pdf - Marc-Christian Riebe: Mit Gold gepflastert
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MIT GOLD GEPFLASTERT… Ein Blick hint er die Kulissen des Luxus-RetailImmobilienmarktes Inhalt Marc-Christian Riebe, 1973 in Konstanz geboren, wuchs in einer Unternehmerfamilie auf. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren beendete er die Ausbildung zum «Kaufmann in der Grundstücksund Wohnungswirtschaft». Erste Berufserfahrungen sammelte er bei der Allianz Grundstücks GmbH, München. Nach der Fachhochschulreife im zweiten Bildungsweg studierte er «Europäische Finanzwirtschaft» und «International Business Finance» in Bremen und Leeds (England). Danach arbeitete er drei Jahre im Transaction Support bei der Wirtschaftsprüfung Ernst & Young in Mannheim und Frankfurt. 2005 gründete Riebe die Location Group, Zürich, deren CEO er heute ist. Zum Aufbau des Unternehmens bereiste er fast den gesamten Erdball. Seine akribische Vorgehensweise zahlte sich aus, denn er zählt mittlerweile zu den «Top Five» Retail Professionals in Europa. Dear Marc-Christian, I am convinced you will be very successful with your new „eLocations“ project. Your vision and entrepreneurship put you at the forefront of the Real Estate Industry worldwide. As a retailer, Michael Kors is looking forward to using this new and innovative tool. I wish you good luck and many successes. Best regards Cedric Wilmotte President EMEA Dear Marc-Christian, I’m convinced that your project „eLocations.com“ will be a complete success, since you are an Entrepreneur and you have what it takes. Your vision and your entrepreneurship make you the specialist for the Retail Real-Estate Market worldwide. All the best, Jan Tanner President Swiss Council of Shopping Centers We decided to start working with the Location Group, because of their excellent knowledge of the luxury retail real estate market. Jean-Claude Biver Chairman Hublot Marc-Christian Riebe lebt in Zürich, ist verheiratet und Vater einer sechsjährigen Tochter. MIT GOLD GEPFLASTERT… Vita MARC-CHRISTIAN RIEBE Offizin Verlag, Zürich www.offizin.ch www.marc-christian.com Ein Blick hin ter die Kulissen des LuxusRetail-Immob ilienmarktes MIT GOLD GEPFLASTERT… Das Geheimnis der Bahnhofstrassen dieser Welt CHF 29,-- | EUR 29,-ISBN 9 783 906 276 328 Marc-Christian Riebe Marc-Christian Riebe macht als CEO und Gründer der Züricher Location Group seit Jahren von sich reden. Seien es seine «schwergewichtigen» ResearchPublikationen, frechen Sprüche oder lockere Art. Dabei schaut der prominente Immobilienexperte auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Er kennt sowohl die Höhen als auch Tiefen des Lebens. Und er weiss, wie die Luxusbrands weltweit ticken. Die Liste derer, für die er neue Standorte gewinnen konnte, gleicht einem «Who’s Who» der Fashionszene und Gastronomiebranche. Ganz nach dem Motto: Das Geld liegt auf der Straße, oder eleganter formuliert: The streets are paved with gold! Riebe erzählt nicht nur von seinen unkonventionellen, unternehmerischen Strukturen, schmerzlichen Niederlagen und Momenten, in denen er am Abgrund stand, sondern zeigt auf, dass es gut ist, wenn man «gewisse» Dinge einfach hat: Mut zum Risiko, Visionen und den unbedingten Glauben an sich selbst. Marc-Christian Riebe LESEPROBE Mit Gold gepflastert… Das Geheimnis der Bahnhofstrassen dieser Welt Für Victoria und Grace-Sophie, in Liebe und Dankbarkeit. 1. Auflage November 2015 Copyright Schweiz © 2015 by Offizin Verlag AG, Zürich Alle Rechte vorbehalten Lektorat Rolf Breiner Buchgestaltung Rainer Schartmann Printed in Germany ISBN 9 783 906 276 328 Inhalt Prolog 7 Wie alles begann... 9 Der ungebetene Besuch Ein Blick zurück Einstieg in den Retail-Immobilienmarkt Sprung mit Hürden in die Selbstständigkeit Money, Macher, Märkte 62 Das Geld liegt auf der Strasse … Reisen und Kongresse Expansion mit Hindernissen Im Fokus: die Bahnhofstrasse 104 Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Die Zürcher Millionen-Meile Von Trophy-Immobilien, Fehlentscheidungen und dem manchmal seltsamen Verhalten von Banken & Versicherungen Inhaber, Insider und Aktionen 116 Innenstadt oder Shoppingcenter, welche Fläche ist lukrativer? Das Schlüsselgeld Vermieter und Geschäftspartner Brunello Cucinelli, Dolce & Gabbana, Hermès, Prada & Co. Gstaad, St. Moritz und Saint Tropez – mehr als Domizile für Luxusbrands Gewusst wie, wo und mit wem Ohne PR läuft gar nichts Location TV Who is who? Das Internetprojekt Wünsche Offline-Rückblick und Online-Ausblick Anhang 179 Chronologie Teilnahme an Events Geschäftsabschlüsse Aktivitäten der Location Group Brands für die wir tätig waren Eigentümer für die wir tätig waren Städte in denen wir tätig waren Warum dieses Buch? Das Ziel des Buches Danksagung Literatur- und Quellenverzeichnis 147 «Erfolg kann berauschend sein» Prolog Mit dreizehn Jahren war ich schier ahnungslos und hätte nie gedacht, dass «das Geld auf der Strasse liegt» und man sich eigentlich nur bücken müsste, um es aufzuheben. Der Engländer würde es eleganter sagen: «The streets are paved with gold». Ich war dazumal Paperboy, also Zeitungsjunge, und trug morgens vor der Schule mit dem Fahrrad Zeitungen aus, um mein Taschengeld aufzubessern. Mit vierzehn jobbte ich in den Sommerferien als Tellerwäscher auf der berühmten Blumeninsel Mainau am Bodensee. Mit fünfzehn verkaufte ich Eis und putzte abends zweimal wöchentlich Böden in der Universität Konstanz. Mit sechzehn versuchte ich mich nachmittags und abends als Barkeeper im Restaurant Mandarin in Konstanz. Ausserdem leistete ich Akkordarbeit während der Ferien in einer Dosenfabrik in Ermatingen. Mit siebzehn und achtzehn Jahren betätigte ich mich als Küchenjunge im Guten Hirten. Später bediente ich abends und am Wochenende im Restaurant des Hotels Volapük in Konstanz-Litzelstetten, und das, obwohl ich nicht mehr zur Schule ging, sondern in einer beruflichen Ausbildung steckte. Auch während meines BWL-Studiums war ich nebenbei als Buchhalter in einer Immobilienfirma tätig. Es schien, als ob mich Geld, notabene selbstverdientes, zu einem anderen Menschen machte. Ich fühlte mich nach Auszahlung des Lohnes stolz. Mein Selbstwertgefühl stieg. Ich fand Anerkennung, mehr Lebensqualität und wuchs an meiner finanziellen Unabhängigkeit. Ich wusste lange nicht, was ich beruflich machen sollte – oder anders gesagt, in welcher Branche ich meine erste Million verdienen wollte! Denn das war mein Ziel. Ich konnte es als junger Mann noch nicht so schlüssig formulieren, aber ich spürte, dass es im Universum ein Gesetz der Ordnung und Anziehung geben muss. Ich glaubte an Wohlstand und Glück und liess nicht zu, dass sich gegenteilige Gedanken in meinem Kopf festsetzten. Sehr viel später erst lernte ich ….. Wie alles begann... Ungebetener Besuch Es war ein ganz normaler Dienstagmorgen im Februar 2006. Wie so oft hatte ich bis weit nach Mitternacht an meinem ersten Zürcher RetailMarktbericht gearbeitet, und war danach erschöpft ins Bett gefallen. Nicht in mein eigenes, sondern in das meiner Freundin Victoria, in die ich mich unsterblich verliebt hatte und bei der ich seit sechs Monaten wohnte. In der Nacht, in den kurzen Momenten zwischen Wachen und Träumen, machte ich ihr stumm eine Liebeserklärung und nahm mir vor, sie am nächsten Morgen sanft damit zu wecken. Zufrieden über diese Absicht, kuschelte ich mich näher an Victoria heran. Dass sie da war, gab mir ein gutes Gefühl. Was konnte mir mit einer so klugen, bildschönen und lebensbejahenden Frau an der Seite schon geschehen! Mit diesem Gedanken fiel ich in tiefen Schlaf, ziemlich zufrieden. Brachte eine intakte Beziehung nicht unweigerlich beruflichen Erfolg mit sich? Im Traum zumindest war es so. Ich lief schwerelos Shoppingmeilen entlang und suchte exklusive Locations für Armani, Gucci, Prada und ich weiss nicht wen alles sonst. Gerade als ich dabei war, den Deal meines Lebens zu machen, rüttelte mich mein Traumwesen unsanft: «Aufwachen, aufwachen …!» Aufwachen, wieso? Noch völlig benommen erkannte ich die Stimme von Victoria: „«Nun werde doch endlich wach. Die Kripo ist da! » Ich schlug die Augen auf. Einen Moment zweifelte ich an meinem Verstand. War das, was ich gerade sah, wirklich wahr? Standen die Schweizer Polizisten, drei Männer und eine Frau, tatsächlich im Schlafzimmer vor dem Bett oder waren sie einfach nur meiner Fantasie entsprungen? Vielleicht befand ich mich noch immer in einer Schlafphase und es war nur die Fortsetzung meines Traums. «Grüezi, Herr Riebe», sagte der Grössere aus der Gruppe. «Verstehen Sie Mundart?» Ich nickte verschlafen und richtete mich auf. «Bitte entschuldigen Sie die frühe Störung», fuhr er in Schwyzerdütsch fort, «aber wir sind aufgrund einer Anzeige von ….. Der erste Abschluss im Jahr 2006 am Zürcher Rennweg mit Lacoste in der ehemaligen Tommy Hilfiger Denim Boutique Nach einem Location TV Drehtag mit Jean-Claude Biver in Paris und London erhielten wir das Exklusivmandat das Flaggschiff für Hublot an der Zürcher Bahnhofstrasse zu akquirieren Das dritte von vier Projekten mit Brunello Cucinelli, hier an der Zürcher Bahnhofstrasse im ehemaligen Geschäft von Rena Lange, neben dem Juwelier Gübelin Nach über zwei Jahren Verhandlungen konnte der Vormieter Meister durch Hermès aus seinem Mietvertrag herausgekauft werden Money, Macher, Märkte Das Geld liegt auf der Strasse … Mein erster Marktbericht über die Zürcher 1A-Lagen sowie die erste Schweizer Retail Market Study, an denen ich Tag und Nacht gearbeitet hatte, waren mittlerweile erschienen. Um sicher zu gehen, belegte ich ein Seminar für mittelständische Unternehmer. Mir ging’s um die Fragen: Wie kommuniziere ich mit der Presse erfolgreich und wie kann ich die Presseagenturen zu nutzen? Das Ziel ist es natürlich, in den Verteiler aufgenommen zu werden und so den Artikel an den Mann, sprich alle angeschlossenen Zeitungen und Journale zu bringen. Es lief fast alles wie von selbst. Das positive Feedback tat gut. Journalisten fragten an und im April schrieb die «Neue Zürcher Zeitung»: «Jedes Parterre der Bahnhofstrasse wäre dreifach vermietbar.» Ein Spezialist für Standortfragen zur Magnetwirkung von Zürichs Innenstadt 19.4.2007 – Zürichs Anziehungskraft auf den Detailhandel führt dazu, dass renommierte internationale Labels an der Bahnhofstrasse und in anderen Teilen der Innenstadt vergeblich Ladenlokale suchen. Die Zürcher Firma Location Services berät unter anderem den Detailhandel bei der Standortwahl. Mitgründer Marc-Christian Riebe erläutert im Gespräch Vorzüge und Versäumnisse der Stadt sowie den «Flaniermeilenplan» seines Unternehmens. NZZ: Zürichs Innenstadt gehört gemäss Ihren Aussagen zurzeit zu den weltweit begehrtesten Standorten für Läden internationalen Zuschnitts. Weshalb? Marc-Christian Riebe: Die Stadt Zürich weist weltweit die höchste Kaufkraft auf, das höchste Pro-Kopf-Einkommen und mit die höchste Lebensqualität. Das macht sie als Standort äusserst attraktiv. Wir haben täglich Anfragen internationaler Firmen, die in der Innenstadt Läden eröffnen wollen und keine geeigneten Räume finden. …… Im Fokus: die Bahnhofstrasse Die Zürcher Millionen-Meile Zürich ist eine internationale und daher für mich lebenswerte Stadt. Durchzogen von Flüssen und Grünflächen bietet sie einerseits eine dörflich anmutende Atmosphäre, andererseits ist sie eine aufgeschlossene Metropole. Das Angebot an Kultur und Kunst ist gigantisch. Galerien, erstklassige Hotels, eine führende Hotel- und Gastronomiebranche sowie grossartige Shoppingmöglichkeiten ziehen internationale Labels an. Viele Vorteile, um sich wohlzufühlen und gute Geschäfte zu machen. Wenn ich von Zürich spreche, liegt die Bahnhofstrasse nahe. Sie ist rund 1,4 Kilometer lang, international und sehr exklusiv. Es gibt vier Warenhäuser, mehrere Boutiquen namhafter Unternehmen, edle Schmuck- und Uhrenläden sowie Luxushotels. Viele renommierte Labels suchen dort vergeblich nach einem neuen Domizil. Kein Wunder, denn in Zürich gilt die Kaufkraft als die beste weltweit, dazu hat die Stadt das höchste Pro-Kopf-Einkommen, noch vor Sydney und Luxemburg, verbunden mit bester Lebensqualität. Die zahlreichen Menschen, die täglich am Hauptbahnhof ein- und ausgehen, machen den Hauptteil der Passanten für die Innenstadt aus. Mit dem neuen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse sollen es bald 500 000 Menschen sein. Der Zürcher Bahnhof ist somit der meistfrequentierte der Schweiz, ein europaweit seltener Vorteil und ein riesiges Potenzial. Mein Team und ich bemühten uns durch Kontakte mit Eigentümern und Vermietern, die starren Strukturen der Bahnhofstrasse aufzubrechen, damit Veränderungen möglich wären und zusätzliche Flächen entstehen könnten. Die initiierten Veranstaltungen im Carlton, direkt an der Bahnhofstrasse, sowie im Restaurant Weisser Wind, waren jeweils bis auf den letzten Platz gefüllt. Die anfängliche Idee der Flaniermeile, die jetzt eLocations.com übernommen hat, fand bereits damals grossen Anklang. .…. Das erste Projekt an der Maximilianstrasse in München mit Gucci im ehemaligen Café Roma, das Iris Berben gemeinsam mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten Gabriel Lewy gehörte Der vierte Abschluss an der Münchner Maximilianstrasse mit Belstaff im ehemaligen Geschäft Insgesamt der dritte von vier Deals mit Longchamp, hier an der Theatinerstrasse in München im ehemaligen Starbucks Café und gegenüber des Louis Vuitton Maison sowie dem Juwelier Bucherer Twin-Set brachten wir in das ehemalige Lokal von Strenesse an der Theatinerstrasse in München London, New York oder doch lieber Zürich? Nach einer aktuellen Studie des Maklerhauses Jones Lang LaSalle (JLL) nimmt London einen Spitzenplatz in der Rangliste der begehrtesten europäischen Einzelhandelsstandorte ein. Das kann ich unterstreichen, denn die englische Metropole steht sowohl für kauffreudige Bewohner als auch finanzkräftige Touristen, die neben der Besichtigung bekannter Sehenswürdigkeiten gerne und ausgiebig shoppen. Victoria’s Secret hat sich das zunutze gemacht und im Westend an der New Bond Street eine Filiale eröffnet. Dort müssen Ladenmieter jährlich bis zu 12 300 Euro pro Quadratmeter zahlen, was sich letztendlich rechnet. 2014 setzte die USamerikanische Modemarke über 70 Millionen Pfund um. Der Genfer Juwelier De Grisogono bezahlte für die Fläche von Georg Jensen in der gleichen Strasse über zwölf Millionen Pfund, um dessen Geschäft linker Hand seines damaligen Ladens zu erhalten. Georg Jensen, der Silberschmied und Künstler aus Dänemark, verlagerte seinerseits sein Geschäft an die Shoppingdestination Mount Street. Er steht für ein Brand, der von Kennern gesucht wird, und muss nicht zwingend an einer Hochfrequenzstrasse vertreten sein. Der angenehme Nebeneffekt des Wechsels: Die Miete ist dort erheblich niedriger. Das ehemalige Geschäft von De Grisogono, welches neben Dior ansässig war, wurde von Juwelier Boucheron angemietet. Er hatte ausziehen müssen, weil seine alte Liegenschaft komplett saniert wurde. Die aktuelle Miete, die der französische Juwelier vom Place Vendôme in den neuen Räumen zahlt, liegt um ein Vielfaches höher als die des Genfer Juweliers. Und auch Apple übertraf bei Eröffnung seines ersten europäischen Geschäfts an der Londoner Regent Street im Jahr 2004 auf Anhieb die 100-Millionen-Pfund-Marke. Peanuts im Vergleich zum Sprung über den grossen Teich. In New York erzielte der Computer- und SmartphoneHersteller mit seinem eleganten Glas-Cube auf einer neu geschaffenen Fläche mit lediglich zwei Untergeschossen – ja, Sie lesen richtig, es gibt keine Erdgeschossfläche – das sagenhafte Ergebnis von weit über 500 Millionen US-Dollar! Schon möglich, dass bei dieser ins Auge fallenden Glaskonstruktion in erster Linie an Besucher gedacht wurde. ….. 1A-Lagen um jeden Preis Die Bucherer-Gruppe mit ihrer Rolex-Boutique neben Christian Dior hat bisher mit sieben Millionen Franken das wohl höchste Schlüsselgeld in der Bahnhofstrasse in Zürich bezahlt. Für den Familienbetrieb war das anscheinend kein Problem, denn am Schwanenplatz in Luzern macht Bucher mit Uhren und Schmuck weit mehr als 500 Millionen Franken jährlichen Umsatz. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, da seit geraumer Zeit keine Jahresabschlüsse veröffentlicht werden. Dem Unternehmen muss es finanziell ausgesprochen gut gehen. Das Schweizer Fernsehen und die Handelszeitung recherchierten vor wenigen Jahren und fanden heraus, dass jährlich rund 15 000 Omnibusse mit überwiegend chinesischen Touristen vor «dem Tempel der Schweizer Uhren» haltmachen, und die ausländischen Gäste direkt hineinverfrachtet werden. Zusätzlich zum Flaggschiff betreibt Bucherer die Boutiquen von Omega, Jaeger LeCoultre, Longines, Piaget, Tag Heuer und Zenith. Im Haupthaus gehören der Unternehmensgruppe rund zwei Drittel der Fläche. Ein Drittel wurde von einer Luzerner Familie für die Dauer von 50 Jahren hinzugemietet. Als sich im Jahr 2012 der Ablauf des Pachtvertrags abzeichnete, machte der Treuhänder von Bucherer der völlig unbedarften Eigentümerfamilie ein lächerliches Kaufangebot von acht Millionen Franken. «Unbedarft» deswegen, weil das Familienoberhaupt verstorben war und die Erben den Marktwert nicht kannten, und «lächerlich» beziehungsweise am Rande der Kriminalität, weil der Treuhänder von Bucherer auch gleichzeitig der Nachlassverwalter der Familie war. Die im Raum stehende Summe wurde nach zwei Verhandlungsrunden auf zwölf Millionen Franken erhöht. Das mag für den Laien nach viel Geld klingen, doch das war es nicht. Einer der drei Geschwister, und zwar der Sohn, kaufte die Zeitschrift «Bilanz» und las an einem Sommertag im Schwimmbad den Bericht von Marc Kowalsky über die Investitionen von Apple in der Schweiz. In dem Artikel wurde ich als Makler zitiert und er sagte am Abend zu seiner Mutter: «Du Mama, lass uns doch mal diesen Herrn Riebe anrufen!» Wir trafen uns zum ersten Mal im Spätsommer und nach etwa zwölf Monaten hatte ich es geschafft, für die Erben die Miete um das ….. Der erste Deal mit Gucci war an der Andrassy ut. in Budapest schräg gegenüber von Louis Vuitton Mit unserem vierten Projekt an der P.C. Hoofstraat brachten wir Prada nach Amsterdam direkt neben Louis Vuitton und Salvatore Ferragamo In Paris verhandelten wir mehrere Boutiquen für diverse Luxusbrands u.a. an der Rue de la Paix An der Bond Street in London suchen wir laufend Flächen für unsere Kunden Handgeld, Ablösesumme, Key Money, Pas-de-Porte Das Schlüsselgeld Ich habe wiederholt das Schlüsselgeld erwähnt, auch Ablösesumme, Handgeld, Key Money oder Pas-de-Porte genannt. Die Logik dahinter haben Sie sicher schnell erkannt: Wenn der Grund und Boden schon knapp ist, dann hat er auch seinen Preis. Heisst, wer sich einen Teil des raren Gutes wie beispielsweise der Zürcher Bahnhofstrasse sichern will, muss mittels Key Money eine Einstiegsprämie zahlen. Ein Betrag, der sechs-, sieben- oder in Ausnahmefällen achtstellig sein kann. Es handelt sich hierbei um eine Summe, die sich ausziehende Mieter vom Nachfolger bezahlen lassen. Darüber wird nicht gerne gesprochen, auch wenn diese Gelder in Geschäftsberichten registriert werden. In der Jahresrechnung 2006 der Swatch Group etwa taucht dieser Begriff auf Seite 154 erstmals auf als «Aufgelder für Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte». Insgesamt beläuft sich der Bilanzwert auf 36 Millionen Franken. Beim USTextilkonzern GAP sind es 69 Millionen US-Dollar. Was in unseren Gefilden an solchen Prestige-Aufgeldern fällig wird, gelangt selten an die Öffentlichkeit. Eine Faustregel im Key-Money-Poker: Je besser die Lage und b: No details, please. Doch wie Sie sicher bemerkt haben, kommen immer wieder Zahlen ans Licht. Kein Wunder bei den Summen, um die es sich dreht. Zur Verdeutlichung nachfolgend ein Artikel von Raoul Futterlieb, Rechtsanwalt, Neue Zürcher Zeitung vom 15.4.2011. Schlüsselgeld – wer zahlt und wer profitiert Anfang des 19. Jahrhunderts war laut «Brockhaus-ConversationsLexikon» das Schlüsselgeld «das jenige willkürliche Geschenk, ….. Gstaad, St. Moritz und Saint Tropez – mehr als Domizile für Luxusbrands Schlicht könnte ich sagen: Gstaad ist ein Dorf im Berner Oberland. Diesen Ort so knapp zu beschreiben, wäre vollkommen ausreichend. Denn trotz Prominenter, die dort ihre Chalets haben oder in mondänen Hotels wohnen, sind Titel und ein bekannter Name den Gstaadern nicht so wichtig. Sie setzen auf Diskretion und vor allem auf Tradition und Herzenswärme. Roger Moore und Bernie Ecclestone werden ebenso mit diesem pittoresken Ferienort in Verbindung gebracht, wie Madonna und der Modezar Valentino, der ihr das Skifahren beibrachte. Und dann wären da noch die Stars der Vergangenheit wie Tony Curtis, Gunter Sachs, Curd Jürgens, Richard Burton, Liz Taylor, Fürstin Gracia Patricia und viele andere, die auf Gstaad als «Refugium zum Entschleunigen» setzten. Die autofreie Promenade ist der ideale Standort für internationale Flagship-Stores, Sportfachgeschäfte und elegante Modeläden. Eines der ältesten Ladenlokale, der Cookshop von Siebenthal am Gstaadplatz, schloss am 1. November letzten Jahres. Es hatte lange gedauert, bis ich Herrn von Siebenthal, dessen Töchter das Geschäft in der fünften Generation führte, einen Käufer für seine Liegenschaft vermitteln durfte. Als wir uns bei seinem Anwalt trafen, erzählte er, dass Stardesigner Valentino bei einem Besuch in seinem Geschäft ungeduldig geworden war. Es war ziemlich voll und die Familie samt Angestellten hatten gut zu tun, um den unterschiedlichen Wünschen ihrer Kundschaft nachzukommen. Herr von Siebenthal verwies Valentino, der versteckt unter Mützen, Schals und einem voluminösen Pelzmantel kaum zu erkennen war, höflich in seine Schranken. Bei ihm ging es nicht darum, wer den prominentesten Namen trug, für ihn zählte die Reihenfolge. «Madame, wären Sie bitte so freundlich, sich einen Moment zu gedulden. Ich bediene Sie, so schnell ich kann.» So oder so ähnlich formulierte der Chef seine Bitte, nichts ahnend, dass Madame ein Monsieur war. Dieser Vorfall ist ihm noch immer sichtlich peinlich. ….. Who is who? Die Modekönigin Der Name Trudi Götz fällt in Zürich immer dann, wenn es um Mode geht, schliesslich hat sie hier 17 Geschäfte sowie weitere in Basel, St. Moritz und Gstaad. Sie ist eine Unternehmerin in «Bewegung», wie sie selbst von sich sagt. Flexibilität, Kreativität, Stabilität und Motivation zählen zu ihren Stärken. Und sie ist ungeduldig, das verbindet uns. Sie findet, dass «Kleider Leute machen». Ihre langjährige Kundschaft ist qualitätsbewusst. Sicher mit ein Grund, warum sie seinerzeit Prada in die Schweiz holte. Miuccia Prada, Mitinhaberin des Modelabels und eine der kreativen Köpfe, zählt zu ihren Favoritinnen. Darüber hinaus führt sie Gucci, Tom Ford, Jil Sander, Blumarine, Dolce & Gabbana, Dior und viele andere. Sie, die Selfmade-Frau aus Basel mit einer Schneiderin als Mutter, die sie sicher inspirierte, hat die Storchengasse, die direkt neben der Bahnhofstrasse liegt, zur Luxusmeile gemacht. ...... Der Immobilienmogul Eines Tages rief mich die persönliche Assistentin von René Benko aus Innsbruck an, um einen Termin für ein Kennenlernen auf der MAPIC in Cannes zu vereinbaren. Benko gilt als schillernde Persönlichkeit. Noch während des Besuchs der Handels- und Wirtschaftsakademie kam er durch einen befreundeten Bauunternehmer mit der Immobilienbranche in Kontakt, die ihn sofort faszinierte. Daraufhin verliess er die Schule, auch, weil er glaubte, wegen zu vieler Fehlzeiten nicht zur Matura zugelassen zu werden. Er baute zunächst in seiner Heimatstadt Innsbruck Dachgeschosse sanierungsbedürftiger Häuser aus, bevor er sich auf Immobilien konzentrierte. 1999 gründete er mit einem Geschäftspartner die Immofina, welche 2006 in Signa umbenannt wurde. Seitdem ist er als internationaler Immobilieninvestor tätig und zählt mittlerweile, laut diverser Wirtschaftsmagazine, zu den 50 reichsten Österreichern. Kein Wunder, könnte man sagen, denn die Signa Holding soll gute fünf Milliarden …… Der «Uhrenbaron» Jean-Claude Bivers berufliche Meisterleistungen erwähnte ich bereits, und auch unsere Begegnung, als ich ihn als Repräsentant von Location TV nach Paris und London begleiten durfte. Blancpain, Hublot, Zenith, Omega, TAG Heuer, Swatch … Namen, die man unweigerlich mit ihm in Verbindung bringt. Er gilt als «Persönlichkeit, die die Schweizer Uhrmacherkunst entscheidend geprägt hat», als «Hero» und «Wirbelwind» der Schweizer Uhrenbranche. Zum Thema Erfolg sagte er einmal während eines Vortrages, dass es nicht leicht sei, einen solchen zu erklären, sonst wäre ja «jeder hier im Raum» erfolgreich. Dabei bekannte er, «schlecht» in der Schule gewesen zu sein, und Arbeit hätte er gehasst. Er wäre eher ein Hippie gewesen. Trotzdem habe er in Lausanne Wirtschaft studiert, ohne eigentlich zu wissen, warum. …… Der «Cash and Carry»-Spezialist Beat Curti beauftragte mich eines Tages, für eine seiner Liegenschaften einen Mieter zu finden. Ich brachte ihm H&M, so lernten wir uns vor einigen Jahren kennen. Einmal, bei einem Mittagessen in der Kronenhalle, die durch seine illustren Gäste aus aller Welt besticht und von vielen als «Gesamtkunstwerk» gesehen wird, bot er mir das Du an. Wir lagen bei vielem auf einer Wellenlänge. Was mir besonders imponierte, war, dass er früh beruflich neue Wege eingeschlagen hatte. Nach der unumgänglichen Übernahme des väterlichen Kolonialwarenbetriebes fusionierte er mit einem seiner ärgsten Konkurrenten. Sein neuer Partner und er kauften in den folgenden Jahren verschiedene lokale Grosshandelsfirmen auf, machten daraus «Cash-and-Carry»-Läden für Gastronomen und unabhängige Detailhändler. Durch weitere geschickte Übernahmen und gute Kontakte zu Migros, in dessen Filialen er sich in unmittelbarer Nähe einmieten konnte, führte er die Firmen zum Erfolg. Kein Wunder, könnte man jetzt sagen, schliesslich ist Curti studierter Betriebswirt und Önologe, hat zum Thema «Standortbestimmung von Einkaufszentren» promoviert und war lange Zeit Management-Berater für McKinsey in Europa. Er schrieb mir: «Du hast meiner damaligen Dissertation eine moderne Dimension beigefügt. Bravo!» Doch alles Wissen nutzt nichts, ..... Das Internetprojekt Unser Internetprojekt eLocations.com wurde von Ernst & Young mit 51 Millionen bewertet. Zwar nur auf dem Papier und im Businessplan, doch wenn es so eintrifft, wie prognostiziert, wird die Firma bald ein paar 100 Millionen Franken wert sein. Das sage ich nicht als gnadenloser Optimist, sondern als Kenner der Immobilienszene. Wie sich das bewertet? Die Anzahl der Retailer, die regelmässig Geschäfte eröffnen, melden sich in einem Forum an. Sie zahlen bei Geschäftsabschluss eine Provision und ausserdem eine monatliche Subscription Fee. Allerdings wird den Retailern die Plattform anfangs kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir wollen deren Zugverhalten auswerten. Wollen wissen, wie viele Filialen beispielsweise in Aschaffenburg, Aalen, Ahrensburg … allen Städten mit A, B, C … oder allen Städten zwischen 50 000 und 100 000 Einwohnern bestehen, in welchen Stadtteilen, welchen Strassen, welchem Haus. Das wiederum gibt Aufschluss, wo Flächen gesucht werden. Unser Algorithmus ist einfach: Wer ist wo, wie oft und neben wem? Wir haben ein System entwickelt, das die notwendigen Daten immer wieder abfragt, um up to date zu bleiben. Darüber hinaus arbeiten wir mit Freelancern vor Ort, die die Objekte von verschiedenen Seiten fotografieren und uns die nötigen Hintergrundinformationen liefern. In dem Abschnitt über Crowdsourcing habe ich die Vorgehensweise beschrieben. Das Forum bietet dem Expansionschef eines Unternehmens wie zum Beispiel Apple, H&M, Zara oder Armani, Gucci, Prada … und allen anderen enorme Vorteile. Denn wie würde es im Normalfall aussehen? Die zuständigen Mitarbeiter müssten vor Ort gehen, sich das Objekt auf Verdacht hin anschauen, Architekten schicken, ein Designerteam. Da kommen eine Menge Leute zusammen, die ihre Ideen mit einbringen wollen. Oft wird das Vorhaben trotz zeitlichem und finanziellem Aufwand später nicht realisiert, weil letztendlich gravierende Punkte dagegensprechen. Jetzt können sich die CEOs und Expansionsmanager im Vorfeld informieren. Die Reisekosten verringern sich, das Personal bleibt vor Ort verfügbar und auch die Vermittlungsprovisionen, die bezahlt werden müssen, werden weniger. Ein Modegeschäft wie H&M schliesst pro Jahr schon mal zehn bis dreizehn Locations, die an anderer Stelle wieder aufgemacht werden, weil die Läden zu klein geworden sind oder sich die Örtlichkeiten oder die Klientel verändert haben. Solche Umstrukturierungen sind zeitaufwändig und kostenintensiv und könnten im Vorfeld, bei genauer Betrachtung, vermieden werden. So ein Flagship-Store in der Kaufingerstrasse in München zum Beispiel geht für einen Retailer in der Planung locker mit 20 bis 30 Millionen Euro durch. Eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass beispielsweise H&M zweihundertfünfzig Stores pro Jahr weltweit eröffnet, bei Inditex, dem grössten spanischen Textilunternehmen, sind es doppelt so viele. Bisher gab es kein Tool, um sich vorab zu informieren und das ständig aktualisiert wurde. So passierte es, dass GAP, einer der grössten USamerikanischen Bekleidungseinzelhändler, zunächst zig Filialen in Deutschland eröffnete, und nach und nach wieder schloss. Die Planung war nicht richtig durchdacht gewesen. Solche Firmen sind bereit, für fundierte Auskünfte über eine Stadt wie Berlin, München, Hamburg, Zürich, London oder Wien, 5000 Euro pro Jahr zu bezahlen, und für weltweite Informationen, worunter Standorte wie New York, Tokio oder Rio de Janeiro fallen, bis zu fünf Millionen. Geld, das wir als eLocations.com dafür bekommen, dass wir Fotos aller infrage kommenden Locations einstellen, die Grundstücksgrössen und Gegebenheiten sowie die Mitbewerber und deren vermeintliche Umsätze benennen. Angaben, um das Verhältnis von Aufwand, Realisierung, Umsatz und Gewinn realistisch einzuschätzen. «Wir bauen einen Online-Service auf – für 6 Millionen Franken» Wo sitzen meine Mitbewerber? Das ist für all diese H&Ms, Zaras, Guccis, Pradas, Apples und McDonalds die Frage der Fragen! ….. Geschäftsabschlüsse 2006-2015 der Location Group >300 Projekte aus Vermietung & Verkauf + Bewertungen >100.000 Quadratmeter vermietete und verkaufte Flächen >3o Millionen Franken Umsatz >100 Millionen Franken Key Moneys >1 Milliarde Franken und mehr Transaktionsvolumen Aktivitäten der Location Group 50 Videos mit Location TV around the World 500 Einkaufsstrassen in der Datenbank 500.000 Retail Locations in der Datenbank Daraus resultierend: 30.000 Geschäftseröffnungen & Location Intelligence für eLocations.com Ziel für die nächsten 5 Jahre 40-50 Millionen Immobilien auf eLocations.com 500 Millionen Marktkapitalisierung angepeilt 1 Milliarde Verkaufspreis „angeträumt“ Brands, für die wir tätig waren*: Abercrombie & Fitch H&M American Apparel Hermès Apple Herren Globus Armani Hublot Belstaff Hugo Boss Beldona J.M. Weston Bestseller Jack & Jones Billionaire Jet-Set Bonita Jimmy Choo Bottega Veneta Karen Millen Brioni Kiehl's Brunello Cucinelli La Perla Burger King Lacoste Butlers Ladurèe Calida Longchamp Calzedonia Loro Piana Celine Louis Vuitton Christian Dior Mango Chopard Massimo Dutti Companys McDonalds Dolce & Gabbana McGregot Dsquared2 Metro Boutiques Eres Michael Kors Escada migrolino Esprit Mode Madame Fendi Moncler Fogal Moreschi Geox Navyboot Gerry Weber (Bayard) Odlo Gucci Ovale Guess Petit Bateau Brands für die wir tätig Eigentümer & Investoren, waren*: für die wir tätig waren*: Peuterey AXA Piaget Allianz Pieces Bata, Thomas Prada Coop Primark Credit Suisse Rhomberg Curti, Beat Saint Laurent Furler, Familie Salt (Orange) Generali Samina Giger-Rothacher, Anita Santoni Götz, Trudie Schaad (Bayard) Gut-Guggenheim, Familie Starbucks H. Kohler, Basel Street One (Schild) Hahnloser, Doris & Thomas Sunrise Heredom Sunstore Kappelmaier, Dr. Helga & SV Group Dr. Kurt Swiss Casinos Kornhaus Tara Jarmon Manz, Ljuba Thomas Sabo Migros Tom Tailor Mobimo Trois Pommes Palmers, Mischa Twin-Set René Müller Valentino Schmid, Catherine & Rudolf Vapiano Siska Heuberger Vero Moda Unibail-Rodamco Victorinox von Siebenthal, Gottfried Vila Wincasa Walder Schuhe Winiker, Anton Wolford Wüest & Partner Yves Rocher Zara Städte, in denen wir tätig waren*: Amsterdam Paris Antwerpen Peking Athen Prag Berlin Rom Basel Shanghai Bern St. Moritz Brüssel Stockholm Budapest Stuttgart Bukarest Tokio Düsseldorf Warschau Frankfurt Wien Genf Zermatt Gstaad Zürich Hamburg * nicht abschliessend Hanoi Hong Kong Kampen (Sylt) Kitzbühel Kopenhagen Las Vegas Lausanne London Los Angeles Lugano Luzern Mailand Madrid Manhasset (Long Island) Miami München New York Warum dieses Buch? An Marc-Christian Riebe, einer der Top Five Retail Professionals in Europa und Gründer der Location Group, Zürich, scheiden sich die Geister. Die einen finden ihn einfach nur cool, schätzen seine Marktkenntnisse und Professionalität. Andere beäugen ihn eher kritisch, neiden ihm, dass er Ferrari fährt, Gucci trägt und seine Hände mit silbernen Ringen und Armbändern schmückt. Und dann gibt es noch die, die ihm seinen Weitblick missgönnen, weil er einer der Ersten war, der sich «ernsthaft und professionell» mit dem internationalen Retail-Immobilienmarkt auseinandergesetzt hat – und erfolgreich ist. Doch wie ist Riebe als Chef und Privatperson wirklich? Was weiss er tatsächlich über die Retail-Brands und Liegenschaften in 1A-Lagen? Was macht er gegenüber seinen Mitbewerbern anders? Wer gehört zu seiner internationalen Klientel? Wie sind die so? Und was hat es mit dem sogenannten «Schlüsselgeld» auf sich? Fragen, die in diesem Buch beantwortet werden. Das Ziel des Buches Das Ziel des Buches ist zu zeigen, dass Erfolg, und damit ist «richtig grosser Erfolg» gemeint, kein Hokuspokus ist. Das Geld liegt auf der Strasse, du musst dich nur bücken und es aufheben. Oder eleganter formuliert: The streets are paved with gold! Danksagung Ich danke meiner Frau Victoria, die wie eine Eins an meiner Seite steht, egal was passiert. Nur durch ihre Unterstützung und ihr Verständnis war es mir möglich, sowohl beruflich erfolgreich zu sein als auch dieses Buch zu schreiben. Auch danke ich meiner Tochter Grace-Sophie, die auch öfter auf mich verzichten musste, mir aber in der Zeit, die wir zusammen verbringen, jeweils so viel Freude bereitet, dass ich zu Hause mit ihr und Victoria am besten auftanken kann. Danke auch an meinen Vater Gernot Riebe sen., der mich bei der Recherche zu meinen Urgrosseltern, der Flucht aus Westpreussen und den Kriegsereignissen engagiert unterstützt hat. Ebenso auch vielen Dank an alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, die mich bei der Erstellung dieses Buchs mit Rat und Tat unterstützt haben. Disclaimer Alle Menschen, die in diesem Buch genannt werden, gibt es wirklich. Aber in einigen Fällen tragen sie hier einen anderen Namen als in der Realität. Wenn nötig, wurden auch andere biographische oder geographische Angaben verfremdet, um die Persönlichkeitsrechte der Genannten zu wahren. Viele Kindheits- und Jugenderinnerungen des Autors liegen zudem lange zurück. Er kann daher nicht ausschliessen, dass andere Personen einzelne Begebenheiten anders in Erinnerung haben. Alle familiären, geschichtlichen und sonstigen Details (Orte, Personen, Zahlen) wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und niedergeschrieben, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung aller am Buch beteiligten Autoren ist ausgeschlossen. Das vorliegende Manuskript wurde nach den neuen Rechtschreibregeln gegengelesen und korrigiert. Sollten sich trotz sorgfältiger Prüfung Fehler eingeschlichen haben, wird hierfür keine Haftung übernommen. © Marc-Christian Riebe Im April 2015 MIT GOLD GEPFLASTERT… Ein Blick hint er die Kulissen des Luxus-RetailImmobilienmarktes Inhalt Marc-Christian Riebe, 1973 in Konstanz geboren, wuchs in einer Unternehmerfamilie auf. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren beendete er die Ausbildung zum «Kaufmann in der Grundstücksund Wohnungswirtschaft». Erste Berufserfahrungen sammelte er bei der Allianz Grundstücks GmbH, München. Nach der Fachhochschulreife im zweiten Bildungsweg studierte er «Europäische Finanzwirtschaft» und «International Business Finance» in Bremen und Leeds (England). Danach arbeitete er drei Jahre im Transaction Support bei der Wirtschaftsprüfung Ernst & Young in Mannheim und Frankfurt. 2005 gründete Riebe die Location Group, Zürich, deren CEO er heute ist. Zum Aufbau des Unternehmens bereiste er fast den gesamten Erdball. Seine akribische Vorgehensweise zahlte sich aus, denn er zählt mittlerweile zu den «Top Five» Retail Professionals in Europa. Dear Marc-Christian, I am convinced you will be very successful with your new „eLocations“ project. Your vision and entrepreneurship put you at the forefront of the Real Estate Industry worldwide. As a retailer, Michael Kors is looking forward to using this new and innovative tool. I wish you good luck and many successes. Best regards Cedric Wilmotte President EMEA Dear Marc-Christian, I’m convinced that your project „eLocations.com“ will be a complete success, since you are an Entrepreneur and you have what it takes. Your vision and your entrepreneurship make you the specialist for the Retail Real-Estate Market worldwide. All the best, Jan Tanner President Swiss Council of Shopping Centers We decided to start working with the Location Group, because of their excellent knowledge of the luxury retail real estate market. Jean-Claude Biver Chairman Hublot Marc-Christian Riebe lebt in Zürich, ist verheiratet und Vater einer sechsjährigen Tochter. MIT GOLD GEPFLASTERT… Vita MARC-CHRISTIAN RIEBE Offizin Verlag, Zürich www.offizin.ch www.marc-christian.com Ein Blick hin ter die Kulissen des LuxusRetail-Immob ilienmarktes MIT GOLD GEPFLASTERT… Das Geheimnis der Bahnhofstrassen dieser Welt CHF 29,-- | EUR 29,-ISBN 9 783 906 276 328 Marc-Christian Riebe Marc-Christian Riebe macht als CEO und Gründer der Züricher Location Group seit Jahren von sich reden. Seien es seine «schwergewichtigen» ResearchPublikationen, frechen Sprüche oder lockere Art. Dabei schaut der prominente Immobilienexperte auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Er kennt sowohl die Höhen als auch Tiefen des Lebens. Und er weiss, wie die Luxusbrands weltweit ticken. Die Liste derer, für die er neue Standorte gewinnen konnte, gleicht einem «Who’s Who» der Fashionszene und Gastronomiebranche. Ganz nach dem Motto: Das Geld liegt auf der Straße, oder eleganter formuliert: The streets are paved with gold! Riebe erzählt nicht nur von seinen unkonventionellen, unternehmerischen Strukturen, schmerzlichen Niederlagen und Momenten, in denen er am Abgrund stand, sondern zeigt auf, dass es gut ist, wenn man «gewisse» Dinge einfach hat: Mut zum Risiko, Visionen und den unbedingten Glauben an sich selbst.