Wissensbilanz 2010 - Österreichische Akademie der Wissenschaften
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Wissensbilanz 2010 - Österreichische Akademie der Wissenschaften
Wissen - eine Bilanz 2010 Impressum Herausgeber: Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1010 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 Tel +43 1 51581-0 Homepage www.oeaw.ac.at Redaktion: Büro des Präsidenten der ÖAW Datenauswertung: Verwaltungsstelle für Informationsmanagement der ÖAW Graphische Gestaltung und Satz: TIM GRAFIKDESIGN, Wien Druck: Gröbner Druck GesmbH, Oberwart Alle Rechte vorbehalten | Copyright © 2011 by Österreichische Akademie der Wissenschaften Druckfehler vorbehalten Seite 2 » Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 4 1 Die ÖAW als Gesamtorganisation Seite 5 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Seite 6 2.1Mathematisch-naturwissen schaftlicher Cluster Seite 6 2.2Philosophisch historischer Cluster Seite 18 3 Das Finanzpotenzial der ÖAW Seite 33 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Seite 36 4.1 Wertschöpfungspotenziale der Gelehrtengesellschaft Seite 36 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft Seite 39 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Seite 46 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung Seite 46 5.1.1Humanpotenzial Seite 46 5.1.2Strukturpotenzial Seite 49 5.1.3Beziehungspotenzial Seite 51 5.2 Leistungen der Forschungs- trägereinrichtung Seite 54 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissen schaftlichen Clusters Seite 67 5.2.2 Zentren des philosophisch- historischen Clusters Seite 74 5.3 Wirkungen der Forschungs trägereinrichtung Seite 81 6 Die ÖAW als Nachwuchs fördereinrichtung Seite 84 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung Seite 84 6.2 6.3 Leistungen der Nachwuchsfördereinrichtung Seite 88 Wirkungen der Nachwuchs- fördereinrichtung Seite 89 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW 7.1 Zentrale Verwaltung 7.1.1 Wertschöpfungspotenziale der Zentralen Verwaltung 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung 7.2 Bibliothek und Archiv 7.2.1Wertschöpfungspotenziale von Bibliothek und Archiv 7.2.2 Leistungen und Wirkungen von Bibliothek und Archiv 7.2.2.1 Bibliothek 7.2.2.2Archiv 7.3 Verlag der ÖAW 7.3.1Wertschöpfungspotenziale des Verlags 7.3.2 Leistungen und Wirkungen des Verlags Seite 91 Seite 91 8 Blick in die Zukunft Seite 101 9Anhang 9.1 Übersicht: Wirkliche Mitglieder der ÖAW 9.2 Übersicht: Korrespondierende Mitglieder der ÖAW 9.3 Übersicht: Mitglieder der Jungen Kurie der ÖAW 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW 9.5 Übersicht: Serviceeinrichtungen der ÖAW 9.6 Verzeichnis der Kennzahlen und Grafiken 9.7 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen Seite 103 Seite 91 Seite 92 Seite 96 Seite 96 Seite 96 Seite 96 Seite 97 Seite 98 Seite 98 Seite 99 Seite 103 Seite 105 Seite 106 Seite 107 Seite 111 Seite 112 Seite 115 Seite 3 » Vorwort Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) trägt als Gelehrtengesellschaft, als Forschungsträger, aber auch als Nachwuchsförderer in Österreich entscheidend zur Lösung grundlegender und zukunftsbestimmender Fragen von Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft bei. Die ÖAW betreibt Grundlagenforschung in gesellschaftlich relevanten Gebieten der Natur-, Lebens- und Technikwissenschaften sowie der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Grundlagenforschung sucht Erkenntnis an den Grenzen des Wissens und ist als Voraussetzung innovativer Anwendungsmöglichkeiten langfristig für die Sicherung der technologischen Basis einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und der Lebensgrundlage der Menschen unerlässlich. "Only those who will risk going too far can possibly find out how far one can go." (T. S. Eliot) Grundlagenforschung ist risikoreich, aber mit langfristiger Perspektive. Konkrete Ergebnisse sind weder sicher vorhersehbar noch einzufordern. Wenn sie gewonnen werden, was auch 2010 an der ÖAW in verschiedenen Bereichen in beeindruckender Weise gelungen ist, haben sie hohes Potenzial, das es für die Gesellschaft umzusetzen gilt, sei es im Rahmen translationeller Medizin, welche die Aufklärung eines Wirkmechanismus zügig in Richtung Diagnose, Therapie oder Medikamentenentwicklung auf den Weg bringt, sei es durch Ökosystemforschung als Beitrag für Verbesserung der Landnutzung und Erhaltung unseres natürlichen Lebensraums, durch Quantenphysik und Computerwissenschaften, die völlig neue Rechner- und Kommunikationskapazitäten in absehbarer Zukunft versprechen, oder durch Demographie, die vorausschauende Planungen sozialer Sicherungssysteme ermöglicht. Die vorliegende Wissensbilanz, dem üblichen Dreijahresrhythmus entsprechend eine Kurzversion, gibt qualitative und quantitative Information über Leistungen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern und deren Wirkungen, soweit diese bereits erkennbar sind. Auf diese Weise dokumentiert der Bericht die erfolgreiche Entwicklung der ÖAW im Jahr 2010. Allen Mitgliedern und Mitarbeiter(inne)n der Akademie sei für ihre erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit und für ihre Unterstützung bei der Erhebung, Auswertung und Interpretation der in diese Wissensbilanz eingeflossenen Daten herzlich gedankt. Helmut Denk Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Seite 4 » 1 Die ÖAW als Gesamtorganisation 1 Die ÖAW als Gesamtorganisation Organe und Einrichtungen der ÖAW (Stand 31.12.2010) Wirkliche Mitglieder der mathematisch-naturwissenschaflichen Klasse Wirkliche Mitglieder der philosophischhistorischen Klasse Delegierte der korrespondierenden Mitglieder beider Klassen Delegierte der Jungen Kurie Gesamtsitzung Strategie- und Planungskommission Senat Institutsdirektorenkonferenz Präsidium Forschungskuratorium Verwaltung Finanzkuratorium Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters Zentren des philosophisch-historischen Clusters Wissenschaftliche Beiräte; SABs und Aufsichtsräte der GmbHs Wissenschaftliche Beiräte Forschungseinrichtungen, Forschungs-GmbHs Forschungseinrichtungen Seite 5 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster Fachbereich Biologie und Medizin CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH Immunzellen erkennen Virenbefall an der Präsenz von viraler DNA/RNA im Zellinneren und lösen Entzündungs- und Abwehrreaktionen aus. Diese Erkennung erfolgt durch eine Untergruppe der Tolllike-Rezeptoren. CeMM-Forscher(innen) entdeckten eine dafür entscheidende Rolle des CD-14 Proteins, das bisher nur in anderer Funktion bekannt war. CD-14 ist als Kofaktor für die Aktivierung von Tolllike-Rezeptoren bei bestimmten Virusinfektionen erforderlich. Stimulation dieser Rezeptoren kann für Immunisierungsprotokolle nützlich sein bzw. zur Verstärkung der antiviralen Reaktionen beitragen. Desweiteren könnte diese Entdeckung für das Verständnis systemischer Erkrankungen wie Lupus Erythematosus (SLE) entscheidend sein. Ausgewählte Publikationen: · Baumann CL, Aspalter IM, Sharif O, Pichlmair A, Blüml S, Grebien F, et al. CD14 is a co-receptor of Toll-like receptors 7 and 9. The Journal of Experimental Medicine 2010; 207(12): 2689–2701. · Bennett KL, Funk M, Tschernutter M, Breitwieser FP, Planyavsky M, Mohien CU, et al. Proteomic analysis of human cataract aqueous humour: Comparison of one-dimensional gel LCMS with two-dimensional LCMS of unlabelled and iTRAQ®-labelled specimens. Journal of Proteomics 2011; 74(2): 151–166. Epub 2010 Oct 16. · Dixit E, Boulant S, Zhang Y, Lee AS, Odendall C, Shum B, et al. Peroxisomes are signaling platforms for antiviral innate immunity. Cell 2010; 141(4): 668–681. · Jäger R, Gisslinger H, Passamonti F, Rumi E, Berg T, Gisslinger B, et al. Deletions of the transcription factor Ikaros in myeloproliferative neoplasms. Leukemia 2010; 24(7): 1290–1308. · Zivkovic A, Sharif O, Stich K, Doninger B, Biaggio M, Colinge J, et al. TLR 2 and CD14 mediate innate immunity and lung inflammation to staphylococcal panton-valentine leukocidin in vivo. The Journal of Immunology 2011; 186(3): 1608–1617. Epub 2010 Dec 22. GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH Wie sich genetische Variation und unterschiedliche Umwelteinflüsse in phänotypischer Vielfalt ausprägen, ist heute in vielen Fällen noch unklar. Dieses Wissen ist wichtig für unser Verständnis der Evolution, aber auch für Beantwortung von Fragen der Medizin und der Agrarwirtschaft. Mittels der genome-wide association study-Methode (GWA), konnten genetische Unterschiede identifiziert werden, welche für 107 unterschiedliche Phänotypen in natürlich vorkommenden Variationen im Modellorganismus Arabidopsis verantwortlich sind. Die Studie in diesem Modellorganismus ist eine der ersten ihrer Art. Ausgewählte Publikationen: · Atwell S, Huang YS, Vilhjálmsson B, Willems G, Horton M, Li Y, et al. Genome-wide association study of 107 phenotypes in Arabidopsis thaliana inbred lines. Nature 2010; 465: 627–631. · Bulankova P, Riehs-Kearnan N, Nowack MK, Schnittger A, Riha K. Meiotic progression in Arabidopsis is governed by complex regulatory interactions between SMG7, TDM1, and the meiosis I-specific cyclin TAM. Plant Cell 2010; 22: 3791–3803. Seite 6 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Gao Z, Liu HL, Daxinger L, Pontes O, He X, Qian W, et al. An RNA polymerase II- and AGO4-associated protein acts in RNA-directed DNA methylation. Nature 2010; 465: 106–109. · Pecinka A, Dinh HQ, Baubec T, Rosa M, Lettner N, Mittelsten Scheid O. Epigenetic regulation of repetitive elements is attenuated by prolonged heat stress in Arabidopsis. Plant Cell 2010; 22: 3118–3129. · Todesco M, Balasubramanian S, Hu TT, Traw MB, Horton M, Epple P, et al. Natural allelic variation underlying a major fitness tradeoff in Arabidopsis thaliana. Nature 2010; 465: 632–636. IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen. Bei einem kleinen Teil der Erkrankten besteht eine genetische Veranlagung. Wissenschaftler(innen) am IMBA klärten den Zusammenhang zwischen der Einnahme von synthetischen Sexualhormonen und erhöhtem Brustkrebsrisiko. Aus den Ergebnissen ihrer Studien lässt sich folgender Mechanismus ableiten: Das synthetische Sexualhormon Medroxyprogesteronacetat, das in Hormonpräparaten eingesetzt wird, steigert in Brustdrüsenzellen von Mäusen die Produktion von RANKL. Dies regt die Zellen zur Teilung an und bewahrt sie gleichzeitig davor, bei Genschäden vom Körper eliminiert zu werden. Eine weitere Folge ist die Zunahme der Stammzellenpopulation – alles wesentliche Voraussetzungen für die Entstehung von Krebs. Diese Erkenntnisse nähren die Hoffnung auf vorbeugende Maßnahmen gegen hormonabhängigen Brustkrebs. Ausgewählte Publikationen: · Neely GG, Hess A, Costigan M, Keene AC, Goulas S, Langeslag M, et al. A genome-wide Drosophila screen for heat nociception identifies α2δ3 as an evolutionary-conserved pain gene. Cell 2010; 143: 628–638. · Neely GG, Kuba K, Cammarato A, Isobe K, Amann S, Zhang L, et al. A global in vivo Drosophila RNAi screen identifies NOT3 as a conserved regulator of heart function. Cell 2010; 141: 142–153. · Noto T, Kurth HM, Kataoka K, Aronica L, DeSouza LV, Siu KW, et al. The Tetrahymena argonaute-binding protein Giw1p directs a mature argonaute-siRNA complex to the nucleus. Cell 2010; 140: 692–703. · Pospisilik JA, Schramek D, Schnider H, Cronin SJ, Nehme NT, Zhang X, et al. Drosophila genome-wide obesity screen reveals hedgehog as a determinant of brown versus white adipose cell fate. Cell 2010; 140: 148–160. · Schramek D, Leibbrandt A, Sigl V, Kenner L, Pospisilik JA, Lee H, et al. Osteoclast differentiation factor RANKL controls development of progestin-driven mammary cancer. Nature 2010; 468: 98–102. Institut für Atemgasanalytik Interessante Resultate wurden auf dem Gebiet der real-time Messungen von Atemgas erzielt. Insbesondere wurde gezeigt, dass Isopren-Vorräte in verschiedenen peripheren Kompartments (dem linken und rechten Bein bzw. Arm) existieren. Sie können durch entsprechende Übungen (z. B. durch Arm- und Beinkontraktionen) entleert werden. Der Isopren-Vorrat wird dann binnen etwa 1–2 Stunden durch Biosynthese wieder aufgefüllt. Im Rahmen des EU-Projekts Second Generation Locator for Urban Search and Rescue Operations wurden Methoden zur Suche von verschütteten Personen entwickelt. Dabei werden flüchtige organische Verbindungen nachgewiesen, die von verschütteten Personen über Atemluft, Schweiß oder Urin freigesetzt werden. Zellund Bakterienkulturen werden als Modellsysteme für die Untersuchung des Ursprungs flüchtiger Substanzen aus dem Ausatemgas verwendet. Seite 7 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Ausgewählte Publikationen: · Filipiak W, Sponring A, Filipiak A, Ager C, Schubert J, Miekisch W, et al. TD-GC-MS analysis of volatile metabolites of human lung cancer and normal cells in vitro. Cancer Epidemiology Biomarkers and Prevention 2010; 19: 182–195. · King J, Koc H, Unterkofler K, Mochalski P, Kupferthaler A, Teschl G, et al. Physiological modeling of isoprene dynamics in exhaled breath. Journal of Theoretical Biology 2010; 267: 626–637. · King J, Mochalski P, Kupferthaler A, Unterkofler K, Koc H, Filipiak W, et al. Dynamic profiles of volatile organic compounds in exhaled breath as determined by a coupled PTR-MS/GC-MS study. Physiological Measurement 2010; 31: 1169–1184. · Sponring A, Filipiak W, Ager C, Schubert J, Miekisch W, Amann A, et al. Analysis of volatile organic compounds (VOCs) in the headspace of NCI-H1666 lung cancer cells in vitro. Cancer Biomarkers 2010; 7(3): 153–61. Institut für Biomedizinische Alternsforschung 2010 wurden im Rahmen eines durch den FWF co-finanzierten, vom Institut koordinierten Forschungsnetzwerks zum Thema "Zellalterung" genomweite Genexpressionsanalysen zur Alterung menschlicher Zellen in vitro und in vivo durchgeführt. Erfolgversprechende Kandidatengene wurden durch funktionelle Inaktivierung in Modellorganismen auf ihre Funktion zur Regulation der Lebensspanne untersucht. Sechs neue derartige Gene wurden identifiziert; ihre funktionelle Analyse steht im Mittelpunkt zukünftiger Forschungsarbeiten am Institut. Ausgewählte Publikationen: · Hackl M, Brunner S, Fortschegger K, Schreiner C, Micutkova L, Mück C, et al. miR-17, miR-19b, miR-20a and miR-106a are down-regulated in human aging. Aging Cell 2010; 9: 291–296. · Koziel R, Greussing R, Maier AB, Declercq L, Jansen-Dürr P. Functional interplay between mitochondrial and proteasome activity in skin aging. Journal of Investigative Dermatology 2010; 131: 594–603. · Laschober GT, Ruli D, Hofer E, Mück C, Carmona-Gutierrez D, Ring J, et al. Identification of evolutionarily conserved genetic regulators of cellular aging. Aging Cell 2010; 9: 1084–1097. · Weiskopf D, Schwanninger A, Weinberger B, Almanzar G, Parson W, Buus S, et al. Oxidative stress can alter the antigenicity of immunodominant peptides. Journal of Leukocyte Biology 2010; 87: 165–172. · Zenzmaier C, Sampson N, Pernkopf D, Plas E, Untergasser G, Berger P, et al. Attenuated proliferation and trans-differentiation of prostatic stromal cells indicate suitability of phosphodiesterase type 5 inhibitors for prevention and treatment of benign prostatic hyperplasia. Endocrinology 2010; 151: 3975–3984. Institut für Biophysik und Nanosystemforschung Ein wesentlicher Mechanismus des programmierten Zelltods (Apoptose) wurde entdeckt: Der finale Abbau der Plasmamembran durch das Enzym Sphingomyelinase wird von den Membranlipiden gesteuert. Durch Kombination von Lipid-Analytik mit zeitaufgelösten Röntgenstreu-Experimenten an der InstitutsAußenstation bei Elettra konnte gezeigt werden, dass das Enzym das Membranlipid Sphingomyelin (SM) zu Ceramid (Cer) umsetzt und so Gel-Domänen in einer fluiden Matrix induziert. Der Umbau der Lipidarchitektur beeinflusst wiederum die Aktivität des Enzyms. So verlangsamt sich der SM-Abbau abrupt beim Erreichen eines äquimolaren Verhältnisses von Cer zu SM. Die Reaktion sistiert an der Löslichkeitsgrenze von Cer in der Membran, d.h. noch bevor Cer ausfallen kann. Seite 8 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Ausgewählte Publikationen: · Boulgaropoulos B, Amenitsch H, Laggner P, Pabst G. Implication of sphingomyelin/ceramide molar ratio on the biological activity of sphingomyelinase. Biophysical Journal 2010; 99: 499–506. · Jerabek H, Pabst G, Rappolt M, Stockner T. Membrane-mediated effect on ion channels induced by the anesthetic drug ketamine. Journal of the American Chemical Society 2010; 132: 7990–7997. · Marmiroli B, Grenci G, Cacho-Nerin F, Sartori B, Laggner P, Businaro L, et al. Experimental set-up for time resolved small angle x-ray scattering studies of nanoparticles formation using a free-jet micromixer. Nuclear Instruments and Methods in Physics Research, B 2010; 268: 329–333. · Stark B, Pabst G, Prassl R. Long-term stability of sterically stabilized liposomes by freezing and freeze-drying: Effects of cryoprotectants on structure. European Journal of Pharmaceutical Sciences 2010; 41: 546–555. · Toma FM, Sartorel A, Iurlo M, Carraro M, Parisse P, Maccato C, et al. Efficient water oxidation at carbon nanotubeg-polyoxometalate electrocatalytic interfaces. Nature Chemistry 2010; 2: 826–831. Fachbereich Umwelt Institut für Limnologie Der Genpool der ursprünglichen Reinankenpopulationen in den Alpenseen hielt dem jahrzehntelangen Einfluss durch Besatz mit standortfremden Coregonen weitgehend stand, d.h. die befürchtete, völlige Vermischung von autochtonen Fischen mit Besatzfischen kann aufgrund neuer populationsgenetischer Studien nicht bestätigt werden. Lokal angepasste Formen zeigen Überlebensvorteile durch reproduktive Nischendifferenzierungen. Die Ergebnisse ermöglichen gezielte Naturschutzaktivitäten zum Erhalt der heimischen Biodiversität. Ausgewählte Publikationen: · Adolfsson S, Michalakis Y, Paczesniak D, Bode SNS, Butlin RK, Lamatsch DK, et al. Evaluation of elevated ploidy and asexual reproduction as alternative explanations for geographic parthenogenesis in Eucypris virens ostracods. Evolution 2010; 64: 986–997. · Jezberová J, Jezbera J, Brandt U, Lindström ES, Langenheder S, Hahn MW. Ubiquity of Polynucleobacter necessarius ssp. asymbioticus in lentic freshwater habitats of a heterogenous 2000 km2 area. Environmental Microbiology 2010; 12: 658–669. · Medinger R, Nolte V, Pandey RV, Jost S, Ottenwälder B, Schlötterer C, et al. Diversity in a hidden world: Potential and limitation of next-generation sequencing for surveys of molecular diversity of eukaryotic microorganisms. Molecular Ecology 2010; 19 (Suppl.): 32–40. · Stelzer CP, Schmidt J, Wiedlroither A, Riss S. Loss of sexual reproduction and dwarfing in a small metazoan. PloS ONE 2010; 5(9): e12854. doi: 10.1371/journal.pone.0012854. · Winkler KA, Pamminger-Lahnsteiner B, Wanzenböck J, Weiss S. Hybridization and restricted gene flow between native and introduced stocks of Alpine whitefish (Coregonus sp.) across multiple environments. Molecular Ecology 2010; 20: 456–472. Institut für Technikfolgen-Abschätzung Im Projekt NanoTrust ist eine Wissenschaftlerin des Instituts Erstautorin eines Review-Artikels in der High-Impact-Zeitschrift Particle- and Fibre Toxicology betreffend Risiken einer zufälligen Exposition mit künstlichen Nanopartikeln und deren neurologischen Auswirkungen. Es wurde gezeigt, dass nach akuter Seite 9 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Exposition mit Nanopartikeln neurologische Risiken sehr gering sind. Die Risikobewertung für chronische Exposition kann wegen des Fehlens von Expositionsdaten, eines Dosis-Konzepts und ausreichender Charakterisierung der Partikel nur spekulativ sein. Ausgewählte Publikationen: · Aichholzer G, Strauß S. Electronic identity management in e-government 2.0: Exploring a system innovation exemplified by Austria. Information Polity – An International Journal of Government and Democracy in the Information Age 2010; 15(1–2): 139–152. · Bogner A. Partizipation als Laborexperiment – Paradoxien der Laiendeliberation in Technikfragen. Zeitschrift für Soziologie 2010; 39(2): 87–105. · Kastenhofer K, Allhutter D (Eds.). Technoscience and technology assessment. Special Issue in: Poiesis & Praxis. International Journal of Ethics of Science and Technology Assessment. Berlin/Heidelberg: Springer 2010; 7: 1–4. · Schreuer A, Ornetzeder M, Rohracher H. Negotiating the local embedding of socio-technical experiments: a case study in fuel cell technology. Technology Analysis & Strategic Management 2010; 22(6): 729–743. · Simkó M, Mattsson MO. Risks from accidental exposures to engineered nanoparticles and neurological health effects: a critical review. Particle and Fibre Toxicology 2010; 7: 42. Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien Ausgewählte Publikationen: · Assefa B, Glatzel G. Measuring soil fertility under Hagenia abyssinica (Bruce) J. F. Gmel by the Biotest Method. International Journal of Agronomy 2010; 2010: 1–5. · Berger R, Ehrendorfer F. (Hrsg.) Ökosystem Wien – Die Naturgeschichte einer Stadt. In: Borsdorf A (Hrsg.), Wiener Umweltstudien. Wien: Böhlau, 2010. · Ehrendorfer F (Ed.). Nachtrag zur Bibliographie der Flechten in Österreich. In: Winkler H, Hafellner J (Eds.), Biosystematics and Ecology Series No. 27. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Hoffmann MH, von Hagen B, Hörandl E, Röser M, Tkach N. Sources of the Arctic flora: Origins of Arctic species in Ranunculus and related genera. International Journal of Plant Sciences 2010; 171(1): 90–106. · Stadler K, Koch M, Bernhardt K, Greimler J. Spatial arrangement and genetic structure in Gentianella aspera in a regional, local, and temporal context. Plant Systematics and Evolution 2010; 286: 7–19. Kommission für Reinhaltung der Luft Ausgewählte Publikationen: · Borsoi L, Leistikow B, Neuberger M. Tobacco smoke load and non-lung cancer mortality associations in Austrian and German males. Wiener Klinische Wochenschrift 2010; 122: 698–703. · Burkart J, Steiner G, Reischl G, Moshammer H, Neuberger M, Hitzenberger R. Characterizing the performance of two optical particle counters (Grimm OPC1.108 and OPC1.109) under urban aerosol conditions. Journal of Aerosol Science 2010; 41: 953–962. ·Neuberger M, Moshammer H. Nanopartikel: bekannte und neue Umweltgefahren. Atemwegs- und Lungenkrankheiten 2010; 36: 10–13. Seite 10 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Fachbereich Mathematik, Simulation und Messtechnik Institut für Integrierte Sensorsysteme 2010 wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die infrastrukturbasierte Ortung von mobilen Sensoren in einem Funknetzwerk mit der weltweit höchsten Präzision demonstriert. Kern der Innovation ist die Bestimmung von Laufzeitunterschieden der Informationspakete mittels präziser Phasendifferenzmessung an komplexen Funksignalen im Gigahertzbereich, die einen Paradigmenwechsel für die Zeitstempelung in drahtlosen Sensornetzwerken bedeutet. Basis für diesen Fortschritt sind präzise theoretische Modellierung und die Synchronisation von drahtgebundenen Netzwerkkomponenten im Subnanosekundenbereich. Ausgewählte Publikationen: · Cerimovic S, Dalola S, Kohl F, Sauter T, Ferrari V, Marioli D, et al. Smart flow sensor combining frequency, duty-cycle, and amplitude output. Proceedings of the 9th IEEE Conference of Sensors. Waikoloa-Big Island, Hawaii, USA, 2010. · Gaderer G, Loschmidt P, Sauter T. Improving fault tolerance in high-precision clock synchronization. IEEE Transactions on Industrial Informatics 2010; 6: 206–215. · Hortschitz W, Sachse M, Steiner H, Kohl F, Schalko J, Keplinger F, et al. Hybrid optical MEMS vibration sensor. Procedia Engineering 2010; 5: 420–423. · Sachse M, Hortschitz W, Kohl F, Schalko J, Keplinger F. A middle ear microphone design based on the physiology of the ear. Procedia Engineering 2010; 5: 500–503. · Sauter T. The three generations of field-level networks – evolution and compatibility issues. IEEE Transactions on Industrial Electronics 2010; 57: 3585–3595. Institut für Schallforschung Die mit dem erteilten Patent Nr. 20080319509 (Kind Code: A1) erfolgreichen Arbeiten zur neuen Stimulationsstrategie bei bilateraler Cochleaimplantatversorgung wurden fortgesetzt. In Kooperation mit dem Eaton-Peabody Laboratory, Massachusetts Eye & Ear Infirmary, Massachusetts Institute of Technology, Boston, erfolgt die neurophysiologische Validierung der mathematisch formulierten, psychoakustisch und experimentell entwickelten Modelle. Ausgewählte Publikationen: · Balazs P, Laback B, Eckel G, Deutsch WA. Time-frequency sparsity by removing perceptually irrelevant components using a simple model of simultaneous masking. IEEE Transactions on Audio, Speech and Language Processing 2010; 18(1): 34–49. · Chen Z, Waubke H. A simple method for computing the green functions of the Helmholtz equation in the twodimensional impedance half space. Journal of Computational Acoustics 2010; 18(1): 1–11. · Goupell M, Hancock K, Majdak P, Laback B, Delgutte B. Binaurally-coherent jitter improves neural and perceptual ITD sensitivity in normal and electric hearing. In: Lopez-Poveda EA, Palmer AR, Meddis R (Eds.), The neurophysiological bases of auditory perception. New York: Springer, 2010: 303–313. · Goupell MJ, Majdak P, Laback B. Median-plane sound localization as a function of the number of spectral channels using a channel vocoder. The Journal of the Acoustical Society of America 2010; 127(2): 990–1001. · Marelli D, Balazs P. On pole-zero model estimation methods minimizing a logarithmic criterion for speech analysis. IEEE Transactions on Audio, Speech and Language Processing 2010; 18(2): 237–248. Seite 11 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics In einem gemeinsamen Projekt mit der Europäischen Südsternwarte (ESO) werden Algorithmen zur Bildkorrektur von großen Teleskopen erarbeitet. Um qualitativ hochwertige Bilder, etwa von Galaxien, zu erhalten, müssen die durch atmosphärische Turbulenzen gestörten Bilder mit Hilfe von biegbaren Spiegeln korrigiert werden. 2010 wurde ein Algorithmus entwickelt, der die Korrekturen für das geplante Extremely Large Telescope (ELT) in Echtzeit berechnet. Im Rahmen des nationalen Forschungsnetzwerkes Photoacoustic Imaging wurde die photoakustische Visualisierung von Beta-Zellen im Modellorganismus Bauchspeicheldrüse unter Einsatz diffiziler mathematischer und computerunterstützter Methoden erfolgreich bearbeitet. Ausgewählte Publikationen: · Karer E, Kraus J. Algebraic multigrid for finite element elasticity equations: Determination of nodal dependence via edge matrices and two-level convergence. International Journal for Numerical Methods in Engineering 2010; 83(5): 642–670. · Kügler P. Online parameter identification without Ricatti type equation in a class of time-dependent partial differential equations: an extended state approach with potential to partial observations. Inverse Problems 2010; 26: 035004. · Kunisch K, Liang K, Lu X. Optimal control for an elliptic system with polygonal state constraints. SIAM Journal on Control and Optimization 2010; 48(8): 5053–5072. · Liu J, Sini M. Reconstruction of cracks of different types from far field measurements. Mathematical Methods in Applied Sciences 2010; 33(8): 950–973. · Duan R-J, Lorz A, Markowich P. Global solutions to the coupled chemotaxis-fluid equations. Communications in Partial Differential Equations 2010; 35(9): 1635–1673. Kommission für Wissenschaftliche Visualisierung Ausgewählte Publikationen: · Červeňanský M, Tóth Z, Starinský J, Ferko A, Šrámek M. Parallel gpu-based data-dependent triangulations. Computers & Graphics 2010; 34(2): 125–135. ·Lindsen JP, Bhattacharya J. Correction of blink artefacts using independent component analysis and empirical mode decomposition. Psychophysiology 2010; 47: 955–960. · Novotny P, Dimitrov L, Sramek M. Enhanced voxelization and representation of objects with sharp details in truncated distance fields. IEEE Transactions on Visualization and Graphics 2010; 16(03): 484–498. ·Pearce MT, Ruiz MH, Kapas S, Wiggins G, Bhattacharya J. Unsupervised statistical learning underpins computational, behavioural and neural manifestations of musical expectations. NeuroImage 2010; 50: 302–313. · Wenger E. Paper history and expertise provided by the eContentPlus project Bernstein. In: Katsirikou A, Skiadas CH (Eds.), Qualitative and quantitative methods in libraries: theory and application. Chania: World Scientific Publishing Company, 2010: 95–101. Fachbereich Physik und Materialwissenschaften Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft Mikro-und nanoskalige Materialien, wie sie z. B. in der Mikroelektronik und Medizintechnik eingesetzt werden, erfordern grundlegende Einblicke in die die Lebensdauer begrenzenden Mechanismen. Auf diesem Gebiet Seite 12 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen gelangen 2010 wichtige Beobachtungen betreffend das Verformungsverhalten weniger Mikrometer großer Kupferkristalle durch Mikro-Laue-Diffraktion an der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble. Es konnte aufgeklärt werden, warum in bestimmten Fällen Versetzungen aktiviert und gespeichert werden. Ausgewählte Publikationen: · Cordill MJ, Fischer FD, Rammerstorfer FG, Dehm G. Adhesion energies of Cr thin films on polyimide determined from buckling: experiment and model. Acta Materialia 2010; 58: 5520–5531. · Ilshat S, Otmar K. Local and global measures of the fracture toughness of metal matrix composites. Materials Science and Engineering A 2010; 527: 3100–3110. · Pippan R, Scheriau S, Taylor A, Hafok M, Hohenwarter A, Bachmaier A. Saturation of fragmentation during severe plastic deformation. Annual Review of Materials Research 2010; 40: 319–343. · Romaner L, Ambrosch-Draxl C, Pippan R. Effect of Rhenium on the dislocation core structure in Tungsten. Physical Review Letters 2010; 104: 195503-1–4. · Zhang Z, Rashkova B, Dehm G, Lazar P, Redinger J, Podlouky R. Unveiling the atomic and electronic structure of the VN/MgO interface. Physical Review B 2010; 82: 060103-1–4. Institut für Hochenergiephysik Im März 2010 wurden die ersten LHC-Kollisionen bei 7 TeV erzeugt. Auf Grund der Qualität der Daten konnte in kürzester Zeit demonstriert werden, dass die zentralen Komponenten – unter ihnen der größte Spurdetektor der Welt und das Ereignis-Auswahl-System – ihre Spezifikationen erfüllen. Dies war ein Höhepunkt für das Institut, das in zehnjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit wichtige Beiträge zu diesen beiden Systemen eingebracht hat. Ausgewählte Publikationen: · CMS Collaboration, Khachatryan V, Adam W, Bergauer T, Dragicevic M, Ero J, et al. Transverse-momentum and pseudorapidity distributions of charged hadrons in pp collisions at sqrt(s) = 0.9 and 2.36 TeV. Journal of High Energy Physics 2010; 02(42): 1–35. ·CMS Collaboration, Khachatryane V, Adam W, Bergauer T, Dragicevic M, Erö J, et al. CMS tracking performance results from early LHC operation. The European Physical Journal C – Particles and Fields 2010; 70(4): 1165–1192. · CMS Collaboration, Khachatryane V, Adam W, Bergauer T, Dragicevic M, Erö J, et al. Observation of longrange, near-side angular correlations in proton-proton collisions at the LHC. Journal of High Energy Physics 2010; 13130: 1–38. · Dungel W, Schwanda C, Adachi I, Aihara H, Aushev T, Aziz T, et al. Measurement of the form factors of the decay B0→D*-ℓ+νℓ and determination of the CKM matrix element |Vcb|. Physical Review D 2010; 82(11): 112007-1–16. · Lucha W, Melikhov D, Simula S. Extraction of Ground-State Decay Constant from Dispersive Sum Rules: QCD vs. Potential Models. Physics Letters B 2010; 687(1): 48–52. Institut für Quantenoptik und Quanteninformation Vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (Innsbruck und Wien) sind für das Jahr 2010 mehrere entscheidende Durchbrüche zu berichten. Dazu gehört die experimentelle Demonstration von Quantensimulation mit einem Ionenfallenquantencomputer, ergänzt durch theoretische Entwicklung eines Seite 13 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Quantensimulators für offene Systeme. Weiters gab es Erfolge bei der Erzeugung von atomaren Quantengasen. Im Grundlagenforschungsbereich wurden Bellsche Ungleichungen mit Photonen über große Distanzen gemessen, und schließlich wurden neue entscheidende Einsichten in Richtung einer Quantenbiologie (z. B. dem Vogelkompass) gewonnen. Ausgewählte Publikationen: · Cai J, Guerreschi GG, Briegel HJ. Quantum control and entanglement in a chemical compass. Physical Review Letters 2010; 104: 220502. · Gerritsma R, Kirchmair G, Zähringer F, Solano E, Blatt R, Roos CF. Quantum simulation of the Dirac equation. Nature 2010; 463: 68–71. · Haller E, Hart R, Mark M, Danzl J, Reichsöllner L, Gustavsson M, et al. Pinning quantum phase transition for a Luttinger liquid of strongly interacting bosons. Nature 2010; 466: 597–600. · Ramelow S, Fedrizzi A, Hübel H, Hamel DR, Resch KJ, Jennewein T. Direct generation of photon triplets using cascaded photon-pair sources. Nature 2010; 466: 601–603. · Scheidl T, Ursin R, Kofler J, Ramelow S, Ma X, Herbst T, et al. Violation of local realism with freedom of choice. Proceedings of the National Academy of Sciences 2010; 107: 19709–19713. · Tey MK, Stellmer S, Grimm R, Schreck F. Double-degenerate Bose-Fermi mixture of strontium. Physical Review A 2010; 82: 011608(R). · Weimer H, Müller M, Lesanovsky I, Zoller P, Büchler H. A Rydberg Quantum Simulator. Nature Physics 2010; 6: 382–388. Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik Im Rahmen des SIDDHARTA-Experiments wird die Röntgenstrahlung von exotischen Atomen untersucht, die ein Kaon enthalten. Die beobachtete Verschiebung und Verbreiterung sind ein Maß für die Stärke der Wechselwirkung zwischen Kaonen und Nukleonen bei niedrigsten Energien. Nach mehreren Jahren Vorbereitung und einem Jahr Datenaufnahme lieferte SIDDHARTA genaue Resultate für 4He und – zum ersten Mal – für 3He sowie für Wasserstoff; es wurden neue Werte gemessen, die viel näher bei theoretischen Voraussagen liegen als in früheren Experimenten. Ausgewählte Publikationen: · Enomoto Y, Kuroda N, Michishio K, Kim CH, Higaki H, Nagata Y, et al. Synthesis of cold antihydrogen in a cusp trap. Physical Review Letters 2010; 105: 243401. · Juhasz B, Marton J, Suzuki K, Widmann E, Zmeskal J. EXA/LEAP 2008: Proceedings of the international conference on exotic atoms and related topics and international conference on low energy antiproton physics. Berlin: Springer, 2010. · Strauch T, Amaro FD, Anagnostopoulos DF, Bühler P, Covita DS, Gorke H, et al. Precision determination of the dπ--NN transition strength at threshold. Physical Review Letters 2010; 104: 142503. · Yamazaki T, Maggiora M, Kienle P, Suzuki K, Amoroso A, Alexeev M, et al. Indication of a deeply bound and compact K-pp state formed in the pp→pΛK+ reaction at 2.85 GeV. Physical Review Letters 2010; 104: 132502. ·Yim H, Bhang H, Chiba J, Choi S, Fukuda Y, Hanaki T, et al. Search for strange tribaryons in the 4He(K-stop,npi+-) reaction. Physics Letters B 2010; 688(1): 43–49. Seite 14 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Fachbereich Weltraum Institut für Weltraumforschung 2010 haben Wissenschaftler(innen) des Instituts zusammen mit Kolleg(inn)en der Technischen Universität Braunschweig ein bisher rätselhaftes Naturphänomen entschlüsselt: Mit Hilfe der fünf Themis-Satelliten der NASA wurden die bislang heftigsten kosmischen Erschütterungen des Erdmagnetfelds registriert, sogenannte Weltraumbeben. Sie werden von Sonnenstürmen ausgelöst, die elektrisch geladene Teilchen ins All schleudern. Treffen diese auf das Magnetfeld der Erde, werden sie um den Planeten herum geleitet, wo sich das nachtseitige Magnetfeld dann so stark auflädt, bis der Energieüberschuss zu groß wird und sich in sogenannten Plasma-Jets entlädt. Die "Plasmabomben" werden vom starken inneren Erdmagnetfeld wieder zurück ins All geschleudert. Auf der Erde ereignet sich während dieser kosmischen Beben ein besonderes Naturschauspiel: in nördlichen und südlichen Breiten leuchten Polarlichter am Himmel. Ausgewählte Publikationen: · Baumjohann W, Matsuoka A, Magnes W, Glassmeier K, Nakamura R, Biernat H, et al. Magnetic field investigation of Mercury's magnetosphere and the inner heliosphere by MMO/MGF. Planetary and Space Science 2010; 58: 279–286. · Deeg HJ, Moutou C, Erikson A, Csizmadia S, Tingley B, Barge P, et al. A transiting giant planet with a temperature between 250 K and 430 K. Nature 2010; 464: 384–387. · Kucharski D, Kirchner G, Otsubo T, Koidl F. The impact of solar irradiance on AJISAI’s spin period measured by the Graz 2-kHz SLR system. IEEE Transactions on Geoscience and Remote Sensing 2010; 48: 1629–1633. · Panchenko M, Rucker HO, Kaiser ML, Cyr OC, Bougeret J, Goetz K, et al. New periodicity in Jovian decametric radio emission. Geophysical Research Letters 2010; 37: L05106. · Panov EV, Nakamura R, Baumjohann W, Sergeev VA, Petrukovich AA, Angelopoulos V, et al. Plasma sheet thickness during a bursty bulk flow reversal. Journal Geophysical Research 2010; 115: A05213. · Zhang TL, Baumjohann W, Du J, Nakamura R, Jarvinen R, Kallio E, et al. Hemispheric asymmetry of the magnetic field wrapping pattern in the Venusian magnetotail. Geophysical Research Letters 2010; 37: L14202. Kommission für Astronomie Ausgewählte Publikationen: · Breger M (Ed.). Communications in Asteroseismology, Volume 160 & 161. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Favata F, Micela G, Alencar S, Aigrain S, Zwintz K. Stellar rotation at young ages: New results from Corot’s monitoring NGC 2264. Proceedings of the International Astronomical Union. Cambridge University Press, 2010: 752. · Ripepi V, Leccia S, Baglin A, Ruoppo A, Bernabei S, Zwintz K, et al. CoRot observations of the young open cluster Dolidze 25. Astrophysics and Space Science 2010; 328: 119–122. · Rucinsky SM, Zwintz K, Hareter M, Pojmanski G, Kuschnig R, Matthews JM, et al. Photometric variability of the Herbig Ae star HD 37806. Astronomy and Astrophysics 2010; 522: A113. Seite 15 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Fachbereich Erdwissenschaften Institut für Geographic Information Science Im Rahmen des europäischen eContentplus-Programms wurden die ersten Meilensteine des Projekts NatureSDIplus (www.nature-sdi.eu) gemeinsam mit anderen europäischen Partnern erreicht: Als Baustein zur Implementierung der europäischen INSPIRE-Direktive in den Bereichen Naturschutz, Biotope, Lebensräume und biogeographische Regionen wurden grundlegende Datenmodelle und Schemata für Metadaten entwickelt und validiert. Damit wurde ein wichtiger Beitrag zur aktuell entstehenden europäischen Geoinformations-Infrastruktur geleistet. Gleichzeitig wurde die Bedeutung interoperabler Modelle der integrativen Geographic Information Science für transdisziplinäre 'best practice' unter Beweis gestellt. Ausgewählte Publikationen: ·Ahamer G, Strobl J. Information technologies socialise geographies. Journal of Cases on Information Technology 2010; 12(3): 1–27. · Blaschke T, Strobl J. Geographic information science developments. GIS.Science. Zeitschrift für Geoinformatik 2010; 23(1): 9–15. · Hofmann P, Blaschke T, Strobl J. Quantifying the robustness of fuzzy rule sets in object based image analysis. International Journal of Remote Sensing 2010; doi: 10.1080/01431161.2010.523727. · Klug H, Jenewein P. Spatial modelling of agrarian subsidy payments as an input for evaluating changes of ecosystem services. Ecological Complexity 2010; 7(I.3): 368–377. · Marschallinger R, Hofmann P, Daxner-Höck G, Ketcham R. Solid modeling of fossil small mammal teeth. Computers & Geosciences 2010; doi: 10.1016/j.cageo.2010.07.011. Geowissenschaftliches Zentrum Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs Ausgewählte Publikationen: · Grunert P, Harzhauser M, Rögl F, Sachsenhofer R, Gratzer R, Soliman A, et al. Oceanographic conditions as a trigger for the formation of an Early Miocene (Aquitanian) Konservat-Lagerstätte in the Central Paratethys Sea. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 2010; 292: 425–442. · Harzhauser M, Piller W, Müllegger S, Grunert P, Micheels A. Changing seasonality patterns in Central Europe from Miocene Climate Optimum to Miocene Climate Transition deduced from the Crassostrea isotope archive. Global and Planetary Change 2011; 76(1–2): 77–84. doi: 10.1016/j.gloplacha.2010.12.003. ·Horacek M, Brandner R, Richoz S, Povoden-Karadeniz E. Lower Triassic sulphur isotope curve of marine sulphates from the Dolomites, N-Italy. Palaeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 2010; 290(1–4): 65–70. ·Horacek M, Povoden E, Richoz S, Brandner R. High-resolution carbon isotope changes, litho- and magnetostratigraphy across Permian-Triassic Boundary sections in the Dolomites, N-Italy. New constraints for global correlation. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 2010; 290(1–4): 58–64. · Suttner TJ, Hints O. Devonian scolecodonts from the Tyrnaueralm, Graz Palaeozoic, Austria. Memoirs of the Association of Australasian Palaeontologists 2010; 39: 139–145. Seite 16 2.1 Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Kommission für Geophysikalische Forschungen Ausgewählte Publikationen: · Abermann J, Fischer A, Lambrecht A, Geist T. On the potential of very high-resolution repeat DEMs in glacial and periglacial environments. The Cryosphere 2010; 4: 53–65. Kommission für Grundlagen der Mineralrohstoffforschung Ausgewählte Publikationen: · Kucha H, Schroll E, Raith JG, Hallas S. Microbial sphalerite formation in carbonate-hosted Zn-Pb Ores, Bleiberg, Austria: Micro- to nanotextural and sulfur isotope evidence. Economic Geology 2010; 105: 1005–1023. · Thalhammer O, Ebner F, Horkel K, Mali H. Der Ultramafit-Komplex von Kraubath/The Kraubath Ultramafic Massif. Journal of Alpine Geology 2010; 52: 137–158. Kommission für Quartärforschung Ausgewählte Publikationen: · Frischauf C, Argant A, Kavcik N, Marin J, Pacher M, Philippe M, et al. The cave bears of the Massif du Vercors. 16th International Cave Bear Symposium 2010, September 22–26; Azé (Saône-et-Loire), France. · Knapp H. Samenatlas Teil 3: Fabaceae und Teil 4: Hyperaceae. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Lewis M, Pacher M, Turner A. The larger Carnivora of the West Runton Freshwater Bed. Quaternary International 2010; 228: 116–135. · Rabeder G, Pacher M, Withalm G. Early Pleistocene bear remains from Deutsch-Altenburg (Lower Austria). Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Van Husen D, Reitner J (Hrsg.) Die Löss-Sequenz Wels/Aschet (ehemalige Lehmgrube Würzburger). Ein Referenzprofil für das Mittel- und Jungpleistozän im nördlichen Alpenvorland. (MIS 16 bis MIS 2). Mitteilungen der Kommission für Quartärforschung 19, 2010. Fachbereich "Fachbereichsübergreifende Forschungsaufgaben" Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin Ausgewählte Publikationen: · Grössing, H. Eine Erkundung über eine Erkundung. Einige landeskundlich-geographische, vornehmlich deutsche Flüsse betreffende Beobachtungen im Werk des Konrad Celtis. In: Holzer G, Horst T, Svatek P (Hrsg.), Die Leidenschaft des Sammelns. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 95–112. · Holzer, G. …i nga tini mea o to tatou nei motu… . Ferdinand von Hochstetter als Kartograph in Neuseeland. In: Holzer, G, Horst T, Svatek P (Hrsg.), Die Leidenschaft des Sammelns. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 196–232. · Klemun, M. Die Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition (1872–1874). Euphorie der Gemeinsamkeit und die Positionierung der Akademie der Wissenschaften (Wien) im Vorfeld der Expeditionsplanung. In: Holzer, G, Horst T, Svatek P (Hrsg.), Die Leidenschaft des Sammelns. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 343–364. ·Lemmerich, J. (Hrsg.) Bande der Freundschaft. Lise Meitner – Elisabeth Schiemann. Kommentierter Briefwechsel 1911–1947. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Seite 17 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen 2.2 Philosophisch-historischer Cluster Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften » Im Rahmen von SCIEM 2000 konnte mit Hilfe des Vergleichs von Texten der Hammurabi-Zeit aus dem Palast von Mari mit stratigraphischen Befunden moderner Ausgrabungen in Syrien, Israel (Hazor) und Ägypten (Tell el-Dabca) nachgewiesen werden, dass die sogenannte "hohe" und "mittlere" Chronologie Mesopotamiens auszuschließen sind. » Neue Bodenfunde aus den Regionen zwischen der Mittleren Donau und der Ägäis deuten auf einen radikalen Wandel der Grabsitten ab dem 13. Jahrhundert v. Chr. hin. Die Ausbreitung von Brandbestattungen, gemeinsam mit dem Auftreten spezifischer Bronzegegenstände (Waffen), könnte tatsächlich mit Bevölkerungsbewegungen (früher als "Urnenfelderwanderung" oder "Seevölkerwanderung" bezeichnet) zusammenhängen. » Der antike Theaterbetrieb und die musischen Wettbewerbe stellten höchste Anforderungen an die Musiker und ihre Instrumente: Funde von professionellen Doppeloboen repräsentieren antike Technologie in Höchstform. 2010 wurde an Funden aus Pompeji ein Mechanismus für die rasche Feinabstimmung der empfindlichen Rohrblätter entdeckt, mit dessen Hilfe ein optimaler Zusammenklang der beiden Spielrohre gewährleistet war. » Die hervorragenden Ergebnisse des Schwerpunkts "Wohnen und Residieren" spiegeln sich u.a. in der dreibändigen Publikation zu den Wohneinheiten 1 u. 2 des Hanghauses 2 in Ephesos sowie in der Monographie zur ephesischen Wandmalerei wider. Diese bildeten die inhaltlichen Grundlagen für einen international höchst beachteten Kongress in Ephesos, bei dem die neuesten internationalen Forschungen zur Malerei im mediterranen Raum vor dem Hintergrund der ephesischen Evidenzen diskutiert wurden. Kommission für Ägypten und Levante Ausgewählte Publikationen: · Bietak M, Czerny E, Forstner-Müller I (Eds.). Cities and urbanism in ancient Egypt. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Bietak M (Hrsg.). Ägypten und Levante 19. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Breyer F. Ägypten und Anatolien. Politische, kulturelle und sprachliche Kontakte zwischen dem Niltal und Kleinasien im 2. Jahrtausend v. Chr. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Budka J. Bestattungsbrauchtum und Friedhofsstruktur im Asasif. Eine Untersuchung der spätzeitlichen Befunde anhand der Ergebnisse der österreichischen Ausgrabungen in den Jahren 1969–1977, Band I: Topographie, Architektur und Funde. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Kopetzky K. Tell el-Dabca XX. Die Chronologie der Siedlungskeramik der Zweiten Zwischenzeit aus Tell elDabca. Teil I: Auswertung und Datierung; Teil II: Abbildungen und Tabellen. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Kommission für antike Literatur und lateinische Tradition Ausgewählte Publikationen: · Danek G. Sänger, Dichter, Schreiber: Die Homerische Frage. In: Pruzsinszky R, Shehata D (Hrsg.), Musiker und Tradierung. Studien zur Rolle von Musikern bei der Verschriftlichung und Tradierung von literarischen Werken. Wiener Offene Orientalistik 8, Wien: LIT Verlag, 2010: 33–47. Seite 18 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Hagel S. Text und Musik in der antiken hellenischen und hellenistischen Kultur: Eine Einführung. In: Pruzsinszky R, Shehata D (Hrsg.), Musiker und Tradierung. Studien zur Rolle von Musikern bei der Verschriftlichung und Tradierung von literarischen Werken. Wiener Offene Orientalistik 8, Wien: LIT Verlag, 2010: 19–32. · Hagel S. Understanding the Aulos. Berlin Egyptian Museum 12461/12462. In: Studien zur Musikarchäologie 7, Orient-Archäologie 25, 2010: 67–87. · Harrauer C. Die Lupercalia im Kontext der Februarfeste. In: Czeglédy A, Horváth L (Eds.), Pietas non sola Romana. Budapest, 2010: 310–330. · Ramminger J. Humanists and the vernacular: Creating the terminology for a bilingual universe. In: Arlund Hass T, Ramminger J (Eds.), Latin and the vernaculars in early modern Europe. Contributions from the conference "Texts & Contexts IV, The Role of Latin in Early Modern Europe”, University of Aarhus, Sandbjerg, 17.–20.5.2007. Renæssanceforum 6, 2010: 1–22. Kommission für Antike Rechtsgeschichte Ausgewählte Publikationen: ·Harter-Uibopuu K. Erwerb und Veräußerung von Grabstätten im kaiserzeitlichen Kleinasien am Beispiel von Smyrna. In: Thür G (Hrsg.), Symposion 2009. Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte, Akten der Gesellschaft für griechische und hellenistische Rechtsgeschichte 21. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 247–269. · Kruse T. Das jüdische politeuma von Herakleopolis und die Integration fremder Ethnien im Ptolemäerreich. In: Dementyewa VV, Schmitt T (Hrsg.), Volk und Demokratie im Altertum. Göttingen: Edition Ruprecht 2010: 93–105. · Kruse T. Eingabe an einen Beamten (P.graec. Mon. 146). In: Gagos T (Ed.), Proceedings of the 25th International Congress of Papyrology, Ann Arbor 2007 (American Studies in Papyrology), 2010: 377–386. · Thür G (Hrsg.). Symposion 2009. Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte, Akten der Gesellschaft für griechische und hellenistische Rechtsgeschichte 21. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Thür G. How to lease an orphan’s estate in classical Athens. Annals of the Faculty of Law in Belgrade – Belgrade Law Review 2010; 58(3): 7–19. Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter (CSEL) Ausgewählte Publikationen: · Fladerer L. Augustinus als Exeget. Zu seinen Kommentaren des Galaterbriefes und der Genesis. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Galynina I, Lackner F, Orosz Á, Weltin D, unter Mitarbeit von Madas E, Weber D. Die handschriftliche Überlieferung der Werke des Heiligen Augustinus. Band XI: Russland, Slowenien und Ungarn. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Margoni-Kögler M. Die Perikopen im Gottesdienst bei Augustinus. Ein Beitrag zur Erforschung der liturgischen Schriftlesung in der frühen Kirche. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Zimmerl-Panagl V, Weber D (Hrsg.). Text und Bild. Tagungsbeiträge. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Zimmerl-Panagl V. Parva loquor. Remarks on the structure of the Carmen Paschale of Sedulius. In: Burini De Lorenzi C, De Gaetano M (Eds.), La poesia tardoantica e medievale. IV Convegno internazionale di studi Perugia. Alessandria, 2010: 205–221. Seite 19 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Kleinasiatische Kommission Ausgewählte Publikationen: · De Bernardo Stempel P, Hainzmann M. Die Namenformulare mit sive in römischen Inschriften. Anzeiger der phil.-hist. Klasse der ÖAW 2009; 144(1): 75–91. (erschienen 2010) ·Wedenig R. Römerzeitliche Kleininschriften aus Österreich: zum ÖAW-Projekt T.E.NOR. Forum Archaeologiae 2010; 57/XII. · Zäh A. Vorläufiger Bericht über archäologische Beobachtungen auf Reisen an der karischen Küste und im lykaonisch-isaurischen Grenzgebiet (VKK 26). Anzeiger der phil.-hist. Klasse der ÖAW 2009; 144(1): 17–74. (erschienen 2010) Institut für Kulturgeschichte der Antike Ausgewählte Publikationen: · Krinzinger F (Hrsg.). Das Hanghaus 2 in Ephesos. Die Wohneinheiten 1 und 2. Baubefund, Ausstattung, Funde, FiE VIII 8. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. ·Pfeiffer-Taş Ş, mit Beiträgen von Forstenpointner G, Galik A, Grossschmidt K, Kanz F, Okyar F, et al. Funde und Befunde aus dem Schachtbrunnen im Hamam III in Ayasuluk/Ephesos. Eine schamanistische Bestattung des 15. Jahrhunderts. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Pülz A, mit Beiträgen von Forstenpointner G, Galik A, Großschmidt K, Kanz F, Ladstätter S, et al. Das sogenannte Lukasgrab in Ephesos. Eine Fallstudie zur Adaption antiker Monumente in byzantinischer Zeit, FiE IV 4. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Ünal RH, Krinzinger F, Alram M, Pfeiffer-Taş Ş (Hrsg.). Der Münzschatz von Beçin. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Zimmermann N, Tsamakda V. Pitture sconosciute della catacomba di Domitilla. In: RivAC 85 2009; Città del Vaticano, 2010: 601–640. (erschienen 2010) Mykenische Kommission Ausgewählte Publikationen: · Alram-Stern E. Aigeira and the beginning of the MH period in Achaia. In: Philippa-Touchais A, Touchais G, Voutsaki S, Wright J (Eds.), Mesohelladika. La Grèce continentale au Bronze Moyen. Athen: L’École française d’Athènes, 2010: 143–150. · Ruppenstein F. Gender and regional differences in middle Helladic burial customs. In: Philippa-Touchais A, Touchais G, Voutsaki S, Wright J (Eds.), Mesohelladika. La Grèce continentale au Bronze Moyen. Athen: L’École française d’Athènes, 2010: 431–439. · Weilhartner J. Testimonia. Die literarischen Zeugnisse über das antike Aigina von Homer bis in die byzantinische Zeit. In: Felten F (Hrsg.), Ägina–Kolonna, Forschungen und Ergebnisse. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Zavadil M. Die Gesichts- und Körperbedeckungen aus Mykene. In: Meller H, Maraszek R (Hrsg.), Masken der Vorzeit in Europa (I). Halle/Saale, 2010: 189–202. · Zavadil M. The Peloponnese in the Middle Bronze Age: an overview. In: Philippa-Touchais A, Touchais G, Voutsaki S, Wright J (Eds.), Mesohelladika. La Grèce continentale au Bronze Moyen. Athen: L’École française d’Athènes, 2010: 151–163. Seite 20 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Numismatische Kommission Ausgewählte Publikationen: · Alram M, Klimburg-Salter DE, Inaba M, Pfisterer M (Eds.). Coins, art and chronology II. The first Millennium C.E. in the Indo-Iranian borderlands. Wien, Verlag der ÖAW, 2010. · Ünal RH, Krinzinger F, Alram M, Pfeiffer-Taş Ş. Der Münzschatz von Beçin. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Schindel N. Ein Militärdiplomfragment aus Moesia inferior (136 n. Chr.). Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 2010; 174: 259–263. · Woytek B. Die Cistophore der Kaiser Nerva und Traian (mit einem systematischen Anhang zu typologisch verwandtem traianischem Provinzialsilber). Schweizerische Numismatische Rundschau 2010; 89: 69–144. · Woytek B. Die Reichsprägung des Kaisers Traianus (98–117). Moneta Imperii Romani 14. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Prähistorische Kommission Ausgewählte Publikationen: ·Lochner M, Hellerschmid I, Kern D. Oberleiserberg – Stillfried – Thunau. Drei Höhensiedlungen der mitteldonauländischen Urnenfelderkultur im Vergleich. Rolle der wichtigen Kulturzentren in der Gestaltung des Kulturbildes Mitteleuropas in den frühen Perioden der Eisenzeit. Biskupin/Wroclaw, 2010: 238–297. · Lochner M, Hellerschmid I. Ein Gräberfeld der jüngeren Urnenfelderkultur aus Franzhausen-Kokoron (UFK). Katalog und Abbildungen. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Melichar P, Neubauer W (Hrsg.). Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Niederösterreich. Geophysikalisch-Archäologische Prospektion – ein interdisziplinäres Forschungsprojekt. MPK 71. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Neugebauer-Maresch C. New aspects of the Central and Eastern European Upper Palaeolithic – methods, chronology, technology and subsistence. MPK 72. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. ·Salcher-Jedrasiak T, Umgeher-Mayer S. Jungpaläolithische Freilandstation Langmannersdorf an der Perschling, NÖ. Eine Neubewertung des "Lagerplatzes B”. MPK 70. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie » Das sozialanthropologische Highlight 2010 war die erstmalige Erarbeitung eines zeitgemäßen Gesamtüberblicks zur biologischen und kulturellen Entwicklung der wilden und domestizierten altweltlichen Dromedare. » Basierend auf zum Teil nur in chinesischer und tibetischer Übersetzung erhaltenen Sanskrit-Texten ist es gelungen, die Daten zweier der wichtigsten, Aristoteles oder Platon vergleichbaren Philosophen Indiens, Dharmakīrti und Kumārila, der erste ein buddhistischer Mönch und letzterer ein orthodoxer Anhänger des Veda, die bisher beide im siebten Jahrhundert angesetzt waren, zu revidieren und sie in die Mitte des sechsten Jahrhunderts zu datieren. Institut für Iranistik Ausgewählte Publikationen: · Koch E. The Mughal emperor as Solomon, Majnun and Orpheus or the album as a think tank for allegory. Seite 21 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Muqarnas 2010; 27(2912): 278–311. · Landau J. L’adaptation de la métrique xalîlienne à la poésie persane: transfert et variations. Bulletin d’Études Orientales, 2010; 59: 101–126. · Schwarz F. Writing in the margins of empires – the Husaynabadi family of scholiasts in the OttomanSafawid borderlands. In: Heinzelmann T, Sievert H (Hrsg.), Buchkultur im Nahen Osten des 17. und 18. Jahrhunderts. Frankfurt am Main: Peter Lang, 2010: 151–198. · Szántó I. Safavid art and Hungary: The Esterházy Appliqué in context. Piliscsaba: Avicenna Institute, 2010. · Wentker S (Hrsg.). Wassaf’s Geschichte [I & II]. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens Ausgewählte Publikationen: · Hugon P, Tomabechi T. Dharmakīrti's Pramaņaviniścaya, chapter 3 (pararthanumana) critically edited. Peking/Wien: China Tibetology Publishing House / Verlag der ÖAW, 2010. · Krasser H, Kellner B (Eds.). Journal of the International Association of Buddhist Studies, Volume 31 & 32 (1–2), 2010. ·MacDonald A, Oberhammer G, Preisendanz K, Werba CH (Hrsg.). Wiener Zeitschrift für die Kunde Südasiens, Volume 52–53. Wien, 2010. · Tseng V. A unique collection of twenty Sūtras in a Sanskrit manuscript from the Potala, Vol. I,1 & 2, Editions and translation. Peking/Wien: China Tibetology Publishing House / Verlag der ÖAW, 2010. Institut für Sozialanthropologie Ausgewählte Publikationen: ·Fartacek G. Unheil durch Dämonen? Geschichten und Diskurse über das Wirken der Djinn. Eine sozialanthropologische Spurensuche in Syrien. Wien: Böhlau, 2010. · Gingrich A. Transitions: Notes on anthropology's present and its transnational potentials. American Anthropologist 2010; 112: 552–562. · Kohl I, Fischer A (Eds.). Tuareg society within a globalized world. Saharan life in transition. London/New York: I.B. Tauris Publishers, 2010. · Lang MK. Mongolische Ethnographica in Wien. Die Sammlung Hans Leder im Museum für Völkerkunde Wien. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Slama M, Heiss J. Genealogical avenues, long-distance flows and social hierarchy. Hadhrami migrants in the Indonesian diaspora. Anthropology of the Middle East 2010; 5(1): 34–52. Zentrum Kulturforschungen » Das Hofburg-Projekt der ÖAW vermittelte neue, minutiös dokumentierte Einblicke in den wechselhaften Umgang mit Macht und Kunstpatronanz im Rahmen einer der bedeutendsten Epochen österreichischer Geschichte. So erhielt die "Alte Burg" unter dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, dem Verantwortlichen für den Burgbau, eine Bedeutung als Sinnbild dynastischer Tradition und Legitimität, ganz im Gegensatz zu den monumentalen, vermeintlich "identitätslosen" Neubauten des "Kaiserforums". Seite 22 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte Ausgewählte Publikationen: · Csáky M. Das Gedächtnis der Städte. Kulturelle Verflechtungen – Wien und die urbanen Milieus. Wien: Böhlau, 2010. · Feichtinger J. Wissenschaft als reflexives Projekt. Von Bolzano über Freud zu Kelsen: Österreichische Wissenschaftsgeschichte 1848–1938. Bielefeld: Transcript Verlag, 2010. · Lappin-Eppel E. Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen. Wien: LIT Verlag, 2010. · Rössner M. Traducción, translación, translatio, transscriptio… Reflexiones sobre un concepto actual de la discusión en las ciencias culturales. In: Ceballos R (Ed.), Passagen: Hybridity, Transmédialité, Transculturalidad. Hildesheim: Olms, 2010. · Sommer-Mathis A. Fest und Festung. Die Wiener Burgbefestigung als Bauplatz von Tanzsälen und Opernhäusern im 16. und 17. Jahrhundert. Wiener Stadt- und Burgbefestigung. Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 2010; LXIV, Heft 1/2: 83–92. Kommission für Kunstgeschichte Ausgewählte Publikationen: · Jeitler M, Mader-Kratky A, Kurdiovsky R (Hrsg.). Wiener Stadt- und Burgbefestigung. Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 2010; LXIV, Heft 1/2. · Karner H. Raumordnung und Identität. Spanisches in Wien? In: Paravicini W, Wettlaufer J (Hrsg.), Vorbild, Austausch, Konkurrenz. Höfe und Residenzen in der gegenseitigen Wahrnehmung. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2010. · Noever P, Rosenauer A, Vasold G. Alois Riegl Revisited. Beiträge zu Werk und Rezeption. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Telesko W, Kurdiovsky R, Nierhaus A. Die Wiener Hofburg und der Residenzbau in Mitteleuropa im 19. Jahrhundert. Monarchische Repräsentation zwischen Ideal und Wirklichkeit. Wien: Böhlau, 2010. · Weinberger M. Verschollen geglaubtes Planmaterial von Balthasar Neumann und seinem Baubüro, und eine unbekannte Zeichnung aus dem Umfeld Johann Dientzenhofers. Journal of the International Association of Research Institutes in the History of Art (RIHA) 0003, 2010. Kommission für Musikforschung Ausgewählte Publikationen: · Boisits B. Musik und Wissenschaft. Kategorien des Denkens über Musik in Österreich im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Habilitationsschrift. Wien: Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik, Universität für Musik und darstellende Kunst, 2010. · Gruber G. Schubert. Schubert? Leben und Musik. Kassel: Bärenreiter, 2010. · Partsch EW. Die Bruckner-Rezeption. In: Hinrichsen H (Hrsg.), Bruckner Handbuch. Stuttgart/Weimar: Metzler, 2010: 339–372. · Rausch A. Tractatus ex traditione Hollandrini cod. Vindobonensis 4774, fol. 35v–92r (Trad. Holl. III). In: Bernhard M, Witowska-Zaremba E (Hrsg.), Traditio Iohannis Hollandrini. Band II: Die Traktate I–III / The Treatises I–III. München: Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 2010: 293–398. · Tammen BR. Die Cäcilienfeste des Joseph Proksch. Archiv für Musikwissenschaft 2010; 67: 212–232. Seite 23 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Zentrum Mittelalterforschung »In einem 2010 abgeschlossenen Wittgenstein-Preis-Projekt ging es um die ethnischen Identitäten des Frühmittelalters. Die Erschließung vieler neuer Quellen ergab, dass das Christentum eine wesentliche Stütze für die ethnische Ordnung der Welt bot und das Alte Testament als Vorbild für ethnische Identifikationen des eigenen wie der fremden Völker diente. Daher wurden im mittelalterlichen Europa die meisten christlichen Staaten nach Völkern benannt, im Unterschied zu vielen anderen politischen Kulturen. Institut für Byzanzforschung Ausgewählte Publikationen: · Grusková J. Untersuchungen zu den griechischen Palimpsesten der Österreichischen Nationalbibliothek (Codices Historici. Codices Philosophici et Philologici. Codices Iuridici). Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Kislinger E, Külzer A, Koder J (Hrsg.). Handelsgüter und Verkehrswege. Aspekte der Warenversorgung im byzantinischen Raum / Commodities and Traffic Routes. Aspects of Supply and Accommodation in Byzantium. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Mitsiou E, Popovic M, Preiser-Kapeller J, Simon A. Emperor Sigismund and the Orthodox World. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Rhoby A, Schiffer E. (Hrsg.) Imitatio – Aemulatio – Variatio. Akten des internationalen wissenschaftlichen Symposions zur byzantinischen Sprache und Literatur. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Rhoby A. Byzantinische Epigramme auf Ikonen und Objekten der Kleinkunst. Nebst Addenda zu Band I "Byzantinische Epigramme auf Fresken und Mosaiken". Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Institut für Mittelalterforschung Ausgewählte Publikationen: · Corradini R, Gillis M, McKitterick R, van Renswoude I (Eds.). Ego trouble. Authors and their identities in the Early Middle Ages. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Pohl W, Mehofer M (Eds.). Archaeology of Identity – Archäologie der Identität. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Pohl W. Razze, etnie, nazioni. Lezione magistrale al Festival Storia.Turin, 2010. · Rzihacek A, Spreitzer R (Hrsg.). Philipp von Schwaben. Beiträge der internationalen Tagung anlässlich seines 800. Todestages. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Zeller B, Erhart P, Heidecker K (Eds.). Chartae Latinae Antiquiores. Facsimile-edition of the Latin charters, second series 103. St. Gallen: Urs Graf Verlag, 2010. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit Ausgewählte Publikationen: · Hundsbichler H. Puzzles aus Fragmenten? Rekonstruktion als Verstehens-Frage. In: Gastgeber C, Glassner C, Holzner-Tobisch K, Spreitzer R (Hrsg.), Fragmente. Der Umgang mit lückenhafter Quellenüberlieferung in der Mittelalterforschung. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 21–34. · Jaritz G. "Armut" im Spätmittelalter. In: Bruckmüller E (Hrsg.), Armut und Reichtum in der Geschichte Österreichs. Wien: Institut für Österreichkunde, 2010: 14–31. Seite 24 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Kühtreiber T. Universitätsgeschichte aus Schutt und Scherben. Die Wiener Universität bis zur Errichtung der Jesuitenuniversität 1623–1654 aus archäologischer Sicht. In: Mühlberger K, Niederkorn-Bruck M (Hrsg.), Die Universität Wien im Konzert europäischer Bildungszentren 14.–16. Jahrhundert. Wien: Böhlau, 2010: 169–205. · Tuczay C, Sigl R. Motif-index of German secular narratives from the beginning to 1400. Volume 7: Index of Cultural Keywords. Berlin: De Gruyter, 2010. · Vavra E. Die Kleidung auf dem Spieleteppich: Motive und Bildsprache. In: Zander-Seidel J (Hrsg.), Der Spieleteppich im Kontext profaner Wanddekoration um 1400. Nürnberg: Verlag des Germanischen Nationalmuseums, 2010: 107–122. Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters Ausgewählte Publikationen: · Beier C. Die illuminierten Handschriften 1400–1550. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Gastgeber C, Glassner C, Holzner-Tobisch K, Spreitzer R (Hrsg.). Fragmente. Der Umgang mit lückenhafter Quellenüberlieferung in der Mittelalterforschung. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Haltrich M, Stieglecker M (Hrsg.). Code(x). Festgabe zum 65. Geburtstag von Alois Haidinger. Purkersdorf: Hollinek, 2010. · Roland M, Theisen M, Amstrong L, Tif A. Kurzinventar der illuminierten Handschriften bis 1600 in der Bibliothek des Zisterzienserstifts Stams in Tirol. Wien: Otto Pächt-Archiv, 2010. · Theisen M. History Buech Reimenweisz. Geschichte, Bildprogramm und Illuminatoren des WillehalmCodex König Wenzels IV. von Böhmen. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Wagendorfer M. Die Handschriften aus der alten Wiener Universitätsbibliothek in der Stiftsbibliothek Seitenstetten. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Zentrum Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung » Der im Dezember 2010 erschienene Band "Soziale Strukturen" (IX/1) der Reihe "Die Habsburgermonarchie 1848–1918", der in narrativer Form den bereits im April 2010 erschienenen Kartenband (IX/2) ergänzt, behandelt in zwei Teilbänden die Entwicklung von der feudal-agrarischen zur bürgerlich-industriellen Gesellschaft. Der Doppelband beschäftigt sich mit den maßgeblichen Themen des sozialen Wandels in der Habsburgermonarchie: Teilband I befasst sich mit den Rahmenbedingungen der industriellen Revolution, Teilband II beschreibt den ambivalenten Weg von der Stände- zur Klassengesellschaft. »Ein Vergleich der nationalsozialistischen Okkupationspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren mit jener in Serbien im Zweiten Weltkrieg ergab mehrere auffällige Unterschiede hinsichtlich der Militärund Sicherheitspolitik, der Zivilverwaltung, der Wirtschaftspolitik und der Behandlung der Bevölkerung. Waren die Protektoratsverwaltung, die SS und die Gestapo im Protektorat meistens bemüht, die für die deutsche Kriegswirtschaft wichtige Rüstungsindustrie in Produktion zu halten, so konzentrierte sich die deutsche Militärverwaltung in Serbien überwiegend auf die Bekämpfung des nationalen und kommunistischen Widerstandes. Aus dieser unterschiedlichen Konstellation resultierten auch wesentlich höhere Verlustzahlen für die serbische Bevölkerung. Seite 25 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie Ausgewählte Publikationen: · Gottsmann A. Rom und die nationalen Katholizismen in der Donaumonarchie. Römischer Universalismus, habsburgische Reichspolitik und nationale Identitäten 1878–1914. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. ·Malfèr S. Das Oktoberdiplom – Ein Schritt zum Rechtsstaat? In: Máthé G, Ogris W (Hrsg.), Die Habsburgermonarchie auf dem Weg zum Rechtsstaat? Budapest/Wien: Magyar Közlöny Lap, 2010: 95–120. · Rumpler H, Seger M (Hrsg.). Die Habsburgermonarchie 1848–1918, Band IX/2: Soziale Stukturen. Die Gesellschaft der Habsburgermonarchie im Kartenbild. Verwaltungs-, Sozial- und Infrastrukturen. Nach dem Zensus von 1910. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Rumpler H, Urbanitsch P (Hrsg.). Die Habsburgermonarchie 1848–1918, Band IX/1: Soziale Strukturen. Von der Feudal-Agrarischen zur Bürgerlich-industriellen Gesellschaft. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Schmied-Kowarzik A. Unteilbar und untrennbar? Die Verhandlungen zwischen Cisleithanien und Ungarn zum gescheiterten Wirtschaftsausgleich 1897. Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverlag, 2010. Historische Kommission Ausgewählte Publikationen: · Bellabarba M, Niederkorn JP (Eds.). Le corti come luogo di communicazione. Gli Absburgo e l’italia (secoli XVI–XIX) / Höfe als Orte der Kommunikation. Die Habsburger und Italien (16. bis 19. Jahrhundert). Berlin: Duncker & Humblot, 2010. · Godsey WD. Österreichische Landschaftsverwaltung und stehendes Heer im Barockzeitalter. Niederösterreich und Krain im Vergleich. In: Rauscher P (Hrsg.), Kriegführung und Staatsfinanzen. Die Habsburgermonarchie und das Heilige Römische Reich vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des habsburgischen Kaisertums 1740. Münster: Aschendorff, 2010: 313–54. · Haider-Wilson B, Trimbur D (Hrsg.). Europa und Palästina 1799–1948: Religion – Politik – Gesellschaft / Europe and Palestine 1799–1948: Religion – Politics – Society. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. ·Hye HP. Technologie und sozialer Wandel. In: Rumpler H, Urbanitsch P (Hrsg.), Die Habsburgermonarchie 1848–1918, Bd. IX/1: Soziale Strukturen. Von der Feudal-Agrarischen zur Bürgerlichindustriellen Gesellschaft. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 15–65. · Schvarc M, Schriffl D. "Tretia ríša" a vznik Slovenského Štátu. Dokumenty II. / Das "Dritte Reich" und die Entstehung des Slowakischen Staates. Dokumente II. Bratislava: ÚPN, 2010. Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Ausgewählte Publikationen: · Angetter D. Grazer Geologen im Kontext der Akademie der Wissenschaften in Wien. In: Hubmann B, Schübl E, Seidl J (Hrsg.), Scripta geo-historica Band 4. Graz, 2010: 179–202. · Bruckmüller E, Grössing H, Lebensaft E (Hrsg.). Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, 13. Band. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Bruckmüller E, Lebensaft E (Hrsg.). Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, 62. Lieferung. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Seite 26 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Lebensaft E, Mentschl C. "Are you prepared to do a dangerous job?" Auf den Spuren österreichischer und deutscher Exilanten im britischen Geheimdienst SOE. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Staudacher AL. Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das fünfte Trauungsbuch 1904–1908. Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 2010; 25/7–8: 361–392. Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs Ausgewählte Publikationen: · Majorossy J, Szende K. Das Preßburger Protocollum Testamentorum 1410 (1427) –1529. Teil 1: 1410–1487 (Fontes rerum Austriacarum Abt. 3: Fontes iuris Bd. 21/1). Wien: Böhlau, 2010. · Máthé G, Ogris W (Hrsg.). Die Habsburgermonarchie auf dem Wege zum Rechtsstaat? Budapest/Wien: Magyar Közlöny Lap, 2010. · Olechowski T, Neschwara C, Lengauer A (Hrsg.). Grundlagen der österreichischen Rechtskultur. Festschrift für Werner Ogris zum 75. Geburtstag. Wien: Böhlau, 2010. · Olechowski T. Procedure under the rule of the February Patent: The Austrian Press Act 1862 between the House of Lords and the House of Deputies. In: Garrigues J, Attal F, Castagnez N, Dauphin N, Jansen S, Tort O (Eds.), Actes du 57e congrès de la CIHAE: Assemblées et parlements dans le monde, du Moyen-Age à nos jours. Paris: CHPP et Assemblée Nationale, 2010: 581–590. · Ortlieb E. Reichshofrat und Reichskammergericht im Spiegel ihrer Überlieferung und deren Verzeichnung. In: Battenberg F, Schildt B (Hrsg.), Das Reichskammergericht im Spiegel seiner Prozessakten. Bilanz und Perspektiven der Forschung. Wien: Böhlau, 2010: 205–224. Zentrum Sozialwissenschaften » Das Projekt GEITONIES (Generating Interethnic Tolerance and Neighbourhood Integration in European Urban Spaces) beantwortet zentrale Fragen einer raumwissenschaftlich orientierten Integrationsforschung. In sechs europäischen Städten werden systematisch die Interaktionen zwischen den Bevölkerungsgruppen mit und ohne Migrationshintergrund sowie ihre Einbettung in die Nachbarschaft erhoben und mit dem jeweiligen Anteil an Zugewanderten im räumlichen Kontakt in Beziehung gesetzt. Diese Untersuchungen zeigen eindeutig, dass ein Negieren des Ermöglichungsraums für soziale Interaktionen und damit auch die Verabschiedung vom physischen Raum als Grundlage eines sozialen Raumes verfrüht sind. » Die Messung der im Alter auftretenden Erschwernisse mittels kalendarischen Alters und fixer Grenzen ist obsolet geworden. Ein neues Maß, das auf Fragen nach den durch Gesundheitsprobleme verursachten Einschränkungen täglicher Aktivitäten älterer Menschen beruht, vergleicht Personen, die Hilfe benötigen, mit jenen, die Hilfe geben können. Es ergibt sich, dass die Maßzahl der adult disability dependency ratio (ADDR), d.h. das Verhältnis der gesundheitlich beeinträchtigten gegenüber gesunden Menschen über 20, in Österreich von derzeit (2008) 0,14 bis 2048 nur auf 0,18 steigen wird. Dagegen wird sich die oldage dependency ratio (OADR), d.h. die Anzahl der über 65-Jährigen relativ zu den 15- bis 64-Jährigen (ohne Berücksichtigung des Gesundheitszustandes), von 0,28 auf 0,55 verdoppeln. Seite 27 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen Institut für Demographie Ausgewählte Publikationen: · Lutz W, Crespo Cuaresma J, Abbasi-Shavazi MJ. Demography, education and democracy: global trends and the case of Iran. Population and Development Review 2010; 36(2): 253–281. · Lutz W, Samir KC. Dimensions of global population projections: What do we know about future population trends and structures? Philosophical Transactions of the Royal Society B 2010; 365: 2779–2791. · Lyngstad TH, Prskawetz A. Do siblings’ fertility decisions influence each other? Demography 2010; 47(4): 923–934. · Sanderson WC, Scherbov S. Remeasuring Aging. Science 2010; 329(5997): 1287–1288. · Wrzaczek S, Kuhn M, Prskawetz A, Feichtinger G. The reproductive value in distributed optimal control models. Theoretical Population Biology 2010; 77(3): 164–170. Institut für europäische Integrationsforschung Ausgewählte Publikationen: · Falkner G. Institutional performance and compliance with EU law: Czech Republic, Hungary, Slovakia and Slovenia. Journal of Public Policy 2010; 30: 101–116. · Falkner G. The European Union and the Welfare State. In: Obinger H, Pierson C, Castles FG, Leibfried S, Lewis J (Eds.), Handbook on comparative welfare states. Oxford: Oxford University Press, 2010: 293–305. · Pollak J, Schubert S, Slominski P. Die Energiepolitik der EU. Stuttgart: UTB Böhlau, 2010. · Sigalas E. Cross-border mobility and European identity: The effectiveness of intergroup contact during the Erasmus year abroad. European Union Politics 2010; 11: 241–265. · Sigalas E. The role of personal benefits in public support for the EU: Learning from the Erasmus students. West European Politics 2010; 33(6): 1341–1361. Institut für Europäisches Schadenersatzrecht Ausgewählte Publikationen: · Koch BA (Ed.). Damages caused by genetically modified organisms: Comparative survey of redress options for harm to persons, property or the environment. Berlin: De Gruyter, 2010. · Koziol H, Seethaler J, Thiede T (Hrsg.). Medienpolitik und Recht – Media Governance, Wahrhaftigkeitspflicht und sachgerechte Haftung. Wien: Jan Sramek Verlag, 2010. · Koziol H, Steininger B (Eds.). European Tort Law 2009. Berlin/New York: De Gruyter, 2010. · Koziol H. Grundfragen des Schadenersatzrechts. Wien: Jan Sramek Verlag, 2010. · Thiede T. Internationale Persönlichkeitsrechtsverletzungen – Eine kollisionsrechtliche Interessenanalyse unter Berücksichtigung des deutschen, englischen, französischen, schweizerischen und europäischen Rechts. Wien: Jan Sramek Verlag, 2010. Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt Ausgewählte Publikationen: · Bender O. Sweet chestnut cultures in the Southern Alps – conservation and regional development. eco.mont. Journal on Protected Mountain Areas Research 2010; 2(1): 5–14. Seite 28 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Borsdorf A, Bender O. Allgemeine Siedlungsgeographie. Stuttgart: UTB Böhlau, 2010. · Borsdorf A, Grabherr G, Heinrich K, Scott B, Stötter J (Eds.). Challenges for mountain regions – tackling complexity. Wien: Böhlau, 2010. · Grabherr G, Gottfried M, Pauli H. Climate change impacts in alpine environments. Geography Compass 2010; 4(8): 1133–1153. · Wiegand C, Geitner C. Flachgründiger Abtrag auf Wiesen- und Weideflächen in den Alpen (Blaiken) – Wissenstand, Datenbasis und Forschungsbedarf. Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 153/2010: 130–162. Kommission für Migrations- und Integrationsforschung Ausgewählte Publikationen: · Baldaszti E, Kytir J, Marik-Lebeck S, Wisbauer A, Fassmann H. Migration & Integration. Zahlen. Daten. Indikatoren 2010. Wien: Statistik Austria, 2010. · Bauböck R, Faist T (Eds.). Transnationalism and diaspora. Concepts, theories and methods. Amsterdam: Amsterdam University Press, 2010. · Bauböck R. Studying citizenship constellations. Journal of Ethnic and Migration Studies 2010; 36(5): 847–859. · Fassmann H. Europa sucht seine Wanderungsstatistik: Rückblick und Ausblick. Austrian Journal of Statistics 2010; 39(1–2): 33–45. Institut für Stadt- und Regionalforschung Ausgewählte Publikationen: · Fassmann H, Franz Y (Eds.). Integration policies at the local level: Housing policies for migrants. Examples from New York, St. Paul, Antwerp, Vienna and Stuttgart. ISR-Forschungsberichte. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Fassmann H, Görgl P, Helbich M. Atlas der wachsenden Stadtregion. Materialienband zum Modul 1 des Projekts "Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion (SRO)". Wien: Eigenverlag der Planungsgemeinschaft Ost (PGO), 2010. · Fassmann H, Kohlbacher J, Perchinig B. Intercultural policies and intergroup relations – Case study: Vienna, Austria. Dublin: Eurofound, 2010. · Jordan P. Mapping space-related transformation processes in Eastern Europe. Examples from the Atlas of Eastern and Southeastern Europe. In: Gartner G, Ortag F (Eds.), Cartography in Central and Eastern Europe. Selected Papers of the 1st ICA Symposium on Cartography for Central and Eastern Europe. Berlin/ Heidelberg: Springer, 2010: 323–343. · Reeger U. In-depth case study Austria. In: Frouws B, Buiskool BJ (Eds.), Migrants to work. Innovative approaches towards successful integration of third country migrants into the labour market. Zoetermeer: Research voor Beleid, 2010: 181–190. Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung Ausgewählte Publikationen: · Hanitzsch T, Seethaler J, Berganza R, Cangoz I, Coman M, Hamada B, et al. Modeling perceived influences Seite 29 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen on journalism: Evidence from a cross-national survey of journalists. Journalism & Mass Communication Quarterly 2010; 87(1): 7–24. · Koziol H, Seethaler J, Thiede T (Hrsg.). Medienpolitik und Recht: Media Governance, Wahrhaftigkeitspflicht und sachgerechte Haftung. Wien: Jan Sramek Verlag, 2010. ·Magin M, Stark B. Mediale Geschlechterstereotype? Eine ländervergleichende Untersuchung von Tageszeitungen. Publizistik 2010; 55(4): 383–404. · Melischek G, Rußmann U, Seethaler J. Agenda-Building in österreichischen Nationalratswahlkämpfen, 1970–2008. In: Plasser F (Hrsg.), Politik in der Medienarena: Praxis politischer Kommunikation in Österreich. Wien: facultas.wuv 2010: 101–143. ·Melischek G, Seethaler J. Kontinuität und Wandel im Verhältnis von Politik und Medien in der Wahlkampfkommunikation seit 1945: Methodik und Empirie im internationalen Vergleich. In: Arnold K, Classen C, Kinnebrock S, Lersch E, Wagner HU (Hrsg.), Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen? Zum Verhältnis von Medien, Öffentlichkeiten und Politik im 20. Jahrhundert. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 2010: 243–266. Zentrum Sprachwissenschaften, Bild- und Tondokumentation » Basierend auf umfangreichen Erkenntnissen, die durch die laufenden Übertragungsprojekte historischer Tonträger gewonnen wurden, gelang ein herausragender konservatorischer Fortschritt. Durch das Verfahren, das 2010 zum Patent angemeldet wurde, werden bisher durch Lagerungsschäden unspielbare Datenträger wieder spielbar gemacht und chemische Alterungsprozesse in ihrem Fortschreiten gehemmt. » Aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt sich der 2010 erschienene Band " 'Anschluss' – März/ April 1938 in Österreich" mit dem, was im Frühjahr 1938 in Österreich zu sehen und zu hören, zu erleben und zu erleiden war. Der innovative Charakter des Bandes liegt darin, dass die Beitragenden aus unterschiedlichen Disziplinen mit ihrer Sicht auf den "Anschluss" Ansätze zu einem zeithistorischen Thema entwickelt haben, das als solches nicht primär in ihrem Fach angesiedelt ist. Balkan-Kommission Ausgewählte Publikationen: · Frantz EA. Gewalt als Faktor der Desintegration im Osmanischen Reich – Formen von Alltagsgewalt im südwestlichen Kosovo in den Jahren 1870–1880 im Spiegel österreichisch-ungarischer Konsulatsberichte. Südost-Forschungen 2010; 68: 184–204. · Kahl T, Lozovanu D, Heuberger V (Hrsg.). Ethnisches Bewusstsein in der Republik Moldau im Jahr 2004. Atlas Ost- und Südosteuropa, Map No. 2.10-MD1. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Metzeltin M, Wallmann T. Wege zur Europäischen Identität. Berlin: Frank & Timme, 2010. · Metzeltin M. Erklärende Grammatik der romanischen Sprachen. Wien: Praesens, 2010. · Neweklowsky G. Die südslawischen Standardsprachen. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie1 Ausgewählte Publikationen: · Budin G. Socio-terminology and computational terminology – towards an integrated, corpus based Per 1.4.2010 wurde die Unternehmung AAC in das Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie umgewandelt. 1 Seite 30 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen research approach. In: De Cillia R, Gruber H, Kryzanowski M, Menz F(Eds.), Diskurs – Politik – Identität / Discourse – Politics – Identity. Tübingen: Stauffenburg Verlag, 2010: 21–31. ·Budin G. Sprachtechnologien als Instrumente der Forschung und der Lehre in der Translationswissenschaft. In: Grbic N, Hebenstreit G, Vorderobermeier G, Wolf M (Eds.), Translationskultur revisited. Tübingen: Stauffenburg Verlag, 2010: 218–230. · Dobrovol'skij DO (Hrsg.). Neues Deutsch-Russisches Großwörterbuch in drei Bänden. Moskau: AST Astrel, 2010. Kommission zur Herausgabe eines Textwörterbuches der Fackel (FACKELLEX) Ausgewählte Publikationen: · Biber H. "Aufbruch der Phrase zur Tat" – Kommunikationsmaßnahmen und sprachliche Formungen der nationalsozialistischen Machtübernahme in Österreich. In: Welzig W, unter Mitarbeit von Biber H, Resch C (Hrsg.). "Anschluss" – März/April 1938 in Österreich. Wien: Verlag der ÖAW, 2010: 15–37. · Welzig W, unter Mitarbeit von Biber H, Resch C (Hrsg.). "Anschluss" – März/April 1938 in Österreich. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. Kommission für Linguistik und Kommunikationsforschung Ausgewählte Publikationen: · Dressler WU, Lettner LE, Korecky-Kröll K. First language acquisition of compounds – with special emphasis on early German child language. In: Scalise S, Vogel I (Eds.), Cross-disciplinary issues in compounding. Amsterdam: Benjamins, 2010: 323–344. · Rainer F. Carmens Erwerb der deutschen Wortbildung. Wien: Verlag der ÖAW, 2010. · Stark J. Content analysis of the fairy tale Cinderella – A longitudinal single case study of narrative production: 'From rags to riches’. Aphasiology 2010; 24(6/7/8): 709–724. · Stark J. Long-term analysis of chronic Broca’s aphasia: an illustrative single case. Seminars in Speech and Language 2010; 31(1): 5–20. Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika Ausgewählte Publikationen: · Bergermayer A. On the slavic type of place names with the suffix -jan- in the Slavia submersa of Austria. In: David J, Čornejová M, Harvalík M (Eds.): Mnohotvárnost a specifičnost onomastiky. IV. česká onomastická konference, 15.–17. září 2009, Ostrava, sborník příspěvků. Ostrava/Praha. Philosophische Fakultät der Universität Ostrava und Institut für die tschechische Sprache der Tschechischen Akademie der Wissenschaften 2010: 53–64. ·Bergmann H, Glauninger MM, Wandl-Vogt E, Winterstein S (Hrsg.). Fokus Dialekt. Analysieren – Dokumentieren – Kommunizieren. Hildesheim: Olms, 2010. · Bergmann H. Slovensko v Slovarju bavarskih narečij v Avstriji (WBÖ) in v njegovem arhivu. In: Keber K, Vidmar L (Eds.), Historični Seminar 8, Ljubljana 2010; 81–101. ·Glauninger MM. Strukturelle und funktionelle Aspekte der Sprachvariation. Untersuchungen zum Deutschen in Österreich im diasystemischen Kontext. Habilitationsschrift, Institut für Germanistik, Universität Wien, Wien, 2010. Seite 31 2.2 Philosophisch-historischer Cluster » 2 Ausgewählte Ergebnisse und Publikationen von ÖAW-Forschungseinrichtungen · Wandl-Vogt E. Point and find: The intuitive user experience in accessing spatially structured dialect dictionaries. Slavia Centralis 2010; 3(2): 35–53. Phonogrammarchiv Ausgewählte Publikationen: · Fennesz-Juhasz C, Fröschl G, Hubert R, Lechleitner G, Steinlechner S (Hrsg.). Digitale Verfügbarkeit von audiovisuellen Archiven im Internet-Zeitalter. Wien: LIT Verlag, 2010. ·Gütl C, Lechleitner G, Liebl C (Hrsg.). Beiträge des internationalen Symposiums "110 Jahre Phonogrammarchiv: Reflexionen über Arbeitsfelder, Kooperationen und Perspektiven". Göttingen: Cuvillier, 2010. · Kowar H. «Аллегро и анданте» (Фантазия f-moll) KV 608 Moцарта для Orgelwalze в Мавзолее Лаудона (виртуальная реконструкция). От барокко к романтизму. Музыкальные эпохи и стили: эстетика, поэтика, исполнительская интерпретация. Moskau: Tschaikowsky-Konservatorium, 2010: 183–194. · Schöpf J. The Serankure of Southern Africa. Interdisciplinary restudy of an indigenous bowed instrument. In: Faculty of Arts CU (Eds.), Ročenka textů zahraničních profesorů, Vol.3: 507–517. FF UK Praha/Togga, 2010. · Wallaszkovits N. Digitisation of research sound collections: Practical application of IASA guidelines in small scale digitisation projects. International Association of Sound and Audiovisual Archives Journal 2010; 35: 89–98. Seite 32 » 3 Das Finanzpotenzial der ÖAW 3 Das Finanzpotenzial der ÖAW ÖAW-Basisbudget Basisbudget 2010 inkl. Budgets der Tochtergesellschaften (in TEUR) 87.550,0 davon Mittel aus: · BMWF (Ordinarium) · Nationalstiftung FTE 83.250,0 4.300,0 davon Budgetanteile (in % bezogen auf zugeteilte Mittel 2010) der: · Gelehrtengesellschaft · Gesamtakademie · Forschungsträgereinrichtung · davon MN-Cluster (exkl. Forschungs-GmbHs) · davon Forschungs-GmbHs · davon PH-Cluster · Nachwuchsfördereinrichtung · Serviceeinrichtungen (Zentrale Verwaltung, Bibliothek & Archiv) · Bau · Beauftragungen · Mitgliedsbeiträge 0,8 % 1,1 % 80,4 % 34,4 % 25,0 % 21,0 % 1,6 % 7,3 % 0,7 % 3,3 % 4,8 % Sonder- und Zusatzmittel Der ÖAW wurden neben den oben dargestellten Zuflüssen folgende Sonder- und Zusatzmittel gemäß Budgetbrief des BMWF zugesagt: » eine indirekte Finanzierung für Personalaufwendungen (inkl. Reisekosten) für die der ÖAW dienstzugeteilten Bundesbediensteten in Höhe von TEUR 3.500,0 » eine indirekte Finanzierung für Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 620,0 » eine direkte Finanzierung für die Stipendienprogramme DOC-fFORTE und DOC-team in Höhe von TEUR 2.760,0 » eine direkte Finanzierung für das Forschungsprogramm Earth System Sciences in Höhe von TEUR 300,0 » eine indirekte Finanzierung für den Zugang zu ACOnet in Höhe von TEUR 120,0 Finanzierungssicherheit Das BMWF wies der ÖAW mit Budgetbrief vom September 2009 ein Doppelbudget für die Jahre 2009 und 2010 zu. Die diesbezügliche Beschlussfassung durch die Gesamtsitzung erfolgte im Dezember 2009 für das Jahr 2010. Für die Finanzierungssicherheit des Jahres 2010 stellte dies eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren dar. Eine weitere Erhöhung der Planungssicherheit durch ein mehrjähriges Globalbudget ist durch den Abschluss einer Leistungsvereinbarung mit dem BMWF zu erwarten. Nach Beschluss eines Entwicklungsplans durch die Gesamtsitzung starten im Frühjahr 2011 die Verhandlungen mit dem Ziel einer ersten Leistungsvereinbarungsperiode 2012–2014. Seite 33 » 3 Das Finanzpotenzial der ÖAW Zweit- und Drittmittel2 und sonstige Zuflüsse Zweit- und Drittmittel und sonstige Zuflüsse 2010 (in TEUR) 33.003,2 davon: · Zweitmittelzuflüsse3 · Drittmittelzuflüsse4 · Steuerliche Prämien · Verwertung von Patenten · Verkauf von Forschungsleistungen · Service- und Beratungsleistungen · Sonstige Einzahlungen 727,3 22.740,7 1.045,9 111,0 23,0 6.264,3 2.091,0 Die steuerlichen Prämien sind im Jahr 2010 in Form der Forschungsprämie den Forschungs-GmbHs IMBA und GMI zugeflossen. Bei den Service- und Beratungsleistungen handelt es sich um Servicekostenverrechnungen der IMBA und der GMI (TEUR 5.739) und um diverse weitere Erlöse der Forschungseinrichtungen und der Gesamtakademie (TEUR 525). Bei den sonstigen Einzahlungen handelt es sich um Kostenerstattungen (TEUR 547), Finanzerträge (TEUR 243), Vermietungserlöse (TEUR 108), den Verkauf einer Liegenschaft in Salzburg (TEUR 450), Förderungen der Bundesländer für Baumaßnahmen in Wien und Oberösterreich (TEUR 210) und für die Stipendienprogramme (TEUR 240), Rückflüsse einer Tochtergesellschaft (TEUR 117) und sonstige Zuflüsse (TEUR 176). Aufwendungen für Personal Gesamt Gesamtaufwendungen in TEUR davon eigenfinanziert davon fremdfinanziert davon MN-Cluster 67.647,9 50.784,5 16.863,4 davon PH-Cluster 44.832,6 32.330,3 12.502,3 17.700,6 13.343,7 4.356,9 davon Serviceeinrichtungen 5.114,7 5.110,5 4,2 Für forschungsbezogene Leistungen Dritter wurden insgesamt rund TEUR 2.400 aufgewendet, davon wurden TEUR 1.700 eigen- und TEUR 700 fremdfinanziert. Investitionen in Gebäude In TEUR 2 3 4 Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster davon zentral investiert5 1.412,2 578,4 0,0 833,8 Siehe auch Tabelle "Zweit- und Drittmittelzuflüsse und -geber", Kap. 5.2, Seite 59. Zweitmittel sind Mittel, die zur Finanzierung des laufenden Betriebes der ÖAW (inkl. Investitionen) beitragen, allerdings nicht im Wege des BMWF vergeben werden. Zweitmittel dienen – wie Erstmittel – nicht der Förderung eines spezifischen Forschungsprojektes, sondern der Förderung der ÖAW-Trägereinrichtung im Allgemeinen oder einer ÖAW-Forschungseinrichtung im Besonderen. Zweitmittel sind somit als Teil der institutionellen Förderung zu werten Drittmittel sind Mittel, die zur Finanzierung konkreter Forschungsvorhaben (Projekte) meist kompetitiv eingeworben werden. Sie werden von den Forschungseinrichtungen aus öffentlichen und privaten Quellen bezogen und dienen im Unterschied zu Erst- und Zweitmitteln nicht der institutionellen Förderung. Seite 34 » 3 Das Finanzpotenzial der ÖAW Investitionen in Ausstattung In TEUR Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster davon zentral investiert5 12.995,9 11.999,5 436,4 560,0 Stipendien Die Finanzierung des Nachwuchsförderbereichs (Stipendien) erfolgt zum überwiegenden Teil aus Mitteln des BMWF. Hinzu kommen Subventionen der Stadt Wien, des Landes Steiermark und des Unternehmens L'ORÉAL Österreich. Aufwendungen im Nachwuchsförderbereich (Stipendien) Nachwuchsförderprogramme APART6 Finanzierung in TEUR Anteil am Basisbudget des öffentlich finanzierten ÖAW-Nachwuchsförderbereichs 680,0 17,0 % 50,0 1,3 % 762,0 19,0 % 30,0 0,7 % 1.733,4 43,0 % 580,9 14,4 % ROM 32,0 0,8 % Jubiläumsfonds der Stadt Wien 45,5 1,1 % Land Steiermark Nachwuchsförderung 80,0 2,0 % L’ORÉAL Stipendien7 30,0 0,7 % 4.023,8 100,0 % APART-urban DOC6 DOC-urban DOC-fFORTE DOC-team Gesamt Im Jahr 2010 wurden zwölf APART-, 31 DOC-, 25 DOC-fFORTE- und neun DOC-team-Stipendien vergeben. Dies entspricht einem Finanzierungsvolumen von TEUR 7.400, das über die Jahre 2011 bis 2013 an die Stipendiat(inn)en ausbezahlt wird. Seit 2009 gilt auch für APART und DOC ein temporäres Deckungssystem analog zur Finanzierung von DOC-fFORTE und DOC-team; die jährlichen Auszahlungssummen für die genannten Programme entsprechen im Wesentlichen dem jährlichen Bedarf. 5 6 7 Zu beachten ist, dass in Gebäude und Ausstattung von Forschungseinrichtungen beider Cluster Teile der zentral budgetierten Investitionen flossen. Teil des Basisbudgets der ÖAW. Im Rahmen des Förderprogramms L'ORÉAL Österreich werden je zwei Stipendien aus Mitteln von L'ORÉAL Österreich und aus Mitteln des BMWF aus der Initiative fFORTE finanziert. Seite 35 4.1 Wertschöpfungspotenziale der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Die Mitglieder der Akademie, renommierte Wissenschaftler(innen) aus dem In- und Ausland, tragen zu einer leistungsstarken österreichischen Wissenschaftslandschaft und zum Wohl der Gesellschaft bei, indem sie ihre Expertise in Forschungsaktivitäten, Qualitätssicherung, Wissenschaftsethik, Nachwuchsförderung, wissenschaftsbasierte Beratung von Öffentlichkeit und Politik sowie Wissenschaftskommunikation einbringen. 4.1 Wertschöpfungspotenziale der Gelehrtengesellschaft Ende 2010 umfasste die Gelehrtengesellschaft der ÖAW 713 Mitglieder und setzte sich in den einzelnen Kategorien zusammen wie folgt: Zusammensetzung der Gelehrtengesellschaft (Stichtag 31.12.2010) Anzahl aller Mitglieder davon: · w.M. · k.M.I. · k.M.A. · JK · EM der Gesamtakademie · EM der Klassen davon MN-Klasse m. w. davon PH-Klasse m. w. Gesamt m. w. 713 648 65 - - - - 177 156 307 56 165 142 283 43 12 14 24 13 84 87 146 - 5 1 9 - 81 55 137 - 7 13 15 - 1 16 0 15 1 1 8 0 7 1 2010 wurden 41 neue Mitglieder, darunter zehn Frauen, in die ÖAW gewählt. Erneuerung der Gelehrtengesellschaft Gesamt Anzahl aller 2010 neu gewählten Mitglieder davon: · w.M. · k.M.I. · k.M.A. · JK · EM der Klassen Seite 36 m. w. davon MN-Klasse m. w. davon PH-Klasse m. w. 41 31 10 - - - - 10 12 13 5 1 8 7 12 4 0 2 5 1 1 1 2 4 6 0 1 1 1 0 6 3 6 0 1 4 0 1 4.1 Wertschöpfungspotenziale der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Altersstruktur der inländischen Mitglieder Altersstruktur der wirklichen Mitglieder Math.-nat. Klasse Phil.-hist. Klasse männlichweiblichmännlichweiblich 25 20 15 10 5 0 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 >95 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 >95 Altersstruktur der korrespondierenden Mitglieder im Inland Math.-nat. Klasse Phil.-hist. Klasse männlichweiblichmännlichweiblich 25 20 15 10 5 0 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 Seite 37 4.1 Wertschöpfungspotenziale der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Altersstruktur der Jungen Kurie männlich weiblich 25 20 15 10 5 0 35-39 40-44 45-49 50-54 Abdeckungsgrad des Forschungsspektrums durch inländische Mitglieder Der Abdeckungsgrad des Forschungsspektrums (gemäß ÖSTAT-2-Steller) beträgt für die wirklichen Mitglieder 88 Prozent, für die korrespondierenden Mitglieder 86 Prozent und für die Junge Kurie 41 Prozent. In ihrer Gesamtheit decken die inländischen Mitglieder 90 Prozent des Forschungsspektrums ab. Seite 38 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft Synergien zwischen Gelehrtengesellschaft und Forschungsträgereinrichtung Zahlreiche Mitglieder bringen sich aktiv in Forschungseinrichtungen der ÖAW ein. In ÖAW-Forschungseinrichtungen aktiv wissenschaftlich oder beratend tätige Mitglieder davon MN-Klasse m. w. davon PH-Klasse m. w. Gesamt m. w. 171 155 16 - - - - 82 69 12 1 7 76 61 12 1 5 6 8 0 0 2 32 29 2 0 - 2 1 0 0 - 44 32 10 1 - 4 7 0 0 - 47 44 3 17 1 27 2 Anzahl der 2010 in wissenschaftlichen Beiräten bzw. SABs und Aufsichtsräten beratend tätigen Mitglieder 45 39 6 - - - - davon: · w.M. · k.M.I. · k.M.A. · EM · JK 10 3 30 1 1 9 3 26 1 0 1 0 4 0 1 7 1 12 1 - 0 0 2 0 - 2 2 14 0 - 1 0 2 0 - 8 8 0 5 0 3 0 Anzahl der 2010 in ÖAW-Forschungseinrichtungen aktiv wissenschaftlich tätigen Mitglieder davon: · w.M. · k.M.I. · k.M.A. · EM · JK · davon in Leitungsfunktion der Forschungseinrichtung · davon in Leitungsfunktion des Gremiums Mitwirkung von Mitgliedern in internen Gremien Viele Mitglieder engagieren sich in verschiedenen Gremien und mit erheblichem Zeitaufwand ehrenamtlich für die ÖAW. Oberstes Beschlussorgan der ÖAW ist die Gesamtsitzung, die 2010 neun Mal zusammentrat. In Klassenangelegenheiten kommt den jeweiligen Klassensitzungen eine entscheidende Rolle zu. Auch die Junge Kurie tritt zu eigenen Sitzungen zusammen. Operativ steht an der Spitze der Akademie das Präsidium, das sich aus vier von der Gesamtsitzung gewählten wirklichen Mitgliedern zusammensetzt. 2010 wirkten im Präsidium Präsident Helmut Denk, Vizepräsidentin Sigrid Jalkotzy-Deger, Generalsekretär Arnold Suppan und Sekretär Georg Stingl. Mitglieder aller Kategorien arbeiteten darüber hinaus in internen Verwaltungskommissionen mit, z. B. in der Strategie- und Planungskommission, der Rechnungskontrollkommission oder der Publikationskommission. Seite 39 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Delegierung von Mitgliedern in wissenschaftliche oder wissenschaftspolitische Gremien Mitglieder bringen ihre Expertise im Auftrag der ÖAW in Gremien und Organisationen ein, die sich der Weiterentwicklung und Lösung wissenschaftlicher oder wissenschaftspolitischer Fragestellungen widmen. 2010 war die ÖAW durch delegierte Mitglieder beispielsweise bei diversen Veranstaltungen der ALLEA, der Second World Conference on Research Integrity, dem Workshop Humanities and Social Sciences der British Academy sowie der Tagung Austria y Chile – asociados en excelencia e innovación vertreten. In ausgewählten Bereichen wird die ÖAW unmittelbar im Auftrag des Bundes tätig und vertritt durch delegierte Mitglieder die Interessen Österreichs bei internationalen Vereinigungen und in internationalen Programmen. Internationale Forschungsprogramme bei der ÖAW Die folgenden, von der ÖAW verwalteten Forschungsprogramme sind entweder Teil internationaler Programme (UNESCO, UNO, ICSU, EU) oder durch Verträge und wissenschaftliche Kooperationen international vernetzt. Internationale Programme bei der ÖAW Vergabevolumen (in TEUR) Zahl der Projekte Alpenforschung 570,50 7 5 2 Geophysik der Erdkruste 191,25 4 4 0 Global Change Programme 295,56 8 6 2 Hydrologie Österreichs 279,80 6 5 1 International Strategy for Disaster Reduction (ISDR) 329,08 6 6 0 International Geoscience Programme (IGCP) 105,59 6 6 0 97,08 7 6 1 389,64 11 9 2 Forschungsprogramme 2010 Kommission für die Koordination der Kernfusionsforschung in Österreich (KKKÖ) Man and Biosphere (MAB) Projektleitung m. w. Die Forschungsprogramme werden vom BMWF finanziert und durch an der ÖAW angesiedelte Nationalkomitees koordiniert. Die Komitees setzen sich aus renommierten Wissenschaftler(inne)n sowie Vertreter(inne)n von Ministerien und Länderorganisationen zusammen und werden jeweils von einem ÖAW-Mitglied geleitet. Seite 40 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Mitglieder mit Begutachtungsfunktion für internationale Programme bei der ÖAW Forschungsprogramme 2010 w.M. k.M.I. Alpenforschung 5 3 Geophysik der Erdkruste 3 2 Global Change Programme 4 4 Hydrologie Österreichs 1 3 International Strategy for Desaster Reduction (ISDR) 6 1 International Geoscience Programme (IGCP) 2 2 Kommission für die Koordination der Kernfusionsforschung in Österreich (KKKÖ) 2 2 Man and Biosphere (MAB) 2 3 Ausgewählte Veranstaltungen auf Initiative von Mitgliedern Wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veranstaltungen sind ein wichtiges Instrument des Wissenstransfers innerhalb der Scientific Community und an die interessierte Öffentlichkeit. Die Initiative von Mitgliedern spielt hier eine wichtige Rolle. "Wa(h)re Forschung?" Anlässlich der Feierlichen Sitzung 2010 veranstaltete die ÖAW vom 20. bis 21. Mai 2010 das international besetzte Symposium "Wa(h)re Forschung?", das Aspekte eines Paradigmenwechsels, der sich heute in allen Bereichen der Wissenschaft vollzieht, thematisierte. Die klassische Vorgangsweise in Wissenschaft und Forschung, als erkenntnisorientierte Grundlagenforschung bezeichnet, erweitert sich unter ökonomischer und politischer Perspektive um Anwendungsorientierung. "Kontroversielle Interpretationen, Geschichtsklitterungen, Geschichtsmythen" Auf Initiative von w.M. Herwig Wolfram fand am 3. Mai 2010 ein interdisziplinäres Kolloquium statt. Referate u.a. zu nationalen Herkunftsgeschichten, Entwicklungen von Nationalstaaten und diversen Geschichtsmythen beleuchteten das Thema von verschiedenen Seiten. "Das 'gläserne' Tier – Ein- und Ausblicke in Genome und Gene von Haustieren" Unter der wissenschaftlichen Leitung von k.M.I. Gottfried Brem fand vom 10. bis 12. März 2010 ein gemeinsames Symposium der ÖAW und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina statt. Die systematische Tierzucht ist eine der ältesten Beschäftigungen der Menschheit. Heute können durch Gendiagnose, Gentransfer, Genomklonierung und genomische Selektion die genetischen Konstellationen von Tieren gezielt verändert werden. Im Rahmen des Symposiums wurden aktuelle Forschungsergebnisse und deren Bedeutung für einen verantwortungsvollen praktischen Einsatz diskutiert. "Nachwuchsförderung in Österreich – Wer wird (Zukunfts)Stifter?" Am 15. Jänner 2010 veranstaltete die Junge Kurie der ÖAW einen Workshop zum Thema "Nachwuchs- Seite 41 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW förderung in Österreich – Wer wird (Zukunfts)Stifter?", um die Perspektiven für den akademischen Nachwuchs in Österreich zu diskutieren. Vortragsreihen Mit ihren Vortragsreihen hat die ÖAW auch 2010 einen Schwerpunkt bei populärwissenschaftlichen Veranstaltungen gesetzt. Zielpublikum ist die an wissenschaftlichen Themen interessierte Öffentlichkeit; im Besonderen werden Schüler(innen) und Student(inn)en angesprochen. Eduard Suess Lectures 2010 wurden die Eduard Suess Lectures, in deren Mittelpunkt Themen der Geowissenschaften stehen, mit vier Vorträgen fortgesetzt. Vortragende waren Bernd Lammerer (Universität München), Gerald Haug (ETH Zürich), Neil Williams (Society of Economic Geologists / CEO Australian Geoscience, Canberra) und Richard Fortey (Natural History Museum, London). Hedy Lamarr Lectures 2010 Die Entwicklung der Wissensgesellschaft und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnologien sind Thema der "Hedy Lamarr Lectures", die von der ÖAW, der Telekom Austria Group und dem Medienhaus Wien veranstaltet wurden. 2010 fanden acht Vorträge statt. Vortragende waren Anton Pelinka (Central European University, Budapest und Institut für Konfliktforschung, Wien), Helga Nowotny (Präsidentin des Europäischen Forschungsrats, Brüssel), Kurt Imhof (Universität Zürich), Pippa Norris (John F. Kennedy School of Government, Harvard University), Gerhard Vowe (Heinrich HeineUniversität Düsseldorf), Otfried Jarren (Universität Zürich), k.M.I. Ruth Wodak (Lancaster University und Universität Wien) sowie Matthias Rath (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg). Auer von Welsbach Lectures Im Oktober 2010 startete eine weitere Serie der Auer von Welsbach Lectures, die sich anlässlich des "Jahres der Chemie 2011" aktuellen Forschungsthemen der Chemie widmet. Im ersten Vortrag der Reihe sprach Luisa De Cola (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) zu Anwendungsmöglichkeiten von Nanomaterialien in der Medizin. Leibniz Lectures Im Rahmen der unter der wissenschaftlichen Leitung von w.M. Herta Nagl jährlich stattfindenden Leibniz Lecture sprach im Oktober 2010 Albrecht Wellmer (Freie Universität Berlin) zum Thema "Über Musik und Sprache". Internationale Vernetzung Rahmenvereinbarungen Die ÖAW unterhält weltweit 45 vertraglich geregelte Beziehungen mit Wissenschaftseinrichtungen, insbesondere mit nationalen Akademien der Wissenschaften. Sie schafft damit einen direkten Zugang für österreichische Wissenschaftler(innen) zu ausländischen Forscher(inne)n sowie zu Forschungsobjekten und wissenschaftlichen Quellen in ausgesuchten Regionen. Seite 42 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Rahmenvereinbarungen der ÖAW8 1)Ägypten Akademie für wissenschaftliche Forschung und Technologie der Arabischen Republik Ägypten, Kairo 2) Albanien Albanische Akademie der Wissenschaften, Tirana 3) Aserbaidschan Nationale Aserbaidschanische Akademie der Wissenschaften, Baku 4) Belarus Nationale Akademie der Wissenschaften von Belarus, Minsk 5) Belgien Königliche Akademie der Wissenschaften und schönen Künste von Belgien, Brüssel 6) Bulgarien Bulgarische Akademie der Wissenschaften, Sofia 7) China Chinesische Akademie der Wissenschaften, Peking 8) China Chinesische Akademie für Gesellschaftswissenschaften, Peking 9) China Tibetische Akademie für Gesellschaftswissenschaften, Lhasa 10) Estland Estnische Akademie der Wissenschaften, Tallinn 11) Frankreich Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS), Paris 12)Georgien Georgische Akademie der Wissenschaften, Tiflis 13)Griechenland Athener Akademie, Athen 14)Großbritannien Royal Society, London 15) Großbritannien British Academy, London 16) Iran Akademie der Wissenschaften der Islamischen Republik Iran, Teheran 17) Irland Königliche Irische Akademie, Dublin 18) Israel Israelische Akademie der Wissenschaften, Jerusalem 19) Italien Nationale Akademie der Wissenschaften, Rom 20) Kanada Königliche Gesellschaft von Kanada, Ottawa 21) Kosovo Akademie der Wissenschaften und Künste, Prishtina 22) Kroatien Kroatische Akademie der Wissenschaften und Künste, Zagreb 23) Lettland Lettische Akademie der Wissenschaften, Riga 24) Litauen Litauische Akademie der Wissenschaften, Vilnius 25) Mazedonien Makedonische Akademie der Wissenschaften und Künste, Skopje 26) Republik Moldau Akademie der Wissenschaften der Republik Moldau, Chisinau 27) Mongolei Mongolische Akademie der Wissenschaften, Ulan Bator 28) Niederlande Königliche Niederländische Akademie der Künste und Wissenschaften, Amsterdam 29) Polen Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau 30) Rumänien Rumänische Akademie der Wissenschaften, Bukarest 31) Russland Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau 32) Schweden Königliche Schwedische Akademie der Literatur, der Geschichte und der Altertümer, Stockholm 33) Schweiz Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften, Bern 34) Serbien und Montenegro Serbische Akademie der Wissenschaften, Belgrad 35) Slowakische Republik Slowakische Akademie der Wissenschaften, Bratislava 36) Slowenien Slowenische Akademie der Wissenschaften, Ljubljana 37) Spanien Rat für wissenschaftliche Forschung (CSIC), Madrid 38) Südkorea Koreanische Akademie für Wissenschaften und Technologie, Seoul 39) Tadschikistan Akademie der Wissenschaften der Republik Tadschikistan, Duschanbe 40) Taiwan Taiwanesische Akademie der Wissenschaften, Taipeh 41) Tschechische Republik Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag und Tschechische Gelehrtengesellschaft, Prag 42) Türkei Türkische Akademie der Wissenschaften (TÜBA), Ankara 43) Ukraine Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine, Kiew 44) Ungarn Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest 45) Vojvodina Akademie der Wissenschaften und Künste der Vojvodina, Novi Sad Als "aktiv" (dunkelblau) gelten Rahmenvereinbarungen, aufgrund derer 2010 Aktivitäten erfolgten, als "inaktiv" (hellblau) jene, die zwar formell bestehen, jedoch 2010 nicht genutzt wurden. 8 Seite 43 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW Wissenschaftleraustauschprogramm Das Wissenschaftleraustauschprogramm wird im Rahmen der bilateralen Verträge mit Partnerakademien abgewickelt und trägt wesentlich zur Vernetzung der ÖAW weltweit bei. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder und Mitarbeiter(innen) der ÖAW (inkl. ihrer Tochtergesellschaften) sowie Personen, die an ÖAWForschungsprojekten beteiligt sind. Hochrangige internationale Kontakte Besuche von Mitgliedern des Präsidiums an Forschungseinrichtungen im Ausland stärken ebenso wie Besuche von Vertreter(inne)n ausländischer Forschungseinrichtungen auf Einladung des Präsidiums die internationale Anbindung der ÖAW. Kontakte auf höchster Ebene fanden im Verlauf des Jahres 2010 u.a. mit Vertreter(inne)n der Chinesischen, Malaysischen, Polnischen, Saudi-Arabischen, Südkoreanischen, Taiwanesischen, Tschechischen, Türkischen und Ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie der Royal Society (Großbritannien) statt. Preise, Auszeichnungen und Mitgliedschaften Zahlreiche Mitglieder erhielten 2010 Preise und andere hohe Auszeichnungen für herausragende wissenschaftliche Leistungen in verschiedenen Fachgebieten oder in Würdigung ihres (Lebens-)Werks. Beispielhaft seien genannt: · · · · · ERC Advanced Grant an w.M. Walter Pohl ERC Advanced Grant an k.M.A. Georg Gottlob ERC Advanced Grant an k.M.A. Ferenz Krausz Wittgensteinpreis an k.M.I. Wolfgang Lutz ERC Starting Grant an Pavlína Rychterová, Mitglied der JK · · · · · · · · · · · Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an w.M. Herwig Friesinger Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an k.M.I. Manfred Prisching Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an k.M.I. Günter Stemberger Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an w.M. Johannes Koder Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an w.M. Werner Ogris Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an w.M. Peter Schuster Kardinal-Innitzer-Preis an w.M. Friedrich Ehrendorfer Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis Geisteswissenschaft an w.M. Heinz Fassmann Ludwig-Wittgenstein-Preis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft an k.M.A. Barbara Hohn Preis der Stadt Wien für Natur- und Technische Wissenschaften an w.M. Karl Sigmund Großer Josef Krainer-Preis an w.M. Hans Sünkel · · · · · · World Heritage Award der Republik Ägypten an w.M. Manfred Bietak Preis für Geschichte und Literatur der Mahmud-Afshar-Stiftung in Teheran an w.M. Bert Fragner Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik an w.M. Gerd Utermann Wolf-Preis für Physik der Wolf Foundation an w.M. Anton Zeilinger Benjamin Franklin Medaille an w.M. Peter Zoller K. J. Zülch-Preis der Gertrud-Reemtsma-Stiftung an k.M.I. Hans Lassmann Seite 44 4.2 Leistungen und Wirkungen der Gelehrtengesellschaft » 4 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW · Friedrich Wilhelm-Bessel Forschungspreis an Markus Aspelmeyer, Mitglied der JK · Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft an k.M.A. Peter Fratzl · Ehrenprofessor der Fudan University an w.M. Heinz Engl · Ehrendoktorat der Universität Salzburg an w.M. Peter M. Gruber · Ehrendoktorate der Comenius Universität in Bratislava und der Universität "Alexandru Ioan Cuza" Iaşi (Rumänien) an w.M. Michael Metzeltin ·Wahl von w.M. Wolfgang Baumjohann zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina · Wahl von w.M. Peter Zoller zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ·Wahl von w.M. Manfred Bietak zum Assoziierten Mitglied des Institut de France der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres · Wahl von w.M. Hans Sünkel zum Mitglied der Academia Europaea · Wahl von k.M.A. Georg Gottlob zum Fellow der Royal Society Medienpräsenz 2010 wurde die Gelehrtengesellschaft 427 Mal in den Medien explizit genannt, im Sinne der ÖAW-Mitgliedschaft einer Person beziehungsweise ihrer Funktion im Präsidium. Die Medienpräsenz von Mitgliedern wird über die Nennung des jeweiligen Namens im Zusammenhang mit der ÖAW als Gesamteinrichtung oder einer ihrer Forschungseinrichtungen erfasst. Folgende Mitglieder wurden 2010 am häufigsten in den Medien genannt: · · · · · · · · · · · · · · · w.M. Josef Penninger (447) w.M. Helmut Denk, Präsident (176) k.M.I Wolfgang Lutz (164) w.M. Anton Zeilinger (114) w.M. Peter Zoller (82) w.M. Rudolf Grimm (79) w.M. Giulio Superti-Furga (54) w.M. Wolfgang Baumjohann (52) w.M. Arnold Suppan, Generalsekretär (52) w.M. Rainer Blatt (50) w.M. Sigrid Jalkotzy-Deger, Vizepräsidentin (42) w.M. Walter Pohl (42) k.M.I Jürgen Knoblich (36) w.M. Peter Schuster (31) w.M. Hans Sünkel (27) Seite 45 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.1 Humanpotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Die ÖAW unterhielt per 31.12.2010 insgesamt 64 Forschungseinrichtungen, darunter 32 Institute, drei wissenschaftliche Tochtergesellschaften9 und 29 Kommissionen. Wissenschaftliche Exzellenz, Innovationspotenzial und Nachhaltigkeit sind die Hauptkriterien für das Forschungsprofil der ÖAW. Die an den Forschungseinrichtungen der ÖAW geleistete Arbeit findet national und international hohe Anerkennung. Dies zeigt sich unter anderem in hochwertigen Publikationen, Berufungen, Zuerkennung renommierter Preise und erfolgreicher kompetitiver Einwerbung von Fördermitteln. 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung 5.1.1 Humanpotenzial Mitarbeiter(innen) in den Forschungseinrichtungen Anzahl der Mitarbeiter(innen) (inkl. dienstzugewiesene Bundesbedienstete) im Jahresdurchschnitt 2010 Personen Vollzeitäquivalente davon: · drittmittelfinanziert · eigenfinanziert davon: · befristet · unbefristet · wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · höher qualifizierte nichtwissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · sonstige Gesamt davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. 1.301 1.121,5 544 492,5 331 286,6 203 172,3 223 170,1 340,2 781,3 156,3 336,2 103,6 183,0 36,3 136,0 44,0 126,1 378,8 402,5 857,1 254,3 10,1 161,5 174,7 379,5 110,8 2,2 101,5 81,5 168,3 110,9 7,4 58,1 77,9 165,0 7,3 0,0 57,7 68,4 144,3 25,3 0,5 Geografische Verteilung der Mitarbeiter(innen) (VZÄ) der Forschungseinrichtungen Bundesland Wien Steiermark Tirol Oberösterreich Niederösterreich Salzburg Vorarlberg MN-Cluster 460,5 131,1 74,8 73,9 23,8 8,9 6,1 PH-Cluster 314,9 4,0 10,7 0,0 12,8 0,0 0,0 460,5 314,9 23,8 73,9 6,1 8,9 74,8 9 10,7 131,1 12,8 4,0 Die drei wissenschaftlichen Tochtergesellschaften – IMBA, GMI und CeMM – sind dem MN-Cluster zugeordnet. In dieser Wissensbilanz sind sie daher, soweit nicht anders vermerkt, in den Darstellungen des MN-Clusters inkludiert. Seite 46 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.1 Humanpotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Altersstruktur der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) im MN-Cluster10 männlich weiblich 150 120 90 60 30 0 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 55-59 60-64 65-69 Altersstruktur der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) im PH-Cluster10 männlich weiblich 150 120 90 60 30 0 20-24 10 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 In der Darstellung werden alle wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) erfasst, die im Verlauf des Jahres 2010 an ÖAW-Forschungseinrichtungen angestellt waren (inkl. Bundesbedienstete). Seite 47 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.1 Humanpotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Nachwuchswissenschaftler(innen) Gesamt Anzahl der 2010 tätigen Nachwuchswissenschaftler(innen) davon: · Diplomand(inn)en · Dissertant(inn)en, Junior Scientists · Postdocs · Junior Group Leader u.ä.11 davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. 733 362 183 80 108 84 377 225 47 47 179 131 5 30 103 46 4 2 30 27 21 5 65 21 17 Finanzierung: · eigenfinanziert · drittmittelfinanziert 314 419 137 225 68 115 47 33 62 46 Promovierte wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) unter 33 Jahren 159 93 29 21 16 72 36 30 6 34 19 13 2 21 13 7 1 8 3 4 1 9 1 6 2 2010 erfolgte Abschlüsse in Verbindung mit einem ÖAW-Forschungsprojekt: · Diplomabschlüsse · Promotionen · Habilitationen Dissertationsprogramm der philosophisch-historischen Klasse 2010 wurde das Dissertationsprogramm der philosophisch-historischen Klasse nach einer budgetär bedingten einjährigen Pause neuerlich ausgeschrieben; drei Frauen und drei Männer wurden in das Dissertationsprogramm aufgenommen. Insgesamt waren 14 Dissertant(inn)en (acht weibliche und sechs männliche) 2010 über dieses Programm an der ÖAW angestellt. Eine Person schloss nach dreijährigem Programm die Dissertation Ende 2010 erfolgreich ab. Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) in Projektleitungsfunktion (Stichtag 31.12.2010) Gesamt Anteil der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) mit Projektleitungsfunktion in % bezogen auf die Gesamtzahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) pro Bereich 11 26 % im MN-Cluster m. w. 22 % 8% im PH-Cluster m. w. 39 % 36 % Als äquivalent zu Junior Group Leader-Positionen zählen – mit Blick auf die zwischen beiden Clustern unterschiedliche Struktur von Nachwuchspositionen – auch die Leitung eines ÖAW-eigenen Einzelforschungsprojekts mit mindestens einem weiteren Vollzeitäquivalent als weiterem Projektmitarbeiter bzw. weiterer Projektmitarbeiterin oder die Leitung eines Drittmittelprojekts. Seite 48 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.2 Strukturpotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter(innen) der Forschungseinrichtungen im MN-Cluster m. w. Gesamt Anzahl der Mitarbeiter(innen) mit Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen 2010 im PH-Cluster m. w. 220 54 60 38 68 14 % 8% 13 % 16 % 25 % Anzahl der Weiterbildungsmaßnahmen 395 79 114 66 136 davon: · EDV-Schulungen · Fachliche Weiterbildung · Soft Skills · Sonstige 100 134 91 70 10 40 16 13 28 35 33 18 13 34 9 10 49 25 33 29 Anteil der Mitarbeiter(innen) mit Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen in % bezogen auf die Gesamtanzahl der Mitarbeiter(innen) der Forschungseinrichtungen pro Bereich 5.1.2 Strukturpotenzial Geografische Verteilung der Forschungseinrichtungen Linz Salzburg Dornbirn Innsbruck Mondsee Krems Wien Wr. Neustadt Leoben Graz Seite 49 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.2 Strukturpotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Nutzfläche der Forschungseinrichtungen (Stichtag 31.12.2010 ) Gesamtfläche in m2 davon Nutzungsart: · Büros und Sitzungsräume · Verkehrserschließung · Werkstätten und Labors · Technikräume · Lager und Archive · Unterrichtsräume und Bibliotheken Gesamt davon MN-Cluster 57.467,15 46.434,19 11.032,96 17.264,86 16.167,93 11.571,28 4.503,64 2.975,43 1.296,78 9.802,61 14.298,97 11.348,10 4.234,89 2.596,72 1.073,71 7.462,25 1.868,96 223,18 268,75 378,71 223,07 3.687,23 3.079,19 608,04 · Sonstige Raumnutzungen davon PH-Cluster (z.B. Wohn- und Aufenthaltsräume, medizinisch ausgestattete Räume etc.) Die Gesamtfläche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters liegt etwa beim Vierfachen des philosophisch-historischen Clusters. Dies ist auf den wesentlich höheren Flächenanteil für Werkstätten und Labors, Technikräume, Lager u.ä. sowie die zugehörige Erschließungsfläche zurückzuführen. Der Zuwachs an Gesamtfläche der ÖAW um 4.685 m2 gegenüber 2009 ist primär der Ansiedelung des CeMM am neuen Standort zuzuschreiben. Beim Institut für Quantenoptik und Quanteninformation kam es zu einer Flächenerweiterung in Innsbruck. Das Institut für Integrierte Sensorsysteme hat neue, größere Räumlichkeiten am Standort in Wiener Neustadt bezogen. Für die Historische Kommission, die Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie und die Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs wurden am bestehenden Standort zusätzliche Flächen angemietet. Die Prähistorische Kommission wurde um den neuen Standort "Gozzoburg" in Krems erweitert. Sicherung der wissenschaftlichen Qualität Forschungskuratorium Das aus elf herausragenden, im Ausland tätigen Wissenschaftler(inne)n bestehende Forschungskuratorium trat 2010 zwei Mal zusammen. Es fungiert als externes wissenschaftliches Beratungsorgan zur Sicherung der Fortentwicklung und Qualität der an der Akademie betriebenen Forschung. Insbesondere obliegt diesem Gremium die Entscheidung über die Leiter(innen) von Evaluierungsteams. Evaluierung Die Evaluierungen von ÖAW-Forschungseinrichtungen wurden 2010 mit folgenden Einzel- bzw. Gruppenevaluierungen fortgesetzt: · Institut für Hochenergiephysik und Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik · Institut für Limnologie · Institut für Demographie, Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt, Institut für Stadt- und Regionalforschung, und Kommission für Migrations- und Integrationsforschung Externe Gutachter(innen) Gesamt Anzahl der 2010 in wissenschaftlichen Beiräten und bei Evaluation von ÖAW-Forschungseinrichtungen tätigen externen Gutachter(innen) Seite 50 190 davon MN-Cluster m. w. 108 18 davon PH-Cluster m. w. 45 19 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.3 Beziehungspotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5.1.3 Beziehungspotenzial Die Anbahnung und Pflege der Beziehungen innerhalb der internationalen Scientific Community sind wichtige Erfolgsfaktoren, um Zugang zum weltweit neuesten Wissen und zu Wissensträger(inne)n zu erhalten und für die Mitarbeiter(innen) der ÖAW zu erschließen. Vernetzung und Mobilität der ÖAW-Wissenschaftler(innen) Die ÖAW unterstützt Mitarbeiter(innen) und insbesondere Nachwuchswissenschaftler(innen) bei der Sammlung von Auslandserfahrung durch entsprechende Rahmenbedingungen, wie etwa durch Regelungen im Kollektivvertrag oder durch das Wissenschaftleraustauschprogramm. Aufenthalte im Ausland Gesamt Anzahl der Auslandsaufenthalte der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) 2010 davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. 2.205 1.016 249 548 392 77 8 0 50 19 744 295 147 146 156 Aufenthaltszweck: · Forschungstätigkeit im Rahmen eines ÖAW-Forschungsprojekts · Wissenschaftliche Beratungstätigkeit · Wissenschaftliche Vortragstätigkeit · Weiterbildung · Sonstiger Aufenthalt mit wissenschaftlichem Bezug 427 53 1.002 38 685 181 19 443 13 360 57 4 111 3 74 96 19 287 10 136 93 11 161 12 115 Aufenthaltsort: · innerhalb EU · außerhalb EU 1.586 619 681 335 186 63 423 125 296 96 931 825 449 546 252 218 99 91 59 155 298 95 131 184 77 davon im Rahmen des Wissenschaftleraustauschprogramms der ÖAW davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Finanzierung: · intern finanziert · extern finanziert · mischfinanziert Dauer der Auslandsaufenthalte wissenschaftlicher Mitarbeiter(innen) MN-Cluster PH-Cluster < 1 Tag > 5 Tage < 1 Tag > 5 Tage > 1 < 5 Tage > 1 < 5 Tage Seite 51 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.3 Beziehungspotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Tagungsteilnahmen von wissenschaftlichen Mitarbeiter(inne)n Gesamt davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. Anzahl der Teilnahmen an wissenschaftlichen Tagungen 2010 5.559 2.178 849 1.363 1.169 davon Teilnahmen von Nachwuchswissenschaftler(inne)n 1.907 735 467 348 357 Tagungsort: · im Inland · innerhalb EU (ohne Österreich) · außerhalb EU 3.458 1.533 568 1.187 675 316 477 278 94 920 334 109 874 246 49 Attraktivität für ausländische Wissenschaftler(innen) Anzahl und Dauer der Aufenthalte von auswärtigen Wissenschaftler(inne)n an der ÖAW sind ein Maß für die Attraktivität und Aktualität der hier betriebenen Forschung. Wissenschaftliche Gäste aus dem Ausland Gesamt 12 davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. Anzahl der 2010 an ÖAW-Forschungseinrichtungen wissenschaftlich tätigen Gäste aus dem Ausland 964 446 71 258 189 davon im Rahmen des Wissenschaftleraustauschprogramms der ÖAW 212 45 9 95 63 Aufenthaltszweck: · Forschungstätigkeit im Rahmen eines ÖAW-Forschungsprojekts (Projekttreffen) · Wissenschaftliche Beratungstätigkeit12 · Wissenschaftliche Vortragstätigkeit · Sonstiger Aufenthalt mit wissenschaftlichem Bezug 546 23 330 65 306 12 108 20 46 0 22 3 106 10 122 20 88 1 78 22 Herkunftsort: · innerhalb EU · außerhalb EU 612 352 274 172 36 35 183 75 119 70 Finanzierung: · intern finanziert · extern finanziert · mischfinanziert 323 385 256 160 119 167 19 32 20 76 131 51 68 103 18 Nicht erfasst werden hier externe Wissenschaftler(innen), die im Rahmen von statutengemäßen Beratungsgremien für ÖAW Forschungseinrichtungen tätig sind. Seite 52 5.1 Wertschöpfungspotenziale der Forschungsträgereinrichtung » 5.1.3 Beziehungspotenzial » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Dauer der Aufenthalte von an ÖAW-Forschungseinrichtungen wissenschaftlich tätigen Gästen aus dem Ausland MN-Cluster PH-Cluster < 1 Tag < 1 Tag > 5 Tage > 5 Tage > 1 < 5 Tage > 1 < 5 Tage Beiträge zu wissenschaftlicher Qualitätssicherung über die ÖAW hinaus ÖAW-Angehörige sind weltweit in Aktivitäten der wissenschaftlichen Beratung, Begutachtung und Evaluierung eingebunden. Externe Funktionen im Rahmen wissenschaftlicher Qualitätssicherung Gesamt Anzahl der Funktionen, die wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) 2010 für wissenschaftliche Zeitschriften und Buchreihen ausübten davon MN-Cluster m. w. davon PH-Cluster m. w. 1.011 632 97 214 68 davon in indizierten Publikationsorganen 719 532 67 85 35 davon als: · Herausgeber(in), Editor-in-chief · Editorial Advisory Board Member · Editorial Board Member, Subject/Associate Editor · Reviewer, Referee 55 56 219 681 19 31 73 509 4 4 13 76 29 14 108 63 3 7 25 33 Anzahl der Funktionen wissenschaftlicher Mitarbeiter(innen) 2010 als Gutachter(innen) oder Evaluator(inn)en für externe Forschungseinrichtungen oder -programme 236 125 26 55 30 davon externe Einheiten: · im Inland · innerhalb EU (ohne Österreich) · außerhalb EU 67 124 45 33 67 25 10 12 4 10 31 14 14 14 2 Seite 53 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung Die unter dem Dach der ÖAW betriebenen wissenschaftlichen Aktivitäten decken ein breites Fächerspektrum ab. Forschungsportfolio Gliederung aller 2010 laufenden Forschungsprojekte jeweils in % pro Bereich Forschungsarten: · Grundlagenforschung · Angewandte Forschung · Experimentelle Entwicklung Sozioökonomische Forschungszielsetzungen: 1. Förderung der Erforschung der Erde, der Meere, der Atmosphäre und des Weltraums 2. Förderung der Land- und Forstwirtschaft 3. Förderung von Handel, Gewerbe und Industrie 4. Förderung der Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie 5. Förderung des Transport-, Verkehrs- und Nachrichtenwesens 6. Förderung des Unterrichts- und Bildungswesens 7. Förderung des Gesundheitswesens 8. Förderung der Stadt- und Raumplanung 9. Förderung des Umweltschutzes 10. Förderung der Landesverteidigung 11. Förderung anderer Zielsetzungen 12. Förderung der allgemeinen Erweiterung des Wissens 13. Förderung der sozialen und sozioökonomischen Entwicklung Gesamt im MN-Cluster im PH-Cluster 86,3 % 11,0 % 2,7 % 78,1 % 15,9 % 6,0 % 91,2 % 8,1 % 0,7 % 8,3 % 0,0 % 0,3 % 20,8 % 0,0 % 0,9 % 1,0 % 0,1 % 0,0 % 0,3 % 0,6 % 0,1 % 0,5 % 1,5 % 7,4 % 0,5 % 0,9 % 0,0 % 7,2 % 69,0 % 1,4 % 2,0 % 19,5 % 0,3 % 2,3 % 0,1 % 10,2 % 38,5 % 0,0 % 1,3 % 0,3 % 0,7 % 0,1 % 0,0 % 5,5 % 86,5 % 4,1 % 3,4 % 4,4 % Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster Laufende Forschungsprojekte Anzahl der 2010 laufenden Forschungsprojekte davon: · eigenfinanziert · drittmittelfinanziert 2.141 788 1.353 879 1.262 296 492 583 770 im MN-Cluster im PH-Cluster Grad der Interdisziplinarität Gesamt Anteil der interdisziplinären Projekte in % an der Anzahl der laufenden Forschungsprojekte 2010 pro Bereich 52,13 % 42,70 % 57,58 % Projektdauer Je nach fachlichen Anforderungen und spezifischer Fragestellung ist die Dauer von Forschungsprojekten von den unmittelbar wissenschaftlich Verantwortlichen festzulegen. Langzeitprojekte sind nicht selten Bündelprojekte, die in einzelne Kurzzeitprojekte heruntergebrochen werden. Seite 54 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Projektlaufzeiten Anteil der Kurz-, Mittel- und Langfristprojekte in % an der Anzahl der laufenden Forschungsprojekte 2010 pro Bereich · Kurzfristprojekte (< 1 Jahr) · Mittelfristprojekte (1 – 3 Jahre) · Langfristprojekte (> 3 Jahre) Gesamt 6,82 % 28,87 % 64,31 % im MN-Cluster im PH-Cluster 6,22 % 37,06 % 56,72 % 7,17 % 24,09 % 68,74 % Wissenschaftliche Kooperationen Die ÖAW verfügte 2010 über 1.621 Kooperationspartner in der Forschung, davon 957 im MN-Cluster und 664 im PH-Cluster. Forschungsprojekte mit externen Partnern Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster 684 329 355 64 53 11 Kooperationspartner: · Universitäten · Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen · Privatwirtschaft · Öffentlicher Sektor · Internationale Organisationen · Wissenschaftliche Fachgesellschaften · Forschungsförderungsorganisationen · Sonstige externe Einheiten 958 351 86 29 10 22 25 140 577 189 73 15 3 4 18 78 381 162 13 14 7 18 7 62 Herkunftsinstitution der Partner: · im Inland · innerhalb EU (ohne Österreich) · außerhalb EU 370 880 371 182 536 239 188 344 132 Anzahl der 2010 laufenden Forschungsprojekte mit externen Partnern davon EU-Projekte Beteiligung von ÖAW-Forschungseinrichtungen an EU-Rahmenprogrammen Die erfolgreiche Beteiligung an EU-Rahmenprogrammen setzte sich 2010 fort; die ÖAW-Forschungseinrichtungen waren an insgesamt 64 EU-Projekten beteiligt. Davon entfielen 41 Projekte auf das 7. EU-RP, 17 Projekte auf das 6. EU-RP und weitere sechs Projekte auf sonstige EU-Förderprogramme. In sieben dieser Projekte übernahm die ÖAW die Koordinationsrolle. Exemplarische Beteiligung an hochkarätigen Projekten mit externen Partnern Mathematisch-naturwissenschaftlicher Cluster IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Ein internationales Forscherteam am IMBA und an der Harvard Medical School (Boston) nutzte die Seite 55 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Möglichkeiten der Wiener Fliegenbibliothek und untersuchte nahezu alle Gene auf ihre Rolle bei der Schmerzempfindung. Mittels RNA-Interferenz wurden Gene einzeln ausgeschaltet und die Insekten danach einem Hitzereiz ausgesetzt. Die Forscher(innen) identifizierten ein Gen, dessen Varianten für unterschiedlich starkes Schmerzempfinden beim Menschen verantwortlich sind. Es ist gleichzeitig das erste jemals gefundene Gen für Synästhesie. Menschen mit dieser Fähigkeit empfinden etwa Worte als Farben oder Klänge als Bilder und sind überdurchschnittlich kreativ. GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH Das GMI beteiligte sich 2010 an COSI (Chloroplast Signals), einem von der EU unterstützten ITN-Projekt (Initial Training Network), welches darauf abzielt, das regulatorische Netzwerk für die Funktion von Chloroplasten zu identifizieren. Langfristiges Ziel ist es, bei Nutzpflanzen sowohl den Ertrag als auch die Resistenz gegenüber abiotischem und biotischem Stress zu steigern. Diese Kooperation vereint die Expertise von Industrie und Hochschulen in einem Verbund von sieben EU-Ländern. Die COSI-Partner arbeiten an verschiedenen Aspekten der Photosynthese in Algen und höheren Pflanzen sowie an Signaltransduktionswegen, die durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden. Weiters lief 2010 Epicol, ein EUROCORES-Projekt (European Collaborative Research Programmes). Die gebündelten Kräfte von Expert(inn)en aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Frankreich werden genutzt, um Beweise für die Rolle der Epigenetik in Bezug auf die Anpassung von Pflanzen an Umweltveränderung zu erbringen. Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft In dem mit Forschergruppen aus Österreich und Europa besetzten FWF-Projekt High Performance Bulk Nanocrystalline Materials werden neuartige nanostrukturierte Werkstoffe hergestellt und deren Struktur sowie mechanische und physikalische Eigenschaften untersucht. Aufgrund seiner führenden Stellung in der Herstellung von massiven nanokristallinen Materialien durch Hochverformung spielt das Institut eine zentrale Rolle in diesem Gemeinschaftsprojekt. Projektpartner sind die Universität Graz, die Universität Wien, sowie die Technischen Universitäten Graz und Wien. Kooperationen bestehen mit dem CNRS-CEMES (Centre d'Élaboration de Matériaux et d'Études Structurales, Toulouse) und dem MPI für Eisenforschung (Düsseldorf). Institut für integrierte Sensorsysteme Das von der EU im 7. Rahmenprogramm finanzierte und vom Institut koordinierte Projekt FlexWare (Flexible Wireless Automation in Real-Time Environments) beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuartigen Netzwerkkonzepten für die Automatisierungstechnik. Das Hauptaugenmerk liegt bei völlig transparenten Kombinationen von drahtgebundenen und drahtlosen (Sensor-)Netzen. Institut für Technikfolgen-Abschätzung In den zwei Projekten Towards a Holistic Conception of Life? (THCL) und Reflexive Systems Biology beschäftigt sich das Institut mit dem sich rasch entwickelnden Feld der Systembiologie, also dem Versuch, biologische Systeme in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Das Institut arbeitet unter anderem mit Forscher(innne)n der Universitäten Hamburg (Programm BIOGUM – Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt) und Bergen (Zentrum für Wissenschaftstheorie) zusammen, um die Relevanz systembiologischer Erkenntnisse in der Technologieentwicklung zu untersuchen. Mit dem vertraglich geregelten Ziel der Beratung des Europäischen Parlaments liefen 2010 weiters drei Seite 56 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Projekte für den STOA-Ausschuss (Scientific and Technology Options Assessment) an. Das Institut trägt so – gemeinsam mit dem Rathenau Institute (Niederlande), dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), beide in Deutschland – in den Bereichen synthetische Biologie, elektronische Demokratie und Risiken der Nanotechnologie zur wissenschaftsbasierten Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene bei. Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik Das Institut ist zentral in ASACUSA (Atomic Spectroscopy and Collisions Using Slow Antiprotons), eine Kollaboration am CERN mit Beteiligung von elf Forschungseinrichtungen aus Japan, Österreich, Deutschland, Italien, Dänemark, Ungarn und Großbritannien, eingebunden. ASACUSA betreibt Präzisionsspektroskopie von exotischen Atomen, die ein Antiproton enthalten, mit dem Ziel einer genauen Überprüfung der MaterieAntimateriesymmetrie. Für die Mikrowellenspektroskopie von antiprotonischem Helium ist das StefanMeyer-Institut verantwortlich. Das langfristige Ziel von ASACUSA ist die Messung der GrundzustandsHyperfeinaufspaltung (HFS) von Antiwasserstoff, dem einfachsten, gänzlich aus Antimaterie bestehenden Atom. Diese Messung verspricht einen der genauesten Tests der CPT-Symmetrie (charge, parity, time), die voraussagt, dass Teilchen und Antiteilchen – bis auf das Ladungsvorzeichen – exakt gleiche Eigenschaften haben. 2010 gelang im Rahmen von ASACUSA zum ersten Mal die Herstellung von Antiwasserstoff. Philosophisch-historischer Cluster Institut für Byzanzforschung Im Forschungsbereich "Patriarchat von Konstantinopel 13. – 15. Jahrhundert" (im Rahmen der Edition des Patriarchatsregisters von Konstantinopel) geht es um die Aufarbeitung von Problemen des Registers und Fragen der Organisation und Verwaltung des Patriarchats in Zusammenschau von byzantinischer und postbyzantinischer Zeit. Kooperationsparter sind u.a. das CNRS Paris, EHESS (L'École des hautes études en sciences sociales) Paris, die Universitäten Berlin, Athen und Leipzig, das MPI für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt, die Rumänische Akademie der Wissenschaften (Centrul de Studii Transilvane, Cluj) und die National Hellenic Research Foundation (Ethniko Idryma Ereunon). Institut für Iranistik Das Forschungsprojekt "Denkmal und Kontext in Buchara (Usbekistan): Öffentliche und private Architektur in Buchara in der Zusammenschau von Geschichte, islamischer Kunstgeschichte, Restaurierungswissenschaft und Bauforschung" untersucht mit einem interdisziplinären Ansatz eine Moschee mit umliegendem Stadtviertel in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Buchara. In mehreren Teilprojekten werden Fragen der Bauforschung, Kunstgeschichte und Stadtgeschichte bearbeitet und denkmalpflegerische Perspektiven für das Stadtviertel entwickelt. Das historische und stadtgeschichtliche Teilprojekt ist am Institut für Iranistik angesiedelt. Externe Kooperationspartner sind die Otto-Friedrich Universität Bamberg, die Technische Universität München, das Staatliche Museum und Architekturschutzgebiet Buchara und das Kulturministerium der Republik Usbekistan. Institut für Mittelalterforschung Das europäische Kooperationsprojekt Cultural memory and the resources of the past, 400–1000 AD läuft seit 2010 im Rahmen des HERA-Programmes (Humanities in the European Research Area). In Zusammenarbeit mit Seite 57 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Forscher(inne)n der University of Cambridge, der Rijksuniversiteit Utrecht und der University of Leeds wird die Rolle von Wissenstransfer und kultureller Erinnerung bei frühmittelalterlicher Identitätsbildung erforscht. Die Art und Weise, wie man damals mit der eigenen Vergangenheit umging, ist entscheidend für unser Bild der überlieferten Geschichte. Die Zeit der Karolinger (8./9. Jahrhundert), die im Zentrum des Projektes steht, prägte unter anderem unser Bild der römischen Antike, da klassische Texte fast ausschließlich in Abschriften aus dieser Zeit überliefert sind. Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt GLORIA (Global Observation Research Initiative in Alpine Environments) errichtet und betreut ein weltweites Netzwerk zur Langzeitbeobachtung alpiner Ökosysteme. In zahlreichen Projektgebieten werden Daten zu Vegetation und Klima erhoben, die für Analysen von Veränderungen durch den globalen Wandel herangezogen werden. Aufgrund der Klimaerwärmung sind alpine Lebensräume zunehmend bedroht. GLORIA beurteilt und prognostiziert weltweit Biodiversitätsverschiebungen und -verluste für die fragilen Ökosysteme der Hochgebirge. Über vom Institut verwaltete Netzwerke stehen Innsbrucker und Wiener Forscher(innen) in ständigem Austausch mit Wissenschaftler(inne)n anderer Länder. Institut für Stadt- und Regionalforschung Die Integration von Mitgrant(inn)en findet in ganz Europa mehrheitlich im urbanen Kontext statt. Die Stadtverwaltungen, die politischen Entscheidungsträger(innen) auf der lokalen Ebene sowie städtische Wohnungs- und Arbeitsmärkte aller EU-Mitgliedsstaaten sind daher im besonderen Maße mit den verschiedensten aus der Immigration resultierenden Herausforderungen konfrontiert. Im modular strukturierten Projekt CLIP (Network of European Cities for Local Integration Policies of Migrants) wurden zentrale, politisch relevante Problemfelder der städtischen Integrationspolitik in Europa – Wohnintegration, Diversitätspolitik, interethnischer Dialog und ethnische Ökonomie – wissenschaftlich-systematisch erhoben und analysiert. CLIP entwickelte praktisch-politische Relevanz, indem aus ihm heraus umsetzungsorientierte Empfehlungen an politische Entscheidungsträger auf der europäischen, nationalen sowie lokalen Ebene formuliert wurden. In diesem Projekt kooperierte ein Konsortium von fünf Migrationsforschungsinstituten in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Polen und den Niederlanden mit einem mehr als 30 Metropolen umfassenden Städtenetzwerk, welches den gesamten EU-Raum sowie die EU-Nichtmitgliedsstaaten Schweiz, Kroatien und die Türkei abdeckte. Seite 58 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zweit- und Drittmittelzuflüsse und -geber Gesamt Zweitmittelzuflüsse 2010 (in TEUR) an ÖAW als Forschungsträgereinrichtung davon MN-Cluster davon PH-Cluster 727,3 650,0 77,3 701,3 550,0 100,0 40,0 11,3 650,0 550,0 100,0 0,0 0,0 51,3 0,0 0,0 40,0 11,3 26,0 26,0 0,0 0,0 26,0 26,0 22.740,7 17.008,5 5.732,2 9.439,5 8.080,8 1.358,7 2.693,2 98,1 1.313,1 5.846,6 4.985,1 861,5 2.524,1 57,2 1.288,4 3.592,9 3.095,7 497,2 169,1 40,9 24,7 544,2 423,5 66,9 40,8 8,3 2,5 0,7 0,5 0,5 0,5 16,0 16,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 528,2 407,5 66,9 40,8 8,3 2,5 0,7 0,5 0,5 0,5 15,7 14,2 1,5 1,5 0,0 1,5 14,2 14,2 0,0 5.703,9 5.077,9 626,0 622,2 529,2 93,0 530,4 470,4 60,0 91,8 58,8 33,0 1.571,1 1.143,9 427,2 1.166,7 941,2 225.5 404,4 202,7 201,7 · Unternehmen · im Inland · im Ausland 422,8 217,1 205,7 421,3 217,1 204,2 1,5 0,0 1,5 · Spenden 120,1 78,4 41,7 · Sonstige 196,8 0,0 196,8 davon eingeworben bei: · Bundesländer · Oberösterreich · Vorarlberg · Niederösterreich · Wien · Gemeinden · Krems Drittmittelzuflüsse 2010 (in TEUR) an ÖAW als Forschungsträgereinrichtung davon eingeworben bei: · FWF · Personalmittel · Sachmittel · Bund (ohne FWF und FFG) · OeNB · FFG · Bundesländer · Wien · Niederösterreich · Oberösterreich · Burgenland · Kärnten · Vorarlberg · Salzburg · Steiermark · Tirol · Gemeinden · Enns · Graz · EU · Stiftungen · im Inland · im Ausland · Organisationen · im Inland · im Ausland Seite 59 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Dokumentation und Dissemination von Forschungsergebnissen Wissenschaftliche Publikationen Publikationstyp im MN-Cluster im PH-Cluster 11 90 953 638 459 60 Herausgeberschaften 30 112 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 42 369 154 261 Monographien oder Editionen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften Sonstige wissenschaftliche Publikationen Weiters wurden im Bereich des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters zehn und im Bereich des philosophisch-historischen Clusters 125 Lexikonartikel erarbeitet und veröffentlicht, die in obiger Tabelle nicht als eigenständige Publikationen gelistet sind. Beinahe 700 Publikationen von ÖAW-Mitarbeiter(inne)n – überwiegend aus Forschungseinrichtungen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters – fanden 2010 Eingang ins ISI Web of Science (Copyright © Thomson Reuters), ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr 2009. Die 2010 am häufigsten im ISI Web of Science vertretenen ÖAW-Forschungseinrichtungen sind das Institut für Weltraumforschung, das Institut für Quantenphysik und Quanteninformation, das IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH, das Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft und das Institut für Hochenergiephysik. Insgesamt wurden ÖAW-Publikationen laut ISI Web of Science im Jahr 2010 ungefähr 18.000 Mal zitiert, wobei ca. 10.800 Zitate auf Veröffentlichungen der letzten fünf Jahre verweisen. Knapp ein Viertel aller Koautor(inn)en der im ISI Web of Science gelisteten ÖAW-Publikationen 2010 ist in Deutschland tätig, über ein Fünftel in den USA, gefolgt von Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und der Schweiz. Wissenschaftliche Vorträge / Präsentationen Veranstaltungsart im MN-Cluster im PH-Cluster A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 702 553 783 559 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 836 606 447 292 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 420 355 57 46 Seite 60 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Einige ÖAW-Forschungseinrichtungen, insbesondere im philosophisch-historischen Cluster, dokumentieren ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse vorrangig in Forschungsdatensammlungen. Eine solche Datensammlung gemäß der an der ÖAW gültigen Definition · wurde als Forschungsergebnis durch eine Forschungseinheit in Eigenleistung, d.h. im Rahmen eines ÖAW-Forschungsprojekts, erarbeitet, · dokumentiert systematisch wissenschaftlich erarbeitete Daten und Metadaten zu Referenzobjekten, · dient primär dem Ziel des Aufbaus bzw. der Erweiterung wissenschaftlicher Infrastruktur (und sekundär dem Ziel der Publikation), · ist der Öffentlichkeit oder der entsprechenden Scientific Community (zumindest auf Nachfrage) zugänglich. Um zu erfassen, in welcher Art die Datensammlung gestaltet ist, werden die Zähleinheiten einem oder mehreren der fünf Typen – Text, Bild, Audio, Video und wissenschaftliche Daten (z. B. Messreihen) – zugeordnet. In der Datensammlung werden digitale und nicht digitale Formate unterschieden. Weiters werden drei verschiedene Bearbeitungsstufen unterschieden. Der Grad der Bearbeitungsstufe richtet sich nach dem Komplexitätsgrad der Erschließung der gesammelten Daten. Forschungsdatensammlungen im PH-Cluster Anzahl der Forschungsdatensammlungen 2010 76 davon: · im Jahr 2010 entstanden 32 · digital erfasst · nicht-digital erfasst 61 15 · über Internet zugänglich 30 · (auf Nachfrage) allgemein zugänglich · (auf Nachfrage) der entsprechenden Scientific Community zugänglich 44 32 Wissens- und Technologietransfer Der Übergang von anwendungsoffener Grundlagenforschung zur Produktreife ist angesichts unterschiedlicher Zielsetzungen – Erkenntnisgewinn auf der einen, monetärer Gewinn auf der anderen Seite – eine Herausforderung, der sich die ÖAW in immer größerem Ausmaß stellt. Neben einer Verwertung von Schutzrechten durch Lizenzierung oder Verkauf besteht die Option der Gründung von Spin-Off-Unternehmen, wobei die Verwertungsentscheidung sowohl von wissenschaftlichen als auch von ökonomischen Möglichkeiten der jeweiligen Verwertungsart abhängig zu machen ist. Zum Zweck der Bewertung und in weiterer Folge der Verwertung von Schutzrechten bestehen Kooperationen mit mehreren Agenturen, welche das Verwertungshandlungen inhärente Risiko minimieren und diesbezügliche Entscheidungen kalkulierbar machen. Die dadurch verfügbare Expertise soll die Erfolgsaussichten von Verwertungshandlungen erhöhen, um eine auf die jeweilige Erfindung abgestellte optimale Nutzung von Schutzrechten sicher zu stellen. Um die wirtschaftliche Relevanz der Erfindungen darstellen zu können, sind auch jene Schutzrechte in der folgenden Tabelle inkludiert, welche von der ÖAW unter Beibehaltung des Rechts, die Schutzrechte für Zwecke der Wissenschaft und Forschung zu nutzen, durch Lizenzierung oder Verkauf verwertet wurden. Seite 61 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Schutzrechte Gesamt Anzahl der Patente 2010 davon: · eingereicht · neu erteilt · laufend · verwertet 37 29 2 5 1 Wissenschaftliche Veranstaltungen Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen Anzahl der 2010 durch Mitarbeiter(innen) (mit-) organisierten wissenschaftlichen Veranstaltungen davon: · Kongresse, Symposien, Konferenzen, Tagungen · Workshops, Seminare · Sonstige Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster 583 310 273 152 349 82 62 236 12 90 113 70 Ausgewählte wissenschaftliche Veranstaltungen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters Vienna Conference on Instrumentation Vom 15. bis 20. Februar 2010 fand in Wien zum 12. Mal die Vienna Conference on Instrumentation, die weltweit größte Konferenz über Teilchendetektoren, statt. Thema der vom Institut für Hochenergiephysik organisierten Konferenz waren Teilchen- und Strahlungsdetektoren in der Physik. Landsteiner Lecture Im Rahmen der Landsteiner Lecture des CeMM sprach am 26. April 2010 Helen Hobbs, University of Texas Southwestern Medical Center, zum Thema Genes versus Fast Food: Eat, Drink and Be Wary. Small RNAs Vom 17. bis 19. Mai 2010 fand am IMBA das 5th Microsymposium on small RNAs mit dem Themenschwerpunkt RNA silencing statt. Die Veranstaltung umfasste auch einen PhD Workshop. Technik und Ethik Vom 31. Mai bis 1. Juni 2010 stand "Die Ethisierung der Technik und ihre Bedeutung für die Technikfolgenabschätzung" im Mittelpunkt der zehnten österreichischen TA-Konferenz, organisiert vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung. Computerorientierte Geologie Am 11. Juni 2010 veranstaltete das Institut für Geographic Information Science gemeinsam mit der Österreichischen Geologischen Gesellschaft die Fachtagung "Computerorientierte Geologie". Seite 62 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Ultrakalte Quantenmaterie In einer von der ESF geförderten Tagung, der "EuroQUAM Abschlusskonferenz" präsentierten europäische Quantenforscher(innen) vom 12. bis. 16. September 2010 in Ischgl/Tirol die neuesten Ergebnisse aus einem der aufregendsten Forschungsfelder der Physik: Im Zentrum standen die ungewöhnlichen Eigenschaften ultrakalter Quantenmaterie. Organisiert wurde die Tagung vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation und vom Forschungsschwerpunkt Physik der Universität Innsbruck. Radio-Emissionen Vom 15. bis 17. September 2010 fand in Graz zum siebten Mal der internationale Workshop Planetary, Solar and Heliospheric Radio Emissions mit hochkarätigen Expert(inn)en, u.a. von der NASA, vom Imperial College London und vom CNRS-Observatoire de Paris, statt. Veranstalter war das Institut für Weltraumforschung. 100 Jahre Institut für Radiumforschung Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung des Instituts für Radiumforschung der damaligen Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien luden das Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien am 8. November 2010 zu einem Symposium. Ausgewählte wissenschaftliche Veranstaltungen des philosophisch-historischen Clusters Neue Basis für mesopotamische Chronologie Am 15. und 16. Jänner 2010 fand im Rahmen von SCIEM 2000 die internationale Konferenz The Synchronisation of Egypt and Mesopotamia statt. Ziel war die Erarbeitung einer neuen Basis für die mesopotamische Chronologie aufgrund von Synchronismen mit Ägypten und unter Einbeziehung neuester archäologischer Erkenntnisse aus Syrien. Sachgerechte Haftung der Massenmedien Das Spannungsverhältnis zwischen dem Rechtsgut der Informations- und Medienfreiheit und den schützenswerten Interessen von Einzelpersonen stand am 28. Jänner 2010 im Mittelpunkt eines Symposiums der Reihe "Medien & Recht" des Zentrums Sozialwissenschaften. Wandel eines Begräbnisrituals Vom 11. bis 12. Februar 2010 veranstalteten die Prähistorische und die Mykenische Kommission ein internationales Symposium zum Thema "Brandbestattungen von der mittleren Donau bis zur Ägäis zwischen 1300 und 750 v. Chr.". Im 13. Jahrhundert v. Chr. fand in weiten Teilen Mittel- und Südosteuropas ein radikaler Wandel in den Grabsitten statt, im mykenischen und früheisenzeitlichen Griechenland möglicherweise im Zusammenhang mit Bevölkerungsbewegungen. Internationaler Realienkunde-Kongress Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit veranstaltete vom 22. bis 24. März 2010 einen internationalen Kongress zum Thema "Raumstrukturen und Raumausstattung auf Burgen in Mittelalter und früher Neuzeit". Seite 63 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Europäisches Schadenersatzrecht Vom 8. bis 10. April 2010 fand in Wien die neunte Jahrestagung zum Europäischen Schadenersatzrecht statt. Veranstalter waren das Institut für Europäisches Schadenersatzrecht und das Europäische Zentrum für Schadenersatz- und Versicherungsrecht. Das osmanische Europa Das Institut für Byzanzforschung veranstaltete vom 1. bis 3. Juli 2010 gemeinsam mit einem einschlägigen Netzwerk der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Tagung "Das osmanische Europa. Lebensraum, Wirtschaftsraum, Grenzraum". Populationswissenschaft Vom 1. bis 4. September 2010 war Wien Schauplatz der alle zwei Jahre stattfindenden European Population Conference (EPC), der größten europäischen Konferenz zur bevölkerungswissenschaftlichen Forschung in Europa. Spezialthema der Tagung war "Bevölkerung und Umwelt". Die Konferenz wurde von der European Association for Population Studies (EAPS) in Kooperation mit dem Institut für Demographie organisiert. Erlesenes in Stams Das Kurzinventar der illuminierten Handschriften und Inkunabeln bis 1600 der Stiftsbibliothek Stams/Tirol, erstellt von der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, wurde als Web-Präsentation zur Verfügung gestellt. Die Präsentation fand am 16. September 2010 in Stams statt. Wiener Hofburg Vom 16. bis 17. September 2010 war die Wiener Hofburg des 19. Jahrhunderts Thema einer internationalen Tagung der Kommission für Kunstgeschichte. Unter dem Titel "Der eigentliche Mittelpunkt der Stadt. Stadtleben und Residenz im Wien des 19. Jahrhunderts" wurde das Verhältnis zwischen Residenz und Kommune anhand von internationalen Vergleichsbeispielen diskutiert. Weinkultur im Iran Der Kulturgeschichte des Weinbaus und -konsums von der Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert war das vom Institut für Iranistik organisierte, internationale Symposium Viticulture and Wine Culture in and around Iran am 16. und 17. September 2010 in Wien gewidmet. Migrations- und Integrationsforschung Vom 20. bis 22. September 2010 organisierte die Kommission für Migrations- und Integrationsforschung gemeinsam mit der Forschungsplattform Migration and Integration Research der Universität Wien die erste Jahrestagung zur österreichischen Migrations- und Integrationsforschung. Kamele in Asien und Nordafrika Die vom 5. bis 7. Oktober 2010 in Wien veranstaltete Konferenz Camels in Asia and North Africa war im Hinblick auf wissenschaftliche Resonanz und mediales Echo eines der Highlights 2010. 70 Teilnehmer(innen) aus fünf Kontinenten vertraten ein breites Fächerspektrum aus Lebens- und Kulturwissenschaften. Internationale Expert(inn)en diskutierten im Rahmen eines interdisziplinären Workshops, organisiert vom Institut für Sozialanthropologie, die vielseitige Bedeutung und verzweigte Geschichte des Kamels. Seite 64 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Translation Vom 6. bis 8. Oktober 2010 organisierte das Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte im Rahmen des neuen Schwerpunkts "Translation" die internationale Konferenz Translatio/n. Narration, Media and the Staging of Differences zu den wichtigsten Forschungsfragen aus dem Translational Turn in den Kulturwissenschaften. In einer globalisierten Welt dient das Konzept der Übersetzung als Aushandlung der Differenzen zwischen Identitätskonstruktionen dem Verständnis gegenwärtiger kultureller Prozesse und ermöglicht Orientierung und kritische Reflexion. Die Türken erinnern Das Feindbild "Islam" und dessen Wurzeln waren Thema einer wissenschaftlichen Tagung vom 14. bis 16. Oktober 2010, die vom Institut für Sozialanthropologie und vom Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte organisiert wurde. Werk und Wirkung – Johann Joseph Fux Anlässlich des 350. Geburtstages von Johann Joseph Fux behandelte eine internationale Tagung vom 21. bis 23. Oktober 2010 die Rezeption seines instrumentalen und musiktheoretischen Werks. Kleinasien und die griechisch-römische Antike Vom 3. bis 5. November 2010 lud die Kleinasiatische Kommission zur Tagung "Der Beitrag Kleinasiens zur Kultur- und Geistesgeschichte der griechisch-römischen Antike". Den Festvortrag hielt Alexander Demandt über "Spätantike Wundermänner aus Kleinasien". Wissenschaft und Medien Theorie und Praxis des Wissenschaftsjournalismus in Österreich standen am 11. November 2010 im Mittelpunkt eines Kolloquiums der philosophisch-historischen Klasse. Im Dialog zwischen Journalismus und Wissenschaft wurden Wege und Möglichkeiten aufgezeigt und diskutiert, um die Kommunikation zwischen den Akteuren und mit der Öffentlichkeit im gesellschaftlichen Gesamtinteresse zu verbessern. Krise und Transformation Im Rahmen des von der philosophisch-historischen Klasse organisierten, internationalen Symposiums "Krise und Transformation" wurden am 22. und 23. November 2010 die Ergebnisse eines sonderfinanzierten Forschungsprojekts der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung vorgestellt. Ethnic Identities in Early Medieval Europe Vom 9. bis 11. Dezember 2010 fand die Abschluss-Konferenz des Wittgenstein-Preis-Projekts "Ethnische Identitäten im frühmittelalterlichen Europa” von w.M. Walter Pohl statt. Ergebnisse wurden vorgestellt und weitere Forschungsperspektiven aufgezeigt. Seite 65 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Populärwissenschaftliche Veröffentlichungen Anzahl der 2010 von Mitarbeiter(inne)n (mit)verfassten populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen davon: · Lehrbücher in wissenschaftlichen Verlagen · Populärwissenschaftliche Bücher inkl. Multimedia-Publikationen · Sonstige populärwissenschaftliche Veröffentlichungen oder sonstige Lehrmaterialien · Populärwissenschaftliche Vorträge / Präsentationen im MN-Cluster im PH-Cluster 247 191 0 10 1 2 84 153 99 89 Ausgewählte populärwissenschaftliche Veranstaltungen Klassische chinesische Oper Am 13. und 14. Jänner 2010 wurde im Festsaal der ÖAW erstmals in Österreich die klassische chinesische Kunqu-Oper aufgeführt. Die Aufführungen kamen auf Initiative des Phonogrammarchivs zustande. Ergänzend wurden in einer Ausstellung wertvolle Kostüme der chinesischen Oper gezeigt. ernst mach forum 2010 wurde das "ernst mach forum. Wissenschaften im Dialog" mit zwei Veranstaltungen fortgeführt. Die Roundtable-Diskussionen widmeten sich den Themen "Media Brain. Verändern neue Medien und Technologien unser Gehirn?" (28. April 2010) und "Welche Bildung braucht die Gesellschaft?" (12. Oktober 2010). Veranstaltet wird die Reihe vom Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte gemeinsam mit der Wissenschaftsredaktion des ORF (Ö1) und der Wissenschafts- und Forschungsförderung der Stadt Wien (MA 7). Grenzen erforschen, Horizonte erweitern Im Rahmen des Vermittlungsprojekts GRENZGENIAL des ScienceCenter Netzwerks werden Forschungsarbeiten rund um das Thema "Grenzen" vorgestellt. An der Ausstellung (7. Oktober bis 12. November 2010) und den Workshops waren die Institute für Dialekt- und Namenforschung, für Limnologie, für Weltraumforschung und für Biophysik und Nanosystemforschung beteiligt. 30 Jahre Neue Schubert-Ausgabe Am 19. November 2010 feierte die Wiener Arbeitsstelle der Neuen Schubert-Ausgabe ihr dreißigjähriges Bestehen mit der Uraufführung von Franz Schuberts Opernfragment "Adrast". Seite 66 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters Fachbereich Biologie und Medizin · CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH · GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH · IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH · Institut für Atemgasanalytik · Institut für Biomedizinische Alternsforschung · Institut für Biophysik und Nanosystemforschung · Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung13 Fachbereich Biologie und Medizin m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 212 227 196,2 143,2 83,7 204,4 126,2 74,1 27.048,01 10.855,70 40,14 % 262 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 253 218 Monographien oder Editionen 1 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 0 Herausgeberschaften 0 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 12 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 259 175 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 133 61 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 122 72 Die Impact-Faktoren für Beiträge aus dem Fachbereich Biologie und Medizin, die 2010 in peer-reviewten, im ISI Web of Science erfassten Fachzeitschriften erschienen sind, weisen einen Durchschnitt von rund 7,2 pro Publikation auf (Stand Impact-Faktoren 2009). Bei 114 der 218 Beiträge liegt die Hauptautorenschaft, d.h. die Erst- oder Letztautorenschaft, bei Mitarbeiter(inne)n der ÖAW bzw. einer ihrer Tochtergesellschaften. 13 14 Das Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung wurde mit 31.12.2010 an die Veterinärmedizinische Universität Wien ausgegliedert. Als Drittmittelanteil in Prozent wird in jeder der einem Fachbereich oder Zentrum zugeordneten Tabelle das Verhältnis der insgesamt den betreffenden Forschungseinheiten 2010 zugeflossenen Drittmittel zum Basisbudget der jeweiligen Forschungseinheiten definiert. Seite 67 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereich Umwelt · Institut für Limnologie · Institut für Technikfolgen-Abschätzung · Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien · Kommission für Reinhaltung der Luft15 · [Österreichische IIASA-Kommission bei der ÖAW]16 Fachbereich Umwelt m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 34 29 30,5 24,3 7,0 24,4 11,5 5,9 2.701,00 1.416,69 52,45 % 75 Publikationen A. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften Monographien oder Editionen B. Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken Herausgeberschaften C. Sonstige wissenschaftliche Publikationen Lexikonartikel 58 37 1 26 7 48 10 Vorträge 15 16 A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 47 30 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 76 47 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 17 12 Die Kommission für Reinhaltung der Luft betreibt keine Forschung, die der ÖAW zuzuschreiben wäre, sondern ist im Bereich der Vernetzung mit universitärer Forschung tätig. Die Österreichische IIASA-Kommission bei der ÖAW wird nicht als Forschungseinrichtung der ÖAW gezählt und fließt daher nicht in die wissensbilanzrelevante Auswertung ein. Seite 68 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereich Mathematik, Simulation und Messtechnik · Institut für Integrierte Sensorsysteme · Institut für Schallforschung · Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics · Kommission für Wissenschaftliche Visualisierung Fachbereich Mathematik, Simulation und Messtechnik m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 82 16 74,0 67,6 34,3 12,7 9,6 6,0 4.362,50 1.440,28 33,02 % 162 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 172 51 Monographien oder Editionen 2 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 7 Herausgeberschaften 4 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 28 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 116 96 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 127 91 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 28 28 Seite 69 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereich Physik und Materialwissenschaften · Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft · Institut für Hochenergiephysik · Institut für Quantenoptik und Quanteninformation · Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik Fachbereich Physik und Materialwissenschaften m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 135 32 120,3 86,4 48,7 24,9 8,4 7,3 9.874,00 1.770,66 17,93 % 152 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 277 215 Monographien oder Editionen 5 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 6 Herausgeberschaften 2 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 35 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 190 182 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 347 269 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 104 94 Seite 70 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereich Weltraum · Institut für Weltraumforschung · Kommission für Astronomie Fachbereich Weltraum m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 66 18 61,4 48,3 11,8 15,3 9,1 2,1 4.219,50 1.390,21 32,95 % 65 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 126 99 Monographien oder Editionen 1 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 0 Herausgeberschaften 3 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 3 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 44 32 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 118 116 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 132 132 Seite 71 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereich Erdwissenschaften · Institut für Geographic Information Science · Geowissenschaftliches Zentrum: · Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs · Kommission für Geophysikalische Forschungen · Kommission für Grundlagen der Mineralrohstoffforschung · Kommission für Quartärforschung Fachbereich Erdwissenschaften m. w. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) 14 8 Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) 9,1 8,7 5,0 4,7 3,5 1,5 Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte 707,00 128,51 18,18 % 63 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 64 18 Monographien oder Editionen 1 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 3 Herausgeberschaften 13 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 28 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 45 38 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 34 22 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 17 17 Seite 72 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.1 Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschaftlichen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Fachbereichsübergreifende Forschungsaufgaben · Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin · [Kommission für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport]17 Fachbereichsübergreifende Forschungsaufgaben m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 1 1 1,0 1,0 0,0 0,2 0,0 0,0 115,50 6,45 5,58 % 9 Publikationen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 3 0 Monographien oder Editionen 0 Längere Beiträge ohne Peer Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 0 Herausgeberschaften 1 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 0 Vorträge 17 A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 1 0 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 1 0 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen 0 Die Kommission für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dienststellen des BMLVS wird im ÖAW-Forschungsinformationssystem nicht erfasst und fließt daher in die wissensbilanzrelevante Auswertung nicht ein. Seite 73 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften · Kommission für Ägypten und Levante · Kommission für antike Literatur und lateinische Tradition · Kommission für Antike Rechtsgeschichte · Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter (CSEL) · Kleinasiatische Kommission · Institut für Kulturgeschichte der Antike · Mykenische Kommission · Numismatische Kommission · Prähistorische Kommission Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 29 39 25,8 25,8 5,5 30,2 28,3 5,8 2.400,50 855,19 35,63 % 176 Publikationen Monographien oder Editionen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 18 107 14 Herausgeberschaften 17 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 62 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 24 Lexikonartikel 79 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 136 85 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 44 24 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 17 12 Seite 74 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie · Institut für Iranistik · Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens · Institut für Sozialanthropologie Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 24 21 20,9 19,9 3,9 18,5 14,9 6,9 1.639,50 962,68 58,72 % 197 Publikationen A. B. Monographien oder Editionen 14 Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 51 3 Herausgeberschaften 23 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken C. Sonstige wissenschaftliche Publikationen 6 25 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 56 43 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 79 37 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 3 1 Seite 75 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Kulturforschungen · Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte · Kommission für Kunstgeschichte · Kommission für Musikforschung Zentrum Kulturforschungen m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 26 28 20,7 20,7 6,9 19,8 17,7 4,8 1.289,92 731,54 56,70 % 183 Publikationen A. B. C. Monographien oder Editionen 14 Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 42 7 Herausgeberschaften 17 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 90 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 53 Lexikonartikel 10 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 107 77 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 60 36 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 5 3 Seite 76 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Mittelalterforschung · Institut für Byzanzforschung · Institut für Mittelalterforschung · Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit · Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters Zentrum Mittelalterforschung m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 32 31 30,2 29,2 13,3 23,6 20,1 9,0 2.119,00 1.299,04 61,30 % 248 Publikationen A. B. C. Monographien oder Editionen 16 Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 73 6 Herausgeberschaften 16 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 63 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 35 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 131 99 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 42 32 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen 0 Seite 77 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung · Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie · Historische Kommission · Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation · Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs Zentrum Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 20 17 17,4 17,4 3,4 15,0 12,5 2,7 1.257,00 254,55 20,25 % 101 Publikationen Monographien oder Editionen A. B. C. 6 Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 26 3 Herausgeberschaften 15 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 43 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 37 Lexikonartikel 31 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 56 33 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 5 4 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 2 1 Seite 78 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Sozialwissenschaften · Institut für Demographie · Institut für europäische Integrationsforschung · Institut für Europäisches Schadenersatzrecht · Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt · Kommission für Migrations- und Integrationsforschung · Institut für Stadt- und Regionalforschung · Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung Zentrum Sozialwissenschaften m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 44 49 35,8 33,4 12,0 36,9 28,8 14,8 4.181,00 984,80 23,55 % 169 Publikationen Monographien oder Editionen A. B. C. Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 11 104 24 Herausgeberschaften 15 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 50 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 67 Lexikonartikel 5 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 196 142 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 122 104 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 15 15 Seite 79 5.2 Leistungen der Forschungsträgereinrichtung » 5.2.2 Zentren des philosophisch-historischen Clusters » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Zentrum Sprachwissenschaften, Bild- und Tondokumentation · Balkan-Kommission · Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie · Kommission zur Herausgabe eines Textwörterbuches der Fackel (FACKELLEX) · Kommission für Linguistik und Kommunikationsforschung · Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika · Phonogrammarchiv Zentrum Sprachwissenschaften, Bild- und Tondokumentation m. Anzahl der Mitarbeiter(innen) im Jahresdurchschnitt 2010 (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) Anzahl Vollzeitäquivalente · davon wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) · davon Nachwuchswissenschaftler(innen) Basisbudget (in TEUR) Drittmittel (in TEUR) Drittmittelquote14 2010 laufende Forschungsprojekte w. 28 38 21,5 18,6 5,1 26,1 22,0 7,1 3.189,00 447,60 14,04 % 279 Publikationen A. B. C. Monographien oder Editionen 11 Peer-reviewte Beiträge in Fachzeitschriften oder Sammelwerken · davon in indizierten Fachzeitschriften 56 3 Herausgeberschaften 9 Längere Beiträge ohne Peer-Review in Fachzeitschriften oder Sammelwerken 55 Sonstige wissenschaftliche Publikationen 20 Vorträge A. Eingeladene wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 101 80 B. Sonstige wissenschaftliche Vorträge · davon auf internationalen Veranstaltungen 95 55 C. Wissenschaftliche Posterpräsentationen · davon auf internationalen Veranstaltungen 15 14 Seite 80 5.3 Wirkungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung 5.3 Wirkungen der Forschungsträgereinrichtung Preise und Auszeichnungen an wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) Besonders hervorzuheben sind ein ERC Advanced Grant, zwei ERC Starting Grants und zwei START-Preise, die ÖAW-Mitarbeiter(inne)n 2010 zuerkannt wurden. Beispielhaft seien genannt18: Im mathematisch-naturwissenschaftlichen Cluster: · Marie Sklodowska Curie Medaille an Anton Amann (Institut für Atemgasanalytik) · ERC Advanced Grant an Magnus Nordborg (GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH) · ERC Starting Grant, START-Preis des FWF, Rotary-Auszeichnung: Premio Leonardo da Vinci Preis 2010 an Julius Brennecke (IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH) · START-Preis des FWF an Florian Schreck (Institut für Quantenoptik und Quanteninformation) · Victor-Hess-Preis an Wolfgang Dungel (Institut für Hochenergiephysik) · Industrial IT Research-Award in der Kategorie "Nachwuchs" an Georg Gaderer (Institut für Integrierte Sensorsysteme) · Josef-Krainer-Förderungspreis an Daniel Kiener (Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft) · Ignaz L. Lieben-Preis an Robert Kralovics (CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH) · Christian-Doppler-Preis an Rupert Ursin (Institut für Quantenoptik und Quanteninformation) · Aufnahme von Tielong Zhang (Institut für Weltraumforschung) in die International Academy of Astronautics (IAA) Im philosophisch-historischen Cluster: · ERC Starting Grant an Marc Luy (Institut für Demographie) · Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Anna Staudacher (Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation) · Richard G. Plaschka-Preis an Michael Portmann (Historische Kommission) · Farabi International Award on the Humanities and Islamic Studies 2010 an Markus Ritter (Institut für Iranistik) · Ehrenbürgerschaft der Stadt Paluzza an Ingeborg Geyer (Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika) · Berufstitel Professorin an Elisabeth Lebensaft (Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation) Preise und Auszeichnungen Gesamt 18 davon MN-Cluster m. w. Anzahl der 2010 an Mitarbeiter(innen) vergebenen Preise und Auszeichnungen 97 53 Sitz der zuerkennenden Institution: · im Inland · innerhalb EU (ohne Österreich) · außerhalb EU 51 22 24 25 9 19 19 13 3 3 davon PH-Cluster m. w. 15 10 5 9 1 8 1 1 Preise und Auszeichnungen an Mitarbeiter(innen), die zugleich Mitglieder der ÖAW sind, werden im Kap. 4.2, Seite 44, angeführt. Seite 81 5.3 Wirkungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Engagement von Mitarbeiter(inne)n in der Hochschullehre Lehrveranstaltungen an Universitäten und Fachhochschulen Anzahl der im Verlauf von 2010 von Mitarbeiter(inne)n gehaltenen Lehrveranstaltungen davon: · Lehrveranstaltungen und Seminare an Universitäten (mit LV-Nummer) · Spezialvorlesungen (ohne LV-Nummer) · Lehrgänge universitären Charakters · Lehrveranstaltungen an Fachhochschulen Gesamt davon MN-Cluster davon PH-Cluster 462 229 233 382 33 28 19 186 16 12 15 196 17 16 4 Verknüpfung über Doktorand(inn)enprogramme Forschungseinrichtungen beider Cluster beteiligten sich auch 2010 in Kooperation mit verschiedenen Hochschuleinrichtungen an Doktorand(inn)enprogrammen. Beispielhaft seien das CeMM, das GMI, das Institut für Iranistik und das Institut für Mittelalterforschung genannt. Medienpräsenz der Forschungsträgereinrichtung Die Medienpräsenz der ÖAW wird zum überwiegenden Teil von den Leistungen ihrer Forschungseinrichtungen bestimmt. Von allen 2010 die ÖAW betreffenden Berichten und Kurzberichten greifen 45 Prozent das Thema "Forschung an der ÖAW" auf. Medienpräsenz von Forschungseinrichtungen IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Institut für Quantenoptik und Quanteninformation Institut für Demographie Institut für Weltraumforschung Institut für Hochenergiephysik CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH Institut für Technikfolgen-Abschätzung Institut für Biophysik und Nanosystemforschung Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung Institut für Mittelalterforschung Institut für Integrierte Sensorsysteme Institut für Sozialanthropologie Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika 0 60 Seite 82 120 180 240 300 360 420 5.3 Wirkungen der Forschungsträgereinrichtung » 5 Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung Als Themen fanden eine IMBA-Publikation über Brustkrebsrisiko, Analysen des Instituts für Demographie über die Bevölkerungsentwicklung und insbesondere die Familienentwicklung, die Hedy-Lamarr-Lectures sowie die Verleihung des Wittgensteinpreises an k.M.I. Wolfgang Lutz das größte mediale Echo. Die häufigsten Nennungen in den Medien erhielten 2010 folgende Mitarbeiter(innen)19: · Daniel Schramek, IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (83) · Julius Brennecke, IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (65) · Greg Neely, IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (47) · Florian Schreck, Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (45) · Heidemarie Uhl, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (45) · Christian Fabjan, Institut für Hochenergiephysik (42) · Magnus Nordborg, GMI – Gregor-Mendel-Instiut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH (40) · Andrew Pospisilik, IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (36) · Marc Luy, Institut für Demographie (31) · Anton Amann, Institut für Atemgasanalytik (24) 19 Für diese Zählung wurden Mitarbeiter(innen) erfasst, die mit Bezug zur ÖAW, jedoch nicht zwingend unter Nennung ihrer jeweiligen Forschungseinrichtung, in Medien genannt wurden. Mitarbeiter(innen), die zugleich ÖAW-Mitglieder sind, werden in Kapitel 4.2, Seite 45, angeführt. Seite 83 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Die ÖAW bietet in ihren Forschungseinrichtungen durch wissenschaftliche Ausbildungsplätze der Spitzenklasse vielfältige Chancen für den herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs.20 Ferner vergibt die ÖAW nach internationaler Begutachtung Stipendien. Dadurch erhalten besonders qualifizierte Nachwuchsforscher(innen) die Möglichkeit, an Forschungseinrichtungen im In- und Ausland wissenschaftliche Expertise zu entwickeln. 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung Zur Auswahl der besten Nachwuchswissenschaftler(innen) hat die ÖAW für ihre Stipendienprogramme ein internationales Peer-Review-System und aufwändige Bewertungsmechanismen entwickelt. Die Bewertung und Auswahl erfolgen durch ÖAW-Mitglieder sowie durch weitere österreichische und internationale Wissenschaftler(innen). Externe Gutachter(innen) im Nachwuchsförderbereich Gesamt m. w. Anzahl der 2010 für ÖAW-Nachwuchsförderprogramme aktiven externen Gutachter(innen) 485 366 119 davon für die Nachwuchsförderprogramme: · APART · DOC · DOC-fFORTE · MAX KADE · DOC-team · L'ORÉAL-Stipendien · Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW · Ignaz L. Lieben-Preis · Bader-Preis für Kunstgeschichte · Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften · Dissertationspreis für Migrationsforschung 154 159 65 16 44 14 0 15 6 3 9 128 109 47 14 30 12 0 14 3 3 6 26 50 18 2 14 2 0 1 3 0 3 Herkunft der Gutachter(innen) · aus Österreich · innerhalb EU (ohne Österreich) · außerhalb EU 18 356 111 10 267 89 8 89 22 Die ÖAW hat für alle Stipendienprogramme (mit Ausnahme der ROM-Stipendien) und einige Preise ein zweistufiges Auswahlverfahren implementiert: Die Mitglieder der Vergabekomitees erstellen eine Shortlist der Anträge, die von externen Gutachter(inne)n beurteilt werden. Auf Basis dieser Stellungnahmen erfolgt die Entscheidung der Komitees über die Vergabe der Stipendien bzw. Preise. 96 Prozent der externen Gutachter(innen) sind im Ausland tätig, davon etwa zwei Drittel im EU-Ausland. Ebenso wie in den vergangenen Jahren sind in der Kategorie "außerhalb der EU" die USA am stärksten vertreten. Die Zahl der externen Gutachter(innen), die zur Beurteilung der Anträge zugezogen wurden, hat sich gegenüber dem Vorjahr neuerlich erhöht – dies ist insbesondere auf eine Steigerung der Zahl der Anträge, die im Rahmen von APART, DOC und DOC-team extern bewertet wurden, zurückzuführen. Der Anteil der 20 Vgl. Tabelle "Nachwuchswissenschaftler(innen), Kap. 5.1.1, Seite 48. Seite 84 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Frauen, die für die ÖAW ein Gutachten erstellten, war 2010 mit knapp 25 Prozent höher als im Jahr davor. In erster Linie sind wirkliche und korrespondierende Mitglieder der ÖAW für den Qualitätssicherungsprozess im Nachwuchsförderbereich verantwortlich. Im Rahmen ihrer Tätigkeit in den Vergabekomitees für die Stipendienprogramme nominieren sie internationale Gutachter(innen), bereiten die Entscheidung in den einzelnen Jurys vor und überwachen den Projektfortschritt der Stipendiat(inn)en. Ebenso wie alle anderen Mitglieder in den Komitees tragen sie damit unentgeltlich zur österreichischen Nachwuchsförderung bei. Interne Referent(inn)en im Nachwuchsförderbereich Gesamtanzahl der 2010 für ÖAW-Nachwuchsförderprogramme aktiven internen Referent(inn)en21 davon in Komitees für: · ÖAW-Stipendienprogramme (DOC, DOC-fFORTE, APART, MAX KADE) · DOC-team · ROM Kuratorium der ÖAW · Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW · L’ORÉAL-Stipendien davon für Kommission betreffend: · Auszeichnung Beste Publikation (PH-Klasse) · Best Paper Award (MN-Klasse) · Karl Schlögl-Preis · Edmund und Rosa Hlawka-Preis · Verleihung der Preise im Bereich "Biowissenschaften und Medizin" · Verleihung der Preise der PH-Klasse der ÖAW · Dissertationspreis für Migrationsforschung · Bader-Preis für Kunstgeschichte · Ignaz L. Lieben-Preis · Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften w.M. m. w. k.M.I. m. w. 63 7 16 5 1 1 70 % 6 3 6 8 3 1 0 1 0 2 4 0 3 1 0 1 0 1 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 43 % 37 % 83 % 67 % 83 % 5 3 3 1 7 10 3 1 4 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 1 2 2 2 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 100 % 100 % 80 % 67 % 100 % 100 % 55 % 60 % 100 % 37 % m. JK w. Mitgliederanteil Da unter den ÖAW-Mitgliedern nicht alle an den Universitäten gelehrten Fachbereiche vertreten sind, werden auch externe Expert(inn)en beigezogen: In den Vergabekomitees für die Stipendienprogramme liegt ihr Anteil bei 40 Prozent, in den Kommissionen zur Verleihung der Preise bei 14 Prozent. Der Anteil der Frauen an den internen Referent(inn)en ist 2010 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 21 Wirkliche und korrespondierende Mitglieder, die als Vorsitzende bzw. stellvertretende Vorsitzende der Gremien und nicht als Referent(inn)en fungieren, werden in der Berechnung nicht berücksichtigt. Seite 85 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Bewilligungsquoten Die Varianz der Bewilligungsquoten hat sich gegenüber den vergangenen Jahren wieder erhöht: Im Bereich der Stipendien liegen die Bewilligungsquoten zwischen 12 und 47 Prozent, eine Ausnahme bildet das Förderprogramm ROM mit 72 Prozent. Bei den Preisen liegen die Bewilligungsquoten zwischen drei und 50 Prozent. Bewilligungsquoten Nachwuchsförderprogramm · APART · DOC · DOC-fFORTE · DOC-team · ROM · MAX KADE · L’ORÉAL-Stipendien · Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW · Best Paper Award (MN-Klasse) · Auszeichnung Beste Publikation (PH-Klasse) · Jubiläumspreis des Böhlau-Verlags Wien · Richard G. Plaschka-Preis · Dissertationspreis für Migrationsforschung · Bader-Preis für Kunstgeschichte · Edmund und Rosa Hlawka-Preis · Karl Schlögl-Preis · Alois Sonnleitner-Preis · Ignaz L. Lieben-Preis · Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften Anträge Anteil in % m. w. Bewilligungen Anteil in % m. w. 81 208 80 58 11 17 32 1 14 7 7 3 9 6 4 32 2 29 64 % 51 % 38 % 55 % 82 % 0% 79 % 72 % 100 % 67 % 33 % 50 % 100 % 60 % 50 % 79 % 36 % 49 % 100 % 62 % 45 % 18 % 100 % 100 % 21 % 28 % 0% 33 % 67 % 50 % 0% 40 % 50 % 21 % 12 31 25 9 8 8 4 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 83 % 63 % 67 % 50 % 75 % 0% 100 % 100 % 100 % 100 % 0% 100 % 100 % 0% 0% 100 % 17 % 37 % 100 % 33 % 50 % 25 % 100 % 100 % 0% 0% 0% 0% 100 % 0% 0% 100 % 100 % 0% 3 100 % 0% 1 100 % 0% Während die Bewilligungsquote für DOC-fFORTE mit 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr unverändert blieb, konnten im Rahmen der Programme APART und DOC nur jeweils 15 Prozent der Anträge bewilligt werden – dieser Rückgang der Bewilligungsquoten im Vergleich zu den Jahren zuvor ist auf eine deutlich gestiegene Zahl von Bewerbungen für die beiden Programme im Berichtszeitraum zurückzuführen. Seite 86 6.1 Wertschöpfungspotenziale der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Mittelverteilung für Nachwuchsförderprogramme unter Genderaspekten Gesamt Fördermittel in TEUR m. w. Gesamtausgaben für Nachwuchsförderprogramme 6.928,9 2.880,6 4.048,3 davon: · APART · DOC · DOC-fFORTE · DOC-team · ROM · Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW · MAX KADE · L’ORÉAL-Stipendien · Best Paper Award (MN-Klasse) · Auszeichnung Beste Publikation (PH-Klasse) · Edmund und Rosa Hlawka-Preis · Karl Schlögl-Preis · Alois Sonnleitner-Preis · Jubiläumspreis des Böhlau-Verlags Wien · Richard G. Plaschka-Preis · Dissertationspreis für Migrationsforschung · Bader-Preis für Kunstgeschichte · Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften · Ignaz L. Lieben-Preis 1.702,4 2.178,2 1.908,9 586,0 30,9 65,6 300,0 78,3 3,7 3,7 1,9 3,7 3,7 2,5 3,7 3,7 13,0 13,0 26,0 1.019,4 1.216,2 313,0 15,8 20,0 225,0 3,7 3,7 1,9 0,0 3,7 2,5 3,7 0,0 13,0 13,0 26,0 683,0 962,0 1.908,9 273,0 15,1 45,6 75,0 78,3 0,0 0,0 0,0 3,7 0,0 0,0 0,0 3,7 0,0 0,0 0,0 Im Rahmen der durch die öffentliche Hand finanzierten Stipendien wurden 60 Prozent für Frauen ausgegeben. Im Berichtszeitraum wurden elf Preise verliehen, die aus privaten Stiftungen finanziert werden – davon wurden zwei Auszeichnungen an Wissenschaftlerinnen vergeben. Institutionelle und regionale Zugehörigkeit der Stipendiat(inn)en Sowohl die Doktorand(inn)enprogramme als auch das APART-Programm ermöglichen den Geförderten, ihre Forschungsprojekte an Universitäten oder an außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland durchzuführen. Ausschlaggebend für die Gutachter(innen) ist, dass die Stipendiat(inn)en in das jeweils am besten geeignete wissenschaftliche Umfeld eingebunden sind. Institutionelle und regionale Verteilung der Geförderten Tätigkeit der Geförderten an Forschungsinstitutionen Anzahl der Geförderten im Inland davon an: · Universitäten · außeruniversitären Forschungseinrichtungen 218 im Ausland davon an: · Universitäten · in Deutschland · in Großbritannien · in USA / Kanada · in sonstigen Ländern · außeruniversitären Forschungseinrichtungen 52 89 % 11 % 194 24 41 11 Anteil 6 7 20 8 79 % 15 % 17 % 49 % 19 % 21 % Seite 87 6.2 Leistungen der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung 2010 nahmen 19 Prozent der insgesamt 270 Geförderten ihr Stipendium im Ausland in Anspruch, das sind zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Drittel der Wissenschaftler(innen), die an ausländischen Institutionen tätig waren, waren Postdocs. Stipendiat(inn)en, die im Rahmen der DOC-Programme gefördert werden, wurden nur dann als im Ausland Forschende in die Aufstellung aufgenommen, wenn sie ihre Dissertation an einer ausländischen Universität absolvierten. Die überwiegende Mehrheit derjenigen, die 2010 ihr Stipendium im Inland in Anspruch nahmen, forschte an einer Universität. Elf Geförderte der Doktorand(inn)enprogramme und drei APART-Stipendiat(inn)en waren im Berichtszeitraum an Forschungseinrichtungen der ÖAW tätig. Verteilung der Geförderten auf österreichische Universitäten · Universität Wien · Universität Innsbruck · Technische Universität Wien · Universität Salzburg · Universität Graz · Medizinische Universität Wien · Universität Linz · Universität für Bodenkultur Wien · Wirtschaftsuniversität Wien · Universität für Angewandte Kunst Wien · Technische Universität Graz · Veterinärmedizinische Universität Wien · Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg · Medizinische Universität Graz · Akademie der bildenden Künste Wien · Universität Mozarteum Graz · Medizinische Universität Innsbruck Gesamt m. w. 94 18 15 14 12 10 6 5 5 3 3 2 2 2 1 1 1 26 4 10 4 4 1 1 2 2 0 1 2 1 1 0 0 0 68 14 5 10 8 9 5 3 3 3 2 0 1 1 1 1 1 16 der 21 staatlichen österreichischen Universitäten und eine Privatuniversität waren im Berichtszeitraum Forschungsorte der ÖAW-Stipendiat(inn)en. 130 Stipendiat(inn)en, das entspricht einem Anteil von 67 Prozent, forschten an einer Wiener Hochschule. Mit einem Anteil von knapp 49 Prozent war die Universität Wien (wie in den Jahren zuvor) am stärksten vertreten, gefolgt von der Universität Innsbruck, der Technischen Universität Wien und den Universitäten Salzburg und Graz. 6.2 Leistungen der Nachwuchsfördereinrichtung Im Jahr 2010 wurden rund 270 Frauen und Männer im Rahmen von neun Förderprogrammen unterstützt. Aufteilung nach Fachbereichen Die Aufteilung der geförderten Personen in die einzelnen Fachbereiche hat sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig geändert. Erneut ist der Anteil der Geförderten aus den Naturwissenschaften gestiegen – bei Frauen von 38 auf 40 Prozent, bei Männern von 46 auf 49 Prozent. Während der Anteil der Männer in den anderen Fachbereichen fast unverändert blieb, stieg der Anteil der geförderten Frauen in den Geistes- und den Sozialwissenschaften leicht an. Seite 88 6.3 Wirkungen der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Fachbereiche der 2010 geförderten Frauen Fachbereiche der 2010 geförderten Männer Naturwissenschaften Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften Medizin Technische Wissenschaften Land- u. Forstwirtschaft, Veterinärmedizin Naturwissenschaften Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften Medizin Land- u. Forstwirtschaft, Veterinärmedizin 40 % 31 % 17 % 9% 2% 49 % 24 % 15 % 11 % 1% 1% Monitoring Die wissenschaftliche und berufliche Entwicklung der Stipendiat(inn)en wird durch Monitoring-Maßnahmen aktiv begleitet. Durch die Organisation von Veranstaltungen für Stipendiat(inn)en und Alumni/-ae – wie z. B. dem alljährlich stattfindenden Stipendiat(inn)en-Wochenende – wird intensive Kommunikation und Vernetzung zwischen den jungen Forscher(inne)n ermöglicht; Angebote im Bereich von Karriereberatung und persönlichem Coaching unterstützen die Ausbildung notwendiger Schlüsselfunktionen. 6.3 Wirkungen der Nachwuchsfördereinrichtung Zielerreichung nach Förderende Ein vergleichsweise zeitnah erhebbarer und aussagekräftiger Indikator für den Erfolg eines Nachwuchsförderprogramms ist die Anzahl der ehemaligen Stipendiat(inn)en, die ein Jahr nach Förderende das in den jeweiligen Programmstatuten definierte Ziel erreicht haben. Im Falle der Doktorand(inn)enprogramme ist damit der erfolgreiche Abschluss der Dissertation gemeint, bei APART die Erteilung der Venia Legendi bzw. das Erreichen habilitationsäquivalenter Leistungen durch die Veröffentlichung entsprechender Publikationen. Zielerreichung der Fördermaßnahmen Anzahl der Abschlüsse von Stipendiat(inn)en im Jahr 2010 (= ein Jahr nach Förderende) Gesamt Förderende m. Zielerreichung Förderende w. Zielerreichung Förderende Zielerreichung DOC 16 8 8 5 8 3 DOC-fFORTE 11 9 - - 11 9 DOC-team 10 5 5 3 5 2 9 5 6 5 3 0 APART Mehr als zwei Drittel der DOC-fFORTE-Stipendiatinnen und die Hälfte der Wissenschaftler(innen), die im Rahmen von DOC bzw. DOC-team finanziert wurden, promovierten spätestens ein Jahr nach Ablauf des Stipendiums. Wie schon im Vorjahr waren die Zielerreichungsquoten in den Programmen DOC und DOCfFORTE im Bereich der Medizin, den Naturwissenschaften und in den Technischen Wissenschaften mit 80 bzw. 100 Prozent besonders hoch. Seite 89 6.3 Wirkungen der Nachwuchsfördereinrichtung » 6 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung Bei APART erhielt mehr als die Hälfte der ehemaligen Stipendiat(inn)en ein Jahr nach Ablauf des Stipendiums die Lehrbefugnis. Darüber hinaus waren zwei ehemalige APART-Stipendiatinnen mit ihrer Bewerbung um renommierte Förderprogramme erfolgreich: Melanie Malzahn (Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien) erhielt den START-Preis des FWF, Pavlína Rychterová (Institut für österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien und Mitglied der JK) wurde ein ERC Starting Grant zuerkannt. Finanzierung durch Sponsoren und Mäzene Im Jahr 2010 konnten EUR 330.000,- im Rahmen der Stipendienprogramme eingeworben werden, hinzu kamen EUR 68.000,- für Nachwuchspreise, die aus privaten Stiftungen finanziert wurden. Einnahmen aus Sponsoring und Stiftungen / Widmungen Einnahmen aus Sponsoring und Stiftungen/Widmungen für Zwecke der Nachwuchsförderung Einnahmen in TEUR Gesamt davon für Nachwuchsförderprogramme: 398,0 MAX KADE 300,0 L’ORÉAL-Stipendien 30,0 Sponsor(in) / Stifter(in) Max-Kade-Foundation, New York L’ORÉAL Österreich Edmund und Rosa Hlawka-Preis 1,9 Edmund und Rosa Hlawka-Stiftung Alois Sonnleitner-Preis 3,7 Dr. Alois Sonnleitner-Stiftung Karl Schlögl-Preis 2,0 Rosemarie Schlögl Jubiläumspreis des Böhlau-Verlages Wien 2,5 Böhlau Verlag Wien Dissertationspreis für Migrationsforschung 2,2 Rainer Bauböck-Widmung Richard G. Plaschka-Preis 3,7 Richard G. Plaschka-Legat Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften 13,0 Alfred und Isabel Bader Bader-Preis für Kunstgeschichte 13,0 Alfred und Isabel Bader Ignaz L. Lieben-Preis 26,0 Alfred und Isabel Bader Medienpräsenz des Nachwuchsförderbereichs 2010 wurde die ÖAW als Vergabestelle für Stipendien und Preise 218 Mal in den Medien genannt – damit war das Medienecho deutlicher höher als im Vorjahr. Zu mehr als 90 Prozent betrafen die Berichte die ÖAWNachwuchsförderung (Stipendien und Nachwuchspreise), zu knapp zehn Prozent andere von der ÖAW vergebene Preise, beispielsweise den Erwin Schrödinger- oder Wilhelm Hartel-Preis. Internetauftritt des Nachwuchsförderbereichs Die Homepage der Verwaltungsstelle für Stipendien und Preise www.stipendien.at informiert über die Nachwuchsförderprogramme der ÖAW und macht die geförderten Projekte über eine Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich. Das Online-Portal des Vereins der Alumni/-ae der ÖAW-Stipendienprogramme bietet registrierten Mitgliedern die Möglichkeit, sich selbst zu präsentieren und mit anderen ehemaligen Stipendiat(inn)en in Kontakt zu treten. Seite 90 7.1 Zentrale Verwaltung » 7.1.1 Wertschöpfungspotenziale der Zentralen Verwaltung » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW 7.1 Zentrale Verwaltung 7.1.1 Wertschöpfungspotenziale der Zentralen Verwaltung Humanpotenzial Mitarbeiter(innen) in der Zentralen Verwaltung Gesamt Anzahl der Mitarbeiter(innen) (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) im Jahresdurchschnitt 2010 Personen Vollzeitäquivalente · davon Akademiker(innen) 91 84,5 28,6 m. w. 34 33,2 10,1 57 51,3 18,5 Weiterbildung für Mitarbeiter(innen) der Zentralen Verwaltung Gesamt Anzahl der Mitarbeiter(innen) mit Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen 2010 Anzahl der Weiterbildungsmaßnahmen davon: · EDV-Schulungen · Fachliche Weiterbildung · Soft Skills · Sonstige m. w. 18 3 15 20 3 17 5 7 6 2 0 2 1 0 5 5 5 2 Strukturpotenzial Zentrale Verwaltung der ÖAW (Stand 31.12.2010) Präsident Vizepräsidentin Büro des Präsidenten Sekretariat der Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit Stipendien und Preise Event Management Informationsmanagement Internationale Beziehungen Bibliothek & Archiv Generalsekretär Sekretär Bauwesen / Facility Management Generalsekretariat Sekretariat des Sekretärs Verwaltungsstelle der philosophischhistorischen Klasse Verwaltungsstelle der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse Rechnungswesen Angelegenheiten der Tochtergesellschaften Personalmanagement Akademie-Rechenzentrum Rechtsangelegenheiten Seite 91 7.1 Zentrale Verwaltung » 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Nutzfläche der Zentralen Verwaltung Die Zentrale Verwaltung ist in der Inneren Stadt Wiens in zwei historischen Gebäuden untergebracht, die mit einem Flächenanteil von jeweils an die 1.500 m² vorwiegend für Veranstaltungs- und Bürozwecke genutzt werden, hinzu kommt noch Erschließungsfläche im Ausmaß von rund 1.400 m². IKT-Infrastruktur und zentrale IT-Services Um eine leistungsfähige und stabile Netzwerkumgebung sicherzustellen, hat das Akademie-Rechenzentrum im Jahr 2010 die zentralen Komponenten des österreichweiten Datennetzes der ÖAW (ÖAWnet) erneuert. Dadurch konnte der Datendurchsatz vervielfacht und die technische Basis für künftig benötigte Netzwerkdienste wie VoIP (Voice over IP), Video-Conferencing oder Streaming geschaffen werden. Die ServerAusstattung der Verwaltungsstelle für das Rechnungswesen wurde 2010 ebenfalls umfassend modernisiert. Die für den Zugang zur Rechnungswesen-Software erforderliche Authentifizierung wurde an die WindowsDomäne der ÖAW gekoppelt und somit der Zugang für die Benutzer(innen) vereinfacht. Darüber hinaus erhielten drei neue Forschungsstandorte eine Anbindung an die IKT-Infrastruktur und die zentralen IT-Services. Betriebsrat Im Hauptgebäude der ÖAW befinden sich auch die Räumlichkeiten des aus 13 aktiven Mitgliedern bestehenden Betriebsrats der ÖAW, dem 2010 zwei administrative Mitarbeiterinnen zur Seite standen. Beziehungspotenzial Vernetzung der Mitarbeiter(innen) der Zentralen Verwaltung Leitende Mitarbeiter(innen) der Zentralen Verwaltung nahmen 2010 an verschiedenen Tagungen zu Themen der Wissenschaftsorganisation und des Wissenschaftsmanagements teil, insbesondere an Veranstaltungen des BMWF, des FWF, der ÖFG, der Universität Wien, der OCG, der ESF, ALLEA und EASAC. 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung An dieser Stelle der ÖAW-Wissensbilanz stellt jedes Jahr eine andere Verwaltungsstelle ihre Tätigkeit genauer vor. Verwaltungsstelle für das Bauwesen / Facility Management Die Verwaltungsstelle für das Bauwesen und Facility Management projektiert und koordiniert – in Zusammenarbeit mit den Haustechnikern oder Objektbeauftragten an den derzeit über 30 Standorten in Wien und in den Bundesländern – die Bau- und Raumangelegenheiten der Akademie im eigenen Wirkungsbereich und in Bundesgebäuden, die der Akademie zur Nutzung überlassen sind. Zur Verwaltung und Optimierung der Ressourcen betreibt die Verwaltungsstelle außerdem ein umfangreiches Facility Management für alle Standorte mit einem Gesamtausmaß von 67.240 m² Nutzfläche. Die Tätigkeit der Verwaltungsstelle beinhaltet auch die Beratung des Präsidiums und der Forschungseinrichtungen in sämtlichen standortbezogenen Angelegenheiten. Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist die Verwaltungsstelle in die Bereiche Bau, Facility Management, Sicherheitstechnischer Dienst und Hausbetrieb untergliedert. Seite 92 7.1 Zentrale Verwaltung » 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW · Der Tätigkeitsbereich Bau umfasst alle Phasen der Bauplanung und Durchführung, von der Studie über behördliche Genehmigungsverfahren, Ausschreibung, Bauleitung bis zur Abrechnung und Einrichtungsplanung. · Der Leistungsbereich Facility Management gewährleistet einen strategischen Rahmen, um Grundstücke, Gebäude, Anlagen, Einrichtungen, Maschinen, Installationen und Infrastrukturen ökonomisch zu verwalten und an wechselnde Bedürfnisse anzupassen. · Der Sicherheitstechnische Dienst sorgt für die Umsetzung des gesetzlichen Arbeitnehmerschutzes. · Für die alltägliche, effiziente Objektbetreuung ist die Hausbetriebsstelle verantwortlich. Ihr obliegt auch die Koordination von Reinigungs-, Reparatur- und Wartungsdiensten, das Übersiedlungsmanagement und die Verwaltung des Mobiliars. Sponsoring für Zwecke der Wissenschaftskommunikation Im Jahr 2010 wurden die erfolgreichen Vortragsreihen, die sich an die wissenschaftlich interessierte Öffentlichkeit wenden, fortgesetzt und weiter ausgebaut. Diese Veranstaltungen werden zum überwiegenden Teil aus Mitteln von Kooperationspartnern und Sponsoren getragen. Die finanzielle Unterstützung ist ein Zeichen für die Anerkennung, die Wissenschaftskommunikation im Wege der ÖAW extern erfährt. Die Industriellenvereinigung Wien, die seit Beginn der Vortragsreihen als Mitveranstalter fungiert und die Veranstaltungsreihen (Eduard Suess Lectures, Auer von Welsbach Lectures) finanziell maßgeblich unterstützt, engagierte sich auch 2010 entscheidend. Ein weiterer wichtiger finanzieller Beitrag für die Eduard Suess Lectures wurde durch eine Kooperation mit den Wiener Vorlesungen lukriert. Als Mitveranstalter und Sponsoren für diese Vortragsreihe fungierten auch die Österreichische Geologische Gesellschaft, das Österreichische Nationalkomitee für das Internationale Jahr des Planeten Erde, die Agentur für Luft- und Raumfahrt sowie das Forum Rohstoffe. Die 2010 erstmals von der ÖAW in Kooperation mit dem Medienhaus Wien und der Telekom Austria AG veranstalteten Hedy Lamarr Lectures wurden wesentlich von den beiden Kooperationspartnern getragen. Medienpräsenz bezogen auf die ÖAW als Gesamtorganisation Die Medienpräsenz der ÖAW basiert in erster Linie auf dem Informationsangebot an die Medien durch breit gestreute Presseaussendungen und die individuelle Bereitstellung von Informationsmaterial bzw. die Vermittlung von Kontakten zwischen Medienvertreter(inne)n und Wissenschaftler(inne)n. 2010 wurden insgesamt 145 Presseinformationen an Medienvertreter(innen) im In- und Ausland ausgesandt. Fast alle Aussendungen wurden als Originalmeldung in APA-ZukunftWissen veröffentlicht und erreichten – abgesehen von Medienvertreter(inne)n – Forscher(innen) und andere Personen, die in Forschungspolitik und Forschungsförderung tätig sind. Mehr als ein Viertel aller erfassten Artikel bezogen sich direkt auf diese Presseinformationen beziehungsweise auf vermittelte Interviews. Ein wichtiger Faktor für die öffentliche Präsenz der ÖAW sind die Medienkooperationen mit den Tageszeitungen Der Standard (jeweils am Mittwoch in der Beilage "Forschung Spezial") und Die Presse ("Die Presse am Sonntag"). Weiters wurden in einer Beilage in Magazinform zur Tageszeitung Die Presse, die im Mai 2010 (anlässlich der Feierlichen Sitzung) erschienen ist, ausgewählte Themen aus der ÖAW-Forschung präsentiert. Im Jahr 2010 wurde die ÖAW in insgesamt 4.332 Artikeln als Forschungsträgereinrichtung, Gelehrtengesellschaft oder Nachwuchsförderer erwähnt, zu zehn Prozent davon in ausländischen Medien. In weniger als einem Prozent der Artikel wurde die ÖAW kontrovers diskutiert. Seite 93 7.1 Zentrale Verwaltung » 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Medienpräsenz nach Themen Forschung Gelehrtengesellschaft Nachwuchsförderung Ehrungen an Mitglieder und und Mitarbeiter(innen) ÖAW im wissenschaftspolitischen Zusammenhang Veranstaltungen und Diverses 45 % 4% 4% 10 % 15 % 22 % ÖAW-relevante Medienausschnitte 2010 pro Monat Gesamtanzahl22 Berichte und Kurzberichte 600 480 360 240 120 0 Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Das starke Medienecho im Oktober und November ist auf zwei IMBA-Publikationen (zu Körperwärme/Körperfett bzw. Brustkrebsrisiko) und die Budgetverhandlungen bzw. die Diskussion über die Neustrukturierung der außeruniversitären Forschung zurückzuführen. Die Medien, die 2010 am häufigsten über die ÖAW berichteten, waren: Der Standard insgesamt 409, Die Presse 295, Kurier 156, Wiener Zeitung 169 Mal, weiters ORF On Science (157) und ORF Ö1 (insgesamt 99) sowie diverse APA-Formate (insgesamt 732). Von allen Artikeln erschienen 43 Prozent in Printmedien, 53 Prozent im Internet und vier Prozent in Rundfunk und Fernsehen. Die Gesamtanzahl umfasst Berichte, Kurzberichte und Nennungen, wobei letztere als inhaltlich weniger bedeutsam bewertet werden, da in diesen die ÖAW lediglich z.B. als Veranstalterin eine kurze Erwähnung fand. 22 Seite 94 7.1 Zentrale Verwaltung » 7.1.2 Leistungen und Wirkungen der Zentralen Verwaltung » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Die ÖAW als Veranstaltungszentrum Die ÖAW erfreut sich als Veranstaltungszentrum hoher Wertschätzung bei den Organisator(inn)en von wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Veranstaltungen. 2010 wurden 130 wissenschaftliche Veranstaltungen an den Standorten Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 und Sonnenfelsgasse 19 durchgeführt. Damit waren die historischen Veranstaltungsräume an insgesamt 182 Tagen mit 397 Raumbelegungen gebucht. Anzahl und Dauer der Wissenschaftsveranstaltungen und die Raumbelegungen weisen für 2010 einen Rückgang aus, was teilweise auf den Entfall des Veranstaltungsstandortes "Aula der Wissenschaften" ab Juli 2009 zurückzuführen ist. Entwicklung bei wissenschaflichen Veranstaltungen Raumbelegungen Veranstaltungstage Veranstaltungen 2010 2009 2008 0 100 200 300 400 500 Veranstaltungen als Drehscheibe für Präsentation, Austausch und Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnisse Ein Viertel der wissenschaftlichen Veranstaltungen (32 von 130) wurde von externen Veranstalter(inne)n organisiert (Dauer: insgesamt 50 Tage). Dazu zählen die am Standort Wien vertretenen Universitäten, internationale wissenschaftliche Gesellschaften, Vereine, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Ministerien, Einrichtungen der Europäischen Kommission, Interessensvertretungen und Verlage. Einen besonderen Höhepunkt der externen Veranstaltungen bildete der Festakt aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums des Fulbright Program in Austria mit etwa 350 Teilnehmer(inne)n. Die Universität für Bodenkultur führte im Jahr 2010 erstmals eine Ringlehrveranstaltung in Kooperation mit der ÖAW durch. Fünf öffentliche Vorträge zum Thema "Mut zur Nachhaltigkeit” fanden an der Akademie statt; eine Fortsetzung dieser Kooperation ist geplant. Der überwiegende Teil der wissenschaftlichen Veranstaltungen (98 von 130) wurde auch 2010 von Forschungseinrichtungen der ÖAW durchgeführt. In dieser Kategorie waren die Veranstaltungsräume an 132 Tagen gebucht (Anzahl der Raumbelegungen: 298 von ingesamt 397). Seite 95 7.2 Bibliothek und Archiv » 7.2.2 Leistungen und Wirkungen von Bibliothek und Archiv » 7.2.2.1 Bibliothek » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW 7.2 Bibliothek und Archiv 7.2.1 Wertschöpfungspotenziale von Bibliothek und Archiv Humanpotenzial Mitarbeiter(innen) in Bibliothek und Archiv Gesamt Anzahl23 der Mitarbeiter(innen) (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) im Jahresdurchschnitt 2010 Personen Vollzeitäquivalente · davon Akademiker(innen) 14 11,3 6,0 m. w. 6 5,5 2,5 8 5,8 3,5 Weiterbildung Mitarbeiter(innen) der Bibliothek und des Archivs haben 2010 insbesondere im Bereich der elektronischen Katalogisierung, zu systembibliothekarischen Fragen und zur Dokumentation Weiterbildungen besucht sowie an wissenschaftlichen Tagungen teilgenommen. Strukturpotenzial Nutzfläche von Bibliothek und Archiv Bibliothek und Archiv belegen im ÖAW-Hauptgebäude einen Flächenanteil von rund 1.100 m2. Beziehungspotenzial Tauschbibliothek Als Tauschbibliothek lebt die Bibliothek von ihrem weit gespannten Beziehungsnetz. Unverändert gegenüber dem Vorjahr bestehen mit 1.049 Akademien und anderen wissenschaftlichen Institutionen aus 432 Orten in 82 Ländern auf Gegenseitigkeit beruhende, vertraglich geregelte Tauschbeziehungen. 7.2.2 Leistungen und Wirkungen von Bibliothek und Archiv 7.2.2.1 Bibliothek Die Bibliothek der ÖAW umfasst sowohl geisteswissenschaftliche als auch – und in höherem Ausmaß – naturwissenschaftliche Literatur. Mit Ende des Jahres 2010 betrug der Gesamtbestand 361.500 Bände; er umfasst neben Monographien rund 12.500 Titel an Zeitschriften und Reihenwerken. Davon sind 4.371 Titel österreichweit nur an der Bibliothek der ÖAW vorhanden. Die Bibliothek sieht ihre Aufgabe nicht nur in der zeitgemäßen Erschließung und Bereitstellung des ihr unmittelbar anvertrauten Bestandes, sondern auch in der Betreuung des Spezialbuchbestandes der wissenschaftlichen Einrichtungen der ÖAW. Die Altbestände von 27 ÖAW-Forschungseinrichtungen waren mit Ablauf des Jahres 2010 vollständig erfasst, von drei weiteren konnte ein Teil aufgearbeitet werden. Im Berichtszeitraum wurden laut ALEPH-Lokalstatistik an der ÖAW-Bibliothek und an den Teilbibliotheken der von ihr betreuten Forschungseinrichtungen insgesamt 15.644 Titelaufnahmen in das Österreichische Bibliotheken-Verbundnetz eingearbeitet. 23 Nicht eingerechnet in die Anzahl der Mitarbeiter(innen) ist die Leiterin der Bibliothek, die hauptberuflich an der Universität Wien tätig ist. Seite 96 7.2 Bibliothek und Archiv » 7.2.2 Leistungen und Wirkungen von Bibliothek und Archiv » 7.2.2.2 Archiv » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Bibliotheksbestandsentwicklung 2010 belief sich der Zuwachs an Monographien, Zeitschriften und Reihenwerken auf 5.587 Stück. Im Rahmen von Tauschpartnerschaften und Geschenken erhielt die Bibliothek 5.545 Bände an Print-Zeitschriften und Reihenwerken; gekauft wurden die Zeitschriften Nature und Science, sowie 22 Monographien. Ferner erweiterte die Bibliothek ihren Bestand um 25 Mikrofilme und 65 CDs bzw. DVDs. Auch 2010 wurden Online-Datenbanken bezogen: ISI-Web of Knowledge, RDB Rechtsdatenbank, Dyabola (Updates), ALEPH. Bibliothek: Buchbewegungen Anzahl der Buchbewegungen 2010 davon: · Ankäufe · Schenkungen an ÖAW · Eingänge im Wege des Schriftentauschs · Ausgänge im Wege des Schriftentauschs 11.140 24 18 5.545 5.553 Nutzung der Bibliothek Die Anzahl der Leser(innen) betrug im Berichtszeitraum 1.796 Personen. Die Benutzungsvorgänge bezogen sich auf 2.422 Bände. Vor Ort entlehnt wurden 1.246 Bände: 943 an ÖAW-Mitglieder und Einrichtungen der ÖAW, 303 an externe Personen bzw. Einrichtungen. Die Fernleihe umfasste insgesamt 343 Anfragen: An Entlehnungen bei anderen in- und ausländischen wissenschaftlichen Einrichtungen als Dienstleistung für Forschungseinrichtungen der ÖAW wurden 77 positiv erledigt; von 239 auswärtigen Anfragen konnten 217 erfüllt werden. Im Wege der Bibliothek angebotene Weiterbildungen Mitarbeiter(innen) der Bibliothek boten im und außer Haus Weiterbildungen an, z. B. einen "Grundkurs Formalerschließung Follow up" an der Österreichischen Nationalbibliothek, und betreuten Stipendiat(inn)en, Praktikant(inn)en und Lehrlinge. Für die Ausbildungskandidat(inn)en der Österreichischen Nationalbibliothek und der Universitätsbibliothek Wien wurden mehrfach Führungen durch die Bibliothek, das Archiv und die Sammlung Woldan durchgeführt, im Jahr 2010 auch für Vertreter(innen) der Universitätsbibliothek Oldenburg, für Teilnehmer(innen) von Lehrveranstaltungen der Universität Wien sowie für eine Gruppe von Medienvertreter(inne)n. 7.2.2.2 Archiv Das Archiv der ÖAW verwahrt und bearbeitet insgesamt 138 Nachlässe von Wissenschaftler(inne)n, die mit der ÖAW in einer besonderen Beziehung standen. 2010 wurde die Übergabe des Nachlasses der Biologin Mona Lisa Steiner vervollständigt. Weiters übernahm das Archiv den Nachlass des Philologen Siegfried Jäkel und einen Teil des Vorlasses von w.M. Elisabeth Lichtenberger. Von einem Berliner Privatmann erhielt das Archiv einen 1894 verfassten Originalbrief des Gelehrten Hans v. Arnim als Geschenk. Das Archiv ist außerdem das "Gedächtnis der ÖAW": Es enthält historische Sitzungsprotokolle und Akten, die für die Geschichte der ÖAW wesentlich sind, Versuchsprotokolle, Manuskripte, Gutachten, Verträge etc.. Die Seite 97 7.3 Verlag der ÖAW » 7.3.1 Wertschöpfungspotenziale des Verlags » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Aktenübernahme aus jüngerer Zeit betrug 310 Einheiten. 700 Protokolle wurden digitalisiert und mit dem Gesamtinventar des Archivs elektronisch verknüpft. Das Archiv wurde 2010 sowohl von externen Wissenschaftshistoriker(inne)n, hauptsächlich aus Europa, als auch von Mitgliedern und Mitarbeiter(inne)n der ÖAW genützt; 76 wissenschaftliche Anfragen aus dem Inund Ausland wurden positiv erledigt. 2010 veranstaltete das Archiv eine Plakatausstellung "Geschichten aus der Geschichte" (der Akademie) in der Aula des Hauptgebäudes. Zur Ausstellung "Das große Spiel. Archäologie und Politik zur Zeit des Kolonialismus" des Ruhr-Museums Essen trug das Archiv mit einer Reihe von Exponaten bei. Sammlung Woldan Objekte der Sammlung Woldan werden in Zusammenarbeit mit der Kommission für die Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin durch Einzeleditionen alter Drucke der Reiseliteratur bearbeitet; 2010 konnte mit dem Buch "Die Leidenschaft des Sammelns" der dritte, aus zwei Teilen bestehende Band der Reihe "Edition Woldan" veröffentlicht werden. Ein vierter Band soll 2011 zum Druck vorgelegt werden. Zwei weitere Bände (davon einer in Zusammenarbeit mit der Numismatischen Kommission der ÖAW) sind in Arbeit. 7.3 Verlag der ÖAW Verlag und Repositorium sind Instrumente der Wissenschaftskommunikation. Mit innovativen Angeboten fördert der Verlag die Effizienz und Qualität von ÖAW-Publikationen. Die internationale Sichtbarkeit der ÖAW-Forschung wird durch die Teilnahme an der internationalen digitalen Forschungsinfrastruktur und professionelle Öffentlichkeitsarbeit erhöht. 7.3.1 Wertschöpfungspotenziale des Verlags Humanpotenzial Mitarbeiter(innen) im Verlag Gesamt Anzahl der Mitarbeiter(innen) (inkl. dienstzugeteilte Bundesbedienstete) im Jahresdurchschnitt 2010 Personen Vollzeitäquivalente · davon Akademiker(innen) 9 8,3 1,9 m. w. 6 5,6 1,9 3 2,7 0,0 Weiterbildung Mitarbeiter(inne)n des Verlags besuchten 2010 u.a. folgende Veranstaltungen: "Personendatenrepositorien", "Open Access" und "eLearning und Forschung". Strukturpotenzial Der Verlag ist als Teil der ÖAW ein Betrieb gewerblicher Art. Geleitet wird der Verlag von der handelsrechtlichen Geschäftsführung (Präsidium der ÖAW) und dem Obmann der Verlagskommission. Die Verlagskommission Seite 98 7.3 Verlag der ÖAW » 7.3.2 Leistungen und Wirkungen des Verlags » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW der ÖAW hat die Aufgabe der Unterstützung und Beratung des Präsidiums in der Geschäftsführung und nimmt diese Aufgabe durch ihren Obmann wahr, der auch die Prozesseffizienz der beiden Abteilungen Produktion und Vertrieb sicherstellt und außerdem die Dienstaufsicht über den Vertrieb hat. Publikationen werden durch Entscheidungen der beiden Klassen bzw. ihrer Publikationskommissionen, bei denen die Programmhoheit liegt, in das Verlagsprogramm aufgenommen. Infrastruktur Die verlegerische und technische Infrastruktur des ÖAW-Verlags garantiert eine weltweite Reichweite und eine höchsten Standards entsprechende Einbindung von ÖAW-Publikationen in alle bedeutenden internationalen Such- und Bibliotheksdienste. Mit seiner Disseminationsplattform trägt der Verlag zur gesteigerten Wahrnehmung österreichischer Forschung im weltweiten Innovationswettbewerb bei. Beziehungspotenzial 917 Autor(inn)en publizierten ihre Forschungsergebnisse 2010 im ÖAW-Verlag. Immer wieder entstehen Publikationen in Kooperation mit Partnern oder werden von diesen vertrieben, so 2010 mit der David Brown Book Company, der Association of Learned and Professional Society Publishers: ALPSP Learned Journals Collection, Joanneum Research, Masrob Teheran, Innsbruck University Press oder dem China Tibetology Research Center. Insgesamt wurden 4.173 Kund(inn)en aus 72 Ländern beliefert. Der Verlag ist Mitglied im Hauptverband des österreichischen Buchhandels, Teilnehmer am Verzeichnis lieferbarer Bücher des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, Mitglied der Wirtschaftskammer, Gremium Buch- und Medienwirtschaft, Mitglied des österreichischen Bibliothekarsverbandes sowie der ALPSP, der Langzeitarchivierungsorganisation Portico und von Crossref/PILA (Publishers International Linking Association). 7.3.2 Leistungen und Wirkungen des Verlags Manuskripteinreichungen Manuskripte für die Veröffentlichung im Verlag Gesamt Anzahl der 2010 genehmigten Manuskripte davon: · Monographien · Sammelbände · Zeitschriftenausgaben · Referenzwerke und Datenbanken davon MN-Klasse davon PH-Klasse 73 8 65 40 21 11 1 4 3 0 1 36 18 11 0 Weiters wurden im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse fünf und im Bereich der philosophisch-historischen Klasse 13 Manuskripte für Sitzungsberichte bzw. Beiträge "Anzeiger" zur Publikation angenommen. Seite 99 7.3 Verlag der ÖAW » 7.3.2 Leistungen und Wirkungen des Verlags » 7 Serviceeinrichtungen der ÖAW Leistungen des Verlags im kaufmännischen Bereich Der Verlag erzielte 2010 einen Umsatzerlös von EUR 876.000,- exklusive eingeworbener Drittmittel. Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Verlags werden durchschnittlich 70–75 Prozent des Umsatzes im Export erwirtschaftet. Der Verlag finanziert und versendet den Schriftentausch der ÖAW-Bibliothek und Geschenkexemplare an Partnerorganisationen der ÖAW sowie Bibliotheken. Neuerscheinungen im Verlag Anzahl der Neuerscheinungen 2010 davon: · Monographien · Sammelbände · Zeitschriftenausgaben · Referenzwerke und Datenbanken Gesamt davon MN-Klasse davon PH-Klasse 92 10 82 45 21 19 7 5 1 2 2 40 20 17 5 Per 31.12.2010 betrug der Gesamtbestand der vom ÖAW-Verlag lieferbaren Titel 3.135. Repositorium Der Verlag betreibt das institutionelle Repositorium Epub.oeaw. Es ist das größte österreichische akademische Publikationsportal mit 36.035 Dokumenten, und nimmt aktuell den 94. Platz im ROAR-Ranking (Registry of Open Access Repositories) ein. Epub.oeaw erfüllt mehrere Aufgaben: · Präsentation von Ergebnissen aus der ÖAW-Forschung · Archivierung von Forschungsergebnissen · Internationale Vernetzung mit anderen Repositorien · Beitrag zur Förderung von Open Access-Publishing 37 Forschungseinrichtungen der ÖAW nutzen Epub.oeaw und legen ihre Publikationen ab. Medienpräsenz des Verlags Im ÖAW-Verlag erschienene Publikationen waren im Berichtsjahr 151 Mal Gegenstand von Medienberichten oder Rezensionen. Die Websites von Verlag und Repositorium Epub.oeaw verzeichneten im Berichtsjahr 1.582.469 Besuche. Etwa eine Million im ÖAW-Verlag erschienene und in den Bibliotheken der Welt im Umlauf befindliche Bücher, die angeführte Medienpräsenz sowie Internet-Nutzungszahlen, zahlreiche Vertriebsaktivitäten wie z. B. 21 Buchpräsentationen, 28 Messe- und Kongressbeteiligungen, sieben Presseaussendungen sowie 106 weitere Disseminationsmaßnahmen machen österreichische Forschungsergebnisse für die qualifizierte Öffentlichkeit sichtbar und bringen substanzielle Öffentlichkeitswirkung für die ÖAW. Seite 100 » 8 Blick in die Zukunft 8 Blick in die Zukunft Im Rahmen des seit 2005 laufenden Reformprozesses passt die Akademie ihre strukturelle, organisatorische und prozedurale Organisation schrittweise den aktuellen Herausforderungen an. Der Kreis ihrer Mitglieder wurde durch die Schaffung einer Jungen Kurie bereits um exzellente Nachwuchswissenschaftler(innen) erweitert. Ein Senat zur Unterstützung in gesellschaftspolitischen Fragen, ein international besetztes Forschungskuratorium zur strategischen Beratung und Qualitätskontrolle sowie ein Finanzkuratorium zur Kontrolle budgetärer Belange wurden eingerichtet. Mit Beschluss der Gesamtsitzung vom Juni 2010 führt die ÖAW die Neustrukturierung mit schlankerer innerer Organisation fort. Die sich hieraus ergebenden Änderungen in der Satzung und der Geschäftsordnung der ÖAW treten 2011 in Kraft. Organe und Einrichtungen der ÖAW (ab 1.5.2011) Präsidium Akademierat Senat DFA24 Servicebereich Stabstellen Forschungskuratorium Finanzkuratorium Institutsdirektorenkonferenz Forschungseinrichtungen (inkl. GmbHs) Wissenschaftliche Beiräte (SABs) Aufsichtsräte der GmbHs Gesamtsitzung Wirkliche Mitglieder der mathematisch-naturwissenschaflichen Klasse Wirkliche Mitglieder der philosophischhistorischen Klasse Delegierte der korrespondierenden Mitglieder beider Klassen Delegierte der Jungen Kurie Im April 2011 verabschiedet die ÖAW ihren Entwicklungsplan 2012–2014. Dieser bietet die inhaltliche Basis für die Verhandlungen zwischen der ÖAW und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung über die 2011 abzuschließende Leistungsvereinbarung 2012–2014, die beiden Vertragspartnern mehrjährige Planungssicherheit gibt. Vorrangige Entwicklungsziele 2012–2014 sind: · Zuwahl von Mitgliedern nach strengen Qualitätskriterien unter Berücksichtigung von bis dato unzulänglich abgedeckten Wissenschaftsgebieten · Weitere Stärkung des wissenschaftlichen interdisziplinären Diskurses innerhalb der Gelehrtengesellschaft 24 Direktor(in) für Finanzen und Administration Seite 101 » 8 Blick in die Zukunft · Weitere Profilierung der ÖAW als Stimme der Wissenschaft in Politik und Gesellschaft durch Verbreitung und Interpretation neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse im Dialog mit der Öffentlichkeit ·Fokussierung auf erstklassige, anwendungsoffene disziplinäre sowie inter- und transdisziplinäre Grundlagenforschung in ausgesuchten zukunftsträchtigen Bereichen ·Verfolgung von Forschungsschwerpunkten und innovativen Forschungsrichtungen, die wegen des Umfangs, des Risikos, der besonderen Aktualität und Dringlichkeit, der Dauer, der Spezialisierung oder der Interdisziplinarität mit Universitätsstrukturen und Lehrbetrieb nicht vereinbar sind · Weiterer Ausbau bereits vorhandener wissenschaftlicher Stärken auch in Kooperation mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen ·Weiterführung hochspezialisierter und/oder langfristiger Forschungsvorhaben zur Wahrung und Interpretation des kulturellen Erbes · Bereitstellung moderner Forschungsinfrastruktur · Erhöhung der Attraktivität für wissenschaftliche Spitzenkräfte: · Berufung exzellenter Forscher(innen)persönlichkeiten in wissenschaftliche Leitungsfunktionen · Gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftler(inne)n · Transparente Entscheidungsprozesse · Leistungsorientierte Mittelzuteilung auf Basis von Zielvereinbarungen Das bestehende Forschungsportefeuille soll bis 2014 wie folgt umstrukturiert werden: · Die ÖAW beabsichtigt, mittelfristig ihre Forschungsaktivitäten ausschließlich in Instituten (inkl. GmbHs), gegebenenfalls in Zentren oder Clustern gebündelt, zu betreiben. Die Institute innerhalb eines Clusters oder Zentrums vernetzen und ergänzen sich durch die fachliche und methodische Expertise der Institutsdirektor(inn)en und der Mitarbeiter(innen). · Bis zum Ablauf der aktuellen Bestellfristen der Kommissionsobleute und nach Evaluierung sollen die personalführenden wissenschaftlichen Kommissionen neu geordnet werden. Es ist geplant, Kommissionen entweder in Institute umzuwandeln, sie gänzlich oder teilweise in Institute zu integrieren, sie zu beenden oder als überwiegend beratend tätige oder Forschungskooperationen fördernde Kommissionen der Gelehrtengesellschaft zuzuordnen. Somit soll die seit Gründung der Akademie existente Organisationsform der wissenschaftlichen Kommission nicht mehr unter dem Dach der Forschungsträgereinrichtung, sondern dem ureigenen Auftrag und der mitgliederfokussierten Zusammensetzung gemäß als Teil der Gelehrtengesellschaft weiterbestehen. · Bis Ende 2012 soll die Evaluierung aller ÖAW-Forschungseinrichtungen nach einem neuen Modus abgeschlossen sein. Die vergleichende Evaluierung soll auch eine Konkurrenzanalyse mit Blick auf ähnliche österreichische Universitätseinrichtungen und Forschungseinrichtungen im Ausland beinhalten. Das jeweilige Evaluierungsergebnis dient dem Präsidium, dem Akademierat und dem Forschungskuratorium als Grundlage für Überlegungen zu Fortführung, Ausbau, Umstrukturierung oder Schließung. Ein positives Evaluierungsergebnis ist eine notwendige, jedoch keine alleinige Voraussetzung für Fortführung oder Ausbau einer Forschungseinrichtung. Vielmehr bedarf es des Nachweises der Zukunftsträchtigkeit des betreffenden Forschungsgebiets, einer erstklassigen wissenschaftlichen Leitung, der Passgenauigkeit in die österreichische Forschungslandschaft und in die allgemeine Forschungsstrategie der ÖAW sowie der begründeten Aussicht auf mehrjährige Sicherstellung der für Forschung auf hohem Niveau notwendigen finanziellen Ausstattung. Die ÖAW ist überzeugt, sich mit der Umsetzung dieser Maßnahmen und Ziele national und international in Wissenschaft und Gesellschaft noch besser und sichtbarer positionieren zu können. Seite 102 9.1 Übersicht: Wirkliche Mitglieder der ÖAW » 9 Anhang 9 Anhang Aus Aktualitätsgründen wurde den Übersichten dieses Anhangs der Informationsstand vom 31. März 2011 zugrunde gelegt. 9.1 Übersicht: Wirkliche Mitglieder der ÖAW Wirkliche Mitglieder der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse Mathematik · Cigler, Johann · Engl, Heinz · Florian, August · Gruber, Peter M. · Kopetz, Hermann · Niederreiter, Harald · Reich, Ludwig · Schmidt, Klaus · Sigmund, Karl · Zemanek, Heinz · Astronomie und Physik · Bauer, Günther · Baumjohann, Wolfgang · Blatt, Rainer · Burgdörfer, Joachim · Grimm, Rudolf · Haupt, Hermann · Lintner, Karl · Pfleiderer, Jörg · Rauch, Helmut · Schindler, Sabine · Schmidt, Arnold · Thirring, Walter · Zeilinger, Anton · Zoller, Peter Chemie · Falk, Heinz · Knoll, Wolfgang · Komarek, Kurt L. · Kratky, Christoph · Kräutler, Bernhard · · · · · · Kreil, Günther Neckel, Adolf Schubert, Ulrich Schurz, Josef Schuster, Peter Zechner, Rudolf Geowissenschaften · Bauer, Siegfried J. · Burkard, Otto · Flügel, Helmut · Köberl, Christian · Moritz, Helmut · Pichler, Helmut · Schönlaub, Hans P. · Sünkel, Hans · Weber, Franz K. · Zemann, Josef Biowissenschaften · Barta, Andrea · Barth, Friedrich G. · Busslinger, Meinrad · Dorner, Friedrich · Ehrendorfer, Friedrich · Glatzel, Gerhard · Larcher, Walter · Matzke, Marjori · Popp, Marianne · Schroeder, Renée · Schweizer, Dieter · Sleytr, Uwe B. · Tuppy, Hans · Wieser, Wolfgang Medizin · Deetjen, Peter · Denk, Helmut · Gadner, Helmut · Guttmann, Giselher · Hornykiewicz, Oleh · Kenner, Thomas · Kraft, Dietrich · Mayrhofer-Krammel, Otto · Penninger, Josef · Petsche, Hellmuth · Schwarzacher, Hans G. · Smolen, Josef · Stingl, Georg · Superti-Furga, Giulio · Utermann, Gerd W. · Wolff, Klaus Technik · Danzer, Robert · Fettweis, Günter B. L. · Fischmeister, Hellmut · Jeglitsch, Franz · Kluwick, Alfred · Mang, Herbert · Paschke, Fritz · Pischinger, Rudolf · Rammerstorfer, Franz G. · Riedler, Willibald · Schneider, Wilhelm · Vellekoop, Michael J. · Wagner, Horst · Ziegler, Franz Seite 103 9.1 Übersicht: Wirkliche Mitglieder der ÖAW » 9 Anhang Wirkliche Mitglieder der philosophisch-historischen Klasse Altertumswissenschaften und Kunstgeschichte · Alram, Michael · Bietak, Manfred · Danek, Georg · Dobesch, Gerhard · Fillitz, Hermann · Friesinger, Herwig · Hunger, Hermann · Jalkotzy-Deger, Sigrid · Koder, Johannes · Kresten, Otto · Krinzinger, Friedrich · Pillinger, Renate J. · Primmer, Adolf · Rosenauer, Artur · Schwabl, Hans · Smolak, Kurt · Urban, Otto H. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit, Historische Hilfswissenschaften sowie Musikwissenschaft · Antonicek, Theophil · Bruckmüller, Ernst · Csáky, Moritz · Gruber, Gernot · Hageneder, Othmar · Kappeler, Andreas · Matis, Herbert · Mazohl, Brigitte · Pohl, Walter · Riedmann, Josef · Rumpler, Helmut · Stourzh, Gerald · Suppan, Arnold · Walter-Klingenstein, Grete · Winkelbauer, Thomas · Wolfram, Herwig Seite 104 Rechtswissenschaften · Berka, Walter · Burgstaller, Manfred · Koppensteiner, Hans-Georg · Korinek, Karl · Koziol, Helmut · Mantl, Wolfgang · Matscher, Franz · Ogris, Werner · Pernthaler, Peter · Ruppe, Hans G. · Schmoller, Kurt · Schwendenwein, Hugo · Schwind, Fritz · Stoll, Gerold · Tomandl, Theodor Philosophie und Sozialwissenschaft · Acham, Karl · Borsdorf, Axel · Brezinka, Wolfgang · Bruckmann, Gerhart · Dierker, Egbert · Dostal, Walter · Fassmann, Heinz · Gingrich, Andre · Klein, Hans-Dieter · Lichtenberger, Elisabeth · Nagl, Herta · Puntscher Riekmann, Sonja · Rosenmayr, Leopold · Strasser, Helmut · Streissler, Erich W. · Strobl, Josef · Tichy, Gunther · Vodrazka, Karl · Wagenhofer, Alfred · Zechner, Josef Sprach- und Literaturwissenschaften · Birkhan, Helmut · Dressler, Wolfgang U. · Foltinek, Herbert · Fragner, Bert G. · Hajnal, Ivo A. P. · Hansen-Löve, Aage A. ·Katičić, Radoslav · Mayrhofer, Manfred · Metzeltin, Michael · Neweklowsky, Gerhard · Oberhammer, Gerhard · Rainer, Franz · Reiffenstein, Ingo · Rössner, Michael · Steinkellner, Ernst · Welzig, Werner · Wiesinger, Peter · Zacharasiewicz, Waldemar 9.2 Übersicht: Korrespondierende Mitglieder der ÖAW im Inland » 9 Anhang 9.2 Übersicht: Korrespondierende Mitglieder der ÖAW im Inland Korrespondierende Mitglieder im Inland der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Baccarini, Manuela Blanz, Paul A. Brasseur, Georg Breger, Michel Brem, Gottfried Breunlich, Wolfgang H. Dickson, Barry J. Dydak, Friedrich Eberhardsteiner, Josef Ehrendorfer, Martin Eiter, Thomas Frank, Wolfgang Frisch, Wolfgang Führer, Erwin Gerzabek, Martin H. Grabherr, Georg Grasserbauer, Manfred Griengl, Herfried Gutknecht, Dieter Halter-Koch, Franz Hantel, Michael Helmberg, Gilbert Henzinger, Thomas A. Hertting, Georg Heuberger, Helmut Högenauer, Gregor Irschik, Hans Knoblich, Jürgen A. Krattenthaler, Christian · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Kresse, Georg Kugi, Andreas Kuhn, Michael Kyrle, Paul A. Laggner, Peter Langer, Heinz Lassmann, Hans Lechner, Klaus Lembeck, Fred Lucas, Peter Lux, Benno F. Marberger, Michael Margreiter, Raimund Markowich, Peter A. Mayer, Bernd Mecklenbräuker, Wolfgang F. G. Micura, Ronald Leo Millesi, Hanno Mostler, Helfried Mulzer, Johann Noe, Christian R. Olaj, Oskar F. Ott, Jörg A. Patzelt, Gernot Pfurtscheller, Gert Pietschmann, Herbert Piller, Werner E. Pohl, Walter L. Preisinger, Anton · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Rabeder, Gernot Resinger, Fritz Richter, Kurt R. Rucker, Helmut O. Sandhofer, Friedrich Sarnthein-Lotichius, Michael Schaller, Friedrich Schmidt, Alfred Schmiedmayer, Jörg Schulte-Hermann, Rolf Schwarz, Karlheinz Schweiger, Fritz Seidler, Horst Small, John V. Spötl, Christoph Stachel, Hellmuth Steinhauser, Peter Steininger, Friedrich F. Striessnig, Jörg Stuessy, Tod F. Sturmbauer, Christian Tichy, Robert F. Valenta, Rudolf Wagner, Erwin F. Wagner, Michael Weber, Harald W. Wicke, Manfred Winkler, Hans Zatloukal, Kurt Korrespondierende Mitglieder im Inland der philosophisch-historischen Klasse · · · · · · · Aicher, Josef Aigner-Foresti, Luciana Alram-Stern, Eva Aurenhammer, Hans Bichler, Reinhold Borchhardt, Jürgen Bösel, Richard · · · · · · · Braulik, Georg P. Brucher, Günter Dalfen, Joachim Deistler, Manfred Dopsch, Heinz Eichner, Heiner Falkner, Gerda · · · · · · · Feichtinger, Gustav Finsinger, Jörg Fischer, Manfred M. Fliedl, Konstanze Flotzinger, Rudolf Födermayr, Franz Frodl-Kraft, Eva (✞ 1.5.2011) Seite 105 9.3 Übersicht: Mitglieder der Jungen Kurie der ÖAW » 9 Anhang · · · · · · · · · · · · · · · · Fürnkranz-Prskawetz, Alexia Goebl, Hans Greisenegger, Wolfgang Grün, Oskar Haller, Max Hanisch, Ernst Haselsteiner, Horst Hassauer, Friederike Höller, Hans Honsell, Heinrich Jobst, Werner Kelnhofer, Fritz Kohler, Alfred Krasser, Helmut Laakso, Johanna Leser, Norbert · · · · · · · · · · · · · · · · Lodes, Birgit Lorenz, Hellmut Luf, Gerhard Lutz, Wolfgang Martino, Alberto Meid, Wolfgang Mueller, Dennis C. Olechowski, Thomas Palme, Bernhard Panagl, Oswald Pferschy, Gerhard Piccottini, Gernot Pöschl, Magdalena Prisching, Manfred Riehle, Wolfgang Sandgruber, Roman · · · · · · · · · · · · · · · Schmitt, Oliver J. Schweiger, Günter C. Seger, Martin Stemberger, Günter Suttner, Ernst C. Telesko, Werner Thür, Gerhard Trapp, Erich Wagner, Karl Wendehorst, Christiane Winiwarter, Verena Wodak, Ruth Wolf, Werner Zima, Peter V. Zulehner, Paul M. · · · · · · · · · · · · · · · · · · Schmalstieg, Dieter Schmid, Michael Schmid, Ulrich Schöberl, Joachim Schrefl, Thomas Schütz, Gerhard Strauss, Joseph Strobl, Herbert Szmolyan, Peter Tilg, Bernhard Unterrainer, Karl Verstraete, Frank Villunger, Andreas Wadauer, Sigrid Westermann, Stefan Widmer, Gerhard Woisetschläger, Jakob Zimmermann, Norbert 9.3 Übersicht: Mitglieder der Jungen Kurie der ÖAW · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Arndt, Markus Aspelmeyer, Markus Baltuska, Andrius Binder, Christina Breuker, Kathrin Dorner, Silke Drexler, Wolfgang Ellmeier, Wilfried Grabner, Peter J. Hanappi-Egger, Edeltraud Heiß, Wolfgang Henzinger, Monika Hintermüller, Michael Holzapfel, Gerhard A. Horn, Matthias Jonak, Claudia Jursa, Michael Kalss, Susanne Kirchengast, Gottfried Seite 106 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Klausberger, Thomas Kunzinger, Michael Lanzinger, Margareth Lörting, Thomas Lurger, Brigitta Lusser, Alexandra Marschner, Christoph Mauser, Norbert J. Mochizuki, Kazufumi Moser, Michael Müller, Sigrid Nägerl, Hans-Christoph Palankovski, Vassil Pistone, Pasquale Prohaska, Thomas Reisigl, Martin Rupnow, Dirk Rychterová, Pavlína Scherzer, Otmar 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW » 9 Anhang 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW Fachbereich Biologie und Medizin · CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH (Wien) Wissenschaftlicher Geschäftsführer: w.M. Giulio Superti-Furga · GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH (Wien) Wissenschaftlicher Geschäftsführer: Prof. Dr. Magnus Nordborg, PhD · IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (Wien) Wissenschaftlicher Geschäftsführer: w.M. Josef Penninger · Institut für Atemgasanalytik (Dornbirn) Direktor: Prof. Doz. (ETH) Dr. rer. nat. Anton Amann · Institut für Biomedizinische Alternsforschung (Innsbruck) Direktorin: Prof. Dr. med. Beatrix Grubeck-Loebenstein · Institut für Biophysik und Nanosystemforschung (Graz) Direktor: k.M.I. Peter Laggner Fachbereich Umwelt · Institut für Limnologie (Mondsee) Direktor: Prof. Dr. rer. nat. Thomas Weisse · Institut für Technikfolgen-Abschätzung (Wien) Direktor: Doz. Mag. Dr. iur. Michael Nentwich · Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien (Wien) Obmann: w.M. Gerhard Glatzel · Kommission für Reinhaltung der Luft (Wien) Obfrau: w.M. Marianne Popp Fachbereich Mathematik, Simulation und Messtechnik · Institut für Integrierte Sensorsysteme (Wiener Neustadt) Direktor: Ass.-Prof. DI Dr. techn. Thilo Sauter · Institut für Schallforschung (Wien) Direktor: Ao. Prof. Dr. phil. Werner Deutsch · Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (Linz) Direktor: w.M. Heinz Engl · Kommission für Wissenschaftliche Visualisierung (Wien) Obmann: k.M.I. Wolfgang F. G. Mecklenbräuker Fachbereich Physik und Materialwissenschaften · Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft (Leoben) Direktor: Prof. Dr. Gerhard Dehm · Institut für Hochenergiephysik (Wien) Direktor: Prof. DI Dr. techn. Christian W. Fabjan · Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (Innsbruck/Wien) Direktor: w.M. Peter Zoller Seite 107 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW » 9 Anhang · Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik (Wien) Direktor: Prof. Dr. rer. nat. Eberhard Widmann Fachbereich Weltraum · Institut für Weltraumforschung (Graz) Direktor: w.M. Wolfgang Baumjohann · Kommission für Astronomie (Wien) Obmann: k.M.I. Michel Breger Fachbereich Erdwissenschaften · Institut für Geographic Information Science (Salzburg) Direktor: k.M.I. Josef Strobl · Geowissenschaftliches Zentrum (Wien) Vorsitzender: w.M. Hans P. Schönlaub · Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs (Graz) Obmann: k.M.I. Werner E. Piller · Kommission für Geophysikalische Forschungen (Innsbruck) Obmann: k.M.I. Michael Kuhn · Kommission für Grundlagen der Mineralrohstoffforschung (Leoben) Obmann: w.M. Horst Wagner · Kommission für Quartärforschung (Wien) Obmann: k.M.I. Gernot Rabeder Fachbereichsübergreifende Forschungsaufgaben · Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin (Wien) Obmann: w.M. Hermann Hunger · Kommission für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport (Wien) Obmann: w.M. Hans Sünkel Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften · Kommission für Ägypten und Levante (Wien) Obmann: w.M. Manfred Bietak · Kommission für antike Literatur und lateinische Tradition (Wien) Obmann: w.M. Georg Danek · Kommission für Antike Rechtsgeschichte (Wien) Obmann: k.M.I. Gerhard Thür · Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter (CSEL) (Wien) Obmann: w.M. Kurt Smolak · Kleinasiatische Kommission (Wien) Obmann: w.M. Gerhard Dobesch · Institut für Kulturgeschichte der Antike (Wien) Direktor: Priv.-Doz. MMag. Dr. phil. Andreas Pülz Seite 108 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW » 9 Anhang · · · Mykenische Kommission (Wien) Obfrau: w.M. Sigrid Jalkotzy-Deger Numismatische Kommission (Wien) Obmann: w.M. Michael Alram Prähistorische Kommission (Wien) Obmann: w.M. Herwig Friesinger Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie · Institut für Iranistik (Wien) Direktor: Dr. phil. Florian Schwarz · Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens (Wien) Direktor: k.M.I. Helmut Krasser · Institut für Sozialanthropologie (Wien) Direktor: w.M. Andre Gingrich Zentrum Kulturforschungen · Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (Wien) Direktor: w.M. Michael Rössner · Kommission für Kunstgeschichte (Wien) Obmann: w.M. Artur Rosenauer · Kommission für Musikforschung (Wien) Obmann: w.M. Gernot Gruber Zentrum Mittelalterforschung · Institut für Byzanzforschung (Wien) Direktor: Mag. Dr. phil. Peter Soustal · Institut für Mittelalterforschung (Wien) Direktor: w.M. Walter Pohl · Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (Krems) Direktorin: Dr. phil. Elisabeth Vavra · Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters (Wien) Obmann: w.M. Otto Kresten Zentrum Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung · Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie (Wien) Obmann: w.M. Helmut Rumpler · Historische Kommission (Wien) Obmann: w.M. Arnold Suppan · Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation (Wien) Direktor: w.M. Ernst Bruckmüller · Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs (Wien) Obmann: k.M.I. Thomas Olechowski Seite 109 9.4 Übersicht: Forschungseinheiten der ÖAW » 9 Anhang Zentrum Sozialwissenschaften · Institut für Demographie (Wien) Direktor: k.M.I. Wolfgang Lutz · Institut für europäische Integrationsforschung (Wien) Direktorin: k.M.I. Gerda Falkner · Institut für Europäisches Schadenersatzrecht (Wien) Direktor: Prof. Dr. Ken Oliphant · Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt (Innsbruck) Direktor: w.M. Axel Borsdorf · Kommission für Migrations- und Integrationsforschung (Wien) Obmann: w.M. Heinz Fassmann · Institut für Stadt- und Regionalforschung (Wien) Direktor: w.M. Heinz Fassmann · Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (Wien) Obmann: w.M. Herbert Matis Zentrum Sprachwissenschaften, Bild- und Tondokumentation · Balkan-Kommission (Wien) Obmann: w.M. Michael Metzeltin · Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie Direktor: Prof. Mag. Dr. phil. Gerhard Budin · Kommission zur Herausgabe eines Textwörterbuches der Fackel (FACKELLEX) (Wien) Obmann: w.M. Werner Welzig · Kommission für Linguistik und Kommunikationsforschung (Wien) Obmann: w.M. Wolfgang U. Dressler · Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika (Wien) Direktorin: Dr. phil. Ingeborg Geyer · Phonogrammarchiv (Wien) Direktor: Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Rudolf M. Brandl Seite 110 9.5 Übersicht: Serviceeinrichtungen der ÖAW » 9 Anhang 9.5 Übersicht: Serviceeinrichtungen der ÖAW Zentrale Verwaltung · Büro des Präsidenten Leiterin: Dr. phil. Claudia Heilmann-Sennhenn ·Generalsekretariat Leiter: Mag. Dr. rer. soc. oec. Alexander Nagler · Verwaltungsstelle der philosophisch-historischen Klasse Leiterin: Aktuarin Mag. Lisbeth Triska · Verwaltungsstelle der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse Leiter: N.N. · Verwaltungsstelle für das Rechnungswesen Leiter: Mag. Dr. rer. soc. oec. Wilhelm Henrich · Verwaltungsstelle für Personalmanagement Leiterin: Mag. Katja Fiala · Verwaltungsstelle für Rechtsangelegenheiten Leiter: Mag. Christian Arthaber · Verwaltungsstelle für das Bauwesen / Facility Management Leiter: DI Dr. Susanne Hauk ·Akademie-Rechenzentrum Leiterin: DI Melitta Kimbacher · Verwaltungsstelle für Informationsmanagement Leiter: DI Alexander Höfer · Verwaltungsstelle für Internationale Beziehungen Leiter: Mag. Bernhard Plunger · Verwaltungsstelle für Stipendien und Preise Leiterin: Mag. Dr. phil. Barbara Haberl · Verwaltungsstelle für Öffentlichkeitsarbeit Leiterin: Dr. phil. Marianne Baumgart · Verwaltungsstelle für Event Management Leiterin: Mag. Dr. phil. Martina Milletich · Interne Revision Leiter: Mag. Christophe Millischer, MBA Seite 111 9.6 Verzeichnis der Kennzahlen und Grafiken » 9 Anhang 9.6 Verzeichnis der Kennzahlen und Grafiken Die ÖAW als Gesamtorganisation · Organigramm: Organe und Einrichtungen der ÖAW Seite5 Das Finanzpotenzial der ÖAW ·ÖAW-Basisbudget Seite33 · Zweit- und Drittmittel und sonstige Zuflüsse Seite34 · Aufwendungen für Personal Seite34 · Investitionen in Gebäude Seite34 · Investitionen in Ausstattung Seite35 · Aufwendungen im Nachwuchsförderbereich (Stipendien) Seite35 Die Gelehrtengesellschaft der ÖAW · Zusammensetzung der Gelehrtengesellschaft · Erneuerung der Gelehrtengesellschaft · Altersstruktur der wirklichen Mitglieder · Altersstruktur der korrespondierenden Mitglieder im Inland · Altersstruktur der Jungen Kurie · In ÖAW-Forschungseinrichtungen aktiv wissenschaftlich oder beratend tätige Mitglieder · · Internationale Programme bei der ÖAW · Mitglieder mit Begutachtungsfunktion für internationale Programme bei der ÖAW · Rahmenvereinbarungen der ÖAW Die ÖAW als Forschungsträgereinrichtung · Mitarbeiter(innen) in den Forschungseinrichtungen · Geografische Verteilung der Mitarbeiter(innen) (VZÄ) der Forschungseinrichtungen · Altersstruktur der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) im MN-Cluster · Altersstruktur der wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) im PH-Cluster ·Nachwuchswissenschaftler(innen) · Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) in Projektleitungsfunktion · Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter(innen) der Forschungseinrichtungen · Geografische Verteilung der Forschungseinrichtungen · Nutzfläche der Forschungseinrichtungen · Externe Gutachter(innen) · Aufenthalte im Ausland · Dauer der Auslandsaufenthalte wissenschaftlicher Mitarbeiter(innen) · Tagungsteilnahmen von wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) · Wissenschaftliche Gäste aus dem Ausland · Dauer der Aufenthalte von an ÖAW-Forschungseinrichtungen wissenschaftlich tätigen Gästen aus dem Ausland · Externe Funktionen im Rahmen wissenschaftlicher Qualitätssicherung ·Forschungsportfolio Seite 112 Seite36 Seite36 Seite37 Seite37 Seite38 Seite39 Seite40 Seite41 Seite43 Seite46 Seite46 Seite47 Seite47 Seite48 Seite48 Seite49 Seite49 Seite50 Seite50 Seite51 Seite51 Seite52 Seite52 Seite53 Seite53 Seite54 9.6 Verzeichnis der Kennzahlen und Grafiken » 9 Anhang · Laufende Forschungsprojekte · Grad der Interdisziplinarität ·Projektlaufzeiten · Forschungsprojekte mit externen Partnern · Zweit- und Drittmittelzuflüsse und –geber · Wissenschaftliche Publikationen · Wissenschaftliche Vorträge / Präsentationen ·Forschungsdatensammlungen ·Schutzrechte · Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen · Populärwissenschaftliche Veröffentlichungen Seite54 Seite54 Seite55 Seite55 Seite59 Seite60 Seite60 Seite61 Seite62 Seite62 Seite66 · · · · · · · Fachbereich Biologie und Medizin Fachbereich Umwelt Fachbereich Mathematik, Simulation und Messtechnik Fachbereich Physik und Materialwissenschaften Fachbereich Weltraum Fachbereich Erdwissenschaften Fachbereichsübergreifende Forschungsaufgaben Seite67 Seite68 Seite69 Seite70 Seite71 Seite72 Seite73 · · · · · · · Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie Zentrum Kulturforschungen Zentrum Mittelalterforschung Zentrum Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung Zentrum Sozialwissenschaften Zentrum Sprachwissenschaften, Bild- und Tondokumentation Seite74 Seite75 Seite76 Seite77 Seite78 Seite79 Seite80 · Preise und Auszeichnungen · Lehrveranstaltungen an Universitäten und Fachhochschulen · Medienpräsenz von Forschungseinrichtungen Seite81 Seite82 Seite82 Die ÖAW als Nachwuchsfördereinrichtung · Externe Gutachter(innen) im Nachwuchsförderbereich · Interne Referent(inn)en im Nachwuchsförderbereich ·Bewilligungsquoten · Mittelverteilung für Nachwuchsförderprogramme unter Genderaspekten · Institutionelle und regionale Verteilung der Geförderten · Verteilung der Geförderten auf österreichische Universitäten · Fachbereiche der 2010 geförderten Frauen · Fachbereiche der 2010 geförderten Männer · Zielerreichung der Fördermaßnahmen · Einnahmen aus Sponsoring und Stiftungen / Widmungen Seite84 Seite85 Seite86 Seite87 Seite87 Seite88 Seite89 Seite89 Seite89 Seite90 Seite 113 9.6 Verzeichnis der Kennzahlen und Grafiken » 9 Anhang Serviceeinrichtungen der ÖAW · Mitarbeiter(innen) in der Zentralen Verwaltung · Weiterbildung für Mitarbeiter(innen) der Zentralen Verwaltung · Organigramm: Zentrale Verwaltung der ÖAW · Medienpräsenz nach Themen · ÖAW-relevante Medienausschnitte 2010 pro Monat · Entwicklung bei wissenschaftlichen Veranstaltungen · Mitarbeiter(innen) in Bibliothek und Archiv · Bibliothek: Buchbewegungen · Mitarbeiter(innen) im Verlag · Manuskripte für die Veröffentlichung im Verlag · Neuerscheinungen im Verlag Seite91 Seite91 Seite91 Seite94 Seite94 Seite95 Seite96 Seite97 Seite98 Seite99 Seite100 Blick in die Zukunft · Organigramm: Organe und Einrichtungen der ÖAW (ab 1.5.2011) Seite101 Seite 114 9.7 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen » 9 Anhang 9.7 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen AAC ACOnet Austrian Academy Corpus Austrian Academic Computer Network, Österreichisches Wissenschaftsnetz für gemeinnützige Einrichtungen der Forschung, Bildung und Kultur ALEPH Automated Library Expandable Program Hebrew University of Jerusalem, Bibliotheksverwaltungssoftware ALLEA ALL European Academies APA Austria Presse Agentur APART Austrian Programme for Advanced Research and Technology APART-urban Austrian Programme for Advanced Research and Technology, finanziert von der Stadt Wien ASACUSA Atomic Spectroscopy and Collisions Using Slow Antiprotons BMWF Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH CEO Chief Executive Officer CERN Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire = Europäische Organisation für Kernforschung CLIP Network of European Cities for Local Integration Policies of Migrants CMS Compact Muon Solenoid Experiment CNRS Centre national de la recherche scientifique DFA Direktor(in) für Finanzen und Administration DNADesoxyribonukleinsäure DOC Doktorand(inn)enprogramm der ÖAW DOC-fFORTE Doktorand(inn)enprogramm der ÖAW: Frauen in Forschung und Technologie DOC-team Doktorand(inn)engruppen für disziplinenübergreifende Arbeiten in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften doi Digital Object Identifier EASAC European Academies Science Advisory Council Ed(s).Editor(s) EDV Elektronische Datenverarbeitung EM Ehrenmitglied Epub Präprint online auf epub.oeaw ERC European Research Council ESF European Science Foundation ETH Zürich Eidgenössische Technische Hochschule Zürich EU Europäische Union EU-RPEU-Rahmenprogramm FFG Forschungsförderungsgesellschaft fFORTE Frauen in Forschung und Technologie FTE Forschung, Technologie und Entwicklung (Nationalstiftung FTE = Österreichische Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung) FWF Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung GLORIA Global Observation Research Initiative in Alpine Environments GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung Seite 115 9.7 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen » 9 Anhang GMI Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH Hrsg.Herausgeber(innen) IIASA Internationales Institut für angewandte Systemanalyse, Laxenburg ICSU International Council for Science IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers IKT Informations- und Kommunikationstechnologie IMBA Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH ISI Institute for Scientific Information / Thomson Scientific JK Junge Kurie k.M. korrespondierendes Mitglied k.M.A. korrespondierendes Mitglied im Ausland k.M.I. korrespondierendes Mitglied im Inland LHC Large Hadron Collider LV Lehrveranstaltung m. männlich MAX KADE Programm der Max Kade-Foundation MN mathematisch-naturwissenschaftlich MN-Cluster Gesamtheit der Forschungseinrichtungen (inkl. der wissenschaftlichen Tochtergesellschaften) der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse und der dieser Klasse zugeordneten Forschungseinrichtungen der Gesamtakademie MPIMax-Planck-Institut NASA National Aeronautics and Space Administration = die US-amerikanische Luft- und Raumfahrtsbehörde Ö1 Radioprogramm Österreich 1 ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften OCG Österreichische Computergesellschaft OeNB Österreichische Nationalbank ÖFG Österreichische Forschungsgemeinschaft ORF Österreichischer Rundfunk ÖSTAT Statistik Austria PH philosophisch-historisch PH-Cluster Gesamtheit der Forschungseinrichtungen der philosophisch-historischen Klasse und der dieser Klasse zugeordneten Forschungseinrichtungen der Gesamtakademie PLoS Public Library of Science RNA Ribonucleic Acid = Ribonukleinsäure ROM Stipendien des BMWF am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom SCIEMSpezialforschungsbereich The Synchronization of Civilizations in the Eastern Mediterranean in the 2nd Millennium b.c. TEUR Tausend Euro UNESCO United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization UNO United Nations Organization USA United States of America VZÄVollzeitäquivalente Seite 116 9.7 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen » 9 Anhang w. w.M. weiblich wirkliches Mitglied Seite 117 » Notizen Seite 118 » Notizen Seite 119