Konsumentenschützer fordern
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Konsumentenschützer fordern
P.b.b., Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, 02Z0311823 Juni 2009 Konsumentenschützer fordern: Essen nach Farben Rewe Group-Bilanz l 30 Jahre Spar St. Pölten l Markantitio 2008 Höchste Qualität Niedrigste Preise Österreichs Diskonter Nr. 1 mit Top-Qualität und konstant niedrigen Preisen. 420 x in h Österreic www.hofer.at Impressum Medium: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. 2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 Tel.: 01/866 48-0, Fax: DW -400 ISDN: 01/869 94 79 Internet: www.manstein.at Gründer: Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführerin: Mag. Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley An der Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. sind beteiligt: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/Main, 100 % Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA Chefredakteurin: Silvia Meißl Stv. Chefredakteur: Willy Zwerger Chef vom Dienst: Mag. Stefan Pirker Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Catharina Köppl ([email protected]) Mag. Dagmar Lang, MBA ([email protected]) Silvia Meißl ([email protected]) Mag. Stefan Pirker ([email protected]) DI Christian Pleschberger ([email protected]) Mag. Michaela Schellner ([email protected]) Willy Zwerger ([email protected]) Anzeigen: Karin Hasenhütl / Anzeigenleitung ([email protected]) Mag. Eva Salvarani / Anzeigenberatung ([email protected]) Sekretariat: Brigitte Rohrer ([email protected]) Lektorat: Martina Bauer Vertriebsleitung: Mag. Klaus Pleninger ([email protected]) Grafisches Konzept & Layout: Christian Huttar Cover: Foto: Fotolia.com Elektronische Produktion: DTP-Abteilung Manstein-Verlag, Georg Vorstandlechner Druck: Druckerei Bauer KG, 1110 Wien, 7. Haidequerstraße 4, Objekt 19 Tel.: 01/760 55-0, Fax: DW -50 Erscheinungsweise: elfmal im Jahr mit einer Doppelnummer Juli/August Jahresabonnement: € 30,– exkl. MwSt. Einzelpreis: € 3,– exkl. MwSt. Auslandsabonnement: € 50,– exkl. MwSt. Auflage: 27.000 Abo-Hotline: +43/1/866 48-930 E-Mail: [email protected] Homepage: www.cash.at Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN 62661 z Spannende Zeiten am POS Bevor sich Brüssel wieder einmal entscheiden kann, haben viele europäische Staaten bereits agiert und in Sachen Nährwert-Richtlinien ihre Entscheidungen getroffen. So haben sich derzeit in etwa 27 Staaten für die von der EU-Kommission über das Eurodiet-Project mitinitiierten und mitfinanzierten GDA-Richtlinien entschieden, nicht zuletzt deswegen, weil sich auch große Industriekonzerne dafür stark gemacht haben. Vorne auf der Packung stehen die Kalorien pro Portion und der Prozentsatz für die Tagesration. Hinten findet man dann zusätzlich noch die Zucker-, Fett-, gesättigten Fettsäure- und Salzwerte. Pro Portion wie gesagt, ausgelegt auf eine gesunde, normalgewichtige Frau mit einem Energiebedarf von 2.000 kcal täglich. England, wie bei einigen anderen Dingen auch, läuft einen gar nicht so unterschiedlichen, dennoch anderen Weg. Dort gibt es seit 2006 die sogenannte Nährwertampel, die – in den gelernten Farben Rot, Gelb und Grün gehalten – signalisieren soll „Hände weg von dem Produkt“ bzw. „Greif ruhig zu“. Allerdings, und das ist der große Unterschied zur GDARichtlinie, beziehen sich hier die Nährwertangaben auf 100 Gramm und nicht auf die jeweilige Portion. Interessant ist, dass sich bereits zwei mehr oder weniger ausgeprägte Hardcore-Fraktionen gebildet haben, die dem jeweiligen Gegner vorwerfen, einerseits für Verwirrung beim Verbraucher zu sorgen und andererseits von der Industrielobby getrieben zu sein. Im Prinzip kann man es drehen und wenden, wie man will: Optimal ist keine Lösung, wobei sich generell die Frage stellt, ob es in der Causa Lebensmittelkennzeichnung überhaupt eine optimale Lösung gibt. Denn bei der GDA-Richtlinie kann man wunderbar mit der Portionsgröße (wie viel braucht ein Kind bzw. ein Schwerarbeiter abweichend von besagter Durchschnittsfrau?) jonglieren und bei der Ampelregelung kriegt jede Flasche Öl bzw. jedes Packerl Zucker sofort das Stopp-Signal. Was bleibt, sind der Ruf nach verstärkter Konsumentenmündigkeit und vorprogrammierte spannende Studierzeiten am POS meint Ihr Willy Zwerger Tel.: 00 43 / 22 35 / 44 170-0 • E-Mail: [email protected] Juni 2009 CASH 3 P.b.b., Verlagspostamt 2380 P Inhalt Juni 2009 i Konsumentenschützer fordern:JUni Handel 14 Rewe Group Die Kölner Unternehmensgruppe erzielte 2008 einen Rekordumsatz und setzt auch 2009 den Expansionskurs fort. 2009 Essen 18 Spar Die Spar-Zentrale St. Pölten feierte 30-jähriges Jubiläum. 22 Maximarkt Der Familienmarkt engagiert sich in der Region. 24 Nah&Frisch: Markantitio 2008 nach Die Kaufleute überzeugten mit jeder Menge Extra-Leistung. 26 Lidl Der Diskonter forciert die Expansion im städtischen Raum. 28 Strasser Markt Seit 50 Jahren im Mühlviertel auf Erfolgskurs. Farben 32 Interio Ladenbau Interio-Chefin Janet Kath: „Die Flexibilität ist das Wichtigste.“ 34 Bipa Das neue Ausbildungszentrum ermöglicht den Mitarbeitern Training on the Job in originalgetreuer Arbeitsumgebung. 36 Lehrlingsstammtisch Morawa Isabella Stanzel gewährt Einblick in die Welt von Morawa. Cover Underline 048 Konsumentenschützer fordern:Cover Essen nach Farben Ginge es nach den Verbraucherschützern, würden wir alsbald unsere Lebensmittel via Ampelkennzeichnung selektieren. Das Gros der europäischen Hersteller präferiert jedoch den GDA-Nährwertkompass. 40 Frage des Monats Bedingt die Krise einen Wandel im Einkaufsverhalten? 42 ECR-Europe Barcelona 2009 Wer den Konsumenten jetzt Lösungen bietet, ist Krisengewinner. 44 CASH Logistik Gespräche 2009 Die heimischen Logistiker zeigen sich trotz Krise zuversichtlich. Industrie 60 Storck Mit Innovationen, hoher Qualität und starken Marken positioniert sich Storck bestens in der Süßwarenlandschaft. 62 Hotwagner 44 CASH Logistik Gespräche 2009 Hotwagner bringt die Spezialitäten von Bedford nach Österreich. Expressfinder 63 Christoph Scharff, ARA Der Geschäftsführer spricht über die kommende Tariferhöhung. 3 Kommentar/Impressum 64 Kids & Co. 6 Aktuell Gesunde Ernährung liegt im Trend. 14 Handel 68 Obst & Gemüse 53 Industrie-News Starke Marken erobern den Obst- und Gemüsesektor. 71 Lebensmittelzusatzstoffe 80 CASH-Hit des Monats Sie sind die wichtigen Helferlein im Hintergrund. 81 Trends 72 Zeitungen & Zeitschriften Printwerbung ist die beliebteste Werbeform des LEH. 76 Rasieren & Enthaaren Scharfe Klingen sorgten 2008 für scharfe Umsätze. 4 68 Starke Marken sind bei O & G am Vormarsch Juni 2009 CASH 82 Zu guter Letzt 64 Gesunder Wandel bei Kinderprodukten Credit: Fotolia.com, [email protected] Aktuell Adeg Sein 55-jähriges Bestandsjubiläum feierte Adeg Wolfsberg kürzlich mit einem riesigen Familienfest, bei dem 400 Besucher - darunter Mitarbeiter und Gäste aus Politik und Wirtschaft – anwesend waren. HSE24 Der Homeshopping-Spezialist wurde von einer Jury zum kundenorientiertesten Dienstleister 2009 gewählt. Zusätzlich freut sich HSE24 über die Sonderpreise in den Kategorien Kontrolle und Handel. Obi Im Juni eröffnete Obi im slowenischen Nova Gorica seinen 200. internationalen Markt mit 4.800 m2 Baumarktverkaufsfläche und einem 2.155 m2 großen Gartencenter. Metro Ende Mai eröffnete der Vösendorfer MetroGroßmarkt seine rund 300 m2 große Frischfisch-Abteilung mit vielen Fischsorten, Meeresfrüchten, Muscheln, Austern sowie Krustenund Schalentieren neu. Rewe Ja! Natürlich übernimmt die Patenschaft des Sortenarchivs der Arche Noah in Schiltern (NÖ) und unterstützt das Projekt jährlich mit einer Summe von 35.000 Euro bei der Bewahrung gefährdeter Gemüse-, Obst- und Getreidesorten. 6 Juni 2009 CASH Nielsen & Young Business Factory Storewars – das Simulations-Seminar für Handel und Industrie Von 21. bis 23. Oktober 2009 veranstaltet Nielsen bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit dem CASH-Seminar „Young Business Factory“ das Business-Simulations-Seminar „Storewars“. Ziel der von Nielsen-Europa-Manager Jean-Jacques Vandenheede geleiteten Veranstaltung ist, dass die Teilnehmer das komplexe Zusammenspiel zwischen Herstellern, Händlern und Konsumenten besser verstehen bzw. neue Einblicke gewinnen können. Fünf Teams, drei Hersteller- und zwei Händlerteams, treten gegeneinander an, verhandeln miteinander und versuchen, verschiedenartige Konsumenten- und Käufersegmente für ihre Marken oder für ihre Geschäfte zu gewinnen. Ort: Hotel Schloss Weikersdorf/Baden Seminargebühr: € 2. 700,-– (inklusive Übernachtung und Verpflegung) Weitere Informationen: Martin Müllner (Nielsen) Kontakt: [email protected] oder Tel.: 01/98110-493 Fairtrade Beeindruckendes Wachstum Nach Angaben der Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) haben die Konsumenten auf der ganzen Welt im vergangenen Jahr mehr als 2,9 Milliarden Euro für zertifizierte Fairtrade-Produkte ausgegeben. Dies entspricht einer Zunahme von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und kommt weltweit über einer Million Menschen und ihren Familien unmittelbar zugute. Österreich liegt mit einem rund 25-prozentigen Umsatzwachstum im guten Mittelfeld. Herausragende Steigerungen von mehr als 60 Prozent wurden u.a. in Australien/Neuseeland, Norwegen, Schweden und Kanada verzeichnet. In allen Produktkategorien ist das Umsatzwachstum beeindruckend, besonders jedoch bei Baumwolle (+94 Prozent) und Tee (+112 Prozent). Starke Impulse kamen auch aus dem Kaffeebereich (Mengensteigerung um +14 Prozent auf 66.000 Tonnen) und bei den Bananen (Mengensteigerung um + 28 Prozent auf insgesamt 300.000 Tonnen). Foto: Arnd Ötting - Newsticker - Aktuell A.T. Kearney Krisenprofiteure Diskonter In ganz Europa sind die Diskonter auf dem Vormarsch und gerade in Krisenzeiten sehr erfolgreich. Europaweit liegt der Diskontanteil durchschnittlich bei 18 %, Österreich weist bereits einen Diskontanteil von über 20 % im LEH auf. Das Management-Beratungsunternehmen A.T. Kearney hat nun deren Erfolgsfaktoren untersucht. Es sind vor allem das eingeschränkte Sortiment, der hohe Anteil an Eigenmarken, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, der hohe Wiedererkennungswert des Erscheinungsbildes sowie die rasche Abwicklung der Bezahlprozesse an der Kasse, die den Diskontern auch jetzt zugute kommen. Deren Eigenmarken überzeugen häufig nicht allein durch niedrige Preise, sondern auch durch eine gute Produktqualität. Auch im Bereich der Bioprodukte gehören Diskonter mittlerweile zu den größten österreichischen Einzelhändlern. Doch der traditionelle Lebensmittelhandel kann von den Er- Merkur folgsrezepten der Diskonter lernen, erklärt Studienautor und A.T. Kearney-Experte Mirko Warschun: „Entscheidend ist eine Unverwechselbarkeit bei Angebot und Image.“ Durch eine selektive Reduktion des Sortiments, aber auch durch optimierte Präsentations- und Auffüllmethoden können Kosten reduziert werden. on tour Marketing Fotos: Hofer, Merkur, Matthias Tretera/on tour Marketing Exklusiver Liftboy-Service Erste Drive-in-Trafik Österreichs Einen ganz besonderen Service bietet derzeit Merkur in seinem wiedereröffneten Markt im Salzburger Einkaufszentrum ZIB in der Fürbergstraße: Zwei eigens geschulte Liftboys geleiten die Kunden zwischen dem Merkur Markt und der Tiefgarage. Grund dafür sind die noch laufenden Bauarbeiten im Einkaufszentrum. Diese werden vorraussichtlich im Herbst 2009 fertig gestellt sein, bis dahin wird dieser einzigartige LuxusService geboten. Auf über 2.600 m2 bietet der Markt zudem eine top-bestückte Frischfleischabteilung sowie ein einzigartiges Sortiment an frischen, vor Ort hergestellten Produkten. In nur einem halben Tag wurde die, im oberösterreichischen Eferding beheimatete, Tabak-Trafik Kagerer zur ersten Drive-in-Trafik umgebaut und entsprechend gebrandet. Das innovative Konzept, das vom POS-Dienstleister on tour Marketing umgesetzt wurde, bietet Autofahrern eine ausgesprochen attraktive Einkaufsmöglichkeit, denn diese müssen ihr Auto zum Shoppen von Produkten aller Art nun nicht mehr verlassen. Dass die neue Idee gut ankommt und von den Kund en geschätzt wird, zeigt die aktuelle Geschäftsbilanz, denn der Umsatz hat sich seit der Neueröffnung verdoppelt. Juni 2009 CASH 7 Aktuell Anuga „Wie tickt der Einkauf?“ ist ein Praxisseminar von proM2 in Kooperation mit CASH. Dieses speziell auf die Lebensmittelindustrie zugeschnittene, interaktive Seminar vermittelt Insiderwissen über Motive, Mechanismen und Systeme in den Einkaufsetagen des Handels. Die nächsten Termine sind am 15. September 2009 im advena Point Hotel Salzburg, Eisgrabenstraße 32, 5081 Salzburg/Anif und am 13. Oktober 2009 im Hotel Schlosspar Mauerbach, Herzog-FriedrichPlatz 1, 3001 Mauerbach bei Wien. Die beiden Seminare dauern jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr. Auskünfte & Anmeldung: Pro Management Quadrat Consulting & Coaching GmbH, Tel. +43/664/211 16 46, Internet: www.pro-m.eu Nielsen Consumer 360 ist eine Plattform für neueste Trends in Marketing und Marktforschung. Die nächste derartige Veranstaltung findet am Donnerstag, den 17. September 2009, von 9.00 bis ca. 16.00 Uhr im Courtyard by Marriott Wien Messe, Trabrennstraße 4, 1020 Wien statt. In diesem Jahr steht das Konsumentenverhalten in einer sich rasant verändernden Welt im Zentrum. WW Wie hat sich das Konsumentenverhalten verändert? WW Welche neuen Strategien gibt es in der Krise? WW Welche Auswirkungen hat dies auf Marketing- und Kommunikationsstrategien? WW Welche Rolle spielen Consumer Generated Media? Die Teilnahmegebühr inkl. BusinessLunch beträgt 120 Euro. Kontakt & Anmeldung: Jasmin Oswald, Tel.: 01/98110-337, E-Mail: [email protected] WEITERE TERMINE FINDEN SIE AUF WWW.CASH.AT 8 Juni 2009 CASH 30. Auflage der weltweit größten Food-Messe Die kommende Anuga (10. bis 14. Oktober 2008) vermeldet positive Signale. Dementsprechend wird die größte Ernährungsmesse der Welt erneut über 6.000 Aussteller aus rund 100 Ländern nach Köln locken. 95 Prozent der Fläche sind bereits vergeben. Auch aus Österreich rechnet man mit einer gleich großen Beteiligung an Ausstellern wie bei der letzten Auflage im Jahr 2007. Die Anuga, die dieses Jahr zum 30. Mal in Köln stattfindet, wird das gesamte Hallengelände mit einer Bruttoausstellungsfläche von rund 300.000 m2 nutzen. Neben den zehn Fachmessen wird die Anuga heuer folgende Trendthemen der Ernährungswirtschaft abbilden: Bio-Produkte, Gourmet-Produkte und regionale Spezialitäten, Health & Functional Food, Handelsmarken, koschere Produkte, Halal-Produkte, Finger Food und vegetarische Produkte. dm drogerie markt Dynamisch und gesund dm drogerie markt ist in Süd- und Osteuropa weiterhin erfolgreich auf Expansionskurs. Im Mai eröffnete das Unternehmen bereits seine fünfte bulgarische Filiale und die Eröffnung der 17. rumänischen dm-Filiale steht unmittelbar bevor. In beiden Ländern ist dm derzeit der einzige Drogeriemarkt. In Österreich setzt dm gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg derzeit eine breit angelegte Kampagne zum gesunden Genuss der Sonne um. Über die dmMedien, dmMailings und in den dm-Filialen erhalten die ÖsterreicherInnen medizinischfachliche Tipps zum gesunden Sonnenbaden. Über das CSRProgramm „dm Sonnenkinder“ werden darüber hinaus mehr als 38.000 Kinderg a r t e n k i n d e r, V.l.n.r: Christoph Lanschützer, Uniklinik für Dermatologie der Paracelsus deren Eltern und Medizinischen Privatuniversität Salzburg, dm-Geschäftsleiter Harald Bauer, Pädagogen erSektionschef Robert Schlögel (Bundesministerium für Gesundheit). reicht. Fotos: Anuga, dm drogerie markt/APA-OTS/Schedl Termine ACTIVIA - ein innovatives & relevantes Erfolgskonzept Activia ist eine der Top Marken im „Gesundheitsbereich“ – Nr.1 Fruchtjoghurt Marke mit Zusatznutzen Ein klares Erfolgskonzept überzeugt Konsumenten Die Marke Activia ist in 1,2 Mio. Haushalten präsent ACTIVIA Drink bringt Convenience schlankere und handliche 300g-Flasche – ideal für unterwegs Positionierung als Zwischenmahlzeit mit Zusatznutzen bewährtes Erfolgskonzept zum Trinken ACTIVIA Drink - jetzt in 2 neuen Sorten und im aufmerksamkeitsstarken Design +10% Daran kommt niemand vorbei: GRATIS Große Einführungspromotion im Juni/Juli 2009 (KW 22-31) • eigenes auffälliges Promotiondesign TV Unterstützung mit eigenem Drink Spot im Kernzeitraum Juni 2009 (KW 24-28): • Kommunikation neue Sorten und Promotion Aktuell Jobnotizen henstein (50), Generaldirektor von 3M Österreich, wurde zum neuen Präsidenten der Amerikanischen Handelskammer in Österreich gewählt. Er übernimmt diese Funktion von Helmut F. Meier, Senior Executive Advisor, Booz & Company. Kattus Vertriebs GesmbH: Johann Cepek, langjähriger Geschäftsführer der Kattus Vertriebs GesmbH, tritt mit Ende Juni seinen wohlverdienten Ruhestand an. Ihm folgt Dr. Peter Kefer, der mit 1. Juli die alleinige Geschäftsführung der Kattus Vertriebs GesmbH übernimmt. Kefer hatte schon seit einem Jahr die Geschäftsführung der Muttergesellschaft – Sektkellerei Johann Kattus GmbH – gemeinsam mit Dr. Ernst Polsterer-Kattus inne. Österreichische Post AG: Dr. Georg Pölzl (52), bis dato im Chefsessel von T-Mobile Deutschland, wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Post AG gewählt. Rudolf Jettmar – seit dem Abgang von Vorstand Anton Wais interimistischer Generaldirektor – bleibt Finanzvorstand und stellvertretender Generaldirektor. Georg Pölzl gilt als erfahrener Sanierer und soll den Postkonzern auf die endgültige Liberalisierung des Briefmarkts im Jahr 2011 vorbereiten. Seine neue Position wird Pölzl mit 1. Oktober 2009 antreten. Der Vertrag läuft bis 30. September 2014. Power Horse: In der Funktion einer Key Account Managerin verstärkt Claudia Guidi seit Kurzem das Sales Team der Power Horse Energy Drinks GmbH. Guidi blickt auf einen reichen Erfahrungsschatz im Vertrieb von Lebensmitteln im internationalen Umfeld zurück. Sie zeichnet für die Betreuung ausgewählter europäischer Distributionspartner verantwortlich und soll den weiteren Marktausbau systematisch vorantreiben. Procter & Gamble: Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat jetzt den Wechsel an der Spitze per 1. Juli bestätigt. Robert A. McDonald (55), bislang COO bei Procter, 10 Juni 2009 CASH wurde zum Präsident und CEO gewählt, während der bisherige CEO, A. G. Lafley, zurücktritt und Full-Time-Chairman im Aufsichtsrat wird. Quester Baustoffe: Dipl.Ing. Ulrich Paulmann (50) hat die Geschäftsführung des Baustoffgroßhändlers Quester übernommen. Der gebürtige Magdeburger ist seit 15 Jahren in der Baustoffindustrie tätig, davon acht Jahre in der CRH-Gruppe, dem irischen Mutterkonzern von Quester. Paulmanns Vorgänger Peter Wirth ist als Senior Management Consultant weiterhin für die CRH Gruppe tätig. Rewe Group: Der Discounter Penny erweitert die Führung seiner Auslandsaktivitäten. Ab 1. Juli tritt Rudolf Trettenbrein in die Geschäftsleitung des Bereichs Discount International ein. Der 45 Jahre alte Österreicher wird dort neben Günter Becker und Folker Gussek als drittes Mitglied insbesondere den Einkauf, das Warengruppenmanagement und das Marketing betreuen. Daneben bleibt Trettenbrein weiterhin Mitglied der zweiköpfigen Geschäftsführung von Penny Österreich, wo er ebenfalls Einkauf und Marketing verantwortet. Spar: Per 1. Juni 2009 übernahm die gebürtige Weststeirerin Mag. Heike Wolf-Nikodem (33) die Leitung des Bereichs Vertrieb Einzelhandel bei der Spar Steiermark und südliches Burgenland. Wolf-Nikodem war bisher im Bereich Standort- und Projektentwicklung in der Spar-Zentrale Graz tätig. Sie folgte Alois Huber, der mit Monatsbeginn in die Spar-Hauptzentrale nach Salzburg wechselte und die Leitung für den zentralen Vertrieb der Spar-Kaufleute übernommen hat. Storck: Mit Anfang Juni übernahm Mag. Ronald Münster, bisheriger Geschäftsführer Storck Österreich, Italien und Griechenland, die Gesamtverantwortung für die Region Europe Central South East. Zukünftig werden auch die Tochtergesellschaften in Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien und deren erweiterter Verantwortungsbereich für den Balkan und die Adria Region nach Salzburg berichten. Münster, der bereits seit acht Jahren bei Storck tätig ist, kann auf umfassende Erfahrung im Markenartikelbereich verweisen, die er sich bei Storck und in verschiedensten Funktionen bei anderen namhaften Unternehmen erarbeitet hat. Tetra Pak: Carina J. Wallner (30) übernimmt zusätzlich zur Leitung des Bereichs Marketing nun auch die Leitung des Bereiches PR & Kommunikation der Tetra Pak GmbH. Die Absolventin des Fachhochschul-Studienganges Marketing & Sales ist seit 1999 im PR- und Kommunikationsbereich tätig. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei Esprit Public Relations trat sie 2003 in die österreichische Tochter der internationalen Tetra Pak-Gruppe ein, wo sie seit 2007 die Leitung des Marketings innehat. Mag. Beatrix Gössl, die die PR- und Kommunikationsagenden des Unternehmens bisher betreute, geht in Mutterschutz. Tobaccoland: Mit Anfang April hat Hannes Zankl die Leitung der Salzburger Niederlassung der Tobaccoland Handels GmbH und Co KG übernommen. Zankl war zuvor für Vertrieb und Marketing eines großen Außenwerbe-Unternehmens verantwortlich. Seine Karriere startete der 42-Jährige im Vertrieb bei Volvo-Baumaschinen sowie später bereits in leitender Funktion bei Kässbohrer und Pro Juventute. Wedl: Friedbert Raffl wurde mit 1. April 2009 zum Vertriebsleiter für Nah & Frisch bestellt. Der knapp 50-Jährige kann auf eine 18-jährige Vertriebstätigkeit zurückblicken. Zuvor war er zehn Jahre als Filialleiter in verschiedenen Unternehmen tätig, darunter auch 5 Jahre in Deutschland. Nun will er für die Nah & Frisch-Kaufleute im Wedl-Gebiet die Strukturen optimieren. Fotos: Martin Stickler, APA, Power Horse, P&G, Quester, CASH Archiv, Spar, Storck, Tetra Pak, Tobaccoland, Wedl/Nah&Frisch Amerikanische Handelskammer: Felix Thun-Ho- Aktuell Karstadt und Hertie Neuer Anlauf mit neuer Kaufhaus-Kette Eine Investorengruppe aus fünf erfahrenen Einzelhandelsmanagern und einem neuen chinesischen Finanzpartner hat sich zum Ziel gesetzt, aus Hertie und Teilen von Karstadt eine Kaufhaus-Kette zu schmieden. Sie soll vor allem in Klein- und Mittelstädten ihren Platz haben. „Die Bürgermeister der HertieStandorte haben die Einladung der Deutschen Bank erreicht, dass es in den nächsten vierzehn Tagen zu einem runden Tisch kommt, um unser Konzept zu erörtern“, sagte der Mittler der Investoren, Rolf Schuchardt. Der Sprecher der Bürgermeister, Günter Ditgens (Wesseling bei Köln), sagte der Deutschen Pressse-Agentur dpa, dass möglichst alle Hertie-Standorte erhalten bleiben sollen. Bürgermeister, Hertie und Insolvenzverwalter hoffen, dass die Eigentümer, Dawnay Day und MABV, die bisherige Strategie zum Einzelverkauf der 54 Immobilien überdenken könnten. Die Deutsche Bank, die den Immobilienkauf arrangiert und verbrieft hatte, will dabei als Moderator auftreten. Falls die Eigentümer einzelne Immobilien veräußern müssten, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, sei man bereit, auf ihre speziellen Belange einzugehen, signalisierte Schuchardt Entgegenkommen. Die Investoren wollen ihren Hut auch für einige der Karstadt- und Kaufhof-Filialen in den Ring werfen, die möglicherweise bei einer Warenhausallianz aufgegeben würden. Spar Fotos: Hertie, Karstadt, Spar Cindy Crawford wirbt für Beauty Kiss Spar überrascht auch 2009 wieder mit einer spektakulären Werbeträgerin. Nach Marcia Cross, Heidi Klum und Mirjam Weichselbraun hat Spar nun das US-amerikanische Supermodel Cindy Crawford engagiert. Sie wirbt ab sofort für die neu gestaltete Haar- und Körperpflege-Eigenmarken-Linie Beauty Kiss. „Spar orientiert sich im Marketing am sogenannten Kult- und Star-Prinzip. Ich persönlich bin sehr stolz, dass wir nach Heidi Klum jetzt Cindy Crawford als Testimonial gewinnen konnten. Die Erfolgsstory der Marke Beauty Kiss kann also weitergehen“, freut sich Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender Spar Österreich. Beauty Kiss umfasst rund 30 Haar- und Körperpflegeprodukte für Damen und Herren. Die Verpackungen wurden nun einem Relaunch unterzogen, die Textur weiter verbessert. Das Kaufhaus TYROL in Innsbruck wird im Frühjahr 2010 eröffnet. Zur kompetenten Leitung dieses Vorzeigezentrums suchen wir eine/n CENTER-MANAGER/-IN Als offizieller Repräsentant des Zentrums sollten Sie diese Voraussetzungen mitbringen: • mehrjährige Erfahrung in der Handelswirtschaft • kaufmännische Ausbildung • gute technische Kenntnisse mit Facility-ManagementOrientierung • sehr gute Umgangsformen, sicheres Auftreten • Fremdsprachenkenntnisse (ital./engl.) • selbstständiges, gewissenhaftes und zielorientiertes Arbeiten • hohes persönliches Engagement und Eigeninitiative • ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit • Führungsqualitäten zum Aufbau und zur Pflege eines breit angelegten Beziehungsmanagements • Teamführung mit Begeisterung, Motivationskraft und Dynamik • fundierte Kenntnisse im Marketing, inklusive Budgeterstellung und -Kontrolle • Problemlösungsfähigkeit und Organisationstalent • hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität in der Arbeitszeit Bewerbung an: [email protected] oder SIGNA Holding GmbH, Museumstr. 32 / 6. Stock, 6020 Innsbruck, Österreich. www.kaufhaus-tyrol.at 09-1925 SIGNA HOLDING KHT Inserat Cash 87x133 1c v2.indd 1 Juni 2009 CASH 26.05.09 14:18 11 Aktuell Donauzentrum Zurück zum Ursprung Erweiterung für mehr Überregionalität CO2-Fußabdruck ausgewiesen Das im Jahr 1975 in Wien eröffnete Donauzentrum verfügt aktuell über 100.750 m2 vermietbare Fläche. „Bis zum Herbst 2010 kommen noch einmal 28.000 m2 dazu. Das bringt 56 zusätzliche Shops und 500 neue Arbeitsplätze“, erklärt-Christoph Stoll, seit 1. Februar 2009 Center-Manager des Donauzentrums. Der Center-Eigentümer Unibail-Rodamco investiert 109 Millionen Euro in den Erweiterungsbau, der bereits zu 65 Prozent fix vermietet ist. Weitere 44 Millionen Euro fließen in die Modernisierung der Bestandsbereiche. „Durch den Zubau und die Modernisierungsmaßnahmen soll das Donauzentrum zukünftig einen noch stärkeren überregionalen Charakter bekommen“, betont Stoll. Das heurige Jahr brachte dem Donauzentrum gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent bei gleichbleibender Besucherfrequenz. Um zusätzliche positive Impulse ist das Centermanagement jedenfalls äußerst bemüht. So launchte man ein neues Kundenmagazin, schloss eine Partnerschaft mit den Wiener Festwochen und erhielt die Exklusivrechte für das Elite Model Casting in Wien. Erratum Vivatis-Vorstand Christian Mayr 12 Juni 2009 CASH Im Rahmen der Fotonachlese des CASH Handelsforums in der Ausgabe 5/2009 ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Dr. Christian Mayr, Vorstand der Vivatis Holding, wurde in der Bildunterschrift fälschlich als Salinen Austria-Boss Stefan Maix bezeichnet. Wir ersuchen, diesen Fehler zu entschuldigen. Intersport Europaweites Umsatzplus Die in 36 Ländern tätige Intersport Gruppe erzielte 2008 einen Einzelhandelsumsatz von 8,9 Milliarden Euro (2007: 8,54 Milliarden Euro). Mit diesem Plus konnte die Intersport Gruppe ihren Marktanteil in Europa von 19 auf 21 Prozent steigern. Sie ist damit klarer Marktleader und festigt weltweit ihre führende Position im Sportfachhandel. Die anhaltend guten Winterbedingungen führten auch in den ersten vier Monaten des Jahres 2009 zu erFranz Julen, CEO der IIC: „Wir glau- freulichen Verkaufszahlen. ben daran, dass der Sportfachhandel, wie in der Vergangenheit, erneut Intersport Österreich ist mit 7,14 weniger von der Wirtschaftskrise Prozent Anteilsbetroffen sein wird als andere Eineigner der IIC. zelhandels-Bereiche.“ Fotos: DZ, Bernd Angerer, [email protected], IIC, Laut Center-Manager Christoph Stoll liegt man mit dem Erweiterungsbau des Donauzentrums voll im Zeitplan. Mit dem neuen CO2-Fußabdruck können jetzt alle Hofer-Kunden auf einen Blick erfassen, wie groß die Ersparnisse von Treibhausgasemissionen bei „Zurück zum Ursprung“-Bio-Lebensmitteln im Vergleich zu herkömmlichen Produkten sind. Die neue KlimaschutzKennzeichnung wurde vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) entwickelt und berücksichtigt die vollständige Wertschöpfungskette eines Lebensmittels. Dabei hat man errechnet, dass „Zurück zum Ursprung“-Produkte gegenüber konventionellen Lebensmitteln klar bessere Klimaschutzfaktoren aufweisen: Bei Milchprodukten sind es zehn bis 21 Prozent, bei Brot bis zu 25 Prozent und bei Gemüse sogar bis zu 35 Prozent weniger CO2-Emissionen. Jetzt wieder kraftvolle Werbekampagne! Jetzt Mehrumsatz sichern mit dem knusperdünnen Klassiker aus dem Original Wagner Steinofen mit echtem Vulkanstein. Über 50 Millionen Zielgruppenkontakte von August bis Ende November: • TV • Funk • Großflächenplakate • Internetspecial • Gewinnspiele und PR! Mit 13,5 Prozent Marktanteil gehört die Original Wagner Steinofen-Pizza zu den größten TK-Pizza-Marken in Österreich. Ordern Sie jetzt auch unsere neue Sorte: Original Wagner Steinofen Bolognese Salami Einmal Wagner – immer Wagner. www.wagner-pizza.at Handel Rewe Group Autor: Willy Zwerger Die Kölner Unternehmensgruppe trotzt der Wirtschaftskrise, wächst national wie international, möchte Gustostückerl vom Arcandor-Kuchen und freut sich dabei über jedes Schnäppchen.Vor allem aber erzielte die Rewe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einen Umsatzrekord und ist auch 2009 weiterhin auf Expansionskurs. B ei der im Kölner Headquarter abgehaltenen Pressekonferenz lieferte die Rewe Group einmal mehr beeindruckende Zahlen. Mit einem Gesamtumsatz von 49,8 Milliarden Euro – immerhin ein Umsatzplus von 10,5 Prozent gegenüber 2007 – erzielte man gleichzeitig den höchsten Umsatz in der 80-jährigen Firmengeschichte. Auch die Anzahl der von der Rewe Group im In- und Ausland belieferten Märkte stieg um 15 Prozent auf nunmehr 14.714 Outlets. Die Zahl der Beschäftigten wuchs 14 Juni 2009 CASH ebenfalls um fast 10 Prozent auf rund 320.000. Und beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) erzielte man mit 708 Millionen Euro nicht nur ein Plus von 8,2 Prozent, sondern ebenfalls einen Rekordwert. Wachstum auf allen Ebenen Vorstandsvorsitzender Alain Caparros: „Unser Wachstum im Jahr 2008 geht jeweils zur Hälfte auf organisches Wachstum und Akquisitionen zurück. Denn mit unseren Investitionen in Höhe von rund 3,2 Milliarden Euro haben wir im vergangenen Jahr einerseits unsere bestehenden Vertriebsnetze im In- und Ausland modernisiert und erweitert, andererseits haben wir Akquisitionen getätigt – im Wesentlichen Extra in Deutschland, Plus und Delvita in Tschechien sowie Adeg in Österreich.“ Finanzvorstand Norbert Fiebig ergänzt: „Zu 67,6 Prozent wurde 2008 der Konzernumsatz in Deutschland und zu 32,4 Prozent im Ausland erwirtschaftet. Allein auf dem deutschen Markt legte der Umsatz um 7,4 Prozent auf 33,9 Milliarden Euro zu, die Mitarbeiterzahl um 7,3 Prozent auf 211.300 und die Outlets um 8,6 Prozent auf 10.305. Den größten Beitrag dazu leistete mit 12,4 Milliarden Euro das Geschäftsfeld Vollsortiment National. Caparros: „Dies entspricht einem Plus von 11,3 Prozent – inklusive unserer Akquisitionen. Aber auch ohne diese wären wir stärker gewachsen als die Branche.“ Der selbstständige Einzelhandel unter dem Dach der Rewe Group wuchs im Übrigen ebenfalls um 11 Prozent auf nunmehr 8,4 Milliarden Euro. „Das zweitstärkste Geschäftsfeld Discount“, so Caparros weiter, „unterstrich seine erfolgreiche Entwicklung der zurückliegenden Jahre mit einem Umsatzwachstum von 8,6 Milliarden Euro um 11 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro“. So wuchs Penny mit seinen 3.144 Filialen in insgesamt sechs Ländern in Deutschland um acht Prozent auf 6,3 Milliarden Umsatz und im Ausland um 17 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Schnäppchen vom Arcandor-Kuchen Das angestrebte Wachstum ist auch heuer wieder ein zweistelliges, Fotos: Rewe Group, Rewe International AG Wachstum trotz Krise Handel vor allem aber gilt es im heurigen Jahr die rund 630 von der Metro und von Tengelmann erworbenen Extra- bzw. Plus-Märkte in Deutschland bzw. in Tschechien sowie die 133 Marktkauf-Baumarkt-Flächen in die Firmenholding zu integrieren, was sicher noch bis Jahresende, wenn nicht darüber hinaus dauern wird. Da die Plus-Märkte allesamt auf Penny umgerüstet wurden und werden, vergrößert sich das Diskont-Filialnetz gemeinsam mit den 160 Penny-Neueröffnungen um rund ein Viertel auf nunmehr 2.500 Outlets in Deutschland. Jüngstes Signal für die interne strategische Aufwertung der Penny-Schiene: Penny ÖsterreichGeschäftsführer Jürgen Trettenbrein wurde mit 1. Juli 2009 in die Geschäftsleitung Discount International berufen. Darüber hinaus wird es 114 Neueröffnungen von Rewe-Supermärkten geben und weitere Umstellungen von kleinflächigen Rewe-Märkten auf das neue, mittlerweile aber schon bestens bewährte Rewe City MarktKonzept. Detail am Rande: „Sollte es in Sachen Thomas Cook (der Reisekonzern der insolventen ArcandorGruppe und immerhin die Nr. 3 am europäischen Reisemarkt, Anm.d.Red.) ein Schnäppchen geben“, verlautet Alain Caparros, „werden wir uns dieses nicht entgehen lassen“. Etwas ernster blickt Caparros drein, wenn es um die ebenfalls zum Verkauf stehende Kaufhauskette Karstadt geht, wo ja die Gerüchteküche von einer MetroÜbernahme wissen will. Caparros: „Ich finde es komisch, dass man uns nicht einmal gefragt hat.“ Rewe International AG Noch erfolgreicher hingegen war die Rewe Group in den Auslandsmärkten, die seit 1. April dieses Jahres unter neu firmierter, österreichischer Führung agieren. So wurden die bisherigen drei stra- Der Kölner Rewe-Vorstand zog Bilanz: v.l.: Finanzvorstand Norbert Fiebig, Vorstandsvorsitzender Alain Caparros, IT- und Logistik-Vorstand Frank Wiemer, Discount-Vorstand Armin Rehberg, B-to-B-Vorstand und Chef der Unternehmenskommunikation Josef Sanktjohanser sowie Einkaufs- und Produktions-Vorstand Manfred Esser tegischen Geschäftseinheiten Vollsortiment Österreich, Italien und Osteuropa in der Rewe International AG zu einer einzigen Geschäftseinheit zusammengefasst. Die Eurobilla AG, bis dato zuständig für die Märkte außerhalb Österreichs, wurde integriert und der Vorstand rund um Frank Hensel und Werner Wutscher um Franz Nebel (Finanzen) und Janusz Kulik (CEE) erweitert. Die Rewe International AG erzielte somit einen um 17,9 Prozent höheren Umsatz als 2007, nämlich 15,9 Milliarden Euro. Wie expansiv man vor allem in Osteuropa tätig ist, zeigt das Plus von 36,6 Prozent bei den Märkten (Ende 2008: 4.409) und jenes von 14,4 Prozent bei den Mitarbeitern (Ende 2008: 108.000). Caparros: „Mit einem Anteil von über 35 Prozent am Gesamtauslandsumsatz war Österreich der größte Auslandsmarkt der Rewe Group. Mit den Vertriebslinien Billa, Merkur, Penny und Bipa sind wir auch die Nummer 1 im österreichischen LEH und DFH.“ Fokus auf Lehrlingsausbildung Die Bilanz in Österreich bzw. in CEE ist also ebenfalls eine überaus erfreuliche. Denn trotz der Auch der neu formierte Vorstand der Rewe International AG kann mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr und den laufenden Geschäften zufrieden sein: v.l.: Franz Nebel, Frank Hensel, Werner Wutscher und Janusz Kulik. Juni 2009 CASH 15 Handel Rewe Group schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte man um mehr als 13 Prozent zulegen und 2008 einen Brutto-Umsatz von 10,93 Milliarden Euro erzielen. Mit einem Plus von 15,4 Prozent erreichten die Handelsfirmen Billa, Merkur, Penny und Adeg alleine in Österreich einen Umsatz von 5,62 Milliarden Euro. Bipa legte als Nummer 1 im österreichischen DFH um 6,62 Prozent zu und erreichte damit einen Butto-Umsatz von 650 Millionen Euro. Mit einem Umsatz von 2,31 Milliarden Euro und einem Plus von 15,64 Prozent wächst die Rewe International AG auch in den CEE-Staaten erfolgreich und dynamisch. Ebenso wie in Italien, dort verzeichnete man ein Plus von 9 Prozent sowie einen Umsatz von 2,25 Milliarden Euro. Ebenfalls ausgebaut wurde die Mitarbeiteranzahl, in Österreich auf jenseits der 37.000 und in CEE bzw. Italien auf knapp 28.700. Und bei den Outlets erhöhte man in Österreich die Anzahl um 648 auf nunmehr 2.577, in CEE um 33 auf 459 und in Italien um 153 auf 568. Und Vorstandsvorsitzender Frank Hensel setzt auf gelebten Positivismus: „Das vergangene Jahr war zweifelsohne anspruchsvoll, aber wir konnten unsere Ziele nicht nur erreichen, sondern sogar mehr als erwartet erwirtschaften. Wir werden unseren Weg fortsetzen und auch heuer wieder in den Standort Österreich sowie in die Märkte des CEE-Raums und Italiens investieren. In einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit sind wir in der positiven Lage zu zeigen, was Realwirtschaft leisten kann.“ Konkret: Hensel lenkt den Rewe-Fokus ganz bewusst auf die Lehrlingsausbildung. So sind alleine in Österreich derzeit 1.600 Lehrlinge in insgesamt 13 Berufen beschäftigt. Und: Im Herbst 2009 sollen weitere 600 hinzukommen. Dennoch, so erfreulich die ersten Monate des heurigen Jahres für 16 Juni 2009 CASH dazu: „Alle reden derzeit von der Krise. Ich tue dies nicht so gerne. Denn ich bin überzeugt: Über die Krise zu reden, ist noch kein Beitrag zu ihrer Überwindung.“ W die gesamte Rewe Group auch verlaufen sind, Alain Caparros ist sehr wohl bewusst, dass das zweite Halbjahr schon wieder ganz anders aussehen kann. Sein Statement Rewe Group auf einen Blick Gesamtumsatz in Mrd. € davon Deutschland davon Ausland Westeuropa Osteuropa Sonstige Umsatz Geschäftsfelder Discount Vollsortiment National Vollsortiment International Fachmarkt National B2B Touristik Anzahl der Beschäftigten davon Deutschland davon Ausland Anzahl der Märkte davon Deutschland davon Ausland Verkaufsfläche in Tsd. m2 2008 49,80 33,95 15,86 9,70 6,05 0,10 2007 45,06 31,61 13,45 8,96 4,66 0,09 Veränderung 10,5% 7,4% 17,9% 11,6% 29,7% 12,5% 9,50 12,36 8,53 2,78 6,25 4,58 319.292 211.296 107.996 14.714 8,56 11,11 7,39 2,28 5,99 4,28 291.401 196.979 94.422 12.719 11,0% 11,3% 15,3% 22,2% 4,3% 6,9% 9,6% 7,3% 14,4% 15,7% 10.305 9.492 8,6% 4.409 12.905 3.227 11.715 36,6% 10,2% 2007 9,64 5,58 2,06 2 0,2 0,24 0,13 0,36 0,21 0,39 0,51 0,09 59.528 33,887 7.842 17.799 2.770 1.929 415 426 Veränderung1 13,46% 14,34% 9,00% 19,44% 25,54% 0% 3,36% 9,55% 39,96% 7,84% 34,15% 22,74% 10,35% 9,39% 9,67% 12,49% 30,11% 33,59% 36,87% 7,75% Quelle: Rewe Group Rewe International AG auf einen Blick Umsatz in Mrd. € Österreich Italien Zentral- und Osteuropa Bulgarien Kroatien Polen Rumänien Russland Slowakei Tschechien Ukraine Mitarbeiteranzahl per 31.12.08 Österreich Italien Zentral- und Osteuropa Filialanzahl per 31.12.08 Österreich Italien Zentral- und Osteuropa 2008 10,93 6,38 2,25 2,31 0,25 0,24 0,12 0,32 0,25 0,48 0,7 0,07 65.692 37.070 8.600 20.022 3.604 2.577 568 459 Quelle: Rewe International Group; 1 in den CEE-Staaten wechselkursbereinigt Schönen Club-Urlaub! Gratis nd anmelden u gewinnen! .at amagrillclub All inclusive zum Nulltarif: Das Magazin GrillZeit Grillen zum Sattlesen Die Webplattform www.amagrillclub.at Rezepte & Videos Grillpedia & News Tests & Expertentipps Grillkurse & Events Q U A L I T Ä T H AT E I N E H E I M AT. Handel Spar Autor: Stefan Pirker Jubiläumsfeier im weltweit größten Spar-Lager Seit 30 Jahren besteht die Spar-Zentrale in St. Pölten/Spratzern. Bei der Jubiläumsfeier erlebten die 700 Gästen nicht nur ein rauschendes Fest, sondern auch eine beeindruckende Leistungsschau des Auslieferungslagers. 1995 mit der Konsum-Übernahme. Davor betrug der Marktanteil von Spar in Niederösterreich weniger als zehn Prozent, in Wien waren es 18 Juni 2009 CASH Dir. Glaser erhielt von LH Pröll das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland NÖ. Fotos: Spar, Studio - K A n Spitzentagen werden in der Spar-Zentrale St. Pölten 10,5 Rollcontainer pro Minute fertig kommissioniert und alle 6,2 Minuten verlässt ein voller LKW-Zug das Lager. Bei der Eröffnung der Zweigniederlassung St. Pölten/Spratzern im Jahr 1979 ahnte wohl niemand, dass sich hier einmal das weltweit größte Lager der in knapp über 30 Ländern vertretenen Spar-Organisation befinden wird. Der enorme Aufstieg der Niederlassung St. Pölten liegt erst 15 Jahre zurück. Er begann im Jahr Handel von über 20 Prozent. „Das ist noch nicht das, wo die Spar im restlichen Österreich steht. Wir wollen daher in Ost-Österreich weiter kräftig wachsen“, betonte SparVorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel im Rahmen der Jubiläumsfeier. Logistik zum Anfassen sogar unter fünf Prozent. Nach dem Konsum-Deal ließen weitere große Expansionsschritte nicht lange auf sich warten. 1999 wurden 21 Pam Pam-Märkte eingegliedert, 2000 folgten 76 Meinl-Filialen. Aus diesem Grund kam es von 1999 bis 2002 zu einer Verdopplung des Umsatzes der Spar-Zentrale St. Pölten. Heute hält man im Liefergebiet (Wien, Niederösterreich, NordBurgenland) einen Marktanteil Einen guten Beweis für die Schlagkraft der Spar bei diesem Vorhaben lieferte die Leistungsschau des Auslieferungslagers. Dabei bot man den 700 Festgästen, darunter zahlreiche Spar-Mitarbeiter, Spar-Kaufleute und Partner aus der Industrie, Logistik zum Anfassen. Vom Bahn-Entladegleis bis zum Hochregallager konnte ein Blick in den Arbeitsalltag gewonnen werden. Ebenfalls zu besichtigen war der moderne Fuhrpark, der sich vom Doppelstockaufleger bis zum Klein-LKW für die innerstädtische Belieferung (maximal sechs Rollcontainer) erstreckt. Als Novum, das erst im Juni in den Regulärbetrieb aufgenommen wurde, gab es ein fahrerloses Transportsystem zu bestaunen. Dabei bringen lasergesteuerte Transportfahrzeuge die fertig kommissionierten Rollcontainer zu den Warenausgangstoren. W Spar Zentrale St. Pölten Gesamtfläche: 118.500 m2 Verbaute Fläche: 43.620 m2 Nutzfläche (alle Geschoße): 71.126 m2 Trockensortimentshallen: 25.560 m2 Frischdiensthallen: 9.162 m2 Tann-Fleischzerlegebetrieb: 9.245 m2 Mitarbeiter: 875 Beschäftigte (davon 133 bei Tann) Artikel: insgesamt 6.000 - 3.300 Trockensortiment - 2.100 Wurst, Käse, Mopro - 600 Obst und Gemüse Warenausgang pro Jahr: Frischware: 37.300.000 Großverpackungseinheiten Trockensortiment: 31.200.000 Großverpackungseinheiten Rollcontainer: 2.120.300 LKW-Züge: 38.550 Belieferte Filialen & Einzelhändler in Wien, NÖ und im nördl. Bgld. Filialen: Spar Supermärkte: 119 Spar Gourmet: 49 Eurospar: 43 Interspar: 17 Selbstständige Einzelhändler: Spar Supermärkte: 132 Eurospar: 12 Wo am Abend noch gefeiert wurde, startete am nächsten Vormittag bereits wieder die Auslieferung. Direktoren: 1970–1975 Josef Hemetsberger 1975–1990 Philip Markl 1990–1998 Fritz Seher 1998–heute Erich Glaser Juni 2009 CASH 19 Handel Spar Gratulanten aus den Bundesländern: Spar-Steiermark-GF Erwin Schmuck, ... der Kärntner Spar-Direktor ... sowie der Direktor der Spar-Zentrale Dornbirn Heinz Manfred Schweighofer mit Gattin ... Wohlgenannt. Hochkarätiges Podium bei der Festveranstaltung: St. Pöltens Bgm. Matthias Stadler, Prälat Maximilian Fürnsinn, ORF-Moderator Richard Grasl, LH Erwin Pröll, Spar-Aufsichtsrats-Präsident Hans M. Reisch, Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel (v. l.) Beste Laune bei Dir. Erich Glaser sowie seinem Amtsvorgänger und jetzigem Interspar-Chef Fritz Seher. 20 Juni 2009 CASH Alte Bekannte: Philip Markl (l.), ehemaliger Direktor der Spar-Zentrale St. Pölten, und Josef Uher, NÖ Kaufleute-Vertreter im Spar-Vorstand. Die Zahnpasta Innovation des Jahres Die erste Zahnpasta & Mundspülung mit: Sofortigem Whitening-Effekt* der ab der ersten Anwendung wirkt ohne Bleichen oder hohe Abrasivität Sofort-Effekt für Zusatzumsatz rasche Bekanntheit durch TVund Print-Kommunikation hohe Auffälligkeit am Regal durch innovative Verpackung Wirksamer mentadent-Schutz Ab Juli 2009 Neben dem kosmetischen Effekt bietet White Now den Schutz einer regulären, fluoridhaltigen Zahnpasta. * Der Sofort-Effekt ist rein optisch und zeitlich begrenzt Wir sorgen für Ihr gesundes Lächeln. Thomas Schrenk/Maximarkt Der Lokalmatador Dank klarer Positionierung als Familienmarkt und starker Verankerung in der Region segelt die Maximarkt-Flotte unter ihrem Kapitän Thomas Schrenk weiter auf Erfolgskurs. CASH: Herr Schrenk, Maximarkt hat mit Jahresbeginn in den Gastronomiebereichen an allen Standorten ein Rauchverbot realisiert. Alle Maxi-Cafés, -Bistros und -Restaurants sind jetzt Nichtraucherlokale. Wirkt sich das auf die Umsätze aus? Thomas Schrenk: Bestimmte Themen wie Rauchen und Frische gehen eben nicht zusammen. Daher haben wir uns gesagt: Setzen wir auf die Kunden, die unsere Gastronomiebetriebe aufgrund des Rauches bisher gemieden haben. Mit welchem Erfolg? Mit gutem Erfolg. Die Umsätze in unseren Restaurants bewegen sich 22 Juni 2009 CASH durchwegs auf dem Niveau des Vorjahres. Und wie entwickelt sich das Geschäft in diesem Jahr generell? In Deutschland kriselt es auf der Großfläche momentan ja gehörig? Die bisherige Entwicklung in diesem Jahr ist sehr zufriedenstellend. Trotz Wirtschaftskrise konnten wir unser hohes Umsatzniveau bislang halten. Gegessen ist das Jahr damit aus meiner Sicht aber noch nicht. Es könnten uns durchaus noch ein paar harte Monate ins Haus stehen. Aber unabhängig davon halte ich den Vergleich von Maximarkt mit dem klassischen deutschen Warenhaus-Format für nicht zulässig. Interview: Christian Pleschberger Warum nicht? Der wesentliche Punkt ist die Positionierung von Maximarkt. Was uns unverwechselbar macht, ist unsere singuläre, einzigartige strategische Ausrichtung. Maximarkt hat sein Revier ganz klar rund um die Bedürfnisse der Familie abgesteckt. In einem früheren Gespräch haben Sie einmal das Vollsortiment, die Regionalität und die Frische als die Säulen des Erfolgs von Maximarkt bezeichnet. Hat sich das denn inzwischen geändert? Keineswegs, wir haben lediglich unser Erfolgsmodell um die Wertschätzung der Mitarbeiter erweitert. Zum einem, weil es dem Selbstverständnis von Maximarkt als Familienmarkt entspricht – jeder Mitarbeiter ist auch Teil der Maximarkt-Familie – zum anderen, weil die Mitarbeiter maßgeblichen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben. Darüber hinaus profilieren wir uns weiterhin auch und gerade über die Sortiments- bzw. Markenvielfalt. Neben den Produkten in den Preiseinstiegslagen finden die Verbraucher bei uns heimische und internationale Top-Marken zu attraktiven Preisen, sowohl im Bereich Non Food als auch bei Lebensmitteln. Auch die Qualität und Frische der Produkte hat weiterhin absoluten Vorrang. Denken Sie nur an die Fachzerlegung, die wir bei Fleisch anbieten: Sie garantiert absolute Frische und erlaubt uns zudem, individuell auf die Wünsche der Kunden einzugehen, oder an unsere Maxi-Backshops – da werden keine Teiglinge aufgebacken, sondern wir backen vom Mehl weg und lassen uns von den Kunden dabei sogar auf die Finger schauen. Maximarkt verfügt heute über insgesamt sieben Standorte. Hat das Unternehmen damit nach Ihrem Geschmack bereits seine volle Ausdehnung erreicht oder Fotos: Maximarkt Handel Handel Maximarkt hat sein Revier ganz klar rund um die Bedürfnisse der Familie abgesteckt. sehen Sie noch Expansionsmöglichkeiten, vielleicht auch in anderen Bundesländern? Unser Kerngebiet ist und bleibt der Raum Oberösterreich und Salzburg. Hier prüfen wir natürlich laufend Standorte. Um unser Konzept erfolgreich umsetzen zu können, benötigen wir allerdings Verkaufsflächen von mindestens 5.000 Quadratmetern und die sind aufgrund der bestehenden Raumordnungsgesetze mittlerweile rar. Trotzdem wachsen wir. Die Eröffnung des neuen Marktes in Bruck a.d. Glocknerstraße liegt ja noch nicht so lange zurück. Darüber hinaus wurden die Märkte in Wels, der Gestaltung der Märkte, bei Marketing und Werbung oder bei der Sortimentspolitik, agieren wir selbstständig. Die Spar-Eigenmarken führen Sie aber sehr wohl? Es wäre mehr als unklug, auf so starke Marken wie Spar Natur*pur oder S-Budget zu verzichten. Genauso führen wir aber derzeit an die 2.500 Artikel von rund 400 regionalen Lieferanten. Wie schon gesagt sind Sortimentsvielfalt und Regionalität zwei unserer wichtigsten Assets. Steckt im Thema Regionalität denn überhaupt noch Ertragspotenzial? Haid und Vöcklabruck seit der Übernahme durch die Spar einem kompletten Refurbishment unterzogen, d.h. wir sind auch an diesen Standorten in qualitativer Hinsicht gewachsen. Apropos Spar. Wie eigenständig ist der Weg, den Maximarkt innerhalb der Spar Familie geht? Maximarkt agiert innerhalb der Spar-Familie als eigenständiges Unternehmen. Dort, wo es sinnvoll ist, wie zum Beispiel bei der Belieferung der Märkte oder beim Ladenbau, nutzen wir natürlich Synergien. In allen anderen Bereichen, etwa bei der Planung Die Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarte beschert Maximarkt vor allem im NonFood-Segment eine gute Umsatzentwicklung. Die MaximarktRestaurants sind trotz Rauchverbots gut besucht. Die Einbindung führender regionaler Hersteller ist für uns nicht bloß eine Frage des Images, sondern auch der Authentizität. Wir arbeiten jedoch intensiv daran, unsere strategischen Säulen weiterzuentwickeln. Im Moment befinden wir uns in einer Phase des Übergangs von der Regionalität zur Lokalität. Maximarkt will kunden- wie lieferantenseitig in der Region verankert sein, will Teil der Region werden, und ich bin sicher, dass uns diesbezüglich in Zukunft noch einiges einfallen wird. Herr Schrenk, vielen Dank für das Gespräch! Juni 2009 CASH 23 Handel Nah&Frisch Autor: Catharina Köppl Extra-Leistung A uf das Schloss-Weingut Thaller im oststeirischen Hügelland lud das Team rund um Nah&Frisch-Marketingservice-Direktor Manfred Müller diesmal zu einem ganz besonderen Markantitio, wurden doch jene Kaufleute ausgezeichnet, die sich 2008, dem Jahr des 25. Jubiläums von Nah&Frisch, beim internen Leistungswettbewerb als die Engagiertesten der Gruppe bewiesen haben. Im Laufe des neun Monate dauernden Bewerbes wurden sie unter dem Themenschwerpunkt „Käseabteilung“ auf Herz und Nieren geprüft und konnten in dieser Zeit „das bereits hohe Niveau stetig steigern und ihre Extras weiter stärken“, wie Vertriebskoordinator Claus Pühringer die besondere Leistung der Kaufleute lobte. Stolz war er besonders auf die Tatsache, dass das Engagement von 54 der 88 24 Juni 2009 CASH teilnehmenden EH-Betriebe mit einer Auszeichnung bewertet werden konnte. Allen Preisträgern wurde mit Urkunde und Handschlag gratuliert und als richtiges Nah&FrischExtra sorgte die Band „Die Extras“ während der Auszeichnung der Gewinnerbetriebe für die musikalische Untermalung. Dass sich die Nah&Frisch-Gruppe dank der Extra-Positionierung auch in schwierigen Zeiten sehr gut behauptet, zeigte ZEV-Markant-Geschäftsführer Mag. Erwin Wichtl anhand von Nielsen-Daten: Mit einem Umsatzplus 2008 von 1,1 Prozent hat Nah&Frisch inzwischen die Adeg überholt und den Abstand zu Zielpunkt vergrößert. Da der gesamte LEH im Vorjahr zwar ein Wachstum von 4,2 Prozent erzielen konnte, an den Standorten bis 400 m2 – jenen Geschäftsgrößen, in denen Nah&Frisch erfolgreich ist – jedoch ein Minus Der Titelverteidiger: Markantitio 2007-Sieger Gebhard Baumann (GHH Brückler) konnte auch 2008 Platz 1 erobern. von 7,2 Prozent hinnehmen musste, ist Wichtl durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. „Nah&Frisch hebt sich damit vom Branchentrend ab, weil wir klar positioniert sind“, so Wichtl. Daher sei es gerade jetzt wichtig, an der Extra-Positionierung, die sich aus der richtigen Mischung preislicher Akzente sowie der Individualität des Kaufmanns und seines Service zusammensetzt, festzuhalten. Dementsprechend Fotos: Nah&Frisch/Fritz Fiedler Auch im Nah&Frisch-Jubiläumsjahr überzeugten die hoch motivierten Kaufleute wieder mit jeder Menge Extras. Die Besten von ihnen wurden beim „Markantitio 2008“ ausgezeichnet. Handel lautete auch sein Appell an die Kaufleute: „Verstärken Sie den Service. Denn wenn wir an unseren Stärken festhalten, brauchen wir vor den Herausforderungen des Marktes nicht zu bangen.“ nene Marketinglinie nächstes Jahr einen Relaunch erfahren.“ Dieser wird jedoch nur punktuell ausfallen und die Nah&Frisch-Kaufleute werden, so Wichtl weiter, somit auch weiterhin mit dem gewissen Extra erfolgreich überzeugen. W Im Wissen, dass es ohne ständige Verbesserungen nicht geht, sei es, so Wichtl, „natürlich wichtig, weiter an dem einen oder anderen Schräubchen zu drehen. Daher wird auch die vor 5 Jahren begon- Markantitio 2008 – die Sieger Waren extra engagiert: die siegreichen Kastner-Kaufleute. So lächeln Markantitio-Sieger: die fleißigen Kiennast-Kaufleute. Die hoch motivierte Pfeifferund PfeifferSüd-Gruppe als Gruppenbild Strahlen über den Sieg: die weit gereisten Wedl-Kaufleute. GHH Brückler 1. Gebhard Baumann, 7512 Kohfidisch 2. Ulli Kienzl & Hans-Christian Gschier, 8562 Mooskirchen 3. Herbert Sientschnig, 8244 Schäffern GHH Kastner 1. Karl Schwayer, 2051 Zellerndorf 2. Georg Wolf jun., 2172 Schrattenberg 3. Barbara Böhmer, 3601 Dürnstein 3. Wolfgang Werdenich, 2474 Gattendorf GHH Kiennast 1. Walter Hengsberger, 3562 Schönberg 2. Gottfried Knell, 3462 Absdorf 3. Rudolf Zotter, 3754 Irnfritz GHH Pfeiffer 1. Elisabeth Barth, 4162 Julbach 2. Gertrude Greul, 4261 Rainbach 3. Johann Pöcksteiner, 4181 Oberneukirchen GHH Pfeiffer-Süd 1. Ing. Martin Czerny, 8151 Hitzendorf 2. Ottmar Hoffmann, 8911 Admont 3. Franziska & Franz Rodler, 8224 Kaindorf GHH Wedl 1. Ingeburg Plankensteiner, 6524 Feichten 2. Franz Silgener, 6972 Fussach 3. Irmtraud Eckl, 6741 Marul Juni 2009 CASH 25 Handel Lidl Autor: Stefan Pirker Martin Schiller, Leiter der Niederlassung Müllendorf, eröffnete Österreichs 181. Lidl-Filiale in Wien-Favoriten. Lidl and the City Bislang sind Lidl-Geschäfte fast nur an verkehrstechnisch gut erschlossenen Standorten an den Stadträndern zu finden. Zukünftig rücken auch Österreichs Innenstädte immer mehr in den Fokus des Diskonters. Fotos: Stefan Pirker B is 2010 will Lidl österreichweit 200 Filialen betreiben. Die 181. Filiale wurde nun in Wien-Favoriten (Gudrunstraße 109–113) eröffnet, quasi im Hinterhof der Edel-Essig-Manufaktur Gegenbauer. Fünf weitere Standorte will man heuer noch in der Bundeshauptstadt aufsperren. Damit kommt Lidl seinem Ziel, das Filialnetz im städtischen Bereich zu verdichten, einen Schritt näher. Bei der Expansion im städtischen Raum ist der Diskonter durchaus gewillt, Kompromisse einzugehen. So interessiert man sich in den Innenstädten auch für Lagen ab 500 Quadratmeter, ohne Parkplatz, zur Miete. Wenn Lidl auf der grünen Wiese baut, setzt man hingegen auf selbst errichtete, 26 Juni 2009 CASH bis zu 1.200 Quadratmeter große Geschäfte mit ausreichenden Parkplätzen. Vom Baubeginn bis zur Eröffnung einer neuen Filiale kalkuliert Lidl übrigens mit zwölf bis 14 Wochen Errichtungszeit. Diskonter als Nahversorger An den neuen City-Standorten sieht sich der Diskonter klar in der Rolle des Nahversorgers. Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt kauft laut Lidl schließlich nicht mehr als rund 450 verschiedene Lebensmittel pro Jahr, diese allerdings in hoher Wiederholungsrate. Mit einer Produktpalette von rund 1.300 Artikeln ist Lidl überzeugt, die Schnittmenge der wichtigsten Produkte abzudecken. Dazu gehören etwa Neuester Sortimentsbaustein bei Lidl: frisches Brot und Gebäck direkt aus den Backöfen in der Filiale täglich frisches Obst und Gemüse, verschiedene Brot- und Backwaren sowie Fleisch- und Wurstwaren. In Wien will Lidl zudem die Kunden durch ausgedehnte Öffnungszeiten (Montag bis Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr, Samstag: 8.00 bis 18.00 Uhr) ködern. Einen weiteren Schub fürs Geschäft erwartet man sich nicht zuletzt durch die neue Werbekampagne, bei der es sowohl in Print, im Radio als auch im TV heißt: „Lidl lohnt sich.“ W Jetzt neu: www. .at Handel Die News auf einen Klick Köpfe Wer geht, wer kommt Interview Bosse sagen, was Sache ist Industrie Die Trends bei Food & Non-Food Stimmen Sie ab! cash.at liefert Ihnen das Stimmungsbild zu den Top-Themen Werben Sie hier Sagen Sie Ihre Meinung! cash.at zeigt, was Sie bewegt Timen Sie Ihren Tag! cash.at bringt die Top-Termine Sichern Sie sich Ihre Top-News! cash.at-Newsletter abonnieren und mitreden können www.cash.at Klicken Sie drauf los! Wir freuen uns auf Sie! Handel 50 Jahre Strasser Markt Autor: Christian Pleschberger V.l.n.r.: Herbert Strasser, Alois Gradauer, Maria Pfeiffer, Anna Strasser, Johann Strasser, Pfeiffer Holding-Geschäftsführer Erich Schönleitner, Pfeiffer Vertriebsleiter Großhandel Peter Gusenbauer Frisch, freundlich, regional D abei hätte alles auch ganz anders kommen können, denn eigentlich wollte Franz Strasser zunächst das Lebensmittelgeschäft seiner Mutter in Naarn im Machland übernehmen und ausbauen. Auch ein passendes Grundstück dafür war schon gefunden. Doch dann legte die Gemeinde ihr Veto ein. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die örtliche Volksschule hatte sie selbst ein Auge auf die Parzelle geworfen. Besser klappte es schließlich im nur wenige Kilometer entfernten Perg. Auf einer Fläche von 90 Quadratmetern eröffnete Franz Strasser dort im Jahr 28 Juni 2009 CASH 1959 sein erstes Geschäft auf eigenem Grund. „Freilich war die Handelslandschaft in Perg zu der Zeit noch eine ganz andere“, erinnert sich Johann Strasser. Gemeinsam mit Bruder Herbert und mit tatkräftiger Unterstützung der Schwestern Elisabeth, Andrea und Susanne, führt er seit dem Tod von Vater Franz vor zwei Jahren die Geschäfte des Familienunternehmens. „Damals gab’s noch in fast jeder Straße einen Kramerladen.“ Überlebt hat von den ehemals 18 Kaufleuten in der Mühlviertler Bezirkshauptstadt lediglich der Betrieb der Familie Strasser. Aber nicht, weil die Wettbewerbssituati- on über all die Jahre so viel einfacher geworden wäre, im Gegenteil: Heute sind so gut wie alle namhaften Lebensmittelfilialisten in der Stadtgemeinde präsent. Gutes vernetzt Dass sich der Strasser Markt über die Zeit nicht nur behaupten, sondern im Lauf der Jahre zu seiner heutigen Größe entwickeln konnte, führen die Geschwister Strasser nicht zuletzt auf die guten Kontakte zur Bevölkerung zurück. „Die Leut’ wollen nicht nur gesehen, sondern auch wahrgenommen werden“, weiß Johann Strasser. Nicht minder bedeutend sind für die Strassers intakte Beziehungen zu den Lieferanten. Etwas, was die Eltern Franz und Anna Strasser ihren Kindern ebenfalls stets vorgelebt haben. „Wir sind eben in die Regionalität hineinge- Fotos: Christian Pleschberger, Poppe*Prehal Im Jahr 1959 eröffnete Franz Strasser auf 90 Quadratmetern sein Geschäft in Perg. Die Verkaufsfläche hat sich seither mehr als verzwanzigfacht. Im Mühlviertel gilt der Strasser Markt längst als regionale Marke und Synonym für Nahversorgung. Handel boren“, lautet schließlich auch Johann Strassers einfache, aber plausible Erklärung für die traditionell guten Kontakte der Kaufmannsfamilie zur bzw. ihr Verständnis für die Landwirtschaft. Produkte wie Salat, Erdäpfel, Fleisch oder Eier liefern noch heute fast ausnahmslos lokale Erzeuger. Starke Bande Starke emotionale Bande bestehen auch zwischen der Familie Strasser und ihrem Großhändler Pfeiffer. „Die Grundwerte, für die Pfeiffer steht, wie z.B. Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Teamgeist, decken sich sehr stark mit denen, für die auch wir eintreten. Hinzu kommt, dass uns Pfeiffer genügend Spielraum lässt, die eigene Identität zu leben“, macht Johann Strasser aus seiner Präferenz kein Hehl. Eine wirkliche Störung hat die Beziehung der beiden Unternehmen zueinander nie erfahren. Schon deshalb ist für Johann Strasser ein Wechsel des Großhändlers völlig undenkbar, käme das doch einer Scheidung gleich. Erstklassiges Team Doch auch den Beitrag der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg würdigt Johann Strasser. Es ficht ihn nicht an, dass sein Unternehmen in puncto Personalkosten etwas über dem branchenüblichen Prozentsatz liegt. „Da wir andererseits keine Miete zahlen, sind wir mit den Kosten letztlich wieder dort, wo wir liegen sollten“, räumt er ein. Die Mitarbeiter danken die Wertschätzung, die sie seitens des Arbeitgebers erfahren, auf ihre Weise. Die Fluktuationsrate ist gering. Viele beginnen als Lehrling und bleiben dem Betrieb bis zu ihrer Pensionierung treu. Auch ist Johann Strasser immer wieder positiv ob der Lösungskompetenz seiner Mitarbeiter überrascht. „Sie kommen kaum mit Problemen zu mir, eher Die Perger kaufen gern im Strasser Markt ein. Das Herzstück des Lebensmittelmarktes in Perg: die Feinkostabteilung Familie Strasser verabschiedet eine treue Mitarbeiterin in die Karenz. Juni 2009 CASH 29 Handel 50 Jahre Strasser Markt Die Nah&Frisch-Filiale in Naarn vor und nach dem Umbau durch die Architekten Poppe*Prehal mit Lösungsvorschlägen. Und die sind oft besser als meine eigenen“, stellt der Chef seiner Mannschaft ein erstklassiges Zeugnis aus. Dass die Zuständigkeiten unter den im Betrieb tätigen Familienmitgliedern klar geregelt sind, trägt dabei genau so zum konstruktiven Arbeitsklima bei wie der Umstand, dass auch die Mitarbeiter selbst mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet sind. So etwa werden die Personaleinsatzpläne in den einzelnen Abteilungen eigenverantwortlich von den Mitarbeitern erstellt. als eine Konsequenz daraus das Erscheinen unseres Flugblattes von einem 14-tägigen auf einen wöchentlichen Rhythmus umgestellt“, schildert Johann Strasser. „Dadurch konnten wir unseren Um- Strasser markt Perg/Naarn Umsatz netto gesamt: Mitarbeiter gesamt: Kaufhaus Perg: Verkaufsfläche: Nutzung Erdgeschoß: Nutzung Obergeschoß: Sichere Zukunft Zukunftsängste sind den Strassers wohl auch deshalb fremd. „Lediglich als 2003 das neue Shopping Center am Stadtrand eröffnet wurde, haben wir verschiedene Krisenszenarien durchgerechnet und 30 Für ein Gespräch mit Kunden ist immer Zeit. Juni 2009 CASH satz nicht nur halten, sondern binnen Kurzem sogar spürbar steigern.“ Seine persönliche Lehre aus dem Ganzen: „Sich nicht fürchten, sondern die Dinge so nehmen, wie sie kommen.“ Im Moment schmiedet die Kaufmannsfamilie aus Perg jedenfalls schon wieder eifrig Zukunftspläne. Nach dem Totalumbau der Filiale in Naarn im vergangenen Jahr sollen die bislang getrennt geführten Warenwirtschaftssysteme beider Standorte demnächst zu einem einzigen zusammengeführt werden, und auch für den Standort Perg gibt es Ausbaupläne. „Schließlich ist ein Geschäft auf der Höhe der Zeit die beste Zukunftsvorsorge“, ist man im Haus Strasser überzeugt. W Kundenfrequenz: Nah&Frisch-Filiale Naarn: Verkaufsfläche: Nettoumsatz: Kundenfrequenz: Quelle: Unternehmensangaben 7,7 Mio. Euro 53 ca. 2.000 m2 Lebensmittelgeschäft (ca. 1.000 m2) Nettoumsatz: ca. 3,8 Mio. Euro Abteilungen: Haushalt & Elektro, Werkzeug, Telekommunikation (alle Mobilfunkanbieter, A1-Premium-Partner), Textilien, Spielwaren; IO-Scooter (Exklusivvertrieb für OÖ) ca. 29.000/Monat 520 m2 ca. 1,7 Mrd. Euro ca. 12.000/Monat IM TEAM BIN ICH VIELLEICHT NOCH STÄRKER. Im Sport wie in der Wirtschaft. Zusammen schafft man einfach mehr. Deshalb sind unsere Mitarbeiter auch echte Teamplayer, die sich als wichtiger Teil Ihres Unternehmens verstehen. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln sie maßgeschneiderte Lösungen und Strategien für nachhaltiges Wachstum. Denn Ihr Erfolg ist uns genauso wichtig wie Ihnen. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Kundenbetreuer oder unter Firmenkunden auf www.bankaustria.at Handel Interio Ladenbau Autor: Catharina Köppl Im modernisierten Interio präsentiert Geschäftsführerin Janet Kath liebevoll gestaltete Themenwelten. Flexibilität gefragt R und alle zehn Jahre muss ein Standort im Innenbereich modernisiert werden, rund alle 20 Jahre die Fassade“, weiß Janet Kath, Geschäftsführerin und Eigentümerin von Interio Österreich. Vor Kurzem war es nun auch am Standort in der SCS Vösendorf so weit: Das Interio-Haus, das hier seit 1992 besteht, wurde komplett renoviert. Investiert wurden in die Neugestaltung der Fassade, des Parkplatzes, der beiden Verkaufsebenen sowie der Interio-Zentrale fast 4 Mio. Euro. Die Fassade präsentiert sich nun, abgestimmt auf die Interio CI, in leuchtendem Rot. Auf dem 32 Juni 2009 CASH Parkplatz wurde die Anzahl der Stellplätze um 100 erhöht. Damit verfügt der Flagshipstore in der SCS über insgesamt 300 Parkplätze. Sehr kundenfreundlich sind zudem die teilweise überbreit ausgeführten Parkplätze, die dem aktuellen Trend der SUV Rechnung tragen, sowie die eigenen Frauenparkplätze, nahe dem Eingangsbereich. Neuer Zubau am Dach Doch auch im Inneren hat das Flaggschiff Veränderungen erfahren. Beispielsweise werden die Kunden nun, anstelle der bisherigen Kundenführung durch einen am Boden farblich hervorgehobenen Gehweg, anhand eines speziellen Lichtkonzeptes durch die Abteilungen geleitet. Im Erdgeschoss befinden sich die Kassen, die neue Landhauskollektion Pure Living, der Bereich Büro sowie Töpfe, Vasen und Pflanzen. Im Obergeschoss sind ein Café, die Wohn-, Schlaf-, Bad-, Licht- und Accessoires-Abteilungen sowie die Promotionsfläche. Insgesamt wird auf zwei Ebenen auf einer Verkaufsfläche von 5.000 m2 ein Sortiment Ladenbau-Facts Interio SCS Regale: Assmann Ladenbau Leibnitz Beleuchtung: Zumtobel Lighting Kassen: Inform Fotos: Johannes Brunnbauer Nach 12-wöchiger Umbauzeit präsentiert sich der Interio Flagshipstore in der SCS bei Vösendorf in neuem Gewand. Die wichtigste Anforderung an den Ladenbau ist dabei die Möglichkeit zur raschen Umgestaltung. Handel von rund 16.000 Artikeln angeboten. Für die Räume der InterioZentrale, die sich bisher im Obergeschoss befand, entstand zudem auf dem Dach ein neuer Zubau. Veränderung gefragt Dabei muss der Ladenbau in einem Möbelhaus eigenen Anforderungen entsprechen – etwa der Möglichkeit zur raschen und flexiblen Umgestaltung, wie Janet Kath erklärt: „Jeden Monat erhalte ich 200 neue Artikel, die präsentiert werden müssen. Dementsprechend schnell wechselt die Inszenierung und die einzelnen Abteilungen verändern sich sehr stark.“ Die fünf Mitarbeiter der hauseigenen Dekorations-Abteilung sind daher laufend mit der Planung und Umgestaltung der Wohnbereiche befasst. Wobei naturgemäß jene Abteilungen, in denen die Regulärware präsentiert wird, seltener umgestaltet werden als etwa die Promotionsfläche. Nicht zu übersehen dank neuer Fassade in leuchtendem Interio-Rot. Alles neu Die Promotionsfläche im Obergeschoss ist für Kath einer der wichtigsten Bereiche auf der Verkaufsfläche. Auf ihr wird nur die aktuellste und für die jeweilige Promotion eingekaufte Ware präsentiert, entsprechend oft – nämlich vier- bis sechsmal jährlich – wird die gesamte 300 m2 große Fläche von Grund auf neu gestaltet: es wird ein neuer Boden verlegt, die flexiblen Stellwände neu angeordnet, die Wände frisch gestrichen bzw. an ihnen neue Sujets angebracht und die Ware dekorativ aufgestellt. Und bei jedem „Umbau“ herrscht die größte Sorgfalt, wird alles bis ins kleinste Detail abgestimmt. Wie beispielsweise bei den beiden aktuellen SommerwohnenKollektionen 2009 „Maritime“ und „Tropical“: Durch die authentische Gestaltung von Themenwelten wird der Kunde in eine jeweils andere Welt eingeladen. W Im „Glashaus“ wird die aktuellste Ware gezeigt. Für jede neue Themenwelt wird die Promotionsfläche komplett umgestaltet. Juni 2009 CASH 33 Handel Bipa Autor: Christian Pleschberger Billa hat schon zwei und jetzt hat auch Bipa eines. Das neue, rund 400 m2 große Ausbildungszentrum mit angeschlossener Filiale am Wiener Rennweg ermöglicht den Mitarbeitern Training on the Job in originalgetreuer Arbeitsumgebung. D ie Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter hat bei Rewe International AG einen hohen Stellenwert. „Wir können schöne Filialen hinstellen und tolle Produkte anbieten. Was uns gegenüber dem Mitbewerb aber erst so richtig unverwechselbar macht, das sind die Mitarbeiter in den Filialen“, brachte Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG, in einer kurzen Rede im Rahmen des Eröffnungsevents die 34 Juni 2009 CASH Motivation seines Unternehmens, in die berufliche Höherqualifizierung der Mitarbeiter zu investieren, auf den Punkt. Nicht zuletzt deshalb forciert Rewe seine hauseigenen Ausbildungszentren. Training in realgetreuer Umgebung Ausschlaggebend für Wien als Heimat des ersten Bipa-Ausbildungszentrums ganz allgemein war laut dem für den kaufmänni- schen Bereich sowie die Personalentwicklung verantwortlichen Geschäftsführer Dietmar Gruber die Tatsache, dass immerhin 148 von insgesamt 564 Bipa-Filialen in Wien angesiedelt sind. Für die Adresse Rennweg im Besonderen sprach schließlich die gute Verkehrsanbindung – nicht weit entfernt entsteht auch der neue Wiener Zentralbahnhof. Insgesamt investierte Rewe rund 700.000 Euro in den Standort. Dafür präsentiert sich das neu eröffnete Training Center ebenso stylish wie funktionell: Neben einem Präsentationsraum, in dem bis zu 100 Personen Platz finden, bietet das Ausbildungscenter mehrere kleinere Räumlichkeiten für Fotos: Rewe International AG Rauf geht’s Handel Besprechungen und Workshops. Eine gemütliche Cafeteria und eine lauschige Smoker’s Corner gestatten es, dass sich die Schulungsteilnehmer auch während der Pausen wohlfühlen. Das Besondere: Die modernen Trainingselemente entsprechen realen Arbeitsstationen in Bipa-Filialen. Das Center ist mit einer eigenen Make-up- sowie Nagel-Station, zwei Original-Kassenplätzen, fünf Regalmetern Deko und vier Regalmetern Duft ausgestattet. „Das erlaubt den MitarbeiterInnen das Nachstellen und Üben aller täglichen Arbeitssituationen in realgetreuer Umgebung und ermöglicht einen noch besseren Lerneffekt“, freut sich Dietmar Gruber. Pro Jahr hält Österreichs Marktführer im Drogeriefachhandel rund 400 Schulungstage ab. Mehr als ein Drittel davon sollen in diesem Jahr bereits im neuen Schulungscenter am Wiener Rennweg stattfinden. V.l.n.r.: Dietmar Gruber, Geschäftsführer Bipa, Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender Rewe International AG, Erich Hohenberger, Bezirksvorsteher Wien 3, und Hubert Sauer, Geschäftsführer Bipa, flankiert von Bipa-Mitarbeiterinnen Top-Arbeitgeber in Österreich Dass Bipa seine Rolle als Arbeitgeber ernst nimmt, belegen etliche Auszeichnungen, die das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit einh e i m s e n konnte. So zum Beispiel erhielt der Drogeriefachhändler im Februar 2008 für seine ausgezeichnete Lehrlingsausbildung das Staatswappen der Republik Österreich verliehen. Ebenso sicherte sich Bipa im Vorjahr im landesweiten Wettbewerb „Österreichs beste Arbeitgeber 2008“ in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern“ den ersten Platz. Die neue Personalkampagne zeigt, wie einfach und mühelos der Aufstieg bei Bipa gelingen kann. All jenen, die das nötige Engagement und Talent mitbringen bietet der Beautyund Pflegespezialist aber nicht nur zahlreiche Möglichkeiten in puncto Aus- und We i t e r b i l dung, sondern auch entsprechende Aufstiegschancen bis hin zum Verkaufsleiter oder gar zum Geschäftsführer. Genau diesen Umstand thematisiert das Unternehmen derzeit auch in seiner aktuellen Personalkampagne, die sich nahtlos in das Corporate Design der neuen Bipa-Spots einfügt. Letztere finden laut Hubert Sauer, für Einkauf und Marketing verantwortlicher Bipa-Geschäftsführer, bei den Verbrauchern großen Anklang. „Bipa ist jetzt noch emotionaler, sehr feminin, modern und sympathisch. Ich bin froh, dass wir uns für diese Kampagne entschieden haben“, bekennt Sauer, der die Rolle des Marktführers mit Gelassenheit trägt. „Marktführer zu sein, hat immer Charme. Als Marktführer ist man aber auch unter ständiger Beobachtung des Mitbewerbs und hat am meisten zu verlieren“, spricht Sauer. „Die Herausforderung besteht also darin, sich nicht auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen.“ Und die hat das Unternehmen bis dato gut gemeistert, wie es scheint, denn „bislang findet die Krise ohne uns statt“, erklärt der Bipa-Manager zufrieden. Er ist zuversichtlich, dass am Ende des Jahres wieder etliche seiner Kunden zu echten Bipa-Fans mutiert sind. W Juni 2009 CASH 35 Handel Lehrlingsstammtisch Autor: Catharina Köppl Ehrgeizig nach oben Fotos: Johannes Brunnbauer Gut ausgebildete Lehrlinge sind die Basis jeder erfolgreichen Unternehmensentwicklung. Die besten der Jungen stellt CASH in Serie vor. Dieses Mal gewährt uns Isabella Stanzel Einblick in die Pressegroßhandelswelt von Morawa. 36 Juni 2009 CASH Handel E twas aufgeregt bin ich natürlich schon, wenn ich an meine Lehrabschlussprüfung Ende Juni denke, aber das ist doch normal und außerdem wird schon alles gut gehen“, zeigt sich Isabella Stanzel positiv überzeugt. Seit nunmehr drei Jahren wird die 18-Jährige im Bereich der Buchund Medienwirtschaft in der Morawa-Zentrale in Wien Penzing zur Pressegroßhändlerin ausgebildet. Was man dabei den ganzen Tag so macht? Pressegroßhändler fungieren als Bindglied zwischen den Verlagen und den Buchhandlungen, Zeitungsgeschäften etc.: Sie kaufen große Mengen an nationalen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften ein und verkaufen sie in kleineren Mengen an den Handel weiter. Dabei hat Isabella gelernt, Bestellungen bei den Verlagen durchzuführen, Buchhändler in der Auflagenhöhe zu beraten, Remissionen zu bearbeiten, Warenlieferungen zu überwachen sowie Waren zu übernehmen, zu kontrollieren, zu lagern und zu pflegen. Und wie ist sie auf diesen eher ungewöhnlichen Lehrberuf eigentlich aufmerksam geworden? Durch einen Tipp aus dem Bekanntenkreis. „Ursprünglich habe ich mir überlegt, Kindergärtnerin zu werden“, verrät Isabella, „aber ich hatte keine Lust, weitere fünf Jahre in die Schule zu gehen. Viel lieber wollte ich schon in der Praxis tätig sein“, gesteht sie den Grund, warum sie sich dann doch für eine Lehre entschieden hat. Die richtige Wahl „Anfangs konnte ich mir unter „Pressegroßhändlerin“ nicht viel vorstellen. Aber nach einem ersten Schnuppertag, an dem ich alle Abteilungen kennenlernen konnte, stand für mich eigentlich fest, dass ich meine Lehre bei Morawa machen will“, meint Isabella und erinnert sich auch noch an das erste Gespräch mit Mag. Manfred Hurtl, Isabella wird auch nach ihrer Lehre bei Morawa arbeiten, und zwar an ihrem „alten neuen“ Arbeitsplatz. Morawa-Geschäftsleiter im Bereich Key Account Presse und zudem erste Ansprechperson für die Lehrlinge, der ihr alle ihre Fragen sehr freundlich beantwortete. Das darauf folgende Aufnahmegespräch und ein kleiner schriftlicher Test waren für sie kein großes Hindernis und bereits zwei Wochen später erhielt sie die Einstellungszusage. Und auch heute, drei Jahren später ist Isabella noch von ihrer Wahl überzeugt: „Rückblickend betrachtet, war das die absolut richtige Entscheidung für mich. Am besten hat mir an meiner Ausbildung gefallen, dass wir Lehrlinge alle sechs Monate die Abteilung wechseln und dadurch viel Neues sehen und lernen konnten.“ Isabella Stanzl - der Steckbrief … Pressegroßhändlerin in spe WW Jahrgang: 1991 WW Sternzeichen: Wassermann WW Stärken: zielstrebig, hilfsbereit, freundlich WW Schwächen: Isabella ist sehr sensibel und nimmt sich daher manche Sachen zu sehr zu Herzen. WW Hobbies: Wii-Spielen, Freunde Isabella ist und bleibt der Welt von treffen Morawa treu. Das sagt Isabella … WW übers Tanzen: Dabei kann ich abends wunderbar entspannen. WW über ihren Hund Chira: Sie ist der schönste Grund, um nach der Arbeit wieder nach Hause zu kommen. WW über sich und ihre Zukunftspläne: In meiner Arbeit möchte ich einmal viel erreichen. Nebenbei will ich aber auch Neues ausprobieren, beispielsweise eine Ausbildung zur Aerobic-Trainerin machen. Juni 2009 CASH 37 Handel Lehrlingsstammtisch Starkes Trio: Ilknur Secilmis und Richard Kührer machen wie Isabella Ende Juni ihren Lehrabschluss zum Pressegroßhändler. fixe Anstellung nach dem Abschluss. Da hat die zahlenaffine Isabella ihre Chance erkannt und ergriffen: „Personalverrechnung ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Außerdem liegt mir der Umgang mit Zahlen, in Mathematik hatte ich immer eine Eins.“ Isabellas Eignung bestätigt auch Mag. Manfred Hurtl: „Isabella arbeitet sehr genau, das ist im Personalbüro ein absolutes Muss.“ Sie weiß, was sie will Unverhofft kommt oft Durch diesen oftmaligen Wechsel der Arbeitsgebiete hat Isabella auch sehr schnell herausgefunden, wo ihre beruflichen Stärken und Interessen liegen. Nach der AboAbteilung, dem Lese-Zirkel, dem Verkauf und der Kundenbuchhaltung, kam Isabella im 4. Halbjahr ihrer Lehrzeit in das Personalbüro. Und dann ging für sie alles viel schneller als gedacht. Denn als eine Mitarbeiterin überraschend kündigte und sich auch deren Nachfolgerin nicht bewähren konnte, wurde Isabella aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihres Interesses gefragt, ob sie bis zum Ende ihrer Lehrzeit in der Personalabteilung bleiben wolle – und das mit der Aussicht auf eine Und Isabella arbeitet nicht nur sehr genau, sondern mindestens ebenso engagiert. „Als feststand, dass ich im Personalbüro bleibe, haben mir meine Kollegen geraten, nach dem Lehrabschluss zusätzlich einen Kurs für Personalverrechnung zu belegen. Doch so lange wollte ich nicht warten, sondern diesen gemeinsam mit meinem Lehrabschluss bereits fertig haben. Deshalb habe ich bereits ab September 2008 am Wifi einen entsprechenden Kurs besucht, den ich im Mai erfolgreich abgeschlossen habe.“ Von diesem Ehrgeiz waren natürlich auch Isabellas Kollegen sowie Mag. Hurtl beeindruckt und freuen sich, mit der zielstrebigen Isabella eine derartige Verstärkung im Team erhalten zu haben. W Morawa & Co. Fakten & Zahlen Isabella mit Morawa-Geschäftsleiter Manfred Hurtl: „Wir freuen uns immer, wenn wir einen so engagierten und selbstständig agierenden Lehrling wie Isabella auch nach dem Lehrabschluss weiter im Unternehmen beschäftigen können.“ 38 Juni 2009 CASH Gründung: 1877 Geschäftsführer: Dr. Emmerich Selch, Wolfgang Rick Unternehmensbereiche: Pressevertrieb, Buchvertrieb, Business Subscription Services (BSS), Lesezirkel, Transportlogistik, Buch- und Pressefachgeschäfte Standorte: 2 (Wien und Salzburg) Mitarbeiter: 1.000, davon 24 Lehrlinge Umsatz 2008: 300 Mio. Euro Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H, Hackinger Straße 52, 1140 Wien Mitarbeiter in Wien: 276, davon 6 Lehrlinge Gesamtsortiment: 3.500 Zeitschriften, 124 Tageszeitungen Kunden: Trafikanten, Supermärkte, Tankstellen, Buchhandlungen, etc. Insgesamt rund 10.000 Händler. elpunk i z . w t.at w w Lade dein waschechtes Mundl look-alike Foto auf www.zielpunkt.at hoch und nimm am großen Online-Voting teil. Die 30 besten Mundls werden zu einem professionellen Casting-Event eingeladen und haben die Chance, der Star des Mundl Bier-Up Kalenders zu werden! Ned deppat sein – anmelden, uploaden und mitvoten. » N E D D E P PA T « exklusiv bei: Teilnahmebedingungen: g g Die Teilnehmer/innen müssen das 18. Lebensjahr j vollendet haben. Aktion läuft bis 31.O8.2009. Die Auswahl der Shooting-Teilnehmer/innen g erfolgt g durch eine Fach-Jury unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmer/innen stimmen der Verwertung und Weitergabe der Fotos zu. Irrtum, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Medieninhaber, Hersteller u. Verlag: Zielpunkt Warenhandel GmbH & Co KG, 1239 Wien. Handel Frage des Monats Autor: Michaela Schellner B ereits im Herbst 2008 erhob Info Research International das Einkaufsverhalten der Österreicher. Damals gaben nur 28 Prozent der Befragten an, dass „sich nichts geändert hat“. In den aktuellen Ergebnissen beläuft sich der Wert auf stattliche 50 Prozent. Mag. Fritz Alexander, Geschäftsführer von Info Research International, erklärt dieses Resultat wie folgt: „In den aktuellen Ergebnissen zeigt sich diesmal, dass weniger Änderungen wahrgenommen werden – nachdem damals die ‚Spar-Gesinnung‘ schon relativ stark zur Geltung kam.“ Und weiter meint er: „Die allgemeine Stimmung zum „weniger einkaufen“ (damals 14 %) hat sich seither abgeschwächt (3 %).“ Mit Aktionen sparen Einkaufen nach Plan Eingekauft wird also nach wie vor und auch bei der Menge ist Sparen nicht mehr in. Dem Blick ins Geldbörserl begegnet man aber dennoch mit angemessener Skepsis, und so ist es wenig verwunderlich, dass die Beliebtheit von Aktionswaren nach wie vor anhält. So geben 43 Prozent der Befragten an, beim Diskonter gezielt Aktionsprodukte zu kaufen, im Supermarkt bejahen dies 49 Prozent und im Drogeriemarkt schlagen 41 Prozent bei Angeboten zu. Erwähnenswert bei letzterem Geschäftstyp ist, dass hier Frauen mit 46 Prozent häufiger zu Angeboten greifen als Männer (35 %). Die Wirtschaftskrise bedingt laut Experten einen Wandel des Einkaufsverhaltens der Österreicher. Die aktuelle Frage des Monats hat aber ergeben: 50 Prozent der Konsumenten sehen – zum jetzigen Zeitpunkt – diesbezüglich keine Änderung. 40 Juni 2009 CASH Die Umfrage bringt aber neben dem Griff zu Aktionswaren noch weitere spannende Erkenntnisse in puncto Einkaufsplanung (Achtung: Mehrfachnennungen der Kaufgewohnheiten war hier jeweils möglich) auf den Tisch. Überraschend ist etwa: Egal ob beim Diskonter, im Supermarkt oder im Drogeriemarkt, rund 50 Prozent Foto: Fotolia.com Planung ist das halbe Leben Handel und das bei allen drei Geschäftstypen. Beim Diskonter entscheiden 31 Prozent der Konsumenten erst im Geschäft was sie nehmen, im Supermarkt legen sich der Konsumenten verlassen sich bei Besorgungen auf ihren Einkaufszettel. Das heißt, der Einkauf findet überwiegend geplant statt, Spontankäufe kommen seltener vor – 27 Prozent intuitiv fest und im Drogeriemarkt agieren 20 Prozent aus dem Bauch heraus. Interessantes Umfragedetail am Rande: Unabhängig vom Geschäftstyp nimmt die Tendenz zum Spontankauf mit zunehmenden Alter ab. W 52 % KAUFEN BEIM DISKONTER MITTELS EINKAUFSZETTEL EIN Frage: Wie kaufen Sie bei Diskontern wie Hofer, Lidl, Penny, Plus ein? Total Mehrfachnennung möglich Einkauf bei Lebensmittel-Diskontern Basis Ich kaufe beim Diskonter ganz gezielt Aktionsangebote, die ich aus der Werbung kenne. Ich kaufe beim Diskonter meistens spontan ein und entscheide erst im Geschäft, was ich nehme. Ich kaufe beim Diskonter fast immer mit einem Einkaufszettel ein und weiß schon vor dem Einkauf ganz genau, was ich kaufen werde. Ich gehe nie zu Diskontern einkaufen. Ø Anzahl an Antworten Geschlecht M F 18–35 Alter 36–55 56+ Wien NÖ/B Region St/K OÖ S/T/V 500 242 258 164 185 150 106 117 108 80 89 43 37 49 37 41 52 49 43 38 47 38 31 34 28 38 31 23 25 30 28 33 42 52 52 52 55 47 56 57 50 56 48 47 1 1,26 2 1,24 0 1,29 1 1,3 1 1,2 1 1,31 3 1,32 1 1,24 0 1,22 0 1,27 2 1,27 49 % KAUFEN in supermärkten gezielt aktionsangebote Frage: Wie kaufen Sie in Supermärkten wie Billa, Spar, Adeg, Nah&Frisch ein? Total Mehrfachnennung möglich Geschlecht Alter Region M F 18–35 36–55 56+ Wien NÖ/B St/K OÖ S/T/V 500 242 258 164 185 150 106 117 108 80 89 49 47 52 43 56 48 49 46 47 58 49 27 29 24 34 22 23 27 20 23 25 41 50 49 51 55 45 51 52 50 51 49 47 1 1,26 1 1,25 1 1,27 1 1,33 0 1,23 1 1,22 0 1,28 1 1,17 2 1,20 0 1,33 1 1,37 Region St/K OÖ S/T/V Einkauf in Supermärkten Basis Ich kaufe im Supermarkt ganz gezielt Aktionsangebote, die ich aus der Werbung kenne. Ich kaufe im Supermarkt meistens spontan ein und entscheide erst im Geschäft, was ich nehme. Ich kaufe im Supermarkt fast immer mit einem Einkaufszettel ein und weiß schon vor dem Einkauf ganz genau, was ich kaufen werde. Ich gehe nie im Supermarkt einkaufen. Ø Anzahl an Antworten 21 % KAUFEN IN DROGERIEMÄRKTEN meist spontan ein Frage: Wie kaufen Sie in Drogeriemärkten wie dm, Bipa, Schlecker ein? Total Mehrfachnennung möglich Einkauf bei Drogeriemärkten Basis Ich kaufe im Drogeriemarkt ganz gezielt Aktionsangebote, die ich aus der Werbung kenne. Ich kaufe im Drogeriemarkt meistens spontan ein und entscheide erst im Geschäft, was ich nehme. Ich kaufe im Drogeriemarkt fast immer mit einem Einkaufszettel ein und weiß schon vor dem Einkauf ganz genau, was ich kaufen werde. Ich gehe nie im Drogeriemarkt einkaufen. Ø Anzahl an Antworten Geschlecht M F 18–35 Alter 36–55 56+ Wien NÖ/B 500 242 258 164 185 150 106 117 108 80 89 41 35 46 34 46 42 50 33 37 44 42 21 18 23 30 23 9 16 16 24 21 29 48 47 50 54 40 53 51 53 41 48 49 8 1,10 12 1,01 3 1,19 7 1,17 7 1,09 10 1,04 5 1,17 9 1,02 9 1,02 11 1,12 4 1,21 Juni 2009 CASH 41 Handel ECR Europa 2009 Barcelona Autor: Dagmar Lang Eines der Ziele der Retail-Tour: ein Verbrauchermarkt der Handelskette El Corte Inglés Bester Wert zum besten Preis D er 14. ECR-Europa-Kongress in Barcelona ging ohne die Bekanntgabe des Datums für das nächste Jahr zu Ende. Das hat einen guten Grund. Der diesjährige Kongress stand sichtlich im Zeichen der Wirtschaftskrise und zwar deutlicher, als diese in der Branche überhaupt schon angekommen ist. Nicht einmal 800 Delegierte fanden den Weg nach Barcelona, gezählte neun Sponsoren bestimmten den abgespeckten Market Place. In Spitzenzeiten waren es an die 1000 bei 3000 Teilnehmer. Retailtour als Nostalgiereise Dabei ist der Gedanke der Efficient Consumer Response (ECR) aktueller denn je, wenn es darum 42 Juni 2009 CASH geht, die sich geänderten Konsumentenbedürfnisse punktgenau und besser als der Mitbewerb zu befriedigen. „Man sollte daher strikt zwischen ECR, vor allem ihren Landesinitiativen und diesem Europa-Kongress trennen“, sagt ECR-Manager Dr. Nikolaus Hartig, der mit rund 30 Österreichern die im Verhältnis zur Einwohnerzahl stärkste Truppe stellte. Zum Vergleich: Die Deutschen kamen mit rund 50 Leuten. „Unsere Welt verändert sich, unsere Kunden verlangen mehr – das war das Motto dieser Konferenz, nur der Veranstalter hat es leider nicht hingekriegt, sich auf die veränderten Wünsche der Teilnehmer einzustellen“, resümiert Hartig. Wenn es dann auch noch Absagen bei den Key-Noteund Plenumssprechern regnet, die Retailtour von Experten als „Merkur 1980“ belächelt wird, dann ist das keine gute Werbung für Folgeveranstaltungen. Mit CSR und Nachhaltigkeit in die Zukunft Wie die Zukunft für Lebensmittelhandel und Markenartikelindustrie aussehen wird, beleuchtet am besten Lars Olofsson, seit heuer CEO von Carrefour und durch seine Nestlé-Zeit mit beiden Seiten bestens vertraut: „Wir kooperieren mit den Marktführern der jeweiligen Kategorien und setzen im Übrigen auf unsere Eigenmarken“, erklärte Olofsson. Bestätigt durch eine Carrefour-Studie, laut der sich 50 Prozent der Kunden vor der Krise fürchten und nur noch auf den Preis schauen und die anderen 50 Prozent die Krise verdrängen und sich im Smart- Fotos: ECR Austria Wer jetzt seine Handelsaufgaben richtig macht, die sich ändernden Kundenbedürfnisse erkennt und sie sofort befriedigt, geht als Gewinner aus der Krise. Handel Shopping (bester Wert zum besten Preis) üben, setzt Carrefour sowohl auf Premium als auch auf Diskont; jeweils mit eigenen Marken (Select und Discount). Konsumenten, die von der Krise nicht betroffen sind, haben übrigens auch ein erhöhtes Sensorium für die Herkunft und die Produktionsmethode der eingekauften Waren. Corporate Social Responsibility (CSR) ist deshalb ein Trend, der ja nicht den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen darf. Das ECR-AustriaProjekt „Nachhaltigkeit“, dem internationalen Auditorium von Jörg Greimel (bauMax) und Friedrich Hinterberger (Europäisches Institut für Nachhaltigkeit) sehr gut präsentiert, entspricht genau diesem Trend, wobei es wichtig ist, klare Ziele (z.B. weniger CO2-Ausstoß) zu formulieren und deren Erfüllung auch nachzuweisen. Lars Olofsson, Carrefour: „Wir setzen sowohl im Premium- als auch im Diskontbereich auf unsere Eigenmarken.“ Handel: Gewinner oder Verlierer? Beeindruckend: die Schinkenwelt im El Corte Inglés ... ... oder das Seafood-Angebot bei Mercadona Der Handel weiß jedenfalls, dass es in diesen Zeiten (die übrigens im spanischen Handelskonzern El Corte Inglés „new reality“ genannt werden) darum geht, „genau herauszufinden, was der Kunde eigentlich will“ (Dick Boer, Ahold). Wobei „die Menschen immer essen werden.“ Da es inzwischen unumstritten ist, dass diese Wirtschaftskrise vor allem eine Vertrauenskrise ist, hat der englische Retailer Tesco Grund zur Freude. Der Unternehmensberater Rodney Fitch präsentierte eine Umfrage aus dem Mai 2009, der zufolge Tesco jenes Unternehmen ist, dem die Briten am meisten vertrauen. Für Tesco-Manager Philip Clarke steht es außer Frage, dass Tesco den sich ändernden Konsumentenwünschen Lösungen anbieten und innovativ bleiben muss. Fazit aus Barcelona: Der Handel hat es in der Hand, ob er zu den Verlierern oder Gewinnern der Krise zählen wird. W Dick Boer, Ahold: „Wir müssen herausfinden, was der Kunde wirklich will.“ Philip Clarke, Tesco: „Wir müssen Lösungen anbieten und innovativ bleiben.“ Juni 2009 CASH 43 Handel CASH Logistik Gespräche 2009 Autor: Willy Zwerger Vom Wachstum zur Kostenoptimierung und umgekehrt – sämtlichen Unkenrufen zum Trotz blicken die heimischen Logistiker zuversichtlich in die Zukunft. Generelles Credo: Nicht jammern, sondern handeln! 44 Juni 2009 CASH D enn eines war spätestens nach den heurigen CASH Logistik Gesprächen, die am Donnerstag, den 28. Mai 2009, im General Aviation Center GAC des Fotos: [email protected] Schöpft eure Potenziale Handel Während Manstein Verlag Geschäftsführerin Mag. Dagmar Lang, MBA, in ihrer Begrüßungsrede die Logistik als „Königsdisziplin in Sachen vernetztes Denken gerade in Krisenzeiten“ bezeichnete, ist für Hausherr Mag. Herbert Kaufmann, Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, die momentan erlebte Rezession eine relative, „weil wir die Jahre zuvor exorbitant gewachsen sind“. BVLPräsident Ing. Christian Skaret brachte es schlussendlich auf den Punkt: „Während man in der Logistikbranche in den letzten Jahren die Kosten freiwillig optimierte, um Gewinne zu maximieren, sind wir jetzt dazu gezwungen, um zu überleben.“ Und er weiß: „Die Potenziale dazu sind zweifelsfrei vorhanden, nur sollten wir nicht lamentieren, sondern handeln.“ Keep it simple Eine Aussage, die für viele der anwesenden Logistiker wie ein Mo- tivationsschub wirkte, was sich vor allem bei den Podiumsdiskussionen zeigte, die allesamt auffallend positiv orientiert waren, auch wenn Prof. (FH) DI Franz Staberhofer, Geschäftsführer des Instituts für Logistik, vom allgemeinen Schönreden der momentanen Situation spricht. Unter der bewährten Moderation von Dr. Nikolaus Hartig warf Prof. Herbert Krejci einen Blick auf die historische Entwicklung der Logistik. Bei Alexander dem Großen und seiner Reise über den Hindukusch nach Indien beginnend, machte Krejci relativ schnell klar, dass Logistik eine der ältesten militärischen Führungskünste darstellt, „bei der es damals wie heute nur um eines geht: um Kampf“. Egal, ob es sich um Hannibals Eroberungszüge über die Pyrenäen und Alpen mit Elefanten, um Napoleons Einmarsch in Russland, die Schlacht an der Marne im Ersten oder das Unternehmen Barbarossa im Zweiten Weltkrieg aus! Flughafens Wien Schwechat stattfanden, jedem Teilnehmer klar: Die Potenziale zur Optimierung sämtlicher Logistik-Schnittstellen sind noch lange nicht ausgeschöpft. Prof. Herbert Krejci: „Logistik ist eine der ältesten Führungskünste.“ Juni 2009 CASH 45 Handel CASH Logistik Gespräche 2009 handelte, der Erfolg all dieser Unternehmen stand und fiel mit der Logistik. Galt es doch Millionen an Soldaten, Hunderttausende Pferde und ebenso viele Kraftfahrzeuge punktgenau zu versorgen. Doch im Gegensatz zu heute, wo vielfach der gesamte Logistikmoloch viel zu kompliziert geworden ist, lag die Kunst damals darin, zumindest so etwas wie eine Basis für Infrastrukturen zu schaffen. Krejcis Konklusio zur heutigen Situation: „Der Weg aus der Krise kann nur über ein gehöriges Maß an Selbstbewusstsein, gepaart mit realistischer Demut führen. Und nach dem Motto: Keep it simple!“ Convenience wird zulegen Wie dieses Selbstbewusstsein in Symbiose mit zukunftsträchtigen Innovationen aussehen kann, bewiesen unter anderem Ing. Martin Gleiss, Leiter Konzernlogistik- und Warenfluss bei der Spar, sowie Ralf Teschmit, Geschäftsführer von Lekkerland. Beide setzen neben einer schmalen und effizienten Logistikstruktur vor allem auf Inno- Spar-Logistiker Martin Gleiss: „Innovationen können und dürfen auch einmal danebengehen.“ vationen. Im Zuge derer man ruhig auch einmal daneben greifen kann. Gleiss dazu: „Unsere Experimente mit einem selbstgebastelten Wasserauto kann man ohne Weiteres als Flop bezeichnen.“ Lekkerland-Chef Ralf Teschmit: „Wir müssen den sich ändernden Einkaufsgewohnheiten Rechnung tragen.“ 46 Juni 2009 CASH Keineswegs als solcher entpuppte sich das fahrerlose Transportsystem FTS für Flurförderfahrzeuge im Lager, das permanente Messen der TK-Kerntemperatur gemeinsam mit Daily Service, Maßnahmen hinsichtlich besserer Aerodynamik bei Lkw, mehr Rollbehälter pro Tour, mehr Colli pro Rollbehälter und vor allem ein Brief an die Lieferanten, um das Zeitintervall zwischen Bestellung und Lieferung auf drei Tage zu verkürzen. Bei Lekkerland wiederum konnte man durch konsequente Umstrukturierungen samt In-kaufnahme eines Umsatzrückgangs nicht nur das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Abschreibungen dramatisch verbessern, sondern auch die definitive Lieferperformance auf jenseits der 99 Prozent hochtreiben. Und das bei einem einzigartigen Servicelevel, der bis zum Einzelstückartikel reicht. Teschmit über die logistischen Herausforderungen der unmittelbaren und mittelbaren Zukunft: „Convenience mit all ihren Facetten wird zulegen. Daher werden wir den Handel Tatsachen wie kleiner werdenden Haushaltsgrößen, höheren Lebenserwartungen, steigender Mobilität sowie größerer Bedeutung des Außer-Haus-Verzehrs verstärkt Rechnung tragen.“ Meinung durch Wissen ersetzen Getalkt wurde auch. Und zwar über das Tagungsthema „Logistik 09: Vom Wachstum zur Kostenoptimierung“ unter der Moderation von Dkfm. Milan Frühbauer zwischen Logistikern aus Handel (Martin Gleiss, Spar), Industrie (Rainer Herrmann, Iglo), Transportwirtschaft (Christian Braunstein, Logwin, und Günther Klee, Daily) und Wissenschaft (Franz Staberhofer, Institut für Logistik). Wobei die Botschaft dieser Talkrunde – wie gesagt, Franz Staberhofer ausgenommen – war, dass zum einen die Krise nur ohnehin bereits angeschlagene Unternehmen nicht überleben werden und zum anderen, dass man dank der Krise nun endlich all das umsetzen kann, was längst fällig gewesen wäre. Günther Klee resümierend: „Wir haben Meinung durch Wissen ersetzt.“ Wissenschafter Manfred Gronalt vom Boku-Institut für Produktionswirtschaft und Logistik schnitt in seinem Referat das Thema Kombinierte Verkehre an und erläuterte unter anderem die Kriterien, die ein Binnenland-Container-Terminal erfüllen sollte. Gronalt gab mit seinen Ausführungen eine perfekte Überleitung zur letzten Podiumsdiskussion des Tages, die sich mit der Zukunft der Kombinierten Verkehre befasste. Fazit quasi aller Teilnehmer: Österreich ist zu klein für optimale Kombinierte Verkehre, die Bahn ist zu teuer und infrastrukturell zu veraltet und die Binnenwasserwege haben schlichtweg keine Bedeutung. Daher wird auch in Zukunft der Lkw Haupttransporteur bleiben. Zumindest so lange die Preise dermaßen im Keller sind. W dank den sponsoren Wir danken den Sponsoren der CASH Logistik Gespräche 2009 WW Österreichische Post AG WW Flughafen Wien WW Rail Cargo Austria WW GS1 Austria sowie unserem Kooperationspartner WW BVL – Bundesvereinigung Logistik Österreich P.b.b., Verlagspostamt 2380 Autor: Willy Zwerger Juni 2009 COVERSTORY Konsumentenschützer fordern: Essen nach Underline Cover Ginge es nach den Verbraucherschützern, allen voran Foodwatch, würden wir alsbald unsere Lebensmittel via Ampelkennzeichnung selektieren. Das Gros der europäischen Hersteller präferiert jedoch den GDANährwertkompass, so auch das Forum Ernährung heute mit seiner Aktion „Österreich isst informiert“. 48 Juni 2009 CASH Fotos: Fotolia.com, Rewe International AG, Spar Farben Coverstory D as Thema Lebensmittelkennzeichnung, jahrelang von der Industrie erfolgreich ignoriert, ist mittlerweile zur unumgänglichen Selbstverständlichkeit avanciert. Allerdings scheiden sich beim Wie die Geister der Ernährungsphysiologen genauso wie jene der Marketingstrategen. Da gibt es auf der einen Seite den im Rahmen des Eurodiet-Projekts entwickelten GDA-Nährwertkompass, mittlerweile das europaweit am stärksten verbreitete Kennzeichnungssystem, und auf der anderen Seite das in Großbritannien bereits 2006 eingeführte Ampelsystem, welches nun drauf und dran ist, auch am europäischen Festland Fuß zu fassen und zumindest für heiße Diskussionen zu sorgen. Denn immerhin hat sich mit Frosta der erste Hersteller von Lebensmitteln offiziell zur Ampelregelung bekannt und wird sie ab August auf seinen Fertiggerichten verwenden. Martina Hörmer, Rewe: „Unsere Eigenmarken sind nach GDARichtlinien gekennzeichnet.“ Ganz wichtig ist jedoch die Zusatzinformation, dass die GDAWerte definitiv keine Sollvorgaben darstellen, sondern eine reine Orientierungshilfe für sämtliche Verbrauchergruppen, da ja bekanntlich der individuelle Nährstoffbedarf von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht und körperlicher Aktivität abhängt. Die Ampelkennzeichnung GDA – Guideline Daily Amounts Wie der englische Name schon sagt, geht es bei den GDA-Richtlinien um Richtwerte für die Tageszufuhr, wie sie von der Europäischen Kommission im Rahmen des Eurodiet-Projekts festgelegt wurden. Ausgehend vom Energiebedarf einer gesunden, normalgewichtigen Frau – 2.000 kcal pro Tag – legte man die Grenzen von Zucker mit 90 Gramm, von Fett mit 70 Gramm, von gesättigten Fettsäuren mit 20 Gramm und bei Salz/Natrium mit 2,4 Gramm fest. Angegeben wird jeweils die in einer Portion enthaltene Menge und der damit aufgenommene Prozentanteil an der empfohlenen Tageszufuhr von Energie bzw. den einzelnen Nährstoffen. Wobei die Angabe pro Portion das Umrechnen von 100-Gramm- respektive 100-ml-Werten ersparen und somit praxistauglicher sein soll. Sie wurde von der britischen Lebensmittelbehörde Food Standards Agency (FSA) entwickelt und ist in Großbritannien seit März 2006 im Einsatz. Das sogenannte „Multiple Traffic Light“ bewertet ebenfalls je- des Lebensmittel hinsichtlich seines Energie-, Fett-, Zucker- und Salzgehalts sowie seines Gehalts an gesättigten Fettsäuren. Allerdings reichen den FSA-Verantwortlichen dabei nicht die Angaben in Zahlen, sie möchten den Verbraucher quasi mit einem Farbleitsystem auf einem Blick informieren, ob ein Wert Grenzen übersteigt (rot), die Wert mittel sind (gelb) oder niedrig (grün). Wobei die Grenzwerte für die Ampelfarbe Rot bei Zucker jenseits der 12,5 Gramm, bei Fett jenseits der 20 Gramm, bei gesättigten Fettsäuren jenseits der 6 Gramm und bei Salz/Natrium jenseits der 1,5 Gramm liegen, aber Nicole Berkmann, Spar: „Wir deklarieren die Big 8 und darüber hinaus.“ Juni 2009 CASH 49 Coverstory Lebensmittelkennzeichnung Brüssel will noch heuer entscheiden Jeanne Ligthart, Zielpunkt: „Wichtig ist, dass die Werte vergleichbar sind.“ – wie vorhin bereits erwähnt – nicht auf die Portion bezogen, sondern auf 100 Gramm. Sollten nun Inhaltsstoffe mit einer roten Ampel gekennzeichnet sein, empfiehlt die FSA, die Finger davon zu lassen respektive diese Produkte nur selten und in kleineren Mengen zu sich zu nehmen. Verwirrende Zuckergrenzen Was den GDA-Richtlinien seitens der Verbraucherschützer am häufigsten vorgeworfen wird, ist der hohe erlaubte Zuckeranteil. Der Grund dafür ist, dass die in den jeweiligen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse (Fruchtzucker) und Milchprodukten (Milchzucker) natürlich vorkommenden Zuckermengen zu den 50 Gramm der empfohlenen maximalen Tagesmenge an zugesetztem Zucker addiert wird. Details am Rande: Aufgrund des Drucks der Industrie haben in Großbritannien bei der dortigen Ampelregelung nur die zugesetzten Zuckerwerte Einfluss auf die Ampelfarbe. Und: Genau dieser Grenzwert für Zucker wurde bereits des Öfteren nach unten revidiert, da es primär bei als gesund deklarierten Frühstückscerealien immens hohe Zuckerwerte gab und gibt. Die Europäische Union möchte sich angeblich noch im Laufe des heurigen Jahres auf ein einheitliches System einigen, in vielen Ländern sind die Entscheidungen jedoch bereits gefallen respektive die Weichen dafür gestellt. Laut Forum Ernährung heute ist der GDANährwertkompass bereits in 27 europäischen Ländern Standard, auch Österreich hat sich – zumindest industrieseitig – dafür entschieden und die Plattform „Österreich isst informiert“ gegründet. Mit dabei: Mars, Nestlé, Unilever, Coca-Cola und Kraft Foods. Auf deren Produkten sind die GDA-Richtlinien wie folgt umgesetzt: Auf der Vorderseite einer Lebensmittelverpackung ist klar zu sehen, wie viele Kalorien eine Portion aufweist und welchen Anteil diese Portion gleichzeitig am täglichen Energiebedarf hat. Dem gleichen Prinzip folgend wird auf der Rückseite der Verpackung der absolute Gehalt und der prozentuale Anteil an Zucker & Co ausgewiesen. In Kombination mit dem Energiegehalt findet man dann dort – in Form von „Fingerprints“ – insgesamt fünf Werte, die sich auf jeweils eine Portion beziehen. Zusätzlich werden dann noch in einer Tabelle sämtliche Nährstoffgehalte pro 100 g bzw. ml angegeben. Führt ab August die NährwertAmpel für vier Frosta-Produkte ein: Felix Ahlers 50 Juni 2009 CASH Mag. Marlies Gruber vom Forum Ernährung heute über den ganz bewussten Verzicht auf das Ampelfarbenspiel: „Kein Produkt kann isoliert bewertet werden, sondern nur im Kontext der gesamten Ernährungsweise. Daher verzichtet die Lebensmittelindustrie auf eine Wertung in den Farben RotGelb-Grün. Sie entspräche einer Einteilung in gute und schlechte Lebensmittel.“ All das bedenkend wird der deutsche Tiefkühlanbieter Frosta Fotos: Franco Garzarolli, Frosta, Rewe International AG Frosta als Ampel-Vorreiter Coverstory wird freiwillig ab August dieses Jahres die Nährwert-Ampel einführen, und zwar auf vorerst vier Tiefkühlgerichten – Bami Goreng, Wok Mango Curry, Hähnchen Geschnetzeltes und Wildlachs in Butter-Blätterteig. Mit diesem freiwilligen Schritt möchte Frosta den Wünschen der Verbraucher nach einer einfacheren Kennzeichnung des Gehalts an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz in Gramm pro 100 Gramm entsprechen. „Umfragen von Foodwatch und die Erfahrung der Verbraucherzentralen zeigen, dass sich die Verbraucher die Ampelkennzeichnung wünschen. Wir haben als Hersteller kein Problem damit, diesem Wunsch zu entsprechen und die Nährwerte auch farblich bewertet auf der Vorderseite unserer Verpackungen abzubilden. Für eine Vergleichbarkeit aller Produkte brauchen wir allerdings eine gesetzlich verpflichtende Regelung für alle Hersteller“, so Frosta-Vorstand Felix Ahlers. Frosta Österreich-Geschäftsführer Peter Sedmik ergänzend: „Bereits im Jahr 2003 hat Frosta gezeigt, dass die Wünsche der Verbraucher ernst genommen werden. Seitdem verzichtet die Marke Frosta konsequent auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern, Aromen, Farbstoffen, Emulgatoren, Stabilisatoren, chemisch modifizierten Stärken und gehärteten Fetten. Außerdem werden alle Zutaten zu 100 Prozent auf der Verpackung deklariert. Mit diesem für Fertiggerichte einmaligen Ansatz hat Frosta gute Erfahrung gemacht. Das meint der Handel Die Rewe International AG ist bereits im Februar dieses Jahres auf den GDA-Zug aufgesprungen und bestückt seitdem sämtliche Verpackungen ihrer Eigenmarken Ja! Natürlich, Chef Menü, Quality First und Clever mit den Infos der Guideline Daily Amounts. Zusätz- Bereits umgesetzte GDARichtlinien beim Ja! Natürlich HeidelbeerFruchtjoghurt lich werden aber auch die sogenannten „Big 8“ angegeben, also neben dem Brennwert, Fett, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz/Natrium noch Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Mag. Martina Hörmer, Geschäftsführerin der Rewe-Eigenmarken: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Nährwerttabellen bieten die GDAAngaben erstmals einfache, verständliche und wissenschaftlich fundierte Ernährungsleitlinien direkt auf der Verpackung.“ Die Spar erteilt sämtlichen Ampeltendenzen sogar eine definitive Abfuhr. Konzernsprecherin Mag. Nicole Berkmann: „Wir halten die Ampelregelung für Blödsinn, um es mal auf den Punkt zu bringen, weil sie bestimmte Produkte diskriminiert und letztendlich den Zweck, die Menschen zu einer in Summe besseren Ernährungsweise zu bewegen, nicht erfüllt.“ So teilt man bei der Spar inhaltlich ebenfalls das GDA-Konzept und geht auch bei der NährwertKennzeichnung weit darüber hinaus. Berkmann: „GDA gibt ja nur 5 Werte an, wir geben immer die Big 8 plus die Broteinheiten an. Bei Spar Vital werden zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe angegeben. Auf der Verpackung bedeutet dies, dass sowohl die Big 8 in Form einer Tabelle als auch die Fingerprints zu sehen sind. Und bei Spar Vital gibt es zusätzlich noch eine andere grafische Darstellung: den sogenannten „Ernährungskreis“. Diese andere Umsetzung kommt dadurch zustande, dass wir eine Nährwertkennzeichnung bereits bei Einführung der Marke im Oktober 2007 durchgeführt haben und da gab es das GDA-Konzept der Industrie noch nicht. Und jetzt ist dieser Ernähungskreis auf den Spar Vital-Produkten bereits so gut eingeführt, dass es keinen Sinn mehr macht, diesen zu ändern.“ Offen für alles ist man hingegen bei Zielpunkt. Marketingleiterin Mag. Jeanne Ligthart: „Verbraucherinformation und -aufklärung ist uns bei Zielpunkt ein sehr wichtiges Anliegen. Daher begrüßen wir selbstverständlich auch jede gesetzgeberische Initiative, die eine Verbesserung der Konsumenteninformation bringt – ob nun auf europäischer oder auf nationalstaatlicher Ebene. Ohne die in Diskussion stehenden Modelle im Detail bewerten zu wollen – europaweit einheitliche Standards für die Lebensmittelkennzeichnung bzw. für Nährwertangaben halten wir im Interesse der Verbraucher für absolut sinnvoll. Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lebensmitteln unterschiedlicher nationaler Herkunft wäre dies mit Sicherheit ein Fortschritt auch für die österreichischen Konsumenten.“ W Juni 2009 CASH 51 Industrie Gewinnen Sie mit CASH zweimal einen Aufenthalt im Wabi Beauty Center in Sopron für zwei Personen für zwei Nächte inklusive HP und Massage! Beantworten Sie uns folgende Frage: Welchen besonderen Service gibt es derzeit in der Merkur-Filiale im Salzburger Einkaufszentrum ZIB? m Liftboy m Hundefrisör m Babysitter Wenn Sie die Seite 7 nicht überblättern, wird Ihnen die Antwort nicht schwerfallen. Schreiben Sie die richtige Antwort auf eine Postkarte und schicken Sie diese an CASH, Kennwort Gewinnspiel, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf. Sie können uns auch gerne Ihre Antwort per E-Mail ([email protected]) übermitteln. Bitte vergessen Sie nicht die Angaben betreffend Name/Firma/Funktion/Adresse/Telefonnummer. Oder Sie faxen uns einfach diese Seite mit einem Kreuzerl an der richtigen Stelle. Unsere Faxnummer lautet: 01/866 48-400. Das Wabi Beauty Center befindet sich 60 Kilometer von Wien entfernt in der hügeligen Landschaft von Sopron (Ungarn). Um einen Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten, erwartet die Gäste ein vielfältiges Angebot: Ein neues Styling vom Friseur, eine wohltuende Gesichtspflege im Kosmetikstudio, ein leckeres Menü im hauseigenen Restaurant oder eine stimulierende und entgiftende Massage im Spa-Bereich lassen den Körper vollkommen entspannen und positive Energie in die richtigen Bahnen lenken. Das Wabi Beauty Center besteht aber nicht nur aus einem erstklassigen Schönheitssalon und einem modernen Wellnessbereich. In der Zahnklinik und in der plastischen Chirurgie dreht sich ebenfalls alles um die Themen Schönheit und Ästhetik. Nähere Infos: Name Wabi Beauty Center Bécsi út 4521/3 hrsz. HU-9400 Sopron Tel.: +36 99/505 750 Fax: +36 99/505 751 [email protected] www.wabi.hu Firma Funktion Adresse Telefon Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss ist der 14. Juli 2009. 52 Juni 2009 CASH Industrie L’Oréal Zitat des Monats Hundert Jahre Schönheit L’Oréal feiert dieser Tage mit seinen 67.500 Mitarbeitern in den 62 Tochtergesellschaften rund um den Erdball sein 100-jähriges Bestehen und engagiert sich zum runden Geburtstag weltweit in 100 Solidaritäts-Projekten. Alle Projekte spiegeln das soziale, langfristige Engagement des Konzerns für soziale Verantwortung wider und sind an die drei Grundpfeiler des sozialen Engagements von L’Oréal angelehnt: Ausbildung, Förderung des Selbstwertgefühls und Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung. In Österreich hat sich L’Oréal zur Förderung der Ausbildung und interkulturellen Vielfalt entschlossen und unterstützt das Programm Start Wien. Finanziert werden vier Stipendien für Mädchen aus Ursprungsländern, in denen Frauen nur erschwert Zugang zu Bildung finden. Außerdem strebt L’Oréal Österreich eine langfristige, aktive Partnerschaft Start Wien-Projektleiter Ulrich Höller (li.) und L’Oréal Österreich-Geschäfts- mit Start Wien führer Richard Höllmüller (re.) mit Stipendiatinnen des Start-Projektes. an. „Wer jetzt erst in der Krise zu optimieren beginnt, wird die Krise nicht überleben.“ Rainer Herrmann, Iglo EXPRESSFINDER 60 Storck 62 Hotwagner 64 Kids & Co 68 Obst & Gemüse 71 Lebensmittelzusatzstoffe 72 Zeitungen & Zeitschriften 76 Rasieren & Enthaaren Warenkörbe-Trends Wertmäßige Prozentveränderung aller von ACNielsen erhobenen Food-Warenkörbe (Lebensmitteleinzelhandel) Food WG Total 3,1 Drug WG Total Alkf. Getränke 3,3 Mundpflege Alk. Getränke 2,9 Molkereiprod. W %- Veränd. zur VJP-Basis MAT 2009 (bis 21/09) -0,9 Convenience Grundnahrung -1 1 3,6 0,9 W %- Veränd. zur VJP-Basis MAT 2009 (bis 21/09) 2,0 Gesundheit 4,5 Haushalt/Garten 4,2 -3 5,0 4,4 Heimtier 2,9 Reform/OTC 4,8 Baby Pflege 4,4 Baby Food 3,7 Papier/Hygiene + Heim Wäsche-/Textilpflege 5,1 3,5 TK-Total Körperpflege Reinigungshilfsmittel 6,6 Süßwaren 3,4 2,8 Putzen/Reinigung 3,8 Pikante Snacks 3,4 Haarkosmetik 6,2 Heißgetränke Fotos: L’Oréal, Iglo Wertmäßige Prozentveränderung aller von ACNielsen erhobenen Drug-Warenkörbe (Lebensmitteleinzel- und Drogeriefachhandel) 3 5 7 9 0,7 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 Quelle: Nielsen MarketTrack; Grafik: CASH Juni 2009 CASH 53 Industrie News Werner & Mertz Eine Limited Edition kalorienreduzierter Fruchtsirupe von Darbo in den sommerlichen Sorten Pfirsich, Melisse-Ingwer und Ananas ist jetzt für kurze Zeit im Lebensmittelhandel erhältlich. Natürliche Fruchtigkeit, weniger Kalorien, leichte Carbonisierung und trendige Geschmacksrichtungen zeichnen die neue Fruchtsaft-Produktfamilie Fruit Aqua aus dem Haus Pfanner aus. Erhältlich ist Fruit Aqua in der 0,5-l-PET-Flasche ab sofort in den Varianten Wild Berries und Dragon-Grapefruit. Die SalzburgerLand Fruchtmolke Orange-Maracuja erstrahlt ab sofort in einem neuen, ansprechenden Design. Darüber hinaus wurde die Verpackung auch mit einem praktischen Schraubverschluss ausgestattet. Für noch mehr Auswahl und Genuss sorgt zudem die neu eingeführte Sorte Mango. Die Spitz Fruchtsirup-Familie hat zwei neue Sorten im Programm: Die Sorten Cranberry und Marille runden das bestehende Sortiment in der praktischen, handlichen 0,7-l-Flasche ab. Nicht zu süß und mit einem herben Hintergrund ausgestattet ist die neue Waldquelle Flywell Grapefruit-Limette. Sie ist ausschließlich in der 1-Liter-PET-Flasche erhältlich und ergänzt die bisherige Flywell-Linie (Birne Holunder, Pfirsich Melisse und Waldbeere Lemon). 54 Juni 2009 CASH Konsequent nachhaltig Nachhaltigkeit steht bei der Errichtung der neuen Unternehmenszentrale des Mainzer Traditionsunternehmens Werner & Mertz an erster Stelle. Highlight ist der an die speziellen Standortbedingungen angepasste Einsatz moderner Umwelttechnologien wie Geothermische Grundwassernutzung, Windkraft und Photovoltaik. Mit einer CO2-Ersparnis von 160 Tonnen und einem Energieüberschuss von 21 MWh entsteht so ein in jeder Hinsicht vorbildliches Gebäude. Die Grundsteinlegung erfolgte Ende Mai, der Umzug soll Mitte 2010 stattfinden. Erdal Österreich mit Sitz in Hallein ist ein Unternehmen der Werner & Mertz Gruppe. V.l.n.r.: Architekt Holger Ries, der Mainzer Baudezernent Norbert Schüler, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad, der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer und der Vorsitzende der Geschäftsführung von Werner & Mertz, Reinhard Schneider. café+co Umsatzplus im ersten Halbjahr 2008/09 Ein erfreuliches Ergebnis – weil deutlich über den aufgrund der Wirtschaftskrise nach unten revidierten Erwartungen liegend – zeigen die Umsatzzahlen des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2008/09 von café+co (per 30.03.2009). Der Halbjahresumsatz konnte um 2,3 % auf 65 Mio. Euro gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür sind die hohe, ebenfalls alle Erwartungen übetreffende, Neuauftragslage und die steigenden Umsätze in einigen Regionen Zentral- und Osteuropas. So glänzen Polen und der Raum Moskau laut Mag. Gerald Steger, Vorsitzender der Geschäftsführung von café+co, mit besonders hohen Zuwachsraten. Aber auch die Bilanz am Heimatmarkt Österreich fällt überraschend positiv aus, denn hier lag der Umsatz im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau. Außerdem stieg die Anzahl der café+co-Automaten von 44.000 auf 45.000 Gerald Steger, Vorsitzender der Geschäftsführung Stück. Derzeit beschäftigt das Unvon café+co. ternehmen 1.100 Mitarbeiter. Fotos: Werner & Mertz, café+co, Darbo, Pfanner, Alpenmilch Salzburg, Spitz, Waldquelle Product Line Industrie Houdek + Develey/Mautner Markhof Gemeinsamer Senf Insider passt produktmäßig hervorragend zu uns als Senf- und Ketchup-Erzeuger. So begannen wir also eines Tages über Cross-Marketing zu sinnieren.“ Herausgekommen sind neben Kabanos mit Senfbeuteln als Onpack unter anderem besagte Fleischbällchen mit Senf inside. „Was technologisch echt eine Herausforderung war“, erinnert sich Houdek-Marketing- und Verkaufsleiter Olaf Hakenbeck an die anfänglichen Experimente, den Senf in die Fleischlaberl hineinzubekommen. Genauso wie der Löwensenf aus dem Haus Develey in deutschen Landen ein uneingeschränktes Leadprodukt und daher Namensgeber für das Convenience-Produkt geworden ist, so entschied man sich in Österreich für Mautner Markhof. „Allerdings“, so Durach weiter, „wollen die Deutschen ihren Senf eher dijonartig, die Österreicher hingegen traditionellerweise auf Estragonbasis“. Und noch einen Unterschied gibt es: Während in Deutschland das Produkt von Houdek, einem der größten Frikadellenproduzenten des Landes, auch Michael Durach, Develey/Mautner Markhof (l.) und Olaf Hakenbeck, Houdek: vertrieben wird, setzt man in Österreich auf Hou„Unsere gefüllten Fleischbällchen heißen in Deutschland Löwensenf Insider dek-Partner Hotwagner. und in Österreich Mautner Markhof Senf Insider.“ Die beiden bayerischen Familienunternehmen Houdek und Develey kennen und schätzen sich seit vielen Jahren, die heutigen Geschäftsführer sind Freunde seit Schulzeiten, treffen sich regelmäßig privat und zum businessorientierten Gedankenaustausch. Was lag also näher, als laut über Synergien nachzudenken. Develey- und Mautner Markhof-Geschäftsführer Michael Durach: „Houdek als Fleisch- und Wurstspezialist Brands International Fotos: [email protected], Johannes Brunnbauer, Brands International Coole Getränke-Innovation ArlbergQuelle GletscherEis nennt sich eine neue Near-Water-Linie aus dem Westen Österreichs. Abgefüllt wird sie im Produktionsbetrieb von Karlheinz Ganahl in der Nähe von Bludenz in Vorarlberg. Für den Vertrieb verantwortlich zeichnet die Brands International Marketing & Sales (BI). BI ist eine Neugründung von Franz Ellmer, vormals Geschäftsführer der Bionic Vertriebs GmbH. Firmensitz von BI ist Linz. Das Markenkonzept von ArlbergQuelle GletscherEis beschreibt Ellmer wie folgt: „Das Konzept vereint die hochwertige Absenderkompetenz des Arlbergs mit dem unvergleichlichen Geschmack von GletscherEis – wie das bekannte Gletschereis-Bonbon – auch im Sinne eines Doppelnutzens, da ja Gletscher auch mit der Bergwelt vom Arlberg in Verbindung gebracht wird.“ Angeboten wird die ArlbergQuelle Gletschereis vorerst in den Gebindegrößen 0,5 bzw, 1,0 Liter sowie in den vier Geschmacksnoten Limette, Banane, Maraska-Kische und Heidelbeere. Juni 2009 CASH 55 Industrie News Vonwiller Mit der limitierten AktionsSorte Belfrutta Auslese Gold Aprikose-Passionsfrucht bietet Zentis allen Frühstücksliebhabern ein exklusives Geschmackserlebnis. Das neue Belfrutta Goldstück ist von August 2009 bis Mai 2010 erhältlich. Wenn die Schwedenbomben in den Monaten Juli und August hitzebedingt Sommerpause machen, werden sie durch die Wiener Niemetz Bomben ersetzt. Darüber hinaus bietet das Haus Niemetz speziell in diesem Zeitraum die drei erfolgreichsten Cremebombensorten (Café, Banana und Himbeer) an. Die neue Almondy Vanille-Frischkäsetorte mit Erdbeeren liefert Sommerfrische aus der Tiefkühltruhe. Zott startet mit zwei exklusiven Sahne-Joghurts in die Sommersaison. Es sind dies Limone Panna Cotta und Waldbeer Panna Cotta. Zusätzlich gibt es die Sorte Limone als Diät-Variante. Um die Hochwertigkeit und Qualität der Bresso Frischkäse zu unterstreichen, und um eine bessere Sichtbarkeit im Regal zu garantieren, wird der Becher ab sofort mit einer auffälligen Kartonmanschette umgeben. 56 Juni 2009 CASH Fini’s Feinstes mit neuem Markenauftritt Österreichs Mehlmarke Nummer eins heißt Fini’s Feinstes. Die Premium-Marke aus dem Hause Vonwiller (Farina, Küchenperle, Eselmehl) konnte im Jahr 2008 weiter zulegen und kommt nun laut AC Nielsen auf einen mengenmäßigen Marktanteil von 22,5 Prozent. „Um den Erfolgsweg auch 2009 fortzuschreiben, wurde ein ganzes Bündel an Marketingmaßnahmen geschnürt“, berichtet Marketingleiterin Mag. Doris Sturmbauer. Dazu zählt beispielsweise die Einführung der dreifachen Naturreinheitsgarantie. Sie umfasst Gentechnikfreiheit, Freiheit von Zusatzstoffen und strengste Pestizidkontrollen. Weiters gibt es zwei neue TV-Spots, mit denen auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden soll. Durch die TV-Werbung will man das Anwendungsgebiet von Fini’s Feinstes vom Bereich Backen auch auf den Bereich Kochen ausdehnen. Ebenfalls neu gestaltet wurde die Verpackung, um den Regal-Impact zu erhöhen. Gleichzeitig überarbeitete man das Leitsystem mit den Hauptverwendungsarten. So ist jetzt z.B. schneller und leichter ersichtlich, dass sich griffiges Mehl für Knödel eignet, während glattes Mehl ideal für Kuchen und TorVonwiller Marketingleiterin ten ist. Doris Sturmbauer. NÖM Weiße Palette jetzt komplett gentechnikfrei Als erste Molkerei in Europa bietet die NÖM die gesamte Weiße Palette in gentechnikfreier Qualität an. Der Konsument erkennt dies durch die rot-weiß-rote Kennzeichnung mit dem „Gentechnikfrei“-Logo. Zudem übernimmt die NÖM seit 1. Mai 2009 von der MGN Milchgenossenschaft NÖ ausschließlich gentechnikfrei erzeugte Milch. „Die NÖM hat damit wieder eine Führungsrolle übernommen und wir sind davon überzeugt, hier wieder einen Trend ausgelöst zu haben. Alle Produkte werden dem Konsumenten ohne Mehrkosten angeboten“, so NÖM-Vorstandssprecher Mag. Alfred Berger. Laut Berger hat der österreichische LEH den Mehrwert der Gentechnikfreiheit erkannt. Daher verlangt er diesen Standard auch immer häufiger bei der Herstellung von Handelsmarken, was beispielsweise deutsche Großmolkereien trotz massiven InNÖM-Chef Alfred Berger (r.) und MGN-GF Leopold Gruberteresses davon abhält, als Doberer präsentierten das neue gentechnikfreie Sortiment. Lieferanten aufzutreten. Fotos: Zentis, Niemetz, Almondy, Zott, Bongrain, Petra Spiola, Vonwiller, fotodienst/Anna Rauchenberger Product Line Anzeigenleitung CASH ALMANACH Karin Hasenhütl Tel.: +43 (1) 86648-411, Fax-DW: 440 E-Mail: [email protected] |almanach a e i b d JETZTN! E H C BU 2010 Industrie News ECR Austria Motorola erweitert sein „Total Enterprise Access and Mobility“ (TEAM)-Portfolio um eine neue Voice-over-Wreless-LAN-Lösung über Sprachdienste hinaus und ermöglicht eine mobile E-MailNutzung, die Synchronisation von Kalendern und Kontakten, das Empfangen und Versenden von Textnachrichten, Internet- und IntranetZugang sowie mehr Flexibilität durch Windows Mobile 6.1 für verschiedene Businessanwendungen. Zudem bietet die TEAM-Lösung Telefonie in Festnetzqualität und lässt sich in bestehende Telefonanlagen und Push-toTalk-Lösungen für Unternehmen integrieren. Infos: www.motorola.com Ab sofort erhält die WORLD Palette der Falkenhahn AG ein neues Gesicht: Statt des bisherigen Logos „WORLD“ mit ovaler Umrandung erscheint das WORLD-Logo ab sofort im Viereck. Mit diesem Schritt möchte sich Firmenboss Marcus Falkenhahn (Foto) mit der WORLD-Palette noch deutlicher von den bisher am Markt angebotenen Holzpaletten im Euroformat abheben und Verwechslungen vermeiden. Infos: www.falkenhahn.eu Mit der komplett neu entwickelten Kühlmöbel-Serie „Varius“ setzt Hauser neue Maßstäbe im Bereich Kältetechnik. Durch den Einsatz neuer Technologien können deutliche Energieeinsparungen erzielt werden. Gleichzeitig besticht die neue Serie durch die Verarbeitung hochwertiger Materialien sowie durch ihr ergonomisches Design. Die neue Kühlmöbel-Serie verbessert dank LED-Beleuchtung, vergrößerter Einsicht oder Spiegelblechen die Warenpräsentation erheblich. Infos: www.hauser.com 58 Juni 2009 CASH Step by step zum GS1 Transportetikett Um Warensendungen eindeutig zu kennzeichnen, kommt im Logistikbereich ein sehr leistungsstarker Strichcode zur Anwendung „der GS1-128“, der auf einem Transportetikett am Ladungsträger z.B. Palette angebracht wird. Er hat den Vorteil, mehrere Informationen wie Chargennummer, Mindesthaltbarkeitsdatum usw. in strichcodierter maschinenlesbarer Form angeben zu können. Projektmanager Mag. Stefan Ludvig: „Um die Breite der verschiedenen Branchen abzudecken, gibt es über 100 verschiedene Datenfelder, die zur Anwendung kommen können. Die Vielfalt an Möglichkeiten führt beim KMU-Anwender oft zu Fehlerquellen. Die ECR Initiative in Österreich hat daher beschlossen, speziell für KMU im FMCG-Bereich eine einfache Software anzubieten, die reduziert nur die Datenfelder anbietet, die für diese Branche benötigt werden.“ In wenigen Schritten wird der Anwender durch das Programm geführt, das fertige Etikett kann auf einem Laserdrucker ausgedruckt und auf der logistischen Einheit z.B. einer Palette angebracht werden. Diese GS1-128-Software zur Erstellung von Transportetiketten kann kostenlos bei ECR-Austria unter www.ecr-austria.at bezogen werden. Logwin AG Neuausrichtung von Solutions und Road+Rail Quasi als Reaktion auf die weltweite Konjunkturkrise und die daraus resultierenden Herausforderungen im Logistikmarkt hat sich die Logwin AG entschlossen, die Geschäftsfelder Solutions und Road+Rail neu aufzustellen. Ziel der Neuausrichtung ist es, die Aktivitäten des Geschäftsfeldes Solutions noch stärker vertrieblich auszurichten und dabei zugleich die Administrationskosten drastisch zu senken. Die Aktivitäten im Geschäftsfeld Road+Rail werden deutlich reduziert, um sich auf nachhaltig profitable Bereiche zu konzentrieren. Oreo und NÖM Gemeinsame Suche nach dem schönsten Milchbart Einsendeschluss ist der 31. Juli 2009. Bis dahin sollten Sie genügend Oreo Doppel-Kekse eingelagert haben und danach trachten, dass die NÖMVollmilch nicht ausgeht. Denn beide Marken haben für den LEH gemeinsam mit Radio Wien und „Urlaub am Bauernhof“ ein Gewinnspiel lanciert, bei dem es um den schönsten Milchbart Österreichs geht. Hiezu müssen die Konsumenten die Oreo-Kekse nach dem traditionellen OreoRitual „Twist, lick and dunk“ verspeisen. Also, zuerst die beiden Kekse mit einer Drehung trennen, dann die feine Cremefüllung abschlecken und anschließend die beiden Kekse in frische NÖM-Vollmilch tauchen und verspeisen. Normalerweise entsteht dabei – spätestens nach dem Nachtrinken eines ordentlichen Schlucks Milch – ein schöner Milchbart an der Oberlippe. Diesen gilt es zu fotografieren und digital an Radio Wien (http://wien.orf.at/magazin/aktionen/stories/358359/) oder physisch an den Oreo-Importeur Winkelbauer, Postfach 54, 1234 Wien zu senden. Zu gewinnen gibt es 10 einwöchige Urlaube am Bauernhof oder 10 x einen Jahresbedarf an Oreo-Keksen. Fotos: Motorola, Falkenhahn, Hauser, GS1, NÖM Technik News DER SHOOTINGSTAR IN DER 0,33L KLASSE ÖSTERREICHS PREMIUM MÄRZEN JETZT NEU IN DER 0,33L FLASCHE Wie die neue Zipfer Märzen Kleinflasche Ihren Umsatz steigert: Ein Märzen TV-Schwerpunkt im Sommer sorgt für massiven Werbedruck in der besten Bierzeit des Jahres 7 Mio. Kontakte allein im TV generieren maximale Aufmerksamkeit Industrie Storck Autor: Michaela Schellner Mit starken Marken, hohen Qualitätsansprüchen und innovativen Produkten positioniert sich Storck seit über 100 Jahren bestens in der Süßwarenlandschaft. Vor der Krise fürchtet sich der vielseitige Markenartikler nicht. D ass dazu auch kein Grund besteht, zeigt Marketingleiterin Sigrid Altmanninger anhand der aktuellen Zahlen der Marktentwicklung: „Im Pralinenmarkt gewinnt ‚merci Finest Selection‘ im Marktanteil. Hier ist eine Steigerung von 12,1 auf 13 Prozent zu verzeichnen. Bei ‚merci Petits‘ wirken sich sukzessive die Neulistungen der ‚merci Petits Collection‘ ab April 2009 positiv aus. Storck ist weiterhin die Nummer 1 bei den Pralinen in der Menge. In der letzten Periode KW 14–17 steigerten wir unseren Marktanteil in diesem Segment um 2,5 60 Juni 2009 CASH Punkte und liegen auf einem AllTime-High von 27 Prozent Marktanteil Menge.“ Ebenfalls erfreulich ist laut Altmanninger der Geschäftsverlauf im Bonbonmarkt: „Storck ist bei den Bonbons weiterhin die unangefochtene Nr. 1 im Wert mit 20,2 Prozent und in der Menge mit 30,9 Prozent. Die Nr. 1 und 2 der Bonbonhitliste sind nimm2 Bonbons und nimm2 soft Kaubonbons (Nielsen Menge). In der letzten Periode KW 14–17 katapultiert sich nimm2 soft durch die Einführung von nimm2 soft sauer im März 2009 mit 1,4 Marktanteilspunkten nach vorne!“ Besonders großes Potenzial sieht Altmanninger außerdem im Fruchtgummimarkt, der mengenmäßig um 4,1 Prozent und wertmäßig um 4,7 Prozent zulegen konnte: „Hier hat die Einführung von nimm2 Lachgummi Joghurt im letzten Jahr eine gewaltige Entwicklung gebracht“, freut sich die Marketingleiterin. Trotz der positiven Tendenz gibt Altmanninger bezüglich der allgemeinen Marktentwicklung zu bedenken, dass sich Preissteigerungen, die zeitliche Verschiebung von Ostern und die warmen Temperaturen im April negativ auf das Ostergeschäft auswirkten und damit auch das mengenmäßige Minus am Süßwarenmarkt von 3,2 Prozent mitverursachten. Dass Preissteigerungen das umsatzmäßige Marktwachstum im Foto: Storck Stark, stärker, Storck Industrie letzten Jahr also durchaus mitgetragen haben, ist hinlänglich bekannt. Wie sich die Situation 2009/2010 darstellen wird, ist derzeit noch fraglich. Altmanninger: „Die Situation an den Beschaffungsmärkten ist weiterhin angespannt und schwer zu prognostizieren. Weitere Preisanpassungen sind daher nicht auszuschließen.“ Glücksmomente schenken Nichtsdestotrotz will Storck auch 2009 mit starken Marken für eine Marktbelebung sorgen und weiter wachsen. Altmanninger weiß genau, wie wichtig die optimale Positionierung der eigenen Produkte ist: „Unser USP gegenüber dem Mitbewerb ist die Stärke unserer Marken, wie merci, Toffifee, nimm2, Werther’s etc., in die wir kontinuierlich investieren. Durch konsequente Markenpflege und hohe Qualitätsstandards sind unsere Markenwelten tief in den Köpfen der Konsumenten verankert und somit eine unverzichtbare Säule im Süßwarenbereich geworden.“ Hier hilft Storck auch medial nach und fährt die Werbeausgaben nicht zurück. Ganz im Gegenteil: TV-Werbung agiert weiterhin als Trägermedium für die Markenwelten und das Budget für die beworbenen Marken wurde sogar noch erhöht, um die Verbindung von Genuss und Lebensfreude optimal zu veranschaulichen. Immer etwas Neues Zusätzlich zu den gesetzten Werbemaßnahmen sind natürlich auch Neuprodukte ein großes Thema. Altmanninger betont: „Storck investiert stark in Innovationen und hat im März unter nimm2soft Kaubonbon eine ‚saure‘ Variante gelauncht. Im Juni kommt bei nimm2 Lachgummi die Variante ‚Frucht & Joghurt‘ dazu. Außerdem bauen wir unsere bereits im Jahr 2008 gelaunchten Produkte Marketingleiterin Sigrid Altmanninger ist mit der Geschäftsentwicklung durchwegs zufrieden. nimm2 Lachgummi Joghurt und nimm2 Campino- und SchleckiesLollies mit TV-Unterstützung weiter auf.“ Im Herbst dürfen sich die Konsumenten auf neue Werthers Original Schokoladespezialitäten freuen – wie genau diese aussehen werden und was sich dahinter verbirgt, möchte das Unternehmen allerdings noch nicht verraten. Kaufzurückhaltung und Eigenmarken An der Innovationsfreude und an der Präsenz starker Marken wird sich also selbst in Krisenzeiten nichts ändern. Und auch die Verbraucher greifen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu süßen Belohnungen, zeigt sich Altmanninger überzeugt: „Der Konsument wird sich auch in der Krise weiterhin mit ‚Süßwaren‘ verwöhnen, somit ist kein großartiger Einbruch bzw. Kaufzurückhaltung zu erwarten.“ Und weiter führt sie aus: „Überhaupt ist die Krise im LEH im Vergleich zu anderen Branchen weniger stark zu erwarten, da der Konsument eher bei großen Anschaffungen, wie zum Beispiel Reisen, spart und dafür das Leben zu Hause verstärkt genießt.“ Auch dem Trend zu Eigenmarken begegnet man im Unternehmen gelassen. Altmanninger: „Die Eigenmarkenentwicklung bei Bonbons ist in diesem Quartal insgesamt rückläufig, bei Pralinen ist dieses Segment quasi nicht exis- tent. Starken Marken wird der Konsument weiterhin treu bleiben und diese werden ein wichtiger Eckpfeiler des Sortiments im Handel bleiben.“ Verunsicherung aufgrund der Finanzkrise hat im erfolgreichen Unternehmen folglich keinen Platz. Storck wird die seit Jahren eingeschlagene Richtung weiter beibehalten. Altmanninger blickt optimistisch in die Zukunft: „Markenstärkung durch konsequente Bewerbung sowie Markenausbau durch Neuprodukte ist auch das Ziel für 2009 und 2010 und ich wünsche mir, dass diese Neuprodukte für die Konsumenten eine Bereicherung sein werden, verbunden mit viel Genuss und Freude, so wie sie es von Storck gewohnt sind.“ W Storck Ges.m.b.H. WW Entstehung: 1903 gründet August Storck, genannt Oberwelland, die Werther’sche Zuckerwarenfabrik, seit 1962 gibt es die Storck Ges.mb.H in Salzburg. WW Markenportfolio: Werther’s Original, Toffifee, merci, nimm2 und nimm2 Lachgummi, Chocolat Pavot, Campino, Riesen, Knoppers, Super Dickmann’s, Mamba WW Erhältlich: in mehr als 90 Ländern WW Mitarbeiter: über 4.500 in 47 Nationen, in Österreich 40 Juni 2009 CASH 61 Industrie Hotwagner Ab Herbst mit Bedford Bis zu dreizehn Monate reift der Bedford-Schinken zur unvergleichlichen Delikatesse heran. Autor: Willy Zwerger Und diese Produkte kommen nach Österreich Vier allerfeinste Pasteten hat Friedrich Janich für die heimischen Feinkosttheken auserwählt – Wildschweinpastete mit Preiselbeeren, Steinpilzpastete, Apfel-CalvadosPastete und Rehpastete. Darüber hinaus wird es ein feines Hubertusschmalz in der Schale geben, bestehend aus Gänseschmalz, Schweineschmalz mit Grieben, roten Zwiebeln, frischen Kräutern und Knoblauch. Dann eine Trüffelleberwurst und eine Kalbsleberwurst jeweils in Kugelform, eine Trüffelsalami, eine Olivensalami, eine Truthahnleberwurst mit Honig, einen luftgetrockneten Jahrgangsschinken, einen Lachsschinken Pariser Art sowie einen Böhmischen Kümmelschinken.W Spätestens für’s Weihnachtsgeschäft kann der heimische Handel seinen Kunden die Spezialitäten des deutschen Spezialitätenhauses Bedford anbieten. Die Top-Premiummarke kommt exklusiv über Hotwagner nach Österreich. Historischer Hintergrund Sämtliche Bedford-Produkte werden in rein handwerklicher Metzger-Kunstarbeit, jedoch unter Einsatz modernster Technologie und mit viel Liebe zum Detail hergestellt – eine echte Manufaktur eben, deren Credo „Es gibt keinen 62 Juni 2009 CASH Ersatz für Qualität“ zur Leitlinie des Erfolgs wurde. Das Osnabrücker Familienunternehmen, das heuer seinen hundertsten Geburtstag feiert, wurde 1909 von Heinrich Bedford gegründet und 1964 von der Familie Mutsaers übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Betrieb bereits ein Sortiment von 350 Wurst- und Schinkensorten und tätigte einen Umsatz von 1,2 Millionen DM. Der Holländer Piet Mutsaers reduzierte das Sortiment auf 30 Produkte und postitionierte das Unternehmen als Manufaktur, die ausschließlich die Bedientheken der Feinkostgeschäfte belieferte. 1992 übernahmen schlussendlich Piet Mutsaers Kinder Gabriele und Bert als Alleininhaber die Bedford Fleischwaren GmbH und führen diese bis zum heutigen Tage. In ihren Händen liegen die Geschicke der Bedford-Produkte: Bert und Gabriele Mutsaers. Friedrich Janich, Hotwagner: „Bedford passt ideal zu unseren Vorstellungen und Grundwerten.“ Fotos: Bedford, Hotwagner M omentan sind 13 ausgewählte Bedford-ThekenSpezialitäten für die bestens sortierten Feinkostabteilungen angedacht, und wer Bedford-Produkte kennt, weiß, dass diese die absolute Oberliga der Premiumklientel bedienen. Hotwagner-Marketing- und Verkaufsleiter Friedrich Janich: „Die bedingungslose Qualitätsphilosophie von Bedford hat uns sehr beeindruckt und passt ideal zu unseren Vorstellungen und Grundwerten.“ Christoph Scharff/ARA Teure Entsorgung Mit 1. Juli erhöhen ARA und EVA ihre Tarife. Die weltweite Wirtschaftskrise ließ die Preise für recyclebare Altstoffe dramatisch verfallen. Einbrüche bis zu 90 Prozent haben nun auch Österreich erreicht. CASH sprach mit ARAGeschäftsführer Dr. Christoph Scharff. CASH: Herr Dr. Scharff, das Entsorgen von Altpapier, Kunststoffen, Metallen und so weiter wird also empfindlich teurer. Können Sie Prozentsätze der Verteuerung sagen bzw. ein paar Worte darüber was auf die Unternehmen zukommen wird? Christoph Scharff: Grundsätzlich werden wir nicht umhin können, die Tarife – je nach Altstoff – zwischen 19 und 35 Prozent anzuheben. Ich möchte aber schon klarstellen, dass dies die erste Tariferhöhung seit 1994 ist und wir bis 2008 eigentlich permanent Tarife gesenkt haben. Schlussendlich liegen die durchschnittlichen Lizenztarife auch nach dieser Tariferhöhung um fast 50 Prozent unter jenen im Jahr 1995, in etwa auf dem Niveau von 2004. Ist das Sammelsystem in irgendeiner Weise gefährdet? Nein, überhaupt nicht. Wir sind zum Glück gemeinsam mit unseren Entsorgungspartnern sowohl beim Haushalts- als auch beim Gewerbesammelsystem sehr gut und durchaus stabil aufgestellt. Die einzige Sorge, die wir haben, ist die, dass es den einen oder anderen kleinen Entsorger erwischt und dieser dann beim Aufschwung fehlt. Andererseits, ich bin sicher, dass wir gemeinsam sehr wohl durch die Krise tauchen. Gibt es besonders gefährdete Märkte? Rohstoffmäßig auf alle Fälle der Industrie Kunststoffmarkt, weil hier auch der Rohölpreis mitspielt. Dieser Bereich kann sich derzeit überhaupt nicht selbst finanzieren, daher wird er auch von der ARA gestützt. Wobei der Preisverfall je Tonne Papier ebenfalls ziemlich dramatisch ist. Lukrierten wir 2008 noch zwischen 90 und 100 Euro pro Tonne, sind es derzeit zwischen 5 und 10 Euro Und regional? In Deutschland zum Beispiel müssen rund ein Drittel der Verwerter zusperren. Dort funktioniert eigentlich seit Jahren überhaupt nichts, dort herrscht Chaosprinzip und es wird permanent noch schlimmer. Wir in Österreich haben da echt das Glück, dass wir eine mehr oder weniger krisensichere Struktur haben. Die wir auch dringend erhalten sollen, quasi als Starthilfe für Zeiten des Aufschwungs. Seit längerer Zeit bastelt Österreich an einer Novelle der Verpackungsverordnung. Wann ist da so etwas wie ein Ende in Sicht? Vorschläge dafür gibt es ja bereits einige. Aber die Sache ist eine extrem komplexe und viel zu viele Dinge wurden nicht zu Ende gedacht. Sie ist, gelinde gesagt, in der derzeit vorliegenden Fassung pragmatisch nicht durchführbar. Andererseits kommt im kommenden Jahr die Liberalisierung des Abfallmarktes auf uns zu, was nun doch ein wenig zur Eile zwingt. Die Gefahr ist, dass Errungenschaften zerstört werden, die jahrelang zur Zufriedenheit aller entstanden sind. Was wir unbedingt vermeiden sollten, sind deutsche Zustände, mit jeder Menge Trittbrettfahrer und exorbitantem Preisverfall. Ich gehe davon aus, dass da noch etliche Verhandlungsrunden folgen werden. Herr Dr. Scharff, ich danke für das Gespräch. Juni 2009 CASH 63 Foto: Johannes Brunnbauer Interview: Willy Zwerger Industrie Kids & Co. Autor: Catharina Köppl Kinder lieben Spiel, Spaß und Sachen zum Naschen. Hoch im Kurs steht dabei der Trend zu fruchtigem Geschmack. Doch das Thema Gesundheit beschäftigt derzeit Industrie und Handel gleichermaßen. L ustige Comic-Figuren auf der Verpackung, bunte Farben, kindergerechte Portionsgrößen sowie zusätzlich Spiele, Sticker und Sammelkarten als Beigabe: Kinderprodukte erfreuen sich seit Jahrzehnten ungebrochener Beliebtheit. „Immer erfolgreich sind die Produktgruppen Eis, Süßwaren und Molkereiprodukte“, weiß Spar-Unternehmenssprecherin Mag. Nicole Berkmann aus Handelssicht zu berichten. 64 Juni 2009 CASH Rund und g’sund? Dennoch zeichnet sich bei den Kinderlebensmitteln inzwischen ein neuer Trend ab. Das Thema gesunde Ernährung gewinnt an Bedeutung. Grund dafür ist die steigende Anzahl übergewichtiger Kinder, in Folge geraten die klassischen Kinderlebensmittel zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Vorläufiger Höhepunkt: Um einem von Konsumentenschutzseite geforderten EU-Verbot für an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung vorzubeugen, haben sich elf internationale Lebensmittelhersteller eine freiwillige Selbstbeschränkung auferlegt. In dieser EUPledge-Initiative (www.eu-pledge. eu) haben sich Nestlé, Mars, Unilever, Kraft Foods, Kellogg, Ferrero, Danone, Coca-Cola, PepsiCo, Burger King und General Mills bis Ende 2008 zur Implementierung bestimmter Maßnahmen verpflichtet. Die Partner nutzen verschieden große Spielräume, versprechen jedoch, keine Werbung an Kinder unter zwölf Jahren zu richten – ausgenommen davon sind Produkte, die anerkannte ernährungsphysiologische Richtlinien erfüllen – sowie nicht an Schulen zu werben. Fotos: Fotolia.com, Kraft Foods, Unilever, Nestlé, Wagner, Innocent, Eckes-Granini Gesunde Zeiten Industrie Programmwechsel Die Selbstbeschränkung wirkt sich zwangsläufig auf die Werbestrategie der Unternehmen aus. So sagt etwa Kraft Foods ÖsterreichUnternehmenssprecherin Barbara Blohberger: „Wir haben keine expliziten Kinderprodukte, sondern Familienprodukte. Unsere Werbung richtet sich daher an den Erwachsenen, denn letztlich trifft er die Kaufentscheidung.“ Beliebt bei den Kindern sind die Kraft FoodsProdukte dennoch, laut Blohberger besonders die Marke Milka. Die freiwillige Werbebeschränkung erhöht folglich auch den Planungsaufwand für die Unternehmen, wie seitens Nestlé, Marktführer bei Cerealien im Kindersegment, Mag. Roland Motschiunig, Country Business Manager Nestlé Cereal Partners Austria, bestätigt: „Speziell im Bereich TV-Werbung zieht diese Beschränkung umfangreiche Ände- rungen, Research und Planungsaufwand nach sich, da nur im Umfeld von sehr selektiven Sendeformaten eingebucht werden darf.“ Optimierte Rezepturen Gleichzeitig beinhaltet die EUPledge-Initiative für die Konzerne den Anreiz, die Rezepturen der Produkte zu überarbeiten, wobei verständlicherweise die Zusammensetzungen seit Jahrzehnten etablierter und beliebter Produkte nicht über Nacht geändert werden (können). Dass jedoch schrittweise Optimierungen vorgenommen werden, bestätigt auch Karin Höfferer, Communications Manager bei Unilever Austria: „Unsere Knorr Dino- und Glückskäfer-Suppe – um nur ein Beispiel zu nennen – enthält keine Farbstoffe, Konservierungsmittel und geschmacksverstärkende Zusatzstoffe.“ Und Motschiunig bekräftigt: „Speziell wird darauf Wert gelegt, den Zuckergehalt der Nestlé Cerealien stetig zu senken und den Vollkornanteil stetig zu heben.“ Bei den Nestlé Cheerios beträgt der Vollkornanteil bereits 74 Prozent. Gesunder Inhalt Doch generell ist seitens der Hersteller der Trend zu gesunden Produkten erkennbar. So sind etwa die Original Wagner Kinder Piccolinis, die seit Februar 2009 in den Sorten „Nudeln“ und „Würstchen“ angeboten werden und gemeinsam mit Ernährungsexperten entwickelt wurden, fett- und salzreduziert, frei von Geschmacksverstärkern und Aromen. Auch der Smoothie-Hersteller Innocent Alps GmbH hat mittlerweile eine eigene Produktlinie für Kinder entwickelt. Die KinderSmoothies enthalten reines, fein püriertes Obst, sind aber frei von Kids & Co. Product Line Mit der neuen Mentadent Milchzahn-Zahnpflege von Unilever macht Zähneputzen auch den Kleinen Spaß. Die Zahnbürste und das Zahngel gibt es für Mädchen ganz in Rosa von Prinzessin Lillifee, für die Jungs mit dem Hasen Felix. Von Tirol Milch gibt es das Tiroler Kinderjoghurt im ZweiKammer-Becher in den drei Sorten Vanille, Erdbeer und Banane. Es besteht aus cremigem Joghurt, aus bester Tiroler Alpenmilch und knackigen Schoko-Crispies. Zu Jahresbeginn brachte Himmeltau die erste Kindermilch auf den heimischen Markt. Sie enthält nur 1,5 Prozent Fett, zudem sollen Calcium, Kalium, Vitamin D und Folsäure den Nährstoffbedarf im Wachstumsalter decken. Seit Jahresbeginn präsentiert Ölz den Muffin von der Schulmaus. Er besteht aus lockerem hellem Rührteig mit Schokostückchen, feiner Schokoladeglasur und vielen bunten Schokopunkten. Verwendet werden ausschließlich Bodenhaltungseier und keine industriellen Zusätze. Ein Klassiker für die Kinder-Jause ist die Schulmilch von NÖM. Ein Päckchen der gesunden Schulmilch deckt bereits 50 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Calzium ab. 66 Juni 2009 CASH Konzentraten, Zuckerzusätzen sowie Konservierungs-, Farb- und Süßstoffen, ebenso wie der 2008 von Eckes-Granini in zwei Geschmacksrichtungen eingeführte FruchtTiger Frucht Snack. In der „gelben Palette“ bekennt sich die Fromagerie Bel zur qualitativ hochwertigen Ernährung von Kindern. Dass das Unternehmen mit dieser Strategie den richtigen Weg eingeschlagen hat, beweist die Umsatzsteigerung von 25 %, die mit den auf Kinder ausgerichteten Marken Mini Babybel, La Vache qui rit, Kiri und Kiri Dippi im Vorjahr erzielt werden konnte. Der Handel zieht mit Doch auch der Handel setzt im Segment Kids & Co. zunehmend auf gesunde Produkte. Die Rewe International AG hat zuletzt die BillaKinder-Welt „Billa 4Kids“ einem Relaunch unterzogen. Angeboten werden gesundes Obst und Gemüse in kindgerechten Portionsgrößen, das Kids-Magazin „Bil&Lara“ sowie die Website www.billa4kids.at vermitteln auf spielerische Art Wissen über gesunde Ernährung. Bei der Spar, die bereits seit mehreren Jahren unter der Eigenmarke Spar Kinder-Eis und andere Süßwaren anbietet und mit dem IntersparMaskottchen „Ingo“ die Kunden von morgen an das Unternehmen bindet, wird seit 2008 Gesundes als „Jack’s Produkte“ angeboten. „Wir beobachten, dass diese gesunden Kinder-Produkte sehr gut angenommen werden“, meint Berkmann, doch sie relativiert: „Kinder-Obst und -Gemüse ist ein neuer Trend, der derzeit aber noch nicht so stark ist, wie die Bereiche Eis, Süßwaren & Co.“ Beliebte Klassiker Dass die klassischen Kinderprodukte in den Segmenten Süßwaren & Co. weiterhin sehr erfolgreich sind, bestätigt die Industrie, die den Markt stetig mit Innovationen belebt. Unter dem Erfolgsrezept „Vitamine und Naschen“ erweitert beispielsweise Storck laufend das nimm2-Produktportfolio und ist mit den Markteinführungen äußerst erfolgreich, wie Storck-Marketingleiterin Sigrid Altmanninger belegt: „Im Bereich Fruchtgummi und Bonbons konnte nimm2 2008 ein zweistelliges Wachstum von 10 Prozent erzielen.“ Dass sich der Süßwaren-Markt positiv entwickelt, bestätigt auch Mag. Belinda Zastera, Marketingleiterin bei Haribo. Ihr Unternehmen konnte im rollierenden Jahr sowohl wert-, als auch mengenmäßig um 4,9 bzw. 2,5 Prozent wachsen (Nielsen, bis KW 17/09). Beim Geschmack ist laut Zastera in den letzten Jahren ein starker Trend hin zu besonders fruchtigen Produkten bemerkbar, dem Haribo heuer mit dem Fruchtgummi „Haribo Fruity Bussi“ entgegenkommt. Fruchtiger Geschmack Ganz auf fruchtigen Geschmack setzt auch die Schloss Raggendorf GmbH, die 2008 die Kindergetränke-Marke Robby Bubble um die Sorte „Kirsche“ erweitert hat. „Der Bereich der Kinderlebensmittel ist ein wachsender Markt. Die Umsatzzahlen von Robby Bubble konnten im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 Prozent gesteigert werden“, sagt Manuela Wogrin, Marketingleiterin bei Schloss Raggendorf. Ein ähnlich hohes Wachstum verzeichnete mit 10,8 Prozent die von Maresi vertriebene Marke Dreh&Trink, die dem sich leicht rückläufig entwickelnden Stille-Limonaden-Markt durch den Launch von Limited Editions, attraktiven Gewinnspielen und OnPacks entgegenwirkt. Der Kinderklassiker mit dem pfiffigen Verschluss sorgt auch aktuell mit Enten-Stickern auf den 4er-Packungen der Sorten Kirsche und Orange wieder für Sammelspaß bei den Kids. W Fotos: Unilever, Tirol Milch, Maresi, Ölz, NÖM, Bel, Rewe International AG, Spar, Storck, Haribo, Schloss Raggendorf Industrie Industrie Pulmoll Zott Ice Age-Special I Ice AgeAppelt bringt mit Juni eine Special Special II Fotos: Appelt, Pez, Zott, Bauer, Oetker Edition zu Ice Age 3, dem SommerBlockbuster 2009, in den Handel, und zwar Hustenbonbons der Marke Pulmoll. Die praktischen Bonbon-Dosen bestechen durch ihr lustiges Design und ihr Inhalt garantiert angenehme, zuckerfreie Frische. Ebenfalls pünktlich zum Kinostart von Ice Age 3 präsentiert Zott die große Monte Ice Age 3 Promotion. Auf jeder Monte 6er-, 8er- und Maxi-Packung gibt es Tattoos der beliebten Ice Age 3-Helden als On-Pack-Gimmicks. Privatmolkerei Bauer Looney Tunes Von der Privatmolkerei Bauer gibt es seit Anfang 2009 den neuen Kinderquark mit den Looney Tunes. Ganz ohne künstliche Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe enthält er nur 1,3 Prozent Fett. Der 6er-Pack umfasst je zwei Becher der Sorten Erdbeere, Banane und Aprikose. Pez Ice Age-Special III Pez-Spender sind Kult und was Kult ist, gibt es als Pez-Spender. Brandneu im Sortiment sind daher auch bei Petz die Helden aus Ice Age 3. Die Helden Diego, Manny, Sid, Scrat und Dino Momma sind rechtzeitig zum Filmstart für den Handel erhältlich. Dr. Oetker Paula mit Joghurt Ab Juli 2009 wartet Dr. Oetker mit einer Innovation beim beliebten Paula Pudding auf: Paula Dessert mit Joghurt. Mittelpunkt sind wieder die Fruchtflecken, die Paula in den Sorten Erdbeer und Pfirsich in den Becher zaubert. www.schloss-raggendorf.com Juni 2009 CASH 67 Industrie Obst & Gemüse Autor: Stefan Pirker Von anonymer Ware zum Markenartikel D er Obst- und Gemüsesektor ist noch größtenteils durch die Anonymität der Produzenten und der Produkte gekennzeichnet. Diese Anonymität zu beenden, war die Idee bei der Entstehung der Marke SanLucar“, erklärt Alexander Thaller, gesellschaftlicher Geschäftsführer von SanLucar Österreich. Dementsprechend zeigt man in der Unternehmenswerbung auch, was sich alles hinter den SanLucarProdukten verbirgt. Sprich: Wer baut sie an, woher kommen sie und was ist das Besondere an ihnen. 68 Juni 2009 CASH SanLucar: Shop-in-Shop-Konzept Der Marketing-Mix von SanLucar in Österreich kombiniert TVund Radiokampagnen mit Werbeanzeigen in Magazinen und wird zudem durch redaktionelle Berichterstattung in ausgewählten Medien unterstützt. „Durch diese AktivitäAlexander Thalten haben wir seit der Markeneinler, SanLucar: führung in Österreich im Jahr 2003 „Unsere Werbung eine Bekanntheit von rund 60 Prozeigt die Menzent erreicht“, berichtet Thaller. schen, die hinter Ein weiterer Erfolgsfaktor von unseren ProdukSanLucar sind Innovationen – auch ten stehen.“ im Bereich Packaging und Konfektionen. „Wir haben eine eigene Entwicklungs-Abteilung in Valencia, die für die Kreation und Umsetzung neuer Produktkonzepte verantwort- Fotos: Fotolia.com SanLucar, OPST, Chiquita , LGV, Univeg Anonymität bedeutet Austauschbarkeit. Immer mehr Obst- und Gemüsevermarkter versuchen daher, sich als starke Marke zu positionieren. lich ist. Sie bringt ordentlich Bewegung ins Unternehmen“, zeigt sich Thaller überzeugt. SanLucar legt aber auch großen Wert auf die Präsentation und die Pflege der fast 90 verschiedenen Produkte am POS. So hat man etwa ein eigenes „Shop in Shop-Konzept“ aufgebaut. „Hier arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Handelspartnern, ohne die wir sicher nicht so erfolgreich sein könnten“, meint Thaller. Univeg: „Fruit Sensation“ Die enge Zusammenarbeit mit dem Handel ist auch das Um und Auf in der Geschäftsstrategie vom belgischen Fruchtvermarkter Univeg, der in Österreich mit dem Unternehmen Ahorner präsent ist. „Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden individuelle Verkaufs- und Vermarktungskonzepte. Durch unseren Category Management- Ansatz helfen wir dem Handelspartner, die gesamte Kategorie zu managen“, betont Torsten Brandt aus der Unternehmenskommunikation von Univeg Deutschland. Dabei offeriert man dem Handel abgestimmte Konzepte mit hohem Wiedererkennungswert und geschmacklichen Vorteilen für den Verbraucher. Dazu gehört etwa die neue Markenlinie „Fruit Sensation“, unter der nur geprüfte, qualitativ hochwertige Früchte mit vollem Geschmack und attraktiver Färbung angeboten werden. Nach der Markteinführung von schwarzen Avocados unter dem Namen „Black Sensation“ wurde die Produktlinie um Ananas („Gold Sensation“), Wassermelonen („Red Sensation“) und Limetten („Green Sensation“) erweitert. „Beim Markendesign setzen wir auf ein auffälliges, farbenfrohes Design, das zur Kundenbindung beiträgt. Aufeinander abgestimmte Marketingelemente wie Karton, Sticker, Aufkleber etc. sind jeweils in den Farbtönen der entsprechenden Marke gestaltet“, beschreibt Brandt den optischen Auftritt der „Fruit Sensation“-Markenlinie. Mini San Marzano Ovalis Chili Premium Gemüse Unvergleichlicher Geschmack und höchste Qual Qualität sind nur zwei Charaktereigenschaften, die LGV-Premiumgemüse so besonders machen. Und natürlich ein großes Maß an Sorgfalt, das die LGV-Gärtnerfamilienbetriebe in ihre herrlichen Tomaten, scharfen Chilis und knackigen Gurken stecken. Alles nur, damit Sie bei Tisch mit allen Sinnen genießen können. Schönes Gemüse von LGV-Frischgemüse. Mehr auf www.lgv.at OPST: 25 Jahre „frisch-saftig-steirisch“ Auch die steirischen Apfelbauern und Obstvermarkter erkannten die Vorteile einer starken Marke bereits vor längerer Zeit. Aus diesem Grund startete man heuer vor genau 25 Jahren die Marke „frisch-saftig-steirisch“. Mittlerweile stammen über 75 Prozent aller in Österreich verkauften Äpfel von den Betrieben der mehr als 1.000 frisch-saftigsteirisch Apfelbauern. Sie produzieren jährlich rund 140.000 Tonnen Äpfel, von denen 50 Prozent im Ausland abgesetzt werden. Die Organisation, die hinter den Marken „frischsaftig-steirisch“, aber auch „Von Herzen Biobauern Österreich“ und „Mozart“ steht, ist die OPST Obst Partner Steiermark GmbH Mini-Gurken Ausg ezeic h LGV- net mit d Gold siege em l. VON DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT UND LGV-FRISCHGEMÜSE FINANZIERTE KAMPAGNE. Industrie Obst & Gemüse gen unterschiedlicher Kooperationspartner (z.B. Salatdressing). Chiquita: Smoothies aus 100 % Frucht Univeg setzt mit der Markenlinie „Fruit Sensation“ auf hohe Wiedererkennungswerte und besten Geschmack. mit Sitz in Gleisdorf. Für Geschäftsführer Mag. (FH) Manfred Stessel besteht die Aufgabe einer Marke darin, Sicherheit und Qualität zu vermitteln. Davon will man auch preislich profitieren. „Die Marke ‚frisch-saftig-steirisch‘ ist schließlich ein Garant für Äpfel höchster Qualität und besten Geschmack“, so Stessel. LGV: Qualität aus der Region Manfred Stessel, OPST: „Die Marke ‚frisch-saftig-steirisch‘ ist ein Garant für Top-Qualität.“ Oliver Yeoh, Chiquita: „Für unsere Smoothies gilt: 100 % Genuss oder Geld zurück.“ 70 Juni 2009 CASH Die Produktqualität erachtet man auch bei der LGV Frischgemüse als Grundlage des Geschäftserfolgs. „Unsere Hochqualitätsstrategie setzen wir in engster Zusammenarbeit mit unseren 250 Gemüsegärtnern um. Die Eckpfeiler dieser Strategie sind nachhaltige, regionale Produktion, lückenlose Rückverfolgung bis zum Gemüsegärtner und damit absolute Transparenz“, verrät LGV-Vorstand Mag. Gerald König. In der Werbung setzt die LGV auf Inserate in auflagenstarken Publikumsmedien sowie auf Außenwerbung (City Lights, Rollingsboards, Plakate). „Dabei kommunizieren wir dem Verbraucher, was alles im schönen LGV-Frischgemüse aus der Region steckt – Qualität, die man sieht und die man schmeckt“, so König. Um Lust auf Gemüse zu machen, führt die LGV auch Verkostungen direkt bei den Handelspartnern durch. Darüber hinaus gibt es spezielle Aktionen wie beispielsweise Gurkendoppelpackungen und Produktbeipackun- Dass man an die Vermarktung von Obst auch mit neuen Produktkonzepten herangehen kann, beweist Chiquita mit seinen Smoothies. „Unsere Smoothies bestehen zu 100 % aus Frucht und enthalten keine Konzentrate oder sonstige Zusätze. Aus diesem Grund sehen wir sie am POS auch lieber neben dem Obst- und Gemüse-Regal als im derzeitigen Smoothie-Umfeld,“ sagt Mag. (FH) Oliver Yeoh, Brand Activation Manager bei Chiquita Österreich. Der internationale Fruchtmulti mit mehr als 130-jähriger Expertise im Bereich Obst möchte sich als Anbieter von Premium-Smoothies höchster Qualität positionieren. „Um diesen hohen Qualitätsanspruch zu untermauern und die Hemmschwelle der Konsumenten Gerald König, LGV: „Wir kommunizieren dem Verbraucher, was im schönen LGV-Gemüse alles steckt.“ bei Smoothies abzubauen, hat Chiquita die Genussgarantie gestartet. Entweder der Käufer ist vom fruchtigen Genuss unserer hochwertigen Smoothies zur Gänze überzeugt oder er bekommt den vollen Kaufpreis refundiert“, erläutert Yeoh. W Autor: Stefan Pirker Lebensmittelzusatzstoffe Industrie Ohne den Einsatz von Lebensmittelzusatzstoffen wäre unser Frühstückstisch sicherlich anders gedeckt. Helferlein im Hintergrund Die Hersteller von Zusatzstoffen erlangen eine immer größere Bedeutung, wenn es um die Entwicklung von neuen Lebensmitteln geht. Foto: Danisco L ebensmittelzusatzstoffe sind kein Produkt der jüngeren Vergangenheit. Bereits die Ägypter und die Römer nutzten Farben, um das Aussehen und die Wirkung bestimmter Speisen zu steigern. Einen wahren Boom erlebten die Lebensmittelzusatzstoffe jedoch erst in den letzten rund 50 Jahren. Eine Reihe neuer Substanzen – von Emulgatoren in Margarinen über Süßstoffe in kalorienreduzierten Produkten bis hin zu Konservierungsmitteln und Antioxidantien – wurde entwickelt, um die zahlreichen Funktionen moderner Lebensmittel zu erfüllen. In letzter Zeit arbeitet die Lebensmittelindustrie immer öfter mit den Herstellern von Zusatzstoffen zusammen, um innovative Produkte zu kreieren. „Wir verstehen uns als ‚verlängerte Werkbank‘ für unsere Kunden. Denn heutzutage ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ein wichtiger ökonomischer Faktor. Durch Vermeidung des berühmten Tunnelblicks kommen wir gemeinsam mit der Lebensmittelwirtschaft oftmals schneller zu besseren Lösungen“, erklärt Dr. Lutz Popper, Leiter Forschung & Entwicklung der auf Lebensmittelzusatzstoffe spezialisierten Stern-Wywiol Gruppe. Inside-Marinierung von Grillfleisch Welchen Beitrag die Hersteller von Zusatzstoffen bei Produktinnovationen leisten, zeigt etwa die heuer neu auf den Markt gebrachte Inside-Marinierung von Hydrosol. Dieses Unternehmen aus Ahrensburg bei Hamburg stellt Stabilisierungssysteme her und gehört zur Stern-Wywiol Gruppe. Bei der Inside-Marinierung wird vor dem Würzen eine Lake in die Fleischstücke injiziert. Dabei verändert die Marinade die Proteinstruktur und erhöht die Wasserbindung. Dadurch wird das Fleisch saftiger und zarter. Um diese Ziele zu erreichen, kommen Kombinationen aus Genuss-Säuren, Salzen, Zuckerstoffen, Hydrokolloiden und Enzymen zum Einsatz. Durch die Inside-Marinierung verbessert sich zudem die Gefrier-Tau-Stabilität. Entsprechend eignet sich diese Methode sowohl für Frischfleisch als auch für Tiefkühlprodukte. Zusätze für Light-Produkte Ein Bereich, in dem Lebensmittelzusatzstoffe traditionell eine äußerst bedeutende Rolle spielen, sind Light-Produkte. So wirbt beispielsweise Danisco – einer der weltweit führenden Produzenten von Zusatzstoffen mit Hauptsitz in Dänemark – damit, dass mit seinem Stabilisatorsystem Grindsted EggXit cremige Mayonnaise auch ohne Eier hergestellt werden kann. Die ebenfalls von Danisco hergestellte Zusatzstoffe-Range Cremodan verspricht wiederum eine Reduktion des Einsatzes von Pflanzen- oder Milchfett bei der Eiserzeugung um 75 Prozent. W Juni 2009 CASH 71 Industrie Zeitungen und Magazine Autor: Michaela Schellner Werbung ist in der österreichischen Handelslandschaft eine unentbehrliche Größe. Allein für Zeitungs-, Zeitschriften- und Magazininserate wurden 2008 knapp 300 Millionen Euro ausgegeben – ein Drittel davon investierte der LEH. G enau genommen sind es 102 Millionen Euro, die der heimische LEH für Printwerbung (exklusive Flugblätter und Direct Mails) aufwendet. Dieses Ergebnis liefert die Statistik des Jahres 2008 vom Focus Institut Mar- 72 Juni 2009 CASH keting Research. Betrachtet man die weitere Handelslandschaft, rangieren in puncto Printsujets Möbel- und Einrichtungshandel (~ 38 Mio.), Autohandel (~ 32 Mio.), Bekleidung/Textilien (~ 20 Mio.), Bau- und Gartenhandel (~ 16 Mio.) gefolgt von Parfümerie- und Drogeriehandel (~ 14 Mio.) auf den nachfolgenden Plätzen. Zurückkommend auf den LEH zeigt sich deutlich, dass Printwerbung mit 102 Millionen Euro die beliebteste Werbeform ist. Denn von den insgesamt 141 in Werbung investierten Millionen Euro entfallen dann noch rund 24 Millionen auf TV-Werbung und rund 12 Millionen auf Radio-Werbung. Der Rest teilt sich auf Außenwerbung, Gelbe Seiten, Kino und Onlinewerbung auf. Foto: Fotolia.com Durchgeblättert Industrie Hofer top bei Ausgaben und Erinnerung Unantastbare Nummer 1 im LEH-Printwerbemarkt ist die Diskontkette Hofer, die mit 38 Prozent bereits mehr als ein Drittel der gesamten Werbeausgaben stellt. Gemeinsam mit Spar (Platz 2) und Lidl (Platz 3) sind bereits 68 Prozent der Investitionen abgedeckt. Zu den Top 5 der Handelsorganisationen gesellen sich weiters noch Interspar (Platz 4) und Zielpunkt (Platz 5), die dann gemeinsam 81 Prozent der Gesamtwerbekosten stellen. Dass Hofer mit seinen Investitionen auf dem richtigen Weg ist, bestätigen auch die Zahlen des Branchen-Trackings von TMC The Media Consultants. Im Rahmen dieser Studie werden zweimal jährlich aktuelle Daten zur Werbeerinnerung, bezogen auf Marken und Mediengattungen, erhoben und damit – neben den Printmedien – auch die anderen Werbemedien berücksichtigt. Für Hofer fällt das aktuelle Ergebnis ausgesprochen positiv aus, denn in den letzten vier Wochen erinnerten die Befragten die Werbung der Diskontkette mit hohen 83 Prozent. Nach Spitzenreiter Hofer bleibt den Befragten die Billa-Werbung mit 81 Prozent im Gedächtnis, jene von Spar, Interspar und Eurospar mit 78 Prozent. An vierter Stelle und damit etwas weniger auffällig positioniert sich Merkur mit 64 Prozent, gefolgt von Lidl (60 %), Penny (57 %) und Zielpunkt (50 %). Die Organisationen Adeg (34 %), Nah & Frisch (32 %) und Plus (30 %) erhalten die niedrigsten Erinnerungswerte. Print liefert Infos und Preise Einer aktuellen, im März 2009 durchgeführten Erhebung von marketagent.com zu Folge ist der LEH mit einem Fokus auf Printwerbung keinesfalls schlecht beraten. Denn 35,2 Prozent der 500 Befragten nützen Tageszeitungen, um sich über Neuigkeiten aus dem Bereich Konsumgüter des täglichen Bedarfs zu informieren. Auf Gratiszeitungen entfallen 25,3 Prozent, gefolgt von Kunden-Journalen und Magazinen/Zeitschriften (jeweils 18,6 %). Beliebtere Informationsquellen als die Tageszeitungen sind lediglich Flugblatt/Prospekt (80,5 %) und TV/Fernsehen (36,6 %). Internet (28,6 %) und Direct Mails (27,7 %) positionieren sich auf den Rängen 4 und 5. Ein ähnliches Bild liefert die Umfrage in Sachen Preisvergleich. Hier landen Tageszeitungen im Ranking mit 23,5 Prozent hinter Flugblatt/Prospekt (74,2 %), Internet (27,1 5) und Direct Mails (24,3 %). Platz 5 sichern sich die Gratiszeitungen mit 22 Prozent noch vor TV/Fernsehen (20,5 %). Dicht dahinter rangieren Magazine/Zeitschriften (13 %) und Kunden-Journale (12,8 %). Publikum im Fokus Bei den Handelsketten nach ihren Werbe-Präferenzen im Printsektor nachgefragt, ist übereinstimmend eine Konzentration auf Publikumsmedien zu orten. HoferGeneraldirektor Hans Mörwald merkt an: „Unsere bevorzugten Medien sind die reichweitenstärksten nationalen und regionalen Tageszeitungen.“ Auch bei Zielpunkt bemüht man sich laut Marketingleiterin Mag. Jeanne Ligthart um Werbung in diesen Medien, genauso wie bei Spar. Unternehmenssprecherin Mag. Nicole Berkmann er- läutert: „Als Lebensmittelhändler bevorzugen wir in der Werbung alle Massenmedien – so erreichen wir unsere Kunden am besten. Das bedeutet im Printbereich also die großen Tageszeitungen und die großen Magazine. Wir werben grundsätzlich nicht in Fachmedien, wobei hier einige wenige Inserate in den LEH-Fachmedien die Ausnahme sind. Dies gilt für alle Vertriebsschienen.“ Die Rewe International AG setzt BRANCHEN-Tracking von tmc WW Grundgesamtheit: Internet-User 14 bis 59 Jahre, 3.691.000 Personen WW Stichproben-Größe: 1.000 Online Interviews österreichweit pro Welle (insegsamt 12.000 Interviews pro Jahr) WW Sampling: Internet-Nutzer aus dem Adressen-Pool von Marketagent.com WW Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI) WW Auftraggeber & Koordination: TMC The Media Consultants Das Branchen-Tracking bietet der werbetreibenden Wirtschaft aktuelle Daten zur Werbeerinnerung bezogen auf Marken und Mediengattungen. Die Studie versteht sich als unabhängiges Instrument zur Messung der Werbeerinnerung. Jede der zwölf Branchen wird zweimal jährlich abgefragt, somit stehen zwei Messpunkte pro Branche zur Verfügung. Jährlich werden 12.000 CAWI-Interviews in 12 Wellen zu je 1.000 durchgeführt. Die Daten reichen bis Jänner 2006 zurück. Die Studie von marketagent.com WW Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI) Online-Interviews über die Marketagent. com reSEARCH Plattform WW Sample-Größe: 500 Netto-Interviews, Random Selection nach Quoten WW Zeitraum: 23.03.2009 - 01.04.2009 WW Screening: Einkauf von Produkten aus den definierten Kategorien WW Grundgesamtheit: webaktive Personen aus Österreich zwischen 14 und 59 JahrenUmfang: 26 geschlossene Fragen WW Studienleitung: Marketagent.com, Mag. Daniela Karobath WW Instrument: Juni 2009 CASH 73 Industrie Zeitungen und Magazine laut Konzernsprecherin Mag. Corinna Tinkler ebenso großteils auf nationale Printmedien – in erster Linie Tageszeitungen – beziehungsweise auf große regionale Medien. Bei der Kommunikation von FilialNeu- oder Wiedereröffnungen werden zusätzlich häufig kleinere regionale Medien standortbezogen genutzt. Um den richtigen Werbeträger auszuwählen, seien laut Tinkler aber komplexe Richtlinien zu beachten: „Wichtige Kriterien bei der Auswahl der Medien sind für Billa, Merkur, Penny und Ja! Natürlich die verkaufte Auflage, die Reichweiten in der Zielgruppe und die Zielgruppen-Affinität, die Leserstruktur, die Themenumfelder sowie die Inseratkosten. Wichtig ist, dass sich die Medien mit den Zielgruppen und den Zielen der Kampagne decken.“ Warum Tageszeitungen im Printbereich fokussiert werden, liegt laut Tinkler auf der Hand: „Bei der Angebotswerbung ist die Erscheinungsfrequenz von Bedeutung. Insbesondere bei Billa, Merkur und Penny ist dies aufgrund der Aktionszeiträume wichtig.“ Preis oder Image? Natürlich ist weiters nicht unerheblich, was mit dem Inserat 74 Juni 2009 CASH kommuniziert werden soll. Tinkler hierzu: „Ist es eine Angebotswerbung oder Imagewerbung? Vor allem bei Imagewerbung wird das Themenumfeld berücksichtigt und beeinflusst die Wahl des Printmediums.“ Hakt man bei den Handelsorganisationen in diesem Punkt genauer nach, kristallisiert sich eindeutig die Überlegenheit von Preisinseraten heraus. Zielpunkt-Marketingleiterin Ligthart: „Wir betreiben vorwiegend Aktionskommunikation und schalten somit Inserate mit Produkten und Preisbotschaften.“ Spar-Unternehmensprecherin Berkmann sieht dies ähnlich: „Es dominieren die Preisinserate, wir schalten aber durchaus auch Imageinserate.“ Hofer-Generaldirektor Mörwald stimmt zu: Es gibt eine Dominanz bei Preisinseraten, ausgenommen einer Image-Kampagne für unsere ‚Zurück zum Ursprung‘-Produktlinie.“ Zu Advertorials äußern sich die befragten Handelsorganisationen skeptisch, denn diese hätten in der Werbung weniger Bedeutung und kämen, so Berkmann, eher in der PR zum Tragen. Ligthart führt genauer aus: „Advertorials sind prinzipiell geeignet, um eine diffizilere Botschaft zu penetrieren. Für einen weitreichenden Kommunikationsinhalt sind Advertorials durchaus geeignet, wobei man hier immer auf die prinzipielle Zielgruppe und Positionierung des Mediums achten muss, in welchem ein Advertorial geplant ist – denn Zielgruppe und Positionierung des Mediums sollten sich nicht mit dem Inhalt des Advertorials spießen.“ Egal für welches Medium und welche Art der Kommunikation sich die Handelsketten letztendlich entscheiden, fest steht: Das Potenzial von Printwerbung ist seit vielen Jahren bestens bekannt, auch wenn man sich traditionellerweise über die Höhe der aufgewendeten Beträge ausschweigt. Allgemeiner Tenor: Das Budget in Printwerbung zu investieren, lohnt sich in jedem Fall. W Lebensmittelhandel – Werbespendings in den klassischen Medien Wert in Euro (= Bruttowerbewert auf Basis der offiziellen Tarife der jeweiligen Medien) Jahr Medium Außenwerbung Gelbe Seiten Kino Online Werbung Print Print Summe Radio Radio Summe TV Werbeträgergruppe FachZtg. Ill./Mag. Reg.Woch. Tagesztg. HF(ORF) HF(Privat) TV(ORF) TV(Privat) TV Summe Gesamtergebnis Quelle: Focus Institut Marketing Research Ges.m.b.H. 2007 1.272.654 89.547 46.557 662.399 398.099 1.255.754 9.423.742 86.923.434 98.001.028 6.997.701 3.039.387 10.037.088 14.468.203 4.923.003 19.391.206 129.500.479 2008 1.110.765 45.337 218.018 1.023.371 536.717 2.728.659 7.977.707 91.047.452 102.290.535 8.670.166 3.683.444 12.353.610 16.480.876 7.866.188 24.347.064 141.388.700 % Ver. -13 -49 368 54 35 117 -15 5 4 24 21 23 14 60 26 9 MEHR CASH Quelle: MA 2008, Schwankungsbreite +/-0,4% DAS HAB’ ICH VOM KURIER HDURC CHES ITTLI OMMEN N H C S SEINK T L A H HAUS IN EURO 71 8 . 2 :€ 5 R E I R KU UNG: € 2.45 1 3 ZEIT € 2.4 : H C RREI ÖSTE EN KRON Eine Anzeige im KURIER erreicht 625.000 Leser mit einem durchschnittlichen Haushalts-Nettoeinkommen von € 2.871,- KURIER LeserInnen verfügen somit über eine stark überdurchschnittliche Kaufkraft (Ø HH-Netto Bevölkerung: € 2.470,-)! Wollen Sie gute Kunden wie diese einfach links liegen lassen? Mehr Information? Rufen Sie 01/36000/3775, Email: [email protected] kurieranzeigen.at Industrie Rasieren & Enthaaren Autor: Christian Pleschberger Glatter Erfolg Scharfe Klingen bescherten Herstellern wie Händlern im vergangenen Jahr scharfe Umsätze. Noch stärker als der LEH profitierte der DFH von der verstärkten Nachfrage der Konsumenten nach höherwertigen Produkten. 76 Juni 2009 CASH Industrie allem aus dem DFH kommt“, präzisiert dm-Geschäftsleiter Harald Bauer. Doch auch der LEH klagt nicht. „Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden und verzeichnen ein erfreuliches Wachstum“, konstatiert Corinna Tinkler, Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation Rewe International. Mit Eigenmarken wie Balea, Beauty Kiss oder My decken die Händler das Preiseinstiegssegment mittlerweile flächendeckend ab. Angetrieben wird das Kategoriewachstum jedoch weiterhin primär durch konsumentenrelevante Innovationen der Markenartikler. Christian Kockmann, General Manager Bic Deutschland und Österreich: „Eigenmarken spielen im Segment Nassrasur zwar eine gewisse Rolle. Für Wettbewerbsdruck sorgen jedoch die Markenhersteller selbst.“ D Fotos: Reckitt Benckiser, Bic, Beiersdorf, Merz Consumer Care Austria, Procter & Gamble, Rewe er Umsatz der Händler mit Haarentfernungsprodukten jeglicher Art erhöhte sich im vergangenen Jahr laut Nielsen um 5,3 Prozent auf 74 Millionen Euro. Dabei sorgte das kleinere DamenSegment mit plus 7,7 Prozent gegenüber den Herren (+4,4 %) für die etwas deutlicheren Impulse (s. Tab. Rasur Total). Handel top Positiv entwickelt sich der Gesamtmarkt Rasur auch Year-toDate, „wobei das Wachstum vor Rasur Total LEH (exkl. Hofer/Lidl) + DFH Verkäufe Wert Jahr 2008 in Mio. Euro Rasiervorbereitung 12,5 Rasierklingen 48,0 Nassrasierapparate 7,0 Haarentfernung *) 6,5 Rasur Total **) 74,1 Damen 20,3 Herren 53,8 % Veränd. vs. VJP -1,1 8,4 4,0 -1,6 5,3 7,7 4,4 *) inkl. Haarwachstumsverlangsamende Cremen, Haarbleichcremen **) exkl. Nassrasur Zubehör Quelle: Nielsen Marken stark „Premium-Initiativen wie seit 2006 Fusion für den Mann oder der 2008 neu eingeführte Venus Breeze für die Frau treiben den Markt und tragen zum wertmäßigen Wachstum bei“, unterstreicht Procter & Gamble External Relations Manager Heidemarie Koch die Innovationsführerschaft der Marke Gillette. Mit plus neun Prozent wuchs das Unternehmen im Segment „Rasieren & Enthaaren“ zuletzt deutlich stärker als der Markt. Zufrieden Bilanz zieht auch Sewan Mossessian von Energizer Group Austria Handels GmbH. „Wilkinson verzeichnete 2008 ein zweistelliges Wachstum. Mit wertmäßig plus 33 Prozent fielen diese Zuwächse im Einwegsegment besonders hoch aus“, so die Product Managerin erfreut. Nach Stückzahlen bemessen bilden Einwegrasierer ganz allgemein auch die mit Abstand größte Kategorie. Rund 68 Prozent aller Rasierer sind Einwegprodukte, einen Anteil von rund 30 Prozent stellen Mehrwegbzw. Systemprodukte und einen verschwindend geringen Anteil, nämlich nur noch rund zwei Prozent, machen Apparate mit zweischneidigen Klingen, sogenannte Kurz und bündig Während sich das Marktvolumen der Kategorie Rasurvorbereitung von 2007 auf 2008 um 1,6 % reduzierte, konnte Nivea for Men (Beiersdorf) seinen Marktanteil im selben Zeitraum von 25,8 Prozent auf 26,9 Prozent steigern. Dank modernster 3-KlingenTechnologie, Schwingkopf und extrabreite Gleitstreifen aus Aloe Vera & Vitamin E sorgt der Bic Easy für eine besonders gute Gleitfähigkeit und eine außergewöhnlich gründliche und präzise Rasur, versichert der Hersteller. Mit dem Bikini Waxing & Shaping Kit For Naughty Girls (Warmwachs für die Intimzone mit Shapes) bereichert Depilan (Merz Consumer Care Austria) das Segment Enthaarung um ein emotionales Produktkonzept. Zu Beginn des Jahres erhielten alle Rasurvor- und Nachbereitungsprodukte von Gillette (P&G) ein komplett neues Design verpasst. Mit Gillette Fusion Phenom wurden heuer zudem neue, phänomenale Fusion Rasierapparat-Varianten eingeführt: Spitzentechnologie des Gillette Fusion in trendigem Metallic Blau und edlem Satin Silber. Ein durchgängiges Pflegekonzept für Körper, Haut und Haar bietet auch die Eigenmarke My von Rewe. Juni 2009 CASH 77 Rasieren & Enthaaren Kurz und bündig Die neue Veet Easy-Spray Haarentfernungscreme aus dem Haus Reckitt Benckiser erlaubt schnelles Auftragen ganz ohne umständliches Hantieren Rasieren, trimmen und verwandeln – der neue Quattro for Women Bikini von Wilkinson mit vier ultrafeinen Klingen lässt keine Wünsche mehr offen und vereint Nassrasur und Bikinizonen-Styling in nur einem stylishen Apparat. Die Pflegeformel des Satin Care Avocado Twist Rasiergel bildet mit den fünf Klingen des Gillette Venus Embrace das perfektes Ensemble: Gemeinsam entfernen sie schonend jedes einzelne Haar und machen die Haut außergewöhnlich zart und glatt, garantiert Hersteller Procter & Gamble. Das Hautpflegekonzept der neuen Anti-Haareinwuchs Pflegecreme von Veet hilft, dem Einwachsen von Härchen vorzubeugen und Irritationen und Rötungen und damit das Auftreten von Hautpickeln zu verringern, verspricht Erzeuger Reckitt Benckiser. Mit dem Balea for Men Revolution 5.1 gelang dm drogerie markt zuletzt eine umsatzstarke Neueinführung. 78 Juni 2009 CASH Double Edge Blades, aus, und nach wie vor ist der Trend zu höherwertigen Einwegprodukten ungebrochen. Entsprechend hoch ist die Promotion-Intensität gerade in diesem Segment. „Der Schwerpunkt liegt auf Konsumenten-Promotions wie Bonus-Packs, On-Pack-Promotions, Cross-Promotions sowie auf verkaufsfördernden Maßnahmen wie Product Sampling und Couponing-Aktionen“, erläutert Christian Kockmann, General Manager Bic Deutschland und Österreich. Nichtsdestoweniger blickt auch er auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Bei den Rasierern erzielten wir 2008 ein gutes zweistelliges Umsatzwachstum. Dadurch konnten wir unseren mengenmäßigen Marktanteil bei Einwegrasierern auf 34 Prozent ausbauen. Damit liegen wir als gute Nummer 2 nur knapp hinter Gillette“, freut sich Kockmann. Die Entwicklung der Eigenmarken verfolgt er aufmerksam, schlaflose Nächte bereitet sie ihm jedoch nicht. „Private Labels spielen mit einem Marktanteil von neun Prozent im Segment Nassrasur zwar eine gewisse Rolle, sind jedoch weit weniger gewichtig als in anderen Produktkategorien“, so Kockmann. Kosmetische Enthaarung: Preisdruck steigt Auch im Bereich der kosmetischen Haarentfernung konnten sich Eigenmarken inzwischen etablieren. Von Marktanteilen wie im Segment Nassrasur sind sie im Moment zwar noch weit entfernt (s. Tab. Kosmetische Enthaarung), doch zeigten sie zuletzt von allen am Markt befindlichen Produkten das stärkste prozentuelle Wachstum. „Dadurch steigt der Preisdruck insbesondere bei Standardprodukten wie Kaltwachsen weiterhin an, was andererseits die wertmäßig leicht rückläufige Entwicklung im Nielsen-Segment Rasieren im Intimbereich liegt voll im Trend. Laut TNS Worldpanel 2008 rasieren sich 55 % der Frauen regelmäßig in der Bikinizone. Im Vergleich dazu liegt der Anteil bei der Beinrasur bei 58 %, mit 73 % ist die Achselrasur am weitesten verbreitet. Haarentfernung erklärt“, schildert Merz Consumer Care Austria Marketingleiter Rainer Storz die unmittelbaren Auswirkungen auf den Markt. Nielsen-Barometer von Client Executive Julian Zimmermann Rasur Total kann gegenüber dem Vorjahr umsatzmäßig +5,3 % zulegen, wobei die Impulse etwas deutlicher aus dem kleineren Damen-Segment kommen (+7,7 %), die Herren aber ebenfalls wachsen (+4,4 %). Bei den Damen kommen die Zugewinne sowohl aus dem innovativen Bereich Systemapparate als auch aus System- und Einwegklingen, jeweils mit 2-stelligen Wachstumsraten. Bei den Herren stagnieren die Systemapparate, während sowohl die System- als auch die Einwegklingen einstellig an Umsatz zulegen können. Sowohl Rasiervorbereitung als auch Haarentfernung verzeichnen gegenüber dem Vorjahr rückläufige Umsätze. Bei der Rasiervorbereitung stammt diese Entwicklung aus dem Herrensegment und hier aus allen Bereichen (Gel, Schaum, Creme, Julian Zimmermann etc.). Fotos: Reckitt Benckiser, Wilkinson, Procter & Gamble, dm drogerie markt, Nielsen, Merz Consumer Care Austria Industrie INDUSTRIE „Dorthin müssen wir hierzulande erst kommen“, resümiert Storz. Seine Mittel zum Erfolg: Produkte mit einem starken Consumer Benefit wie z.B. das neue Bikini Waxing & Shaping Kit for Naughty Girls. Zahlreiche Innovationen präsentiert auch Marktführer Veet rechtzeitig zu Saisonbeginn. Mit einem wertmäßigen Marktanteil von rund 60 Prozent ist die Marke Merz Consumer Care Austria Marketingleiter Rainer Storz: „Depilan wächst weiterhin zweistellig und liegt auch heuer in der internen Planung wieder deutlich über Ziel.“ Dennoch ist er guter Dinge, denn die Marke Depilan wächst – ganz entgegen dem Trend – seinen Angaben zufolge weiterhin zweistellig am Markt und liegt auch in der internen Planung für das aktuelle Jahr wieder deutlich über Ziel. Dass das Marktpotenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist, sieht der Marketingprofi im Umstand bestätigt, dass die ÖsterreicherInnen im internationalen Vergleich in Sachen kosmetischer Enthaarung nach wie vor etwas konservativ und weniger probierfreudig sind, während es beispielsweise in den Mittelmeerländern längst ein tabufreies Thema ist, das zur täglichen Pflegeroutine insbesondere in der warmen Jahreszeit dazugehört. aus dem Haus Reckitt Benckiser nach wie vor klarer Marktführer im Teilmarkt der kosmetischen Enthaarung und Nummer 2 am österreichischen Gesamtmarkt für Haarentfernung. Ein Mix aus medialen Auftritten in Print, TV und Internet in diesem Jahr soll die emotionale Positionierung der Marke weiter vorantreiben und die Marktstellung des Produkts weiter stärken. W kosmetisch enthaaren Die Innovation für einen heißen Sommer. Heißwachs direkt abziehbar keine Stoffstreifen nötig 8 selbstklebende Schablonen für die Bikini Zone NEU ! HAARENTFERNUNG Marke Veet Depilan Snä Epil Private Labels Marktanteil (Wert) in % 60,2 23,8 2,9 13,1 Erhebung: Nielsen JUNI 2009 CASH 79 News Schmiermittel Damals im Ferienhort haben wir uns neben American Pie auch Unmengen an Ribiselwein gegeben, und um am nächsten Tag nicht ganz so zerknittert zum gemeinsamen Frühstück zu erscheinen, hatten wir stets eine Dose Nivea mit, um unsere Häute an den unterschiedlichsten Körperstellen, also vorwiegend Gesicht, Nacken und Unterarme, zumindest halbwegs geschmeidig zu halten. Ein kleiner kosmetischer Trick, der uns Jungs später dann beim Bundesheer respektive als Verkehrsinselgärtner beim Zivildienst genauso zugute kam wie den Mädels im Internat der katholischen Knödelakademien und noch später dann beim Schwangerschaftsturnen. Als es uns vom CASH-Hit des Monats-Testteam unlängst darum ging, die neuen Limited Edition Designdosen von Manish Arora für Nivea soft durchzukosten, kramten wir all die Erinnerungen wieder hervor und holten zuhauf das Blutjunge aus uns raus. Übermütig erfreuten wir uns an der zarten Creme, legten damit gegenseitig Hand an und sogen den angenehmen Duft in uns ein, als könnten wir so die vielen vergangenen Jahre vergessen machen und uns zurückversetzen ins Damals im Ferienhort, wo wir uns neben American Pie und Ribiselwein auch das eine oder andere Doserl Nivea gaben ... 80 Juni 2009 CASH Autor: Willy Zwerger FFM-Fact Finding Mission Produktname: Nivea soft by Manish Arora Produktkategorie: Feuchtigkeitscreme Eine Öl-in-Wasser-Emulsion, in der feine Jojoba-Öltropfen in einer Wasserphase eingeschlossen werden. Inhalt: 200 ml Tiegel mit Schraubverschluss Vertrieb: Beiersdorf GesmbH Laxenburger Straße 151 1100 Wien Tel. +43/1/614 00-0 www.beiersdorf.com Weitere Informationen: Susanne Weichselbaum Tel. +43/1/614 00-246 +43/664/38 13 611 [email protected] Fotos: [email protected], Beiersdorf Industrie Industrie Mojito-Time Kristalle zum Sprühen Bacardi hat sein Premium-Spirituosen-Sortiment um eine Attraktion erweitert. Mit dem Bacardi Mojito Classic können jetzt auch Hobby-Barkeeper im Handumdrehen den perfekten Mojito zubereiten. Bacardi Mojito Classic ist seit Mitte Juni flächendeckend im österreichischen Lebensmittelhandel um 14,99 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) erhältlich. In ausgewählten Geschäften gibt es für kurze Zeit zu jeder Flasche gratis einen Stößel dazu. Bacardi-Martini, www.bacardi-martini.at Jedes Jahr zu Sommerbeginn hat Schwitzen wieder Hochkultur. Gerade Menschen mit sensibler Haut greifen oft zu Alaun-Kristallsteinen, die als „Natur-Deos“ den Handel eroberten. Bisher mussten diese Deos vor Gebrauch angefeuchtet werden. Damit ist nun endlich Schluss, denn duschdas hat eine Deo-Aerosol-Formel entwickelt, die Alaun als einzigen Deo-Wirkstoff einsetzt. Einfach aufgesprüht ist so natürlicher 24-h-Schutz garantiert. Zu erwerben gibt es die Sprays in den drei Varianten sensitive, invisible clear und soft beauty. Sara Lee, www.duschdas.de Feinste Kuchen mal drei Fotos: Bacardi-Martini, Coppenrath & Wiese, L’Oréal, Sara Lee, Agrana Die Kombination von Premium und Genuss findet nun bei Coppenrath & Wiese unter der neuen Submarke „Feinste Kuchen“ ihre Vollendung. Ab August dürfen sich Genießer – und solche die es noch werden wollen – auf den Apfel-Mascarpone-Kuchen, den Aprikose-Nuss-Kuchen und den Käse-Kuchen des Marktführers für Tiefkühlbackwaren freuen. Die neuen Kreationen bestechen durch hochwertige Zutaten und exquisiten Geschmack. Kostenpunkt: 5,79 Euro pro Torte. Coppenrath & Wiese, www.coppenrath-wiese.de Explosive Blicke Die neue Telescopic Explosion Mascara von L’Oréal zaubert extrem lange Wimpern und sorgt damit für aufsehenerregende Auftritte. Durch die revolutionäre „Flexi-Kugelbürste“ mit kleinen Elastomer-Borsten und die Telescopic-Formel aus gleitenden Strukturwachsen werden auch dünne und kurze Wimpern gekonnt in Szene gesetzt. Erhältlich ist das innovative Produkt ab sofort im Handel zu einem Preis von 13,49 Euro (unverbindliche Preisempfehlung). L’Oréal, www.loreal.com Trends im Juni Zuckersüßer Bio-Trend Da Regionalität, Klima- und Umweltschutz immer stärker in den Mittelpunkt des Konsumenteninteresses rücken, gibt es Wiener Gelierzucker 2:1 rechtzeitig zur Einkochsaison neu in Bioqualität. Ganz einfach lassen sich damit fruchtig-leichte Marmeladen, Konfitüren und Gelees herstellen. Früchte und Zucker wim Verhältnis 2:1 mischen und dem Genuss einer weniger süßen Marmelade steht nichts mehr im Weg. Erhältlich ist das Bio-Produkt in der praktischen 500-g-Packung. Agrana, www.wiener-zucker.at Juni 2009 CASH 81 Zu guter letzt Fundstück des Monats E-Mail an die Redaktion Lederhosen-Look Ohne Worte Die Idee von Gastronom Peter Goach ist gleichermaßen einfach wie genial: Da er selbst als gebürtiger Steirer (Stichwort Jagawirt in St. Stefan ob Stainz) ei gar fürchterlich auf Lederhosen steht, mag er sie auch beim Baden nicht ausziehen. Da Leder jedoch in Verbindung mit Wasser nicht wirklich bequem ist, entwarf er kurzerhand Badeshorts im LederhosenLook. Was sich mittlerweile als DER Sommerhit entpuppte. Fehlt jetzt nur noch der Bikini respektive der Badeanzug im Dirndl-Look. Oder die Abendrobe im Wilderer-Outfit usw. Hallo, Wir haben eine Geheimniseinkaufenanweisung in Ihrem Bereich und wir möchten Sie zu teilnehmen. Ein Geheimniskäufer/rin ist jemand, der/die als gesetzmäßiger Kunde/rin für a aufwirft Geschäfts- und RatenKundendienst oder Produkte für unsere Klienten. 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Denn wer monatsdurchschnittlich jenseits der 8.000 Euro abcasht, möchte schon ein bisserl einen feudalen Urlaub machen und nicht täglich mit dem nach Armut riechenden Volk in Berührung kommen. Wo kämen wir da hin? Das nächste CASH erscheint am 22. Juli 2009 82 Juni 2009 CASH Buchtipp des Monats Förderungen zur Lehrlings-Ausbildung Durch das im Juni 2008 in Kraft getretene Lehrlingspaket wurden alte Förderungen teils außer Kraft gesetzt, für andere Bereiche wiederum gänzlich neue Förderungsmöglichkeiten geschaffen. Das neue System bietet zielgerechte Anreize wie z.B. Förderungen für Zusatzausbildungen der Lehrlinge oder für die gezielte Ausbildung der Ausbilder. Auf 40 Seiten bietet dieser Folder einen kompakten Überblick, welche Stellen in Zukunft Förderungen anbieten, welche Voraussetzungen für die Inanspruchnahme diverser Förderungen erfüllt sein müssen und viele andere wissenswerte Details. Mag. Jessica Ghahramani: Förderungen zur Lehrlings-Ausbildung, Druck-, Beratungs- und VerlagsgesmbH, ISBN 978-3-7041-0440-3 mit an Umsatz ! Knusprige Impulse vom Marktführer* Das Knuspermüsli-Sortiment des Marktführers bekommt starke Unterstützung mit Vitalis Knusper Plus: - Double Chocolate: Doppelt schokoladig mit Vollmilch- und Zartbitter-Schokolade mit 70% Kakao - Multi-Frucht: Besonders fruchtig mit Cranberries, Rosinen, Äpfeln und Passionsfrucht - Honig-Mandel: Mit knackigen Mandeln und erlesenem Honig * Quelle: AC Nielsen Markettrack mi td Um satz tie a r a nh r e r g s g l Erfo arktfü M m vo em Plus an Wir sind eine der expansivsten Unternehmensgruppen des Einzelhandels in Europa. Unser Erfolg wird maßgeblich bestimmt von qualifizierten Mitarbeitern/-innen. Wir suchen österreichweit Bezirksleiter/innen Ihre Aufgaben Im Anschluss an Ihre umfassende und fundierte Einarbeitung führen Sie selbstständig Ihren eigenen Verkaufsbezirk mit durchschnittlich 5 Filialen. Als kompetente/r Ansprechpartner/in sind Sie zuständig für die Personalführung und -entwicklung in Ihren Filialen. Weitere Schwerpunkte liegen in der kontinuierlichen Analyse und der Optimierung der Filialabläufe sowie der Planung und Kontrolle aller relevanten Kennzahlen. Ihr Profil Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium, hohe soziale Kompetenz sowie Begeisterung für den Handel und haben Spaß am Umgang mit Menschen. Sie zeichnen sich durch ausgeprägte Führungsqualitäten, Kommunikationsfähigkeit, hohe Einsatzbereitschaft, Mobilität, Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen aus. Analytische Fähigkeiten runden Ihr Profil ab. Unser Angebot Wir bieten Ihnen neben einer überdurchschnittlichen Vergütung einen neutralen Firmen-PKW, auch zur privaten Nutzung. Auf Sie warten viele Perspektiven in einem dynamischen Arbeitsumfeld und eine Tätigkeit, bei der jeden Tag aufs Neue der Mensch im Vordergrund steht – sowohl als Kunde als auch als Mitarbeiter. Vielfältige Karrieremöglichkeiten innerhalb der Managementstruktur – auch im Ausland – stehen jedem/-r Mitarbeiter/in offen. Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Lichtbild, Zeugniskopien) an: Lidl Austria GmbH Unter der Leiten 11 5020 Salzburg [email protected] EINSTIEG BEI LIDL AUSTRIA www.lidl.at