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Ausgabe 3/2016 Kostenlose Zeitung für Mieter, Geschäftskunden und Freunde Werftdreieck Baustart Reiseklub So soll das neue WIRO-Quartier aussehen » Seite 4 In der Albin-Köbis-Straße hat der Umbau begonnen » Seite 5 Ausflugsprogramm für 2016 steht fest » Seite 14 Raus ins Grüne! WIRO lädt Mieter zum Wandertag ein Foto: Alexander Rudolph 25. Jahrgang WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft Editorial // Inhalt Inhalt 7 WIRO-Wandertag Mieter erkunden Rostocks Süden 8 Das Gelbe vom Ei Ein Besuch auf dem Hühnerhof 12 Mietschulden Freie Sozialberater unterstützen Mieter Kontakt & Beratung Serviceteam Vermietung 0381.4567-4567 KundenCenter Vermietung Fischerstraße 1 Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr WIRO-Notdienst Sanitär, Gas, Heizung, Elektro: 0381.4567-4444 Schlüssel: 0381.4567-4620 KundenCenter Groß Klein (Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen, Warnemünde, Markgrafenheide): 0381.4567-3110 KundenCenter Lütten Klein (Lütten Klein): 0381.4567-3210 KundenCenter Evershagen (Evershagen): 0381.4567-3810 Editorial Thomas Dürre WIRO-Architekt Liebe Leserinnen und Leser, bauen, sanieren, entwickeln – das ist für uns als Wohnungsunternehmen eigentlich tägliches Geschäft. Gerade hat die Jury den städtebaulichen Wettbewerb für das neue Werftdreieck entschieden und den Sieger gekürt. Ein Meilenstein für das Projekt im Herzen von Rostock – das auch für uns alles andere als alltäglich ist. Lesen Sie auf der nächsten Seite, mit welchen Ideen die internationalen Planer die Fachleute überzeugt haben. Wir, und auch sehr viele Rostocker, sind begeistert und freuen uns jetzt schon auf Rostocks jüngstes Quartier. In allen Rostocker Stadtteilen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Der Frühling ist eine gute Gelegenheit, die Heimat neu zu entdecken. Zum Beispiel die Südstadt. Kommen Sie mit! Im April laden wir WIRO-Mieter zu einer geführten Wanderung durch Rostocks Süden ein. Erfahrene Wanderleiter zeigen versteckte Ecken und neue Ausblicke. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Thomas Dürre KundenCenter Reutershagen (Reutershagen, Hansaviertel, KTV): 0381.4567-3310 KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV, Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe): 0381.4567-3510 KundenCenter Toitenwinkel (Toitenwinkel, Dierkow): 0381.4567-3610 KundenCenter für Haus- und Wohneigentum: 0381.4567-3710 Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331 KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410 [email protected] Empor-Keeper Jan Kominek Foto: HC Empor Doppelte Chance WIRO-Spieltag beim HC Empor am 24. April: Mieter können Tickets für gleich zwei Spiele gewinnen. Ab 14 Uhr kämpft die U19-Mannschaft gegen den SV Fortuna ’50 Neubrandenburg. Um 16:30 Uhr tritt die Zweitliga-Mannschaft des Clubs gegen TUSEM Essen an. Die WIRO präsentiert die Spiele, darum dürfen 50 Mieter mit Begleitung umsonst in die Stadthalle. Schreiben Sie unter dem Stichwort »WIRO-Spieltag« an: »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 oder eine E-Mail an [email protected] 03/16 | WIRO aktuell 3 Information // Städtebaulicher Wettbewerb Dieser Entwurf für das Werftdreieck hat die Preisrichter überzeugt. Visualisierung: Architekturbüro Albert Wimmer Blick in die Zukunft Da gab’s keine zwei Meinungen: Einstimmig hat die Jury den Sieger-Entwurf für das neue Werftdreieck gekürt. 700 Wohnungen für alle Bedürfnisse, ein moderner Stadtpark, internationales Flair für die City – das wird das neue WIRO-Quartier. Das neue Werftdreieck – wer die Ausstellung im Rathaus mit allen 17 Entwürfen für den städtebaulichen Wettbewerb verpasst hat, kann sich am 17. März beim nächsten Bürgerdialog schlau machen. Ab 18 Uhr auf dem Uni-Campus Ulmenstraße, Hörsaal Arno-Esch II. Weitere Infos: www.werftdreieckrostock.de Moderne Architektur einerseits und viel Platz für die bewegte Geschichte andererseits – den Architekten um Albert Wimmer aus Wien ist der Spagat gelungen. Ihr Entwurf für das Werftdreieck, eine Zusammenarbeit mit der Londoner Landschaftsarchitektin Martha Schwartz, hat die Preisrichter überzeugt. Insgesamt 17 Planungsbüros hatten sich am städtebaulichen Wettbewerb beteiligt: »Ob Verkehr, Lärm- oder Denkmalschutz: Kein anderer Entwurf wurde den komplexen Anforderungen des Standorts gleichermaßen so gerecht wie der Sieger«, erklärt WIRO-Projektleiter Christian Jentzsch. Der Wiener Entwurf: 700 Wohnungen in Dreiund Viergeschossern, Studentenwohnheim, ein großzügiger, öffentlicher Park, der sich durchs ganze Quartier zieht, lauschige Innenhöfe für die Mieter, Spielplätze, zwei Quartiersgaragen, ein modernes WIRO-KundenCenter. Architekt Albert Wimmer kennt sich mit Städtebau aus: Sein Büro hat unter anderem den neuen Wiener Hauptbahnhof und ganze Stadtteile entworfen. »Ein Quartier ist für mich ein lebendiger Organismus. Dazu zählt, die Spuren seiner Geschichte mit viel Respekt zu behandeln.« Die Heinkel-Wand hat er integriert, außerdem schlägt er vier Standorte für Industriedenkmale vor. Auf der anderen Seite steckt in dem Entwurf 4 WIRO aktuell | 03/16 auch viel Zukunft: Eine Mobilitätszentrale für Car-Sharing und eine Elektrotankstelle stellen sich die Planer vor, 2.000 Fahrradstellplätze, eine Kletterwand am Parkhaus, eine lebendige Erdgeschosszone mit Kiez-Gewerbe, Kita und Praxen. »Die Menschen sollen sich wohlfühlen, dazu braucht es mehr als schöne Wohnungen.« Das grüne Quartier soll so wenig wie möglich mit Verkehr belastet werden, auch Parkplätze sind kaum vorgesehen – die sind in den beiden Parkhäusern versteckt, die gleichzeitig als Lärmschutz fungieren. Wimmer wünscht sich flexible und vielfältige Wohnungen für alle Generationen und Ansprüche. »Das ist ein großer Wurf«, findet die Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Beate Niemann. Die Professorin für Städtebau und Raumplanung an der Hochschule Wismar erklärt: Der Vorschlag aus Wien und London setzt den städtebaulichen Rahmen, für die Feinplanung folgen weitere Hochbauwettbewerbe. WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich würde am liebsten schon morgen den Grundstein fürs neue Werftdreieck legen. »Der Druck auf den Wohnungsmarkt ist hoch.« So schnell geht es leider nicht. Ist der Bebauungsplan fix, wird das Quartier Stück für Stück gebaut. 2020 könnten die ersten Mieter einziehen. Modernisierung // Information Hannelore Gührke und Jürgen Dudek fühlen sich wohl in ihrem Quartier. Foto: Jens Scholz Die Albin-Köbis-Strasse 10 heute (oben) – und in Zukunft mit Anbau und Balkonen. Foto/Visualisierung: WIRO Schöner wohnen In ihre neue Wohnung scheint den ganzen Tag die Sonne. Von ihrer Haustür schauen sie direkt ins Grüne. Und ein Zimmer mehr haben Hannelore Gührke und Jürgen Dudek jetzt auch. »Wir fühlen uns wohl hier.« Trotzdem war der Umzug von der AlbinKöbis-Strasse 10 in die 11 nicht ganz freiwillig. Die WIRO-Mieter aus Markgrafenheide mussten ausziehen, weil ihr Haus in den nächsten Monaten komplett saniert wird. Von außen sehen die roten Backsteinhäuser adrett aus, zwei Etagen, mit viel Grün drumherum. »Manche Leute wundern sich, warum wir überhaupt sanieren«, erzählt WIRO-Bauleiter David Hillert. Er schließt die Haustür auf und führt in die erste Wohnung. Die Zimmertüren sind ausgehängt, alle Möbel ausgeräumt, nur gemusterte Tapeten kleben noch an den Wänden. Ende Dezember ist der letzte Mieter aus der Albin-Köbis-Straße 10 ausgezogen. David Hillert zeigt auf die dunklen Flecken an der Wand. »Die Außenwände sind feucht. Schimmel war immer ein Problem.« Auch die Grundrisse kann man heute keinem mehr anbieten, sagt er. »Total verbaut. Winzige Zimmer und riesige Flure.« Die Häuser in der Albin-Köbis-Straße haben achtzig Jahre auf dem Buckel – ohne eine größere Modernisierung. In den nächsten Jahren saniert die WIRO Haus für Haus von Grund auf. Seit Ende Februar reißen Bauarbeiter ab, was nicht niet- und nagelfest ist: Sanitär, nicht tragende Wände, Estrich, Dämmung, Dach. Ungefähr 150 Tonnen Putz, Holz und Schrott holen sie aus dem Wohnblock. Die Mieter hängen an ihrem Quartier: So wie Hannelore Gührke und Jürgen Dudek sind fast alle nur ein paar Hausnummern weitergezogen – und nach dem Umbau ziehen sie wieder zurück. »Das lief alles sehr unkompliziert«, lobt Hannelore Gührke. »Die WIRO hat uns überall unterstützt.« Sie wohnt jetzt im Erdgeschoss, mit extra Eingang. Den Umzug hat die WIRO organisiert und übernommen. Hannelore Gührke lebt schon ihr ganzes Leben in der Köbisstraße. Erst in der Nummer 6, später in der 10. Ihre Eltern waren 1949 die ersten Mieter in den einstigen Kasernen. Die Unterkünfte der Flugzeugführerschule waren kurz vorher zu Woh- nungen für die Arbeiter der neuen Warnowwerft umgebaut worden. »Da wurden nach Belieben Wände gezogen, Wohnungen abgeteilt«, weiß die pensionierte Lehrerin. Darum ist auch keine Wohnung wie die andere. Nach den Abbrucharbeitern kommen im Mai die Rohbauer. Sie errichten großzügige Grundrisse, bauen moderne Bäder. Zugunsten der Wohnfläche hat Architekt Achim Mansfeld auf die großen Treppenhäuser verzichtet, die Wohnungen sind künftig von außen über Laubengänge erreichbar. Das Haus bekommt einen Anbau und ein zusätzliches Geschoss. »Dadurch verdoppeln wir die Wohnfläche beinahe«, so der Planer. Aus 11 Wohnungen werden 24. Mit allem, was Mieter sich heute wünschen: Die 2- und 3-Raum-Wohnungen haben Balkone, sie sind barrierefrei und über einen Aufzug erreichbar. Voraussichtlich im Sommer 2017 können die neuen – und alten – Mieter einziehen. 03/16 | WIRO aktuell 5 Serie // Rostocks Schätze Liane Buchmann führt die WIRO-Mieter gemeinsam mit Gundula Moldenhauer zu den Sandsteinfiguren. Fotos: Alexander Rudolph Von Skulpturen und Bergziegen Sie sind grau geworden, manche haben schon reichlich Moos angesetzt. Die Sandsteinskulpturen rund um die Stadthalle erzählen von einer abenteuerlichen Zeit. Die »Frau am Meer«, das »Mädchen mit Tragetuch«, der »Tanz in den Wolken« ... Sie sind im Vorwende-Sommer 1989 bei einem internationalen Symposium im Zoo entstanden, mit Künstlern aus neun Rostocker Partnerstädten. Für Liane Buchmann, die in der Südstadt wohnt, gehören sie mit ihrer Geschichte zu den ganz besonderen Kleinodien ihres Stadtteils. »Lange Zeit bin ich hier immer achtlos vorbeigelaufen und habe die Figuren gar nicht wahrgenommen«, erzählt die 61Jährige. Liane Buchmann ist Rentnerin und hat vor zwei Jahren gemeinsam mit ihrer Freundin Gundula Moldenhauer angefangen, Führungen zu den besonderen Orten der Südstadt anzubieten. »Um den Leuten zu zeigen, wie schön es hier ist.« 6 WIRO aktuell | 03/16 Liane Buchmann zeigt auf den Gedenkblock von Reinhard Dietrich, der an die Künstlerzusammenkunft 1989 erinnert. »Eines Tages werden wir alle Brüder sein«, die eingemeißelten Worte des chilenischen Dichters Pablo Neruda standen als Motto über dem Symposium zum Thema Freundschaft, das eigentlich schon fünf Jahre früher geplant war. »Doch erst einmal mussten zwölf Kubikmeter Sandstein herangeschafft werden. Das war wohl nicht so einfach und hat sehr lange gedauert.« Ein Jahr lang bekamen die Künstler Zeit, ihre Gestaltungsideen auszuarbeiten. Dann wurde ihnen schließlich von Anfang Mai bis Ende Juni das Außenlager des Rostocker Zoos, jener Platz, auf dem heute das Darwineum steht, als Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Der Bildhauer Reinhard Dietrich übernahm damals inhaltlich die Leitung, der heutige Zoomeister Falk Petersen war dafür zuständig, die Gäste so zu unter- stützen, dass sie in aller Ruhe arbeiten konnten. »Das war ’ne witzige Sache«, erinnert er sich. »Abends haben wir viel gegrillt. Und weil das ein extrem heißer Sommer war, haben wir sogar ein Loch ausgehoben, Wasser einlaufen lassen und darin gebadet.« Eine Erfrischung, die auch bei den Tieren im Zoo Interesse weckte. Der Bremer Bildhauer HansJoachim Müller erzählt mit einem Schmunzeln: »Wenn wir morgens auf den Platz kamen, mussten wir immer erst die Bergziegen aus dem Pool verscheuchen und frisches Wasser einlassen, das hat bestialisch gestunken.« Müller bezeichnet die acht Wochen in Rostock als die lustigste Zeit in seinem Leben. Zum ersten Mal reiste er für das Treffen in den Osten Deutschlands. Er lernte Begriffe wie »Bückware« kennen, war bei Rostocker Schwarzwohnern zu Besuch und übernachtete mit seinen Kollegen im Arbeiterwohnheim des Dün- WIRO-Wandertag // Information Wandern Sie mit! Am Sonnabend, 2. April, gehen wir auf Entdeckertour. Treff: 14 Uhr an Jo Jastrams Bronzestatue »Ringer« auf der Nordost-Seite der Stadthalle, ein paar Schritte entfernt von der Straßenbahnhaltestelle »Stadthalle«. Anmeldungen bitte per Telefon: 0381.4567-2356 oder per E-Mail an redaktion @WIRO.de (Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.) Wenn der Frühling kommt, wollen alle raus in die Natur. Nur wohin? Am 23. April lädt die WIRO ihre Mieter gemeinsam mit dem Wandertreff Rostock zu einem geführten Ausflug ins Grüne ein. Ob 30 Grad im Schatten oder 10 Grad Minus, Regen oder Sonne: Für Wolfram Guse und seine Wanderfreunde ist das ganze Jahr Saison. Dreimal pro Woche macht sich der »Wandertreff Rostock« auf zu ausgiebigen Fußmärschen. Fernab von Straßen laufen sie über Stock und Stein, entdecken unberührte Ecken, die Autofahrer nie zu sehen bekommen. Wandern entschleunigt, sagt Wolfram Guse, und ist gesund: Im Schnitt bringt es die Wandergesellschaft auf 20 Kilometer pro Tour, bei 150 Ausflügen im Jahr kommt da einiges zusammen. Damit bei der WIRO-Exkursion am 23. April auch Neulinge mithalten können, hat der Wanderleiter extra eine Anfängertour zusammengestellt: Ab neun Uhr morgens geht es auf 13 Kilometern durch Rostocks Süden, ohne große Steigungen oder schwierige Strecken. Am Stadtrand gibt’s viel zu sehen: »Selbst gebürtige Rostocker werden Unbekanntes entdecken.« Die Wandergruppe kommt an Pferdekoppeln und freien Feldern vorbei, macht Rast an der Biestower Dorfkirche. Wolfram Guse will nicht alles verraten. »Ein paar Überraschungen soll es geben.« Die Wanderer machen regelmäßig Rast – und Bus- und Straßenbahnstationen für alle, denen zwischendurch die Puste ausgeht, liegen auf dem Weg. Einzige Bedingung: Die Teilnehmer sollten gut zu Fuß sein. Wolfram Guse und Thomas Rochlitz vom »Wandertreff Rostock« vor der Biestower Kirche. Sie ist ein Ziel der WIRO-Wandergruppe. Foto: Alexander Rudolph »Tanz in den Wolken« vom dänischen Künstler Laurids Kirkegaard Foto: Alexander Rudolph gemittelwerks, einem spartanischen Quartier, wie er sagt. 6.000 Ostmark habe damals jeder für seine Arbeit bekommen. »Am Anfang dachte ich, das kann ich nie ausgeben. Als Westdeutscher durfte man ja eigentlich nicht einmal mit Ostgeld tanken.« Malutensilien, Kühlschränke, Faltboote, die Künstler kauften für ihren Lohn, was immer sie in ihrer Heimat gebrauchen konnten. »Eines Tages werden wir alle Brüder sein« – Müller ist heute noch berührt davon, wie schnell sich die Zeiten nach dem Symposium veränderten. Seit im Herbst 1989 die Mauer fiel, kommt er regelmäßig nach Mecklenburg-Vorpommern – auch zu seiner Skulptur an der Stadthalle. Text: Katja Bülow Anmeldungen für den WIRO-Wandertag am 23. April unter Telefon 0381.4567-2356 oder per E-Mail an redaktion@ WIRO.de. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Bitte mitbringen (am besten im Rucksack): 1 l Wasser oder Tee Proviant feste, bequeme Schuhe regenfeste Kleidung Sitzunterlage • • • • • 03/16 | WIRO aktuell 7 Ein gewöhnliches Huhn frisst bis zu 250 Gramm Gras am Tag und legt mindestens 300 Eier im Jahr. Hennen im Glück Auf den Wiesen von Hofgut Rosengarten gackern 825 glückliche Hennen. Sie leben in drei komfortablen Hühnermobilen. Alle paar Tage zieht Landwirt Hubertus Heinemann seine Hühner auf eine neue Wiese, damit sie immer frisches Gras picken können. Dafür legt das Geflügel Bio-Eier, die besonders gut schmecken, schwört er. Vor ein paar Jahren hat Hubertus Heinemann beschlossen, einen Hühnerhof aufzubauen, auf dem alle Hennen gesund und glücklich leben – und Eier legen, bei denen man das schmeckt. Das kam so: Früher hat er große Landwirtschaftsbetriebe verwaltet. Da hat er Ställe gesehen, manche mit zehntausenden Hennen unter einem Dach, die waren nicht so schön – um es gelinde auszudrücken. »Das entsprach nicht meiner Vorstellung von tiergerechter Hühnerhaltung.« Seit zwei Jahren baut der gebürtige Niedersachse sein Hofgut Rosengarten auf. Genauso idyllisch wie der Name ist die Lage: zwischen weiten Feldern und Wäldern, in Stechow am Rand der Mecklenburgischen Schweiz. Der Landwirt hat ein altes Schnitterhaus saniert und zum Firmensitz ausgebaut, die maroden Ställe abgerissen. Auf den Wiesen stehen heu- 8 WIRO aktuell | 03/16 te drei weiße, futuristische Kästen mit Solarmodulen auf dem Dach. Drumherum scharren friedliche Öko-Legehennen. Die rollenden Ställe lassen sich mit einem Traktor unkompliziert zur nächsten Wiese ziehen, wenn die vorige abgegrast ist. So haben die »Lohmann Brown« und »Domäne Silver« stets einen grünen Auslauf und frisches Gras. »Das ist in meinen Augen die beste Art, Hühner zu halten«, sagt der Bio-Landwirt. Selbst Freilandhaltung mit festen Ställen ist dagegen nicht das Gelbe vom Ei. Wenn das Federvieh dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr auf demselben Boden pickt und scharrt, wächst kein Grashalm mehr. Der Boden überdüngt und verschlammt vom Kot. Krankheitskeime und Parasiten siedeln sich an, die Stickstoffbelastung steigt. Da geht es oft nicht ohne Medikamente für die Hühner – die später auch im Frühstücksei landen. Heinemanns Hühner bekommen nur Futter nach Bioland-Richtlinien und ungedüngtes Gras. »Wir brauchen keine Medikamente.« Die mobilen Ställe sind komfortabel: Nachts schlafen die Hennen oben auf der Stange, morgens legen sie ihre Eier in die weichen Nester aus Dinkelspelz und später flattern sie einen Stock tiefer in den Scharr-Raum. Ab 10 Uhr picken sie im Freien. Zwischen 225 und 300 Tiere leben in den fahrbaren Ställen. Sechs Hennen auf einen Quadratmeter Stall, und vier Quadratmeter Auslauf pro Huhn – das ist Bio-Anforderung. Sein drittes Hühnermobil hat Hubertus Heinemann erst vor ein paar Tagen aufgestellt. Mit der neuen Herde verbringt Hühnerhof // Information Ihre Eier legen die Hühner in weiche Nester aus Dinkelspelz. Tipps rund ums Ei • Mehr als daumenbreit Wasser Jeden Samstag verkauft Hubertus Heinemann frische Eier auf dem Neuen Markt in Rostock. Unten: auf seinem Hühnerhof im Mecklenburger Parkland. Fotos: Alexander Rudolph er mehrere Stunden am Tag, damit sich die Tiere an ihn gewöhnen. »Meine Hühner fressen mir aus der Hand.« Auf 2.000 Hennen will es der gelernte Kaufmann bald bringen. Die Preise für Hühnermobil und das Land sind hoch. »Darum kosten meine Eier ein paar Cent mehr, aber das akzeptieren die Kunden.« Denn billige Eier, darüber könnte er stundenlang reden, gehen vor allem auf Kosten der Tiere. Hubertus Heinemann verkauft Eier an Hotels, an Supermärkte, auch in Rostock, und den Bioladen im KTC. Jeden Samstag um kurz nach sieben steigt er in seinen grünen Transporter, mit frischen Eiern im Laderaum, und fährt nach Rostock auf den Neuen Markt. Zwischen Ständen mit regionalem Gemüse und Biofleisch bietet er Bio-Eier feil. Bei Marktschluss um 13 Uhr sind die Stiegen meistens leer. Heinemanns Stammkunden sind treu: Studenten, Menschen aus allen Berufsgruppen, Rentner, die sich noch an den Geschmack der Bauernhof-Eier von früher erinnern. Gibt’s denn wirklich Unterschiede im Geschmack? »Stalleier schmecken anders als Freilandeier, Bio-Eier von Gras fressenden Hennen sind intensiver. Überhaupt schmeckt kein Ei wie das andere.« Der Bio-Landwirt isst Eier am liebsten, wenn sie mindestens drei Tage alt sind. »Dann sind sie nachgereift.« Ob ein Ei weiß ist oder braun, lässt sich übrigens nicht herausschmecken. Heinemanns Hühner legen fast alle braune Exemplare, das liegt in den Genen. Die weißen Eier verkauft er unterm Ladentisch – und die sind immer ruck, zuck ausverkauft. muss nicht in den Topf – Eier garen nämlich auch im Dampf. So geht’s: Wasser zum Kochen bringen, Deckel drauf, je nach Größe und Eiertemperatur fünf bis sechs Minuten garen lassen. • Wer sich die App »Die perfekte Eieruhr« runterlädt, hat angeb- lich nie mehr zu harte oder zu weiche Eier. Das Programm be- rechnet, wie lange das Ei kochen muss. • Eier müssen nicht im Kühl- schrank liegen, bis zu achtzehn Tage halten sie auch ungekühlt. Und: Sie sollten immer mit der stumpfen Seite nach oben lagern. • Ostereier in Biofarben: Wer seine Eier in einem Sud aus wahlweise gelben Zwiebelscha- len, Kurkuma oder Roter Bete färbt, braucht keine Chemie. Einen Schuss Essig dazugeben. Wer sich den Hühnerhof mit eigenen Augen anschauen möchte, den heißt der Bio-Landwirt willkommen. www.hofgut-rosengarten.de 03/16 | WIRO aktuell 9 Information // WIRO-Straßenbahn Bahn frei! Ein Mega-Kunstwerk fährt bald durch Rostock – auf der neuen WIRO-Straßenbahn. Die kreativen Achtklässler der Kinder- und Jugendkunstakademie haben mit ihrem Entwurf gewonnen. Es ist was anderes, im Kunstunterricht ein kleines Blatt Papier zu bemalen, als eine 30 Meter lange Straßenbahn mit Motiven zu bestücken. »Das hatten wir anfangs unterschätzt«, erzählt Celine. Für die zehn riesigen Din-A-0-Bögen, die es für alle Teilnehmer zu gestalten galt, haben die kreativen Jugendlichen sogar auf Pausen und Freizeit verzichtet. Es hat Die Sieger von der Kinder- und Jugendkunstakademie in Kassebohm. Die Plätze zwei und drei gingen an Klassen der Borwinschule. Foto: Jens Scholz sich gelohnt: Mit ihrem Entwurf haben sie den Kreativwettbewerb der WIRO gewonnen. »Das ist so cool, dass unsere Bahn bald durch Rostock fährt«, freut sich Nathaniel. Neben der Ehre gibt es auch noch 1.000 Euro für die Klassenkasse. Die haben die Jungs und Mädchen schon verplant – für einen Ausflug nach Berlin mit Theater oder Museumsbesuch. Der grafische Entwurf mit Giebelhäusern, dem Rostocker Rathaus, Ufos und fliegenden Autos hat die Jury überzeugt. 36 Schulklassen hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. »Die Gewinner ha- ben eine tolle Arbeit eingereicht, in erstaunlich hoher künstlerischer Qualität«, findet Friedemann Ohse, Jurymitglied und selbstständiger Grafiker. Eine Eins gab’s auch für die Umsetzung des Themas. »Mein Rostock – heute und morgen.« »Wir haben uns am Anfang erstmal viele Gedanken gemacht«, erzählt Johann. Bis die frisch beklebte Bahn Ende April auf die Schiene kommt, ist noch einiges zu tun. Gemeinsam mit Friedemann Ohse passen die Sieger ihren Entwurf an, damit er auf der modernen Bahn auch gut zur Geltung kommt. Mit Genuss Kaffee kann man runterkippen. Oder man kann ihn genießen, sagt Javier Román. Kaffeegourmets kennen den Duft seiner frisch gerösteten Bohnen, in Rostock und Wismar ist er mit seinen Geschäften und eigener Rösterei eine Institution. Seit Anfang des Jahres ist Román WIRO-Mieter, von der Pädagogienstraße ist er in die Lange Straße umgezogen. Hier verkauft er neben Kaffee auch Handmühlen, Porzellan und Schokolade. Kaffee gehört zu seinem Leben, solange Javier Román denken kann. Als kleiner Junge ist er in seiner Heimat Nicaragua über die Kaffeeplantage seines Opas gepirscht. Von ihm und seinem Vater hat er gelernt, wie man die grüne Bohne zu delikatem Kaffee verarbeitet. Dieselbe Plantage gehört heute teilweise Javier Román. Gerade war er mit seiner Frau Javier und Alexander Román im neuen Geschäft. Foto: Jens Scholz 10 WIRO aktuell | 03/16 Philpsophietage // Information Dr. Hans-Jürgen Stöhr ist einer der Initiatioren der Rostocker Philosophischen Tage. Foto: privat Rostock philosophiert Philosophie? Da fallen einem vielleicht der große Kant oder Nietzsche ein – aber eher nicht das eigene Leben. Die Berührungsängste zu seiner Wissenschaft sind groß. Das will Dr. Hans-Jürgen Stöhr mit den Rostocker Philosophischen Tagen ändern. Die Ringer aus Rostock waren in den 60ern und 70ern ganz groß, sogar Olympiasieger kamen aus der Hansestadt. Bis zur alten Form ist es noch ein langer Weg, aber der erste Höhepunkt steht bevor: Vom 18. bis 20. März richten der PSV Rostock und der SV Warnemünde die Deutschen Meisterschaften im Ringen aus, unterstützt von der WIRO. Jungen zwischen 12 und 14 Jahren treten im »Freistil« gegeneinander an, darunter auch fünf Rostocker. Was hat Philosophie mit dem echten Leben zu tun? » Sehr viel. Jeder von uns philosophiert, wir ordnen es nur nicht immer so ein. Fragen nach dem Sinn des Lebens und unserem Platz in der Gesellschaft sind zutiefst philosophisch. Die stellen wir uns vor allem in schwierigen Situationen: Wozu gehe ich jeden Tag arbeiten? Bin ich in meiner Partnerschaft glücklich? Oder die große Frage: Was macht mich aus? Und ist mein Leben gut so? Seit ein paar Jahren veranstalten Sie das Philosophische Café und den Salon. Warum wollen Sie den Rostockern die Philosophie nahebringen? » Es kommen Menschen aus allen Alters- und Berufsgruppen. Wir setzen uns kritisch mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander, auch mit Liebe, Toleranz oder Höflichkeit. Wer die Augen aufhält und nach Antworten sucht, kann sein Leben bewusster gestalten. Das ersetzt so manchen Lebensratgeber aus der Bücherei – oder den Psychologen. Mit den Philosophischen Tagen möchten wir noch mehr Rostocker erreichen. Zuschauer sind im Friedrich-Ludwig-JahnSportpark in der Warnemünder Parkstraße willkommen. Los geht’s am Freitag um 18 Uhr, am Samstag und Sonntag ab 10 Uhr. Was ist Ihr Ziel? Manuela und den beiden erwachsenen Söhnen in Mittelamerika, sie haben die neuen Kaffeepflanzen inspiziert. Ökologischer Anbau, faire Bedingungen für die Plantagenarbeiter – das ist für die Románs selbstverständlich. Auch bei Rohkaffees, die sie von anderen kleinen Erzeugern dazukaufen. Der Kaffee bleibt übrigens in der Familie: Sohn Alexander hat Kaffeemanagement studiert und kümmert sich maßgeblich um das neue Geschäft in der Langen Straße. cafeshop »especial« | Lange Straße 37 Mo bis Fr 10 – 18:30 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr » Wir möchten die Hemmschwelle abbauen und das Tor für gemeinsames Philosophieren öffnen. In 18 Veranstaltungen wird die Vielfalt des philosophischen Denkens deutlich. Wir haben hochkarätige Gäste wie den Soziologen Hartmut Rosa eingeladen. Wir zeigen den Film »Yaloms Anleitung zum Glücklichsein« im li.wu. In der Sternwarte diskutieren wir über außerirdisches Leben. Besonders freue ich mich auf den Marktplatz des Philosophierens am 24. April, auf dem jeder wie zu antiken Zeiten seine Meinung kundtun kann. Es wird viele interessante und anregende Gespräche geben. »Rostock philosophiert!« | 19. bis 30. April 2016 Programm unter www.gescheit-es.de 03/16 | WIRO aktuell 11 Information // Neu bei der WIRO KundenCenter Forderungsmanagement Warnowallee 21 – 22 Telefon: 0381.4567-3410 Katharina Krüger im Gespräch mit einem Mieter. Die WIRO-Sozialberaterin und ihr Team aus der Bertolt-Brecht-Straße 17 kümmern sich um Mieter in besonders schwierigen Lebenslagen. Sie sind unter Telefon 0381.4567-4000 zu erreichen. Foto: Alexander Rudolph Eine neue Chance Manchmal kommt’s im Leben dicke: Scheidung, Jobverlust, eine schwere Krankheit – und ist man erstmal drin im Abwärtsstrudel, läuft am Ende nichts mehr. Das Konto ist im Minus. Für Miete und die Betriebskostennachzahlung reicht das Geld nicht. Die Mahnungen stapeln sich. Susan Burmeister, Leiterin vom WIRO-Forderungsmanagement, erlebt jeden Tag, wie viele Menschen dann genau das Falsche tun: Sie stecken den Kopf in den Sand, öffnen keine Briefe. Da ist das böse Ende vorprogrammiert: Nach der zweiten Mahnung droht die fristlose Kündigung, im schlimmsten Fall die Räumung. »So weit wollen wir es nicht kommen lassen.« Ihr Team in der Warnowallee unterstützt Mietschuldner seit 2013 mit Lösungsangeboten und Hilfestellungen. 12 WIRO aktuell | 03/16 Die 19 Kollegen haben alle Hände voll zu tun. Die Juristin zitiert aus dem aktuellen Armutsbericht des Wohlfahrtsverbandes: »M-V hat die zweithöchste Armutsquote in Deutschland, 21,3 Prozent der Einwohner leben von weniger als 917 Euro im Monat.« Erschreckend: Darunter sind immer mehr Rentner. Zukünftig soll das Forderungsmanagement Verstärkung von acht freien Beratern bekommen. Sie suchen persönlichen Kontakt zu Mietern, begleiten sie dabei, aus dem Teufelskreis herauszukommen. »Das Ziel ist es, Mietrückstände abzubauen und den Wohnraum zu erhalten – und so die noch größere soziale Katastrophe, die Räumung, zu verhindern«, erklärt Susan Burmeister. »Viele Mietschuldner sind amtsmüde und wis- Beispielrechnung für eine 4-köpfige Familie: In der Haushaltskasse klafft ein Loch. sen nicht, welche Möglichkeiten sie haben.« ALG II, Rente, Sozialverbände, Stiftungen – es gibt immer Hilfe. Die freien Berater wissen, welches Amt wofür zuständig ist. Sie geben Tipps und helfen bei den bürokratischen Hürden, beim Ausfüllen der Formulare, begleiten sogar zu den Ämtern. Und sie vereinbaren Rückzahlungspläne mit den Mietern – außergerichtlich. »Wenn sich herausstellt, dass die Wohnung zu groß und zu teuer ist, unterstützen wir auch bei der Suche nach einer passenden Bleibe.« Freie Sozialberater gesucht! Die WIRO sucht Rostocker, die Mieter auf freiberuflicher Basis begleiten. Mehr Informationen unter WIRO.de Aus dem Bautagebuch »Sozialberatung lohnt sich« Sozialpsychologe Robert Montau berät die WIRO. Ein Gespräch. Warum empfehlen Sie Wohnungsunternehmen, mit Sozialberatern zu arbeiten? Das ist doch keine klassische Aufgabe für Vermieter? » Wohnungsunternehmen stehen vor großen sozialen Herausforderungen. Die Armut nimmt zu. Auch Krankheiten sind ein Thema, psychische Krisen, Demenz, daraus folgen verwahrloste Wohnungen und Mietrückstände. Hier reichen die normalen Instrumente der Wohnungsbewirtschaftung nicht aus. Darum setzen moderne Wohnungsunternehmen auf Sozialberatung. Was bedeutet das? Und warum lohnt es sich? » Sozialberater unterstützen Mieter und vermitteln an Spezialisten, sei es die Suchthilfe oder die Schuldnerberatung. Sie helfen bei Anträgen und bürokratischen Hürden. Es ist oft schwierig, Menschen in Krisensituationen zu erreichen. Ihre Lage ist ihnen unangenehm – oder sie verdrängen die Konsequenzen: Wer keine Miete zahlt, verliert seine Wohnung. Darum ist es wichtig, auf die Leute zuzugehen, ihnen eine neue Chance zu geben. Das ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Wohnungskündigungen oder gar Räumungen verursachen hohe Kosten und belasten ein Unternehmen stark. Was kann Sozialberatung leisten? » Sie kann die Obdachlosigkeit verhindern, wenn sie rechtzeitig geschieht. Bedingung ist: Der Mieter muss die Unterstützung annehmen – und seinen Teil dazu beitragen. Blick über die Baustelle auf der Holzhalbinsel Foto: Alexander Rudolph Nach oben Die Zeiten der großen Erdhaufen sind vorbei. Das InselQuartier wächst endlich nach oben. Stemmhammer, Bagger, Betonmischer – auf der Baustelle rattert, schaufelt und dreht es sich an jeder Ecke. Da den Überblick zu behalten, ist gar nicht einfach. WIRO-Bauleiter Frank Bruschke-Marsiletti hat ihn natürlich. »Bei so einer Großbaustelle laufen viele Sachen parallel.« Er zeigt auf die Pfahlköpfe, die überall wie Pilze aus der Erde ragen. »Die oberen Enden der Bohrpfähle müssen gekappt werden, bevor das Fundament kommt.« Ein ordentliches Pensum: Mehr als 1.000 Betonpfeiler, jeder einen halben Meter dick, müssen die Bauarbeiter einzeln wegstemmen. Vorne an der Uferspitze, wo bald der achtstöckige Wohnturm steht, liegt schon die erste Lage Beton fürs Fundament. Auf die Sauberkeitsschicht kommen in diesen Tagen Folie, Stahlmatten und eine dicke Betonschicht. »Dann dauert es nicht mehr lange, bis die ersten Kellerwände stehen.« Termin für die Decke: Anfang Mai. Stück für Stück wird in den nächsten Wochen das gesamte Baufeld unterkellert. Die Tiefgarage unter dem Innenhof, Keller und Fahrradräume aller fünf Gebäude sind unterirdisch miteinander verbunden. Noch im März drehen sich auch die ersten Kräne auf der WIRO-Baustelle: Vier stationäre Obendreher lässt das Rohbauunternehmen aufstellen. Die 50 Meter hohen Kräne müssen schwere Lasten tragen, darum bekommen sie sogar ein eigenes Fundament. www.WIRO.de/InselQuartier 03/16 | WIRO aktuell 13 Information // WIRO-Reiseklub Startklar Die treuen Reiseklub-Mitfahrer warten schon sehnsüchtig. Voilá, hier ist der druckfrische Fahrplan für 2016. Das ist wirklich kein Kinderspiel: Seit 15 Jahren stellen die WIRO-Reiseleiter in jedem Winter spannende Routen zusammen, die auch für langjährige Mitfahrer noch Neues bieten. Für den ersten Ausflug im Mai, nach Bremen, können sich Mieter jetzt schon anmelden. Die Rostocker unternehmen eine Stadtführung, unter anderem über den prächtigen Marktplatz und durch das historische Schnoorviertel. Am Nachmittag wird es vor allem für Kaffeetrinker interessant. In Lloyds Rösterei erleben sie die wichtigsten 20 Minuten im Leben einer Kaffeebohne. Sie schauen dem Röstmeister über die Schulter und dürfen natürlich auch verkosten. Wie bei jeder Tagestour sind Mittagessen, Kaffee und Kuchen im Reisepreis inklusive. Eine Vorschau auf die nächsten Ziele: Den Junitermin sollten sich Technik- Blick von der Weser auf Bremen. Foto: Jacob Radlgruber freunde vormerken, da geht es zum ältesten noch arbeitenden Schiffshebewerk in Niederfinow und in den Nationalpark Odertal. Eine Elbfahrt auf einem Dampfeisbrecher von Lauenburg nach Hamburg ist für Juli geplant. Klein-Amsterdam des Nordens steht im August im Fahrplan: In Friedrichstadt an der Nordseeküste flanieren WIRO-Mieter durch die malerische Altstadt und unterneh- men eine romantische Grachtenfahrt. Im September geht’s in das Biosphärenreservat Schaalsee und in die Brennerei in Schwechow. Das Beste kommt zum Schluss: Mit Stettin in Polen endet die Reiseklub-Saison. Ausführliche Informationen und die Coupons für die Anmeldung finden Sie rechtzeitig im Kundenmagazin. Ihre Anmeldungen schicken Sie bitte bis zum 20. April 2016 an: »Joost’s Ostsee-Express«, Schulstraße 24 in 18211 Rethwisch Telefon: 038203.86111, Fax: 86113 Verbindliche Reiseanmeldung 2016 | Bremen | Preis: 67,50 Euro am 10. Mai am 12. Mai 10. oder 12. Mai Name Straße Die WIRO kooperiert mit »Joost’s Ostsee-Express«. Das Busunternehmen führt die Reisen durch, ein WIRO-Reiseleiter ist bei jedem Ausflug dabei. Vom Busunternehmen bekommen die Teilnehmer ihre Anmeldebestätigung mit Abfahrtszeiten und die Rechnung. PLZ/Ort Einstiegsmöglichkeiten: Telefon Warnemünde, Hst. Werft Lichtenhagen, Güstrower Str. Lütten Klein, Hst. Osloer Str. Evershagen, Hst. Th.-Morus-Str. Reutershagen, Markt ZOB am Hauptbahnhof Hiermit bestelle ich verbindlich Busplätze. Mein Einstieg / Bushaltestelle Ort/Datum Unterschrift Rückreise: Ankunft ZOB 6:15 Uhr 6:20 Uhr 6:28 Uhr 6:35 Uhr 6:40 Uhr 7:00 Uhr 20:30 Uhr *Bitte beachten, neuer Einstieg in Evershagen! 14 WIRO aktuell | 03/16 Frühjahrsputz // Rätsel Sauberes Rostock Überall in Rostock wird in diesen Wochen gewienert und hergerichtet. Auch die Stadtteile machen sich frühlingsfein. In vielen Quartieren laden Vereine und Institutionen zu Aufräumaktionen ein, die ersten Termine: Umsonst nach Bremen Der Nordosten räumt gleich eine ganze Woche auf, vom 4. bis 9. April. Unter der Regie der Stadtteilbüros machen die Dierkower und Toitenwinkler den Schmuddelecken den Garaus. Kitas, Schulen und Vereine beteiligen sich. Reiseklubfreunde aufgepasst! Wer folgende Frage richtig beantwortet, kann für den 12. Mai zwei Plätze für den WIRO-Ausflug nach Bremen gewinnen. Wie viele Wohnungen sollen am neuen Werftdreieck entstehen? Schreiben Sie uns an: »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder per Email an [email protected]. Einsendeschluss ist der 1. April. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!) Am Samstag, 9. April, treffen sich die Dierkower um 10 Uhr beim »Outsider« in der Walter-Butzek-Straße 3 und beim neuen SBZ im Kurt-SchumacherRing 160. Toitenwinkel startet um dieselbe Zeit beim Jugendgarten »Alte Schmiede«, Hölderlinweg 10. Lichtenhagen macht sich schön, los geht es am 9. April ab 9:30 Uhr vorm Kolping-Haus in der Eutiner Straße 20. Wer hat, möchte bitte Handschuhe und Arbeitsgerät mitbringen, anschließend wird gegrillt. Evershagen räumt am 22. April ab 14 Uhr auf. Der Treffpunkt stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, alle Infos im Mehrgenerationenhaus. Die Warnemünder putzen ihr Seebad am 23. April ab 9:30 Uhr heraus, der Treffpunkt wird rechtzeitig auf der Internetseite www.warnemuende-verein.de veröffentlicht. abnorm, widernatürlich Stift in Rennschuhen Gaunersprache: franz.: Diebes- Matrose gut Meeresraubfisch Hauptfest der Juden kurz für: Los Angeles Hand-, Werbezettel (engl.) Fußballmannschaft Volk in Südnigeria 4 Schwermetall Ordnungssystem Einsiedler, Klausner 2 Verdauungsorgan 6 zähskand. flüssige, Münze schwarze Teermasse Stampfgefäß 3 röm. Kupfergeld Lebewohl ital. Geigenbauerfamilie Zeichen für Brom Wanderpfad Steiggerät nachtaktiver Vogel Seeräuber 3 4 5 6 7 7 8 S P E E RWU R F H E EROE A L T ER NNKART E I D A T EGEDE ANZ E T T E J N I ER E S E X I U RADAR S ORG S AM M D F ANOE G LODE H T KEN I A G ENT ERN N T A A LOE A M I DAS R RUP I E G AMP E L N R E N V V RE V A L RECE I V ER SOZ RUNE DAUPH I S PARGE L ANP S P A KE L L MA G Z F E T E I G WE L T E E N A RM R BAU ABGOT T T E R T H T AX E EME T E R N A N AKT I E E L WE N A E N ANANAS NER N G KOKS I E T AE T N I HRE AS SUNG Auflösung Rätsel Ausgabe 2|2016 Lösungswort: F I N D E R LO H N IMPRESSUM ® Himmelskörper 2 5 Fluss durch Innsbruck 1 nicht gönnen ugs.: Verstand 1 Patron d. Angler und Fischer 8 s1110-1 Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock // Leitung: Carsten Klehn (v.i.S.d.P.) // Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Tel. 0381.45 67-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow // Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH // Druck: Druckerei Weidner GmbH // Auflage: 40.000 Exemplare // Nächste Ausgabe: 15./16.4.2016 03/16 | WIRO aktuell 15