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Aufbruchstimmung auf dem Westbalkan? Montenegro und Albanien stellen sich vor Sonntag, 17. Mai 2009 bis Sonntag, 24. Mai 2009 In Zusammenarbeit mit der vhs Freilassing; für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Reise bedanken wir uns bei den österreichischen Botschaften in Podgorica und Tirana, bei der Austrian Development Agency (ADA) und dem Europahaus Dubrovnik (Europski dom Dubrovnik). Aufbruchstimmung auf dem Westbalkan? Montenegro und Albanien stellen sich vor Die beiden kleinen Nachbarstaaten, Albanien mit einer Fläche von rund 28.000 qkm und etwas mehr als 3 Millionen Einwohnern, und Montenegro mit lediglich knapp 650.000 Bewohnern auf rund 14.000 qkm, haben als natürliche Grenze im Westen gemeinsam das Adriatische Meer, die Entwicklung der beiden Länder in den Jahren seit 1990 könnte aber nicht unterschiedlicher verlaufen sein. Noch 1992 hatte sich Montenegro für den Verbleib in der Bundesrepublik Jugoslawien ausgeprochen, 2002 einigte man sich mit Serbien auf einen losen Staatenverbund namens "Serbien und Montenegro", im Juni 2006 entschied man sich für die völlige staatliche Unabhängigkeit. In Albanien wurde das kommunistische Regime 1990 gestürzt. Bis dahin hatten Diktator Enver Hoxha und sein Nachfolger Ramiz Alia das Land von außen völlig abgeschottet, noch heute zeugen die nur spärlich vorhandenen Grenzübertrittsstellen zu den Nachbarländern davon, dass das Land noch immer als das "letzte Geheimnis Europas" gilt. Fotos: Danzinger, Forthofer Ihr Reisebegleiter, Dr. Wolfgang Forthofer, hat die Region erstmals 1996 und jetzt wieder im Oktober 2008 besucht. Die Küste Montenegros war bereits vor den Jugoslawienkriegen, wobei es in Montenegro selbst zu keinen Kampfhandlungen kam, Ziel vieler Touristen aus unseren Breiten. Nach Jahren des Stillstands, ist der Blick heute wieder nach vorne gerichtet, ist zum Beispiel der Adriahafen Budva wieder ein beliebtes Reiseziel, das Hinterland und die Hauptstadt Podgorica hingegen weit weniger touristisch erschlossen. Nach Jahren der Unsicherheit und einem nur schleppend verlaufenden Transformationsprozess zeigt sich auch in Albanien Aufbruchstimmung. Die französische Kunstzeitschrift "stradda" brachte einen lobenden Artikel über Tiranas, Metropole Albaniens, neues "fröhliches Antlitz", das nunmehr aus dem Hunger nach Schönheit und Farbe nach trister grauer Vorzeit entstanden ist. Und doch, sollten Sie sich für diese Reise entscheiden, reisen Sie in europäische Länder, die (nicht nur) wirtschaftlich an den Rand unseres Kontinents gedrängt wurden und sind. Die Straßenverhältnisse und die touristische Infrastruktur entsprechen nicht den unseren, die Stromversorgung fällt schon mal aus und auch wenn die jungen Menschen in Tirana oder Herceg Novi wie ihre Altersgenossen in München oder Rimini mit Handy und Sonnenbrille über breite Boulevards oder Strandpromenaden flanieren, so ist die Arbeitslosenrate hoch, sind die Existenzen vieler Menschen nicht gesichert. Diese Reise kann (und will) einen Überblick über die politische, wirtschaftliche und soziale Lage geben. Sie soll Ihnen aber auch faszinierende Landschaften, gastfreundliche Bewohner und historische Stätten zeigen und - "vielleicht kommen Ihre Gäste ja dann wieder, Albanien und Montenegro freuen sich darauf", so der österreichische Botschafter in Podgorica kürzlich im Gespräch - zwei "neue" Länder Europas vorstellen und damit "letzte Geheimnisse" lüften. Programm (Änderungen vorbehalten) Sonntag, 17. Mai 2009 Anreise nach Dalmatien/Kroatien Flug ab München oder Wien am frühen Vormittag (voraussichtlich mit Aufenthalt in Zagreb) nach Dubrovnik. Für Reiseteilnehmer/innen aus dem Großraum Salzburg kann ein Transfer zum Flughafen München, für Gäste aus dem Süden Österreichs der Flug am Nachmittag ab Zagreb organisiert werden. Nach Ankunft am Flughafen Dubrovnik Transfer ins Hotel Astarea in Mlini an der "Dubrovnik Riviera". Am späten Nachmittag wird Adriana Kremenjas-Danicic oder eine/r ihrer Kollegen/innen vom Europahaus Dubrovnik mit uns über die besondere Situation Dalmatiens nach dem Zerfall Jugoslawiens diskutieren, einer Region, die sich als schmaler Streifen an der Adriaküste entlang zieht und nach dem Krieg ein "verändertes Hinterland" - die Nachbarstaaten BosnienHerzegowina und Montenegro - erhalten hat. Abendessen und Übernachtung im Hotel Astarea. Montag, 18. Mai 2009 Mlini - Bucht von Kotor - Podgorica Nur wenige Kilometer sind es bis zur montenegrinischen Grenze, an Herceg Novi vorbei geht es zur Bucht von Kotor. Hier treffen steile Felswände und die grün glitzernde Adria aufeinander, wenn wetterbedingt möglich, setzen wir mit einem Boot von Perast aus über zur Kircheninsel Frau vom Felsen (Gospa od Škrpjela) und besuchen die Altstadt von Kotor, ein Städtchen am südöstlichen Zipfel der Bucht, das von den Venezianern entscheidend geprägt wurde. Am Rande des Nationalparks Lovćen entlang fahren wir nach Njeguši, bekannt für die spezielle Räuchertechnik des Schinkens, den wir natürlich verkosten werden, und weiter nach Cetinje, der historischen Hauptstadt nach der ersten Unabhängigkeit Montenegros nach dem Berliner Kongress 1878. Überall in der Stadt finden sich die Botschaften der Großmächte der Zeit, die hier ihre Kontakte zu König Nikola I. pflegten. Die letzte Etappe des Tages führt uns nach Podgorica, heutige Hauptstadt Montenegros, im sozialistischen Jugoslawien in Titograd umbenannt. Abendessen und Übernachtung im Hotel Podgorica. Dienstag, 19. Mai 2009 Podgorica - Skadarsee (Skutarisee) - Podgorica Am Morgen besichtigen wir Podgorica an den beiden Flüssen Morača und Ribnica. Anschließend sind wir vom österreichischen Botschafter, Mag. Florian Raunig, zu einer Besprechung eingeladen, in die er montenegrinische Gesprächspartner einbeziehen wird. Thema wird die Situation in Montenegro sein, politisch, wirtschaftlich und sozial. Später fahren wir an - und per Ausflugsboot auf - den Skadarsee (Skutarisee), durch den die montenegrinisch-albanische Grenze verläuft. Der See verfügt über einen kaum vorstellbaren Fischreichtum und eine Vogelwelt wie nirgendwo anders in Europa. Den Tag abrunden wird eine Weinprobe am Abend, die von der österreichischen Botschaft für uns organisiert wird. Übernachtung wieder in Podgorica. Mittwoch, 20. Mai 2009 Podgorica - Shkodër - Tirana Die Straße, auf der wir Podgorica an diesem Morgen verlassen, wird immer schmäler und doch werden wir auf dem richtigen Weg sein. In Hani i Hotit überschreiten wir die albanische Grenze und fahren weiter nach Shkodër. Wir besichtigen die Stadt, die drittgrößte Albaniens nach Tirana und Durrës mit etwa 100.000 Einwohnern. Aufgrund seiner Lage war Shkodër früher ein "Fenster zum Westen", vor allem der Einfluß Italiens war stets sehr stark. Die freiheitsliebenden Einwohner Shkodërs haben dem Enver-Hoxha-System viele Schwierigkeiten bereitet, viele Menschen aus dieser Stadt verbrachten lange Zeit in den berüchtigten Gefängnissen des kommunistischen Regimes. Noch wirkt die Stadt vernachlässigt, nicht zuletzt der Ausbau der Universität und der Beginn des grenzübergreifenden Tourismus mit Montenegro 2005 verbessern aber die Lage. Weiterfahrt in Albaniens Hauptstadt Tirana, wo uns Konsul Martin F. Krämer von der Österreichischen Botschaft erwartet, uns gemeinsam mit albanischen Kollegen/innen einen Überblick über die bzw. eine Einschätzung der Lage in Albanien gibt und mit uns diskutiert. Abendessen und Übernachtung im Hotel Tirana International oder Mondial. Donnerstag, 21. Mai 2009 Tirana - Durrës - Tirana Das moderne Tirana - heute eine Stadt mit ungefähr einer Million Einwohnern ist ein eigenartiges Gemisch aus vielen Stilelementen mit einem lebhaften Treiben auf dem Sheshi Skanderbeg, dem Zentrum der Stadt, und den größeren "Boulevards", die von diesem Platz sternförmig in alle Richtungen abgehen. Außerhalb des Zentrums ist für uns sicher einiges gewöhnungsbedürftig. Lassen Sie sich während der Stadtbesichtigung von einer etwas anderen Metropole überraschen! Auf der ersten Autobahn Albaniens geht es heute noch nach Durrës, dem wichtigsten Seehafen des Landes, das als Wirtschaftsstandort von Bedeutung ist. Aufgrund der geringen Entfernung werden wir nach der Besichtigung von Durrës wieder nach Tirana zurückkehren und dort übernachten. Den Abend gestalten Sie in Tirana nach Ihren Vorstellungen. Gerne begleiten wir Sie auch in ein Restaurant; viele dieser sind auf italienische Küche spezialisiert. Freitag, 22. Mai 2009 Tirana - Shkodër - Budva Auf dem Weg zurück nach Montenegro kommen wir erneut nach Shkodër es gibt nur eine Straße von Tirana in den Norden. Shkodër ist Zentrum der österreichischen Entwicklungsund Ostzusammenarbeit in Albanien der Austrian Development Agency (ADA). Florenc Qosja wird uns Projekte der ADA aus den Bereichen Wasserversorgung und Bildung vorstellen. Details können aufgrund aktueller Entwicklungen erst kurz vor Reisebeginn geklärt werden. Am Grenzübergang Muriqan verlassen wir Albanien und reisen weiter nach Bečići bei Budva, wo wir im Hotel Mediteran übernachten werden. Ein Fischmenü nehmen wir am Abend im Restaurant Porto ein. Samstag, 23. Mai 2009 Budva - Dubrovnik Nach dem Frühstück verlassen wir Montenegro und fahren zurück nach Dalmatien. Ein besonderes Juwel der Adriaküste haben wir für den Abschluss der Reise "aufgespart": Dubrovnik. Wir besichtigen die Stadt, und Sie haben Zeit für einen individuellen Bummel durch die Straßen und Gassen der Altstadt. Unser Abendessen nehmen wir in einem Restaurant im Zentrum ein. Anschließend bringt uns der Bus ins Hotel Astarea in Mlini, wo wir noch einmal übernachten. Sonntag, 24. Mai 2009 Rückreise Nach derzeitigem Stand ist der Rückflug nach München, Wien und Zagreb für den Nachmittag vorgesehen. Die Flugzeiten werden erst im März 2009 bestätigt. Die Zeit bis zum Transfer vom Hotel Astarea zum Flughafen Dubrovnik steht zu Ihrer freien Verfügung. Genießen Sie den Tag am Meer, auch ein individueller Besuch Dubrovniks ist eventuell möglich. Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung. Pauschalpreis pro Person ab/bis München oder Wien: EUR 1.649,-Pauschalpreis pro Person ab/bis Zagreb: EUR 1.589,-Pauschalpreis für das Landarrangement ab/bis Mlini (ohne Flüge, ohne Flughafentransfers in Dalmatien): auf Anfrage Einzelzimmerzuschlag: EUR 220,-Preis-, Kurs- und Programmänderungen sowie allfällige zum Zeitpunkt der Programmerstellung noch nicht festgelegte Steuern und Abgaben vorbehalten! Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen Anmeldeschluss: 13. Februar 2009 Eingeschlossene Leistungen: �Flüge ab/bis gebuchtem Flughafen nach Dubrovnik und zurück �Flughafensteuern, Sicherheitsgebühren, Kerosinzuschlag in Höhe von EUR 120,-- (ab/bis München und Wien) bzw. EUR 62,-- (ab/bis Zagreb), Stand: 4. Dezember 2008 �Busrundreise laut Programm �7 Übernachtungen mit Frühstück in 3- und 4-Sterne-Hotels (lokale Bewertung) �5 Abendessen, 1 Weinprobe �Fachprogramm, alle im Programm angeführten Besuche und Eintritte �Deutschsprachige Reiseleitung �Reisebegleitung: Dr. Wolfgang Forthofer (Salzburger Bildungswerk) Nicht inkludierte Leistungen: An- und Abreise zu/von den Flughäfen München, Wien oder Zagreb Reiseschutz mit Stornoversicherung: EUR 66,-Für Fragen stehen Ihnen zur Verfügung: �Dr. Wolfgang Forthofer Salzburger Bildungswerk, Imbergstraße 2, A-5020 Salzburg, Tel: +43-(0)662-872691-21, Fax: +43-(0)662-872691-3, [email protected] �Sabine Bliestle Europa Zentrum Baden-Württemberg, Nadlerstraße 4, D-70173 Stuttgart Tel: +49-(0)711-236237-2, [email protected] Veranstalter:Dr. Wolfgang Forthofer Reisen Jakob-Haringer-Straße 6, A 5020 Salzburg Imbergstraße 2/II • A-5020 Salzburg Tel: 0662-872691 • Fax: 0662-872691-3 E-Mail: [email protected] • Web: www.salzburgerbildungswerk.at