Klaus Hecht - Fallschirmjägerkameradschaft "Fritz Walter"

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Klaus Hecht - Fallschirmjägerkameradschaft "Fritz Walter"
Fallschirmjägerkameradschaft
Fritz Walter Zweibrücken
Ausgabe 27
Januar / Februar 2011
Inhaltsverzeichnis
Das Wort hat unser Kameradschaftsleiter
Seite 1 Grußwort KL
Geburtstage
Impressum
Klaus Hecht
Seite 2 Lagebericht aus Kunduz
Seite 3 Die Schlacht um Monte Cassino
Wachbescherung
Seite 4 Käthe Paulus
Jahresabschlussfeier
Die Hähnchen-Story
Liebe Kameraden, Sponsoren
und Freunde,
ich wünsche Euch und Euren Familien ein gutes, neues Jahr, verbunden mit viel Gesundheit, Glück und
Zufriedenheit. Für die Kameradschaft kann ich sagen, wir haben ein
gutes Jahr hinter uns gebracht. Es
gab traurige Momente und es gab
auch Augenblicke der Freude. Der
Freude darüber, dass die Kameraden unserer Partnerkompanie alle
wieder gesund aus dem Auslandseinsatz zurückgekommen sind.
Es gab aber auch Situationen, bei
denen Kameraden unserer Kameradschaft enger zusammengerückt
sind. Ich erinnere nur an den Einsatz für den Frieden auf dem Soldatenfriedhof in Wallendorf an der
Grenze zu Luxemburg.
[email protected]
http://www.fschjgkam-fw.de
Wir gratulieren:
Kuchenbrod, Karl
Sticht, Gebhard
Weber, Wolfgang
Buchholz, Dieter
Presl, Fritz
Risch, Alois
08.01.1923
03.01.1959
03.01.1949
15.02.1943
07.02.1945
28.02.1949
Impressum:
V.i.S.d.P.: Fritz Münch
Beiträge:
Klaus Hecht
Fritz Münch
ZgFhr IV. Zug LUNA
LLAufklKp 260
Peter Krug
Ralf und Christine Jahnel
Layout und Gestaltung:
Stefan Krug
Bankverbindung:
Kto.Nr.: 343 860 11
Blz. Nr.: 542 500 10
Veränderungen gab es natürlich
auch in diesem Jahr. Nicht in unserer Kameradschaft, nein, in unserer
Partnerkompanie. Wer Soldat war
weiß, dass so etwas immer einmal
ansteht. Im Oktober wurde Major
Knieling als Chef der Aufklärer verabschiedet.
Als neuer
Chef übernahm Hauptmann Hotop
die Kompanie. Ich habe
Hauptmann
Hotop für seine neue Verwendung bereits gratuliert. Auch
auf diesem
Wege möchte
Kameradschaftsleiter
Klaus Hecht
Im Tempel 42
66482 Zweibrücken
Tel. 06332 - 45842
ich es noch einmal tun
gerne wiederholen.
Nicht nur ich, sondern
auch die Kameradschaft freut sich auf eine kameradschaftliche und gute Zusammenarbeit mit dem neuen Kp- Chef.
Liebe Kameraden, Sponsoren und
Freunde, was das neue Jahr jedem
Einzelnen von uns bringen wird,
weiß ich nicht. Doch ich weiß, dass
wir von Seiten der Kameradschaftsleitung wieder ein lukratives Jahresprogramm anbieten werden. Ich denke auch, dass bei allen anstehenden
Veranstaltungen und Unternehmungen, wir als eine geschlossene Einheit daran teilnehmen werden. Das
ist mein größter Wunsch für das
Jahr 2011. Abschließend noch einmal alles, alles Gute für das Neue
Jahr 2011.
"Glück ab"
Euer Kameradschaftsleiter,
Klaus Hecht.
Schriftführer
Peter Krug
22er-Str. 54
66482 Zweibrücken
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Stv.KamLtr u. PrÖA
Fritz Münch
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Lagebericht aus Kunduz
Die Aufklärungskompanie KUNDUZ
hat insgesamt vier Teilfähigkeiten:
die bodengebundene Spähaufklärung
auf dem Spähwagen FENNEK, den
Feldnachrichtenzug, die luftgestützte, unbemannte Drohnenaufklärung
mit den Drohnen KZO sowie LUNA.
In diesem Bericht wird näher auf
den Einsatz der Drohne LUNA eingegangen.
Tag rund um die Uhr erreichbar und
bereit zu halten. Ausnahmen gibt es
keine. Auch wenn keine Aufklärungsflüge geplant sind, beweist die
jüngste Vergangenheit hier in KUNDUZ, wie schnell sich eine Lage ändern kann und doch ein "fliegendes
Auge" benötigt wird. Dabei wird sehr
oft für die Kameraden der Brig 31,
zwei Fallschirmjägerkompanien aus
Seedorf geflogen. Auftrag ist dann,
Der LUNA-Zug der AufKlKp KDZ
z.B. abgesessene Gefechtsaufklärung
war im Monat Mai wider einmal viel aus der Luft zu überwachen, in eibeschäftigt. In diesem Monat stannem Feuergefecht die Annäherung
den ganze 43 Flüge (Vormonat 59
der "Insurgents" (Aufständige) aufFlüge) zu jeder Tages- und Nachtzeit zuklären und diese Informationen
an. Trotz einiger technischer Proble- direkt an die Truppe vor Ort zu geme und wetterbedingter Einschrän- ben oder auch den Verbündeten 10th
kungen konnte der LUNA-Zug alle
Mountains (US-Army) bei ihren OpeAufträge erfolgreich ausführen und
rationen zu unterstützen.
so maßgeblich zur Lageverdichtung
und Informationsgewinnung für den Höhepunkte sind dabei die schon
KpCef und den Kommandeur beitra- mehrfach vorgekommene Aufklärung
gen. Die Aufklärungsdrohne LUNA
von Insurgents, welche gerade auf
ist dazu durchschnittlich 15 Stunden einer Marschstraße eine IED
täglich in der Luft. Für die Soldaten (improvisierte Sprengeinrichtung)
des LUNA - Zuges bedeutet das, dass verbringen - erst vor wenigen Tagen
sie in KUNDUZ in einem dauerhafkonnte damit eine Sprengung solch
ten Schichtbetrieb eingebunden sind, eines IED durch die Aufklärung der
um so 7 Tage in der Woche eine
LUNA veranlasst werden. Zusätzlich
Einsatzbereitschaft von 24 Stunden arbeitet der gesamte Zug ständig an
am Tag zu gewährleisten. Schichtbe- Verbesserungen und Fortentwicktrieb bedeutet hier, dass separate
lung des Aufklärungssystems LUNA.
Start- und Landetrupps eingesetzt
Vorschläge zur Anpassung der Auswerden, die unter Eigensicherung
bildung an vorherrschende Einsatzfür jeden Start und jede Landung
bedingungen werden "aus der Praxis
verantwortlich sind.
- für die Praxis" genau wie Vorschläge zur technischen Verbesserung von
Des weiteren gibt es zwei autark ar- Systemfahrzeugen und Drohnen
beitende Trupps für die Bodenkontrollstation, die sich im 12 StundenTakt den Steuerhebel der Drohne
gegenseitig in die Hand drücken.
Nicht zu vergessen ist auch die eigene LUNA-Instandsetzung. Bestehend aus nur drei Soldaten und unterstützt durch den Luftfahrzeugprüfer, leisten die Männer hervorragende Arbeit um die Fluggeräte stets
wieder schnellstmöglich einsatzbereit zu machen. Für alle eingesetzten
Soldaten bedeutet dies, sich jeden
selbst, ständig dokumentiert und
auch an den Nutzungsleiter im Heeresamt kommuniziert, um so eine
ständige Weiterentwicklung zu unterstützen. Nur so kann die Aufklärung schneller, sicherer und somit
effizienter werden, um so diejenigen
Kameraden, die außerhalb des Feldlagers eingesetzt sind, bestmöglich
zu unterstützen. Die ständige Bedrohung durch Raketenangriffe auf das
Feldlager, genauso wie die stetig
steigende Temperatur, ist für alle
Soldaten hier in KUNDUZ eine sowohl physische wie auch psychische
Belastung, dennoch ist Motivation
weiterhin sehr hoch. Gründe hierfür
sind einerseits die sehr gute Stimmung und der Zusammenhalt im
LUNA-Zug. Anderseits aber auch die
Unterstützung, die die Soldaten von
ihren Angehörigen zu Hause bekommen. Alle haben einen engen Kontakt, um so die Sorgen der Familien
und Freunde möglichst klein zu halten.
Der LUNA-Zug wird seinen Auftrag
weiterhin bestmöglich ausführen, um
so schnellstmöglich die wichtigen
Lageinformationen zu liefern, bis
dann möglichst alle Soldaten zum
Ende des Sommers wieder gesund
und munter in die Heimat zurückkehren.
ZgFhr IV. Zug LUNA LLAufklKp
260
EDEKA aktiv markt Ernst
Saarlandstraße 31 - 66482 Zweibrücken
Tel.: (06332) 91 39 00 - Fax (06332) 91 39 019
Öffnungszeiten Mo - Sa 08:00 - 22:00 Uhr
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Die Schlacht um Monte Cassino
Vor Beginn des Bombardements gelang es Soldaten der FallschirmPanzer Division Hermann Göring unter Führung von Oberstleutnant Julius
Schlegel zusammen mit den Mönchen
des Klosters die gesamten Kunstschätze zu retten. Darunter waren über
1200 historische Bücher, Bilder von
Leonardo da Vinci, Tizian und Raffael,
sowie die sterblichen Überreste des
Ordensgründers, Benedikt von Nursia.
Alle geretteten Kunstwerke wurden in
die Engelsburg nach Rom verbracht wo
sie den Krieg unbeschadet überstanden. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass auch Kunstwerke
Aus taktischen und strategischen
aus dem Kloster von Deutschen SoldaGründen waren hier im Westen Itaten geraubt wurden, nach dem Krieg
liens die deutschen Stellungen sehr
fand man Kunstwerke aus Cassino in
gut ausgebaut, man wollte das vordrin- den Stollen des Salzbergwerkes Algen der Alliierten nach Rom verhintaussee. Hier hatten Göring und Hitler
dern. Tatsächlich kam der Vorstoß der ihre Kunstsammlungen untergebracht.
vereinigten Streitkräfte trotz materielDie deutschen Stellungen waren 300 m
ler und kräftemäßiger hoher Überlevom Kloster entfernt und die Soldaten
genheit an der Linie vor Cassino zum
hatten strikte Anweisung sich dem
Stehen. Am 17.01.1944 begannen die
Kloster nicht zu nähern. Auf Grund
Alliierten mit Angriffen auf die Stelder hohen Verluste veranlasste der
lungen der deutschen 1. LL-Division
Neuseeländische Befehlshaber am
um die Stadt und den Berg mit dem
15.02. die Bombardierung. Etwa 500
Kloster, ab 25.01. wurde daraus eine
Tonnen Bomben fielen auf das Kloster
Daueroffensive. Diese Daueroffensive
und den Berg, in zwei Angriffswellen
blieb ohne nennenswerten Erfolg und
flogen225 US-Bomber ununterbrochen
brachte den US-Streitkräften hohe
Verluste. Die Amerikaner wurden von 3 Stunden Angriff auf Angriff, zusätzNeuseeländern abgelöst. Um eine zwei- lich schoss die Artillerie noch zur Unte Angriffswelle zu starten veranlasste terstützung der Luftangriffe. Nach
der Neuseeländische Kommandeur der etwa 3 Stunden war das Kloster zerstört, ausgenommen die Krypta. Zu
2. Division, General Freyberg, eine
Bombardierung von Stadt und Kloster. Beginn der Angriffe hielten sich etwa
800 Menschen im Klosterbereich auf,
Man vermutete, dass sich im Kloster
meistens Mönche und schutzsuchende
eine deutsche Funkstation befand.
Flüchtlinge von denen 427 Opfer der
Allerdings hatte der deutsche Befehls- Angriffe wurden.
haber, General Kesselring bewusst auf
Nach diesem grausamen Gemetzel beStellungen in der Nähe und um das
Kloster verzichtet und dies den Alliier- setzten die Deutschen Streitkräfte das
Kloster und schlossen die zerstörte
ten auch mitgeteilt. Auf Grund der
Anlage in den Verteidigungsring ein.
hohen Verluste der Alliierten sahen
sich diese nicht in der Lage das Kloster Trotz massierter Angriffe durch die
weiträumig zu umgehen und befahlen Alliierten gelang es diesen nicht den
Berg zu erobern und die deutschen
die Bombardierung.
Die vier Monate dauernde
„Vielvölkerschlacht“ um Monte Casino
war eine der blutigsten Schlachten des
2. Weltkrieges und forderte auf beiden
Seiten hohe Verluste (17.01 –
18.05.1944). Im Rahmen der „Gustav
Linie“, eine quer durch Italien verlaufende Verteidigungslinie, war der Monte Casino ein wichtiger strategischer
Punkt. Auf dem Gipfel des 516 m hohen Berges das 1300 Jahre alte Benediktinerkloster, und diese Lage bot
einen deutlichen taktischen Vorteil für
die Verteidiger aufgrund des weiten
Sicht- und Schussfeldes.
Wachbescherung
Die Fallschirmjägerkameradschaft Fritz Walter Zweibrücken hat
traditionell den wachhabenden Soldaten der Niederauerbachkaserne an Heiligabend eine kleine Freude bereitet. Kameradschaftsleiter Klaus Hecht und seine Mannen überraschten die Soldaten im
Dienst mit einer kleinen Geschenktüte mit allerlei nützlichem, süßem und flüssigem Inhalt.
Auch der Diensthabende unserer Partnerschaftskompanie
LLAufkKp 260 wurde dabei nicht vergessen. Mit den Wünschen für
noch schöne Restfeiertage und ein Glückliches Neues Jahr haben
wir uns von unseren aktiven Kameraden verabschiedet.
Soldaten zu vertreiben.
Am 12.05.1944 begann die Schlussoffensive. Während die Masse der Alliierten den Berg links und rechts umgingen, erhielt das 2. polnische Korps
den Auftrag, die Klosterruine im Frontalangriff zu stürmen. Den algerischen
und marokkanischen Einheiten im
französischen Expeditionskorps gelang
der Einbruch in die „Gustav Linie“, die
deutschen Fallschirmjäger konnten
ihre Stellungen dort nicht länger halten. Am Morgen des 17. Mai besetzten
die Polen den Berg mit der Höhe 593.
Auf Grund des katastrophalen Zustandes der deutschen Truppen, verursacht
durch die hohen Verluste und der nicht
nachlassenden polnischen Angriffe
befahl Kesselring am 17.05. seinen
Fallschirmjägern Monte Cassino aufzugeben. Etwa 100 mussten sich den
Briten ergeben, andere wagten den
Ausbruch aus dem Kessel. Am Morgen
des 18.05. hissten die Deutschen die
weiße Fahne.
Der lange und verlustreiche Kampf um
Monte Cassino hatte die Alliierten aufgehalten aber in Ihrem Marsch auf
Rom nicht gestoppt. Von den 105000
alliierten und 80000 deutschen Soldaten, die sich am Monte Cassino bekämpften, ließen etwa 32000 Soldaten
ihr Leben. Die Geschichte bewertet die
Schlacht um Monte Cassino auf verschiedenste Weise. Nach der Schlacht
wurde die Kampfmoral der deutschen
Fallschirmjäger von der deutschen
Propagandaglorifiziert. In Polen gilt
die Eroberung des zerstörten Klosters
als ein nationales Symbol für den Tod
tausender polnischer Soldaten, die an
der Seite der Alliierten ihr Leben ließen. In vielen Ländern gilt der Kampf
um den Berg als Synonym für die
Sinnlosigkeit des Krieges, aber auch
als Mahnmal gegen den krieg und für
den Frieden.
Peter Krug
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Käthe Paulus
Es stand auf einem Kalenderblatt.
Da wurde am 26.6. dem Todestag der
Fallschirmspringerin Käthe Paulus
1935 gedacht. Als Mitglied der Fallschirmjägerkameradschaft am
Standort eines Fallschirmjägerbatallions wird man da neugierig und ich
staunte nicht schlecht.
Käthe Paulus war 1893 die erste
Frau, die mit einem Fallschirm aus
einem Ballon absprang. Während
ihrer Karriere als "Luftakrobatin"
führte sie rund 500 Ballonfahrten
durch und absolvierte dabei 147
Sprünge aus dem Ballon. Bis auf einen Beinbruch hatte sie nie einen
ernsthaften Unfall. Seltsamer weise
trug sie bei ihren Sprüngen einen
Matrosenanzug.
Sie erfand den bei ihrem Publikum
sehr beliebten Doppelabsturz: Sie
löste sich vom Ballon, öffnete ihren
ersten Fallschirm und warf diesen
Schloss-Apotheke
nach kurzer Zeit ab. Danach öffnete
sie einen zweiten Schirm beendete
mit diesem ihren Sprung.
Im Alter von 46 Jahren beendete sie
1914 ihre "Springerlaufbahn" und
widmete sich der Verbesserung des
Fallschirms. 1916 übergab sie den 1.
Paketfallschirm mit Hülle an das
deutsche Kriegsministerium. Mit
diesen Fallschirmen wurden die sehr
abschussgefährdeten Ballonaufklärer an der Westfront ausgerüstet.
Bis Kriegsende hatte sie etwa 7.000
Fallschirme produziert, die zahlreichen Ballonaufklärern das Leben
retteten. Hierfür erhielt sie sogar
einen Kriegsorden.
Einzelheiten aus dem Leben von Käthe Paulus findet man in dem Buch:
"Pioniere der frühen Luftfahrt" und
bei Wikipedia.
Ralf und Christine Jahnel
Jahresabschlussfeier
Traditionell hat unsere Partnerschaftskompanie zur Jahresabschlussfeier in die Niederauerbachkaserne
eingeladen. Nach der Begrüßung
durch den Vertreter des Kompaniechefs gab es Kaffee, Kuchen und Ge-
Speiserestaurant
San Remo
Himmelsbergstr. 36, 06332 7 55 14
Inh.: Vinzenz Storero
Täglich geöffnet von: 11:30 - 14:00
Uhr und 17:30 - 23:00 Uhr
Samstags: 17:30 - 24:00 Uhr
Montags Ruhetag
Heimservice
A USGABE 27
Apotheker Alfred Welter
Zweibrücken - Schlossplatz 12 - Tel. 06332/3564
Ihre Apotheke - Ihr Helfer
Termine:
Jeden 3. Dienstag im Monat,
20:00, Kameradschaftsabend in der
UHG
Jeden 1. Montag im Monat, 08:30,
Frühstück in der UHG
Die Hähnchen-Story
bäck, dabei erste Gespräche mit den
aktiven Kameraden. Ein Thema war
auch immer wieder der vergangene
Einsatz in Afghanistan.
Sehr informativ der Vortrag über die
Entwicklung der Aufklärer, von den
Husaren über die Panzeraufklärer zu
den heutigen Luftlandeaufklärern.
Wir erfuhren Einzelheiten über die
Aktivitäten des abgelaufenen Jahres
mit dem dem Schwerpunkt: "Einsatz
der Kompanie in Afghanistan"
Jetzt wurde gemeinsam das Abendessen eingenommen und die Spannung
der noch folgenden Programmpunkte
stieg zusehends. Dann war es soweit.
Der KpFw, in der gewohnten moderaten Art, führte durch den Ablauf. Beförderungen und Verabschiedungen
standen auf dem Programm. Und, wie
alljährlich, ehrten die Kameraden der
12er-Kameradschaft aus Ebern, durch
Harry Bohl den besten Feldwebel Dienstgrad der Kompanie mit einer
Urkunde und einer Taschenuhr. Kameradschaftsleiter Klaus Hecht, für
die Fallschirmjägerkameradschaft
Fritz Walter, ehrte den Kompaniebesten Mannschaftssoldaten mit einer
Urkunde und dem Fallschirmjäger.
Noch lange saßen wir zusammen und
erlebten so eine schöne das Jahr beendende Zeit.
1966, mein erster Truppenübungsplatzaufenthalt in Baumholder. Für
mich als 3-Tage Soldat war dies natürlich alles Neuland. Es war an einem
Samstagabend und wir durften im
Aufenthaltsraum die Sportschau sehen. Wir, die Jungfüchse, saßen in den
hinteren Reihen und vor uns saßen die
Dienstgrade. Ganz vorne saßen die
etwas älteren Hauptfeldwebel der
Kompanie. Einer war dabei, der ständig eingeschlafen ist. Von seinen Kameraden wurde er laufend geweckt, so
dass er doch etwas von der Sportschau
mitbekam. Plötzlich sagte Hauptfeldwebel Sepp H., sein Utz Namen war
Little Joe, denn er war nicht all so
groß, so ein richtiger Vatertyp, Herbert
wir bestellen Hähnchen, willst du auch
eins? Herbert E. bejahte und schlief
weiter. Die Hähnchen brachte der
K.v.D. und Herbert schlief immer
noch. Das große Essen begann, alles
schmatzte, Herbert schlief weiter. Seine Kameraden aßen sein Hähnchen
mit. Plötzlich wurde Kamerad Herbert
wach, sah einen Teller mit Knochen
vor sich stehen und fragte nach seinem
Hähnchen. Wie im Chor sagten seine
Kameraden: Herbert du hast dein
Hähnchen doch gegessen.
Herbert schaue komisch drein, nickte
zustimmend und schlief weiter.