ausgabe 11 - The Edge

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ausgabe 11 - The Edge
AUSGABE 11
EDITORIAL
Inhalt
-1EDITORIAL
-2SELEZIONE
-3GALERIE RUTTKOWSKI;68
-4FREUNDE: EIKE VON STUCKENBROK
-12FREUNDE: CELESTE ROSE MACKEPRANG
-14REPLAY LASERBLAST
-15FC BARCELONA
-16DRESS IN STYLE
-18SOUNDS & STYLES
-20FREUNDE: PERI BAUMEISTER
-26KOCHEN
-30FREUNDE: LAURA BERLIN
MODERNE NOMADEN
Ein Leben, wie ein Abenteuer, voller Freiheit – so könnte zumindest der Lebensstil der Zukunft
aussehen. Glaubt man den Prognosen von Trendforschern, wird der Laptop in Zukunft das mobile
Büro werden und einfach überall hin mitgenommen. Berufliches und Privates verschmelzen zu einer
Lebensweise, die uns flexibler, freier und zu sogenannten Supernomaden macht.
Das mag vielleicht noch nach Zukunftsmusik klingen, wird aber von immer mehr Menschen bereits
gelebt: Kreative, Digitale Natives sind schon jetzt unterwegs, in einer Welt mit wenig Einschränkungen
und viel Raum für individuelle Entfaltung. Und so neu ist das Konzept auch nicht: Nomaden hat es
schon immer gegeben. Jene Menschen, die umherstreiften und deren Leben bestimmt war vom stetigen
Wandel. Dieser Wandel betrifft uns auch heute schon und macht unser Leben zunehmend nomadisch;
macht unser Leben spannend und neu.
Genau diesem Gefühl sind wir in der aktuellen Ausgabe des REPLAY Magazins auf der Spur. Es
spiegelt sich in unseren aktuellen Kollektionen wider, von denen wir einen Ausschnitt in dieser Ausgabe
zeigen. Sie werden von Menschen getragen, die auf ihrer Reise einen kurzen Stopp eingelegt haben,
um mit uns über ihre Träume und Pläne zu sprechen – und die allesamt MODERNE NOMADEN sind.
So trafen wir den Ausnahmetänzer Eike von Stuckenbrok und seine begabte Freundin, die Balletttänzerin
Celeste Rose Mackeprang, in Berlin zum Fotoshooting. Mit beiden sprachen wir über ihr Leben aus
dem Koffer und ihre künstlerische Arbeit, die mittlerweile auf der ganzen Welt zu Hause ist. Auch die
schöne und talentierte Schauspielerin Peri Baumeister fühlte sich beim Shooting in Replay sehr wohl
und erzählte uns im Interview, was ihr im Leben wichtig ist.
Auch ich bin immer wieder auf Reisen, bin immer wieder unterwegs und entdecke Neues, lasse
mich von Menschen und Orten inspirieren. Auch die Replay-Kollektionen waren schon immer von
Reiseerfahrungen und der Kreativität unterschiedlicher Kulturen beeinflusst.
Für die Saison Frühjahr/Sommer 2014 hat sich das Replay Creative Team auf genau diese Vielfalt
konzentriert: Und so geht die nomadische Reise von den bunten Stränden Hawaiis über die Küsten von
L.A., bis hin zur Welt der Biker und den poppigen Farben Miamis.
Gehen Sie mit uns auf Reisen und lassen Sie sich von den nomadischen Gefühlen, von Freiheit und
Schönheit, inspirieren. Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude.
Herzlichst, Ihr Thomas Wirth
Geschäftsführer Replay Deutschland
1
SELEZIONE
STYLISCH
Der Festivalsommer kann kommen! Mit einem Zelt von Field
Candy wird sich ohne Zweifel
eine Traube von Menschen vor
deinem mobilen Heim versammeln, denn so ein Campingzelt
sieht man wirklich selten. Und
als stolzer Inhaber wirst du dein
Outdoor-Heim auf dem Festival-
TIERISCH
„Wie man sich bettet, so
schläft man“ – sagt ein altes
Sprichwort. Wie träumt man
wohl in Bettwäsche, auf
der übergroße Giraffen mit
Schnurrbart aufgedruckt sind?
In jedem Fall außergewöhnlich.
Die Designerin Mandy Hazell
entwarf die schicke Bettwäsche
Nachrichten auf dem Kühlschrank hinterlassen – das geht
jetzt mit Stil.
Ob Einkaufslisten, Liebesbriefe,
Gedichte oder wichtige Mitteilungen, mit den schwarzen
Magnetbuchstaben im Schreibmaschinen-Look sieht jede
Notiz für die Liebsten auf
Nelson zeigen Menschen aus
Stammeskulturen mit ihren
Jahrhunderte alten Traditionen
in einem stolzen Geist und in
all ihrer Pracht. Die Fotos sind
ein bedeutendes historisches
Dokument, das hoffentlich
auch an künftige Generationen
weitergegeben wird.
AKUSTISCH
www.fieldcandy.com
gelände nie mehr lange suchen
müssen. Ob mit dem Aufdruck
einer Melonenscheibe, eines
aufgeschlagenen Buches oder
überdimensionaler Wellensittiche – viele Modelle sind nur in
limitierter Auflage erhältlich.
Auf der 2,65 x 1,5 m Fläche finden zwei Erwachsene Platz.
Passt zu deinem LieblingsSoundtrack eher Jimi Hendrix
als Lady Gaga? Dann wird dich
der Marshall Stanmore begeistern – ein aktiver Stereolautsprecher im Vintage-Look. Vinylgehäuse, goldene Zierleisten, das
traditionelle Marshall-Logo und
der klassische Boxenbespann-
PRAKTISCH
www.denydesigns.com
für
die
US-amerikanische
Versandplattform Deny Designs.
Neben Giraffen machen es sich
bei Hazells Designs auch Eulen
und anderes Getier bequem.
Alle Aufdrucke werden auf
Wunsch auch in Spezialgrößen
angefertigt.
Der neue Koffer für die
anstehende Reisesaison ist
gekauft und was kommt dann?
Die Sorge, das gute Stück
könnte beim Transport zerbeult,
zerkratzt
oder
beschädigt
werden. Wie gut, dass es
Designer, wie den Italiener
Francesco Pavia gibt, die sich
2
www.suck.co.uk
dem
Kühlschrank
stylish
aus. Sogar Hashtags, Zahlen
und ein @-Zeichen sind in
dem klebenden Alphabet mit
insgesamt
200
Magneten
enthalten.
Perfekt für Bewohner eines
vielbeschäftigten
Haushalts,
einer WG oder für Familien.
www.marshallamps.de
stoff machen aus dem Lautsprecher nicht nur akustisch, sondern
auch optisch einen Rock‘n‘RollKlassiker. Ob auf Tour oder im
Alltag: Der Stanmore empfängt
Audio-Signale bei garantiert
kraftvollem Sound mit und ohne
Kabel vom Handy oder MP3Player sowie via Bluetooth.
www.crashbaggage.com
darüber den Kopf zerbrechen.
Er kreierte die Crash Baggage
Reisegepäck-Linie: Die Koffer
sind im Neuzustand bereits
verbeult und müssen mit ihrem
Used-Look nicht behutsam
behandelt werden.
So einfach kann Reisen sein.
Seit der Eröffnung im September 2010 hat sich die
Kölner Galerie Ruttkowski;68 zum Anlaufpunkt für
zeitgenössische Kunst entwickelt und gilt mittlerweile als
Pionier für eine junge und spannende Kunstrichtung.
Das liegt zweifelsohne an dem Galeristen selbst: Nils Müller
kennt sich aus in der urbanen Kunstszene. Als Fotograf
hat er jahrelang Graffitikünstler auf ihre Touren mit seiner
Kamera begleitet und festgehalten, wie sie ihre Graffitis
auf Zügen und Mauern verewigen. Daraus entstanden zwei
Bildbände: Blütezeit und Vandals. Fasziniert von dieser
Parallelwelt und Subkultur, wurde es ihm ein Anliegen, eine
Plattform für die Arbeiten nationaler und internationaler
Künstler zu schaffen. Und das tut er an einem besonderen
Ort, mit dem ihn tiefe Emotionen verbinden und die er
seinem verstorbenen Freund Sven Ruttkowski gewidmet
hat.
Mittlerweile sind die Galerieräume in der Kölner
Bismarckstrasse gut besucht: sechs Ausstellungen kuratiert
Müller im Jahr. Und neben einer stetig wachsenden
Community finden auch viele Szenekenner, Künstler,
Kunstinteressierte und -sammler den Weg in die Galerie.
Dabei sei es zu Beginn gar nicht so einfach gewesen,
erinnert sich Müller, der in den Anfangsjahren weiter als
Fotograf arbeitete.
Hilfreich war hier das Netzwerk, das er sich als
Fotojournalist aufgebaut hatte: „Ich wollte Künstler
repräsentieren und sie exklusiv einer interessierten
Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagt Müller. Und
so klapperte er zunächst sein eigenes Umfeld ab und
realisierte so seine ganz eigene Vision von einer Galerie
für visuelle Kultur und zeitgenössische Ästhetik. Wichtig
ist ihm dabei, sich nicht nur auf Street Art zu begrenzen,
denn besonders diese Kunstrichtung erlebe einen Hype,
dem er sich nicht anschließen will. Dafür ist er viel zu
sehr mit der Szene und ihrer Kultur verwurzelt. Vielmehr
zeigt die Galerie um Nils Müller und Laura Posdziech
Gegenwartskunst, die über Modeerscheinungen hinausgeht
und mit ihrem Zeitgeist weiterentwickelt werden kann.
Wie gut dies gelingt, schaut man sich am besten bei einer
der anstehenden Ausstellungen an.
Mark Jenkins zeigt seine Werke im April und Mai in der Galerie Ruttkowski;68.
www.xmarkjenkinsx.com
Der
bildgewaltige
Band
Before They Pass Away zeigt
die Lebensweise der letzten
verbliebenen
Stammesvölker
und ihre überlieferten Bräuche
– ein Kontrast zu unserer
durch und durch globalisierten
Welt. Die epischen Porträts des
britischen Fotografen Jimmy
MAGNETISCH
www.teneues.com
Die Räume der Galerie Ruttkowski;68 befinden sich im Belgischen Viertel Kölns.
Bild unten: Eine Arbeit des dänischen Künstlers Henrik Vibskov.
Ausstellungstermine 2014:
Mark Jenkins: 4. April bis 18. Mai www.xmarkjenkinsx.com
Henrik Vibskov: 6. Juni bis 20. Juli www.henrikvibskov.com
Herakut: 29. August bis 28. September www.herakut.de
Andrew Schoultz: 10. Oktober bis 23. November
www.andrewschoultz.com
Galerie Ruttkowski:68, Bismarckstr. 68, 50672 Köln
Mo-Fr 15-20 Uhr, Sa-So 17-20 Uhr, Die geschl. & nach Absprache
www.ruttkowski68.com
www.nilsmuellerphotography.com
Photo: Alastair Philip Wiper
ÄSTHETISCH
GALERIE RUTTKOWSKI;68
3
FREUNDE
Eike von Stuckenbrok
„ICH KONNTE NIE WIRKLICH STILL SITZEN ODER LANGE DASSELBE MACHEN“
Der 24jährige Artist und Regisseur Eike von Stuckenbrok
gilt als Ausnahmetalent und Shootingstar des deutschen
Varietés. Wobei, auf das Varieté allein kann man sein
Können sicher nicht reduzieren. Wenn er barfuß und in
Jeans mit einer Schaufensterpuppe tanzt, turnt und sich
akrobatisch ausdrückt, zeigt er die Vielschichtigkeit seiner
Kunst. Und dass er auf die Grenzen von Genres pfeift.
Vielleicht wurden Eike nicht nur Leidenschaft und Talent
in die Wiege gelegt, sondern auch eine große Portion Mut
und Selbstvertrauen. Wenn ihm etwas keinen Spaß macht,
macht er es einfach nicht. Diese Einstellung ist weder
trotzig noch vermessen, sondern schlicht konsequent für
einen jungen Mann, der an seine Ideen glaubt und diese
mit einer bemerkenswerten Ernsthaftigkeit verwirklicht.
Mit seiner Liebe für den zeitgenössischen Zirkus, Akrobatik
und Tanz hat er die deutsche Tanzszene ordentlich
aufgemischt. Dass die Kritiker begeistert in die Hände
klatschen würden – damit hat er vielleicht am wenigsten
gerechnet. Aber zumindest fegt er mit seinen Shows den
Staub von den deutschen Tanzbühnen, damit junge Talente
darauf so tanzen können, wie sie es wirklich wollen. Und
dass es ihm genau darum geht, erklärt er uns eindrücklich
in diesem Interview.
Beim Shooting für die Sommermode von Replay sprechen
wir mit Eike natürlich über seine Arbeit – aber auch über
geklaute Handys auf Reisen, die kreative Kraft seines
Tänzerkollektivs in Berlin und über das große Glück eines
modernen Nomadenlebens.
Eike, du bist gerade einmal 24 Jahre alt und schon einer
der vielversprechendsten deutschen Tänzer. Du bist auch
Akrobatik-Künstler und führst Regie in deinen eigenen
Stücken. Besonders deine Show „Dummy“ hat Viele
begeistert – sie wurde zuletzt in Berlin aufgeführt und bald
gehst du damit auch im Ausland auf Tournee. Ganz schön
beeindruckend.
Danke! Ja, wir haben in zehn Städten insgesamt 600 Shows
heruntergerockt. „Dummy“ war mein Regiedebüt – das war
wirklich ein Sprung ins kalte Wasser. Ich und noch ein paar
andere Leute hatten tierisch Bock, mal etwas Anderes zu
machen, um uns auch abzugrenzen von jenen, die meinten,
immer alles besser zu wissen. Dabei ist dann „Dummy“
herausgekommen.
Ich fing erst mit einer Schaufensterpuppe an zu arbeiten. Ich
sparte mir damit den Tanzpartner. Daraus entstanden dann
erste eigene Nummern. Später habe ich mich dann mich
mit ein paar Freuden und einem Regisseur zusammengetan
– so ist dann die ganze Show entstanden.
abgestimmt. Das bedeutet, dass wenn sich etwas in der
Besetzung ändert, auch der neue Künstler seinen Tanzpart
nicht einfach von seinem Vorgänger kopiert, sondern
sein eigenes Ding daraus macht. Das ist nicht einfach zu
beschreiben, denn oft entstehen bei ein- und derselben
Performance bei den Zuschauern ganz unterschiedliche
Geschichten – man muss es einfach gesehen haben.
Du hast schon im Vorfeld erzählt, dass du viel unterwegs
bist und dass Reisen ein wichtiger Bestandteil in deiner
Arbeit geworden ist. Du führst ein bewegtes Leben – im
wahrsten Sinne des Wortes – und wechselst immer wieder
dein Zuhause. Wie fühlt sich für einen modernen Nomaden
wie dich Heimat an?
Das ist schwer zu sagen, denn in meinem Leben ist
mittlerweile alles komplett durcheinander gewürfelt. Mein
Leben ist ein buntes Mischmasch. Was ich wirklich immer
brauche, ist ein Space, um mich auszutoben.
Privates und Berufliches sind schon irgendwie dasselbe
und eins geworden. Ich arbeite wesentlich besser, wenn es
sich nicht nach Arbeit anfühlt und das, was ich tue eher
spielerisch ist. Dies sind dann auch die Zeiten, in denen ich
gefühlt am erfülltesten bin.
Berlin ist schon mein Zuhause, aber wenn ich auf
Tour und für mehrere Monate an einem anderen Ort
bin, ist man einfach auch dort voll da und hat auch
Freunde da. Das wird dann auch irgendwann eine
Familie. Ich sag’s ja: einfach ein großes Durcheinander.
Die auch noch ziemlich erfolgreich gelaufen ist. Und jetzt
geht es mit der Show sogar nach Australien...
Ja, wir werden in Melbourne auftreten und sind sehr
gespannt, was uns dort erwartet und wie das Stück
aufgenommen wird.
Worum geht’s eigentlich bei „Dummy“?
Es gibt keine richtige Handlung oder Geschichte. Es ist ein
Varieté-Stück, also Artistik – man nennt das auch physical
theatre. Das Stück bedient sich vieler unterschiedlicher Aber ein Durcheinander, das dir ganz gut gefällt und gut zu
Stilrichtungen. Es ist einfach anders. Alles, was uns dir passt, oder?
gefällt, ist darin enthalten. Eine Nummer mit einem Ja, total.
Tänzer hat dann schon eine eigene Geschichte an sich.
Die Arbeit ist dabei sehr individuell auf den Künstler
4
5
Deine Arbeit hat sehr viel mit Konzentration und körperlicher
Beherrschung zu tun. Wie hast du entdeckt, dass die Arbeit mit deinem
Körper genau das ist, was du beruflich machen willst?
Ich habe das eigentlich erst lange, nachdem ich damit angefangen hatte
kapiert. Ich wusste schon, dass ich auch etwas machen muss, das mich
physisch herausfordert. Ich konnte nie wirklich still sitzen oder lange
dasselbe machen. Es kam dann eher zufällig, dass ich diese Schule in
Berlin entdeckt habe und dann anfing, Tanz und Akrobatik zu studieren.
Nebenbei bin ich über die Dächer Berlins gerannt und hab, mich damals
gut mit Theaterleuten verstanden. So kam dann eins zum anderen.
Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, was ich tat – so habe ich mir
nie die Frage gestellt, ob das jetzt richtig ist oder nicht.
Kommen Engagements für dich noch in Frage oder möchtest du lieber
nur noch eigene Stücke machen?
Meine eigenen Sachen zu machen, bedeutet mir schon sehr viel. Ich
habe einfach noch so viele Ideen, die ich umsetzen möchte. Aber ich
mache auch viele Stücke für Andere. Man lernt sehr viel dabei, wenn
man für Andere arbeitet. Und darum geht es mir auch: Ich möchte noch
sehr viel lernen und an unterschiedlichen Produktionen arbeiten.
Besonders viel Lust habe ich auf Theaterproduktionen. Das ist ein ganz
neues Medium für mich, bei dem ich mich nicht verbiegen muss.
Momentan ist es so, dass ich die eine Hälfte des Jahres Stücke für
Andere spiele. Da sind auch mal welche dabei, die mir nicht so gut
gefallen. Diese finanzieren dann aber jene Produktionen, die mir
wirklich am Herzen liegen. In Deutschland bewegen wir uns ja leider
in einem subventionsfreien Raum. Es ist nicht so, wie in Frankreich
und Kanada, wo solche Dinge wie ein Contemporary Circus schon
weitaus etablierter sind als hier. Dadurch sind wir aber hierzulande mit
unseren Produktionen noch so etwas wie Pioniere, die die vorhandenen
Strukturen revolutionieren.
Vorhandenes zu revolutionieren – das hat dir bereits vor ein bis zwei
Jahren eine durchweg positive Resonanz in den deutschen Feuilletons
beschert. Eigentlich herrscht schon ein regelrechter Hype um dich. Und
man muss ja auch einfach sagen: Es ist schon ziemlich selten, dass
sich jemand in so jungen Jahren traut, auf der Bühne alles einmal ganz
anders zu machen. Fandest du dich selbst damals auch so mutig oder
war der Beginn deiner Karriere eher ein selbstverständlicher Prozess?
Anfangs hatte ich ja wirklich noch keine Bühnenerfahrung. Da war
das alles einfach ein Experiment. Ich hatte nichts zu verlieren. Sobald
ich mein Zeug machen konnte und je freier ich meine Ideen entfalten
konnte, desto besser waren immer die Reaktionen. Produktionen für
andere liefen auch gut, aber sobald ich meine ganz eigenen Sachen
zeigen konnte, kamen die besten Ergebnisse dabei heraus.
Wie geht es denn nach Australien weiter bei dir? Welche Projekte stehen
in Zukunft an?
Meine Homebase bleibt auf jeden Fall Berlin. Ich arbeite mit einem
kleinen Kollektiv an neuen Produktionen. Wir teilen uns einen Raum,
arbeiten gemeinsam an Ideen und machen sehr viel mit jüngeren
Künstlern aus der Szene. Das ist uns wichtig, weil wir denken,
dass ihre Ideen umgesetzt werden sollten, solange sie frisch sind.
Das hat ja auch mir damals geholfen, meine Sachen umzusetzen.
6
Deswegen bleibe ich natürlich auch hier in Berlin, produziere die
Stücke mit dem Kollektiv hier. Wir zeigen sie dann an anderen Orten.
Meist verteilt sich eine Show nach einem Festival ganz gut in der
ganzen Welt.
Aber jetzt nach diesem Interview geht es erst einmal in einen kleinen
Urlaub und danach für eine Show nach Afrika.
Du redest über deine Zukunftspläne mit einer beneidenswerten
Gelassenheit. Hast du schon immer so positiv über deine Zukunft
nachgedacht? Was hat dir auf deinem Weg dabei geholfen, deine
Wünsche zu verwirklichen?
Ich denke, dass ich mich außerhalb eines Genres bewege, gibt mir
am meisten Kraft. Ich könnte nicht innerhalb eines Genres genau das
machen, was ohnehin schon da ist. Meine Kreativität bekommt dadurch
viel Kraft, dass ich im Austausch mit anderen genau diese Grenzen
auflösen kann, die zwischen den Genres oft noch da sind. Besonders
die verrückten Kombinationen, die unter den Menschen entstehen,
mit denen ich zusammenarbeite, bringen meist erstaunliche und
überraschende Ergebnisse. Das ist, glaube ich, auch der große Vorteil an
unserem Kollektiv – dass dort viele Menschen zusammenkommen, die
einfach auch ein sehr gutes Gespür und Auge für spannende Charaktere
haben. Deswegen liebe ich auch das Reisen so.
Weil du auf Reisen auch Menschen treffen willst, die dich in deiner
Arbeit inspirieren?
Ja, genau! Weil man beim Reisen Menschen auch zusammenbringen
kann. Es geht mir schließlich nicht um Sightseeing, sondern um die
Menschen, denen ich in anderen Ländern und Kulturen begegne.
Erstaunlicherweise habe ich erst so richtig vor einem Jahr damit
begonnen, selbst zu reisen. Vorher war ich meist nur dann im Ausland
unterwegs, wenn ich einen Job hatte. Jetzt interessiert mich das Reisen,
um mich an einem Ort aufzuhalten und seine Menschen, deren Kultur,
kennenzulernen.
Mexiko zum Beispiel gefällt mir sehr gut. Als ich dort war und mein
Handy verloren hatte und der Computer weg war, fing die Reise an, erst
richtig Spaß zu machen. Und je weniger ich dabeihatte und je kaputter
die Jeans war, desto besser fühlte ich mich.
Wenn wir uns in drei Jahren wieder treffen würden: Welcher Eike würde
vor mir sitzen?
Ich plane absolut nicht weit im Voraus. Ich mag es nicht, Pläne zu
machen. Denn dann hat man immer große Erwartungen, die leicht
enttäuscht werden. Mir hat es im Leben immer sehr geholfen, etwas
nicht zu sehr zu wollen, sondern es einfach irgendwie passieren zu
lassen. Auch im kreativen Arbeiten bin ich wesentlich besser, wenn ich
keinen Druck habe. Sobald mir Leute im Nacken sitzen und mir sagen
wie etwas zu sein hat, ist mein Kopf zu. Da kommt nichts bei rum.
Die geilsten Ideen kommen nebenbei, beim Blödsinn machen oder nach
einer langen Nacht im Studio – völlig ungeplant beim Ausprobieren.
Man muss schon was machen, die Dinge passieren nicht von alleine.
Aber man muss auch nichts erzwingen – ich bin damit bisher ganz gut
gefahren.
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FREUNDE
Celeste Rose Mackeprang
„ICH BIN DA ZU HAUSE, WO MEIN KOFFER IST. UND WO MEINE LIEBSTEN SIND“
Die deutsch-dänische Tänzerin Celeste Rose Mackeprang hat beim MDR-Ballett getanzt und moderiert, sie hat auch
als Model gearbeitet. Die bildhübsche Tänzerin erhielt ihre Ausbildung an der Kopenhagener City Ballett School und
der Staatlichen Ballettschule Berlin. In Berlin shootete Celeste, die Freundin von Eike von Stuckenbrok, mit uns die
neuen Replay-Looks für den Sommer 2014. Zwischen Fittings und neuen Make-Ups entführten wir sie zu einem kurzen
Interview.
Celeste, wo kann man dich derzeit tanzen sehen?
Man kann mich ständig, überall tanzen sehen. Ich bin
hauptberuflich selbständig und mache viele Galas, auch
langfristige Projekte. Seit Januar und Februar tanze ich
an der Deutschen Oper in Berlin ganz klassisches Ballett.
Im März habe ich ein Engagement in Barcelona für einen
Monat, darauf freue ich mich sehr. Ich liebe es, selbständig
zu arbeiten und ständig wechselnde Projekte zu haben und
mit neuen Menschen und mit verschiedenen Choreographen
zusammenzuarbeiten. Man muss sich immer wieder auf
Neues einstellen und flexibel bleiben – das fördert die
eigene Arbeit.
Damit bist du eigentlich ein Paradebeispiel für die neuen,
modernen Nomaden: Als freie Tänzerin immer unterwegs,
von einem Engagement zum nächsten – ein Digital Native,
der überall auf der Welt zu Hause ist...
Ja, das stimmt, ich gehöre wohl zur sogenannten XYGeneration. Und ich liebe es auch, einfach zu reisen, nicht nur
beruflich, auch privat. Wenn ich mal zwei Wochen am Stück
in Berlin bin – was ziemlich selten passiert – dann werde
ich schon unruhig und will übers Wochenende wegfahren,
Freunde in London besuchen oder etwas Ähnliches. Und
das mache ich dann einfach. Ich liebe es einfach zu reisen.
Ich sage immer: Ich bin da zu Hause, wo mein Koffer ist.
Und wo meine Liebsten sind.
Es ist schon der Wahnsinn, wo mein Beruf mich überall
hinbringt. Ich war schon fast überall auf der Welt. Grönland
und ein paar andere kalte Regionen habe ich ausgelassen,
aber sonst hatte ich schon das Vergnügen in Amerika,
Südamerika, Australien, Indonesien – in Asien habe ich
drei Monate gearbeitet – von Japan bis Sri Lanka, Korea,
Malaysien, Thailand, Vietnam – diese Länder habe ich
alle schon erleben dürfen. Ich mag aber auch Europa sehr
gerne, weil es da sehr viele unterschiedliche Kulturen gibt
und die Menschen so unterschiedlich sind.
Gibt dir dein Leben – so wie du es leben kannst – auch ein
Gefühl von Freiheit?
Es ist auf jeden Fall mit Freiheit verbunden. Natürlich ist
es nicht immer ganz freiwillig, wenn man jede Woche in
den Flieger steigt. Mein Papa staunt immer noch, wenn ich
ihn anrufe, um zum Beispiel Bescheid zu geben, dass ich in
den nächsten Tagen nicht erreichbar bin, weil ich in China
eine Show tanze. Manchmal weiß ich selbst nicht mehr
so genau, wo es als nächstes hingeht. Ich freue mich aber
jedes Mal, wenn ich aus dem Flugzeug steige und mich
ein neues Abenteuer erwartet und ich etwas Neues erleben
kann. Auch wenn es nur für ein paar Stunden ist. Ich finde
es immer wieder schön.
13
REPLAY LASERBLAST
FC BARCELONA IN REPLAY
REPLAY IST OFFIZIELLER SPONSOR DES FC BARCELONA
REPLAY LAUNCHT LASERBLAST LIFE
Nach der ersten Replay Laserblast Collection 2012 und der
letzten Laserblast Club Collection in 2013, geht Replay
nun einen Schritt weiter: In diesem Frühjahr 2014 wird die
Replay Laserblast Life Collection gelauncht.
Das herausragende Merkmal der neuen Capsule Collection
ist der besondere Färbeprozess, für den natürliche Pigmente
mineralischen Ursprungs verwendet werden. Dabei verleiht
pulverisiertes Gestein dem Stoff einen unverwechselbaren
Vintage Appeal.
Die neue Jeans wird ebenso mit der weiter entwickelten
Lasertechnologie von Replay behandelt und ist um ein
vielfaches Umweltfreundlicher. Eine intensive Stone WashBehandlung sorgt für einen stylischen lived-in-Look.
Für Männer gibt es unter anderem Styles in Slim Fit und
für Frauen die Skinny Fit, die in einer breiten Palette von
verschiedenen Stoffen, Behandlungen und Waschungen
zur Auswahl stehen.
Die Replay Laserblast LIFE Capsule Collection ist weltweit
ab Ende April 2014 erhältlich.
14
Replay Denim Zero°-Jeans, die mit einer innovativen
Eiskristall-Behandlung aufgehellt wird. Darüber hinaus
können die Topspieler zwischen einem Trenchcoat oder
einem Wintermantel aus Schurwolle wählen sowie leichten
Denim-Anzügen, Pullovern und Sweatern. Das Tüpfelchen
auf dem „i“ ist die Schuhkollektion mit braunen Brogues
und schwarzen Oxfords aus feinstem Kalbsleder.
Natürlich ist auch das Logo des erfolgreichen spanischen
Zu offiziellen Veranstaltungen werden die Spieler und das Traditionsvereins in die Kollektion integriert worden.
Team des FC Barcelona die formellen Outfits tragen: Ein
Outfit etwa besteht aus einem maßgeschneiderten Anzug „Dies ist das erste Mal, dass sich ein Denim-Unternehmen
mit schlankem Schnitt in Indigoblau. Zum klassisch in der Welt des Fußballs bewegt. Wir sind mehr als
weißen Hemd zeigt sich Denim hier von seiner eleganten zufrieden mit dieser Allianz. Barça ist nicht nur ein Partner
Seite. Der zweite Look begeistert mit einem ebenfalls für uns. Dieser Spitzenverein ist auch eine große Quelle der
maßgeschneiderten Anzug: diesmal aus reiner Schurwolle Inspiration“, so Fashion Box-CEO Matteo Sinigaglia.
mit dunkelblauem Fischgrätmuster und in modischer Slim Auf der ganzen Welt dürfen sich die Fans des FC
Fit-Passform. Ein Hingucker ist die Seidenkrawatte in Barcelona auf eine Capsule Collection für Herbst Winter
2013/14 freuen: Die Replay Denim Zero°-Jeans sowie
Kombination mit der FC Barcelona-Brosche.
das Jeanshemd sind jetzt in den Replay Stores, in den
Abseits des Roten Teppichs glänzen die Barça-Stars dann Corners und Shop-in-Shops, im Wholesale und über die
in der Smart Casual-Kollektion. Das Highlight ist die Internetseite www.replay.it/fcbarcelona erhältlich.
Lionel Messi, Gerard Piqué und Andrés Iniesta sieht
man abseits des Spielfeldes jetzt wohl öfter in schickem
Denim – denn Replay stattet als offizieller Sponsor für die
kommenden vier Jahre die komplette Mannschaft des FC
Barcelona mit exklusiven Kreationen aus. Neben formellen
Outfits hat Replay auch eine Casual Smart-Kollektion
sowie Schuhe für die Spieler des Spitzenvereins entworfen.
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DRESS IN STYLE
NOMADEN
REPLAY BLUE JEANS
POP SURF
MIDNIGHT RIDERS
Looks Frühjahr/Sommer 2014
JAMES HEELEY COCCOBELLO
www.jamesheeley.com
Mit dem Parfum Coccobelo
von James Heeley holst du dir
den Duft der tropischen Inselparadiese Hawaiis nach Hause. Es riecht wie ein sonniger
Morgen unter Palmen: nach
Kokosnuss, einem Hauch
tahitianischer Gardenie, mit
einer leichten Note von virginischem Zedernholz.
Exotik pur, die auf einem
braungebrannten Körper besonders verführerisch duftet.
KOH NAGELLACK CORAL 185
www.kohcosmestics.com
Der korallenrote Nagellack
von KOH ist ein Must-Have,
weil er unwiderstehlich
glänzt. Dafür sorgen reine
Topas-Kristalle, mit denen er
versetzt wurde und die ihm
eine unübertroffene Härte
verleihen. Gepflegt werden
die Nägel zusätzlich mit
Vitaminen. Am schönsten
ist: Die Nägel strahlen wie
Diamanten und bleiben dabei
elastisch und geschmeidig.
16
KARITÉBUTTER SOFT ARGANÖL
www.melvita.de
Karitébutter gilt jeher als
Wundermittel für trockene
und sensible Haut: Sie spendet Feuchtigkeit, schützt und
regeneriert die Haut.
Die Karitébutter von Melvita
für Körper und Gesicht duftet
sanft nach Orangen und wird
aus kontrolliert biologischem
Anbau von einer Frauenkooperative in Burkina Faso
im Rahmen einer Fair TradePartnerschaft hergestellt.
TIGI SALT SPRAY
www.tigiprofessional.com
Haarpflege, die sich gewaschen hat: Perfekt für
den Sommer ist das TIGI
Haarspray aus der Session
Serie. Ob am Strand oder
an der Eisdiele: Das Spray
zaubert Volumen ins Haar
und schützt die Frisur vor
Luftfeuchtigkeit – für einen
garantiert perfekten BeachLook. Besonders lecker – das
leichte TIGI Salt Spray duftet
nach Meersalz und Strand.
WHITE TEA SHOWERGEL
www.korres.com
Das
cremig-schäumende
Duschgel von Korres begeistert mit seinen Essenzen
aus Bergamotte, Freesie und
Weißem Tee. Zart parfümiert,
spendet es langanhaltend
Feuchtigkeit. Vitaminreiche
Aloe, Zink und antioxidierende Enzyme stärken die Haut,
stimulieren die Zellerneuerung und beugen den sichtbaren Anzeichen der Hautalterung vor.
17
DOUCHE GOMMANTE AMANDE
www.loccitane.de
Ein perfektes Peeling gefällig? Mit dem leichten Duschgel von L’Occitane wird die
Haut mit feinen Partikeln aus
Mandelschalen gereinigt und
samtig weich. Es entwickelt
einen intensiven Schaum und
bereitet die Haut perfekt für
weitere Pflegeprodukte vor.
Die Mandeln stammen übrigens aus nachhaltigem, regionalem Anbau in der Provence.
SOUNDS & STYLES
ELLA EYRE: VON DER BRIT-SCHOOL IN DIE CHARTS
DER SOUND DES SOMMERS
www.cleanbandit.co.uk
www.ellaeyre.tumblr.com
Sie war auf einer der besten Schulen für Musiker:
der legendären Brit-School, die bereits Sängerinnen
wie Adele und Jessie J hervorbrachte. Gesegnet mit
einer wahnsinnig schönen Reibeisenstimme schaffte
sie es nach dem Abschluss direkt in die Charts: Ella
Eyre, die Frau mit der wilden Löwenmähne, hat
Talent – so viel steht fest. Die englische Pop- und
R&B-Sängerin, die eigentlich Ella Mary McMahon
heisst, ergänzte zunächst die Band Rudimental mit
ihrem energiegeladenen Gesang. Der Song “Waiting
All Night“ schaffte es 2013 sogar auf Platz 1 der
britischen Single-Charts. Und auch Ellas erste SoloCD “Deeper“ macht Lust auf mehr von ihrer Musik.
Foto: Universal Music
SAM SMITH: UK’S NEUER SHOOTINGSTAR
www.samsmithworld.com
Sam Smith machte seine ersten Gesangsübungen
bereits mit acht Jahren. Schon damals sei ihm klar
gewesen, dass das Singen seine Bestimmung sei, sagte
er kürzlich in einem Interview. Und der 21jährige liegt
damit ziemlich richtig: Seine unverwechselbare SoulStimme hörten wir 2013 im Refrain des Hits „La La
La“ von Naughty Boy. Seitdem ist man auf der Insel
ganz aus dem Häuschen, wenn Sam‘s Stimme im
Radio zu hören ist. Bei den diesjährigen „Brit Awards“
erhält er den Critic‘s Choice Award. Großes sehen in
Sam auch 170 britische Musikkritiker: Sie wählten ihn
auf Platz 1 der vielversprechendsten Sänger 2014. Im
Mai erscheint Sams erstes Soloalbum mit dem Titel
“In The Lonely Hour“. Wir freuen uns schon.
Foto: Universal Music
Eigentlich könnten sie auch bei der klassischen Musik bleiben. Und
manchmal geben die vier Musiker von Clean Bandit auch noch KlassikKonzerte. Weitaus erfolgreicher erweist sich das Quartett jedoch, wenn es
sich in Elektro-Pop versucht. Ihre aktuelle Single „Rather Be“ schoß in den
UK-Charts sofort auf Platz 1 und die Single gilt schon jetzt als Vorbote für
den Sound des Sommers 2014.
Housige, leicht eingängige Sounds sind die Spezialität von Jack Patterson
(Baß, Saxophon) und seinem Bruder Luke (Schlagzeug), Grace Chatto
(Cello) und Neil Amin-Smith (Violine). Im vergangenen Jahr kletterte
ihr Track „Mozart’s House bereits auf Platz 17 der britischen Charts. Für
„Rather Be“ holten sich die Engländer die Sängerin Jess Glynne mit ins
Boot und drehten einen wunderschönen Clip in Tokio. Wenn Jess Glynne
als Vocal-Verstärkung singt: „We are thousand miles from comfort, we
have travelled land and sea. But as long as you are with me, there’s no
place I’d rather be“ – dann ist das luftig-leichte Gefühl des Sommers zum
Greifen nah.
Daß die vier Musiker, die sich vor vier Jahren am Jesus College in
Cambridge kennenlernten, schon bald als Vorband auftreten und sich
auf Festivals einen Namen machen würden, war wohl auch für sie selbst
eine große Überraschung. Danach ging es zunächst mit selbstgedrehten
Videoclips und immer neuen Releases weiter, die die Band ohne ein großes
Label verbreitete.
Mit dem Erfolg von „Rather Be“ dürften sie sicher nicht gerechnet haben.
Allein in England verkaufte sich der Track in nur einer Woche über 94.000
mal und überholte damit sogar Pharrell Williams. Die sauberen Banditen
freut’s. Und die immer größer werdende Fangemeinde auch. Man darf also
gespannt sein, wie ihr Debütalbum ankommen wird, daß noch in diesem
Jahr erscheinen soll.
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Foto: Universal Music
BANKS:MELANCHOLISCH SCHÖN
www.hernameisbanks.com
Hinter dem Namen Banks verbirgt sich die
25jährige R&B-Sängerin Jillian Banks: eine weitere
Newcomerin, die die Charts in diesem Jahr ordentlich
aufmischen will. Die Songs der Kalifornierin, die der
Karriere wegen nach London umzog, klangen schon
immer eher melancholisch als sommerlich-leicht.
Jahrelang schrieb Banks am Keyboard an Songtexten,
ohne jemals mit ihnen aufzutreten. Sie studierte
Psychologie, machte ihren Bachelor und kehrte dann
wieder zur Musik zurück.
Glücklicherweise landeten ihre ersten Stücke auf
Soundcloud und ein Radiomoderator spielte sie auch.
Ihre EP “Fall Over“ und „London“ klingen sanft und
oft auch fragil – und genau das macht sie so besonders.
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Foto: Bryan Sheffield
FREUNDE
Peri Baumeister
„WENN ES SICH FÜGT, DANN SOLL ES SO SEIN“
Peri Baumeister (28) studierte noch Schauspiel an der Theaterakademie August Everding in München, als sie ihre erste
Hauptrolle in dem Kinofilm „Tabu“ bekam. Ihr Debüt war gleich so eindrucksvoll, dass sie für ihre Rolle der Margarethe
Trakl mit dem Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde. Peri war zuvor auch in
verschiedenen Theaterrollen zu sehen. Danach stand sie für den NDR-Tatort und den Kinoerfolg „Russendisko“ vor der
Kamera. Jetzt kommt sie in der Komödie „Irre sind männlich“ in die Kinos und bald auch mit „The Heavy Water War“
an der Seite von Christoph Bach ins Fernsehen.
Als wir Peri beim Shooting kennenlernen, treffen wir auf eine humorvolle und vielversprechende Jungschauspielerin. Im
Interview spricht sie über ihre Liebe zur Schauspielerei – und zu spannenden Hörspielen. Sie erzählt uns auch, warum
sie eine Frühaufsteherin ist und in ihrem Gepäck nie ein Milchaufschäumer fehlen darf.
Peri, du hast nach der Schauspielschule einen ziemlich
beeindruckenden Start hingelegt und gleich sechs Filme
abgedreht. Demnächst sehen wir dich im Kino in der
Beziehungskomödie „Irre sind männlich“. Worum geht’s in
dem Film?
Der Film handelt von zwei guten Freunden Daniel und
Thomas, gespielt von Fahri Yardim und Milan Peschel, die
Familienaufstellungen crashen, um Frauen abzuschleppen. Beide haben allerdings sehr unterschiedliche Beweggründe.
Daniel klammert sich sehr an seiner Exfreundin und
versucht damit, seine Beziehung zu retten. Thomas ist ein
notorischer Frauenheld mit starken Bindungsproblemen.
Bei einer der Therapiegruppen treffen sie auf Bernadette
und Silvie – und diese Begegnungen verändern einiges im
Leben der beiden Männer.
die sich eigentlich nicht kennen, genommen werden.
Vielleicht lässt man so einige Zwischenschritte weg.
Hast du eine gute Strategie fürs Daten und Kennenlernen?
Ich bin da ja relativ altmodisch – muss ich zugeben.
Ich hab‘ in meinem ganzen Leben noch nie einen Mann
angesprochen. Und wenn ich jemanden toll finde, kann man
davon ausgehen, dass ich mich nicht traue, ihn anzugucken
oder mein Interesse sichtbar zu machen. Komischerweise
hat das bis jetzt ganz gut funktioniert.
Deine bisherigen Rollen waren sehr unterschiedlich. Wie
bereitest du dich auf die jeweiligen Charaktere vor?
Das hängt natürlich im Wesentlichen von der Figur ab, die
man spielt. In meinem ersten Film habe ich Grete Trakl
gespielt, eine musikalisch hochtalentierte junge Frau um
1910. Hier gab es eine gut dokumentierte Lebensgeschichte
und viele Gedichte, die ihr Bruder über sie geschrieben
hatte – das war natürlich ein Geschenk. Auch war es
hilfreich, mich ihr zu nähern, indem ich Klavierunterricht
genommen hatte. So konnte ich mich gut einarbeiten und
meine eigene Phantasie füttern. Aber das ist natürlich nicht
immer der Fall. Manchmal muss man auch probieren, die
Dinge auf sich zukommen zu lassen. Ich bin eigentlich ein
sehr fleißiger Mensch und möchte mich immer sehr gut
vorbereiten – ich vermute, damit ich mich sicher fühle.
Ich möchte insgeheim gerne im Voraus wissen wie es geht.
Nur so funktioniert es leider nicht. Ich lerne immer wieder,
dass es etwas dazwischen gibt. Ein gewisser Teil muss frei
bleiben – frei für den Moment und das Ungewisse. Ich finde
es schwer herauszufinden, wie man sich richtig vorbereitet.
Wahrscheinlich gibt es hier auch kein richtig und falsch,
sondern nur ein immer wieder anders und neu.
Du spielst die Bernadette, eine ziemlich eifersüchtige Frau.
Wie war das für dich?
Ich glaube, dass Bernadette Klimt gar nicht grundsätzlich
eifersüchtig ist. Sie kontrolliert. Ihr fällt es schwer, sich von
ihrem Freund Carsten unabhängig zu machen. Bernadette
ist von starken Verlustängsten geplagt, die aus ihrer
Kindheit entsprungen sind. Sie hat Angst, dass sie nicht für
das geliebt wird, was sie wirklich ist, sondern nur für die
Hülle, die sie nach außen verkörpert. Und Carsten kann ihr
nicht die Sicherheit geben, die sie braucht, um loslassen
zu können. Bernadette geht auf die Suche nach den
Ursprüngen ihrer Probleme. Sie macht eine Therapie. Im
Grunde stellt sie sich die gleichen Fragen, die ich mir auch
über sie gestellt habe. Ich fand es spannend herauszufinden,
wo ihre Muster herkommen und warum. Ich hab‘ nicht
auf alles eine Antwort bekommen. Ich wollte auch nicht
klüger werden, als meine Figur. Deshalb habe ich ab einem
bestimmten Punkt versucht die Dinge, besonders die
Therapiesitzungen, auf mich zukommen zu lassen.
Hast du eine Traumrolle, die du gerne spielen würdest?
Ich hatte schon immer eine Affinität zu historischen Figuren
Im Film geht es also auch um Gruppentherapie: Glaubst – zu kraftvollen und mutigen Frauen. Aber festlegen will
du, dass man jemanden so besser kennenlernen kann?
ich mich nicht. Mir fällt auf, dass sich gerade das Einfache
Was ich mir schon vorstellen kann ist, dass man sich bei oder Normale als schwierig entpuppen kann.
diesen Gruppentherapien sehr nahe kommen kann. Dass Und dann interessiert mich auch am meisten, was mir nicht
diese ersten Berührungsängste zwischen zwei Menschen, leicht fällt.
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Du kommst aus einer Schauspielerfamilie. Was reizt dich
so an der Schauspielerei? Wird man in den Beruf auch ein
wenig hineingeboren?
Also, es war nicht so, dass ich aufgrund der Tatsache, dass
ich aus einer Schauspielerfamilie komme, als Fünfjährige
morgens aufgewacht bin und meiner Mutter gesagt habe,
dass ich Schauspielerin werden möchte. Ich wollte als Kind
alles mögliche werden, bevor ich wusste, wo es für mich
langgeht. Als ich 14 Jahre alt war, spielte ich zum ersten
Mal am Theater und da habe ich gemerkt: Das ist was! Das
füllt mich aus, macht mir wahnsinnig viel Spaß. Und dann
hat sich alles in diese Richtung entwickelt.
Nach dem Abitur gab es einige Momente, in denen ich mich
fragte, ob ich mich das traue, tatsächlich Schauspielerin
zu werden. Ich hatte Angst vor den Vorsprechen an
den Schulen, Angst mich verletzbar zu machen und
herauszufinden, dass es vielleicht doch nicht das Richtige
ist. Zum Glück war meine Furcht davor, es nie versucht zu
haben, ein Feigling zu sein, noch größer. Ich hab es dann
einfach durchgezogen und wurde ziemlich schnell an der
Schauspielschule aufgenommen. Ich dachte mir: Wenn es
sich fügt, dann soll es so sein.
Danach kam eine Zeit in der vieles durcheinander gebracht
und auf den Kopf gestellt wurde. Wo ich immer wieder
in vermeintlichen Sackgassen steckte und Rückschritte
gegangen bin. Es war und ist ein ganz schönes Stück Arbeit,
die mich viel Mut und Willensstärke gekostet hat und auch
noch kosten wird. Trotzdem oder gerade deswegen glaube
ich weiterhin, dass das mein Weg sein wird.
Wie ist es für dich, dich auf der Leinwand zu sehen?
Es wird besser! Ich muss einen Film schon 2-3 Mal sehen,
damit ich alles davon wahrnehmen kann und nicht nur
kleinteilig betrachte und kritisch bewerte. Ich glaube ganz
abstellen kann ich es nie. Jedenfalls klappt es viel besser,
mich selbst zu sehen, als mich selbst zu hören.
Du lebst in Berlin, bist aber aufgrund deines Berufes auch
oft unterwegs. Magst du das?
Ich finde das total gut, denn es ist bislang sehr ausgeglichen
bei mir. Ich bin gern zu Hause, wenn es mir dann aber in den
eigenen vier Wänden zu viel wird und mir die Decke auf
den Kopf fällt, ergibt sich immer eine schöne Gelegenheit
wegzufahren. Ich mag es sehr, mit neuen Impulsen und
Bildern wiederzukommen.
Welche drei Dinge dürfen nicht fehlen, wenn du unterwegs
bist?
Die Hörspiele von den „Drei ???“ – danach bin ich absolut
süchtig. Ich gehe in ein paar Tagen sogar zur Record Release
Party für das neue Hörspiel. Ich bin ein Kaffeejunkie und
deswegen auch sehr penibel, wenn es um Kaffee geht. Ja, ich
gebe es zu: Ich habe immer einen Reise-Milchaufschäumer
und eine Reise-Kaffeekanne dabei. Und was drittens auch
nicht fehlen darf in meinem Gepäck ist Studentenfutter.
Wir haben jetzt viel über deine Arbeit gesprochen. Wie sieht
es im Privaten aus: Was macht einen perfekten Sonntag für
dich aus?
Ich stehe gerne früh auf, eigentlich hab ich da auch keine
Wahl, denn es ist mir unmöglich lange zu schlafen. Dafür
kann ich aber hervorragend ausgiebig im Schlafanzug
herumgammeln. Wenn ich dann noch das Bedürfnis habe
raus zu gehen, dann geht‘s auf den Flohmarkt und zur
Videothek und das eigentlich auch nur, weil es so schön
ist, wieder nach Hause zu kommen. Zum Schluss: kochen,
baden, Serien gucken.
Welches Gericht kannst du am besten kochen?
Ach ich bin grundsätzlich ziemlich gut im Kochen :)
Aber meine Vorlieben ändern sich stetig. Ich habe lange
gerne Spaghetti mit Flusskrebsen, Rucola, Knoblauch und
Tomaten gemacht. Momentan ist die marokkanische Küche
mein Liebling: Couscous, Mandeln, Rosinen, Lamm mit
Gemüse.
Wie sieht dein Lieblingsoutfit aus?
Jeans, weißes T-Shirt und Turnschuhe.
Wenn du nicht in Berlin leben würdest, in welche Stadt
würde es dich dann ziehen?
Früher wäre das mit Sicherheit Hamburg gewesen.
Mittlerweile muss ich sagen, finde ich München toll. Ich
habe dort vier Jahre studiert und alle meine Vorbehalte
waren dahin – ich hatte eine wunderschöne Zeit.
Ich habe Freunde dort und mag es, dass die Stadt so klein
und grün ist und man überall mit dem Fahrrad hinkommt.
Das Traditionelle hat für mich auch seinen Reiz – sich im
Dirndl ein Bier im Biergarten gönnen, das finde ich schön.
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LACHS CEVICHE
GURKEN-GAZPACHO MIT
JOGHURT UND FRISCHER
MINZE
Zutaten:
2 Gurken
1 Avocado
1 Granny Smith Apfel
2 Becher Joghurt
400ml kaltes Wasser
200ml fettarme Milch
1 EL gehackter Ingwer
kl. Bund Minze, gehackt
1 Knoblauchzehe
5 EL Sherry-Essig
3 EL Olivenöl
2-3 EL Tamarinden-Mus
2 Msp Piment D’Espelette
Die Gurken schälen und alle Kerne entfernen. Etwa
ein Drittel einer Gurke beiseitestellen für später.
Den Rest in kleine Würfel schneiden. Die Avocado
halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch
mit einem Löffel herausholen. Die Knoblauchzehe und
ein 5 cm langes Ingwerstück schälen und zerkleinern.
Die Minze klein hacken und etwa 2 Teelöffel davon
zur Seite stellen. Alle Zutaten mit dem Joghurt, dem
Wasser, der Milch, dem Tamarinden-Mus, einer
Messerspitze (Msp) Piment gut 2 Minuten lang im
Mixer vermischen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und
Salz abschmecken, dann kalt stellen.
Den Apfel schälen, halbieren, das Innere entfernen
und in sehr kleine Würfel schneiden (5mm, brunoise).
Das verbliebene Drittel der Gurke ebenfalls so klein
schneiden. Mit den beiseite gelegten Minzblättern
in einer Schüssel verrühren, mit Salz und frischem
Pfeffer abschmecken. Die Suppe in eine Schüssel oder
einen Teller füllen, das soeben Kleingehackte sowie
den verbliebenen Piment darüber streuen.
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Zutaten:
8 Limetten
10 Zitronen
1 Lachsfilet ca. 1,2 kg
5 Stangen Staudensellerie
1 Bund Koriander
1 Handvoll Pfefferkörner
3 rote Zwiebeln, grob gehackt
1 EL Fleur de Sel
5 oder mehr Chilischoten
ein paar Tropfen Olivenöl
Jeweils die Hälfte der Limetten und Zitronen entsaften
und die andere Hälfte in grobe Würfel schneiden. Lachs
enthäuten und in Würfel schneiden. Zwiebeln, Koriander,
Staudensellerie und Chili ebenfalls grob zerkleinern. Alles in
eine große Schüssel geben und gut vermischen, danach mit
Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken. Alles mindestens
8 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen (besser über
Nacht). Kalt servieren und zeitig verzehren.
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DINKELSALAT MIT PILZEN
UND SCHALOTTEN
SCHNELLE
SCHOKO-BECHER
Zutaten:
200g dunkle Schokolade
25g ungesalzene, geschmolzene Butter
3 EL frisch gekochter Espresso
400ml Sahne
2 Eier
Die Schokolade in Stücke brechen und in eine hitzebeständige
Schüssel geben. Die geschmolzene Butter darübergießen
und den Kaffee beimsichen. Die Sahne in eine kleine Pfanne
schütten, bei mittlerer Hitze erwärmen bis kleine Bläschen
am Pfannenrand aufsteigen und es anfängt zu dampfen. Gut
auf die Sahne aufpassen, sie kann schnell überkochen. Die
heisse Sahne über die Schokolade und die Butter gießen und
für 10 Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit die Eier
trennen und die Eigelbe mit einer Gabel zerdrücken.
Die Sahne mit der Schokolade verrühren bis eine
gleichmässige Masse entstanden ist. Die Eigelbe zur Masse
hinzugeben. Mit einem großen Löffel die Masse in 6 kleine
Becher oder Tassen füllen. Mindestens für 3 Stunden im
Kühlschrank ruhen lassen. Eine Stunde vor dem Servieren
aus dem Kühlschrank holen. Zur Dekoration ein wenig
Sahne über die Becher träufeln.
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Zutaten:
200g Vollkorndinkel
3 Msp braunen Zucker
50ml guten Sherry-Essig
2-3 feingehackte Schalotten
3 feingehackte Selleriestangen
200g Pilze, nur die Köpfe,
geschnitten in 5mm dicke Scheiben
50ml Olivenöl
40g glatte Petersilie
10g Estragonblätter
grobes Meersalz
schwarzer Pfeffer
Den Dinkel in reichlich kaltem Wasser waschen, in eine
große Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken.
Über Nacht einweichen lassen. Am nächsten Tag den
Dinkel abtropfen lassen, in einer Pfanne mit frischem
Wasser bedeckt 45-60 Minuten kochen. Die Dinkelkörner
sollten jetzt weich aber dennoch bissfest sein. Die Körner
in einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen. Das Dressing
mindestens eine Stunde vor dem Servieren zubereiten.
Hierfür den Zucker und Essig verrühren, bis sich der
Zucker aufgelöst hat. Die Schalotten und den Sellerie
zugeben und die Marinade ziehen lassen.
Vor dem Servieren die Pilze mit dem Dressing verrühren,
Dinkel und Petersilie zugeben. Danach die Estragonblätter,
das Olivenöl, Salz und Pfeffer hinzufügen. Anrichten.
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FREUNDE
Laura Berlin
„ICH WÜRDE GERNE DURCH DIE ZEIT REISEN“
Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Laura Berlin von einer Modelagentur entdeckt. Sie ging noch zur Schule, als sie ihre
ersten Shootings absolvierte und Modenschauen für Boss, Balenciaga und Michalsky lief. Mit 17 Jahren schaffte Laura
es bereits auf das Cover der italienischen Elle. Aus den Modeljobs wurde nach der Schule ihr beruflicher Mittelpunkt
und inzwischen steht Laura Berlin auch für Kino- und TV-Produktionen vor der Kamera. Ihr Talent zeigte sie zuletzt in
der Fantasy-Verfilmung „Rubinrot“, die nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Kerstin Gier in die Kinos kam
und besonders junge Zuschauer begeisterte.
Wir trafen die hübsche Newcomerin in Berlin zum Shooting und plauderten mit ihr über ihr Faible für historische
Geschichten und wir erfuhren, warum sie gerne einmal durch die Zeit reisen würde.
Wir haben dich erst vor kurzem in der Fantasy-Trilogie
„Rubinrot“ im Kino gesehen. Bitte erzähl‘ uns etwas über
deine Rolle.
Gern! Meine Rolle stammt aus der Trilogie mit den Filmen
“Rubinrot“, “Saphirblau“ und “Smaragdgrün“. Diese
Edelstein-Trilogie ist eine Fantasy-Reihe für junge Leute
von der deutschen Autorin Kerstin Gier. Es geht dabei um
das Thema Zeitreise. Und um Liebe, wahre Freundschaft
und große Abenteuer.
Wenn du in der Zeit reisen könntest, in welches Jahr
würdest du dich beamen?
Ich glaube, wenn das möglich wäre, könnte ich mich gar
nicht festlegen, weil mich so viele Epochen interessieren.
Ich würde mich einfach überraschen lassen. Für den Anfang
wäre eine Reise ins Mittelalter sicher spannend. Ich würde
gerne ein Ritterturnier miterleben. Da würde ein großer
Wunsch in Erfüllung gehen. Und dann würde ich gerne
in die Zeit reisen, in der sich meine Eltern kennengelernt
haben. Man muss vielleicht gar nicht so weit in der Zeit
zurückspringen, manchmal sind auch die Dinge interessant,
die einen persönlich betreffen.
Sicher ist schon allein das Set beim Dreh eines Fantasyfilms
eine Reise in eine ganz andere Welt. Ist das auch eine Welt,
in die du gerne abtauchst?
Ja, auf jeden Fall. Ich genieße es sehr, mich zu verkleiden
und verkleidet zu werden.
Wir drehten viel in toll ausstaffierten Sets mit großartigen
Kostümen, das war wundervoll. Oft ging es dann aber auch
raus aus den Studios zum Dreh auf richtigen Burgen. Ich
hab‘ auch schon in einem Märchenfilm mitgespielt, da
haben wir mitten im Wald in einem kleinen Zwergenhaus
gedreht, das war toll. Dann klappt auch das Hineinversetzen
in die Rolle und den Film ganz fix.
Und bei einem Shooting muss man ja auch Schauspielern.
Es geht nicht immer nur darum, in die Kamera zu lachen.
Es gibt genug Projekte, bei denen man wirklich spielen
muss. Natürlich setzt man sich bei der Schauspielerei viel
intensiver mit seiner Rolle auseinander und bereitet sich
länger darauf vor.
Als Model warst du schon viel unterwegs; als Schauspielerin
auch. Gefällt dir das?
Ich genieße das Reisen sehr. Das ist ein großer, positiver
Aspekt. Mit 14 war ich damals schon so viel von zu Hause
weg und noch nicht zu 100 % selbständig – da habe ich
mich dann alleine im Hotelzimmer schon manchmal
einsam gefühlt. In dem Alter ist das nicht immer ganz
einfach. Aber irgendwann hab‘ ich mir vorgestellt, dass die
wechselnden Hotels eine Art erste eigene Wohnung sind.
Durch deine Modeljobs ist dir die Arbeit vor der Kamera Ab da wurde das dann auch viel entspannter.
nicht fremd. War das eine gute Vorbereitung für deine
Auf das Schauspiel willst du dich weiter konzentrieren.
jetzigen Projekte?
In gewisser Weise. Natürlich unterscheiden sich die Berufe, Welche Wünsche hast du noch für die Zukunft?
aber sie haben auch viel gemeinsam. Was ich auf jeden Ich wünsche mir natürlich, noch mehr Geschichten mit
Fall vom Modeln mitnehmen konnte, ist die Sicherheit vor meinen Rollen erzählen zu können. Das ist mir wirklich das
der Kamera. Man ist es einfach gewohnt, dass viele Leute Wichtigste. Privat habe ich mir vorgenommen mich mehr
um einen herum sind, die einen anschauen und dass eine auf mich zu konzentrieren und mehr Zeit in meine Hobbys
Kamera auf einen gerichtet ist, vor der man agieren muss. zu stecken, mehr Sport zu machen. Ich möchte auch wieder
mehr tanzen gehen und öfter reiten.
Da bekommt man als Model ein sehr gutes Training.
„Saphirblau“ kommt diesen Sommer in die Kinos. Welche
Projekte liegen sonst noch bei dir an?
Ich hab‘ in ein paar Independent-Filmen mitgemacht und
auch fürs Fernsehen gedreht, zum Beispiel für die SOKOReihe. Es sind viele kleine, verschiedene Sachen, denn
ich versuche noch sehr viel auszuprobieren. Es steht noch
einiges an und ich bin gespannt, was da noch so kommt.
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Herausgeber:
Fashion Box Deutschland GmbH
Plange Mühle 1, Haus A
40221 Düsseldorf
V.i.S.d.P.:
The Edge GmbH
Lina Miccio
[email protected]
Idee, Design, Redaktion & Produktion:
kitchenproductions
Nadezhda Georgieva
Sebastian Fricke
in Zusammenarbeit mit The Edge GmbH
Redaktion:
Lina Miccio
Jelena Nikolic
Nadezhda Georgieva
Katrin Czorny
Interviews:
Jelena Nikolic
Rebecca Randak
Shooting Eike von Stuckenbrok.
Celeste Rose Mackeprang & Laura Berlin:
Fotograf: Sandor Lubbe
Styling: Betty Sommer
Hair & Make-Up: Jens Gabor und Jeremie Rinaldi
Shooting Peri Baumeister:
Fotograf: Sandor Lubbe
Styling: Claudia Scholtan
Hair&Make-Up: Christa Raqué
www.christaraque.de
Shooting Food:
Fotograf: Stanislav Blagoev
Köchin: Nadezhda Georgieva
Dank an:
Anja Joos Management
Die in dieser Ausgabe gezeigte Kleidung
ist im Frühjahr/Sommer 2014 verfügbar.
Die Verfügbarkeit kann regional variieren!
www.Replay.it
www.Replayjeansmag.de