Schüßler-Salze Infografik / Broschüre
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Schüßler-Salze Infografik / Broschüre
Die Schüßler-Salze. Ein Überblick. Kann die Grundlage für Wohlbefinden so einfach sein? Hier liegt der Kern des Wirkens und Handelns von Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, der seine Heilmethodenforschung stets der Einfachheit und Effektivität widmete. Dr. Schüßlers Entdeckung bestand darin, dass der gestörte Mineralstoffhaushalt der Körperzellen zu Krankheiten führen kann. Mit Hilfe der Zufuhr bestimmter, natürlich im Körper vorhandener Mineralsalze war Dr. Schüßler in der Lage, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Vorbeugung und Heilung von Alltagsbeschwerden, Funktionsstörungen und Krankheiten wurde mit dieser Behandlungsmethode möglich. Ein sanfter, aber wirksamer Weg – das Naturheilverfahren mit den so genannten Schüßler-Salzen, war entdeckt. Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler und seine Lehre der Biochemie 21. August 1821 in Bad Zwischenahn 1857 machte er sein Staatsexamen 30. März 1898 in Oldenburg Erst mit über 30 begann er sein Medizinstudium. Er studierte in Paris, Berlin und Giessen. 1874 veröffentlichte Schüßler seine Heilweise in der Broschüre „Abgekürzte Therapie“ Kurz vor seinem Tode ergänzte er die 25. Auflage seiner „Abgekürzten Therapie“, die noch heute als Grundlage seiner Heilweise dient 1873 veröffentlichte er zum ersten Mal seine Forschungen in einem Artikel und stieß auf großen Widerstand In der Jugend widmete er sich den Sprachen und lernte u.a. Latein, Griechisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch 1858 eröffnete er seine erste Praxis in Oldenburg Biochemie vs. Homoöpathie Der Grundsatz, nach welchem ein Mittel gewählt wird, drückt diesem sein Gepräge auf. Dr. Schüßler Ein Mittel, welches den Mineralstoffen des Organismus homogen ist und dessen Anwendung sich auf die physiologische Chemie gründet, ist ein biochemisches. Dr. Schüßler ging davon aus, dass jede Krankheit eine Folge eines Mineralsalzmangels in den Zellen ist. Durch den Ausgleich dieses Mangels wird die Krankheit behandelt. Durch die potenzierten Wirkstoffe sollen die Zellen des Körpers animiert werden, ausreichend Mineralien aufzunehmen. Der Mineralstoffhaushalt reguliert sich. Regulationstherapie 27 Mittel - 12 Grundsalze nach Dr. Schüßler und 15 Ergänzungssalze überwiegend im Körper vorhandene Substanzen meist Tabletten Standarddosierung 6 Tabletten täglich, aber auch mehr bei Akutfällen oder bei speziellen Anwendungen 3 x 2 Ein nach dem Ähnlichkeitsprinzip gewähltes Mittel ist ein homöopathisches. „Similia similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“, dies ist der Grundsatz der Homöopathie.Wird eine homöopathische Substanz einem gesunden Menschen verabreicht, kommt es zur sogenannten Mittelprüfung, d.h. es treten Krankheitssymptome auf. Diese Symptome liefern die Information, bei welchen Erkrankungen das Mittel eingesetzt werden kann. Reiztherapie mehrere tausend Mittel auch Mittel, die nicht im Organismus vorhanden sind, finden Verwendung meist Globuli, Tabletten oder alkoholische Lösungen je nach Potenzstufe oft nur wenige Globuli für einige Monate bis zu 3x5 pro Tag 3 x 5 Zum Abschluss lässt sich sagen, dass die Kombination beider Methoden sehr empfehlenswert und unproblematisch ist. Schüßler-Salze „füllen“ fehlende Mineralstoffe im Organismus auf. Durch die Beseitigung des Mangels steigt die Wahrscheinlichkeit eines Therapieerfolges anderer Behandlungsformen wie der Homöopathie oder Akupunktur. Herstellung z.B. Calcium fluoratum (Nr.1) (Wirkstoff) Milchzucker (Grundstoff) werden im Verhältnis 1:10 miteinander verrieben/potenziert D1 D1 (Wirkstoff) Milchzucker (Grundstoff) werden im Verhältnis 1:10 miteinander verrieben/potenziert D2 Das gleiche Schema wird entsprechend weiter verwendet, um Potenzen der D-Reihe herzustellen. Das D steht hierbei für (lat.) „decem“ = 10. Die Zahl hinter dem D steht also für die Anzahl der Verreibungen. Bei der Potenz D6 wurde also 6-mal im Verhältnis 1:10 verrieben. Wirkstoff z.B. Calcium fluoratum Trit. D12, 250mg Bindemittel Weizen- oder Kartoffelstärke Hilfsstoff Calciumbehenat oder Magensiumstearat Schüßler-Salz-Tablette (260 mg) Zusammensetzung Alle Schüßler-Salze -Tabletten setzen sich folgendermaßen zusammen: Wirkstoff jeweiliger Mineralstoff z.B. Calcium fluoratum D12 Sonstiger Bestandteil Calciumbehenat oder Magnesiumstearat als Hilfsstoff zur Tablettenpressung Grundstoff Milchzucker (Laktose) als Trägerstoff Hilfsstoff Weizen- oder Kartoffelstärke als Bindemittel Potenzierung Die Mineralsalze werden durch die hohe Potenzierung soweit aufgespalten, dass die einzelnen Moleküle von den Zellen der Mundschleimhaut aufgenommen werden und direkt in den Blutkreislauf gelangen können. Dr. Schüßler Durch die direkte Aufnahme über die Mundschleimhaut (deshalb soll man die Tabletten auch langsam auf der Zunge zergehen lassen!) kann der Körper die einzelnen Minerale besser und effizienter aufnehmen und verarbeiten. Dr. Schüßler arbeitete hauptsächlich mit bestimmten Potenzen, die man heute als Regelpotenzen nutzt. Die Schüßler-Salze liegen in der Regelpotenz D6 vor, außer Nr. 1, 3 und 11. Diese drei Salze verwendet man in der Regelpotenz D12, da es sich um Salze handelt, die nicht wasserlöslich sind. Dr. Schüßler arbeitete ausschließlich mit 12 Mineralstoffen, die auch als Funktionsmittel bezeichnet werden. Die Salze Nr. 13-27 wurden nach und nach von Nachfolgern Schüßlers ergänzt, daher der Begriff Ergänzungssalze. Manche Arzneimittelhersteller bieten die Ergänzungsmittel durchgängig in der Potenzstufe D6, andere in der Potenzstufe D12 an. Da einige Ausgangsstoffe sehr giftig sind, ist vor allem bei längerer Einnahme die höhere Potenz, also die D12, sicherer und damit vorzuziehen. Unverträglichkeiten Glutenunverträglichkeit Laktoseintoleranz Alle Schüßler-Salze-Tabletten verwenden den Grundstoff Milchzucker. Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktose) sollten daher auf eine andere Darreichungsform zurückgreifen. Schüßler-Salze-Globuli (Streukügelchen) haben hier den Vorteil gegenüber Tropfen, da kein Alkohol verwendet wird. Wichtig: Es gibt keine SchüßlerSalze-Tabletten ohne Laktose! Bei der Herstellung der Tabletten kommen zwei Hilfsstoffe zum Einsatz. Hier gibt es unter den Herstellern ein paar kleine aber feine Unterschiede. Als Bindemittel kommt Kartoffel- oder Weizenstärke zum Einsatz.Weizenstärke kann Spuren von Gluten enthalten, daher verwenden die meisten Hersteller Kartoffelstärke, um den Verwendern Glutenfreiheit zu garantieren. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit sollten hier aufpassen und ggf. auf eine glutenfreie Marke wechseln. Magnesiumstearat Für die Tablettenpressung wird ein weiterer Hilfsstoff benötigt: entweder Magnesiumstearat oder Calciumbehenat. Auch hier ist der Unterschied minimal, jedoch berichten viele Anwender, dass Magnesiumstearat einen leicht metallischen Geschmack habe. Schüßler-Salze-Tabletten sollten einen neutralen Geschmack haben. Therapeutische Indikation Da es sich bei den Schüßler-Salzen um registrierte homöopathische Arzneimittel handelt, dürfen alle am Handel beteiligten Unternehmen (z.B. Hersteller) keine Angaben zu einer therapeutischen Indikation machen. Aus diesem Grund finden Sie z.B. in den Infobroschüren der Hersteller keine Hinweise darauf, wofür oder wogegen die einzelnen Schüßler-Salze einzunehmen sind. Informationen zu Indikationen erhalten Sie auf speziellen Infoseiten im Internet oder in vielen Fachbüchern. Packungsgrößen Wieso gibt es einige der Ergänzungssalze nicht in größeren Packungseinheiten? Das liegt an gesetzlichen Vorschriften, an die sich jeder Hersteller halten muss. Die Schüßler-Salze und Ergänzungsmittel werden von Seiten der Registrierung unterschiedlich behandelt. Das hat z. T. historische Gründe, teilweise hängt es damit zusammen, dass die Ausgangsstoffe giftig sind. Aus diesem Grund gibt es einige der Ergänzungssalze und die Nr. 3 Ferrum phosphoricum nur in der Packungsgröße je 400 Tabletten oder kleiner. Bei größeren Einheiten handelt es sich laut Gesetzgeber nicht mehr um „Therapiegerechte Packungsgrößen“. Dieses Thema ist grundsätzlich sehr komplex, daher soll dies nur eine kurze Erläuterung sein. Einnahme Sowohl die Schüßler-Salze-Tabletten, als auch die Schüßler-Salze-Globuli sollten Sie immer im Mund zergehen lassen! Dies ist wichtig, damit die Mineralsalze bereits von der Mundschleimhaut aufgenommen werden und somit schneller ins Blut übergehen können. Im Idealfall nimmt man die Tabletten eine halbe Stunde vor oder nach den Mahlzeiten. Die Dosierung ist von Person zu Person anders und sollte individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt werden. Die normale Dosierung liegt bei 3 x 2 Tabletten täglich. In akuten Fällen erhöht man die Dosierung auf alle 5 Minuten 1 Tablette, bis sich das Befinden bessert. Auch die Einnahme verschiedener Salze im selben Zeitraum ist möglich und wird vielfach gern – besonders in Form von Kuren – angewendet. Es gibt auf der anderen Seite Schüßler-Anhänger, die z. B. immer nur einen Mineralstoff täglich einnehmen. 3x2 5 Globuli oder 1 Tablette 5 Tropfen ca. 46 Tabletten 1 Broteinheit Die Heiße 7 Die Nr. 7 Magnesium phosphoricum wird gerne auch als Heißgetränk eingenommen – besser bekannt als „Heiße 7“. Bei dieser Form der Einnahme soll sich die Wirkung intensivieren. Auch andere Schüßler-Salze können als Heißgetränk zubereitet werden z.B. als „Heiße 3“. 10 Tabletten • Für die „Heiße 7“ nimmt man 10 Tabletten der Nr. 7 Magnesium phosphoricum und übergießt diese mit heißem Wasser. • Rühren Sie das Getränk kurz um, bis die Tabletten sich aufgelöst haben. • Trinken Sie nun in kleinen Schlucken und behalten Sie das Getränk immer für kurze Zeit im Mund! • E x t r a - T i pp : Als Alternative gibt es die „Heiße 7“ auch in einem vorgefertigten Sachet. Hier heißt es dann einfach aufreißen, aufgießen, umrühren und fertig! Darreichungsformen Tabletten Globuli Pulver Tropfen Creme Salbe/Lotion Alle Mineralstoffe nach Dr. Schüßler auf einen Blick 01 Calcium fluoratum 02 Calcium phosphoricum Das Salz des Bindegewebes, der Haut und Gelenke Das Salz der Knochen und Zähne 03 Ferrum phosphoricum 04 Kalium chloratum 05 06 07 Das Salz des Immunsystems Das Salz der Schleimhäute Kalium phosphoricum Das Salz der Nerven und Psyche Kalium sulfuricum Das Salz der Entschlackung Magnesium phosphoricum Das Salz der Muskeln und Nerven 08 Natrium chloratum Das Salz des Flüssigkeitshaushaltes 09 Natrium phosphoricum 10 Natrium sulfuricum 11 Silicea 12 Das Salz des Stoffwechsels Das Salz der inneren Reinigung Das Salz der Haare, der Haut und des Bindegewebes Calcium sulfuricum Das Salz der Gelenke 13 Kalium arsenicosum 14 Kalium bromatum 15 Kalium jodatum Das Salz für Haut, Verdauung und Leber Das Salz für das vegetative Nervensystem Das Salz für die Schilddrüse und den Stoffwechsel Lithium chloratum 16 Manganum sulfuricum 17 Calicum sulfuratum 18 Cuprum arsenicosum 19 Das Salz für den Eiweißstoffwechsel und die Entschlackung von harnsauren Verbindungen Das Salz für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen und für die Blutbildung Das Salz für das Säure-Basen-Gleichgewicht und die Leberentgiftung Das Salz für das zentrale Nervensystem, die Haut und das Verdauungssystem Kalium aluminium sulfuricum 20 Das Salz für den Schutz vor Mineral- und Flüssigkeitsverlust Zincum chloratum 21 Calcium carbonicum 22 Natrium bicarbonicum 23 Arsenum jodatum 24 Das Salz für die Enzyme, die Nerven und das Wachstum Das Salz für das vegetative Nervensystem, für den Knochenaufbau und das Lymphsystem Das Salz für die Säurebindung und -ausscheidung Das Salz für Lymphdrüsen, Haut und Lunge Aurum chloratum natronatum 25 Das Salz für das Gemüt, Herz-Kreislauf und Hormonbildung Selenium 26 Kalium bichromicum 27 Das Salz für den Zellschutz, das Immunsystem und die Hormonbildung Das Salz für den Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel Die oben genannten Eigenschaften der Mineralstoffe sind nicht die Indikationen der namensgleichen Schüßler-Salze. Schüßler-Salze sind apothekenpflichtige, rezeptfrei erhältliche, Arzneimittel, die beim BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) zugelassen sind. Jede Behandlung mit den Funktionsmitteln ist auf das jeweilige Krankheitsbild des einzelnen Patienten abgestimmt. Daher haben registrierte Arzneimittel gemäß den gesetzlichen Vorgaben kein festgelegtes Anwendungsgebiet, sondern sind einer charakteristischen Funktion zugeordnet. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Info-Grafik bietet einen einfachen und überschaubaren Einblick in die „Biochemische Heilmethode“. Die Grafik bezieht sich weder auf ein einzelnes Sortiment noch auf einen Hersteller, sondern stellt neutral die Biochemie nach Dr. Schüßler vor und dient zu Informationszwecken. Die Info-Grafik wird von der Firma Orthim KG Otto-Hahn-Str. 17-19 33442 Herzebrock-Clarholz Tel.: 05245-920100 [email protected] www.orthim.com zur Verfügung gestellt. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Hersteller.