Elvis in Hollywood Sept. 2011 Reisebericht
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Elvis in Hollywood Sept. 2011 Reisebericht
Das erste Malhatte die EPG in Zusammenarbeit mit AAR diese Tour durch Kalifurnien auf den Spuren von Elvis im Angebot. Am Abend des 22. September 201t hietl es endlich ,,Welcome to Hollywood!". xrt bekannt. RrN B,q,u T\ I f Y vorher schon die Elvis-Südstaatentour von Noch schnell einen Blick auf den Rodeo Drive gel'ortin und schon sind wir aufdem Weg zu Radio Recorders. Aufdem Memphis nach New Orleans mitgemacht habe, bin Weg dorthin passieren wir noch zwei Restaurants in die Eh'is .ich natürlich schon sehr gespannt aufdiese Tour und sehr gerne ging, das ,,Formosa" und das ,,Canter's". Das Radio Recorders Studio, erbaut von RCA Victot r.urde n ich was Werner Michels (unser Reiseleitervon AAR) wohl diesmal für kleine Überraschungen für uns bereit hält. Unsere Reisegruppe ist bunt gemischt: Schrveizer, Elsässer, Deutsche. Insgesamt sindwir 19 Teilnehmer. Eine sehr interessante Truppe. Unser Hotel liegt nur zwei Blocks vom Holly wood Boulevard entfernt, in unmittelbarer Nähe vom ,,Kodak Theatre" und dem ,,Grauman's Chinese Theatre", wo man die Hand- und Fußabdrücke der Hollr,.wood-Stars bewundern kann. fteitag, 23,9., beginnt es um 9 Uhr mit einer Stadtrundfahrt. Unser Führer aufdieser 5-stündigen Tour ist Thomas, ein Wiener, der nun schon seit 7 fahren in Los Angeles lebt und uns mit allerhand Insider-Infos versorgt. Mit ihm fahren wir zum El Pueblo de Los Angeles. Hier nurde L. A. quasi geboren und hier steht unter anderem auch das älteste Haus von I 8 I 8. Weiter geht's durch Chinatorvn, vorbei an der sehr futuristischen Philharmonie zum ,,Shrine Auditorium". Es erinnert an einen orientalischen Palast und fasst ca. 6 500 Zuschauer In diesem Auditorium fanden früher die Grammy- und Emmy- nicht nur von Elvis genutzt, sondern auch von Stars rvie Stelie Wonder, The Beach Boys, Nat,,King" Cole, Bing Crosbr.und vielen anderen. Elvis hat hier zwischen 1956 und 1966 aufgenommen, da runter auch ,,Love Me Tender" und ,,Jailhouse Rock" sorrie viele seiner Songs zu Filmen wie ,,Loving You" oder ,,Wild In The Country". Im Anschluss an die Stadtrundfahrt besuchen wir die Paramount Studios, wo Elvis 1957 den Film ,,Loving You" drehte, Wir werden schon erwartet und bekommen eine Führung durch das Studio. Ganze Straßenzüge sind hier nachgebaut. Es ist beeindruckend, was man alles aus Pappe, Glas und farbe zaubern kann. Das Gelände ist natürlich riesig, und man bekommt einen guten Einblick in die Dreharbeiten und wie so ein Set aufgebaut ist. Den Rest des Tages haben wir zur freien Verfügunq und so ergibt es sich, dass wir beschließen, uns das Haus r-on Elvis in der 1 174 Hillcrest Road in Beverly Hills anzuschauen. das er 1967 gekauft hat. Leider mrissen wir unser Vorhaben Verleihungen statt. Elvis ist hier am 2.6.1956 aufgetreten. Wir haben Gluck, dürfen hinein und bekommen eine Führung, wird. Den Abend lassen wir dann im ,,Hard Rock Cafe" am Hollwvood Boulevard aus obwohl gerade die Autbauarbeiten für eine Veranstaltung am klingen. aber verschieben, da es bereits dunkel Abend laufen. Der Saal im orientalischen Stil ist schon impo- Samslag, 24.9., Abfahrt sant und absolut sehenswert. Unser nächster Fotostopp ist,ilhe Katrin Bautz im Honeymoon llaus lorum' (früher ,,Change ofHabit" gedreht hat und die wir aufeigene Faust er' bulous Forum'bzw. ,,Great Western Foruni' genannt), wo Elvis 1970 und 1974 aufgetreten ist. Eine 19 000 Plätze fassende Arena, die auch heute noch hin und wieder für Konzerte ge- kunden dürfen. Die Universal Studios sind im Gegensatz zu den Paramount Studios schon mehr auf Unterhaltung und nutzt wird. Ein kurzer Abstecher durch Downtown und schon eignet sich am besten eine Tour mit dem Studiozug. Man führt sind wir am ,,The Regent Beverly Wilshire Hotel'l wo Elvis in den späten 5Oer lahren, während der Dreharbeiten in den na- damit zum Beispiel durch die Kulissen von ,,Zurück in die Zukunft ",,,Desperate Housewifes",,,Psycho l,,Krieg der Welten' hegelegenen Paramount Studios, abgestiegen ist. Später wurde und vielen mehr Die Blues Brothers Show und die Special Effects Show sollte man nicht verpassen. Sehr sehenswert. das Hotel dann insbesondere durch den 26 GRACELAND zu den Universal Studios, wo Elvis auch ,,Fa- Film ,,PrettyWoman' Show ausgerichtet. Um sich einen Überblick zu verschaffen Abends unternehme ich mit einer Mitreisenden noch einen Abstecher zum ehemaligen,,Knickerbocker Hotel", welches sich nur ein paar Blocks von unserem Hotel in Hollpvood ent- fernt belindet. Hier wohnte Elvis 1956 bzw 1957 während der Dreharbeiten zu ,,Love Me Tender" (Suite 1016) und ,,Loving You'l fetzt ist es eine Senioren-Residenz. Wir haben wieder Glück. Ein Bewohner öffnet uns die Tür und lässt uns herein. Die Empfangsdame ist sehr hilfsbereit und lässt uns fotografieren. Sie kennt das schon. Wir dürfen uns im Eingangsbereich umsehen. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Die dunkelbraunen Ledercouches, die groß-gemusterte Tapete, der riesige Kristallleuchter. Hat Elvis all das auch gesehen, runden weißen Sofa bestimmt. Natürlich nehme ich darauf Platz. fa, hierkann man sich durchaus vorstellen zuwohnen. ln der oberen Etage befinden sich das Schlafzimmer und das Bad. Und hier zeigt uns Dave's Frau etwas Besonderes. Von diesem Bad aus führt eine Art Geheimtür ins Untergeschoß zu weiteren Räumen und anschließend weiter in den inneren Gartenbereich und zum Parkplatz. Diesen ,,Fluchtweg" haben El- vis und Priscilla genommen, um unbemerkt von Presse und Fans das Haus zuverlassen und um zu ihrer Hochzeit nach Las Vegas fahren zu können. Es geht weiter zum zweiten Haus in Palm Springs. Aufnach wenn er die Eingangshalle betreten hat? Wer weiß? ,,Graceland West"! Das von ihm selbst so genannte ,,Graceland West" (845 West Chino Canyon Road)besaß Elvis von 1970 bis $onntag, 85.9., machen wir morgens das Eh,is noch besaß. zu seinem Tod 1977. Es war neben Graceland das einzige Haus, fünft unser Vorhaben wahr und fahren zu Elvis' Haus in Beverly Hills. Es ist kurz nach B Uhr und wir stehen endlich vor dem Tor 1 174 Hillcrest Road. Man hat einen guten Blick auf den Hauseingang und kann fast den gesamten Vorplatz überschauen. Da niemand kommt und uns vertreibt, können wir in aller Ruhe unsere zu Fotos machen. An der Seite neben dem Haupteingangbefindet sich noch eine kleine Eisentür, die schon halb zugewachsen ist. Wir werden von Reno Fontana begrüßt, dem jetzigen Besitzer des Hauses. Nach der Eintragung ins Gästebuch nehmen wir im Wohnbereich Platz und Reno zeigt uns einen Film zum Haus. Unmittelbar nach Elvis' Tod wurde das Haus geplündert und sämtliches Mobiliar entwendet! Es gibt also leider keine originalen Möbelstücke mehr. Reno und seine Frau Laura versuchen jedoch, nach und nach das Haus Dortund an der Mauerhaben sich Fans aus allerWeltverewigt. Man hat natürlich Holllwood nicht gesehen, wenn man wieder so einzurichten/zu möblieren, wie es damals vermutlich ausgesehen hat. Doch das Unterfangen ist recht schwierig, da kaum Fotos von den Innenräumen existieren. nicht einmal über den ,,Walk of Fame" gelaufen ist. Elvis' Stern befindet sich ein wenig abseits des Laufwegs am Hollywood einen Hang zum Kitsch haben. Und nicht alles was hier an De- Boulevard Ecke La Brea Avenue, hinter einem silbernen Pavillon. Dort befinden sich nur zwei Sterne: der von Elvis und der von den Beatles. Die Lage dort ist sehr schön und ein wenig abseits vom Trubel des Mittags geht es Holllwood Boulevards. dann weiter zum Lake Shrine in Pacific Pali- sades in Santa Monica. Ein Meditationsgarten der ,,Self-Reali- zation Fellowshif'. Hier suchte Elvis Entspannung während seiner Aufenthalte bei diversen Dreharbeiten. Es heißt, dass er sich hier die Anregungen für seinen Meditation Garden in Graceland geholt hat. Lake Shrine ist eine absolute Oase in der Großstadt von L. A. Rund um den See führt ein idyllisch angelegter Weg mit kleinen Sitzecken. Auch befindet sich hier ein Teil der Asche von Mahatma Gandhi in einem Schrein. Nach- dem wir hier die Ruhe genießen konnten, geht es wieder zurück ins Gewühl nach Santa Monica zum Santa Monica Pier. Ich nutze den freien Nachmittag, um den Pier zu erkunden und dort mit der kleinen Achterbahn zu fahren. Ein kurzer Abstecher zur Third Street Promenade, DER Bummel- und Shoppingmeile in Santa Monica und dann ab zum Strand und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen. Der schöne Sonnenuntergang über dem Pazilik entschädigt für die recht kühlen Temperaturen. Den letzten Abend in Los Angeles verbringen wir in ,,Mel's Diner" in Holl1.wood. Montag, 26.09., heute steht etwas ganz Besonderes aufderr Programm. Darauf habe ich mich schon seit Wochen gefreut. Wir fahren nach Palm Springs zu den zwei Häusern, die Elvis besessen hat und werden im ,,Graceland West"-Pool baden! Es geht durch Wüstengebiet. Links und rechts kahle Berge, trockenes Gras, kaum Bäume. Man sieht riesige Ranches, die Ki- Allerdings muss man auch zugeben, dass beide durchaus koration verwendet wurde, wird dem Elvis-Fan gefallen. Nach der Scheidung von Priscilla erweiterte Elvis das Haus um einem Anbau mit Partyraum, neuem Schlafzimmer mit 2 Bädern, Sauna und einem Yacuzzi [Anm.: auch facuzzi = Whirlpooll. Dieser wurde später noch von Elvis überdacht, um neugierigen Blicken der Paparazzi in den Hubschraubern zu entgehen. Ich darfeinen Blickaufden Yacuzzi werfen, dernoch in seinem Originalzustand ist. Wir verbringen den ganzen Nachmittag hier, werden mit einem tollen Buffetverwöhnt und dürfen uns frei im Haus und aufdem Grundstückbewegen und fotografieren. Das absolute Highlight ist natürlich der Sprung in Elvis'Pool! Bei ca. 38 Grad im Schatten eine Wohltat. Die Gruppe lässt den Abend schließlich in einem Pub in Palm Springs ausklingen. Dienstag, 2?,9., die Sonne begleitet uns. Heute fahren wir an der Küste entlang nach San Luis Obispo, einen Missionsort. Unterwegs legen wir einen kurzen Stopp in Santa Barbara ein. Strand, Palmen, blauer Himmel, Sonne und die Berge im Hintergrund - traumhaft. Einige aus unserer Gruppe haben sogar Delfine gesehen. Am Strand gibt es jede Menge Lebenskünstler, die ihre Kunst zum Kaufanbieten. Aufdem Weg nach San Luis Obispo hat Werner noch eine kleine Überraschung für uns parat und so fahren wir aufder California State Route 41 Richtung Cholame. Wir stoppen beim ,,fack Ranch Cafe'l Nur ca. B00 m davon entfernt befindet sich die Stelle, an der James Dean 1955 tödlich verunglückte. Vor dem Cafd ist dazu eine Gedenktafel installiert und im ,,fack Ranch Cafe" dreht sich natürlich auch alles um |ames Dean, es sind Original-Zeitungsartikel und Dokumente (Unfallbericht) von diesem Tag lometer voneinander entfernt liegen. Zrvischen den Bergen jede Menge Windräder und mitten in der Wüste steht dann vorhanden. auch schon mal ein Casino. Bizarr. Mittwoch, 28.9., In Palm Springs angekommen, fahren wir zunächst zum ,,Honeymoon House" (1350 Ladera Circle), wo Elvis undPriscilla 1967 ihre Flitterwochen verbrachten. Schon der Aufgang zum Haus ist sehr ansprechend gestaltet, mit einem kleinen Wasserlaufund großen runden Platten, über die man zum werden wir den größten Teil des Tages im Bus verbringen. Ge- Hauseingang gelangt. Das Haus ist sehr modern und sieht ein wenig futuristisch aus. Wir u'erden von Verwalter Dave Paul und seiner Frau begrüßt, die uns vonZimmer ntZimmer führen. Das Haus selber ist sehr geschmackvoll im Stil der 60er Jahre eingerichtetund mit jeder Menge Memorabiliaversehen. Die Räume sind sehr offen gehalten und gehen alle ineinander über. Es gibt sogar eine Ecke, die einwenig an den fungle Room in Graceland erinnert. Der Hauptwohnbereich wird vom riesigen, langen, halb- AutbruchRichtungSan Francisco! Heute gen 16 Uhr erreichen wir den Stadtrand von San Francisco und können schon erste Blicke aufdie Stadt und die Bucht werfen. Grandios. Unser Weg führt uns gleich zum ,,Cow Pa1ace", einer langgestreckten, tonnenlörmig gewölbten Halle, wo Elvis im November 1976 aufgetreten ist. Heutzutage wird der,,Cow Palace" hauptsächlich für Rodeos benutzt. Nachdem wir uns durch den Feierabendverkehr in San Francisco gequält haben, kommen wir endlich im Hotel in der Nähe des Union Square und der Endstation der Cable Car in der Powell Street an. Das Hotel ist superklasse. Aus meinem Zimmer in der 14. Etage habe ich einen tollen Blick über Downtown. Die untergehende Sonne taucht die Wolkenkatzer von Downtown in ein wundervolles warmes Licht und zaubert zum Teil RegenbogenfarGRACELAND 27 I GRACELAND Reise ] als Hochsicherheitsgefängnis Insassen wie und hatte so be.:"-..-,e Al Capone und George ,,Ilachi-; :-..' Kelly Barnes. Es ist schon beeindruckend. i:: :.: ,,Michigan Avenue" oder dem ,, Broadr ar' - '.",:: . :. :r:- zelne Gänge dort benannt wurden zu stehe: -:- .' -::Etagen hoch die Zellen zu sehen. Zum grö,'..-- ---noch mit Originalausstattung (Waschbecker. - -...- tenbecken und Wandtisch). Man kann sich i: :--.:: Zellen auch :elbsl hinein setzen und erentuq-:-.:. emphnden, wie es sich als Insasse gefühlt hat. -\r-;: , , hier aus bietet sich ein toller Blick aufsan Franci.; . . SonneundblauerHimmel. KeinWölkchen unC <.:: Nebeltrübt den Blick. Somit steht natürlich schnell ':... was für mich und weitere Mitreisende nächstes Ziel is.. Die Golden Gate Bridgel Und bei so herrlichem \\'etter führt unser Weg direkt am Golden Gate Beach entlang - immer die Brücke vor uns im Blick. Traumhaftl Da Iiefen die Fotoapparate richtig heißl \\rir haben es uns natürlich auch nicht nehmen lassen, ein kleines Stuck zu Fuß aufder Golden Gate Bridge zu gehen und die Schwingungen der r.orbeifahrenden .\utos ( 6 - spurige if8{ültö;r:i]r:] Straße) zu spüren. Die Golden Gate Bridge bei diesem Wetter und bei diesem Licht zu entischen ben in die Fenster Kann mich gar nicht satt sehen. Na- weiteres Wahrzeichen dieser Stadt ist nicht zu überse- türlich nutzen wir gleich den freien Abend, um die hen, der CoirTower auf dem Telegraph Hill. Ein weiterer unverzichtbarer Stopp ist an der Lombard Street, Stadt zu erkunden. Und was ist natürlich Pflicht in San Vorbei an den hübschen viktorianischen Häusern und jenem kleinen Straßenabschnitt, der sich wie eine Schlange steil hinab windet. Undwährend wir die Stra ße bergab und bergauflaufen, kommen einem unneigerlich die Bilder der Autoverfolgungsjagden aus di- der angestrahlten,,St. Peter and Paul"-Kirche geht versen Filmen in den Kopf. Francisco? Genau. Eine Fahrt mit der Cable Car. Da eine einfache Fahrt doch recht teuer ist (6 $) gehen wir zunächst zu Fuß zum Hafen zum Fisherman's Wharf. es mitunter ziemlich steil bergauf und man bekommt schon einen guten Eindruckvon dem, was so Einen der schönsten Ausblicke über die Stadt hat man von den Tn'in Peaks. Rund 300 m hoch erheben Samstag, 1.10,, r,erlassen .,. grandiosl wir San lrancisco und fahren zum Sequoia Nationalpark zu den Mammutbäumen. Der \Veg dorthin führt uns durch eine großartige Landschaft, ganz anders als die Wüstenlandschaft, die wir hinter Palm Springs gesehen haben. Die Hügel werden größer und sind auch größtenteils begrünt, dazwischen allerdings trockenes gelbes Gras. Wunderschöner Kontrast zu dem blauen Himmel mit für San Francisco. sich die beiden Zwillingshügel über der Stadt. Und die kleinen weißen Wölkchen. Unterwegs stoppen wir kurz an einer Obstplantage, wo diverse Obstsorten Am Fisherman's Wharf angekommen führt uns unnatürlich Richtung Pier 39, wo sich die Seelöwen tummeln. Von Fishermant Wharf nehmen wir dann die Cable Car zurück Richtung Endstation Powell Street. Eine sehrlustige wilde Berg- und Talfahrt beginnt. Mitunter geht es so steil bergab dass man im ersten Moment die Straße nicht mehr sieht, die steil nach unten führt. Ein klein wenig rvie Achterbahn Aussicht ist grandiosl Dann endlich steht natürlich quasi frisch vom Baum verkauft werden. Riesige Pfirsi- [pisch ist ser erster Gang fahren. auch die Golden Gate Bridge auf dem Programm. Wir che, Nektarinen und Pflaumen, die fast die ganze kommen nun genau in den Nebelstreifen hinein, den wir schon vom Alamo Square aus gesehen haben. Von Handfl äche füllen. Unglaublich! der Golden Gate Bridge ist dadurch leider nicht allzu viel zu sehen. Die Brücke wird fast komplett vom Nebel verschluckt. Schade, aber wiederum auch irgendwie den General Grant Tree Loop, einen Rundweg, der uns interessant. Hoffen auf den nächsten Tag. Den Nachmittag haben wir wieder zur freien Verfügung und so schauen wir uns die Seelöwen am Pier 39 an. Das, was Angekommen im Sequoia Nationalpark laufen wir an einigen Mammutbäumen vorbei fuhrt (2. B, ,,Lin- coln Tree", ,,Fal1en Monarch', ,,Calilornia Tree"). Darunter auch den Zr.eitgrößten, den ,,General Grant mit ca. 81 m Höhe und einem Urnfang r.on unglaublichen 27 m. Steht man dar.or, erfasst man gar nicht die nesigen Ausmaße, die diese Bäume haben. Erst l'enn eine andere Person daneben steht, wlrd das Tree" Donnetstag, 29.09,, der Tag beginnt mit einer wir am Abend zuvor nur gehört und gerochen haben, Stadtrundfahrt und unserem Guide Otto Lissfeld, der liegt nun faul vor uns aufden Pontons im Wasser. Und uns mit seinem Wissen und kleinen Anekdoten zu un- da es hier am Pier vor lauter kleinen Geschäften nur so wimmelt, kommt auch das Shoppen nicht zu kurz. Wir lassen den Tag dann ganz entspannt in einen.r Größenverhältnis deutlich sichtbar Pub mit Livemusik enden und freuen uns schon auf unserem Reiseprogramm, dem Yosemite National- den Besuch von Älcatraz am nächsten Tag, park. Steil ansteigende Granitfelsen, Mammut- und Nadelbaumwälder in einem satten dunkelgrün, \\hs- terhalten weiß. Die Stadtrundfahrt führt uns zunächst zum Rathaus. Gleich daneben steht das,,Bill Graham Civic Auditorium' (ehemals ,,San Francisco Civic Auditorium'). Hier trat Elvis im Oktober 1957 auf. \\'ir fahren weiter zum sehr bekannten Alamo Square mit Sonntag, 2, I 0,, es geht zum zweiten Nationalpark in den berühmten Painted Ladies, den bunt angestrichenen r.iktorianischen Häusern, die auch in so man- Freitag, 30. 9, , r'ormittags setzen wir lrit einen der Shuttle-Boote r on Pier 33 nach Älcatraz über und kön- rvieder bei allerschönstem Wetter. Fühle mich ein chem Film zu sehen sind. In der Ferne sreht man trun- nen dort so lange bleiben, rrie rr'rr rrollen. Per Audio- nig an Norwegen erinnert. Der Granitfelsen, der einem derschön die dünnen Nebelschrsaden über die Stadt guide rrird man durch die einzelnen Gebäude, Gänge und Anlagen geführt und man hört ehemalige Insassen sofort ins Auge sticht, ist der El Capitan. Etwa 1 000 m hoch mit einer fast senkrecht abfallenden Steih.and, und \{rärter von ihren Erlebnissen und dem Leben auf Alcatraz berichten. Sehr interessant. ,,The Rock" wie Alcatraz auch genannt wird, diente von 1933 bis 1963 Ein ebenfalls, aufGrund seiner ungewöhnlichen Form. hinweg ziehen. l- in toUes lotonrorir'. Bei der Fahrt mit dem Bus durch die Straßen San Francisco's können n'ir auch schon einen Blick auf die ehemalige Gefüngnisinsel Alcatraz erhaschen und ein Baden im Elvis-Pool in GracelandWest, Elvis' Hiucrest Home und die Reisegruppe im Honeymoon Haus 28 GRACELAND serflille, kleine Bäche und wir mittendrin. Und das mal l e- hervorstechender Felsen ist der North Dome, Fast sie:.. es so aus, als habe jemand eine Halbkugel aus G:: -. *,' . einfach so aufein Plateau gesetzt. Im Yosemite Nationalparkgibt es auch unzählige Wasserfille. Darunter ist ,.f -,F'1' auch der Bridalveil (= Brautschleier)-Wasserfall. Einen atemberaubenden Blick über das Yosemite Valley hat man vom Valley View aus. Nicht nur, dass natürlich El Capitan hervorsticht, nein, man sieht auch den Bridalveil-Wasserfall sehr gut, dessen herabstürzende Wassermassen an diesem Nachmittag in den herrlichsten Regenbogenfarben leuchteten. Zudem kann man weiter entfernt auch eine weitere sehr bekannte Felsforma- tion erkennen, den 2 600 m hohen Half Dome. Ein wunderschöner Tag im Yosemite Nationalpark geht zu Ende. Ich wäre gerne noch länger geblieben. Montag, 03,10., wir stoßen auf den Tag der Deut- Einheitund diese Reise an! Mit einer Flasche Jack Daniels Honey! Um 9:15 Uhrl Wir sind zwar nur drei schen ,,Ossis" in der Gruppe, aber diese Reise ist es uns allemal wert, an den historischen Tag zu erinnern. Ohne die Einheit könnten wir bei dieser tollen Tour jetzt nicht dabei sein. Deshalb, PROST! Unsere heutige Busfahrt führt uns nach Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens. Doch zuvor legen wir noch einen kleinen Zwischenstopp in Coulterville ein. Eines dieser kleinen alten, vergessenen Goldgräberstädtchen des ursprünglichen Westen, eine town. Wobei es Art Ghost- noch keine richtige Geisterstadt ist, da es dort immerhin noch 201 Einwohner aushalten. Man findet dort all das, was man von einem Goldgräberstädtchen erwartet. Eine Post, einen Krämerladen, lauter kleine niedliche Häuschen in denen sich jetzt Souvenirläden, Cafös, Bed & Breakfast-Hotels und andere Geschäfte befinden. Die meisten davon sind wirklich noch original erhalten (von 1850). Besonders erwähnenswert und vor allem sehenswert ist das uralte Hotel ,,Jeffrey" von 1850. Das Entree und die Einrich- Ink Ilouse und die angrenzende Scheune im Film ,,Wild InThe Country" Das Dienstag, 4,10,, bevor wir wieder Elvis' Spuren in Kalifornien folgen, besuchen wir noch das Capitol von Sacramento. Hier hatte einst auch Arnold Schwarzenegger als Gouverneur von Kalifornien seinen Amtssitz. Derweiße Bau mit seiner imposanten Kuppel ist beein- tung drinnen sind noch wie zu Goldgräberzeiten. Sehr, sehr hübsch. Und was natürlich aufkeinen Fall fehlen druckend und innen sehr prunkvoll ausgestattet. Wir werfen einen Blick in diverse historische Amtsräume darfist ein Saloon. Und dieser ist in Coulterville wahrhaft historisch. Der Magnolia Saloon ist der älteste noch betriebene Saloon in Kalifornien. Ihn gibt es seit 1851. Der Barmann hinter dem Tresen zeigt uns Ein- und dem ,,grünen'Saal, der heute noch bei Abstimmungen genutzt wird. Das Büro des Gouverneurs wird streng bewacht. Zum einen durch einen Ranger aus schusslöcher am Tresen, von angeblichen Schießereien messingfarbenen kalifornischen Bären. Ahnlichkeiten zwischen den beiden waren bestimmt rein zufällig. Das Wir fahren weiter zu unserer letzten ,,Elvis-Station', zum ,ilhe Ink House" nach St. Helena im Napa-Valley. Hier wohnte Elvis von November 1960 bis Januar 1961 ste Etage zum,,French noch aus alten Wild-West-Zeiten. Sogar eine Tafel mit alten Pin-Up-Girl-Fotos aus dem 19. Jh. gibt es dort zu entdecken. Vor dem Hotel unter dem Hanging Tree (ja, hier wurden tatsächlich Leute gehängt), entdecke ich Whistling Bil1y, die alte kleine Lokomotive, mit der das goldhaltige Quarz abtransportiert wurde. Man kann viel entdecken in Coulterville. Ein absolut lohnenswerter Stopp. Auf dem Weg nach Sacramento fahren wir durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit zum Teil grün bewachsenen Bergrücken und zwischendrin wunderschön blau schimmernde Seen. Sacramento selber empfängt uns leider mit ein wenig Nieselregen. Die Altstadt, direkt am Sacramento River, besteht aus meh- Fleisch und Blut und zum anderen von einem großen während der Dreharbeiten zum Film ,Wild In The nebenan anbaut, erzählt er uns einiges über das Haus und die Dreharbeiten. Sowohl das Haus (innen und diesem Anwesen. außen) als auch die Scheune, der Garten und die Whitehall Lane (die Straße, die rechts am Haus vorbei führt) waren Drehorte und sind im Film zu sehen. Das definitivbesser Man verliebt sich sofort in dieses vikto- heißt rianisch anmutende Holzhaus, mit dem kleinen wiederkommen. Springbrunnen davor, der rundumlaufenden offenen Veranda und dem schönen Garten. Im Film ist das Haus nur zweistöckig. Erstviel späterwurde eine kleine dritte Etage aufgesetzt. Drinnen im Haus scheint die Lust auf Elvis' Spuren zu wandeln? Dann kommen Sie mit uns nöchstes Jahr mit nach Memphis und Häusern aus der Pionierzeit. Witzig: man läuft hier nicht aufnormalen Bürgersteigen aus Stein, sondern auf Holzbohlen. So wie es zur Pionierzeit damals üblich war. Der alte Bahnhof von Old Sacramento liegt direkt am Sacramento River. Dort ruht auch ein alter Schaufelraddampfer, die Delta King, die heute als Hotel und weiblichen Co-Darstellerinnen Hope Lange und Tuesday Weld wohnten hier. Für den Film r'r,'urde das Haus schokoladenbraun angestrichen. Diese Farbe behielt es Restaurant genutzt wird. seum gehen. Und nicht nurvom Ink House müssen wir Abschied nehmen. Es ist der letzte Tag vor unserem Abflug zu- dann die nächsten 30 Jahre, bis es seine ursprünglichen Farben gelb/weiß wieder bekam. So gefällt es mir auch Haus selberwar schon als Drehort gemietet, bevor Elvis interessiert, sollte unbedingt in das State Railroad Mu- ben. Nach 2 Stunden heißt es Abschied nehmen von rück nach Deutschland. ,,The Ink House" war a11erdings noch ein toller Schlusspunkt einer fantastischen Reise. Die Truppe war toll. Wir haben so viel gesehen, erlebt, gelacht, fotografiert und so viele Infos in uns aufgesaugt, da reichen diese Zeilen kaum aus, um all das wiederzugeben. Es war einfach fantastisch und wunderschön. Danke EPG und AAR! Ein letztes Mal fahren wir über die Golden Gate Bridge zum Flughafen nach San Francisco. Und nun hier in den ,,French Room'einzog. Auch die beiden Raddampfer hätte ich hier nicht unbedingt Nur das Queensize-Bett wurde inzwischen gegen ein Kingsize-Bett ausgetauscht. Allerdings ist das Kopfteil vom alten Queensize-Bett noch das Original. Und das Beste ist, man kann genau dieses Zimmer mieten! Das Haus wird als Bed & Breakfast-Hotel von Kevin betrie- rierten oder nach alten P1änen wieder aufgebauten erwartet. Auch das Shopping kommt in Old Sacramento nicht zu kurz. Es gibt jede Menge interessante, teilweise kitschige Läden, aber auch Restaurants, Bars, Kneipen und Nluseen. Und wer sich für Eisenbahnen Rooni'von Elvis. Laut Kevin ist Mobiliar größtenteils noch das gleiche wie damals. Country". Gedreht wurde unter anderem auch in Napa City, Calistoga und eben St. Helena. Wir werden herzlich von Kevin begrüßt, dem Besitzer des Hauses. Während wir seinen Wein probieren dürfen, den er gleich reren kleinen Straßen (ca. 10 Blocks) mit alten, restau- So einen das Ink House und die angrenzende Scheune heule Zeit stehen geblieben zu sein. Viel dunkles Holz, alte Möbel, groß-gemusterte Tapete. Wir dürfen uns alles in Ruhe ansehen. Der erste Weg führt natürlich in die er- es erleben tatsächlich: Bye bye California! Aber ich werde Sie eine Heimatstadt untergessliche Woche in der des King of Rock'n' Roll. N öhere lnfo s auf Seite 25 oder im Internet www.aartravel.com, GRACELAND 29