TV „Jahn“ Köln-Wahn vs. HSV Bocklemünd

Transcrição

TV „Jahn“ Köln-Wahn vs. HSV Bocklemünd
Landesliga · Saison 2010/2011
Anwurf
Spannung. Emotion. Leidenschaft.
Samstag 06.11.2010 19:30h
Großsporthalle Wahn · Albert-Schweitzer-Straße
TV „Jahn“ Köln-Wahn
HSV Bocklemünd
vs.
Anwurf
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Liebe Handballfreunde
das Warten hat ein Ende: Erstmals seit
sechs Wochen trägt unsere erste Mannschaft wieder ein Heimspiel aus. Bedingt
durch die vierwöchige Herbstpause und
zwei Auswärtsspiele in Folge haben Sie
sich ein wenig gedulden müssen, um
unser Team endlich wieder in der Großsporthalle spielen zu sehen. Hoffen wir
gemeinsam, dass sich das Warten für Sie
gelohnt hat und unsere Mannschaft die
zwei Zähler wie schon in den Heimspielen gegen Wahlscheid und Nümbrecht in
Wahn behält.
Das wird allerdings eine alles andere als einfache
Aufgabe, denn mit dem HSV Bocklemünd gibt heute
der Tabellenführer seine Visitenkarte in Porz ab. Der
HSV hat einen blendenen Saisonstart erwischt. Mit
der optimalen Ausbeute von 10:0 Zählern stellen
die West-Kölner das bislang noch einzige verlustpunktfreie Team der Liga - und das, obwohl der
HSV einen personellen Umbruch hinter sich hat und
Trainer Jan Köhler zahlreiche neue Spieler ins Team
integrieren musste.
Unsere Jungs sind zwar nicht so stark wie der HSV
in die Saison gestartet, mit 7:3 Zählern kann der
Auftakt aber als durchaus gelungen bezeichnet werden - vor allem mit Blick auf kurzfristige personelle
Veränderungen, von denen unsere Mannschaft
leider auch in dieser Saison nicht verschont geblieben ist. Mit Jürgen Proske und Adam Dymek haben
sich nach nur wenigen Spieltagen zwei Spieler
verabschiedet, die für die gesamte Saison fest eingeplant waren. Hinzu kommen die Verletzungen von
Benjamin Jäger und Daniel Panaitescu sowie die
Rot-Sperre von Simon Blendl - wir hatten schon mal
mehr Glück! Umso wichtiger daher, dass wir auf der
Suche nach Ersatz bereits fündig geworden sind. Ab
sofort unterstützen uns Rückkehrer Tim Sprengel
sowie Rückraum-Allrounder Andreas Glüer.
Trotz der derzeitigen personellen Probleme ist unsere Mannschaft fest entschlossen, dem Ligaprimus
HSV Bocklemünd einen heißen Tanz zu bieten.
Unsere Jungs werden mit Sicherheit genauso
leidenschaftlich kämpfen wie am vergangenen Wochenende gegen Longerich - und vielleicht gelingt
uns ja mit ein wenig Glück eine Überraschung.
Denn nicht nur in der Autowerbung gilt: Nichts ist
unmöglich…
Auch in der heutigen Ausgabe erfahren Sie, liebe
Leser, wieder alles Wissenswerte rund um den
Handball im TV „Jahn“ Köln-Wahn. Wir werfen einen ausführlichen Blick zurück auf die vergangenen
Spiele, informieren über alle Neuigkeiten aus unserem Team und der gesamten Landesliga und stellen
in der neuen Rubrik „Was macht eigentlich…?“
einen ehemaligen und verdienten Spieler unserer
ersten Mannschaft vor – wir beginnen mit Holger
Manz. Außerdem unternehmen wir einen Abstecher
ins World Wide Web. Sigi Krieger, Administrator des
Internet-Portals „mittelrheinhandball.de“, berichtet
über das Phänomen seiner Handball-Community, in
der mittlerweile rund 9.000 Mitglieder angemeldet
sind.
Wir wünschen ein spannendes Spiel und viel Spaß
beim Lesen!
Tobias Carspecken und Bernd Liberka
(Abteilungsleitung Senioren-Handball)
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Das Team des TV Köln-Wahn
obere Reihe v.l.: Abteilungsleiter Bernd Liberka, Michael Siebert, Benjamin Jäger, Adam
Dymek, Benjamin Blank, Daniel Panaitescu, Dominik Heimes, Tom Kulik, Christian Dobbelstein
(A-Jugend), Trainer Torsten Tietgen. untere Reuhe v.l.: Christopher Busche, Dennis Birkelbach, Marcel Mikolai, Sascha Lobien, Thomas Wieland, Jürgen Proske, Markus Filp.
Tor
Torschützenliste
1
Thomas Wieland
12 Sascha Lobien
88 Marcel Mikolai
Stand: 5. Spieltag
Feld
4
7
8
9
13
14
17
20
23
28
73
86
Tim Fuhrmann
Dominik Heimes
Christopher Busche
Markus Filp
Tom Kulik
Benjamin Jäger
Daniel Panaitescu
Benjamin Blank
Dennis Birkelbach
Simon Blendl
Fabian Schröter
Michael Siebert
Tim Sprengel
Andreas Glüer
Trainer: Torsten Tietgen
Torwarttrainer: Sascha Lobien
Fotograf: Thomas Schmidt
(RM/RL)
(RR/RA)
(KR)
(RA)
(RL/RM/RR)
(RL)
(RL/LA)
(RR/RA)
(LA/RA)
(KR)
(LA/RA)
(LA/RM)
(LA/RR)
(RM/RL/RR)
Tore insgesamt:
Feldtore:
34 Michael Siebert
24 Tim Fuhrmann
23 Christopher Busche
15 Benjamin Jäger
15 Dominik Heimes
10 Markus Filp
7 Simon Blendl
7 Tom Kulik
4 Adam Dymek
3 Daniel Panaitescu
2 Jürgen Proske
2 Dennis Birkelbach
1 Tim Sprengel
34 Michael Siebert
21 Christopher Busche
15 Benjamin Jäger
13 Dominik Heimes
10 Markus Filp
10 Tim Fuhrmann
7 Simon Blendl
7 Tom Kulik
4 Adam Dymek
3 Daniel Panaitescu
2 Dennis Birkelbach
1 Tim Sprengel
Siebenmeter:
14 Tim Fuhrmann
2 Dominik Heimes
2 Jürgen Proske
2 Christopher Busche
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Das Team des HSV Bocklemünd
Tor
Bastian Nagel
Hans-Willi Sipply
Feld
Dominik Nical
Oliver Daniel
Sebastian Eberz
Carsten Dickhut
Dominic Müser
Sebastian Schneider
Phillip Wachsmuth
(KL)
(RL)
(LA)
(RL/RR)
(KR)
(KR)
(KL)
Jan Ertel
David Lindner
Thomas Block
Samy Barat
Norman Moldenhauer
Sebastian Zeyen
Björn von Rhein
Francesco Cirami
(RR)
(RL/RR)
(RM)
(RM)
(RL)
(RL/LA)
(RA/RR)
(KR)
Trainer: Jan Köhler
Co-Trainer: Lars Trebst
Physiotherapeutin: Julia Jakobs
Zeitnehmerin: Antonia Zeyen
Torschützenliste Landesliga B
Stand 5. Spieltag
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Barat, Samy
Jäckel, Jan
Welter, Simon
Lietzke, Marc
Siebert, Michael
Werling, Andreas
Majoros, Ronny
Kühn, Thilo
Haussmann, Marc
Pütz, Peer
HSV Bocklemünd
TV Bergneustadt
RSV Rath-Heumar
TV Strombach
TV Köln-Wahn
TuS Rheindorf
RSV Rath-Heumar
RSV Rath-Heumar
TuS 82 Opladen II
TuS 82 Opladen II
Gesamt
Feld
7m
52
38
35
35
34
31
31
30
30
30
30
11
3
12
0
10
21
0
8
10
22
27
32
23
34
21
10
30
22
20
Anwurf
Die Erste intern
Zwei Neuzugänge
Tim Sprengel ist zurück: Der Weltenbummler hat
seine Zelte wieder in Köln aufgeschlagen und geht
nach einer handballerischen Auszeit ab sofort
wieder für unsere Mannschaft auf Torejagd. Am
vergangenen Wochenende kam Sprengel erstmals
wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz und
konnte einen Treffer zum 29:25-Sieg in Longerich
beisteuern. Tim ist auf Linksaußen sowie im Rückraum flexibel einsetzbar. Ebenfalls neu mit
dabei ist RückraumAllrounder Andreas
Glüer, der zuletzt für
den TSV München-Ost
aktiv war. In unserem Verband spielte
Andreas bislang für den
damaligen Oberligisten
TV Forsbach. Ob der
26-Jährige schon heute
mitwirken kann, ist
fraglich. Wir heißen Tim
und Andreas herzlich
Willkommen!
Siebert in
Torlaune
Michael Siebert ist momentan einfach nicht zu
bremsen. Mit zwölf Treffern hatte unser Linksaußen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen
Aufholjagd gegen Longerich. Fast jeder Wurf des
wieselflinken „Mitsch“ landete im gegnerischen
Kasten - das war auch in den vorherigen Spielen
gegen Refrath (7), Rath-Heumar (6) und Nümbrecht (8) nicht anders. Weiter so!
Pokal-Niederlage
in Refrath
Während der Herbstpause stand für unser
Team das Zweitrundenspiel im Kreispokal
Köln/Rheinberg auf dem Programm. Gegen
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Ligakonkurrent HSG Refrath/Hand reichte
eine 22:19-Führung zwei Minuten vor dem
Ende nicht aus, um als Sieger das Spielfeld zu verlassen. Die HSG glich bis zur
Schlusssirene zum 22:22 aus und entschied
die anschließende Verlängerung für sich.
Am Ende stand eine vollkommen unnötige
27:30-Niederlage zu Buche, an der aber auch
die sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichter
- Refrath kassierte keine einzige Zeitstrafe maßgeblichen Anteil hatten. Besonders bitter:
Kreisläufer Simon Blendl wurde nach einer
Roten Karte bis zum 11. November gesperrt
und steht damit auch im heutigen Heimspiel
gegen Bocklemünd nicht zur Verfügung. Die
Tore für Wahn erzielten: Siebert (7), Heimes
(5/1), Filp (4), Fuhrmann (4/1), Busche (3),
Kulik (2) und Birkelbach (2). Benjamin Jäger
(verletzt) und Daniel Panaitescu (Sperre)
kamen nicht zum Einsatz.
Dymek und Proske
nicht mehr dabei
Unsere Mannschaft bleibt leider auch in dieser
Saison von personellen Rückschlägen nicht verschont. Mit Mittelmann Adam Dymek (Bergischer
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HC II) und Linksaußen Jürgen Proske (Ziel unbekannt) haben zwei Spieler auf eigenen Wunsch
den Verein verlassen. Während Proske seine Entscheidung bereits nach dem zweiten Spieltag traf,
informierte Dymek die Wahner Verantwortlichen
im Anschluss an den vierten Spieltag über seinen
für uns völlig überraschenden und nicht nachvollziehbaren Schritt. Adam war erst im Sommer
von der TG Cronenberg kommend zu unserem
Team gestoßen, nun ist sein Gastspiel in Wahn
schon wieder beendet. Schade, dass Zusagen für
manche Spieler heutzutage anscheinend keinen
Wert mehr haben!
Rot-Sperre abgesessen
Glück im Unglück besaß Daniel Panaitescu bei
seiner Roten Karte, die er in der Schlussphase
des Lokalderbys gegen Rath-Heumar kassiert
hatte. Da sich Panaitescus Sperre nur nach
Wochen und nicht nach Spielen richtete, musste
unser Linksaußen nur im Pokal gegen Refrath zuschauen. Am vergangenen Wochenende gegen
Longerich hätte Daniel dann wieder mitspielen
können; allerdings knickte er in einem Freundschaftsspiel während der Herbstpause um und
musste passen.
Anwurf
Blank mischt wieder mit
Nach seinem Außenbandriss, den er sich wenige
Wochen vor dem Start in die neue Saison zugezogen hatte, war unser Linkshänder Benjamin Blank
in den ersten vier Spielen leider zum Zuschauen
verdammt. Nun geht es „Blitz Blänk“ wieder besser, der Fuß macht deutliche Fortschritte.
Danke für die
Unterstützung!
Ob heim oder auswärts - unsere Mannschaft
konnte sich in den bisherigen Spielen über zahlreiche Unterstützung freuen. Sogar zum Pokalspiel nach Refrath reisten einige Fans mit und
sorgten wie bereits zuvor in Rheindorf und RathHeumar für Heimspielatmosphäre. Dafür möchte
die erste Mannschaft Danke sagen! Wir hoffen,
dass ihr alle uns auch im heutigen Heimspiel
gegen Bocklemünd so zahlreich und lautstark wie
bisher unterstützt. In der heimischen Großsporthalle ist unser Team nämlich seit dem 27. Februar
dieses Jahres ungeschlagen. Und diese Serie soll
noch möglichst lange Zeit Bestand haben. Come
on, „Jahn“ Wahn!
Notiert von Tobias Carspecken
Anwurf
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Spielplan: Landesliga-Saison 10/11
Hinrunde:
11.09.2010
18.09.2010
25.09.2010
02.10.2010
30.10.2010
06.11.2010
13.11.2010
27.11.2010
04.12.2010
11.12.2010
19.12.2010
15.01.2011
23.01.2011
TV Köln-Wahn - TV Wahlscheid
TuS Rheindorf - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - SSV Nümbrecht II
RSV Rath-Heumar - TV Köln-Wahn
Longericher SC II - TV Köln-Wahn
19.30 Uhr
TV Köln-Wahn - HSV Bocklemünd
17.30 Uhr
TV Strombach - TV Köln-Wahn
19.30 Uhr
TV Köln-Wahn - TV Bergneustadt
17.30 Uhr
CVJM Oberwiehl II - TV Köln-Wahn
19.30 Uhr
TV Köln-Wahn - HSG Refrath/Hand
15.00 Uhr
TuS 82 Opladen II - TV Köln-Wahn
19.30 Uhr
TV Köln-Wahn - Leichlinger TV II
17.00 Uhr
SG MTVD Köln II - TV Köln-Wahn
Rückrunde:
30.01.2011
05.02.2011
12.02.2011
19.02.2011
26.02.2011
12.03.2011
19.03.2011
26.03.2011
02.04.2011
10.04.2011
07.05.2011
15.05.2011
22.05.2011
17.00 Uhr
19.30 Uhr
17.45 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
19.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
16.30 Uhr
19.30 Uhr
11.30 Uhr
11.00 Uhr
TV Wahlscheid - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - TuS Rheindorf
SSV Nümbrecht II - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - RSV Rath-Heumar
TV Köln-Wahn - Longericher SC II
HSV Bocklemünd - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - TV Strombach
TV Bergneustadt - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - CVJM Oberwiehl II
HSG Refrath/Hand - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - TuS 82 Opladen II
Leichlinger TV II - TV Köln-Wahn
TV Köln-Wahn - SG MTVD Köln II
27:24
27:25
38:29
28:28
25:29
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Mo-Fr.
12 - 15 Uhr
Anwurf
Mittagslunch im Brauhaus
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Telefon Brauhaus
02203
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www.eltzhof-kulturgut.de
Anwurf
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Was macht eigentlich…?
Wenn Sie, liebe Leser, von einem Menschen längere Zeit nichts mehr gelesen oder gehört
haben, haben Sie sich sicherlich auch schon mal die Frage gestellt: „Was macht eigentlich…?”
„Anwurf” weiß auf diese Frage eine Antwort - zumindest, wenn es um verdiente Spieler unserer
ersten Mannschaft geht. Ab sofort stellen wir in jeder neuen Ausgabe einen ehemaligen Wahner
Spieler vor. Wir starten mit Holger Manz, bestens bekannt aus früheren Regionalliga-Zeiten.
Kai Wandschneider
ist ein Trainer, der den
Handball lebt. Jemand,
der sich nicht nur für
die Liga interessiert, in
der seine Mannschaft
beheimatet ist, sondern
ebenso einen Blick hat
für sämtliche andere
Spielklassen. So ist es
auch zu erklären, dass
Wandschneider im Jahr
1997 auf Holger Manz
aufmerksam wurde, einem damals 23-jährigen
jungen Mann aus dem Bergischen Land. Manz
spielte für den SSV Marienheide, als das Telefon
klingelte und Kai Wandschneider am anderen Ende
der Leitung Interesse an einer Verpflichtung des
Blondschopf bekundete. Manz sagte dem Regionalliga-Aufsteiger zu und entwickelte sich gleich im
ersten Jahr unter Trainerfuchs Wandschneider zu
einem herausragenden Rückraumspieler.
„Manz trumpfte groß auf” titelte der Kölner StadtAnzeiger in seiner Ausgabe am 21. Oktober 1997,
nachdem der Wahner Rückraumspieler sein Team
mit sechs Toren zum so wichtigen 28:25-Heimsieg über Andernach schoss - es war eine Art
Befreiungsschlag, denn in den folgenden Wochen
kämpfte sich das Flughafen-Team Stück für Stück
aus dem Tabellenkeller. Am Ende der ersten
Regionalliga-Saison in der Vereinsgeschichte stand
ein sensationeller fünfter Platz zu Buche.
„Für die Konkurrenz sind wir die Überraschungsmannschaft des Jahres”, jubelte Wandschneider
damals. In der Überraschungsmannschaft des
Jahres konnte Manz angesichts seines jungen Alters
sicherlich eine der überraschesten Entwicklungen
nehmen. Er fühlte sich
in Wahn pudelwohl, hielt
der „Studententruppe”
die Treue und hatte
maßgeblichen Anteil
daran, dass am Flughafen über viele Jahre
hinweg erfolgreicher
Regionalliga-Handball
gespielt wurde.
Nach vier Jahren im
Wahner Trikot entschloss sich Holger Manz im Jahr 2001 dazu, den
Verein zu verlassen. Der Rückraumschütze wechselte zum Zweitliga-Aufsteiger HSG Römerwall,
dessen Gastspiel in Liga zwei allerdings nur ein Jahr
andauerte - mit 10:58 Punkten stieg die HSG direkt
wieder ab. 2003 folgte dann mit Manz der erneute
Aufstieg in die Zweite Liga, doch wie schon zwei
Jahre zuvor konnte das Team aus Rheinbrohl den
direkten Wiederabstieg nicht verhindern. Manz verließ die kriselnde HSG, schloss sich der DJK Unitas
Haan an, kehrte später aber wieder zurück.
Zur Saison 2007/2008 folgte schließlich der Wechsel von der HSG Römerwall zum ambitionierten
Oberligisten HSG Rheinbach-Wormersdorf. Nach
129 Toren (trotz zwischenzeitlicher Verletzung)
wählten ihn die User des Internet-Portals „www.
mittelrheinhandball.de“ zum wertvollsten Rückraumspieler der Saison.
Doch dann der Paukenschlag: Im Sommer 2008
verließ Holger Manz die HSG, weil er aus beruflichen
und studienbedingten Gründen eine geregelte Trainingsbeteiligung nicht verbindlich zusagen konnte.
Rund ein halbes Jahr verschwand Manz von der
Bildfläche, ehe er mitten in der Saison 2008/2009
beim damaligen Regionalligisten Longericher SC
Anwurf
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anheuerte, der zu dieser Zeit mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen hatte. Doch auch der
begnadete Rückraumspieler konnte den absehbaren
Abstieg des LSC in die Oberliga nicht verhindern
und beendete seine Karriere.
Eine Rückkehr in den aktiven Handballsport schließt
Holger Manz aus. „Wie das so ist, wenn man einmal
aufgehört hat: Die Pfunde sammeln sich auf den
Hüften und die Luft reicht kaum noch zum Treppen
steigen“, berichtet Manz mit einem Augenzwinkern. Für den heute 36-Jährigen steht der Beruf im
Mittelpunkt. Anfang dieses Jahres schloss Manz
sein berufsbegleitendes Studium der Medienwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule Köln
erfolgreich ab und arbeitet aktuell als Vertriebsleiter
eines Full-Service-Dienstleisters im Bereich der
Außenwerbung.
Tobias Carspecken
Tabak- Schreib- & Spielwaren
Inhaber: P. Jendrusch
Heidestraße 33 · 51147 Köln-Wahn
Telefon: 02203-62853
Anwurf
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20 Fragen an ...
…unseren Rückkehrer Tom Kulik
Was würdest du gerne deinem Trainer mal
sagen?
Tom: Ich sage eigentlich immer alles frei
heraus.
Welche Regel würdest du im Handball ändern?
Tom: Vielleicht würde ich die Schritte-Regel
noch einmal überdenken.
Wer ist dein Lieblingsduschpartner?
Tom: Ohh, da gibt es mehrere ;)
Was gefällt dir an deinem Körper?
Tom: Meine Haare und meine Arme.
Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?
Tom: Schokolade!
Wie lautet deine Lieblingswebseite?
Tom: www.the-nighttrain.de
Was ist dein Lieblingsgetränk?
Tom: Havanna-Cola.
Bist du verliebt?
Tom: Ja, und das schon seit über zehn
Jahren.
Welche drei Dinge würdest du retten, wenn
deine Wohnung brennt?
Tom: Mein Macbook, meinen Fernseher und
meine Hifi-Anlage.
Wer war dein bester Trainer?
Tom: Da gab es schon einige, aber am besten waren: Sven ter Veer, Ivan Majstorovic und
natürlich Torsten Tietgen.
Wer ist die bestaussehendste Person im
Verein?
Tom: Am besten gefällt mir Markus Filp, wenn
er auf Rechtsaußen die Bahn entlang läuft
und am Abend vorher das ein oder andere
Bier zuviel getrunken hat ;)
Worauf achtest du als erstes beim anderen
Geschlecht?
Tom: Als erstes achte ich auf die Augen,
dann die Haare und erst dann den Rest.
Wo würdest du am liebsten leben?
Tom: Spanien.
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Tom: Puhh, das ist noch etwas hin, aber ich
hoffe, in einem Appartement auf der 5. Av im
Big Apple (New York).
Was kannst du besser als andere?
Tom: Ich kann ziemlich gut jonglieren.
Mit wem würdest du gerne mal einen Monat
tauschen?
Tom: Wesley Sneijder.
Wie lautet dein Lieblingsgegner?
Tom: In der Jugend war das der VfL Gummersbach, heute ist es der TuS Opladen.
Wonach bist du süchtig?
Tom: Nach meiner Freundin und Schokolade.
Welchen Spieler würdest du gerne beim TV
Wahn sehen?
Tom: Fabrice Voigt.
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Spielberichte 3. bis 5. Spieltag
5. Spieltag
Longericher SC II - TV Köln-Wahn
25:29 (15:12)
Optimaler Auftakt für die Landesliga-Handballer
des TV „Jahn“ Köln-Wahn nach der dreiwöchigen
Herbstpause: Bei der Reserve des Longericher SC
gewann das stark ersatzgeschwächte Team von
Trainer Torsten Tietgen nach einer beeindruckenden kämpferischen Vorstellung verdient mit 29:25
(12:15). Mit dem dritten Sieg im fünften Spiel
und nunmehr 7:3 Zählern gelang den Porzern der
Sprung auf den vierten Tabellenplatz.
Die Vorzeichen für das Lokalderby im Kölner Norden
standen alles andere als gut: Mit Benjamin Jäger,
Daniel Panaitescu (beide verletzt) sowie Simon
Blendl (gesperrt) standen gleich drei wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Umso wichtiger daher, dass
Weltenbummler Tim Sprengel seine Zelte inzwischen wieder in Köln aufgeschlagen hat und gegen
den LSC sein Comeback im Trikot des FlughafenTeams feierte.
Die Jungs von Torsten Tietgen legten gegen den
sehr offensiv deckenden Gegner einen klassischen
Fehlstart hin. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe
Wahn durch den überragenden Michael Siebert
erstmals ins gegnerische Tor traf - zuvor war
Longerich allerdings schon auf 4:0 davon gezogen.
Probleme bereitete den Porzern allerdings nicht nur
der Gegner, sondern auch das Schiedsrichtergespann, das in einem eigentlich fairen Lokalderby mit
Zwei-Minuten-Strafen nur so um sich schmiss – bis
zum Spielende verteilten die beiden Unparteiischen
16 Zeitstrafen, die allerdings in etwa gleich verteilt
wurden. Über ein wenig mehr Fingerspitzengefühl
hätten sich beide Mannschaften sicherlich sehr
gefreut.
Schmerzliches Opfer dieser unangemessenen Zeitstrafenflut war Wahns Linkshänder Dominik Heimes,
der nach nur 21 Minuten die dritte Zeitstrafe kassierte und vorzeitig unter die Dusche musste – eine
weitere personelle Schwächung.
Noch bevor Heimes des Feldes verwiesen wurde,
waren die Jungs von Torsten Tietgen zum Glück
aber wieder zurück im Spiel. Trotzdem konnte die
zwischenzeitliche 6:5-Führung durch Siebert (16.)
nicht gehalten werden; bis zur Pause drehte der
LSC die Partie zum 15:12. Kurios: In den ersten 30
Minuten konnten sich mit Siebert und Kreisläufer
Christopher Busche lediglich zwei (!) Spieler in die
Wahner Torschützenliste eintragen. Das sollte sich
nach dem Seitenwechsel ändern.
Die Gäste legten zu Beginn des zweiten Abschnitts
einen Blitzstart hin und zogen durch einen 7:1-Lauf
bis zur 40. Minute auf 19:16 davon. Ausschlaggebend dafür war, dass sich die Porzer nach der Pause läuferisch stark verbessert präsentierten – gegen
eine offensive Deckung wie die des LSC war das
allerdings auch dringend notwendig. Immer wieder
löste sich der starke Christopher Busche geschickt
vom Kreis, um als weitere Anspielaktion zu dienen.
Doch nicht nur im Angriff lief es auf Seiten des TV
Wahn nun wesentlich besser. Der Mitte des ersten
Durchgangs eingewechselte Torwart Thomas Wieland vernagelte nun seinen Kasten und brachte die
Longericher Werfer schier zur Verzweiflung. Neben
zahlreichen freien Würfen konnte Wieland drei Siebenmeter entschärfen und war mit dieser Leistung
ein fantastischer Rückhalt für seine Mitspieler.
Zwar gelang dem jungen Longericher Team noch
einmal der Ausgleich (19:19/42.), doch danach
lagen nur noch die Gäste in Führung. Als die Porzer
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einem schönen Dreher zum Endstand von 29:25.
Diese zwei Zähler hatte sich das Wahner Team
wahrlich verdient – jeder Spieler zeigte eine kämpferisch vorbildliche Leistung.
Für den TV Wahn trafen: Michael Siebert (12),
Christopher Busche (9/2), Tim Fuhrmann (4), Tom
Kulik (1), Markus Filp (1), Tim Sprengel (1) und
Dennis Birkelbach (1).
Tobias Carspecken
4. Spieltag
zwischen der 45. und 53. Minute von 21:20 auf
25:21 erhöhten, war dieses spannende, umkämpfte
und hitzige Lokalderby vorentschieden. Markus
Filp machte mit dem 28:25 alles klar – es war zwar
der einzige Treffer für den im Rückraum aufopferungsvoll kämpfenden Linkshänder, dafür aber das
wichtigste Tor für Wahn im gesamten Spiel. Michael
Siebert krönte seine bärenstarke Vorstellung mit
RSV Rath-Heumar - TV Köln-Wahn
28:28 (15:17)
Einen wahren Handball-Krimi erlebten die über 150
Zuschauer im Schulzentrum Ostheim. Das Kölner
Lokalderby der Landesliga Staffel B zwischen dem
RSV Rath-Heumar und dem TV „Jahn“ Wahn endete
nach spannenden 60 Minuten mit einer gerechten
Punkteteilung. 28:28 (15:17) lautete das Endergebnis, nachdem die Führung ständig gewechselt hatte
und sich keine Mannschaft entscheidend absetzen
konnte.
Nach der Schlusssirene wusste man im Wahner
Lager nicht so richtig, ob man sich nun über einen
gewonnen Punkt freuen oder über einen verlorenen
Zähler ärgern sollte. Eigentlich hatte sich das Team
von Torsten Tietgen vor der Partie einen Sieg zum
Ziel gesetzt, wer sechs Sekunden vor dem Ende
aber mit einem Tor zurück liegt, muss wohl froh
sein, wenn er nicht sogar als Verlierer das Spielfeld
verlässt.
„Es war für meine Mannschaft sehr schwierig, über
so lange Zeit in der Abwehr spielen zu müssen. Das
kostet Kraft und geht an die Konzentration“, erklärte
Torsten Tietgen nach dem Abpfiff und spielte damit
auf die vor allem im zweiten Durchgang gefühlsmäßig nie endenden Rather Angriffe an, die in dieser
Form aber auch von den beiden Unparteiischen
Paufler/Yurtseven akzeptiert und nie unterbunden
wurden. So kam es, dass das Flughafen-Team bis
zum Schlusspfif gerade einmal 50 Angriffe spielen
konnte – ein unterdurchschnittlicher Wert, der
symbolisiert, dass in diesem insgesamt zerfahrenen
Spiel der Kampf überwog und spielerische Elemente
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häufig auf der Strecke blieben.
Die Rather Zebras, die erwartungsgemäß bis in die
Haarspitzen motiviert in die Partie gingen, erwischten den eindeutig besseren Start. Der Spielverlauf
erinnerte ein wenig an eine typische Pokal-Schlacht,
in der David und Goliath aufeinander treffen und der
vermeintliche Underdog mit zunehmender Spieldauer spürt, dass an diesem Tag vielleicht doch eine
Überraschung möglich ist. Wahn fand anfangs vor
allem in der Defensive überhaupt gar keine Einstellung zum Spiel und lag nach zehn Minuten mit 3:7
im Hintertreffen.
Torsten Tietgen nahm eine Auszeit, stellte seine
Mannschaft neu ein und brachte Mittelmann Tim
Fuhrmann ins Spiel. Bis zum 10:9 (18.) konnte der
RSV seine Führung behaupten, danach kam der
Wahner Angriffsmotor endlich ins Rollen. Vor allem
dem im ersten Durchgang überragend aufspielenden
Rückraumschütze Dominik Heimes war es zu verdanken, dass die Porzer das Spiel drehen konnten
und beim 10:11 (20.) erstmals in Front lagen.
Als Michael Siebert Sekunden vor der Pause zur
17:15-Führung traf, schien Wahn auf dem richtigen
Weg zu sein.
Tim Fuhrmann gelang postwendend der Ausgleich
(59:10 Minuten).
Rath-Heumar bekam für seinen letzten Angriff von
den beiden Unparteiischen etwa 45 Sekunden
zur Verfügung gestellt, ohne dabei nur eine echte
Aktion zum gegnerischen Tor zu bieten. Die Zebras
nahmen dieses Geschenk dankend an, Simon
Welter erzielte sechs Sekunden vor dem Ende das
28:27. Wahn schien geschlagen, doch der Eindruck
täuschte. Torsten Tietgen reagierte blitzschnell mit
einer Auszeit und sprach mit seinem Team den
Bis zum 20:17 lag der Favorit in Führung, ohne sich
aber entscheidend abzusetzen. Dies gelang auch
nicht, als die Tietgen-Schützlinge zwei Spieler mehr
auf dem Feld hatten. Dass Wahn Mitte der zweiten
Halbzeit diesen Vorteil nicht für sich ausnutzen
konnte, sollte sich rächen. Der nie aufgebende RSV
witterte Morgenluft und lag beim 22:21 (45.) wieder
in Front. Kritisch wurde es für Wahn, als im Zuge
der übertriebenen (aber beide Seiten betreffenden)
Zeitstrafenflut plötzlich nur noch drei Gästespieler
auf dem Parkett standen.
Rath konnte eine 6:3-Überzahl allerdings nicht
wirklich zu seinen Gunsten ausnutzen, so dass
die Partie bis zur letzten Sekunde spannend blieb.
Der RSV legte stets vor, Wahn zog nach und wäre
zwei Minuten vor dem Ende beinahe in Führung
gegangen, doch Michael Siebert scheiterte
freistehend, nach dem er sich mit einem Wackler
toll durchgesetzt hatte. Auf der Gegenseite traf
der starke und insgesamt sieben Mal erfolgreiche
Rather Rechtsaußen Thilo Kühn zur 27:26-Führung,
Mobiltelefon 0171/7770553
Anwurf
letzten Angriff ab – mit Erfolg. In allerletzter Sekunde
erzielte der starke Michael Siebert von Linksaußen
den Ausgleich zum 28:28, was grenzenlosen Jubel
bei den rund 60 mitgereisten Anhängern und starke
Rather Proteste nach sich zog.
Es war der Schlusspunkt unter einer jederzeit spannenden, umkämpften und packenden Partie, die die
zahlreichen Zuschauer mit Applaus bedachten. „Für
die Moral und Stimmung in der Mannschaft war es
auch mit Blick auf die vierwöchige Pause unglaublich wichtig, doch noch den Ausgleich erzielt zu
haben“, atmete Tietgen tief durch.
Für den TV Wahn trafen: Dominik Heimes (9/2), Michael Siebert (6), Tim Fuhrmann (5/4), Christopher
Busche (3), Simon Blendl (2), Benjamin Jäger (1),
Tom Kulik (1) und Markus Filp (1).
Tobias Carspecken
Seite 18
Gegentore sind gegen diesen ersatzgeschwächten
Gegner eindeutig zu viel.” Die Oberberger waren mit
lediglich acht Feldspielern angereist, der SSV hatte
unter anderem auf seinen bislang erfolgreichsten
Torschützen Marcus Schwemke verzichten müssen,
der nach einer Roten Karte mit Bericht gesperrt war.
Wie schon zum Saisonauftakt gegen Wahlscheid
erwischten die Porzer einen optimalen Start in die
Partie. Schnell legten die Jungs von Torsten Tietgen
zum 5:2 vor, doch erneut schlich sich eine mehrminütige und eigentlich unerklärliche Schwächephase
ins Spiel des Flughafen-Teams ein. Nümbrecht
nutzte die Fehler der Einheimischen aus und zog
zum 7:7 gleich - eine ärgerliche Sache.
Tietgen reagierte mit einer Auszeit, die ihre Wirkung
nicht verfehlen sollte. Nach den Einwechslungen der
beiden Rückraumspieler Benjamin Jäger und Dominik Heimes hatte Wahn das Geschehen vor rund
120 Zuschauern in der stimmungsvollen Großsporthalle wieder besser im Griff und setzte sich dank
seines effektiven Angriffsspiels über 11:9 und 17:13
zur Pause auf 20:15 ab, was die Anhänger der
Einheimischen schon frühzeitig zu musikalischen
Ausflügen nach Mallorca, Flensburg und Albany
veranlasste. Maßgeblichen Anteil an der deutlichen
Halbzeitführung hatte aber auch Linksaußen Michael
Siebert, der eine überragende Partie bot und mit seiner Dynamik begeisterte. Erfreulich war aber auch
der Auftritt des lange verletzten Dominik Heimes;
seine Leistung war nicht nur wegen fünf erzielter
Tore ein Schritt in die richtige Richtung.
Einen auch in dieser Höhe verdienten 38:29
(20:15)-Sieg fuhren die Landesliga-Handballer
des TV „Jahn” Köln-Wahn im Heimspiel gegen die
Zweitvertretung des SSV Nümbrecht ein. Es war der
zweite Sieg im zweiten Heimspiel für das Team von
Trainer Torsten Tietgen.
So gut der erste Durchgang aus Sicht der Rechtsrheinischen endete, so schlecht verlief der Start
in Halbzeit zwei. Die Tietgen-Schützlinge leisteten
sich in der Offensive einige Aussetzer; beim 20:17
war Nümbrecht wieder auf Tuchfühlung. Richtig
eng wurde es für Wahn allerdings nicht mehr. Bis
zum 25:20 konnten die Oberberger den Rückstand
einigermaßen in Grenzen halten, in der Schlussviertelstunde brach der SSV dann allerdings ein
und musste dem hohen Tempo des TV Wahn Tribut
zollen.
„Wir freuen uns über einen insgesamt ungefährdeten Sieg”, erklärte Torsten Tietgen, der allerdings
nicht nur positive Dinge gesehen hatte, denn: „29
Spätestens, als der erneut stark aufspielende
Benjamin Jäger zum 29:22 traf, war die Partie zu
Gunsten der Gastgeber entschieden. Nümbrecht
3. Spieltag:
TV Köln-Wahn - SSV Nümbrecht II
38:29 (20:15)
Anwurf
Seite 19
erlaubte sich mit zunehmender Spieldauer immer
mehr technische Fehler, die Wahn zu einigen Tempogegenstoßtoren ausnutzen konnte. Einen Vorwurf
wollte Nümbrechts Trainer Udo Bitzer seinen Spielern aber nicht machen: „45 Minuten lang konnten
wir das hohe Tempo des Gegners mitgehen, danach
sind wir aber vollkommen eingebrochen. In der
Schlussphase hatten wir einfach nicht mehr die
nötige Ruhe.“
Zwar konnten die Porzer bis zur Schlusssirene neun
weitere Treffer nachlegen, im Gefühl des sicheren
Sieges wurde allerdings auch die Abwehrarbeit
vernachlässigt, so dass es der SSV am Ende auf
immerhin 29 Treffer schaffte und die Niederlage
halbwegs erträglich gestalten konnte. Das hinderte
die Wahner Mannschaft allerdings nicht daran, den
Sieg hüpfend und singend gemeinsam mit ihren
Fans zu feiern und ihnen für die wie schon gegen
Wahlscheid großartige Unterstützung zu danken.
Am Ende eines erfreulichen Wahner Handballabends blieb dann eigentlich nur noch eine Frage
offen: Wann hatte das nicht gerade für Kantersiege
bekannte Flughafen-Team letztmals mindestens 38
Tore in einem Meisterschaftsspiel erzielt? Da nie-
mand die Antwort wusste, bedurfte es eines Blickes
in die Geschichtsbücher: Am 25. Februar 2007
beim 40:24-Kantersieg in der Verbandsliga gegen
Kuchenheim. Torsten Tietgen hätte mit Sicherheit
nichts dagegen, wenn sich seine Jungs bis zum
nächsten Offensivspektakel weniger als drei Jahre
Zeit lassen würden.
Für den TV Wahn trafen: Michael Siebert (8), Benjamin Jäger (7), Christopher Busche (6), Dominik
Heimes (5), Tim Fuhrmann (4/3), Simon Blendl
(3), Markus Filp (2), Daniel Panaitescu (1), Adam
Dymek (1) und Dennis Birkelbach (1).
Tobias Carspecken
Anwurf
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Landesliga-Notizen
HSV im Pokal
ohne Mühe
Zu einem ungefährdeten 24:13-Erfolg über die
Telekom-Post-SG (2. Kreisklasse) kam der HSV
Bocklemünd in der zweiten Runde des Kreispokals Köln/Rheinberg. Der HSV lag bereits zur
Pause ungefährdet mit 17:4 vorne und nutzte die
zweite Halbzeit für Experimente aus. In der nächsten Runde trifft das Team von Trainer Jan Köhler
auf den Verbandsligisten SC Fortuna Köln. Derweil zog der TuS Rheindorf durch einen 38:30-Erfolg über den SSV Overath ins Achtelfinale ein.
Trainerwechsel
beim MTVD
Gerhard Gall ist nicht mehr für die sportlichen
Geschicke der SG MTVD Köln II verantwortlich, sondern coacht ab sofort die erste Mannschaft des Vereins. Gemeinsam mit Spielertrainer Sven Witting soll er das Team vor
dem Abstieg in die Landesliga retten. Galls
Nachfolger ist durchaus eine Überraschung:
Thorsten Dolinski, ehemaliger Spieler unserer
ersten Mannschaft.
Seite 21
Anwurf
Strombach ohne
Hamacher
Das Fehlen von Torjäger Fabian Hamacher
(Nasenbeinbruch) hat sich beim TV Strombach deutlich bemerkbar gemacht. Ohne
seinen Rückraumschützen musste der selbsternannte Aufstiegsfavorit vor der Herbstpause
bereits vier Zähler abgeben. Gegen die SG
MTVD und den TuS Rheindorf verließen die
Gummersbacher als Verlierer das Spielfeld.
Kaum hatte Hamacher seinen Nasenbeinbruch überwunden, zog er sich eine Schulterverletzung zu und musste am vergangenen
Wochenende zusehen - trotzdem gewann
sein Team deutlich gegen Nümbrecht.
Magdzack und
Peters im Glück
Holger Magdzack (TV Bergneustadt) und Tom
Peters (TV Strombach) sahen am 4. Spieltag
jeweils eine Rote Karte mit Bericht - wirklich
aussetzen mussten sie deshalb allerdings
nicht. Peters hatte im Spitzenspiel beim TuS
Rheindorf seinem Gegenspieler in den Wurfarm gegriffen. Eine aus Sicht der Schiedsrichter überharte Aktion, die diese nicht nur
mit der Roten Karte bedachten, sondern auch
mit dem seit dieser Saison möglichen Bericht.
Ähnliches gilt für Holger Magdzack, der beim
Spiel des TV Bergneustadt in Wahlscheid den
letzten Anwurf der Gastgeber verhinderte und
deshalb ebenfalls mit einer Roten Karte mit
Bericht des Feldes verwiesen wurde. Beide
Akteure wurden über die Automatiksperre von
14 Tagen hinaus aber nicht weiter belangt,
so dass sie durch die Herbstpause ihren
Vereinen am fünften Spieltag bereits wieder
zur Verfügung standen.
Anwurf
Seite 22
„Ich habe fast täglich neue Ideen”
Mit über 9.000 Mitgliedern und bis zu 5.000 Besuchern pro Tag ist das Internet-Portal
„mittelrheinhandball.de“ die Top-Adresse im World Wide Web, wenn es um aktuelle
Informationen und heiße Diskussionen rund um den Handball in dieser Region geht.
Sigi Krieger aus Wachtendonk am Niederrhein ist Administrator dieses erfolgreichen
Portals und spricht im Interview über die Anfänge des Forums, die steigende Beliebtheit, zeitlichen Aufwand, Kosten sowie weitere Ziele.
Anwurf: Herr Krieger,
wie kam es zur Gründung des InternetPortals mittelrheinhandball.de?
Sigi Krieger: Gründungstag ist Samstag,
6. November 1999,
21.33 Uhr. Bei Yahoo
wurde dort eine Mailingliste „Alles Wissenswerte zum Thema Handball in der Oberliga…“ ins
Leben gerufen, deren Beiträge heute noch aufrufbar
sind. Gründer der Mailingliste war Stephan Gollnick.
Anwurf: Mit welcher Zielsetzung wurde das
Forum damals ins Leben gerufen? Wurden die
Ziele rückblickend über all die Jahre erreicht?
Sigi Krieger: Stephans Grundgedanke war,
dass sich Teams bzw. Webmaster aus der Oberliga
austauschen sollten. Durch den Beitritt von drei
weiteren Administratoren in den nächsten zwölf
Monaten wurde die Basis geschaffen, dass jeder
Interessierte über diese Mailingliste regelmäßig
Infos und Spielergebnisse aus der HVM-Oberliga
Herren erhielt. Die drei Administratoren waren
Mathias Sontheim, Stephan Böhmer und ich. Anfang
2001 starteten wir die ersten Versuche, anstatt der
Mailingliste ein Forum zu testen, das sich mit allen
Themen des Handball-Verbands Mittelrhein befasste. Im Oktober 2002 wurde dann mit dem Okay aller
vier Administratoren die Domain www.mittelrheinhandball.de als zukünftige Webpräsenz des Forums
gesichert. Seit November 2002 erreichte man das
Forum ausschließlich über diese Domain.
Anwurf: Und die Nachfrage war von Beginn
an groß…
Sigi Krieger: Seit
Einführung des Forums
im Jahr 2002 erfreut
sich die Seite eines
extremen Besucherzuspruches. Damit
verbunden mussten
zahlreiche Server- und
Softwarewechsel durchgeführt werden, um den
ständig ansteigenden
Besucherzahlen gerecht
zu werden. Ohne aktives Zugehen auf die Vereine
des HVM sprach sich das Forum wie ein Lauffeuer
herum und entwickelte sich bis zum heutigen Tag in
einer nie gedachten Weise.
Anwurf: Wie beurteilen Sie die Entwicklung
des Projekts?
Sigi Krieger: Der entscheidende Punkt der Entwicklung war, die Mailinglisten zur Oberliga Herren
und Verbandsliga Herren aufzugeben und die Einführung eines Forums, welches sich mit allen Klassen
des HVM befasste, ins Leben zu rufen. Ab diesem
Tag geriet hier ein Stein ins Rollen, der nicht mehr zu
stoppen ist. Diese Entwicklung wird sich allerdings
in den nächsten Jahren nicht mehr in den Maßen
wie in den Anfangsjahren steigern. Irgendwann hat
sich fast halt jeder registriert, der was über den
HVM wissen will, aber halt nicht alle. Von daher wird
sich langfristig die Benutzerzahl von aktuell über
9.000 Mitgliedern noch mal um vielleicht 1.000 bis
2.000 Mitglieder vergrößern, aber dann ist auch
irgendwo Schluss.
Anwurf: Wie viel Zeit investieren die Administratoren und Moderatoren?
Sigi Krieger: Grundsätzlich ist es so, dass jeder
Seite 23
Anwurf
Administrator und Moderator so viel Zeit investiert
wie er kann und wie er meint, dass er es muss. Man
kann da nicht eine durchschnittliche Zeit angeben.
Ich schätze mal, dass ein Moderator so grob zwei
bis vier Stunden Zeit in der Woche investieren muss.
Ich versuche halt, bei jeder Liga mehrere Moderatoren einzusetzen, so dass es hier eine Absprache
gibt, wer was macht. So ist es dann auch kein
Beinbruch, wenn mal ein Moderator im Urlaub ist.
oder Vereine weiter geleitet werden.
Anwurf: Und wie groß ist der Aufwand bei
Ihnen selbst?
Anwurf: Der ganze Aufwand, den Sie und Ihre
Kollegen betreiben, scheint sich zu lohnen…
Sigi Krieger: Bei mir als Administrator ist der
zeitliche Aufwand größer. Manchmal sitze ich bei
bestimmten Sachen, die umgesetzt werden müssen,
jede freie Minute eines Tages am Rechner, was dann
mal schnell acht oder zehn Stunden werden können.
An normalen Tagen besuche ich aber lediglich
etwa zehn Mal am Tag das Forum, um mir einen
Überblick zu verschaffen, wo was brennt. Zudem
kriege ich tagtäglich Mails, wo ich administrativ tätig
werden muss.
Sigi Krieger: Die All-Star-Games entwickelten sich über die Jahre hin prächtig. Sie ziehen
regelmäßig mehrere hundert Zuschauer an und
spielen Erlöse im vierstelligen Bereich für karitative
Einrichtungen ein. Die Veranstaltung ist im Bereich
des HVM auf diesem Niveau konkurrenzlos. Zuschauerresonanz und Erlöse variieren in erster Linie
nach dem Ausrichtungsort. Während die Spiele im
Aachener Raum (bisher Bardenberg und Weiden)
weniger Zuschauer anziehen, sind die Handballkreise Bonn/Euskirchen/Sieg (bisher Euskirchen und
Siegburg) sowie die Handball-Hochburg Oberberg
(Bergneustadt) dankbarere Pflaster.
Anwurf: Im Laufe der Zeit kam dann die Idee,
jedes Jahr All-Star-Games zu organisieren.
Erzählen Sie mal…
Sigi Krieger: Im Frühjahr 2003 wurde von
Gordan Stanojevic, der damals noch nicht zum
Administrator-Team gehörte, der Wunsch geäußert,
All-Star-Teams im HVM zu wählen. Es wurde dann
schnell beschlossen, All-Star-Teams im Herrenbereich der Landesliga A, Landesliga B, Verbandsliga
und Oberliga zu wählen. Die Teams sollten durch
die registrierten Benutzer des Forums gewählt
werden. Zudem wurde vorgeschlagen, dass sich
diese Teams dann an einem Termin nach Saisonende treffen, um in einer gemeinschaftlichen und
gemeinnützigen Veranstaltung ihr Können noch
einmal unter Beweis zu stellen. Im Sommer 2003
wurden erstmals die All-Star-Spiele in Forsbach
durchgeführt. Mittlerweile haben die Spiele bereits
sieben Mal stattgefunden. Jeder der gewählten
Spieler kommt ohne finanzielle Interessen. Jeder
Euro Überschuss dieser Veranstaltung wird und
wurde gespendet. Dadurch konnten bereits mehrere
tausend Euro an Spenden an bedürftige Personen
Anwurf: Und dann gibt es noch die Wahlen
zum wertvollsten Spieler.
Sigi Krieger: Die Trainer der vier „Königsklassen” wählen in der Liga, in der sie trainieren, ihren
in ihren Augen „wertvollsten Spieler“ (MVP). Die
Ehrungen dieser Spieler übernahm in diesem Jahr
erstmals der Präsident des HVM.
Anwurf: Wie werden die für die Betreibung
des Internet-Portals sicherlich nicht geringen
Kosten eigentlich gedeckt?
Sigi Krieger: Die Philosophie von mir und von
den anderen Administratoren ist, dass wir das Forum auch in der Zukunft möglichst werbefrei halten
wollen. Aktuell findet man im Forum lediglich die
Werbung unseres Hauptsponsors der All-Star-Spiele. Das soll auch möglichst so bleiben. Durch den
extremen Mitgliederzuwachs in den letzten Jahren
und die damit verbundenen Seitenaufrufe mussten
wir erst vor kurzem einen neuen Server beziehen.
Der jetzige Server kostet etwa 600 Euro im Jahr.
Das Geld muss natürlich irgendwo her kommen.
Hier ist es so, dass unsere Moderatoren und auch
wir als Administratoren 300 Euro pro Jahr selbst
spenden. Den Rest finanzieren wir durch Spenden
unserer Mitglieder. Das haut bis jetzt immer gut hin
und ich hoffe, dass es auch in der Zukunft damit
getan ist.
Anwurf
Anwurf: Können Sie das große Interesse am
Mittelrhein-Forum in Zahlen ausdrücken?
Sigi Krieger: An Spitzentagen haben wir über 5.000
Besucher, die etwa 600.000 Seiten aufrufen. Das
erzeugt einen Tages-Traffic von rund 1,6 GB.
Anwurf: Planen Sie in Zukunft weitere Features?
Sigi Krieger: In den nächsten Monaten wollen
wir die Forums-Software auf die aktuelle Version
upgraden. Das ist ein absolutes Muss, damit wir
unseren Mitgliedern auch in Sachen Sicherheit und
Datenschutz ein absolutes Limit bieten. Ansonsten
gibt es bei mir fast jeden Tag neue Ideen. Welche
letztendlich umgesetzt werden, wird die Zukunft aber
noch zeigen. Ich selber möchte mich in der nächsten Zeit noch intensiver mit den administrativen
Tätigkeiten befassen. Das Forum ist einfach zu groß
geworden, um jeden Beitrag zu lesen und um immer
wieder neue Themen zu erstellen. Dafür habe ich
Seite 24
mein Team, und auf das muss und werde ich mich
einfach verlassen. Das ist für mich in den letzten
Monaten, ja vielleicht nicht sogar in den letzten zwei
Jahren ein großer Lernprozess. Es ist einfach nicht
zu realisieren, an jeder Stelle des Forums zu sein.
Anwurf: Welche Aufgabe kostet denn am
meisten Zeit?
Sigi Krieger: Viele wissen es nicht, aber die
meiste Zeit verbringe ich mit der Organisation der
All-Star-Spiele. Hier hat es bei den letzten Spielen
erstmals eine positive Reaktion von Seiten des HVM
gegeben. Erstmals wurde die Veranstaltung durch
den Präsidenten des HVM besucht, der dann auch
noch die wertvollsten Spieler der Saison 2009/2010
geehrt hat. Diese Annäherung gilt es auszubauen
und zu verfestigen. Da werde ich alle Möglichkeiten
ausnutzen, dieses zarte Pflänzchen zu pflegen und
zum Wachsen zu bringen.
Mit Sigi Krieger sprach Tobias Carspecken
„Wir freuen uns, gejagt zu werden“
Viele Jahre war Jan Köhler als Spieler für den TV „Jahn“ Köln-Wahn aktiv und erlebte
die goldenen Zeiten in der Regionalliga mit. Heute kehrt Köhler als Trainer des HSV
Bocklemünd zurück nach Wahn. Im Interview spricht er über die bisherige Dominanz
seines Teams, das heutige Lokalderby und die nervliche Belastung als Tabellenführer.
schlagen. Das war auch letzte Saison schon so.
Voraussetzung hierfür ist allerdings 100-prozentiger
Einsatz der gesamten Mannschaft, ein ausgeprägter
Teamgeist und leistungsmäßig eine höhere Konstanz
als in der Hinrunde der letzten Saison.
Anwurf: Was hat sich über die Sommerpause
getan, dass sich Ihre Mannschaft von einem
Mittelfeldklub zu einem ernsthaften Aufstiegsanwärter gewandelt hat?
Anwurf: Herr Köhler, mit 10:0 Punkten ist Ihre
Mannschaft das bislang noch einzige verlustpunktfreie Team in der Liga. Überrascht Sie
diese Dominanz?
Jan Köhler: Grundsätzlich haben wir spielerisch
das Potential, jede Mannschaft dieser Liga zu
Jan Köhler: In der Saisonvorbereitung haben
wir weiter an unserer körperlichen Fitness und
unserem Spielkonzept gearbeitet. Gleichzeitig haben
wir versucht, die neuen Spieler immer weiter zu
integrieren. Der Aufwärtstrend bzw. die Umsetzung
der einstudierten Konzeptionen und der taktischen
Vorgaben zeichnete sich bereits im Verlauf der
Rückrunde ab. Manche Dinge benötigen einfach
Seite 25
Anwurf
mehr Zeit, bis sie erfolgreich umgesetzt werden
können.
HSV. Rechnen Sie auch heute mit einer deutlichen Angelegenheit?
Anwurf: Mit welchem Ziel ist der HSV in die
Saison gestartet? Wurde die Zielsetzung inzwischen nach oben korrigiert?
Jan Köhler: Die Begegnung gegen den TV Wahn
ist nicht nur ein Lokalderby, sondern punktemäßig
auch das Spiel Erster gegen Vierter. Von daher wird
es eine hart umkämpfte Partie werden, bei der die
Mannschaft mit der besseren Einstellung, erhöhten
Kampfbereitschaft und spielerischen Disziplin die
Nase vorne haben wird.
Jan Köhler: Unser Ziel ist, eine Platzierung im
oberen Drittel zu erreichen. Nach dem gelungenen
Saisonstart möchten wir natürlich möglichst weit
oben mitspielen. Die Saison ist aber noch sehr lang
und wir müssen noch gegen fast alle Mannschaften
aus der oberen Tabellenhälfte spielen. Von daher
wird erst nach der Hinrunde zu sehen sein, in welche Richtung es gehen wird bzw. kann.
Anwurf: Welche Vereine sehen Sie als Hauptkonkurrenten im Kampf um die Spitzenplätze?
Jan Köhler: Bei diesem Kampf werden einige
Teams mitmischen. Neben Rheindorf und Strombach, die schon seit mehreren Jahren immer oben
mitspielen, scheinen auch Bergneustadt, Leichlingen und Wahn in guter Verfassung zu sein. Die
leistungsmäßigen Unterschiede sind nicht so groß.
Deshalb wird es in dieser Saison entscheidend sein,
welche Mannschaft die größte leistungsmäßige
Konstanz erreichen kann und wie gut Verletzungsausfälle kompensiert werden können.
Anwurf: Die beiden Vergleiche mit Wahn in
der vergangenen Saison gingen klar an den
Anwurf: Als Tabellenführer steht man Woche
für Woche unter Zugzwang. Spüren Sie bei
Ihren Spielern eine nervliche Belastung?
Jan Köhler: Wir trainieren gut und diszipliniert, vergessen dabei aber auch nicht den Spaß
am Handballspielen. Mit dieser Einstellung, dem
Wissen, was wir können, sowie einem eingeschworenen Teamgeist gehen wir in jedes Spiel und freuen
uns auf die Herausforderung, „gejagt“ zu werden.
Anwurf: Was wird nötig sein, um Platz eins
dauerhaft zu verteidigen?
Jan Köhler: Einstellung, Teamgeist und Konstanz.
Oder anders ausgedrückt: Jedes Spiel zu gewinnen!
Mit Jan Köhler sprach Tobias Carspecken
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Anwurf
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Spielvorschau
Zum nächsten Heimspiel
empfängt unsere 1. Mannschaft am Samstag, den 27. November, den TV Bergneustadt. Anwurf in der Großsporthalle Wahn ist wie
immer um 19.30 Uhr.
Das erste Auswärtsspiel
absolviert unsere 1. Mannschaft am kommenden
Samstag, den 13. November, beim TV Strombach. Anwurf in der Gerhard-Kienbaum-Sporthalle an der Singerbrinkstraße in 51643 Gummersbach ist um 17.30 Uhr.
Wir freuen uns wie immer über zahlreiche und lautstarke Unterstützung
durch unsere Fans!
Spielvorschau
Alle Handball-Heimspieltermine der Jugend- und Senioren-Mannschaften des TV „Jahn“ KölnWahn für den Monat November in der Übersicht:
13.11.2010, 12.30 Uhr:
13.11.2010, 14.00 Uhr:
13.11.2010, 16.00 Uhr:
14.11.2010, 16.30 Uhr:
27.11.2010, 15.00 Uhr:
27.11.2010, 17.30 Uhr:
27.11.2010, 19.30 Uhr:
D-Jugend:
B-Jugend:
A-Jugend:
D-Jugend:
E-Jugend:
2. Herren:
1. Herren:
TV Köln-Wahn - TuS SW Brauweiler
TV Köln-Wahn - SSV Overath
TV Köln-Wahn - TuS Ehrenfeld
TV Köln-Wahn II - TV Flittard
TV Köln-Wahn - HSG Refrath/Hand II
TV Köln-Wahn II - TuS SW Brauweiler
TV Köln-Wahn - TV Bergneustadt
Melli‘s
Blumenladen
Inhaber: I. Dubowy
Frankfurter Straße 116
51147 Köln
Tel.: 02203-5759800
Anwurf
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Das Team des TV Köln-Wahn II
Tor:
Neuzugänge:
Timo Jäger
Bernd Kemper
Sven Schumacher
Philipp Onischke
Bernd Kemper
Claus Seubert
Thomas Funk
Feld:
Marcel Afify
Marcel Ahlers
Dittmar Bock
Thomas Schmitt
Holger Seher
Sebastian Wieland
Christian Melcher
Tobias Koziolek
Thomas Fechner
Philipp Meyer
Claus Seubert
Philipp Onischke
Felix Diedrich
Sven Schumacher
Thomas Funk
Marcel Fromme
Sebastian Krülls
Max Freisburger
Sebastian Kolouch
(KR)
(RM)
(RA)
(LA/Rückraum)
(RL)
(RR)
(RL/KR)
(RL/RM)
(LA/RL)
(RA)
(RA)
(RA)
(RA/RR)
(RL)
(KR/RR/RL)
(KR)
(RA)
(LA)
(LA/KR, Stand-by)
Spielertrainer: Jörg Nelius (Rückraum)
(RSV Rath-Heumar)
(eigene A-Jugend)
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Anwurf
Anwurf
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Neues aus der Zweiten
Alles andere als wunschgemäß verlief für
unsere 2. Herren-Mannschaft der Start in die
neue Saison der 2. Kreisklasse Köln/Rheinberg. Nach fünf Spielen steht das Team von
Spielertrainer Jörg Nelius mit 0:10 Punkten
auf dem letzten Tabellenplatz. Besonders
bitter ist, dass die bisherigen Niederlagen
fast alle sehr deutlich ausfielen - eine neue
Erfahrung für die Wahner Reserve, die in der
vergangenen Saison eigentlich nie ernsthaft in
Abstiegsgefahr geraten war.
Damit seine Spieler nicht bereits den Kopf
hängen lassen, ist Jörg Nelius in dieser unangenehmen Situation vor allem als Psychologe
und Motivator gefragt. Grund zur Panik besteht trotz des verpatzten Saisonstarts allerdings nicht. Es sind erst fünf Spiele absolviert,
so dass die Wahner Zweite noch zahlreiche
Möglichkeiten besitzt, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Möglicherweise gelingt im
heutigen Heimspiel gegen Fortuna Köln III ja
der erste Schritt in die richtige Richtung.
Dass die Jungs von Jörg Nelius nämlich
das nötige Potential besitzen, um in der Liga
mithalten zu können, ergibt sich aus einem
Blick auf die bisherigen Halbzeitresultate. Mit
Ausnahme des Spiels in Rath-Heumar lag die
Wahner Reserve zur Pause jeweils nur sehr
knapp zurück - und einmal sogar in Führung.
In der zweiten Halbzeit folgte dann allerdings
stets der Einbruch. Hoffnung macht auch der
gute Auftritt am vergangenen Wochenende
gegen das Spitzenteam des SV Union Rösrath II - unser Team verlor knapp mit 22:25.
Tobias Carspecken
Anwurf
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Spielplan: TV Köln-Wahn II
Hinrunde:
11.09.10
18.09.10
25.09.10
02.10.10
30.10.10
06.11.10
13.11.10
27.11.10
04.12.10
11.12.10
18.12.10
15.01.11
22.01.11
TV Köln-Wahn II - TSV Bayer Dormagen IV
TV Forsbach II - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - Longericher SC IV
RSV Rath-Heumar II - TV Köln-Wahn II
SV Union Rösrath II - TV Köln-Wahn II
17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - Fortuna Köln III
19.30 Uhr Pulheimer SC III - TV Köln-Wahn II
17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - TuS SW Brauweiler
19.15 Uhr TSV Bayer Dormagen III - TV Köln-Wahn II
17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - TuS Königsdorf III
17.00 Uhr 1. FC Köln - TV Köln-Wahn II
17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - Telekom-Post-SG Köln
17.00 Uhr TK Nippes II - TV Köln-Wahn II
Rückrunde:
29.01.2011
05.02.2011
12.02.2011
19.02.2011
26.02.2011
13.03.2011
19.03.2011
27.03.2011
02.04.2011
10.04.2011
07.05.2011
14.05.2011
21.05.2011
19.30 Uhr
17.30 Uhr
17.15 Uhr
17.30 Uhr
17.30 Uhr
13.45 Uhr
17.30 Uhr
18.15 Uhr
17.30 Uhr
11.30 Uhr
17.30 Uhr
14.45 Uhr
17.30 Uhr
TSV Bayer Dormagen IV - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - TV Forsbach II
Longericher SC IV - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - RSV Rath-Heumar II
TV Köln-Wahn II - SV Union Rösrath II
Fortuna Köln III - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - Pulheimer SC III
TuS SW Brauweiler - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - TSV Bayer Dormagen III
TuS Königsdorf III - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - 1. FC Köln
Telekom-Post-SG Köln - TV Köln-Wahn II
TV Köln-Wahn II - TK Nippes II
25:35
30:21
18:29
39:22
25:22
Anwurf
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Seite 33
Anwurf
Anwurf
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Sponsorenübersicht
Die 1. Mannschaft des TV „Jahn” Köln-Wahn bedankt sich bei folgenden Sponsoren und Förderern für ihre Unterstützung in der Saison 2010/2011:
Hauptsponsor Köln Bonn Airport in Köln-Wahn
Premiumsponsor CTS Container-Terminal GmbH in Köln-Niehl
Premiumsponsor Düsseldorfer Container-Hafen GmbH (DCH)
Premiumsponsor Trimodal Terminal GmbH in Duisburg
Trikotsponsor Edeka-Markt Hein in Köln-Wahn
Werbepartner:
Autohaus Ulmer in Köln-Wahn
Autohaus Wiemer in Troisdorf-Spich
Axa-Versicherung Michael Kandschur in Köln-Wahnheide
Apotheke am Flughafen in Köln-Wahnheide
Bestattungen Glahn in Köln-Wahn
Brillant GmbH in Köln-Eil
Dachdecker Büllesfeld in Köln-Wahn
Floristenwerkstatt Fuhrmann in Köln-Wahnheide
Galabau Weber in Köln-Lind
Glas Friedrichs in Köln-Wahn
Heide-Grill in Köln-Wahnheide
Injoy-Fitness-Club in Köln-Wahn
Jacobi Decor (Cake Company) in Troisdorf-Spich
JWF Fahrradhandel in Köln-Urbach
Kiosk im Heide-Center in Köln-Wahnheide
Kulturgut Eltzhof in Köln-Wahn
Melli’s Blumenladen in Köln-Wahn
Motorrad Stephan in Köln-Wahnheide
Optik Anhäuser in Köln-Wahn
Peter Lietz Sanitär & Heizung in Köln-Wahn
Pizzeria Taormina in Köln-Wahnheide
Podologische Fußpraxis Bettina Reischl in Köln-Wahn
Prachtfinkenzentrum in Köln-Wahn
Schneider’s Getränke-Markt in Köln-Wahn
Schreibwaren Jendrusch in Köln-Wahn
Sparkasse Köln-Bonn
Stracken & Sohn Fahrräder Motorräder in Köln-Wahn
Bitte beachten Sie unsere Sponsoren und Förderer
bei ihren Einkäufen.
Seite 35
Anwurf
Impressum
ANWURF erscheint zu allen Heimspielen der 1. Herren-Mannschaft des TV Köln-Wahn.
Verantwortlich: TV „Jahn“ Köln-Wahn Abteilung Handball
Redaktion: Tobias Carspecken
Mitarbeit an diesem Heft: Jörg Nelius
Fotos: Thomas Schmidt, Tobias Carspecken, HSV Bocklemünd
Layout & Satz: Frank Nürnberger
Druck: Büro-Service Huncke
TV Köln-Wahn im Internet: www.tv-jahn-wahn.de
eMail: [email protected]
Anwurf
Seite 36
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