PCtipp 0101 - Wenn die E-Mail zwei Mal klingelt
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PCtipp 0101 - Wenn die E-Mail zwei Mal klingelt
Wenn die E-Mail zwei m Der Umgang mit der elektronischen Post will gelernt sein. Wir verraten die wichtigsten Kniffe, mit denen Sie Ihre E-Mail in den Griff bekommen. ● von Simone Luchetta er es hat, will es nicht mehr hergeben: kaum einer kann sich noch vorstellen, wie es war, als er noch nicht über E-Mail verfügte. Und wer es noch nicht hat, sollte es sich schnell besorgen. Denn die elektronische Post läuft wie geschmiert und fast von allein. Doch mit den Annehmlichkeiten kommt bald auch Mühsal auf: So schnell, wie wieder ein Newsletter abonniert und unsere E-Mail-Adresse in irgendeinem Teil des WWW hinterlegt ist, so rasch platzt unsere Mailbox aus den Nähten. Höchste Zeit einzusteigen und anschliessend mit ein paar effektiven Tricks Ordnung in die Postsache zu bringen. W Das brauchts: Wer in den erlauchten Kreis der elektronischen Briefschreiber aufgenommen werden will, braucht einen Computer mit Internetzugang; ein analoger 14k-Modem-Anschluss übers normale Telefonkabel reicht völlig aus. Zusätzlich ist ein so genannter «E-Mail-Client» nötig: eine Software, mit der Sie die Post holen, lesen, verwalten und schicken können. Mit einem Microsoft-Office-Paket ist man aus dem Schneider: Das E-Mail-Programm Outlook ist hier dabei. Es bietet wesentlich mehr als bloss E-Mail-Funktionen: Mit den Journal- und Kalenderoptionen verwalten Sie Ihre Termine, die Aufgabenliste hilft Ihnen, den Überblick über die anstehenden Projekte zu behalten etc. Sollten Sie fern der Office-Welt funktionieren, ist noch nichts verloren: Greifen Sie auf das kostenlose Outlook Express zurück. Es ist im Microsoft-Webbrowser Internet Explorer integriert und im Gegensatz zu Outlook ein reines E-Mail-Programm. Die nötigen Kontakte können im integrierten Adressbuch gespeichert werden. Aber Achtung: Outlook Express ist zwar schlanker und damit schneller als Outlook, weist dafür aber einige Sicherheitslecks auf. Wir raten deshalb zu Outlook. Es kann für 198 28 PCtip Januar 2001 Franken im Buch- und Fachhandel auch separat erstanden werden. Notorische Microsoft-Nörgler und Experimentierfreudige weichen auf alternative Programme wie Eudora, Opera ab Version 4.x oder den im Netscape Communicator integrierten Messenger aus. Sie sind auf der PCtip Website zu finden unter: Opera: http://www.pctip.ch/downloads/dl/16391.asp Eudora: http://www.pctip.ch/downloads/dl/15125.asp Netscape: http://www.pctip.ch/downloads/dl/17169.asp Internet Explorer: http://www.pctip.ch/downloads/ dl/16223.asp Haben Sie sich einmal für ein E-Mail-Programm entschieden, legen Sie dieses am besten als Standard-Mail-Client fest. Gehen Sie dazu über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG in E-Mail-Tipps Internet ILLUSTRATION BRAD YEO mal klingelt... die INTERNETOPTIONEN/PROGRAMME. E-Mail-Typen: Nicht in jedem Fall ist zum Verwalten der elektronischen Post ein E-Mail-Client nötig. Viele Gratis-E-Mail-Postfächer bei GMX http://www.gmx.de/ , Sunrise http://www.freesurf. ch/, my mail http://www.my-mail.ch/ , Hotmail http://www.hotmail.ch/ u. a. sind bestens ohne E-Mail-Programm zu bedienen. Sie lassen sich bequem über den Webbrowser ohne zusätzliche Software managen, die Webseite des Service-Anbieters dient dabei als Ihre Benutzeroberfläche. Dieser E-Mail-Typ nennt sich «webbasiert». Die Mails bleiben dabei auf dem Mail-Server des E-Mail-Anbieters und gelangen gar nie auf Ihre Festplatte. Webbasierte E-Mail-Accounts warten heutzutage mit einer erstaunlichen Palette praktischer Funktionen auf: z.B. können Sie automatische Antwortmails senden, die Post an ein anderes Konto weiterleiten lassen oder andere Konten abfragen. Der Vorteil eines webbasierten E-MailAccounts ist, dass er von jedem Computer mit Internetzugang aus erreichbar ist. Für Travellers also ein Geschenk des Cyber-Himmels. Nachteil: Während des Schreibens und Lesens der E-Mails müssen Sie online sein. Und natürlich gibts auch im WWW nichts gratis: Am Ende jeder Message werben Sie mit einem Slogan für Ihren Gratis- E-Mail-Anbieter. E-Mail-Clients wie Outlook und Outlook Express dagegen sind dazu da, die beim Rechner des Providers eingegangenen und gesammelten Mails auf die eigene Festplatte zu holen und Mails von hier zu verschicken. Für diesen Mailaustausch benutzen der Mailserver und der Client ein bestimmtes Protokoll, quasi eine Sprache, genannt POP3 (Post Office Protocol 3). Es ist das heute am weitesten verbreitete E-Mail-Protokoll, wird aber langsam von IMAP4 abgelöst werden. Gegenwärtig wissen aber noch verhältnismässig wenig Mailserver mit IMAP etwas anzufangen, deshalb wird hier nicht näher auf dieses Protokoll eingegangen. Im Gegensatz dazu beherrschen bereits heute die meisten E-Mail-Programme beide Protokolle. Vorteil des POP3Accounts: Wenn Sie mit einem Client Ihre Mail holen, müssen Sie bloss während des Austausches mit dem Internet verbunden sein. Die Post lesen und schreiben dagegen können Sie offline. Nachteil: Dieses Postfach kann nicht von jedem Internet-PC aus bearbeitet werden. Im Folgenden beantworten wir Fragen, die Anwenderinnen und Nutzer am häufigsten plagen, wenn es um die Verwaltung der Mail geht. Wir berücksichtigen die populärsten E-MailClients Outlook 2000 und Outlook Express 5.0. 1 Aller Anfang ist schwer ▲ Ich habe einen neuen PC mit Modem gekauft, damit ich endlich auch E-Mails verschicken kann.Wie komme ich nun zu einem E-Mail-Konto? Zuerst kümmern Sie sich um einen Gratis-Internet-Provider, z.B. Bluewin http://www.bluewin.ch/ , Sunrise http://www.sunrise.ch/ , Tiscali http://www. tiscalinet.ch/ , agri.ch http://www.agri.ch/ etc. Dieser bietet Ihnen nebst einem Internetzugang auch gratis einen POP3-E-Mail-Account. Damit Sie jetzt Ihr E-Mail-Konto einrichten können, müssen Ihnen folgende Informationen vorliegen: ● Ihr Benutzername und Passwort, ● der Name des Servers, der die eingehenden Mails sammelt (POP3-Server), und ● der Name des Servers, der die ausgehende Post spediert (SMTP-Server). Die Servernamen erfahren Sie von Ihrem Internet-Provider, entweder auf der Webseite oder per Telefon. Passwort und E-Mail-Adresse bzw. Benutzername werden von den meisten Providern bereits bei der Onlineregistrierung für den Internetzugang vergeben. Merken Sie sich, was Sie eingegeben haben. Am besten drucken Sie sich die Angaben am Schluss der Registration aus. Meist dient der Teil der E-Mail-Adresse vor dem @ als Benutzername beim POP3-Account (z.B. [email protected]). Richten Sie sich nun das E-Mail-Postfach ein: In Outlook gehen Sie dazu über EXTRAS/KONTEN und wählen dort HINZUFÜGEN/E-MAILS. Nun führt Sie ein Assistent durch die Konfiguration. Wenn Sie die nötigen Angaben bereithalten, steht dem raschen Erfolg nichts im Wege. In Outlook Express gehen Sie analog vor via EXTRAS/KONTEN. Wenn der Assistent dann fragt, So oder ähnlich sieht die Oberfläche eines webbasierten Mail-Accounts aus, der sich direkt über den Webbrowser verwalten lässt. Aktuelles aus der Computerszene: http://www.pctip.ch/topthema/ Der Assistent zum Einrichten des E-MailKontos verlangt die Namen der Mailserver. Januar 2001 PCtip 29 ▲ den Postausgangs-Server des E-Mail-Kontos, das als Absender erscheinen soll, durch den Postausgangs-Server Ihres Internet-Providers, bei dem Sie sich zum Surfen eingeloggt haben. Gehen Sie dazu im Client auf EXTRAS/KONTEN/E-MAIL, markieren Sie das Konto der gewünschten Absenderadresse und klicken auf EIGENSCHAFTEN. Dann arbeiten Sie sich weiter vor zum Register SERVER, wo Sie das Feld für den Postausgangsserver finden. Sollten Sie den Ausgangsserver-Namen Ihres Internet-Providers vergessen haben, sehen Sie beim entsprechenden E-Mail-Konto nach. ob Sie bereits eine Internetadresse haben oder ein neues Konto einrichten möchten, wählen Sie unlogischerweise ICH HABE BEREITS EINE E-MAILADRESSE und geben dort Ihre neue Adresse ein. Andernfalls landen Sie nämlich beim hauseigenen E-Mail-Dienst Microsoft Hotmail. Kleiner Microsoft-Trick! Die Konten-Einträge können später jederzeit sowohl in Outlook als auch in Outlook Express geändert werden: Im Menü EXTRAS/KONTEN wählen Sie das Register E-MAIL und markieren im Fenster dasjenige Konto, das geändert werden soll. Ein Klick auf EIGENSCHAFTEN erlaubt den Zugriff auf alle Einträge. Sie können sich selbstverständlich auch mit einem webbasierten Account behelfen. Alle Post online zu erledigen, ist mühsam und geht ins Geld. Die löbliche Ausnahme: GMX lässt sich über einen E-Mail-Client verwalten. Tipp: Schreiben Sie webbasierte Mails, die eine lange Onlinezeit benötigen, in einen Texteditor, während Sie offline sind, dann loggen Sie sich in den E-Mail-Account ein, kopieren schnell die Nachricht ins Mail – und ab die Post! 2 E-Mail-Konten hinzufügen Ich habe zusätzlich zu meinem POP3-Account eine zweite E-Mail-Adresse.Kann ich es einrichten,dass dieser Posteingang automatisch vom E-Mail-Client aus abrufbar ist? Klären Sie ab, ob das zweite E-Mail-Konto webbasiert oder auch clientbasiert ist. Falls es ausschliesslich webbasiert ist, kann eine Weiterleitungsfunktion weiterhelfen. Weist der E-MailDienst eine solche auf, loggen Sie sich wie gewohnt auf der Mail-Website in Ihren Account ein und geben – meist unter der Option EINSTELLUNGEN oder ähnlich – Ihre andere POP3-Adresse ein. Ihr Client muss jetzt nur das erste Konto abrufen und erwischt auch diese dorthin weitergeleiteten E-Mails. Ist eine Weiterleitung nicht möglich, können Sie webbasierte Mails nicht mit Ihrem E-Mail-Programm abrufen. Handelt es sich beim zweiten Mail-Konto auch um einen POP3-Account, kann Ihr Client beide Konten separat abfragen. Die Weiterleitung ist dann nicht nötig. Vielmehr gilt es, das zweite Konto in Outlook oder Outlook Express zu konfigurieren. Sie brauchen wieder die Namen der Posteingangs- und -ausgangserver, Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort. Gehen Sie vor wie unter «1. Aller Anfang ist schwer» beschrieben. 4 E-Mail-Adressen-Transfer Konten. In Outlook geht das über EXTRAS/KONTEN/E-MAIL/HINZUFÜGEN, ansonsten gehen Sie vor wie unter «1. Aller Anfang ist schwer». Achten Sie darauf, welches Konto als Standard definiert ist. Von diesem Standardabsender können Sie nun von Mail zu Mail abweichen. In Outlook ist der E-Rollenwechsel smart gelöst: Wenn mehr als ein Konto definiert ist, wird der SENDEN-Button um ein Pfeilchen erweitert. Klicken Sie drauf und alle Konten werden sichtbar. Wählen Sie die gewünschte Absenderadresse aus und geben Sie der Nachricht mit einem Klick den Laufpass. Nicht weniger bequem läuft die Sache in Outlook Express. Nach dem Klick auf NEUE MAIL benutzen Die Absenderwahl über den SENDEN-Button ist in Outlook smart gelöst. Sie einfach die Dropdown-Liste in der VON-Zeile und wählen das Konto, das in Ihrer Post als Absender erscheinen soll. Will die Post Ihre Outbox partout nicht verlassen, hilft vielleicht ein kleiner Trick. Ersetzen Sie Ich habe einen neuen Computer gekauft und möchte meine alten Outlook-Daten nicht verlieren. Wie kann ich diese Daten retten? Alle Programminformationen aus Outlook werden in einer Datei mit der Dateinamen-Erweiterung .pst gespeichert. Suchen Sie sie auf Ihrer Festplatte über START/SUCHEN/DATEIEN/ und das Register NAME/ORT. Geben Sie dort im Namenfeld «*.pst» ein, im SUCHEN IN-Feld den Ort des Windows-Ordners: z.B. «C:\Windows». Die gefundene Datei dürfte outlook.pst heissen. Kopieren Sie sie auf eine Diskette oder ein ähnliches Speichermedium und von dort in einen beliebigen Ordner auf der neuen Festplatte. Die dort ebenfalls vorhandene outlook.pst müssen Sie vorher löschen. Beim ersten Start von Outlook wird nach dem Speicherort der pst-Datei gefragt. Wenn Sie bloss einzelne Outlook-Ordner zügeln möchten, z.B. die KONTAKTE, raten wir zur integrierten Export-Funktion: Wählen Sie DATEI/IMPORTIEREN/EXPORTIEREN. Im nächsten Fenster klicken Sie auf EXPORTIEREN IN EINE DATEI, dann PERSÖNLICHE ORDNER-DATEI (PST). Im nächsten Dialogfenster markieren Sie den zu kopierenden Ordner, also KONTAKTE, gehen WEITER und geben via die Schaltfläche DURCHSUCHEN einen beliebigen Speicherort des Ordners an, z.B. das Diskettenlaufwerk A:. Geben Sie den Befehl FERTIG STELLEN. Darauf starten Sie Outlook auf dem neuen PC, legen die Diskette ein und IMPORTIEREN die pst-Datei über das Menü DATEI. Um die Mails aus Outlook Express zu zügeln, suchen Sie in der oben beschriebenen Weise nach «*.dbx»-Files. Gehen Sie mit dem Posteingang .dbx so vor, wie oben für outlook.pst beschrieben. Jetzt haben Sie aber erst die E-Mail gezügelt. Das Adressbuch von Microsoft Outlook Express 3 Absenderadresse anpassen Ich habe verschiedene E-Mail-Adressen, meine Nachrichten werden aber immer mit der Absender-Adresse des aktuell genutzten Mail-Kontos verschickt. Das passt mir aber nicht in jedem Fall. Wie kann ich bestimmen, wann welche Adresse als Absender erscheinen soll? Dazu definieren Sie am besten im Mailprogramm alle Ihre E-Mail-Adressen als E-Mail- 30 PCtip Januar 2001 In Outlook lässt sich die Absenderadresse über die Dropdown-Liste des VON-Feldes wählen. E-Mail-Tipps kann als Adressbuch-Datei (.WAB)gespeichert werden. Öffnen Sie dazu das Outlook-ExpressAdressbuch und klicken auf den Menüeintrag EIGENSCHAFTEN. Jetzt sehen Sie, wie gross die Datei ist. Falls Sie nicht die Möglichkeit haben, die beiden PCs miteinander zu vernetzen, bleibt nur eines: Erstellen Sie mit WinZip ein neues selbstextrahierendes ZIP-Archiv auf einer Diskette. Nutzen Sie dabei die SICHERE VERTEILUNGSMETHODE, die grosse Datenbestände auf mehrere Dateien aufteilt. 6 Mailing Mit der Export-Funktion lassen sich in Outlook Ordner einzeln kopieren und sichern. DATEI/EXPORTIEREN/ADRESSBUCH (WAB)... Sichern Sie Ihr Adressbuch auf eine Festplatte oder Diskette. Nach der Neuinstallation von Outlook Express können Sie Ihre Adressen über DATEI/IMPORTIEREN/ADRESSBUCH (WAB)... wieder in das Programm laden. 5 Zügeln und Zippen Bei der Züglete meiner elektronischen Post auf den neuen Computer weiss ich nicht weiter: Die pst-Datei mit Outlook-Daten ist zu gross, sie findet auf einer Diskette keinen Platz, ein ZIP-Laufwerk o. ä. fehlt dem alten PC. Wie bringe ich meine Daten trotzdem auf die neue Maschine? Löschen Sie zuerst die nicht mehr benötigten Mails und vor allem die Beilagen. Packen Sie dann mit dem Packprogramm WinZip die Dateien in eine einzelne ZIP-Datei, um sich einen Überblick über das Ausmass der zu sichernden Datenmenge zu verschaffen. Die Shareware finden Sie auf der PCtip Website http://www. pctip.ch/downloads/dl/14123.asp . Laden Sie das exe-File auf Ihre Festplatte. Es entpackt und installiert sich nach einem Doppelklick automatisch. Nach einem Rechtsklick auf die pst-Datei wählen Sie im Kontextmenü die Option HINZUFÜGEN ZU OUTLOOK.ZIP. Klicken Sie den Ordner wieder rechts an, wählen diesmal aus dem Kontextmenü die Option Komprimieren Sie Ihre alten E-Mails mit dem Packungsprogramm WinZip. Ich möchte zu meinem Geburtstag mehrere Leute einladen, aber nur eine Mail schreiben und diese an alle gleichzeitig verschicken. Wie mache ich das? In Outlook und Outlook Express gehen Sie über die EXTRAS ins ADRESSBUCH, wo Sie im Menü DATEI eine NEUE GRUPPE wählen. Tragen Sie im Feld GRUPPENNAMEN zuerst einen passenden Namen ein z. B. «Freunde», dann geben Sie der Gruppe die richtige Formation: Über die Schaltfläche MITGLIEDER AUSWÄHLEN geraten Sie ins Adressbuch, wo Sie bequem die gewünschten Kontakte auswählen und zur Liste hinzufügen können. Zu guter Letzt wird dem Ganzen mit OK ein Ende gesetzt. Ein zweiter Weg führt über den KONTAKT-Ordner in der Ordnerliste: Dort wählen Sie DATEI/NEU/VERTEILERLISTE. Der Rest geht analog. Jetzt lässt sich eine Nachricht an alle Personen auf einen Klick versenden. Bloss im Feld AN noch den Namen der Liste «Freunde» eingeben. Voilà. 7 Kontakte Welches ist die simpelste und schnellste Art, Kontakte zu meinem Adressbuch hinzuzufügen? In Outlook öffnen Sie die Nachricht, klicken im VON-Feld auf den Namen des Absenders mit der rechten Maustaste und wählen im Kontextmenü die Option ZU DEN KONTAKTEN HINZUFÜGEN. Ergänzen Sie die Felder wenn nötig, dann SPEICHERN UND SCHLIESSEN Sie den Eintrag. Das funktioniert auch in Outlook Express, nur dass es hier ABSENDER ZUM ADRESSBUCH HINZUFÜGEN Ein Rechtsklick am richtigen Ort fügt Kontakte im Nu zum Adressbuch. heisst – fertig! ▲ 8 Sorry, niemand da! Nach den Ferien überquillt meine Mailbox regelmäs- ANZEIGE Internet ▲ sig. Es wäre so praktisch, wenn es eine automatische Antwortfunktion gäbe, die über meine Abwesenheit informieren würde. Bevor Sie die Funktion ins Leben rufen, holen Sie tief Luft. Lassen Sie uns währenddessen darauf hinweisen, dass Antwortmails zwei grosse Haken haben: Nicht bloss Onkel Hans und Tante Erna bekommen eine E-Mail, auch sämtliche Newsletter und Spams, die während Ihrer Abwesenheit hereinflattern, werden beantwortet. Da Newsletter oft so konfiguriert sind, dass sie Antwortmails nicht annehmen, sondern zurückschicken, kann es vorkommen, dass verschiedenste Newsletters ständig hin- und hergeschickt werden und unnötige Server-Kapazitäten und Speicherplatz in Anspruch nehmen. Zudem muss während Ihrer Abwesenheit der Computer und das E-MailProgramm ständig laufen, sonst finden automatische Mails den Weg in den Cyberspace nicht. Falls Sie allen Warnungen zum Trotz die Autoresponse-Funktion benutzen möchten, gehen Sie folgendermassen vor: Erstellen Sie in Outlook eine neue Nachricht mit dem Text, den E-Mail-Verschlüsselung Mit PGP wahren Sie Ihre Privatsphäre Sollten Sie Ihre Post über das Netzwerk Ihres Arbeitsplatzes versenden, sind Sie vielleicht bereits Opfer eines neugierigen Webmasters geworden. Er kann E-Mails problemlos abfangen und einsehen. Deshalb: Wenn Sie private Dinge per E-Mail erledigen, ist die Verschlüsselung die einzige Möglichkeit, Privates privat zu halten. PGP (engl. ausgesprochen «pii tschi pii») ist die Abkürzung für Pretty Good Privacy. Es kann von privaten Anwendern kostenlos von http://www. pctip.ch/downloads/dl/14311.asp heruntergeladen werden. Es lässt sich bequem in die meistbenutzten E-Mail-Clients Outlook, Outlook Express und Eudora einbinden und bringt Ihre Message derart durcheinander, dass bloss Sie und der Empfänger oder die Adressatin sie lesen können. Es funktioniert nach dem so genannten Public-Key-Verfahren: Jeder Anwender hat zwei Schlüssel, einen privaten (private Key) und einen öffentlichen (public Key). Besser noch als von zwei Schlüsseln lässt sich von Schlüssel und Schloss sprechen. Den (privaten) Schlüssel benutzen Sie, um (mit dem Vorhängeschloss) verschlüsselt eingegangene Mails zu entschlüsseln. Das Vorhängeschloss (oder den öffentlichen Schlüssel) brauchen andere, um Mails an Sie zu verschlüsseln. Wir helfen Ihnen nun, PGP auf Ihrer Kiste funktionstüchtig zu machen. Nach dem Download der ZIP-Datei starten Sie die PGP-Installation mit einem Doppelklick auf das File. Der Setup-Assistent fordert Sie bald auf, zu installierende Optionen auszuwählen. Sie brauchen lediglich das PGP KEY MANAGEMENT und das Plug-In für Ihr E-Mail-Programm. Die übrigen Kästchen können Sie ruhigen Gewissens deaktivieren. Am Schluss der Installation fragt Sie das Setup-Programm, ob Sie bestehende Schlüssel weiterverwenden möchten. Wir nehmen an, dass dies Ihre PGP-Erst-Installation ist. Antworten Sie deshalb mit NEIN. Dann werden mit Hilfe eines weiteren Wizards Ihr persönliches Schloss und Ihre Schlüssel, Ihre beiden «Keys», generiert. Wenn Sie die Wahl zwischen zwei Schlüsseltypen haben, entscheiden Sie sich nicht für den veralteten Standard RSA, sondern belassen es bei der bereits ausgewählten Option DIFFIE-HELLMAN/DSS. Als Schlüssellänge wählen Sie anschliessend 2048 BIT. Diese Länge reicht beim heutigen Stand der Kenntnisse bei weitem. Eine Gültigkeitsdauer ist im Normalfall nicht festzulegen. Dann kommt das Wichtigste: Sie werden gebeten, ein Passwort festzulegen. Damit schützen Sie Ihren privaten Schlüssel vor unbefugtem Nach dem letzten Klick öffnet sich das Hauptfenster von PGP Keys. Erschrecken Sie nicht über die vielen fremden E-MailAdressen. Sie sind standardmässig als Beispiele aufgeführt und können über EDIT/DELETE gelöscht werden. Aber Ihren Eintrag müssen Sie stehen lassen! Wählen Sie das Verschlüsselungsverfahren DIFFIE-HELLMAN/DSS. Zugriff. Je länger das Passwort, desto besser. Mindestens acht Zeichen sollten es sein, bauen Sie ruhig auch Klammern und Ziffern ein. Aber aufgepasst: Sie sollten sich das Passwort merken können, ohne es sich notieren zu müssen. Sobald Sie schliesslich das Losungswort bestätigt haben, beginnt die Software Ihre Schlüssel zu generieren. Sie finden die Ver- und Entschlüsselungsfunktionen im PGP-Menü und als Schaltflächen in der Toolbar der neuen Nachricht. Der InstallationsAssistent will wissen, welche E-MailProgramme mit PGP zusammenarbeiten sollen. 32 PCtip Januar 2001 Abschliessend werden Sie gefragt, ob Ihr Vorhängeschloss, Ihr öffentlicher Schlüssel, zum Root-Server geschickt werden soll. Dieser lässt sich mit einem riesigen Schlüsselbrett im Internet oder einem Telefonbuch vergleichen, wo jeder PGPler seinen öffentlichen Schlüssel mit Namen und Mail-Adresse hinterlegt. Das hat den Vorteil, dass Sie ihn nicht all Ihren Freundinnen und Mailpartnern einzeln schicken müssen. Diese finden ihn vielmehr auf diesem Schlüssel-Server und können ihn bequem herunterladen. Wer lieber vorsichtig mit seiner Mail-Adresse umgeht, überspringt diesen Punkt. Sie können ihn später jederzeit nachholen unter SERVER/SEND TO/IDAP://CERT SERVER.PGP.COM. Um ausgehende Post zu verschlüsseln, müssen Sie im Besitz des öffentlichen Schlüssels des Empfängers sein und ihn Ihrem privaten Schlüsselbrett hinzufügen. Entweder lassen Sie sich ihn persönlich per E-Mail schicken oder Sie laden ihn vom öffentlichen Schlüssel-Server. Im PGP-KeysFenster gehen Sie dazu ins Menü SERVER/ SEARCH. Geben Sie dann z. B. den Namen des Empfängers ein. Falls Sie fündig werden, ziehen Sie den Schlüssel in Ihre private Schlüsseldatenbank. Schon ist er hinzugefügt. Um eine Message zu verschlüsseln, klicken Sie im Menü PGP der neuen E-Mail-Nachricht einfach auf ENCRIPT AND SIGN NOW. E-Mail-Tipps Sie während Ihrer Abwesenheit automatisch zurückgeschickt haben wollen, und wählen DATEI/SPEICHERN UNTER. Geben Sie einen passenden Dateinamen ein und markieren Sie im Dropdown-Menü das Dateiformat OUTLOOK-VORLAGE (*.OFT). SPEICHERN und schliessen Sie das Neue-Nachricht-Fenster. Dann klicken Sie in den EXTRAS auf SCHIEBEN, scrollen etwas hinunter und aktivieren VORLAGE BEANTWORTEN. Dann klicken Sie im unteren Feld «Regelbeschreibung» auf den Link EINER BESTIMMTEN VORLAGE. Klicken Sie WEITER. Aus der SUCHE IN-Dropdown-Liste markieren Sie jetzt auf VORLAGEN IM DATEISYSTEM und wählen das Kästchen DIESE MIT EINER BESTIMMTEN Wählen Sie zum Speichern der automatischen Antwortmail das *.oft-Format aus der Dropdown-Liste. ANZEIGE Im Feld REGELBESCHREIBUNG müssen Sie auf den unterstrichenen Wert klicken. jene, die Sie zu Beginn kreiert haben. ÖFFNEN Sie sie mit einem Klick. Wieder auf WEITER klicken. Bestimmen Sie die Regel-Ausnahmen und geben Sie es der Schaltfläche WEITER ein letztes Mal. Abschliessend benamsen Sie die Regel und klicken auf FERTIG STELLEN, dann auf OK. Uff, geschafft! In Outlook Express wird analog vorgegangen, ausser dass die Nachricht mit dem Antworttext als *.eml-Datei abgespeichert wird. Dann gehen Sie über EXTRAS/REGELN/E-MAIL weiter zur Dialogbox «Nachrichtenregeln». Dort setzen Sie im ersten Feld die Bedingungen für die Antwortmail, im zweiten lässt sich die Regel MIT NACHRICHT...ANTWORT aktivieren. Dann klicken Sie im dritten Feld auf den Link und DURCHSUCHEN die Festplatte nach dem Antworttext, den Sie eben getextet und gespeichert haben. Dann noch zweimal OK klicken und schon ist die automatische Antwortmail im Kasten. Es gibt unter Umständen aber eine sehr viel einfachere Möglichkeit: Klären Sie ab, ob Ihr Provider, bei dem Sie Ihr E-Mail-Konto unterhalten, einen Abwesenheitsdienst anbietet. Dort können Sie mit wenig Aufwand automatisch an alle Absender eine kurze Mail aufsetzen. 9 Persönliches Posthorn ▲ den REGEL-ASSISTENTEN und dort auf den NEUButton. Wählen Sie NEUE NACHRICHTEN BESTIMMTER PERSONEN VERSCHIEBEN und gehen WEITER. In der nächsten Dialog-Box deaktivieren Sie den Punkt DIE VON EINER PERSON/VERTEILERLISTE KOMMT und aktivieren stattdessen DIE MEINEN NAMEN IM FELD «AN» ENTHÄLT. WEITER. Jetzt deaktivieren Sie DIESE IN DEN ORDNER ZIELORDNER VER- Internet E-Mail-Tipps Internet Digitale Weihnachtsgrüsse WWWeihnachtspost Sie sehen schon jetzt rot, wenn Sie an die Weihnachtspost denken? Sie haben auch dieses Jahr einfach keine Zeit, Freunden und Bekannten ein paar nette Zeilen zu senden? Da haben wir was für Sie: die elektronischen Postkarten. Die E-Card ist schnell, kostengünstig, umweltfreundlich und erst noch originell. Sie zu verschicken ist ein Kinderspiel. ▲ Ich möchte, dass eintreffende Mails ein anderes Geräusch machen. Wie ändere ich den Signalton? Geändert wird das Signal ankommender Mails in der Systemsteuerung START/EINSTELLUNGEN/ SYSTEMSTEUERUNG über die Option AKUSTISCHE SIGNALE. Sie finden dort den Posten BENACHRICHTIGUNG ÜBER NEUE E-MAIL. Markieren Sie den Eintrag und wählen Sie den gewünschten Sound aus der Dropdown-Liste. Bestätigen Sie die Wahl mit OK. 10 Mein Briefpapier Als Erstes gilt es, einen Anbieter anzusteuern. Eine Auswahl haben wir unten aufgeführt. Dort machen Sie sich auf die Suche nach einem Sujet, das passt. Dann müssen Sie in einem Formular die E-MailAdresse und den Namen des Empfängers oder der Empfängerin angeben sowie meist Ihren eigenen als Absender. Tippen Sie dann Ihre Botschaft. Feudalere Dienste lassen Ihrer Individualität etwas mehr Raum: Sie dürfen die Schrift, deren Farbe, Grösse und den Hintergrund festsetzen, manchmal sogar einen weihnächtlichen Sound bestimmen. In einer Vorschau lässt sich Ihr Werk betrachten, bevor Sie die Grüsse abschicken. Der Adressat erhält jetzt per E-Mail die Nachricht, dass er eine E-Card von Ihnen erhalten habe und einen Link. Mit einem Klick darauf kann er Ihre Post- Wählen Sie Ihr persönliches Posthorn aus der Liste unterschiedlicher Sound-Files. Ich möchte meine Freunde mit individuellem Briefpapier überraschen. Wie macht man das? Das vorweg: Wir raten vom Gebrauch von Briefpapier ab. Denn das bedeutet, dass die E-Mails statt im Nur-Text im HTML-Format verschickt werden: Sie brauchen dann mehr Speicherplatz. Zudem können nur die modernen E-Mail-Programme solche HTML-Mails korrekt darstellen. Bei vielen Leuten sind deshalb HTML-Mails nicht gern gesehen. Wer es dennoch nicht lassen kann: In Outlook schöpft man sein Briefpapier via AKTION/NEUE E-MAIL-NACHRICHT MIT/WEITERE BRIEFPAPIERE. Zurück finden Sie, indem Sie im selben Menü die Option NUR TEXT anklicken. Das standardmässige Format Ihrer Mail legen Sie 34 PCtip Januar 2001 Lustige Neujahrsgrüsse aus dem Yahoo-Postkartenständer Kleine Weihnachtsgeschichten von Messagemates.com karte im Webbrowser sehen. Unsere Favoriten aber in der Sparte E-Cards sind die Messagemates auf http://www. messagemates.com/. Das sind Mini-Storys mit knuddeligen Animationen, Sound und Text, englischem halt. Senden und Empfangen funktioniert gleich wie bei den E-Cards, ausser dass es sich bei den Messagemates um kleine exe-Dateien handelt. Statt bloss mit einem Link zur in EXTRAS/OPTIONEN/E-MAIL-FORMAT. Wir raten zu NUR-TEXT aus der Dropdown-Liste. In Outlook Express läufts ähnlich: NACHRICHT/NEUE NACHRICHT MIT/BRIEFPAPIER WÄHLEN. Die Post geht hier standardmässig sogar im HTML-Format ab. Ändern bzw. prüfen lässt sich dieser Sachverhalt über EXTRAS/OPTIONEN/SEN- geschickten Postkarte, wird hier der Adressat auf die Downloadseite katapultiert. Es gilt, das kleine Messagemate auf die Festplatte zu laden und mit einem Doppelklick zu wecken. Weihnachtskarten gibt es bei: http://www.digital-postcard.ch/ http://123greetings.com/ http://egreetings.com/ http://de.greetings.yahoo.com/ http://firecard.fireball.de/ http://www.dina6.de/ http://www.ohmygoodness.com/ DEN. Markieren Sie die Optionen NUR TEXT. Das Programm ignoriert diese Einstellung, wenn Sie auf eine HTML-Mail antworten, solange die Option BEI ANTWORTEN DAS GLEICHE FORMAT WIE IM ORIGINAL VERWENDEN aktiv ist. ● Die Qual der Wahl hat, wer individuelles Briefpapier in Outlook Express wünscht. DIE GRÖSSTE PC-ZEITSCHRIFT DER SCHWEIZ Der Klick zu noch mehr Wissen – mit Ihrem PCtipp-Abo Sichern Sie sich jetzt die besten Tipps und Tricks rund um den PC. Zu einem unschlagbar günstigen Preis jeden Monat in Ihrem Briefkasten. KLICKEN SIE HIER AUCH SO KÖNNEN SIE GANZ EINFACH ABONNIEREN: Bestellen Sie Ihr Abo übers Internet www.pctipp.ch/abo. Oder füllen Sie den Talon aus und senden Sie ihn an: PCtipp-Leserservice, Postfach, CH-9026 St. Gallen, Fax +41 71 314 04 08. Ja, ich möchte den PCtipp kennenlernen und bestelle ein Jahresabonnement Schweiz: 12 Ausgaben plus ein Sonderheft für nur Fr. 45.– (statt Fr. 50.70 am Kiosk). Ausland: Fr. 60.– (Westeuropa, B-Post), Fr. 77.– (sonstige Länder, Luftpost) P010316 Ich profitiere doppelt und bestelle ein 2-Jahres-Abo für nur Fr. 79.– (statt Fr. 101.40 am Kiosk). 2-Jahres-Abo im Ausland nicht erhältlich. Herr/Frau (Zutreffendes unterstreichen) Vorname/Name Firma Strasse/Nr. PLZ/Ort URHEBERRECHTS-HINWEIS Der Artikel in diesem PDF-Dokument stammt aus dem PCtipp, der grössten Schweizer Computer-Zeitschrift. Der Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die Urheberrechte liegen bei der IDG Communications AG. Nachdruck, Verbreitung und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Stand: Juni 2007 Preise für die Schweiz inkl. 2,4% MwSt. Land WAS SIE NICHT DÜRFEN: Sie dürfen dieses PDF-Dokument nicht für kommerzielle Zwecke einsetzen. Sie dürfen dieses Dokument nicht verändern. Sie dürfen dieses Dokument weder gedruckt noch elektronisch in grossen Mengen an Dritte verteilen. 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