IKT-UP-Projekte im Unterricht der Sprachfächer Deutsch und Englisch
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IKT-UP-Projekte im Unterricht der Sprachfächer Deutsch und Englisch
UnterrichtspraktikantInnen des SSR f. Wien IKT-UP-Projekte im Unterricht der Sprachfächer Deutsch und Englisch Nachdem wir in der Vornummer begonnen haben, die Ergebnisse der praxisnahen Ausbildung von UnterrichtspraktikantInnen in den Fächern Bildnerische Erziehung, Biologie und Chemie vorzustellen, setzen wir heute mit der Darstellung des Ideenreichtums an Hand von Sprachfächern fort. DEUTSCH Lyrik auf CD-ROM Ziel: 5. Klasse, Kennenlernen einer Epoche (Barock) auf CD-ROM / Informationen sammeln + verarbeiten / Lyrik – Stilmittel kennenlernen Durchführung: Die SchülerInnen sitzen in 2-er Gruppen vor einem Computer und erhalten allgemeine Arbeitsanweisungen und einen Fragebogen zur Epoche des Barocks, die sie auf der CD-ROM öffnen sollen. Gleichzeitig wird eine Winword-Datei mit der Überschrift Barock geöffnet, in die sie die Antworten schreiben und Gedichte oder sonstiges von der CD-ROM kopieren können. Nach der Bearbeitung aller Fragen zum Barock können sich die SchülerInnen eines von drei Gedichten aussuchen, das sie sich anhören und anschließend mit einem dazugehörigen Fragebogen zu den Stilmitteln von Lyrik bearbeiten sollen (i.d. eigenen Datei). Jeder druckt am Ende der Doppelstunde seine Datei aus. Reflexion Durch die sehr unterschiedliche Geschwindigkeit der einzelnen Gruppen am Computer waren die freiwillig zu lösenden Aufgaben eine gute Ergänzung. Auch bei den Gedichten kamen die SchülerInnen unterschiedlich weit voran, da die Interpretationen sehr lange waren. Sie hatten von mir aber Seitenzahlen angegeben, die ihnen die Beantwortung der Fragen erleichterten. Der Arbeitsauftrag bei den Interpretationen war auch absichtlich sehr offen gehalten, da sie diese nur überfliegen und eventuell Wichtiges in die eigene Datei kopieren sollten, um das Gedicht mit Hilfe der Interpretation präsentieren zu können. Da mehrere 2-er Gruppen jeweils ein Gedicht bearbeiteten, ergänzte sich die unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit und die Interpretation wurde für alle jene, die sie noch nicht ausreichend durchgelesen hatten, auch ausgedruckt. 14 Verwendetes Medium: Reclam CD-ROM / Geschichte der deutschen Lyrik in Beispielen Vom Mittelalter bis zum Barock Personencharakteristik verbunden mit bestimmtem Layout Ziel: prägnantes Formulieren, Orthographie, Nutzung grafischer Anwendungen unter MS-Word Durchführung: Aufteilung der Klasse in 2 Hälften. Jeweils 1 Hälfte bleibt im Klassenraum mit dem Begleitlehrer, die andere begibt sich in den EDV-Raum. 1. Schritt: Erläuterung und Klärung der Problemstellung Charakteristik 2. Schritt: Grobentwurf auf ausgeteilten Zetteln (pro Person: 1 Satz!) 3. Schritt: Verfeinerung der Charakteristik unter Verwendung einer Textverarbeitung 4. Schritt. LAYOUT / Clipart / 2.0 Powerpoint-Einbindung 5. Schritt: Drucken des fertigen Produkts / pro SchülerIn 1 DIN A4-Seite! Allg. Schritt: andauernde Problemstellungen / Fragen der SchülerInnen müssen adhoc mit dem Einsatz von IT gelöst werden! Reflexion Diese Unterrichtseinheit wurde verwendet, um Kreativität (Textgestaltung) unter MS 97-Word zu beschreiben und so ein gängiges Schreibprogramm einzuüben. Vor allem durch LAYOUT (Schriftgrö0ße, Clipart) wird werden spielerisches Lernen und funktionales Handeln gemeinsam trainiert. Die meisten SchülerInnen sind ITerfahren und benötigen bei Grundbefehlen wie Speichern oder Drucken keine Hilfe. Können sich also gut auf Layout-Gestaltung konzentrieren. Im Übrigen verhielten sich alle SchülerInnen sehr ruhig und schienen die Abwechslung definitiv zu genießen! IKT-Projekte Verwendete Materialien: MS-Word 97 Erstellen eines Monatsmagazins sind. Das Ergebnis übertraf meine Erwartungen bei weitem. Erich Kästner: Till Eulenspiegel, Jugendliteratur im Internet Ziel: 5. Klasse: Vergleich und Aufarbeitung aktueller Themen unter Verwendung des Internets Eigenständiges Recherchieren im Internet unter Anwendung von Suchmaschinen. Selektion und medienkritische Aufarbeitung der Suchergebnisse Verwendete Materialien Internet: http://www.apa.at, http:// www.google.de, http://de.yahoo.com http://de.altavista.com (http://www.derstandard.at, http:// www.diepresse.at usw.) Ziel: 3. Klasse: Gezielter, themenspezifischer Umgang mit dem Internet; Erweiterung des Wissens über Till Eulenspiegel Durchführung: Begleitend wurde ein Arbeitsblatt gestaltet, in einem ersten Arbeitsschritt wurde den SchülerInnen eine Internetadresse angegeben (http://sfkoberfranken.de/dinos/ eulenspiegel.htm). Auf dieser Website sind 96 verschiedene Geschichten über Till Eulenspiegel präsentiert. Die SchülerInnen mussten eine davon auswählen und durchlesen, sich zunächst Notizen machen und schließlich diese Geschichte ausdrucken. In einem zweiten Schritt wurde den SchülerInnen das Suchprogramm www.altavista.at vorgestellt. Sie mussten eine Website suchen, welche eigenständig verfasste Eulenspiegel-Geschichten von SchülerInnen einer 2. Klasse AHS beinhaltete. Reflexion Es war erstaunlich, wie gekonnt SchülerInnen dieses Alters mit diesem neuen Medium bereits umgehen. Die Stunde war sehr fruchtbar, da den SchülerInnen vor Augen geführt werden konnte, dass man anhand des Internets Informationen bekommen kann, die weit über jedes Buchwissen hinausgehen (es gibt auf dem Buchmarkt kein Buch, das alle 96 Geschichten über Eulenspiegel beinhaltet). Zudem lassen sich auch für Lehrkräfte wissenswerte Daten gewinnen. Verwendete Medien: Internet: http://sfk-obefranken.de/ dinos/eulenspiegel.htm www.altavista.at Suche: Till Eulenspiegel Durchführung: Die SchülerInnen nahmen die Rolle von Journalisten ein, die ein Monatsmagazin erstellen sollten. Zu diesem Zweck verschafften sie sich bei der APA einen Überblick über die aktuellen Themen des Tages. Danach mussten sie mit Hilfe von Suchmaschinen die Web-Adressen der Tageszeitungen herausfinden und sich für ein Thema, das in mindestens drei Tageszeitungen behandelt wurde, entscheiden. Diese drei Artikel verglichen sie nach medienkritischen Aspekten und präsentierten das Ergebnis im Rahmen einer simulierten Redaktionssitzung in der nächsten Stunde. Ihre Aufgabe war es zu argumentieren, warum dieses Thema für das Monatsmagazin interessant wäre. Als Hausübung verfassen die SchülerInnen wahlweise einen Bericht oder Kommentar. Alle Artikel zusammen ergaben das Monatsmagazin. Reflexion Die Simulation der geschäftigen Atmosphäre einer Zeitungsredaktion wirkte auf die SchülerInnen äußerst motivierend. Offensichtlich machte ihnen die Arbeit – so nahe an der Wirklichkeit – Spaß. Auch schwache SchülerInnen, die sich im normalen Unterricht nicht allzu viel in Deutsch zutrauen, konnten hier Wissen und Erfahrungen einbringen, die sie so manchen guten SchülerInnen voraus hatten. Die praxisnahe Arbeit bewirkte eine große Kooperationsbereitschaft und zeigte, dass Projekte dieser Art auch für die soziale Kompetenz von SchülerInnen äußert förderlich Literatursuche im Internet Ziel: 6. Klasse: Die SchülerInnen sollten lernen, zu einem bestimmten literarischen Werk Informationen im Internet zu finden. Durchführung: Am Beginn der Stunde erhielt jede/r SchülerIn eine Literaturliste (mit möglichen Referatsthemen für dieses Semester) und ein Arbeitsblatt (siehe Anhang). Anschließend wurde eingeteilt, wer welches Buch zu bearbeiten hatte und das Arbeitsblatt gemeinsam durchgelesen und erklärt. Die SchülerInnen wurden angewiesen, die recherchierten Informationen zum Buch in Stichwörtern zu notieren, um in der nächsten Stunde darüber ein Kurzreferat halten zu können. Dies sollte jedem SchülerInnen einen Überblick über alle Bücher der Liste geben, damit die Wahl des Werkes für das spätere Literaturreferat erleichtert wird. Reflexion Im Großen und Ganzen ist die Stunde sehr gut verlaufen. Die SchülerInnen hatten Spaß bei der Internetsuche und waren oft auch sehr erfolgreich. Wie erwartet traten natürlich auch verschiedene Probleme auf, die ich mit jedem/jeder der SchülerInnen einzeln zu lösen versuchte, aber nicht immer lösen konnte. • Es ist sicher von Vorteil bzw. nötig, sich mit dem Computer und mit dem Medium Internet sowohl als LehrerIn als auch mit den SchülerInnen noch mehr auseinander zu setzen. • Das Arbeitsblatt war sicherlich etwas zu lang. Offensichtlich dauert die 15 UnterrichtspraktikantInnen des SSR f. Wien Arbeit mit dem Computer doch länger als ursprünglich angenommen. Verwendete Materialien: Internet und gängige Suchmaschinen. Schnupperstunde Internet: Umgang mit einem neuen Medium Ziel: 2. Klasse: Vergleich Printmedien / elektronische Medien; Sammeln von Informationen aus dem www Durchführung: Freie Sitzplanwahl vor den PCs (Partnerarbeit oder Einzelarbeit). Ausgabe des Arbeitsblattes vorher in der Klasse – Einführung in die Grundbegriffe des www in der Stunde davor. SchülerInnen arbeiten eigenständig an den PCs – LehrerInsteht für Hilfe zur Verfügung. Folgestunde: Aufarbeiten bzw. Vergleichen der Ergebnisse, Reflexionsphase – was kann mir ein Ausflug ins www bringen? Im Anschluss an die Behandlung von Printmedien/Zeitungsbericht im Deutschunterricht stand die InternetSchnupperstunde im Rahmen der Medienerziehung. Durch die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen bei den SchülerInnen ging es darum, erste Erfahrungen mit einem neuen Medium zu machen. Dabei standen die individuellen Interessen der SchülerInnen im Mittelpunkt: neben einer gezielten Recherche – Aufgabe konnten unterschiedliche Seiten erforscht werden, um das Medium besser kennenzulernen. In der Folgestunde wurden die erzielten Ergebnisse verglichen und die Erfahrungen im www diskutiert. Die Schnupperstunde soll die Basis für größere Projekte im www aufbereiten. Verwendete Materialien Internet die 2/99: Neue Medien (23. Jahrgang) Praxis Deutsch 153/Jänner 99: Medien im DU 16 Werbemärchen Ziel: 2. Klasse: Kreatives Schreiben in Partnerarbeit oder in Kleingruppen zu maximal vier SchülerInnen. Eine Art Märchenbuch verfassen; Durchführung: Das zweiwöchige Projekt Werbung – Werbemärchen beginnt mit einer inhaltlichen und sprachlichen Analyse von Werbung aus dem Fernsehen (Videomaterial) und diversen Zeitungen bzw. Zeitschriften (von den SchülerInnen gesammeltes Material). Im nächsten Schritt schreiben die SchülerInnen selbst Werbetexte zu reellen oder erfundenen Produkten und präsentieren diese in Form von Kurzreferaten den MitschülerInnen. In der Doppelstunde (die wir meist für eine sogenannte Schreibwerkstatt nützen) werden einige Beispiele von Werbemärchen auf OH-Folie vorgestellt, gemeinsam gelesen und besprochen. Anschließend verfassen die SchülerInnen in PA oder Gruppenarbeit selbst solche Märchen, indem sie sich der Aufzeichnungen (Produktnamen und Werbeslogans aus der Fernsehwerbung) bedienen, die sie zuvor als Hausaufgabe machen sollten. Die von mir korrigierten SchülerInnenarbeiten werden dann auf dem Computer getippt und z.T. in Farbe und mit dem jeweiligen Logo der diversen Marken verziert und ausgedruckt. Am Schluss werden alle Arbeiten mittels Spirallochung zu einem kleinen Buch gebunden und für jede/n der SchülerInnen, den Herrn Direktor, den Klassenvorstand, die Betreuungslehrerin und mich kopiert. • Reflexion Werbung spricht die Kinder an. Die SchülerInnen hatten großen Spaß an der Arbeit und waren sehr engagiert. Außerdem gefiel es ihnen, als Hausaufgabe Produktnamen und die entsprechenden Slogans aus der Fernsehwerbung zu notieren – was für sie keine Schwierigkeit war, da sie diese meist ohnehin auswendig können! • Auch die Arbeit am Computer kommt gut an. • Auf das fertige Endprodukt (ein selbst gestaltetes Buch!), das sie mit nach Hause nehmen und den Eltern zeigen können, sind sie natürlich verständlicherweise furchtbar stolz. • In unserer Schule ist es eigentlich nicht erlaubt, mit den ersten bis dritten Klassen in den Computerraum zu gehen. Außerdem gibt es dort auch nur 14 Geräte, was die Arbeit bei 29 SchülerInnen nicht gerade erleichtert. Verwendete Materialien Videos und TexverarbeitungTextverarbeitung Söllinger, Peter: TEXTE SCHREIBEN. Methodische Anregungen. Literas Universitätsverlag, Wien 1993 Textproduktion – Einladungen zu einer Faschingsfeier erstellen 2. Klasse: Übung im OFF-Line Bereich: Erlernen des Erstellens von Einladungen (Formblätter), Umgang mit dem Textverarbeitungsprogramm (Word), Abspeichern des Dokuments auf Diskette lernen, Druckbefehl erteilen lernen. Durchführung: Die Schülerinnen und SchülerInnen bildeten Arbeitsgruppen (Zweiergruppen). Nach der Inbetriebnahme der Workstations erfolgte eine kurze Einleitung und die Erteilung des Arbeitsauftrages: Die handschriftlich gesicherten Einladungen sollen auf Computerformat gebracht werden, wobei nicht nur auf die korrekte Rechtschreibung zu achten war (Rechtschreibhilfe), sondern auch auf optische Gestaltung (Schriftart, -größe und -stil, Cliparts, Wordarts, etc..). Vor der Arbeitsphase wurde der genaue Arbeitsvorgang auf dem Lehrergerät demonstriert, weiters wurden ein Merkblatt und Disketten verteilt. Während der Arbeitsphase wurden die einzelnen Gruppen – so es gefor- IKT-Projekte dert wurde – betreut, sowie spezifische Fragen beantwortet. Sobald eine Gruppe einen Arbeitserfolg vorzuweisen hatte (d.h. die Einladung wurde verfasst, die Rechtschreibung überprüft und das Dokument abgespeichert), wurde der Druckbefehl erteilt und die Gruppe erhielt einen Ausdruck ihrer Einladung. Alle Gruppen wurden am Ende der Unterrichtseinheit angewiesen, die Ausdrucke und Disketten abzugeben. Reflexion Generell ist der Umgang mit den Neuen Medien für Schülerinnen und SchülerInnen sowohl im On-Line als auch im Off-Line Bereich nichts Neues. Schwierigkeiten können ich aber in der zielgerichteten Benutzung von Programmen (Textverarbeitung, Nutzung der Funktionen) ergeben. Abgesehen vom eifrigen und konzentrierten Arbeiten der Schülerinnen und SchülerInnen, das in erfreulichen Ergebnissen (sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrenden) resultierte, ist zu bemerken, dass Informationen zur Computerbenutzung als auch zur Textverarbeitung angenommen und auch sofort umgesetzt werden. Dabei werden Ausdrücke wie Return-Taste, Mouse, Enter, etc.. nicht hinterfragt, sondern einfach übernommen. Verwendete Materialien Hildebrand, Jens: internet-ratgeber für lehrer. Köln 1998 Pramper, Wolfgang; u.a.: Deutschstunde 1. Basisteil. Linz 2000 Internetprojekt: SchülerInnen interpretieren zeitgenössische Literatur Ziel: 7. Klasse: Kreative Bearbeitungen vorgegebener zeitgenössischer Texte; während Erarbeitungsphase Kontakt mit dem Autor. Durchführung: Mehrwöchiges, österreichweites Projekt in Zusammenarbeit mit dem PI Niederösterreich. In Gruppen bearbeiteten die SchülerInnen Textausschnitte aus Romanen von Peter Henisch. Ausgehend von diesen vorgegebenen Texten sollten sie einen eigenen Text schreiben, in dem sie auf die Vorlage reagierten. Während der Erarbeitungsphase gab es die Möglichkeit, mit dem Autor über e-mail in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Texte und Zusatzinformationen wurden aus dem Internet bezogen. Reflexion Die SchülerInnen erwiesen sich als durchwegs interneterfahren und hatten Spaß am Umgang mit den neuen Medien. Der persönliche Kontakt mit dem Autor Peter Henisch war für alle interessant und fruchtbringend. Die Ergebnisse des Projektes (Schülertexte) wurden teilweise mit Buchpreisen prämiert und sind über die Homepage des PI Niederösterreich (deutsch.pi-noe.or.at) im Internet abrufbar. Verwendete Materialien Internet, Auszüge aus Peter Henischs Romanen Die kleine Figur meines Vaters, Morrisons Versteck, Steins Paranoia und Vom Wunsch, Indianer zu werden. Deutsch im Internet Ziel: 2. Klasse: Internet mit Bezug zum Gegenstand Deutsch nutzen, eigenständiges Finden themenbezogener Adressen im WWW Durchführung: Einleitung: Welche Suchmaschinen kennen die SchülerInnen? Partnerarbeit: Finden von 2 Adressen zum Thema Deutsch mit kurzer Inhaltsangabe. Diese müssen sodann dem Plenum vorgestellt werden. Hauptteil: www.lesetexte.de 3 Texte zur Wahl, Fragebogen dazu ausarbeiten (Kampfhunde, Handys & Kinder, Ausländerproblematik. Alle Themen wurden im Vorfeld in der Klasse bearbeitet) Präsentation: schriftlich ausgearbeitete Beantwortung der Fragebögen präsentieren • Reflexion Die SchülerInnen waren fasziniert vom Medium • vorher wurden Regeln vereinbart: Signal, wenn neuer Arbeitsauftrag folgt, weil die SchülerInnen sehr aufgeregt waren & die Augen kaum vom Bildschirm lösen konnten • Trotz Problemen mit den Geräten wollen alle solche Internetstunden öfter erleben. • vorher klären, dass keine themenfremden Seiten besucht werden Verwendete Materialien google.de; regiosurf.de; goethe-institut; lesetexte.de; ... Schlagworte: daf, Didaktik, Stundenbilder, ..... Präsentation des Lieblingsbuches Ziel: 2. Klasse: SchülerInnen sollen Einblick in die Textverarbeitung Word gewinnen. Durchführung: Vorbereitung: SchülerInnen stellen ihr Lieblingsbuch in einer Zusammenfassung und Inhaltsangabe schriftlich vor; Korrektur durch den Lehrer/die Lehrerin. Arbeit am PC: Textverarbeitung der Inhaltsangabe sowie auch der eigenen Meinung (rd. 100 Worte) im WORD mit der Verbesserung; eigenständige Verbesserung der SchülerInnen am Bildschirm mit Hilfe des Rechtschreibprogramms; Verbesserung des ausgedruckten Textes mit anschließender Korrektur am PC. 17 UnterrichtspraktikantInnen des SSR f. Wien Reflexion Die Arbeit am PC ist Teil eines größeren Projektes – SchülerInnen stellen ihr Lieblingsbuch vor (schriftlich – Texte werden auf der AMS Homepage, www.ams.at, und als Plakate in der Schule veröffentlicht, mündlich – im Klassenplenum). Am PC wurde in 2 Gruppen in 2 verschiedenen Unterrichtseinheiten gearbeitet. Die Stunden verliefen sehr gut, vor allem wegen der Mithilfe Dr. Linsbauers, der jeweils die andere Gruppe in der Klasse betreute (in dieser Schulstufe ist eine Teilung von 24 SchülerInnen unbedingt notwendig!) und der selbstlosen Unterstützung des EDVLehrers; Auffällig war der unterschiedliche Kenntnisstand der SchülerInnen von keiner Kenntnis bis größtenteils viel Erfahrung. Die einen mussten sich mehr auf die Eingabe des Textes konzentrieren, die anderen konnten mehr Zeit für die Korrektur aufwenden. Es machte allen sichtlich großen Spaß, auch mir! Ein großer Vorteil war dabei auch das hervorragende EDV-System des AMS Verwendete Materialien Internet: www.ams.at Visuelle Poesie in der Textverarbeitung 3. Klasse: Kreativer Umgang mit dem Medium Computer; Anwendung der Textverarbeitung; Lyrikproduktion nach Mustern Durchführung: Die 3A hatte schon einige Deutschstunden zu dem Thema Lyrikproduktion nach verschiedenen Mustern erarbeitet. Die visuelle Poesie stellt ein weiteres Sprachmuster dar, das die SchülerInnen selbst am Computer produzieren konnten. In der Doppelstunde hatten Sie genügend Gelegenheit verschiedenste Funktionen in der Textverarbeitung auszuprobieren, die auch notwendig waren, um ihre Werke herzustellen. Auf diese Weise konnte ein spielerischer, aber sehr lehrreicher Umgang mit dem Medium trainiert werden. 18 Reflexion Nach anfänglichen Problemen, etwa sich mit einem richtigen Passwort anzumelden, kam die Doppelstunde sehr gut in Gang. Die SchülerInnen hatten großen Spaß ihre Textfelder zu produzieren – jeweils mindestens zu zweit an einem Gerät. Bei Anwendungsproblemen helfen sie einander bzw. konnte ich in Einzelbetreuungen mit Tipps und Hilfestellungen zur Seite stehen, falls diese notwendig waren. Die Ergebnisse wurden ausgedruckt, einige Exemplare in der Klasse aufgehängt und ein Gesamtwerk wurde von mir gebunden. Ich erachte diesen Medieneinsatz für sehr gelungen. Den SchülerInnen hat die Stunde großen Spaß gemacht. Es ist aber notwendig, für ein solches Vorhaben eine Doppelstunde einzuplanen. Verwendete Materialien: Internet: www.restplatzboerse.at www.alamo.com www.montreal.com www.placestostay.com www.niagarafallstourism.com http://parcscanada.pch.gc.ca Beauty and Fashion Magazine 7. Klasse: Informationssuche zu den von den SchülerInnen gewählten Themen. ENGLISCH Durchführung: A trip to Canada • Vergabe der Themen (Partnerarbeit) – von den SchülerInnen selbst gewählt 7. Klasse: Organisieren einer 8-tägigen Reise Durchführung: Die Klasse hatte in den vorangegangenen Wochen am Projekt Canada gearbeitet. Nun sollte sie über Internet eine Reise in dieses Land buchen. Aus Zeitgründen wurden 2 Reiserouten samt Adressen vorgegeben. In der Stunde buchten die SchülerInnen Flug, Auto und Hotels für ihren Aufenthalt und suchten nach Unterhaltungsangeboten und Sehenswürdigkeiten. Je zwei SchülerInnen arbeiteten gemeinsam, hatten 40.000 S zur Verfügung und füllten einen Reiseplan samt Kostenvoranschlag aus. Reflexion Dieses Projekt war als einstündige Einheit geplant. Um daher Zeit zu sparen bereitete ich schon in der Stunde davor den EDV-Saal vor: ich schaltete alle Geräte ein und rief alle relevanten Seiten auf. Nicht funktionierende konnte ich so durch Seiten mit ähnlichen Inhalten ersetzen. Als die SchülerInnen kamen, konnten sie sofort zu arbeiten beginnen. Trotzdem war die Zeit zu kurz, da die Datenübertragung aufgrund der Tageszeit (zw. 9 und 10 Uhr) immer langsamer wurde. • Im Rahmen von 2 Schulstunden (aufeinanderfolgend) – Reservierung der Bibliothek • Foto und Artikelsuche in FashionMagazinen • Schwierigkeiten bei der Umsetzung durch. 1. Ausfall des Internets (ich war gezwungen das Thema des Projektes in kurzer Zeit neu zu gestalten (ursprünglich Billy Elliot nach einem Kinobesuch – Filmkritik) 2. Reservierung der EDV-Säle sehr schwierig. Ausweichen auf die Bibliothek (5-6 verfügbare Geräte) 3. Langsame Internetsuche – Computer überfordert. Eine Unterrichtsstunde ist viel zu kurz für ein solches Unterfangen. Umweltverschmutzung und Tourismus Ziel: 5. Klasse: Einblick in die Thematik Ökotourismus durch die Erstellung eines Ökotourismus-Projektes im Amazonas Durchführung: Bevor die SchülerInnen die PCs in Betrieb nahmen, machte ich sie mit IKT-Projekte dem Stundenverlauf vertraut, indem ich die einzelnen Arbeitsschritte auf der Tafel vorstellte sowie ein Handout mit Fragen zur Thematik Ökotourismus austeilte. Ebenso machte ich die SchülerInnen mit neuen Vokabeln, die im Text vorkamen zuvor vertraut. Anschließend stiegen wir gemeinsam in das Internet ein, wobei ich das Passwort und die Internetadresse auf der Tafel bekannt gab. Am Ende der Stunde bzw. die in der Stunde darauf verglichen wir die Resultate am Arbeitsblatt. SchülerInnen, die bereits fertig waren, verwies ich auf die Interactive Amazon-Homepage: www.eudweb.com/amazon.html Reflexion Die Stunde wurde von mir und von den SchülerInnen als äußerst positiv bewertet. Zwar bedeutete die Stunde eine gewisse Vorbereitung (Finden passender Links mittels Suchmaschinen; Erstellen des Arbeitsblattes), jedoch verlief die Stunde selbst reibungslos und ohne viel Hilfestellung. Die Klassenstufe erwies sich ebenso passend, da die SchülerInnen ab der 5. Klasse AHS Informatikunterricht erhielten und somit der Großteil bereits mit dem PC vertraut waren. Einigen wenigen SchülerInnen half ich beim Einsteigen ins Internet. Sehr gut war auch der Verweis auf einen weiteren link für besonders schnelle SchülerInnen, sodass bis zum Abschluss der Stunde alle beschäftigt waren. Verwendete Materialien Internet: www.eduweb.com/ecotiurism/eco1.html www.eduweb.com/amazon.html The Commonwealth 5. Klasse: Die SchülerInnen sollen einen Einblick über die Bedeutung und Größe des Commonwealths erhalten Durchführung: Diese Unterrichtseinheit wurde im Zusammenhang mit den Themen Indien und The British Empire gehalten. In der vorbereitenden Phase, der vorhergehenden Unterrichtseinheit, wurden anhand eines Materialblattes Grundinformationen über den Commonwealth und dessen Entstehung erarbeitet. In der Phase am Computer selbst fügten die SchülerInnen bestimmte Informationen über den Commonwealth aus der Homepage http:// www.thecommonwealth.org durch Kopieren von Texten und Bildern zu einem Word-Dokument von je einer Seite zusammen. Die genauen Aufgabenstellungen wurden den SchülerInnen in Form eines Materialblattes mitgeteilt (siehe Beilage). Die Arbeitsdauer am Computer wurde mit 20-25 Minuten begrenzt. Anschließend erfolgte eine Präsentation der jeweiligen Ergebnisse. Zum Schluss durften die SchülerInnen ihre Arbeiten ausdrucken. Reflexion Die EDV-Ausrüstung inklusive Internetzugang an der Schule ist in ausgezeichnetem Zustand und deswegen ist es zu jeder Zeit möglich, mit SchülerInnen am Computer zu arbeiten. Die Motivation der SchülerInnen war sehr groß und ihr Vorwissen im Umgang mit Computer, Internet und Microsoft Word hervorragend. Es gab bezüglich der Aufgabenstellung keine Probleme. Aufgefallen ist mir, dass einige SchülerInnen schon vorzeitig ihre Aufgabenstellung erledigt hatten und es dann notwendig war, ihnen weitere Aufgabenstellungen zu geben. Diese war in diesem Fall sehr einfach, weil auf der angewandten Homepage auch ein Quiz über den Commonwealth zu finden war, welches die SchülerInnen begeistert lösten. Eine Schwierigkeit ergab sich jedoch bei der Vorbereitung der Unterrichtseinheit, weil ich ursprünglich auch Gruppenarbeiten zu der homepage http://www.commonwealthgames 2002.org.uk/2002/ vorbereitet habette, diese Homepage jedoch an den Computern der Schule nicht aufgerufen werden konnte und ich daher mein Programm umstellen musste. Es ist aus diesem Grund notwendig, die geplanten Seien im Internet im Vorhinein vor Ort auszuprobieren. Verwendete Materialien http://www.thecommonwealth.org http://www.commonwealthgames 2002.org.uk/2002/ UFO landing in Roswell in 1947: Thematische Anknüpfung an Unit 4 – Unsolved Mysteries in “Make Your Way with English 5“ Ziel: 5. Klasse: Die SchülerInnen sollen einen Text über die Ereignisse in Roswell 1947 im Internet in Paargruppen lesen, die wichtigsten Informationen notieren und über diese mündlich berichten können. Durchführung: Die SchülerInnen setzen sich zu zweit an einen Computer. Ich schreibe die Vorgangsweise für diese Stunde auf das Whiteboard (Name der Website und Abfolge der Webpages bis zur gewünschten Page). Jede Paargruppe erhält einen von 5 Arbeitsaufträgen, d.h. jeder Arbeitsauftrag wird 2x verteilt. Zusätzlich erhalten die SchülerInnen eine Liste von Vokabeln zur Vorentlastung des Texts. Vor Arbeitsbeginn werden die Arbeitsaufträge noch schriftlich an jede einzelne Gruppe vergeben (10 Minuten). Die SchülerInnen rufen die entsprechende Webpage auf und lesen einen einführenden Test dazu durch. Dann geht jede Gruppe zu der in den Arbeitsaufträgen angegebenen Webpage, liest die Textpassage durch, sieht sich die Animationen bzw. Bilder dazu an und notiert die wichtigsten Informationen (20 Minuten). Danach berichtet jeweils eine der Gruppen mit demselben Arbeitsauftrag über das Gelesene. Auf diese Weise wird der Textinhalt des gesamten Texts, der im Internet über das Ereignis in Roswell zu finden ist, erarbeitet (15 Minuten). Zum Schluss erhalten die SchülerInnen einen Ausdruck des Gesamttexts, den sie zuhause lesen sollen. Schriftliche Haus- 19 UnterrichtspraktikantInnen des SSR f. Wien übung dazu ist: Wähle eine der Personen, die im Text vorkommen, und erzähle aus ihrer Sicht, was sie in Roswell 1947 erlebt hat (5 Minuten). Reflexion Der Einsatz des Internets kam bei den SchülerInnen sehr gut an. Die Motivation, den Text zu lesen, war deutlich höher als beim Lesen von Texten in der herkömmlichen schriftlichen Form. Problematisch war jedoch das Auflösen des Klassenverbands durch Verteilung der SchülerInnen auf die einzelnen Computer. Als Lehrer hatte ich z.T. keinen Überblick mehr darüber, was die einzelnen SchüelerInnen nun tatsächlich am Computer machen und auf welcher Website/Webpage sie sich tatsächlich befinden. Es dauerte daher auch länger als normal, bis jeder seine zu lesende Textpassage gefunden hatte. Trotz der Anlaufschwierigkeiten wurde es eine schöne und angenehme Stunde, in der die SchülerInnen mit viel Eigenverantwortlichkeit und Einsatzfreude arbeiteten. Verwendete Materialien Internet und Make Your Way with English 5. Teacher´s handbook Website des International UFO Museum and Research Centre: www.iufomrc.com/ Die SchülerInnen erhielten die Internetseite www.anred.com als Ausgangspunkt für ihre Informationssuche im Internet. Ziel ihrer Recherche war es, eine mündliche Präsentation von zehn Minuten zu ihrem Thema zu erarbeiten sowie ein Handout und ein Plakat für ihren Vortrag herzustellen. Darüber hinaus sollten sie sich Möglichkeiten überlegen, ihre Mitschüler mit dem Fachvokabular vertraut zu machen. Der Aufbau der fünf Unterrichtseinheiten hatte folgenden Verlauf:. 1. Einführung in das Medium Internet 2. Aufgabenstellung 3. Besprechen der Vorgangsweise 4. Recherche im Internet 5. Aufarbeiten der Ergebnisse 6. Präsentation Ziel der Beschäftigung mit dem Thema Essstörungen im Internet war es, den SchülerInnen die faktischen Grundlagen für die weitere Beschäftigung mit diesem Thema zu liefern. Darüber hinaus sollte die Präsentation vor einer Gruppe geübt werden. Einige Gruppen präsentierten einen konventionellen Vortrag ihrer Arbeitsergebnisse, andere stellten PowerPoint Präsentationen zusammen. Eating disorders 5. Klasse: Creating awareness about body image and eating disorders Durchführung: Zuerst wurden die Internetkenntnisse der SchülerInnen überprüft, indem sie einfache Suchen zum Thema body image durchführen sollten. Dabei ergab sich, dass alle SchülerInnen bereits mit dem Medium vertraut waren. Die Bearbeitung des eigentlichen Themas erstreckte sich über fünf Unterrichtseinheiten und wurde auf fünf verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt, die an folgenden Gebieten arbeiteten: 1. Definition and description 2. Statistics 3. Warning signs 4. Background information 5. Treatment, recovery, prevention 20 Reflexion Die Verwendung des Mediums Internet im Unterricht hat gezeigt, dass die SchülerInnen bereits sehr gewandt damit umgehen und dass es ihnen Freude bereitet, mit neuen Medien zu arbeiten. Allerdings ist es gerade bei neuen Medien besonders wichtig, sehr präzise Arbeitsaufträge zu stellen, selbst Vorrecherche im Internet zu betreiben und genaue Regeln (kein chatten!) vorzugeben. Die Erfahrung hat weiters gezeigt, dass die SchülerInnen vor dem Einsatz des Mediums Internet die Fähigkeit haben müssen, aus Texten wesentliche Informationen herauszufinden und kritikfähig zu sein, d.h. nicht alles, das sich im Internet findet, als richtig anbzusehen, sondern zu hinterfragen. Verwendete Materialien www.anred.com www.gurze.com/basic%20facts.htm www.vogue.co.uk www.hometown.aol.com/calicake/ gallery.html www.angelfire.com/ms/anorexianervosa/album.html Australien (14-Tage-Projekt, inkl. Interneteinsatz) 4. Klasse: Finden von Material zu Australien im Internet + Exzerpieren Durchführung: Die SchülerInnen habtten sich bereits vor der Stunde vor dem Informatiksaal versammelt. Bevor sie sich an die Geräte setzten, bekamen sie je paarweise einen Zettel mit Internetadresse, Arbeitsaufträgen und Angaben zu den zu benutzenden Links. Die SchülerInnen gingen daraufhin ins Netz (-> die Kennwörter und die Benutzung des Internets waren allen SchülerInnen bekannt). Sie mussten daraufhin alles, was sie zu ihrem vorgegebenen Thema (z.B. Sydney oder Animals in Australia) gefunden hatten, herausschreiben. Während ihrer Suche gingen meine Betreuungslehrerin und ich durch den Saal und halfen den SchülerInnen v.a. bei sprachlichen Schwierigkeiten. 5 Minuten vor Ende der Stunden gaben alle ihre ausgefüllten Zettel ab und drehten die Geräte ab. Die eine Stunde am Computer wurde im Australienprojekt in ein 14-TageProjekt eingegliedert. Die Kinder wurden in den Stunden davor schon auf die Arbeit am Computer vorbereitet, – auch hatten sie schon einige Vorkenntnisse ihre Themen betreffend. Reflexion Prinzipiell ist zum Stundenverlauf zu sagen, dass die SchülerInnen mit dem Umgang des Computers vertraut sind und sich meist besser auskennen, als man annehmen möchte. Die SchülerInnen waren die gesamte Stunde sehr konzentriert und haben wirklich ver- IKT-Projekte sucht, so viel wie möglich an Material zu sammeln, da sie dies auch in den nächsten Stunden noch brauchten. http://www.australia.com Themenbereich Ghosts, Science Fiction und Sports vertiefend behandeln 2. Klasse: Wiederholung + Vertiefung der Unis 9-11; spielerischer Umgang mit der englischen Sprache: Vertrautwerden mit dem PC als Lernmedium Durchführung: Aller SchülerInnen bekamen einen eigenen PC zugeteilt. Da die SchülerInnen noch keinen Informatikunterricht hatten (erst ab der 3. Klasse), erfolgten zunächst allgemeine Erklärungen zur Benutzung der PCs; die Arbeitsblätter (siehe Beilage) wurden ausgeteilt. Das Starten des Unterrichtsprogramms erfolgte gemeinsam über meine Anweisungen + Tafelanschrift. Das eigentliche Programm mit dem Übungs- und Spieleinheiten erarbeiteten die SchülerInnen mit Hilfe der Erklärungen selbstständig; nur bei Fragen der SchülerInnen übte ich beratende Funktion aus. Die Auswahl der Übungen erfolgte durch das Arbeitsblatt, wo die SchülerInnen auch ihre Ergebnisse einbrachten. Reflexion die allgemeine Handhabung der PCs funktionierte recht gut; die meisten SchülerInnen haben von zu Hause aus Erfahrung im Umgang mit Computern. Probleme entstanden dadurch, dass die SchülerInnen das völlig eigenständige Arbeiten ohne Erklärungen durch den Lehrer noch kaum gewöhnt sind und die Übungsbeschreibungen am Computer nicht genügend zur Kenntnis nahmen; daher mussten sie immer wieder bei mir rückfragen. Nach mehrmaliger Verwendung des Programms sollte dies jedoch kein Problem mehr darstellen. Die Stunde wurde von den SchülerInnen sehr gut angenommen. Arbeiten am Computer ist sicher sinnvolle Abwechslung zum übrigen Unterrichtsalltag; ich werde die CD-ROM in Zukunft 1x pro Monat einsetzen. Verwendete Materialien Netzwerkversion der CD-ROM You & Me 2 (Langenscheidt-Longman) und die dazugehörigen Arbeitsbücher Money matters – Offenes Lernen am PC Ziel: 2. Klasse: Wiederholung von bereits vorher besprochenen Inhalten: über Taschengeld sprechen, relevantes Vokabular Grammatik: Steigerung des Adjektivs Durchführung: Die Stunde am PC ist bereits vorangekündigt (SchülerInnen können Kopfhörer mitnehmen) Die SchülerInnen werden in der Klasse abgeholt, im PC-Raum wird angekündigt, welche Unit geübt wird. Die SchülerInnen können sich nach eigener Wahl durch die verschiedensten Übungen (Vokabel, Grammatik, Übungen zum Textverständnis, Übungen zum Hörverständnis), die jeweils unterschiedlich Schwierigkeitsgrade aufweisen, durchtesten. Jeder kann das eigene Lerntempo einhalten. Der Computer versorgt die Lernenden sofort mit dem notwendigen Feedback (richtig-falsch). Die Übung kann wiederholt werden. Die SchülerInnen können sich sofort verbessern. Wer die Übungen zum Kapitel Money matters abgeschlossen hat, darf sich schon in eine noch nicht besprochene Unit vortasten. Am Ende muss jeder selbst den Computer runterfahren. Reflexion Ich setze diese CD-ROM YOU & ME – Offenes Lernen, immer wieder im Unterricht ein und konnte Folgendes beobachten: • Stunden am Computer dürfen nicht zur Regel werden, d.h. ein Abstand von 2-3 Wochen ist angebracht, damit die SchülerInnen das Interesse und die Neugier am Neuen nicht verlieren. Ist das gegeben, • bringt eine Stunde am Computer sehr viel. Die SchülerInnen arbeiten die ganze Stunde ehrgeizig und konzentriert und machen mehr Übungen als bei einer normalen Stunde. Sie empfanden es nicht als Arbeit, sondern dank, der gelungenen Übungen, als Spiel. • technische Probleme können verhindert werden, indem vor der Stunde die PCs bereits vom Lehrer eingeschaltet werden und die SchülerInnen somit sofort mit der Arbeit beginnen können. (Zu lange Wartezeiten lassen die SchülerInnen unruhig werde. Durch Überbelastung stürzen Computer immer wieder ab). • Der Einsatz der YOU & ME CDROM ermöglicht eine Differenzierung der SchülerInnen, die im normalen Unterricht nicht immer so einfach ist. Man hat als Lehrer Zeit schwächeren SchülerInnen gewisse Inhalte nochmals zu erklären. Begabte SchülerInnen haben die Möglichkeit selbstständig neue Inhalte zu erarbeiten. Verwendete Materialien: CD-ROM zum Lehrwerk YOU & ME 2 Interactive language learning: Grammar Quizzes & Crosswords Ziel: 2. Klasse: Umgang mit neuen Medien, eigenständige Erprobung und Vertiefung grammatischer Strukturen 10': freie Sitzplatzwahl (pairs), Ausgabe des worksheets – Vorstellung der Arbeitsaufträge 35': freies Arbeiten in Partnerarbeit 05': Reflexionsphase: was habe ich geschafft? Vergleich der erreichten Scores bzw. grade percentages. 21 UnterrichtspraktikantInnen des SSR f. Wien Hinweis auf feedback in der Folgestunde. Reflexion Da die SchülerInnen das Arbeiten mit dem PC bereits gewohnt waren, (regelmäßiger Einsatz von THE NEW YOU & ME 2 CD-ROM) konnten sie die ihnen gestellten Aufgaben großteils bewältigen. Der Reiz dieser interaktiven quizzes besteht im Wettbewerbscharakter, der durch die eingebauten score bzw. grade percentage-Funktionen erzielt wird. Die SchülerInnen üben und festigen eigenständig bereits bekannte grammatikalische Strukturen; der Lehrer/die Lehrerin steht für Fragen jederzeit zur Verfügung, bleibt aber sonst im Hintergrund. Die SchülerInnen erhalten in den Arbeitsblättern einige links für den Englischunterricht, die sie auch privat verwenden können. Verwendete Materialien ESL /TEFL / TESOL / ESL / EFL / ESOL Links, maintained by the Internet TESL Journal members.home.ned/englishzone: free grammar worksheets Christmas Gifts on the Internet 3. Klasse: Wiederholung der erarbeiteten Grammatik (Comparison), Aufbau und Vertiefung landeskundlichen Wissens. Durchführung: Eine kurze Einführung in das Projekt wurde bereits in einer vorhergehenden Unterrichtsstunde gebracht. Dabei wurden vor allem die dem Projekt zugrunde gelegten grammar tools erarbeitet, i.e. die Steigerung der Adjektive im Englischen – LernZiel: Wiederholung (Stoff aus der zweiten Klasse); sowie Landeskunde: Weihnachtseinkäufe im anglophonen Raum. Die Internetstunde selbst wurde mit einer Versammlung in der Mitte des Raumes, abseits der Computer, begonnen. Die SchülerInnen erhielten ihre Instruktionen in Form eines Ar- 22 beitsblattes (siehe Beilage). Paarweise sollten sie auf bestimmten, von der Lehrerin vorweg ausgewählten, Websites mögliche Weihnachtsgeschenke für drei verschiedene Leute aus ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis aussuchen, diese jeweils in je mindestens vier Sätzen beschreiben und danach in mindestens fünf Sätzen vergleichen (das teuerste, das größte/ kleinste Geschenk, das schwerste, etc.). Um unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten abzufedern, gab es noch eine zusätzliche open-end Aufgabe, nämlich das teuerste Geschenk zu beschreiben, das im Internet zu finden war. Nach Festlegung der ground rules (speak English, stay on the websites given, etc.) wurden die SchülerInnen zu den Computern entlassen. Endprodukt der Stunde war je ein ausgefülltes Arbeitsblatt, das abzugeben war. Reflexion Im Großen und Ganzen funktionierte das geplante Projekt wirklich sehr gut. Die SchülerInnen waren äußerst diszipliniert im Umgang mit den Aufgaben und mit den Geräten – viele nehmen allerdings auch an einem Informatik-Einführungskurs teil. Es wurden ausschließlich nur die angegebenen Websites besucht; technische Probleme gab es keine, da die große Mehrheit der SchülerInnen (mindestens eine/r pro Gruppe) bereits computer-literate war. Die Auswahl der Websites und der Aufgabe stellte sich als bestens geeignet für den Zweck und auch die Altersstufe heraus: Die SchülerInnen waren sehr interessiert an den Projektinhalten (i.e. an den möglichen Weihnachtsgeschenken) und nahmen die Simulation (suche ein Geschenk für eine bekannte Person) mit offensichtlichem Eifer und Ernst auf, was sich auch an den Arbeitsblättern ablesen ließ. Die Zusatzaufgabe war ein besonderer Erfolg, da sie die unglaublichsten Ergebnisse zutage förderte (z.B. ein richtiges Haus aus Eis als Geschenk um 200.000$). Alles in allem waren die Projektarbeit selbst und die Rückmeldungen der SchülerInnen sehr ermutigend, sodass ich vorhabe, wenn möglich, heuer noch einmal eine ähnliche Internetstunde zu halten. Verwendete Materialien einschlägige Websites. Food 4. Klasse: Finden von Rezepten zu Vor-/Haupt-Nachspeise im Internet/ als Hausübung Durchführung: • Vorbereitung: Referat zum Thema Internet. Allgemeineinleitung • Präsentation: notieren der Ergebnisse auf der Tafel, Zutaten besprechen bzw. übersetzen • Discussion: Vergleich der Suchmaschinen; Schwierigkeiten beim Finden der gesuchten Information aus einer Anzahl von Globalinformationen (Informationsflut im Internet) Reflexion Für einen geringen Teil der Klasse war die Hausübung ein 1. Versuch, das Internet für Informationssuche (und nicht nur für Spiele) zu verwenden. Die Vorgangsweise – Hausübung – wählte ich aus technischen Gründen. Im Gespräch mit der kKlasse erfuhr ich den Enthusiasmus der SchülerInnen mit dem Internet arbeiten zu wollen. Auch begrüssßte ich die Tatsache, dass SchülerInnen (ohne Internet-Zugang) zusammenarbeiteten (Förderung der Gemeinschaft in dieser relativ schwierigen Klasse). Im Laufe des Semesters möchte ich das Internet auch zum Thema Environment verwenden (Form: Referat)