Euro NCAP: 11 Fahrzeuge im Crashtest Sehr gutes

Medienmitteilung
Euro NCAP: 11 Fahrzeuge im Crashtest
Sehr gutes Sicherheitsniveau, einzig Chevrolet Spark mit „nur“ vier Sternen
TCS, Emmen, 25. November 2009. Im Rahmen des Euro NCAP (European New Car
Assessment Programme) testet der TCS regelmässig zusammen mit seinen Partnern
Personenwagen auf Insassensicherheit, Fussgängerschutz und Assistenzsysteme. Zehn
der elf getesteten linksgelenkten Personenwagen erhielten diesmal die begehrten fünf
Sterne, die ein hohes Sicherheitsniveau bescheinigen.
Insassenschutz
Beim Insassenschutz schnitten alle getesteten Fahrzeuge mit sehr guten Resultaten ab. Wobei
der Chevrolet Cruze mit 96% der maximal erreichbaren Punkte am besten abschnitt, dicht
gefolgt vom Opel Astra mit 95%. Mercedes GLK und Peugeot 5008 erreichten 89%, der BMW
X1, VW Scirocco und Citroen DS3 erreichten 87% der maximal erreichbaren Punkte. Mit 86%
immer noch sehr gut sind Mercedes E-Klasse, Infiniti FX und Mazda 3. Das schlechteste
Ergebnis erzielte der Chevrolet Spark mit 81%. Mit diesen Ergebnissen erreichten aber alle
Fahrzeuge komfortabel die fünf Sterne (Mindesthürde liegt bei 75%).
Kinderschutz
Auch beim Kinderschutz konnten alle Fahrzeuge überzeugen. Die beste Note erhält hier der
BMW X1 mit 86%, die schlechteste Note erhält der Kleinwagen Citroen DS3 mit 71%. Die Hürde
für die begehrten fünf Sterne liegt hier bei 70%.
Für einen optimalen Kinderschutz ist die Kombination von Kindersitz und Fahrzeug
ausschlaggebend. Beim Test wurden die vom Hersteller empfohlenen Kinderrückhaltesysteme
verwendet. (Ausführliche Informationen über Kindersitze können gratis unter www.tcs.ch
bezogen werden).
Fussgängerschutz
Beim Fussgängerschutz gibt es nach wie vor grosse Unterschiede. Erfreulicherweise konnte
gerade ein SUV, der BMW X1, bei diesem Kriterium am meisten überzeugen. Mit 63% der
maximal erreichbaren Punkte liegt er klar an der Spitze. Wiederum erzielt auch hier der Citroen
DS3 mit 35% das schlechteste Ergebnis. Da die Hürde für fünf Sterne aber mit 25% sehr niedrig
ist, wird sie von allen Fahrzeugen locker genommen.
Sicherheitsausrüstung
Das seit dem 1. Januar 2009 eingeführte Kriterium der Sicherheitsausrüstung bewertet das
Ausstattungsniveau der Assistenzsysteme. Auch hier zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild.
Der Luxus-SUV Infiniti FX brilliert mit 99% der erreichbaren Punkte. Etwas knauseriger dagegen
der Chevrolet Spark, der serienmässig nicht über das ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm)
verfügt, was zur Erreichung der fünf Sterne notwendig wäre. Daher erzielt er als einziger im Test
"nur" vier Sterne.
Mediendienst TCS
Mediensprecher Deutschschweiz: Stephan Müller
[email protected]
031 380 11 44
Service de Presse TCS
Porte-parole romand: Moreno Volpi
[email protected]
022 417 27 16
Wie wurde getestet
Beim Insassenschutz wird die Belastung von zwei Erwachsenen vorne und zwei Kindern hinten
überprüft. Es werden jeweils Crashtests frontal, seitlich gegen ein anderes Fahrzeug sowie
gegen einen Laternenmast simuliert. Seit dem 1. Januar 2009 wird auch die
Sicherheitsausrüstung mit deren Assistenzsystemen (z.B. ESP) bewertet. Beim Heckaufprall,
wird die Sicherheit gegen Verletzungen der Halswirbelsäule mit drei verschiedenen
dynamischen Tests untersucht.
Beim Euro NCAP-Frontcrash werden die Fahrzeuge mit 64 km/h und mit 40% Überdeckung
gegen eine verformbare Barriere gefahren. Da das Sicherheitsverhalten eines Kleinwagens nicht
direkt mit dem eines weit grösseren Autos verglichen werden kann, ist der Frontaufprall auf die
jeweilige Fahrzeugklasse abgestimmt. Dies bedeutet, dass man für den Frontaufprall nur
Fahrzeuge der gleichen Klasse untereinander vergleicht.
Erst das Total aller Tests ergibt die Bewertung von einem Stern (mangelhaft) bis zu fünf Sternen
(sehr gut). Ab dem 1.Januar 2010 werden die Hürden für die jeweiligen Kriterien erhöht. Das
bedeutet, dass für das Erreichen von total fünf Sternen ein höheres Sicherheitsniveau gefordert
wird.
Kontaktpersonen für die Medien:
Herbert Meier, Projektleiter Technik und Wirtschaft TCS, Tel. 041 267 18 23
Stephan Müller, Mediensprecher TCS für die Deutschschweiz, Tel.: 031 380 11 44
Bilder und Grafik zu den Euro NCAP Crashtest sind unter diesem Link (Crashtest Serie 27)
abrufbar. Die detaillierten Crashtestergebnisse befinden sich zudem auf www.tcs.ch.
Marke und Modell
Insassenschutz
Erwachsene Kinder
Fussgänger- Sicherheitsschutz
ausrüstung
Total
Bewertung
Opel Astra
95%
84%
46%
71%
81%
BMW X1
87%
86%
63%
71%
80%
Chevrolet Cruze
96%
84%
34%
71%
79%
Mercedes E-Klasse
86%
77%
58%
86%
79%
Infiniti FX
86%
77%
44%
99%
77%
Mazda 3
86%
84%
51%
71%
77%
Mercedes GLK
89%
76%
44%
86%
77%
Peugeot 5008
89%
79%
37%
97%
77%
VW Scirocco
87%
73%
53%
71%
76%
Citroen DS3
87%
71%
35%
83%
73%
Chevrolet Spark
81%
78%
43%
43%
69%
Mindestanforderungen Bewertung
Insassenschutz
Bewertung
Gewichtung
Erwachsene Kinder
2009
Fussgänger- Sicherheitsschutz
ausrüstung
Total
0.5
0.2
0.2
0.1
1
75%
70%
25%
60%
70%
60%
55%
15%
40%
55%
30%
30%
10%
25%
45%
25%
25%
5%
15%
35%
15%
15%
0%
5%
20%
Mit 1,6 Millionen Mitgliedern ist der Touring Club Schweiz – Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in Genf – in den Bereichen Personen- und
Fahrzeugassistance die führende Organisation in der Schweiz. Seine 250 Patrouilleure erledigen jedes Jahr rund 300'000 Pannen und
garantieren eine Weiterfahrquote von über 86%. Der TCS – Gründungsjahr 1896 – verfügt heute über führende Dienstleistungen wie ETISchutzbrief, Assista-Rechtsschutz, Auto-TCS-Autoversicherung und die "Touring"-Zeitung. Als wichtiger Akteur in Konsumentenschutzfragen
führt der TCS jedes Jahr Massstab setzende Tests durch. Mit seinen 24 Sektionen ist der TCS in Mobilitätsfragen heute profilierter
Ansprechpartner kantonaler und nationaler Behörden. Seit über 100 Jahren setzt sich der TCS mit Sensibilisierungskampagnen und Studien zur
Verkehrsinfrastruktur für die Verkehrssicherheit von Kindern und Erwachsenen ein. Als Leader in der Zweiphasen-Ausbildung mit schweizweit 28
Kursstandorten, davon 13 Fahrpisten, nimmt er auch eine wichtige Rolle in der Verkehrserziehung war. Der TCS verfügt in der Schweiz über 18
Technische Zentren, drei Fahrtrainingszentren, zwei Verkehrssicherheitszentren, 32 Campingplätze und zwei Hotels. Rund jeder zweite Haushalt
hat volles Vertrauen in den grössten Mobilitätsclub der Schweiz!