen die Fachleute bei den
jüngeren Kindern die Zunahme der Elterntaxis an. Bei Teenagern gelten der
Zwang zum Helmtragen sowie der bequemere und gut ausgebaute öffentliche
Verkehr als Hauptursachen. Im Bus, dem
Tram oder der S-Bahn, so lautet der Tenor der Erklärungen, sind die Jugend-
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15
DOSSIER
lichen nicht nur vor Wind und Wetter
geschützt, sondern können auch das Handy samt den sozialen Netzwerken nutzen. Das Amt für Mobilität in Basel, das
2012/2013 mit der «Studie Velonutzung»
in zehn Schulklassen die Ursachen erforschte, kommt zum Schluss: «Der ÖV
wird als wichtiger sozialer Treffpunkt
und als praktisch und bequem wahrgenommen.» Tatsächlich lösten 2010 vier
von fünf Jugendlichen zwischen 16 und
20 Jahren ein ÖV-Abo; 98 Prozent der
12- bis 19-Jährigen besitzen heute ein Mobiltelefon.
Steht also der gut ausgebaute öffentliche Verkehr der Fahrradförderung im
Weg? Die Sache ist nicht ganz so einfach.
Nach wie vor ist die mangelnde Sicher-
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VCS MAGAZIN 1/16
heit auf den Strassen eine der Hauptursachen, die gerade Kinder und Jugendliche
vom Velofahren abhält und den Eltern
Sorgen bereitet. Ohne einen effizienten
öffentlichen Verkehr, der den Privatverkehr eindämmt, wären die Verhältnisse
für die Velonutzerinnen noch wesentlich
ungünstiger.
Eingesperrte Kinder
Vielleicht werden die Weichen schon
früher gestellt: im Vorschulalter. Das
vermutet der Erziehungswissenschaftler
Marco Hüttenmoser, der beim Netzwerk
Kind und Verkehr arbeitet. Laut seinen
Erhebungen in der Stadt Zürich und in
sieben Zürcher Landgemeinden «dürfen
in der Stadt wie auf dem Land ein Viertel
bis ein Drittel der Kinder bis im Alter von
fünf Jahren die Wohnung oder das Haus
nicht unbegleitet verlassen». Als weitaus wichtigsten Grund für dieses Eingesperrtsein in den eigenen vier Wänden
nennen die Eltern den Strassenverkehr.
Er wird einerseits als zu gefährlich eingestuft, andererseits besetzt er sehr oft jene
Plätze, die einst zum Spielen da waren:
«Kinder, die ohne rechte Bodenhaftung
aufwachsen, – Hors-sol-Kinder sozusagen – sind das Produkt der modernen,
vom privaten Motorfahrzeug dominierten Gesellschaft», ist Hüttenmoser überzeugt. Die Folgen sind «Bewegungsmangel, massiv ansteigendes Körpergewicht,
weniger Sozialkompetenz und fehlende
Kenntnis der Umwelt».
DOSSIER
Es liegt auf der Hand, dass sich diese
Faktoren aufs Erlernen des Velofahrens
ungünstig auswirken. Das bestätigen
viele Lehrerinnen und Verkehrsinstruk-
che (5 Prozent) sind gemäss einer Studie So müssen sie eben «in Bahnhofhallen,
der Zürcher Hochschule für Angewand- teure Discos, Open Airs oder Shopping
te Wissenschaften (ZHAW) und der For- Malls ausweichen», schreibt der Kinderschungsstiftung Mobilkommunikation arzt Remo Largo in einem Beitrag in der
der ETH Zürich süchtig NZZ, in dem er für mehr Freiräume plänach dem Smartphone.
diert. Diese seien nötig, damit die jungen
Das Raumproblem be- Leute lernten, Verantwortung zu überAls weitaus wichtigsten Grund
schränkt sich nicht auf die nehmen und initiativ zu sein. «Kinder
Kindheit. Die Freiräume, und Jugendliche werden heute extrem
für dieses Eingesperrtsein in den
die den Kleinen im Wohn- kontrolliert. Erfahrungen, wie etwa uneigenen vier Wänden nennen die
umfeld abhandengekom- beaufsichtigt in der freien Natur zu spiemen sind, fehlen den He- len, sind ihnen weitgehend verwehrt.»
Eltern den Strassenverkehr.
ranwachsenden in einem
Remo Largo fand als Jugendlicher in
grösseren Radius. Der der Pfadfinderbewegung einen solchen
öffentliche Raum ist vom Freiraum. Dort lernte er auch, Veranttoren der Polizei. Im Kanton Bern fällt Verkehr besetzt oder wird für kommer- wortung zu übernehmen. Heute sind
jeder sechste Schüler durch die Veloprü- zielle Zwecke in Beschlag genommen. Es jedoch die Plätze, die als Basis für diese
fung, die in der 5. Klasse obligatorisch bleibt wenig Platz für die eigenen, spe- Tätigkeiten und Erfahrungen nötig sind,
durchgeführt wird. Laut dem Berner zifischen Bedürfnisse von Jugendlichen. Mangelware. «In der Schweiz verschwinVerkehrsinstruktor Michael Baum fehlt
es diesen Kindern an Übung und Geschicklichkeit. Die Eltern hätten weder
Zeit noch Lust, dem Nachwuchs das Velofahren beizubringen, lauten die Erklärungen.
Immaculée Mosoba
Doch diese greifen laut Marco HütMitten in der Gesellschaft
tenmoser zu kurz. Zum Üben brauche
Die 21-jährige Immaculée Mosoba
es den nötigen Platz in der Nähe. Nach
wohnt im Schönberg, einem Aussenseiner Ansicht handelt es sich weniger
quartier von Freiburg. Sie studiert
um ein erzieherisches als vielmehr um
ein Raumproblem: «Das wird dauernd
Rechtswissenschaft an der Uni ihrer
ausgeklammert.» Grundsätzlich hätten
Stadt und besitzt ein Auto. «Ich wollte
die Kinder Spass am Radeln, ist er überes haben», sagt die gebürtige Kongolezeugt, aber wenn die Gelegenheit dazu
sin, die im Alter von vier Jahren mit den
im Wohnumfeld fehle, gebe es keine
Eltern in die Schweiz zog. Sie braucht
«Sozialisation zum Velofahren», führt er
es allerdings «nur, wenn es nicht anders
gegenüber dem VCS-Magazin aus. Die
geht».
Basler Studie bestätigt diesen Befund
Die junge Frau mit den Rasta-Zöpfen
stark gestiegen.» Die Studentin besitzt selber
indirekt: «Sind es Jugendliche gewohnt,
hat inzwischen festgestellt, dass sie sich viel
das Halbtaxabonnement, das Gleis-7- und
sich selbstständig im Verkehr zu bewelieber mit dem Bus transportieren lässt. «Ich
ein Frimobil-Abonnement für die städtischen
gen, haben sie Freude am Velofahren
mag die Stimmung mit den vielen Menschen,
Busse.
und kommen auch mit anspruchsvollen
oft treffe ich auch Bekannte, und wenn ich
Manchmal findet Immaculée Mosoba das Auto
Strassenverhältnissen zurecht.»
Es braucht Freiräume
Jene Kinder, die wenig draussen unterwegs sind, geben sich zu Hause umso intensiver und umso früher mit elektronischen Geräten ab: gewissermassen als
Ersatz fürs Abenteuer an der frischen
Luft. Statt ans Fahrrad und ans Entdecken der Stadt oder des Dorfs, von Wäldern und Feldern gewöhnen sie sich früh
an Computerspiele und wenig später
ans Handy. 40 000 Schweizer Jugendli-
müde bin, kann ich mich ausruhen.» Im Bus,
so sagt sie, sei man mitten in der Gesellschaft,
während man sich im Auto alleine in eine
«Büchse» zwänge. Ausserdem kann sie in den
öffentlichen Verkehrsmitteln telefonieren oder
arbeiten. Das hat sie vor einem guten Jahr
intensiv getan, als sie sich auf die Matur vorbereitete. Der Bus in ihr Wohnquartier verkehrt
tagsüber im 7-Minuten-Takt. Sie findet dieses
Angebot ausreichend. Ein Problem, vor allem
für junge Leute, seien aber die hohen Tarife:
«Die Billettpreise sind in den letzten Jahren zu
praktischer. Sie braucht es, wenn es am Abend
spät wird, damit sie für die Rückkehr nicht auf
den Fahrplan achten muss. Sie engagiert sich
politisch bei den Jungsozialisten. Manchmal
fährt sie zu Sitzungen oder zu Freunden ausserhalb der Stadt Freiburg, wo die Verbindungen in den Randstunden ungenügend sind. Das
Auto hat sie auch angeschafft, um ihre sehbehinderte Mutter zu fahren, «wenn sie zum Beispiel Einkäufe tätigt». Aber sie fährt nicht nur,
sie geht auch gerne zu Fuss. «Das leert mir den
Kopf und bringt mich auf neue Ideen.»
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DOSSIER
Oliver Frey
Lieber pendeln als zügeln
Oliver Frey wohnt in Gümligen bei Bern bei seinen
Eltern. Der 19-Jährige absolviert in Neuenburg
beim Bundesamt für Statistik eine Lehre als Geomatiker mit Schwerpunkt Kartografie. Er pendelt
mit dem Zug zur Arbeit, von Tür zu Tür 1¼ Stunden
pro Weg. «Am Anfang habe ich mir überlegt, nach
Neuenburg zu ziehen», sagt er, «doch dann merkte
ich, dass die Fahrt ganz angenehm ist.» Während
der Wochen, in denen er blockweise zur Schule
geht, nutzt er die Reise für die Hausaufgaben,
sonst eher, um sich zu erholen.
Oliver Frey besitzt ein Generalabonnement. Als
Teil des Familien-GA kostet es ihn im
Jahr nur 900 Franken, was er als sehr
günstig erachtet. Er benützt den Zug auch
am Wochenende, wenn er mit Freunden
unterwegs ist. Seine Leidenschaft sind
die Berge, vor allem das Klettern, wobei
er meist ins Berner Oberland fährt, «weil
man es mit Zug und Postauto gut erreicht».
Er besitzt ein Fahrrad, das er gegenwärtig
kaum braucht.
Vor kurzem hat er die Autoprüfung bestanden. Dabei gaben praktische Überlegungen
den Ausschlag. Er erwähnt die Ferien auf
Sardinien, wo ein Mietauto nützlich war.
Er hat auch festgestellt, dass für gewisse
Arbeitsstellen der Fahrausweis verlangt
wird. Das Gleiche gelte für einzelne Angebote im
Zivildienst, den er nach der Lehre leisten will.
Dennoch sagt er: «Ich habe nicht im Sinn, ein Auto
zu kaufen.» Bei seiner persönlichen Mobilität spielt
Ökologie eine untergeordnete Rolle. Seine Wahl
hat mehr mit Erfahrungen zu tun. Weil auch seine
Eltern ohne Auto auskommen, «kenne ich nichts
anderes als den öffentlichen Verkehr». Ausserdem
findet er, «dass man in der Schweiz mit Bahn und
Bus überall hinkommt». Das Autofahren möchte er
aber niemandem verbieten. Falls er selber später
einmal ein Auto kaufen würde, müsste es ein Elektroauto sein: «Das hat dann schon auch mit dem
Umweltschutzgedanken zu tun.»
DOSSIER
den immer mehr geeignete Lagerplätze
aufgrund von Überbauung oder touristischer Erschliessung», schreibt die
Pfadfinder-Stiftung. Remo Largo hat
das Verhalten und die Entwicklung von
Kindern und Jugendlichen ganz allgemein im Auge. Dass speziell auch fürs
Velofahren Freiräume nötig wären,
belegt die erwähnte Basler Studie:
«Jugendliche wünschen sich beispielsweise Orte, wo sie frei,
ungefährdet und entspannt
fahren können», lautet eine
Erkenntnis.
Die Talsohle ist erreicht
Einzelne Städte versuchen
inzwischen, Gegensteuer
zu geben. So hat die Stadt
Zürich seit 2008 auf rund
80 Pausenplätzen Veloparcours
aufgemalt, auf denen die Kinder sich
auf die Herausforderungen der Strasse
vorbereiten können. «Das Üben ist das
A und O», ist Josef Larcher, Verkehrsinstruktor der Stadtpolizei, überzeugt.
Auch die vor einigen Jahren in Zürich
eingeführte obligatorische Veloprüfung
im 5. Schuljahr wirke motivierend. Die
zusätzlichen Anstrengungen der Polizei
und von Pro Velo für den Verkehrsunterricht zahlen sich seiner Meinung nach
aus. Punkto Velonutzung sei die Talsoh-
le erreicht, wie er gegenüber dem VCSmit dem 2012 lancierten Masterplan Velo
Magazin sagt: «Heute besitzen fast alle
den Anteil des Fahrrads am GesamtverKinder wieder ein Fahrrad.» Die Meskehr bis 2025 verdoppeln. Das Rückgrat
sungen von Zählstellen in verschiedebildet «ein Netz aus schnell befahrbaren,
nen Städten scheinen zu bestätigen, dass
durchgängigen und hindernisarmen
über alle Altersklassen gesehen das Velo
Hauptrouten». In der Stadt Bern ist die
wieder an Beliebtheit gewinnt.
Dabei spielt laut Fachleuten das
Elektrovelo eine Rolle. Es macht
Das Zweirad wird endlich als
das Zweirad auch auf längeren
Pendlerdistanzen und auf hüeigenständiges Verkehrsmittel
geligen Strecken attraktiv und
erleichtert es älteren Leuten
angesehen, das eigene Anlagen
oder Eltern mit Kindern, vom
benötigt, die etwas kosten dürfen.
Auto auf den Drahtesel umzusteigen.
Doch auch für Josef Larcher
steht fest, dass es mit dem VerkehrsunVerbesserung der Infrastruktur das zenterricht allein nicht getan ist. Entscheitrale Anliegen der kürzlich lancierten
dend seien gute Infrastrukturen, die das
Velo-Offensive. Sie soll die Bundesstadt
Radeln im Alltag einfacher, schneller
zur Velohauptstadt der Schweiz machen
und sicherer machen. Hier setzen
und den Anteil des Fahrrads
denn auch verschiedene grosse
am Stadtverkehr bis 2030 von
Städte und Agglomerationen
heute 11 auf 20 Prozent fast
den Hebel an. Zürich will
verdoppeln. Vorbilder sind
VCS MAGAZIN 1/16
19
DOSSIER
Velostädte wie Kopenhagen oder
München, in denen das Rad ein
selbstverständliches und wichtiges
Verkehrsmittel ist und wo sich eine
eigentliche Velokultur entwickelt
hat.
Erstmals umfassende
Veloförderung
Zum ersten Mal in der Geschichte
der Schweizer Velopolitik beabsichtigen diese ehrgeizigen Vorhaben,
das Zweirad umfassend zu fördern.
Die «kleine Königin» wird endlich
als eigenständiges Verkehrsmittel
angesehen, das eigene Anlagen benötigt, die etwas kosten dürfen. Die
Projekte beruhen auf der ebenso
späten wie zutreffenden Erkenntnis,
wonach die bisherigen, meist nur
punktuellen Massnahmen unzureichend sind, um dem umweltfreundlichen und gesunden Verkehrsmittel die seit Jahrzehnten beschworene
stärkere Position zu verleihen. «Es fehlen durchgängige, sichere und attraktive innerstädtische Veloverbindungen, es
mangelt an Abstellmöglichkeiten», stellt
der Bericht zur Berner Velo-Offensive
durchaus selbstkritisch fest. Zweifellos
hat der Schock der sinkenden VeVe
lonutzung von Kindern und
Jugendlichen diese Einsicht
gefördert.
Die Veloförderung muss nicht
auf die grossen Städte beschränkt
bleiben. Es gibt überall viel Luft nach
oben. «In den meisten Agglomerationen der Schweiz ist das Potenzial noch
längst nicht ausgeschöpft», bilanziert
die im Juli 2015 publizierte Studie «Veloverkehr in den Agglomerationen», ein
Forschungsprojekt der Schweizerischen
Vereinigung der Verkehrsingenieure
und Verkehrsexperten. Allein mit den
konventionellen Massnahmen lassen
sich demnach in den 35 analysierten
Agglomerationen Steigerungsraten zwischen 20 und 100
Prozent herbeiführen. Zusätzliche mutige Schritte
wie Veloschnellrouten
und grüne Wellen für
Fahrräder könnten den
Anteil weiter erhöhen.
So würde sich auch die
Jugend wieder vermehrt
aufs Fahrrad schwingen.
Das Auto verliert an Prestige
Die Voraussetzungen dazu sind auch
deshalb günstig, weil das Automobil bei
der jungen Generation an Prestige verliert. Laut verschiedenen internationalen
Studien hat der eigene Wagen in den In-
20
VCS MAGAZIN 1/16
dustrieländern als Statussymbol ausgedient. Er wird zum banalen Gebrauchsgegenstand, was sich aufs Kaufverhalten
auswirkt: «Die meisten jungen Menschen kaufen sich heutzutage – wenn
überhaupt – lieber einen gebrauchten
Wagen und geben ihr Geld eher für Elektronik, Freizeit oder Reisen aus», lautet das Fazit einer Onlinestudie, die die
Markenberatung Prophet in Deutschland, England und den USA durchführte. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des
Center for Automotive Research (CAR)
an der Universität Duisburg-Essen, formuliert es drastisch: «Den Autobauern
sterben die jungen Kunden weg.» Laut
einer Erhebung des CAR nimmt das
Durchschnittsalter der Neuwagen-Käuferinnen und -Käufer in Deutschland
stetig zu.
Die Statistik des Führerscheinbesitzes bestätigt diesen Befund für die
Schweiz. Während immer mehr ältere
Leute die Lizenz zum Autofahren lösen,
sank in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen der Führerscheinbesitz zwischen
1994 und 2010 von 71 auf 59 Prozent.
Für die junge Generation ist das eigene
Auto keine Notwendigkeit mehr – zumal
DOSSIER
Belén Fernandez
«Dann spüre ich den Wind»
Belén Fernandez ist ein aufgewecktes, 13-jähriges Mädchen.
Sie wohnt mit ihren Eltern in Figino am Luganersee. Die Familie ist vor gut einem halben Jahr in den Heimatkanton der
Mutter gezogen. Vorher lebten sie in der Ostschweiz.
So spricht Belén ebenso gut Deutsch wie Italienisch.
Die scuola media (Sekundarschule) befindet sich im Nachbarort Barbengo, etwa anderthalb Kilometer entfernt.
Normalerweise fährt Belén in fünf Minuten mit ihrem gelbschwarzen Mountainbike zur Schule. Im Winter, wenn es kalt
ist, geht sie auch mal zu Fuss. «Das Velo mag ich lieber»,
sagt sie «dann spüre ich den Wind, und es gibt mir ein Gefühl von Unabhängigkeit».
Ihre Mutter nahm Belén schon früh im Veloanhänger mit,
später besass sie ein Kindervelo aus Holz. So gehörte das
Fahrrad immer dazu. Mit ihrer Mutter radelt sie zum Einkaufen ins Zentrum nach Grancia. Am Wochenende packt die
Familie die Velos manchmal ins Auto, um dem See entlang zu
fahren. Dort trifft sie ihre Freundinnen, die das Gleiche tun:
«In unserer Klasse können alle Velo fahren, wir machen auch
etwa einen Schulausflug per Rad.» Ein Sportgerät ist das
Velo für Belén nicht. Sie braucht es, um sich zu entspannen,
und meidet allzu steile Anstiege.
Familie Fernandez besitzt zwei Autos. Der Vater, ein LKWMechaniker, hat sich für die Freizeit eine Harley gekauft. Zur
Arbeit nach Cadro bei Lugano fährt er mit dem Motorroller.
in den Städten und Agglomerationen.
Sie können hier auf das gute Angebot
des öffentlichen Verkehrs zurückgreifen, der sie auch am Wochenende nach
dem Ausgang sicher nach Hause bringt.
des öffentlichen Verkehrs, dient als Billettschalter und koordiniert Dienste wie
das Carsharing. Es passt in dieses Bild,
dass die Firma Mobility bei den unter
30-Jährigen in den Städten die höchsten
Zuwachsraten an Neukunden ausweist. Das Autoteilen
funktioniert dort am besten,
Die geforderte tiefere Limite für
wo ein dichter öffentlicher
Verkehr die Grundversorden Lernfahrausweis ist kein
gung sicherstellt.
Kampf um Sicherheit, sondern ein
Der Kampf um die Jugend
Eigentlich könnte sich die
Politik über diese Entwicklung freuen. Sie ist ganz im
Sinn einer umweltfreundlichen Mobilität. Doch stattdessen baut sie weiter
Strassen, als ob der Generationenwechsel nicht stattfindet, und versucht sogar,
Kampf um die verlorene Jugend.
Dabei läuft das Smartphone dem Auto
nicht nur als Statussymbol den Rang ab,
es wird vielmehr selber Teil der Mobilität. Es informiert über den Fahrplan
Er ist damit schneller als mit dem Auto. Im Grossraum Lugano kommt es in den Stosszeiten regelmässig zu Staus. Belén
möchte später selber eine Vespa lenken und vielleicht ein
Auto kaufen. «Ich denke, ich werde es gleich machen wie
jetzt mit den Eltern», sagt sie. «Wir nehmen das Auto nur,
wenn wir weiter weg fahren, sonst das Velo.»
In den Zug steigt die Familie Fernandez selten. «Meinem
Vater gefällt das nicht», sagt Belén lachend. Sie selber ist mit
der Bahn aber schon alleine in die Deutschschweiz gefahren,
um ihre beste Freundin zu besuchen.
das Rad der Zeit zurückzudrehen. Das
Bundesamt für Strassen prüft derzeit die
vom TCS stammende Idee, das Alter für
das Lösen des Lernfahrausweises von
18 auf 16 Jahre zu drücken. So könnten
die Jugendlichen schon kurz nach dem
18. Altersjahr die Fahrprüfung machen.
Die TCS argumentiert vordergründig
mit der höheren Sicherheit, die dieses
Regime bringen würde (was die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu klar
bestreitet). In Tat und Wahrheit geht es
der Autolobby darum, die Jungen wieder
ins Auto zu locken. Denn genau das Alter zwischen 16 und 20 Jahren ist oft entscheidend für die Verkehrsmittelwahl.
Die geforderte tiefere Limite für den
Lernfahrausweis ist kein Kampf um Sicherheit, sondern ein Kampf um die verlorene Jugend.
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REISEN
Tour de Klotz
Text und Fotos: Ruedi Eichenberger
Ohne Schweiss kein Preis: Auf der Velotour rund um den Luberon ist Muskelarbeit gefragt. Die Hänge des provenzalischen Hügelmassivs belohnen das
stete Auf und Ab mit mittelalterlichen Dörfern, grandiosen Ausblicken und
vielerlei Düften.
W
SCHWIERIGKEITSGR AD
Das Bergmassiv des
Luberon, ein steter
Begleiter auf der
viertägigen
«Tour du Luberon».
ie eine Fata Morgana taucht
vor uns ein rechteckiger
Weiher auf. Umrahmen tun ihn
mächtige Platanen, die in der
Nachmittagssonne grün und
gelb leuchten. Dahinter ein Bistro und ein honiggelbes Hotel;
links das alte Stadttor. Der Weiher ist ein ehemaliger Löschwasserteich, doch wir lechzen danach, mit 80 Tageskilometern
in den Beinen unseren Durst zu
löschen. Am besten mit dem roten Getränk der Einheimischen.
Diese Idee unterstützt der Kellner
lebhaft. Also einen Monaco, das
südfranzösische Panaché mit Grenadine – «ihr werdet es mögen».
Ländliche Ruhe, alte Häuser
und eine Rast unter Bäumen: Haben wir uns die Provence nicht
immer so vorgestellt? Fehlen nur
die Pétanquespieler; diesen sind
wir im vorherigen Dorf begegnet. Die Zwergstadt Cucuron ist
der ideale Etappenort am Südfuss des Grand Luberon. Wegen
seines monegassischen Teichs,
aber mehr noch wegen seines
umwerfenden Ortsbilds: In den
engen Gassen und beim Blick
von der Schlossruine über die
Ziegeldächer glaubt man sich zurückversetzt ins Mittelalter, das
im Cucuron von heute konserviert ist. Kein Wunder, dient es
auch als Location für Spielfilme.
Dabei zeigt es sich uns deutlich
weniger touristisch als das nahe
Lourmarin, der letzte Wohnort
von Albert Camus.
Begonnen haben wir unsere
viertägige «Tour du Luberon» in
Cavaillon. Oder präziser, knappe
40 Velokilometer westlich davon,
mit einer kurzen Aufwärmetappe entlang des Durance-Flusses
ab Avignon. Jeder zweite Franzose ein verkappter Radrennfahrer:
Dies offenbarte sich uns auf den
22
VCS MAGAZIN 1/16
ersten Kilometern beim Überholen eines älteren Paars. Der
Mann schwärmte von früheren
Alpenmarathons und von seinem glänzend neuen Tourenvelo
aus der regionalen «Vagabond»Manufaktur. Vom Hausberg der
Melonenstadt Cavaillon aus, der
Colline Saint-Jacques, zeigt sich
der Luberon als Klotz in der
Landschaft. Weiter in Nordrichtung machen wir einen weiteren
erratischen Block aus, den Mont
Ventoux, gefürchtet von den
Fahrern der Tour de France.
Dann doch lieber den Luberon umrunden. Wie, klärt sich
am nächsten Morgen. Es bedeutet: stets hinauf und hinunter.
Die Anstiege sind kurz, aber heftig und zahlreich – ein in Scheiben zerlegter Mont Ventoux. Das
haben sich die Erfinder der «Tour
du Luberon» schlau ausgedacht.
Auf unserer ersten Etappe ist der
Grund für die Berg- und Talfahrt
offensichtlich. Dorf für Dorf
klebt hoch am Hang. Die schroffe
Schönheit der Horste entschädigt
jedoch die Mühe reichlich. Herausragend: Oppède-le-Vieux und
Lacoste, das nichts mit dem Kleiderkonzern zu tun hat, aber mit
Pierre Cardin, und die Burg mit
der Familie des Marquis de Sade.
Die folgenden Etappen sind
gnädiger. Nach der Kleinstadt
Apt, einem weiteren Bijou, verlaufen sogar zehn Kilometer flach,
auf dem Trassee einer ehemaligen Bahnlinie. Ein reiner Radweg wird zwar auf der bestens
ausgeschilderten «Tour du Luberon» die Ausnahme bleiben. Der
REISEN
Autoverkehr ist aber fast überall
gering. Zeit, den Gerüchen nachzuspüren: Mal duftet es selbst auf
abgeernteten Feldern nach Lavendel, dann wieder nach Minze
und dem Harz der Wälder. Die
Steigungen werden mässiger,
aber länger und eröffnen prächtige Ausblicke. Von Nahem ist der
Luberon auch kein Klotz mehr,
sondern eine abwechslungsreiche,
juraähnliche Naturlandschaft.
Am kurzen Ostrand wird es
schon fast enttäuschend flach. Enttäuschend uncharmant auch die
Stadt Manosque. Der Barde mit
der eintönigen Stimme und den
drei Gitarrengriffen, ein Troubadix-Double, lehnt sich müde an
den Brunnen vor der schönen romanischen Stadtkirche.
Auf der Südseite des Luberon
erwacht das Leben wieder. Nun
dominiert der Rebbau; links Reben, rechts Olivenbäume oder
umgekehrt. Und immer wieder
stolze Dörfer. Die Region ist aber
auch eine Hochburg des Front
National. Daran erinnert uns die
Tafel mit einer stilisierten Videokamera unter dem Ortsschild,
beide Schilder gleich gross. «Diese
Gemeinde wird überwacht», soll
das heissen. Gehäuft werben Aufkleber mit wachsamen Augen auf
den Briefkästen für «Voisins vigilants», eine digitale Bürgerwehr.
Lieber in die Pedale treten. Je
näher wir dem Ende der Rundtour kommen, desto mehr hellt
sich das Gemüt wieder auf. Am
Schluss begrüsst die Gastgeberin in Cavaillon die Rückkehrer
strahlend mit der Frage «ç’a été?».
Non, Madame, viel mehr als das:
Wir sind begeistert. Und der
Muskelkater ist auch fast weg.
Informationen zur Tour
Tour: 236 km rund um die Luberon-Gebirgskette (Naturpark), Strecke gut
markiert
Charakteristik: viele v.a. kürzere Steigungen, total 2968 Höhenmeter
Start/Ziel: Cavaillon (Provence/Südfrankreich)
Anreise: ab Genf mit TER-Zügen (Umsteigen in Avignon), Fahrzeit ab Genf
ca. 7 Stunden. Der TGV Méditerranée nimmt keine Velos mit.
Alternative: Luberon-Tour mit Via-verde-Reisen, 8 Tage ab/bis Aix-en-Provence (durchquert den Naturpark Luberon), www.via-verde-reisen.ch/velo
Mehr Infos: www.verkehrsclub.ch/touren
Provenceflair vom Feinsten:
«Le petit café» in Oppède-le-Vieux.
VCS MAGAZIN 1/16
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Grenzen sprengen...
Sportlich Reisen mit dem Patria Randonneur
handgebaut in Deutschland
Das Modell RANDONNEUR ist
nach dem Begriff für
sportliche Tourenfahrer
benannt. Entstanden
aus der Liebe zur
entspannten
Randonneurkultur,
soll dieses Rad
als Begleiter auf
Ihren künftigen
Traumtouren dienen.
So könnte zukünftig Ihr Arbeitsweg mit einem Brompton
aussehen. Wetten, dass Sie Ihre grosse Liebe finden?
6:12
Wecker läutet
7:00
Fahrt zum Bahnhof
7:15
Zug fährt ab
7:45
Fahrt ins Büro
Walser & Rufer • 6372 Ennetmoos • 041 6107126 • www.diverso.ch
7:55
Ankunft im Büro
13:15
Sitzungen
11:55
Fahrt zum Restaurant
16:45
Busfahrt zum Bahnhof
12:00
Essen mit Tom
17:10
Zug fährt ab
DOMAINE
DE LA
DEVINIERE
Willy & Lucienne Cretegny
13:00
Fahrt zum Kunden
101 Rte du Mandement
Genève - Suisse
Tél. +4122 753 22 87
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17:40
Fahrt nach Hause
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REISEN
Drei, zwei, eins … go! Athleten beim Training auf der BMX-Piste.
© Centre Mondial du Cyclisme
© Jérôme Faivre
Der Velodrome lockt Gäste mit einer spannenden Dauerausstellung.
Der Velo-Tempel
Von Jérôme Faivre
D
ie glänzende Anlage ist nicht
nur Sitz des Internationalen
Radsport-Verbands UCI, sondern
auch ein Talentreservoir für drei
der vier olympischen Raddisziplinen: Strasse, Bahn und BMX.
Wer das CMC sucht, kann
den auffälligen Bau kaum verfehlen. Uns wird es besonders leicht
gemacht: Die Rhone-Route, einer der nationalen «Veloland
Schweiz»-Wege, führt direkt
daran vorbei. Gestartet sind wir
am Morgen in Martigny, Mitte
Nachmittag erreichen wir Montreux. Die 50 Kilometer ohne
grosse Schwierigkeiten führen
– mit garantiertem Ausblick auf
die Berge – durch die Ebene und
dem Fluss entlang bis zur Weite
des Genfersees, hin und wieder
vom Schilf verdeckt.
In der zweiten Streckenhälfte steigern wir markant unseren
Rhythmus, aus Schnecken werden Gazellen. Kein Zweifel, wir
nähern uns dem Weltradsportzentrum, wie das CMC etwas
schwerfällig auf Deutsch heisst,
Was haben der zweifache Tour-de-France-Sieger Chris Froome, die Königin
der Rennbahn Victoria Pendleton und BMX-Weltmeisterin Stefany Hernandez
gemeinsam? Sie alle kennen wie andere Spitzenathletinnen und -athleten das
Centre Mondial du Cyclisme (CMC) in Aigle von innen.
und dieses übt schon jetzt seine
Anziehungskraft auf uns aus. Ist
das nun der berühmte «Wettbewerbsgeist»?
Die Ernüchterung folgt auf
dem Fuss: Vor der Anlage trainieren BMX-Profis auf der brandneuen Piste – gerüchteweise die
schönste der Welt. Ihre waghalsigen Fahrten über den Hügelparcours machen uns sofort klar, wo
wir hingehören: in die Kategorie
«Sonntagsfahrer». An der Sprungschanze werden Geschwindigkeiten um die 60 km/h erreicht. Für
den spektakulären Sport braucht
es eine gehörige Portion Mut,
sind doch acht Athletinnen oder
Athleten gleichzeitig im Einsatz.
Unser Blick wandert zur kleinsten der frei zugänglichen Pisten
gleich neben jener der Profis.
Jugendliche aus der Region jumpen dort hemmungslos von einer
Düne zur nächsten.
Im Velodrom stossen wir auf
eine Dauerausstellung. Sie beginnt mit einer Velosammlung
aus der Zeit von Gino Bartali bis
heute. Dann geht es weiter rund
um die Holzbahn, deren Umfang
(200 Meter) und Steilheit uns
schwindlig werden lässt. Ein ehemaliger Strassen-Olympiasieger
aus der Region soll hier regelmässig seine Kondition testen. Wir
haben nicht das Glück, ihn zu
sehen, schauen aber interessiert
dem Einführungskurs auf dem
Oval zu. Aus Angst, das Gleichgewicht zu verlieren, zögern einige
Anfänger, bis zur blauen Linie in
der Mitte der Steigung hochzufahren. Der Rest der Gruppe hat
den Dreh schnell raus: mit konstanter Geschwindigkeit in die Pedale treten und die Trägheit nutzen. Sie scheinen ein höllisches
Vergnügen daran zu haben, auf
dieser Bahn ihre maximale Leistung herauszuholen.
Bei unserem Besuch erfahren
wir auch, dass das Zentrum die
ersten beiden afrikanischen Fahrer ausgebildet hat, die an der
Tour de France teilgenommen
haben, die Eritreer Daniel Tek-
lehaimanot und Merhawi Kudus.
Was nur eine Randnotiz zu sein
scheint, hat durchaus seine Bedeutung, denn noch heute wird
der Profiradsport weitgehend
von Europäern und Amerikanern dominiert. Indem das CMC
Nachwuchskräften aus Afrika,
Asien und Südamerika eine Ausbildungsmöglichkeit bietet, hilft
es mit, den Radsport noch internationaler zu machen.
Nützliche Infos
Die meisten Anlagen des CMC in Aigle
sind öffentlich. Auf Anfrage werden
Führungen oder Einführungskurse
organisiert. Das Café-Restaurant
«Le vélodrome» mit seiner Terrasse
am Rhone-Ufer bietet eine abwechslungsreiche Küche. Spezialangebot
für VCS-Mitglieder auf Seite 46,
www.cmc-aigle.ch
VCS MAGAZIN 1/16
25
© Stefan Gloede
Radeln durch klingende Gärten
Von Ruben Hesse
Ein Event sollten sich musikbegeisterte Radlerinnen und Radler vormerken:
das Fahrradkonzert im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.
Dem Motto «Musik und Gärten» folgend, bot das Fahrradkonzert 2015 auf
zwei Routen jede Menge Bezüge zu Pflanzen und Gärten.
W
ir entscheiden uns für die
gemütliche, zwölf Kilometer lange Familientour. Wo sonst
sollte eine Lustreise ins Gartenreich beginnen als just im «Lustgarten»! Bis ins 16. Jahrhundert
reichen die Anfänge von Potsdams ältester Gartenanlage zurück. Wo einst die Gäste von
Kurfürsten und Königen lustwandelten, werden wir heute von
der Barocktrompeten-Virtuosin
Ute Hartwich und Ensemble als
wackere Ritter der Pedale standesgemäss begrüsst: mit «Pauken und Trompeten».
Munter steigen wir auf unser
Fahrrad. Los geht’s in Richtung
Freundschaftsinsel. Der Inselgärtner Thoralf Götsch führt
uns durch die wunderbare Welt
26
VCS MAGAZIN 1/16
des berühmten Staudenzüchters
Foerster, während die findigen
Klangbastler von Atonor auf der
Wiese bei «Blumentopfsession»
und «Luftpumpenkonzert» zum
Treten, Lauschen und Fahren
einladen. Auch im Innenhof des
Nikolaisaals staunen wir über
Foersters Stauden. Und da der
Mozartfreund eine seiner legendären
Ritterspornzüchtungen
«Eine kleine Nachtmusik» taufte,
bringt das hochkarätig besetzte
Foerster-Quintett im Konzertsaal ebendieses zu Gehör.
Im Obstgarten Alexandrowka
ein paar Kilometer weiter trinken
wir einen leckeren Fruchtsaft.
Ohne Bienen und Hummeln liefe
hier allerdings gar nichts, darum
ehrt Meister-Tubist Jörg Wachsmuth die fleissigen Bestäuber in
seinem Klassik-Medley mit dem
schnellsten «Hummelflug» der Welt.
Weiter geht die Fahrt zum
Gelände der Bundesgartenschau
2001, mit dem Potsdam zu seinen
historischen Gärten einen neuen
Volkspark hinzugewann. In der
Orangerie der Biosphäre präsentiert der Soundkünstler Hans
van Koolwijk mit seinem «Bambuso Sonoro» ein besonders exotisches musikalisches Gewächs:
eine aus riesigen Bambusstäben
gefertigte Orgel zum Hören und
Ausprobieren.
Nach so vielen Eindrücken
erwartet uns das Café Tropencamp zum Lunch. Wir entschei-
REISEN
den uns dafür, den Imker von
Sanssouci ein anderes Mal zu
besuchen, und radeln weiter zum
Schloss Lindstedt. Wie schade,
dass König Friedrich Wilhelm IV.
seinen Altersruhesitz nicht mehr
beziehen konnte. Das Schönste daran ist seine Idylle und der
mit vollendeter Eleganz gestaltete
Garten. Würzige Landluft weht
durch den Garten, wenn Les Musiciens de Saint-Julien auf zwei
Musettes und der Kelchtrommel
Zarb zur «fête champètre» (einem «ländlichen Fest») aufspielen. Für die Schäfermode des Rokoko war die Sackpfeife Musette
ein unentbehrliches Accessoire.
Wir würden gerne noch länger
bei diesen Musikern verweilen,
aber es erwartet uns eine letzte
Station. Wir massieren die Beine
und rüsten uns für die letzten Kilometer.
Wow, wir haben das Ziel, die
Friedenskirche Sanssouci, erreicht, und sie hält nicht allein
verdiente Ruhe und leibliche
Stärkung bereit! Wir lassen uns
von Erwin Staches «73,8 Kilo
Ohm» und seinem «Kuckucksuhrenorchester» überraschen: zwei
Klanginstallationen in der Tradition der tönenden Automaten,
mit denen findige Ingenieure seit
der Antike Gartenbesucherinnen
und -besucher verblüfften. Zum
Ausklang gibt es ein Vogelkonzert, das Händel für sich selber
schrieb: «Der Kuckuck und die
Nachtigall» mit The King’s Consort und dem formidablen Menno van Delft an der Orgel. Müde,
aber zufrieden radeln wir nach
Hause, um eine Erkenntnis reicher: «Wir müssen unseren Garten bestellen!» (Voltaire). Und
2016 sind wir wieder dabei.
© Stefan Gloede
Jeden Sommer feiert Potsdam auf
Schloss Sanssouci ein rauschendes
Musikfest. Im Bild die Orangerie.
Mit dem Fahrrad kommt man mühelos
von Konzert zu Konzert.
Das Fahrradkonzert 2016 findet
am 12. Juni unter dem Motto
«Bonjour France» statt.
www.musikfestspiele-potsdam.de
Informationen zum Veloparadies Brandenburg
Brandenburg ist ideales Veloland. Ausgedehnte Wälder, Seen und Historie verbinden
sich hier zu einem entspannten Tourenerlebnis. Velofreundliche Hotels, Radverleihe und
E-Bike Ausleih- und Akkuaufladestationen komplettieren das Angebot für Aktivreisende.
Durch den Norden Brandenburgs führen unter anderem die Radwege Berlin–Usedom und
Berlin–Kopenhagen. Im Sommer freuen sich Gäste, die mit dem Velo unterwegs sind,
über die Kühle schattiger Wälder, erfrischen sich im Werbellin- oder Stechlinsee oder
erkunden Sehenswürdigkeiten wie Schloss Rheinsberg, den Ziegeleipark, den Kaiserbahnhof und das Jagdschloss Hubertusstock. Die 180 Kilometer lange «Märkische Schlössertour» im östlichen Brandenburg versetzt Veloreisende in die Zeit von Preussens Glanz und Gloria. Die ländlich-stille Prignitz im Nordwesten
Brandenburgs, ausgezeichnet als «fahrradfreundliche Region», hat die Wegführung «Radeln nach Zahlen» eingeführt:
Mit diesem System lernen Velofahrerinnen und -fahrer die Region auf verschiedenen Rundkursen kennen.
www.reiseland-brandenburg.de/themen/radfahren.html
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VCS MAGAZIN 1/16
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VCS MAGAZIN 1/16
Die CANYON Shimano E-Bikes können jetzt auf Automtik-Schaltung aktualisiert werden.
(E-Urban, E-Flipper und Relax)
PRODUKTE
Flotte Flitzer
Von Fabian Baumann und Marius Graber
vom Velojournal. Die ElektroveloSpezialausgabe mit Tests, Neuheiten und
Basiswissen erscheint am 21.April 2016.
Das Elektrovelo gehört zum Strassenbild und ist für viele nicht mehr aus ihrer
täglichen Mobilität wegzudenken. Das VCS-Magazin zeigt, was ein modernes
E-Bike ausmacht, und stellt spannende Modelle der Saison 2016 vor.
Kontakt mit dem Smartphone
Das Handy kann über USB mit dem Strom des ElektroveloAkkus geladen werden. So kann man auch eine energieintensive
Navigations-App auf längerer Fahrt nutzen, ohne dass sie den
Handy-Akku leersaugt. Erste E-Bikes sind mit GPS und Mobilfunk
ausgerüstet und melden so etwa den Standort des gestohlenen
Velos, das Wetter oder weisen auf Wartungsintervalle hin.
Schaltung, auch elektronisch
Wissen und Steuern
Auf dem Display können die verschiedenen
Unterstützungsstufen eingestellt, Beleuchtung
ein- und ausgeschaltet, Geschwindigkeit abgelesen und der Akkustand überprüft werden.
Die besseren Systeme geben eine Prognose ab,
wie weit man mit dem Akku noch fahren kann.
Dank den Bedienungsknöpfen beim Handgriff
muss der Lenker nicht mehr losgelassen werden.
Bisher waren Motor und Schaltung
getrennte Systeme. Die neusten
Schaltungen sind elektronisch
oder gar automatisch gesteuert.
So kann der Motor auf Schaltvorgänge reagieren, was zu
einem einfacheren Schalten
und zu flüssigerem Fahren führt.
Der Tank
Der beste Wert zum Bemessen der
Akkukapazität sind Wattstunden (Wh).
Galten vor wenigen Jahren Akkus mit
300 Wh noch als sehr gross, sind jetzt
auch schon Akkus mit 600 Wh erhältlich. Für die meisten E-Biker sind
400-Wh-Akkus eine gute Grösse.
Reichweite
Motor
Das Herzstück des Elektrovelos ist der Motor. Da dieser von
den meisten Elektrovelomarken zugekauft wird, tauchen
bei verschiedenen E-Bikes immer wieder dieselben Motoren auf. Marktführer sind Bosch, Panasonic, Shimano und
Yamaha.
Entscheidend ist die Akkugrösse (Tank),
aber auch, wie stark der Motor unterstützt.
Zudem hängt die Reichweite vom Gelände ab,
vom Gegenwind, davon, wie stark der Fahrer
mittritt, von seinem Gewicht, vom Luftdruck
in den Pneus, der Schaltung, dem Zustand der
Kette, der Aussentemperatur. Fährt man nur
bergauf, ist ein durchschnittlicher Akku nach
15 Kilometern leer. In der Ebene sind hingegen
100 Kilometer möglich.
Pedal-Power
Die 250 Watt, die ein Elektrovelomotor der langsamen Klasse
bringt, sind eine vergleichsweise geringe Leistung. Nur schon
ein Haarfön hat viermal mehr. Der Effekt ist aber beeindruckend – was daher rührt, dass Velofahrer ihre Beinkraft
einsetzen. Beim lockeren Pedalen kommen so nochmals 100
Watt dazu, bei Anstrengung können es auch 300 Watt sein.
Langsam oder schnell
Wird das Elektrovelo vor allem
zum Überwinden von Steigungen,
zum Ziehen von Anhängern und
im dichten Stadtverkehr genutzt,
ist die «langsame» Kategorie bis
maximal 25 km/h eine gute Wahl.
Ist man einigermassen fit, lohnt
es sich, auch ein schnelles Modell
(bis 45 km/h) zu probieren. Damit
kommt man in der Ebene zügiger
vorwärts, sodass auch längere
Wege zu Velodistanzen werden.
VCS MAGAZIN 1/16
29
PRODUKTE
Auf Kundenwunsch
Lastesel und Klettergeiss
Die Kreuzlinger Firma Tour de Suisse baut Elektrovelos auf Kundenwunsch. So können Kunden zwischen verschiedenen Motoren, Akkus,
Schaltungen und einem grossen Sortiment an Lenkern, Sätteln,
Reifen und Zubehör wählen. Nach drei bis vier Wochen hält man sein
individuelles Elektrovelo in der Hand. Beim Modell «Broadway»
kommen Motoren von Bosch zum Einsatz. Diese können wahlweise
mit elektronischen oder konventionellen Schaltungen kombiniert
werden. Auf Wunsch kann anstelle der Kette ein Zahnriemen gewählt
werden: Kette ölen und dreckige Hosenbeine entfallen damit.
Das Modell «Macina Shopper 8 24» des österreichischen Veloherstellers KTM ist mit besonders grossen, robusten Gepäckträgern
ausgestattet. So lässt sich einiges mitnehmen: Grosseinkäufe,
Warenlieferungen, Handwerkerkisten. Dank den etwas kleineren
24-Zoll-Rädern sind die Ladeflächen nicht zu hoch. Steile Strecken
sind mit dem kräftigen Elektromotor auch für weniger Trainierte
trotz Vollladung noch gut zu schaffen, sodass der «Shopper» auch
als Geschäftsvelo schnell
beliebt wird.
Modell: Tour de Suisse «Broadway 700C»
Motor: Bosch Performance
Akku: 400 oder 500 Wh
Schaltung: nach Wahl
Preis: ab Fr. 3650.–
Info: www.tds-rad.ch
Modell: KTM «Macina Shopper 8 24»
Motor: Bosch Performance, Akku: 400 Wh
Schaltung: Shimano Alfine Di2 8-Gang
Preis: Fr. 3495.–, Info: www.ktm-bikes.at
Bewährt und gut
Die «C-Serie» von Flyer ist schon ein Klassiker. Der tief geschnittene
Rahmen macht das Einsteigen bequem. Der Akku hinter dem Sattelrohr führt zu einem tiefen, optimalen Schwerpunkt. Zudem bleibt
der Gepäckträger frei, sei es für einen Kindersitz oder einen grossen
Korb. Der Motor von Panasonic hat sich als überaus zuverlässig herausgestellt, womit der Flyer sich gerade auch für den professionellen
Einsatz anbietet. Auf diese Saison hin hat der Schweizer Traditionshersteller die C-Modelle auch
optisch herausgeputzt.
Modell: Flyer «C8.1»
Motor: Panasonic «Next Generation»
Akku: nach Wahl, 540 oder 648 Wh
Schaltung: Shimano Nexus 8-Gang
Preis: ab Fr. 3699.–, Info: www.flyer.ch
30
VCS MAGAZIN 1/16
Klein aber oho
Das «Pony» lässt sich mit wenigen Handgriffen für Körpergrössen
zwischen 150 und 195 cm anpassen. Dank dem tiefen Einstieg eignet
es sich auch für Rockfahrerinnen und macht allen Freude, die es gerne
bequem haben. Mit seiner erfrischenden Optik kommt das E-Bike
auch beim jüngeren Publikum gut an. So eignet sich das «Pony»
bestens für Familien. Das Kompakt-E-Bike lässt sich platzsparend
parkieren, dafür können sogar der Lenker und die Sattelstütze abgeklappt beziehungsweise abgesenkt werden. Nicht erschrecken sollte
man ob den kleinen Rädern – das «Pony»
fährt sich wie ein grosses Elektrovelo.
Modell: Bluelabel «Pony»
Motor: Bosch Performance, Akku: 400 oder 500 Wh
Schaltung: stufenlose Nabenschaltung
Nuvinci «Harmony», auf Wunsch elektronisch
Preis: ab Fr. 3579.–, Info: www.r-m.de
PRODUKTE
Moderne Technik in klassischem Kleid
Kräftiger Alltagsbegleiter
Das «Relax» sieht sehr klassisch aus, ist aber mit modernster Technik ausgerüstet. Verbaut wird der 250-Watt-Shimano-«Steps»-Antrieb. Mit der elektronischen Shimano-Alfine-Di2-Schaltung braucht
es nur einen Knopfdruck, um die Gänge zu wechseln. Das macht
das Schalten zum Kinderspiel, Schaltmuffel können sich sogar eine
Softwareversion mit Schaltautomatik
installieren lassen.
Wheeler setzt bei seinem «i-Vision Hybrid» den Yamaha-Mittelmotor
ein. Dieser hat sich beim grossen Motorentest der Zeitschrift Velojournal als besonders kräftig herausgestellt, was vor allem auch
beim Ziehen von Kinderanhängern noch etwas mehr Erleichterung
bringt. Auf dem Display werden neben Geschwindigkeit, Akkustand, Unterstützungsstufe und Kilometerstand sogar die Uhrzeit
und die Temperatur angezeigt.
Modell: Canyon «Relax»
Motor: Shimano «Steps»
Akku: 418 Wh
Schaltung: 8-Gang-Nabenschaltung Shimano Alfine Di2, elektronisch
Preis: Fr. 2799.–, Info: www.canyon.ch
Modell: Wheeler «i-Vision Hybrid»
Motor: Yamaha «New Power Unit»
Akku: 400 Wh
Schaltung: Shimano Deore 10-Gang Kettenschaltung
Preis: Fr. 2990.–, Info: www.wheeler.ch
Bequem, farbig, leise
Starkes Zugpferd
Price baut Elektrovelos nach Wunsch. Hier können Kundinnen und
Kunden zwischen 33 verschiedenen Farben wählen und bekommen
so ihr individuelles E-Bike. Beim «e-Xpress» kommt der MPF-Motor
zum Einsatz. Wer ein feines Gehör hat, wird sich freuen. Der Motor
hat beim letztjährigen Velojournal-Test durch besonders leisen Lauf
auf sich aufmerksam gemacht.
Dass Stöckli nicht nur Skis, sondern auch Elektrovelos bauen kann,
zeigt der Schweizer Hersteller mit dem Modell «Eterra». Das Velo
eignet sich bestens für Ausflüge und Touren, aber auch im Alltag. Die
elektronische Nabenschaltung von Shimano ist einfach im Unterhalt
und der Bedienung. Mit der Scheibenbremse verbaut Stöckli ein
adäquates Bremssystem. Der Shimano-Mittelmotor hat sich in Tests
als sehr kräftig und effizient gezeigt.
Modell: Price «e-Xpress MPF»
Motor: MPF Drive «5.3», Akku: 324 Wh
Schaltung: nach Wahl
Preis: Fr. 2795.– , Info: www.price-bikes.ch
Modell: Stöckli «Eterra Comp M»
Motor: Shimano «Steps», Akku: 418 Wh
Schaltung: 8-Gang-Nabenschaltung Shimano Alfine Di2
Preis: Fr. 3290.–, Info: www.stoeckli.ch
VCS MAGAZIN 1/16
31
ANSICHTEN
Ab jetzt reisen sie nur noch mit
halbem Tandem: VCS-Mitglieder
Inga und Wolf Buchinger.
© zvg
Tandem: ja, nein,
vielleicht – oder doch?
Von Wolf Buchinger
«V
erlassen Sie sofort den
Zug! Tandems sind hier
nicht erlaubt!» Der rabiate SBBZugbegleiter liess keinen Zweifel
an seiner Absicht und warf Teile unseres Gepäcks aufs Perron.
«Die da oben wollen es so!», rief
er uns nach, während er triumphierend aus dem abfahrenden
Zug schaute. Zugverweis in der
Schweiz – das tut weh! Vor allem
Bei der SBB gelten seit dem 1. April 2015 neue Transportregeln für Tandems.
Doch kaum einer weiss etwas Genaueres, was unserem Autor ein kleines
Abenteuer bescherte.
den eigens für uns TGV-Züge angehalten, damit wir am Ende des
Perrons in Begleitung eines extra
abgestellten Beamten bequem zu
unserem Abfahrtsgleis gelangen
konnten, weil das Tandem nicht
in den Lift passte. Und nun standen wir weit von unserem Wohnort entfernt auf irgendeinem
Bahnsteig und verstanden die
SBB-Welt nicht mehr. Wir wuss-
Das macht Zugfahren spannend, hochemotional und auch besonders – weil man
nie weiss, wann man aus dem Zug fliegt.
weil alles rechtens erschien: Auf
der Velotageskarte stand klar und
deutlich: «Keine Transportgarantie – nur sofern Platz vorhanden,
doppelter Preis für Tandems».
Und das erst noch in Grossbuchstaben. Platz war mehr als genug vorhanden, kein zweites Velo
weit und breit. In Frankreich,
Deutschland und sogar in Italien
hat man uns höchst zuvorkommend behandelt. In Lyon wur-
32
VCS MAGAZIN 1/16
ten, dass ein Tandem nie in einen
TGV darf, aber Jahre als Vielfahrer in allen anderen Zugvarianten
verliefen immer problemlos.
An der Information des grossen
Bahnhofs musste ich die Situation
zweimal erklären, man verstand
mich nicht, denn die vorliegende
Velo-Tageskarte schien korrekt
zu sein. Nach langem Schweigen wegen des Aufrufens vieler
SBB-Intranetseiten kam dann
eine überraschende Antwort: «Ja
tatsächlich, seit dem 1. April soll
der Transport von Tandems nicht
mehr erlaubt sein! Sorry, kommuniziert hat man uns das nie.» Allgemeines kollegiales Schnauben
hinter dem Schalter, weil schon
wieder eine kundenunfreundliche Regelung nicht regulär mitgeteilt worden war. Nach kurzer
interner Beratung dann die überraschende SBB-Idee: «Nehmen
Sie doch den nächsten Interregio,
ich glaube nicht, dass der Kollege
die neue Regelung kennt.» Uff, in
der Schweiz etwas eigentlich Geregeltes hintergehen zu müssen,
nach dem Prinzip Hoffnung!?
Das macht Zugfahren spannend,
hochemotional und auch besonders – weil man nie weiss, wann
man aus dem Zug fliegt.
Zugegeben, wir sind danach
öfter als geplant mit dem Tandem
in «verbotene» Züge eingestiegen. Wer hat schon so viel Spannung in seinen Ferien? Und wir
entdeckten ein neues Spiel: den
Kondukteur fragen, ob Tandems
in diesem Zug erlaubt sind. Alle,
wirklich alle liessen uns freund-
lich einsteigen. Und als wir unsere Geschichte vom Rauswurf
erzählten, wollte man uns nicht
glauben, schliesslich seien wir im
Land der Bahnfahrweltmeister.
Tessiner Zugbegleiter glaubten,
von diesem Verbot schon mal etwas gehört zu haben, «aberr die
Centrale in Zurigo ist serr weit».
Und die Kollegen im Welschland
korrigierten unser Französisch:
«Les tandems sont permis – pas
interdits!»
Ziemlich enttäuscht über den
verpassten zweiten Rauswurf
gaben wir unsere Taktik auf und
beschlossen, nun brave Tandemfahrer zu werden und nicht
mehr in Risikozügen zu fahren
– auch nicht in Gedanken! Wir
werden uns aber am Management der SBB rächen und nie
mehr ein doppeltes Velobillett
lösen, sondern unser Tandem
jedes Mal dank sechs grossen
Schrauben auseinandernehmen,
in Plastiksäcke verpacken und
mit einem grossen Aufkleber
versehen: «halbes, kostenfreies
Tandem».
ANSICHTEN
Christian Höller
Let’s swing, baby!
rbert
Zie
© He
ch interessierte mich schon als Student in Wien
fürs Fahrrad als Alternative zur Automobilität und arbeite schon seit vielen Jahren für den
VCÖ, die österreichische Schwesterorganisation des VCS. Heute lebe ich wieder in dem kleinen Städtchen Melk, wo ich aufgewachsen
bin, eine gute Zugstunde von Wien entfernt.
Durch das berühmte Benediktinerkloster, das jährlich über eine halbe Million Gäste anzieht, gehört es zu den
Haupttouristenattraktionen Österreichs. Melk liegt ausserdem am
Donauradweg, der Passau mit
Wien verbindet.
Unsere Stadt brauchte also
eine Radkultur. Doch wie?
Vor zwei Jahren gründeten wir
eine Radlobby. Und um diese in Melk bekannt zu machen,
hatte meine Frau Berta die Idee, einen ‹Tweedride› zu organisieren. An einem solchen Fahrradumzug ist der Stil der 20er-Jahre
Inspiration – für Kleidung, Musik und, wenn
möglich, auch für die Fahrräder. Die Herren
in edlem Tweed-Stoff, Krawatte oder Fliege, und mit Schirmmütze. Die Frauen in
elegant-nostalgischen Kostümen, Kleidern
und Hüten. Begleitet von Swing-Musik
geht es dann in nobler Langsamkeit durch
die Stadt und endet bei einem Picknick.
‹Wahrscheinlich gibt es wenige Gelegenheiten, bei denen die Lust am Radfahren
gelungener demonstriert wird›, schrieb
ein Journalist in der Wiener Zeitung.
Der erste ‹Tweedride› fand, wie
könnte es anders sein, vor einigen
Jahren in London statt. Der Legende nach war ein traditionelles
Tweed-Geschäft kurz davor, schliessen zu müssen, und jemand organisierte eine Velodemo. Die Leute erschienen
in Tweed – die Geburt einer internationalen Lifestylebewegung! In Österreich
gab es bereits ‹Tweedrides› in Wien und
haus
«I
Graz. Aber im 5500-Seelen-Ort Melk? Ich bin
eher der stille Typ und konnte mir erst
gar nicht vorstellen, mich zu verkleiden.
Doch Berta überredete mich, mit ihr
am ‹Tweedride› Wien mitzufahren,
und es machte riesig Spass. Und so
haben wir uns sukzessive ausgestattet: Auf dem Rot-Kreuz-Flohmarkt
fand Berta für mich ein edles TweedSakko und für sich das passende
Kostüm, den Hut, die schrille Markensonnenbrille. Es ist toll, wie der
Geist der 20er-Jahre Fantasie und
Ausstattung der Teilnehmenden inspiriert! Beim ersten ‹Melker Tweedride› 2014 machten bei strahlendem
Sonnenschein über 40 stilecht Gekleidete
die Zeitreise mit und gaben Einwohnern
wie Touristinnen etwas zum Staunen und
Träumen. Beim zweiten Mal im letzten
anSeptember war das Wetter, dem Tweed an
gemessen, etwas britisch-feucht, sodass nur
30 Leute mit dabei waren. In Summe nicht
schlecht – wenn man diese Zahlen auf die
wäEinwohnerzahl Wiens hochrechnet, wä
(tatren das dort etwa 15 000 Menschen (tat
sächlich machen in Wien etwa 150 mit).
In den letzten zwei Jahren ist in Melk
Radein neues Bewusstsein erwacht: Die Rad
lobby ist jetzt allen bekannt, man denkt
Weauch an die sanften Mobilitätsarten. We
gen des Donau-Hochwasserschutzes ist
die Melker Altstadt neu gestaltet worden:
BegegnungsDer Hauptplatz wurde zur Begegnungs
zone, die Zugänge zur Innenstadt sind
zweifür Autos heute erschwert. Aus zwei
spurigen Strassen wurden Einbahnstrassen, das Radfahren ist in beide RichtunRichtun
gen erlaubt. Ich glaube, unser ‹Tweedride› hat in
geunserer kleinen Stadt die Aufmerksamkeit ge
genüber dem Velo- und Fussverkehr geweckt.
Nur unsere beiden Söhne, 17- und 19-jährig,
Berfinden es nach wie vor peinlich, wenn Ber
ta und ich uns wieder in Schale werfen, nach
dem Motto: Let’s swing!»
Stefanie Stäuble
Das Ehepaar Höller wollte dem Radverkehr im österreichischen Städtchen Melk
auf die Sprünge helfen und organisierte dort den ersten «Tweedride».
VCS MAGAZIN 1/16
33
ANSICHTEN
Interview: Stefanie Stäuble
Das Klimaabkommen von Paris ist ein erster Schritt, aber noch
kein Anlass zur Freude – es fehlen verbindliche Emissionsreduktionsziele und Sanktionsmechanismen. Wir fragen den
bekannten Klimaforscher Christian Pfister, welche Folgen das
gesetzte Zwei-Grad-Ziel haben könnte.
Christian Pfister
«Das Klimasystem könnte kippen»
VCS-Magazin: Als Klimahistoriker gehen
Sie bis zu 1000 Jahre zurück. Welches
ist für Sie das eindrücklichste Ereignis?
Christian Pfister: Das Jahr 1540 sticht
mit einer elfmonatigen Dürre in ganz Europa heraus. Die Temperaturen von April bis Juni lagen über jenen von 2003, die
Niederschläge betrugen nur einen Drittel des heutigen Durchschnitts. Der Spiegel des Bodensees lag so tief wie in einem
sehr trockenen Winter. Manche Leute fan-
te gerechnet werden. Ganz zu schweigen von
den Folgen für die Landwirtschaft.
Gibt Ihr Ansatz, in die Vergangenheit
zu schauen, Hinweise für die Folgen
des Klimawandels?
Zumindest für die Schweiz, wo mit der Datenbank Euro-Climhist (Modul Schweiz)
jetzt 155 000 Daten seit 1501 abgefragt werden können. Allerdings lassen sich aus einzelnen Extremereignissen keine gültigen
Schlüsse ziehen, weder in der
Vergangenheit noch in der Gegenwart. Doch seit den 1990er«Als Folge des Klimawandels
Jahren häufen sich die warmen
Extreme. Und da warme Luft
könnten solche Extreme durchaus
mehr Feuchtigkeit aufnehmen
eintreten.»
kann, dürften Überschwemmungen zunehmen.
den auf dem Seeboden römische Münzen!
Die Transporte zu Wasser mussten teilweise auf den Landtransport ausweichen. Manche Flüsse waren voller Algen, so dass man
das Wasser nicht mehr trinken konnte. Viele Nutztiere verdursteten oder verhungerten. Die Wälder brannten von den Vogesen
bis zum Schwarzwald.
Dürre, zu wenig Regen, Rekordhitze –
ist das ein realistisches Zukunftsszenario?
Als Folge des Klimawandels könnten solche Extreme durchaus eintreten. Schon 2003
drohten Energieengpässe. Im Falle einer
lang anhaltenden Dürre würde das Wasser
fehlen, um alle thermischen und nuklearen
Kraftwerke zu kühlen. Mit Blackouts müss-
34
VCS MAGAZIN 1/16
Die Diagnose der globalen Erwärmung,
um die sich die UN-Klimakonferenz in
Paris drehte, geht von dauerhaft +2 ˚C
aus – mit welchen Folgen?
Es wird befürchtet, dass das Klimasystem
kippen könnte. Auch nehmen mit der Zunahme der Mittelwerte die warmen Extreme zu, unter Umständen mit schwerwiegenden, nicht abzuschätzenden Folgen für die
Gesellschaft.
2015 war das wärmste Jahr, mit
+1,14 ˚C über dem Mittel der Jahre
1850 bis 1900. Wir sind also jetzt bei
der Hälfte ...
Ja, das war ein Jahr der Superlative. Auf den
zweitwärmsten Juli folgte der wärmste Dezember seit 1864.
Sind solche historischen Deutungen
nicht auch heikel, weil Klimaleugner
daraus folgern, dass es den menschengemachten Klimawandel gar nicht gibt?
Ja, in den Internetforen taucht des Öfteren
die Frage auf: «Wie viele Autos gab es denn
1540?» Solche Aussagen gehen darüber hinweg, dass 1540 ein Ausreisser war. Schon der
Sommer 1542 war extrem kalt. Solche kalten
Extreme lassen sich in den letzten Jahrzehnten nicht mehr nachweisen.
Dann stimmt mein Gefühl, in meiner
Kindheit gab es mehr Schnee?
Ja. In Bern war der Boden während der
Kleinen Eiszeit im Schnitt an 60 Tagen mit
Schnee bedeckt, im 20. Jahrhundert waren es
noch 47 Tage – seit den 1990er-Jahren sind es
wesentlich weniger.
Sie sprechen von der Kleinen Eiszeit
zwischen 1300 und 1900, in der es
immer wieder «Jahre ohne Sommer»
gab, mit anhaltender Kälte und Regen.
Eine solche ist momentan demnach
nicht in Sicht?
Davon sind wir weit entfernt. Im letzten «Jahr ohne Sommer» 1816 schneite es
in Bern noch am 1. Juli. Auf den Bergen
schmolz der Schnee oberhalb von 2000 Meter nicht weg. Die Gletscher stiessen in der
Folge weit vor.
Momentan gehen die Gletscher so
markant zurück, dass es einem Angst
macht. Könnten sie in naher Zukunft
wieder wachsen?
Das ist kaum zu erwarten.
ANSICHTEN
Überschwemmungen wie 1999
in der Berner Matte könnten sich
wegen des Klimawandels häufen.
Umweltministerin Leuthard sagt, die
Schweiz werde auch ohne Gletscher in
Zukunft wegen des hohen Grundwasserspiegels kein Wasserproblem haben.
Die Daten seit 1864 sind für Extremwertszenarien nicht ausreichend. In der Vergangenheit sind wiederholt Sommer beschrieben, in
denen selbst beständige Brunnen austrock-
in den Tropen. Die menschgemachte massive
Verbrennung fossiler Energieträger ist heute aber um ein Mehrfaches einschneidender.
Wie lange bleibt das zusätzliche CO2,
das wir ausgestossen haben, in der Luft?
Ein paar hundert Jahre – und zwar selbst
dann, wenn wir jetzt die Verbrennung fossiler Energieträger sofort stoppen würden.
«Bei Extremsituationen wie 1540
Verläuft der Klimawandel
linear, oder kann es Kettenwürden sich die Wasserknappheit und
reaktionen geben, von denen
der Energiemangel kumulieren.»
wir heute noch nichts wissen?
Es gibt Szenarien, die darauf
neten. Neben 1540 sind 1473, 1616 und 1719 hindeuten, dass der Klimawandel nicht linear
verläuft. Diese verdienen Beachtung. Bis heuzu nennen.
te wirkte sich die Erwärmung nicht besonders
Die Menschheit hat also in 200 Jahren
negativ auf unseren Alltag aus. Dies könnte
das gesamte Klima auf den Kopf gestellt?
sich ändern. Bei Extremsituationen wie 1540
Nicht in 200 Jahren, sondern erst seit den würden sich die Wasserknappheit und der
späten 1950er-Jahren. Auf der Basis von teu- Energiemangel kumulieren. Neben verbreirer Kohle nahm die Verbrennung fossiler teten Waldbränden könnten sich in einer solBrennstoffe nur langsam zu. Als die gigan- chen Situation Epidemien verbreiten.
tischen Ölvorräte des Mittleren Ostens anGibt es Klimazonen, in denen Gewinner
gezapft wurden, sanken die Preise im freien
des Klimawandels zu finden sind, oder
Fall. Das billige Öl verleitete zum verschwengibt es weltweit nur Verlierer?
derischen Umgang mit Energie. Die Treibhausgase stiegen viereinhalb Mal schneller an. Wären die Treibhausgase weiterhin
so langsam angestiegen wie vor 1950, hätten wir die heutige Konzentration erst 2213
Christian Pfister
erreicht. Erst aufgrund der BilligenergieDer emeritierte Professor für Wirtschafts-, Soschwemme ist die Zeit zum Handeln knapp
zial- und Umweltgeschichte an der Universität
geworden.
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist
der wichtigste Klimaerwärmungsfaktor?
Heute schon. Daneben gibt es seit jeher drei
natürliche Einflüsse. Sehr langfristig sind
Schwankungen der Erdachse und der Umlaufbahn um die Sonne zu erwähnen, mittelfristig geringfügige Schwankungen der Sonnenaktivität, kurzfristig Vulkanausbrüche
Dann werden Bevölkerungsströme von
Süd nach Nord durch den Klimawandel
zunehmen?
Migration ist ein komplexes Phänomen.
Wenn einer als dauerhaft unerträglich empfundenen Situation im Herkunftsland die
Hoffnung auf bessere Verhältnisse in einem
Zielland gegenübersteht und Chancen wahrgenommen werden, dort eine neue Existenz
aufzubauen, machen sich Betroffene auf den
Weg. Extremwetter und Missernten gehören neben Krieg zu den möglichen Gründen.
Wie schätzen Sie die Klimakonferenz in
Paris ein?
Ich finde solche Konferenzen wichtig, weil
sich die Entscheidungsträger mit dem Problem wiederholt intensiv auseinandersetzen
und nach Lösungen suchen. Damit steigen
die Chancen einer späteren Kompromisslösung, sollte der Handlungsdruck zunehmen. Absichtserklärungen allein reichen
allerdings nicht. Nur Taten zählen, nicht
Worte.
Sind wir auf den Klimawandel
vorbereitet?
Wir haben ihn zumindest zur Kenntnis genommen. Am schlimmsten wird er sich in
den Staaten des Südens auswirken, wo es an
Geld und Möglichkeiten fehlt, seine Auswirkungen abzufedern. Heute ist klar geworden,
dass auch wir davon betroffen sind.
© zvg
© Andi Jacomet
Die Gebiete im hohen Norden gehören tendenziell zu den Gewinnern. Bei uns dürften
sich die Auswirkungen, abgesehen von Extremsituationen, in Grenzen halten.
Bern gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet
der Historischen Klimatologie. Schwerpunkte
seiner Forschung sind die gesellschaftliche
Dimension von Wetterlagen, Klimaveränderungen und Naturkatastrophen aus historischen
Dokumenten. Christian Pfister hat unter anderem die klimahistorische Datenbank Euro-Climhist – www.euroclimhist.unibe.ch – aufgebaut,
die seit November 2015 im Netz ist.
VCS MAGAZIN 1/16
35
ANSICHTEN
Und sie bewegt sich doch!
Den Autos wollte die baskische Stadt Vitoria-Gasteiz ihre Strassen und
Plätze nicht länger überlassen. Sie gab Fussgängern und Velofahrerinnen
den öffentlichen Raum zurück.
Text und Fotos: Uta Linnert
36
VCS MAGAZIN 1/16
«V
itoria ist die beste Stadt
zum Velofahren, es ist fantastisch», schwärmt Alvaro. Lässig lehnt der 35-Jährige sein hellblaues Rennrad an eine Bank an
der Plaza del Machete und schaut
dem Feierabendtreiben zu.
Tatsächlich hat Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt der spanischen
Autonomen Region Baskenland,
2009 einen «Plan zur Förderung
nachhaltiger Mobilität» aufgestellt, dessen Umsetzung mittlerweile weit vorangeschritten ist.
Die 240 000-Einwohner-Stadt hat
ein neues Tram in Betrieb genommen, ein dicht getaktetes Busliniennetz angelegt, 150 Kilometer
Radwege gebaut, überall Veloständer aufgestellt, Fussgängerzonen ausgeweitet und Flächen,
die von Autos zugeparkt waren,
zum Flanieren frei gemacht. Der
Verkehrsclub Deutschland VCD
nahm die Stadt 2013 in sein «European Biking Cities»-Netzwerk
auf. Zweieinhalb Jahre später
folgten sieben Journalisten aus
Europa der Einladung des VCD
nach Vitoria-Gasteiz. Auf einer
Velotour mit Vertretern der
Stadtverwaltung erlebten sie,
was sich verändert, wenn eine
Stadt dieser Grösse dem Velound Fussverkehr konsequent den
Vortritt einräumt.
Himmlische Ruhe
Die Tour beginnt im Zentrum.
Juan Carlos Escudero, Chef der
Umweltbehörde, zeigt ein Foto,
wie es früher hier aussah: Die
mehrspurige Strasse ist vollgestopft mit Autos und auf bei-
den Seiten zugeparkt. Heute
fährt hier das neue Tram über
einen grünen Rasenteppich. Von
den vier Autospuren ist eine
übrig geblieben, bemalt mit Fahrradpiktogrammen und grossen
Tempo-30-Zeichen. Velofahrer
geben das Tempo vor. Sie dürfen in beide Richtungen fahren.
Wo einst Autos parkten, laufen
jetzt Eltern mit ihren Kindern
zur Schule. Die Stadtgärtner haben junge Bäume, Lavendel und
Rosen gepflanzt. Auf einer der
vielen Holzbänke liest ein Rentner seine Zeitung, dahinter toben Kleinkinder auf einem Spielplatz.
Nächster Stopp, ein paar
Strassenecken weiter: Eine enge
zweispurige Innenstadtstrasse
mit Läden und Wohnhäusern hat
die Stadt in eine Einbahnstrasse
umgewandelt. Die entgegenkommenden Velos haben eine abgetrennte Spur zur Verfügung. Die
wenigen Autos, die hier parken,
gehören Handwerkern. Privates
ANSICHTEN
Wo früher der Autoverkehr tobte,
fährt heute das neue Tram. Kinder
und Jugendliche bekommen Platz
für einen sicheren Schulweg.
Parken ist nicht mehr erlaubt.
«Grundlage unseres Masterplans
ist die Einteilung der Stadt in sogenannte Superblöcke», erklärt
Escudero. Autos und Busse fahren durch die Hauptstrassen, die
diese Blöcke begrenzen. In ihrem
Inneren gilt maximal Tempo
30, was das Velofahren und Zufussgehen sicherer macht. Gelb
schraffierte Flächen auf dem
Boden, verengte Einfahrten und
Zebrastreifen markieren den
Eintritt in einen der 15 Superblöcke. Und zeigen den Autofahrern, dass sie hier zu Gast sind.
Mit Umbaumassnahmen wie
diesen hat die Verwaltung von
Vitoria-Gasteiz seit 2013 mehr
als 50 Innenstadtstrassen verkehrsberuhigt. Nicht alle sehen
so schick aus wie die Strassen
entlang der neuen Tramlinie.
«Spanien steckt in der Finanzkrise und die Kassen sind leer»,
sagt Escudero, «aber Tempo 30
einzuführen, kostet nichts». Ne-
ben den vielen Radwegen fällt
am meisten auf, wie unglaublich
ruhig es in Vitoria-Gasteiz ist.
Die Autos fahren überwiegend
langsam und rücksichtsvoll. Die
Stadt wirkt entschleunigt. «Die
Stimmung hier hat sich spürbar
verbessert», sagt Mediensprecher
Roberto Gonzales. Der Veloanteil stieg in den letzten drei
Jahren von sechs auf mehr als
zwölf Prozent – spanischer Rekord. Über die Hälfte ihrer Wege
gehen die Menschen zu Fuss, der
Anteil der Autofahrten liegt nur
noch bei 25 Prozent. Einen solch
niedrigen Autoanteil erreicht
keine andere europäische Stadt
dieser Grösse. Insgesamt seien
die Leute stolz auf den Wandel
zur grünen Stadt, sagen die beiden Stadtvertreter. Sie zeigen,
wo überall kleine Läden eröffnet
haben, damit sich jede Bewohnerin, jeder Bewohner direkt in seiner Nachbarschaft mit täglichen
Gütern versorgen kann. Auch
die Liste der Begleitaktionen ist
beeindruckend: Sicherheitskampagnen zeigen die Vorteile des
Velofahrens, ein bunt besetzter
Mobilitätsbeirat tagt regelmässig
als Mitwirkungsgremium und
junge Trainer – ausdrücklich
nicht die Polizei – führen von der
«Die Bedingungen für Velofahrer sind besser geworden», freut sich Alvaro.
Neue Wege für Menschen zu Fuss – wo es steil wird, hilft die Rolltreppe.
Stadt bezahlte Radfahrtage an
Schulen durch.
Gab es keinen Gegenwind von
Geschäftsleuten, keinen Protest
der Anwohner, als die Parkplätze wegfielen? Gibt es im Baskenland keine eingefleischte Autolobby, die freie Fahrt für freie
Bürger fordert? Escudero und
sein Kollege Gonzales erklären
die Erfolgsgeschichte der neuen
spanischen Velohauptstadt so:
Vier Parteien regieren im Rathaus, keine hat die Mehrheit. Es
brauchte einen Konsens – und
den gab es. Die Stadt ist flach, die
Menschen leben dicht beieinander, 98 Prozent von ihnen haben
es nicht weiter als drei Kilometer
ins Stadtzentrum. Pläne für neue
Wohnsiedlungen und Einkaufszentren am Stadtrand lagen auf
dem Tisch – man konnte sie gerade noch verhindern und stattdessen das historische Zentrum
stärken, das mit seinen engen
Gassen auf einem Hügel über der
Stadt liegt. Es ist von jeher nicht
für Autos gebaut. Damit es weiterhin belebt bleibt, hat die Stadt
an mehreren Stellen Rolltreppen
gebaut. So können müde oder
mobilitätseingeschränkte Menschen auch mit Kinderwagen
oder Gepäck leicht hinaufkommen und müssen nicht wegziehen. Zu den Arbeitsplätzen im
Industriegebiet ist es nicht weit,
die Uni liegt mitten in der Stadt.
Und vor allem: Ausgaben für Veloinfrastruktur sind keine Kosten – hier heissen sie «Investitionen in die Zukunft».
VCS MAGAZIN 1/16
37
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stehen wir bedingungslos für die
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der Schweiz langlebige Velos, die
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Mehr Platz fürs Velo, bitte!
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D
ie Veloring-Initiative der Pro
Velo beider Basel ist eingereicht. Der VCS hat als unterstützende Organisation dazu beigetragen, dass die nötigen 3000
Unterschriften zusammenkamen.
Der Veloring Basel, den die
Initiative verwirklichen will, soll
neuen Schwung in die städtische
Veloförderung bringen. Mit sicheren und komfortablen Velorouten lassen sich die Strassen
von unnötigem Autoverkehr entlasten, und Tram und Busse sind
zu den Stosszeiten weniger voll.
Wird die Veloring-Initiative vom
Stimmvolk angenommen, wäre
das für die Schweiz ein grosser
Sprung nach vorne. Solche Radschnellwege in Form von RingRouten gibt es bisher erst in den
Niederlanden, Deutschland oder
Österreich. Moderne internationale Städte werben heute erfolgreich mit einer gut ausgebauten
Velo-Infrastruktur für mehr Lebensqualität: das Patentrezept,
um die steigenden Mobilitätsbedürfnisse einer wachsenden urbanen Bevölkerung abdecken zu
können.
Der Veloring verbindet die
drei Bahnhöfe, – SBB, Badischer
und St. Johann – wichtige Arbeitsplätze (u.a. Roche, Rosental,
Je besser das Velowegnetz, umso mehr wird Velo gefahren, desto sicherer ist
der Verkehr für alle. Mit diesem Motto könnten die Städte den lärmigen Autoverkehr reduzieren. Doch dafür müssen sie Prioritäten setzen.
Novartis Campus) sowie Schulen
und die Uni-Standorte. Er verläuft vor allem auf bestehenden
Strassen, wo er dank auffälliger
Markierung sofort als Velo-Vorzugsroute zu erkennen ist. Als
ergänzende Bauwerke braucht es
zwei im Basler Richtplan längst
vorgesehene Fuss- und Veloverkehrsbrücken: Der Zollisteg entlang der SNCF-Linie über den
Basler Zoo ermöglicht die Umfahrung zweier problematischer
Verkehrsknoten, während der
Sevogelsteg über den Rhein das
St. Alban- und das Wettsteinquartier dort verbindet, wo heute die grösste Distanz zwischen
zwei Basler Brücken besteht.
Mehr Schein als Sein in Zürich
Derweil will in Zürich die Stadtbehörde mit dem «Masterplan
Velo» den Anteil des Fahrrads
am Gesamtverkehr bis 2025 verdoppeln. Das Rückgrat bildet
«ein Netz aus schnell befahrbaren, durchgängigen und hindernisarmen Hauptrouten». Das
klingt toll – Zürich will der Velomobilität richtig viel Platz geben! –, ist es aber in der Realität
dann doch nicht.
Obwohl die Stadt im Masterplan von «Komfort- und
© Fabian Lütolf
Von Stephanie Fuchs und
Nur wer sich sicher fühlen kann, setzt für den täglichen Arbeitsweg aufs Velo.
Hauptrouten» schwärmt, hat sie
kürzlich im stillen Kämmerlein
die sogenannten «Velostandards» eingeführt. Diese reduziert die wichtigsten Velorouten
der Stadt auf die absolute Minimalbreite für Velowege, sobald
es auch «andere Ansprüche» im
Strassenraum gibt. Das ist fast
überall der Fall. Die Stadt minimiert also ihre eigenen Standards in der Regel gerade mal auf
ein Minimalmass – und plant
damit bereits künftige Stras-
senprojekte. Statt grosszügiger
und sicherer Radwege à la Kopenhagen fährt man in Zürich
auf Fahrstreifchen. Die neuen
Vorgaben führen kaum dazu,
dass die Stadt den Veloverkehr
verdoppeln wird, wie Gabi Petri von der VCS-Sektion Zürich
sagt: «Um neue Velofahrerinnen
und Velofahrer zu gewinnen, die
sich auch sicher fühlen, muss
die Stadt Prioritäten setzen und
ihnen auch den erforderlichen
Platz gewähren.»
Die VCS-Sektionen
AG : www.vcs-ag.ch
Tel. 062 823 57 52
BE : www.vcs-be.ch
Tel. 031 318 54 44
BL/BS : www.vcs-blbs.ch
Tel. 061 311 11 77
FR : www.vcs-fr.ch
Tel. 026 422 29 74
GL : www.vcs-gl.ch
Tel. 055 640 34 21
GR : www.vcs-gr.ch
Tel. 081 250 67 22
LU : www.vcs-lu.ch
Tel. 041 420 34 44
OW/NW : www.vcs-ownw.ch
Tel. 079 8366011
SG/AI/AR : www.vcs-sgap.ch
Tel. 071 222 26 32
SH : www.vcs-sh.ch
Tel. 052 672 28 19
SO : www.vcs-so.ch
Tel. 079 884 62 06
SZ : www.vcs-sz.ch
Tel. 041 202 14 04
TG : www.vcs-tg.ch
Tel. 052 740 28 27
UR : www.vcs-ur.ch
Tel. 041 871 10 16
VS : www.vcs-vs.ch
Tel. 027 927 14 33
ZG : www.vcs-zg.ch
Tel. 041 780 88 38
ZH : www.vcs-zh.ch
Tel. 044 291 33 00
FL – VCL : www.vcl.li
Tel. 00423 232 54 53
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Degustieren, Diskutieren und Fachsimpeln gehören beim
Slow-Food-Markterlebnis ebenso dazu wie das Einkaufen.
Vom 11. bis am 13. März 2016 findet der Slow Food Market
erstmals auch in Bern in der Halle 4 der Bernexpo statt.
Der in Zürich bereits erfolgreich etablierte Markt für Lebensmittel, die nach den Kriterien «gut, sauber und fair» produziert sind,
gastiert mit seiner Frühlingsausgabe neu in der Bundesstadt –
und kommt damit allen Produzenten aus dem Mittelland, der
Westschweiz und dem Tessin einen grossen Schritt näher. Angeboten werden regionale und überregionale Lebensmittel sowie
Wein, Bier, Spirituosen und Kaffee. Mit dem Delinat-Weinmarkt
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Radsport-Verband seinen Sitz hat, bietet Einführungskurse auf der
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Möchten Sie sich einmal wie beim Sechstagerennen fühlen? Welches
Fahrniveau Sie auf dem Velo auch immer haben: Das CMC organisiert für
Sie Ihre Streckentaufe im Velodrome, wo im Oktober 2014 der internationale Zeitfahrrekord getoppt wurde. Es braucht dazu weder besondere
Vorkenntnisse auf der Rundstrecke noch eine speziell gute Kondition.
Ein Velo im Osternest
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Hier passt alles rein für einen Tag im Büro – kein Problem, wenn sich
das Büro am anderen Ende der Stadt befindet.
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vg
Like-to-bike mit 16-, 20- oder
24-Zoll-Rädern
Ist der Zeitpunkt für ein «richtiges»
Kindervelo mit Pedalen gekommen?
Bei der Evaluation eines Kindervelos
sollte das Gewicht im Vordergrund
stehen, denn jedes unnötige Kilo
schmälert die Fahrfreude. Die
Like-to-bikes sind, dank ihren
Komponenten und dem stabilen
Rahmen aus Aluminium, die leichtesten Kindervelos.
16-Zoll, Singlespeed, V-Bremsen, 7 kg leicht. Fr. 395.– statt 450.–
(exkl. Porto Fr. 15.–), LED-Front- und Rücklicht gratis dazu.
20-Zoll, 7-Gang-Wechslerschaltung, V-Bremsen, 9 kg leicht. Fr. 485.–
statt 550.– (exkl. Porto Fr. 15.–), LED-Front- und Rücklicht gratis dazu.
24-Zoll, 8-Gang-Wechslerschaltung, V-Bremsen, 11 kg leicht. Fr. 565.–
statt 650.– (exkl. Porto Fr. 15.–), LED-Front- und Rücklicht gratis dazu.
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Normaltarif).
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VCS MAGAZIN 1/16
Ein angenehmer Weggefährte
Der Commuter Daypack City ist ein wasserdichter Stadtrucksack im angesagten Velochic. Das abriebfeste, PVC-freie Nylongewebe, das von innen wasserdicht beschichtet ist, schützt zusammen mit dem Rollverschluss mit Schnellzugriff vor dem nächsten Regenguss. Ein grosses
Hauptfach bietet reichlich Stauraum, Notebook oder Tablet finden im gepolsterten Extrafach ihren sicheren Platz. Ausserdem sorgen die Schaumrückenpolsterung mit Ventilationskanälen, luftdurchlässige Träger und
ein abnehmbarer Brust- und Hüftgurt für bequemen Tragekomfort und
machen, zusammen mit weiteren Extras, aus dieser modischen Velotasche einen jederzeit angenehmen Weggefährten.
Das Plus für VCS-Mitglieder:
Der Commuter Daypack City von Ortlieb ist in den Farben stahlblau, chili
und schwarz zum Preis von Fr. 124.– statt Fr. 149.– erhältlich. Jetzt mit dem
Rabatt-Code bike16 bestellen: www.vcs-boutique.ch. Tel. 0848 612 612 (VCSBoutique, Normaltarif).
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Like-a-bike Jumper
Mit dem Like-a-bike kann das
Kind (ab zwei Jahren) seine Lust
am Entdecken und die Freude an
der ersten Mobilität voll
ausleben. Fr. 225.– statt
250.– (exkl. Porto
Fr. 15.–), LED-Lichtkit
für die Lenkstange
gratis dazu.
Zweistündiger Einführungskurs,
Material (Velo, Helm, Schuhe und
Schutzausrüstung ), Fr. 44.– statt
Fr. 55.– pro Person.
Details: www.vcs-bonus.ch
Tel. 024 468 58 85 (CMC).
SERVICE
Welche Versicherungen für Ihr Velo?
Was für eine Velofahrerin, was für ein Velofahrer sind Sie? Welchen Schutz brauchen Sie?
Mit unserem Vergleich finden Sie im Nu heraus, welche Versicherungen zu Ihnen passen.
© Olaser/iStockphoto
Der Pendler, die Pendlerin:
Sie sind oft unterwegs, mit einem relativ
günstigen Velo der Mittelklasse.
Wählen Sie:
+
© Wavebreakmedia/iStockphoto
Die Sonntagsfahrerin:
Sie fahren zum Vergnügen, mit einem relativ
günstigen Velo der Mittelklasse.
Wählen Sie:
© Flyer
Der Ehrgeizige:
Sie fahren ein sportliches Modell, das
Ihre hohen Anforderungen erfüllt.
oder
+
Der Elektrifizierte:
Sie sind Besitzer eines E-Bikes.
Wählen Sie:
+ +
Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung
Der Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» der VCS-Hausratversicherung
schliesst unter anderem Diebstahl von Fahrrädern, die Ihnen und Ihrer
Familie gehören, mit ein. Die VCS-Privathaftpflichtversicherung schützt Sie
gegenüber Dritten bei Schäden, für die Sie haften, auch wenn Sie mit dem
Velo unterwegs sind. Ab Fr. 69.– pro Jahr.
VCS-Verkehrs-Rechtsschutzversicherung
Als Radfahrerin, als Fussgänger, Automobilistin oder Motorradfahrer hilft
Ihnen diese Versicherung bei Verkehrsstreitfällen in der Schweiz und in
Europa: ein Konflikt nach einem Unfall, Streitigkeiten beim Kauf eines
Fahrzeugs oder bei dessen Reparatur usw. Bedenkt man, dass der Stundentarif eines Anwalts Fr. 300.– beträgt, ist ein Rechtsschutz kein Luxus.
Wenn Sie vor dem 31. März eine VCS-Verkehrs-Rechtsschutzversicherung abschliessen, erhalten Sie für das erste Jahr einen
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von 30 Prozent und bezahlen nur Fr. 63.– statt Fr. 90.–.
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«Zurich – to go!» Bike Versicherung
Ihr Velo ist wertvoll! Diese Versicherung schützt Sie nicht nur gegen Diebstahl Ihres Velos (höhere Summe als bei der Hausratversicherung), sondern
bietet ebenfalls Versicherungsschutz bei Schäden durch einen Unfall. Sie
beinhaltet auch Leistungen im Falle einer Panne. Ab Fr. 99.– pro Jahr.
Informationen und Bestellungen unter
www.verkehrsclub.ch/bike oder telefonisch
unter 031 328 58 12.
VCS MAGAZIN 1/16
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SERVICE
«Besorg dir ein Fahrrad.
Wenn du lebst, wirst du es
nicht bereuen.»
Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller
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Wie gestalten wir den sicheren Atomausstieg?
Die Schweiz steigt aus. Trotzdem sollen die Uralt-AKW so
lange wie möglich weiterlaufen. Dadurch nimmt das
Risiko für die Bevölkerung zu. Nationale und internationale
ExpertInnen diskutieren.
ReferentInnen:
NUCLEAR PHASEOUT
CONGRESS
Simone Mohr
Ökoinstitut
Darmstadt
Hans Wanner
Direktor ENSI
Naoto Kan
Premierminister Japans
während Fukushima
Mycle Schneider
Unabhängiger int.
Energieberater
Jürgen Trittin
Ehem. deutscher
Umweltminister
Gregory Jaczko
Ehem. Chef der Atomaufsicht der USA
Oda Becker
Physikerin
Yves Marignac
Direktor WISE-Paris
Horst-Michael Prasser
Professor ETH Zürich
Anmeldung und mehr Infos unter 044 275 21 21
oder www.energiestiftung.ch/npc 2016
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VCS MAGAZIN 1/16
fischerdesign.ch
Montag 21. März 2016
Kongresshaus, Zürich
© Keystone/Rue des archives/AGIP
SERVICE
Die gesuchte Sportlerin war sogar
einmal beim heutigen Fürsten von
Monaco eingeladen, zusammen mit
Fussballerlegende Diego Maradona.
WETTBEWERB
Die Beste aller Zeiten
E
s ist ja heute Mode, zu sagen, dieser sei
der heisseste Sommer aller Zeiten gewesen, oder jener sei der bestbesuchte Kinofilm
aller Zeiten. Doch unsere gesuchte Sportlerin gilt tatsächlich als beste Velorennfahrerin aller Zeiten. Vor dem Radrennsport
fuhr sie Skirennen und gehörte zu den TopFahrerinnen Frankreichs. Mit den erreichten Resultaten war sie aber nicht zufrieden
und wechselte deshalb zum Radsport, wo sie
rasch Rennen um Rennen gewann und als
Shootingstar ins französische Nationalkader
aufgenommen wurde. Mit 13 Weltmeister-
titeln war sie erfolgreicher als jeder männliche Radprofi!
Es heisst, für die Gesuchte kam nur das
beste und vor allem leichteste Velomaterial
in Frage. Zur Tour of Texas 1984 erhielt sie
als erste den Prototypen eines Rahmens mit
Karbonrohren. Damals eine Sensation – bis
zu dem Moment, als ein Mechaniker am Karbonrahmen die Bride des Zentralschalters zu
fest nachzog und dabei das Rohr nach innen
einbrach. Sie soll so wütend geworden sein,
dass sie trotz ihren beiden schon gewonnenen Etappen nach Hause fahren wollte. Der
Teammanager holte Hilfe beim legendären
Basler Velobauer Gerd Schraner, der vor Ort
war. Mit viel Improvisationskunst flickte dieser das Rohr: mithilfe eines Besenstiels, aus
dem er einen grossen Dübel fertigte. Das ist
stark abgekürzt, die Arbeit war um ein Vielfaches komplizierter und aufwendiger.
Der Radsport hat ja wegen gewisser leistungsfördernder Hilfsmittel eine traurige
Berühmtheit erlangt. Auch die Radrennfahrerin hatte mit Dopingvorwürfen gegen
sich und ihren Ehemann und Trainer zu
kämpfen. Das Verfahren wurde jedoch vom
französischen Radsportverband im November 2011 eingestellt. Anfang desselben Jahres
wurde sie in Frankreichs Ehrenlegion aufgeStefanie Stäuble
nommen.
ZU GEWINNEN: ein Elektrovelo Canyon Easy im Wert von Fr. 2999.–
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Das voll ausgestattete Modell Easy von Canyon verbindet hochwertige Komponenten und Schweizer
Design zu einer optimierten Alltagstauglichkeit.
Die grösstmögliche Reichweite sichert der Bosch
Active-line-Antrieb mit dem stärksten 500-WhAkku. Für Komfort sorgt neben einer gefederten
Sattelstütze die Federgabel von Suntour.
www.canyon.ch
«Wie heisst die Velorennfahrerin?»
Beantworten Sie die Frage bis am 31. März 2016
an VCS-Magazin, Wettbewerb, Postfach, 3001 Bern,
oder www.verkehrsclub.ch/wettbewerb bzw. [email protected]
Nur eine Einsendung pro Person gültig.
NÄCHSTE NUMMER
Lösung des letzten Wettbewerbs:
Louis Chevrolet.
Beton oder Gneis?
Wettbewerbspreis
offeriert von
© Werner Herger
Gewinner/-in von je 1 Übernachtung im Hotel
Pilatus-Kulm: Dominique Hofer, Büsserach SO;
Felix Karrer, Bever GR.
Die Asphaltlobby fordert immer mehr Geld, um die
Schweiz in Beton zu giessen. Mit desaströsen Folgen für die Landschaft, wie unser Dossier zeigt.
Weitab von den Turbulenzen im Flachland tanken
wir Ruhe im Gotthardmassiv, bei den Quellen von
Rhein, Reuss, Ticino und Rhone.
VCS MAGAZIN 1/16
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SERVICE
Für jeden das passende Flyer-Modell
Zügig und dennoch frisch im Büro ankommen, den Einkauf bequem nach
Hause bringen, eine ausgiebige Velotour am Wochenende: E- Bikes sind
voll im Trend. Flyer hat für alle Bedürfnisse das passende E-Bike im Sortiment. Für Genussfahrten, längere Touren oder Einkäufe sind die klassischen Flyer-Modelle der C- und T-Serie sowie die neue TX-Serie geeignet. Wer in der Stadt unterwegs ist und es leicht und wendig mag, für den
sind das «Flogo» und sein faltbarer Bruder «Pluto» ideale Begleiter. Für
alle, die es sportlich mögen, bietet Flyer hochklassige E-Mountainbikes.
Testen Sie die neusten Flyer-E-Bikes am Season Opening vom 19./20.
März in Huttwil.
flyer-bikes.com
Ein moderner Klassiker,
handgebaut in Deutschland
Der «Patria Roadster» verführt mit seinem präzisen Handling und seiner
effizienten Kraftumsetzung dazu, die grossen Gänge einzulegen und es
richtig laufen zu lassen. Die Schaltungen bieten einen Übersetzungsbereich von leichten Berggängen bis hin zu
langen, schnellen Gängen. Die Kettenschaltungen haben einen Rennradantrieb mit 50 Zähnen vorne, die Rohloff
ein 46er-Kettenblatt. Ein Bereich,
in dem man locker cruisen, aber
auch richtig sprinten kann. Geschaltet wird am Lenker, der mit
seinen Ledergriffen gut in der
Hand liegt.
www.diverso.ch
Ortlieb «Commuter Bag»
Hinterher – ein Grund mehr …
… das Auto in der Stadt stehen zu lassen. In jedem Fall ist die innerstädtische Transportproblematik mit einem Hinterher-Anhänger gelöst, denn
die potenziell fünf Fahrräder, die der grösste Hinterher schafft, macht
nicht einmal ein Auto. Der Hinterher ist schon deshalb eine Überlegung
wert, weil er aus jedem Fahrrad (bei Bedarf) ein Lastenrad macht – und
dazu handelt es sich um einen ausgesprochen schönen Anhänger. In der
kleinsten Version schafft er bereits zwei Kästen Bier. Zusammengefaltet
macht das Leichtgewicht einen aufgeräumten Eindruck und braucht
kaum Platz. In Sekundenschnelle wird er
zudem zum praktischen Handwagen oder Trolley. Und der modulare und fast endlos erweiterbare
Aufbau ermöglicht Lösungen für
jeden möglichen Zweck.
www.hinterher.com
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VCS MAGAZIN 1/16
Hier passt alles rein für einen Tag – egal, ob sich dein Büro auf der Wiese
oder im Café befindet. Der «Commuter Daypack City» von Ortlieb ist ein
wasserdichter Stadtrucksack mit 21 Litern Volumen für trendbewusste
Fahrradpendlerinnen und -pendler – natürlich «Made in Germany» und
mit fünf Jahren Garantie. Nicht nur die reduzierte Ästhetik überzeugt,
auch die technischen Eigenschaften können sich
sehen lassen. Das abriebfeste Nylongewebe
schützt zu-sammen mit dem Rollverschluss vor dem
nächsten Regenguss. Ein grosses Hauptfach bietet
reichlich Stauraum, Notebook oder Tablet finden im
gepolsterten Extrafach Platz. Erhältlich ist der «Commuter Daypack» zudem in der Urban-Line-Variante
mit robustem Cordura-Gewebe. Preisvorteil für VCSMitglieder siehe Seite 46.
www.ortlieb.com
Generation Zukunft: das neue Nevo
Das Nevo von Riese & Müller vereint Purismus und Sportlichkeit. Als Tourenrad mit bequemem Durchstieg vermittelt es einen aussergewöhnlich
sportlichen Look. Das Design ist formal und funktional auf die Integration
aller Komponenten ausgerichtet. Fein ausgearbeitete Details unterstreichen die hohe Design- und Fertigungsqualität. Durch die Platzierung der
Batterie am Unterrohr wurde der Schwerpunkt zentral angeordnet, ohne
den Einstieg zu behindern. Alle Nevos sind mit Bosch-Performance-CruiseAntrieb und 500-Wh-Akku ausgestattet. Scheibenbremsen
und eine steife Federgabel ergänzen das
Paket. Das Nevo
gibt es in den Ausstattungsvarianten City, Nuvinci
und Touring.
www.r-m.de
SERVICE
Pletscher – Velozubehör mit Tradition
alle Fotos: © zvg
Die Firma Pletscher AG ist aus der Velobranche nicht mehr wegzudenken.
Seit 1909 produziert das Unternehmen Gepäckträger und Fahrradstützen
aus Aluminium im Druckgussverfahren. Der Name steht dabei für Tradition und Qualität und überzeugt immer wieder mit neuen Ideen. Dazu zählen seit einem
Jahr die neue längenverstellbare Fahrradstütze Flex und der neue Systemgepäckträger Wersa. Das Unternehmen setzt dabei auf
kurze interne Vertriebsstrukturen – so befindet sich im Familienunternehmen von der
Entwicklung bis zur Verpackung alles unter
einem Dach. Auch an die Umwelt wird gedacht, und so können die Produkte aus Aluminium problemlos recycelt werden.
www.pletscher.ch.
Velodach.ch – Gratisübernachtung
für Veloreisende
Das Velodach ist eine Liste von Menschen, die Veloreisende gratis bei sich
übernachten lassen und dieses Recht umgekehrt selbst wahrnehmen dürfen. Jedes Jahr erscheint ein aktualisiertes Heft, in welchem Namen, Kontaktmöglichkeiten und nähere Angaben zur Übernachtungsgelegenheit
(Anzahl Schlafplätze, Entfernung zum Bahnhof, Kinderfreundlichkeit usw.)
aufgeführt sind. Die Adressen sind nach Postleitzahlen geordnet und in
einer Übersichtskarte dargestellt. Die ganze Velodachliste ist mit Karte
für registrierte Mitglieder auch online abrufbar und somit ständig aktuell.
Nach demselben Prinzip gibt es auch Verzeichnisse in Deutschland und
Österreich, die mit genutzt werden dürfen. Die Mitgliedschaft kostet Fr.
20.– pro Jahr. Für VCS-Mitglieder ist das erste Jahr Mitgliedschaft beim
Velodach kostenlos.
www.velodach.ch, www.vcs-bonus.ch
«bike to work»-Brompton-Teams gesucht
Haben Sie Lust, bei «bike to work» 2016 mit einem Brompton-Faltvelo
mitzumachen? Müssen Sie auf dem Weg zur Arbeit mehrmals umsteigen,
zum Beispiel vom Auto auf den Zug und vom Zug aufs Tram? Haben Sie
genug von überfüllten Zügen, verstopften Strassen und vom Parkplatzsuchen, können aber auf ÖV oder Auto nicht verzichten? Fehlt Ihnen die
Zeit für mehr Bewegung, weil Sie diese fürs Pendeln brauchen? Die Lösung heisst Brompton. Im Rahmen der Aktion «bike to work» 2016 stellen wir Ihnen und Ihrem Team gratis vier Brompton-Faltvelos zur Verfügung. Wetten, dass Sie flexibler,
gesünder und mit mehr Freude unterwegs sind?
www.brompton.ch/biketowork
Unter Strom: mit Veloplus in die neue
E-Bike-Saison
Zügig und gleichzeitig entspannt unterwegs sein – das E-Bike macht’s
möglich! Unter dem Label «VELEKTRO» definiert der Velozubehörspezialist Veloplus die Welt rund um Elektrovelos neu. So bietet Veloplus eine
vielseitige Palette an E-Bikes verschiedener Marken wie Flyer, Cresta,
Ibex oder Tout Terrain für jeden Einsatzbereich und jedes Budget. Zudem
entdeckt man in den Veloplus-Läden (ab März neu auch in Biel!) und auf
www.veloplus.ch das schweizweit grösste Sortiment an E-Bike-Zubehör.
Ergänzende Dienstleistungen wie Profiberatung, Langzeitmiete und
Testflotte sowie E-Bike-spezifische Werkstattangebote in den Veloclinicen in allen Läden runden das Angebot ab.
www.veloplus.ch
45km/h Speed-Elektrovelo von Canyon
Das schnelle E-Bike von Canyon mit Tretunterstützung bis 45 km/h lässt
für Langstrecken-Pendlerinnen und -Pendler keine Wünsche offen. Für Unterstützung sorgt der 350 Watt starke Performance-Antrieb von Bosch,
den Canyon mit dem neu aufgelegten 500-Wh-Akku für die grösstmögliche Reichweite ausstattet. Da Funktionalität und Sicherheit keine Kompromisse kennen, verbaut Canyon die Schaltkomponenten und Scheibenbremsen des Branchenprimus Shimano. Für Komfort
sorgen neben einer gefederten
Sattelstütze die breiten «Big
Ben»-Reifen von Schwalbe.
Fr. 3499.–.
www.canyon.ch
VCS MAGAZIN 1/16
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Mein Inselhotel
Deutschland/Insel Amrum/Norddorf
Amrum verzaubert mit ihrer einzigartigen, romantischen
Landschaft. Endlos breite Strände, grossartige Dünenlandschaften, ein unendlich weiter Himmel und das Wattenmeer,
das zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Das kleine «Mein
Inselhotel» ist aussen eher schlicht, innen eine grosse Überraschung! Pur, leicht, natürlich – damit kommt man dem, was
Sie in Ihrem Hotel auf Amrum erwartet, ganz nah – leichtfüssig, sinnlich, liebenswert und beflügelnd trifft es besser.
«Mein Inselhotel» auf Amrum setzt ganz neue Akzente:
modern und doch naturgegeben.
Preis pro Person
ab CHF 805*
8 Tage/7 Nächte ab/bis Dagebüll
Anreise täglich, ganzjährig geöffnet
Infos: www.via-verde-reisen.ch/hotels
Rackmers Hof
Deutschland/Insel Föhr/Oevenum
Den Alltag ausblenden und einfach nur geniessen – herzlich
willkommen im Rackmers Hof! Das historische Anwesen von
1845 mit bewegter Geschichte ist ein besonderer Ort, um Zeit
für sich selbst zu nehmen und neue Kraft zu schöpfen. Unter
Reet in stilvollen Suiten urlauben, morgens das frische
Friesen-Frühstück mit Köstlichkeiten der Insel geniessen.
Vielleicht erkunden Sie danach die zauberhafte Insel mit dem
Velo? Inmitten der grünen Insel können Sie sich zurückziehen und das besondere Ambiente auskosten.
Preis pro Person
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8 Tage/7 Nächte ab/bis Dagebüll
Anreise täglich, ganzjährig geöffnet
Infos: www.via-verde-reisen.ch/hotels
Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung
Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch
Velotour Insel Bornholm
Dänemark
Bei dieser Velotour fahren Sie in 7 Tagen von Mukran nach
Rønne. Freuen Sie sich auf ein paradiesisches Velofahrgefühl
auf der dänischen Ostseeinsel. Bornholm, das kleine Ferienparadies mit naturbelassenen weiten Stränden, aus dem
Meer ragenden Klippenfelsen, hügeligen Wäldern, idyllischen Städtchen die zum Bummeln einladen, Pinten, Pubs
und Räuchereien, unzähligen Galerien und Kunstwerkstätten.
Bornholm wird nicht zu Unrecht die «Sonnenscheininsel»
genannt.
Preis pro Person
ab CHF 1320*
8 Tage/7 Nächte ab/bis Sassnitz
Anreise täglich vom 25.6. bis 27.8.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
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Velotour Insel Fünen
Dänemark
Fünen ist bekannt als Garten Dänemarks. Hans Christian
Andersen mit seinen Märchen hat die Insel in aller Welt bekannt gemacht. Kommen Sie mit uns nach Fünen und erfahren Sie Dänemarks Beschaulichkeit wo Eile und Tempo weit
weg und nicht das Wichtigste sind. Die Tour beinhaltet auch
einen Besuch auf der Nachbarinsel Ærø. Ærø ist ein wahre
Inselidylle und dieser Abstecher ein Muss. Das Landschaftsprofil der Insel ist freundlich und bietet durch sein
leicht welliges Profil keine grossen Schwierigkeiten per Velo
erkundet zu werden.
Preis pro Person
ab CHF 1310*
8 Tage/7 Nächte ab/bis Odense
Anreise sonntags vom 12.6. bis 25.8.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
Velotour Alte Salzstrasse
Deutschland
Seit Jahrhunderten gibt es den Lübeck-Elbe-Kanal als Wasserstrasse und den alten Handelsweg von der Salzstadt
Lüneburg zur Hansestadt Lübeck. Sie starten in Lüneburg,
bestimmt eine der faszinierendsten Städte Norddeutschlands. Die Backsteingotik steht im reizvollen Gegensatz zu
dem quirligen, jungen Stadtleben. Entlang des Kanals, der
eher wie ein Fluss anmutet, passieren Sie Dörfer, Schiffe,
Fachwerkhäuser und natürlich die schöne Landschaft die Sie
umgibt.
Preis pro Person
ab CHF 740*
5 Tage/4 Nächte ab Lüneburg bis Lübeck
Anreise montags vom 2.5. bis 19.9.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
*Preisangaben: Basis Erwachsene im Doppelzimmer in der günstigsten
Reisezeit und Kategorie inkl. Bahnreise 2. Klasse ab/bis Wohnort mit
Halbtaxabo teilw. exkl. Reservationen. Bei Aktivferien beinhaltet der Preis
auch das Mietvelo, Gepäcktransport und Routenbeschrieb. Frühbucherrabatt für Erwachsene bei Buchung bis 4 Monate vor Abreise. Die detaillierten Informationen finden Sie online unter www.via-verde-reisen.ch
© Deutsche Zentrale für Tourismus
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ARCATOUR
sinnvoll reisen
Velotour über die Pfalz ins Elsass
Deutschland
In einem sehr angenehm milden Klima führt diese abwechslungsreiche Velotour durch drei ganz verschiedene Regionen
Europas – Pfalz, Baden, Elsass. Geschichtlich und klimatisch
bedingt haben die Regionen eines gemeinsam – den Weinbau. Kulinarisch geniessen Sie unterwegs umso mehr die
Vielfalt. Während der Reise wechseln reizvolle Landschaften
mit vielen kulturellen Highlights. Welche Zeugnisse hinterliessen die Deutschen Kaiser in Worms, Speyer und Strassburg? Freuen Sie sich auf ein tolles Ambiente und eine
abwechslungsreiche Routenführung.
Preis pro Person
ab CHF 955*
9 Tage/8 Nächte ab Heidelberg bis Strassburg
Anreise täglich vom 23.4. bis 9.10.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
Velotour Normandie
Frankreich
Auf dem Velo entlang einer der schönsten Küsten Frankreichs
und entlang der Seine durch den Naturpark Boucles de la
Seine. Die wichtigsten Höhepunkte der Normandie liegen auf
dem Weg: Bayeux mit dem berühmten Wandteppich; Caen,
die Stadt von Wilhelm dem Eroberer; Omaha Beach, die Landungsküste des D-Day; der berühmte Küstenort Deauville;
das malerische Hafenstädtchen Honfleur und Rouen, die
Stadt des Impressionismus. Ein Veloerlebnis, wie es vielfältiger nicht sein könnte.
Preis pro Person
ab CHF 1360*
8 Tage/7 Nächte ab Bayeux bis Rouen
Anreise samstags vom vom 11.6. bis 20.8.2016
© ATOUT FRANCE Pascal Gréboval
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
Velotour Provence zur Lavendelblüte
Frankreich
Erleben Sie die Provence genau dann, wenn sich die violetten
Blüten des Lavendelstrauches in ihrer vollen Pracht entfalten.
Der betörende Duft und das einmalige Farbenspiel der grossen Lavendelfelder sind ein ganz besonderes Erlebnis. Bei
dieser Reise fahren Sie durch eines der grössten Lavendelgebiete der Provence, geniessen das Spiel der Blüten im Wind
und die malerische Kulisse rund um den Mont Ventoux.
Nebenbei gibt es zahlreiche hübsche kleine Orte und so manche Sehenswürdigkeit zu entdecken.
Preis pro Person
ab CHF 1220*
8 Tage/7 Nächte ab/bis L’Isle-sur-la-Sorgue
Anreise sonntags vom 19.6. bis 7.8.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/velo
Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung
Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch
Wandertour Müritz Nationalpark
Deutschland
Einmal zu Fuss um den grössten deutschen See – warum
nicht? Diese mehrtägige Wanderung führt Sie durch die Wälder und an die Seen des Müritz-Nationalparks, sowie durch
das weite, offene Hügelland am Westufer der Müritz. Ruhe
und Abgeschiedenheit wechseln mit dem quirligen Leben in
den Häfen und Marinas. Eine Rundtour um den Tiefwarensee
ergänzt die Müritz-Wanderung.
Preis pro Person
ab CHF 910*
8 Tage/7 Nächte ab/bis Waren/Müritz
Anreise täglich vom 25.4. bis 3.10.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/wandern
Wandertour Korsika
Frankreich
Die Sonne funkelt im tiefblauen Meer und lässt die Klippen in
sanften Rosa erstrahlen. Dahinter erheben sich majestätisch
die hohen Gipfel Korsikas. Wenige Länder bieten so faszinierende Aussichten wie die Küstenlandschaft am Golf von Porto. Ihre täglichen Wanderungen führen Sie vorbei an steil abfallenden Klippen, zu verträumten Küstenstädten und über
verlassene Sandstrände. Doch auch das Hinterland dieser
Region wird Sie begeistern. Auf wenig begangenen Wanderwegen erkunden Sie friedliche Kiefernwälder und zerklüftete
Schluchten.
Preis pro Person
ab CHF 1075* (ohne Fährenüberfahrt)
8 Tage/7 Nächte ab/bis Ajaccio
Anreise täglich vom 30.4. bis 23.10.2016
Infos: www.via-verde-reisen.ch/wandern
WeitWandern
Schneeschuh- und Skitouren, Geführte Wanderungen
Schneeschuhtouren
25.3. – 28.3. Ostern: Schneeschuhtage Kiental – Griesalp
8.4. – 10.4.
Furka: Frühlingstouren im Banne des Galenstocks
15.4. – 17.4.
Gemmi – Wildstrubel – Kandersteg
22.4. – 24.4. Grimsel – Rhonegletscher – Sidelhorn
5.5. – 8.5.
Auffahrt: Jungfraujoch – Lötschenlücke – Äbeni Flue
Skitouren
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Frühlings-Skitouren Engstligenalp – Wildstrubel
Wanderungen
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Ostern: Mendrisiotto – im Südzipfel der Schweiz
Äolische Inseln: Lipari, Salina und Vulcano
Massif Central 4: Pays de l’Hérault
Marokko: Vom Jebel Sarhro zum Hohen Atlas
Asiago – Monte Grappa: mehr als Käse und Schnaps
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