augsburger radkurier - Rechtsanwalt Harald E. Siedler

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augsburger radkurier - Rechtsanwalt Harald E. Siedler
AUGSBURGER RADKURIER
Mitgliederzeitung der Radsportfreunde Augsburg e. V.
Ausgabe Nr. 23 – September / Oktober 2003
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Liebe Radsportfreunde,
wer darauf wettet, daß Bayern München
in der laufenden Saison wieder Deutscher Fußballmeister wird, kann ziemlich
sicher sein, daß sein Tip der richtige ist.
Auch wer bei der diesjährigen Tour de
France auf Lance Armstrong gesetzt hatte, traf genau ins Schwarze. Dennoch
war nicht zu übersehen, daß die Konkurrenten des Amerikaners in den vergangenen Monaten eifrig trainiert hatten.
Ulle, Vino und Co sorgten dafür, daß die
Tour spannend wie selten zuvor war.
Man darf gespannt sein auf das kommende Jahr, wenn Beloki, Hamilton und
andere dazukommen. Ich jedenfalls wette nicht darauf, daß der Sieger im kommenden Jahr Lance Armstrong heißt. Zu
hoffen ist, daß Joseba Beloki und Tyler
Hamilton gesundheitlich wieder hergestellt sind. Sie und andere werden sicherlich alles tun, um Armstrongs Siegesserie zu beenden. Ob mit sonstigen Konkurrenten zu rechnen ist, darüber geben
vielleicht schon die Vuelta und die WM
Auskunft. Auf die Rennen im Herbst und
auch im kommenden Frühjahr darf man
bereits jetzt gespannt sein.
Und wenn dem Radrennsport erhöhte
Aufmerksamkeit zuteil wird, kommt dies
auch dem Breitensport zugute. Die Absatzzahlen der Rennräder haben in den
letzten Monaten deutlich zugenommen
und auch die Eurobike bestätigte diesen
Trend. Wenn zudem das Wetter wie in
diesem Sommer mitspielt, werden wir sicherlich wieder bessere Zeiten für Rennradfahrer erleben.
Lediglich ein Problem wird sich nicht so
schnell lösen lassen, nämlich der immer
weiter zunehmende Autoverkehr. Selbst
wenn weiterhin zahlreiche neue Radwege entstehen, werden uns Radfahrer die
motorisierten Verkehrsteilnehmer zu schaf-
fen machen. Selbst noch so schmale geteerte Wege werden stark frequentiert,
wenn sich der Autofahrer davon einen
zeitlichen Vorteil verspricht. Als Beispiele können die Straße zum Naturfreundehaus am Grubet und die über
Miedering genannt werden. Selbst Strassen, die nur für Anlieger freigegeben
sind, wie beispielsweise die Verbindung
zwischen der Neuburger und der Mühlhauser Straße, ziehen immer mehr Verkehr an. Anderswo sieht es leider nicht
viel besser aus. Besserung scheint nicht
in Sicht. Nicht einmal die hohen Benzinpreise vermögen hier regulierend einzugreifen. Allenfalls viele langsame Fahrzeuge auf solchen Straßen, vom Radler
über die Pferdekutsche bis hin zum Traktor, werden es vielleicht möglich machen, den motorisierten Verkehr abzuhalten. Denn ohne Zeitgewinn wird so
mancher Weg uninteressant.
Hoffen wir also auf möglich viele Radler
auf unseren Straßen.
Euer Harry
RADSPORTFREUNDE INTERN
Termine auf einen Blick
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27.
28.
Sept.
Sept.
Sept.
Sept.
Freitagsstammtisch
Monatsfahrt
Freitagsstammtisch
Monatsfahrt
Freitagsstammtisch September
(hs) Am 5. September treffen wir uns
zum Stammtisch in der Gaststätte „Joe
Pea’s“ in Augsburg. Ab 18.30 Uhr
findet dort der monatliche Radlerplausch
statt.
Monatsfahrten September
Radmarathon Tirol
(hs) Zur Fahrrad-Ausstellung im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld soll es am 6. September gehen.
Nähere Einzelheiten werden bei Stammtisch am Freitag davor festgelegt.
Aufgrund des Feiertags am 3. Oktober
findet am letzten Samstag im September
eine weitere Monatsfahrt statt. Das Ziel
steht noch nicht fest.
(hs) Im Rahmen der Schwazer Radsporttage findet am 14. September ein Radmarathon statt. Allerdings sind lediglich
92 km und 590 Höhenmeter zurückzulegen. Die Route führt zunächst auf dem
rechten Ufer des Inns flußabwärts bis
Kundl. Auf der anderen Flußseite geht es
weiter bis Mariastein und von dort aus
flußaufwärts bis Terfens. Über Weer und
Pill erreicht man dann wieder Start und
Ziel in Schwaz. Das Nenngeld beträgt 35
Euro. Für österreichische Radsportveranstaltungen schon fast selbstverständlich
geworden ist eine Zeitnahme. Insgesamt
zwölf Wertungsklassen gibt es auf der
92-km-Distanz. Es besteht Helmpflicht.
Sommerfest 2003
(hs) Wie geplant fand am Freitag, den
25. Juli, das diesjährige Sommerfest in
Siedlers Garten statt. Das Wetter spielte
erfreulicherweise mit, so daß diejenigen,
die gekommen waren, ihr Erscheinen
nicht bereuen mußten. Wie schon im
Vorjahr ließ unser Grillchef Willi nichts
anbrennen. Nach Wahl gab es Halsgrat
oder Würste, dazu leckere selbstgemachte Salate. Wer dann immer noch nicht
gesättigt war, konnte sich jede Menge
Eis einverleiben. Auch bei den Getränken war die Auswahl groß, reichte sie
doch vom gewöhnlichen Tafelwasser bis
zum Andechser Doppelbock. Wer dieses
Jahr keine Zeit oder keine Lust hatte zu
kommen, kann das Versäumte frühestens
im Juli kommenden Jahres nachholen.
Arber-Radmarathon ausgebremst
(hs) Traditionell am letzten Sonntag im
Juli fand der Arber-Radmarathon in Regensburg statt. Rund 6000 Radler erwartete der Veranstalter, der Veloclub Ratisbona. Was der Verein vielleicht nicht erwartete war, daß die Genehmigungsbehörde zur Auflage machte, daß die Teilnehmer nicht schneller als 30 km/h fahren dürfen. Daß die Polizei die Einhaltung des Tempolimits durch Radarkontrollen überprüft hat, ist nicht bekannt.
RTF in Dinkelscherben
RADTOURENFAHREN
RTF
(hs) Nur noch wenige Termine finden im
September oder Oktober statt. Wer organisierte Radtouren fahren möchte, muß
ein gutes Stück mit dem Auto zurücklegen. Folgende Touren stehen noch im
BDR-Breitensportkalender.
6. Sept. Oberschwäbische Barockstraße
158 / 114 / 58 / 36 km
Wangen, Sporthalle Jahnstraße
14. Sept. Bocksbeuteltour
120 / 85 / 44 / 20 km
Kitzingen-Repperndorf, GWF
21. Sept. Schwarzwald-Ultra-Radmarathon
242 / 150 km
Alpirsbach
(hs) Einen sehr sonnigen Tag hatten sich
die Skifreunde aus Oberschöneberg für
ihren Marathon vom Kaiserberg zum
Auerberg ausgesucht. Kein Wunder, daß
so viele Radsportler nämlich 580 auf der
Strecke waren. Mir waren die 216 km
etwas zu lang, so daß ich mich entschloß, erst ab Rammingen zum Auerberg zu fahren. Das war sicherlich eine
gute Entscheidung, wenn man bedenkt,
daß ab Mittag die Hitze den Radlern arg
zusetzte. Jedenfalls erreichte ich Bernbeuren am Fuß des 1055 m hohen Aussichtspunkts Schlag zwölf Uhr mittags.
Im Gegensatz zu flacheren Gefilden war
eine fast durchgehende Wolkendecke
vorhanden, was half, die rund 250 Höhenmeter zu bewältigen. Leider fehlte
dann auf der Rückfahrt etwas der Schatten, so daß die letzten Kilometer zu einer
schweißtreibenden Angelegenheit wurden. Aller Respekt gebührt jedenfalls
denjenigen, die die ganze Tour gefahren
sind. Vielleicht kann ich mich im kommenden Jahr aufraffen, die volle Distanz
zu absolvieren.
Radsporttag Hockenheimring
(hs) Zum dritten Mal findet am 13. September ein Radsporttag auf dem Hockenheimring statt. Auf dem Programm stehen ein Einzelzeitfahren, ein 12-Stunden-Radmarathon sowie eine Radtourensternfahrt. Für ein Startgeld von immerhin 50 Euro kann man zwölf Stunden
lang auf dem Hockenheimring unter
Wettkampfbedingungen seine Runden
drehen. Sieger ist, wer in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden absolviert
hat. Neben der Herren- und Damenklasse
(Jahrgänge 1974 und jünger) wird in fünf
Seniorenklassen gewertet. Daneben gibt
es auch eine Staffelwertung (Damen,
Herren, Mixed).
Ähnliche Wertungen erfolgen beim Einzelzeitfahren, wobei es zusätzlich noch
Schüler-, Jugend- und Juniorenwertungen gibt. Die Distanz beträgt hier 36 km
(8 Runden à 4,5 km) bei den Herren, 27
km in den übrigen Klassen. Das Startgeld beläuft sich auf 7 bis 13 Euro.
Anmeldeunterlagen sind bei mir erhältlich. Weitere Informationen sind im
Internet abrufbar unter
www.radsporttag.de.
RUND UMS RAD
Neues von der Eurobike
(hs) Wie schon im Vorjahr zog es
Marion und mich auch heuer wieder zur
Eurobike nach Friedrichshafen. Trotz
heftigen Dauerregens und des permanenten Staus vor Eriskirch schafften wir es
am 31. August, dem einzigen Publikumstag, pünktlich um 9 Uhr das Ausstellungsgelände zu betreten. Auch zwölf
Euro Eintritt pro Person dazu drei Euro
für den Parkplatz konnten uns hiervon
nicht abbringen.
Als erstes wurde uns der über drei Pfund
schwere neue Rose-Katalog in die Hand
gedrückt, den ich dann über fünf Stunden
mit mir herumgetragen habe, um daheim
festzustellen, daß sich gegenüber der
Frühjahrs-Ausgabe reichlich wenig geändert hat. Weitere Kataloge, Prospekte
und sonstige Informationsbroschüren
rundeten unsere Materialsammlung ab.
Interessant war auch das Verhältnis mancher Firmen zu ihrem Publikum bzw. potentiellen Käufern. Während man bei den
meisten Firmen Helme und sonstiges Zubehör ohne Probleme anprobieren durfte,
gewährten so manche dem breiten Publikum keinen Zutritt. Möglicherweise liegt
es daran, daß die feilgebotene Ware nur
aus reichlicher Entfernung betrachtet als
gelungen bezeichnet werden kann.
Ob die neue Dura Ace-Schaltung mit
zehn Gängen der große Wurf ist, wird
sich erst im kommenden Jahr zeigen.
Selbst der Großversender Rose verspricht seinen Kunden die Neuerung erst
ab Januar 2004. Im Gegensatz zur XTRGruppe im vergangenen Jahr war die
neue Dura Ace für die Besucher anscheinend nicht sonderlich gefragt. Jedenfalls war es nicht schwer, einen Blick
auf die Einzelteile zu werfen. Offensichtlich hatte ein Großteil des Publikums
Shimanos Neuerungen schon an den Rädern der Tour-de-France-Fahrer bewundern können. Ein optischer Leckerbissen
ist die Gruppe meiner Meinung nach sowieso nicht. Über den technischen Wert
wird man sicherlich im Laufe des nächsten Jahres schlauer werden.
Schwierigkeiten wird es meinen Feststellungen nach bereiten, die bei der
Eurobike bewunderten Teile dann auch
zu erwerben. Auf die Frage nach einem
Händler vor Ort wußten viele Hersteller
noch keine Antwort und verwiesen lediglich auf ihre Homepage.
Vermissen wird man in hiesigen Läden
auch die beiden Damen der Firma Cannondale, die lediglich mit einem Tanga
bekleidet vorwiegend die Blicke des
männlichen Publikums an sich zogen. Es
sei dahingestellt, ob es sich bei dem
Werbegag um unlauteren Wettbewerb
handelt. Die Idee verdient Nachahmung.
Sicherheit beim Radfahren
(hs) Erfreulich ist, daß viele Firmen dazu
übergegangen sind, sich um die Sicherheit des Radlers zu kümmern. Besonders
die Hersteller sogenannter lichttechnischer Einrichtungen haben wieder große
Fortschritte erzielt. Als gelungen muß
man in diesem Zusammenhang die
Frontleuchte der Firma Cateye bezeichnen. Das Besondere der Leuchte besteht
darin, daß das Licht nicht von einer
Glühlampe, sondern von weißen Leuchtdioden stammt. Das hat den Vorteil, daß
die Batterien nicht bereits nach zwei
Stunden die Segel streichen, sondern
notfalls auch eine ganze Nacht für volle
Leuchtkraft sorgen. Knapp fünfzig Euro
sind zwar ein stolzer Preis. Die neue
Technik dürfte jedoch ihr Geld wert sein,
zumal man einige Euros im Laufe der
Zeit durch den geringeren Batteriebedarf
einspart.
Erfreulich ist weiter, daß es mittlerweile
immer mehr Reifen mit Reflektorstreifen
gibt. Mit diesem Attribut stattete Conti
seinen 23 mm breiten Rennradreifen
Grand Prix 3000 aus. Der Aufpreis von
rund zwei Euro lohnt sich, zumal man
damit die Anforderungen der StVZO
erfüllt.
Auch bei den Radhelmen sind Fortschritte erkennbar. Die Helme werden immer
leichter, ohne daß die Bruchsicherheit
darunter leidet. Die Belüftung wurde
ebenfalls verbessert, wie verschiedene
Tests bewiesen haben. Jedenfalls dürfte
es keinen vernünftigen Grund mehr geben, oben ohne zu fahren. Selbst hartgesottene Profis sollten dies endlich einsehen.
DIES & DAS
Sportweisheiten
Mit einem Auge habe ich Ralf Schumacher im BMW-Williams die Daumen
gedrückt.
TV-Star Jeanette Biedermann bei der
Formel1
Was einmal in die Hose geht, kannst du
nicht mehr gerade bügeln.
ARD-Reporter beim Springderby
Es sind noch rund 30 Kilometer – um es
genau zu sagen: etwas weniger.
Eurosport-Reporter beim Amstel-Gold
Hier stehen nicht so viele Zuschauer,
weil die Gegend noch nicht so sehr vom
Terrorismus überflutet ist.
Tour-de-France-Reporter Jürgen Emig in
der ARD
Bevor wir die Fakten verdrehen, müssen
wir sie erst mal sichern.
SAT1-Reporter Werner Hänsch
Nach 2000 Kilometern darf man sich
keinen Tag ohne Schwäche erlauben.
ARD-Reporter Herbert Watterott bei der
Tour de France
Redaktionsschluß
dieser Ausgabe war der 2. September 2003.
Beiträge für die Ausgabe November/
Dezember 2003 des Augsburger Radkuriers sollten der Redaktion bis spätestens
Sonntag, den 26. Oktober 2003 vorliegen.
GPS-Technik fürs Fahrrad
(hs) Revolutionäres bietet die Firma Timex
an. Die mit einem GPS-Empfänger kombinierte Armbanduhr mißt nicht nur die
mit einem Fahrrad zurückgelegte Distanz, sondern kann auch für andere
sportliche Zwecke verwendet werden.
Selbst Läufer, Inliner und Segler können
damit die zurückgelegte Strecke bestimmen. Das wasserdichte Kombi-Gerät
kostet rund 350 Euro.
IMPRESSUM: Der Augsburger Radkurier ist
das Mitteilungsblatt der Radsportfreunde
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den Inhalt: Harald E. Siedler, Marderweg 16,
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