Torsten C. Fischer Maria Magdalena
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Torsten C. Fischer Maria Magdalena
JULI/AUG. 2008 AM AKADEMISCHE MONATSBLÄTTER Zeitschrift des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine KV • 120. Jahrgang • Nr. 6 Donnerwetter! TITELTHEMA Seite 148 Torsten C. Fischer DAS INTERVIEW Seite 152 Maria Magdalena FORUM Seite 164 KV-MEHRWERT Der KV ist eine starke Gemeinschaft, die einen Mehrwert bietet! Geschenke/Werbemittel nk Das exklusive Gesche für KVer ! NUTZEN SIE DIE VORTEILE EINES KVers! aktuelle Angebote unter: www.kartellverband.de oder im KV-Sekretariat KV-Uhr “Fossil” Preis: 89,00 € Mit neue KV-Uhr “Fossil” mit Datumsanzeige mit KV-Logo, Datumsanzeige + Box, streng limitiert! Ab einer Bestellung von 25 Stück auch mit individuellem Logo möglich! Preis: 99,00 € weltweit mobil. Die Hertz Upgrade- Gutscheinaktion wurde bis zum 31.12.2008 verlängert! Informationen erhalten Sie auf Anfrage im KVSekretariat, auf der Homepage im internen Bereich oder in der AM 118/05. 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Heft 12: "Renten aus dem Kapitalmarkt Perspektiven für die Rentenreform" Heft 13: "Bildungspolitik als Standortfaktor im Zeichen der Globalisierung" *: nur noch als Kopie erhältlich Stückzahl Verbum Peto (Die kleine Reihe) Heftnummer/Titel Heft Heft Heft Heft Heft Heft Stückzahl KV-Pin 925 Sterling Silber Heft Alle Preise sind Bruttopreise (inkl. MwSt.) zzgl. Versandkosten. Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Stückzahl Autor Wolfgang Löhr Michael F. Feldkamp Friedo Ricken Franz Ludwig Knemeyer Wolfgang Löhr Preis 1,60 1,60 1,60 1,60 1,60 € € € € € Bernward Mezger Paul Bocklet Philipp Jenninger 1,60 € 1,60 € 1,60 € Lothar Braun Löhr/Preuschoff/ Schindele/Schreckenberg 1,60 € 1,60 € Rudolf Böhmler 1,60 € Wolfgang Löhr Ludger Vossenberg Bestellungen unter: Tel. 02365/57290-10 oder Fax 02365/57290-51 oder E-Mail: [email protected] 1,60 € 1,60 € Stückzahl Liebe Kartellbrüder, liebe Leserinnen und Leser, als neulich ein Kartellbruder vorschlug, wir sollten einmal ein Kreuzworträtsel bringen, haben wir in der Redaktion nachgedacht, ob das in die „Akademischen Monatsblätter“ passen würde. Ergebnis der Überlegung war, wir wagen es, aber das Rätsel muss anspruchsvoll sein. Seht es Euch an und schreibt, was Ihr davon haltet! Ein weiteres Wagnis ist der Beitrag von Kb F. Urbanek (Arm) über Maria Magdalena, den wir ausdrücklich zur Diskussion stellen. Aus aktuellem Anlass berichten wir in dieser Nummer über den letzten Katholikentag und machen auf die Klimadebatte aufmerksam, die eines der zentralen Themen in Osnabrück war. Die Frage, was und wenn ja, ob wir persönlich etwas zur Klimaverbesserung beitragen können, was unsere Vereine und der Verband tun sollten, darf erörtert werden. Ob hierbei der Hinweis auf die Verantwortung vor der Schöpfung, die wir als Christen haben, nicht zu hoch gegriffen ist, werden wir ebenfalls prüfen müssen. Über Reaktionen auf diese Ungewißheiten würden wir uns freuen. In diesen Zusammenhang gehört auch die von uns vorgestellte Buchreihe, die von Europa eine Vorreiterrolle bei der „Nachhaltigkeit“ fordert. Nachdem wir bereits in der Nr. 4 auf den Religionsmonitor der BertelsmannStiftung aufmerksam gemacht haben, weisen wir diesmal auf die Sinusstudie aus dem Jahr 2007 hin, aus der hervorgeht, dass Jugendliche sich besonders an jenen Milieus orientieren, in denen die Kirche nicht mehr aktuell ist. Religion spielt für die junge Generation nur noch eine marginale Rolle. Das muss uns alarmieren. Unser Auftrag lautet, dem diffusen Humanismus, der bei jungen Leuten vorherrscht, etwas Konkretes gegenüberzustellen. Was die Stunde geschlagen hat, zeigte auch der Artikel mit dem Titel „Abschied vom christlich geprägten Europa“ von Kb Gerhard Müller-Chorus (Th) in der Nr. 5 der AM, der ein lebhaftes Echo hervorgerufen hat. In der nächsten Nummer werden wir einige Leserbriefe dazu veröffentlichen. Als Beispiel für eine gelungene Kooperation der katholischen studentischen Vereinigungen berichten wir über den KKM in München. Nachahmung ist empfohlen. Ihr seht, für die Ferienzeit haben wir Euch in dieser Doppelnummer von 32 Seiten mit ausreichendem Lesestoff und sogar mit einem Kreuzworträtsel versorgt Euer EDITORIAL AUS DEM INHALT TITELTHEMA Donnerwetter! 148 Torsten C. Fischer 152 Wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute 155 Mit dem KV Steuern sparen Hier unbekannt 156 157 DAS INTERVIEW GEISTLICHES WORT AUS DEM KV KV-AKADEMIE Von der Reformation zur Revolution - Wittenberg Rhetorik-Training - Marl In die Pfalz - nicht nur des Weines wegen - Speyer ZUR PERSON 159 166 172 W. Tschirschwitz E. Lau N. Reus J. Merz E. B. Blümle 160 161 162 162 163 Jesus und Maria Magdalena Leserbrief S. Scharbert Leserbrief B. Petermann Leserbrief D. Steppuhn Kreuzworträtsel Nachhaltigkeit Hurra, wir leben noch 164 165 167 167 169 170 171 Sorge um’s Image 168 Gemaltes Licht 168 FORUM GLOSSE EX LIBRIS IMPRESSUM Akademische Monatsblätter Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). V.i.S.d.P: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat. Kommissionsvertrag: Verband alter KVer e.V., KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Hülsstr. 23, 45772 Marl, Telefon (02365) 5729010, Telefax (02365) 5729051, [email protected]. Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18. Druck: Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag, Paderborn. Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Redaktion: Dr. Wolfgang Löhr (v.i.S.d.P), Siegfried Koß, Michael Kotulla, Klaus Gierse, Hans-Joachim Leciejewski, Reinhard Nixdorf, Jéan L. Saliba, Harald Stollmeier. Koordination und Satz: Nicole Eichendorf. Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten Manuskripte an die oben genannte E-Mail-Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet. Hinweis nach § 4 Abs. 3 PD-SVD. Gegen das übliche Verfahren der Anschriften-Weitergabe durch die Deutsche Post AG kann der Zeitschriftenempfänger jederzeit Widerspruch beim KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, einlegen. ISSN 0002-3000 Internet-Adresse: www.kartellverband.de / [email protected] / Die AM unterliegen der Volltextsuche im Internet. Titelbild: fotolia c DX; Ausgabe: 7/2008: Auslieferung: 25. September 2008 147 AM TITELTHEMA Donnerwetter! Wolfgang Löhr (Arm, Car-F, Ru-Ke, E d Un, E d Gro-Lu, E d Car) Was können wir für das Klima tun? Auf dem 97. Deutschen Katholikentag vom 21. bis zum 25. Mai 2008 in Osnabrück war die Frage nach dem Klimaschutz eines der zentralen Themen. Am Donnerstag, dem 21. Mai 2008, diskutierte die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit Sachverständigen, darunter Kb Prof. Dr. Klaus Töpfer (EM d Kett), über eine gerechte Klimapolitik. Diese Veranstaltung in der Osnabrücker Stadthalle stand unter dem Motto „Donnerwetter. Höchste Zeit für eine gerechte Klimapolitik“. Am gleichen Tag saß Kb Töpfer nochmals auf einem Podium in der Johanneskirche, bei dem unter der Überschrift „Kornkraft statt Kernkraft“ über das Problem gesprochen wurde, ob die Erzeugung von Bioenergie auf Kosten der Ernährungssicherheit gehe. E Treibhausgas vermindern rstmals wurde beim Osnabrücker Katholikentag, an dem rund 60.000 Menschen teilnahmen, versucht, ihn „klimaneutral“ zu gestalten. Die zusätzlich durch diese Veranstaltung entstandenen über 4.000 Tonnen Kohlendioxid werden an anderer Stelle eingespart, da es ohne Belang ist, wo auf der Erde die Treibhausgase entstehen oder ausgeglichen werden. Deshalb werden die Organisatoren des Katholikentags den Betrieb eines Biomassekraftwerks in Bilaspur in Indien durch den Kauf von Zertifikaten in Höhe von etwa 40.000 € unterstützen. Es entsteht also eine Art Luftbrücke nach Indien. Das Kraftwerk wird durch Verbrennen von Reishülsen Strom erzeugen. Diese bleiben als Abfälle, die sonst verrotten und aus denen Kohlendioxid oder Methan entweichen würden, bei den dortigen Reismühlen übrig. Außerdem ersetzt der hier erzeugte Strom solchen aus Kohle gewonnenen. In zehn Jahren sollen damit über 228.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Rentabel wird das Kraftwerk erst durch Einnahmen aus CO2-Gutschriften von rund 3,8 Millionen €, da in diesem Gebiet Indiens Kohle sehr preiswert abgebaut wird. Das Kraftwerk erzeugt 7,7 Megawatt Strom und gehört zu den umweltverträglichen Entwicklungsprojekten (Clean Development Measurement/CDM), welche die Industriestaaten fördern, um ihre eigene Bilanz zu verbessern. Die Projekte werden von unabhängigen Gutachtern geprüft. Mit der Unterstützung solcher Anlagen sollen die Treibhausgase weltweit reduziert werden. Aufgrund des sogenannten Kyotoprotokolls aus dem Jahr 1997 haben sich die Industriestaaten verpflichtet, ihre Emissionen an Treibhausgasen bis 2012 um 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu vermindern. Die Bundesrepublik will sogar 21 Prozent schaffen. In der Diskussion über eine gerechte Klimapolitik sprach sich Kb Töpfer, der frühere Direktor der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) mit Sitz in Nairobi/Kenia, dezidiert für ein stärkeres Engagement der Industriestaaten im Klimaschutz aus. Er nahm kein Blatt vor den Mund und meinte, aus der Perspektive Afrikas und Asiens seien wir Europäer „Weltmeister im Reden, aber Bettelmeister im Handeln“. Es müsse endlich alles daran gesetzt werden, um die KlimaAM 148 So kann es nicht weitergehen! Quelle: fotolia c DX TITELTHEMA 149 AM TITELTHEMA Foto: c Nadine Malzkorn „Stell dir vor, Die Bundeskanzlerin und der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode auf dem Katholikentag in Osnabrück schutzziele in die Tat umzusetzen. Die Industrieländer seien zuerst gefragt, da sie ja das Klimaproblem verursacht hätten. „Wir müssen die Kosten unseres Wohlstands selbst tragen“, forderte er. Unmissverständlich und das bestärkte er noch einmal in der späteren Veranstaltung in der Johanneskirche - bekannte er, es sei unverantwortlich, dort Biomasse herzustellen, wo sie in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion stehe oder die Natur zerstöre. Die Experten waren der Ansicht, dass die Bioenergieproduktion nicht ursächlich für den Hunger in der sogenannten Dritten Welt verantwortlich sei, doch habe sie teilweise die Lebensmittel verteuert. heraus.“ Wer weniger Urlaubsreisen in ferne Länder mache, der gewänne Zeit für die eigene Familie. In der Süddeutschen Zeitung vom 20. Mai 2008 wurden zufällig kurz vor dem Beginn des Katholikentags unter der ironischen Überschrift „Die Ritter der Kokosnuss“ einige neue Magazine und einige Internetseiten vorgestellt, die sich alle um „eine bessere Welt“ bemühen, aber den Konsum dabei nicht vergessen. Da wird der Tatort-Kommissar Axel Milberg erwähnt, der seinen alten Kombi auf Gasbetrieb umgestellt hat und für seine Überzeugung die Internetseite Utopia nutzt. Fleisch aus Massentierhaltung gibt es bei ihm nicht mehr. Urlaub wird in Europa gemacht. Die USA überschlagen sich seit Neuestem in der Begeisterung „für das gute Geschäft mit dem Klimawandel“. Dieser neue Markt hat auch schon einen Namen: Lohas (Lifestyle of Health and Sustainability). Der deutsche Verlag Burda überlegt, ein Lifestyle-Magazin mit dem Titel Ivy (Efeu) zu starten, worin verkündet wird, dass das Gute „cool“ ist. Im Internet sind eine Reihe deutsche „Lohas“ im Angebot. Da wird Biomilch, Ökostrom, Produkte aus „fairem“ Anbau, Jute, Bambus, Kork u.a.m. vorgestellt. Bundeskanzlerin Angela Merkel bemerkte, Biosprit könne weder die fossilen Brennstoffe noch den schonenden Umgang mit Energie ersetzen. Der Regenwald werde zuerst durch Viehzucht und Sojaanbau zerstört, nicht aber durch Biomassefelder. Sie wandte sich gegen den Ausstieg aus der Energiegewinnung aus Kohle. Im Energiemix werde diese jedoch stark zurückgehen. Der Bundesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), Wolfgang Ehrenlechner, forderte, den Ausstieg aus der Atomenergie nicht zurückzunehmen. Atomstrom sei eine Belastung für zukünftige Generationen. Viele Jugendliche empfänden den Klimawandel als Bedrohung. Die Bundeskanzlerin hielt den Ausstieg Deutschlands aus sicheren Atomkraftwerken „Was aber geschieht, wenn das öffentliche Interesse nicht für sinnvoll, räumte aber ein: „Kern(am Klimawandel) eines Tages schwindet?“ energie kann unser CO2-Problem nicht lösen“. Kb Töpfer war später in der Johanneskirche gleicher Meinung: „Wir bräuchten einige Tausend Kernkraftwerke, um etwas für den KlimaAm 18. April 2008 fragte Spiegel-online „Was aber geschutz zu erreichen“. Da viele davon „in politisch unsi- schieht, wenn das öffentliche Interesse (am Klimawancheren Staaten stehen“ würden, müsse ihn das mit Sorge del) eines Tages schwindet?“ Seit Jahren sei die erfüllen. Diskussion über die Rettung des Klimas schon in der Öffentlichkeit entbrannt. „Kaum ein Politiker, Popstar oder In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung vom Journalist, der nicht vor den Risiken für die Erde“ warne. 22. Mai 2008 beklagte Kb Töpfer noch einmal ausdrück- Dass durch den Kohlendioxidausstoß die Temperatur auf lich die „ungerechte Klimapolitik“ und rief zu einer Um- der Erde steige, würde kaum noch in Zweifel gezogen, kehr auf. Jeder von uns könne durch eigenes Verhalten doch seien die genauen Anstiegsraten ungewiss. Präzise Energie sparen „von der Urlaubsreise über den Gebrauch Vorhersagen sind kaum möglich, stellte Holger Dambleck des Autos bishin zur Sparglühlampe“. Wirtschaftliche Er- im Spiegel-online fest. Einander widersprechende Profolge dürften nicht allein Kriterien von Wohlstand sein. gnosen führten zu Spannungen unter den WissenschaftVieles, „was wir heute Verzicht nennen, stellt sich bei nä- lern. Es sei auch nicht von der Hand zu weisen, dass herem Hinsehen als Chance für die Integration der Ge- Forschungsinstitute sich gewinnbringende Aufträge nicht sellschaft und das Zusammenleben der Generationen entgehen lassen wollten. Schließlich bestehe die Gefahr, AM 150 TITELTHEMA dass bei der üblichen kurzen Halbwertzeit des öffentlichen Interesses, sich die Frage ergebe „Stell dir vor, es ist Klimawechsel und keinen interessiert’s!“ Es ist nicht aus- or, es ist Klimawechsel und keinen interessiert´s!“ zuschließen, dass das Heraufbeschwören immer neuer Horror-Szenarien auch einmal das Gegenteil bewirken kann. Es gibt genug Zweifler am Klimawandel, die nur auf eine gute Gelegenheit warten, Übertreibungen zu entlarven, „um so die gesamte Forschergemeinde zu diskreditieren“. Ein bekannter Kritiker des Klimaschutzes ist der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus. Er hält den Klimawandel für völlig normal und bestreitet die Schuld der Menschen daran. Als Beweis erwähnt er die hohen Temperaturen im europäischen Mittelalter weit vor der Industrialisierung. Die Gefahr liegt für ihn nicht in den Klimaschwankungen, sondern in der Bedrohung der Freiheit im Namen des Klimaschutzes. Dahinter steckt für ihn eine Ideologie, fast eine Religion, die ihn an die Zeiten unter kommunistischer Herrschaft erinnert. Er spricht in diesem Zusammenhang von Ökologismus. Gegen den „kleinen Klimaschutz“, also etwa Stromsparen, hat er nichts. Selbst EU-Kommissar Günter Verheugen, den man nicht zu den Radikalliberalen rechnen muss, warnte am 11. Mai 2008 in einem Interview vor einer „Ökodiktatur“. „Ich sehe mit wachsendem Unbehagen, wie Gesetzgeber auf allen Ebenen immer neue Regelungen erlassen, die in die privaten Lebensgewohnheiten eingreifen“, sagte er. Andererseits lehnte er „faule Kompromisse“ zu Lasten des Umweltschutzes ab und zeigte sich enttäuscht, „wie wenig manche Autobauer in den vergangenen zehn Jahren für den Klimaschutz getan“ hätten. Er hofft immer noch auf Einsicht und möchte von Verboten absehen. Den zugelassenen Durchschnittswert von 120 Gramm Kohlendioxidausstoß für Autos unterstützt er. Doch müsse man die Regeln so machen,„dass sie den Wettbewerb zwischen den Autobauern nicht verfälschen und die Autos nicht unnötig verteuern“. Wer wissen will, wie seine eigene Kohlendioxidbilanz aussieht, wieviel CO2 er beim Heizen seiner Wohnung frei setzt, wie sich ein sparsameres Auto auf seine Schlussrechnung auswirkt, wieviel CO2 in der Nahrung steckt, die er isst, der kann sich den CO2-Rechner des Umweltbundesamts (www.umweltbundesamt.de/klimaschutz) herunterladen. Diese staatliche Einrichtung hält auch eine Menge Broschüren bereit, die man anfordern kann (Adresse: Postfach 1406 in 06813 Dessau-Roßlau, Telefon: 0340 2103-0). Darin erfährt man Erstaunliches: 30 neue Kraftwerke müssten nicht gebaut werden, wenn wir alle, auch die Industrie als größter Stromverbraucher, die wirtschaftlichen Möglichkeiten zum Stromsparen ausschöpfen würden. Bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom werden heute wegen der Verbesserung des Wirkungsgrads von Kraftwerken durch Erdgas, sinkenden Verbrauch von Kohle und gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien etwa 15 Prozent weniger CO2 als noch vor 18 Jahren emittiert. Der Staat fördert Energiesparen durch eine Menge von finanziellen Zuschüssen. Dem Katholikentag, auf dem übrigens auch der KV zusammen mit dem Bund katholischer deutscher Akademikerinnen auf einem Stand vertreten war, sei Dank, dass er auf die ethische Verpflichtung der Christen für das Weltklima aufmerksam gemacht hat. Auch wir KVer sollten überlegen, wie wir zum Klimaschutz beitragen können. fotolia: Eelco Brink Fröhliche Preisträger Am 2. Juni 2008 erhielten Kb Klaus Töpfer und Reinhold Messner den B.A.U.M. – Umweltpreis. Kb Töpfer wurde ausgezeichnet, weil er in seiner langen Tätigkeit als Bundesminister und Exekutivdirektor des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen erfolgreich die globale Umweltpolitik mitgeformt hat. Er setzt sich für die weltweite Erschließung erneuerbarer Energien ein und hat ein 6,7 Millionen Dollar-Projekt gestartet, das die besten Wind- und Solarstandorte in Lateinamerika, Afrika und Südostasien erfassen soll. 151 AM DAS INTERVIEW Der Apfel fällt sehr weit vom Torsten C. Fischer im Interview Kb Jürgen Fischer ist Mediziner und war bis zum Eintritt in den Ruhestand viele Jahre Chefarzt der Radiologie im münsterländischen Coesfeld. Er ist begeisterter und sehr aktiver KVer ( Brisgovia-Freiburg, Germania-Münster und Rhenania-Düsseldorf ). Als Vorsitzender des OZ „Ossenkopp” in Coesfeld ist es ein Hauptanliegen von ihm, den Zirkel so attraktiv zu führen, dass auch immer wieder junge Menschen zu ihm stoßen. Kb Fischer ist Vater von drei Kindern: die Tochter Rebecca ist Internistin, der Sohn Jörn Architekt und sein Ältester, Torsten, Filmemacher. Mit Torsten Fischer sprach Kb Michael Kotulla. AM: Herr Fischer, „Der Apfel fällt sehr weit vom Stamm” ist die Überschrift dieses Gesprächs. Sie sind im Münsterland aufgewachsen und gingen drei Jahre nach Ihrem Abitur nach Berlin. Wann reifte in Ihnen der Entschluß, Filmemacher zu werden? Fischer: Etwa im Alter von 15, 16 Jahren. In Coesfeld gab und gibt es seit 35 Jahren ein kommunales Kino, das mir die Begegnung mit qualitativeren Filmen erlaubte, als es sonst in meiner Stadt möglich gewesen wäre. Ich begann immer intensiver, die für mich noch teilweise unverständlichen, aber doch von so einem völlig fremden Geruch durchhauchten Filme aus aller Welt zu sehen. Schließlich fuhr ich zur Berlinale nach Berlin – und warf mich in einen Rausch aus bis zu acht Filmen pro Tag. Da war es dann um mich geschehen. AM: Gab es Einflüsse, die Sie zu die- ser Entscheidung trieben? Fischer: Ja, eine spätnächtliche TV-Ausstrahlung, zu der ich mich wieder heimlich aus dem Bett stahl: Antonionis BLOW UP. Als Medizinerkind war ich geschult worden, die radiologischen Bilder könnten die Krankheiten aufspüren, umkreisen. Antonioni erzählt von einem Photographen, der lernen muss, dass seine Photographien nichts beweisen können, dass sie kein Instrument sind, um sich dem Leben zu nähern, dass das, was sie abbilden, eben nur ein Bruchteil einer Wahrheit ist. Das war ein Schock für mich, ein Schock einer flüchtigen Erkenntnis, selber anders arbeiten und suchen zu müssen. AM: Haben Ihre Eltern Sie bei dieser Berufswahl motiviert? Fischer: Auch wenn es ein sicherlich „fremder Beruf“ für eine Medizinerfamilie ist, ich denke ja: Reisen und Museumsbesuche gehören schließlich auch dazu. Als ich an der Filmakademie aufgenommen wurde, haben sie meinen Berufswunsch ohne Vorbehalte unterstützt. AM: Es gab ja in Ihrer Ausbildung einen Sprung: Nach Ihrem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften gingen Sie zur Deutschen Film- und Fernsehakademie. War das der Sprung in das praktische Filmgeschäft? Fischer: Nein, sicher nicht, die Akademie ist eine Ausbildungsstätte, die auf den Beruf vorbereitet. Ich lernte auf einem Seminar in der Hochschule der Künste den Regisseur Dominik Graf kennen. Er lud mich ein, bei seinem Kinofilm DIE SIEGER zu praktizieren. Wir verstanden uns so gut, dass ich in der Folge sein erster Regieassistent wurde. Dies war der erste Schritt in das praktische Filmgeschäft, daraus entwickelte sich meine erste Auftragsarbeit, ein früher Beitrag zur SPERLING Reihe. VITA Torsten C. Fischer Torsten C. Fischer, geboren 1963 in Marl, studierte nach dem Abitur zunächst Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften in Berlin. 1989 begann er ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Bereits sein Studentenfilm „Die fliegenden Kinder“ wurde 1992 mit dem Max-OphülsPreis für die beste Bildgestaltung ausgezeichnet. Nach dem Studienabschluss 1995 und einer „Lehrzeit“ als Regieassistent von Dominik Graf („Dr. Knock“) gab Fischer 1997 mit dem TV-Krimi „Sperling und sein Spiel gegen alle” sein Langfilmdebüt. Torsten C. Fischer (oben) AM 152 In den folgenden Jahren inszenierte er eine Reihe erfolgreicher Fernsehspiele, meist im Genre des Kriminalfilms. Zweimal wurde Fischer als bester Regisseur mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet: Im Jahr 2000 für „Doppelter Einsatz: Blutroter Mond“ und drei Jahre später für „Der Anwalt und sein Gast“. Mit dem romantischen Drama „Der Liebeswunsch“ gab er 2007 sein Kinodebüt, das prompt für zwei Deutsche Filmpreise in den Kategorien Nebendarstellerin (Barbara Auer) und Schnitt (Hansjörg Weißbrich) nominiert wurde. m Stamm DAS INTERVIEW AM: Mit welcher Art von Filmen fingen Sie an? Fischer: Meine Arbeiten an der Filmakademie waren wie so oft noch von einem ausschließlich künstlerischen Wollen geprägt, eher sperrige Filme, Experimente – wofür die Zeit an einer Filmakademie auch stehen sollte. Nach der Akademie begann ich mit zahlreichen Fernseharbeiten, ich wollte schlicht meine erzählerischen Möglichkeiten ausprobieren und erweitern. Zudem war das eine Zeit im Fernsehen, in der durchaus Experimente noch möglich waren; diese Möglichkeiten sind im Moment durch die Kommerzialisierung und Quotenschielerei selbst bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten sehr eingeschränkt. Trotzdem sehe ich noch heute die Möglichkeit, gerade in scheinbar festgelegten Formaten wie dem „Tatort“ besondere Themen wie Erzählformen zu implantieren. Es ist ein ständiger Versuch „Pirat“ zu sein, die sich in sicherem Gewässer glaubenden Luxus-Unterhaltungs-Formate zu entern und für ein bißchen frischen Wind zu sorgen. AM: Am Anfang und auch jetzt noch standen und stehen eine Vielzahl von Fernsehfilmen unterschiedlichster Art, bis zum „Tatort“. Ergab sich das so oder war dies eine bewusste Entscheidung? Fischer: Zum Beispiel mein Film „Die Fliegenden Kinder“ ist eine formal sehr radikal erzählte Liebesgeschichte, die sich in nur einer Nacht vollzieht. Der Film enthält fast nur Plansequenzen, kaum Schnitte, ein völliger Verzicht auf übliche Kameraeinstellungen wie Schuss-Gegenschuss war die selbstgestellte Aufgabe – der Kameramann Benedict Neuenfels, mit dem ich studierte, wurde damals für diese besondere Kameraarbeit ausgezeichnet. Im Fernsehen interessieren mich immer wieder die verschiedenen Genres, vom Krimi bis zur Komödie. Auch dies hat mit der Lust an unterschiedlichen Erzählstilen zu tun, die Genrekonventionen zu sprengen, Genres zu vermischen wie beispielweise in meinem Film „Der Anwalt und sein Gast“ der Torsten Fischer (links) bei den Dreharbeiten zu „Vier sind einer zuviel” – neben Thrillerelementen – auch melodramatische Züge trägt. AM: Wenn ich es richtig nachgelesen habe, war im Jahre 2004 „Der Liebeswunsch“ nach dem Roman von Dieter Wellershoff Ihr erster Kinofilm. Wie viele sind es bis heute geworden? Fischer: Dies war mein erster Kinofilm, ja – es ist noch kein weiterer gefolgt. Kinoprojekte nehmen viele Jahre in Anspruch, an „Der Liebeswunsch“ habe ich mehr als fünf Jahre gearbeitet; es beginnt mit dem Schreiben, der Suche nach Förderung, dem Drehen, dem Schnitt und schließlich der Postproduktion. Im Moment bin ich mit drei verschiedenen Kinostoffen beschäftigt – mal sehen, welcher sich davon realisieren läßt. AM: Für viele Ihrer Filme haben Sie hohe Auszeichnungen erhalten, darunter mehrfach den Deutschen Fernsehpreis. Für den Tatort „Minenspiel“ sind Sie mit dem Marler Fernsehpreis für Menschenrechte 2007 von Amnesty International ausgezeichnet worden. Ein solcher Preis für einen Krimi? Fischer: Ja, ein besonderer Preis, ein schöner Preis. Das ist eben das, was ich oben ansprach: gerade in den etablierten Formaten sind besondere Themen wie Erzählweisen möglich, wenn man sich durchkämpft. „Minenspiel“ ist ein politischer Film; es geht um die Verantwortung gerade auch deutscher Firmen für die unzähligen Minenopfer in Angola, die erst die Minen gebaut haben - um sich heute zynischerweise mit deren Räumung erneut eine goldene Nase zu verdienen – ein Stoff, der als einzelnes Fernsehspiel kaum realisiert worden wäre. Und dieser „Tatort” erreichte neun Millionen Zuschauer – wunderbar für das wichtige Thema. AM: Ihr Film „Der Liebeswunsch“ wurde unter anderem 2007 bei dem Internationalen Filmfestval in Shanghai gezeigt. War das Ihr internationaler Durchbruch? Fischer: Nein, sicher nicht, aber es ist natürlich wunderschön, wenn so ein Film gerade im Ausland so positiv aufgenommen wird. 153 AM DAS INTERVIEW Nochmals Torsten Fischer (Mitte) bei den Dreharbeiten zu “Vier sind einer zuviel” AM: Für einen Laien ist Film gleich Film. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es Unterschiede gibt, einen Kino- oder einen Fernsehfilm zu machen. Ist das so und wo liegen diese Unterschiede? Fischer: Wie ich schon gesagt habe, ein ganz anderer Zeitaufwand. Ein meist größeres Budget, eine andere Vermarktungskette mit Kinoverleih und DVDs. Und gerade dadurch auch schnell eine große Einschränkung - die Vermarktung ist zentrales Thema von Beginn an – dem muss man sich entziehen, will man nicht permanent falsche Kompromisse schließen. Neben der Schönheit des Mediums bleibt also Kino eine zwiespältige Sache für den Regisseur: es ist fast unmöglich wirklich radikal zu erzählen, dafür gibt es kein Publikum in Deutschland. Die Beteiligung an den Budgets gelingt fast nie ohne Fernsehgelder, wodurch diese inhaltlich so involviert sind, dass sie zumeist den Film schon im Vorfeld auf die „Fernseh-Tauglichkeit“ hintrimmen – eben ganz im eigenen Interesse. Beobachten sie nur im Fernsehen, was da zumeist zur Hauptsendezeit gesendet wird: internationale Kinofilme mit Anspruch werden Sie erst nach 23 Uhr entdecken. AM: Mit dem Produzenten Markus Gruber haben Sie 2001 die Produktionsfirma „memento Film“ gegründet. Warum dieses Standbein? Fischer: Es ist ein Versuch, unabhängiger arbeiten zu können, als eigener Produzent meiner Filme auch ungeteilt die inhaltliche Kontrolle innezuhaben. Als Regisseur AM 154 hat man unterschiedliche Freiheiten bei Fremdproduktionen; im Idealfall lässt man mich voller Vertrauen frei arbeiten und diskutiert erst beim fertigen Schnitt; aber es kann auch zu inhaltlichen Auseinandersetzungen schon in der Vorbereitung oder bei den Dreharbeiten kommen, was meiner Meinung nach tatsächlich noch nie einem Film von mir gut getan hat – vieles ist sprachlich einfach gar nicht darstellbar, kaum vermittelbar. Und es ist nicht gut, beim Film zu viele Kompromisse zu treffen, die Schwierigkeiten einer Filmproduktion, die Begrenzung der finanziellen Mittel führen ohnehin stets zu Einschränkungen und Kürzungen. Bin ich mein eigener Produzent, kann ich inhaltlich entscheiden, wie mit dem Budget verfahren wird, wo und wofür welche Gelder eingesetzt werden. Als Angestellter bei einer fremden Produktion erleben Sie oft nur, wie von den Produktionsleitern festgefahrene Schablonen kalkuliert und befolgt werden – es gibt keinen kreativen Umgang mit dem Budget. So haben wir bisher sehr erfolgreich einige meiner TV-Spielfilme produziert, wie eben der „Anwalt und sein Gast“ mit Heino Ferch und Götz George, „Mr. und Mrs. Right“ und kürzlich erst den Spielfilm „Vier sind einer zuviel“ mit Barbara Auer und Matthias Brandt. – Zudem bereite ich in meiner Firma Kinoprojekte vor, wir sichern uns die Optionen an Stoffen, engagieren Drehbuchautoren – ich muss also nicht länger in diesem frühen Stadium „Klinken putzen“ gehen, um Produzenten von einer Idee zu überzeugen. So bereiten wir jetzt gerade ein Kinoprojekt über die Tänzerin Anita Ber- ber vor, die ein intensives, verschwenderisch kurzes Leben in den 20er Jahren in Berlin führte; geschrieben wird das Drehbuch von Christoph Fromm, der gerade noch mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2007 ausgezeichnet wurde. AM: Sie sind Autor, Regisseur, Produzent und haben seit 2006 eine Professur für Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Wie bekommen Sie diese vielen Aktivitäten übereinander? Fischer: Durch viel Disziplin. Regie führen hat viel mit Selbstdisziplin zu tun, sie haben enorme Verantwortung allein wegen der Millionenbudgets. Die einzelnen Berufe zu koordinieren, ist sicherlich oft eine Kunst für sich, aber es gelingt noch – und bietet eben auch enorme Abwechslung, ein Besuch in Ludwigsburg an der Filmhochschule kann auch sehr befreiend und kraftspendend wirken, wenn Sie mit neuen Ideen konfrontiert werden und die unbedingte Kraft der jungen Leute spüren, kompromisslos und fern vom Markt zu produzieren. AM: Gibt es bei einer solchen enormen Belastung noch den privaten Torsten Fischer? Fischer: Der Beruf ist das Leben, er macht mich glücklich, ich habe da nie groß zwischen Privatund Berufsleben unterschieden, die Grenzen sind fließend. Der „private“ Torsten Fischer ist also gar nicht aufzufinden. GEISTLICHES WORT Quelle: wikipedia Wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute Eines der beliebtesten Fotomotive in der Bretagne: Das „Haus zwischen den Felsen“ bei Plougrescant. D Mein Leben läuft nicht einfach nach einem Plan ab, den ich nicht beeinflussen könnte. Mein Leben wächst nicht nach einem Naturgesetz ohne mein Tun, mein Leben gestalte ich selbst in Freiheit. Es ist mir in die Hand gegeben, mein Leben zu gestalten und mich selbst zu entfalten. Ich baue das Haus meines Lebens - mein Leben lang. ie entscheidende Frage, der ich mich stellen muss, ist die nach dem Fundament, auf dem ich bauen will. Ich habe die Wahl zwischen sehr unterschiedlichen Fundamenten, die mir angeboten werden und Tragfähigkeit versprechen: ein gut gefülltes Bankkonto, das für materielle Sicherheit steht, eine gute Bildung, die es mir ermöglicht, Leistung im Beruf zu erbringen und eine gute Karriere vor mir zu haben, Kontakte und Beziehungen, die mich tragen, .... Für eine gewisse Zeit sind diese Fundamente vielleicht tragfähig und schenken mir das Gefühl der Sicherheit, wenn jedoch die bedrohliche Erfahrung der Vergänglichkeit an meine Haustür klopft, dann kann ein Fundament, das selber vergänglich ist, nicht tragen. Mein noch so schöner Hausbau des Lebens bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Wie kann das Haus des Lebens Bestand haben? Welches Fundament ist tragfähig, wenn die Vergänglichkeit an meinem Lebenshaus nagt? Das einzige Fundament ist Gott selber, weshalb ihn unsere Väter im Glauben „Fels“ nannten: „Er heißt: Der Fels! Vollkommen ist sein Tun, denn recht sind alle seine Wege. Gott ist treu, ohne jeden Frevel, gerecht und redlich ist er“ (Dtn 32:4). Das Bild vom Felsen steht für Stärke, Standfestigkeit und Zuverlässigkeit. Der Fels bietet Sicherheit. „Ich will dich lieben, Herr, meine Stärke. Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter“ (Ps 18:2.3). Dieses Fundament meines Lebenshauses steht ganz am Anfang meines Daseins. Gott ist „der Fels, der dich erzeugt hat“ (Dtn 32:18). Im Neuen Testament hat Paulus das Bild vom Felsen auf Jesus Christus übertragen: „Ich will euch nicht in Unkenntnis darüber lassen, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer zogen und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer und alle dieselbe geistige Speise aßen und alle denselben geistigen Trank tranken. Sie tranken nämlich aus dem geistigen Felsen, der sie begleitete. Der Fels aber war Christus“ (1 Kor 10:1-4). Das Haus meines Lebens kann nur Bestand haben, wenn Christus der Fels, auf dem ich baue, wenn er mein Fundament ist und bleibt und ich auf diesem Grund weiterbaue. Als Baumaterial habe ich das Wort Gottes; es kommt entscheidend darauf an, dass ich das Wort Gottes nicht nur unverbindlich höre, sondern dass ich an ihm mein Handeln ausrichte. Das Haus meines Lebens hat Bestand, wenn die Bausteine des Wortes Gottes durch mein hörendes Tun fest miteinander verbunden werden. „Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut“ (Mt 7:24.25). Hans-Joachim Leciejewski (Cher) 155 AM AUS DEM KV Mit dem KV Steuern sparen Eine Betrachtung zum Gesetz zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Dass sich Engagement im KV lohnt, hat sich hinlänglich rumgesprochen. Neu hingegen ist, dass nun auch handfeste finanzielle Vorteile dabei rausspringen. Zu verdanken haben wir dies dem Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Für manchen ist es das politische Bonbon des letzten Jahres, denn: Es gilt rückwirkend für das gesamte Jahr 2007! Wer also über seiner Steuererklärung brütet, kann vielleicht noch den ein oder anderen Euro in die eigene Tasche zurückholen oder seine Aktiven damit (bei voller Abzugsfähigkeit) unterstützen. Neuer Freibetrag von 500 € für nebenberufliche ehrenamtliche Betätigungen Für entgeltliche ehrenamtliche Betätigungen, die nebenberuflich ausgeübt werden und nicht unter die Begünstigung der Übungsleiterpauschale fallen, zum Beispiel Tätigkeit als Organisationsleiter, Platzwart o.ä., gibt es einen neuen Freibetrag von jährlich 500 €. Voraussetzung ist nebenberufliche Tätigkeit: Wer höhere Aufwendungen in Form von Betriebsausgaben oder Werbungskosten geltend machen möchte, muss diese allerdings detailliert ausweisen (Tipp: zum Beipiel Tankund Portoquittungen sammeln). Spenden Die Höchstgrenze für den steuerlichen Abzug von Spenden wurde generell auf 20 Prozent des Gesamtbetrags der Einkünfte angehoben. Bei einem angenommenen Monatsgehalt von 3.000 € ergäbe sich so ein abzugsfähiger Betrag von 7.200 € p.a. Kleinspenden Eine gute Nachricht für alle Quästoren: Statt der bisherigen 100 € Quelle: wikipedia - im Dienst einer juristischen Person des öffentlichen Rechts oder einer gemeinnützigen Körperschaft - für Tätigkeiten, die nicht unter die Übungsleiterpauschale fallen. Ganz wichtig: Die Gewährung der Übungsleiterpauschale und der neuen 500 €-Pauschale setzen entsprechende Einnahmen aus der jeweiligen Tätigkeit voraus. Ohne Formulare scheint diese Welt unregierbar. AM 156 können nun Spenden bis zu einer Höhe von 200 € mit einem Bareinzahlungsbeleg der Bank oder dem Beleg vom Überweisungsformular bzw. dem Kontoauszug nachgewiesen werden. Eine Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) ist für Spenden bis einschließlich 200 € nicht mehr erforderlich. Stiftungen Interessant wird es auch für die Verbindungen, die sich mit dem Gedanken der Gründung einer Stiftung (beispielsweise zur Finanzierung eines Hausbaus) auseinandergesetzt haben. Stifter, die ein bedeutendes Vermögen in eine gemeinnützige Stiftung einbringen, können im ersten Jahr nach Anerkennung der Stiftung getätigte Zuwendungen bis zu 1 Millionen € steuerlich absetzen. Dabei kann der zu stiftende Betrag auf das Jahr der Zuwendung und die folgenden neun Jahre verteilt werden. Er darf allerdings nur einmal innerhalb eines Jahrzehnts angerechnet werden. Beispiel: R. hat geerbt. In Erinnerung seiner heiteren Studentenzeit möchte er seiner Verbindung eine größere Summe zuwenden, ohne dabei das eigene Vermögen erheblich zu schmälern. Er gründet eine Stiftung zur Unterstützung der studentischen Brauchtumspflege. Die Anerkennung als gemeinnützige Stiftung vorausgesetzt, kann er nun im ersten Jahr nach erfolgter Anerkennung steuerlich voll abzugsfähig bis zu einer Million stiften. Weil R. die Summe aus den laufenden Mieteinnahmen seiner Immobilien bestreiten will, verteilt er die Zahlung des zu stiftenden Gesamtbetrags auf die nächsten zehn Jahre. Da R. aber erst in zwei Jahren Partner einer Großkanzlei werden AUS DEM KV Quelle: fotolia c Jörg Vollmer soll, was neben einem erheblichen Einkommenssprung auch eine erhebliche Erhöhung seiner Einkommenssteuerlast nach sich zieht, bietet es sich an, den Steuervorteil erst im entsprechenden Jahr wahrzunehmen. Interessant ist dies also besonders für Personen, die in einem Zeitraum von zehn Jahren jedenfalls einmal über eine herausragende Steuerlast verfügen, wohingegen der zu stiftende Betrag nicht einmalig zur Verfügung steht, sondern über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren erwirtschaftet wird (zum Beispiel Mieteinnahmen aus Immobilienvermögen). Vereinseinnahmen Erfreulich ist auch die Anhebung der Besteuerungsgrenze für die wirtschaftliche Betätigung von gemeinnützigen Körperschaften (zum Beispiel von Vereinen mit gemeinnütziger Anerkennung) auf 35.000 € (vormals 30.678 €). Dies ist ein Bruttobetrag inklusive Mehrwertsteuer und gilt auch für Einnahmen aus Veranstaltungen. Beispiel: Der Hausbauverein HBV e.V. vermietet wochentags die Veranstaltungsräume an ein juristisches Repetitorium. Die Einnahmen sind nun bis zu einer Höhe von 35.000 € steuerfrei. Diese ganz legalen „Steuer- tricks” gelten natürlich auch für das ehrenamtliche Engagement in der Kirchengemeinde, im Sportverein oder bei anderen als gemeinnützig anerkannten Organisationen. Wer also (noch) kein Ehrenamt in einem gemeinnützigen verbindungsnahen Verein bekleidet, kann dennoch mit den andernorts erlangten Steuerboni seine Verbindung dank staatlicher Hilfe kostenneutral finanziell unterstützen. Vielleicht tun sich auch ei- nige Alte Herren (es bedarf derer sieben) zusammen und gründen weitere gemeinnützige Fördervereine. Die vom Staat rückvergüteten Aufwendungen für die zu besetzenden Vorstandsämter sind als Spende bei den Aktivitates und dem Alten Herrn XX sicher sehr willkommen - und für ein Abendessen mit der besseren Hälfte dürfte es auch noch reichen. Moritz Strate (Wf, Pal) ZUR PERSON Hier unbekannt: S Ein Germane, Grotenburger und Ravensberger, den sogar der Papst kennt ein Name ist Prof. Dr. Dr. Heinrich Kühle. 1895 in Duderstadt/Eichsfeld geboren, starb er 1966 in Münster/Westfalen. Er studierte in Münster Philosophie und Theologie, trat dort dem KStV Germania bei und wurde 1919 Mitgründer des KStV Ravensberg, der damals dem Gedankengut der Jugendbewegung verpflichtet war. Kühle war in dieser Reformverbindung Senior und wurde dort auch A-Philister. Von Münster wechselte er zum Studium nach München und an die deutsche Universität in Prag und wurde 1922 zum Priester des Bistums Hildesheim geweiht. 1923/24 war Kühle Kaplan in Hannover. Dort trat er als B-Philister dem AV Grotenburg bei. 1925 studierte er aber erneut in Münster und promovierte 1926 dort bei dem Philosophen Max Ettlinger zum Dr. phil. („Der Ethische Güterbegriff im System des Aristoteles und Kant. Eine Voruntersuchung zur Begründung der Ethik“). Er stellte die 120-Seiten-Dissertation unter das Motto „Summo Bono Sacrum“ – im höchsten Gut liegt das Heilige. Diese Thematik sollte ihn noch einige Jahre wissenschaftlich beschäftigen: 1931 promovierte er, wiederum in Münster, über „Die Entfaltung des Gottesbegriffs zum Begriff des höchsten Gutes nach Albert dem Großen“ auch zum Dr. theol. 1933 wurde er in Münster über eine moraltheologische Beurteilung der Todesstrafe für Moraltheologie habilitiert (Habil.-Schr.: „Staat und Todesstrafe“). Noch 1933, also sehr schnell, erhielt der Privatdozent einen Lehr- 157 AM ZUR PERSON auftrag für Fundamentaltheologie an der Staatlichen Akademie in Braunsberg/Ostpreußen. „Hunc illum fatis externa ab sede profectum“ (Auch ihn hat das Geschick aus fernen Landen hierher geleitet). Diesen VergilVers gab Lothar Ploetz (Ta, Lgm) Kühle zur Charakterisierung bei in seinem Buch „Fato profugi. Vom Schicksal ermländischer Priester“. Im fernen Osten Deutschlands, zwischen Danzig und Königsberg, mag er damals den Kontakt zum KV gelockert haben. Ohnehin gingen Verbindungen und Verband gerade der Gleichschaltung und dann der Auflösung entgegen (Das KV-Jahrbuch 1965/66 verzeichnet den Ravensberger aber noch mit seinen B-Philisterschafte bei Germania und Grotenburg). Die Braunsberger Staatliche Akademie (Philosophisch-Theologische Hochschule) galt mit ihren zwei Fakultäten als Hochburg des akademischen Nationalsozialismus. Ihr Rektor, Kb Prof. Dr. Dr. Karl Eschweiler (Süd), der Kühle aus Münster nach Braunsberg geholt hatte, soll – einem Ondit zufolge – nicht im Priesterkleid sondern in SA- oder Parteiuniform beigesetzt worden sein. Kühle jedoch war nie Mitglied der NSDAP und wurde dennoch 1936, inzwischen zu bewegen. Staatliche Akademie Braunsberg: das Steinhaus der vormaligen Jesuitenhochschule Professor für Dogmatik, Pro-Dekan der Theologischen Fakultät. Als es um eine gewisse Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Staat und Partei ging, wagte es Kühle 1938, die Kollegen zum Boykott der Absichten Im Zweiten Weltkrieg geriet der Professor, der als junger Mann schon im Ersten Weltkrieg als Frontkämpfer gedient hatte, als Wehrmachtspfarrer in eine harte, fast neunjährige Gefangenschaft in Lagern und Gefängnissen in Moskau, Stalingrad und in Sibirien. Er war in der Sowjetunion zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden, weil er in Gefangenenlagern verbotenerweise seelsorgerische Tätigkeit ausgeübt hatte. Erst im Oktober 1953 kehrte er zurück. Von der innerdeutschen Grenze musste er in einem Krankenwagen abgeholt werden. Erst 1955 wurde er in Münster wieder ordentlicher Professor, diesmal für Theologie und Philosophie, besonders des Mittelalters. Der Papst erhob ihn 1963 zum Päpstlichen Hausprälat. Prof. Dr. Dr. Heinrich Kühle starb nach langem Leiden. Das Totenamt zelebrierte der Dekan der Münsteraner Theologischen Fakultät, der Alttestamentler Hermann Eising; die Predigt hielt Kühles Fakultätskollege – Prof. Dr. Joseph Ratzinger. S.K. Baumeister der neuen Stadt Ellwangen A Kb Josef Merz im Alter von 85 Jahren verstorben m 15. Mai 2008 starb Ellwangens Ehrenbürger Kb Josef Merz (Al) im Alter von 85 Jahren in seiner Heimatstadt. Dort hatte er sich 1956 als Anwalt niedergelassen. Im gleichen Jahr war er in den Stadtrat gewählt und zum Stellvertretenden Bürgermeister bestellt worden. Als Fraktionsvorsitzender der CDU wirkte er von 1963 bis 1989, also mehr als ein Vierteljahrhundert lang. In diese Zeit fällt die Verwaltungsreform und die kommunale Neuordnung 1972/73. Da der damalige Bürgermeister erkrankt war, führte Kb Merz die Verhandlungen mit den vier Nachbargemeinden und schloss sie erfolgreich ab. Deshalb bezeichnete ihn der Ellwanger Landtagsabgeordnete Winfried Mack (CDU) beim Empfang anlässlich des 80. Geburtstags des Jubilars 2003 als AM 158 den „Baumeister der neuen Stadt Ellwangen”. 1997 hatte Ellwangen Kb Merz bereits zum Ehrenbürger ernannt. In seine Zeit im Rat fallen neben der „Zusammensiedlung“ die Stadtsanierung, der Bau von Autobahn, Schulen und Sportstätten, der Umbau des Krankenhauses zum neuen Rathaus und die Partnerschaft mit der französischen Stadt Langres. Kb Merz galt als überzeugter KVer und treuer Alamanne, als der er einen Ehrenzipfel erhielt. Das war eine Auszeichnung, die zuvor nur noch dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Kb Dr. Gebhard Müller, zuteil geworden ist. Der Bundespräsident hatte Kb Merz das Bundesverdienstkreuz verliehen. L. G. KV-AKADEMIE Von der Reformation zur Revolution – Wittenberg ZUM THEMA: Die Studienreise führt uns vom Beginn der Neuzeit im 16. Jahrhundert bis zur Friedlichen Revolution im Herbst 1989. Wir werden bedeutende historische Stätten besuchen wie die Schlosskirche zu Wittenberg und das sächsisch-kurfürstliche Residenzschloss in Torgau. Den Bogen zur Zeitgeschichte schlägt die Elbe in Torgau, wo sich im April 1945 amerikanische und sowjetische Streitkräfte trafen. Die alte Handels- und Universitätsstadt Leipzig steht mit ihrer Nikolaikirche für den Untergang der DDR und den Beginn der Wiedervereinigung. In Vorträgen und Führungen werden die jeweiligen Epochen und Schauplätze erläutert. Donnerstag, 02.Oktober 2008 15:00 Uhr 15:30 Uhr 17:30 Uhr 19:30 Uhr Begrüßung und Programmvorstellung Sachsen im Zeitalter der Reformation , Einführung Auf Luthers Spuren , historischer Stadtbummel Abendessen in Wittenberg Freitag, 03. Oktober 2008 - Tag der deutschen Einheit - 09:00 Uhr 11:00 Uhr 12:15 Uhr 13:30 Uhr 15:30 Uhr 16:30 Uhr 18:30 Uhr 20:30 Uhr Abfahrt ins Stadtzentrum: Die Schlosskirche zu Wittenberg Abfahrt nach Torgau (Reisebus) Mittagessen in Torgau Torgau als Erinnerungsort zweier Diktaturen , Besuch im Dokumentations- und Informationszentrum Torgau Kaffeepause Von Friedrich dem Weisen bis zu Herrn Käthe , historischerRundgang durch die Residenzstadt Torgau Rückfahrt zum Hotel Abendessen im Hotel Samstag, 04. Oktober 2008 09:00 Uhr 10:30 Uhr 12:30 Uhr 14:00 Uhr 16:30 Uhr 18:30 Uhr 20:00 Uhr Abfahrt nach Leipzig (Reisebus) Organisation der Unterdrückung: Die Staatssicherheit der DDR , Führung mit Vortrag im Museum in der Runden Ecke Mittagessen in Leipzig Die Stätten der Friedlichen Revolution , thematische Stadtführung zur freien Verfügung Abendessen in Leipzig Rückfahrt nach Wittenberg Sonntag, 05. Juli 2008 09:30 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 12:00 Uhr 13:00 Uhr Abschlussbesprechung Abfahrt zur katholischen Kirche in die Mauerstraße 14 Hl. Messe in Sankt Marien/Wittenberg Mittagessen Verabschiedung HINWEISE Tagungsor t/Unterbringung: Hotel Grüne Tanne, Am Teich 1, 06896 Wittenberg, www.gruenetanne.de Veranstalter: KV-Akademie e.V. - c/o KV-Sekretariat Postfach 20 01 31, 45757 Marl Tel.: 02365/5729010, Fax: 02365/5729051 email: [email protected] Tagungsleiter: Kb Werner Rellecke M.A., Dresden Anmeldung: Interessenten werden gebeten, sich möglichst umgehend schriftlich über das Anmeldeformular bei der KV-Akademie anzumelden. E-Mail: [email protected] Telefon: 0 23 65 / 5 72 90 40 Konto: Pax-Bank Essen Konto: 2 001 904 011 BLZ: 370 601 93 IBAN DE 57 370 601 932 001 904 011 BIC GENODED1PAX Anmeldeschluss: 18. August 2008 Tagungsbeitrag: Alte Herren/Damen/Gäste Studierende Einzelzimmerzuschlag 210,00 Euro* 170,00 Euro* 16,00 Euro *: Reiserücktrittskostenversicherung inklusive. Eine Preiserhöhung aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl ist möglich. Leistungen: - Organisation - Übernachtung mit Frühstück - Mittagessen und Abendessen - Programmpunkte wie angegeben Fahr tkosten: Werden nur an studierende KVer erstattet: 0,10 Euro/Bahn-km, max. 75,00 Euro/Person. Bitte benutzen Sie zur Seminaranmeldung das neue KV-Akademie-Anmeldeformular. Sie erhalten es auf Anfrage im KV-Sekretariat oder unter: www.kartellverband.de. TAGUNGSPROGRAMM 159 AM ZUR PERSON KV - Grass Roots in Braunschweig vor 60 Jahren Wolfgang Tschirschwitz wurde 85 Jahre alt - Die Cheruscer aus Braunschweig gratulieren! lar mit seinen Beiträgen die Geschichte der Cheruscia mit festgehalten hat. Zur Reaktivierung der Cheruscia nach 1945 hält unser Bb Wolfgang Tschirschwitz in der Chronik ´50 Jahre Cheruscia´ in seinem Beitrag „Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg“ die für uns heute spannenden und bedeutungsvollen Ereignisse fest: Wolfgang Tschirschwitz als Präside des Inoffiziums der Nikolauskneipe 1988 anläßlich der Wiedergründung 40 Jahre zuvor. Am 4. Dezember 1948, also vor fast 60 Jahren, feierten 13 Studenten mit einem Publikationsfest die Wiederbegründung des Katholischen Studentenvereins Cheruscia in Braunschweig. Die bereits 1921 gegründete Cheruscia war wieder da. Geschichte wird durch Personen geschrieben. Und da trifft es sich gut, dass der damalige Gründungssenior Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Tschirschwitz am 10. August 2008 seinen 85. Geburtstag feiern konnte. Zum Geburtstag gratulieren die Cheruscer sehr herzlich und in großer Dankbarkeit für die überaus vielen Jahre aktiven Wirkens für die, ja, lassen wir es uns so sagen: für seine Cheruscia. Aus der Katholischen Studentengemeinde (KSG) heraus wurde eine KV-Gruppe in Braunschweig durch die Reaktivierung des K.St.V. Cheruscia wieder begründet. Die KSG war für die katholischen Studenten geistige Heimat geworden. Erste behutsame Kontakte zu der verstreuten Altherrenschaft wurden geknüpft. Es mussten nochmals vier Semester vergehen, um die offizielle Genehmigung beim Senat der Hochschule beantragen zu dürfen, nachdem das Verbot von Traditionsverbänden aufgehoben worden war. Die Cheruscia verfügt mittlerweile über vier Chroniken, die jeweils zum 50., 60., 70. und 80. Stiftungsfest aufgelegt wurden, in denen der JubiAM 160 „… Braunschweig war die erste Technische Hochschule, die nach dem Kriege ihren Lehrbetrieb wieder aufnahm. … am 1. November 1945 konnten damals 1200 Studenten beginnen. … Der erste Rektor Gassner rief in einer bemerkenswerten Rede am 14.01.1946 die Studenten auf, … eine akademische Gemeinschaft aufzubauen. Er sagte, und das sei sein besonderer Wunsch, die Studierenden mögen sich wieder zu Vereinen und Vereinigungen zusammenschließen. … Auch im Verbindungswesen erwarte er, dass die Studentenschaft von sich aus neue und eigene Wege gehe. … Aus der KSG heraus entwickelten sich 3 Leitlinien so schon im Wintersemester 1945/46: 1. Religiöse Lebensgestaltung 2. Wissenschaftliche Lebensgestaltung und 3. Gesellschaftliche Lebensgestaltung. … Diese Grundgedanken wurden … am Ende des WS 1945/46 in einer ´Satzung der KSG-Braunschweig´ zusammengestellt, …Die KSG … hatte 1948 etwa 80 Mitglieder. … die Frage einer festen Gruppenbildung innerhalb der KSG trat immer mehr in den Vordergrund. Dazu boten sich die alten traditionsreichen Verbände wie KV, CV und UV an. So kam es, dass im SS 1948 zum ersten Male der Gedanke auftauchte, die CHERUSCIA wieder zu gründen. Am 15. Juni 1948 fand eine erste Versammlung statt… Protokollbuch … 1. B.C. der KV- Gruppe der KSG ´Albertus Magnus´ … 13 Mitglieder, eine verheißungsvolle Zahl. … Zum ersten Vorstand wurden gewählt: als Senior W. Tschirschwitz, als Consenior W. Wilbers, als Schriftführer W. Kiwit. … Am 4. Dezember 1948 fand dort (Ergänzung des Verfassers in einem von drei von der KSG notdürftig wiederhergestellten Kellerräumen in der Nähe der TU, vom Rektor zur Verfügung gestellt) das Publikationsfest der CHERUSCIA statt. 27 Jahre nach der Gründung wurde … die CHERUSCIA wieder ins Leben gerufen. Drei Füchse wurden rezipiert. Die Mitgliederliste … weist 10 Burschen, vier Inaktive e.l., zwei Inaktive i.l. und sechs Füchse aus, also insgesamt 22 Mitglieder. … Auf dem Publikationsfest trafen auch zum ersten Mal die AHAH mit dem neu gegründeten Aktiven-Verein wieder zusammen. … Ende 1950 weist die Liste der Aktivitas bereits 39 Mitglieder aus. … Die ersten fünf Jahre nach dem Kriege sind ein wichtiger Abschnitt unserer Vereinsgeschichte. Sie haben sicherlich noch ihre Auswirkung bis in das Jahr 1971, wenn die heutige Aktivitas bereit ist, Tradition und Gegenwart lebendig miteinander zu verbinden. Die Form kann sich wandeln, der Geist bleibt derselbe.“ Die letzten drei Sätze in dem Beitrag von 1971 lassen sich im Sinne des Jubilars Wolfgang Tschirschwitz von der einen auf die nachfolgende Studentengeneration immer wieder fortentwickeln. Ausdrucksformen sind ständig Änderungen unterworfen, die Geisteshaltung, basierend auf den drei Prinzipien religio, scientia und amicitia, trägt uns als ein Continuum durch Jahrzehnte hindurch. Von den ersten besonderen fünf Aufbaujahren ausgehend, prägte unser Bundesbruder Wolfgang Tschirschwitz die folgenden 25 Jahre der Cheruscia nachhaltig. Innerhalb einer Dekade stieg die Zahl der Aktiven und Inaktiven auf über 70. Gut zehn Jahre nach der Wiedergründung konnte 1959 die Tochterverbindung Hercynia gegründet werden. ZUR PERSON Jahre bereits von 1961 bis 1991 war Bb Wolfgang Tschirschwitz Vorsitzender des Cheruscia–Heimvereins, der am 13. Juni 1961 unter seiner vorausschauenden Mitwirkung gegründet wurde und seit 1965 in Betriebsträgerschaft das eigene Präsidium des Inoffiziums anlässlich der 40-jährigen Wiedergründung, von links: Stefan Rolf, Wolfgang Tschirschwitz, Willy Wilbers Als AHV–Vorsitzender führte er seine Cheruscia über zehn Jahre von 1967 bis 1978 auch durch stürmische Zeiten, dann nochmals als 2. Vorsitzender zwölf Jahre von 1978 bis 1990, insgesamt also 23 Jahre Verantwortung im Vorstand des AHV Cherusciae. Fast parallel über 30 von Kb und Bb Wolfgang Tschirschwitz für die Cheruscia und damit auch für den KV zu würdigen, so bleiben es nur ein paar Worte, die jedoch aus vollem Herzen aus der Mitte der Cheruscia heraus kommen. Der Katholische Studentenverein Cheruscia im KV zu Braunschweig gratuliert dem Kartell- und Bundesbruder Wolfgang Tschirschwitz und seiner lieben Frau Traute herzlich und wünscht weiterhin Gottes Segen. – Danke für all das, was Ihr uns gegeben habt. Haus unterhält, wodurch bis heute eine wesentliche Grundlage für viele Studentengenerationen gelegt worden ist. Auch hier legte er wichtige Wurzeln – grass roots, damit die Cheruscia weiter wachsen und gedeihen möge. Wenn wir hier mit wenigen Worten versucht haben, das Wirken Wolfgang Lordieck (Cher) und Josef Pongratz (Cher) linghausen, ehe er in Beckum, wo damals das Sekretariat in einer alten Villa untergebracht war, in den Dienst des Verbands trat. Stets bemüht, die bürokratischen Abläufe in der Geschäftsstelle zu verbessern, sorgte er bald für eine völlige Umstellung auf EDV und fand eine bessere Unterkunft in Beckum, die nach den Bedürfnissen des Verbands eingerichtet werden konnte. Auf ihn ging schließlich der Umzug nach Marl zurück, wo der KV eine Bleibe auf dem Hof Feuler fand, eine gemeinnützige Einrichtung für therapeutisches Reiten. Um Synergieeffekte zu nutzen, übernahm das Sekretariat auf Herrn Laus Vorschlag hin dort gegen Erstattung der Kosten Dienstleistungen für den Hof und andere Institutionen. Erich G. Lau war ein Mensch, der Neuerungen gegenüber immer aufgeschlossen blieb. Die moderne Technik wusste er zu nutzen und zugunsten des Verbands einzusetzen. Als in den 80/90-er Jahren, der KV begann, sein äußeres Erscheinungsbild zu verbessern, trat er mit anregenden Ideen hervor. Für eine „Modernisierung“ setzte er sich entschieden ein und wusste zu überzeugen. Für den KV hielt er keinen Weg für zu weit und zu schwierig. Seine Präsenz bei KV-Veranstaltungen galt als selbstverständlich. Viele tausend Kilometer legte er jährlich für den KV zurück und knüpfte enge Bande zwischen dem Verband, seinen Gliede- rungen und den Mitgliedern. Über seine Loyalität brauchte sich niemand zu beklagen. Er arbeitete der Verbandsspitze zu, machte aber nie einen Hehl daraus, wenn er Entscheidungen für problematisch hielt. Er wog sein Urteil ab und hütete sich vor emotionalen Ausbrüchen. Auf seinen Rat konnte man sich verlassen. Er galt zu Recht als eine der tragenden Säulen des Verbands. Eine tragende Säule des Verbands N Erich G. Lau gestorben ach schwerer Krankheit ist der langjährige KV-Geschäftsführer Erich Gerhard Lau am 22. Juni 2008 gestorben. Am 1. November 1978 übernahm er die Leitung des KVSekretariats, das nach dem Zweiten Weltkrieg stets von einem Kartellbruder nebenberuflich geführt worden war, als Nicht-KVer hauptamtlich. Er wurde mit der ausdrücklichen Absicht eingestellt, die Leistungsfähigkeit der Geschäftsstelle zu verbessern. Der KV-Rat, der sich unter Kb Wolfgang Kamper (Rh-D, Rh-I) zu dieser strukturellen Veränderung, die nicht unumstritten blieb, entschloss, wurde nicht enttäuscht: Herr Lau erwies sich als tatkräftiger und ideenreicher Organisator, der die Arbeit des KVSekretariats schnell verbesserte. Eine der ersten Maßnahmen war die Einziehung des KV-Beitrags durch das Sekretariat und nicht mehr durch den Postzustelldienst. Damit war zugleich eine Sanierung des KV-Haushalts verbunden. Erich G. Lau stammte aus Recklinghausen, wo er am 14. Juni 1951 geboren worden war. Er besuchte die Handelsschule und eine Wirtschaftsfachschule, die er mit dem Titel eines staatlich geprüften Betriebswirts abschloss. Danach war er einige Jahre als Versicherungskaufmann und bei verschiedenen Firmen tätig. Zuletzt arbeitete er beim Arbeitsamt in Reck- Trotz der Sorge um seinen schwer behinderten Sohn blieb er ein fröhlicher Mensch. Mit seinem Lachen konnte er andere Menschen anstecken und mitreißen. Wo er im KV auftrat, wurde seine Kompetenz bewundert. Im KV-Etat kannte er sich ebenso aus wie im Beziehungsgeflecht der KVer untereinander. Der KV trauert mit seiner Familie um einen bemerkenswerten Menschen. Er möge im Frieden Gottes ruhen. Wolfgang Löhr 161 AM ZUR PERSON Ein guter Mensch und ein priesterlicher Freund P. Norbert Reus SAC (Bv, E d Moe-Stg, E d Arm, E d Al) ist gestorben Am 03. Mai 2008 verstarb unerwartet unser Kb P. Norbert Reus SAC. Er wurde 79 Jahre alt, war 58 Jahre Pallottiner, 55 Jahre Priester und von 1968 bis 1998 Verbandsseelsorger im KV. Dazu schreibt der Provinzial der Pallottiner P. HansPeter Becker: „P. Reus war gerne als Lehrer tätig, aber er war gleichzeitig immer auch von Herzen Seelsorger. So war er in der Nachfolge unseres Mitbruders P. DDDr. Gustav Vogel SAC seit April 1968 Seelsorger im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV) und Beauftragter für religiöse Bildung. Dem KV war er immer sehr verbunden, dort hatte er neben der pallottinischen Gemeinschaft und seiner Familie wirklich eine Heimat gefunden, die ihm sehr viel gab.“ 1986 wurde ich als weiterer Verbandsseelsorger berufen und konnte bis 1998 mit P. Norbert die Fragen zum Glauben und Kirchsein in unserem Verband einbringen. Und ich muss sagen, diese Partnerschaft mit P. Norbert war auch für mich eine schöne und wertvolle Zeit. Bei allen hitzigen Debatten um Katholischsein oder um die immer wieder geforderte Zulassung von Frauen in unseren Verband blieb Norbert ruhig, aber bestimmt. Seine Argumente waren klar und überzeugend, und er war zugleich immer liebenswürdig und brüderlich. Ich habe oft gestaunt, wie viele Termine Norbert angenommen hat und mit welcher Begeisterung er von den vielen Begegnungen er berichten konnte. Die Rom-Seminare sind dabei für uns jeweils besondere Höhepunkte gewesen. So sind wir gute Freunde gewor- den und haben diesen Kontakt über unsere offizielle Tätigkeit hinaus auch weiter gepflegt. Nun kann man sagen: Mit unserem Norbert ist ein guter Mensch und treuer Freund von uns gegangen, ja, er ist vielen ein guter Wegbegleiter zu Christus gewesen. Deshalb gilt nun, was der Heilige Hieronymus geschrieben hat: „Nicht wollen wir trauern, dass wir ihn verloren haben, sondern wir wollen dankbar sein dafür, dass wir ihn gehabt haben, ja, noch besitzen, denn alles lebt für Gott, und was auch immer heimkehrt zum Herrn, wird noch zur Familie gerechnet.“ Prälat Siegfried Schindele (Ott, Lu. Ru-Ke, AR) AUS DEM KV Der Vorsitzende des KV-Rats, Kb Karl Kautzsch, hat seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI., unserem Kartellbruder, zu seinem Geburtstag gratuliert. In einem Antwortschreiben vom 21. Mai 2008 erteilt der Papst den KVern seinen apostolischen Segen. Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI schließt Sie und Ihre persönlichen Anliegen gerne in sein Gebet ein und erteilt Ihnen und allen Mitgliedern des Kartellverbands Katholischer Deutscher Studentenvereine von Herzen den Apostolischen Segen. AM 162 IN MEMORIAM: E ZUR PERSON Prof. Dr. Dr. hc. Ernst-Bernd Blümle (Car-F, Frk, Gm-Ho) ine große Trauergemeinde, darunter Bundesbrüder und Korporierte anderer Verbindungen, hatte sich Anfang April in der Franziskanerkirche zu Fribourg in der Schweiz eingefunden, um von Ernst-Bernd Blümle Abschied zu nehmen, der im Alter von 75 Jahren in Frieden entschlafen durfte. Ernst-Bernd Blümle, von seinen Freunden Ebe genannt, wurde am 6. August 1932 in Achern/Baden als Sohn eines Gymnasiallehrers geboren. Sein Vater machte die ersten pädagogischen Erfahrungen an der Schlossschule Salem am Bodensee, zu dem Ebe zeit seines Lebens eine besondere Liebe empfand. Der Vater wurde nach Karlsruhe versetzt, wo Ebe auch eingeschult wurde. Als der Vater während des Zweiten Weltkrieges an den Lehrerbildungsanstalten in Straßburg und Colmar tätig war, zog die Mutter mit den Söhnen nach Sasbach. Hier verbrachte Ebe seine Jugend. Als Oberministrant offenbarte er schon zu jener Zeit sein hervorragendes Organisations- und Führungstalent. Nach der Mittleren Reife am humanistischen Zweig des Gymnasiums der Heimatschule wechselte er an die Wirtschaftsoberschule in Freiburg/Breisgau, wo er 1952 das Abitur ablegte. Hier studierte er die ersten zwei Semester Volkswirtschaftslehre und wurde bei Germania-Hohentwiel aktiv, wechselte aber dann nach Frankfurt zum Studium der Betriebswirtschaftslehre und trat in die Frankonia-Straßburg zu Frankfurt ein. Schon mit seiner Diplomarbeit wandte er sich dem Genossenschaftswesen zu, und entsprechend folgte in Frankfurt eine praktische Tätigkeit als Diplomvolkswirt. Von einem verwandten Unternehmer auf die Notwendigkeit sprachlicher Qualifikationen hingewiesen, bot sich gerade die Universität Fribourg an, dies um so mehr, da die Reaktivierung der Germania-Helvetia als Carolingia bevorstand. So traf Ebe die für sein späteres Leben zentrale Entscheidung, hier zu promovieren. Dank der in Fribourg erworbenen Sprachkenntnisse wurde er am Insead in Fontainebleau/Frankreich für ein Jahr als Unterrichtender eingestellt und erhielt von dort aus ein Stipendium an der Harvard Business School, auch für ein Jahr. Wei- tere wichtige Stationen seiner beruf- semester lichen Tätigkeit waren seine Berufung 1956/1957 zum Rektor des Genossenschaftli- zu erwähnen chen Seminars in Muttenz/ Schweiz und zu wür(1963), Habilitation (1967), ausserordentliche Professur (1968) sowie die Ernennung zum Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Fribourg (1970). Bei seiner Forschung stand zuerst die Handelsbetriebslehre im Vordergrund. Später wandte er sich verstärkt auch dem Genossenschaftswesen und zuletzt Vereinen, Verbänden, Stiftungen und weiteren Nonprofit-Organisationen zu. Im VerDie Altstadt von Fribourg gleich zu Massenuniversitäten ließ sich an der Universität Fribourg digen, ist unmöglich. In einer multinoch Forschungsarbeit leisten, was kulturellen Verbindung wie der unseeiner der Gründe gewesen sein mag, ren mit Aktiven aus der Schweiz, dass Ebe Rufe an die Universitäten Südtirol, Österreich, Ungarn, DeutHamburg und Linz ablehnte. In Aner- schland, Vietnam und Indonesien war kennung seines wissenschaftlichen es Ebe mit seinem ausgeglichenen Werkes verlieh ihm die Johannes- Wesen und seinem Sensorium für anKepler-Universität Linz 1990 die Eh- dere Kulturen und Lebenserfahrunrendoktorwürde. gen gelungen, ein Klima zu schaffen, in dem sich alle respektiert und anerWichtig waren Ebe stets die Be- kannt fühlten. Ebe besaß, was die ziehungen zu seinen Assistenten, alten Römer „fides“ nannten, in Doktoranden und Habilitanden, mit hohem Maße: Glaubwürdigkeit, Zudenen er freundschaftlich verbunden verlässigkeit und Treue, dazu kam war und blieb. Für seine Studenten seine Bescheidenheit. Sein Gehatte er stets ein persönliches Wort. sprächspartner war ihm wichtig, nicht Er sah eine wesentliche Aufgabe er. Wo er helfen konnte, tat er es mit darin, junge Menschen in ihrer Ent- Engagement. Er gehörte zu den Bunwicklung zu fördern und ihnen Orien- desbrüdern, auf die man sich verlastierungshilfe zu geben. Bei denjeni- sen konnte und die immer für den gen allerdings, die ihn mit Schwatzen Rat- und Hilfesuchenden da waren. bei der Vorlesung störten, zeigte er Nulltoleranz: Sie hatten den Raum zu Mit Ebe verliert unsere Verbindung verlassen. Was ihm in den letzten ihren „pater familias“, er hinterlässt Jahren besonders am Herzen lag, war eine schmerzliche Lücke. Bei all unals Bevollmächtigter Botschafter der serer Trauer sind wir dankbar, mit Universität Fribourg die frühere uni- ihm einen Teil unseres Lebensweges versitäre Verbindung zum Baltikum gegangen zu sein. Unser Dank und zu erneuern. Für seine Verdienste als Mitgefühl gilt seinen beiden Töchtern, Brückenbauer wurde ihm deshalb der vor allem jedoch seiner lieben Frau „Swiss Baltic Net Prize 2006“ verlie- Elisabeth, die ihn umhegt und umhen. sorgt und ihm in mancher dunklen Stunde Mut zugesprochen hat. Alle Verdienste Ebes als Philister- Requiescat in pace. senior und Ehrenphilister seit der Reaktivierung der Carolingia im Winter- Dr. phil. Gert Heckner (Car-F) E I U Q E R N I T A C S E C PA 163 AM FORUM Jesus und Maria Magdalena (nach dem Roman ‚Sakrileg’ von Dan Brown) Vorbemerkung: Auf dem Markt von „money & more” ist die Thematik Jesus und Maria Magdalena gerade „in”. Sicher ist es gut, sich auf das Gebiet der Spekulation zu wagen und Fragen zu stellen: „Was wäre, wenn ....?” Solches - vor allem vorurteilslose - Fragen kann zu neuen Einsichten führen, jedoch darf auch im nachfolgenden Beitrag die Tatsache des Hypothetischen und damit Fragwürdigen nicht übersehen werden. H.-J. Leciejewski Im Roman ‚Sakrileg’ von Dan Brown wird Maria Magdalena als Liebespartnerin von Jesus dargestellt. Dazu ist von vornherein zu bemerken, dass diese These a) nur einen marginalen Aspekt des Gesamtromans betrifft und b) lediglich von einer literarisch fixierten Gruppe innerhalb des Romans vertreten wird, nämlich vor allem von der Oppositionspartei gegenüber dem Protagonisten Langdon. Der Roman ist zudem von seiner literarischen Gattung her zunächst eine Verbindung von Kriminalroman (= Aufdeckung eines Mordes) und Schlüsselroman (daher im englischen Original der treffendere Titel „The da Vinci Code“, ‚Code’ = Schlüssel zur Übertragung verschlüsselter Texte). Leider wurde dieser englische Originaltitel in der deutschen Übertragung in den reißerischen und daher verkaufsversprechenderen Titel ‚Sakrileg’ umgeändert – ganz gegen die Intention von Browns literarischer Intention und gegen die inhaltliche und strukturelle Ausrichtung des Romans. D ie Maria-Magdalena-These bildet darin zwar eine breitere Hintergrundschicht des Textes, impliziert aber keine Hauptbotschaft des Buches. Sie gehört zu jener durchgehenden Romanebene, die - ganz im Zuge der Postmoderne - gewichtige Sachinformation in das Geschehen integriert, teils verschlüsselt, teils virtuell, teils aber auch realistisch analog. In diesem Netz von gegenseitig aufeinander abgestimmten Textinformationen und in ihrer adäquaten Zuordnung zur Haupthandlung durch den intelligenten Leser besteht gerade der literarische Reiz des Werkes. Von seiner Anlage her jedoch bleibt der Roman immer noch ein Produkt der Fiktion. Er darf daher nicht aus der Sicht theologischer Wissenschaft, ja, nicht einmal aus der einer rein religiösen Beurteilung gelesen werden. Auch ist die Maria-MagdalenaThese nicht originär dem Autor Dan Brown zu eigen. Sie findet sich bereits lange vorher, nämlich schon im 18./19. Jahrhundert, als eine damals häretische Lehre einer kleinen Sekte in Südfrankreich, vorangetrieben im 19. Jahrhundert durch die Schrift eines katholischen Geistlichen dort. Danach soll Maria Magdalena nach Jesu Tod mit einer mehrköpfigen Begleitung nach Spanien und von dort AM 164 nach Südfrankreich geflohen sein. Hier habe sie den Sohn von Jesus geboren. Dieser war dann – nach dem Glauben jener Sekte – der Urvater einer geheimen und später sich weiter ausbreitenden ritterlichen Christengruppe bis hin zu den Merowingern und deren Nachfahren. Jene Nachfahren bilden nach dem Roman entale auch mit erhöhter sexueller Leidenschaft begabt. Nur kurz über dreißig Jahre alt, also im besten Mannesalter. Und dann ohne Umgang mit einer Frau? Ist es da für unser Verständnis moralisch lauterer, wenn er masturbiert hätte oder homosexuell gewesen wäre? Das Natürlichste und von Gott so Gegebene ist doch die gerade auch im Judentum angemahnte Verbindung des Mannes mit Um zum entscheidenden einer Frau. Und warum sollte aus diePunkt zu kommen, an dem ser Verbindung nicht ein Sohn entwohl die meisten gut gläustanden sein? Was wäre daran so bigen Christen scharfen An- verwerflich, wie es sich offenbar im entrüsteten Aufschrei besonders funstoß nehmen werden – damentalistisch verklemmter ChrisJesus zusammen mit einer ten artikuliert? Das Gegenteil müsste Frau, erotisch! Dagegen die eigentlich erwartet werden: Jesus ist vorurteilslose Frage: Was zu loben aufgrund einer von der göttlichen Schöpfung so eingerichteten würde es dem Charakter Verbindung mit einer Frau. Auch dass des historischen Menschen er nicht der Promiskuität verfallen Jesus schaden, wenn er war, sondern offenbar eine treue Zueine Geliebte gehabt hätte? neigung zu nur einer Frau gepflegt hat, eben zu der neutestamentliches von Dan Brown heute noch einen für ihn einzig belegten Maria Magdastreng geheimen esoterischen Bund. lena, ist in diesem Zusammenhang Er war eine charismatische, faszinie- bedeutsam. rende Persönlichkeit von großer geis- Diese Frau wird nicht eine wie jede tiger und physischer Kraft (von letz- andere gewesen sein, sondern als terer zeugen seine Wander-Strapa- Gefährtin Jesu eine herausragende zen und sein gesamtes neutestament- Persönlichkeit. In allen vier Evangeliches Erscheinungsbild). Ist es da lien ist sie bei der Kreuzigung dabei, vorstellbar, dass er ganz ohne eine und in allen ist sie es, der Jesus am Frau gelebt haben soll? Dazu als Ori- dritten Tag nach seinem Tod als der FORUM schung. Weiteres zu dieser derzeit so viel diskutierten Gefährtin Jesu im Ökumenischen Heiligenlexikon unter ‚Maria Magdalena (Marlene)’. Die theologisch-kirchliche Position zu dieser Frage wird sich auf die folgende Gegenargumentation zurückziehen: Gott ist der Einzige. Maria Magdalena als Thema der Zeitschrift „Welt der Bibel”, Heft 48 (2/2008) ersten erscheint und der er die Botschaft an seine Jünger aufträgt (Joh. 20, 11-18). Aufschlußreich auch, dass sie nie, wie sonst üblich in der ganzen Bibel, über den Namen eines Mannes identifiziert wird (Maria, die Frau, die Tochter des...), sondern immer als „die Frau aus Magdala“, was für eine unverheiratete, eigenständige Frau spricht. Ob sie identisch mit der Sünderin ist, die nach Lk 7,36-50 im Haus von Simon dem Pharisäer Jesus die Füße salbt, oder auch mit jener Maria von Bethanien, der Schwester des Lazarus und der Martha, ist umstritten und wird von der katholischen Kirche (1969) offiziell abgewiesen. Auch von der Mehrheit der heutigen Bibelfor- Er bedarf daher keiner Sexualität zur Fortpflanzung, wie sie für die Fortpflanzung irdischer Lebewesen notwendig ist. Als Gottes Sohn wird Jesus im traditionellen christlichen Glaubensverständnis ebenfalls als Gott angesehen. Folglich muss auch er asexuell sein und darf daher keine Gattin oder Geliebte haben. Dagegen: Auf Erden war Jesus zuerst einmal nur Mensch. Konstitutiv für menschliches Wesen ist nach dem Geist der Körper. Beide Essentiale bilden eine Einheit. Zum menschlichen Körper gehört aber Sexualität und, sofern sie vom Geist gesteuert wird, der beide verbindende Eros. So ist es offenbar von der göttlichen Schöpfung her gewollt und angelegt. Schon deswegen ist eine erotische Neigung Jesu zu Maria Magdalena nicht zu verurteilen, sondern vielmehr gutzuheißen. Der Zeugungsakt als solcher ist auch nach christlicher Lehre nicht nur ein von der Natur, das heißt von Gott her so gewolltes menschliches Tun, sondern darüber hinaus sogar für Jesus Christus als dem Akt-Ergebnis einer ‚Zeugung’, obschon einer nicht sexuellen, auch ausdrücklich dogmatisiert. Heißt es doch im Apostolischen Glaubensbekenntnis der christlichen Kirchen: „.. und an Jesus Christus, seinen eingeborenen (!) Sohn, g e z e u g t, nicht geschaffen.“ Die schroffe Ablehnung des Liebesverhältnisses Jesu zu Maria Magdalena im Raum der christlichen Kirchen dürfte in der neueren Zeit wohl auch zurückgehen auf jene Richtung prüder Moralauffassung des standesbürgerlichen, wilhelminischviktorianischen Gesellschafts-Codes, wonach jedwede Sexualität als ein Tabu, ja als ein notwendiges Übel diskreditiert war. Diese Auffassung spukt in bestimmten, keineswegs nur konservativen Kreisen bis heute nach. Haben wir den Mut, in Jesus den v o l l e n Menschen zu sehen, und das heißt: den großen, auch erotisch Liebenden. Prof. Dr. Ferdinand Urbanek Ph.D. (Arm) Es ist sehr zu begrüßen, dass sich die AM jetzt auch dem sensiblen Thema „Kunst und Kirche” zuwenden. So sind jedenfalls die Interviews zu verstehen, die Kb Michael Kotulla mit gleich so namhaften Experten geführt hat wie mit der Kölner Dombaumeisterin Frau Prof. Barbara Schock-Werner (AM 01/2008) und mit Herrn Prof. Thomas Sternberg (AM 02/2008). In diese Reihe hätte auch Prof. Ewald Mataré gehört, der nicht nur der vielleicht bekannteste deutsche religiöse bildende Künstler des 20. Jahrhunderts gewesen ist, sondern auch KVer und zwar von 1963 bis zu seinem Tod 1965 als Ehrenmitglied des KStV Suevia zu Koln. Wie es 2003 im Klever Katalog zur Ausstellung „Ewald Mataré - Das Bild des Menschen” heißt, wurden seine „Arbeiten für die katholische Kirche in der Nachkriegszeit in ihrer Verbindung von Modernität und neu empfundener Religiosität geradezu als sensationell erfahren und weckten die Hoffnung auf eine neue Zukunft kirchlicher Kunst”. Zwar lässt sich mit Mataré kein Interview mehr führen, aber es bietet sich jetzt noch einmal der Anlass, auf die AM 06/2005 hinzuweisen, in Quelle: wikipedia Leserbrief zumThema „Kunst und Kirche” (Interviews in den AM 120-1, Jan./Febr. und 120-2, März 2008) Ewald Mataré: Engel am Bischofswohnhaus in Essen 165 AM KV-AKADEMIE Rhetorik-Training – Marl ZUM THEMA: Die gekonnte Selbstdarstellung gehört zum Wichtigsten im beruflichen und privaten Alltag. Nur Übungsmöglichkeiten werden zu selten geboten. Dieses Training wendet sich an Studierende sowie Akademikerinnen und Akademiker und gibt auf unterhaltsame Weise Impulse, um das eigene Vortragsverhalten zu verbessern. Du erprobst und erweiterst das Potenzial Deines persönlichen Auftritts. Dabei gibt es viel zu entdecken: Stimme, Gestik, Mimik und Proxemik! Auf PowerPoint und Videokamera verzichten wir dabei. Du lernst, Deine Vorträge besser vorzubereiten und Deine Auftritte als Selbstmarketing zu nutzen. Wenn Du viel einbringst, kannst Du auch auch viel mitnehmen – so wirst Du an der Hochschule, bei Bewerbungsgesprächen und privat erfolgreicher kommunizieren. Konstruktive Teilnehmer- und Trainer-Rückmeldungen fördern Deinen langfristigen Trainings-Erfolg. Freitag, 10. Oktober 2008 Bis 17.00 Uhr 17.00 Uhr 17.30 - 19.00 Uhr 19.00 - 20.00 Uhr anschließend Anreise Organisatorisches, Zielsetzung Kennenlernen und Erwartungsklärung im teamdynamischenTM Kreis nach Prof. Dr. Armin Poggendorf Praktische Übungen: Struktur, Stimme, Körpersprache Abendessen Samstag, 11. Oktober 2008 08.00 - 08.30 Uhr 09.00 Uhr 11.30 Uhr 13:00 Uhr 14.00 Uhr 17.30 - 18.00 Uhr 18.30 Uhr anschließend Frühstück Pentimento-Muster nach Michael Grinder Nutzung von NLP-Raumankern Mittagspause Ritter- und Zeitlupenmethode nach Matthias Pöhm Lampenfieber vermeiden und Gruppenkontakt herstellen Bühnen-Training Auswertung Hl. Messe in der Herz-Jesu Kirche in Marl Abendessen HINWEISE Tagungsor t/Unterbringung: Landhaus Scherrer, Bockholter Str. 385, 45659 Recklinghausen, Tel.: 02361/10330, Veranstalter: KV-Akademie e.V. - c/o KV-Sekretariat Postfach 20 01 31, 45757 Marl Tel.: 02365/5729010, Fax: 02365/5729051 email: [email protected] Tagungsleiter: Dipl.-Päd. Michael Kramer, M.A. Personalentwicklung Anmeldung: Interessenten werden gebeten, sich möglichst umgehend schriftlich über das Anmeldeformular bei der KV-Akademie anzumelden. E-Mail: [email protected] Telefon: 0 23 65 / 5 72 90 40 Konto: Pax-Bank Essen Konto: 2 001 904 011 BLZ: 370 601 93 IBAN DE 57 370 601 932 001 904 011 BIC GENODED1PAX Sonntag, 12. Oktober 2008 08.00 - 08.30 Uhr 09.00 Uhr 13.00 Uhr Frühstück Fortsetzung nach Teilnehmerwunsch Ende mit Beginn des Mittagessens Anmeldeschluss: 01. September 2008 Tagungsbeitrag: Alte Herren/Gäste Studierende 160,00 Euro* 80,00 Euro** *: Eine Reiserücktrittskostenversicherung (RRV) ist im Reisepreis enthalten. **: Eine Reiserücktrittskostenversicherung (RRV)kann optional gebucht werden. Inhalte Eisbrecher und Herzöffner wie man Zuhörer gewinnt Präsentieren verlernen, Überzeugungen erlernen Karrierekiller Bescheidenheit Anfang und Schluss meistern AM 166 Leistungen: - Organisation - Beiträge - Unterbringung - Mahlzeiten Fahr tkosten: Werden nur an studierende KVer erstattet: 0,10 Euro/Bahn-km, max. 40,00 Euro/Person. Bitte benutzen Sie zur Seminaranmeldung das neue KV-Akademie-Anmeldeformular. Sie erhalten es auf Anfrage im KV-Sekretariat oder unter: www.kartellverband.de. TAGUNGSPROGRAMM FORUM denen er auf S. 18-21 als Künstler und Kartellbruder vorgestellt wurde. In den beiden bisherigen Beiträgen dieses Jahres sind jeweils kunstkritische Äußerungen des Kölner Kardinals Joachim Meisner angesprochen. Auch zwischen Mataré und dem damaligen Kardinal Kb Joseph Frings war das Verhältnis nicht ohne Span- AM nungen. So durfte der für die Kirche St. Elisabeth in Köln-Hohenlind geschaffene „Triumphierende Christus” nicht aufgehängt werden. Heute ist St. Rochus in Düsseldorf-Pempelfort stolzer Besitzer dieser Figur. Frings soll aber bei einer dortigen Visitation seine frühere Ablehnung bereut haben. Hohenlind hat seit kurzem aber wenigstens eine Kopie des Triumphierenden Christus. - Für das schwierige Verhältnis zwischen Kunst/Künstler und Kirche gibt es aber erheblich bekanntere Beispiele in der ganzen Kulturgeschichte. Siegfried Scharbert (Sv) 08 MÄRZ 20 Zum Leserbrief von Kb Luis Huber zu Prof. Dr. Sternberg (AM 120-2, März 2008) AKADEMISCHER MONATSBLÄTTE Kartellverbandes Zeitschrift des Studenten katholischer deutscher • Nr. 2 120. Jahrgang vereine KV • Wer war da wohl „auf dem Holzweg”? Was weiß Huber selbst von dem, worüber er sich erregt? Seite 36 TITELTHEMA DAS INTERVIEW Kunstraub Seite AUS DEM KV Seite 40 47 Kb Huber greift Prof. Sternberg vehement an, weil dieser sich erlaubt habe, sich kritisch zu Kardinal Meisner zu der Art zu äußern, „wie er zum Beispiel mit den Katholiken umgeht, die sich bei ´Donum Vitae` für den Lebensschutz engagieren“. Dabei greift er selbst zu der diskriminierenden Wortverdrehung mit „den Donum Vitae – Katholiken“, welche wie „ihr (?) ZdK“ und Sternberg auf dem „Holzweg“ seien. Zur Glosse von Kb Klemens Weilandt (AM 120-4, Mai 2008) Die regelmäßige Sprachglosse von Kb Klemens Weilandt wird immer wieder - und dann meist negativ - in Leserbriefen kommentiert, so auch im neuen Mai-Heft 2008 der AM. Ich begrüße diese Reihe, weil ich feststellen muß, daß vor allem in der jüngeren Generation nicht nur die Fähigkeit zu präzisem Ausdruck schwindet, sondern auch der Wortschatz immer kleiner wird. Immer öfter drückt man sich mit „Allerwelts-Worten” aus, die eine Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten abdecken, die man nicht genau bezeichnen will oder kann: „Cool” etwa kann gelassen, beherrscht, kühl, gleichgültig, kaltblütig, lässig, ruhig, imponierend ausdrücken, um nur einige Bedeutungen zu nennen. Ich meine, man sollte diese Sprachverarmung und überhaupt Sprachsünden immer wieder aufspießen, und das auch in den Akademischen Monatsblättern in einer Sprach-Glosse! Die Glosse “Abgehangen” ist in ihrem Vorwurf berechtigt, aber zu lang und weitschweifig formuliert. Vor allem fehlt die „Auf-Lösung” des erwähnten Sprachproblems: Es geht um die Konjugation eines Verbums, das sowohl transitiv (also mit AkkusativObjekt) als auch intransitiv benutzt wird, sich aber für beide Formen im Infinitiv nicht unterscheidet. Also: Infinitiv „hängen”. Transitive Beugung: ich hänge etwas an die Wand, ich AM MAI 2008 Unsinn Der BAMArche Kunst und Ki Abtreibung rechtswidrig ist. Kardinal Meisner ließ durch seinen Pressechef in seiner Kirchenzei1. Donum Vitae ist eine von katholitung (Nr.38/07 S.5), unwahr beschen Christen gegründete freie haupten, diese Gesetzgebung Vereinigung für Schwangerführe „Jahr für Jahr in Deutschschaftsberatungen im Einklang land zur hunderttausendfachen … mit dem rechtsstaatlichen Gesetz, Tötung von Kindern“. Das war und zwar mit dem ausdrücklichen üble, einer wahren Kirchenzeitung Ziel für, nicht gegen das werdende nicht würdige Rabulistik! Leben zu werben – wie dies ur3. Das ZdK ist das „Zentralkomitee sprünglich einem einstimmigen der Deutschen Katholiken“. Es Beschluss der Deutschen Biist u.a. Veranstalter der Deutschofskonferenz entsprach – von schen Katholikentage, und ist dem sich nachträglich Kardinal keine Einrichtung eines einzelnen Meisner distanzierte. Verbandes. 2. Die durchaus von bekennenden Katholiken mitgeprägte EntscheiDr. Bernd Petermann (Mk) dung des Bundesverfassungsgerichts, welcher der Gesetzgeber gefolgt ist, hat den Grundsatz hervorgehoben, dass jede AKADEMISCHE MONATSBLÄTTER Zeitschrift des Kartellverb katholischer deutscher andes Studentenvereine KV • 120. Jahrgang • Nr. 4 Der Religio nsmonitor Ruprecht Po lenz Abgehangen TITELTHEMA Seite 92 DAS INTERVIEW GLOSSE Seite Seite 96 110 hängte es an die Wand, ich habe es an die Wand gehängt. Intransitive Beugung: ich hänge (selbst), ich hing, ich bin gehangen. Darum ist ein Stück Fleisch abgehangen, einen Mitläufer aber habe ich abgehängt! Dr. Diether Steppuhn (Rh-F) 167 AM GLOSSE/EX LIBRIS Sorge um´s Image W Klemens Weilandt enn man eine solche Überschrift liest, muss man sich wirklich Sorgen machen. Diese gelten selbstverständlich, kennt man nur die Überschrift, ganz abstrakt (oder doch konkret?) der deutschen Sprache. An „Image“ nimmt kaum noch jemand Anstoß. Jeder und jede ist um nichts mehr als um sein oder ihr Image besorgt. Das darf nie und nimmer Schaden nehmen, schon gar nicht, wenn man sich das seinige mühsam erworben hat. Imagepflege ist ständig das Erfordernis der Stunde, des Tages, der Woche .... Früher waren Menschen um ein gutes Ansehen bemüht, wenn es besonders anspruchsvoll ausgedrückt werden sollte, um eine gute Reputation, ganz schlicht um einen guten Ruf. Aber „Image“ – das klingt eindrucks- und bedeutungsvoll, vor allem dann, wenn es gequetscht ausgesprochen wird, etwa „immitsch“. Geschenkt! Denn was ist schon „Image“ neben „um’s“? Das trifft den Leser oder die Leserin wie ein Bums, ein Keulenschlag: Apostrophitis* im Fieberwahn! In einer Überschrift bereitet die Schreibweise besonderes Vergnügen, sie lässt taumeln und lädt zum Veitstanz ein. Warum dann aber sich Sorgen machen? Gemaltes Licht Das Münster zu Mönchengladbach, das zu den Bauwerken von europäischem Rang im Rheinland gehört, ist Kunsthistorikern nicht zuletzt durch seinen von dem Kölner Dombaumeister Gerhard entworfenen hochgotischen Chor und sein um Sie sind Ausdruck der Fürsorge! Die stellt sich wie von selbst ein, wenn man sich erinnert, wo diese Überschrift zu lesen war. Es war, man mag es bezweifeln, aber das hilft nicht an der Tatsache vorbei, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) am 03.01.2008 auf Seite 29. Richtig, in ihrem Feuilleton! In dem Teil, der von Dr. Frank Schirrmacher geleitet wird. Und der wurde erst im Herbst 2007 mit einem Sprachpreis ausgezeichnet, der wiederum seine Redaktion jubilieren ließ, die ihm und sich prompt mit der Überschrift „Stilsicher“ ein sprachliches Denkmal setzte (FAZ, 29.10.2007). Die Logik des Zusammenhangs leuchtet ein, sie leuchtet wie Venus am wolkenlosen Abendhimmel. Stilsicher! Gelegentlich ertappt man sich bei der Frage, ob Stil nicht besser Stiel geschrieben werden sollte, damit man ein schlagkräftiges Instrument zur Hand hat, mit dem man dem Feuilleton der FAZ, Herrn Dr. Frank Schirrmacher inbegriffen, Beine machen kann. Zurück zu den Quellen guten Stils müsste man sie treiben, die Schreiberlinge. Wenn sie sich nicht selbst Sorgen um ihr Image machen, müssen es andere für sie tun. Schließlich haben auch die FAZ-Leser ein Image zu verlieren. Von Schirrmachers Laudator, dem Vorsitzenden des Deutschen Germanistenverbandes, Prof. Dr. Anz, wüsste man gern, wie er auf diesen Beitrag zur Fortentwicklung der deutschen Sprache im Feuilleton der FAZ reagiert. Oder ist das alles viel zu profan, um einen Germanisten aufzuschrecken, wo er doch nur an dem interessiert zu sein scheint, was Schirrmacher „in ein historisches Ereignis oder in einen literarischen Erfolg“ verwandelt? Apostrophitis ist eine polemische Bezeichnung von Sprachkritikern und Sprachpflegern für die normwidrige Verwendung des Apostrophs. * 1270 entstandenes Bibelfenster bekannt. Dem einen oder anderen mögen auch die Fenster des Marienzyklus von Georg Meistermann, die zwischen 1984 und 1986 entstanden sind, vertraut sein. Aber die anderen 43 Fenster der Gladbacher Basilika waren bisher so gut wie unbeachtet geblieben. Das war Kb Dr. Wolfgang Johann (Rh-P) aufgefallen. Deshalb machte er sich zusammen mit seinem Freund Dr. Paul Krieger daran, alle Fenster zu fotografieren, zu dokumentieren und das Ergebnis zu veröffentlichen. Es entstand ein 70 Seiten umfassendes ansehnliches Werk, womit eine Lücke geschlossen wird. Es ist eine Augenfreude, die Publikation zu betrachten und sich von dem Zauber der Farben einfangen zu lassen. Kb Johann hat den Erlös aus dieser Veröffentlichung dem Münsterbauverein geschenkt, der das Geld zur Finanzierung der Wiederaufstellung der Orgel verwendet, die während der jetzt abgeschlossenen Renovierungsarbeiten hatte ausgebaut werden müssen. Wer an dem Buch interessiert ist und AM 168 es erwerben will, kann sich an Kb Johann, Schürenweg 27, 41061 Mönchengladbach (Tel.: 02161/89 62 43) wenden. L. G. ZIMMER FREI Zimmer frei in Gießen! In unserem vor kurzem renovierten Vereinshaus in unmittelbarer Nähe zu den Kliniken und zur Veterinärmedizin sind zum Sommersemester noch drei Zimmer (16-26m2, teilweise möbliert) frei. Alle anderen Fachbereiche sind nicht weiter als 1,5 km entfernt. In ruhiger Lage mit großem Garten, Waschmaschine, moderner Küche, Telefon- (DSL Flatrate) und Kabelanschluss in jedem Zimmer. Die Miete beträgt 110 bis 150 € warm. 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Theologen eine Ehre, dort in Rom zu sein. – 13) Dem Ort am Rhein fehlt die Brücke und ein A. – 14) Abk. f. einen Major im Tierreich. – 15) Herkunftsland eines Münsteraner Germanen. – 16) Das Testament hat kein gläubiger Jude. – 17) Sie kann fatal sein. – 18) Bis 1989 soll es viele gegeben haben. – 19) Unerlässlich f. einen Berufsphotographen. – 20) Vogel m. sehr schwierig zu bestimmendem Geschlecht. – 21) Nr. 1 war keiner von dort. – 22) Kürzel einer Würzburger KV-Korporation. – 23) Information verstümmelt. – 24) Kurzform v. zusammengesetzten Namen m. d. althochdeutschen Wortteil wolf. – 25) Teil einer Kneipe. – 26) Notwendig in Bosnien-Herzegowina. – 27) Ist m. Nr. 5 befaßt. – 28) Es ist nicht dasselbe wie dies bei Erniedrigung/Erhöhung v. Stammtönen. – 29) Das Heilige an span. Städtenamen. – 30) Das gilt auch für Rätselfreunde:„Many a toil must we bear ere we find it.“ Mit welchen zwei Wörtern hat Charles Kingsley hier „eine Mühsal“ ausgedrückt? – 31) Kürzel einer päpstlichen Verbindung. – 32) Manch Großer ist ganz ... – 33) Mixture of smoke and fog. – 34) Heißt so, weil dort Bewegung ist. – 35) Dt. Universitätsstadt. – 36) Mancher glaubt, er würde es nicht, weil er Kreuzworträtsel löst. – 37) Vorname d. Cover-Lady d. AM 7/2007. – 38) Röm. Göttin d. Getreides. – 39) Griech. f. 10. – 40) Vorname einer dt. Schriftstellerin, die 1945 in Jerusalem starb. – 41) Very small room, e.g. for a monk in a monastery. – 42) Erster Buchstabe d. griech. Alphabets. – 43) Letzter Buchstabe d. griech. Alphabets. – 44) Fälschlich verwendeter Nachname d. Kaiserl. Hofhistorienmalers F.C. Remp (+ Wien, 1718). – 45) Frz. Abk. f. Pädagogische Hochschule. – 46) Schlechter als der Hl. Firminus (4-). – 47) Schluß. 7 17 46 → → 38 4 → 2 → 39 → 47 → → 5 → → 27 37 → → 40 → 41 → 36 → → → 42 43 3→ 6 → 18 → 44 → 13 1→ 28 → 45 → 14 → → 8→ → 20 9→ 29 → 34 → 15 → 33 → 21 → 31 → 32 → 10 → 12→ 23 → 35 → 30 → 11 → 19 → 16 → 22 → 24 → 26 → 25 → 169 AM FORUM Neuer Auftrag für Europa? „Mut zur Nachhaltigkeit” macht eine Buchreihe – und entwirft fast nebenbei eine Idee für ein neues europäisches Selbstbewusstsein Mit gleich zwölf Büchern zur Zukunft der Erde hat die ASKO Europa-Stiftung auf das herrschende Stimmungsgemisch zwischen Aufbruch und Resignation reagiert. Die im Saarland ansässige Stiftung des früheren Einzelhandels-Konzerneigners Arno Krause initiiert eigentlich Projekte zur Völkerverständigung. Jetzt hat sie sich zusätzlich der vielen Facetten des Problems angenommen, das oft auf das Schlagwort vom Klimawandel reduziert wird: Bevölkerungswachstum und Migration, Epidemien, Nachhaltigkeit, Ernährung, Balance zwischen Natur und Kultur, Klimawandel, Energie, Wasser, Lebensraum Ozean, globale Wirtschaft, neue Weltordnung, Artenvielfalt. Für jeden der lesenswerten Bände hat die Stiftung einen renommierten Wissenschaftler der jeweiligen Disziplin als Autor gewonnen; herausgegeben hat sie die Reihe in Zusammenarbeit mit ihren Partnerorganisationen „Stiftung Forum für Verantwortung“ und der Europäischen Akademie Otzenhausen. Seit Beginn 2007 hat der Fischer-Verlag die Bücher verlegt; mit AM 170 Handeln“ fordert darum die ASKO Europa-Stiftung und formuliert über die Buchreihe hinaus „Bausteine für nachhaltige Entwicklung“. Sie sollen die Bildungsarbeit der stiftungseigenen Akademie Otzenhausen, die dem einen oder anderen durch Kb Prof. Dr. Heiner Timmermann (Rbg, Wf-K) bekannt ist, zukünftig leiten. Fast nebenbei entwirft sie damit eine neue Vision für Europa: 60 Jahre lang waren Frieden und Aussöhnung das bestimmende europäische Projekt – diese Fokussierung „scheint ihre Bindekraft verloren zu haben und kann als alleinige Begründung für die Integration den Bürgern nicht mehr überzeugend vermittelt werden“, heißt es im Beiheft zur Buchreihe. Als neuen Auftrag schlägt die ASKO EuropaStiftung vor: Europa übernimmt die weltweite Entwicklungs-Führerschaft zum Thema Nachhaltigkeit. cc Quelle: thm Dass irgendwas passieren muss, ist spätestens seit dem UN-Klimabericht jedem klar: Selten hat eine politische Diskussion so schnell an Fahrt gewonnen, hat innerhalb weniger Monate Gesetzesänderungen, Feinstaubplaketten und internationales Umdenken auf den Weg gebracht. Die UN-Studie mit dem Nachweis, dass die Klimaveränderungen seit der Industrialisierung kein natürlicher Vorgang mehr sind, sondern von Menschen gemacht, fiel auf den fruchtbaren Boden einer seit den 80er Jahren vom Umweltgedanken geprägten Politikergeneration. Darum geht jetzt alles schnell. Bloß: Was müssen wir tun? Wie können wir so leben, dass die Erde eine Chance hat, auch morgen noch Menschen zu beherbergen? Wo ist jeder Einzelne gefragt, wo Politik und Wirtschaft? Und ist die ganze europäische Diskussion nicht sowieso nur einer der bekannten Tropfen auf den heißen Stein – angesichts der vorhersehbaren gigantischen Umweltprobleme in den rasch wachsenden und wirtschaftlich prosperierenden Milliardenstaaten Asiens? dem Band zur Artenvielfalt ist die Reihe nun vollständig. Die Bücher sind auf hohem wissenschaftlichen Niveau und doch für Nicht-Fachleute verständlich geschrieben – wichtiges Merkmal einer Reihe, die in derart unterschiedlichen Disziplinen arbeitet. Was der Buchreihe noch fehlt, ist die didaktische Klammer: Die weltweiten Probleme der Menschheit im 21. Jahrhundert lassen sich ebensowenig mit der einen oder anderen wissenschaftlichen Einzeldisziplin lösen wie an dem einen oder anderen Ort, an dem sie auftreten. Mut zur Komplexität ist gefragt, selbst auf die Gefahr hin, sie lange Zeit nicht durchschauen zu können. Denn am Gesamtsystem Erde hat das herkömmliche Ursache-Wirkung-Denken versagt. „Vom Wissen zum ZIMMER FREI Der K.St.V. Wiking im KV zu Aachen hat zum WS 08/09 fünf Zimmer frei. Wir bieten helle Zimmer zum Teil mit eigenem Balkon zwischen 14 und 17 m2 für 160,00 € (inkl. Nebenkosten) auf der Aachener Hörn. Des Weiteren gibt es einen Garten, Grillecke, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsräume, Thekenraum, Waschmaschine und einen Trockenraum. Die Zimmer sind teilweise möbliert (Bett, Schrank, Schreibtisch, Regal, Stuhl, Rollcontainer). Wir haben einen 100 MB-Anschluss der RWTH und eine Telefonflatrate in 15 europäische Länder. Die RWTH ist in 5 Minuten zu Fuß erreichbar, die FH in 20 Minuten mit dem Bus. Die nächste Bushaltestelle liegt zwei Minuten entfernt. Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben sind in weniger als zehn Minuten zu erreichen, das Sportzentrum liegt sogar nur wenige Meter entfernt. Bei Interesse bitte eine Mail senden an: [email protected]. FORUM Hurra, wir leben noch Der BDKJ bleibt stabil, aber seine Quellen versiegen „Uns schickt der Himmel – Katholische Jugendverbände machen Zukunft“, diese Parole hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vor einem Jahr ausgegeben. Seitdem hat er mit Mühe und nur dank einiger Neuakquisitionen seine Stärke auf dem beachtlichen Stand von 650.000 Mitgliedern konstant gehalten. Sowohl in den Bistümern als auch auf Bundesebene wurden neue Gruppen, etwa der Bund der St. SebastianusSchützenjugend in den BDKJ aufgenommen. Der Bundesvorsitzende Dirk Tänzler wertet das als Erfolg – das Ziel der Aktion sei schließlich gar nicht in erster Linie die Mitgliederwerbung gewesen. spricht. Denn Jugendliche orientieren sich vor allem an Milieus, in denen die Kirche nicht mehr viel zu melden hat. „Moderne Performer“ und „Experimentalisten“ nennt die Sinus-Studie jene gesellschaftlichen Kreise, die die Intelligenz von morgen bilden: Gutsituierte Menschen unter 30 Jahren, meist Studenten oder Akademiker, beruflich erfolgsbewusst und zielstrebig, kulturell kreativ-avantgardistisch, viele von ihnen bereits wirtschaftlich selbstständig. Religion spielt wenn überhaupt, dann ganz am Rand eine Rolle, an die Stelle des Gottesbildes tritt ein diffuser Humanismus. „Katholische Jugendverbände machen Zukunft“? Die Überlebensfrage des Dachverbandes BDKJ liegt, betrachtet man das vergangene Jahr, im Umkehrschluss: Macht die Zukunft noch katholische Jugendverbände? Das ist übrigens eine Frage, die wir uns auch als KVer stellen müssen, wenn wir auf die Ergebnisse der Sinusstudie blicken. cc/L Die dürfte auch nicht ganz einfach werden: Lediglich in drei von zehn gesellschaftlichen Lebenswelten, die die vom BDKJ und Misereor beauftragte Sinus-Studie beschreibt, ist christliche Jugendarbeit noch relevant. Aus dem „traditionellen“, dem „bürgerlichen“ und dem „postmateriellen“ Milieu stammen der Studie zufolge die Mitglieder der christlichen Jugendverbände, die im BDKJ organisiert sind. Das sind solide, wertkonservative Verhältnisse, in denen man jahrzehntelang recht sorglos wachsen konnte. Jetzt jedoch steht der BDKJ vor zwei Problemen: Zum einen kommen geburtenschwache Jahrgänge auf ihn zu – damit gehen die Mitgliederzahlen selbst dann zurück, wenn niemand austritt. Zum anderen dürften Neugewinne schwierig werden: Jugendtrends werden nicht mehr dort gesetzt, wo die katholische Jugendarbeit noch Erlebnisfähigkeit ver- HINWEISE Festschrift Unter: http://www.ask-bg.de/Festschrift_Ask-Bg_1853-2003.pdf kann die von Kb Michael Feldkamp verfasste Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Askania-Burgundia heruntergeladen werden. SEMINAR Laufen Wo Deutschland am schönsten ist Natur und Landschaftschutz in den Alpen, Kultur im Salzburger Land noch freie Plätze! ... noch freie Plätze! ... Bitte benutzen Sie zur Seminar-Anmeldung das neue Anmeldeformular, welches Sie auf der KV-Homepage unter: http://www.kartellverband. net/index.php?id=11 finden oder auf Anfrage im KV-Sekretariat. 17. bis 21. September 2008 171 AM KV-AKADEMIE In die Pfalz – nicht nur des Weines wegen – Speyer S ZUM THEMA: Die Pfalz – Ein Kernland des mittelalterlichen Kaiserreiches: mit dem romanischen Dom in Speyer und der Grablege der Salier-Kaiser. Ein Garten Eden: Die Pfalz mit der Weinstraße gehört zu den wärmsten Gegenden in Deutschland, überreich wachsen hier Wein, Mandeln, Feigen, Esskastanien und viele Arten Obst und Gemüse. Von daher war die Pfalz immer begehrt: mit Krieg und Zerstörung im Gefolge, dem Dom zu Speyer, im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, wurde er erst im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Menschen unterschiedlichster Herkunft vermischten sich hier. Auch religiös war die Kurpfalz ein umstrittenes Land: ein Kernland des Calvinismus, das dann aber ein katholisches Herrscherhaus bekam. So werden die politische Kultur der Pfalz, ihre religiösen Prägungen, aber auch der Wein im Mittelpunkt dieses Seminars stehen. Freitag, 10. Oktober 2008 bis 17:00 Uhr Anreise nach Speyer, Hotel Domhof 18:00 Uhr Abendessen im Restaurant Domhof (Hausbrauerei) 19:30 Uhr Historisches Rathaus Speyer (Historischer Trausaal), Empfang durch Kb Oberbürgermeister Werner Schineller mit Vortrag Rosemarie Wehling: Was hat die Pfalz geprägt? Anmerkungen zur politischen Kultur Samstag, 11. Oktober 2008 08:.00 Uhr 09:15 Uhr 11:00 Uhr 13:30 Uhr 15:00 Uhr 17:00 Uhr 18:30 Uhr Frühstück Konfessionelle Gegensätze prägen das Land. Fahrt nach Neustadt an der Weinstraße, Besichtigung der Stiftskirche mit der Mauer zwischen Katholiken und Protestanten Der Weinbau prägt das Land. Fahrt nach Bad Dürkheim, Weinprobe in der Winzergenossenschaft Vier Jahreszeiten Wo Helmut Kohl seine Gäste bewirtete: Gemeinsames Mittagessen im Deidesheimer Hof mit Pfälzer Spezialitäten Zeugen von Freiheitsbewegung und Bayernzeit. Fahrt zum Hambacher Schloss und zur Villa Ludwigshöhe Fahrt zum St. Annaberg Abendessen in der Gutsweinschänke (nicht im Reisepreis enthalten) Sonntag, 12. Oktober 2008 08:00 Uhr 10:00 Uhr 11:30 Uhr 13:00 Uhr Frühstück Messe im Dom Stadtbesichtigung Abschluss der Tagung mit dem Mittagessen im Domhof (Hausbrauerei) HINWEISE Tagungsor t/Unterbringung: Hotel Domhof, Bauhof 3, 67346 Speyer, Tel.: 06232/13290 www.domhof.de Veranstalter: KV-Akademie e.V. - c/o KV-Sekretariat Postfach 101680, 45746 Marl Tel.: 02365/5729010, Fax: 02365/5729051 email: [email protected] Tagungsleiter: Prof. Dr. Hans-Georg Wehling Anmeldung: Interessenten werden gebeten, sich möglichst umgehend schriftlich über das Anmeldeformular bei der KV-Akademie anzumelden. E-Mail: [email protected] Telefon: 0 23 65 / 5 72 90 40 Konto: Pax-Bank Essen Konto: 2 001 904 011 BLZ: 370 601 93 IBAN DE 57 370 601 932 001 904 011 BIC GENODED1PAX Anmeldeschluss: 29. August 2008 Tagungsbeitrag: Alte Herren/Damen/Gäste Studierende Einzelzimmerzuschlag 390,00 Euro* 250,00 Euro* 20,00 Euro *: Eine Reiserücktrittskostenversicherung (RRV) ist im Reisepreis enthalten Leistungen: - Organisation - Beiträge - Unterbringung im Hotel Domhof (DZ bzw. EZ mit Dusche/WC) - Mahlzeiten (außer Gutsweinschänke Annaberg) - Transfers Fahr tkosten: Werden nur an studierende KVer erstattet: 0,10 Euro/Bahn-km, max. 80,00 Euro/Person. AM 172 Bitte benutzen Sie zur Seminaranmeldung das neue KV-Akademie-Anmeldeformular. Sie erhalten es auf Anfrage im KV-Sekretariat oder unter: www.kartellverband.de. TAGUNGSPROGRAMM NACHRICHTEN Quelle: wikipedia Die meisten Münchner Korporationsstudenten gehören den folgenden Verbänden an (geordnet nach Mitgliederstärke): Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen (CV), Kartellverband Katholischer Deutscher Studentenvereine (KV), Kösener Senioren Convent Verband (KSCV), Deutsche Burschenschaft (DB), Coburger Convent (CC), Weinheimer Senioren Convent (WSC) und Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas (UV). Der wesentliche Unterschied zwischen den einzelnen Verbänden ist folgender: Die Burschenschaften sind politisch engagiert und fakultativ schlagend. Die Corps dagegen sind unpolitisch und haben die Bestimmungsmensur, d.h. Mensur zur Plicht. Die drei Verbände CV, KV und UV sind katholische Verbände und sind unpolitisch und nicht schlagend. Diese drei Verbände haben in München und Umgebung ca. 7.000 Mitglieder und stellen ca. 40 Prozent der korporierten Studenten. Selbstverständlich führt der KKM über das Jahr eine Anzahl von gemeinsamen Veranstaltungen durch. Zum Semesterbeginn findet der Antrittsgottesdienst in St. Ludwig mit anschließendem gemütlichem Ausklang im Alemannenhaus statt. Im Februar wird der Festball „Gaudeamus” im Deutschen Theater mit ca. 1.100 Besuchern gefeiert. Im Juli findet das KKM-Konzert „Musicus” im Hubertussaal des Nymphenburger Die Vielfalt des Korporationslebens verlangt zwangsläufig, dass gleichartige Verbände, das will heißen, Verbände mit gleichen Interessen, sich auch gemeinsam repräsentieren. So sind die katholischen Korporationen Münchens zu der Auffassung gelangt, dass die Vielfalt der verschiedenen Korporationen und die damit verbundene unterschiedliche Darstellung der einzelnen Verbindungen in der Öffentlichkeit nicht durch einen einzigen Arbeitskreis darstellbar ist. Dazu sind ihre Interessen zu unterschiedlich. Weiterhin ist ein verallgemeinerndes Bild über die Verbindungen in der Öffentlichkeit nicht nützlich. Bei einer Gesamtvertretung müssen wir nicht nur die positiven, sondern leider auch die negativen Aussagen in Kauf nehmen. Es ist somit kaum sinnvoll, wenn wir uns mit Corps und Burschenschaften gemeinsam präsentieren. Dies geschah früher im AMC (Arbeitskreis Münchner Corporationen). So wurde schon 1993 ein erster Kontakt zwischen dem CV und dem KV aufgenommen. Dieser Kontakt führte dazu, dass 2001 der Verein „Katholischer Korporationen Münchens” (KKM) ins Leben gerufen wurde, der 2005 ins Vereinsregister eintragen wurde. Schlosses mit ca. 300 Besuchern und im November der „Akademische Empfang” im Kardinal-Wendel-Haus statt. Die früher regelmäßigen gemeinsamen Kommerse sind momentan auf Eis gelegt und finden nur noch aus besonderem Anlass statt. Damit Wunden schneller heilen Joseph-von-Fraunhofer-Preis an Kb Dr. Jörn Probst (Nm-W) Der Philistersenior der Normannia-Würzburg Kb Jörn Probst ist zusammen mit Walter Glaubitt mit dem Joseph-von-Fraunhofer-Preis ausgezeichnet worden. Der KV gratuliert herzlich. Der Preis ist mit 20.000 € dotiert und geht an die beiden Forscher, die im Würzburger FraunhoferInstitut für Silicatforschung arbeiten. Gewürdigt wurde die Lösung eines alten Problems bei bettlägrigen oder an Diabetes erkrankten Menschen mit großen, chronischen Wunden. Kb Probst und sein Kollege entwickelten eine Wundauflage, die neu wachsenden Hautzellen zunächst als Gerüst dient und vom Körper im Zuge der Heilung völlig abgebaut wird. Die Behandlung von Wunden muss absolut steril erfolgen, um Infektionen zu vermeiden. „Da jetzt nur noch der äußere Verband gewechselt werden muss“, so Kb Probst, „ist die Gefahr, die Wunde zu verunreinigen Zum KKM gehören die folgenden Verbindungen. MCV (Münchner Verbindungen des CV): Aenania, Agilolfia-Freising, Burgundia, Moenania, Radaspona, Rheno-Franconia, Trifels, Tuiskonia, Vandalia, Vindelicia MKV (Münchner Verbindungen des KV): Albertia, Alemannia, Erwinia, Isaria-Freising, Ottonia, Rheno-Bavaria, Rupertia Kempten, Saxonia, Südmark Dipl.-Ing. Walter Glaubitt und Dr. rer. nat. Jörn Probst mit frisch gesponnenen Kieselgelfasern. MUV (Münchner Verbindung des UV): Unitas Die Vorstandschaft setzt sich augenblicklich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Bernd Gondro (MKV), stellv. Vorsitzender: Michael Reinfelder (MCV), Kassier: Alfred Huber (MUV) Bernd Gondro (Moe-Stg, Ale, EPh Nm-W) Quelle: c 5/2008, Fraunhofer-Gesellschaft Katholische Korporationen Münchens e.V. (KKM) gering“. Weil das Vlies den neuen Zellen als „Klettergerüst“ diene, seien die Chancen gut, dass die Wunde nicht vernarbe. Eine Firma, welche die neue Wundauflage, die etwa DIN A4 groß ist, vermarktet, hat das Würzburger Institut schon gefunden. Das neue Produkt soll 2011 in die Krankenhäuser kommen. Die Würzburger Forscher planen weiter, Antibiotika oder Schmerzmittel in die Wundauflage zu integrieren, um den Heilungsprozess zu verbessern und zu beschleunigen. L. 173 AM TERMINKALENDER 08.09.2008: Veranstaltung/Priesterausbildung aktuelle Fragen und Perspektiven - Kontakt/Informationen: Bund katholischer deutscher Akademikerinnen, Monika PelzBrambrink, Kirchfeld 25, 48163 Münster [email protected] 13.9.-14.09.2008: Hauptausschuss 2008 Seligenstadt Kontakt: KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 13.-14.09.2008: 125 Jahre Ortszirkel : „Kämmerlein“ zu Düsseldorf Kontakt: OZ Düsseldorf „Kämmerlein“ Dr.rer.nat. Peter Christophliemk Rudolf-Breitscheid-Str. 61 40595 Düsseldorf, Tel.: 0211/7052529, [email protected] 12.-14.09.2008: Seminar: „Bernward von Hildesheim“ – Hildesheim Kontakt: KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 17.-21.09.2008: Seminar: „Wo die Welt am schönsten ist“ – Laufen Kontakt: KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 02.-05.10.2008: Seminar: „Von der Reformation zur Revolution“ – Wittenberg Kontakt: KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 10.-12.10.2008: Rhetorik-Training – Marl Kontakt: KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 10.-12.10.2008: Seminar: „In die Pfalz - nicht nur des Weines wegen“ – Speyer Kontakt: KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl, Tel.: 02365/5729010, [email protected] 09.-11.11.2008: 47. Stiftungsfest K.St.V. Egbert im KV zu Trier Kontakt: K.St.V. Egbert, Thyrsusstr. 164, 54292 Trier, [email protected] 15.11.2008: 95. Stiftungsfest K.St.V. Winfridia im KV zu Köln Kontakt: AHV Winfridia-Köln: Bernd-Wolfram Vierkotten, Holbeinstr. 43, 50226 Frechen, Tel.: 02234/62321, [email protected] oder Aktivitas Winfridia-Köln: Marco Tiskens, Lindenburger Allee 7, 50931 Köln, Tel.: 0178/8129120, [email protected] 22.11.2008: Unitastag der K.St.V. Unitas-Breslau im KV zu Köln Kontakt: K.St.V. Unitas-Breslau, Leibl-platz 1, 50931 Köln, Dr. Wolfgang Welter, Tel.: 02232/44064/65, [email protected] 75 Jahre ÖKV Freitag, 19.9.2008: Ab 19 Uhr: Begrüßungsabend im Gasthof Kirchenwirt. Quelle: wikipedia Programm für das Mondseetreffen 2008 19.-21. September 2008 Samstag, 20.9.2008: 9h30-12h: Tagungssaal Schloss Mondsee: Cantica nova. Wir lernen Studentenlieder des 20. Jahrhunderts. Beschränkter Teilnehmerkreis, Anmeldung unter [email protected] erforderlich. Für die übrigen Teilnehmer besteht die Möglichkeit zu einer Führung: “Die Geschichte 5000 Jahre Mondseeland”. ab 14h: Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof Hütter am unteren Ende des Marktplatzes, kleine Wanderung zum Riesner-Mondseeberg. 19h30 s.t.: Festkommers im Schloss Mondsee 75 Jahre ÖKV Festredner Kb Univ. Prof. Dr. Dieter Binder (Win, Arm) Sonntag, 21.9.2008 10h: Besuch der Messe, anschließend Bootsfahrt, Mittagessen und individuelle Abreise. Quartierwünsche sind per E-Mail an Kb Otto Mierl unter [email protected] zu richten. AM 174 KV-MEHRWERT Bücher/CDs Titel Preis Stückzahl KV-Orchester 1996, Saarbrücken 9,00 € KV-Orchester 1998, Lippstadt 9,00 € KV-Orchester 1999, Frankfurt 9,00 € KV-Orchester 2000, Mainz 9,00 € KV-Orchester 2001, Speyer 9,00 € KV-Orchester 2002, Lippstadt 9,00 € Alle 6 CDs erhalten Sie zum einmaligen Sonderpreis von 50,00 €. Wegmarken südwestdeutscher Geschichte Hrsg. von Hans-Georg und Rosemarie Wehling, 336 Seiten mit 248 meist farbigen Abbildungen, in deutscher Sprache. Preis: 14,80 € Stückzahl Baden-Württemberg, Vielfalt und Stärke der Regionen Geleitwort von Erwin Teufel. Im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Hrsg. von Hans-Georg Wehling, Angelika Hauser-Hauswirth und Fred L. Sepaintner, 399 Seiten mit zahlreichen meist farbigen Abbildungen, in deutscher Sprache. Preis: 44,80 € Stückzahl Rückbesinnung und Ausblick Gebunden, 150 Jahre KV. Hrsg. von Wolfgang Löhr Revocatio Historiae Bd.8, 222 Seiten mit 14 zum Teil farbigen Abbildungen, in deutscher Sprache. Preis: 17,80 € Stückzahl KV-Sekretariat Postfach 20 01 31 45757 Marl Tel.: 02365/ 57290-10 Fax: 02365/ 57290-51 Damian Kaiser Geschäftsführer 02365/57290-11 [email protected] Annette Seiffert Biographische Lexika des KV Teile 1-6 Biographisches Biographisches Biographisches Biographisches Biographisches Biographisches Lexikon Lexikon Lexikon Lexikon Lexikon Lexikon des des des des des des KV, KV, KV, KV, KV, KV, Teil Teil Teil Teil Teil Teil 1 2 3 4 5 6 Stellvertr. Geschäftsführerin Preis pro Band: 16,60 € 02365/57290-15 [email protected] Stückzahl Bandnr. Beim Kauf aller sechs Bände erhalten Sie 10% Sonderrabatt. Gesamtsumme (brutto, zzgl. Versandkosten) Name Straße Vorname PLZ/Ort Mitgliedsnummer Datum/Unterschrift Thomas Schmöller Digitale Registratur 02365/57290-14 [email protected] Christian Maspfuhl Homepage 02365/57290-12 [email protected] Nicole Eichendorf Koordination AM 02365/57290-13 [email protected] Akademische Monatsblätter K 1061 E Verband alter KVer e.V. Geschäftsstelle: KV-Sekretariat, Postfach 20 01 31, 45757 Marl PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“ §4 Abs. 3 PD-SVD: s. Impressum