online lesen - DRK Landesverband Brandenburg eV

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online lesen - DRK Landesverband Brandenburg eV
NR. 3_14
B R A N D E N B UR G E R
magazin
xxxxxxxx drk
150 Jahre Erste Genfer Konvention
Geburtsstunde des
Humanitären Völkerrechts
25. DRK-Landesversammlung: neues Präsidium gewählt
Jugendrotkreuz: JRK-Kindercamp in Bollmannsruh
Service: Ersthelfer im Betrieb – worauf kommt es an?
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
1
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inhalt
EDITORIAL
Thomas Brozat,
Ehrenpräsident des Landesverbands
Liebe Leserinnen und Leser,
nach zwölf Jahren als Ihr Präsident verabschiede ich mich heute von Ihnen. Es war
für mich eine erlebnisreiche Zeit, in der ich
im Land Brandenburg ein lebendiges Rotes
titelbild
Ein Flüchtlingsmädchen holt sich gerade eine
Portion Essen vom Irakischen Roten Halbmond.
Sie ist einer von rund 70 000 Flüchtlingen, die notdürftig untergekommen sind und die vom Irakischen
Roten Halbmond täglich mit dem Allernötigsten
versorgt werden müssen. Foto: Malla/IFRC
06 150 Jahre Erste Genfer Konvention
kompakt
liebenswürdige Menschen getroffen, die sich
04 Besuch des vietnamesischen
menschen in allen Lebenslagen zur Seite zu
stehen. Sie alle sind das Rote Kreuz, zusammen mit denen, die durch ihre Beiträge und
Spenden diese Arbeit unterstützen.
Das Rote Kreuz bietet jedem die Möglichkeit,
mitzumachen. Aber nicht nur das Ehrenamt
05 Zum Tod von Peter Scholl-Latour
helfen
10 7. JRK Kindercamp in Bollmannsruh
12 Dr. Hellmuth Borschberg merkt an ∙
hervorragende Arbeit der hauptamtlichen
IKRK-Präsident Peter Maurer über
Mitarbeiter. Das Schönste am Roten Kreuz
die aktuelle Lage in Gaza
amt sich gegenseitig bei der Bewältigung der
Aufgaben zum Wohle der Mitmenschen unterstützen. Ehrenamt und Hauptamt sind im
Roten Kreuz zwei Seiten derselben Medaille.
Nur zusammen bleibt das Rote Kreuz stark.
Davon bin ich nach zwölf Jahren im Präsidium überzeugt.
Blutspendedienst
vor ort
14 Nachrichten aus den Kreisverbänden
service
für Ihre Unterstützung und freue mich auf
19 So bleiben die Venen fit
wünsche.
Herzlich
15
13 Nachrichten aus dem
In diesem Sinne danke ich Ihnen nochmals
den neuen Präsidenten, dem ich viel Glück
12
Rotkreuzpräsidenten in Potsdam
habe ich schätzen gelernt, sondern auch die
ist es zu sehen, wenn Ehrenamt und Haupt-
10
titel
Kreuz erlebt habe. Vor allem habe ich viele
im Roten Kreuz engagieren, um ihren Mit-
04
20
20 Ersthelfer im Betrieb
rubriken
18Personalien
22Rätsel
Ihr Thomas Brozat
22Impressum
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
3
kompakt
Gut gelaunt beim Rundgang: Joachim Müller,
Nguyen Hai Duong,
Dr. Roland Karl (v.l.)
Förderaktionen zum Jubiläum
Auf Stippvisite in Potsdam
Der Präsident des Vietnamesischen Roten Kreuzes, Nguyen
Hai Duong, besuchte im Rahmen einer Europareise am 26. Juni
Potsdam und informierte sich über die Arbeit des Brandenburger DRK. Begleitet wurde er vom Präsidenten des Kreisverbands Potsdam/Zauch-Belzig, Joachim Müller, und dem Leiter
der Institute Potsdam und Berlin des DRK-Blutspendedienstes
Nord-Ost, Dr. Roland Karl. Gemeinsam besuchten sie das
hochmoderne Potsdamer Blutspendeinstitut und die DRKBehindertenwerkstätten.
Termine
11.10.
Ehrung verdienstvoller Rotkreuzblutspender in Potsdam
16.10.
Welternährungstag
07.11.
DRK-Fachtagung Ehrenamt in
Templin
14.-16.11.
Landesforum des Jugendrotkreuzes
in Bollmannsruh
28.11.
Bundesversammlung des DRK in
Düsseldorf
Anlässlich ihres 50. Geburtstags hat die Aktion Mensch zwei
neue Förderaktionen aufgelegt, von denen auch Mitgliedsverbände des DRK profitieren können. Für die Maßnahme „Noch
viel mehr vor“ können sich Kreis- und Landesverbände mit
Projekten bewerben, die Menschen mit und ohne Behinderung
sowie Kinder und Jugendliche zusammenbringen, neue Ideen
anstoßen oder gemeinsame Erlebnisse initiieren. Zielgruppe
der Förderaktion „Barrierefreiheit“ sind Menschen, die durch
Barrieren in der Umwelt in ihrer Bewegungsfreiheit und in ihrer
Teilhabemöglichkeit eingeschränkt sind. Der Förderzeitraum für
beide Aktionen beträgt bis zu zwölf Monate, die Fördersumme
maximal 5 000 Euro; Eigenmittel sind nicht notwendig. Verbände, auf deren Projekte die Fördervoraussetzungen zutreffen,
bewerben sich über die Jubiläumswebsite der Aktion Mensch.
Das Generalsekretariat bearbeitet und prüft die Anträge auf
Grundlage der Förderrichtlinien der Aktion Mensch und leitet sie
dann weiter.
Bewerbung unter https://antrag.aktion-mensch.de/anmeldung
Weitere Informationen: Marion Ebert, Referentin für die Finanzierung Sozialer Arbeit/Aktion Mensch im Generalsekretariat,
Tel.: 030 85404-340, E-Mail: [email protected]
71% …
… der über 50-jährigen Deutschen essen
mindestens einmal täglich Obst, 58 Prozent
Gemüse. Bei den Jüngeren trifft dies nur auf
weniger als jeden Zweiten zu. Viele der über
50-jährigen Deutschen leben laut einer ak-
06.12.
49. Sitzung des Landesrats des
DRK-Landesverbands Brandenburg
tuellen Studie des Erfurter Forschungsinstituts
18.12.
Internationaler Tag der Migranten
Ansichten und Verhaltensweisen von
4
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
INSA gelassener und zugleich bewusster als die
jüngeren. Verglichen wurden in der Studie
unter und über 50-Jährigen.
kompakt
Zum Tod von
Peter Scholl-Latour
Abgezapft und Originalverkork(s)t
Darf es ein Gläschen Oberföhringer Vogelspinne oder Klöbener
Krötenpfuhl sein? Das Bremer Rote Kreuz sorgt mit seiner aktuellen
Marketing-Strategie dafür, dass Weintrinker in den tatsächlichen
Genuss dieser und anderer Weine aus dem Loriot-Sketch „Vertreterbesuch“ kommen. Die Umsetzung der Idee wurde nun ausgezeichnet. Der Deutsche Fundraising Verband ehrte das Bremer
Rote Kreuz mit dem zweiten Preis in der Sparte „Beste Innovation
2014“. Der Erlös der Weine aus dem Kult-Sketch, deren zweiter
Jahrgang inzwischen über den Ladentisch geht, kommen zu 100
Prozent der ehrenamtlichen Arbeit des Bremer Roten Kreuzes zugute. Bereits 14 Tage nach der Entkorkung der ersten Weine waren
Bestellungen für mehr als 60 000 Flaschen eingegangen. Die Weine
stammen aus ausgesuchten Mosellagen vom Weingut des DRKSozialwerkes Bernkastel-Wittlich, einer Werkstatt für behinderte
Menschen. Schirmherr des Loriot-Weinverkaufs ist der ehemalige
Brandenburger Ministerpräsident Matthias Platzeck. Die Weine
kosten je Flasche 9,90 Euro (die Spätlese 12,90 Euro) und sind bei
der Tourismus-Info in Bremen, im Fachhandel sowie beim fiktiven
Weingut Pahlgruber & Söhne zu haben.
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Das DRK trauert um sein Präsidiums- und Ehrenmitglied
Peter Scholl-Latour. „Mit dem Ableben von Peter Scholl-Latour, einem der prominentesten Journalisten Deutschlands,
verliert das Deutsche Roten Kreuz einen treuen Freund,
der als langjähriges
DRK-Präsidiumsmitglied und später als
Ehrenmitglied viel für
das DRK geleistet hat.
Er war ein wichtiger
Augenzeuge großer
Konflikte und Katastrophen und hat uns
durch seinen Rat und
sein langjähriges Engagement nachhaltig
unterstützt“, erklärte
DRK-Präsident Dr.
Rudolf Seiters.
Peter Scholl-Latour
war ab 1970 lange
Jahre Mitglied des
Präsidiums des DRK
und anschließend bis
zu seinem Tod Ehrenmitglied des DRK.
1994 wurde ihm das DRK-Ehrenzeichen verliehen. Erst im
Juni hatte Scholl-Latour in einem ausführlichen Interview mit
dem DRK-Mitgliedermagazin seine Sichtweise der Bedeutung von Rotem Kreuz, Rotem Halbmond und Rotem Kristall
als Schutzzeichen bei militärischen Konflikten dargestellt.
20. DRK-Sommerschule
Die gemeinsame Veranstaltung DRK-Sommerschule
in Münster der Landesverbände Westfalen-Lippe und
Brandenburg fand 2014 zum 20. Mal statt. 45 Teilnehmer
– ehrenamtliche Hellfer und hauptamtliche Mitarbeiter in der
Altenarbeit – vertieften fünf Tage im August im Institut für
Bildung und Kommunikation des gastgebenden Landesverbands ihre Kenntnisse zum Leitthema „Alter positiv erleben“.
Sie bearbeiteten Themen wie vernetzende Quartiersarbeit,
offene generationsübergreifende Ehrenamts- und Seniorenarbeit, Hospizdienst, Biografiearbeit und Yoga bei geistigen
Einschränkungen. Am Rotkreuztag der DRK-Sommerschule
wurden die Arbeit der Ehrenamtskoordinatoren und die
Projekte Aufbau eines Repair-Cafés sowie Trauerbegleitung
für Kinder und ihre Angehörigen vorgestellt.
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
5
titel
Historischer Moment: Das Gemälde von Charles
Édouard Armand-Dumaresq (1826-1895) zeigt die
Unterzeichnung der Konvention im Genfer Rathaus
Aktueller denn je
Am 22. August 1864 unterzeichneten Vertreter aus zwölf Staaten die nach dem Tagungsort benannte Genfer Konvention und legten das rote Kreuz auf weißem Grund als Schutzzeichen fest. Doch
Regeln allein bieten keinen Schutz – wie wir aktuell in der Ukraine, in Gaza, in Syrien und im Nord­irak
auch nach 150 Jahren kontinuierlicher Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts sehen.
Friedrich Loeffler kam Mitte August 1864
nicht zum ersten Mal nach Genf. Bereits
ein Jahr zuvor hatte der preußische Militärarzt die Metropole in der französischen
Schweiz kennengelernt. Damals ging es
darum, zusammen mit Vertretern einer
Reihe europäischer Länder die Idee zu diskutieren, die der Genfer Kaufmann Henry
Dunant angesichts der Gräuel des italienischen Unabhängigkeitskrieges entwickelt
hatte. In Solferino, wo sich die Heere Österreichs und der Verbündeten Frankreich
und Italien am 24. Juni 1859 gegenüberstanden, hatte Dunant feststellen müssen,
dass die Pflege der verletzten Soldaten völlig unzureichend war. Weder gab es ausgebildetes Personal, noch war der völker-
6
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
rechtliche Umgang mit dem Pflegepersonal
und den Verwundeten dauerhaft und klar
geregelt. Wie diese beiden Probleme gelöst
werden könnten, war ihm klar geworden,
als er seine „Erinnerung an Solferino“
schrieb. Am Ende des Buches entwickelte
er zwei grundlegende Ideen: Zum einen
sollten schon in Friedenszeiten Menschen
ausgebildet werden, die sich im Ernstfall
freiwillig um die Pflege von Verwundeten
kümmerten, zum anderen sollte dieses Personal neutral oder, wie Dunant es ausdrückte, „von den Armeeführern anerkannt“ sein.
Dunants Idee ist bekanntlich auf fruchtbaren Boden gefallen: Der auf Freiwilligkeit
basierende „Verein zur Pflege verwundeter
Krieger im Felde“, also die Keimzelle der
heutigen Internationalen Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung, wurde am 28. Oktober 1863 von den Teilnehmern einer internationalen Konferenz in Genf gegründet. Bereits dort hatte Friedrich Loeffler das
Königreich Preußen vertreten.
Voll Tatendrang nach dem Erfolg
Doch damit war der Weg zu Dunants Ziel
erst zur Hälfte zurückgelegt. Es fehlte noch
eine „internationale, rechtsverbindliche
und allgemein hochgehaltene Übereinkunft“ als Basis für die Tätigkeit solcher
Hilfsvereine – und deswegen war Loeffler
nun erneut in Genf. Voller Tatendrang hatten die Delegierten nach dem ersten Erfolg
titel
Gottfried Friedrich Franz Loeffler (18151874): Der Militärarzt unterzeichnete für
Preußen die Genfer Konvention
vom Vorjahr vereinbart, sich in knapp einem Jahr wiederzutreffen und die Zwischenzeit zu nutzen, eine solche „Übereinkunft“ vorzubereiten. Zwei Wochen lang
diskutierten die Abgesandten von 16 Staaten Vorschläge, brachten neue Ideen ein,
verwarfen Gedanken, holten Rückversicherungen bei ihren Regierungen ein – bis
endlich ein Vertragswerk vorlag, das allgemeine Zustimmung fand.
Am 22. August 1864 unterzeichneten
schließlich zwölf der anwesenden 16 Staaten die „Konvention betreffend die Linderung des Loses der im Felddienste verwundeten Militärpersonen“, nach dem Tagungsort kurz Genfer Konvention genannt. Für
Preußen setzte auch dieses Mal Friedrich
Loeffler seine Unterschrift und sein Siegel
unter den Vertrag. Vier der zwölf Erstunterzeichner waren die damals selbstständigen deutschen Staaten Baden, Hessen,
Preußen und Württemberg. Hinzu kamen
Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, die
Niederlande, Portugal, die Schweiz und
Spanien. In manchen Ländern wie Preußen
und Belgien gab es bereits eine RotkreuzGesellschaft, in anderen wie Frankreich
oder den Niederlanden folgte die Gründung erst nach dem Genfer Vertragsschluss.
In der Folge traten weitere Staaten der
Konvention bei, noch im Entstehungsjahr
1864 Schweden und Norwegen, es folgen-
ten 1865 Großbritannien, 1866 Bayern,
Österreich und Sachsen, 1867 Russland,
1882 die USA. Heute gibt es auf der Welt
206 Staaten oder staatsähnliche Gebilde,
von denen 195 der Genfer Konvention beigetreten sind.
Die Genfer Konvention wurde im Laufe
ihrer Geschichte mehrfach überarbeitet.
Bereits bei ihrem Abschluss hatte man vereinbart, in bestimmten Abständen eine
Internationale Rotkreuz-Konferenz einzuberufen, die sich mit den Erfahrungen aus
dem Abkommen und seiner Weiterentwicklung befassen sollte. Schon wenige
Jahre nach dem Abschluss wurde die Forderung erhoben, auch Opfer von Seekriegen in die Konvention einzubeziehen. Dies
wurde zunächst jedoch nur von wenigen
Staaten umgesetzt.
Zu wichtigen Änderungen kam es 1929,
als unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs Kriegsgefangene in den Kreis der zu
schützenden Personengruppen aufgenommen wurden. Auch der bereits von der
Türkei seit einiger Zeit verwendete Rote
Halbmond, ebenso der Rote Löwe Persiens
(der heute nicht mehr verwendet wird),
fanden nun die offizielle Anerkennung als
weitere Schutzzeichen neben dem Roten
Kreuz.
Wichtige Neuerungen
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es erneut
zu einer umfänglichen Überarbeitung, die
zu der heute gültigen Form der jetzt vier
Genfer Abkommen führte. Wichtigste Neuerung des Vertragswerkes, das am 12. August 1949 von zunächst 18 Staaten unterzeichnet wurde, waren die Regeln für den
Umgang mit Zivilpersonen im Krieg. Die
Bundesrepublik Deutschland trat den Abkommen 1954, die DDR 1956 bei.
Zwei Zusatzprotokolle von 1977 treffen
Regelungen zu Mitteln der Kriegsführung
und zu Konflikten unter Beteiligung nichtstaatlicher Akteure. Ein drittes Zusatzprotokoll von 2005 schließlich führt den Roten
Kristall als drittes der heute gebräuchlichen
Schutzzeichen ein.
Den zehn Artikeln der ersten Genfer
Konvention stehen rund 600 Artikel der
heutigen Abkommen samt ihrer Zusatzprotokolle gegenüber.
Das humanitäre Völkerrecht umfasst
zum einen das „Genfer Recht“, 1864 begründet durch die Genfer Konvention über den
Umgang mit Nichtkombattanten (verletzte
oder gefangene Soldaten und Zivilisten).
Daneben steht das „Haager Recht“, das vor
allem die Mittel und Methoden der Kriegsführung und den Umgang mit Kombattanten (also an den Kampfhandlungen beteiligte Personen) regelt.
In der Entwicklung dieses Rechts spielt
Gustave Moynier, der wie Dunant zu den
Gründern des Roten Kreuzes zählt, eine
wichtige Rolle. Er schlug vor, ein internationales Schiedsgericht zu gründen, das Ver-
Prächtiges Dokument: Preußische Ratifikationsurkunde der Genfer Konvention für das Königreich Württemberg vom 4. 1. 1865 (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin)
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titel
stöße gegen das Kriegs- und Völkerrecht
verfolgen sollte. Er war maßgeblich an der
Entwicklung beteiligt, die 1899 und 1907
zur „Haager Landkriegsordnung“ führte.
Sie gilt heute als Völkergewohnheitsrecht,
ist also selbst für diejenigen Staaten verbindlich, die sie nicht unterzeichnet haben.
Beide Rechtsinstitute, „Genfer Recht“ und
„Haager Recht“, greifen zur Humanisierung
kriegerischer Handlungen ineinander.
Von Konfliktparteien respektiert
Über die Einhaltung der Genfer Konvention wacht das Internationale Komitee vom
Roten Kreuz mit Sitz in Genf. Das erste
Komitee, damals noch nach der Zahl seiner
ersten Mitglieder „Fünfer-Komitee“ genannt, hatte sich im Februar 1863 in Genf
konstituiert: Henry Dunant, Gustave
Moynier, Guillaume-Henri Dufour, Louis
Appia und Théodore Maunoir, allesamt
herausragende Persönlichkeiten der Genfer
Gesellschaft, hatten sich zusammengefunden, um Dunants Idee umzusetzen: die
Gründung des Roten Kreuzes und den Abschluss der Genfer Konvention.
Das IKRK ist heute ein privatrechtlicher
Verein mit völkerrechtlichem Auftrag. Es
zählt 15 bis 25 Mitglieder Schweizer Nationalität. In bewaffneten Konflikten wird es
aktiv. Aufgrund seiner Neutralität, unterstrichen durch die Staatszugehörigkeit seiner Mitglieder zur neutralen Schweiz, wird
das IKRK von Konfliktparteien respektiert.
Die „Stiftung Rotkreuzmuseum im Land
Brandenburg“ eröffnete am 20. Juni in Luckenwalde die Jubiläumsausstellung anlässlich des 150. Jahrestags der Genfer Konvention. Hierzu war Professor Jürg Kesselring,
Mitglied des IKRK und Präsident der vom
IKRK eingesetzten Gesundheitskommission, eigens aus der Schweiz nach Luckenwalde angereist, um über die Entstehung
der Genfer Konvention und über die humanitären Einsätze des IKRK zu berichten.
Jürg Kesselring, von Beruf Neurologe,
war in den 1970er und 1980er Jahren als
IKRK-Delegierter in Pakistan, im Libanon
und in Zaire im Einsatz. Vor vier Jahren bat
ihn der damalige IKRK-Präsident Jakob
Kellenberger, seine Erfahrungen und Kompetenzen in den Dienst des
IKRK zu stellen.
Jürg Kesselrings persönliche Eindrücke aus den
Krisengebieten der Welt
fesselten die Ausstellungsbesucher besonders. Ebenso sein nachdrückliches
Hinweisen auf die asymmetrische Austragung von
Konflikten, die derzeit vielfach anzutreffen ist. Damit
ist gemeint, dass Konfliktgegner heute oft nicht Staaten sind, sondern GuerillaOriginal der Genfer Konvention: Das Exemplar des Großherzogtums Hessen (Hessisches Staatsarchiv, Darmstadt
Kämpfer, Separatisten-
8
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Jubiläumsgast:
IKRK-Mitglied
Professor Jürg
Kesselring sprach
anlässlich des
150. Jahrestags der Genfer
Konvention in
Luckenwalde über
seine Erlebnisse in
den Krisenregionen
der Welt
Bewegungen und ähnliches, die mit den
traditionellen Kategorien des Völkerrechts
schwer zu fassen sind. Angesichts dieser
Veränderungen gilt es, das humanitäre
Völkerrecht konsequent weiterzuent­
wickeln.
Weltweite Verbreitung
Selbst IKRK-Mitglied Kesselring zeigte sich
überrascht, dass sich ihm in Luckenwalde
die Gelegenheit bot, eine der originalen
Ausfertigungen der Genfer Konvention zu
sehen. Das Hessische Staatsarchiv in Darmstadt hatte für die Ausstellung das Exemplar des Großherzogtums Hessen, einer der
zwölf Erstunterzeichner der Genfer Konvention, ausgeliehen. Nach der Unterzeichnung durch die Delegierten in Genf musste die Konvention von den Regierungen der
Unterzeichnerstaaten ratifiziert werden,
damit sie Gültigkeit erhielt. Die prachtvolle Ratifikationsurkunde Preußens, gesiegelt
und unterschrieben von König Wilhelm
und abgezeichnet von Ministerpräsident
Bismarck, präsentierte sich den Ausstellungsbesuchern neben einer der portugiesischen Urkunden.
Dass Portugal wie auch Hessen und
Württemberg zu den Nachzüglern des Ratifikationsverfahrens gehörten, hat der fast
weltweiten Verbreitung der Genfer Kong
vention keinen Abbruch getan. RAINER SCHLÖSSER
landesverband
25. Landesversammlung in Potsdam
Das neue Präsidium des DRK-Landesverbands Brandenburg e. V.
2
11
12
9
8
5
6
3
1
14
13
4
7
10
1Dr. Frank-W. HülsenbeckPräsident
2Dietmar Bacher Vizepräsident
3Gerd KünzelVizepräsident
4 Michael BenkerLandesverbandsarzt
5 Norbert KlamtSchatzmeister
6 Dr. Kristof BiehlJustiziar
7 Iris Mitsostergios Landeskonventions­beauftragte
8 Prof. Dr. Rainer Schlösserweiteres
Mitglied
9 Manfred Helbig
weiteres Mitglied
10 Jana Schimke
weiteres Mitglied
11 Holger Lobeda
weiteres Mitglied
Vertreter der Gemeinschaften:
12 Wolfgang ReitschBereitschaften
13 Sven KobeltWasserwacht
14 Toni SeifertJugendrotkreuz
Am 6. September 2014 trafen sich Delegierte aus den 18 Kreisverbänden zur 25.
Landesversammlung des DRK-Landesverbands Brandenburg. Herzlich begrüßter
Ehrengast im Saal „Brandenburg“ der
Potsdamer Staatskanzlei war DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Die satzungsmäßige vierjährige Amtszeit des Präsidiums
war abgelaufen; die Landesversammlung
hatte nach § 13 der Landesverbandssatzung nun ein neues Präsidium zu wählen.
Einstimmig zum neuen Präsidenten des
Landesverbands wurde der Rechtsanwalt
Dr. Frank-W. Hülsenbeck gewählt. Der
53-jährige Potsdamer Jurist gehört dem
Präsidium, in dem er bisher ehrenamtlich
als Justiziar wirkte, seit 2002 an. Hülsenbeck bedankte sich nach der Wahl für den
Vertrauensbeweis der Delegierten, die
rund 70 000 brandenburgische Rotkreuzmitglieder repräsentieren.
Hülsenbeck betonte in seiner Ansprache: „Der Geist der tätigen Menschenliebe,
dem wir uns im Roten Kreuz verpflichtet
fühlen, ist kein Geist in der Flasche, der
sich bei Bedarf entkorken lässt, um seine
Kraft zum Wohle der Menschen zu entfal-
ten. Er ist vielmehr eine Haltung, eine
Einstellung, die vorgelebt, geübt und täglich neu erarbeitet werden muss, ganz unheroisch und bescheiden. Die Rotkreuzidee kann sich in der Katastrophe, im
Krieg, im Leid nur bewähren, wenn sie im
schlichten Alltag gelebt und geübt wird –
im Hauptamt und im Ehrenamt, in den
Bereitschaften, der Jugendhilfe, der Altenpflege und überall dort, wo Menschen auf
Menschen angewiesen sind.“
Positive Bilanz
Thomas Brozat, der nicht noch einmal als
Präsident kandidiert hatte, zog eine insgesamt positive Bilanz der Brandenburger
Rotkreuzarbeit in den vergangenen Jahren.
Dr. Rudolf Seiters überbrachte in seinem
Grußwort den Dank des Bundespräsidiums an die Brandenburger DRK-Helfer. Er
würdigte die Arbeit des scheidenden Präsidenten, die dieser in den zurückliegenden
zwölf Jahren zum Wohle des Brandenburger Roten Kreuzes geleistet hatte. Thomas
Brozat wurde verabschiedet mit dem Ehrenzeichen, der höchsten Auszeichnung
des DRK. Mit stehenden Ovationen feier-
ten die Delegierten seine Wahl zum Ehrenpräsidenten des Landesverbands.
Die positive Bilanz der Arbeit im Landesverband wurde in der Aussprache, im
Bericht zum Jahresabschluss 2013 durch
Schatzmeister Norbert Klamt und durch
die Entlastung des Präsidiums und des Vorstands für das Haushaltsjahr 2013 unterstrichen. Nach der Bestellung der Wirtschaftsprüfergesellschaft Große & Partner
für das Haushaltsjahr 2014 wurden die
Mitgliedsbeiträge der Kreisverbände festgelegt. In der Neuwahl des Schiedsgerichts
des Landesverbandes erhielten Dr. Sibylle
Bock als Vorsitzende und Peter Dißmann
als stellvertretender Vorsitzender das einstimmige Votum der Delegierten.
Zum Abschluss der 25. Landesversammlung wurden mehrere Helfer geehrt, die
sich in der Hochwasserkatastrophe des
Jahres 2013 verdient gemacht hatten.
Mit der höchsten Auszeichnung des Landesverbands Brandenburg, der „Ehrenmedaille Joachim von Winterfeldt-Menkin“,
zeichnete Präsident Hülsenbeck Professor
Detlef Stronk und Flottenarzt Michael
g
Benker aus. Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
9
helfen
Jugendrotkreuz forscht
Ideale Bedingungen zum Spielen und Toben bietet das Kindercamp KIEZ Bollmannsruh am malerischen Beetzsee im
Landkreis Potsdam/Mittelmark. Hier kamen am ersten Juliwochenende 140 Kinder
aus acht Kreisverbänden zum siebten JRKKindercamp 2014 zusammen. Für die Kinder aus dem Brandenburger Land begann
damit ein dreitägiger Kurzurlaub samt abwechslungsreichem Programm in „Bolle“,
wie Bollmannsruh mittlerweile von allen
JRKlern genannt wird. Frische Luft und
herrlicher Sonnenschein luden bei 32 Grad
zum Baden ein.
10
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
Bereits ab sechs Uhr morgens hüpften
die ersten Kinder um die Bungalows, weil
sie es kaum erwarten konnten, dass es endlich losging. Ausgestattet mit DRK-Basecaps und Sonnenschutz starteten die Teilnehmer zur traditionellen Bootsregatta.
Geduld und gute Laune
Die Aufregung war groß und so manches
Paddel landete im See und musste von der
Wasserwacht wieder an Land gebracht werden. Spannende Sport- und Spielangebote
warteten auf die Kinder. Auf der Badewiese wurden Papierflugzeuge gefaltet, Teller
kunstvoll bemalt und individuelle Rotkreuz-Buttons gestaltet. Von Langeweile
keine Spur, denn „Bolle“ bot noch mehr,
was Kinderherzen höher schlagen lässt.
Wer mit offenen Augen unterwegs war,
konnte in „Bolle“ Ringelnattern, Eidechsen
und Frösche beobachten. Ein Pirol lieferte
das Begleitkonzert. Für den Kinder-Wettbewerbsparcours mit 18 Stationen hatte die
JRK-Landesleitung die Idee, jede JRKGruppe mit einem Naturführer für Pflanzen und Tiere auszustatten. Plötzlich waren
überall auf dem Gelände kleine Forschergruppen unterwegs, die Bäume und Pflan-
helfen
zen entdeckten und Schwarzkiefer, Eberesche sowie Silberweide besser kennenlernten.
Mit Freundlichkeit, Geduld und guter
Laune begleiteten 40 Helfer das Spektakel
rund um das siebte JRK-Kindercamp. Sie
erhielten großes Lob für ihr herausragendes
Engagement.
Begeisterung ist Ansporn
Christian Skiba, Kreisbereitschaftsleiter des
Kreisverbands Brandenburg an der Havel,
sagte zum Schluss: „Das gesamte Wochenende war auf den Punkt vorbereitet. Das
verdient Respekt!“ Als langjähriger Unterstützer und Begleiter des Kindercamps hob
er auch die Leistung des JRK hervor: „Alle
hatten Spaß und können stolz auf das Kindercamp sein, das für das Jugendrotkreuz
neben dem Landeswettbewerb in Oranienburg ein weiterer gelungener Höhepunkt
in diesem Jahr war. Alle Beteiligten – insbesondere unsere JRK-Kinder – waren sehr
zufrieden.“
Auch JRK-Landesleiter Toni Seifert freute sich über die erfolgreiche Veranstaltung:
„Ein Wochenende am Beetzsee ist das
Schönste, was sich die Jugendrotkreuzler
im Alter von 6 bis 14 Jahren im Sommer
vorstellen können. Diese Begeisterung der
Kinder ist für uns Ansporn, denn das JRKKindercamp dient nicht zuletzt der Nachwuchsgewinnung im Deutschen Roten
Kreuz. Die Durchführung und Finanzierung von JRK-Großveranstaltungen bleibt
eine Herausforderung, für die wir uns auch
zukünftig stark machen werden“, so Toni
Seifert. Er bedankt sich im Namen der Kinder beim DRK-Landesverband Brandenburg, allen Unterstützern, Helfern und
g
Sponsoren. STEPHANIE SEIFERT
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
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helfen
DR. HELLMUTH BORSCHBERG,
EHRENMITGLIED IM PRÄSIDIUM
DES LV, MERKT AN
Auch im GazaKonflikt wird
Humanitäres
Völkerrecht verletzt
Ich blicke besorgt auf
die aktuellen bewaffneten
Konflikte
im
Gaza-Streifen, in der
östlichen Region der
Ukraine und in Syrien. Wenn man genau
hinsieht und prüft, ob
und wie die jeweiligen
Konfliktparteien
die
Massive Zerstörungen:
Die Verwüstungen und das
immense Leid der Menschen
haben Peter Maurer ( 2. v. r.)
tief erschüttert
Regeln des Humanitären Völkerrechts
achten und umsetzen, muss man leider
feststellen, dass fundamentale Rechtsregeln vielfach und gravierend verletzt
werden: Dazu gehören beispielsweise
die Verhältnismäßigkeit der angewen-
IKRK-Präsident Maurer in Gaza
Er hat schon viel gesehen, aber was IKRK-Präsident Peter Maurer im Gazastreifen
Anfang August erlebte, hat ihn schockiert. Auf Twitter berichtete er über seine Eindrücke.
deten Mittel der Kampfführung und
die Pflicht, die Zivilbevölkerung unter
allen Umständen gegen jede Gewalt zu
schützen. Auch die Allgemeinen Menschenrechte werden missachtet!
Was können wir diesem grauenvollen Geschehen entgegensetzen? Wir
müssen immer wieder auf die Not der
betroffenen Menschen hinweisen und
appellieren, dass die Beteiligten ihren
völkerrechtlichen Verpflichtungen nachkommen.
Bei der Vermittlung von Kenntnissen
über das Humanitäre Völkerrecht wird
allein ein theoretischer Exkurs unserem
Bildungsauftrag nicht gerecht. Als Teil
der weltumfassenden Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung kann sich jetzt
unsere Stärke zeigen, indem wir unsere Schwester-Organisationen in den
betroffenen
Ländern nachdrücklich
darin unterstützen, die Not der Menschen zu lindern. Ich fordere dazu auf,
auch durch unsere Verbreitungsarbeit
zu verstärkter internationaler Hilfe zu
motivieren.
12
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IKRK-Präsident Peter Maurer ist entsetzt
über die Lage im Gazastreifen. „Ich habe
noch nie so massive Zerstörungen gesehen“,
teilte Maurer nach einem Besuch des von den
Kriegshandlungen schwer getroffenen GazaStadtteils Sadschaija per Twitter mit. „Ich bin
schockiert über das, was ich gesehen habe
und wütend, dass wir nicht verhindern konnten, was passiert ist“, twitterte er. Er sei erschüttert über so viel menschliches Leid und
fühle mit allen, die ihre Nächsten verloren
hätten. Die Nacht habe er in Gaza verbracht,
um „meine Zuversicht darüber zu zeigen,
dass eine Waffenruhe eine ruhigere Nacht für
die Menschen in Gaza bedeutet“.
Bei seinem ersten Besuch im Gazastreifen
sei er Zeuge der ungeheuren Zerstörung geworden, die in den vergangenen Wochen
stattgefunden habe, sagte Maurer später in
der Sendung „Heute Morgen“ im Schweizer
Radio SRF. Die Verletzungen der Menschen
seien tief und schwer. Die Vertreibungen seien von einem Ausmaß, welches das IKRK im
Gazastreifen noch nie gesehen habe. Das
Leiden sei immens. Das IKRK habe begonnen, die ersten Wasserleitungen zu reparieren. Zusammen mit dem Palästinensischen
Roten Halbmond versuche man, die Elektrizitätsversorgung wieder instand zu setzen.
Selbstverständlich müsse das IKRK in den
Verhandlungen mit Israel sicherstellen, dass
der Gazastreifen überhaupt wieder beliefert
werde und Korridore für den Zufluss von
Gütern zur Verfügung stünden.
Angesprochen auf seine auf Twitter geäußerte Wut, sagte Maurer: „Wenn man sieht,
was ich gestern gesehen habe, muss man zulassen, dass man sich ärgert.“ Die IKRKLeute bemühten sich jedoch immer, neutral
und objektiv zu sein und sich auf ihr Mandat
zu fokussieren. Dennoch stelle sich die
grundsätzliche Frage, weshalb es die internationale Gemeinschaft nach Jahrzehnten immer noch nicht geschafft habe, eine politische
Lösung des Konflikts zu finden, die es ermöglichen würde, dass „solche Gewaltausbrüche,
wie wir sie jetzt in den letzten Wochen geseg
hen haben, in Zukunft ausbleiben“. helfen
GROSSER, ROTER HELFER
Tröpfli wirbt für die DRK-Blutspende
Künftig unterstützt ein neues Maskottchen den Blutspendedienst Nord-Ost
bei der Spenderwerbung. Tröpfli heißt der große, wandelnde Blutstropfen,
der bereits bei seinem ersten Einsatz alle Blicke auf sich zog. Am 5. Juli 2014
begrüßte Tröpfli im Cottbuser Lausitzpark die Besucher, die zur größten
DRK-Blutspendeaktion im Süden Brandenburgs gekommen waren. Das
rote Maskottchen leistete ganze Arbeit und motivierte rund 300 Menschen,
an der Sonderaktion kurz vor Beginn der Sommerferien teilzunehmen und
so die Patientenversorgung im Land Brandenburg mit einer Blutspende zu
g
unterstützen. BEISPIELHAFTE SPENDE
Ministerpräsident Dietmar
Woidke gibt sein Blut ab
Informationen und Termine
unter
www.blutspende.de
(Bundesland Brandenburg) oder unter der
Hotline
0800-1194911
(kostenlos aus dem deutschen Festnetz)
Zeichen für die Blutspende gesetzt: der Brandenburger
Ministerpräsident Dietmar Woidke
Während der Sommerferien, am 14. August, stattete
Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg,
dem Blutspendedienst Nord-Ost in Cottbus einen
Besuch ab. Mit einer eigenen Spende setzte Dietmar
Woidke ein Zeichen und machte darauf aufmerksam,
wie wichtig es ist, dass Krankenhäuser immer genügend
Blut zur Verfügung haben: „Die Spenden werden nicht
nur bei Operationen oder Unfällen dringend benötigt.
Auch in der Krebstherapie sind sie heute unersetzlich.“
Nach der Spende führte Rainer Moog, Transfusions­
mediziner und Leiter des Instituts für Transfusions­
medizin, den Ministerpräsidenten durch die Räume des
Instituts, die angegliederten Labore sowie die Blutdepots.
Nach seinem Rundgang wendete sich Dietmar Woidke
mit einer Bitte an potenzielle Spender: „Geben auch Sie
etwas von ihrem Blut ab. Denn mit einer Blutspende
kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.“ Ein Aufruf, dem hoffentlich noch viele
g
Menschen folgen werden. ERFOLGREICHER AUFTAKT
Blutspende im Klinikum Niederlausitz
Erstmals luden am 22. Juli 2014 das
Klinikum Niederlausitz in Senftenberg und der Blutspendedienst
Nord-Ost gemeinsam zur Blutspende in die Klinik ein. 25 Spender gaben beim Auftakttermin trotz Ferienzeit und heißen Sommerwetters je
einen halben Liter Blut für schwerWeiß um die Bedeutung von
kranke Patienten. Auch viele Mitar- Spenderblut: Uwe Böttcher,
beiter des Klinikums beteiligten sich, stellvertretender Geschäftsfühdenn gerade sie wissen, wie wichtig rer und Prokurist des Klinikums
die Blutpräparate als Behandlungsmittel sind. Zukünftig wird das Rote Kreuz zusammen mit dem Klinikum Niederlausitz regelmäßige Blutspendetermine durchführen.
Die Beteiligten hoffen auf regen Zulauf. Über Spendentermine in
Ihrer Nähe können Sie sich auf der Seite www.blutspende.de
g
informieren. Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
13
vor ort
KV MÄRKISCH-ODER-HAVEL-SPREE
Kneipptage in den Ferien
Während der Sommerferien feierte die Kita Sperlingshausen jeden Mittwoch ein anderes Kneipp-Fest. In der ersten Ferienwoche wurde rund um das Thema Wasser geforscht. Die Kinder machten Armbäder, Wassertreten, matschten im Sand, suchten
Edelsteine und badeten im Pool. Das nächste Fest drehte sich um Ernährung. Die
Kinder mussten Obst- und Gemüsesorten allein durch Ertasten erraten und sie lernten,
wie man leckere Limonaden aus verschiedenen Minzen ganz einfach herstellen kann.
g
Später feierte die Kita unter anderem noch das Sportfest und den Kräutertag. KV LAUSITZ
Mit Herz und Seele dabei
KV FORST-SPREE-NEISSE
Internationales Schwimmlager
in Forst eine schöne Tradition
Das deutsch-polnische Schwimmlager in Forst ist inzwischen zur
Tradition geworden. Es findet immer zehn Tage zu Beginn der Sommerferien statt. In diesem Jahr war erstmalig eine Jugendgruppe aus
der Ukraine mit dabei. Alle Teilnehmer waren in einem Kinder- und
Feriendorf untergebracht, das ganz in der Nähe vom Freibad liegt.
Fast 40 Kinder und Jugendliche aus Forst und Umgebung, dem polnischen Lubsko und dem ukrainischen Tarnopol nahmen teil. Sie
lernten schwimmen oder konnten verschiedene Schwimmstufen
erlangen. Die tägliche Schwimmausbildung im herrlichen Forster
Freibad bieten traditionell die Mitglieder der Wasserwacht Forst an.
Reinhard Mantel, Winfried Meyer und erstmalig Tobias Geike brachten den Kindern mit viel Geduld das Schwimmen bei und verbesserten die Techniken der Schwimmer. Fast alle Teilnehmer des Schwimmlagers durften sich am Ende über das Seepferdchen oder das
g
Schwimm­abzeichen Bronze freuen. 14
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
80. Geburtstag und 55 Jahre beim DRK: Willy Mrohs
feiert 2014 gleich zwei Jubiläen. 1944 kam der in Masuren geborene Willy Mrohs als Flüchtling ins sächsische
Zabeltiz. Nach der Schule begann er eine Lehre als Maurer im damaligen Synthesewerk Schwarzheide, wo er
1959 DRK-Gesundheitshelfer wurde. Es folgten viele
verschiedene Tätigkeiten im DRK: Erste-Hilfe-Ausbilder,
Vorsitzender des DRK-Betriebskomitees, der weitere
Aufstieg zum Mitglied des Landesausschusses der Bereitschaften und Kreisbereitschaftsführer. Nach der Wende wurde Willy Mrohs Inspektor für Gesundheits- und
Arbeitsschutz bei BASF in Schwarzheide. 1995 erhielt er
die höchste Auszeichnung des Brandenburger DRK, die
Winterfeldt-Menkin-Medaille. Neben seinen vielen Ehrenämtern blieb er der Erste-Hilfe-Ausbildung treu: Von
1959 bis 2013 vermittelte er Erste-Hilfe-Kenntnisse und
g
engagierte sich auch bei der Blutspende. Große Anerkennung: Jubilar
Willy Mrohs (r.)
nimmt die Gratulation von Torsten
Pfennig, Abteilungsleiter für
Verbandsarbeit
im Kreisverband,
entgegen
KV LAUSITZ
Kita-Kinder in Neptuns Reich
Die Integrations-Kita Zwergenhand in Großräschen veranstaltete zum zweiten Mal eine Schwimmwoche. Die Vorschulkinder
erlebten Anfang Juli zum Abschluss ihrer Kitazeit eine Woche
Badespaß im Senftenberger Erlebnisbad. Den Shuttledienst bot
der Fahrdienst des Kreisverbands an. Mit ehrenamtlichen Rotkreuzhelfern, Schülerpraktikanten und den Erziehern zogen täglich 14 Kinder in den Badeurlaub. Vier Kinder machten in dieser
Woche ihr Seepferdchen-Abzeichen und waren so für den Sommer
und den anschließenden Start in die Schule perfekt vorbereitet.
Ein Schulanfänger-Rutschen-Wettbewerb und eine Schatzsuche,
bei dem jedes Kind einen Riesenschwimmreifen als Gewinn bekam, waren weitere Höhepunkte der Woche. Auch Neptun mit
Häschern und Nixen im Gefolge stattete den Wasserratten mit
einer zünftigen Taufe einen Besuch ab. Am letzten Tag gab es dann
eine Beachparty mit Gummibärchenbüfett. Für die vier Praktikanten, Lisann Spaller, Janina Scheel, Elisa Rafaela Bernhardt und
Toni Wienicke war die Schwimmwoche ebenfalls ein Erlebnis:
„Es hat Spaß gemacht“, erzählt die 16-jährige Lisann Spaller. „Aber
es ist auch ganz schön anstrengend, dafür zu sorgen, dass es ein
Badevergnügen für die Kleinen bleibt.“ Die Kita-Chefin Petra
Schumacher resümiert: „Ich bin froh, dass wir unsere Helfer aus
dem Ehrenamt an unserer Seite hatten. Da wir als IntegrationsKita auch Kinder mit Handicap bei uns haben, ist der Betreuungsaufwand erheblich größer. Das würde ohne die Helfer nicht
g
funktionieren.“
KV UCKERMARK WEST/OBERBARNIM
Dem Roten Kreuz immer
eng verbunden
Bertha Krüger, von Freunden auch liebevoll
„Mausi“ genannt, feierte ihren 95. Geburtstag.
Nie hat das Rote Kreuz sie so richtig losgelassen,
sei es als frisch gebackene DRK-Helferin unmittelbar nach ihrer Lehrzeit im Bereitschaftsdienst
im Krankenhaus, im Krieg, als sie in der Nähe
von Neustrelitz ein Umsiedlungslager für Litauer betreut hat, während der persönlichen Pflege ihres Mannes oder aber
im Rahmen ihres ehrenamtlichen
Engagements im Seniorentanz und
-sport im Kreisverband. Heute blickt
Bertha Krüger auf ihr langes Leben
zurück. Als die Frage nach einer betreuten Wohnform aufkam, hat sie
sich nach über 60 Jahren zu einem
Umzug von Prenzlau nach Templin
entschieden, um dort vom Roten
Kreuz betreut und umsorgt zu werden. Bertha Krüger hat sehr viel für
die Menschen und das Rote Kreuz
getan, wir übermitteln auf diesem
Wege die herzlichsten Glückwünsche
g
und sagen danke.
KV FLÄMING-SPREEWALD
Sommerfest Kunterbunt
Das Sommerfest im DRK-Haus der Familie
„Kunterbunt“ in Ludwigsfelde im August wartete wieder mit schönen Aktionen für Groß
und Klein auf. Für die Bastler und Kreativen
gab es eine Bastelstrecke mit vielen dekorativen
Ideen, und die Rätselfans freuten sich über die
Rätsel- und Sinnesecke. Für die Kleinsten stand
eine Hüpfburg bereit. Auch die Geselligkeit
kam nicht zu kurz, denn bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken ließ es sich
gut miteinander ins Gespräch kommen. g
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
15
vor ort
KV POTSDAM/ZAUCH-BELZIG
Voll im Einsatz
An drei Juli-Wochenenden unterstützte die Bereitschaft aus Potsdam
auf drei verschiedenen Festivals die örtlichen DRK-Verbände beim Sanitätsdienst, in der Einsatzleitung und bei der Einsatzkräfte- und Patientenregistrierung. Zehntausende strömten – meist bei sommerlichen
Temperaturen – auf die Festivals in Ferropolis und am Helene-See. In
Ferropolis unterstützten die Potsdamer die Bereitschaft Wittenberg bei
den Festivals Splash! und MELT. Bis zu jeweils 25 000 Besucher tanzten
dort auf vier Bühnen zwischen den alten Tagebaubaggern. Die Bereitschaftler aus Potsdam halfen dem Sanitätsdienst in den Abend- und
Nachtstunden. Dabei hatten die Einsatzkräfte vor allem auf den mobilen
Sanitätswachen hinter der Bühne sowie in der Einsatzleitung, die bis zu
25 Fußstreifen und sieben Krankentransportwagen koordinierte, einiges
zu tun. Auf dem Helene-Beach-Festival bildeten die beiden Kreisauskunftbüros (KAB) der Bereitschaft Potsdam den Meldekopf der Einsatzleitung und führten die Patientenregistrierung. Unterstützt wurden
sie unter anderem von den KAB des Kreisverbands Märkisch-Oderg
Havel-Spree. KV FLÄMING-SPREEWALD
Bunt statt grau
Das 6. Grafitti-Open-Air in Ludwigsfelde fand an einem Augustwochenende statt. Die Jugendsozialarbeit Ludwigsfelde organisierte gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen großen Kinder-Grafitti-Workshop, umrahmt von Live-Musik, unter der Ludwigsfelder
Autobahnbrücke. Die Brücke gilt als längste Grafitti-Galerie Europas. Mit dem Aktionswochenende sind noch ein paar Meter hinzugekommen. Auch ein Auto, gestiftet von Mercedes-Benz, und
ein Roller, den das Stadtmuseum gestellt hatte, wurden mit der
Sprühkunst verziert. Die Live-Musik spielte bis 3 Uhr früh. g
16
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
KV NIEDERBARNIM
Das M.u.H.S.-Sportevent
Zum Sommerferienstart fand das traditionelle M.u.H.S.-Sportevent der Gemeinden Werneuchen und Ahrensfelde statt. Organisiert
wurde es durch die DRK-Jugendkoordination
Werneuchen und die AWO-Jugendkoordination Ahrensfelde. Rund 20 Kinder trafen sich
auf dem Gelände des Jugendtreffs Werneuchen
und spielten dort Fußball, Streetsoccer, Tischtennis, Tischkicker, Leitergolf und Sokieba. An
der Schussgeschwindigkeitsmessanlage wurde
der mit 88 Stundenkilometern härteste Schuss
des Tages ermittelt. Ungelöst bleibt weiterhin,
was sich hinter der Abkürzung M.u.H.S. steckt.
Vielleicht knackt nächstes Jahr jemand diese
g
Rätselnuss? vor ort
KV GRANSEE
Ferienspaß in Prebelow
In diesem Jahr ging die Ferienfahrt der Tagesgruppen
aus Gransee und Zehdenick ins Kindererholungszentrum KIEZ nach Prebelow bei Rheinsberg. Die Ferienanlage liegt in einem Waldstück direkt am See. Vor Ort
gab es viel Platz zum Toben oder Verstecken spielen. Am
ersten Tag wurde das Gelände mit einer Rallye erkundet
und am zweiten Tag gab es eine Schatzsuche. Der Schatz
war so gut versteckt, dass ihn nicht einmal die Erzieherinnen fanden. Mit ein bisschen Hilfe vom Personal gab
es dann aber doch noch Süßigkeiten und Spielzeug. Weitere Programmpunkte waren ein Besuch des Minigolfplatzes und ein Ausflug zum Slawendorf in Neustrelitz
mit Rudertour über den Zierker See auf dem nachgebauten Slawenschiff Nakon. Am Abend versammelten sich
alle im Gemeinschaftsraum, um Gruselgeschichten zu
erzählen. Das ging bis tief in die Nacht und in Decken
eingekuschelt schliefen auch alle zusammen ein. Am
nächsten Tag war Sommerfest im KIEZ. Ob Safari-Show
mit meter­langen Schlangen, Wasserspritzwettbewerb
g
oder Disco – für jeden war etwas dabei. LAND BRANDENBURG
Brandenburgisches
Ehrenzeichen im
Katastrophenschutz
KV PRIGNITZ
DRK-Einsatzkräfte halfen nach Bombenfund
bei Evakuierung
In der Nähe von Wittenberge wurde bei Deichbauarbeiten eine Fünf-Zentner-Bombe
aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Dieser Blindgänger konnte am 24. Juli durch Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung entschärft werden. Vorher mussten die in einem Radius
von tausend Metern um die Fundstelle herum wohnenden Wittenberger Bürger evakuiert werden. In diesem Sperrkreis befinden sich ein Alten- und Pflegeheim. Dazu kommen
noch die vielen Wittenberger, die in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt, sitzend, liegend
oder mit einem Rollstuhlfahrzeug in die dafür vorgesehen Unterkunftsstellen transportiert werden mussten. 18 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bereitschaften aus den Standorten Pritzwalk, Perleberg und Wittenberge waren gemeinsam mit Einsatzkräften des
g
Rettungsdienstes und der Feuerwehr in die Evakuierung involviert. Das Ehrenzeichen im
Katastrophenschutz
der Sonderstufe in
Gold wurde Gerd
Ulbricht (KV ElbeElster-Nord) verliehen.
Das
Ehrenzeichen im
Katastrophenschutz in Silber am Bande (s. Abb.)
er­hielten
Christoph
Hain (KV OstprignitzRuppin), Ronny Klahn (KV
Gran­see), Jürgen Klappert
(KV Elbe-Elster-Nord), Mario
Labahn (KV Uckermark West/
Oberbarnim), Steffen Reich
(KV Elbe-Elster-Nord), Wolfgang Reitsch (KV Brandenburg/Havel), Ronny Schüler
(KV Gransee), Ronny Zapke
(KV Forst-Spree-Neiße).
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
17
personalien
Dagmar Neumann und Niko Schamlott …
Jeanette Kritzel …
… sind seit August stellvertre-
… ist seit Juni im Landes-
tende Vorstandsvorsitzende
verband als Referentin
im Kreisverband Uckermark
Landesarbeitsgemein-
West/Oberbarnim. Die stu-
schaft Ambulante Pflege
dierte Wirtschaftsingenieurin
tätig. Die 57-Jährige ist
Dagmar Neumann begann
examinierte Kranken-
ihre Tätigkeit im Kreisverband
schwester und hat das
Sonderstudium Soziale
2007 als Sachbearbeiterin in
der Abteilung Finanzen, die sie vor der Übernahme ihrer jetzigen Funktion
Gerontologie absolviert. Seit 14 Jahren lebt die
seit 2013 leitete. Niko Schamlott führte zuletzt als Fachwirt im Sozial- und
gebürtige Hamburgerin in Potsdam. Ehrenamt-
Gesundheitswesen die Altenpflegeeinrichtung Margarethe-Hennig-Haus
lich ist Jeanette Kritzel im Vorstand der Alzhei-
in Templin. In seiner Freizeit ist er als Ausbilder in Erster Hilfe tätig.
mer-Gesellschaft Brandenburg und als Sprecherin einer Wohngemeinschaft für demenziell
erkrankte Menschen tätig.
Irena Kuhnt …
… ist seit Mai in der Landesgeschäftsstelle als Buchhalterin beschäftigt. Das Einmaleins ihres Berufs
Dietrich Klein …
…feierte am 21. Juni
erlernte sie in einem Steuerbüro, inzwischen ist sie
seinen 55.Geburtstag.
geprüfte Bilanzbuchhalterin sowie IFRS-Fachwirtin.
Beim Roten Kreuz ist
Sie verfügt über langjährige Erfahrung als Leiterin der
Dietrich Klein seit 1992
Buchhaltung und Senior Manager Finance in einer
ehrenamtlich engagiert,
international agierenden Unternehmensgruppe. An
erst als Schatzmeister des
der Tätigkeit im Landesverband reizt sie besonders
Kreisverbands Schwedt/
die Arbeit in einer humanitären Organisation.
Uckermark Ost, seit 2005
als Vorsitzender des Vorstands und des Präsi-
Joachim Müller …
… wurde im Juni zum ersten Präsidenten des
Kreisverbands Potsdam/Zauch-Belzig gewählt.
Der Diplom-Betriebswirt und Diplom-Staatswissenschaftler ist seit April 1966 Rotkreuzmitglied, seit
1990 arbeitete er im Bundesverband in den Berei-
diums. Im Hauptberuf arbeitet der Vater dreier
Kinder als Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Schwedt.
Gerhard Kaergel …
... war auch an seinem
chen Jugendrotkreuz und internationale Arbeit in
65. Geburtstag für die
Europa und Lateinamerika. Zuletzt war der 62-jähri-
Wasserwacht des Kreis-
ge, fünffache Vater als Leiter Katastrophenmanage-
verbands Senftenberg
ment im Generalsekretariat beschäftigt.
am Großkoschener See
im Einsatz. Der gelernte
Peter Lehmann …
Maschinist ist seit vielen
… stand als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender
Jahrzehnten Rettungs-
seit 1993 an der Spitze des Kreisverbands Potsdam/
schwimmer und -taucher. Seit 1968 ist er
Zauch-Belzig. Jetzt hat sich der 74-Jährige aus der
Mitglied im DRK. Kaergel ist auch staatlich
unmittelbaren Führungsverantwortung zurückgezo-
geprüfter Schwimmmeister und Sonder-
gen, wird seinen Verband aber weiter unterstützen.
schwimmmeister für therapeutisches Schwim-
Peter Lehmann begann seine Rotkreuzlaufbahn
men. 1994 wurde er ehrenamtlicher Vorsitzen-
1957 als Sanitäter bei kulturellen und sportlichen
der der Wasserwacht des Kreisverbands und
Veranstaltungen und bekleidete später wichtige
zwischen 1996 bis 2012 war er hauptamtlich
Funktionen im Hauptamt. Für sein unermüdliches humanitäres Engage-
für die Verbandsarbeit im Kreisverband Senf-
ment wurde Peter Lehmann mit höchsten DRK-Auszeichnungen geehrt.
tenberg zuständig.
18
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
So bleiben die Venen fit
Jede zweite Frau und jeder vierte Mann hat sie: Krampfadern.
Wie Betroffene Beschwerden ­lindern können und warum Stauungen
in den tiefen Venen oft wesentlich gefährlicher sind, ­erklärt DRK-Arzt
Dr. Jürgen Lehmann, Chefarzt einer Abteilung für Innere Medizin.
Für viele Menschen sind Besenreiser, die
dünnen, fächerförmigen Äderchen der
obersten Haut und die netzförmigen
Krampfadern vor allem eines: ein optischer
Makel. Doch solange es dabei bleibt, brauchen sich die Betroffenen keine Sorgen zu
machen. „Die Neigung zu Krampfadern ist
oft genetisch bedingt. Je älter man wird,
desto stärker ist die Bindegewebsschwäche
ausgeprägt. In der Regel hat dies aber keine
schwerwiegenden Folgen“, beruhigt Chefarzt Dr. Jürgen Lehmann. Dennoch: Rund
neun Millionen Deutsche leiden unter Stauungsbeschwerden in den Venen, viele haben sogar ein sogenanntes offenes Bein.
Neigung ist genetisch bedingt
Rund 7 000 Liter Blut transportieren die
Venen eines Menschen jeden Tag zum Herzen. Die Venen in den Beinen leisten dabei
schwere Arbeit – schließlich müssen sie das
Blut entgegen der Schwerkraft hinaufpumpen. Ein System aus Dutzenden Rückschlagklappen sorgt dafür, dass das Blut bei
Muskelbewegung nach oben transportiert
wird und bei Muskelentspannung nicht
wieder nach unten zurückfällt – doch dieses System funktioniert nicht bei jedem
Menschen einwandfrei. Nimmt etwa die
Spannkraft der Venen ab und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, kann
es zu Krampfadern kommen, die als bläulicher Strang sichtbar unter der Haut liegen.
Oft ist die Neigung zu Krampfadern genetisch bedingt, auch ältere Menschen oder
schwangere Frauen sind häufiger betroffen.
„Einige Faktoren können die Betroffenen
allerdings durchaus selbst beeinflussen. So
begünstigen Bewegungsmangel, Übergewicht oder zu enge Kleidung die Entstehung von Krampfadern“, erklärt Dr. Leh-
mann. Ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung tragen auch bei erblich
vorbelasteten Menschen oft dazu bei, Beschwerden zu vermeiden.
Bei ziehenden Schmerzen zum Arzt
Wer allerdings Beschwerden hat, sollte diese ernst nehmen und sich ärztlich untersuchen lassen. „Am häufigsten klagen die
Betroffenen über müde und schwere Beine,
Spannungsgefühle oder ziehende Schmerzen“, sagt der Experte. Ein typisches Phänomen bei Krampfadern sind geschwollene
Füße am Abend: Wasser tritt aus der erweiterten Vene in das Gewebe ein und verursacht Schwellungen. Liegen die Beine beim
Schlafen hoch, sind die Schwellungen oft
am nächsten Morgen wieder verschwunden.
Chronische Blutstauungen können zur
Verhärtung der Haut führen. Sie wird nicht
mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt
und schlechter durchblutet – was zu einem
offenen Bein, einer nässenden Wunde, zum
Beispiel am Knöchel, führen kann. Welche
Behandlungsmethode geeignet ist, sollte
der Patient ganz individuell mit seinem Arzt
Sinnvoll:
Wassertreten
nach Kneipp
tut Venen gut
abstimmen. Dabei reichen die Methoden
von Venenübungen und angepassten Kompressionsstrümpfen über Physiotherapie bis
hin zu Operationen.
Weitaus gefährlicher können im Gegensatz zu Krampfadern Stauungen durch Gerinnselbildung in den tiefen Venen sein – vor
allem, weil diese oft lange unbemerkt bleiben.
Man nennt dies eine Venenthrombose, die
lebensgefährlich werden kann. Ein Phänomen, das auch als „Touristenklassen-Syndrom“ bekannt ist. Nach Reisen oder anderen
längeren Phasen mit wenig Bewegung rät
Lehmann daher, auch noch Tage später auf
auffällige Symptome zu achten. Dazu zählen:
Schmerzen in den Beinen, in der Lunge und
Kurzatmigkeit. Dann sollte auf jeden Fall ein
g
Arzt aufgesucht werden.
INA ARMBRUSTER
Erleichterung für die Venen
Mit ein paar einfachen Tricks im Alltag können Sie Ihre Venen unterstützen:
• Möglichst viel Bewegung
• Treppen statt Rolltreppen und Fahrstühle nutzen
• Bei Arbeit im Sitzen oder Stehen hin und wieder auf der Stelle laufen
• Beim Sitzen die Beine nicht baumeln lassen, sondern die Unterseite der Oberschenkel
möglichst wenig belasten
• Schuhe mit flachen Absätzen tragen und häufiger barfuß gehen
• In Ruhe- oder Schlafphasen die Beine hochlegen (ca. 15 Zentimeter höher legen als das Herz)
• Enge Kleidung vermeiden
• Schweres Heben vermeiden
• Ausreichend Ballaststoffe essen, wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte oder Rohkost
• Zwei Liter am Tag trinken
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
19
service
Ersthelfer im Betrieb
Rund 885 000 gemeldete Arbeitsunfälle gab es 2012 in Deutschland.
Deswegen ist es für jedes Unternehmen wichtig, geschulte Ersthelfer in der Belegschaft zu haben.
SERIE ERSTE HILFE  TEIL 11
Beim Stichwort Erste Hilfe denken viele
Menschen zunächst an Unfälle im Straßenverkehr und daran, dass sie vollkommen
fremden Menschen schnell mit den richtigen Maßnahmen zur Seite stehen können.
Dabei ist diese Situation eher die Ausnahme. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass wir
irgendwann einmal einem Menschen, mit
dem wir viel Zeit verbringen, im Notfall
helfen müssen, ist wesentlich größer – etwa
am Arbeitsplatz. Deswegen sind Betriebe
dazu verpflichtet, ausreichend geschulte
20
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
Ersthelfer im Team zu haben – mindestens
einen bei zwei bis 20 anwesenden Mitarbeitern. „Es gibt genaue Vorschriften je
nach Art und Größe des Betriebs, wie viele
Mitarbeiter regelmäßig alle zwei Jahre als
Ersthelfer geschult werden müssen; dazu
kommen Betriebssanitäter, deren Ausbildung in etwa mit der eines Rettungssanitäters vergleichbar ist“, sagt DRK-Bundesarzt
Professor Peter Sefrin.
Einen Notfall kann es schließlich jederzeit geben, auch im Büro. Am häufigsten
passieren Unfälle laut Unfallversicherungsträger durch Stolpern, Rutschen und Stürzen. „Das kann zum Beispiel bedeuten, dass
jemand beim Laufen umknickt“, erklärt
Sefrin. Doch auch der Umgang mit Werkzeugen oder die Benutzung von bestimmten Gegenständen führt immer wieder zu
Verletzungen.
Bei Anzeichen von Muskel- und Gelenkverletzungen gilt zum Beispiel die PECHRegel: Pause, Eis, Compression, Hochlagerung. Ist ein Fremdkörper in die Wunde
service
Internationaler Aktionstag
Am 13. September fand der Welt-Erste-Hilfe-Tag statt. Ein gelungener Anlass, das Wissen
rund um die lebensrettenden Handgriffe zu vertiefen.
Unfälle und Katastrophen können jederzeit und überall passieren – und jeder kann betroffen
sein. Deshalb sind alltagstaugliche „Erste-Hilfe-Helden“ in einem Notfall für die Betroffenen so
wichtig und manchmal sogar lebensnotwendig. Dabei sind aber nicht nur jene Helden wichtig,
die Erste Hilfe vor Ort leisten – auch die vielen Helfer, die am Arbeitsplatz, in Schulen, bei der
Führerscheinausbildung und in den Erste-Hilfe-Kursen der Ortsvereine und Kreisverbände erklären, wie man Bewusstlose lagert oder eine Verletzung versorgt, leisten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensrettung. Das Deutsche Rote Kreuz will den weltweiten Erste-Hilfe-Tag,
der übrigens am zweiten Samstag im September begangen wird, dazu nutzen, die Bedeutung
von fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen in der Öffentlichkeit noch besser zu
vermitteln. Vor allem aber soll gezeigt werden,
dass all jene, die Zeugen eines Notfalls werden
und sich trauen, Erste Hilfe zu leisten, wahre
Helden sind – egal wo und wer sie sind. Der
weltweite Tag der Ersten Hilfe wurde im Jahr
2000 von der Internationalen Föderation der
Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften ins
Leben gerufen.
Weitere Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen
gibt es bei den Kreisverbänden oder unter
www.drk-erste-hilfe-kurs.de
Unverzichtbar: Die Betriebe
lassen immer mehr Mitarbeiter in
Erster Hilfe schulen – 2012 waren
es 1,5 Millionen Beschäftigte
eingedrungen, sollte man diesen auf keinen
Fall selbst entfernen. Auch Kopfverletzungen kommen bei der Arbeit vor: Bei einer
Gehirnerschütterung kann es zu Erinnerungslücken, Übelkeit und Erbrechen kommen – diese Anzeichen gilt es zu erkennen,
auch wenn sie erst Stunden nach dem Ereignis auftreten.
Sofort einen Arzt aufsuchen
Genaue Diagnosen können Ersthelfer meist
nicht stellen, doch das ist auch gar nicht
entscheidend: „Wer sich zu Hause eine leichte Verletzung, etwa eine Stauchung, zuzieht,
wartet häufig erst einmal ab, wie sich die
Schmerzen und die Schwellung entwickeln,
und geht später erst zum Arzt“, erklärt Sefrin. Das sollten Betroffene bei einem Unfall
im Betrieb auf keinen Fall tun: „Es ist Pflicht,
bei Verletzungen sofort einen Arzt aufzusuchen, damit die Unfallversicherungsträger auch eventuelle Folgekosten tragen
können. Nicht sofort zum Arzt zu gehen,
kann also erhebliche Konsequenzen haben.“
Gerade bei offenen Wunden komme hinzu,
dass viele Erwachsene keinen ausreichenden Tetanus-Impfschutz haben und allein
für diese Impfung auf jeden Fall zum
Durchgangsarzt gehen sollten.
Wie wichtig es ist, geschulte Ersthelfer
im Betrieb zu haben, wird oft erst bei
schwereren Unfällen deutlich. Hier muss
man schnell wissen, was zu tun ist – etwa
wenn ein Körperteil durch eine Maschine
abgetrennt wird. Vorrangig ist es, sich wegen des Schocks um den Betroffenen zu
kümmern und die Blutung mit einem
Druckverband zu stillen. Doch auch das
abgetrennte Körperteil muss richtig behandelt werden, damit es im Krankenhaus gegebenenfalls wieder angenäht werden kann:
Das Amputat ungesäubert in ein sauberes
Tuch wickeln und dem Rettungsdienst mitgeben. Dieser wird es in einen mit Eis gefüllten Amputatbeutel packen. Wichtig: Der
abgetrennte Körperteil sollte nicht direkt mit
Wasser oder Eis in Verbindung kommen.
Sefrin freut sich, dass die Betriebe immer
mehr Mitarbeiter in Erster Hilfe schulen
lassen – mehr als 1,5 Millionen Beschäftigte besuchten 2012 Erste-Hilfe-Seminare,
Tendenz steigend. „Und wenn so viele Menschen Erste-Hilfe-Kenntnisse haben,
kommt das nicht nur den Kollegen im Betrieb zugute, sondern im Notfall auch allen
g
anderen.“ INA ARMBRUSTER
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
21
service
Rätselspaß
mit dem
Roten
Kreuz
Impressum
Brandenburger rotkreuzmagazin
Verbandszeitschrift des DRK-LV Brandenburg e. V.
Herausgeber:
Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Brandenburg e. V., Alleestraße 5, 14469 Potsdam,
Tel.: 0331 2864-0, Fax: 0331 293284
Herausgeberkonferenz: Klaus Bachmayer (Vorstandsvorsitzender KV Märkisch-Oder-HavelSpree), Dr. Hellmuth Borschberg (Landeskonventionsbeauftragter), Oliver Bürgel (Vorstand),
Hubertus C. Diemer (Vorsitzender des
Vorstands), Carmen Drath (Vorstandsvorsitzende
KV Uckermark West/Oberbarnim), Lutz Eckardt
(Chefredakteur), Wolfgang Rüstig (Geschäftsführer DRK-Blutspendedienst Ost gGmbH), Prof.
Dr. Detlef Stronk (Mitglied des Präsidiums).
Senden Sie eine Postkarte mit
dem Lösungswort bis zum
15.11.2014 an:
Brandenburger rotkreuzmagazin,
Alleestraße 5, 14469 Potsdam.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Lösungswort des Preisrätsels
in der Nr. 2/2014 lautet
SOMMERFRISCHE.
www.drk-brandenburg.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Lutz Eckardt (verantwortlich),
Carolin Mueller, Susan Haustein, Pauline Krebs.
Tel.: 0331 2864-174, Fax 0331 2864-171
Fotos: Bern Andres, CC BY-SA 3.0, CICR/
Humeid, Rama, Daniel Delang/DRK e. V., DRK
e. V., DRK-Service GmbH, DRK-Blutspendedienst
Nord-Ost gGmbH, DRK-KV Bremen e. V./
Fabian Georgi, DRK-KV Fläming-Spreewald
e. V., DRK-KV Forst-Spree-Neiße e. V., DRK-KV
Gransee e. V., DRK-KV Lausitz e. V., DRK-KV
Märkisch-Oder-Havel-Spree e. V., DRK-KV
Niederbarnim e. V., DRK-KV Potsdam/ZauchBelzig e. V., DRK-KV Prignitz e. V., DRK-KV
Uckermark Ost e. V., DRK-KV Uckermark West/
Oberbarnim e. V., DRK-LV Brandenburg e. V.,
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz,
Berlin, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, IKRK/
Malla, JRK-Brandenburg/Stephanie Seifert, Land
Brandenburg, Lutz Eckardt, Lutz Hannemann,
Margitta Zimmermann/DRK e. V., Peter Aswendt,
Petra Mallat, S. Kuß/Fotolia, Tiberius Film, Tomas
Borbás/insicht.de
Erscheinungsweise: viermal im Jahr
Auflage: 40 000 Exemplare
Verlag, Vertrieb u. Anzeigenverwaltung:
DRK-Service GmbH, Berliner Straße 83,
13189 Berlin, Tel.: 030 868778-440,
Fax: 030 868778-419
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völkerrechtlicher
Vertrag
Krisenregion auf dem
Schwarzen
Kontinent
Wertpapier
Schmerz- Schwerlaut
metall
3
Ferngespräch
Pastenbehälter
(Plural)
sowieso
Modetanz
8
Geistesblitz
digitale
Datenleitung
Schieferfelsen
Miene,
Aussehen
Stadt in
Thüringen
12
Reingewicht
über (bei
Strecken)
4
Einbringen
der Feldfrüchte
7
Nichtsoldat
10
Kusine
Stadt
mit dem
Zuckerhut
Giftschlangen
Bildredaktion: DRK-Service GmbH
Kantenstreifen
Trällersilbe
Gestaltung: Marnie Schaefer
Mitteilung
(kurz)
Himalajastaat
Sitz des
IKRK
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lateinisch:
ich
Räucherfisch
9
Klebeband
Abk.: New
Hampshire
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Friedenskonferenzort 1899
und 1907
Nebenfluss der
Seine
Formulierungshinweis: Aus Gründen der
besseren Lesbarkeit haben wir die männliche
Schreibweise verwendet. Wir bitten um Verständnis, selbstverständlich sind immer beide
Geschlechter gemeint.
22
Frau von
Tarzan
Leuchtröhrenfüllgas
Adressänderungen
Tel.: 02224 918-123
E-Mail: [email protected]
Für die DRK-Mitglieder ist der Bezugspreis im
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Kleidungsstück,
Oberteil
Sieb,
Filter
Herzliche Glückwünsche
gehen an: Helfried Förster,
Ruhland; Herta Gest, Prenzlau;
Roswitha Fechner, Seelow.
Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14
Land,
Staat
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Begrüßung
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RM162649
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Als Lebensretter
ausgezeichnet
Einmal im Jahr werden langjährige DRK-Blutspenderinnen und Blutspender geehrt. Die nachstehend Aufgeführten
haben im 2. Quartal 2014 ein Spendejubiläum begangen und wurden dafür oder werden demnächst in einer feierlichen
Zeremonie in ihren DRK-Kreisverbänden bzw. durch den DRK-Landesverband ausgezeichnet.
Für viele Erkrankungen sind aus menschlichem Blut
gewonnene Präparate oft die einzige Behandlungsoder Heilungsmöglichkeit. Die Wertschätzung der Blutspender, die freiwillig und unentgeltlich Blut für
Schwerkranke oder Verletzte in ihrer Region spenden,
steht beim DRK an oberster Stelle. Das Engagement für
kranke Mitmenschen mit einer unentgeltlichen
Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz ist gelebtes
Ehrenamt. Denn Blutspender sind Lebensretter.
Mit ihrer Entscheidung für eine freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim DRK übernehmen sie Verantwortung für schwerkranke oder verletzte Mitmenschen
in ihrer Region, deren Leben nur durch die Gabe von
Blutpräparaten gerettet werden kann.
Ausgezeichnete Spender mit Chefarzt Dr. med. Roland Karl,
Leiter der Institute für Transfusionsmedizin in Potsdam
und Berlin, (1. von links), Wolfgang Reitsch, Geschäftsführer
des DRK-Kreisverbandes Brandenburg/Havel e.V.
(1. von rechts) und Steffen Scheller, Bürgermeister der Stadt
Brandenburg/Havel (2. von links)
DRK-Kreisverband Bad Liebenwerda e.V.
50 Spenden: Peggy Kroll, Manfred Lehmann
Frank Lehmann, Cornelia Namyslo, Ingrid Raum,
Hannelore Roigk, Christina Roske
75 Spenden: Rita Breunig, Raymond Wuschko
100 Spenden: Christiane Schobranski, Gislinde Siegemund
DRK-Kreisverband Bernau e.V.
50 Spenden: Rita Krause
DRK-Kreisverband Brandenburg an der Havel e.V.
50 Spenden: Tino Birner, Gabriele Garlin,
Michael Gebhardt, Georg Pätz
75 Spenden: Jürgen Selka
125 Spenden: Thomas Holz
150 Spenden: Gerd Rohne
DRK-Kreisverband Calau e.V.
50 Spenden: Sylvia Gärtner, Brigitte Harting, Michael
Kauschke, Martin Kleemann, Elke Linke, Holger Pätzold,
Regina Sieburg
75 Spenden: Regina Albrecht, Maik Gärtner, Frank Schulz
100 Spenden: Torsten Schneider, Frank Wegner
DRK-Kreisverband Cottbus-Spree-Neiße-West e.V.
50 Spenden: Klaus Enders, Heinz Flegel, Ralf Klaffert,
Hans-Jürgen Michael, Doris Noack, Birgit Schuricht,
Jürgen Selleng, Angela Sellesk, Martina Teschner
75 Spenden: Johannes Branig, Rüdiger Dokter, Fred
Lehmann, Thomas Lenk, Christian Müller, Jörg Salewski ,
Monika Zehnpfund
100 Spenden: Henry Kießlich, Klaus-Peter Machatscheck
325 Spenden: Frank Bierbaum
DRK-Kreisverband Elbe-Elster-Nord e.V.
50 Spenden: Fred Baranius, Birgit Förster, Marion
Jetschmann Anita Kühn, Renate Pfitzmann, Frank
Przirembel, Frank Schieke, Jürgen Schönheit, Andreas
Volkmann, Gerit Zscherneck
75 Spenden: Karin Bönisch, Bodo Fehse, Elfriede
Hauschild, Volker Holst, Ursula Lausch, Bärbel Pause,
Birgit Peter, Walter Reymann, Kathrin Rösler, Christel Witt
Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und die Stadt
Brandenburg an der Havel zeichneten am 12. Juni 2014 im
Fontane-Klub in Brandenburg a. d. Havel 30 Spenderinnen und Spender mit runden Spendenjubiläen aus, die für
ihre 50. oder 75. Blutspende beim DRK geehrt wurden.
100 Spenden: Axel Berndt, Gerd Hantke, Roswitha Heisler,
Ingo Schmidt, Irene Stöcklein
125 Spenden: Dr. Jürgen Wolf, Günter Lachmann
DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V.
50 Spenden: Brigitte Andres, Nicole Blümel, Dr. Jörg
Zunkel, Sigrid Eichelbaum, Heidi Fischer, Kathrin Handke,
Birgit Haselsberger, Bärbel Hellwig, Mathias John, Jürgen
Kleemann, Michael Klinkmüller, Katrin Kschiwan, Andreas
Marske, Gerd Meyer, Ramona Mietk, Dorit Müller,
Wolfgang Pape, Hubert Ponitka , Mike Pöschk, Annekatrin
Roggatz, Gabriele Sack, Kristin Scheffer, Ilka Schulze,
Ulrich Senff, Walter Steyer, Thomas Tinius
75 Spenden: Rosemarie Baran, Thomas Bonhage, Wilfried
Bullmann, Dieter Drendel, Berthold Gruner, Lothar Heyn,
Torsten Jarka, Hans-Peter Klingner, Dirk Köppen, Eva
Lange, Michel Müller
100 Spenden: Stefan Flögel, Maik Lamolla, Ralf Mündel,
Hartmut Wenger
175 Spenden: Hans-Jürgen Neumann
DRK-Kreisverband Forst Spree-Neiße e.V.
50 Spenden: Michael Bentke
100 Spenden: Wolfgang Reichelt
DRK-Kreisverband Gransee e.V.
50 Spenden: Heidrun Burow, Norbert Geske,
Marlies Krönert, Andre Zschäbitz
75 Spenden: Friedegard Hilgert
125 Spenden: Monika Schuhmacher
DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V.
50 Spenden: Karl-Heinz Eckenhoff, Gabriele Franke,
Antje Gollata, Thomas Jentzsch, Claudia Kölpin,
Jürgen Komkowski, Sven Leisering, Klaus Mosig, Rainer
Musick, Bärbel Nowottnick, Hannelore Petermann,
Birgit Reichert, Bernd Rochlitz, Thomas Röschke, Dagmar
Rührmund, Reinhard Schirmer, Frank-Uwe Schmechel,
Christian Schubert, Marita Seibold, Thomas Steller,
Susanne Thielemann, Dietmar Triebel
75 Spenden: Frank Bußler, Gerhard Haase, Petra Krause,
Siegfried Kussatz, Thomas Luedecke, Roland Mittag,
Dieter Nowottnick, Gabriele Petrich, Mathias Plättner,
Jens Schulz, Irene Tober, Kerstin Trinkaus
100 Spenden: Herbert Grothe, Klaus-Dieter Krüger,
Jan Schröder, Klaus Wennicke
125 Spenden: Hans-Hermann Hennig, Winfried Herbrich
150 Spenden: Klaus Brandenburg, Siegfried Jahn
DRK-Kreisverband Märkisch-Oderland-Ost e.V.
50 Spenden: Jutta Dahle, Karsten Kröning, Ellen Kruse
100 Spenden: Christa Babke, Erich Pastow
DRK-Kreisverband Niederlausitz e.V.
50 Spenden: Reinhard Hipko, Astrid Paulisch
75 Spenden: Harry Holz, Reinhard Rösler
100 Spenden: Christine Großer
125 Spenden: Ronald Schweigel
DRK-Kreisverband Ostprignitz-Ruppin e.V.
50 Spenden: Peter Babiuch, Astrid Gaenge, Michael Jauernick,
Gudrun Köhn, Bernhard Moratzky, Gertraude Steinborn
75 Spenden: Norbert Poppe, Andreas Radke, Detlef Seelig
100 Spenden: Gudrun Banig, Reinhard Bartsch
125 Spenden: André Hübner
DRK-Kreisverband Potsdam/Zauch-Belzig e.V.
50 Spenden: Christian Baier, Mario Böhm, Elvira Franke,
Roselis Freihoff, Ralf Goldmann, Wolfgang Günther, Jansen
Guth, Ingo Jäkel, Ilona Krüger, Jürgen Lautenschläger,
Klaus-Dieter Losansky, Jutta Nest, Olaf Schubert, Willi Thoms,
Reiner Wegener, Marcus Zilz
75 Spenden: Andreas Bartsch, Thomas Bauer, Gisela
Doberentz, Luise Gummer, Axel Haines, Katharina Lindner,
Erhard Schumann, Peter Wiltberger
100 Spenden: Bernd Günther, Ramona Henkel, Erhard
Hering, Ute Lange, Sieglinde Röder, Sabine Rosenkranz,
Margit Tausch, Sieglinde Zeh
125 Spenden: Jonny Schaffner, Harald Siebert, Peter Siemast
150 Spenden: Jürgen Diekelmann, Volkmar Pinkert
175 Spenden: Frank Minow
275 Spenden: Hartmut Jonas
300 Spenden: Joachim Wolf
500 Spenden: Jürgen Möller
525 Spenden: Olaf Rosenkranz
DRK-Kreisverband Prignitz e.V.
50 Spenden: Ursula Gadow, Doreen Helm, Gunhard Hinze,
Bärbel Hoppe, Rita Krüger, Jürgen Lasse, Gabriele Mette,
Holger Mielke, Isa Milkowski, Siegfried Puls, Detlef Schröder,
Cornelia Steller, Manfred Voß, Roselore Witte
75 Spenden: Jürgen Jahncke, Hans-Peter Köhler, Heinz
Sendzik, Hardy Voß
100 Spenden: Gundula Greisert, Ute Kakstein, Kurt Wolf
DRK-Kreisverband Senftenberg e.V.
50 Spenden: Veronika Ebermann, Frank Gotsch, André
Kleinichen, Bernd Kresse, Detlef Loos, Eberhard Majunke,
Roland Manig, Marion Rose
75 Spenden: Dirk Drews, Jürgen Frenzel, Carsten Heinze,
Viola Wagenbreth
150 Spenden: Rolf-Dieter Koalick, Harald Putzmann
DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e.V.
50 Spenden: Birgit Rossa, Michael Schellöh
125 Spenden: Berndt Hegelow
DRK-Service GmbH, Linzer Str. 21, 53604 Bad Honnef
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