terricht besucht - Fernfachhochschule Schweiz
Transcrição
terricht besucht - Fernfachhochschule Schweiz
P. P. 3900 Brig Teilschule der SUPSI Erfolg dank Präsenzunterricht: Wer regelmässig den Unterricht besucht, hat bessere Chancen bei den Prüfungen. Seite 3 Herzlichen Glückwunsch! 115 Diplomandinnen und Diplomanden haben ihr Studium abgeschlossen. Seite 6 Örtlich flexibel arbeiten: Der Kanton Wallis hat mit Unterstützung der FFHS die Telearbeit eingeführt. Seite 9 2_07 Inhalt Geschätzte Leserin Geschätzter Leser Ein Fernstudium fordert neben der grossen Flexibilität, die es bietet, oft einen zusätzlichen Effort. Beruf, Familie, Freunde und das Studium wollen unter einen Hut gebracht werden; es sind Selbstdisziplin und ein gutes Zeitmanagement gefragt. Umso wichtiger ist es, sich bei den Dozierenden und Mitstudierenden Unterstützung zu holen. Am einfachsten geht das im Rahmen des Präsenzunterrichts. Und dieser ist – wie die aktuelle Absenzenstatistik klar zeigt – auch ganz zentral für den erfolgreichen Abschluss der Module (siehe Seite 3). Klappt es dennoch einmal nicht bei einer Modulprüfung, so ist dies aber noch kein Grund, um aufzugeben. Welche Möglichkeiten bleiben, lesen Sie auf Seite 10. Und auf Seite 6 finden Sie die Liste der jüngsten Diplomanden – herzlichen Glückwunsch an sie alle! Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und eine schöne Sommerzeit. Kurt Grünwald, Direktor FFHS Fokus 115 Diplomanden wurden geehrt 6 Preisträger: Zwei Diplomanden ausgezeichnet 7 CAS Teledozent/in: die Absolventen 7 Thalia: Lehrbücher bequem online bestellen 7 Aktuell RZ Bern: Umzug an das Freie Gymnasium Bern 4 IFeL: Das neue Kursprogramm ist da 4 Studierendenbefragung: Ergebnisse bestätigt 5 Leute Anton Bellwald: Nachruf 12 Podcast: Vier Folgen produziert 12 Neue Mitarbeitende 12 10 Fragen an Tatjana Kraska 13 Studium Präsenzunterricht: Wer ihn besucht, hat Erfolg 3 Modul verpatzt: Wie es weiter geht 10 Passerellen für HF-Absolventen 10 Konsekutive Master: Konzepte eingereicht 11 Vertiefung Marketing: Für wen sie sich eignet 14 Forschung & Projekte CoRe: Die Plattform wird ein Jahr alt 8 Im Porträt: Franziska Borter 9 Telearbeit erfolgreich im Kanton Wallis eingeführt 9 ICIT: neuer Forschungsschwerpunkt Informatik 15 Publikationen 15 Gut zu wissen Fernfachhochschule Schweiz Buchtipps 16 Links 16 Agenda 16 Presseschau 11 Studium Präsenzunterricht erhöht die Erfolgschancen «Der Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig» Bei einem Fernstudium ist es besonders wichtig, die Gelegen heiten für den direkten Austausch zu nutzen. Und die Statis tik zeigt: Der regelmässige Besuch des Präsenzunterrichts erhöht die Erfolgschancen bei den Modulprüfungen. Studienberater Marcel Brodmann berät Studierende mit Lernschwierigkeiten. Im Interview betont er die Wichtigkeit des gegenseitigen Austauschs. Ein französisches Sprichwort bringt es auf den Punkt: «Les absents ont toujours tort» – die Abwesenden sind immer im Unrecht. Das Sprichwort kann man auch auf den Präsenzunterricht an der FFHS Herr Brodmann, wie motivieren Sie Studie rende, den Präsenzun terricht zu besuchen? Der Präsenzunterricht bringt nicht nur fachliche Vertiefung, sondern trägt ganz stark zur Aufrechterhaltung der Motivation bei. Ich weise auch auf unsere Daten hin, die zeigen, dass ein regelmässiger Besuch der Präsenzveranstaltung und der Studienerfolg korrelieren. terpretationen einfacher erkennen und ausräumen. Im Präsenzunterricht werden zudem gemeinsam praxisorientierte Fallstudien gelöst sowie Planspiele und handlungsorientierte Trainings durchgeführt. In Präsentationen, Diskussionen und Rollenspielen wird die Sozialkompetenz trainiert. Die Präsenzphasen geben den Studierenden schliesslich auch eine Möglichkeit zur Selbstbeurteilung und dienen der individuellen Motivation und Aktivierung (siehe Interview). Link: www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/studieren/ Im Präsenzunterricht kann man üben,… anwenden. Denn die Absenzenstatistik des Wintersemesters 2006/07 zeigt deutlich: Wer den Präsenzunterricht möglichst lückenlos besucht, hat die besseren Chancen, die Modulprüfungen zu bestehen. Vertiefen, klären, üben Der Besuch der Präsenzveranstaltungen gibt den Studierenden die Möglichkeit für Rückfragen und klärende Gespräche. Im Gegenzug können die Dozierenden allfällige Missverständnisse und Fehlin- ...und sich gegenseitig motivieren. Was können Studierende tun, um sich gegen seitig zu motivieren? Der Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Lernen in Lerngruppen sind sehr wichtig. Es tut gut zu erfahren, dass andere ähnliche Schwierigkeiten haben und in der Lage sind, sie zu meistern. Im Kontakt mit Kollegen lernen die Studierenden zudem neue Lerntechniken kennen. Gibt es den Typ «Fernstudent», der besser alleine lernt? Es gibt sicher Studierende, die sich alleine besser auf den Stoff konzentrieren können. Das macht den Präsenzunterricht aber nicht überflüssig, denn dort wird das Gelernte angewendet und der Studierende erhält das nötige Feedback. Was raten Sie jenen, die Schwierigkeiten haben, immer am Unterricht teilzunehmen? Wer nicht regelmässig am Präsenzunterricht teilnehmen kann, muss einen Mitstudierenden finden, der ihn über das Geschehen im Unterricht informiert und ihm die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung stellt. Mit ihm sollte er auch Aufgaben und Übungen lösen, und er sollte sich Feedback geben lassen. …Fragen stellen… Link: www.fernfachhochschule.ch/ffhs/studie ren/studienberatung/ Fernfachhochschule Schweiz Aktuell IFeL: Das neue Kursprogramm Unterricht in Bern neu unter einem Dach Das Institut für Fernstudienund eLearningforschung (IFeL) bietet eine grosse Auswahl an Kursen und Workshops. Neu stehen sie allen Hochschul dozierenden offen. Die Studierenden in Bern werden im Herbst dieses Jahres an einem neuen Standort ins Studienjahr starten: Alle Bil dungsangebote der FFHS werden neu im Freien Gymnasium Bern an der Beaulieustrasse 55 durchgeführt. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 ist das IFeL darum bemüht, seine Erkenntnisse aus Forschung und Praxis des Fernstudiums und eLearnings so aufzubereiten, dass sie Lehrkräften Unterstützung bieten. Das aktuelle Kursprogramm 2007/08 ist vor wenigen Wochen erschienen. Die wichtigste Neuerung: Die Kurse stehen neu auch externen Hochschuldozierenden offen. «Teledozent/in»: Vertiefungsstudium im Bereich Online-Lernen Das Kursangebot ist speziell auf Dozierende zugeschnitten, welche die besonderen Bedingungen des Blended Learning oder eines Fernstudiums beachten müssen. Ergänzend zur Einführung und zu einem weiterführenden Kurs in Didaktik wird deshalb auch die Praxis der Fernstudiendidaktik angeboten. Aus dem Bereich E-Learning findet man im Programm Workshops zur Lernplattform MOODLE sowie einen Kurs zum Thema Online-Communities. Und wer sich besonders intensiv mit dem Thema OnlineLernen auseinandersetzen möchte, hat die Möglichkeit, den Online-Kurs «Teledozent/in» zu besuchen und ein entsprechendes CAS-Zertifikat (Certificate of Advanced Studies) zu erwerben. Ab Herbst sind alle FFHS-Studierenden in Bern unter einem Dach vereint: Der Unterricht sämtlicher Kurse und Studiengänge findet neu am Freien Gymnasium Bern (FGB) statt. Die Angebote der beiden Schulen ergänzen sich optimal, denn die Studiengänge der FFHS knüpfen nahtlos an die Gymnasialstufe des FGB an. Somit werden im Gebäude des FGB ab Herbst vom Besuch der Primarstufe bis hin zum Hochschulabschluss alle Bildungsstufen abgedeckt. rungen der Infrastruktur mit sich: So verfügt das FGB im Haus über eine schnelle Internet-Anbindung und sämtliche Schulungsräume sind mit Wireless-LAN ausgerüstet. Neu können zudem auch eine Aula sowie ein Medienzimmer genutzt werden, so dass beispielsweise Vorträge, Symposien oder auch Tagungen im FGB durchgeführt werden können. Durch die Nähe zum Berner Hauptbahnhof ist das Gebäude schliesslich schnell und unkompliziert erreichbar. Weitere Verbesserung der Infrastruktur Die Verlegung des Präsenzunterrichts in das FGB bringt verschiedene Verbesse- Link: www.fgb.ch Studienberatung: Kristin Bonderer, [email protected], Tel. 031 381 52 00 Link: www.ifel.ch/ausbildung-undwissenstransfer Umzug an das Freie Gymnasium Bern: Mehr Raum und eine bessere Infrastruktur für die Studierenden. Fernfachhochschule Schweiz Aktuell Studierendenbefragung bestätigt letztjährige Resultate Die Resultate der neusten Studierendenbefragung zeigen: Die Studierenden sind mit der FFHS mehrheitlich zufrieden. Die Ergebnisse weichen nur geringfügig von jenen des letzten Jahres ab. Eine wesentliche Verbesserung ist gemäss den Aussagen der Studierenden in der Organisation des Lehrbetriebs auszumachen. Die rund 240 Studierenden, die den Fragebogen zur FFHS ausgefüllt haben, sind sich einig: Sie beurteilen das Studienangebot und die Schulorganisation mehrheitlich positiv. Die Resultate decken sich in hohem Masse mit den Ergebnissen des vorangegangenen Studienjahres (vgl. Grafik). Die Studierenden fühlen sich besser informiert Die grösste Verbesserung ist in der Organisation des Lehrbetriebs festzustellen: Gemäss den Studierenden ist dies unter anderem auf die frühere Kommunikation der Stunden- und Modulpläne sowie auf das verbesserte Informationsangebot auf der FFHS-Website zurückzuführen. Erfreulich ist auch der vermehrte Einsatz der Lernplattform: Wurde diese im vergangenen Schuljahr bei lediglich 44 Prozent der Module eingesetzt, so waren es im vergangenen Wintersemester bereits 67 Steckbrief der Umfrage Form: Online-Umfrage Zeitraum: 5. bis 23. Februar 2007 Grundgesamtheit: 503 (BS-, DS-, NDS WINGund EMBA-Studierende, inkl. Diplomanden) Stichprobe: 243 Rücklaufquote: 48.3% (Studienjahr 05/06: 51.4%) Modulinhalt WS 06/07 Studienjahr 05/06 Lehrmittel Dozierende Infrastruktur Organisation Zu jedem Themenblock wurden mehrere Fragen gestellt. Bei den Angaben in der Grafik handelt es sich um eine gewichtete Gesamtbeurteilung der Themenblöcke. Die Studierenden beurteilen die Qualität des Studienangebotes in etwa gleich wie im vergangenen Studienjahr; eine Verbesserung ist in der Organisation des Lehrbetriebs festzustellen. Prozent. Die Dozierenden werden im Schnitt ebenfalls positiv bewertet; die Studierenden vermissen aber gelegentlich die fehlenden Querverbindungen zwischen den Modulen. Optimierungspotential besteht bei den Lehrmitteln: Obwohl 80 Prozent den Aufbau und die Struktur der Lehrmittel positiv beurteilen, verwendet fast die Hälfte für die Bearbeitung des Lehrstoffes zusätzliche Literatur. Studium an der FFHS fördert die Ziel strebigkeit 95 Prozent der Diplomanden geben an, dass ihnen das Studium an der FFHS gefallen hat, und 87 Prozent würden denselben Studiengang noch einmal wählen. Gemäss Aussagen der Diplomanden wird man mit dem Studium an der FFHS vor allem auf die folgenden Anforderungen im Berufsleben vorbereitet: Zielstrebigkeit, Eigenmotivation und selbständiges Arbeiten. Die Resultate zeigen zudem, dass 8 von 10 Absolventen die FFHS weiterempfehlen werden. Obwohl der grösste Teil von ihnen bereits berufstätig ist, werden rund 40 Prozent nach dem Abschluss eine neue Stelle suchen. Link: www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/afe/umfragemethodik Fernfachhochschule Schweiz Fokus Geschafft! 115 Studierende haben ihr Diplom erhalten Am 23. Juni wurden sie an der Diplomfeier in Brig geehrt: die 115 Diplomandinnen und Diplomanden, die ihr Diplom- oder Nachdiplomstudium an der FFHS erfolgreich abge schlossen haben. Herzlichen Glückwunsch an sie alle! DS Wirtschaftsinformatik Bernhard Christoph, Thun Biro Nikolaus, Basel Bürchler Corinne, Lommis Delnon Patricia, Zuchwil Diebold Jörg, Niederrohrdorf Fürer Veronica, Ecublens Grant Timothy, Genf Hocquart Nathan, Krohbühl Hunziker Stefan, Uerkheim Iannattone Giulio, Mittelhäusern Jayasinghe Sujith, Niederweningen Maier Peter, Uster Pietzsch Jörg, Wilen bei Wollerau Pombo Jorge, Seewil Reber Peter, Dachsen Reinhard Priska, Zürich Riedi Andreas, Winterthur Senn Michael, Hittnau Stylianidis Andreas, Untersiggenthal Wallrapp Manuel, Luzern DS Allgemeine Informatik Amsler Thomas, Brugg Breitenstein Daniel, Marin-Epagnier Bridel Philippe, Greifensee Britschgi Stephan, Zürich Chretien Lorenz, Zürich Curti Flavio, Zürich Dürrenberger Roger, Pratteln Felder René, Zürich Haller Stefan, Zollikofen Heinrich Sven, Basel Howald Jürg, Bern Hutmacher Gregor, Schwarzenburg Jäggi Susanna, Ostermundigen Matteotti Bita, Zürich Meichtry Patrick, Bassersdorf Meister Dominik, Dübendorf Reichmuth Philipp, Rheinfelden Schuler Matthias, Brunnen Solèr Mierta, Oberrieden Tamazian Hamlet, Zollikofen Weisstanner Yvonne, Eglisau Fernfachhochschule Schweiz NDS Allgemeine Informatik Blösch Stephan, Wangen bei O. Carrara Enrico, Basel Fischer Daniel, Boppelsen Gubitosa Toni, Oberkirch Jehle Peter, Nendeln Salvisberg Urs, Bätterkinden Salzmann Thomas, Gretzenbach Schwab Roger, Rohr Sprenger Michael, Zürich Tehranikia Fereshteh, Richterswil Tschäni Niklaus, Thun DS Betriebsökonomie Bösch Werner, Zürich Brändle Dominic, Siebnen Chillari Giuseppe, Tägerwilen Colas Philippe, Noes Engelmann Adolf, Arch Geiser Sara, Walenstadt Heldner Francisco, Baltschieder Holzer Silvan, Lalden Jundt Tanja, Hölstein Kalbermatter James, Oberwil Kimmig-Jossen Nathalie, Unterbäch Lagler Stefan, Zug Lichtsteiner Patrick, Genf Lorenz Dominik, Mörel Macchia Vito, Kaiseraugst Mandl-Kasseckert Anita, Zug Mathys Daniela, Zürich Nanzer Ivo, Bitsch Niederer Patrick, Allschwil Perren Thomas, Bösingen Rothenfluh Christoph, Reinach Schild Susanne, Ittigen Stampfli Monika, Evilard Stojanovic Natascha, Zürich Stoller Martin, Bern Tschanz Stefan, Lohn-Ammansegg Vaudroz Isabella, Heimiswil Volken Herbert, Visp Wirz Claudia, Zürich Wolf Willi, Lengnau DS Wirtschaftsingenieurwesen Ackermann Alfred, Murg Clénin Daniel, Oberstammheim Fetzer Roland, Adliswil Iten Hubert, Oberägeri Leister Jens, Blumberg Mathys Thomas, Buchs Ottiger Silvan, Thalheim an der Thur Rau Hannes, Basel NDS Wirtschaftsingenieurwesen Bakker Brigitte, Hühneberg Baumann Urs, Zürich Becker Roland, Spiez Bieri Mario, Lostorf Bigler Thomas, Grosshöchstetten Eberle Adrian, Winterthur Hogenmüller Ralf, Zezikon Kemik Daneffel A. Didem, Zezikon Lang Markus, Arveyes Marotta Gino, Bubikon Nobs Markus, Bern Schnyder Remo, Naters Sciarinni Renato, Zürich NDS Exportökonomie Amsler Béatrice, Backnang Frank Heike, Albstadt Holzinger Regina, Reutlingen Hornung Christine, Reutlingen Kaupp Almut Thea, Freiburg Kunze Niklas, Syrgenstein Mueller Kathrin, Erbach Nasser Tarek, Boxberg Stebler Alain, Zürich Traub Helga, Reutlingen Voss Jürgen, Bisingen Weisser Harald, Rosenfeld Fokus Stefan Hunziker für besten Abschluss ausgezeichnet Stefan Hunziker aus Uerkheim (AG) hat den Diplomstudiengang Wirtschaftsinformatik mit dem höchsten Notendurchschnitt (5.6) der diesjährigen Diplomanden sowie mit der Bestnote in der Diplomarbeit abgeschlossen. In seiner Diplomarbeit «Computer Simulationsmodell zur Kosten- und Ertragsoptimierung im Operationssaal» untersuchte er die Produktivität im Operationssaal und deren ökonomische Auswirkungen bei der Prozessoptimierung. Dazu hat er ein Computersimulationsmodell entwickelt. Stefan Hunziker wurde anlässlich der Diplomfeier in Brig am 23. Juni 2007 von der Burgergemeinde Brig-Glis ein Preisgeld von CHF 1’000 übergeben. Teledozent/in: Die Absolventen Sechs Studierende haben erfolgreich den Online-Kurs «Teledozent/in» absolviert und am 11. Mai 2007 in Brig das Zertifikat (Certificate of Advanced Studies, CAS) erhalten: Guzek Charlotte, Arth Koch Frank, Winterthur Ludin Franz, Waldkirch/SG Maurer Eva, Zürich Meyer Richard, Bissegg Zimmermann Heinrich, Weinfelden NDS Export: Preis für Christine Hornung Auch unter den Diplomanden des NDS Export wurde eine Preisträgerin erkoren: Christine Hornung aus Reutlingen erhielt für die beste Gesamtleistung ein Preisgeld von CHF 500, das vom Unternehmen Cefla Dental Group gesponsert wurde. In ihrer Diplomarbeit befasste sie sich mit dem Anforderungsprofil an eine CRM-Software für ein Unternehmen der Medizintechnik. Wir gratulieren beiden Preisträgern herzlich! Per Bergamin, Institutsleiter des IFeL und Kursleiter Prof. Willi Bernhard (rechts und Mitte) gratulieren an der Abschlussfeier dem Absolventen Dr. Heinrich Zimmermann (links). FFHS kooperiert mit Thalia Schweiz Thalia.ch ist als Marktführer im Sortimentsbuchhandel mit derzeit 21 Filialen in weiten Teilen der Schweiz vertreten. Im Mai ist die FFHS nun eine Partnerschaft mit Thalia Schweiz eingegangen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, den Studierenden ein weiteres Dienstleistungspaket anzubieten: So wird es ab August in Form eines speziellen Online-Portals möglich sein, neben den Lehrmitteln der FFHS auch ergänzende Literatur zum Studium schnell und bequem zu bestellen. News-Leserinnen und -Leser können sich mittels des beiliegenden Gutscheins bereits jetzt von den Leistungen von Thalia überzeugen. Fernfachhochschule Schweiz Forschung & Projekte «CoRe erleichtert die Zusammenarbeit in der Forschung» Vor rund einem Jahr trafen sich Mitarbeitende, Dozierende, Studierende und Ehemalige der FFHS zu einer zweitägigen Zukunftskonferenz zum Thema «Forschung an der FFHS». Erste Ergebnisse wurden am 18. Juni in Bern an der CoRe-Jahreskonferenz präsentiert. Marco Bettoni zieht eine Bilanz. Herr Bettoni, was sollte die Zukunftskonferenz bewirken? Die zwei Hauptziele der Konferenz waren die Integration von Lehre und Forschung sowie der Aufbau einer gemeinsamen, nachhaltigen Basis für Forschungstätigkeiten. Konkret sollten Übereinstimmungen erkannt, eine ganzheitliche «FFHS-Haltung» gestärkt und eine gemeinsame Forschungsstrategie entworfen werden, welche die Stärken und Chancen der Schule optimal nutzt. Und welche Ergebnisse konnten bis heute erzielt werden? Die Zukunftskonferenz lieferte zwei wichtige Ergebnisse: Einerseits diente der Anlass zur Gründung von CoRe, der Forschungsgemeinschaft der FFHS; andererseits wurden vier prioritäre Handlungsfelder erarbeitet: die Festlegung der Forschungsschwerpunkte, das Anreizsystem, die Analyse der Kompetenzen der Forschenden und die Kommunikation der Forschungsaktivitäten. Welches Ziel verfolgen Sie mit der Forschungsgemeinschaft CoRe? Mit Hilfe von CoRe werden Kontakte zwischen den Forschenden der FFHS aufgebaut. Die Plattform bietet ihnen die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern, Projektideen zu diskutieren, ihre Kompetenzen zu präsentieren und Projektpartner zu finden. Kurz: CoRe erleichtert die Zusammenarbeit in der Forschung. Wie erfolgt der Austausch in der Forschungsgemeinschaft konkret? Die Aktivitäten von CoRe werden mit der Fernfachhochschule Schweiz Auf «CoRe Square» werden wissenschaftliche Themen und Projekte diskutiert – aber auch ein informeller Austausch ist erwünscht. auf MOODLE realisierten Online-Plattform «CoRe Square» unterstützt. Darauf stehen den Forschenden Wikis (Anm. d. Red.: Seitensammlungen, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden können) und Foren zur Verfügung. In den Wikis findet man beispielsweise Informationen zum Forschungsprofil der FFHS, Beschreibungen der Forschungsstrategie und der Aktivitäten zur Projektakquisition, einen Meetingkalender, die Kompetenzprofile der Mitglieder sowie den aktuellen Stand der Forschung in den Projekten. Gekoppelt an jedes Wiki sind Foren, in welchen man Fragen stellen, Kommentare abgeben und miteinander diskutieren kann. Beschränkt sich der Austausch auf wissenschaftliche Themen? Nein, auf CoRe Square tragen wir bewusst auch dem informellen Austausch Rechnung. Die Inhalte der Wikis sprechen mehr den intellektuellen, die Interaktion in den Foren den persönlichen Teil des Individuums an. Dies entspricht ganz dem Ansatz der Wissenskooperation, der besagt, dass eine Gemeinschaft nur durch eine Balance zwischen intellektuellem und sozialem Kapital wachsen und Früchte tragen wird. Link zu CoRe Square: http://moodle.ffhs.ch/ Forschung & Projekte Erfolgreiche Einführung der Telearbeit im Kanton Wallis Die Telearbeit wurde definitiv in der Walliser Kantonsver waltung eingeführt. Damit geht ein mehrjähriges Projekt zu Ende, das die FFHS mit der Technischen Universität München und dem Kanton Wallis durchgeführt wurde. Franziska Borter im Porträt Seit dem September 2006 ist Franziska Borter (Psychologin, lic. phil.) zu 50 Prozent als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung «angewandte Forschung und Entwicklung» tätig. Dort ist sie mitverantwortlich für die Moderation von CoRe und zuständig für die Entwicklung eines Anreizsystems zum Aufbau dieser Community. Mit dem Anreizsystem sollen die CoRe-Mitglieder zur Mitwirkung an Forschungsaktivitäten motiviert werden. Neben der Tätigkeit für CoRe beschäftigt sie sich mit Forschungs- und Dienstleistungsprojekten im Schwerpunkt Wissensnetzwerke. Die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglicht scheinbar problemlos Arbeit zu jeder Zeit und an jedem Ort. Doch für eine erfolgreiche Einführung der Telearbeit müssen neben finanziellen insbesondere auch rechtliche, personelle und Sicherheitsaspekte beachtet werden. Das Pilotprojekt beim Staat Wallis zeigt, dass es mit einer entsprechenden Planung sehr gut funktionieren kann. Die FFHS und die Technische Universität München (TUM) standen dem Kanton dabei beratend zur Seite. Vorbild war ein ähnliches Projekt bei BMW in München. Grosses Potential für Telearbeit in der Schweiz Startpunkt war 2004 eine Mitarbeiterbefragung. «Wir wollten herausfinden, wie gross das Potenzial für Telearbeit ist», sagt Philipp Berchtold, Projektleiter seitens der FFHS. Das Fazit: 300 bis 350 Mitarbeitende bekundeten ihr Interesse daran. So wurde ein ausführlicher Kriterienkatalog erarbeitet, es wurden Gespräche mit Gewerkschaften geführt und Schulungen für Mitarbeitende und Vorgesetzte durchgeführt. Zudem mussten Aspekte der Datensicherheit und des Datenschutzes beachtet werden. Die Testphase dauerte rund ein Jahr, und die Telearbeit wurde anfangs 2007 definitv eingeführt. Damit ist auch die Arbeit für die FFHS abgeschlossen – vorerst zumindest: «Wir sind überzeugt, dass in der Schweiz das Potential für Telearbeit sehr gross ist», so Berchtold. Westschweizer Kantone haben bereits Interesse angemeldet. Die übrigen 50 Prozent arbeitet Franziska Borter bei der Arbeitsmarktbeobachtung Wallis (Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit) für das vom Kanton Wallis lancierten Projekt «VS-link». Bei VS-link handelt es sich um ein Kompetenznetzwerk von und für Walliser, das im November 2005 als Massnahme gegen den «Brain Drain» – die Abwanderung von zwei von drei hochqualifizierten Wallisern nach ihrer Tertiärausbildung – eingeleitet wurde. Links: www.vs-link.ch www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/ afe/iwn Verantwortlich für das Projekt: Damian Kalbermatter (links) und Gilbert Briand (Mitte) der Dienststelle für Personal und Organisation sowie Prof. Philipp Berchtold der FFHS (rechts). Fernfachhochschule Schweiz Studium Modul nicht bestanden – was nun? Immer wieder tritt der Fall ein, dass Studierende ein Modul trotz Wiederholmöglichkeit nicht bestehen. Das allein ist aber noch kein Grund, um das Studium abzubrechen. Denn die fehlenden Kreditpunkte können in der Regel durch die Absolvierung eines anderen Moduls aus der gleichen Fachgruppe kompensiert werden. Um ein Bachelor-Studium an der FFHS erfolgreich abzuschliessen, muss man eine gewisse Anzahl an ECTS-Punkten erwerben. Diese wiederum erreichen die Studierenden, indem sie eine Anzahl Module erfolgreich abschliessen. Um ihre Leistung einzustufen, gibt es an der FFHS am Ende jedes Moduls eine Abschlussprüfung. Besteht man diese mit einer genügenden Note, so erhält man die entsprechende Anzahl ECTS-Punkte gutgeschrieben und kann mit dem Studium weiterfahren. Doch was tun, wenn man sie nicht besteht? Module können in der Regel ersetzt werden Studierende, die in der Abschlussprüfung eine ungenügende Note erhalten, können die Prüfung maximal zweimal wiederholen. Die Wiederholungen finden jeweils anlässlich der nächsten ordentlichen Nachprüfungstermine statt. Die Wiederholmöglichkeit bleibt auch dann bestehen, wenn die Studierenden den Termin wegen einer entschuldigten Absenz nicht einhalten können. In jenen seltenen Fällen, in denen das Modul auch nach den beiden Wiederholungen nicht bestanden wird, kann es – sofern es kein obligatorisches ist – in Absprache mit der Studiengangsleitung und bei insgesamt genügenden Leistungen durch ein anderes Modul aus der gleichen Fachgruppe ersetzt werden. Einzige Ausnahme sind die Studienarbeit und die BachelorThesis: Dafür werden keine Ersatzmodule angeboten. Link: www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/studieren/reglemente/ 10 Fernfachhochschule Schweiz Modulprüfungen: Klappt es einmal nicht, so gibt es Nachprüfungen und Ersatzmöglichkeiten. Per Passerelle zum Bachelor-Abschluss Betriebsökonomie Für Abgängerinnen und Abgänger Höherer Fachschulen (HF), wie beispielsweise Tourismusfachschulen, gelten neu erleichterte Zugangsbedingungen zum Bachelor-Studium Betriebsökonomie. Aufgrund der stetigen Zunahme von Anfragen aus dem Wirtschafts- und Tourismusbereich wurden zwei Passerellen geschaffen. Sie ermöglichen es HF-Absolventen, gewisse bereits erfolgreich bestandene Studieninhalte anrechnen zu lassen und somit in ein höheres Semester des Bachelor-Studiums einzusteigen. Weitere Informationen erteilt die Fachabteilung Wirtschaftswissenschaften: Désirée Guntern, Tel. 027 922 39 12, [email protected] Studium Die FFHS in der Presse Arbeiten und gleichzeitig studieren «Tatsächlich herrscht noch immer das Vorurteil, dass Studierende von Fernfachhochschulen einsam in ihrem Kämmerchen hinter den Büchern sitzen und sich zwischendurch per E-Mail mit dem Dozenten austauschen. Dass dem nicht so ist, zeigen die beiden Studierenden Nathalie Kunz und René Hildenbrand. Sie geben in der Podcast-Serie (…) einen Einblick in ihr Leben zwischen Studium, Beruf und Freizeit.» Bieler Tagblatt, 23. März 2007 Studieren, wo immer auch ein Computer steht «Lernen in den eigenen vier Wänden, auf Reisen, in den Ferien. Das Fernstudium bietet eine gute Alternative für Berufstätige, auch für MBA-Interessierte. Da sind Zeitmanagement und Disziplin angesagt.» Handelszeitung, 23. Mai 2007 Vom 26. März bis 1. April war auf den meisten Regionalfernseh-Sendern der Deutschschweiz ein Beitrag über die Fernfachhochschule Schweiz zu sehen. Futura TV, 26. März bis 1. April 2007, 17 Uhr Erste konsekutive Master ab 2008 Mit der Umsetzung der Bologna-Deklaration werden im Herbst 2008 an den Fachhochschulen die ersten konsekutiven Master angeboten. Mit dabei ist auch die FFHS, die Konzepte in den Bereichen Informatik und Wirtschaftswissenschaften eingereicht hat. Mit der Umstellung auf das international gültige Bachelor-Master-System führen die ehemaligen Diplomausbildungen der Fachhochschulen ab 2008 zu den eidgenössisch geschützten Titeln Bachelor of Arts (BA) und Bachelor of Science (BSc) sowie ab 2010 zu Master of Arts (MA) und Master of Science (MSc). In vielen Ländern Europas wie auch in der Schweiz ist der konsekutive Master der zweite akademische Grad, den Studierende an Hochschulen als Abschluss einer wissenschaftlichen Ausbildung erlangen können. Er wird nach einem eineinhalb- bis zweijährigen Vollzeitoder berufsbegleitenden Studium verliehen. Studienvoraussetzung ist ein Bachelor oder ein Abschluss in einem traditionellen, einstufigen Diplomstudiengang. Je nach Ausrichtung kann ein Master-Studiengang vertieftes oder spezialisiertes Wissen zum vorherigen Studium vermitteln oder der Erschliessung neuer Wissensgebiete dienen. Viele Master-Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. FFHS hat die Konzepte im Juni ein gereicht Im Juni 2007 hat die FFHS beim Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) Master-Konzepte in den Fachbereichen Informatik und Wirtschaftswissenschaften eingereicht. Mit den Resultaten der Master-Konzepteingabe wird gegen Ende 2007 gerechnet, und die neuen Angebote werden an der FFHS voraussichtlich ab Herbst 2008 angeboten. Bereits 2005 wurden im Rahmen der Umsetzung der Bologna-Reform gesamtschweizerisch Konzeptevaluationen der Bachelor-Studiengänge durchgeführt, welche die FFHS erfolgreich gemeistert hat. Link: www.bbt.admin.ch/themen/ hochschulen/00215/ Die wichtigsten Etappen Wintersession 2004: Teilrevision des Fachhochschulgesetzes. November 2004 bis Mai 2005: 141 Konzepte von Bachelor-Studiengängen werden durch nationale und internationale Expertinnen und Experten auf ihre Bologna-Tauglichkeit überprüft. Herbst 2005: Start der ersten Bachelor-Studiengänge an Fachhochschulen. Juni 2007: Konzepte für konsekutive Master werden beim BBT eingereicht und bis ca. Herbst 2007 überprüft. Herbst 2008: Start der ersten Master-Studiengänge an Fachhochschulen. Sommer 2010: Erste Master-Abschlüsse an Fachhochschulen. Fernfachhochschule Schweiz 11 Leute Podcast: Vier Folgen sind online Neue Mitarbeitende Bereits sind vier Teile der Podcast-Reihe erschienen, in der zwei Studierende über ihr Fernstudium berichten. Studien anfänger René Hildenbrand und Betriebsökonomie-Studentin Nathalie Angel Kunz ziehen Bilanz. Carmen Biffiger (9. Mai 2007) Sekretariat und Studienberatung Regionalzentrum Brig nun auch wieder mehr Zeit finden, um Was denkt ihr: Lohnt es sich für bei diesem Projekt mitzumachen. Studieninteressierte, sich den Pod Nathalie: Der Mensch ist ja von Natur cast anzusehen? aus neugierig, aus diesem Grund denke René: Wenn ich sehe, dass zwei Stuich, dass es sicher interessant wäre, die denten über ihren Schulalltag berichten, Reihe weiterzuführen. Wunder nähme wirkt das für mich sehr glaubhaft und mich beispielsweise, wie ein Vater oder somit positiv. Ich denke, dass die Podeine Mutter alles unter einen Hut becasts Interessenten tatsächlich helfen kommt. können, die letzte Hürde zu überwinden und sich anzumelden. Nathalie: Aus meiner Sicht nimmt es an- Die nächste Podcast-Folge geht Ende gehenden Studierenden die Hemmungen, Juni online; die vorerst letzte kann im den ersten Schritt zu wagen und ein Fern- August heruntergeladen werden. Über studium zu beginnen. Denn so sehen sie, Anregungen und Kritik freut sich Ronny dass man trotz Studium und Job noch Mathieu unter [email protected] ein Leben hat. Sollte man die Podcast-Reihe aus eurer Sicht weiterführen? René: Ich denke schon, und ich sollte Dr. phil. des. Christian Filk (1. März 2007) Studiengangsleiter BS Wirtschaftsinformatik und Kernbereichsleiter Communication Research and Information Technology (siehe Seite 15) Rolf Singer (1. März 2007) Studiengangsleiter BS Wirtschaftsingenieur (bisher Dozent) Bruno Zuber (18. März 2007) IT-Support Link: www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/podcast In Gedenken an Anton Bellwald Dr. Anton Bellwald («Toni») ist am 12. März 2007 im Alter von 74 Jahren gestorben. Toni war einer der Initianten der Fernfachhochschule Schweiz. Sein Engagement stand im Zusammenhang mit regionalpolitischen Überlegungen, die darin bestanden, den Bildungsstandort Brig bzw. das Oberwallis weiter zu stärken und auszubauen. Sein Einsatz in der Aufbauphase von 1994 bis 1998 12 Fernfachhochschule Schweiz lag vor allem auf der politischen Ebene, sowohl kantonal wie auch national. Toni hat mit seinem sprichwörtlichen «Gspiri» für das Machbare, aber auch mit seiner Kreativität und der ausgezeichneten Vernetzung wesentlich zum Start der FFHS im Herbst 1998 beigetragen. tisch hinterfragend. So ist letztendlich die Angliederung der FFHS als Teilschule an die SUPSI weitgehend seinem beharrlichen Einsatz und seinen zahlreichen Kontakten zu verdanken. Wenn die FFHS zehn Jahre nach ihrem Start als mittelgrosse Fachhochschule im Schweizer Vergleich gut dasteht, ist Seit der Gründung des Vereins Fernfach- dies nicht zuletzt auch ein Verdienst von hochschule Schweiz war Toni im Vor- Toni. stand als Sekretär tätig. Im Hintergrund begleitete er alle Entwicklungsschritte Wir danken Toni und werden ihn in bester der Schule wohlwollend, aber auch kri- Erinnerung behalten. Leute «Glück hat viel mit der Einstellung eines Menschen zu tun» 10 Fragen an Tatjana Kraska Tatjana Kraska studiert an der FFHS Betriebsökonomie und arbeitet als HR-Assistant. In ihrer Freizeit tanzt sich die ehemalige Schweizer Meisterin ins Glück. Wie würden Sie sich in drei Worten beschreiben? Vielseitig, zielstrebig, Energiebündel. wenn ich auf dem Rücken eines Pferdes sitze, aber auch viele kleine Dinge, die den Alltag versüssen. Was bedeutet für Sie Glück? Glück ist ein positives, gutes Gefühl, das je nach Situation mehr oder weniger beeinflusst werden kann und viel mit der Einstellung eines Menschen zu tun hat. Glücksmomente sind für mich, wenn sich beim Joggen oder Tanzen plötzlich alles ganz leicht und unbeschwert anfühlt, Was möchten Sie einmal im Leben wagen? Für einige Zeit in einem anderen Land zu leben oder gar ganz auszuwandern, und einmal an einem Marathon teilzunehmen. Was möchten Sie nie im Leben ge schenkt bekommen? Eine Kreuzfahrt – ich habe Angst, wenn um mich herum nur noch Wasser ist und kein fester Boden weit und breit. Was tun Sie als Erstes, wenn Sie abends nach Hause kommen? Raus aus den Schuhen und meinen Partner begrüssen, der meistens vor mir zuhause ist, da ich oft in Zürich trainiere. Tatjana Kraska (30) war 1998 Schweizer Meisterin in Standardtänzen. Nach einer mehrjährigen Pause gab sie Ende 2006 mit einem neuen Tanzpartner das Comeback und kehrte 2007 ins Nationalkader zurück. Sie arbeitet Teilzeit als HRAssistant beim Medizintechnik-Unternehmen Synthes und studiert an der FFHS im 2. Semester Betriebsökonomie mit Schwerpunkt HRM als Ziel. Neben dem Tanzen sind ihre Hobbys Reiten, Joggen, Spielen, Reisen, Sprachen und Geocachen (GPS-Schnitzeljagd). Sie lebt mit ihrem Partner und ihren zwei Katzen in Nidau (BE). Wofür geben Sie am liebsten Geld aus? Ich habe zum Glück nicht so viel Geld zum ausgeben – am ehesten für Bücher. Tanzt im Nationalkader und studiert an der FFHS: Tatjana Kraska. Was mögen Sie an Ihrem Beruf – und was möchten Sie daran ändern? Ich mag die Vielseitigkeit und Spontaneität, die es für diese «Drehscheiben-Arbeit» braucht, den Umgang mit den verschiedenen Menschen, und die Auseinandersetzung mit den Gesetzen. Einige Arbeitsgesetze würde ich jedoch offener oder – im Gegenteil – restriktiver formulieren. Wen möchten Sie schon lange ein mal kennen lernen, und was möch ten Sie die Person fragen? Den Schauspieler Ewan McGregor würde Hinter welches Geheimnis möchten ich fragen, was ihm die Kraft gab, trotz Sie schon lange einmal kommen? aller Widrigkeiten bei seinem Projekt Warum ich jeden Morgen eine Minute, be«Long Way Round» (Motorradreise um vor der Wecker los geht, erwache; warum die Welt, Anm. d. Red.) nicht aufzuge- man sich nicht an Träume erinnern kann; oder weshalb meine schwarze Katze sich ben. immer an die pralle Sonne legt, bis man sich die Finger an ihrem Fell verbrennen Was glauben Sie, was würde Ihr/e kann. Aber viele Geheimnisse sollten solPrimarlehrer/in über Sie erzählen? che bleiben, denn sie machen das Leben Dass ich eine unscheinbare, ruhige und interessant! verträumte Schülerin war, die überhaupt kein Flair für Zahlen hatte. Fernfachhochschule Schweiz 13 Studium «Marketing ist eine sehr lebendige Disziplin» Nach dem Grundstudium können die Studierenden der Betriebsökonomie vier Wege ein schlagen. Einer davon ist das Marketing. Michael Stros, Fachbereichsleiter Marketing und Gesundheitsökonomie, sagt im Interview, für wen sich die Vertiefung eignet und was er den Studierenden mit auf den Weg geben möchte. Wie sieht für die Absolventen die Situation auf dem Stellenmarkt aus? Kompetenzen im Marketing werden zunehmend wichtiger – insbesondere in der Industriebranche besteht Nachholbedarf. Heute muss man vielerorts die Fähigkeit haben, Produkte zu verkaufen und Kunden zu akquirieren. Michael Stros ist für die Vertiefungsrichtung Marketing verantwortlich. Herr Stros, werde ich durch das Vertiefungsstudium Marketing zu einem guten Marketingleiter? Mit Sicherheit ja. Der Abschluss an der FFHS ist ein Hochschulabschluss und ist daher höher einzustufen als der eidgenössische Markteingleiter. Wie stellen Sie im Unterricht den Bezug zur Praxis her? Er ergibt sich schon daraus, dass die grosse Mehrheit der Studierenden selber Erfahrung aus der Berufswelt mitbringt. Auch die Dozierenden verfügen über langjährige Praxiserfahrung, und die Fallstudien sind der Realität angelehnt. Wir haben auch einige eigene Lehrmittel entwickelt, die stärker auf die Praxis fokussieren als die gängigen MarketingLehrbücher. Was fasziniert Sie persönlich an der Thematik? Marketing ist eine sehr lebendige, kreative Disziplin, die sich laufend weiterentwickelt. Es ergeben sich immer wieder neue Fragestellungen und Probleme. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Was ist das wichtigste, das Sie den Studierenden vermitteln möchten? Es ist mir wichtig, dass sie lernen, wie man Marketingaufgaben konkret umsetzt und wie man methodisch geschickt vorgeht. Und dass sie sich zu helfen wissen, wenn sie in einem Bereich gewisse Schwächen haben. Breites Wissen für Dienstleistung und Industrie Die Vertiefung Marketing vermittelt den Studierenden während drei Semestern breite Kompetenzen für Management- und Verkaufsaufgaben – bis hin zum Selbstmarketing. Nach den ersten sechs Semestern stellt sich für die Studierenden im Bachelor-Studiengang Betriebsökonomie die Frage: «Welche Richtung einschlagen?» Als Vertiefungsrichtungen werden an der FFHS «Finance, Banking & Taxation», «Human Resource Management», «International Tourism Management» und «Marketing» angeboten. Das Marketing bereitet die Studierenden insbesondere auf Aufgaben im Management und auf Verkaufspositionen in der Dienstleistungs- und Industriebranche vor. Rund 40 Studierende sind derzeit ein- 14 Fernfachhochschule Schweiz geschrieben. Sie erhalten innerhalb von drei Semestern einen breiten Überblick über die Disziplin – angefangen bei den Grundlagen, über die Marktforschung und ihre Methoden, das strategische Marketing bis hin zum operativen Marketing. Ein Schwerpunkt wird auch auf die wissenschaftliche Arbeitsweise gelegt, die sich als roter Faden durch den ganzen Unterricht zieht. Link: www.fernfachhochschule.ch/ffhs/studienan gebot/bachelor/boek/ Forschung & Projekte Die Kommunikation mit neuen Technologien Was machen Informations- und Kommunikationstechnolo gien mit Menschen und umgekehrt? Im neuen Institut «Com munication Research and Information Technology» (ICIT) der Abteilung Informatik werden Antworten gesucht. Stichworte wie «Workflow Management» oder auch rechnerunterstützte Kollaboration (Computer Supported Collaborative Work) beschreiben die Forschungsausrichtung des neuen Institutes. «Einerseits untersuchen wir den Umgang mit – vor allem elektronischen – Medien; anderseits analysieren wir deren Einfluss Christian Filk (Dr. phil. des.) baut seit März 2007 im Regionalzentrum Zürich das interdisziplinär orientierte Institut «Communication Research and Information Technology» (ICIT) der Abteilung Informatik auf. Nach dem Studium an den Universitäten Siegen und Bielefeld war der Kommunikations- und Medienwissenschafter als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungsprojektleiter an den Universitäten Koblenz, Köln und Luzern tätig. Mit der Studie «Zur Logik der Medienforschung» wurde Christian Filk an der Universität Kassel promoviert. Seit mehreren Jahren arbeitet er zudem als Lehrbeauftragter an in- und ausländischen Hochschulen sowie als Publizist und Berater in der Kommunikations- und Medienbranche. und Einsatz in der Zusammenarbeit von Gruppen und Organisationen», sagt Institutsleiter Christian Filk. Dabei wird der Bogen zur Forschungsabteilung der FFHS gespannt: Die dort angesiedelten Themen der Wissenskooperation und des E-Learnings weisen eine grosse Nähe zum kollaborativen Lernen, zur Wissenskommunikation sowie zur Medienwahl beim wissensbasierten Arbeiten und Lernen auf. Verbindungen zu Studium und Lehre Forschung ist aber kein Selbstzweck: Die Inhalte des Schwerpunkts fliessen in Form der Vertiefung «Verteilte Organisationen» in das Bachelor-Studium Wirtschaftsinformatik ein. Zudem können die neuen Erkenntnisse im Bereich der kollaborativen Lernmethoden genutzt werden, um die Wissensaneignung und -vermittlung im Lehrbetrieb laufend zu optimieren. Mittels des Forschungsschwerpunktes werden verbindliche Gestaltungsvorschläge entwickelt, um den Kommunikationsprozess und das Wissensmanagement in Gruppen und Organisationen im Sinne einer rationalen und effizienten Aufgaben- bzw. Problemlösung zu unterstützen. Interessant werden in diesem Zusammenhang auch Antworten auf die Frage sein, wie sich Wissen in komplexen sozialen Systemen konstituiert und differenziert. Ausgewählte Publikationen Bettoni, Marco / Borter, Franziska (2007): «Wissenskooperation: Gemeinsam zum Erfolg». In: wissensmanagement 3/07, S. 28-29. Filk, Christian (2006): «Mediengestützte Wissenskommunikation in Gruppen – Theoretische Ansätze und praktische Anwendungen.» In: medienimpulse: Beiträge zur Medienpädagogik, Jg. 14, Heft 57, September 2006, S. 58-69. Filk, Christian (2006): Im Bann der Live-Bilder – Krisenkommunikation, Kriegsberichterstattung und Mediensprache im Informationszeitalter: Studien nach dem Ende der Ost/WestKonfrontation. Siegen: universi – Universitätsverlag Siegen. Filk, Christian (2007): «Der epistemische Ort der Kommunikations- und Mediengeschichte – Zur Selbstbeobachtung und -beschreibung kommunikations- und medienhistoriografischer Entwürfe.» In: Arnold, Klaus / Behmer, Markus / Semard, Bernd (Hg.): Kommunikationsgeschichte: Positionen und Werkzeuge. Münster: LIT Verlag [im Erscheinen]. Link: www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/afe/icit/ Fernfachhochschule Schweiz 15 Gut zu wissen Buchtipps Agenda Naisbitt, John: Mind Set! Wie wir die Zukunft entschlüsseln. Hanser Wirtschaft 2007. Ostschweizer Bildungsausstellung (OBA) 31. August bis 4. September 2007, Olma-Hallen, St. Gallen www.oba-sg.ch Der US-amerikanische Zukunftsforscher Naisbitt zeigt in seinem neusten Werk nicht nur auf, wie sich die globale wirtschaftliche, politische und kulturelle Landschaft in den nächsten Jahrzehnten verändern wird. John Naisbitt erklärt auch, wie er zu solch präzisen Prognosen kommt – nämlich indem er die Welt mit unterschiedlichen Denkmustern («Mindsets») betrachtet. Die elf entscheidenden stellt er im Buch vor. Jeder kann sie anwenden und damit schon heute jene Veränderungen erkennen, welche die Zukunft formen, und sie für sich nutzen – beruflich und privat. Fazit: Ein Buch für alle, die sich mit den Ent wicklungen der Zukunft befassen. Malik, Fredmund: Führen, Leisten, Leben. Wirk sames Management für eine neue Zeit. Campus Verlag 2006. Management ist nach Ansicht Fredmund Maliks ein erlernbarer Beruf, für den es klare Grundsätze, Aufgabenstellungen und Werkzeuge gibt. Das Buch des Managementlehrers und -praktikers ist entsprechend präzise in der Argumentation, geradlinig in der Struktur und benutzerfreundlich. Malik, dessen Ziel es ist, professionelle Standards zu schaffen, folgt einem umfassenden Verständnis von Management. Zur Frage, wie man es schafft, normale Menschen zu Spitzenleistungen zu befähigen, formuliert er klare Regeln, wobei er teilweise ganz bewusst mit Lehrbuchweisheiten bricht. Fazit: Ein herausragendes Werk, das Praxis und Wissenschaft zu einem integrierten Manage mentansatz verbindet. Horx, Matthias: Anleitung zum Zukunfts-Opti mismus. Warum die Welt nicht schlechter wird. Campus Verlag 2007. Matthias Horx gilt als einflussreichster Trend- und Zukunftsforscher des deutschsprachigen Raums. In «Anleitung zum Zukunfts-Optimismus» rechnet er mit dem wohlfeilen Pessimismus ab und kämpft für den gelassenen, lösungsorientierten Optimismus. An ausgewählten Beispielen zeigt er auf, wie der Schreckensdiskurs Gesellschaften so weit lähmen kann, dass sie zugrunde gehen. Horx nennt dies «Alarmismus» – ein soziokulturelles Phänomen, bei dem Zukunftsängste epidemieartig in weiten Bevölkerungskreisen grassieren. Fazit: Ein Pamphlet gegen Schreckensszenarien, das einen anderen Blick auf die Zukunft ermög licht. 16 Fernfachhochschule Schweiz Berner Ausbildungsmesse (BAM) 7. bis 9. September 07, Festhalle BEA bern expo, Bern www.bam.ch Kurs: MOODLE intensiv 8. September 07, 10 – 17 Uhr, Regionalzentrum Zürich, Regensdorf Kontakt: Jetmire Hasani, [email protected] www.ifel.ch Kurs: MOODLE E 12. September 07, 17.30 – 20 Uhr, Regionalzentrum Zürich, Regensdorf Kontakt: Jetmire Hasani, [email protected] www.ifel.ch Kurs: Online Communities 20. September 07, 10 – 17 Uhr, Regionalzentrum Zürich, Regensdorf Kontakt: Marco Bettoni, [email protected] www.ifel.ch Kurs: Didaktik II 29. September 07, 9.30 – 16.30 Uhr, Regionalzentrum Zürich, Regensdorf Kontakt: Barbara Brunner, [email protected] www.ifel.ch Links rund um die Zukunftsforschung www.zukunftsinstitut.de Diese Website bietet eine Übersicht über Studien und Referenten – u.a. Matthias Horx –, die sich mit Trends, mit dem Lifestyle und mit der Zukunft befassen. www.trendbuero.de Das Trendbüro berät Unternehmen. Auf seiner Website sind zahlreiche Publikationen und Artikel rund um aktuelle Trends zu finden. www.sensonet.org SensoNet ist ein offenes Netz von Zukunfts-Liebhaberinnen und -Liebhabern. In Sachen Zukunft zeichnen sie sich aus durch Interesse, Erfahrung, Motivation und Kompetenz. http://designklicks.spiegel.de Ebenfalls zum Mitdenken lädt DesignKlicks ein. Das offene Portal setzt sich zum Ziel, Momentaufnahmen einer neuen Ästhetik in der Fotografie, Illustration, Grafik, Mode, Architektur und von Produkten zu zeigen. Impressum Herausgeber Fernfachhochschule Schweiz, Postfach, Überlandstrasse 12, 3900 Brig, Telefon 027 922 39 00, Fax 027 922 39 05 Redaktion open up AG für Kommunikation und PR, Zürich, Ronny Mathieu, Fernfachhochschule Schweiz Gestaltung Bernhard Lochmatter, Ried-Brig Druck Schlossdruckerei, Brig-Glis Auflage 1600 Exemplare in Deutsch Erscheint 3x pro Jahr