Schach Zeitung a - Schachversand Niggemann
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Schach Zeitung a - Schachversand Niggemann
b c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Mit welchem Zug leitete Carlsen mit Weiß gegen Dominguez eine gewinnbringende Kombination ein? 1 a b eu ! www.schach-zeitung.de N 2. Jahrgang (2009) • Ausgabe 7 (Juli) • EUR 4,80 • ISSN 1866-8615 • CH 9,50 CHF • w w w . s c h a c h - z e i t u n g . d e Schach Zeitung a 8 In diesem Heft: Shirov gewinnt in Sofia Außerdem: Eröffnungsfallen, Mittelspiel, Taktikaufgaben, Gewinnspiel c d e f g h 4 191630 104803 07 R Schach E. NIGGEMANN Industriestraße 10, 46359 Heiden bei Borken / Westfalen NEU im Juni: Abb: Brett Rosenholz / Figuren Royal WIRELESS DGT PC-BRETT • • • • • Merkmale und Funktionen u.a.: drahtlose Bluetooth-Verbindung zum PC (mehr als 10 m) wahlweise USB-Verbindung (3,5 m Kabel enthalten) Spieldauer ca. 24 Stunden, per USB oder Netzadapter aufladbare Li-Ionen-Batterie Erhöhte Abtastrate (Brettstellung wird bis zu 6 mal pro Sekunde abgefragt) Einfache Update-Möglichkeit der Brett-Firmware Öffnungszeiten Verkauf und telefonische Beratung donnerstags 15:00 - 20:00 Uhr samstags 10:00 - 14:00 Uhr übrige Werktage 10:00 - 13:00 und 15:00 - 18:30 Uhr --> Erhältliche Kombinationen Brett „Rosenholz“ mit Figuren: 1) Timeless ................................................................649,00 € 2) Classic ...................................................................659,00 € 3) Royal......................................................................699,00 € internet / online Bestellungen http://www.niggemann.com http://www.schachversand.de e-mail [email protected] [email protected] Telefon / Fax 0 28 67 - 80 88 und 80 89 0 28 67 - 90 666 m! s auf 400 q u a fh u a k h Schac Der einfache Weg zur Traumfigur Schachcomputer u.a. Excalibur - Mephisto - Novag - Saitek wir kaufen Ihr gebrauchtes Gerät an Reparatur von Schachcomputern Schachsoftware u.a. Chess Academy - ChessAssistant -Fritz - Gustav - Hiarcs - Junior - Rybka Shredder - Swiss Chess Turnierverwaltung ChessBase MF197ETL4: Ebenholz / Buchsbaum, dreifache Bleieinlage, Königshöhe ca. 102 mm, Lederunterlage .... 179,50 € MF197BTL4: dto. Rosenholzwurzel ...................... 179,50 € Kooperationspartner u.a.: bdf-fernschachbund.de,chesstigers.de schachbundesliga.de Das gesamte Schachsortiment Schachliteratur (> 30.000 Bücher lagernd) Schachspiele - Uhren - Vereinszubehör Drucksachen - Fernschachbedarf - Demonstrationsbretter - Gartenschach Verleih von Turniermaterial Backgammon - Bridge - Go - Poker Informationsmaterial kostenlos Händleranfragen willkommen! Herzlich willkommen! Liebe Schachfreunde, ab dieser Ausgabe bekommen Sie die Schach-Zeitung auch im Einzelhandel. Die meisten Leser sind bisher durch das Internet auf uns aufmerksam geworden. Ein Großteil der Schachspieler hat aber gar keinen Internetzugang oder schaut nicht auf die schachrelevanten Seiten. So darf ich ab dieser Ausgabe also viele neue Leser begrüßen, die uns durch Zufall im Handel gefunden haben. jemandem geschrieben werden, der sich vielleicht mehr als mancher Großmeister den Bedürfnissen des durchschnittlichen Schachspielers anpassen kann. Zu diesen durchschnittlichen Schachspielern zähle ich mich, so dass ich unser bester Kritiker bin... Außerdem finden Sie in unserem Heft selbstverständlich das Thema Eröffnungsfallen, Mittelspiel und viele Taktikaufgaben mit Lösungen. Die erste Ausgabe unserer Zeitung ist im Dezember 2008 erschienen. Unsere Zeitung zeichnet sich aus durch eine Vielzahl an Diagrammen, die es unseren Lesern ermöglichen soll, die Partieanalysen ohne Schachbrett nachvollziehen zu können. Da wir gute Kenntnisse der Methodik und Didaktik besitzen, versuchen wir möglichst viele Bilder und auch mal Cartoons mit einfliessen zu lassen, um Ihnen die nötige Abwechslung zu bieten. Die brauchen Sie unseres Erachtens, um das geschriebene Wort besser lernen zu können. Dadurch können wir zwar nicht so viele Partien vorstellen, aber getreu dem Motto „weniger ist mehr“ meinen wir, dass Sie durch die Lektüre unseres Blattes schlauer werden. Allein deshalb schon, weil die Analysen von Da wir gern mit unseren Lesern kommunizieren wollen, haben wir auch ein Gewinnspiel. Hier können Sie Taktikaufgaben lösen und Preise gewinnen. Und am Ende eines Jahrgangs können Sie zusätzliche Preise gewinnen. Herzlich willkommen! Selbstverständlich würden wir uns auch sehr freuen, wenn Sie gar nicht erst das Risiko eingingen, bei Ihrem Zeitschriftenhändler die nächste Ausgabe schon nicht mehr zu bekommen, weil andere Schachfreunde schneller waren. Wenn Sie unsere Zeitung abonnieren wollen, rufen Sie uns an oder, was uns noch lieber wäre, schreiben Sie uns eine Email oder Postkarte. Wir berechnen Ihnen dann für die Ausgaben August bis Dezember 24,- Euro. Die Versandkosten innerhalb Deutschlands übernehmen wir. Als Abonnent bekommen Sie eine CD mit tollen zusätzlichen Informationen: Ein Sonderheft (pdf) mit allen Taktikaufgaben und Lösungen der vergangenen Ausgaben, weiteren Partienanalysen, Aufgabenblättern für den Schachunterricht, alle Turnierausschreibungen aus dem Kalender, weitere offizielle Informationen z.B. des Deutschen Schachbundes, Buchauszügen, Turniervideos und dem Highlight: Lehrvideos der Firma ChessBase. Für diese Videos benötigen Sie kein Programm, es ist alles auf der CD. Und als Abonnent bekommen Sie von uns neben einem Begrüssungsgeschenk auch eine Kundenkarte, mit der Sie viele Vergünstigungen bekommen, wie z.B. Preisnachlass auf die Startgebühr bei vielen Schach-Turnie- Schach Zeitung ren. Sie gehen auch keine Verpflichtung ein, denn Sie bekommen im November eine Rechnung für den Jahrgang 2010. Wenn Sie die bezahlen, wird das Abonnement fortgesetzt, und wenn nicht, dann nicht. Wie auch immer Sie sich entscheiden, seien Sie uns willkomen. Übrigens kommen Sie mit dieser Ausgabe auch in den Genuss unseres neuen Titelblattes. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns die nächsten Jahre begleiten. Wir haben noch viele Ideen und Visionen. Lassen Sie sich überraschen! Ihr Michael Schönherr 3 Impressum Schach Zeitung ISSN 1866-8615 Herausgeber: SV Unternehmergesellschaft, Seevetal Verantwortlich für den Inhalt: Michael Schönherr und Jürgen Jordan Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung: SV Unternehmergesellschaft, Seevetal Oversand 30, 21217 Seevetal Postfach 2107, 21202 Seevetal Druck: Timm Specht Druck & Produktion GmbH Buttstraße 3, 22767 Hamburg Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann nicht übernommen werden. Telefon: 040 / 76 11 63 27 Email: [email protected] Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw. auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften vor. Bankverbindung: Konto 4012180101 Volksbank Nordheide (BLZ 24060300) Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite: www.schach-zeitung.de Erscheinungsweise: Monatlich Jahresbezugspreis: Inland: € 57,60 inkl. Versandkosten Ausland: € 57,60 zzgl. Versandkosten Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums. Anzeigen- und Beilagenpreise auf Anfrage. Inhaltsverzeichnis 4 Impressum 6 Kurz und bündig 9 M-Tel Masters 2009 in Sofia 29 Kundenkarte 31 Testbericht: Fernschach-Server 32 Rezensionen 35 Die Eröffnungsfalle 38 Regelecke 39 Mittelspiel: 40 Kombinationen 41 Taktikaufgaben 42 Gewinnspiel 44 Unterricht Stufe 1 45 Unterricht Stufe 2 46 Schach und Kultur 47 Online Schach 51 Fernschach 52 Seniorenschach 54 Bund und Länder 57 Breitenschach 58 Schulschach 60 Kalender 62 Was macht eigentlich...? 63 Cartoon Auf unserer MonatsCD finden unsere Abonnenten die Kapitel 4 und 5 der ChessBase fritztrainer-DVD „Gisbert Jacoby: Eröffnungstaktik“. Bitte installieren Sie zur Ansicht zuerst den ChessBase-Reader. Hierbei handelt es sich um eine Serie, die wir seit April 2009 zum Kennenlernen anbieten. Die DVD hat insgesamt 25 Kapitel, wir veröffentlichen davon Monat für Monat zwei Kapitel mit freundlicher Unterstützung von Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als zehn Jahre Trainer des Hamburger Stützpunktes, der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch spätere Großmeister wie Matthias Wahls und Karsten Müller durchlaufen haben. In den 80er Jahren trainierte er die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger Schachklubs und war Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfinale gegen Viktor Kortschnoj 1980 in Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden. gaben inkl. Lösungen - alle Arbeitsblätter für Ihren Schach-Unterricht von IM Suren Petrosyan - weitere Partieanalysen und Eröffnungsfallen von Jürgen Jordan - alle Cartoons der vergangenen Ausgaben - viele weitere nützliche Informationen, wie z.B. die ab 01.07.2009 gültigen FIDE-Regeln und viele weitere Informationen, die wir nicht mehr drucken konnten... Außerdem finden Sie dort - alle Turnierausschreibungen aus dem Kalender - alle Taktikaufgaben der vergangenen AusSchach Zeitung 5 Kurz und bündig DSB sucht Ausrichter für die Deutsche Schachmeisterschaft 2010 Bundesturnierdirektor Ralph Alt hat noch keinen Ausrichter für die Deutsche Schachmeisterschaft 2010, die Bewerber haben überraschend zurückgezogen. Es hat sich bisher noch niemand gefunden, der das Turnier vom 4. bis 14. März 2010 organisiert. Wer Interesse hat, kann sich auf der Turnierseite des DSB (Richtlinien für Ausrichter) über die Anforderungen für die Ausrichtung informieren. Ralph Alt Bundesturnierdirektor ZMD Schachfestival in Dresden Dank der Unterstützung der Sponsoren des ZMD Schachfestival Dresden e.V. findet das ZMD Schachfestival Dresden 2009 vom 25. Juli bis 11. August 2009 im RAMADA Hotel Dresden statt. Insbesondere das ZMD Open (25.7. - 02.08.2009) mit bereits über 150 Voranmeldungen, darunter 30 Titelträger, wird wieder von besonderem Interesse sein. Alle Informationen zu den Turnieren des ZMD Schachfestivals und aktuelles zu unseren Sponsoren finden Sie im Internet unter www. schachfestival.de. Falk Sempert Vorstand im Schachfestival den e.V. 6 ZMD Dres- Deutsche BlitschachMannschaftsmeisterschaft 2010 Die 27. Deutsche Schachmeisterschaft im Blitzschach für Mannschaften wird am 12. Juni 2010 in Bindlach stattfinden. Der Bundesligist TSV Bindlach-Aktionär verpasste bei der Berliner Meisterschaft am 16.5.2009 nur knapp die Vorberechtigung für das nächste Jahr und erklärte sich daher spontan bereit, das Turnier selbst auszurichten, um sich die Teilnahme zu sichern. Ralph Alt Bundesturnierdirektor Emanuel Lasker in der Hall of Fame des Sports Die im April 2006 von der Stiftung Deutsche Sporthilfe ins Leben gerufene Hall of Fame des deutschen Sports hat seit Mai 2008 auch einen Schachspieler in ihren Reihen. Emanuel Lasker, Weltmeister von 1894 bis 1921, gehört seitdem zu den 43 Persönlichkeiten die bisher - auch posthum zu Ehren kamen. Das einjährige Jubiläum von Lasker‘s Aufnahme in die Hall of Fame nutzte die in Berlin ansässige Emanuel Lasker Gesellschaft (ELG) zu einem kleinem Empfang und einem Wettkampf gegen Funktionäre des Berliner Schachverbandes (BSV). Bei der Einladung erinnerte die Lasker Gesellschaft noch daran, das sie bisher alle Vergleichswettkämpfe gewonnen hat - und daran sollte sich natürlich auch nichts ändern. Auch nicht gegen den erstmaligen Gegner BSV. Die Verbandsschachler legten dann auch die Kriterien für die Spielberechtigung etwas tiefer und setzten Kadertrainer Atila Figura ans erste Brett. Nicht unbedingt der klassische Funktionär. Aber anders ging‘s nicht. Zuviele Funktionäre hatten abgesagt, u.a. der DSB-Webmaster, der in Berlin für die DWZ und die Verbandshomepage zuständig ist. Der Wettkampf wurde vom BSV schließlich klar gewonnen. Man hätte auch ein paar Bretter freilassen können, um der gewiß nicht schwach besetzten ELG eine größere Chance zu geben. Blindenschach Am Pfingstsonntag startete die 32. Einzelmeisterschaft des DBSB (Deutscher Blindenund SehbehindertenSchachbund) in Knüllwald. 24 Spieler gingen an den Start. Wie beim „kontrollierten Schweizer System“ üblich hatten es die Favoriten mit der 2. Tabellenhälfte zu tun. Normalerweise eine klare Angelegenheit mit ganz wenigen Ausnahmen. Doch diesmal schlug sich das „Unterhaus“ wacker. Ewald Heck gewann überraschend gegen Andreas Ilic und dazu kamen noch weitere vier Punkteteilungen. Und auch in einigen anderen Partien mussten die Favoriten harte Arbeit leisten, bevor der Punkt eingefahren war. Nachruf an Kahraman Olgaç Der “Vater“ des türkischen Schachs und Gründungspräsident des Türkischen Schachverbandes, Kahraman Olgaç ist am 27. Mai 2009 im Alter von 86 Jahren gestorben. Olgaç war auch internationaler Schachschiedsrichter und Autor türkischsprachiger Schachbücher. Der glühende Anhänger des Schachspiels nahm an 11 Schacholympiaden teil und hat das türkische Schach jahrzehntelang nach Kräften unterstützt. 7-Seenplatten Seniorenturnier im Hotel Seeblick. Zum ersten Mal fand das 7-Seenplatte Seniorenturnier statt, Ersatz für das Seniorenturnier in Bad Wiessee. Das Turnier in Bad Wiessee konnte durch die Absage des Hoteliers und die fehlende Unterstützung der Tourist-Info nicht mehr stattfinden. Gespielt wird jetzt im Hotel Seeblick. Das Hotel Seeblick liegt am Pelhamer See, am Südhang, sonnenverwöhnt und fernab von Lärm und Großstadtsmog. Mitten im Grün am Eingang eines Naturschutzgebietes mit seinen 7 kleinen Seen, zwischen den MetroSchach Zeitung Kurz und bündig deformular finden Sie im Internet. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Kosten für das Programm, Unterkunft und Verpflegung werden von den Veranstaltern übernommen. Reisekosten werden nicht erstattet. polen München und Salzburg, nördlich vom Chiemsee. Einzig Nicht-Autofahrer müssen sich mit Fahrrad oder zu Fuß und dem gelegentlichen Bus begnügen, dafür hat man hier Natur pur und ein hervorragendes Essen im Hotel. Beim erstenmal fanden 27 Spieler den Weg an den Pelhamer See. Drei der Favoriten setzten sich auch schnell vom Feld ab und entschieden das Turnier unter sich. Aber nicht die beiden Setzranglistenersten schafften es, sie holten wohl beide 7 aus 9, aber die Nr. 4 Dr. Thomas Mack setzte sich mit 7,5 Pkt. durch. Peter Straub und Christian Krause nahmen die beiden anderen Plätze auf dem Podest ein. Die Nr. 3 des Turnieres Hans Kalkmann belegte Platz 4 mit 5,5 Pkt., aber er war angesichts der schönen Umgebung etwas zu friedfertig, was sich in 7 Remisen hervorschlug. Mit zwei Teilnehmer aus Frankreich und der Niederlande wurden auch sofort die Internationalität des Turnieres bewiesen. Angenehme Turnierbedingungen, einen Halbpensionpreis von 45.- Euro im Hotel pro Schach Zeitung Person, sehr gutes Essen und eine schöne große Sonnenterrasse werden sich sicher im nächsten Jahr in einer höheren Teilnehmerzahl niederschlagen. Der Termin steht auch schon fest: 09.-17.April 2010. Ausführliche Infos zum Turnier und weitere Fotos unter www.schachinfo.de/seeblick oder bei Jürgen Lenz, Tel: 0711-486190 oder Mail [email protected]. Bitte benutzen Sie zur Anmeldung das Anmeldeformular. Anmeldebestätigungen werden erst nach dem 30. Juni 2009 versendet. Marktplatz Suche Münzen Schacholympiade 2002 Bled, Frauen-Schacheuropameisterschaft Moldawien 2005, alle Karten mit Schachabbildungen vor 1960. Auf Wunsch gebe ich Schachbriefmarken und gestempelte Belege. Hans H. Albrecht, Fichtelbergblick 9, 08349 Johanngeorgenstadt, Tel. 03773 / 50329 Anmeldungen bitte an: [email protected] Seminar Dopingbekämpfung im Sport vom 23. - 25.10.2009 Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) veranstaltet gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vom 23. bis 25. Oktober 2009 ein Seminar zum Thema: „Dopingbekämpfung im Sport - gesellschaftliche Aufgabe im gesamteuropäischen Kontext“ Das Seminar findet in der Europäischen Akademie in Otzenhausen/ Saarland statt. Informationen zum Programm und das Anmel- Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in Düsseldorf und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz Wir haben für Sie: Schachfiguren und –bretter (vom Taschen- bis zum Gartenschach), Schachuhren, ChessBase-Artikel, Vereinsbedarf, Schachbücher, Ehrenpreise, ein Schachantiquariat und anderes mehr Zusätzlich zum „normalen Schachsortiment“ finden Sie bei uns: • Fotos von Schachberühmtheiten • Schachkunst • Schachtrödelmarkt Schachhaus Mädler (Inhaber Manfred Mädler) Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz Telefon 0351-3400151 eMail: [email protected] Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Entweder in unserem Online-Shop rund um die Uhr oder bei uns in Dresden-Blasewitz in unserer Schach-Villa Sie erreichen uns mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 Haltestelle Prellerstraße und mit den Buslinien 61 und 83 Haltestelle Jakobistraße 7 M-Tel Masters 2009 in Sofia Ivanchuk - Shirov; Kommentar: Jürgen Jordan Ivanchuk,V (2746) Shirov, A. (2745) Super GM Sofia BUL (1), 13.05.2009 ● 0-1 ● B52 1.e4 c5 2.hf3 3.bb5+ … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g V d6 h Hiermit wählt Ivanchuk die sogenannte Moskauer Variante. Anstatt sich auf einen offenen Sizilianer 3. d4 mit all seinen unzähligen Varianten und Möglichkeiten einzulassen, versucht er die Partie in anderes Fahrwasser zu führen. Die häufigste Antwort von Schwarz ist hier 3... d7, was zum Läufertausch führt. Von vielen wird diese Variante als sehr remisträchtig angesehen. Doch selbst Kasparov hat dieses Abspiel mit Weiß gewählt in seiner Internet-Partie gegen den Rest der Welt. Das Läuferschach sieht wie ein Tempoverlust aus. Doch strebt Weiß nach schneller Entwicklung und evtl. einer Bauernaufstellung mit c3 und d4 und schönem Zentrum. Wenn Weiß nach 4...d7 tauscht, kann Schwarz einfach eine Figur dorthin entwickeln. Doch egal, ob Schwarz dann mit der Dame oder dem Springer nimmt, ideal postiert sind beide Figuren dort wohl auch nicht. Im Sizilianer gehört der Springer normalerweise nach c6 und die Dame nach c7 oder a5, eine solche Umgruppierung würde aber wiederum Vassily Ivanchuk Alexei Shirov Zeit kosten, sodaß sich der scheinbare Tempoverlust duch das Läuferschach in Grenzen hält. Weiß kann nun auch verschiedene Aufstellungen mit seinen Bauern vornehmen, sei es mit c3 und d4 oder eine MaroczyStellung mit c4 und hc3, je nach dem was Schwarz vorhat. Deswegen passiert es häufig, das jeder wartet, wer sich zuerst festlegt. Gegen den MaroczyAufbau mit c4 und hc3 würde Schwarz gerne seinen Läufer auf g7 finachettieren, gegen eine weiße Aufstellung mit c3 und d4 hat sich eine eher französische Bauernstruktur mit e6 und d5 bewährt. Das sieht vernünftig aus. Die Dame kann bei Gelegenheit mal nach g4 ausfallen und der Springer behält sein natürlich Entwicklungsfeld c6. 3...d7 3...jc6 z.B. 4.0-0 d7 5.e1 jf6 6.c3 a6 7.bf1 g4; 3...jd7 z.B. 4.d4 jgf6 5.hc3 cxd4 6.xd4 e5 7.d3 h6 8.be3 e7 9.0-0 4.bxd7+ wxd7 a c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a Schach Zeitung b b c d e f g h 4...jxd7 z.B. 5.0-0 jgf6 6.e2 e6 7.b3 e7 8.bb2 0-0 9.c4 a6 10.d4 cxd4 11.hxd4 wb6 12.d1 fe8 13.hc3 5.c4 ... 5.0-0 ist die andere Möglichkeit. 5...jc6 6.c3 jf6 7.e1 e6 8.d4 cxd4 9.cxd4 d5 10.e5 je4 11.hbd2 jxd2 12.bxd2 e7 13.c1 0-0 14.c3 5...jf6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 om 12. bis 23. Mai 2009 fand in Sofia (Bulgarien) das das M-Tel Master, eines der Grand-Slam Turniere neben Wijk aan Zee (Niederlande), Linares (Spanien) und Nanjing (China), statt. G espielt wurden 90 Minuten für 40 Züge plus eine Stunde für den Rest der Partie. A lexei Shirov ist der diesjährige Sieger in Sofia und erhält damit das Recht für die Endrunde der Grand Slam-Turniere. I n der letzten Runde schlug der Wahl-Spanier den führenden Magnus Carlsen, dem zusammen mit Veselin Topalov der geteilte zweite Platz blieb. V orjahrssieger Iwanchuk hatte offensichtlich keine gute Form. Erst in der letzten Runde gelang ihm der erste Sieg. D as waren die Teilnehmer: Veselin Topalov Bulgarien (2812), Magnus Carlsen Norwegen (2770), Vassily Ivanchuk Ukraine (2746), Alexeï Shirov Spanien (2745), Wang Yue China (2738) Lenier Dominguez Kuba (2721). 1 a b c d e f g h Damit wählt Shirov eine clevere Zugfolge. Viele Jahre lang hatte Schwarz mit dem Zug 5. jc6 und dem Läu- 9 M-Tel Masters 2009 in Sofia Ivanchuk - Shirov ferfianchetto auf g7 um Ausgleich in der Variante gekämpft. Das klappte auch ganz gut, bis Weiß die aktive Aufstellung mit hde2 und bg5 fand. Der Läufer steht stark auf g5 mit Kontrolle der Daigonalen h4-d8 und verhindert somit fast alle Befreiungsversuche mit d6-d5 von Schwarz. 5...jc6 6.hc3 jf6 7.0-0 g6 8.d4 cxd4 9.hxd4 g7 10.hde2 a b c d e f g h 8 8 7 55.xb4 wf3+ 56.g7 d5 57.d4+ b1 58.g6 we4 59.g1+ b2 60.f2+ c1 61.f6 d4 62.g7 1-0 Kasparov,G (2851)-The World/Internet MSN 1999) 11.f3 a6 13.bg5 a 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 10...0-0 10...we6 11.hd5 wxe4 12.hc7+ d7 13.hxa8 wxc4 14.hb6+ axb6 15.hc3 a8 16.a4 je4 17.hxe4 wxe4 18.b3 f5 19.bg5 wb4 20.f7 e5 21.h3 xa4 22.xa4 wxa4 23.xh7 xb2 24.xg6 we4 25.f7 d4 26.b3 f4 27.f7 e5 28.h4 b5 29.h5 wc4 30.f5+ we6 31.xe6+ xe6 32.g3 fxg3 33.fxg3 b4 34.bf4 d4+ 35.h1 b3 36.g4 d5 37.g5 e6 38.h6 je7 39.d1 e5 40.be3 c4 41.bxd4 exd4 42.g2 b2 43.f3 c3 44.h7 jg6 45.e4 c2 46.h1 d3 47.f5 b1w 48.xb1 xb1 49.xg6 d2 50.h8 d1w51.h7 b5 52.Kf6+ b2 53.h2+ a1 54.f4 b4 10 c e6 d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Doch im Jahr 2003 präsentierte Ivanchuk eine faszinierende Idee in der Variante, die auf frühem Druckspiel gegen den Bauern c4 mit fc8 basiert. Deswegen muß der Springer erst einmal auf b8 belassen werden. Heutzutage verspricht dieses Abspiel schnellen Ausgleich. 6.hc3 g6 a b c b c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h d e f g h a b c d e f g h c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 h a b c d e f g h 8 8 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h a b c d e f g h 1 a b c d e f g h 10.be3 … 16.c1 xc1 17.xc1 jb4 18.d2 jxd5 Damit verhindert Ivan19.he2 we7= chuk, dass Shirov seine eigene Idee gegen ihn anwendet, aber hier kann Schwarz einfach wieder zu den alten Plan mit jc6 zurückkehren. 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Delchev-Ivanchuk Istanbul 2003 remis b c 10...jc6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 7...cxd4 a 7.0-0 g7 8.d4 cxd4 9.hxd4 0-0 10.f3 c8 11.b3 g 6 6 7.d4 … f 7 1 h e 6 1 g d 7 7 f c 7 7 e b 7 2 d 1 a 8 2 c b 8 8 b a 8 11...d5! Der Schlüsselzug. 12.exd5 jxd5 13.hxd5 e6 14.be3 exd5 15.cxd5 ja6= 9.f3 0-0 8 a 8.hxd4 g7 1 8 7 6 b 12.a4 a 8 1 a b c d e f g h f g h 11.0-0 ac8 d e f g h a b c d e 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h 1 a b c d e f g h Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Ivanchuk - Shirov 12.b3 e6 a b c d e f g 23.bxa7 wc1+ 24.f1 wa3 h 17...je4! a b c 18...jxc5 d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 a b c d e f g h 15...exd5 a b c b c d e f g h f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a a e 8 Wie üblich in den Maroczy-Stellungen (Bauern auf e4 und c4) versucht Schwarz eine Sprengung. Der Durchbruch d6-d5 wird vorbereitet. 16.c5? … 13.c1 fd8 d b c d e f g h In dem Bestreben, Leben in der Partie zu halten, begeht Weiß diesen Fehler. Doch auch die Alternative verspricht ihm nicht viel. a b c d e f g h 1 a b c d e f g h Dieses taktische Übersehen gibt Schwarz die 18...xd4 19.xd4 besseren Chancen. jxc5 20.fd1 je6 21.xa7 d4 22.he4 xc1 23.xc1 wb5-+ 18.e3 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 a b c d e f g h 14.d2 d5 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Schafft Schwarz diesen Vorstoss hat er in der Regel ausgeglichen. 15.exd5 … 16.hxc6 bxc6 17.cxd5 jxd5 18.hxd5 cxd5 19.bd4= kann Weiß kaum gewinnen und ist nicht das, was Ivanchuk so vorschwebt. b c d e f g a h b c d e f g 8 8 8 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 b c d e f 17.bxd4 … g h 1 a b c d e f g h g h 19.bxg7 xg7 20.d4+ f6 h 7 a 1 19.cd1 … 8 15.cxd5 exd5 16.hxc6 bxc6 17.fd1 we7 17.xd4 je4-+ 18.exd5 jxd5 19.hxd5 xd5 20.f2 wd7 21.xd5 cxd5 22.xc8+ wxc8 23.d2 Blau - Fischer Zuerich 1959 remis Schach Zeitung 21...f5 22.hd6 xc5 23.xc5 xc5 24.hxb7 d5 25.hxc5 xc5 26.g1= 22.cxb6 xb6 16...jxd4 a 18.fxe4 dxe4 19.hxe4 wxd4+ 20.xd4 xd4+ 21.h1 b6 a b c d e f g h a b c d e f 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Diese Variante führt zu einer asymmetrischen Bauernstruktur. Schwarz besitzt den langschrittigen Läufer, so dass Weiß praktisch null Gewinnchancen hat. Doch hier hat Weiß wenigstens keinen Bauern weniger, was nach 18. e3 aber der Fall ist. 1 a b c d e f g h 20...g8 21.cd1 verspricht Weiß bessere Remischancen. 21...wc6 11 M-Tel Masters 2009 in Sofia Ivanchuk - Shirov 21...je6 22.xd5 we7 23.a5 22.hxd5 d6 23.b4 ja6 24.c1 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 20...wc6 a b c 21...je6 d e f g h a b c d e f g a b c d e f 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 19...xd4 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 20.xd4 je6 21.e5 21.xd5 wc7-+ h 8 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 1 a b c d e f g 2 2 1 1 h a c d e f g 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 e f g h 26.hd5+ f6 27.hxf6 wc5 28.xc5 xc5-+ d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f b c d e f g h 7 7 6 6 5 5 4 4 a b c d e f 3 3 2 2 g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h und Ivanchuk gibt auf. 1 b c d e f g h Das verliert sofort, aber die Stellung ist eh kaputt. : 23.d3 jc5 24.b1 d3 25.hc1 we6 26.fd1 we3+ 27.f1 d6-+ b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 0-1 23...wb6! 23...jf4 24.d4 wxc3 25.xf4 wc2-+ c h 8 a b g 23.hxd4? … h 7 d f 24...d5 a 7 c e 8 a 8 b d 1 8 a c 24.hc2 xd2-+ : 24...d5 25.hc2 xd2 26.xd2 xc2 27.xb6 c1+ Der schwarze Mehr- 28.f2 axb6-+ bauer entscheidet den Tag. 23.hxd5 jxd4 24.xd4 e2 25.hf6+ h8! b 1 b 22.d2 d4 21.he2 … a 2 a droht je6 a 20.xd4 … g 7 22.f2 je6 23.4d3 h f 7 21...je6? 22.hxd5± g e 8 21.fd1 e8 8 d 8 h 24...wxc1 25.xc1 xc1+ 26.f2 jc7 27.b2 d1 28.c2 1xd5 29.xc7+ d7= c 8 1 a b 24.fd1 ... g h b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Diese Fesselung kann Weiß nicht mehr abschütteln. 21...d4 22.he4 wc7-+ 12 Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Dominguez; Kommentar: Jürgen Jordan Carlsen,M (2770) a Dominguez Perez,L (2717) Super GM Sofia BUL (7), 20.05.2009 ● 1-0 ● D97 1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3 d5 a b c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g h Grünfeld-Indisch 4.hf3 g7 5.b3 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Carlsen wählt das Russische System in der Grünfeld-Indischen Verteidigung. Dies ist eine sehr positionelle Herangehensweise an die Stellung. Weiß konzentriert seine Kräfte ganz auf das Zentrum und wie fast immer im Grünfeldinder versucht Schwarz dieses zu attackieren. Die Grundstellung im Russischen System entsteht nach: 5...dxc4 6.xc4 0-0 7.e4 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c Schach Zeitung d e f g h c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 8 1 b 8 1 a Magnus Carlsen Die Position spiegelt ganz den Geist der Grünfeld-Indischen Verteidigung wieder. Carlsen hat eine erdrückende Vormachtstellung im Zentrum, aber Schwarz hat Entwicklungsvorsprung. Weiß hat die Dame und 2 Springer entwickelt, Schwarz jedoch hat den Springer und Läufer draußen und schon rochiert. Weiß braucht zur Rochade noch etwas Zeit und dies nutzt Schwarz in der Regel um das Zentrum zu attackieren und eine Aufstellung einzunehmen, die diese Unterminierung des Zentrums unterstützt. Dass Carlsen die Dame schon entwickelt hat, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein, da die Dame auch sehr anfällig für Angriffe ist. Schwarz hat verschiedene Wege schnell Gegenspiel zu initiieren und Schwächen im gegnerischen Lager zu schaffen. 7...jc6 Ein provokanter und wenig gebräuchlicher Zug. Die Alternativen sind z.B.: 7...a6 Die ungarische Variante 8.e5 b5 9.b3 jfd7; 7...ja6 Die Prins-Variante 8.be2 c5 9.d5 e6 10.0-0 exd5 11.exd5 b c d e f g h wird hauptsächlich gespielt, um das weiße Zentrum anzuknabbern. f5 12.be3 e8 13.ad1 wb6 14.b3; Lenier Dominguez 7...g4 Die Smyslow- 9.d5 … Variante 8.be3 jfd7 9.b3 jb6 10.d1 jc6 11.d5 je5 9.hxe5 jxd4-+; 12.be2 jxf3+ 13.gxf3 9.dxe5 jg4= h5 14.g1 9...jd4 8.be2 … a 8.e5 e6 9.exf6 xc4 10.fxg7 xg7 11.bxc4 jxd4 12.hxd4 wxd4 13.be2 wurde auch schon gespielt. b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a 8...e5 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h b c d e f g h Um aktiv zu bleiben steckt Dominguez direkt einen Bauern ins Geschäft. 9...ja5 10.a4 b6 (10...c6 11.bg5 ist unangenehm Schwarz.) +für 11.0-0 += 10.hxd4 exd4 8...g4 9.d5 10.b4 xf3 (10...c6? 11.e5+-) 11.bxf3 c6 ja5 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 13 M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Dominguez 11.xd4 c6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Das droht jxd5. 12.d6 ... Eine Neuerung Carlsen. von 12.c4 cxd5 13.exd5 f5 14.0-0 c8 15.b3 je4 16.hxe4 xe4 17.bf3 xf3 18.xf3 Gyimesi Z. (2624) - Okhotnik V. (2440) HUN 2005 1-0. 12...jd5 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 5 a) 13.e5 jd5 14.f4 (14.hxd5 xe5-+) 14...f6 und die Bauernkette wird gesprengt. 15.hxd5 fxe5 16.fxe5 (16.he7+ wxe7) 16...xe5 17.c4 cxd5 18.xd5 h8 19.0-0 wxd6 20.xd6 xd6= b) 13.bg5 jxe4 14.xg7+ (14.xe4 f6 15.c2 (15.bxf6 xf6) 15...fxg5) 14...xg7 15.bxd8 jxc3 16.bxc3 xd8 17.0-0-0 e6 18.c4 c5=+; 13... b5 14.a3 e6 15.00 c4 16.c2 xe2 17.xe2 wxd6= 14.bxc3 wf6 a b c d e 16...f8 17.ba3± f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g 14....e5 oder 14....f5 sind andere gute Möglichkeiten um Aktivität zu entfalten. 15.bb2 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 15.0-0 wxc3 16.xc3 xc3 17.b1+= gibt Weiß zwar auch das bessere Spiel, ist aber nicht nötig. Carlsen hält es lieber einfach und deckt erst mal alles. 15...d8 a b c d e f g h 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 d e f g h 12...je8 13.e5+-; 12...e8 ist einen Versuch wert. 13.d3 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a 14 b c d e f g h b c d e f g h 13...jb4 14.d1 e5 15.a3 ja6 a 1 c 1 a b c d e f g h 1 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h gewinnt den Bauern zwar zurück, doch nach16.f4 xd6 17.be3 c5 18.xd8 xd8 19.f2 xe3+ 20.xe3 z.B. steht Weiß sehr angenehm. 1 a b c d e f g h f g h 16.d1 we6 a b c d c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a 13.d3 jxc3 b 8 1 7 b 17...wxa2 a 8 a Carlsen gibt den Mehrbauern zurück und behält lieber den Zentrumsbauern. h 8 1 17.f4 … e 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 b c d e f g h f g h 18.d2 wa5 a b c d e 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 19.e3 … Weiß kontrolliert erst mal die Diagonale g1a7 bevor er rochiert. Zudem geht die Dame schon mal einem evtl. f5 nach e4-e5 aus dem Weg. Direkt e4-e5 würde aber auch schon gehen. 19.0-0 wc5+ 20.h1 a5 und Dominguez bekommt Gegenspiel mit seinem a-Bauern. 1 a b c d e f g h mit der Idee e5 und wxa2. 19...d7 Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Dominguez a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 21...wb6, um die Damen zu tauschen, sollte in Betracht gezogen werden. 22.c4! … 22.xa7? wh4+ 23.g3 20.f2 Carlsen lässt den König cool im Zentrum trotz vieler Figuren stehen. Prophylaktisch deckt er schon mal die Dame und bringt seinen Turm h1 ins Spiel. Nach 20.0-0 wb6 21.f2 h6 22.g3 e8 bekommt Schwarz etwas Gegenspiel. (23.g1 we1+-+; 23.f1 xa7 24.xa7 wxf4+-+) 23...wxh2+ 24.e1 wh1+ 25.f2 xa7 26.wxa7 wxe4-+ 22...xb2 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Nachdem es mit dem Angriff auf d6 nichts wurde, wechselt der Turm die Stellung und sucht auf der e-Linie sein Glück. b c d e f g h d e 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d f g e f g a b c d e f g h 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 b c Schach Zeitung d e f g h g h a b c d e f g h 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h 1 a Das war der Sinn des Schachs. Nun ist die Dame ungedeckt, was e4-e5 verbietet. 26.d2 … b c d e f g b c d e f g h f g h 28.gxf4 h8 a b c d e 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g 1 a h h Dominguez will das Spiel verkomplizieren um Gegenchancen zu erhalten. Zudem soll der Stützpfeiler der potentiellen Bauernkette d6-f4 vernichtet werden. 27.g3 … Doch Carlsen lässt sich auf nichts ein und behält f4. 8 a f h Weiß steht nun klar besser. Die Bauernmehrheit von Schwarz am Damenflügel kann sich nicht in Bewegung setzen und Weiß kann einfach weiter den Druck erhöhen. h e 8 a 8 a d 26...g5 23...b6 24.bf3 wh4+ 21.a1 wd8 a c c 8 23.xb2 … b b 1 8 20...e8 a 8 26.e5 wxd6 22...wh4+ 23.g1+- a 27...gxf4 25.g1 wf6 27.fxg5 we5 Die Bauern sind nun vereinzelt, leichter angreifbar und nicht mehr so gefährlich wie mit einem gedeckten Freibauern auf d6. b c d e f g h f g h 29.h1 g8 a b c d e 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h e f g h 30.e5 wh4 a b c d 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 1 a b c d e f g h 15 M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Dominguez 31.d4 g7 a b c d e 33...fxe6 34.e5 wd8 f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h (34...a5 35.ag1 wh6 36.g5+-; 34...wh6 35.xa7+-) 35.ag1 wf8 36.be4+- 32.g2 … Hier sind z.B. 32. e6 oder 32. xb6 möglich, doch auch der Textzug behält den Vorteil. b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a 32...ag8 b c d e f g h 35.bxc6 f6 a 32...c5 ist noch die beste Möglichkeit Widerstand zu leisten. 33.d2 xg2 34.bxg2 g8 35.xa7 e6 36.a1 wg4 (36...xc4 37.f5+-) b c d e f g 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 c d e f g Titeldiagramm-Lösung a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Dieser Bauernvorstoß mit der Fesselung auf der Diagonalen entscheidet die Partie. 36.d7 xd7 c d d e f g h a f g 7 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h Mit diesem Blockadezug beraubt Weiß Dominguez jegliches Gegenspiel entlang der e-Linie. 38...e8 39.d7 f8 40..g1 wh6 41.bf5 a5 42.e7 a8 43.g3 a4 44.h3+39.d8+ … b c d e f g d e f g h 41...e7 42.g7+ a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a h b c d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 b c d e f g h a b c d e f g 1 a h 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 h c 8 8 g b 42...d6 43.f8+ 7 f 1 a 8 e h 6 7 d g 6 8 c f 8 7 b e 7 8 a d 7 h 1 c 7 39...g7 40.g1+ e b 8 a b c 8 a 35...wd8 36.xa7 nebst a8; 35...wh3 36.d7 xd7 37.xd7 wxd7 38.bxd7 a5 39.c5+- a b 8 h 37.be4+- 33.e6! … 40...f7 41.g8+ … h 8 b 38.be6! … 38...xe6 8 a 37...wh5 38.bc6+- 40.d7+ gewinnt den Turm, Carlsen möchte aber Matt setzen. a 34.xg7 xg7 a 37.bxd7 e7 b c d e f g h und Schwarz gibt auf, da er Matt wird. 43.f8+ c6 44.c8+ d6 45.c7# 1-0 1 a b c d e f g h 33...xe6 16 Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Wang; Kommentar: Jürgen Jordan re Stellung. Doch hat Schwarz den Plan mit e7-e6, e7 und 0-0 die Entwicklung abzuschließen und anschließend kann er z.B. versuchen mit dem Manöver wc8 und d8 nebst c7 den starken Läufer auf f4 zu tauschen. Carlsen,M (2770) Wang, Yue (2738) Super GM Sofia BUL (9), 22.05.2009 ● 1-0 ● D15 1.c4 c6 2.d4 d5 3.hf3 jf6 4.hc3 a6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Magnus Carlsen Yue Wang 5...jbd7 ist die Hauptfortsetzung, um Kontrolle über e5 und b6 auszuüben. 6.bf4 jh5 7.e3 g6 8.bd3 g7 9.0-0 0-0 1 a b c d e f g h Die Chebanenko Variante in der slawischen Verteidigung. a6 ist ein Abwartezug mit der Option, b7-b5 zu spielen. Siehe hierzu die Partie Anand - Wang Yue Linares 2009 kommentiert in Ausgabe 04/2009.5.c5 In o.g. Partie setzte Anand mit 5. a4 fort. Hier wählt Carlsen 5. c5 ... Dies ist ein sehr ehrgeiziger Versuch, die schwarze Eröffnungsstrategie zu widerlegen. c4-c5 gewinnt Raum und unterstreicht die Schwäche des Feldes b6. Spielt Schwarz später b7-b6, um c5 anzugreifen und seinen Figuren am Damenflügel mehr Platz zu verschaffen, kann dann das Feld c5 und der Bauer auf c6 sehr schwach werden. Zudem plant Weiß seinen Läufer nach f4 zu bringen mit Kontrolle der Diagonalen h2-b8 und Beherrschung des wichtigen Feldes e5. Deswegen kann Weiß auch ein evtl. jh5 zulassen, da nach z.B. e3 jh5xf4 exf4 maximale Kontrolle über das Feld e5 ausgeübt wird. Schach Zeitung 6.hh4 … Ein selten gespielter Zug. Normal ist 6. bf4. Dies zwingt den Läufer zwar direkt zu einer Entscheidung, nimmt aber auch gleichzeitig Kontrolle vom Zentrum (Punkt e5) weg. Schwarz hat zwei mögliche Wege Gegenspiel zu suchen. Den positionell riskanten Plan mit b7-b6 und den Gegenstoß im Zentrum mit e7-e5. Dazu entwickelt er normalerweise seinen Läufer nach g7. Kommt Schwarz zu e7e5 hat er in der Regel seine Eröffnungsprobleme gelöst. Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit. Schwarz spielt c8-f5 nebst e7-e6 und schließt die Entwicklung ab. Hier steht Weiß dann leicht besser, es ist aber nicht einfach für ihn in die schwarze Stellung einzubrechen. Weiß möchte mehr Raum im Zentrum und am Damenflügel gewinnen und zudem das schwarze Gegenspiel unterbinden. Ein Plan für ihn wäre die Expansion am Damenflügel mit b4, a4 und b5. Doch kostet das Zeit und es ist schwer dabei gleichzeitig den schwarzen Gegenstoß im Zentrum zu verhindern. Eine weitere Möglichkeit ist der Vorstoß des e-Bauern nach e4 (vor allem nachdem der Springer auf f6 weggezogen ist), um die e-Linie und Diagonalen für die weißen Figuren zu öffnen. 5...f5 a b c d e f g h 8 8 6.bf4 jbd7 7.e3 e6 8.be2 e7 9.hd2 g6 6...g6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h f g h 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 8 8 2 2 7 7 1 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g h Die Alternative zum Hauptzug jbd7. Weiß hat hier Raumvorteil und die leicht besse- 7.bf4 jbd7 a b c d e 1 1 a b c d e f g h 17 M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Wang 8.hxg6 hxg6 a b c d e a a f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 9.h3 … Damit verschafft sich Carlsen ein Rückzugsfeld auf h2 für seinen Läufer. 9.e3 e5 f6 10.dxe5 jh5 =+ 9...b6 c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f 9...e5 10.dxe5 11.bh2; g h jh5 9...e6 10.e3 e7 11.bd3 wc8 12.0-0 0-0 13.b4 e8 14.bh2 d8 15.f4 Anand Wang Yue Amber rapid 2009 1-0 10.cxb6 … 10.b4 bxc5 11.bxc5 e5 12.dxe5 xc5 13.exf6 wxf6 18 e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g Zwei weiße Figuren hängen.14.c1 d4 15.bd2 xf2+ 16.d1 0-0 17.b1 ist unklar. 10...wxb6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f g h c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 12.e3 … Weiß muss das Zentrum stützen, da Schwarz sicherlich mit c6-c5 fortsetzen wird. 12...c5 d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h 1 a 13.a3 … mit der Idee auf c5 zu nehmen und am Damenflügel zu expandieren. b4+ geht zudem nun auch nicht mehr. 13...d6 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 b c d e f g h g h 16.hxc5 jxc5 a b c d e f g h 13...cxd4 14.exd4 ist auch möglich. Der isolierte Bauer auf d4 scheint jedoch momentan keine Schwäche zu sein. a b c d e f g 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f 15.bxd6 wxd6 g h d e f 8 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h f g h 17.dxc5 wxc5 a b c d e 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f g h Die Stellung ist ungefähr ausgeglichen. h 1 c 7 a 14.ha4 wc7 b 8 1 a 11...e6 b c 1 Carlsen wählt die sicherste Option. a b 8 h 11.b1 … 8 a d 8 a b c 6 (9...jh5 10.bg5 11.d3!±) a b 18.a4+ … Das ist noch der beste Zug, um weiterzuspielen und etwas aus der Stellung herauszupressen. Jetzt muss Carlsen nur noch bd3 und 0-0 spielen und kann nach Abschluss der Entwicklung hoffen, mit seiner Bauernmajorität am Damenflügel Vorteil zu erreichen, aber Schwarz wird nicht ohne Gegenspiel bleiben. Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Wang 18.c1 wa5+ 19.d2 wxd2+ 20.xd2 je4+ 21.e1 d7 ist absolut o.k. für Schwarz. 21.hc1 … 18...e7 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 19.bd3 a5 a b c d e f g 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 c d e f g h 20.e2 … Carlsen entscheidet sich gegen die Rochade und belässt den König im Zentrum. Möglicherweise erwartet er den Damentausch nach b4, axb4 und xb4. 20...hc8 a b c d a b c d e f g h e f g 6 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Wang Yue überführt alle Kräfte zum Damenflügel. Schach Zeitung c d e f g h 8 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 4 b c d e f g 21...wxc1 b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 22.xc1 xc1 -+ a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e b c d e f g h Wang Yue ist vorsichtig und evakuiert seinen König schon mal, doch dadurch bekommt Carlsen einen Freibauern auf der a-Linie. 24.f3 e5 25.g3 c3 26.hd1 d4 -+ a a h 6 5 b 8 7 8 7 23...f8 8 h 7 Die beiden Türme sollten eigentlich mit dem Freibauern fertig werden, aber ist der schwarze König sicher? 8 21...wb6 ist sicherer. 22.xc8 xc8 23.b4 8 23.b4 … a h 8 b 21.b4? axb4 22.xb4 wxb4 23.axb4 a2+ a 8 a 20...hb8 21.hc1 wd6 22.f4 jd7 sieht ok für Schwarz aus f g h 23...e5 belässt den König im Zentrum und sucht Gegenspiel. Das verspricht mehr und es können ganz irre Varianten entstehen, z.B.: 24.bxa5 (24.d2 cc8; 24.b5 cc8) 24...b8 25.d2 a1 26.a6 a2+ 27.c3 ... (27.e1 a1+ 28.e2 a2+ 29.f3 e4+ 30.g3 exd3 31.a7 a8 32.b4+ e6 33.b7 je4+ 34.h2 xa7 35.xa7 d2 36.a6+ jd6 37.e2 f5) 27...d4+ 28.c4 (28. exd4 jd5+ 29.c4 jb6+-+) 28...jd7 29.a5 jb6+ 30.b5 b2+ 31.c6 c8+ 32.b7 e4 33.b5! (33.bxe4? d7+; 33.e5+ d8 34.xd4+ Sd7+ 35.xb2 b8+ 36.c6 xb2 37.a7 b6+ 38.d5 exd3 39.a8+ e7 40.c4 d2 41.e4+ e6 42.b1 d6 43.d1 jf6 44.f3 jd5 45.xd2 jb6+ 46.c3 xd2 47.xd2 jc4+ 48.d3 jxa3-+; 33.bb5 jc4 34.xc8 jxa5 35.a7 c2+ 36.b8 d8 37.a8 c8+ 38.a7 xa8+ 39.xa8 d3-+) 33...xb5 34.xb5 dxe3 35.fxe3 d6 36.xb6 b8+ 37.a5 c7 24.bxa5 g8 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Die Königszüge kosten zuviel Zeit... 25.a6 … Mit solch einem gedeckten Freibauern hat Weiß eine technisch gewonnene Stellung, aber es ist nicht so einfach den Sieg einzufahren. 25...c7 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Weiß muss irgendwie den Druck erhöhen. Möglicherweise einen Turm nach a7 drängen, das Zentrum öffnen oder mit dem Läufer a8 angreifen... 19 M-Tel Masters 2009 in Sofia Carlsen - Wang 26.f4 ca7 a b c d e 29...jg5 f g h a b c e7 40.xd4 d6+d e f g a h 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g b c d e 5 4 4 3 3 2 2 1 h 1 a 27.d4 je4 a 5 b c d e f g f g h a b c d e c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a h 30.bb5 je6 b 8 b c d e f g h e f g h 33.bc6 … f g h a b c d 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Wang Yue verteidigt sich aktiv. bxe4 geht nicht, damit verliert Carlsen seinen ganzen Vorteil und Schwarz plant evtl. jd6. b c d e f g h 31.a4 d4 32.a5! … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 28.b6 … 5 5 4 4 Damit verhindert Weiß jd6. 3 3 2 2 1 1 28...e5 a b a c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h jf6 mit Idee der jd7 ist gut. 29.e1 ... Damit geht Carlsen jc3 aus dem Weg und er plant nun bb5 und a4. 29.bb5? jc3+ 30.f3 jxb5= 20 b c d e f g 1 a h Droht bc6 und wenn xa6, dann ist die Dame gedeckt. 32...c7? Dieser Fehler verliert aber sofort. 32...dxe3 33.fxe3 jf8 leistet zwar noch Widerstand, müsste am Ende aber trotzdem verloren sein.; 32...g5 Schwarz steht zwar weiterhin auf Verlust, kann aber noch kämpfen. 33.bc6 xa6 34.bxa8 xb6 35.axb6 jc5 36.b7 jd7 37.exd4 exd4 38.e2 f8 39.d3 b c d e f g h Als nächstes folgt a6a7 und aus. Wang Yue gibt auf. Carlsen hat in der Partie versucht ein Ungleichgewicht zu schaffen und dann solange Druck ausgeübt bis sein Gegner einbrach. Der Tausch Dame gegen zwei Türme war noch o.k., aber Wang Yue spielte danach zu passiv. 1-0 D as Turnier war auch Geburtsstätte einer neuen Regel. Laut Turnierreglement ist ein Remisangebot während der Partie untersagt. Nur in drei Situationen darf der Spieler den Schiedsrichter wegen Unentschieden kontaktieren: 1. dreifache Zugwiederholung, 2. Dauerschach, 3. theoretische Remisstellung. Das Resultat dieser Neuerung ist messbar: Von 30 gespielten Partien endeten „nur“ 17 Remis (57%) und davon nur zwei vor dem 40. Zug. Es gibt immer noch viele Vor- und Nachteile dieser Regel. Für die zahlreichen Schachfans ist sie aber sicher ein Vorteil. Die durften sich an den langen Partien erfreuen! D as Turnier wurde von dem bulgarischen Mobilfunkanbieter Mobiltel gesponsert und von Silvio Danailow organisiert. M obiltel, auch bekannt als M-Tel ist eine Telefongesellschaft, die GSMund UMTS-Netze in Bulgarien betreibt. D as Unternehmen wurde 1994 gegründet und startete seinen kommerziellen Betrieb im September 1995 mit dem damals ersten digitalen Mobilfunknetz in Bulgarien. Im Jahr 2005 wurde es von Telekom Austria übernommen, nachdem es ab 2002 von einem österreichischen Unternehmerkonsortium um Martin Schlaff umstrukturiert worden war. Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Shirov - Carlsen; Kommentar: Jürgen Jordan Stellung zu behandeln, doch Shirov wählt die schärfere Variante um mehr praktische Chancen zu erhalten. Shirov,A (2745) Carlsen,M (2770) Super GM Sofia BUL (10) 23.05.2009 ● 1-0 ● B33 1.e4 c5 2.hf3 jc6 3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6 a b c d e f g 9...gxf6 h a 8 8 7 7 6 6 5 b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h d e f g h Alexei Shirov Magnus Carlsen 1 a b c d e f g h f g h 5.hc3 e5 a b c 10.hd5 g7 8 8 7 7 8 8 6 6 7 7 5 5 6 6 4 4 5 5 3 3 4 4 2 2 3 3 1 1 2 2 a b c d e f g a h Die SweschnikowVariante. Siehe hierzu auch die Partie Anand - Radjabov Linares 2009, kommentiert in der Ausgabe 04/2009. c d e f g 7.bg5 a6 h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h d e 1 b c d e f g h Die Novosibirsk-Variante im Sweschnikow. 6.hdb5 d6 b c 1 a a b a b c 8.ha3 b5 d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 a b c d e f g h a b c d e f g h 9.bxf6 … 10...f5 11.bd3 e6 12.0-0 xd5 13.exd5 je7 14.c3 g7 15.h5 e4 16.bc2 wc8 17.ae1 0-0 ist z.B. eine andere Möglichkeit nach sofortigem 10...f5. 11.bd3 je7 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 9.hd5 ist die positionelle Möglichkeit, die Schach Zeitung 21 M-Tel Masters 2009 in Sofia Shirov - Carlsen 12.hxe7 wxe7 a b c d e f g 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f g h 13...f5 c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Doch Schwarz geht lieber im Zentrum vor. Er plant auf e4 zu nehmen und f7-f5 folgen zu lassen. b c a 15...b8! a d e f g 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 d e f g h 15.h5 … Das verhindert fxe4, da nach bxe4 sowohl Matt droht als auch der Turm a8 hängt. b7 geht jetzt auch nicht, f g h 8 7 7 6 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g 16.exf5 e4 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h a b c d e f g 19.cxb5 … 19.f3 h5! 20.xh5 d4+ 21.h1 exf3 22.gxf3 wxe1 23.f6 wxf1+ 24.bxf1 xf6 25.g4+ f8 26.cxb5 unklar. 19...d5 a b c d e f g h 8 8 7 6 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h a h b c d e f g h 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 d e f g h 21.f3 xb2 22.fxe4 h8 a 8 c 23.g3 ... (23.xh5? exd3 24.xc6 xf2!-+); 21...h8 8 b 21.be2 xb2 22.c1; 21.a7 xb2 22.c1 h5 (22...exd3 23.xc6 we2 24.a4 a8) 20.bxa6 c6 17...b7 Shirov verhindert damit das Eindringen des Turmes auf b2. Andere Fortsetzungen wurden hier auch schon probiert, z.B.: 18...bxc4 19.bxe4 += 5 geht den Drohungen 17...exd3 und 17...xb2 aus dem Weg. 21.b3 … 21.c1 exd3 22.xc6 we2; 7 h Ziemlich kompliziert doch ist das ist alles noch Theorie, Schwarz hat 3 Bauern für ein starkes Zentrum und das Läuferpaar geopfert. verteidigt e4 h Das erneuert die Drohung fxe4 und f7-f5 zu spielen, also muss Weiß praktisch auf f5 zugreifen. a 22 e 8 1 c d h 8 b c 17.ae1 … 8 a b b 8 6 14.0-0 0-0 a 18.g4 fe8 5 Weiß möchte gern, dass Schwarz auf c4 nimmt und seinen Springer auf a3 wieder ins Spiel bringt. b 15.f3 d5 geschah in der o.g. Partie Anand Radjabov. 6 13.c4 … a An dieser Stelle hat Weiß schon vieles gespielt, Shirov probiert h 8 a da Weiß auf f5 mit der Dame nehmen kann. 1 a b c d e f g h b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Carlsen versucht Gegenspiel in der g-Linie zu initiieren, zudem droht jetzt auch wxa3. 21...d7 22.a7 b7 23.hc4 d8 (23...xa7 24.hb6 c6 25.hc8 xc8 26.f6 wf8 27.fxg7 wd8 28.bb1+=) 24.he3 exd3 25.hxd5 wd6 Fier A. 2526 - Cordova E. 2477 Buenos Aires 2007 1-0; 21...wxa3? 22.f6 wf8 23.be2+Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Shirov - Carlsen a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h a a b c d e g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f g h Weiß hat zwar momentan drei Mehrbauern, aber mit seinem letzten Zug startet Carlsen einen Mattangriff. Dieser Angriff ist in der Tat sehr stark, aber ob er letztendlich genug Kompensation für die Minusbauern ist, muss sich erst noch zeigen. 23.be2 d4 a b c d c d e f g 8 e f g 7 6 6 5 4 4 4 3 3 4 3 3 2 2 2 1 1 1 b c d e f g h Weiß wird g2-g3 ziehen müssen und die Dame kann von h3 aus noch mal das Feld g3 decken, falls Schwarz gedenkt dort eine Figur zu opfern. 25.h5 e3 26.g3 wd6 Das Feld g3 muss gedeckt werden. 27.h4 (27.h3? exf2+ 28.xf2 (28.xf2 xg3-+) 28...d3 29.he3 d4 30.bxd3 (30.bxf7 g7-+) 30...a7-+) 27...a8 und der schwarze Angriff bleibt brandgefährlich. b c d e f g 8 7 7 6 6 4 1 c d e f g h Schwarz gewinnt weiter Raum im Zentrum und öffnet die Diagonale seines Läufers auf c6. Schach Zeitung 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g 2 1 a b c d e f g h sollte Schwarz spielen in dem Versuch in einer der folgenden komplizierten Varianten erfolgreich zu sein. 26.g3 wd6 a b c d e f g h Das ist wohl zu langsam. b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h ergibt eine irrwitzige Stellung, in der Weiß für den Turm 6 Bauern hat.) 29.d1 wf6 30.ed3 c5; 27... exf2+ 28.xf2 e4 29.he1 be8 a h b c d e f g h 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 6 a b c d e f g droht exf2+ und xg3 27.d1 ... a) 27.bxf7 g7 28.bc4 (28.bg6 wd5 29.fxe3 und Schwarz hat mindestens Dauerschach.) 28...exf2+ 29.xf2 d3 30.xe5 (30.he3 e8-+) 30... dxc2 31.e3! (31.e2 wc5+ 32.e3 d8+) 31...wd2+ 32.be2 c1w 33.xc1 wxc1 34.g4 ist unklar.; 1 a h b) 27.h4 a8 28.d1 e2 29.bxe2 f6 30.h5 wc6 31.f3 wxc2 32.bd3 wc7 ist unklar; c) 27.hxe3 dxe3 28.xe3 d4 (28...a8 droht wc6 29.d3 d4 30.h4 gd8 31.xd4 wxd4 32.xd4+ xd4 33.bxf7 b c d e f g h 30.bd3 (30.bxf7? d3-+ 31.g1 (31.hf3 xf3 32.bxg8 d4+ wird Matt) 31...d4+ 32.f2 ef8-+) 30...f4 31.bxe4 xe4 und der schwarze Angriff hält an. 26.g3 bg8 a h 8 4 b 7 5 4 a 7 5 4 1 8 6 5 2 h 5 5 2 g 6 5 3 f 6 5 3 e 6 a 7 d 7 h 8 a c 7 25...g7 8 b 8 h 25.h3 … f 8 a b a 8 a 22.hc2 e5! 25...e3 24.bc4 g8 b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 27.h6 … Shirov nimmt die sechste Reihe unter Kontrolle und greift den Läufer c6 an. 23 M-Tel Masters 2009 in Sofia Shirov - Carlsen 27...wc7? a b c d e f g 28...a8 h 8 8 7 7 8 8 6 6 7 7 5 5 6 6 4 4 5 5 3 3 4 4 2 2 3 3 1 1 2 2 a b c d e f g h Carlsen verfolgt konsequent seine Strategie der Druckerhöhung auf g3. Doch übersieht er den nächsten weißen Zug, der die Partie praktisch beendet. 27...a8 entzieht den starken Läufer jeglichen Angriffen und hält die schwarze Attacke im Gange. 28.d1 e3 29.hxe3 dxe3 30.f6 (30.xe3 xg3 31.hxg3 wh4 32.bd5 xg3+ 33.fxg3 xg3+ 34.xg3 wxg3+=) 30...xf6 31.xe3 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g h Weiß hat vier Bauern für den Läufer. Hier kann Schwarz noch weiterspielen. 28.hb4! … Shirov gewinnt ein wichtiges Tempo mit dem Angriff auf den Läufer c6. Diesen Läufer muss Schwarz für seinen Angriff behalten. Doch die schwarze Stellung zerfällt jetzt. Einen Zug vorher war hb4 noch nicht möglich, da die Dame auf e7 ja das Feld b4 kontrollierte. 24 c d e f g h 1 1 a b c d e f g h 28...xg3 29.fxg3 xg3+ 30.h1+- 29.hd5 … Jetzt ist die Diagonale h1-a8 geblockt und zudem noch die Dame angegriffen. 29...wd8 29...wd7 30.xe4 wxf5 31.h4 d3 32.e3 xd5 (32...d2? 33.he7) 33.bxd5+- 30.xe4 … 1 a b a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Mit vier Bauern weniger und Drohungen gegen sich gibt Schwarz auf. 1-0 Alexei Shirov (* 4. Juli 1972 in Riga) ist ein lettischer Schachspieler russischer Abstammung. Seit 1995 lebt er in Spanien und vertritt Spanien seitdem international. schen Weltmeistertitel zu spielen. Dieses Match kam aber nicht zustande, da Kasparow, der sich Schirow deutlich überlegen fühlte und ihn sogar als „Amateur“ bezeichnete, angeblich nicht in der Lage war, Sponsoren dafür zu interessieren. Stattdessen suchter er sich Wladimir Kramnik als Gegner aus, dem er überraschend unterlag. Den Titel eines Schachgroßmeisters errang Shirov im Jahre 1990, wobei er die für den Titel benötigten drei Normen innerhalb von nur neun Monaten erspielte. Mit 17 Jahren war er damals der fünftjüngste Im Jahre 2000 wurde Großmeister überhaupt Shirov Vizeweltmeister in der Schachgeschich- der FIDE. te. 1994 heiratete er die 1998 gewann er in Ca- Argentinierin Veronica zorla einen Wettkampf Alvarez. Von 2001 bis gegen Wladimir Kram- 2008 war er mit der linik mit 5,5:3,5. Dieser tauischen SchachspieSieg hätte ihn berechti- lerin Viktorija Čmilytė gen sollen, gegen Garri verheiratet. Kasparow einen Titelkampf um den klassi- Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia Wang, Y (2738) Dominguez Perez, L. (2717) Super GM Sofia BUL (1) 13.05.2009 ● ½-½ ● D82 1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3 d5 4.bf4 g7 5.e3 c5 6.dxc5 wa5 7.c1 dxc4 8.bxc4 0-0 9.hge2 wxc5 10.b3 jc6 11.hb5 wh5 12.hg3 wh4 13.hc7 e5 14.bg5 wxg5 15.h4 wg4 16.hxa8 e4 17.hc7 ja5 18.b5 jxc4 19.xc4 d7 20.hd5 jxd5 21.xd5 xb2 22.c2 c6 23.g5 wxg5 24.hxg5 e5 25.he2 d8 26.d2 e8 27.0-0 g7 28.c1 h6 29.hd4 xd4 30.gxh6+ xh6 31.exd4 d8 32.a3 f5 33.g3 d5 34.f1 g5 35.e2 g6 36.dc2 c6 37.e3 h5 38.c5 d5 39.a5 g4 40.cc5 e6 41.xa7 b6 42.c1 d5 43.g7 a8 44.c3 a4 45.g6 b5 46.f6 c4 47.d6 d3 48.f4 xg3 49.g6 g4 50.d5 b4 51.axb4 a2 52.d6 b5 53.g7 e2+ 54.d4+ xf4 55.c5 d2 56.xb5 xd6 57.c1 e6 58.f1+ g3 59.f7 e5+ 60.c4 e3 61.7xf5 xf5 62.xf5 e2 63.e5 f2 64.b5 e1w 65.xe1 ½-½ Carlsen,M (2770) Topalov,V (2812) Super GM Sofia BUL (1) 13.05.2009 ● 1-0 ● D43 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6 4.hc3 e6 5.bg5 h6 6.bxf6 wxf6 7.e3 jd7 8.bd3 dxc4 9.bxc4 g6 10.0-0 g7 11.e4 0-0 12.e5 we7 13.e2 b5 14.bd3 b7 15.be4 fd8 16.ac1 ab8 17.fd1 a6 18.h4 a8 19.c2 dc8 Schach Zeitung 20.dc1 wf8 21.a4 c5 22.axb5 cxd4 23.hxd4 xe4 24.hxe4 xc2 25.xc2 axb5 26.hc6 b6 27.f4 wa8 28.he7+ h7 29.h5 a6 30.hxg6+ fxg6 31.c7 a1+ 32.f2 wd8 33.d3 wxe7 34.xd7 wh4+ 35.f3 wh5+ 36.g3 1-0 Shirov,A (2745) Topalov,V (2812) Super GM Sofia BUL (2) 14.05.2009 ● ½-½ ● C64 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 jf6 4.0-0 c5 5.c3 0-0 6.d4 b6 7.dxe5 jxe4 8.d5 jc5 9.ha3 je7 10.d1 je4 11.bd3 d5 12.exd6 jxd6 13.bg5 h6 14.h4 jdf5 15.bg3 jxg3 16.hxg3 jf5 17.hc4 wf6 18.hxb6 axb6 19.e1 jd6 20.he5 e8 21.hc4 xe1+ 22.xe1 f5 23.bf1 e8 24.d2 e6 25.hxd6 d8 26.e2 xd6 27.a3 wd8 28.f3 c6 29.b4 b5 30.h2 b3 31.b1 d5 32.f4 e6 33.b2 g5 34.e3 d1 35.be2 a1 36.d2 wf6 37.d6 e1 38.d1 xd1 39.bxd1 d5 40.a4 bxa4 41.bxa4 we6 42.xe6 xe6 43.g1 g7 44.f4 f6 45.f2 d5 46.bc2 b6 47.bd3 c5 48.bxc5 bxc5 49.fxg5+ hxg5 50.g4 e5 51.g3 e6 52.f3 d5 53.be2 e5 54.e3 d7 55.bf3 e6 56.be2 d7 57.bf3 e6 ½-½ g7 8.bg2 0-0 9.be3 jc6 10.d2 d7 11.00-0 b5 12.f4 c8 13.e5 b4 14.hce2 jxd4 15.bxd4 dxe5 16.fxe5 wa5 17.a3 jd5 18.e6 fxe6 19.bxg7 xg7 20.bxd5 exd5 21.d4+ g8 22.axb4 wa2 23.hc3 wa1+ 24.d2 wxb2 25.hf1 xf1 26.xf1 e6 27.b1 wa3 28.b3 wa1 29.b1 wa3 30.b3 wa1 ½-½ Ivanchuk,V (2746) Wang Yue (2738) Super GM Sofia BUL (2) 14.05.2009 ● 0-1 ● C42 7.dxc5 xc5 8.g3 b5 9.hce5 wc7 10.b3 a6 11.bg2 b7 12.00 d5 13.c3 je4 14.e1 0-0 15.hd3 b6 16.bf4 we7 17.hd2 jf6 18.e4 b7 19.be3 jbd7 20.hb3 ac8 21.f3 fd8 22.d1 je8 23.bxb6 jxb6 24.b4 wc7 25.c5 jc4 26.f2 jf6 27.hbc5 jd7 28.b3 jce5 29.c1 jxd3 30.hxd3 wd6 31.e3 b4 32.fd1 xc1 33.xc1 a5 34.bf1 a6 35.hc5 jxc5 36.xc5 h6 37.xd6 xd6 38.bxa6 xa6 39.f2 a4 40.c4 axb3 41.axb3 a2+ 42.g1 a1+ 43.g2 a2+ 44.h3 f2 45.f4 f5 46.xb4 g5 47.fxg5 hxg5 48.exf5 exf5 49.g4 f3+ 50.g2 fxg4 51.h4 h7 52.hxg5 g6 53.xg4 xb3 54.g3 ½-½ 1.e4 e5 2.hf3 jf6 3.hxe5 d6 4.hf3 jxe4 5.hc3 jxc3 6.dxc3 e7 7.be3 jc6 8.d2 e6 9.00-0 wd7 10.b1 a6 11.be2 f6 12.hg5 xg5 13.bxg5 f6 14.be3 0-0-0 15.he1 he8 16.b3 g4 17.f3 f5 18.bf1 Wang Yue (2738) g6 19.b2 e5 Shirov,A (2745) 20.bf2 wf5 21.bg3 Super GM Sofia BUL (3) xe1 22.bxe1 wg5 15.05.2009 ● ½-½ ● D86 23.xg5 fxg5 24.c4 je7 25.bd2 h6 1.d4 jf6 2.c4 g6 26.bc3 jf5 27.e1 3.hc3 d5 4.cxd5 jxd5 e8 28.xe8+ xe8 5.e4 jxc3 6.bxc3 29.bd3 g6 30.c1 g7 7.bc4 c5 8.he2 jh4 31.bf1 d7 jc6 9.be3 0-0 10.032.d2 e6 33.e3 0 ja5 11.bd3 b6 jf5+ 34.f2 f7 12.b1 cxd4 13.cxd4 35.bd3 je7 36.g4 b7 14.h4 c8 jc6 37.be4 jd8 15.h5 jc4 16.bxc4 38.bd5+ e7 39.bg7 xc4 17.d3 a4 h5 40.bd4 c6 18.h6 h8 19.b3 41.be3 f6 42.g3 wd7 20.hc3 a5 je6 43.a4 e5 21.d5 c8 22.hb5 44.bxg5 xd5 45.f4+ xb5 23.xb5 wxb5 e4 46.cxd5 jxg5 24.xb5 a6 25.b4 47.fxg5 h4+ 48.xh4 xf1 26.xf1 c3 f3 49.b4 b5 50.a5 27.a4 a5 28.e2 g2 51.h3 h2 0-1 f6 29.d3 f7 30.c4 xc4 31.xc4 a6 Dominguez Perez,L (2717) Carlsen,M (2770) 32.g4 e8 33.g5 fxg5 Carlsen,M (2770) Ivanchuk,V (2746) 34.bxg5 d7 35.a4 e6 Super GM Sofia BUL (2) Super GM Sofia BUL (3) 14.05.2009 ● ½-½ ● B90 15.05.2009 ● ½-½ ● D11 36.be3 d6 37.bf4+ d7 38.be3 d6 39.bf4+ d7 ½-½ 1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 cxd4 4.hxd4 jf6 e6 4.wc2 jf6 5.hbd2 5.hc3 a6 6.h3 g6 7.g4 dxc4 6.hxc4 c5 25 M-Tel Masters 2009 in Sofia Topalov,V (2812) Dominguez Perez,L (2717) Super GM Sofia BUL (3) 15.05.2009 ● ½-½ ● B90 1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6 5.hc3 a6 6.be3 e5 7.hb3 e7 8.f3 e6 9.d2 0-0 10.00-0 a5 11.e1 wc8 12.a4 jc6 13.g4 jb4 14.b1 d5 15.g5 je8 16.exd5 f5 17.d2 jc7 18.d1 d8 19.ha1 je8 20.bb5 jd6 21.e2 jxb5 22.xb5 a6 23.hd1 ad6 24.h4 d7 25.c5 b6 26.xc8 xc8 27.hb3 f6 28.gxf6 gxf6 29.he4 xd5 30.bxb6 xd2 31.hbxd2 d5 32.hc3 d7 33.bxa5 b7 34.g1+ f7 35.hde4 f5 36.hg5+ g6 37.h5+ g7 38.hb5 h6 39.he6+ f7 40.hbc7 jc6 41.bb6 jb4 42.c3 jd5 43.g7+ f6 44.g6+ f7 45.a5 jxb6 46.axb6 xf3 47.b4 f4 48.g7+ f6 49.g6+ f7 50.g7+ f6 51.g6+ ½-½ Carlsen,M (2770) - Shirov,A (2745) Super GM Sofia BUL (4) 16.05.2009 ● ½-½ ● D44 34.bxc3 bxc3 35.xf7+ c7 36.b3+ b6 37.f7+ c7 38.b3+ b6 39.f7+ c7 ½-½ Dominguez Perez,L (2717) - Ivanchuk,V (2746) Super GM Sofia BUL (4) 16.05.2009 ● ½-½ ● B41 Ivanchuk,V (2746) Topalov,V (2812) Super GM Sofia BUL (5) 17.05.2009 ● 0-1 ● B99 1.e4 c5 2.hf3 e6 3.d4 cxd4 4.hxd4 a6 5.c4 jf6 6.hc3 b4 7.f3 wc7 8.a3 e7 9.g3 d6 10.xg7 g8 11.h6 jbd7 12.e3 b6 13.bd2 b7 14.f3 je5 15.b3 0-0-0 16.c1 b8 17.b4 c8 18.ha4 jfd7 19.g3 jc6 20.hb3 f5 21.f4 e5 22.bg2 exf4 23.xf4 g5 24.xf5 cf8 25.h3 xd2+ 26.hxd2 jde5 27.c3 c8 28.h4 b5 29.hb2 wg7 30.g4 wa7 31.h3 xg4 32.c5 e2 33.g3 jd4 34.xg8 xg8 35.f6 wc7 36.bf1 f3 37.hxf3 jexf3+ 38.d1 d8 39.hd3 dxc5 40.bxc5 e8 41.hb4 wd8 42.hxa6+ b7 43.xd8 xd8 44.hb4 a8 45.hc2 c6 46.bd3 xc5 47.f1 je5 48.hxd4 xd4 49.bxb5 xa3 ½-½ Topalov,V (2812) 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 Wang Yue (2738) jf6 4.hc3 e6 5.bg5 Super GM Sofia BUL (4) dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 16.05.2009 ● 1-0 ● D17 8.bh4 g5 9.hxg5 hxg5 10.bxg5 jbd7 11.exf6 b7 12.g3 c5 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 13.d5 wb6 14.bg2 jf6 4.hc3 dxc4 5.a4 0-0-0 15.0-0 b4 f5 6.he5 jbd7 16.ha4 wb5 17.a3 7.hxc4 jb6 8.he5 exd5 18.axb4 cxb4 a5 9.f3 jfd7 10.e4 19.g4 d4 20.bxb7+ jxe5 11.dxe5 wxd1+ xb7 21.e4+ wc6 12.xd1 e6 13.c2 22.xd4 d6 23.fe1 f6 14.b1 jd7 15.b4 de8 24.e3 je5 jxe5 16.bxa5 c8 25.h4 e6 26.bf4 17.a6 bxa6 18.a5 jd7 he8 27.bxe5 19.ha4 e5 20.bc4 xe5 28.xe5 xe5 c5 21.d1 d4 29.g4 a5 30.h5 22.ba3 c5 23.b3 h5 xa4 31.xa4 wxa4 24.db1 e7 25.bd5 32.h6 wc6 33.h5 c3 26 a7 26.b6 c7 27.e6+ d8 28.hb6 jxb6 29.axb6 b7 30.d6+ e7 31.c6 d7 32.e6+ f7 33.b7 1-0 16.xb6 axb6 17.be2 c7 18.hdb5 c6 19.hd4 c7 20.hdb5 c6 21.fd1 b8 22.hd4 c7 23.hdb5 c6 24.hd4 c7 25.hdb5 c6 ½-½ Shirov,A (2745) Dominguez Perez,L (2717) Super GM Sofia BUL (5) 17.05.2009 ● ½-½ ● B99 1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6 5.hc3 a6 6.bg5 e6 7.f4 e7 8.f3 wc7 9.0-0-0 jbd7 10.bd3 h6 11.h3 jc5 12.he1 g8 13.bh4 g5 14.e5 dxe5 15.fxg5 hxg5 16.bg3 jcd7 17.hxe6 wb6 18.bc4 g4 19.h6 fxe6 20.bh4 f8 21.d2 wc6 22.bd3 b5 23.he4 jd5 24.f1 b7 25.xf8+ jxf8 26.h6 g6 27.hf6+ xf6 28.bxf6 jxf6 29.bg6+ jxg6 30.xg6+ e7 31.g7+ e8 32.xf6 c8 33.c3 b4 34.g6+ e7 35.g7+ e8 36.f1 wc5 37.xb7 we3+ 38.c2 we2+ 39.b3 wc4+ 40.c2 b3+ 41.d2 d8+ 42.e1 d1+ 43.xd1 wxf1+ 44.d2 wf4+ 45.d1 bxa2 46.c8+ f7 47.d7+ f6 48.d8+ f5 49.f8+ e4 50.a8+ d3 51.xa6+ wc4 52.a7 g3 53.h3 wb3+ 54.e1 c2 0-1 Wang Yue (2738) Carlsen,M (2770) Super GM Sofia BUL (5) 17.05.2009 ● ½-½ ● D82 1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3 d5 4.bf4 g7 5.e3 c5 6.dxc5 wa5 7.c1 dxc4 8.bxc4 0-0 9.hge2 wxc5 10.b3 wa5 11.00 jbd7 12.a3 jb6 13.bc7 d7 14.hd4 ac8 15.bxb6 wxb6 1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6 5.hc3 a6 6.bg5 e6 7.f4 e7 8.f3 wc7 9.0-0-0 jbd7 10.g4 h6 11.bxf6 xf6 12.h4 wb6 13.hb3 wc7 14.e5 dxe5 15.f5 jb6 16.he4 exf5 17.gxf5 d7 18.ha5 0-0-0 19.hd6+ b8 20.xb7+ wxb7 21.hdxb7 c8 22.hd6 c7 23.h3 a7 24.a3 a8 25.bxa6 b8 26.bb7 xa5 27.xa5 xb7 28.hxb7 xb7 29.xd7+ jxd7 30.h5 d8 31.d5 c6 32.c4 g5+ 33.c2 jb6 34.xe5 jxc4 35.e8 jd6 36.g8 jxf5 37.b4 f6 38.a4 jg3 39.b5+ b6 40.b8+ a7 41.f8 b6 42.b8+ a7 43.f8 b6 ½-½ Topalov,V (2812) Carlsen,M (2770) Super GM Sofia BUL (6) 19.05.2009 ● ½-½ ● D56 1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3 d5 4.hc3 e7 5.bg5 h6 6.bh4 0-0 7.e3 je4 8.bxe7 wxe7 9.c1 jxc3 10.xc3 c6 11.be2 dxc4 12.bxc4 jd7 13.0-0 e5 14.bb3 d8 15.e1 exd4 16.exd4 wd6 17.d3 jf8 18.d5 f5 19.d2 cxd5 20.xd5 wf6 21.d4 e6 22.xf6 gxf6 23.h5 xb3 24.axb3 jg6 Schach Zeitung M-Tel Masters 2009 in Sofia 25.xh6 d3 26.h4 ad8 27.h5 xb3 28.f5 g7 29.h5 jf8 30.e4 jh7 31.g4+ h6 32.c4 xb2 33.g4 b5 34.d4 xd4 35.hxd4 b4 36.d5 jg5 37.g2 je6 38.hf5+ h7 39.g3 b3+ 40.h2 f3 41.d7 jg5 42.g2 f4 43.g3 f3+ 44.g2 f4 45.g3 f3+ ½-½ Dominguez Perez,L (2717) Wang Yue (2738) Super GM Sofia BUL (6) 19.05.2009 ● ½-½ ● C42 1.e4 e5 2.hf3 jf6 3.hxe5 d6 4.hf3 jxe4 5.hc3 jxc3 6.dxc3 e7 7.be3 jc6 8.d2 e6 9.00-0 wd7 10.b1 f6 11.be2 0-0-0 12.hd4 xd4 13.cxd4 d5 14.he1 he8 15.f3 f5 16.bf1 h5 17.a3 b8 18.b3 e7 19.b2 de8 20.bf2 xe1 21.bxe1 a6 22.bg3 g6 23.c3 f6 24.e1 xe1 25.bxe1 je7 26.h3 wd6 27.c5 wxc5 28.dxc5 c8 29.bf2 d7 30.c4 f7 31.cxd5 xd5 32.h4 e6 33.c3 jf5 34.bd3 g5 35.hxg5 fxg5 36.g4 hxg4 37.fxg4 jh6 38.be3 jxg4 39.bxg5 jf2 40.b4 jxd3 ½-½ Shirov,A (2745) Ivanchuk,V (2746) Super GM Sofia BUL (6) 19.05.2009 ● 1-0 ● C80 18.hf5 f8 19.bg5 d7 20.he7+ xe7 21.bxe7 xe7 22.xd5 je6 23.g3 g6 24.f4 c5 25.f2 g7 26.ad1 c4 27.e3 f6 28.d7 f7 29.be4 ae8 30.xe7+ xe7 31.exf6 xf6 32.d6 g7 33.f5 gxf5 34.bxf5 jf8+ 35.d2 e5 36.g4 a5 37.a6 a4 38.b6 jg6 39.c3 je7 40.b7 f6 41.bxh7 g5 42.h3 f4 43.d7 e2 44.a3 jc6 45.f7+ g3 46.g5 e3+ 47.d2 b3 48.g6 xb2+ 49.c1 1-0 Topalov,V (2812) Shirov,A (2745) Super GM Sofia BUL (7) 20.05.2009 ● ½-½ ● D44 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6 4.hc3 e6 5.bg5 dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 8.bh4 g5 9.hxg5 hxg5 10.bxg5 jbd7 11.exf6 b7 12.g3 c5 13.d5 wb6 14.bg2 0-0-0 15.0-0 b4 16.ha4 wb5 17.a3 exd5 18.axb4 cxb4 19.e1 d4 20.xd4 xg2 21.xg2 wxg5 22.xc4+ b8 23.ac1 d6 24.c6 wd2 25.g1 xh2 26.e2 wd3 27.e3 wd2 28.e2 wd3 29.e3 wd2 30.e2 ½-½ Wang Yue (2738) Ivanchuk,V (2746) Super GM Sofia BUL (7) 20.05.2009 ● ½-½ ● A62 19.d2 jf6 20.bg5 wf8 21.bh6 we7 22.bg5 wf8 23.bh6 we7 24.f3 jd7 25.h4 wf6 26.bg5 wg7 27.bh6 wf6 28.bg5 wg7 29.bf4 wf6 30.g4 e5 31.bg5 wg7 32.bh6 wf6 33.bg5 wg7 34.bh6 wf6 ½-½ Ivanchuk,V (2746) Carlsen,M (2770) Super GM Sofia BUL (8) 21.05.2009 ● ½-½ ● B35 1.e4 c5 2.hf3 jc6 3.hc3 g6 4.d4 cxd4 5.hxd4 g7 6.be3 jf6 7.bc4 0-0 8.bb3 d6 9.f3 d7 10.d2 jxd4 11.bxd4 b5 12.h4 a5 13.a4 bxa4 14.bxa4 h5 15.0-0 b8 16.bxd7 jxd7 17.b3 xd4+ 18.xd4 wb6 19.xb6 jxb6 20.hd1 fc8 21.he3 a8 22.a2 a4 23.fa1 axb3 24.xa8 jxa8 25.cxb3 jb6 26.a7 c3 27.f2 e6 28.b7 xb3 29.hc4 xf3+ 30.gxf3 jxc4 31.b4 d5 32.exd5 exd5 33.b8+ g7 34.d8 f6 35.xd5 e6 36.b5 jd6 37.a5 jf5 38.a6+ e5 39.a5+ e6 40.a6+ e5 41.a5+ ½-½ Dominguez Perez,L (2717) Topalov,V (2812) Super GM Sofia BUL (8) 21.05.2009 ● ½-½ ● B90 exf4 18.hxf4 je5 19.b1 c8 20.hd5 xd5 21.exd5 h4 22.g5 e8 23.bf3 g6 24.bg4 c7 25.bb6 wb8 26.bxc7 wxc7 27.be2 wd8 28.g1 wb6 29.f4 f2 30.g2 e3 31.e4 e7 32.b4 c7 33.h4 c5 34.e4 wa5 35.g3 f2 36.h3 h5 37.gxh6 f5 38.f4 xc2 39.xc2 wxa2+ 40.c1 wa1+ 41.c2 wa2+ ½-½ Shirov,A (2745) Wang Yue (2738) Super GM Sofia BUL (8) 21.05.2009 ● ½-½ ● E04 1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3 d5 4.g3 dxc4 5.bg2 c5 6.0-0 jc6 7.a4 d7 8.xc4 cxd4 9.hxd4 c8 10.hc3 jxd4 11.xd4 c5 12.h4 0-0 13.bg5 h6 14.bxf6 wxf6 15.xf6 gxf6 16.bxb7 b8 17.bf3 xb2 18.fd1 e8 19.he4 e7 20.hd6 xd6 21.xd6 b5 22.f1 b8 23.a4 c4 24.c1 b1 25.d8+ g7 26.xb8 xc1+ 27.g2 c2 28.c8 b3 29.xc2 xc2 30.a5 f5 31.bh5 f6 32.f4 e7 33.h3 e4 34.h4 f6 35.h3 g7 36.e3 d3 37.bf3 c2 38.g4 fxg4 39.hxg4 f6 40.bc6 d1 41.bd7 f7 42.bc8 e2 43.bd7 d1 44.bc8 ½-½ Topalov,V (2812) Ivanchuk,V (2746) Super GM Sofia BUL (9) 22.05.2009 ● 1-0 ● C97 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 a6 4.ba4 jf6 5.0-0 jxe4 6.d4 b5 7.bb3 d5 8.dxe5 e6 9.hbd2 e7 10.e1 jc5 11.c3 d4 12.bc2 0-0 13.cxd4 jxd4 14.hxd4 wxd4 15.hf3 wxd1 16.xd1 fd8 17.hd4 d5 Schach Zeitung 1.d4 jf6 2.c4 e6 3.g3 c5 4.d5 exd5 5.cxd5 d6 6.hc3 g6 7.bg2 g7 8.hf3 0-0 9.00 e8 10.bf4 ja6 11.e1 g4 12.h3 xf3 13.bxf3 jd7 14.e4 we7 15.bg2 jc7 16.a4 a6 17.bf1 ab8 18.g2 d4 1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6 5.hc3 a6 6.h3 e6 7.g4 e7 8.bg2 jfd7 9.be3 jc6 10.d2 jde5 11.b3 jxd4 12.bxd4 0-0 13.0-0-0 b5 14.he2 b7 15.f4 jg6 16.hf1 e5 17.be3 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 a6 4.ba4 jf6 5.0-0 e7 6.e1 b5 7.bb3 d6 8.c3 0-0 9.h3 ja5 10.bc2 c5 11.d4 wc7 12.d5 d7 13.b3 c4 14.ba3 d8 15.hbd2 je8 16.bb4 cxb3 17.axb3 27 M-Tel Masters 2009 in Sofia jb7 18.e2 wb8 19.ba3 b6 20.b4 jc7 21.bd3 a5 22.hf1 axb4 23.cxb4 f6 24.he3 g6 25.bb2 xa1 26.xa1 jd8 27.hd2 jf7 28.h2 wd8 29.f1 we7 30.bc1 a8 31.hb1 d4 32.hc2 b6 33.hc3 f5 34.exf5 gxf5 35.f4 c8 36.be3 xe3 37.xe3 je8 38.be2 wf6 39.d2 exf4 40.hd4 we5 41.bxb5 f3+ 42.g1 xb5 43.hcxb5 fxg2 44.xf5 we4 45.hc3 wh4 46.xg2+ h8 47.hce2 jf6 48.f4 wh6 49.hf5 wf8 50.hed4 je5 51.b5 wg8 52.he7 c1+ 53.h2 wxg2+ 54.xg2 jfd7 55.hdf5 jc4 56.g4 jf6 57.g3 c2+ 58.g1 c1+ 59.h2 c2+ 60.g2 xg2+ 61.xg2 je4 62.hc8 jc3 63.hcxd6 jb6 64.he3 g7 65.f3 f8 66.f4 e7 67.hdc4 jxc4 68.hxc4 jxd5+ 69.g5 d7 70.h4 je7 71.f6 jg6 72.he5+ jxe5 73.xe5 c7 74.h5 b6 75.f6 xb5 76.g7 a4 77.xh7 b3 78.h6 a2 79.g6 b1 80.h7 c2 81.h81-0 Dominguez Perez,L (2717) Shirov,A (2745) Super GM Sofia BUL (9) 45.cxd5 c5 46.d7 xd5 47.f2 d2+ 48.e3 xh2 49.xd6 Kg7 50.d7+ ½-½ Wang Yue (2738) Topalov,V (2812) Super GM Sofia BUL (10) 22.05.2009 ● ½-½ ● C78 23.05.2009 ● ½-½ ● D82 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 a6 4.ba4 jf6 5.0-0 b5 6.bb3 c5 7.a4 b8 8.c3 d6 9.d4 b6 10.ha3 0-0 11.axb5 axb5 12.hxb5 g4 13.be3 exd4 14.cxd4 jxe4 15.c2 we8 16.ba4 d7 17.hc3 jxc3 18.bxc3 je7 19.c4 c6 20.fe1 wd8 21.bg5 f6 22.bf4 f5 23.e2 jg6 24.be3 c5 25.dxc5 xc5 26.hd4 d7 27.hc6 xc6 28.bxc6 wb6 29.bd5+ h8 30.g3 f5 31.bxc5 wxc5 32.e3 wxe3 33.xe3 je5 34.f4 jg4 35.e6 fd8 36.e7 jf6 37.be6 g6 38.aa7 e8 39.bf7 b1+ 40.g2 b2+ 41.g1 eb8 42.bd5 c2 43.ab7 xb7 44.xb7 jxd5 1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3 d5 4.bf4 g7 5.e3 c5 6.dxc5 wa5 7.c1 dxc4 8.bxc4 0-0! 9.hge2 wxc5 10.b3 jc6 11.hb5 wh5 12.hg3 wh4 13.hc7 e5 14.bg5 wxg5 15.h4 wg4 16.hxa8 wd7 17.d1 we7 18.a3 jb4 19.0-0! g4 20.f3 h6 21.fxg4 jxg4 22.xf7 xf7 23.hf1 g7 24.bxf7 wxf7 25.xb4 wf2+ 26.h1 wxh4+ 27.g1 wf2+ 28.Kh1 wh4+ 29.g1 xe3+ 30.hxe3 wf2+ 31.h1 wh4+ 32.g1 wf2+ 33.h1 wh4+ ½-½ Ivanchuk,V (2746) Dominguez Perez,L (2717) Super GM Sofia BUL (10) 23.05.2009 ● 1-0 ● D74 1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hf3 g7 4.g3 0-0 5.bg2 d5 6.cxd5 jxd5 7.0-0 jc6 8.hc3 jb6 9.e3 e8 10.e1 e5 11.d5 ja5 12.e4 c6 13.bg5 f6 14.be3 cxd5 15.bxb6 axb6 16.hxd5 e6 17.e2 xd5 18.exd5 f5 19.b4 e4 20.ac1 exf3 21.xe8+ wxe8 22.xe8+ xe8 23.bxf3 e5 24.bxa5 bxa5 25.c5 b6 26.c6 f7 27.h4 h5 28.a4 d8 29.xb6 b8 30.a6 b1+ 31.g2 b2 32.d6 d2 33.xa5 xd6 34.b5 f6 35.a5 e5 36.f1 d4 37.be2 a2 38.d5 a7 39.d6+ e5 40.xg6 xa5 41.f4+ d5 42.f6 e4 43.e6+ d4 44.xh5 c5 45.g2 b4 46.bg6 d2 47.h5 a2 48.e2 d3 49.f3 a5 50.h6 c3 51.h7 a8 52.bxf5+ d4 53.g4 f8 54.g5 d5 55.g4 h8 56.e6 1-0 Endstand: SNo. 1 2 3 4 5 6 28 Name Shirov Alexei Carlsen Magnus Topalov Veselin Wang Yue Dominguez Perez Leinier Ivanchuk Vassily Rtg 2745 2770 2812 2738 2721 2746 FED ESP NOR BUL CHN CUB UKR 1 ** ½0 ½½ ½½ ½½ 00 2 ½1 ** 0½ ½0 ½0 ½½ 3 ½½ 1½ ** 0½ ½½ 00 4 5 ½½ ½½ ½1 ½1 1½ ½½ ** ½½ 3½½ * * 0½ ½1 6 11 ½½ 11 1½ ½0 ** Pts 6½ 6 6 4½ 4 3 Schach Zeitung Kundenkarte Als Abonnent bekommen Sie von uns eine Kundenkarte, mit der Sie eine Menge Vergünstigungen haben, die wir Ihnen hier vorstellen möchten. Turniere So sparen Sie zum Beispiel Startgeld, wenn Sie an einem der folgenden Turniere teilnehmen: 02.07. - 10.07.2009 2. Zillertaler Seniorenturnier in Tirol www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt) 05.11. - 13.11.2009 4. Insel Seniorenturnier Wyk auf Föhr www. schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 04.07. - 10.07.2009 3. Bad Frankenhäuser Schach-Open www.go.to/ FV-schach-thueringen (10 € Startgeldrabatt) 08.11. - 14.11.2009 4. Insel Open Wyk auf Föhr www.schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 04.07. - 11.07.2009 2. Zillertaler Open in Tirol www.schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 20.11. - 22.11.2009 Kaiserbrunnen WinterSpecial 13 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt) 16.07. - 19.07.2009 12. Karl-Mala-Gedenkturnier www.schachgesellschaft-griesheim.de (5 € Startgeldrabatt) 26.12. - 30.12.2009 19. Erfurter Radisson SAS Weihnachts-Open www.schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 21.07. - 29.07.2009 10. Kaiserbrunnen Seniorenturnier in Brakel www. schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 27.12. - 30.12.2009 6. Hamburger Weih nachtsopen www.anichess.de (20% Startgeldrabatt) 22.07. - 26.07.2009 13. Friedrichrodaer Schach-Open www.go.to/ FV-schach-thueringen (10 € Startgeldrabatt) 02.01. - 06.01.2010 13. Schachfestival Bad Zwesten www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt) 05.09. - 13.09.2009 Open im Wellnesshotel Tannenhof (Allgäu) www. schach-info.de (20% Startgeldrabatt) 15.01. - 17.01.2010 Kaiserbrunnen WinterSpecial 14 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt) 02.10. - 04.10.2009 Sparkassen-Open in Forchheim (Bayern) www. schachclub-forchheim. de/open (20% Startgeldrabatt) 12.02. - 14.02.2010 Kaiserbrunnen WinterSpecial 15 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt) 14.10. - 18.10.2009 8. Jenaer FAIR-OPEN www.go.to/FV-schachthueringen (10 € Startgeldrabatt) 04.11. - 08.11.2009 11. Thüringer Wald Schach-Open www.go.to/ FV-schach-thueringen (10 € Startgeldrabatt) Schach Zeitung 11.03. - 19.03.2010 5. Cuxhaven-Seniorenturnier www.schach-info. de (20% Startgeldrabatt) 13.03. - 20.03.2010 17. Cuxhaven-Open www.schach-info.de (20% Startgeldrabatt) Fernschach Spielen Sie doch mal Fernschach. Der Deutsche Fernschachbund (www.bdf-fernschachbund.de) bietet immer wieder Einstiegsvergünstigungen für unsere Abonnenten. Fragen Sie gerne nach! Übrigens bringt der Fernschachbund auch eine eigene Zeitung heraus: Unsere Abonnenten sparen beim Bezug der Fernschachpost 10%! Kunst Elke Rehder gehört zu den wenigen lebenden Künstlern, die ihr Schaffen dem Schach gewidmet haben. Auf ihrer Internetseite www. schach-chess.de kann man einen guten Überblick über ihr Werk und die Vielfalt ihrer Kunst bekommen und mit ihr Kontakt aufnehmen. Die in Barsbüttel (Schleswig-Holstein) lebende Künstlerin ist inzwischen auf der ganzen Welt gefragt. Daher freut es uns umso mehr, dass sie den Abonnenten der Schach-Zeitung einen Preisnachlass von 2030% auf ihre Kunstwerke gewährt. Sechs Künstlerpostkarten zu Stefan Zweigs Schachnovelle Die Schach-Zeitung schenkt Ihnen sechs Postkarten mit verschiedenen Motiven. Die Künstlerin Elke Rehder hat sechs Farbholzschnitte zur Schachnovelle von Stefan Zweig geschaffen. Wir haben von ihr die Genehmigung zu einer einmaligen Auflage erhalten. Nicht nur für Sammler von Schachmotiven oder für Fernschachspieler, sondern auch für jeden Kunstliebhaber wird das Sammeln dieser exklusiven Edition von besonderem Interesse sein. Der nächsten Ausgabe werden wir das erste Motiv mit dem Titel „Schachnovelle I“ beilegen. Die weiteren fünf Motive werden folgen! 29 Kundenkarte Schach-Schulen Schach-Reisen www.ani-chess.de TTS-Touristik Samstag 10.10. bis Samstag 17.10.2009 Verlängerungswoche bis zum 24.10.2009 Die Schachschule AniChess von IM Suren Petrosyan bietet für Kinder und Jugendliche jeder Spielstärke Einzel- und Gruppentraining. Auf den Seiten 44 und 45 sowie der Heft-CD finden unsere Abonnenten u.a. Arbeitsblätter von Petrosyan. Sie erreichen Herrn Petrosyan unter der Telefonnummer 0162 887 555 8 Ani-Chess Gutschein 25 Euro sparen Abonnenten der Schach-Zeitung bei der Anmeldung eines Kindes in einem unserer SommerTrainingslager z.B. 5. Nordsee-Schachlager vom 05.07. -11.07.2009 in Norden-Norddeich 2. Sauerland-Schachlager vom 19.07. - 25.07. in Bestwig bei Willingen 5. Schwarzwald-Schachlager 09.-15.08./2009 Ortenberg b Offenburg Die Schachschule Pirs bietet zwei Möglichkeiten des Schachtrainings von zu Hause mit Internetzugang bzw. Festnetzanschluss oder Skype-Internet Telefon. 30 Unter www.schachschule-pirs.de kommt man zum virtuellen Schulgebäude. Dort hat jeder Teilnehmer des Schachtrainings ein eigenes Klassenzimmer. Schauen Sie doch mal vorbei! 1.Schnell-Schachmeisterschaft im Hotel Playa Sur Tenerife / El Médano, 9 Runden Schweizer System (2 x 30 min.) Verbessern Sie Ihre Spielstärke! Begleiten Sie uns auf eine Schachreise mit Turnier ins wunderschöne Teneriffa! Spielen Sie Schach mit Gegnern aus ganz Deutschland unter der warmen Teneriffa-Sonne mit Blick auf den Atlantik. Neben der Erholung bieten wir Schachbegeisterten mit ca. 20 Stunden Schach pro Woche eine „Rundum-Betreuung“. Unser Programm beginnt vormittags mit einer 90-minütigen Trainingseinheit (4 x pro Woche). Das Schach-Training ist vor allem geeignet für Spieler bis 1800 DWZ (aber auch für Spieler bis 2.000 DWZ interessant.). Durch den modularen Aufbau des Trainings können die einzelnen Themen ohne Zeitdruck behandelt werden, wobei die Interessen der einzelnen Teilnehmer nicht zu kurz kommen. An 3 Nachmittagen findet im Strandgebäude des Hotels - mit Blick auf den Atlantik - die 1. Schnell-Schachmeisterschaft statt. Gespielt werden 9 Runden (Schweizer System; 2 x 30 min.). Den Siegern winken attraktive Geldgewinne sowie ein Pokal, bzw. Urkunden und Buchpreise. Während der spielfreien Zeit können Sie das Strandgebäude zum eigenständigen Training nutzen. Das Training und das Schachturnier leitet Manfred Herbold, besser bekannt unter dem Pseudonym „Der Schachtherapeut“. Unser hochwertiges Ausflugsprogramm bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit etwas mehr von der wunderschönen Insel kennen zu lernen. Die angebotenen Wanderungen, Ausflüge und Exkursionen machen diese Reise auch für mitreisende „Nicht–Schachspieler“ zu einem besonderen Erlebnis. Das gesamte Programm inkl. Preisen finden Sie sowohl im Internet unter www.ttstouristik.de als auch auf der Heft-CD. Und das Beste: Unsere Abonnenten erhalten 10% Preisnachlass! Schach Zeitung Testbericht Tanja Kraus Fernschach-Server schon einige erfolgreiche nationalen Verbindungen aus Deutschland. Wie hinter sich, die Herr ist. Thematurniere und auf allen Servern gibt (deutschsprachige) Jahre Stahl in sie investiert hat, Länderkämpfe gehören es ein Wertungssystem In den tiefen Welten des Internets befindet sich eine stattliche Anzahl an Spielmöglichkeiten für Schachspieler. Das Serverschach, also die Zugabgabe auf einem Server (meist nach E-Mail-Benachrichtigung) erfreut sich größter Beliebtheit. Ich stelle einige ausgewählte deutschsprachige Server vor, die ich selbst getestet habe: Dabei werden nur Fernschachserver berücksichtigt, denn Live-Schachserver mit Blitzturnieren gibt es unzählige. www.playchess.de: Der Webmaster Thomas Stahl bietet eine Testteilnahme an, aber um alle Funktionen zu nutzen, ist dann eine Zahlung von 8 Euro für 3 Monate fällig oder 25 Euro für ein Jahr. Danach darf man übrigens unbegrenzt als Gast kostenlos spielen, allerdings sind Profifunktionen und die Partienanzahl eingeschränkt. Bei Zahlung per Paypal sind nur 7 Euro fällig. Die ursprünglich englische Version, die auch noch läuft genau wie eine französische, sorgt dafür, dass sich viele internationale Spieler tummeln und es gibt ein Klassensystem, wo man dann in Turnierform auf-und absteigen kann. Das sorgt dafür, dass nicht die ganz starken mit den schwachen Spielern zusammenkommen und beide Seiten sich langweilen. Es gibt wie auf allen anderen Servern die Möglichkeit, Urlaub einzutragen, Partieverlust durch Bedenkzeitüberschreitung und die Benachrichtigung durch E-Mails, die aber nicht Pflicht ist. Für zahlende Mitglieder gibt es noch die Vorbereitungsfunktion, die die Eröffnungen und Partien des Gegners anzeigt und Thematurniere, die Gäste leider nicht mitspielen dürfen. Die Plattform hat Schach Zeitung daher bietet sie alles was man zum Schachspielen braucht. Leider gibt es aus Zeitmangel des Webmasters wohl keine technischen Neuerungen, aber das muss ja auch nicht sein. www.freechess.de: Der deutsche Webmaster Uwe Flottemensch arbeitet in der Internetbranche und programmierte dieses auf Joomla-basierendes Serverschachinterface: Es tummeln sich vorwiegend deutsche Spieler und es gibt neben Turnieren im Klassensystem eine Mannschaftsliga, die jedes Jahr eine neue Saison startet. Dabei gibt es 4 Ligen mit Auf- und Abstieg und die Möglichkeit selbst Turniere vorzuschlagen und einzurichten, allerdings benötigt man dazu einen Turnierleiter, der dann die nötige Schritte vornimmt und bei Streitigkeiten hilft. Freechess bietet eine professionelle Oberfläche, die man natürlich auch unverbindlich testen darf. Der Jahresbeitrag fängt bei 10 Euro für ein Jahr an und starke Gegner sind garantiert. Außerdem gibt es noch einen Extra-Bereich mit Schachbuchrezensionen und ein Onlinemagazin zur Freechessliga mit aktuellen Ergebnissen und Berichten. www.bdf-fernschachbund.de Der offizielle Deutsche Fernschachbund verlangt 20 Euro Jahresbeitrag und bietet viele Spielmöglichkeiten. Für Turniere gibt es teilweise noch ein Startgeld, allerdings kann man mit einer 5 Euro Pauschale unbegrenzt Turniere spielen. Es gibt natürlich sehr viele Spielstärken und viele internationale Teilnehmer im Angebot, da der BdF der größte und älteste Fernschachbund Deutschlands mit inter- ebenso zum Angebot. Die Spieloberfläche wirkt sehr aufgeräumt und ist einfach zu bedienen. Man kann ein paar Testpartien spielen. Einige Turnierangebote dürfen auch ohne Mitgliedschaft wahrgenommen werden. Kostenfreie Server: www.schachtrainer.de Der Österreicher Artur Wachelka programmierte diese Plattform. Neben der Möglichkeit eigene Turniere einzutragen, auch Thematurniere und/ oder Turniere mit Spielstärkebeschränkungen, steht noch eine Eröffnungsdatenbank zur Verfügung, die der Webmaster mit Partien von Großmeistern gefüllt hat und so der beste Zug in der jeweiligen Eröffnung schnell zu erlernen ist. Das Forum ist zur Zeit geschlossen, da einige wenige Mitglieder sich nicht beherrschen konnten, aber sonst ist schachtrainer als kostenloses Angebot sehr professionell. Es tummeln sich vorwiegend deutsche Spieler, aber auch viele andersprachige Spieler, da es auch eine englischsprachige Oberfläche gibt. Spenden sind übrigens erwünscht, denn so viel Fleiß muss belohnt werden. und eine Rangliste, aber das scheint beim Serverschach nicht das wichtigste zu sein. Fernschach-Serverschach sollten Nahschachspieler als bequeme zusätzliche Spielpraxissammelmöglichkeit sehen, wobei sie auch noch Eröffnungen ausprobieren können. Bei allen Angeboten weiß man natürlich nie gegen wen man eigentlich spielt, da bei den meisten Servern Phantasienamen vorherrschen. Der BdF, der sich die Identität amtlich bestätigen lässt, und freechess.de, welcher in der Mannschaftsliga das Spielen mit vollständigem Namen festgelegt hat, was aber nicht überprüft wird, sind die wenigen Ausnahmen. Die Illusion, dass alle Spieler ohne Unterstützung eines Spielprogramms wie „Fritz“ spielen, sollte man allerdings schnell begraben. Doch es gibt genug ehrliche Leute, die einem als Gegner sehr viel mehr bringen als die teilweise sogar erlaubten Hilfsmittel-gesteuerten Spieler und die findet man beim Serverfernschach immer noch. www.chessmail.de Der Webmaster heißt Stefan Haack und ermöglicht mit seinem Server Partien gegen angemeldete Spieler durchzuführen. Man darf auch Einladungen an E-Mail-Adressen verschicken und einfach Schach zu spielen.Es gibt ein rege besuchtes Forum, ein Wiki, in dem die Mitglieder versuchen, Turniere in Eigenregie zu veranstalten, da diese Funktion leider nicht angeboten wird. Außerdem gibt es eine Mailboxfunktion und ca. 2.000 aktive Spieler vorwiegend 31 Rezensionen Jürgen Jordan Tom ist elf und lebt in London. Eines Nachmittags klettert er beim Spielen in den Garten einer Nachbarin, die alle für eine gebrechliche Oma halten. Als er aus ihrem Wintergarten einen Kuchen stibitzen will, wird er erwischt – und findet heraus, dass sie alles andere als gebrechlich ist... JENS HILDEBRAND OMA GER GERTRUD und die EntfÜhrung der Queen Jens Hildebrand Ihr Name ist Gertrud. Oma Gertrud... OMA GERTRUD und die Entführung der Queen Jens Hildebrand: Oma Gertrud und die Entführung der Queen „Alle kannten Oma Gertrud. Zumindest glaubten sie das.“ So beginnt der spannende Jugendkrimi Oma Gertrud und die Entführung der Queen von Jens Hildebrand, in dem der 11-jährige Tom eine sensationelle Entdeckung macht: Die vermeintlich gebrechliche alte Dame aus seiner Nachbarschaft arbeitet in Wahrheit für den Geheimdienst Ihrer Majestät ! Natürlich gerät Tom mitten hinein in ihre nächste Mission, in der es nicht zuletzt um ein ganz besonderes Schachspiel geht. Dabei lernt er Oma Gertruds skurriles Team kennen, haarsträubende Verschwörer, und am Ende sogar die Queen persönlich ! Das ist so aufregend, action-geladen und dabei urkomisch, dass der Roman sowohl junge Leser (ab ca. 8 Jah- PRIVATEDI PRIVATEDITION re) als auch Eltern und Großeltern begeistert. Prädikat: besonders lesenswert ! Kinderstimmen: „Oma + Tom in action... einfach genial... mega abgefahren...“ Jens Hildebrand ist Lehrer für Englisch und Deutsch am Stifitschen Gymnasium in Düren und hat bereits mehrere Bücher verfasst. Zur Zeit schreibt er an seinem zweiten Spionagekrimi, den seine Schüler schon sehnsüchtig erwarten: „Oma Gertrud und das Utopia-Element“. Auch seine Lesungen, unterstützt durch tolle Lichtund Soundeffekte, sind sehr beliebt. Das Buch kostet 12,00 €. Bestellungen direkt an ihn per mail info@ jenshildebrand.de fritztrainer opening The name Sicilian Defence (1.e4 c5) describes a number of systems, each of which could easily be considered as an independent opening. The problems in the Paulsen, Richter Rauzer or Sveshnikov are complex, but the Sicilian pawn structures tie them all together. The Scheveningen Sicilian is central to an understanding of all the individual versions of the most popular response to the move 1.e4 - including the related Najdorf system. GM Ftacnik sets out to explain the vitality of the key Scheveningen line, a rich position offering scores of different plans for both sides. Players will learn to respect the importance of Black’s central pawn structure d6, e6 and its deep and essential relationship to the different d6, e5 formation. All the grand attacking plans for White, led by the aggressive g2-g4 idea in the form of the Keres attack or currently by the wildly popular English attack, are explained with the help of the games by the world’s best players. The Scheveningen DVD will enhance the way you see and understand all Sicilian systems. Video running time: 7 hours Lubomir Ftacnik is a Slovak grandmaster with decades of experience on the international chess scene. As a younger member of the strong chess generation in the former Czechoslovakia (Hort, Smejkal, Kavalek, Jansa, Plachetka...) he helped to win silver at the Lucerne Chess Olympiad 1982 - 1. USSR 2. CSR 3. USA. With 14 OlympiOlympiads and 17 complete seasons in the German Bundesliga behind him, the Slovak player thrives on stability. Der Name Sizilianische Verteidigung (1.e4 c5) beschreibt eine Anzahl an Systemen, von denen jedes einzelne durchaus als eigenständige Eröffnung gelten könnte. Aber so komplex die Probleme im Paulsen-, Richter-Rauser- oder Sveshnikov-System auch sind, eines verbindet sie alle miteinander - die Sizilianische Bauernstruktur. Der Sizilianische Scheveninger bildet den Schlüssel zum Verständnis sämtlicher individuellen Versionen der beliebtesten Erwiderung auf den Zug 1.e4 - darunter das verwandte Najdorf-System. GM Ftacnik hat sich daran gemacht, die Dynamik des Hauptabspiels dieser Variante zu erläutern, einer gehaltvollen Stellung, die beiden Seiten eine Fülle an verschiedenen Plänen bietet. Man lernt, die Bedeutung der zentralen schwarzen Bauernstruktur d6-e6 zu respektieren sowie ihre tiefgehende und essentielle Beziehung zu der verwandten Formation d6-e5. Mit Hilfe der Partien der weltbesten Spieler werden alle wichtigen Angriffspläne für Weiß erklärt, allen voran die aggressive Idee g2-g4 in Form des Keres-Angriffs oder auch des aktuell sehr beliebten Englischen Angriffs. Die Scheveningen-DVD wird Ihre Sichtweise sämtlicher Sizilianisch-Systeme verfeinern und Sie in die Lage versetzen, diese besser zu verstehen. Videolaufzeit: 7 Stunden Lubomir Ftacnik ist slowakischer Großmeister mit jahrzehntelanger Erfahrung auf der internationalen SchachSchachbühne. Als junges Mitglied der starken Schachgeneration in der früheren Tschechoslowakei (Hort, Smejkal, Kavalek, Jansa, Plachetka...) leistete er einen wesentlichen Beitrag zum Gewinn der Silbermedaille bei der Schacholympiade Luzern 1982 - 1. UdSSR 2. CSSR 3. USA. Mit 14 absolvierten Olympiaden und 17 kompletten Spielzeiten in der DeutDeutschen Bundesliga ist der Slowake ein Muster an Beständigkeit. Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte. ISBN: 978-3-86681-121-8 ChessBase GmbH Mexikoring 35 22297 Hamburg [email protected] www.chessbase.de 32 schach.de unverb. Preisempf. ` 26,99 fritztrainer LUBOMIR FTACNIK LUBOMIR FTACNIK THE SCHEVENINGEN SICILIAN LUBOMIR FTACNIK THE SCHEVENINGEN SICILIAN THE SCHEVENINGEN SICILIAN n: n sio ge er in ! r V ven eit z he uf s ut Sc eola e d ch id V kl. is In an den i zil Stun i S 7 e ch fritztrainer opening Lubomir Ftacnik The Scheveningen Sicilian Chessbase Fritztrainer (Deutsch und Englisch) Preis: 26,99 € Der slowakische Grossmeister Lubomir Ftacnik hat es sich in seiner für Chessbase ersten DVD zur Aufgabe gemacht, dem Zuschauer das Scheveninger System in der sizilianischen Verteidigung näher zu bringen. Dieses wird gekennzeichnet durch die Bauernaufstellung bei Schwarz mit e6 und d6. In insgesamt 24 Kapiteln mit einer Laufzeit von 7 Stunden wird klar, dass das Material hierzu ziemlich komplex ist. Ftacnik stellt zu Anfang die Varianten vor, bespricht den englischen Angriff, die Keres-Variante und den jugoslawischen Angriff. Hierzu wählt er hauptsächlich Partien von Spielern auf sehr hohem Niveau wie z.B. Kasparov oder Anand. Ftacnik gelingt es, die typischen Motive und Pläne für beide Seiten dem Zuschauer aufzuzeigen. Er stellt heraus, dass sich im Scheveniger System letztendlich alles um das Bauerngerüst f7 und e6 bei Schwarz dreht. Fast sämtliche weiße Angriffe zielen auf diese Bauern ab. Oft wird der weiße gBauer früh nach g5 vorgestoßen, vertreibt dort den Springer auf f6 und versucht sogar bis nach g6 zu kommen, um diese Bauernstellung f7e6 zu unterminieren. Im jugoslawischen Angriff wird der Läufer f1 nach c4 entwickelt und zielt auch schon mal in diese Richtung. Ftacnik zeigt viele Partien, wo die schwarze Bauern- stellung mit spektakulären Figurenopfern zerstört und der Schwarze regelrecht auseinander genommen wird. Doch werden auch Verteidigungsmöglichkeiten für Schwarz aufgezeigt. Man erfährt viel über die Dynamik der entstehenden Stellungen, in denen teilweise jedes Tempo zählt. Nach Durchsicht der DVD kann ich behaupten, einiges über die typischen Pläne und Motive in den Scheveninger Stellungen erfahren zu haben. Das Feeling für die Gefahren und Möglichkeiten für beide Seiten wurde gestärkt. Doch ist die DVD nicht gerade einfach anzuschauen. Ftacnik rast in vielen Partien in einem Affentempo durch die Varianten, so dass man dem Geschehen irgendwann nicht mehr folgen kann. In hochtaktischen Stellungen werden die Züge nur so runter geblitzt, dass man nur noch ungläubig auf den Monitor schaut. Zudem ist die monotone Sprechweise des Großmeisters gewöhnungsbedürftig Im Vergleich dazu erklären z.B. GM Daniel King oder auch IM Andrew Martin in ihren DVDs wesentlich mehr und das langsamer und kraftvoller, sodass man immer auf der Höhe des Geschehens bleibt und nach einem Kapitel auch das Gefühl hat, die gezeigte Partie verstanden zu haben. Dagegen ist Ftacniks Präsentation teilweise schwere Kost. Wenn ich z.B. Kapitel 20 (Jugoslawischer Angriff mit 7. Lb3 b5) nehme, dort werden in rund Schach Zeitung Rezensionen Daniel King: Powerplay 10 Richtig Rechnen fritztrainer DANIEL KING POWER PLAY 10 POWER PLAY 10: RICHTIG RECHNEN Man spielt 20 Züge elegantes Positionschach - nur um dann alles durch einen dummen Rechenfehler wegzuwerfen. Zu einer guten Schachpartie gehört es eben auch, richtig kalkulieren zu können. Und Rechenvermögen ist bei Schachspielern nichts Angeborenes, sondern eine Kernfähigkeit, die man durch Übung verbessern kann. Lubomir Ftacnik 13 Minuten die Partien Georgiev-Ivanchuk 1993, Kasparov-Gelfand 1993 und del Rio Angelis – Areshenko mit vielen Varianten im Eiltempo gezeigt. Es ist klar, dass da nicht viel beim Betrachter hängen bleiben kann. Es bleibt somit dem Zuschauer nichts anderes übrig, als sich den Videoclip mehrmals anzuschauen oder vorher die Partien selbst in Ruhe nachzuspielen. Die Möglichkeit dazu ist gegeben, da auf der DVD eine Datenbank mit rund 8000 hochkarätigen Partien zum Scheveninger System enthalten ist. Zusätzlich wurde ein Eröffnungsbaum integriert, mit dem man die Eröffnung trainieren und die Erfolgsaussichten gewisser Varianten überprüfen kann. Wer etwas über das Scheveninger System in der sizilianischen Verteidigung erfahren will, ist mit Ftacniks DVD gut beraten, vorausgesetzt man nimmt sich viel Zeit, um das Material ausgiebig und öfters zu studieren. Dann kann man Nutzen für sich und seine eigenen sizilianischen Partien daraus ziehen, weil man versteht, wieso nun wer was gezogen hat und welche Varianten man besser meiden sollte. Schach Zeitung Auf dieser 10. Power-Play-DVD wird Ihnen Großmeister Daniel King helfen, die eigene Rechenfähigkeit richtig einzuschätzen, und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre Denkprozesse am Schachbrett schulen können. Auf der ganzen DVD bieten Ihnen speziell ausgewählte Stellungen immer wieder Gelegenheit, Ihr Fachwissen zu testen. Die Power-Play-Serie eignet sich für jeden, der sein Schach verbessern will, bietet aber auch fix und fertige Lektionen und Übungen für Trainer. Videospielzeit: 4 Stunden „Die Power-Play-DVD-Serie von GM Daniel King ist eines der erfolgreichsten Schachlehrwerkzeuge unserer Tage.“ - New In Chess (Shop) Der englische Großmeister Daniel King ist seit über 20 Jahren Profischachspieler und hat im Laufe seiner langen Karriere sein Heimatland in vielen Wettkämpfen vertreten, u.a. bei dem historischen Sieg der englischen Nationalmannschaft gegen die Sowjetunion 1990 in Rejkjavik. Daniel King ist Autor von über 15 Schachbüchern und hat als SchachSchachtrainer viele junge Spitzenspieler betreut. Er ist bekannt als Kommentator vieler großer Schachereignisse im Fernsehen, Radio und Internet. Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte. fritztrainer DANIEL KING DANIEL KING POWER PLAY 10 RICHTIG RECHNEN fritztrainer power play 10 ISBN: 978-3-86681-119-5 ChessBase GmbH Mexikoring 35 22297 Hamburg [email protected] www.chessbase.de schach.de Chessbase Fritztrainer, Preis: 29,99 € Gerade hat Großmeister Daniel King seine DVD aus der Serie Powerplay Nr. 9 „Schwerfiguren gegen Leichtfiguren“ veröffentlicht, da kommt auch schon sein neuestes Werk „Richtig Rechnen“ heraus. Auf dieser DVD bespricht er Wege und Möglichkeiten die eigenen Rechenfähigkeiten zu verbessern. Ein jeder hat das nicht nur einmal, sondern viele Male erlebt. Man spielt eine wundervolle positionelle Partie, die Stellung ist hervorragend und man sonnt sich in dem Gefühl, dass sich die Partie schon irgendwie von alleine gewinnt. Auf dem Weg zum Sieg vergisst man an einer bestimmten Stelle taktische Berechnungen durchzuführen und die ganze Partie geht durch einen vermeidbaren Fehler verloren. unverb. Preisempf. ` 29,99 Damit dies in Zukunft nicht mehr (so oft) passiert zeigt Daniel King viele Beispiele auf der DVD, deren Bearbeitung und Lösung den Zuschauer für diese Unzulänglichkeiten sensibilisieren soll und dieses Unterfangen gelingt ihm gut. Wer nun glaubt, nach Durchsicht der DVD in Zukunft Fritz in Rechentiefe und Geschwindigkeit Konkurrenz machen zu können, wird aber enttäuscht. Durch diese DVD lernt man nicht welche Möglichkeiten es gibt tiefer und schneller zu rechnen, sondern der Fokus liegt ganz eindeutig auf dem Schwerpunkt wann man überhaupt rechnen sollte und wann nicht. Dieser Ansatz macht natürlich Sinn. Es ist wesentlich vernünftiger zu wissen, zu welchem Zeitpunkt man eine gegebene Stellung genauestens analysieren muss oder wann eine einfache Stellungsabschätzung ausreicht. King versucht dem Zuschauer dafür ein Gefühl zu geben. Manchmal genügt halt ein kurzer Blick aufs Brett um festzustellen, dass hier überhaupt keine langen Berechnungen angestellt werden müssen, sondern eine einfache Bewertung ausreicht. Was soll man auch Zeit und Energie in Varianten stecken, die eh zu nichts führen. Dies ist das wichtigste Element, welches Daniel King versucht zu vermitteln. In welchen Stellungen reicht eine Einschätzung der Lage aus und wann muss definitiv alles durchgerechnet werden? Für Letzteres gibt er einige Hinweise: - Bei Abwicklung ins Endspiel: Es müssen Berechnungen angestellt werden um z.B. zu verhindern, in einem verlorenen Bauernendspiel zu landen 33 Rezensionen - Beim Ende der Partie: Hat man eine gewonnene Stellung muss man immer für Taktiken aller Art gewappnet sein und ständig alle Möglichkeiten berücksichtigen, damit der Gegner sich nicht doch noch irgendwie rettet - Bei hoher Figurenaktivität: Wenn das Brett förmlich brennt ist es natürlich notwendig ständig die Varianten zu überprüfen. - Beim Königsangriff: Hier muss man – sei es im Angriff oder bei der Verteidigung – alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, da die Partie in den nächsten Zügen entschieden werden kann Wenn es dann ans Rechnen geht, sollten die anstehenden Züge nach dem Ausschlussverfahren durchgegangen werden. Dabei läuft man nicht Gefahr, einen wesentlichen Zug nicht überprüft zu haben. Somit fallen dann immer mehr Möglichkeiten durchs Raster und man bleibt dann hoffentlich beim richtigen Lösungszug für die Stellung hängen. Als Beispiel hierzu folgende Position aus Kapitel 10: Weiß ist am Zug. Schwarz droht Matt auf g2 und h2. Somit muss Weiß mit einer Reihe forcierter Züge agieren, um das Unheil abzuwenden. Kann er sich retten? Hier ist also Analysieren angesagt! 34 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Lösung am Ende des Artikels… Im Gegenteil dazu steht folgende Stellung aus Kapitel 06 G. Jones – D. King 2008, Schwarz ist am Zug: a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Hier muss man nicht unbedingt lange Berechnungen anstellen, eine Abschätzung der Lage reicht aus, um einen vernünftigen Zug zu finden. Wenn man sieht, dass die lange Rochade den König aus dem Zentrum entfernt und keine unmittelbaren Drohungen daraus entstehen, sollte man diesen Zug spielen. Daniel King wählte in der Partie jedoch c8, was den König im Zentrum beließ und kam in Folge unter mächtigen Druck. Anschaulich erklärt er, was ihn zu dieser Entscheidung veranlasste und was er hätte besser machen können. Viele schöne Beispiele zeigt King auf der DVD. Dort werden am Anfang dem Zuschauer fünf Stellungen zum selbst- ständigen Lösen präsentiert. Anschließend kann man sehen, wie King diese Stellungen angeht und versucht, deren Lösung zu ergründen. Es ist interessant zu sehen, wie ein Großmeister sich mit gänzlich unbekannten Positionen beschäftigt und diese analysiert. Diese Untersuchungen macht er an einem richtigen Schachbrett und unterlegt seine Gedankengänge mit vielen Worten, sodass man vergleichen kann, was man selbst vorher über die Stellung gedacht hat. Anschließend präsentiert der Autor die Lösungen zu den Aufgaben. Im weiteren Verlauf bespricht er Partiefragmente und verschieden Studien. Seiner Meinung nach sind Studien und Kombinationsaufgaben bestens dafür geeignet, die eigenen Fertigkeiten für Stellungsabschätzung und Berechnung zu erhöhen und dadurch auch die eigene Intuition zu entwickeln. Abgerundet wird das Thema durch 17 Testpositionen, bei denen man feststellt, wie es um die eigenen Rechenfähigkeiten steht. Diese werden dann vom Autor natürlich wieder ausführlich durchgesprochen. Im Ganzen wieder eine sehr kurzweilige und interessante Arbeit von Daniel King, die er sowohl in deutscher wie englischer Sprache abliefert. Einige Aspekte, die er anspricht kennt man natürlich schon, wer aber schon allein viel Freude am Lösen von Kombinationen und Studien hat, wird nicht enttäuscht. Zudem wird man in Zukunft der Tatsache mehr Beach- tung schenken, dass es genau so wichtig ist, zu wissen wann man rechnet (Variantenanalyse unter Nutzung des Ausschlussverfahrens) und wann man besser die Stellung einfach nur abschätzt (Stellungsbewertung). In insgesamt 45 Videoclips mit einer Laufzeit von 4 Stunden bekommt man wieder viele Tipps vom englischen Großmeister hierzu. Empfehlenswert! (Lösung zur Studie: 1. e6+ wxe6 2. hd7 wxd7 3. b8+ xb8 4. cxd7 und die Bauernumwandlung nebst Matt ist nicht mehr zu verhindern.) ChessBase hat uns freundlicherweise jeweils drei Exemplare der DVDs „The Scheveningen Sicilian“ von Lubomir Ftacnik und „Power Play 10: „Richtig Rechnen“ von Daniel King zur Verfügung gestellt, die wir im Rahmen unseres Gewinnspiels auf Seite 43 in diesem Heft verlosen. Spielen Sie mit! Schach Zeitung Die Eröffnungsfalle Jürgen Jordan Eiffe,Patrick Crewe,John E AUS-ch Adelaide (9) 26.08.1887 ● 0-1 ● C65 In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einigen Fallen aus der spanischen Eröffnung. 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 jf6 4.d3 je7 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Das stellt nicht nur die Falle Weiß auf e5 zugreifen zu lassen, sondern beeinhaltet auch die Idee den Springer nach g6 zu überführen. 5.hxe5? … und Weiß fällt herein. Stattdessen sollte er einfach seine Entwicklung mit 5. 0-0 oder 5. hc3 fortsetzen. 5...c6 a b c d e f g h 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g h ist die Pointe und nach dem folgendem wa5+ verliert Weiß einfach eine Figur. 6.ba4 … 6.bc4 wa5+ 7.hc3 wxe5-+; 6.hc4 jg6 (6...cxb5? 7.hd6#) 7.e5 (7.ba4 b5-+) 7...jd5-+ Schach Zeitung Tarrasch,Siegbert Marco,Georg DSB-07.Kongress Dresden, 1892 ● 1-0 ● C66 Die folgende Falle wird Tarrasch-Falle oder auch Dresdner-Falle genannt, weil sie erstmalig beim Kongress des deutschen Schachbundes 1892 in Dresden zur Anwendung kam. 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 d6 8 1 6...wa5+ 7.hc3 wxe5 8.bb3 jg6 9.g3 b4 10.bd2 0-0 11.e2 d5 12.f4 wc7 13.e5 g4 14.f2 jd7 15.h3 e6 16.d4 f5 17.0-00 a5 18.b1 xc3 19.bxc3 a4 20.g4 axb3 21.cxb3 b5 22.bb4 f7 23.bd6 wb6 24.b4 wa6 25.a3 jb6 26.g5 jc4 27.d3 jxd6 28.exd6 d7 29.h4 xd6 30.h5 jf8 31.g6 h6 32.h4 e8 33.Te3 wc8 34.he1 d7 35.xe8 xe8 36.e7 e6 37.h4 xe1+ 38.xe1 we6 39.h4 wf6 40.e1 je6 41.a2 d7 42.e5 wxe5 43.fxe5 jxd4 0-1 Die Falle kann auch nach 3...a6 4.ba4 d6 5.d4 d7 6.hc3 jf6 7.0-0 e7 8.e1 0-0? 9.bxc6 xc6 10.dxe5 dxe5 11.xd8 axd8 12.hxe5 zuschlagen. 4.d4 d7 5.hc3 jf6 6.0-0 e7 7.e1 0-0? a b c d e f g 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g h die 9.dxe5 dxe5 10.xd8 a Schwarz muss zuerst auf d4 tauschen und erst dann rochieren. 7...exd4 8.hxd4 0-0 8.bxc6 xc6 8...bxc6 9.dxe5± h 8 1 Damit schnappt Falle schon zu. b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 10...axd8 10...fxd8 verhindert zwar den Qualitätsverlust wie in der Partiefortsetzung, ist aber auch schlecht. 11.hxe5 xe4 12.hxe4 jxe4 13.hd3 35 Die Eröffnungsfalle a b c d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 a b c d e f g h a Die unglückliche Aufreihung von Springer und Läufer in der e-Linie führt zu einer Verluststellung für Schwarz.13...f5 14.f3 c5+ 15.f1! a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g b c d e f g h und Schwarz gewinnt die Figur zurück. 15...jxc5 16.bg5 de8 16...d5 17.be7 e8 18.c4+- a b c d e f a b c d e f g h 8 8 7 7 6 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 b c d e f 4 4 3 3 2 2 1 g b mit 1-0 h 8 a 5 a g h 14.f3 c5+ 15.hxc5 15.f1? funktioniert jetzt nicht wegen des Turms auf f8. 15...b6! 16.fxe4 fxe4+ 17.hf4 e3= c d e f g b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Qualitätsgewinn. Gyles,A Wingfield,H NZL-ch Auckland (12) 1914 ● 1-0 ● C67 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3..bb5 jf6 4.0-0 jxe4 5.e1 jd6 6.hc3 jxb5 7.hxe5 … b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 a b c d e f g c d e f g h 9...jxd1 10.hg6+ we7 11.hxe7+b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 7...e7 8.hxb5= 8.xe5+ e7 9.hd5! … a a b h 1 36 a a 17.be7+- 1 11.hxe5 xe4 12.hxe4 jxe4 13.hd3 f5 7...jxc3? 8.hxc6+ e7 9.hxe7 a 5 und Schwarz verliert eine Figur. 7...jxe5? 1 6 h Schwarz darf jetzt keinen der Springer schlagen! b c d e f g a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 11.f3? … 11.d4! h6 (11...c6 12.bg5 f6 (12...cxd5 13.xf7+ xf7 14.bxd8 xd8 15.h5++-) 13.bxf6 gxf6 14.h5 wxe7 15.hxe7 xe7 16.e1++-) 12.c3 c6 (12...e6 13.xe6 fxe6 14.hf4 wf6 15.a4+-) 13.f3 e6 14.xe6 cxd5 15.bf4+- h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 10.xe7+ f8 11...wxe7 11...e6! 12.xe6 jd4-+ 1 a b c d e f g h Das ist der Witz. Weiß schlägt nicht auf b5, sondern nimmt e7 ins Visier. 12.hxe7 xe7 13.e2+ d8 14.xb5+- 1-0 9...d6 9...f8 10.xe7 c6 11.f3 f6 12.g4 Tg8 13.e2 d6 (13...cxd5 14.b4+ d6 15.xb5±) 14.c4± h Schach Zeitung Die Eröffnungsfalle Faibisovich,Vadim Z Lomaya,T URS-chT Grozny 1969 ● 1-0 ● C67 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 jf6 4.0-0 jxe4 5.e1 jd6 6.hxe5 e7 7.bd3 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Sieht naheliegend aus. Der Bauernzug verhindert das Matt und gewinnt ein Tempo mit Angriff auf die Dame und wenn diese zieht. Ja, wenn.... 12...jf6 13.h4 ist ok für Schwarz. b c d e 7...jxe5 8.xe5 0-0 9.hc3 c6 Nimmt dem Springer das Feld d5 und versucht in Folge eine Aufstellung mit d7-d5 zu erreichen. 10.b3 je8 11.bb2 d5 12.h5 … a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Das ist alles noch Theorie, doch stellt Weiß mit diesem Zug eine Falle auf. 12...g6? Schach Zeitung Reykjavik op 21st (9) 16.03.2004 ● 1-0 ● C67 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 jf6 4.00 jxe4 5.d4 jd6 6.bxc6 dxc6 7.dxe5 jf5 8.xd8+ xd8 9.hc3 h6 10.bd2 … f g h 8 8 7 7 6 6 5 10.h3 d7 11.b3 c8 12.bb2 b6 13.ad1 je7 ist die Hauptvariante. 5 4 3 3 2 2 1 10...b4 11.ad1 … b c d e f g h Ein Hammer aus heiterem Himmel. Tatsächlich ist Schwarz jetzt schon in allen Varianten verloren. 13...wxd5 a b c d e f g 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 b c d e f g h 11...e8 muss geschehen. 15.xe7+-; 15.xd5 cxd5 16.e1 f6 17.ba3 g7 18.f4 c8 19.h4 jc7 20.bxf8 xf8 21.h5 e7 22.d4 b6 23.a4 1-0 e f g h 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 b c d e f g h An dieser Stelle erweist sich das als Fehler. 11...d4 12.ba3! e7 1 a (14...h8 15.xh5+ nebst xh7 und Matt.) 14...wxe5 15.bxe5+- d h 8 11...xc3? 14.h6 e6 c 8 a 13...gxh5 14.hxe7+ wxe7 13...f6 14.hxf6+ wxf6 (14...jxf6 15.h4+-) 15.h6 wg7 16.e3+- b 8 1 1 a 1.e4 e5 2.hf3 jc6 3.bb5 jf6 4.0-0 jxe4 5.e1 jd6 6.hxe5 e7 7.bd3 jxe5 8.xe5 0-0 9.hc3 f6 10.e3 g6 11.b3 c6? a 4 Das sieht zwar ungewöhnlich aus, da sich der Läufer vor seine Zentrumsbauern stellt, doch bezieht der Läufer eine aktive Position mit Zielrichtung Königsflügel und schränkt den Springer ein, der wiederum auch etwas komisch auf d6 steht. Valoz Cup Olomouc (9) 05.08.2003 ● 1-0 ● C67 Ein eher seltener Zug. 13.hxd5! … a Kjartansson, G. Thorsteinsson, T. Salai,Ladislav Papateodorou, T. 13.e1+- 1-0 12.bg5+ und Schwarz matt. 12...je8 13.bxf8 xf8+ist noch die beste Möglichkeit für Schwarz um weiter zu spielen. wird 12.bg5+ e8 13.d8# 1-0 Der Autor Jürgen Jordan ist 40 Jahre alt und aktiver Nah- und Fernschachspieler. Er spielt in der Verbandsliga Nord für den SV Winsen/luhe. 37 Regelecke Klaus Deventer Heute möchte ich eine Frage beantworten, die mir ein Schachfreund vor einiger Zeit in einer Diskussion gestellt hat. Er wollte von mir wissen, ob es nach meiner Erfahrung wichtige Regelbestimmungen gibt, gegen die häufig verstoßen werden. Dazu sind mir mehrere Beispiele eingefallen. Für die Regelecke möchte ich eines davon aufgreifen, das sich dadurch auszeichnet, dass hier Regelunkenntnis schon manchen halben Punkt gekostet hat. Ich meine die Remisreklamation nach dreimaliger Stellungswiederholung. Fast alle Spieler wissen noch, dass man dann remis beanspruchen kann. Entscheidend ist, dass drei Mal die gleiche Stellung auf dem Schachbrett entstanden ist oder dadurch entstehen würde, dass der reklamierende Spieler seinen nächsten Zug ausführt. Die Stellung ist übrigens nur gleich, wenn immer derselbe Spieler am Zug war und sich auch die Zugmöglichkeiten nicht geändert haben, was bei der Möglichkeit, einen Bauern en passant zu schlagen oder beim Verlust des Rochaderechts von Bedeutung ist. Wie ich kürzlich einer Weltklassespielerin erklären musste, kommt es nicht darauf an, durch welche Zugfolge die Stellungswiederholung entstanden ist (Die Spielerin meinte, es müsse doch einen Unterschied machen, dass bei den ersten beiden Malen ihr König von f8 nach g8 gezogen habe, während er zuletzt über g7, h7 und h8 nach g8 zurückgewandert sei. Es war nicht ganz ein- 38 fach, sie von ihrem Irrtum zu überzeugen). Es kommt auch nicht darauf an, dass in direkter Folge die Züge wiederholt werden. Theoretisch könnte die gleiche Stellung auch im 20., 40. und 60. Zug auf Brett kommen; auch dann darf man remis reklamieren. Mal auf dem Brett, sondern soll erst mit dem nächsten Zug entstehen. Ausgeführt werden darf dieser Zug nicht, denn dann wäre ja wieder der Gegner am Zug! Die Regeln verlangen deshalb, dass der Zug, der eine Stellungswiederholung herbeiführt (Fall 2) nur auf dem Partieformular eingetragen wird. Übrigens: Das gilt auch in Zeitnot, wenn die Züge davor gar nicht mehr mitgeschrieben wurden! Die Remisreklamation hängt nicht davon ab, dass eine eigene vollständige Partiemitschrift vorliegt. § Wie macht man das aber, remis reklamieren? Man macht es jedenfalls nicht - was ich immer wieder erlebe - indem man seinem Gegner oder einem imaginären Punkt im Turniersaal zuruft: „Die Partie ist doch remis!“. Vielleicht hat man Glück und der Gegner antwortet: „Na gut, remis!“. Vielleicht erbarmt sich auch der Schiedsrichter und erklärt, was zu machen ist. Genauso gut möglich ist aber, dass sich gar nichts tut. Noch viel schlimmer ist es, einen Zug zu machen, um sich danach auf die Suche nach dem Schiedsrichter zu begeben, um diesen von der Stellungswiederholung zu überzeugen. Viele Spieler wissen leider nicht, dass sie ihr Reklamationsrecht verlieren, sobald sie gezogen haben. Reklamieren darf nämlich nur, wer am Zug ist! Dabei ist es ganz einfach! Der Spieler, der remis reklamieren möchte, muss zunächst unterscheiden: Hat der Gegner soeben einen Zug gemacht, der zum dritten Mal die gleiche Stellung herbeigeführt hat (Fall 1) oder kann er selbst durch seinen nächsten Zug die Stellung wiederholen (Fall 2)? In diesem zweiten Fall ist die Stellung noch nicht zum dritten Nun darf (und sollte) der Spieler, der reklamieren möchte, seine Uhr anhalten. In den Regelbestimmungen, die zum 30.06.2009 außer Kraft treten, hieß es sogar, der reklamierende Spieler „muss“ die Uhr anhalten. Das haben manche Schiedsrichter als formale Voraussetzung für eine wirksame Reklamation (miss-) verstanden und deren Prüfung abgelehnt, falls der Spieler nicht zuvor die Uhr abgestellt hatte. Die Schiedsrichterkommission des Deutschen Schachbunds hatte dazu vor einigen Jahren entschieden, dass der Schiedsrichter nach einer eindeutig erkennbaren Reklamation den Spieler auffordert, die Uhr anzuhalten. Alles Schnee von gestern, nach den neuen Regeln ist das Uhrenanhalten zur Kann-Bestimmung abgeschwächt worden, der reklamierende Spieler darf also seine Uhr weiterlaufen lassen, falls er dies unbedingt möchte oder eben nicht besser weiß. Stellt sich nur die Frage, ob ein Schiedsrichter da- rauf hinweisen sollte, dass die Uhr angehalten werden darf. Ich meine ja, denn ein Hinweis auf die Regeln ist meiner Meinung nach noch keine verbotene Hilfestellung. Ist die Uhr abgestellt, kann der Reklamierende in aller Ruhe den Schiedsrichter holen, wenn der nicht schon von alleine aufgetaucht ist. Dem kann er nun erklären, dass gerade der Gegner zum dritten Mal die gleiche Stellung herbeigeführt hat (Fall 1) oder dass er selbst einen Zug, der dies bewirkt, machen möchte (Fall 2). Der Schiedsrichter wird sich davon überzeugen, ob im Fall 2 der beabsichtigte Zug auch auf dem Partiezettel steht und dann den Gegner fragen, ob der ins Remis einwilligt, weil die Reklamation nämlich zugleich ein Remisangebot darstellt (Artikel 9.1 b (3)). Lehnt der Gegner ab, wird der Schiedsrichter sich die Stellung notieren und die Reklamation prüfen. Oft wird es notwendig sein, die Partie auf einem freien Brett nachzuspielen. Daran müssen beide Spieler mitwirken und der Gegner muss sein Partieformular - falls erforderlich - zur Verfügung stellen. Sobald der Schiedsrichter festgestellt hat, dass eine dreimalige Stellungswiederholung vorliegt, wird er die Partei für remis erklären und schon ist der halbe Punkt unter Dach und Fach! Ist doch nicht schwer, oder? Haben Sie auch Regelfragen? Sie erreichen mich unter [email protected] Schach Zeitung Mittelspiel IM Mikhail Umansky Serie: Das Qualitätsopfer in der katalanischen Eröffnung Kozul, Z. Rodgaard, J. Elista ol (Men) Elista (5), 03.10.1998 1-0 ● E04 1.d4 d5 2.c4 e6 3.hf3 jf6 4.g3 dxc4 5.bg2 jc6 6.0–0 b8 7.a4 a6 8.hc3 b4 9.c2 jxd4 10.hxd4 wxd4 11.d1 we5 12.bf4 wa5 13.ha2 d6 a b c d e f g h Teil 2: Der König zieht ins Zentrum und Behinderung der Entwicklung 22.d6 wd8 23.hb4 b5 24.bc6+ xc6 25.xc6+ wd7 26.c2 xa3 27.xa3 0–0 28.xa6±) 21.f4 e5 22.g5 g8 23.d1 c4 a b c d e f g h 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 a b c d e f g h 14.xd6! ... Dank dieses Opfers behindert Weiß die Rochade des Gegners und dominiert die schwarzen Felder. 14. ... cxd6 15.bxd6 a8 16.xc4 wb6 17.ba3 d7 a b c d e f g b c d e f g h (23...e6 24.hb4 h6 25.bc6+ xc6 26.hxc6 hxg5 27.hxa5±) 24.d5!± 18...c6 19.a5 wc7 20.d1 d8 21.c1 wd7 22.e4 wd4 23.e2 wd2 24.xd2 xd2 25.e5 jd5? 25...xg2 h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a 26.he4 wd4 27.hd6+ d7 28.hxf7 g8 29.hg5 h6 30.he4 jc7 31.bd6 c8 32.hc5 e8 33.hxb7 xg2 34.xc7+ b8 35.xg2 1–0 1 a b c d e f g h Varga, Z. Fekete, K. 18.hc3?! ... Sarospatak op-A Sarospatak (3), 1995 Hier schweift Weiß vom richtigen Kurs ab, den Vorteil festzuhalten. Besser: 18.a5!? wxa5 19.bxb7 b8 (19...d8 20.hc3 wb6 21.bxa6±) 20.bf3 (20. bxa6 h5; 20.bg2 h5 21.f4 b3; 20.bc6) 20...c8 (20...h5 21.f4 b3 1.d4 e6 2.hf3 d5 3.g3 jf6 4.bg2 e7 5.0–0 0–0 6.c4 dxc4 7.hc3 c5 8.dxc5 xc5 9.he5 d4 10.hxc4 xc3 11.bxc3 wc7 12.b3 jbd7 13.ba3 jc5 14.b5 jfd7 15.ad1 b8 Schach Zeitung 1-0 ● E05 a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h 16.xd7! ... Mit Hilfe dieses Opfers verhindert Weiß die Entwicklung des Damenflügels. Nach 16.hd6 b6+= steht Weiß nur etwa besser. 16...jxd7 17.bd6 wd8 18.d1 jb6 18...jf6 19.b3 d7 20.he5± 19.hxb6 20.d4 Sofort 20.b1+- axb6 gewann 20...d7 21.b4 c6 22.bxf8 wxf8 23.xb6 wc8 23...we8 24.c4 1–0 Fortsetzung folgt! Ihren Namen verdankt die Eröffnung dem Schachturnier von 1929 in Barcelona. Die Organisatoren dieses Turniers baten den Großmeister Savielly Tartakower, eine Eröffnung zu schaffen und sie nach der Region Katalonien zu benennen. Dennoch kann Tartakower schwerlich als der Urheber dieser Eröffnung gelten, doch wird ihm das Verdienst zuteil, diese Spielweise systematisch untersucht und salonfähig gemacht zu haben. Die wohl erste überlieferte Katalanische Partie wurde schon 1894 zwischen Joseph Henry Blackburne und John Washington Baird im 9. DSB-Kongress in Leipzig gespielt. Auch lange vor 1929 ergaben sich oft Katalanische Stellungen, meist durch Zugumstellung aus der Englischen oder der Reti-Eröffnung. Frühere Katalanische Partien mit namhafter Beteiligung, die über die Zugfolge 1. d4 nebst frühem g3 entstanden sind, waren z.B. Edward Lasker gegen José Raúl Capablanca, Lake Hapatcong 1926, und Milan Vidmar gegen Aaron Nimzowitsch, New York 1927. Ihre moderne Gestalt erhielt die Eröffnung im Weltmeisterschafts-Revanchekampf 1937 zwischen Alexander Aljechin und Max Euwe. Die Katalanische Eröffnung erwies sich als robust und erfolgreich. Führende Meister wie Alexander Aljechin, Michail Botwinnik, Samuel Reshevsky, Wassili Smyslow, Anatoli Karpow, Garri Kasparow und in jüngster Vergangenheit Alexander Khalifman, Boris Gelfand und Weltmeister Wladimir Kramnik machten sie sich zu eigen. So erzielte beispielsweise Kramnik im Weltmeisterschaftskampf 2006 gegen Wesselin Topalow aus drei Partien mit der Katalanischen Eröffnung zwei Siege und ein Remis. Auch im Wettkampf gegen Deep Fritz 10 2006 wandte Kramnik sie zweimal an und erreichte beide Male Remis. Siehe Ausgabe 06/2009 Seite 20. 39 Kombinationen Frank Große Serie: [Be]trügerischer König – Etwas Historie III … zum letzten Mal ‚wandeln‘ die Plaudereien auf den Spuren der „Einfallsreichen“! a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c Perlasca 1901 d e – f g h Grassi, Nein, diese Stellung ist nicht dem ShuffleSchach entstanden. Weiß sollte zuschlagen - jetzt! 1.xe8+ xe8 2.hd4+ f8 2...d8 wird Matt 3.g8# sofort 3.e8+ xe8 4.g8+ e7 5.hf5# 1–0 Wie verbessert man seine ELO oder erreicht eine Norm ohne großen schachlichen Aufwand? Ganz einfach! Man erfindet einfach ein Turnier, das dann überhaupt nicht stattfindet und die dort angeblich gespielten Ergebnisse nutzt man für derartige Bestrebungen. Diese Mode zuletzt etwas in Vergessenheit geraten, aber beim „Kali-Cup“ in Ungarn (2004) und „Memorial Heroes of Chernobyl“ (2005) durchaus (erfolglos) praktiziert … 40 a b c d e f g h a b c d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a b c d e f g h Landau – List, 1937 Rico – Ballbé, 1955 Ein ordentlicher Seitenhieb bringt den weißen König ins Wanken, bis er stürzt ... Schach wie ein wilder Tanz?! 1...h3 mit der xh2+! 2.f5 Drohung 2.g3 xh2+ 3.xh2 wxg3+ 4.h1 wh3#; 2.xf2 wd1+ und das Matt ist unabwendbar. 2...wg3 3.h4 wxh2# Hier hat „Geist“ über „Materie“ souverän triumphiert! 0–1 Alexandru Crişan ist Geschäftsmann und hatte die Idee durch den Kauf manipulierter Turniere (die Partien wurden nie veröffentlicht) eine ELOZahl jenseits der 2600 zu erreichen und gleichzeitig zwischenzeitlich in die Top 50 der besten Spieler der Welt zu jener Zeit (2001) einzuziehen. Als er bei einem Großmeisterturnier antrat und lediglich einen halben Punkt aus neun Partien errang, wurde Verdacht geschöpft und eine Untersuchungskommission kündigte den Entzug von Titel und Wertungszahl an. Dies wurde bis heute nicht umgesetzt und ein Schelm wer geschäftliche Lösungsvorschläge zur FIDE dahinter vermutet... 1.bc5+ wxc5 2.g8+ f7 2...xg8 3.xg6+ mit Matt im nächsten Zug 3.xg6+ e6 4.f7+ ... und der König hat nur noch zwei Tanzschritte bevor ihm die Schuhe festkleben! 1–0 Schließlich sorgten die Kompositionsmeister und Problemfreunde für Letzeres. Bis 1992, dem Zeitalter vor den großen Computerdatenbanken konnten Gerhard Stadelmaier und Raimondas Senkus mit plagiierten Stücken die Problemschachwelt täuschen. Bei 21 von 35 Kompositionen konnte eine „Nachbearbeitung“ der AlbrechtSammlung nachgewiesen werden – die Suche wurde durch Spiegelungen und Drehungen der Schachpositionen erschwert. Noch dreister war ClausPeter Schoschies, der 2004 behauptete an einem internationalen Schachkompositions-Löseturnier teilgenommen zu haben. Die Wahl zum Sportler des Jahres (!) durch die Ostsee-Zeitung kostete ihn den Ruhm und die 6000 Euro Preisgeld für eine angebliche Reise nach Athen. Weder von ihm benannte Namen, noch Organisationen waren in der Welt des Problemschach bekannt 1 a b c d e f g h Schein – Waisman, 1962 Exaktes Rechnen ist angesagt! 1...wxh3+ 2.xh3 h6+ 3.g4 ... 3.g2 h2# 3...jh2+ 4.g5 h3 5.f3 h6+ 6.g6 jxf3 und Weiß kann das leiden nur noch künstlich hinauszögern, da Tf6 Matt setzen wird. 0–1 Nicht ganz ernst gemeint, aber auf jeden Fall etwas für Lesefreu(n)de ist „Wie man beim Schach bescheißt?“ von William Roland Hartston, der den Leser über alles was man schon immer über Schach wissen, aber nie zu fragen wagte, aufklärt. Wer es im Leben gar nicht lassen kann, dem lege ich „How to Cheat at Everything“ von Simon Lovell ans Herz … ;) Der Autor Frank Große ist Diplom-Informatiker und freiberuflicher Journalist, hierbei u.a. Redakteur für schachlinks.com. Bitte beachten Sie auch seinen Artikel „Was macht eigentlich...?“ auf S. 62. Schach Zeitung Taktikaufgaben Lösungen auf Seite 42 a b c d e f g h a b c d e f g h a b c d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090701 Weiß am Zug, gewinnt. a b c d e f g b c d e f g h a Brett 20090702 Weiß am Zug, gewinnt h a b c d e f g b c d e f g h Brett 20090703 Schwarz am Zug, gewinnt h a b c d e f 1 a b c d e f g h g h Brett 20090704 Schwarz am Zug, gewinnt g h a b c d e f 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090705 Weiß am Zug, gewinnt. a b c d e f g b c d e f g h a Brett 20090706 Weiß am Zug, setzt matt. h a b c d e f g b c d e f g h Brett 20090707 Schwarz am Zug, setzt matt. h a b c d e f g 1 a b c d e f g h Brett 20090708 Schwarz am Zug, erreicht Remis. h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090709 Weiß am Zug, erreicht Remis. a b c d e f g b c d e f g h a Brett 20090710 Weiß am Zug, erreicht Remis. h a b c d e f g b c d e f g h Brett 20090711 Schwarz am Zug, erreicht Remis. h a b c d e f g 1 a b c d e f g h Brett 20090712 Weiß am Zug, erreicht Remis. h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f Brett 20090713 Schwarz am Zug, gewinnt. Schach Zeitung g h a b c d e f g h Brett 20090714 Weiß am Zug, gewinnt. a b c d e f Brett 20090715 Schwarz am Zug, gewinnt. g h 1 a b c d e f g h Brett 20090716 Weiß am Zug, gewinnt. 41 Gewinnspiel Liebe Schachfreunde, Platz Name Punkte in der letzten Ausgabe wurden die Diagramme zum Gewinnspiel nicht korrekt abgebildet. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Wir haben uns nun entschlossen, diese Rubrik auszubauen. Auf der Seite 41 finden Sie nun 16 Taktikaufgaben und auf dieser Seite die dazugehörigen Lösungen. Auf der Heft-CD finden unsere Abonnenten im Sonderheft darüber hinaus alle bisherigen Taktikaufgaben und Lösungen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 13 12 12 10 9 8 7 7 7 6 6 3 3 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Das Gewinnspiel auf der nächsten Seite besteht ebenfalls aus 16 Aufgaben. Die Lösungen können Sie uns per Post oder per Email bis zum 10. Juli zusenden. Unter allen Einsendern verlosen wir jeden Monat diverse Preise unserer Partner ChessBase, Joachim Beyer Verlag, Schach Niggemann, Schachhaus Mädler, Schachversand Ullrich. Für jede Lösung bekommen Sie einen Punkt, also bis zu 16 Punkte pro Ausgabe. Wir führen eine Punktetabelle. Am Ende des Jahres bekommen die drei Teilnehmer mit den meisten Punkten einen Geldpreis: Der erste Platz wird mit 75,- Euro, der zweite Platz mit 50,- Euro und der dritte Platz mit 25,- Euro honoriert. Bei Punktegleichstand wird der Betrag geteilt. Nicht (rechtzeitig) eingegangene Lösungen finden keine Berücksichtigung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Außerdem wird es viele weitere tolle Preise geben! Mitmachen lohnt sich! 42 Dohr, Achim Müller, Georg Scholz, Günter Aßmus, Sven Trottnow, Hans-Joachim Jäke, Wilhelm Blanco, Ernesto Lampert, Timm Suntrup, Robert Bliss, Helmut Friedrich, Wolfgang Böttcher, Winfried Koch, Ralf-Johannes Reindel, Otmar Kaufmann, Benjamin Ristic, Sreten Deck, Bernhard Dinger, Felix Frerichs, Manfred Gröning, Finn Jonathan Heidmann, Horst Henke, Simon Idler, Frank Koch, Dieter Koch, Stefan Krebs, Hans Lubos, Adam Marquardt, Rolf Marth, Stefan Martins, Karin Mazarov, Jürgen Müller, Wolfgang Niemitz, Fritz Oppitz, Peter Petri, Wolfgang Prüske, Wolfgang Schneider, Wolfgang Schneider, Wolfram Siewert, Wolfgang Titgemeyer, Eva-Maria Tunka, Josef Vogel, Paul Welsch, Roland Wesnigk, Karl-Heinz Wessner, Joachim Wolter, Kerstin Unsere Partner: Lösungen der Taktikaufgaben von Seite 41 Brett 20090701 1. xg5 hxg5 2. h7+ jd7 3. bxd7! wg8 4. b7+ xb7 5. bc8+ Brett 20090702 1. fxg6+ fxg6 2. e7+ wf7 3. xg6+! xg6 4. he5+! Brett 20090703 1.… wh1+! 2. xh1 c1w+ 3. Kg2 wc6+ Brett 20090704 1. … wh1+! 2. xh1 f3+ 3. g1 d1+ Brett 20090705 1. xd5! xd5 2. hxe7+ h8 3. hg6+ fxg6 4. bxd8 axd8 5. exd5 Brett 20090706 1. xe4 fxe4 2. bxe4+ h8 3. hg6+ h7 4. hxf8+ h8 5. hg6+ h7 6. he5+ h8 7. hf7 matt Brett 20090707 1. … wxe3! 2. fxe3 jg3+ 3. h2 jxf1+ 4. Kh1 jg3+ 5. h2 je4+ 6. g3 Tf2+ 7. h1 jxg3 matt Brett 20090708 1. … h1+ 2. xh1 wc1+ 3. h2 wf4+ Brett 20090709 1. b8+ b6 2. a7+ c7 3. b8+ Brett 20090710 1. xg7! xf4 2. xh7+ g8 3. g1+ f8 4. h8+ f7 5. bg6+ Brett 20090711 1. … g3+ 2. xg3 wg1+ 3. xg1 Patt Brett 20090712 1. c8+ xc8 2. Dxb7+ xb7 Patt Brett 20090713 1. … e8! Brett 20090714 1. c5 wxc5 2. xf7+ d6 3. he4+ Joachim Beyer Verlag Schach Niggemann Brett 20090715 1. … d4 2. xd4 wa1+ Brett 20090716 1. hg4+ hxg4 2. h1+ Schachhaus Mädler Schachversand Ullrich Schach Zeitung Gewinnspiel a b c d e f g h a b c d e f g h a b c d e f g h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090717 Schwarz am Zug, gewinnt. a b c d e f b c d e f g h a Brett 20090718 Schwarz am Zug, gewinnt g h a b c d e f b c d e f g h Brett 20090719 Weiß am Zug, gewinnt g h a b c d e f g 1 a b c d e f g h Brett 20090720 Weiß am Zug, gewinnt h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090721 Weiß am Zug, gewinnt. a b c d e f g b c d e f g h a Brett 20090722 Weiß am Zug, gewinnt. h a b c d e f g b c d e f g h Brett 20090723 Schwarz am Zug, gewinnt. h a b c d e f 1 a b c d e f g h g h Brett 20090724 Schwarz am Zug, gewinnt. g h a b c d e f 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g h a Brett 20090725 Warum darf Schwarz den Bauern auf d4 nicht schlagen? a b c d e f g b c d e f g h a Brett 20090726 Weiß am Zug, gewinnt. h a b c d e f g b c d e f g h Brett 20090727 Schwarz am Zug, gewinnt. h a b c d e f 1 a b c d e f g h Brett 20090728 Weiß am Zug, setzt matt. g h a b c d e f g h 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 a b c d e f g Brett 20090729 Weiß am Zug, setzt matt. Schach Zeitung h a b c d e f g h Brett 20090730 Weiß am Zug, gewinnt. a b c d e f g Brett 20090731 Warum sollte Weiß nicht d6 ziehen? h 1 a b c d e f g h Brett 20090732 Weiß am Zug, gewinnt. 43 Unterricht Stufe 1 IM Suren Petrosyan 44 Schach Zeitung Unterricht Stufe 2 IM Suren Petrosyan Schach Zeitung 45 Schach und Kultur Frank Mayer Ein Besuch bei Capablanca (19.11.1888-08.03.1942) Liebe Schachfreunde, nachstehend ein bewegender Besuch an Capablanca‘s Grab auf dem Hauptfriedhof von La Habana. Ein kleines Büchlein “Elementarer Schachuntericht”, geschrieben von José Raúl Capablanca in den Jahren 1940-1941 und erstmals aufgelegt 1947 von einem Madrider Verlag, liess mich nicht mehr los. Es war eines meiner ersten Schachbücher in spanischer Sprache. In der Einleitung behandelt er das Thema: “Was ist das Schach?” Mit einfachen und verständlichen Worten erklärt er die Vorteile und Vorzüge des Erlernen des Schachs, indem er sich an die grosse Zahl der Anfänger und unentschlossenen Jugendlichen wendet. Vielleicht war es dieses Büchlein oder die von Capablancas Gesicht ausgehende Heiterkeit; der Zauber seiner Partien; seine wunderschönen Kombina- tionen ohne jegliches prahlerisches Feuer; sein “Valentino”-Aussehen der 30iger Jahre, so nahe den Filmen mit schwarzem Humor, oder eines Humphrey Bogart in dem Film, der fast seinem Namen ähnelt, die mich ihm immer nähergebracht haben. Ich weiss nicht, wieso er dieses Charisma ausstrahlte, das ein Held braucht, um zu einer Legende zu werden; oder, weil mich die schwarz-weissen Fotos jener Zeit so faszinierten; oder…nun gut, all’ deswegen oder aus irgendwelchen anderen Gründen….. Die Sache war einfach die, dass ich mich entschied, zusammen mit meinem Sohn und besten Freund nach Kuba zu reisen, um Capablanca zu besuchen.. Nun standen wir vor ihm: Und es war weder ein Kreuz noch ein Engel, sondern eine stilvoll gestaltete und emporgerichtete weisse Figur. Wieso nicht? Es muss- Capablanca‘s Grab auf dem Hauptfriedhof von La Habana 46 José Raul Capablanca bei einem Schachturnier 1929 in Berlin te ein König sein, der König eines makabren Schachbrettes, auf dem die schwarzen Felder vergessen wurden. Nicht niedergestreckt, nein, sondern aufrecht und bereit, um zwischen den salzfarbenen Grabsteinplatten hin- und herzuziehen; und wieder einmal zu entdecken, wie es möglich ist, den Tod zu umgehen. Mit welch’ einer Standhaftigkeit, mit welch’ einer Beherrschung der Taktik, welch’ eine Strategie, die gewünschte Position zu erreichen……, um letztlich den Sieg über sich selbst zu finden. Wir blieben eine ganze Weile, hielten inne in Gedanken an sein Bild; auch vielleicht ein bisschen “enttäuscht”, dass wir nun unseren Traum erfüllt hatten. Langsam wurde uns bewusst, dass wir in Wirklichkeit nicht Capablanca gefunden hatten, sondern eine apokryphe Darstellung seines Kontinentes. Es konnte nicht sein, nein, dort war nicht Capablanca, den wir suchten, sondern nur sein Körper, der vielleicht noch einmal bereit war, eine intelligente Stellung auf dem Schachbrett hervorzuzaubern, die schliesslich zum Sieg führt. Wir konnten uns kaum von ihm trennen, legten eine letztes Mal unsere Hände auf den weissen Marmor und mussten uns einen innerlichen Ruck geben, um den schmerzvollen Rückweg anzutreten… José Raúl Capablanca war Schachweltmeister von 1921 bis 1927. und verlor in seiner ganzen beruflichen Laufbahn nur 36 von insgesamt 567 gespielten Partien und erreichte eine historische Elo-Zahl von 2.877 Punkten im Mai 1921. Auf seinem Grabstein ist folgende Inschrift eingraviert: “Hier ruht Capablanca, weder selbstgefällig aufgrund der weltweiten Beifallsstürme noch geblendet von dem Licht seines Genies.” Schach Zeitung Online Schach Jürgen Jordan „Damit ich Schach besser versteh‘, besuch ich öfters Schach.de“. So ähnlich könnte das Fazit tausender SchachEnthusiasten nach jahrelanger Nutzung dieses Schachservers sein. „Schach.de“ wurde im September 2001 gegründet und ist heute mit 279.000 Konten und täglich 25.000 Besuchern, die 240.000 Partien spielen, der weltgrößte Schachserver überhaupt. „Schach.de“ ist der offizielle Schachserver des deutschen Schachbundes und die deutschen Nutzer stellen mit 22 % den größten Anteil der auf dem Server vertretenden Schachgemeinde dar, danach folgen die USA, Frankreich, Spanien, Türkei, Italien, Holland, England und Österreich. Einige Verbände (z.B. die Türkei, Niederlande und einige spanische Regionalverbände) nutzen playchess.com (so die internationale Bezeichnung) als offizielle Spiel- und Trainingsplattform. Dieser Artikel widmet sich in erster Li- Bild 2 Schach.de – Der Nonstop Schach-Thriller im Internet nie denjenigen Lesern, die noch keine oder kaum Erfahrung mit Internetschach haben, aber vielleicht selbst bald zur oben genannten Gruppe gehören. „Schach.de.“ Worum geht es hier eigentlich? Dies ist eine Plattform, die es Ihnen ermöglicht 24 Stunden am Tag Schach zu spielen. Hier ist ständig etwas los: Das Verfolgen hochspannender Schlachten und das Spielen nervenaufreibender Partien sind hier ein Dauerzustand. Wer kennt das nicht? Ab und zu juckt es in den Fingern und man möchte mal wieder ein paar Schachpartien spielen, doch fehlt der passende Gegner. Musste man früher noch auf den Vereinsabend warten oder sich zu Hause mit einem Brett selbst beschäftigen, bietet „Schach.de“ mannigfaltige Möglichkeiten seinem Hobby zu frönen. Hier findet man Gegner jeglicher Spielstärke und das zu jeder Zeit. Sollte man aber z.B. nur Lust haben, starken Spielern beim Blitzen zuzuschauen ist das auch kein Problem. Auf dem Server tummeln sich zig Titelträger, die man beobachten kann und die somit einiges für die Verbesserung der eigenen Spielstärke beisteuern können. Selbst die ganz Großen des Schachs wie z.B. Garry Kasparov, Magnus Carlsen, Nigel Short oder Michael Adams sind zuweilen online. Ein Blick auf eine gerade gespielte Partie sieht z.B. so aus wie auf Bild 1. Bild 1 Hier ist der Weltklassespieler Großmeister Nigel Short in Aktion. Oben rechts befindet sich die Notation der Partie, darunter liegt das Fenster für Kommentare und unten rechts sind die Zuschauer der Partie eingeblendet. Die Oberfläche kann man natürlich beliebig nach seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Man Schach Zeitung 47 Online Schach hat z.B. die Wahl aus vielen Figurensätzen (selbst 3-D Figuren sind möglich), Brettern oder Farben. Es macht aber nicht nur Spaß starken Spielern beim Blitzen oder Schnellschach über die Schultern zu schauen. Es werden hier auch regelmäßig die Partien herausragender Turniere live gezeigt und diese werden sogar teils mit Audiokommentaren bekannter Spieler wie GM Yasser Seirawan oder GM Rustam Kasimdzhanov unterlegt. So hat man auch die Möglichkeit mehrere Partien gleichzeitig zu verfolgen. Das kann dann z.B. so aussehen wie auf Bild 2. den großen Spielsaal begeben und dort sein Glück gegen Schachfreunde aus aller Welt probieren. Denn hier ist es wirklich möglich nicht nur gegen Heinz von Nebenan, sondern auch gegen Sam aus New York oder Sergej aus Moskau anzutreten und vielleicht findet man ja nach der ein oder anderen Partie inkl. eines netten Plausches einen neuen Schachfreund. Alles ganz einfach wie Bild 3 zeigt: Hier sind oben links die Spieler aufgelistet, unten links werden die Herausforderungen gezeigt, oben rechts befindet sich das Infofenster (wo z.B. die geschriebenen Kommentare erscheinen) und unten rechts werden die verschiedenen Räume aufgezeigt, die man besuchen kann. Anschaulich ist auch das Rangfolgesystem. Jeder Spieler erhält nach Spielstärke und Spieldauer sortiert einen Rang von Bauer bis König, so dass man schnell erkennt, wer schon länger auf dem Server spielt. Zudem bekommt jeder Spieler nach ein paar Partien eine Wertungszahl, wodurch man sofort über die Spielstärke der Person informiert ist. Wenn man erst mal eine gewisse Zeit auf „Schach.de“ verbracht hat, geht das Navigieren durch die verschiedenen Fenster fast automatisch. Wer sich hier „eingelebt“ hat, wird viel Freude an den Angeboten haben. Es werden zusätzlich zu den o.g. Möglichkeiten jeden Tag Turniere (offizielle und private) angeboten, man hat die Möglichkeit TVChessbase (hierbei erläutern starke Spieler z.B. live Partien aktueller Turniere) oder Radio Chessbase (in Englisch) zu verfolgen, Bild 3 Wenn man dann selbst mal eine Partie spielen möchte, geht das auch völlig problemlos. Man schaut sich an, wer gerade so online ist, ordnet die Personen z.B. nach Spielstärke und fordert einen Gegner heraus oder man sortiert die Spieler nach der Entfernung zum eigenen Wohnort und tritt dann möglicherweise sogar gegen einen Vereinskameraden an, der gerade online ist. Praktischerweise kann man auch einfach ein Spielangebot mit einer gewissen Bedenkzeit an alle möglichen Gegner schicken und bekommt dann einen passenden Partner automatisch zugeteilt. Und wer Angst davor hat, dass sein Gegenüber vielleicht mogelt und nicht nur seine grauen Zellen für die Partie verwendet, der sei beruhigt: „Falschspieler“ werden schnell erkannt und gnadenlos aussortiert. In der ersten Zeit auf dem Server wird man sich im Raum für Einsteiger herumtummeln und dort Partien spielen. Hat man dann Fortschritte gemacht, kann man sich auch in 48 Schach Zeitung Bild 4 Online Schach man kann mal im Maschinenraum vorbeischauen und Schachprogrammen bei ihren taktischen Gewittern zuschauen, vielleicht mal den Raum Spezialschach besuchen und eine „8-BauernSchach“ oder „Shufflechess 960“ Partie spielen oder eines der vielen zusätzlichen Events wie z.B. die Übertragung der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen bestaunen. Zudem gibt es noch die Möglichkeit per Video-/Audio Chat sozusagen direkt von Angesicht zu Angesicht mit seinem Gegenüber zu kommunizieren. Benötigt werden hierfür eine Webcam und ein Mikrofon. Das Ergebnis sieht dann z.B. aus wie Schach Zeitung auf Bild 4. Interessant ist auch der Erwerb von sogenannten Dukaten. Dies ist die interne Währung auf dem Schachserver. Mit diesen Dukaten kann man z.B. Simultanvorstellungen oder ein privates Schachtraining problemlos bezahlen. Die Möglichkeiten sind somit sehr vielfältig und für jeden ist etwas dabei. Wie komme ich aber nun zu „Schach.de“? „Looking for a King Chase? Enter the world of Chessbase!” Die erste Möglichkeit ist, sich den kostenlosen Client für den Schachserver von „Schach.de“ herunterzuladen. Dann kann man eine Serien- nummer für eine Jahresmitgliedschaft erwerben (29,90 €) oder sich zuerst einmal als Gast mit eingeschränkten Funktionen einloggen und mal ein wenig auf dem Server herumstöbern. Die zweite Zugangsmöglichkeit erhält man durch den Erwerb der Programme “Fritz 11” oder “Rybka 3” (je 49,99 €). Die beiden Programme bieten natürlich neben dem Zugang zum Schachserver noch den Vorteil eines wirklichen Schach-Rundum-Sorglos-Paketes. Alle weiteren Informationen zum SchachServer und Fritz, ein online-Handbuch zum Download, Antworten auf viele häufig gestellte Fragen und der Client-Download (kostenlos) für den Zugang zum Schachserver inkl. Kurzanleitung zur Installation findet man auf www.schach.de und auf www.chessbase.de . Übrigens: Alle NeuAbonnenten bekommen von uns einen Gutschein-Code, mit dem sie auf dem Schach-Server drei Monate kostenlos spielen dürfen! 49 Online Schach Peter Schreiner ChessBase-Tipp Nachdem man eine Partienotation in das Brettfenster geladen hat, bietet ChessBase 10 einige nützliche Funktionen an, die beim Nachspielen der Partie sehr nützlich sind. Der Partieüberblick Zwischen den Diagrammen des Partieüberblicks liegt die gleiche Zugzahl und mit einem Einzelklick auf ein Brett lädt die Partie mit der aktuellen Brettstellung. Der Partieüberblick ist ungemein nützlich, wenn man sich schnell einen Eindruck von der geladenen Partien verschaffen möchte. Der Schalter Brett verändert die Brettgröße und je nach Partielänge werden mehr Diagramme in dem Fenster angezeigt. Variantendialog ausblenden Bild 1 Am einfachsten startet man der Partieüberblick mit der Taste O. Die Partie sieht man jetzt mit mehreren Diagrammen im Überblick, so daß man auf einen Blick alle Partiephasen gleichzeitig erfassen kann. Siehe Bild 1. In diesem Fall wird der Variantendialog komplett ausgeblendet. Das Variantenbrett Bild 2 Hauptnotation zu scrollen. Es ist aber auch möglich, das Einblenden des Dialoges komplett zu unterdrücken, wenn man während der Navigation mit den Pfeiltasten die STRGTaste gedrückt hält. Bei der Hintergrundanalyse mit einer Schachengine ist man häufig mit der Interpretation der Hauptvariante überfordert. Mit Hilfe des Variantenbrettes kann man sich die Hauptvariante visuell anzeigen lassen, ohne den Rechenvorgang der Engine zu beeinflußen. Ein Rechtsklick in das Analysefenster und dann „Varianten- brett“ aus dem PopupMenü aktiviert ein kleines Schachbrett. Siehe Bild 3. Mit Hilfe der Pfeiltasten unter dem Variantenbrett kann man bequem die angezeigte Hauptvariante nachspielen und bekommt eine klarere Vorstellung davon, was die Engine in der Hauptvariante konkret berechnet. Mit Hilfe der einfachen Pfeile geht man jeweils einen Halbzug vor oder zurück. Mit den beiden anderen Pfeilen springt man zum Anfang oder Ende der Hauptvariante. Bild 3 Wenn man eine mit Varianten kommentierte Partie nachspielt, wird immer der Variantendialog eingeblendet, wenn man zu der kommentierten Stelle der Notation kommt. Siehe Bild 2. Wenn man mit den Pfeiltasten durch die Notation navigiert, ist es schnell möglich, die entsprechende Variante anzusteuern oder mit der rechten Pfeiltaste einfach weiter durch die 50 Schach Zeitung Fernschach Uwe Bekemann V on FernschachLaien ist nicht selten zu hören, dass im heutigen Fernschach Fairplay verloren gegangen sei. In der Begründung wird dann gewöhnlich auf den Computereinsatz verwiesen, der vielen Spielern unterstellt werden müsse. men ist (Schwarz befindet sich am Zug): W elcher Zug ist nun der Beste? Ist es e6, um diese Figur zu entwickeln und zugleich die Dame ins Visier zu nehmen? Oder ist es je5 mit Angriff auf den Läufer, der sich dann zurückziehen müsste? Welche Stellungsprobleme ergeben sich überhaupt insgesamt für den Nachziehenden? Welche Pläne kann er fassen, welchen weißen Drohungen muss er Paroli bieten? D iese Annahme der Computernutzung trifft sicherlich die Realität, zumindest was die meisten Spieler betrifft. Die Annahme aber, dass dieser Einsatz nichts mit Fairplay zu tun habe, ist grundlegend falsch. F ragen über Fragen, deren korrekte Beantwortung über Sieg oder Niederlage in der Partie entscheiden. I m Fernschach dürfen alle Hilfsmittel eingesetzt werden, Bücher, Analysen mit spielstarken Freunden, Computer. Alles, was helfen kann, den besten Zug in einer Stellung zu finden, ist erlaubt. Und genau darum geht es, um die – fast schon wissenschaftlich anmutende – Suche nach dem besten Zug, mit allen Mitteln. Hierin liegt gerade auch ein ganz besonderer Reiz des Spiels. W as sagt denn der Computer dazu? Der Computer sagt das, was die gerade benutzte Engine errechnet. Shredder schlägt Le6 vor, aber auch Se5 steht in Rede. In welche Pläne lassen sich diese Züge einbetten? Mal sehen, was Engine Nr. 2, Toga, sagt. Toga schlägt bei gleicher Rechenzeit Le6 vor. Also Le6? Und was würde Rybka spielen? Das ist erstaunlich, Rybka hält Ta6 für die beste B itte werfen Sie mal einen Blick auf die folgende Stellung, die einer aktuellen Partie entnoma b c d e f g Fortsetzung! Dieser Zug stand bisher noch gar nicht auf der Liste. Was soll Ta6 bringen, welcher Plan ließe sich darüber verfolgen? G ibt es Beispielpartien in der Partiendatenbank, was ist darin gezogen worden? Keine, diese Stellung ist noch nicht bekannt. S o in etwa laufen die Überlegungen und Handlungen des Fernschachspielers ab, so sieht das moderne Fernschach aus. Bücher, Partiendatenbanken, Engines werden genutzt, um den eigenen Verstand und das eigene Spielvermögen bei der Suche nach dem besten Zug zu unterstützen. Und weil es den Com- puterzug nicht gibt, ist die Bewertung auch der vom Computer beigesteuerten Analysen von großer Bedeutung. C omputereinsatz und Fairplay sind keine Gegensätze im Fernschach, sie gehören zusammen. E ine Ausnahme bilden nur die so genannten enginefreien Turniere, die für die Spieler geschaffen worden sind, denen der Computereinsatz missfällt. Hier dürfen zur Zugermittlung keine Engines eingesetzt werden, hier wäre ein Engineeinsatz ein Verstoß gegen Fairplay. www.bdf-fernschachbund.de – Website des Deutschen Fernschachbundes e. V. h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b Schach Zeitung c d e f g h 51 Seniorenschach Klaus Gohde Abschied ohne Wehmut Ich möchte meine Ausführungen gern unter die obige Überschrift stellen und bitte um Nachsicht, denn es ist nicht ganz einfach, die eigene Arbeit zu schildern und zu bewerten, weil man die Schwerpunkte vielleicht anders sieht, als der geneigte Leser. Mir war ganz besonders wichtig, für die Senioren einfach da zu sein und ihnen die Turniere zu bieten, die sie verdienen, denn es ist ein ganz besonderes Völkchen, die Schach-Senioren, doch leicht zu führen und von Grund aus freundlich und offenherzig und dankbar für gezeigte Leistung. Vielleicht ist es auch eine Wechselwirkung, denn wir haben in den letzten 10 Jahren hervorragende Deutsche Seniorenmeisterschaften gehabt, brillante Senioren-Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbünde und tolle Senioren-Derbys. Die gute Stimmung „vererbt“ sich offensichtlich auf die neu hinzukommenden Senioren, und wenn das so ist, kann man über die Entwicklung nur glücklich sein. Unsere SeniorenNationalmannschaft hat zweimal die Europameisterschaft gewonnen, ist immer noch amtierender Mannschafts-Weltmeister, da dieses Turnier in den letzten Jahren nicht stattgefunden hat, aber vor allen Dingen ist sie ein hervorragender Botschafter des Deutschen Seniorenschachs in der Welt durch ihr Können, ihren Charakter, ihre Herzlichkeit und Freundlichkeit. Alles zusammen hat dazu geführt, dass in Europa, ja in der Welt, das deutsche Seniorenschach als beispielhaft bezeichnet wird. Was will man eigentlich mehr ? Mein Verhältnis zu den aktiven Senioren ist ein sehr, sehr gutes, wenn ich auch manchmal - so sagt man mir nach 52 – intolerant und ruppig bin. Wenn es denn so ist, möge man es mir altem Mann nachsehen. Wesentlich problematischer war und ist mein Verhältnis zu den Funktionären im DSB, so dass ich den Satz geprägt habe: „Ich habe in diesen Jahren gelernt, von meinen Idealen ist das, was im DSB durchsetzbar ist, weit entfernt.“ . Es ist mir in den Jahren nicht gelungen, die Wertschätzung des Seniorenschachs im DSB zu erhöhen, vielleicht sollte ich sagen zu verbessern, denn von einer Höhe kann ja überhaupt keine Rede sein. Sie, lieber Leser, haben in den letzten Monaten auch zur Kenntnis genommen, wohin Missachtung von Bescheidenheit und Selbstbeschränkung, unglaubliche Diskrepanz von Haben-dürfen und Haben-wollen führt. Das gibt es auch bei uns im DSB: Die Satzung schreibt den Senioren vor, dass sie alle Dinge, für die der DSB sonst die Referate hat , selbst zu regeln haben: Turnierdurchführung (Meisterschaften etc), Spielordnung, Pressearbeit, Leistungssport (Senioren-Nationalmannschaft), Breitensport sowieso, soziale Betreuung von Mitgliedern (die im DSB überhaupt gar nicht vorkommt). Verbleibt beim DSB der Beitragseinzug und die DWZ-Auswertung. Das Beitragsaufkommen der Senioren liegt bei weit über € 120.000.—und der Etat des Referates für Seniorenschach - gerade etwas erhöht – bei € 9.000.-- . Da fehlt es nur an einem Buhmann, der leichtes Spiel hat, eine Palastrevolution zu inszenieren. Die alte Satzung – von Herrn Deventer verfasst - hatte bei den Senioren nur Grundsätzliches hineingeschrieben mit der Erwartung, die Senioren sollten ihre detaillierten Wünsche selbst formulieren und in die Satzung einbringen. Das haben wir mit einer entsprechenden Satzungsänderung auf dem Kongress 2007 in Bad Wiessee versucht und sind kläglich gescheitert, weil die Landesverbände (AKLV) u. a. deutlich zum Ausdruck gebracht haben, nach Verlust der Schachjugend und der Bundesliga sei nun auch noch der Verlust der Senioren zu befürchten. Ein Vizepräsident sagte in Zeulenroda auf dem diesjährigen Kongress, das neue Präsidium (praktisch identisch mit dem früheren geschäftsführenden Präsidium) wolle zukünftig effizienter arbeiten. Daraus kann man ableiten, dass die Referate, in denen die Arbeit des DSB gemacht wird, diese bessere Arbeit des geschäftsführenden Präsidium verhindert haben, und so hat man die Referate in Konsequenz dieser „Erkenntnis“ aus dem Präsidium rausgeworfen, Gegen einen solchen Vorhalt setze ich mich entschieden zur wehr, denn meines Erachtens hat das geschäftsführende Präsidium zu wenig Leistung gezeigt. Beispiele: Beitragsreform? Mitgliederwerbung (Vereinsgründungen) im Zuge der Olympiade (20% mehr Mitglieder sollten es werden) ? Betreuung der Referate? : Fehlanzeige usw. usw. Was jetzt nach zwei gescheiterten Wahlgängen (!) im dritten Wahlgang endlich durchgesetzt wurde (unser Rechtsberater Herr Bedau hätte sicherlich noch weitere Wahlgänge angesetzt, um endlich sein Kind zur Welt zu bringen), wurde ja schon in Cottbus 2003 versucht und mir klingen noch die Worte unserer verehrten Ehrenpräsidenten in den Ohren. Kienzel: „Ein völlig intaktes und wegen seiner Pluralität über Jahrzehnte erfolgreiches Gremium wird aufgelöst, zersplittert und verliert damit seine starke Aussagekraft. Es soll ersetzt werden durch ein neues Präsidium, bestehend aus Präsident, drei Vizepräsidenten, Schatzmeister und Geschäftsführer. Die bisherige Zahl der Entscheidungsträger im Präsidium von 19 wird damit reduziert auf nur fünf Personen. Die Pluralität d. h. Zusammenwirken aller Sachgebiete im Präsidium geht damit total verloren. Das Gebilde der neuen Exekutive des DSB . . . . . . .widerstrebt meiner demokratischen Grundauffassung über Führungsorgane. „ Und Egon Ditt: „Das bisherige Präsidium, bisher immerhin das Hauptorgan des Deutschen Schachbundes für seine exekutiven Aufgaben, soll ersatzlos entfallen. Seine Aufgaben gehen auf das bisherige Geschäftsführende Präsidium über. Seine Mitglieder werden zerstreut: Die „Generalisten“ behalten ihren Platz im Präsidium und die übrigen „Spezialisten (Bundesrechtsberater, Referenten für Leistungssport, für Frauenschach, für Seniorenschach, für Öffentlichkeitsarbeit, für Ausbildung, für Datenverarbeitung und für Wertungen) haben keinen Platz mehr in den entscheidenden Organen. Der Deutsche Schachbund verabschiedet sich weitgehend vom Sachverstand in seinen Organen.“Das haben unsere Besten gesagt und dem ist nichts hinzuzufügen! Ich habe sehr viel Verständnis für eine großzügige Behandlung unserer Schachjugend, das gilt insbesondere für die finanzielle Ausstattung. Ich stimme voll zu, dass erheblich mehr als das Beitragsaufkommen der Jugend für deren Arbeit zur Verfügung gestellt werden muss. Aber die Jugend hat ihre Schach Zeitung Seniorenschach eigene Organisation in allen Bereichen, und damit kommt sehr viel Arbeit und Verantwortung auf den 1.Vorsitzenden der Deutschen Schachjugend zu. Ob es sinnvoll ist, in das neue Präsidium den 1. Vorsitzenden der Schachjugend aufzunehmen, möchte ich stark bezweifeln. Er wird arbeitsmäßig für den DSB nichts zusätzlich leisten können, langjährige Erfahrung in sportlichen Führungsgremien wird er naturgemäß auch nicht haben können, und so glaube ich, dass es nur ein Bestandssicherungsbestreben ist, im alten und nun auch im neuen Präsidium vertreten zu sein. der Bewertung, dass es mir nicht gelungen ist, die Wertschätzung der Senioren in der DSB-Führung zu erhöhen und ich sehe mit Sorge in die Zukunft, wenn hier nicht eine deutliche Meinungsänderung im DSB eintritt, die nicht nur verbal sondern auch durch entsprechende Maßnahmen zu artikulieren ist. Herr Bedau hat die neue Satzung konzipiert und es ist davon auszugehen, dass ihm die Intentionen des neuen Präsidiums genau mitgeteilt wurden. Es hat mich sehr überrascht, dass Herr Bedau mir auf die Frage, warum der 1.Vorsitzende der Schachjugend im neuen Präsidium, vertreten ist und kein Vertreter der Schachsenioren (die bald ¼ der Mitglieder des DSB ausmachen werden) erklärte, dazu müssten sich die Senioren zunächst mal so organisieren, wie die Schachjugend. Soll das heißen. die Senioren müssen sich also vom DSB abspalten und dann unter Druck einen Vizepräsidenten durchsetzen? Dieses ist ihm nicht nur so rausgerutscht, sondern die gleiche Erklärung hat er mir schon in Saarbrücken gegeben. Es ist also seine Überzeugung. Wenn das auch die Meinung des Präsidiums ist, dann habe ich 10 Jahre für die Senioren eine falsche Politik betrieben. Mein Bestreben war immer, loyal zum DSB zu stehen, Integration anzustreben und separatistische Ideen abzulehnen. Letztere kamen bezeichnenderweise vorwiegend aus Kreisen, die den DSB sehr genau kennen. Deshalb komme ich zu Zur Person: Schach Zeitung Der Referent für Senioren im DSB hat nicht nur einen Berg von Arbeit zu leisten, nein es ist ein Gebirge, und wenn man so wenig Rückhalt in der Führung des DSB hat, ist es eben ein Abschied ohne Wehmut. Klaus Gohde, geb. 9. Juni 1929 in Verden/ASller. 1939 Eintritt in den Schachklub Verden - also jetzt 70 Jahre Mitglied im DSB Ab 1956 in Buchholz/Nordheide - Wiederbelebung der Schachabteilung im Blau-Weiß Buchholz,(damals ca. 50 Mitglieder - heute ca. 4000 Mitglieder, 25 Jahre Abteilungsleiter, Vereinsnadel in Gold, 1971 - 1980 Vorsitzender und Spielleiter im Bezirk IV des Niedersächsichen Schachverbandes, 1978 Goldene Ehrennadel des Niedersächsischen Schachverbandes, 1989 - 1991 Vizepräsident des Verbandes, 1989 - 1992 Beauftragter für Senioren im NSV, seit 1992 - 2000 Referent für Seniorenschach im Niedersächsischen Schachverband, und Stellvertreter des Referenten im DSB, Seit 1985 bis heute Beisitzer im Turniergericht des Niedersächsischen Schachverbandes, 1998 Ehrenmitglied im Niedersächsischen Schachverband, 1999 Silberne Ehrennadel des DSB, 2000 nach Erkrankung von Erhard Voll komm. Referent für Seniorenschach im DSB, 2001 in dieses Amt gewählt bis 2003, 2003 abgewählt, im Laufe des Jahres wieder mit der Arbeit betraut, kommissarsich eingesetzt, 2004 wiedergeählt bis 2009. 2000 Bundesverdienstkreuz, 2007 Goldene Ehrennadel des DSB. Im Förderkreis der Senioren im DSB: Gründungsmitglied 1993, zunächst Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit, ab Herbst 1993 Vizepräsident und Schatzmeister. Der Verein hat heute 700 Mitglieder. Sein DSB-Nachfolger ist Dr. Georg Hamm. 53 Bund und Länder Deutsche Schachjugend Deutsche Einzelmeisterschaft Erst nach 116 Zügen und mehr als sechs Stunden ist die letzte Entscheidung bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gefallen: Der Kampf zwischen Hagen Poetsch (HES, 6.5) und Niclas Huschenbeth (HAM, 6.0) in der U18 hielt Zuschauer im Turniersaal und Internet in Atem. Als letzte Partie des Tages endete die Begegnung im Remis, welches Hagen zum Meistertitel genügte. Julian Jorczik (BAY, 6.5) und Andreas Strunski (WÜR, 6.5) trennten sich am Spitzenbrett ebenfalls mit der Punkteteilung, die für sie nur zum zweiten und dritten Platz genügte. Bereits als erstes war dagegen die Titelvergabe in der jüngsten Altersklasse geklärt: Mit einem schnellen Sieg konnte Leonid Sawlin (BER, 10.5 Punkte) seine Serie fortsetzen und wurde ungeschlagen Deutscher Meister U10. Sein Vereinskamerad Raphael Lagunow (BER, 9.0) konnte mit einem Remis nachziehen und wurde sicherer Zweiter. Deutsche Meisterin der U10w wurde Lea Maria 54 Brandl (HES, 7.0). Ge gen die direkte Konkurrentin Paula Wiesner (BAD), die Zweite wurde, reichte aufgrund der gigantischen Feinwertung die Punkteteilung zum Titel. Ähnlich schnell verlief die Entscheidung in der U18w: Diana Hannes (THÜ, 7.5) reichte das Remis gegen Svenja van Orsouw (NRW, 5.5), die sich damit auf den dritten Rang vorschob. Ekaterina Jussupow (BAY, 7.0) verkürzte mit einem Schlussrundensieg den Abstand auf die Deutsche Meisterin und wurde sichere Zweite. Äußerst dramatisch verlief das Finale bei den Jungen der U12: Der Bronzemedaillengewinner Alexander Donchenko (HES, 8.5) leistete wertvolle landesinterne Schützenhilfe durch seinen Sieg gegen den bis dahin sicher führenden Rasmus Svane (SHO, 8.5), sodass sich Dennis Wagner (HES, 9.0) in der Endtabelle noch auf den ersten Platz vorschieben konnte. In der U12w siegte Elina Lagunow (BER, 6.5) in der letzten Runde und ist nun neue Deutsche Meisterin. Ihre Verfolgerin Sonja Maria Bluhm (HES, 6.0), die Deutsche Meisterin U10w des vergangenen Jahres, einigte sich auf Remis und wurde Zweite. Den Titel bei den Offenen Deutschen Meisterschaften U25 sicherte sich wie im Vorjahr Atila Gajo Figura (BER) mit 23 Punkten. Mit nur einem Punkt weniger folgt Daniel Gölz (RLP) vor Lukas Seidler (RLP, 20.0). Sehr viel knapper fiel die Entscheidung bei der U16-Spielern aus: Früh war klar, dass der Sieger aus NordrheinWestfalen kommen würde, nur ob er Jens Kotainy oder Patrick Zelbel heißen würde, war ungewiss. Beide fuhren im Turnier acht Punkte ein, sodass die Feinwertung entscheiden musste. Doch auch die Buchholzpunkte waren identisch, sodass erst aufgrund der besseren zweiten Feinwertung Patrick Zelbel nun Deutscher Meister ist. Auf dem dritten Platz fand sich Florian Kugler (BRA, 6.0) nach einem Schlussrundenremis ein. Bei den U16w-Mädchen fiel die Entscheidung über die Pokale weit deutlicher aus: Anna Endress (RLP, 7.0) konnte sich nach ihrem heutigen Sieg den Deutschen Meistertitel sichern. Trotz ihres Gewinns konnte Julia Bochis (BAD, 6.5) nicht mehr zu Anna aufschließen. Nachdem sich in der U14 Wiede Friedrich (BRA, 6.5) deutlich vom Verfolgerfeld absetzen konnte, hielten auch zwei Verlustpartien in den beiden Schlussrunden den Potsdamer nicht mehr vom Turniersieg ab. Zwar konnten sich Felix Hampel (NDS, 6.5) und Jerome Neumair (NDS, 6.5) noch an den Deutschen Meister heranpirschen, doch die Buchholz verwies sie au die Plätze zwei und drei. Theresa Pohl (BRA, 7.0) machte in der U14w den Doppelsieg der Brandenburger perfekt. Mit jeweils einem halben Punkt Abstand zueinander folgen Inga Marx (SHO, 6.5) und Lena Kühnel (BAD, 6.0). Brandenburg IM Ralf Schöne und Bo Penne neue Brandenburger Landesmeister von Norbert Heymann Bei der von Thomas Heinze (USV Potsdam) mustergültig organisierten Brandenburger Meisterschaft vom 21. bis 24. Mai 2009 in der Landeshauptstadt setzte sich IM Ralf Schöne (SV Marzahna 57) mit 6,0 Punkten aus 7 Partien durch. Rang zwei belegte Martin Brüdigam vom ausrichtenden USV Potsdam einen halben Zähler dahinter. Walter Schatz (TSG Neuruppin) wurde Dritter mit 5,0 Punkten. Herzlichen Glückwunsch. Besonders zu erwähnen ist der fünfte Platz des erst 13-jährigen Wiede Friedrich (USV Potsdam) mit 4,5 Punkten. Im 24-köpfigen Teilnehmerfeld waren auch drei Frauen dabei. Den Landesmeistertitel errang die amtierende Deutsche U16-Meisterin Bo Penne mit 3,5 Punkten. Auch hier herzlichen Glückwunsch. Bei der Eröffnung und der Siegerehrung war der Landesspielleiter Thomas Main anwesend. Die Berichterstattung auf der Internetseite erfolgte in Echtzeit und neu war auch die Liveübertragung einer Partie. Eine Meisterschaft, die Maßstäbe setzte! Kongress mit Gold, Gold und Bronze Am 6. Juni 2009 begrüßte in Ragow bei Lübbenau der Präsident des Landesschachbundes Brandenburg, Hilmar Krüger, fünfundvierzig Schachfreunde zum Schach Zeitung Bund und Länder diesjährigen Landeskongress. Besonders natürlich Alfred Schlya (Ehrenmitglied des Verbandes und Ehrenpräsident des Deutschen Schachbundes) und Dr. Hans-Jürgen Weyer, Vizepräsident des DSB und Präsident des Partnerverbandes Schachbund Nordrhein-Westfalen. Hilmar Krüger verwies auf die Tätigkeitsberichte der Präsidiumsmitglieder, die den Delegierten mit den Kongressunterlagen übersandt wurden. Er ergänzte diese durch aktuelle Entwicklungen, wie z.B. die Änderungen bei den FIDE-Regeln und die Ergebnisse des DSB-Kongresses 2009, hier insbesondere die Strukturreform und Doping. Hamburg HASPA-Pokal 2009 in Bargteheide Auch dieses Jahr fanden wieder 202 Schachfreunde über die Himmelfahrtsfeiertage den Weg nach Bargteheide, um nach dem Haspa-Pokal zu greifen. Lesen Sie den vollständigen Bericht von Jonathan Carlstedt auf der Heft-CD! Internationale Hamburger Einzelmeisterschaft (IHEM) 2009 Vom 30. Mai bis 7.Juni fand zum 12. Mal die Internationale Hamburger Einzelmeisterschaft statt. Schach Zeitung Es nahmen 34 Spieler mit Elozahlen zwischen 2000 und 2600 teil. IM Joeren Bosch gewann diese Meisterschaft. Der ausführliche Bericht von Jonathan Carlstedt einschließlich drei Partieanalysen befindet sich auf der HeftCD. Hessen Zwei Traditionsturniere in Hessen werden von Schach bei JLZ fortgeführt. Einmal in Wiesbaden vom 24.30.08.2009 das 21. Schloßpark-Open in Kooperation mit dem Wiesbadener SV 1885 e.V. in deren Vereinsheim. Parallel dazu findet das 1. Schloßpark Seniorenturnier vom 24.31.08.2009 statt. Bei beiden Turnieren gilt eine Teilnehmergrenze von 100 Spieler. Infos unter www. schach-info.de/wiesbaden. Weiterhin werden die Turniere in Bad Zwesten nach der kurzfristigen Absagen in diesen Jahr, 2010 fortgeführt. Allerdings mit einen geänderten Modus, es werden 9 Runden in 5 Tagen gespielt und statt zwei 6-StundenPartien am Tag werden es nur 5-Stunden-Partien sein. Durch die Ersparnis von zwei Tagen wird das ganze für die Teilnehmer und dem Veranstalter billiger. Termin ist der 02.-06.01.2010. Spielort wird wie bisher das Kurhaus sein. Infos unter www. schach-info.de/zwesten Weitere Infos bzw Anmeldungen bei Jürgen Lenz, Tel: 0711-486190 oder per Mail an jlz@ gmx.de 43. Nds. Senioreneinzelmeisterschaft 2009 3.Schachopen Haiger Unter der Leitung von Timo Schönhof veranstalteten die Klubs Chess Tigers Siegerland und der C4 Chess Club am HimmelfahrtsWochenende das 3.Schachopen in Haiger. 64 Teilnehmer, welch magische Zahl für ein Schachturnier, traten zur 1.Runde an die Bretter. In 5 Sonderklassen (Senioren, 3 mal Jugend und Frauen) sowie 3 Ratingklassen und nicht zuletzt auch für die Top- Spieler des Turniers wurden Platzierte gesucht; und wie in den Vorjahren auch souverän ermittelt! Dmitry Goriachnik von der SG Trier war klarer Favorit auf den Turniersieg und ging auch mit einem ganzen Punkt Vorsprung nach 7 sieben Runden über die Ziellinie. Niedersachsen NSV-Pokal 2008/2009 – Finale Die SVG Salzgitter gewinnt den NSV-Pokal 2008/2009 SC Bad Salzdetfurth vs. SVG Salzgitter 1½ : 2½ Die Einzelergebnisse: Matthias Tonndorf Marcel Kyas 1-0, Jürgen Schwetje - Stephan Bradler 0-1, Stefan Markgraf - André Zeltwanger remis und André Wiege - Dietmar Cevik 0-1. Manfred Pape verteidigt eerfolgreich seinen Titel mit 7½ Punkten aus 9 Partien bei der Senioreneinzelmeisterschaft 2009 in Cadenberge. Auf Platz 2 folgt mit 7,0 Punkten Juri Ljubarskij und ist damit Niedersächsischer Nestorenmeister 2009. Platz 3 belegt Dr. Roubik Adibekian (beide PSC Hannover). Alle Infos zum Turnier auf www.nds-schachsenioren.de. Vollversammlung der Niedersächsischen Schachjugend Am 23.05 fand in Verden die Vollversammlung der Niedersächsischen Schachjugend statt. Jan Salzmann als Vorsitzender und Arndt Kohlmann als Referent für Organisation wurden aus ihren Ämtern entlassen, nachdem ihnen für ihre langjährige Arbeit im Vorstand gedankt wurde. Jan wird bei der Deutschen Schachjugend engagieren, Arndt sich vermehrt auf sein Studium konzentrieren. Bei den Wahlen wurden die anderen Vorstandsmitglieder bestätigt bzw. die neuen erstmalig in ihr Amt gewählt. Der Vorstand der Niedersächsischen Schachjugend besteht nun aus folgenden Aktiven: 55 Bund und Länder Vorsitzender: Frank Pfeifer, Stellv. Vorsitzende: Dorothee Schulze, Turnierleiter Einzel: Daniel Herzberg, Turnierleiter Mannschaften: Jan Krensing, Referent für Finanzen: René Martens, Referentin für Mädchenschach: Hilkka Saal, Referent für Organisation: Holger Stevens, Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Adrian Debbeler, Referent für Schulschach: Markus Meurer, Referent für Spitzensport: Volker Janssen, Jugendsprecherin: Gloria Fenske LJMM U12-U16 in Verden Unter der Leitung von Sebastian Bergmeyer übernahm der Hagener SV die Ausrichtung der diesjährien Landesjugendmannschaftsmeisterschaften. In der U12 konnte sich DWZFavorit SK Wildeshausen durchsetzen, das gleiche gelang dem PSC Hannover in der U14. Im letzten Jahr noch Deutscher Meister in der U14 konnte der Stader SV dieses Jahr auf Landesebene in der U16 den Titel einheimsen. Die Meister vertreten Niedersachsen auf der Norddeutschen Meisterschaft. Nordrhein-Westfalen von Tanja Kraus Die Einzelblitzmeisterschaft von NRW gewann IM Daniel Hausrath ungefährdet vor IM Bernd Schneider und Christian Richter, die sich alle für die Deutsche Meisterschaft in Neumarkt/Oberpfalz qualifizierten. Die Frauen-Ländermeisterschaft, die traditionell in Braunfels 56 stattfindet, gewann zum wiederholten Male die Auswahl von NRW. Unter der Regie der neuen Frauenreferentin Heike Vogel ließen die Frauen mit Nationalspielerin Sarah Hoolt an der Spitze der Konkurrenz keine Chance. Zweite wurde die Mannschaft aus Thüringen vor Hessen. Beim traditionellen Pfingstopen in Duisburg-Großenbaum gewannen punkt- und wertungsgleich Felix Levin (Mülheim) und IM Svetlin Mladenov (Wattenscheid). Dritter wurde Johannes Rudolph (Heidelberg). Dabei spielten 147 Spieler um Punkte und die Ehre. In Essen-Überruhr siegte mit 6 Punkten aus 7 Partien Lokalmatador Karl-Heinz Podzielny recht souverän und verwies den titellosen Tobias Jugelt auf den zweiten Platz. Sechster wurde IM Hausrath und Siebter IM Henrichs. Es nahmen auch hier rekordverdächtige 146 Teilnehmer teil. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen schnitten die besten NRW-Teilnehmer folgendermaßen ab: Deutscher U16Meister wurde Patrick Zelbel aus Dortmund, der nur nach Feinwertung den Bochumer Jens Kontainy übertrumpfte und Svenja van Orsouw (Heinsberg) belegte den zweiten Platz bei der U18 weiblich. Sachsen 8. Chemnitzer Sparkassencup: IM Mathias Womacka gewinnt zum fünften Mal Am 6. Juni 2009 fand bei Rekordbeteiligung von 54 Freunden der „Mittelstrecke“ des Schachsports das 8. S c h n e l l s c h a c h - Tu r nier des Chemnitzer Sparkassen-Cups in den Räumen der Sparkasse Chemnitz im VeranstaltungsCenter Moritzhof unter idealen Bedingungen statt. Das Teilnehmerfeld reichte vom Internationalen Meister bis hin zu Schachfreunden, die sich nach längerer Schach-„Abstinenz“ wieder einmal auf den 64 Feldern versuchten. Nach drei Runden hatten sich Mathias Womacka und Gerd Lorenz (beide USG) bereits mit drei vollen Zählern allein an die Spitze gesetzt. In der vierten Runde remisierten sie gegeneinander - und gewannen jeweils auch die Runden fünf und sechs. Nach der sechsten Runde waren Robert Wetzel (Niederwiesa), Ulrich Wünsch (USG), Günter Schmidt (Eiche Reichenbrand), Peter Müller (CSC Aufbau) und Jens Becher (Glauchauer SC) mit je 4,5 Punkten noch in Reichweite der beiden Spitzenreiter. In der siebten und letzten Runde gewann Womacka gegen Wünsch und erzielte damit 6,5 Punkte aus sieben Partien. Doch Lorenz gelang dies nicht gegen Schmidt. Er verlor und blieb bei 5,5 Punkten. Damit war der Weg frei für einen letztlich noch klaren Sieg des Favoriten und Titelträgers Mathias Womacka. Herzlichen Glückwunsch ! Wetzel und Schmidt konnten durch ihre Siege in der letzten Runde nach Punkten noch zu Gerd Lorenz aufschließen, belegten aber nach Wertung hinter ihm in dieser Reihenfolge die Plätze drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung gab es viel Beifall für die Leistungen des Turniersiegers - wie auch für die weiteren neun Preisträger. Bei der Vorbereitung wurde der Veranstalter USG Chemnitz vom SV ROCHADE Chemnitz e.V. tatkräftig unterstützt. Der Präsident des Schachverbandes Sachsen, André Martin, fungierte als Hauptschiedsrichter gewohnt souverän - clever unterstützt von Dr. Andreas Herold (Siebenlehn). Pünktlich 10:00 Uhr begrüßte Frau Marlene Berthold von der Sparkasse die Schachenthusiasten - und kurz darauf fiel der Startschuss. Dank gilt dem Veranstalter, den Schiedsrichtern und Helfern - vor allem aber der Sparkasse Chemnitz für die großzügige Unterstützung. Ganz herzlichen Dank auch an Frau Berthold und Herrn Böhm von der Sparkasse für die aufmerksame und nette Betreuung ! Alle beteiligten Schachfreunde wünschen sich für das nächste Jahr ein ähnlich schönes und spannendes Turnier in diesem für unseren Denksport bestens geeigneten VeranstaltungsCenter. Schach Zeitung Breitenschach Ralf Schreiber 9. OFFENE DEUTSCHE SCHACH FAMILIENMEISTERSCHAFT 2009 Der Deutsche Schachbund e.V. schreibt die 9. Offene Deutsche Schach Familienmeisterschaft aus: Ausrichter: Spielmodus: Zeitplan: Ort: Teilnehmer: Dortmunder Schachschule e.V. 7 Runden Schweizer System, 15 Minuten je Partie und Spieler 07. Juli 2009, 16:00 bis ca. 20:00 Uhr (Siegerehrung) Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund Mannschaften bestehend aus zwei Spielern, die wie folgt miteinander verwandt Ehepaare sein müssen: Geschwister Vater/Mutter Opa/Oma Onkel/Tante Cousin/Cousine Schwiegervater/-mutter Schwager/Schwägerin Turnierleiter/ Anmeldung: Hinweis: mit mit mit mit mit mit Sohn/Tochter Enkel/Enkelin Neffe/Nichte Cousin/Cousine Schwiegersohn/-tochter Schwager/Schwägerin Christian Goldschmidt, Balsterstr. 77, 44309 Dortmund Tel.: 0231 – 2009265, E-Mail: [email protected] Das Turnier findet am Ruhetag des GM-Turniers des Sparkassen-Chess-Meetings statt. Ausschreibung und Informationen unter: www.schachfreunde-brackel.de Tag des Schachs 2009 Die Idee: Ziel ist es, am „Tag des Schachs“ eine möglichst große Zahl von Menschen für das Schachspiel zu begeistern und die Öffentlichkeit zu informieren. Dies erfolgt in Form eines Wettbewerbs der teilnehmenden Organisationen. Wem gelingt es, die meisten Menschen zu einer schachlichen Aktivität zu motivieren? Wer hat die kreativsten Ideen das Schachspiel vorzustellen? Wer hat die größte Medienpräsents. Die Termine Der Tag des Schachs findet am 29.-30.08.09 statt. Es werden aber auch alle Aktivitäten im Zeitraum 28.08. – 27.09.2009 gewertet. Die gesamte Ausschreibung finden Sie auf der Heft-CD und im Internet unter www.tagdesschachs.de Schach Zeitung 57 Schulschach Wolfgang Rädler Modellversuch: Grundschulcup in Bayern Einladung zum Schulschachpatentlehrgang 2009 in Chemnitz Wie bringe ich mehr Grundschulen zum Schach spielen, wie kann man Kindern den Spaß und die Schönheit des Spiels der Könige vermitteln? Viele Lehrer sind hier aktiv, immer mehr Schachschulen, der Oberbayerische Grundschulschachcup ist eine sehr gute Idee, die sich meiner Meinung nach bestens bewährt hat. Beim Oberbayerischen Grundschulschachcup konnten nur Nichtvereinsspieler teilnehmen. Ich halte dies für sinnvoll, weil bei vielen Schulschachturnieren haben sie gegen die „Vereinscracks“ keine Chance. 13 Teams meldeten sich zum ersten Turnier dieser Art in Oberndorf bei Ebersberg im Landkreis Ebersberg an. Bei der Begrüßung durch Ebersberg 3. Bürgermeister Josef Christian Steudtmann, Mitglied im Lehrteam der Schulschachstiftung, Günter Sobeck, B-Trainer und Autor (Heiner und die 64 Felder). Anmeldung: Bis 03.08.09 per E-Mail oder Post an Christian Steudtmann (Christian Steudtmann Further Str. 24, 09113 Chemnitz, Tel.: 0371 411129, [email protected] Lehrgangsgebühren: 25,00 € Riedl lobte dieser das Schachspiel und seine positiven Folgen für die Jugend. Viele Kinder spielten bei dem Turnier erstmals mit Uhren, dies lernen die Kinder sehr schnell. Besten Dank an die Betreuer, diese waren sehr nett und locker drauf. Wir spielten 6 Runden, eigentlich waren 7 angedacht, dies ging aber zeitlich nicht mehr. Bei der Siegerehrung konnten wir den Kindern wirklich sehr schöne Preise geben. Ein Elternteil machte mir den Vorwurf: „Sie werben den Fußballvereinen Spieler ab!“ Diesen Vorwurf betrachte ich als Kompliment. Alle Bezirksverbände, oder noch besser Landkreise, sind aufgerufen, ähnliche Turniere zu veranstalten. Lehrgangsinhalt u.a.: Warum Schach ? – Studien, Zitate, Werbung - Schachlehrgänge vorgestellt - Schachdidaktik - Unterrichtsvorbereitung, -gestaltung, -ablauf - Die Stappenmethode - Aufsichtspflicht, Haftung, rechtliche Fragen - Schachliteratur – Referent: B-Trainer und Autor Günter Sobeck - Schachsoftware - Schach im Internet - Vom Schach in der Schule zum Schach im Verein Nach erfolgreichem Abschluss erhält der Teilnehmer das Schulschachpatent der Deutschen Schulschachstiftung. Der Lehrgang wird als Wiederholungslehrgang für C-Trainer anerkannt. Christian Steudtmann Schulschachpatent Rheinland 2009 Der Schachverband Rheinland führte im Rahmen der Trainer C Ausbildung am vorletzten Mai Wochenende bei strahlendem Sonnenschein in Ochtendung bei Koblenz einen Patentlehrgang durch. Der Lehrgang endete mit Aushändigen der Urkunden für Beate Winkler, Peter Jakel, Dr. Matthias Bernhand, Klaus Lemme, Sebastian Krach, Johannes Utsch, Dieter Puth, Hermann Krings, Viktor Reichert, Wolfgang Langer, Manfred Sorger, Wolfgang Stäbe, Kai Mailitis, Niklas Haag, Steffen Bechtel und Lukas Rademacher. Mit auf dem Bild 58 sind die weiteren Teilnehmer, die bereits das Schulschachpatent erworben haben, aber die C-Trainer Lizenz verlängerten, Tarik Dörr und Andreas Back. Christian Steudtmann Further Str. 24 09113 Chemnitz Tel.: 0371 411129 [email protected] Sonnabend,22.08.09 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr Sonntag,23.08.09 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr Lehrgangsort: Mensa der TU Chemnitz, Str. der Nationen 63 Lehrgangsleitung: Schach Zeitung Schulschach Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) lädt ganz herzlich ein zur 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft (2. DFSMM). Im sportlichen Wettstreit mit Teams anderer Schulen (wobei zum ersten Male auch „Deutsche Internationale Schulen“ aus anderen Ländern/Staaten teilnehmen können), in einer Mannschaft mit Mitschülerinnen und Mitschülern wird Fernschach zum Erlebnis! Nicht nur der Zugaustausch und die schachliche Betätigung sollen im Vordergrund dieser Veranstaltung stehen, sondern auch die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, der kommunikative Austausch mit anderen. Der BdF würde sich freuen, wenn dieses noch junge Angebot großen Anklang finden würde! Und wie bei vielen großen Meisterschaften gibt es neben dem sportlichen Erfolg und den netten Kontakten auch bei der 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft Preise zu ernten! Alle Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Ausschreibung. An deren Fuße finden Sie auch eine Kontaktadresse für weitere Infos und die Adresse, unter der die Meldungen zur Teilnahme abgegeben werden können. Viel Spaß und Erfolg wünscht der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) Schach Zeitung Ausrichter: Deutscher Fernschachbund e.V. (BdF) Schirmherr: Dr. Fritz Baumbach (11. Fernschachweltmeister und Präsident des BdF) Teilnehmen können alle Schulen bzw. Schularten (alle allgemeinbildende Schulen, berufsbildende Schulen und Berufsfachschulen, auch mit privaten, freien oder kirchlichen Trägern und zum ersten Mal auch „Deutsche Internationale Schulen“ aus anderen Ländern/ Staaten). Je Schule können max. 3 Mannschaften teilnehmen. Die Bedenkzeit beträgt 30 Tage für 10 Züge, gesparte Bedenkzeit wird in den nächsten Turnus übernommen. Gespielt wird über den BdF-Server www.bdfschachserver.de, d.h. die Züge werden über das Internet abgegeben. Preise: 1. Preis 100 Euro, 2. Preis 75 Euro, 3. Preis 50 Euro. Urlaub: 35 Tage pro Runde. Jede Mannschaft besteht aus 4 Spielerinnen und Spielern bzw. Schülerinnen und Schülern, es ist keine Mitgliedschaft im BdF erforderlich; eine Lehrkraft bzw. ein sonstiger Verantwortlicher ist als Ansprechpartner zu benennen (dieser ist zugleich Mannschaftsführerin bzw. Mannschaftsführer). In der Vorrunde sind je nach Meldelage 3 Jahrgangsstufen geplant: bis 13 Jahre, 14-18 Jahre, über 18 Jahre (Stichtag: 15.02.2009). Auswechslung von Spielern: Pro Schuljahr ist eine Auswechslung möglich, nach Schuljahresende können mehrere Auswechslungen vorgenommen werden (z.B. falls Schüler die Schule verlassen haben). Gespielt wird nach Anzahl der meldenden Schulen / Mannschaften, eventuell falls nötig (je nach Meldezahl) mehrrundig, Vorrundengruppen: 7-11 Mannschaften je nach Meldung. Geplante Partielänge: max. 10 Monate, dann erfolgt für die Partien, die über das Erreichen der nächsten Runde oder die Abschlussplatzierung entscheiden, die Abschätzung (organisiert durch den BdF). Meldegebühr/Startgebühr: keine. Tu r n i e r s t a r t : 01.08.2009. geänderte Termine !! Meldeschluss: 15.07.2009. geänderte Termine !! Hilfsmittel: Es sind alle Hilfsmittel erlaubt (auch Computer werden eine Rolle spielen, das wissen wir natürlich), da Verbote ohnehin nicht kontrolliert werden könnten. Der Teamgedanke steht im Vordergrund, „Gemeinsamkeit“ macht stark. Gemeinsam zu analysieren, gemeinsam zu entscheiden usw. - all dies stärkt das Mannschaftgefühl. Moderne Kommunikationsmittel (E-Mail, Mannschaftsforum, Chat) können zur Absprache genutzt werden. Nachfragen beantwortet per E-Mail Fernschachfreund Torsten Schmidt ([email protected]). Die Anmeldungen nimmt Fernschachfreund Klaus Kmiecik entgegen ([email protected]). Der Meldestand wird regelmäßig auf www. fernschachjugend.de aktualisiert. Auf dieser Seite finden sich auch weitere Informationen zum deutschen Jugendfernschach. Gewertet werden zunächst die Mannschaftspunkte (2 Punkte für den Sieg, 1 Punkt für ein Unentschieden), dann die Brettpunkte (also wie in der Fernschachbundesliga des BdF), dann das Ergebnis am 1. Brett usw. Sofern diese Ausschreibung keine abweichende Regelung trifft, gelten die Turnierordnung, die Spielordnung sowie die Mannschaftsturnierordnung des BdF. 59 Kalender Juli 04.07. - 10.07. 11.07. - 12.07. 18.07. - 31.07. 3. Bad-Frankenhäuser- Hessen, Frankfurt-Kalbach Belgien, Gent 02.07. - 10.07. Open 21. Offene 32. Offenes Int. Turnier Österreich, Mayrhofen 10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte! Schnellschachmeisterschaft www.kgsrl.be 2. Zillertal Seniorenturnier 20090705 www.schachverband-hessen.de *** im Hotel Fun & Spa Strass *** *** 18.07. - 31.07. 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! 04.07. - 11.07. 11.07. - 14.07. Schweiz, Biel 20090702 Österreich Österreich Schachfestival *** Mayrhofen Open Oberwart www.bielchessfestival.ch 02.07. - 12.07. 2. Zillertal Open 20090707 *** Dortmund 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! *** 19.07. - 21.07. Sparkassen-Chess-Meeting 20090702 12.07. - 19.07. Rogaska www.sparkassen-chess-meeting.de *** Schleswig-Holstein (Slatina/Slowenien) *** 04.07. - 12.07. Grömitz Europ. Senioren-Schnell- 03.07. - 05.07. Dortmund 11.Ostsee-Jugendopen schachmeisterschaft Hamburg Sparkassen Open 20090708 *** *** 19.07. - 25.07. 04.07. - 12.07. 15.07. -23.07. Sauerland, Bestwig 7. Offene Harburger Meisterschaft 20090725 Nordrhein-Westfalen Pardubice (CZ) Sommer-Trainingslager *** 13. Godesburg-Open Europäische Jugendmann- 20090723 03.07. - 06.07. 20090706 schaftsmeisterschaft U18 *** Sachsen-Anhalt, Helbra *** www.proclient.cz/czechopen 20.07. - 30.07. HEYFRA-Cup 05.07. *** Niederlande 20090701 Sachsen-Anhalt, Halle 16.07. - 19.07. Dutch Open *** 13. Schnellschacheinzel- Hessen, Frankfurt 20090710 04.07. turnier des Reideburger SV XII. Karl-Mala- *** Bayern 20090722 Gedenkturnier 19.07. - 25.07. 12. Bindlach-Open *** 10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte! Bestwig b. Willingen Jugendschnellschach- 05.07. - 11.07. 20090709 Sommer-Trainingslager turnier Schleswig-Holstein *** 25,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte! 20090703 Norden-Norddeich 16.07. - 02.08. www.ani-chess.de *** Sommer-Trainingslager Tschechien, Pardubice *** 04.07. 20090723 www.proclient.cz/czechopen 20.07. - 24.07. Berlin *** *** Thüringen 3. Schnellschachturnier der 07.07. 17.07. 8. Deutsche SG Narva Dortmund Baden-Württemberg Lehrermeisterschaft 20090704 9. Offene Deutsche Neuenbürg 20090721 *** Familienmeisterschaft Schulschachpokal *** 04.07. *** 20090720 21.07. - 29.07. Hamburg 08.07. - 12.07. *** Nordrhein-Westfalen 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! Frankreich 18.07. Brakel (Höxter) www.Schnell-Schach.de 12. Schachfestival Schweiz, Biel 10. Kaiserbrunnnen *** in Bischwiller Int. Schachfestival Seniorenturnier 04.07. - 05.07. 20090719 www.bielchessfestival.ch im Hotel Kaiserbrunnen Hessen *** *** 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! 1. Heinerfest-Turnier 08.07. - 25.07. 18.07. - 26.07. 20090724 20090713 Tschechien, Prag Dänemark, Koppenhagen 19. Int. Schachurlaub Open 12- Prof.-Jaroslav-Pelikan- www.politikencup.dk Gedenkturnier 20090718 60 Schach Zeitung Kalender 01.08. 06.08. - 09.08. 22.08. - 23.08. Thüringen Württemberg Baden (Elsass) Schleswig-Holstein 13. Friedrichrodaer Open 20. Friedrichshafener 13. Open von Wasselonne Offene Glückstädter 10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte! Promenadenturnier 20090816 Stadtmeisterschaft 20090711 22.07. - 26.07. 20090801 *** 20090809 *** *** 09.08. - 15.08. *** 25.07. - 01.08. 01.08. - 02.08. Schwarzwald 22.08. - 23.08. Tschechien, Prag Niedersachsen, Leer Ortenberg b. Offenburg Nordrhein-Westfalen 19. Int. Schachurlaub Weser-Ems-Cup Sommer-Trainingslager Rinteln 12- Prof.-Jaroslav-Pelikan- 20090811 20090820 Schnell-Schach-Open Gedenkturnier *** *** 20090822 20090718 01.08. - 02.08. 10.08. - 16.08. *** *** Fichtelgebirge Thüringen,Apolda 22.08. - 30.08. 25.07. - 02.08. Alexandersbad Open Bayern ZMD-Schachfestival in Seminar mit 20090821 Einzelmeisterchaft und Dresden GM Artur Jussupow *** 1. Immenstädter Open 20090712 20090811 14.08. - 16.08. 20090818 *** *** Sachsen, Moritzburg *** 26.07. - 02.08. 01.08.-07.08. TuS Coswig Open 24.08.-30.08. Schleswig-Holstein, Grömitz Schleswig-Holstein 20090804 Wiesbaden U-26 Jugendopen Kieler Open *** 21. Schlosspark-Open 20090708 20090802 15.08. - 23.08. 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! *** *** Berlin 20090823 27.07. - 02.08. 01.08. - 08.08. Lichtenberger Sommer *** Chess Classic Mainz Tschechien, Prag 20090807 24.08.-31.08. www.chesstigers.de 19. Int. Schachurlaub *** Wiesbaden *** 12- Prof.-Jaroslav-Pelikan- 15.08. - 23.08. Schloßpark Seniorenturnier 30.07. - 02.08. Gedenkturnier Österreich, Wien 20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte! Nordhausen 20090814 Vienna Chess Open 20090823 Open *** 20090805 *** *** 02.08. *** 27.08. - 08.10. Baden 15.08. - 23.08. Schleswig-Holstein 7. Open-Air- Österreich Pinneberger Stadtmeister- Dorffestblitzturnier 24. Schwarzacher Open schaft (donnerstags) August 01.08. des SC Oberwinden 20090806 www.psc1932.de Hamburg 20090815 *** *** 20% Startgeldrabatt mit *** 16.08. - 23.08. 29.08. - 30.08. Kundenkarte! 02.08. - 12.08. Österreich, Feistritz/Drau Schachbund www.Schnell-Schach.de Fichtelgebirge Kärntner Schachsommer Tag des Schachs *** Alexandersbad 20090808 20090824 01.08. Schachreise ins Fichtelge- *** *** Sachsen, Dresden birge mit GM Jörg Hickl 17.08. - 21.08. 29.08. - 06.09. 16. Offene Sächsische 20090813 Rhein-Neckar Baden-Württemberg Familienmeisterschaft *** Schachferiencamp Württembergisches 20090819 03.08. - 11.08. 20090817 Meister-/Kandidatenturnier Dresden *** www.svw.info 21. Offene Deutsche 22.08. - 23.08. Senioreneinzelmeisterschaft Schleswig-Holstein 20090803 Offene Glückstädter Stadtmeisterschaft 20090809 Schach Zeitung 61 Was macht eigentlich... Frank Große Igor Stohl I m Alter von neun Jahren lernte Igor Stohl von seiner Mutter das Schachspielen, in dem er ein Anfängerbuch mit Schachbrett zu Weihnachten erhielt. Weniger Monate später – im Jahre 1974 – ging er zu Slovan Bratislava, seinem ersten Schachklub. Das montagabendliche Training mit Jan Šefc, dem früheren tschechischen Meister von 1955, zahlte sich aus. Über Mannschaftswettbewerbe und Juniorenturniere erlangte er bis zum Ende der 70er den Status eines der besten Junioren der damaligen Tschechoslowakei. Nebenbei erlangte er den Status des Meisterkandidaten. 1981 war der Gewinn der nationalen Juniorenmeisterschaften die logische Folge seiner Bemühungen. Damit wurde seiner internationalen Karriere hinter sozialistischem Vorhang die notwendige Tür geöffnet. Er enttäuschte seinen Verband nicht, in dem er 1982 hinter A. Sokolov den zweiten Platz bei den U20-Weltmeisterschaften belegte. Ein Jahr später hatte er den Titel eines Internationalen Meister erhalten. E s folgten fünf Jahre der schachlichen Stagnation, da er sein Jura-Studium erfolgreich absolvierte. Im Anschluss daran leistete er seinen einjährigen Dienst bei der Armee. Durch seinen Status als Sportler nutzte er die Zeit fast ausschließlich zur Arbeit an seinem Spiel. Das Resultat wartete nicht lange: Neben einer bemerkenswer- 62 spruch an seine Publikationen deutlich wird. immer noch in Bratislava sesshaft. s verwundert nicht, wenn der sympathische Slowake, offen gesteht, dass es auch Zeiten gibt in denen er dem Treiben auf den 64 Feldern „müde“ war. Besonders nach längeren Perioden, die vom Misserfolg gekennzeichnet waren, erlebte er schachliche Depressionen. Bedachte er früher noch die Möglichkeit als Jurist oder Übersetzer tätig zu werden, äußert er heute mit Überzeugung: „Mittlerweile bin ich realistisch. Warum nicht das Ausüben, worin ich meine stärksten Fähigkeiten habe? Schachlicher Broterwerb – in der einen oder anderen Form – wird den Rest meines Lebens meine Passion sein.“ Igor Stohl spielte zuletzt in der slowakischen Nationalmannschaft und in einigen europäischen Schach-Ligen, wie Deutschland, Österreich, Ungarn Kroatien. ie Frage nach der besten eigenen Partie möchte er am liebsten mit „Ich habe diese bisher noch nicht gespielt.“ beantworten. Ob dies zutrifft wird die Zukunft zeigen, aber seine Partie gegen Keitlinghaus, gespielt in Prag 1992, mit der er den Großmeistertitel erlangte, dürfte einmalige Gefühle ausgelöst haben … E ten ELO-Steigerung und der Entscheidung Schachprofi zu werden (1989) erreichte er 1991 die erste GMNorm. Wiederum nur ein Jahr später hatte er den Titel in der Tasche. In den darauffolgenden Jahren wechselten sich ausgezeichnete bis zu erwartende Ergebnisse ab. Seine höchste ELO-Wertung verzeichnete er 1999 mit 2604 ELO. In den vergangenen Jahren hat er die Anzahl seiner Spiele reduziert. Durch seine Aktivitäten als Schachautor mit tiefgründigen Analysen gelingt es ihm nicht in Vergessenheit zu geraten. F ür sein Buch „Instructive Modern Chess Masterpieces“ ist er mit dem USCF-Award des besten Buches ausgezeichnet worden, was ihm sowohl die Bestätigung für die intensive Arbeit als auch das nötige Selbstvertrauen während der Arbeit an den Kasparow-Büchern gab. Zuletzt ist dieses Buch neu aufgelegt, erweitert und überarbeitet worden, da auch der Nachdruck vergriffen war. S eit 2003 mit seiner Frau Silvia glücklich verheiratet ist der mittlerweile stolze Vater von zwei Kindern (zwei Mädchen, die fünfeinhalb und vier Jahre alt sind) D Stohl,Igor Keitlinghaus,Ludger Prag, 18.01.1992 1.hf3 f5 2.c4 jf6 3.g3 e6 4.bg2 e7 5.0–0 0–0 6.hc3 d5 7.d3 h8 8.e4 d4 9.he2 fxe4 10.dxe4 c5 11.e5 je8 12.hf4 jc6 13.h4 jc7 14.e2 d7 15.hg5 xg5 16.hxg5 we8 17.g6 h6 18.hd3 b6 19.be4 je7 20.h5 jg8 21.h1 d8 22.g4 ja6 23.g5 f5 24.bxf5 exf5 25.h5 wf8 26.gxh6 gxh6 27.bg5 e8 28.bf6+ jxf6 29.exf6 wxf6 30.xh6+ g8 31.fe1 1–0 Weitere Partien finden Sie auf der Heft-CD. S tohl, dessen Spielstil als technisch und positionell bezeichnet werden kann, ist seines Zeichens perfektionistisch veranlagt, was in seinem qualitativen AnSchach Zeitung Jetzt t esten! ChessBase Magazin ChessBase Magazin ist das moderne Trainingswerkzeug für jeden ambitionierten Schachspieler. Hier erklären die weltbesten Spieler, welche Ideen hinter ihren Zügen stecken. Eröffnungsspezialisten und Trainer vermitteln die richtigen Tricks im Mittelspiel, zeigen ausgefeilte Techniken im Endspiel und lassen die Ereignisse der letzten Wochen und Monate Revue passieren. ChessBase Magazin 130 Spitzentraining in jeder Ausgabe: „Move by Move“ÑÓÑ>iÑ\ÑÑiiÅÑ È°>i`iÑ/Å>È°>ÅÓiÑÈ`Ñ-iÑ>Ñ<ÞuÑ iÅÑiÈViÑÅ iÈÓiÅÑÈÓiÓÑ/Å>ÈwÅ> i]ÑLÓÑ£ÈÞÈ°ÞÓiÑÞ`Ñii`L>VuÑ Taktik:ÑÞ`iÈ>È°iiÅÑ"äiÅÑ,iiÑxÈVÓÑ >ÞÈÑ`iÑ>ÓÞiiÑ/ÞÅiÅiÈViiÑ`iÑLiÈÓiÑÑ />ÓÈÓiÞi]ÑÞ`Ñ-iÑ£iÑÈVÑÑ >°wÑiiÑ`iÑ1ÅÑÓiÈÓiµÑ Strategie:Ñ>ÈÈiÑ-iÑÈVÑä ÑÅ iÈÓiÅÑ *iÓiÅÑ7iÈÑi>`iÑëÞÑÈiiÅÑÓiÅ>Ó >Ñ iÅáÓiÑÞ`Ñ ÅiiÑ-ÓÅ>Óii ÞiuÑ Endspiele:Ñ`È°iiæ°iÅÓiÑÅ iÈÓiÅÑÅµÑ >ÅÈÓiÑáiÅÑ>>çÈiÅÓÑ`iÑLiÈÓiÑ`È°iiÑ `iÅÑäiÅ>iiÑëåiÑ >ÓiÑÞ`ÑëiÓÑiÑ `iÑÈV£ÈÓiÑ-ÓiÞiÑÑLiiLÓiÑÅÓë /Å>iÅ Å> Die Highlights der aktuellen Ausgabe: UÑ7iÓiÈÓiÅÑ6ÈçÑ>`Ñ°ÅBÈiÓiÅÓÑÈiiÑ *>ÅÓiÑiiÑ,>`>L äÑä Ñ>ÅiÈÑÑÅÓë /Å>iÅÑ Å>ÓѲÞ` ³ UÑÅ>`Ñ*ÅæÑ-iiÅÑÅ >Ñ iÓiÅÓÑ`iÑ ÓÈVi`ÞÈ°>ÅÓiÑiiÑi UÑiw>`ÑiÅBÞÓiÅÓÑÈiiÑ iÞiÅÞÑiiÑ-> åÈVÑÓÑ}p>ÎÑQQ>>`ÑÈiiÅÑ*>ÅÓiÑiiÑ >Å>RR UÑiÑëåiÓLiÈÓiÑÅ>ÞÑ`iÅÑ7iÓ]ÑÞ°çÑ iÅÞ]Ñ iÓiÅÓÑäiÅÑÅiÅÑ*>ÅÓiÑä Ñ ÑÅ>`Ñ*ÅæÑ`iÅÑÅ>Þi UÑ4LiÅѧÌííÑ*>ÅÓiÑä Ñ`iÅÑÞÅ °>iÈÓiÅÈV>wÓ]Ñ Þµ>µÑÓÑ>çÈiÑ`iÅÑ>Lx>ÈÓiÑ L>ä>ÑÞ`Ñ >ÅiäÑÑÈ åiÑ >]ÑiiÅ]Ñ6ÓÞ ä Eröffnungsartikel in ChessBase Magazin 130: Die Falle:Ñ iwÅi`>ÓiÞÅÑÞ`ÑÑ,>iÅÑ >>Ñ°ÅBÈiÓiÅÓÑ>ÞwÑi`iÅÑ6ÑiiÑÈÞLÓiÑ Å£wwÞÈw>iÑÑ6`i Å> UÑiÑi>È6>Å>ÓiѲÓÑ}µVæ`y³Ñ 6 Ñ>Å ç UÑ VÑiiÑÈ `iÑLiÞÑ`iÈÑÑ 7 >>LÓÈѲ}µVÛ³Ñ6 Ñ-Ó ChessBase Magazin 130 Ñ Ñëi>ÞÈ>LiÑ6ѸÑiwÓÑ Ñ Ñ-iVÈÑÞÈ>LiѲ6ѸÑiwÓ³ CBMagazin Jahresausgabe UÑiÅ>`iÅÑ6>Å>ÓiÑÓÑε_ÕÑiÎÑ6 Ñ>Å UÑ7`iÅÑ`iÑëåiwi>wÓiÑ,ÞwÑÑ ² >Å >ѧ̳Ñ6 Ñ-°çÅ` Ñ-iLÅÈ UÑÑ°Å ä >ÓäiÅÑ-°ÅiÅëÞѲyµ-VyÑÑÑ >Å >ѧn³Ñ6 ÑÞë UÑÑ, ëiV ÑÈÓiÓÑiÑ °iÓÓiÈÑ-çÈÓiÑ iiѧµ`}Ñä ÅѲÅÓë/Å>iÅÑ Å>Ó³ UÑ VÓÑÞÅÑÓÑ`iÑ >ÅiÑ`iÅÑ iLiä>Å >ÓiѲ}pL}¸ÑiiÑ-V ÓÓÈV³Ñ6 Ñ* ÈÓçÑ UÑÑ>VÈVÑ°ÅBÈiÓiÅÓÑiÑÈÓ>ÅiÈÑ>LÓÑ ÑÅá`wi``iÅѲÅÓë/Å>iÅÑ Å>Ó³ UÑÅ£wwÞÈL LiÑ>ÞÈÑ`iѧµÑ>ÅÞ`iÅÓÑ ²yµ`}ÑÑ`iÅÑÓ>iÈViÑ*>ÅÓi³Ñ6 Ñ ä> ä UÑiÑiÞiÈÓiÑÓåVÞiÑÑ->åÈVÑÓÑ }p>ÎÑä ÑÑÞL ÅѲÅÓë/Å>iÅÑ Å>Ó³ UÑ"LiÓäÑi>ÞÈ ÑÞÓѲypwÎÑÑ`iÅÑ-°> ÈViÑLÓ>ÞÈVä>Å>Ói³Ñ6 Ñ>Å V CBM Testpaket mit Hort-DVD 19,95 99,70 49,90 iÈÓiiÑ-iÑiÓëÓÑ`>ÈÑ iÈÈ>ÈiÑ>>ë /iÈÓ°>iÓuÑiÈiÑ-iÑ`>ÈÑ iÈÈ>ÈiÑ>>ëÑ ÎÑ >ÓiѲsÑÕÑÞÈ>Li³ÑëÞÑ6 ÅëÞÈ°ÅiÈÑ ä ÑÞÅÑ}]í!ѲÈÓ>ÓÓÑy]ny!ÑÑëiäiÅ>Þw³µÑ >ëÞÑiÅ>ÓiÑ-iÑÅ>ÓÈÑ`iÑÅ >ÅÓiÑ6Ñ ä Ñ6>ÈÓÑ ÅÓѾiiÑ*>ÅÓiÑiiÑ`iÑ 7iÓiÈÓiÅ¿ÑÑ7iÅÓiÑä ÑÛ]!µÑ UÑ-çÈ ä6>Å>ÓiÑrÑ/iÑÛѲ-°>ÈVÑ Õ³ÑÑ 6 Ñ>Å UÑÑåiÓiÅiÅÑ È>ÈÓiÑÑ`},i°iÅÓ ÅiÑ ²>i>LÓÑÕn³Ñ6 ÑÅä>È UÑÞÈÑ`iÅÑ `i]Ñ>LiÅÑä iÑÈ°iL>ÅÑ ²Åáwi``ÈVÑnгÑ6 ÑÅ>Èi å -DVD! 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