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Der folgende Bericht ist in Ausgabe 5/2009 des Magazins TRUCKS & Details erschienen. www.trucks-and-details.de Hard Facts aus robbes Die beiden Schieberegler finden ihren Platz zwischen den Kreuzknüppeln und sind noch nicht montiert Das Programmier- und Bedienzentrum der FC-16. Das kleine Display ist recht gut abzulesen Die unterhalb der Kreuzknüppel montierte Akkuwanne nimmt einen achtzelligen Stick-Pack aus Sub-C-Zellen auf, der nach Montage des Deckels auch zuverlässig an Ort und Stelle gehalten wird. Wer jedoch vorwitzig die beiden Schiebeverriegelungen öffnet, um die Gehäuseschalen zu trennen, ohne vorher den Sender auf den Rücken zu legen, dem fällt der Senderakku im Ganzen vor die Füße. F-Serie Rubriken Seite 34 drei Multiswitch- oder Prop-Module, was selbst für anspruchsvolle Funktionsmodelle ausreichte. So fand man sich auch damit ab, dass die Gehäuseschalen nach einiger Zeit und vielen Öffnungsvorgängen etwas klapperten und die Antenne sich in schöner Regelmäßigkeit aus dem Kunststofffuß löste. Sogar für programmiertechnische Notwendigkeiten fanden sich Antworten in Form der frühen FC-15 und später der FC-16, die auf der gleichen Basis eine Beeinflussung der Steuerbefehle durch Mikrocomputer ermöglichten. Als robbe jedoch im vergangenen Jahr die FC-16 aus dem Programm nahm, schien das Ende der Baureihe besiegelt zu sein. Specials Specials Totgesagte leben länger, behauptet zumindest der Volksmund. Nachdem die FC-16 ersatzlos aus dem Programm von robbe genommen wurde, gab kaum einer mehr besonders viel auf die Lebenserwartung der kleineren Schwester F-14. Doch jetzt hat robbe den programmierbaren Sender überholt und als Facelift mit dem neuen Zusatz „Boat ´n Truck“ wieder auf den Markt gebracht. Wenn es so etwas wie die Brot und utter-Anlage unter den Truck-Fernbe B dienungen gibt, dann war und ist es die F-Baureihe von Futaba, allen voran das Volumenmodell F-14. Unzählige Mini trucks verdanken ihren Auslauf dem bewährten und beliebten Pultsender. Nicht umsonst, denn schließlich treffen hier eine einfache und unspektakuläre Bedienung, eine problemlose Erweiterbarkeit und ein günstiger Preis aufeinander; auf Messen konnte man komplette F-14-Sets für unter 100,– Euro erstehen. In dem einfachen Gehäuse war reichlich Platz für einen großen Akku und, für uns Funktionsmodellbauer mindestens genauso wichtig, für zwei oder Aufgemotzt Jetzt aber schaut die Sache ganz anders aus: Äußerlich im gleichen Design er scheint die FC-16 mit der schmissigen Bezeichnung „Boat ´n Truck“ auf farbigem Sticker. So lassen sich abgesehen vom etwas farbenfroheren Aufkleber auf den ersten Blick keine Unterschiede zum Vorgängermodell oder der weiterhin im Programm verbleibenden F-14 ausmachen. Die FC-16 Boat ´n Truck verfügt über das gleiche Gehäuse aus hartem, glattem Kunststoff, das aufgrund seiner schlanken Abmessungen für einen Sender mit dieser Funktionsvielfalt gut in der Hand liegt. Was man von www.trucks-and-details.de Markt Akku-Selbstbauer finden die Polarität des JST-Anschlusssteckers auf der Platine nahe des Stecksockels, wo auch die Ladebuchse für den Senderakku platziert ist. Das Rubriken Technik FC-16 Boat ‘n Truck Eine Überprüfung der Signalgüte der Potis der beiden eingebauten Kreuzknüppelaggregate via Oszilloskop förderte übrigens keine negativen Erkenntnisse zutage. Man scheint also aus den hin und wieder aufgetretenen Poti-Aussetzern bei jüngeren F-14Sendern gelernt zu haben und besser überwachte Qualität zu verbauen. Technik Trucks Man lebt nur zweimal Das eigentlich Neue geschah, wie so oft, unter der Oberfläche. Nach dem Öffnen des Gehäuses und nach Überwinden des Schrecks über den fehlenden Senderakku, der leider nicht zum Lieferumfang gehört, präsentiert sich die neue Zentralplatine in deutlich aufgeräumterer Bestückung. Eine Hand voll höher integrierter ICs hat die Führung übernommen, was leider auch nicht ohne Auswirkungen auf die Schnittstellen blieb. Die bei der F-14 noch vorhan- An der Stelle, wo sich bei der F-14 die Batteriespannungsanzeige befindet, sitzt der CAMPack-Sockel zur ModellSpeichererweiterung dene vierpolige Trainerbuchse ist entfallen, die Signalpegel wurden geändert, wodurch sich beispielsweise Servonauts 2,4-Gigahertz-Erweiterung zwo4 längere Zeit nicht betreiben ließ. Mit Redaktionsschluss dieses Hefts ist jedoch ein Adapter für die zwo4 lieferbar, der einen Betrieb in der neuen FC-16 erlaubt. Trucks Markt den beiden Knüppeln leider nicht behaupten kann: Ihre gezahnten Oberkanten sind so scharf, dass sie unangenehm in die Haut schneiden, wenn man die Daumen auflegt. Die beiden Montageplätze für die Multi switch-Module liegen noch immer für Finger und Auge leicht erreichbar im oberen Teil des Pults. Am unteren Rand des Senders, wo bei der F-14 ein drittes Multi switch-Modul verbaut werden kann, prangt die Programmiereinheit mit dem kleinen, aber dennoch gut ablesbaren LC-Display und den Eingabetasten für die Programmierung, auch das kennt man. Selbst die seitlich ins Gehäuse einsteckbare Antenne, die je nach Alter der Anlage entweder kaum wieder heraus will oder aber sich mit fortgeschrittenem Verschleiß selbst auswirft, ist geblieben. Neben dem eigentlichen Sender mit den beiden beigelegten Schiebereglern zur Selbstmontage gehören noch der altbekannte R-118-Empfänger und ein Standardservo zum Lieferumfang; Senderakku und Ladekabel fehlen leider www.trucks-and-details.de Seite 35 … oder der Ruderwegsbegrenzungen, die sich für alle sechs Funktionen einstellen lassen TECHNISCHE DATEN Frequenz: Kanalraster: 40 MHz 10 kHz Übertragungssystem: PPM, PCM 1024 Specials Funktionen: Sechs Prop-Kanäle, erweiterbar um zwei Prop-Kanäle oder zwei Multiswitch-Module Modellspeicher: Zehn intern, erweiterbar über CAMPac Betriebspannung: Abmessungen: Insgesamt zehn Modelle lassen sich mit ihren Namen abspeichern. Allerdings ist die Benennung auf vier Zeichen beschränkt; die Akkuspannung wird ständig angezeigt Rubriken passende Ladekabel findet man in seiner Zubehörkiste oder muss es sich separat erwerben. Auch hier die Warnung, auf richtige Polarität zu achten. Trotz absolut gleicher Stecker-/Buchse-Systeme verwenden robbe/ Futaba und Graupner/JR eine unterschiedliche Polung ihrer Ladekabel, was bei Vertauschung zum Kurzschluss führt. Aber auch im regulären Gebrauch zeigt die Ladebuchse noch immer ihre altbekannte Schwäche Seite 36 und leiert mit der Zeit so aus, dass nicht immer ein sicherer Kontakt gegeben ist. Software Die zweite wesentliche Änderung liegt noch etwas tiefer verborgen und man würde sie neudeutsch wohl eher als „Downsizing“ bezeichnen. Die Programmiersoftware wurde um alle modellflug- und helispezifischen Gewicht: lassen sich die Servo-Endpunkte für beide Richtungen sowie die Mittellage bei allen acht Funktionen getrennt verändern, was natürlich für die Einstellung von servoangesteuerten Hydraulikblöcken oder Schaltgetrieben sehr interessant ist. Wie man das alles macht, steht im recht übersichtlichen Handbuch beschrieben. Wären die teilweise sehr kleinen und dunklen Bilder noch besser zu entziffern, so gäbe es nichts daran zu mäkeln. Und das ist auch gut so, denn das Handbuch ist für die Programmierung der FC-16 essenziell. Die Begriffe „intuitiv“ und „selbsterklärend“ müssen in den Wörterbüchern der Softwareentwickler bei Futaba fehlen. Ganz anders als das, was man bei den Topmodellen der RC-Flieger gewöhnt ist, ist die Programmierung. Aber das ist ja, zugegebenermaßen, auch eine andere Preisliga. Glücklicherweise findet der, der sich unter „VMX1 INH“ spontan nichts vorstel- len kann, die Erklärung im Handbuch, nämlich, dass es sich um den Verbindungsmischer Nummer eins handelt, der deaktivert ist. Wenn man sich an die Kryptologie mal gewöhnt hat und Schritt für Schritt die Anleitung abarbeitet, gelingt es einem dennoch erstaunlich schnell, alle notwendigen Parameter einzustellen: Mit ein Dank an den abgespeckten Funktionsumfang der Software. Antizyklisch Im täglichen Umgang offenbarte die FC-16 erwartungsgemäß keine Schwächen. Warum auch? Das Konzept ist bekannt und vielfach bewährt und die angesprochenen Punkte nimmt man als gegeben hin. Sympa- Markt Trucks Die recht aufgeräumte Hauptplatine. Oben in Grün die Speichererweite rungsschnittstelle, die senkrecht auf der Platine steckt thisch ist, dass hier entgegen der Unart in immer kürzeren Produktzyklen immer komplexere Geräte auf den Markt zu werfen, ein bewährtes Konzept überarbeitet und zu einem interessanten Preis angeboten wird. Im Gegensatz zu anderen Anlagen in diesem Preissegment ist die FC-16 Boat ´n Truck speziell auf die Anforderungen im Funk tionsmodellbau zugeschnitten und nicht eine weitere Flug-Heli-Schiff-Auto-Universalfernbedienung mit einem zusätzlichen Truck-Speicherplatz. Christian Iglhaut 9,6 V (acht Zellen) 230 x 200 x 50 mm Technik Technik Ansonsten kann man mit der Software das machen, was man in der Regel für die Steuerung eines Funktionsmodells braucht. Neben Servoweg-Umpolung und ExpoFunktion für die vier Knüppelfunktionen Ein Achtzeller der Standardgröße ist der richtige Akku für die FC-16; Vorsicht ist beim Öffnen des Gehäuses geboten, da der Akku nur vom Deckel gehalten wird Specials Trucks Leichter leben robbe Metzloser Straße 36 36355 Grebenhain Telefon: 066 44/870 Fax: 066 44/74 12 E-Mail: [email protected] Internet: www.robbe.com Bestellnummer: F4044 Preis: 249,– Euro Bezug: Fachhandel ca. 1.050 g Ausstattung: Vierkanalsender mit zwei Kreuzknüppelaggregaten, zwei Schieberegler zum Nachrüsten, zwei Montageplätze für Multiswitch Module, Steckplatz für Speicherer weiterungsmodul CAMPac, LC Display ca. 40 x 25 mm und Sechstasten-Bedienung Lieferumfang: Sender, Empfänger R118F, Servo S3003, zwei Linearschieber, Schalterkabel mit Ladebuchse, Quarzpaar www.trucks-and-details.de Mit den beiden Schiebestücken wird der Sender verschlossen www.trucks-and-details.de Nach Entfernen der alten Abdeckungen lassen sich die mitgelieferten Schieberegler in wenigen Minuten montieren; neue Abdeckungen zum Verstecken der Schrauben werden mitgeliefert Seite 37 Rubriken Markt Vergleichsweise einfach gelingt die Handhabung der bekannten Expo-Funktion … Der Sender bietet die Option, zwischen den beiden Modulationsarten PPM und PCM umzuschalten. Nur in der Betriebsart PCM ist dabei beispielsweise eine FailsafeEinstellung für die einzelnen Funktionen möglich. Da dem Set aber lediglich ein Standard-PPM-Empfänger beiliegt, führt eine Umschaltung auf die betriebssicherere Modulationsart PCM zu weiteren Kosten für einen neuen PCM-tauglichen Empfänger. Da entsprechende PCM-Empfänger recht teuer sind, wird sich ein solcher Umstieg kaum lohnen. Noch dazu, da man dann in die preisliche Nähe von 2,4-Gigahertz-Umrüstsystemen kommt, die weitere Vorteile bieten. Bezug Die Menüpunkte und die zugehörigen Parameter sind alle etwas kryptisch und manche lassen sich nur mit dem Handbuch identifizieren Elemente erleichtert und präsentiert sich jetzt schlank und fein ausschließlich für erdverbundene Funktionsmodellbauer. Neben einer vereinfachten Menüstruktur stehen jetzt auch mehr Modellspeicher, nämlich zehn Stück an der Zahl, zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der kann sich mittels eines so genannten CAMPac-Moduls, also einer speziellen Speicherkarte, weiteren Modellspeicher-Platz beschaffen.