Folder: Noroviren-Infektionen richtig vorbeugen

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Folder: Noroviren-Infektionen richtig vorbeugen
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Herausforderungen aktiv angehen.
Noroviren-Infektionen
richtig vorbeugen:
Mit dem hochwertigen Hygienesortiment von HARTMANN.
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Auf Erfahrung bauen.
Selbst für schwierige Hygieneanforderungen, wie die Prävention von
Noroviren-Infektionen, hat HARTMANN mit seinen hochwirksamen
Qualitätsprodukten immer die richtige Antwort parat.
Inhalt
Noroviren-Infektionen in Deutschland. Hohe Fallzahlen
03
Fakten zum Norovirus. Erregerprofil und klinische Symptome.
04
Im Detail. Infektionswege und Risikogruppen.
05
Hygienemanagement bei Noroviren. Prävention und Zusatzmaßnahmen.
06
Infektionen vorbeugen. Händedesinfektion im Routinefall.
08
Infektketten unterbrechen. Händedesinfektion im Ausbruchsfall.
09
Flächendesinfektion im Routine- und Ausbruchsfall.
10
Einsatz der Schutzkleidung. Richtige Reihenfolge beachten.
11
Produkte von HARTMANN. Desinfektion und Schutzausrüstung.
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Noroviren-Infektionen in Deutschland.
Hohe Fallzahlen.
Noroviren zählen in Deutschland zu den häufigsten Erregern infektiöser Magen-Darm-Erkrankungen.
Vor allem in den Monaten von November bis April kommt es zu gehäuften Infektionen mit dem hochansteckenden Virus.
Während Norovirus-Erkrankungen
bei gesunden Menschen nur selten
zu Komplikationen führen, kann
die Ansteckung für Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Menschen ernstzunehmende
gesundheitliche Folgen haben. In
Gemeinschaftseinrichtungen wie
Krankenhäusern, Alten- und
Pflegeheimen sowie Schulen und
Kindergärten bergen Noroviren-Infektionen daher eine besondere
Brisanz.
Klinisch-labordiagnostische Fälle
Auch die Anzahl der an das Robert
Koch-Institut (RKI) übermittelten
Erkrankungsfälle sprechen eine
deutliche Sprache. So ist die Norovirus-Gastroenteritis in Deutschland weiterhin die Erkrankung mit
den meisten jährlich an das RKI
übermittelten Erkrankungsfällen [1]. Und das obwohl
seit 011 nur noch die klinisch-labordiagnostisch
bestätigten Norovirus-Erkrankungen an das RKI übermittelt werden. Die klinisch-epidemiologischen Fälle,
die von 001 bis 010 ebenfalls übermittelt wurden,
werden nicht mehr berücksichtigt. Diese Änderung
der Falldefinition führt jedoch zu einer Unterschätzung
der tatsächlich aufgetretenen Fallzahlen. Das betrifft
vor allem die im Rahmen von Häufungen auftreten-den
Fälle, wie z. B. in Krankenhäusern, da diese oftmals nur
klinisch-epidemiologisch bestätigt werden [].
Präventions- und Hygienemaßnahmen
Um Noroviren-Infektionen
vorzubeugen, empfiehlt das RKI
eine konsequente Einhaltung allgemein gültiger Hygieneregeln.
Bei Ausbrüchen ist hingegen ein
besonderes Hygienemanagement
erforderlich, um eine Weiterverbreitung des hochinfektiösen Erregers einzudämmen.
Saisonale Spitzen
Ihren Höhepunkt erreichen die Noroviren-Erkrankungen regelmäßig in den Wintermonaten (s. Diagramm).
Dabei steigen die laborbestätigten Gastroenteriden
insbesondere in den Meldewochen von November bis
April deutlich an. Ein Maximum der Fallzahlen war in
der Saison 009/010 zu beobachten. In den folgenden Winterperioden sanken gemeldete Erkrankungen
wieder ein wenig ab, blieben aber dennoch auf einem
konstant hohen Niveau [].
Entscheidend sind hierbei neben
der (Kohorten)-Isolierung, vor
allem die zuverlässige Desinfektion
der Hände und Flächen.
Norovirus-Gastroenteritis: Saisonale Peaks in Wintermonaten
Quellen:
1. Robert Koch-Institut. Infektionsepidemiologisches Jahrbuch für 014, Berlin. Datenstand: 1. März 015.
. Robert Koch Institut.
Epidemiologisches Bulletin.
. Mai 014 / Nr. 19.
Laborbestätigte Norovirus-Gastroenteritiden nach Meldewoche, Deutschland, 009-014 [1]
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Fakten zum Norovirus.
Erregerprofil und klinische Symptome.
Typische Krankheitssymptome
Zeitlicher Krankheitsverlauf
Noroviren verursachen akut beginnende Magen-DarmInfektionen und gehen mit folgenden charakteristischen Symptomen einher:
Inkubationszeit:
Klinische Symptome:
Virusausscheidung über Stuhl:
nach akuter Erkrankung:
• Explosionsartiges Erbrechen und starke Durchfälle,
die zu Flüssigkeitsverlust und Schwankungen im
Elektrolythaushalt führen können
• Ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Bauch- und
Kopfschmerzen, Übelkeit, Mattigkeit sowie leicht
erhöhte Körpertemperatur
ca. 6–50 Stunden
ca. 1–48 Stunden
7–14 Tage; in Ausnahmefällen
auch mehrere Wochen [1]
1. Aoki Y, et al. Duration of norovirus excretion and the longitudinal course of viral load in
norovirus-infected elderly patients. J Hosp Infect. 010 May;75(1):4-6.
Epub 010 Mar 1.
Einzelsträngiges RNS-Virus aus der Familie der Caliciviridae.
Bleibt auf unbelebten Oberflächen bis zu 8 Stunden und
7 Tagen infektiös.
197 erstmals elektronenmikroskopisch nachgewiesen.
Übersteht Temperaturschwankungen von −0 bis +60 °C.
Entdeckt in dem Ort Norwalk (Ohio) und daher früher als
Norwalk-like- Virus bezeichnet.
Als unbehülltes Virus äußerst widerstandsfähig gegenüber
chemischen, physikalischen Verfahren und anderen Umwelteinflüssen.
Hochansteckend: Zwischen 10 und 100 Viruspartikel können bereits
eine Infektion auslösen.
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Im Detail.
Infektionswege und Risikogruppen.
Von Noroviren geht eine sehr hohe Ansteckungsgefahr aus. Bereits eine sehr niedrige Viruspartikelzahl
reicht aus, um eine Infektion zu verursachen. Die hohe Infektiosität des Erregers kann eine schnelle
Ausbreitung in Gemeinschaftseinrichtungen herbeiführen.
Übertragungswege von Noroviren
Übertragungsweg
Träger
Direkte Übertragung
Hände: Die meisten Übertragungen von Noroviren erfolgen über die Hände.
Indirekte Übertragung
Besiedelte Oberflächen: Durch Handkontakt gelangen die Keime von Flächen auf die Hände und von
dort auf andere Personen (Kreuzkontamination).
Tröpfchen
Durch explosionsartiges Erbrechen im Schwall wird bei der Norovirus-Infektion eine hohe
Konzentration an Viruspartikeln freigesetzt.
Kontaminierte
Lebensmittel
Salate, Beeren und rohes Gemüse waren in der Vergangenheit an Norovirus-Ausbrüchen beteiligt.
Vermutet wird eine mangelhafte Hygiene bei der Speisenzubereitung (Händedesinfektion).
Gefährdete Personengruppen
Menschen jeden Alters können sich mit Noroviren anstecken und an Gastroenteritiden erkranken. Allein in Deutschland geht bei Erwachsenen jede
zweite und bei Kindern etwa jede dritte Magen-Darm-Infektion auf das
Norovirus zurück.
Besonders häufig betroffen sind Kleinkinder und Säuglinge sowie ältere
Menschen über 70 Jahren. Daher kommt es vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Schulen
und Kindergärten oft zu Ausbrüchen.
Während bei Erwachsenen ohne begleitende Grunderkrankungen die klinischen Symptome nach etwa 48
Stunden abklingen, kann der mit den Symptomen einhergehende Flüssigkeits- und Elektrolytverlust für
Kinder und ältere Menschen gefährlich und sogar
lebensbedrohlich werden.
Quelle: RKI-Ratgeber für Ärzte Noroviren-Infektionen. Aktualisierung Juli
008; Erstveröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin 4/000.
Übermittelte laborbestätigte Norovirus-Gastroenteritiden pro 100.000 Einwohner nach Alter und
Geschlecht, Deutschland, 014 (n = 74.740)
Erkrankungen/100.000 Einwohner
männlich
weiblich
Altersgruppe
Quelle: Robert Koch-Institut. Infektionsepidemiologisches Jahrbuch für 014, Berlin. Datenstand: 1. März 015.
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Hygienemanagement bei Noroviren.
Prävention und Zusatzmaßnahmen.
Das sorgfältige Einhalten einer Basishygiene ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Noroviren-Infektionen.
Beim Auftreten der Erreger bzw. bei Norovirus-Ausbrüchen sind zusätzlich die vom RKI erarbeiteten Hygienemaßnahmen [1] umzusetzen.
Basishygiene - Prävention
Zusatzmaßnahmen bei Noroviren-Ausbruch
Routine in den Risikomonaten:
Einsatz eines Hände-Desinfektionsmittels, das mindestens gegenüber murinen Noroviren (MNV) und Adenoviren wirksam ist.
Händedesinfektion nach den „5 Momenten“
• Vor Patienten-/Bewohnerkontakt
• Vor aseptischen Tätigkeiten
• Nach Kontakt mit potenziell infektiösen Materialien
• Nach Patienten-/Bewohnerkontakt
• Nach Kontakt mit der unmittelbaren Patienten-/Bewohnerumgebung*
Ausbruch:
Einsatz eines Hände-Desinfektionsmittels mit viruzider Wirksamkeit nach
DVV/RKI-Leitlinie [].
Schutzausrüstung
Einweg-Schutzkittel:
• bei zu erwartendem direkten Kontakt mit Blut,
Sekreten, Exkreten
• Plastikschürze ergänzend zum Schutzkittel, falls mit
Durchnässen der Kleidung zu rechnen ist.
Untersuchungshandschuhe:
• bei zu erwartendem Kontakt der Hände mit Schleimhaut,
nicht intakter bzw. kontaminierter/ kolonisierter Haut, Blut,
Körperflüssigkeiten, Sekreten und Exkreten.
• bei allen pflegerischen, diagnostischen und therapeutischen
Tätigkeiten Schutzkittel und Einmalhandschuhe ggf. Atemschutz/Schutzbrille (zum Schutz vor erregerhaltigen Aerosolen des Patienten/
Bewohners insbesondere bei explosionsartigem Erbechen).
Flächendesinfektion
Mindestens tägliche Wischdesinfektion patientennaher Bereiche
(Bettgestell, Nachttisch u. ä.), wobei diese bei Bedarf auf
weitere kontaminationsgefährdete Flächen auszudehnen ist.
In Pflegeeinrichtungen ist in der Regel eine routinemäßige
Reinigung ausreichend []. Zu desinfizierende Flächen sind im
Rahmen einer Risikobewertung zu bestimmen. Hierbei ist
zwischen überwiegend sozialer und überwiegend pflegerischer
Betreuung zu unterscheiden.
In Sanitärbereichen ggfs. häufigere Wischdesinfektion.
Alle Kontaktflächen von am Patienten/Bewohner benutzten
Geräten müssen nach dem Einsatz sowie vor dem Entfernen
aus dem Zimmer wischdesinfiziert werden.
Patienten-/bewohnerbezogener Gebrauch von Medizinprodukten wie z. B.
Blutdruckmanschette, Stethoskop, Thermometer etc.
Händehygiene
Umgang
mit
Medizinprodukten
Geschirr
Wäsche
Abfallsammlung
Schlussdesinfektion
Meldepflicht
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Händedesinfektion ist zwingend zusätzlich durchzuführen:
• nach Ablegen der Einmalhandschuhe
• vor Verlassen des Zimmers
Einsatz von viruziden Flächen-Desinfektionsmitteln auf Basis aldehydhaltiger
oder sauerstoffaktiver Wirkstoffe.
Mit Blut oder Stuhl kontaminierte Flächen sofort nach Anlegen des Atemschutzes gezielt desinfizierend reinigen.
Geschirr wie üblich maschinell reinigen
Bettwäsche bei stationären Patienten/Bewohner, Waschlappen,
Handtücher: Wechseln, Einsammeln und desinfizierende Waschverfahren.
Bett- und Leibwäsche als infektiöse Wäsche in einem geschlossenen Wäschesack transportieren und in einem (chemo-thermischen) Waschverfahren
≥ 60°C reinigen.
Sammlung der Abfälle (z. B. Wäsche, Einwegkleidung) in reißfesten,
feuchtigkeitsbeständigen und dichten Behältnissen. (AS 18 01 04 Abfallgruppe B)
Schlussdesinfektion mit viruziden Desinfektionsmitteln aus der RKI-Liste mit
dem Wirkungsbereich A und B. Angegebene Einwirkzeiten vor der Wiederbenutzung der Fläche muss abgewartet werden.
• Meldepflicht gemäß § 6 bei Krankheitsverdacht und Erkrankung an
einer akuten infektiösen Gastroenteritis
• wenn die erkrankte Person eine Tätigkeit im Sinne des § 4 IfSG ausübt
(z. B. Tätigkeit in Küchen und Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung)
• wenn zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein
epidemiologischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird
• Meldepflicht nach § 7 für den direkten Norovirennachweis aus Stuhl
* Für den mobilen Bewohner entfällt die 5. Indikation zur Händedesinfektion. Der Grund: Mobile Bewohner bewegen sich selbstständig in und auch außerhalb ihres
Wohnbereichs, sodass eine direkte Bewohnerumgebung nicht abgegrenzt werden kann.
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Organisatorische Maßnahmen.
Beim Auftreten von Norovirus-Erkrankungen in Krankenhäusern, Altenheimen oder Gemeinschaftseinrichtungen sind unverzüglich spezielle organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung der hochansteckenden Infektion zu verhindern.
Isolierung/Bewegungsminimierung
Information/Aufklärung
• Isolieren des/der Erkrankten in einem Zimmer mit
eigenem WC; ggf. Kohortenisolierung
• Minimieren der Patienten-, Bewohner- und
Personalbewegung zwischen den Stationen/
Wohnbereichen, um die Ausbreitung innerhalb der
Gesundheitseinrichtung nach Möglichkeit zu
verhindern; bei notwendiger Verlegung auf
eine andere Station/Wohnbereich über die von dem
Erkrankten ausgehende Infektionsgefahr hinweisen
• Gründliche Schulung des Personals zum
Freistellung erkrankten Personals
• Freistellen von erkrankten Mitarbeitern von der
Arbeit bis Tage nach Ende der klinischen
Beschwerden (Erbrechen und Durchfall); nach
Wiederaufnahme der Tätigkeit auf sorgfältige
Händehygiene achten, da eine längere
Virusausscheidung möglich ist
notwendigen Hygienemanagement
• Patienten/Bewohner/Kontaktpersonen hinsicht-
lich korrekter Händedesinfektion mit einem
viruziden Hände-Desinfektionsmittel unterweisen; Händehygiene noch mindestens
1 Woche nach Ende der klinischen Symptome
weiterführen
• Kontaktpersonen hinsichtlich Infektionsrisiken
durch die Mensch-zu-Mensch-Übertragung
aufklären
Quelle:
1. RKI-Ratgeber für Ärzte Noroviren-Infektionen.
Aktualisierte Fassung vom Juli 008; Erstveröffentlichung im
Epidemiologischen Bulletin 4/000.
. RKI Epidemiologisches Bulletin. 11. August 014 / Nr. . Infektionsprävention in Heimen. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI).
Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz, 005, 48:
1061-1080
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Infektionen vorbeugen.
Händedesinfektion im Routinefall.
Hände gelten als der Hauptübertragungsweg von Noroviren. Daher spielt die hygienische Händedesinfektion nicht
erst beim Auftreten von Noroviren, sondern bereits als präventive Maßnahme in der Risikozeit von November bis
April eine zentrale Rolle.
Auswahl des Hände-Desinfektionsmittels
Für eine zuverlässige Wirkung der Händedesinfektion ist der Einsatz eines auf das Gefahrenpotenzial abgestimmten Hände-Desinfektionsmittels entscheidend. Das Robert Koch-Institut
(RKI) empfiehlt zur Inaktivierung von Noroviren im Routinefall die Nutzung eines HändeDesinfektionsmittels, das im quantitativen Suspensionstest mindestens eine Wirksamkeit
gegen murine Noroviren (MNV) und Adenoviren aufweist [1].
Das Hände-Desinfektionsmittel Sterillium med erfüllt die Anforderungen des RKI an die Wirksamkeit und bietet zugleich eine ausgezeichnete Hautverträglichkeit.
Hautverträglichkeit
Studien zeigen: Alkoholische Einreibepräparate bieten bei intakter Haut nicht nur mehr
Sicherheit als das Händewaschen mit Seifen, sondern sind gleichzeitig auch hautverträglicher.
• Beim Reinigen mit Seife werden immer auch hauteigene Lipide abgespült; dagegen
werden bei der Händedesinfektion keine Hautfette entfernt, sondern nur umverteilt.
• Somit ist eine Austrocknung durch Alkohol geringer als durch Händewaschung.
Abhängig vom Präparat wird die gute Hautverträglichkeit des Alkohols zusätzlich noch durch
pflegende Substanzen optimiert:
• Hautpflegende Komponenten verhindern einen Wasserverlust, indem sie Feuchtigkeit
binden.
• Hochwertige Rückfettungssubstanzen können die Abschuppung der Haut verringern und
somit einer Austrocknung vorbeugen.
Hintergrund zur Wirksamkeitsanforderung
Humane Noroviren können bislang nicht im Labor vermehrt und somit auch nicht zu
Untersuchungszwecken genutzt werden. Das murine Norovirus (MNV) lässt sich jedoch in Zellkulturen anzüchten und weist eine hohe morphologische Ähnlichkeit zu
den humanen Noroviren auf. Daher wird die Noroviren-Wirksamkeit seit einigen
Jahren am MNV geprüft. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass humane
Noroviren etwas umweltstabiler als MNV sind. Daher bewertet das RKI eine Auslobung von Hände-Desinfektionsmitteln, deren Wirksamkeit allein anhand des einzelnen Testvirus MNV erfolgt, als nicht ausreichend sicher.
Quelle:
1. Robert Koch-Institut (014) Desinfektion bei Noroviren – Erläuterungen zur Prüfung und Deklaration der Wirksamkeit von
Desinfektionsmitteln. Mitteilung des Robert Koch-Institutes und des Fachausschusses Virusdesinfektion der Deutschen
Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e. V. (DVV). Epidemiologisches Bulletin, /014: 89 f.
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Infektketten unterbrechen.
Händedesinfektion im Ausbruchsfall.
Bei Noroviren-Ausbrüchen erhöhen sich die Ansprüche an die Wirksamkeit des Hände-Desinfektionsmittels.
Zur gezielten Inaktivierung der umweltresistenten Viren ist ein hochwirksames Hände-Desinfektionsmittel zu
verwenden.
Auswahl des Hände-Desinfektionsmittels
Eigenverantwortliche
Einreibemethode – bessere
Benetzung.
Bei Noroviren-Ausbrüchen empfiehlt das RKI aufgrund der höheren
Sicherheit, ein Hände-Desinfektionsmittel mit viruzider Wirksamkeit
gemäß DVV/RKI-Leitlinie (Leitlinie der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung von Viruskrankheiten e. V.) einzusetzen [1]. Das umfasst die Wirksamkeit gegen Polio-, Adeno- sowie Polyomaviren und geht damit über
die viruzide Wirksamkeit nach DIN EN 14476 hinaus.
Das Hände-Desinfektionsmittel Sterillium Virugard ist das einzige alkoholische Präparat ohne Phosphorsäure, das in der Desinfektionsmittelliste des
RKI für den Wirkungsbereich A und B (Viruzidie) zugelassen ist und bildet
damit eine hautverträgliche Alternative zu chlor- und phosphorsäurehaltigen
Produkten.
Zur hygienischen Händedesinfektion Präparat in die
trockene, hohle Hand (ca. 2 Hübe 3 ml) geben und
sorgfältig über die gesamte Einwirkzeit hinweg bis zu
den Handgelenken kräftig einreiben. Hände über die gesamte Einwirkzeit feucht halten. Bei der Desinfektion gezielt die Fingerkuppen und Handflächen, insbesondere
die Daumenpartien und Zwischenräume, behandeln.
Der Wechsel von einem begrenzt viruziden auf ein viruzides Produkt,
steigert nicht nur die viruzide Leistung, sondern führt auch zu einer erhöhten Aufmerksamkeit für die Desinfektionsmaßnahme und damit vermutlich auch zu einer verbesserten Compliance.
Einreibetechnik
Für den Schutz vor einer Noroviren-Übertragung ist eine effektive Einreibemethode von essenzieller Bedeutung. Dabei sollte eine ausreichende
Benetzung der Handflächen mit Hände-Desinfektionsmittel gewährleistet
sein. Besonders gute Benetzungsergebnisse erzielt nachweislich die eigenverantwortliche Einreibemethode, bei der das Hände-Desinfektionsmittel
nach individueller Technik angewendet wird. Der Vorteil: Die Methode ist
für Anwender intuitiv und einfach durchzuführen.
Auch die "AKTION Saubere Hände" empfiehlt in ihrem Positionspapier [],
bei der Händedesinfektion nicht mehr den sechs Schritten gemäß EN
1500 zu folgen, sondern die eigenverantwortliche Einreibemethode
anzuwenden.
BSB100032DE_0615_2
Compliance-Erhöhung
Eine vergleichende Studie von Kampf et al. (1) zeigte,
dass ein eigenverantwortliches Einreiben des HändeDesinfektionsmittels weit bessere Benetzungsergebnisse
erzielt als das bisher empfohlene, der europäischen Prüfmethode EN 1500 (2) entlehnte, Verfahren in sechs
Schritten.
1 Kampf G, Reichel M, Feil Y, Eggerstedt S, Kaulfers PM.
Influence of the rub-in-technique on required time and hand
coverage in hygienic hand disinfection. BMC Infect Dis. 2008;
8: 149.
2 DIN EN 1500. Chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika
- Hygienische Händedesinfektion - Prüfverfahren und Anforderungen (Phase 2/Stufe 2); Deutsche Fassung EN 1500:2013.
Wir forschen für
den Infektionsschutz.
Wichtig: Auch Kontaktpersonen und Patienten sollten in die richtige Einreibetechnik unterwiesen werden.
Quelle:
1. Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 11. August 014 / Nr. .
. Wissenschaftlicher Beirat der „AKTION Saubere Hände“ (011) Positionspapier „Einreibemethode“, Verabschiedete Version vom 0.09.011.
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Flächendesinfektion
im Routine- und Ausbruchsfall.
Noroviren können bis zu 7 Tage auf unbelebten Oberflächen infektiös bleiben und durch Handkontakt weitergetragen werden. Die konsequente Desinfektion von Flächen ist daher ein wichtiger Faktor im Hygienemanagement, um
die Verschleppung von Keimen einzudämmen.
Patienten-/Bewohnernahe Flächen
Risikoflächen:
mit häufigem Hand- und Hautkontakt
Medizinische Geräte
Nachttische
Vor allem von Flächen, die oft angefasst oder berührt werden, geht ein
erhöhtes Infektionsrisiko aus. Das Robert Koch-Institut (RKI) unterscheidet
hierbei zwischen patienten-/bewohnernahen und patienten-/bewohnerfernen Flächen mit häufigem Hand- und Hautkontakt von Patienten/
Bewohner und Personal [1].
Routine- und Ausbruchsfall:
Bettgestelle und
Zubehör
Tabletts
Liegen
Das RKI empfiehlt zur Inaktivierung von Noroviren sowohl im Routine- als
auch im Ausbruchsfall, Flächen-Desinfektionsmittel mit „low level“
viruzider Wirksamkeit gemäß DVV-Carriertest oder viruzider Wirksamkeit
nach der RKI-Testmethode einzusetzen. Letzteres entspricht Produkten
der RKI-Liste mit dem Wirkungsbereich A und B.
Vorgehensweise:
Arbeitsflächen für
aseptische Tätigkeiten
Patienten- und bewohnernahe Flächen inkl. Türklinken etc.
• Tägliche Scheuerwischdesinfektion mit viruziden FlächenDesinfektionsmitteln (z. B. aldehydhaltigen oder sauerstoffaktiven)
Infusionsständer
Waschschüsseln, Bettpfannen und Urinflaschen
• Ausschließlich patienten- und bewohnerbezogen verwenden und sofort
nach jeder Nutzung thermisch desinfizieren
• Alternativ kann eine intensive Scheuerwisch-desinfektion mit
aldehyhaltigen Präparten erfolgen
Monitore und
Tastaturen
Patienten-/Bewohnerferne Flächen
mit häufigem Hand- und Hautkontakt
Ablagen
Tastaturen
Feuchtwischbezüge und Reinigungs-/Desinfektionstücher
• Nach Reinigung bzw. Desinfektion der Zimmer Bezüge und Tücher
entsorgen
• Nach Gebrauch auf keinen Fall erneut in die Desinfektions-/
Reinigungsflotte eintauchen, sondern bei Bedarf kann die zusätzliche
Reinigungsflotte auf den benutzten Bezug gegeben werden
• Vorgetränkte Einmaltücher minimieren Anwendungsfehler und erhöhen
die Compliance []
Lichtschalter
und Handläufe
Türgriffe
Bedienelemente von
Getränkeautomaten
10
Quellen:
1. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI). Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und Desinfektion von Flächen. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 004, 47:51–61.
. Wiemken T et al. (014) The value of ready-to-use disinfectant wipes: Compliance, employee time, and costs. American
Journal of Infection Control 014; 4(): 9-0.
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Einsatz der Schutzkleidung.
Richtige Reihenfolge beachten.
Im Noroviren-Ausbruchsfall ist das Personal verpflichtet, bei Kontakt mit Erkrankten Schutzkleidung zu tragen.
Um eine Weiterverbreitung der hochinfektiösen Erreger zuverlässig zu verhindern, ist es wichtig, die richtige
Reihenfolge beim An- und Ausziehen der Schutzkleidung zu beachten.
Dabei gilt: Falls die Gefahr einer Händekontamination bestanden hat, sollten zwischen den einzelnen Schritten
zusätzliche Händedesinfektionen erfolgen.
Anziehen der Schutzkleidung
vor Betreten des Isolierzimmers:
Ausziehen der Schutzkleidung:
(Grund-/Behandlungspflege)
1
2
3
4
1. Schutzkittel: Flüssigkeitsdichten und keimundurchlässigen Schutzkittel anlegen, da
mit einer Kontamination zu
rechnen ist.
1. Zuerst Handschuhe
ausziehen, da diese am stärksten kontaminiert sind und
umgehend im geschlossenen
Abfallbehälter entsorgen.
2. Atemschutz: Bei akut
Erkrankten besteht die Gefahr,
mit virushaltigen Tröpfchen in
Kontakt zu kommen, z. B. bei
Erbrechen oder Kontakt mit Erbrochenem. Wenn damit zu
rechnen ist, dass sich Erkrankte
erbrechen, empfiehlt das RKI
zum Schutz vor Infektionen
das Tragen eines geeigneten
Atemschutzes [1].
2. Schutzbrille absetzen: Die
Brille an beiden Bügeln
anfassen und nach vorne
wegziehen. Schutzbrille in
einem Kunststoffbehälter
ablegen und patientenbezogen verwenden.
3. Schutzbrille: Bei explosionsartigem Erbrechen der Erkrankten können virenhaltige
Aerosole in die Augen des
Personals gelangen und in den
Körper übertragen werden.
Wenn damit zu rechnen ist,
dass sich Erkrankte erbrechen,
ist es zur Vermeidung einer
Infektion empfehlenswert, bei
engen Tätigkeiten am Patienten/Bewohner eine Schutzbrille
zu tragen.
4. Einmalhandschuhe: Handschuhe, da Kontakt mit erregerhaltigen Materialien,
Gegenständen oder Flächen
besteht. Die Einmalhandschuhe über die Ärmelbündchen ziehen.
3. Schutzkittel ablegen: Zuerst
die Arme herausziehen, den
Schutzkittel mit der kontaminierten Seite nach innen
falten bzw. zusammenrollen
und abwerfen; Einmalschutzkittel dem Abfall
zuführen.
4. Hygienische Händedesinfektion mit einem viruziden Präparat: Durch das Ausziehen
des Kittels besteht die Gefahr,
dass die Hände kontaminiert
wurden.
5. Atemschutz ablegen und
sofort im geschlossenen Abfallbehälter entsorgen.
1
2
3
4
5
6
6. Anschließend hygienische
Händedesinfektion mit einem
viruziden Präparat durchführen.
Quelle:
Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Posters: Sequence for Donning and Removing Personal Protective Equipment.
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Händedesinfektion
Sterillium® med
Das Hände-Desinfektionsmittel auf Ethanolbasis – mit dem bewährten
Hautpflegekomplex von Sterillium®
• Umfassend wirksam gegen Bakterien, Pilze und
behüllte Viren
• Sehr gut hautverträglich
• Für empfindliche Haut sehr gut geeignet
• Farbstoff- und parfümfrei
• Hervorragende Sofortwirkung
• Wirksam gegen Noroviren* innerhalb der
hygienischen Händedesinfektion
Wirkstoffe
100g Lösung enthalten: Ethanol 85,0 g
im Routinefall
Wirkungsspektrum
Bakterizid, levurozid,fungizid, tuberkulozid, mykobakterizid, begrenzt viruzid
Zulassung/Listung
BfArM Zul.-Nr. 7156.00.00
RKI-Liste Bereich A, VAH, IHO
Viruzidie-Liste
Einwirkzeiten
Viruzide Einwirkzeit nach DIN EN
14476: 0 Sek. (innerhalb der hygienischen Händedesinfektion).
* getestet am murinen Norovirus (MNV)
Sterillium® Virugard
Das hochwirksame, viruzide Hände-Desinfektionsmittel für alle Risikobereiche
– RKI (A/B)-gelistet
• Besonders wirksam gegen behüllte und unbehüllte
Viren
• RKI-Empfehlung bei Noroviren
• Farbstoff- und parfümfrei
• Hautverträgliche Alternative zu chlorhaltigen und
phosphorsäurehaltigen Produkten
Wirkstoffe
100g Lösung enthalten: Ethanol (99 %) 95,0 g
1
Zulassung/Listung
BfArM Zul.-Nr. 1814.00.00
RKI-Liste Bereich A/B, VAH, IHOViruzidie-Liste
Einwirkzeiten
Viruzide Einwirkzeit nach RKI
Bereich B: Min.
im Ausbruchsfall
Sterillium med: Wirkstoff: Ethanol. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten: Wirkstoff: Ethanol 99 % 85,0 g, Sonstige Bestandteile: Butan--on, 1-Propanol (Ph. Eur.),
Tetradecan-1-ol, Glycerol 85 %, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion. Gegenanzeigen: Nicht in unmittelbarer
Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden. Hinweis: Bei Kontakt der Lösung mit
den Augen sollten die geöffneten Augen für einige Minuten mit fließendem Wasser gewaschen werden. Nicht bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff oder
einen der sonstigen Bestandteile anwenden. Nebenwirkungen: Gelegentlich kann eine
leichte Trockenheit oder Reizung der Haut auftreten. In solchen Fällen wird empfohlen,
die allgemeine Hautpflege zu intensivieren. Allergische Reaktionen sind selten. Warnhinweise: Nur äußerlich anwenden. Aufgrund des Gehaltes an Alkohol kann häufige Anwendung des Arzneimittels auf der Haut Reizungen oder Entzündungen verursachen.
Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Von Zündquellen fernhalten – nicht rauchen. Flammpunkt nach DIN 51755: ca. 16 °C, leichtentzündlich. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu
rechnen. Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen: sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit, Verdünnen mit viel Wasser, Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von Zündquellen. Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver,
Schaum oder CO löschen. Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen.
Wirkungsspektrum
Bakterizid, levurozid, fungizid,
tuberkulozid, begrenzt viruzid,
viruzid
Sterillium Virugard: Wirkstoff: Ethanol. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten:
Wirkstoff: Ethanol 99 % 95,0 g. Sonstige Bestandteile: Butan--on, Glycerol, Tetradecan-1-ol, Benzin. Anwendungsgebiete: Hygienische und chirurgische Händedesinfektion. Gegenanzeigen: Nicht auf Schleimhäuten anwenden. Nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden. Überempfindlichkeit gegen
Inhaltsstoffe. Nebenwirkungen: Selten treten leichte, diffuse Hautirritationen oder
allergische Reaktionen auf. In solchen Fällen wird empfohlen, die allgemeine Hautpflege
zu intensivieren. Warnhinweise: Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Nicht
in der Nähe von Zündquellen verwenden. Flasche nach Gebrauch verschließen. Flammpunkt nach DIN 51755: 0 °C. Leicht entzündlich. Elektrostatische Aufladung vermeiden. Mit alkoholnassen Händen nichts berühren. Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen: Sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit, Verdünnen mit viel Wasser, Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von
Zündquellen. Nicht rauchen. Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen.
BODE Chemie GmbH, Melanchthonstr. 7, 55 Hamburg
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12:28 Uhr
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Flächendesinfektion
Kohrsolin® extra
Moderner aldehydhaltiger Flächen-Desinfektionsreiniger für die tägliche prophylaktische reinigende Desinfektion und zur Schlussdesinfektion gem. §18 IfSG.
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breites Wirkungsspektrum inklusive Viruzidie
gutes Reinigungsvermögen
ausgesprochen materialverträglich
sparsame Dosierung
kompatibel mit dem BODE X-Wipes Spendersystem
RKI-gelistet (Wirkungsbereich A/B)
Wirkstoffe
(Ethylendioxy)dimethanol 141 mg/g; Glutaral 50
mg/g; Didecyldimethylammoniumchlorid 80 mg/g.
Wirkungsspektrum
Bakterizid, levurozid, fungizid, tuberkulozid, mykobakterizid, sporizid, begrenzt viruzid (inkl. HBV, HIV,
HCV), viruzid.
Kohrsolin® extra
Tissues
Dosierung – viruzid
(für den Seuchefall) gem. RKI:
60,0 ml/l
(6,0 %) Std.
Dosierung – viruzid
(inkl. Noroviren) gem. DVV:
0,0 ml/l (,0 %)
1 Std.
0,0 ml/l (,0 %)
Std.
Aldehydhaltige Desinfektionstücher für die unkomplizierte, reinigende
Flächendesinfektion.
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gebrauchsfertige viruzide Desinfektionstücher
hervorragende Benetzung und Reinigung
platzsparend
hochwertige, weiche und flauschige Tuchqualität
patentiertes System der Wirkstoffabgabe
sichere und einfache Entnahme einzelner Tücher
Wirkstoffe
Die Angaben beziehen sich auf die %ige Tränklösung Kohrsolin extra: (Ethylendioxy)dimethanol ,8
mg/g; Glutaral 1,0 mg/g; Didecyldimethylammoniumchlorid 1,6 mg/g.
Dismozon® plus
Listung
VAH, RKI (Wirkungsbereich A/B),
CE-Kennzeichnung gemäß Medizinproduktegesetz (MPG), IHO-Viruzidie-Liste.
Wirkungsspektrum
Bakterizid, levurozid, fungizid,
tuberkulozid, mykobakterizid,
C. difficile Sporen, begrenzt viruzid.
Listung
VAH, CE-Kennzeichnung gemäß
Medizinproduktegesetz (MPG),
IHO-Viruzidie-Liste.
Sauerstoffaktives Flächen-Desinfektionsreiniger-Granulat speziell für empfindliche Flächen und zur Schlussdesinfektion
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dezenter, angenehmer Geruch
rückstandsarm
außergewöhnlich breite Materialverträglichkeit
praktische Anwendung im Dosierbeutel
Wirkstoffe
Magnesium monoperoxyphthalat Hexahydrat
958 mg/g.
Wirkungsspektrum
Bakterizid, levurozid, fungizid, tuberkulozid, mykobakterizid, C. difficile Sporen, sporizid, begrenzt viruzid
(inkl. HBV, HIV, HCV), viruzid.
Listung
VAH, RKI (Wirkungsbereich A/B),
CE-Kennzeichnung gemäß Medizinproduktegesetz (MPG), Liste geprüfter Reinigungsmittel für
keramische Beläge in Schwimmbädern (RK-Liste), IHO-Viruzidie-Liste.
Dosierung – viruzid
(für den Seuchenfall) gem. RKI:
6,0 g/l
(,6 %) 15 Min.
Dosierung – viruzid
(inkl. Noroviren) gem. DVV:
4,0 g/l
(0,4 %)
Std.
8,0 g/l
(0,8 %)
1 Std.
Flächen-Desinfektionsmittel vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.
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02.06.2016
12:28 Uhr
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Schutzausrüstung von HARTMANN
Peha-soft® nitrile
Die latexfreien Schutzhandschuhe aus synthetischem Nitrilkautschuk
Strapazierfähiger Einmalhandschuh in allen Bereichen, in denen das Personal durch
Kontamination gefährdet ist
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Puder- und latexfrei
Persönliche Schutzausrüstung nach EN 74, Kategorie III
Hoher Tragekomfort und hervorragende Passform
Hervorragende Griffigkeit durch Texturierung im Fingerbereich
Leichtes Anziehen durch Polymer-Innenbeschichtung
Hochelastisch, besonders reißfest und sicher
MPG
EN 455/1-4
Foliodress® eye
Protect
PSA Kat. III
EN 374
Die richtige Schutzbrille
Wenn mit Verspritzen oder Versprühen infektiöser Flüssigkeiten zu rechnen ist
(z. B. tracheostomales Absaugen) und dabei Erreger über das Auge in den Körper gelangen
können, ist eine Schutzbrille wie z.B. Foliodress eye Protect erforderlich:
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Schützt die Augen vor potentiell infektiösen Flüssigkeiten
Flexible Anpassungsmöglichkeit an die individuelle Gesichtsform
Maximaler Tragekomfort
Panoramascheiben aus hartbeschichtetem Polycarbonat, mit Antibeschlagbeschichtung
und integriertem Seitenschutz für eine uneingeschränkte Sehqualität
• wiederverwendbar
Foliodress® S
Der undurchlässige Schutzkittel
Einmal-Schutzkitteln ist aus hygienischen Gründen der Vorzug zu geben, da sie den besten
Schutz vor Keimverschleppung bieten. Im Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen der Risikogruppe wird gemäß TRBA 50 ein flüssigkeitsundurchlässiger Einmal-Schutzkittel wie
z. B. Foliodress S gefordert:
• Keimundurchlässig und flüssigkeitsdicht durch undurchlässige Innenfolie
• Hoher Tragekomfort durch weichen Vliesstoff
• Sicherer Kontaminationsschutz durch elastische Ärmelabschlüsse und überlappende
Rückenpartie
• Einfaches Anziehen durch Bindung an Hals und Taille (m langes Bindeband)
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Folder_Noroviren_Corporate_2016:Layout 1
Peha® Abwurfbeutel
02.06.2016
12:28 Uhr
Seite 15
Der praktische, strapazierfähige Papierbeutel
Zum Abwerfen benutzter Verbandstoffe und Einmalartikel beim Verbandwechsel für eine
hygienische Entsorgung, um einer Keimverschleppung entgegenzuwirken
• Aus festem, strapazierfähigem Papier, das auch in feuchtem Zustand seinen
Zusammenhalt behält
Instrumente
Peha®-instruments
Sterile Einweginstrumente aus Stahl
Chirurgische Einweginstrumente aus mattem, gebürsteten Stahl. Die hohe Qualität, präzise
Verarbeitung sowie sterile Einzelpackungen gewährleisten jederzeit einen perfekten
hygienischen und funktionellen Einsatz
• Vollkommener Ausschluß des Risikos einer Kreuzkontamination durch
wiederaufbereitete Instrumente
Wichtige Hygienemaßnahmen
bei „Winter“-Viren im Gesundheitswesen
BSB100111DE_0315_1
Wahl des richtigen DesinfektionsmittelSpektrums:
Begrenzt viruzid: Influenzaviren,Parainfluenzaviren (PIV), Respiratorische
Synzytial Viren (RSV), Coronaviren (inkl.
SARS), Metapneumoviren (MPV)
Viruzid: Rhinoviren, Adenoviren,
Noroviren
Geeignete Schutzkleidung:
Einmalhandschuhe
Schutzkittel
Schutzbrille: Bei Tätigkeiten im
Umkreis von einem Meter am Patienten, wenn Viruspartikel über Aerosole
ins Auge gelangen können (1)
Atemschutz: Partikelfiltrierende Halbmasken (z. B. FFP2) für Personal, das
z. B. Hustenstößen ausgesetzt ist.
Mund-Nasen-Schutz für den Patienten
bei Transport (2)
Isolierung:
Isolierung bzw. Kohorten-Isolierung
betroffener Patienten, z. B. bei PIV,
RSV, SARS, Influenza, Noroviren
Wir forschen für den Infektionsschutz. www.bode-science-center.de
Literatur
1 Arbeitsschutz beim Auftreten von nicht impfpräventabler Influenza unter besonderer Berücksichtigung des Atemschutzes.Beschluss des
Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe 609
(Beschluss 609). Ausgabe: Dezember 2006.
2 RKI-Ratgeber für Ärzte. Influenza (Saisonale Influenza, Influenza A (H1N1) 2009, Aviäre Influenza).
www.rki.de, heruntergeladen am 30.12.2011.
3 RKI-Ratgeber für Ärzte. Respiratorische SynzytialViren (RSV). Erscheinungsdatum: 09.05.2011.
www.rki.de, heruntergeladen am 30.12.2011.
4 Robert Koch-Institut. FAQ. Wie wird beim
Vorkommen von Norovirus sachgerecht
gezielt desinfiziert? Stand: 07.10.2008.
www.rki.de, heruntergeladen
am 30.12.2011.
02.06.2016
12:28 Uhr
Seite 16
Druck | ID: 10661-1209-1003
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PAUL HARTMANN AG
Postfach 14 20
89504 Heidenheim
Deutschland
Telefon +49 7321 36-0
Telefax +49 7321 36-3636
[email protected]
www.hartmann.de
P 4 (0616) 084 405/5