MIT DER BESTSELLERAUTORIN GABY HAUPTMANN FIT IN

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MIT DER BESTSELLERAUTORIN GABY HAUPTMANN FIT IN
DIE BESTSELLERGARANTIE
Best.-Nr. 90257
AMORE MIO
HILFE, MEIN
MANN HAT ZU VIEL
ZEIT FÜR MICH!
CHE SARÀ, SARÀ
FIT IN JEDEM ALTER
VIVA LA MAMMA!
3 GENERATIONEN –
Tochter, Mutter, Großmutter
Dolce Vita
MIT DER BESTSELLERAUTORIN GABY HAUPTMANN
2|3
KOCHEN
BUONA SERA SIGNORINA
Was sagen Sie dazu,
Frau Hauptmann?
LA DOLCE VITA
LIEBE
GEHT DURCH DEN
Frau Hauptmann, wie wichtig ist
Ihnen eigentlich das Thema Essen?
SEITE 3 – 5
Auf dem Rücken der Pferde liegt
das Glück der Erde?
SEITE 6– 7
Und wie bleiben Sie inspiriert?
SEITE 8 – 9
MAGEN!
Mit dem
LieblingsreZept
der Au torin
Mögen Sie eigentlich Tiere?
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Wie wichtig ist Ihnen Familie?
SEITE 10 –11
SEITE 12 –13
SEITE 14
Können Sie auch mal die Seele
baumeln lassen?
SEITE 15 –17
Wie steht es um die Liebe?
Freuen Sie sich auf Ihr neues Buch?
SEITE 18 –19
SEITE 20 – 23
4|5
KOCHEN
bleiben, bevorzuge ich eine kurze Garzeit bei niedriger Temperatur. Ich mag dieses Gericht besonders
gerne mit Patisson-Kürbissen. Leider findet man sie
relativ selten auf deutschen Märkten. Beim Einkaufen von Patisson-Kürbissen ist es wichtig darauf zu
achten, dass die Schale und der Stilansatz möglichst unversehrt sind. Ist der Patisson nämlich
beschädigt, kann das seine ohnehin schon begrenzte Lagerfähigkeit verkürzen. Auch ziehe ich
die kleinen Varianten vor. Sie sind schmackhafter
und ein großer Patisson muss vor dem Verzehr zusätzlich geschält werden. Patisson ist ein Sommerkürbis. Er ist nicht zur langen Lagerung geeignet.
Bewahren Sie Patisson-Kürbisse daher nur für
kurze Zeit und an einem kühlen Ort auf.
s
Mein Tipp für da!
perfek te Dinner
Spaghetti mit
scharfer Kürbissoße
»Ehrlicherweise bin ich keine gute Köchin.
Aber ich liebe es, in netter
Gesellschaft zu essen und zu trinken. «
GABY HAUPTMANN
500 g
350 g
80 g
250 g
90 g
150 g
7g
170 g
Spaghetti
Patisson-Kürbis hell
Patisson-Kürbis gelb
Zucchini
Paprika rot
Paprika gelb
Peperoni rot
Schalotten
Texicana-Salsa-Soße
Spaghetti kochen. Wichtig ist, einen großen Topf mit
reichlich Wasser zu nehmen und die Spaghetti im
sprudelnden Wasser zu kochen, bis sie bissfest,
al dente, sind. So mag ich Spaghetti am liebsten.
Für die Soße das Gemüse zerkleinern und alles zusammen mit ein wenig Wasser in der Pfanne garen.
Damit möglichst viele Vitamine im Gemüse erhalten
Wenn das Gemüse fertig gegart ist und ich wenig Zeit
habe, gebe ich etwas Texicana-Salsa-Soße hinzu – ich
mag die Soße einfach. Das Ganze dann mit einem gemischten Salat servieren – fertig. BUON APPETITO.
»Ich mag dieses Gericht besonders gerne mit
Patisson-Kürbis … Beim Einkaufen von
Patisson-Kürbis ist es wichtig, darauf zu achten,
dass die Schale und der Stilansatz
möglichst unversehrt sind.«
BUCHTIPP
Piper Taschenbuch. 320 Seiten
€ 9,99 / € 10,30 (A). 978-3-492-26332-0
AttenZione
Nudeln machen glücklich, vor allem
wenn der Mann bissfest ist.
6|7
FITNESS
VOLARE OHO, CANTARE …
FIT
in jedem
ALTER
WIE HÄLT SICH EINE AUTORIN FIT?
Abschlagskönigin
Pferdeflüsterin
GOLFEN Ich bin eine Spaßgolferin, weil ich damit nicht
mein Geld verdiene und mich nicht profilieren muss.
Deshalb streite ich mich auch ungern um Zentimeter.
Ich lache lieber.
REITEN Pferde waren schon immer mein Traum. Und
der meiner Mutter. Und heute der meiner Tochter. Es
hat etwas mit Abenteuer, Mut, Vertrauen, Liebe und
Respekt zu tun. Und Verantwortungsgefühl und Disziplin.
»Der Bodensee und seine
Umgebung sind schön und
verlockend . Sie inspirieren ,
schenken ständig neu e Ideen,
ver hindern aber lustvoll deren
Aus führung. Ich geb e zu, der
See ist oftmals stärker als
mein Schreibtisch.«
AttenZione
»Ich bin wahrlich keine
Extremsportlerin.
Aber ich liebe Bewegung –
sch nelle Bewegung.«
GEWINNSPIEL
Wellenreiterin
PS-Profi
MOTORRADFAHREN An meinem 16. Geburtstag bin ich losmarschiert, um sofort meinen Mopedführerschein zu machen.
Meine Mutter ist mir hinterhergelaufen und hat mich bei der
Fahrschule wieder abgemeldet. Aber mit 18 hat sie mir den
Motorradführerschein bezahlt. Seitdem liebe ich dieses Gefühl,
auf zwei Rädern in der Kurve zu liegen.
MOTORBOOTFAHREN Ich könnte auch segeln, zumindest habe ich einen Schein. Aber ich habe eben oft auch
ein Ziel, und da komme ich mit dem Motor einfacher hin.
GEWINNE EIN MEET AND GREET MIT
GABY HAUPTMANN UND BEGLEITE SIE AUF EINER
BOOTSFAHRT AUF DEM BODENSEE.
FRAGE: AUS WIE VIELEN GEWÄSSERN
BESTEHT DER BODENSEE?
Senden Sie Ihre Antwort bis zum 01. September 2016 an:
[email protected] oder
Piper Verlag GmbH, gaby-Magazin, Georgenstraße 4, 80799 München
Ciao - wir sehen uns!
8|9
BALANCE
CHE SARÀ, SARÀ …
DAS
LEBEN
bewusst
GENIESSEN
»Wenn du glücklich bist, fällt ein Lächeln leicht. Wenn du traurig bist,
ist es schmerzhaft. Glück lässt sich nicht erzwingen, es kommt von
innen, aus der Seele.« GA BY H AUPTMA NN
»Manchmal sind es wirklich
die Kleinigkeiten, die einen Tag
lebenswert machen.«
Wie schafft man es überhaupt, mit sich zufrieden zu sein? Den Augenblick
zu genießen? Es ist eine Rückbesinnung auf das, was eigentlich wichtig ist,
auf das Wesentliche. Stress haben alle, trotzdem muss es eine Abgrenzung
geben, oder man muss sie sich schaffen. Irgendwann ist der Berg so hoch,
dass er einen erdrückt – davon hat niemand etwas.
Offen aufeinander zugehen und zuhören, sehen, empfinden. Ich bin auch
nicht immer gut gelaunt, und ich denke auch manchmal, dass ich es nicht
mehr packe. Düstere Gedanken stellen sich ein, irgendwie könnte man
heulen und weiß nicht warum. Jede Kraft, jeder Wille, überhaupt etwas zu
tun, ist weg.
Dann … ein Lächeln vor der roten Ampel, eine nette SMS auf dem Handy
oder ein liebes Wort, plötzlich sieht alles wieder ganz anders aus. Manchmal
sind es wirklich die Kleinigkeiten, die einen Tag lebenswert machen. Power allein ist es nicht. Es ist eine Balance. Der Drahtseilakt zwischen den
Dingen, die man bewahren will, und den Dingen, die man haben will. Bewahren will ich die Naivität, mir bei einer Sternschnuppe etwas zu
wünschen und fest an die Erfüllung dieses Wunsches zu glauben. Unter Haben fällt mein Ziel, uns die Zukunft aus eigener Kraft zu sichern, nicht an den Zufall zu glauben.
Es ist eine Mischung zwischen Staunen und Formen.
50%
höher ist das Krankheitsrisiko
von Menschen, die unter Stress
im Job leiden. Arbeitsstress ist
damit genauso gesundheitsschädlich wie Passivrauchen.
QUELLE: AMERICAN
PSYCHOLOGICAL ASSOCIATION
AttenZione
Mein Entspannungs tipp:
»Es gibt nich ts, was
eine Tasse Tee und ein
gutes Buch nicht
wieder richten könnten.«
10 | 11
TIERE UND MENSCHEN
TI AMO
SOZIALES
ENGAGEMENT
UND
TIERLIEBE
Ich finde Engagement wichtig und versuche ständig, Menschen um
mich herum zu motivieren, manchmal gelingt es, manchmal nicht.
Letztlich kann man aus dem anderen nur herausholen, was in ihm steckt.
»Mir ist die Lie be zu Tieren
und ihr Schutz , wenn
man so will , in die Wieg e
DIE TIERLIEBE IST IN UNSERER FAMILIE
SEHR GROSS. Wir hatten schon immer Tiere
zu Hause, die uns zugelaufen sind oder die wir
irgendwo gefunden haben. Meine Mutter war
sehr engagiert im Tierschutz, hat Kettenhunde
und andere Tiere gerettet. Mir ist die Liebe zu
Tieren und ihr Schutz, wenn man so will, in die
Wiege gelegt worden.
geleg t worden.«
Pferde spielen nicht nur in meinen Büchern eine wichtige Rolle. Seit 2010 engagiere ich mich bei den
Fohlenauktionen in Maishofen, Salzburger Land, gegen die Überzüchtung der Noriker und Verkarrung der
»überschüssigen« Fohlen zu den Schlachtfabriken in Italien. Mit Hilfe von Tierverbänden, Schlachtfohlenhilfe, Pferdefreunde Birnbaum und Sternenhof bewahren wir sie vor dem sicheren und qualvollen Tod.
Infos gibt es unter: www.animal-spirit.at
12 | 13
KARRIERE
VINCERÒ! VINCERÒ!
10 Mio.
verkaufte Bücher
insgesamt, aufeinandergestapelt käme man auf eine
Höhe von 200 km und
würde mit Spionagesatelliten
zusammenstoßen, die in
dieser Höhe die Erde
umrunden.
30 Romane in 20 Jahren, das
heißt durchschnittlich erschienen
pro Jahr 1,5 Bücher
der Autorin.
Alle
verkauften Bücher
aneinandergelegt,
ergeben eine Länge
von 1900 km;
damit käme man
von der Oberfläche
des Mondes bis zum
Mittelpunkt.
1737 KM
200 KM
20%
In 38 Ländern erhältlich,
das heißt in 20% der
insgesamt 194 Staaten
der Welt gibt es Bücher
von Gaby Hauptmann.
2 Mio. verkaufte
»Suche impotenten
Mann fürs Leben«, würde
man die nebeneinander legen,
ergäbe sich eine imposante
Strecke von 240 km. Damit
käme man von Allensbach,
wo die Autorin wohnt, bis
nach Mailand.
DIE
Bestseller –
AUTORIN
Ihre Fans lieben sie – mit mehr als 10 Mio.
verkauften Büchern und in insgesamt 38 Ländern
vertreten, zählt Gaby Hauptmann zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen.
EINE ERFOLGSGESCHICHTE IN ZAHLEN & BILDERN
ALLENSBACH
MAILAND
FRAUEN
VIVA LA MAMMA!
DREI
GENERATIONEN
Über das Verhältnis zu
Mutter und Tochter
hat mich streitbar gemacht.
Ein gewisses Rüstzeug habe ich also mit auf
den Weg bekommen, Nächstenliebe, Großzügigkeit und Toleranz zum Beispiel, aber ich wurde
in keiner Weise gegängelt. Ich war früh für mich
selbst verantwortlich und hatte auch die Konsequenzen für mein Handeln selbst zu tragen. Bei
meiner Tochter hielt ich es genauso.
Als ich damals schwanger wurde, merkte ich,
wie viel Kraft die alleinige Erziehung eines Kindes
kostet, und wie ignorant die damalige Männerwelt
war, darüber könnte man Bücher schreiben. Wenn
ich auf meinen Lesungen davon erzähle, kommt
oft die Frage: »Woher nehmen Sie Ihre Kraft?«
Meine Tochter und ich hatten immer eine sehr
enge Beziehung. Viele Erlebnisse, die ich mit Valeska
hatte, fließen in die Geschichten um meine Jugendbuch-Heldin Kaya ein. Ich bin – auch dank Valeska
– nah am Leben dran und alle meine Leser bescheinigen mir genau das, eine große Authentizität.
_______________________
Besonders liegt mir die Stiftung »Ein Kind an
die Hand nehmen« am Herzen. Hier geht es
darum, Menschen im Land für ein Ehrenamt in
Paten- und Lotsenprojekten zu gewinnen,
Uns allen ist ein Erbe meines Großvaters gemein – große Ohren. Meine Mutter, meine Tochter Valeska und ich haben sie. Glaubt man den
Chinesen, stehen sie für Lebenslust. Gemein ist
uns Dreien auch die Liebe zu den Vierbeinern.
Denke ich an mein Elternhaus, erinnere ich mich
an unzählige Katzen und Hunde, die bei uns –
meist vorübergehend – ein Zuhause fanden. Zwischen meinem zehnten und achtzehnten Lebensjahr war ich mehr im Reitstall als sonst wo. Diese
Leidenschaft für Pferde ist geblieben, und ich teile
sie heute mit meiner Tochter, die eine überaus erfolgreiche Turnierreiterin ist.
Von meinen Eltern bekam ich Liebe und die
Fähigkeit, Situationen und Entwicklungen positiv zu sehen. Trat doch einmal etwas Schlechtes
ein, war klar, dass sich die Dinge auch wieder zum
Guten wenden würden. Der Glaube an das Gute
um Kindern und Jugendlichen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Mehr Infos
unter: www.bwstiftung.de
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REISEN – RAUS AUS DEM ALLTAG!
»Die Wel t is t ein
Buch , und wer nie
reis t, lies t nur
eine Seite davon.«
AURELIUS AUGUSTINUS
Großes
Toskana Special !
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REISEN – RAUS AUS DEM ALLTAG!
sanf ten Hüg eln ,
Meine
Reise tipps!
dem warmen Lich t
und den Dörfern mit
ihren eng en Gassen.
Bei Toskana denkt man sofort an einen entspannten
Abend und ein Glas mit vollmundigem Rotwein.
URLAUBSLEKTÜRE TIPP
AttenZione
»Ich liebe den kös tlichen
Patisson -Kürbis
mit Spaghe tti.
Mein Rezept dafür gibt
es auf Seite 5«
Piper Taschenbuch. 320 Seiten
€ 8,95 / € 9,20 (A). 978-3-492-25898-2
Ich lie b e die
Toskana mit ihren
Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich die Toskana immer mit weichen Formen und leisen Tönen
verbinde, ein Fleckchen Erde, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Ich bin schon oft losgefahren, ziellos, gemütlich und dann in kleinen Dörfern
gelandet, deren Namen ich längst wieder vergessen
habe, die Eindrücke aber nicht. Die kleine Trattoria mit dem freundlichen Wirt, der ständig etwas
Neues zum »Probieren« aus seiner Küche herbeizauberte und sich am Schluss mit einem Grappa
dazusetzte. Vielleicht ist dies das Geheimnis, warum sich dort noch das Wort Gast mit Freundschaft
verbindet.
Wenn ich es lebendiger mag, fahre ich an die Amalfiküste. Wer im Fischerdörfchen Positano schon
mal eine der vielen schmalen Treppen hinaufgestiegen ist und sich oben in einem der Restaurants
mit einem gut gekühlten Prosecco belohnt hat,
weiß, was ich meine. Aber es ist nicht nur Positano.
Es ist die ganze Gegend, die mich fasziniert. Neapel, die Mischung aus Müll und Pracht, betrügerischen Taxifahrern und fröhlichen Eisverkäufern.
Die ganze Küste mit ihren vielen, kleinen Buchten
und dem klaren blauen Wasser. An jeder Ecke wird
etwas für die Sinne geboten, hier ein faszinierender
Ausblick, dort der feine Duft der Zitronenbäume.
Und für mich hat es noch einen Hauch mehr …
Ich atme dort auch den Duft der Vergangenheit.
Piper Taschenbuch. 304 Seiten
€ 9,99 / € 10,30 (A). 978-3-492-26295-8
UNA FESTA SUI PRATI
Ein Mann ist doch nicht
wie jeder andere!
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht,
was Leiden schaff t.
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LIEBE
Darf er auch ohne Sie verreisen?
Ganz klar. Gönnen können ist da die Devise – zumal er vielleicht auch andere Interessen hat als ich
und ich ihn da weder behindern noch einschränken möchte. Und überhaupt – zwischendurch tut
ein Ausflug oder eine Reise mit einer Freundin einfach gut. Vieles ist dann einfach anders. Und das
wird bei ihm auch so sein …
HILFE,
mein Mann hat zu viel
Zeit für MICH!
Mann
Ein
ist ein Mann, wenn er
seine
steht.
EIN INTERVIEW
Frau
© Dieter Wehrle
Lieben Sie den Gentleman oder den Macho?
Jede Frau, die ihren klaren Menschenverstand bewahrt hat, sieht die Schwächen und Stärken des
anderen Geschlechts genau. Sie spürt, welche Sorte Mann zu ihr passt. Und wenn sie spürt, dass
der Mann ihr nicht gut tut, sollte sie Konsequenzen ziehen. Man sollte sein Leben nicht an »den
einen« hängen. Man sollte selbstbestimmt leben,
und da ist jeder Mann, der sich dagegen stellt,
hinderlich.
Sollte ein Mann gut küssen können?
Ich behaupte ja, dass er beim Tanzen und Küssen
seine Qualitäten als Liebhaber verrät.
Ist es wichtig für Sie, dass Sie Ihre Hobbys mit
ihm teilen?
Ein Partner muss eine Bereicherung sein. Einschränkungen gibt es in jeder Beziehung, denn
wenn sich Menschen zusammentun, fällt die eine
oder andere Selbstverständlichkeit unter den Tisch.
Wenn dafür eine neue Gemeinsamkeit entsteht,
wenn also aus einer Reiterin und einem Golfer ein
Skifahrerpaar wird, dann ist das okay. Bedenklich
wird es, wenn die Frau ihr Leben umstellt. Selten
wird Frauen solch demütiger Verzicht positiv vergolten.
Wie wichtig ist Ihnen Unabhängigkeit?
Sehr wichtig. Wenn die Dinge um mich herum zu
eng werden, wenn ich mich fremdgesteuert fühle
oder Partner ständig Erwartungshaltungen haben,
kämpfe ich mich wieder frei. Eine Partnerschaft
soll bereichern, nicht einengen.
Was macht einen Mann männlich?
Wenn er über den Dingen steht und sich nicht
ständig über Kleinigkeiten ereifert – er sollte aber
auch nicht den großen Maxe spielen, das macht
ihn nur lächerlich. Ein Wort muss gelten, und er
sollte für das, was er tut, geradestehen. Dafür muss
er Irrtümer und Fehler eingestehen können und
nicht versuchen, es anderen unterzuschieben. Gute
Manieren, Anstand und eine gewisse Form von
Ritterlichkeit.
Leben Sie mit Ihrem Mann gerne unter einem
Dach?
Er lebt in München, arbeitet aber nicht mehr. Ich
habe ein Haus am Bodensee, habe viele Termine
und bin viel unterwegs. So liegt es nahe, dass er
meistens bei mir ist und wir meine Termine gemeinsam bestreiten. Und da er ein aufmerksamer
Mann und echter Partner ist, nimmt er mir zu
Hause viel ab, sodass er in meinen vier Wänden
eine Bereicherung ist.
Worüber können Sie immer wieder mit ihm
streiten?
Es ist generell schwierig, mit ihm zu streiten. Bei
Meinungsverschiedenheiten suchen wir einen
Konsens oder lassen es so stehen. Es muss nicht so
sein, dass der eine auf den Kurs des anderen einschwenkt.
Welche Rolle spielt der Humor bei einem Mann?
Für mich ist an einem Mann Humor und das PingPong-Spiel der Sprache, der Wortwitz also, entscheidend. Wenn das einer nicht hat, dann ist das
ein Problem für mich. Aber wer Esprit hat, ist für
mich einfach attraktiv abseits vom Äußeren. Unterhalten macht Spaß. Ich mag den feinen schwarzen Humor, der die Dinge klar hinterfragt, ehrlich
und spontan ist, aber nicht überheblich.
BUCHTIPP
Piper Taschenbuch. 288 Seiten
€ 9,99 / € 10,30 (A). 978-3-492-30539-6
AMORE MIO
Wenn Männer Zeit haben,
steht Streit ins Haus.
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EXKLUSIVE LESEPROBE
»Gaby Hauptmann – die erfolgreichste deutsche Schriftstellerin.«
Die Welt
GABY
HAUPTMANN
ROMAN
GABY HAUPTMANN | DIE ITALIENERIN,
DIE DAS GANZE DORF IN IHR BETT EINLUD
Roman | ca. 352 Seiten
Klappenbroschur mit gestalteten Innenklappen
€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)
ISBN 978-3-492-06037-0 [WG 1112]
Originalausgabe
ERSCHEINT AM 02. MAI 2016
OSTERWOLDaudio
€ 14,99 / € 16,90 (A)
ISBN 978-3-86952-300-2
ERSCHEINT AM 02. MAI 2016
Es war still, nur der Wind war zu hören und dann
die schweren Schritte von Emilia, die hereinkam
und in ihrer Art missbilligend die Augen zusammenkniff. Gabriella sah ihr entgegen und musste
lächeln, sie wird mich für verrückt halten, dachte
sie, wenn sie es nicht schon längst tat.
»Unten steht der Schornsteinfeger.«
Sie nickte. »Gut. Er hat sich angemeldet.«
»Was soll ich ihm sagen?«
»Er soll heraufkommen.«
»In Ihr Schlafzimmer ...«
»In mein Schlafzimmer!«
Es war eine Mischung aus Fluch und Stoßgebet, was sie kurz ausstieß, während sie sich
umdrehte, die braunen Augen zur hohen Decke
gerichtet und hinausging. Ihr schwarzes, wadenlanges Kleid warf einen langen Schatten, der langsam mitwanderte. Gabriella sah ihr nach.
Sie kannte Emilia nun seitdem sie überhaupt
denken konnte. Mit dem Tag ihrer Geburt war
auch sie in ihr Leben getreten. Gabriellas Vater
hatte sie eingestellt, um seiner Frau, der jungen
Mutter, das Leben leichter zu machen. Das Leben
in dieser großen, alten Villa mit ihren vielen
Zimmern und verwinkelten Fluren. Nun waren sie
beide nicht mehr da, sinnierte Gabriella: Meine
Mutter nicht und auch mein Vater nicht mehr.
Nur Emilia ging noch wie all die Jahre aufrecht
durch das Haus, kam jeden Morgen zur gleichen
Zeit vom Dorf den Hügel heraufgeschritten und
ging abends denselben staubigen Weg zurück. Sie
war wie das präzise Uhrwerk, das, von Meisterhand geschaffen, keine Verzögerung, keinen Ausfall kennt.
Gabriella seufzte und ließ sich in das große Kissen zurücksinken. Sie war ein Ausfall. Ein Ausfall
auf der ganzen Linie. Sie war seit ihrer Rückkehr
vor vierzehn Tagen etwas, das in Emilias Bild von
steter Beständigkeit nicht passte. Sie sah durch die
weit geöffnete Flügeltür hinaus auf den kleinen
22 | 23
EXKLUSIVE LESEPROBE
Weinberg ihres Vaters, der sich fast bis zu den Dächern des Dorfes hinunterstreckte. Die Nachmittagssonne lag auf den alten Ziegeln und färbte sie
rötlicher, als sie waren, und der leichte Wind bauschte die Gardinen aus cremefarbener Rohseide,
die Gabriella als erste Handlung nach ihrem Einzug in dieses Zimmer zur Seite gezogen hatte.
Sie hörte die leisen Schritte, die zögernd die
Holztreppe heraufkamen. Unwillkürlich musste sie
lächeln. Sie hatte Flavio vor acht Tagen auf der
Beerdigung ihres Vaters gesehen. Er stand, wie
alle Dorfbewohner, schweigend im Halbkreis, als
der Sarg in die toskanische Erde versenkt wurde
und der Pfarrer seinen letzten Segen gab. Er hatte
Als ich mich am 14. Mai
in mein Bett legte, war
ich 32 Jahre alt. Und ich
fühlte – ab sofort würde
ich diese Insel aus
weißen gestärkten Leinen
nicht mehr verlassen.
die Stelle seines Vaters übernommen und sicherlich hatte ihm sein Vater einige Ermahnungen mit
auf den Weg gegeben, bevor er zur Sandsteinvilla
des alten Conte, den es ja nun nicht mehr gab, gestartet war.
Durch den Spalt der offenen Holztüre sah
Gabriella, wie Flavio eine Zeit lang stehen blieb,
bevor er die Hand hob und gegen das schwere Holz
klopfte. Es hörte sich dumpf an und Gabriella sah,
dass er die Hand nicht sinken ließ. Offensichtlich
ging er davon aus, dass er ein zweites Mal klopfen
müsste. »Es ist offen«, rief sie, um ihm über diese
Unsicherheit hinwegzuhelfen. Er schob die Tür auf
und kam forscher herein, als sie vermutet hätte.
Dann blieb er vor dem großen Bett stehen und
deutete mit einem knappen Kopfnicken eine Verbeugung an.
»Guten Tag, Contessa.«
»Guten Tag, Flavio. Nenne mich Gabriella, ich
bin keine Contessa.«
Es war seinem Blick anzusehen, dass er bei
dieser Bezeichnung bleiben würde. Die Dorfbewohner hatten sie immer so genannt, was an der
Vergangenheit des Hauses lag, nicht an den Bewohnern. Wer dort wohnte, war automatisch der
Graf. So wie auch schon hundert Jahre davor.
»Ich habe mir Ihre Heizung angesehen«, begann er und versuchte, seine Augen nicht über
das große Bett wandern zu lassen, dessen linke
Seite völlig frei war. Ein weißes Laken, ein steil
aufgerichtetes weißes Kopfkissen, keine Decke,
nichts. Gabriella klopfte mit ihrer Hand leicht auf
diese Seite.
»Setz dich zu mir. Oder leg dich. Wie du willst.«
Er sah demonstrativ an seinem schwarzen
Kehranzug hinunter.
Gabriella betrachtete ihn. Sie kannte ihn noch
als kleinen Jungen, der seinem Vater stets wie ein
junger Hund hinterhergelaufen war. Es war damals schon klar, dass er irgendwann in seine Fußstapfen treten würde. Doch seit ihrem Fortzug
nach New York hatte sie ihn nicht mehr gesehen,
das waren nun gut sieben Jahre. Und bei der Beerdigung hatte sie ihn nur erkannt, weil er neben
seinem Vater gestanden hatte, der zwar grauhaarig
geworden war, sich aber sonst kaum verändert
hatte. Flavio dagegen schon: Aus dem schmächtigen kleinen Burschen war ein stattlicher junger
Mann geworden.
»Du kannst deine Uniform ausziehen, ich nehme an, du trägst noch etwas darunter.«
Sie sagte es mit leicht ironischem Unterton,
trotzdem lief er rot an.
»Wir haben das nicht geglaubt«, sagte er.
»Was?«
»Das, was Sie bei der Beerdigung gesagt haben.«
Sie sahen sich kurz in die Augen, dann senkte er
den Blick.
Gabriella rutschte unter ihrer leichten Sommerdecke an die hintere Bettlade und umschloss
ihre angewinkelten Beine mit den Armen.
»Ich habe gesagt, dass mich mein Job in New
York völlig ausgebrannt hat, dass ich im Moment
mit der Welt fertig bin und mich für die nächste Zeit nicht mehr aus meinem Bett fortbewegen werde. Wer was von mir will, muss zu mir
kommen. In mein Schlafzimmer, in mein Bett.
Egal. Und, dass dies keine intime Einladung ist,
sondern eine freundliche Aufforderung. Sonst
nichts.«
»Aber doch eher ungewöhnlich.« Er stand noch
immer unbeweglich, den rechten Daumen in
der goldenen Koppelschließe seines schwarzen
Gürtels.
»Mag sein. Ich brauch aber auch keine neue
Heizung. Die alte hat es all die Jahre auch getan.«
Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Die
Anspannung fiel wie eine Maske ab. Ein leichtes
Lächeln zog von seinen Lippen über die Wangen
nach oben zu den Augen. Und auch seine Schultern entspannten sich. »Mamma mia«, sagte er,
dann öffnete er den Gürtel.
»Was haben Sie denn da unter Ihrer Bettdecke
an?«, wollte er wissen.
»Jedenfalls kein Negligé«, Gabriella lächelte
ihm zu. Sie schlug die Decke etwas zur Seite.
»Einen sommerlichen, leichten Hausanzug.«
»Na, gut«, sagte Flavio. »Aber Sie dürfen nicht
lachen!«
»Lachen entspannt die Seele«, sagte sie.
»Aber nicht die männliche!« antwortete er und
begann, seine schwarze Jacke aufzuknöpfen. »Zumindest nicht, wenn eine Frau über einen Mann
lacht«, fügte er an.
»Die Absicht habe ich nicht. Mir geht es nur
um ein entspanntes Gespräch.«
Schließlich stand er in einem weißen T-Shirt
und halblangen, eng anliegenden Unterhosen neben ihr und setzte sich auf die Bettkante.
»Und warum sollte ich jetzt lachen?«
»Normalerweise trage ich die Unterwäsche,
wie sie mein Vater auch schon getragen hat. Ein
Overall wie aus Wildwestzeiten. Feinripp und
leicht zum Aufknöpfen …«
»Und warum nicht heute?«
»Ich war ja vorbereitet. Sie haben es schließlich
angekündigt. Ich konnte es nur nicht glauben …«
Gabriella griff zu dem großen Wasserkrug, der
neben ihrem Bett auf dem Nachtkästchen stand,
und goss zwei Gläser voll. Eines reichte sie ihm.
»Erzähl mir, was in den letzten sieben Jahren
passiert ist.«
Er nahm ihr das Glas aus der Hand und die Berührung seiner Finger empfand sie als warm und
schön.
»Im Dorf? Nichts.«
»Doch, ganz bestimmt«, widersprach sie. »Du
bist jetzt … wie alt bist du?«
»25.«
»Ich dürfte dich nicht mal mehr duzen. Du bist
erwachsen geworden. Hast du auch schon Kinder?«
Flavio schüttelte den Kopf.
»Aber bestimmt eine feste Freundin? Oder sogar schon verheiratet?«
Flavio verneinte erneut. Gabriella betrachtete
ihn und …
WENN SIE WISSEN WOLLEN,
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FOTOS: © ECKHARD WAASMANN
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